Interview mit Friedrich Indra - FOCUS Online (http://www.focus.de/auto/elektroauto/interview-mit-friedrich-indra-es-gibt-einen-hass-gegen-verbrenner-motoren-papst-rechnet-mit-elektromobilitaet-ab_id_6512817.html?google_editors_picks=true)
:icon_blah: :icon_blah: :icon_blah: wie immer. Elektroautos sind :motz: weil :besserwisser: und überhaupt deren Käufer und Befürworter haben alle einen :icon_irre: und die muss man erst mal wieder aufwecken :icon_karte3_rot: auf welchem Irrweg :icon_verwirrt2: sie denn sind. Schließlich ist das alles sauber was da hinten aus dem Auspuff kommt :icon_hust: und wer das Gegenteil behauptet ist doof :icon_auslachen2: und überhaupt ich habe immer Recht :icon_nicken: :tom: Ein Gähn :nachti: Smiley hat mir noch gefehlt. Und in ein paar Jahren, wenn die Sache anders aussieht, wird genau das Gegenteil berichtet. :icon_schweig: weil :me2: und man hat das ja früheren Artikeln ganz anders gemeint :-X Ich muss mal bei denen auf der Webseite über Hybridantrieb und Alternative Kraftstoffe lesen. Mal sehen ob ich Recht behalte. :-/ :icon_papiertuete-kopf:
Ich rechne ja mit allem, aber weitestgehen emissionsneutrale Verbrenner... ;D Das Märchen kann er seinen Enkelkindern erzählen.
Ich teile aber grundsätzlich Zweifel an der reinen E-Mobilität. So viele Stecker wie wir in Zukunft in Städten und Autobahnraststätten bräuchten. Da bin ich auf die Lösungen gespannt...
Wenn mit "Elektroantrieb" ein BEV gemeint ist, also Batterie-Elektrische Vehikel, dann nein, denen wird wahrscheinlich nicht die Zukunft gehören. Wenn es aber Elektroantrieb mit Brennstoffzellen bedeutet, dann wahrscheinlich ja.
Weltkonzerne wollen Wasserstoff-Antrieb im Auto voranbringen (http://www.t-online.de/nachrichten/id_80106710/weltkonzerne-wollen-wasserstoff-antrieb-im-auto-voranbringen.html)
LG
Klaus
Das naheliegenste wäre, daß ein Vebrenner seine Abgasse einfach irgendwie in einer Box speichert, und sie GAR NICHT an die Umwelt abgibt - was ja recht hirnverbrannt ist. Diese Gifte kann man dann irgendwo anders unterbringen. So kompliziert sollte das ja nicht werden. Leider spielt Gesundheit gar keine Rolle.
@KSR1 Hallo Klaus, das Thema haben wir seit gestern hier: :)
BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6400.msg102886.html#msg102886)
Die Politik ist da bisher wohl anderer Meinung. Aber über den Erfolg der Brennstoffzelle würde ich mich schon freuen.
Wie soll das denn gehen? Irgendwann wird doch der Widerstand in diesem Tank so groß, dass dein Motor absäuft. Und wohin mit dem Inhalt der Box, wenn voll?
Interessant finde ich ja die Formulierung "Daimler, BMW, der Gasehersteller Linde und zehn weitere Unternehmen" in den T-Online Nachrichten zum Auftritt der H2-Lobby in Davos. Das suggeriert ja, dass Daimler und BMW unter den beteiligten Autoherstellern die wesentlichen seien. Dass die unter "zehn weitere Unternehmen" als ferner liefen subsummierten Unternehmen anderen Pressemeldungen zufolge die durchaus erwartbar beteiligten Hersteller Toyota und Hyundai, welche ja bereits Serienfahrzeuge im Portfolio haben, umfassen, lässt den Artikel in eigenartigem Licht erscheinen.
Ich möchte noch ein zweites Mal dezent darauf hinweisen, dass wir zum Thema Wasserstoff im Auto gerade einen anderen frischen Thread haben. Danke.
Asse? (http://www.spiegel.de/thema/atommuelllager_asse/) :icon_geistani:
Mir wäre es am liebsten, wenn den BEV die Zukunft gehört, denn noch nie war es so einfach, den Energieträger zu Hause selbst zu "erzeugen" und zu tanken. Wer hat schon eine H2-Station in seiner Garage?
Ich fürchte aber, dass die Brennstoffzelle von Industrie und Politik favorisiert wird, weil man dort beim Verbrauch am meisten abkassieren kann.
Sehe ich auch so. Ich möchte mich auf längere Sicht von den Energiekonzernen immer weiter abkoppeln dürfen. Das geht mit einen E-Auto und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. H2 werde ich niemals selbst erzeugen können.....
Wenn ihr mit der Photovoltaik und einer Batterie euch unabhängig von den Konzernen machen wollt, gibt es nur 2 Möglichkeiten:
- eine sehr grosse Batterie, die im Sommer Strom für den Winter speichert - also SEEEHHHHRRR gross.
- oder eine sehr grosse Fläche Solarzellen - meine 29 Zellmodule produzieren im Moment so zwischen 2 und 30 kWh am Tag. Ich liege um die 280 kWh im Monat von November bis Januar. Wenn dann eine Woche Schnee liegt, heisst es zuhause bleiben.
Gruss
Wanderdüne
Ich sprach nicht von kompletter Autonomie, die hab ich trotz PV-Anlage auch jetzt nicht. Aber selbst die Energieversorger wären froh, wenn der Solarstrom ihre laveden Netze nicht überschwemmen und statt dessen im Autoakku landen würde. Nur müsste ich dann den PKW-Stellplatz beim Büro mit Solarzellen überdachen oder 1 Tag die Woche von zu Hause arbeiten.
Irgendwohin - jedenfalls nicht fein unter die Menschen verteilt - wie bisher. Jede Lösung ist besser, als den Dreck hinten raus zu blasen. Etwas wie ein Katalysator was aber weitestgehend allerlei Emissionen eliminieren kann - so etwas müßte mit entsprechendem Geld und zusätzlichem Gewicht im KFZ machbar sein - SOLANGE man aber primitive Dreckschleudern bauen darf - so lange wird auch kein Hersteller etwas tun - oder wie VW - das ganze noch negieren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß so etwas nicht machbar wäre.
Am besten kann man sich unabhängig machen, in dem man gar kein eigenes Fahrzeug zur Fortbewegung benötigt. Eine Frage wäre berechtigt und zwar gehört dem Individualverkehr die Zukunft? Oder sollte man sich davon verabschieden und es so machen wie in Japan? Es ist ganz einfach, man muss nur einmal um die Welt gucken. Hat dort der klassische Verbrennungsmotor eine Zukunft? Von dem was ich mit bekommen habe, hört sich das alles eher nach Emissionsfrei an. Egal wie.
Ich habe die Hoffnung, irgendwann gar kein Auto mehr zu benötigen.
Kommt immer auf die Umstände an. Derzeit sind weder die Straßen, noch die Öffentlichen dazu in der Lage, alles zu stemmen.
Derzeit wird bei uns wieder ein Radschnellweg geplant. Da habe ich leider nichts von, da nicht bei mir in der unmittelbaren Nähe, aber eine gute Option definitiv.
Wo macht das denn Japan? Dort hat man nur das Problem, das viel mehr Leute in den riesigen Städten wohnen, dort kaum Parkplätze sind und die Leute noch weiter fahren müssen als hier, weil Wohnraum in der Innenstadt nicht bezahlbar ist. Klar fährt man dann mehr mit dem Zug.
Wäre die Lösung bei uns einfach in den Innenstädten die Parkplätze zu reduzieren? Oder was macht Japan besser?
Zumindest bei der Elektromobilität scheint Japan wenig zu machen. Ich habe in Tokio keine einzige Ladestation gesehen und auch kein E-Auto. Statt dessen 10% der Autos mit Hybridsystem (ich hätte mehr erwartet).
Wohin sollen wir schauen? Wo setzten sich E-Autos wirklich durch? Die E-Autos werden hauptächlich dort gut verkauft wo man staatliche Anreize für E-Autos schafft (siehe Norwegen und Kalifornien). Konsequenz in DE wäre, dass der Staat mehr Zuschuss für den Kauf eines E-Autos geben müsste. Nicht mehr mickrige 2.500 EUR (die restlichen 2.500 EUR vom Hersteller bekommt sowieso keiner), sondern wesentlich mehr.
Die Regierung hätte auch die ganze FÖrderung der E-Mobilität in den Aufbau der Infrastruktur leiten können - das wäre ein Anschub!
Bei den heute gebräuchlichen Preisbildungsregeln für Autos zahlt der Hersteller doch keinen Cent bei dem Dualen Fördermodell!
Dofrindt wird das BEV schon totkriegen - schließlich wird er dafür ja geschmiert :ktz:
Das ist ein hohes, aber (noch) unrealistisches Ziel. Vor allem, wenn man bspw. auf dem Land lebt. Ich habe dieses Privileg und will es nicht missen. So erlaubt es mir auch, einen kleinen Teil meiner Nahrung selbst anzubauen. Wer von den ohne-Auto-Leuten in der Stadt kann das schon?
Das wäre IMHO genau die falsche Option, denn dann hätten die Hersteller keinen Druck, die E-Autos zu vernünftigen Preisen auszustatten.
Wir haben im Sommer Petersilie und Tomaten auf dem Balkon. ::) ;D
Eine der besten Darstellungen zu pro und contra der E-Mobilität findet man hier bei Heise:
Kommentar: Warum das Elektroauto sich (nicht) durchsetzt | heise Autos (https://www.heise.de/autos/artikel/Kommentar-Warum-das-Elektroauto-sich-nicht-durchsetzt-3559383.html)
Dabei bitte alles lesen, denn zuerst kommt der Kommentar eines Skeptikers, danach der Kommentar, der an die Zukunft der E-Mobilität glaubt.
Ich denke, dass wirklich noch viele Fragen offen sind. Momentan glaube ich, dass man unterscheiden muß: Im ländlichen Raum könnte es eine sinnvolle Lösung sein, sobald die Technik für jedermann bezahlbar ist und genügend Stromtankstellen existieren.
Ich würde mir dann ein E-Auto kaufen, wenn es für mich bezahlbar wäre und die Stromversorgung für meine wichtigsten Strecken gesichert scheint. Die Reichweite ist für dabei nachrangig; das ist sicher nicjht für jeden so, aber doch für sehr viele.
Für Ballungsgebiete und Städte ab 100.000 Einwohner halte ich den öffentlichen Nahverkehr für die bessere Lösung.
Der Skeptiker denkt deutlich weitreichender und übernimmt den überzeugenderen Part. Wie auch er sehr beeindruckt ist, bin ich ein absoluter Fan des E-Antriebs, sehe aber immer noch mehr Probleme als Nutzen.
Warum muss heute schon ein Elektroauto für jeden abbildbar sein? Hier in Oberbayern auf dem Land hat jede Familie mit Haus mindestens 2 Autos (unsere Nachbarn mit 4 Leuten auch gleich mal 7), damit beide in die Arbeit kommen. Eins davon wird für den Jahresurlaub genommen, das (oder die) andere(n) nur für kurze Wege zur Arbeit, zum Einkaufen oder so. Hier hat auch locker jedes 2. Haus eine PV-Anlage auf dem Dach. Wenn die Preise interessant wären (die meisten kaufen sich einen Zweitwagen gebraucht), als ähnlich hoch wie bei Verbrennern, würde es hier fast nur Elektroautos geben. Das ist, wie der Heise-Artikel beschreibt, aber ein Prozess, der Zeit dauert. Aber die Reichweite (wenn Akku in Ordnung) oder Ladeinfrastruktur sind hier nicht das Kernproblem zur fehlenden Marktakzeptanz. Für einen Zweitwagen ist es ganz klar der Preis.
Als Erstwagen ist das Elektroauto für viele Leute noch nicht abbildbar - vor allem weil eine gewisse Reichweite und Größe erwartet wird und dies aktuell noch nicht mit akzeptablen Preisen umsetzbar ist. Aber ebenso ist ein Diesel für viele Zweitwagen nicht sinnvoll nutzbar, weil der kurze Strecken bekanntlich gar nicht abkann. Ich erwarte folglich für die mittlere Zukunft einen Fahrzeugbestand mit zunehmend heterogenen Antrieben. Für die nahe Zukunft, also wenn alle Grenzwerte eingehalten werden müssen, wird der Diesel seltener werden und der Hybrid häufiger.
Der Staat wird über kurz oder lang das Verbrennen fossiler Energie reglementieren müssen, schon um internationale Verträge einzuhalten. Das geht am einfachsten durch Steuern. Ich erwarte folglich in den kommenden Jahren steigende Mineralölsteuern, weil nur so die Leute zu in der Praxis sparsameren Autos gelenkt werden können.
1.000.000 E-Autos bis 2020.
Das ist ja fast schon heute. Um das zu erreichen, müssten die Leute heute schon anfangen in größeren Mengen zu kaufen. Macht aber kaum einer. ;)
Ich habe Angst vor Aktien, Wertpapieren und dem ganzen Gedöns. Aber hier würde ich eine größere Menge Geld setzen. Todsichere Anlage. :D
Das war ein ziemlich sinnfreies Ziel, weil es kein Problem löst. Zielführender wäre, den Gesamtverbrauch von fossilem Treibstoff pro Jahr auf eine stetig kleiner werdende Menge zu begrenzen. Mit welchen Autos dies erreicht werden soll, ist doch egal. Ich würde es sogar als erstrebenswertes Ziel sehen, weniger neue Autos 2020 in Deutschland zu verkaufen als noch 2019, 2018 oder 2017. Aber das wird die Industrie nicht wollen.
Der Staat sollte erst mal Steuern beim Diesel erheben oder gleich auf Energiegehalt besteuern, schon ändert sich etwas. Dann dürfte es gern so sein, wie ich es neuerdings immer öfter, an der Tankstelle sehe: LKW/PKW in Diesel getrennt.
Für mich, ist das alles von ganz oben nicht gewollt. So lange die "da oben" das nicht wollen, bleibt alles wie es ist. Siehe Dokumentation "warum das Elektroauto sterben musste". Ich sehe es hier in Deutschland noch oft sterben :-( so schwer wie sich hier alternative Antriebe durch setzen.
Das Problem ist, mit solchen Maßnahmen triffst du immer die Ärmeren. Die Leute, die quasi die Autos der anderen auffahren und für einen Bruchteil des Neupreises kaufen.
Ich könnte mich nochmal darüber auslassen, wie wenig sozial die Förderung ist, aber das schreibe ich nicht nochmal nieder. Das Geld wird eigentlich falsch verteilt.
Das kann man so pauschal m.E. nicht sagen. Unter den Luftschadstoffen leiden vermutlich die wohlhabenderen, mit dem Haus im Grünen, nicht so sehr wie die nicht so wohlhabenden in der Stadtwohnung an der Hauptverkehrs-Achse.
Worauf ich hinaus will: Mit einer Begrenzung treibst du letztendlich den Preis in die Höhe, was die Ärmeren trifft, während du die Reichen auch noch mit Prämien förderst. ;D
Das kann halt nicht gut gehen und solche Sachen sind es, die die Leute in die Hände von Populisten treibt.
Kritisieren kann jeder. Es steht dir frei, einen besseren Vorschlag zu unterbreiten. Ich vertrete die Meinung, dass man nur über die Geldbeutel eine lenkende Wirkung erzielen kann, wenn Verbote nicht durchsetzbar sind (die natürlich erst recht die Armen praktisch enteignen würden). Eins ist aber auch klar: es gibt kein Grundrecht auf günstige Mobilität.
Der Gegenvorschlag ist ziemlich einfach:
- Aufbau der öffentlichen Infrastruktur aus Steuergeldern
- Steuerprogression ohne flaches Ende, damit Vielverdiener viel, viel mehr beitragen,
- wenn schon Prämien, dann gestaffelt. D.h. für eine ZOE gibt es richtig viel, für einen i3 noch etwas und für eine C-Klasse Hybrid, einen Tesla oder Panamera Mission E nix.
- keine Förderung von Wallboxen oder privaten Ladestationen, keine sonstige Förderung.
Die Falschverteilung des Geldes ist sowieso Prinzip. Es sollte keinerlei "Kopf-/Sachförderung" geben. Nur nach Einkommen gestaffelt bezahlt aus gestaffelten Steuern. Für alle Einkommen über einer Summe wie 500T€ im Jahr auch gerne mit 75% Steuersatz oder mehr. Und weiter steigend. Das ist auch nicht unfair, da die Vielverdiener für die ersten 23.000 € ja auch keine Steuern zahlen. Aber wie schreibe ich immer:
Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Schlachter selber.
Und die Kälber sind zum Großteil Kühe und Bullen! Mit Hörnern!
Gruss
Wanderdüne
@bgl-tom Diese Sicht, dass man nur über den Geldbeutel lenkende Wirkung erzielen kann, ist derzeit in Politik und Gesellschaft durchaus populär. Ich hoffe, dass sie dennoch fundamental inkorrekt ist. Insbes. als Mittel zur Balancierung von Produktion und Verbrauch bei erneuerbaren Energien wird ja kaum mehr anderes diskutiert, selbst in kleinräumigen energetischen Nachbarschaften. Aber zu Menschen werden wir doch erst, indem wir uns über diese allzu basale Anreizebene erheben. Sollte wg. kurzfristiger Energieknappheit die Entscheidung anstehen, ob ihr für euch selbst oder eure Nachbarin für ihre drei Kinder Mittagessen kochen kann, so würdet ihr der Nachbarin sicher auch dann sofort den Vortritt lassen, wenn sie dafür keine pekuniären (oder gar sexuellen) Anreize gewährt. Wir sind soziale Wesen und es gibt deshalb *viel* stärkere Anreizmomente als das Pekuniäre.
Die meisten autorelevanten Entscheidungen werden allerdings nicht altruistisch getroffen, sondern bestenfalls durch den Geldbeutel gelenkt. Es wäre schön, wenn es anders wäre, aber die Realität orientiert sich nun mal nicht an Idealvorstellungen.
Ich kann die Fixierung auf Einkommensbesteuerung in Deutschland gar nicht verstehen. Warum wird nicht Einkommen weniger und dafür Vermögen besteuert?
Wenn jemand 50% arbeitet (und mehr Freizeit hat) bekommt er L1 Lohn und zahlt Z1 Steuer.
Wenn jemand 100% arbeitet bekommt er 2x L1 Lohn und zahlt Z2 > 2x Z1 Steuer. Ist das als Strafe für den gedacht, der 42h pro Woche arbeitet?
Wäre es nicht viel gerechter es wird Vermögen besteuert? Das Einkommen schafft ja ggf. Vermögenszuwachs. Und wer 100% arbeitet und mit dem Einkommen seine Eltern und seine 2 Kinder mit finanziert, der baut kein Vermögen auf und zahlt entsprechend weniger Vermögenssteuer. Und natürlich zählt alles zum Vermögen, Haus, Auto, Lebensversicherung, Rentenanspruch, Aktien, Konten, Bargeld, etc.
Wie eine 75% Einkommenssteuer nicht funktioniert kann man gut in Frankreich sehen. Erst musste man ganze Berufsgruppen ausklammern, denn sonst gingen alle Fussballer ausser Landes (Künstler, Schauspieler, etc. analog). Der Rest ist dann tatsächlich z.B. nach Belgien gezogen. So hatte man vorher 50% von X und nach der Reichensteuer hat man 75% von fast Null.
Gerade autorelevante Entscheidungen werden nicht primär durch den Geldbeutel gelenkt. Wer würde für viel mehr Geld eine aus funktionaler Sicht allerhöchstens marginale Vorteile gegenüber einer Mittelklasselimousine bietende Oberklasselimousine kaufen, wenn tatsächlich pekuniäre Argumente ausschlaggebend wären? Was wäre mit den in Anschaffung wie Betrieb ggb. den Alternativen deutlich teuereren SUVs? Was mit der Vielzahl an wenige 1000km p.a. genutzten Zweitwagen, die eigentlich kosteneffizienter durch Car-Sharing oder gar Taxifahrten zu ersetzen wären?
Nein, gerade beim Auto ist unsere Grundauslegung als soziale Wesen entscheidend; leider in der etwas weniger wünschenswerten Form des Konkurrierens um soziales Prestige.
Dass das Lenken über Geld nicht (immer) funktioniert, sieht man ja derzeit daran, dass die Regierung auf ihren Fördergeldern sitzen bleibt.
Anderes Beispiel E10. War günstiger, hat aber kaum jemand getankt.
Die Menschen denken eben auch in Optionen. Warum sollte man auch für mehr Geld weniger Optionen, sondern dafür mehr Unsicherheiten in Kauf nehmen?
Warum sollte ich den Aufpreis für ein E-Auto zahlen, wenn ich dafür meine Heizung im Haus erneuern kann? Für viele Eigentümer ist das eine normale Rechnung.
Wo gibt es denn eine Förderung privaten Ladestationen? Habe nur mal etwas davon gehört, dass die Länder Bayern und Sachsen etwas machen wollten. Aber ob da etwas draus geworden ist? Zumindest in NRW gibt es keinen Euro.
Apropose private Ladestationen: da hat ein Gericht mal wieder einen großen Brocken der zu-Hause-Lademöglichkeit in den Weg geworfen: Urteil: Kein Anspruch auf E-Ladestation in WEG-Tiefgarage [Autokiste] (http://www.autokiste.de/psg/1701/12062.htm)
Das wäre nur bei gleichem Lohn gerecht. Solange einer 10.€ und der nächste 20.-€ und der nächste 50.- und der Winterkorn 1000.-€ in der Stunde bekommt, kann man das nie mit der Arbeitszeit erklären. Ein Handwerker auf Montage wird locker seine 50 Stunden abreissen und dafür nur den Bruchteil des Gehalts des gestressten Managers mit 50 Stunden-Woche nach Hause bringen.
Das wäre mir recht. Sollen die doch gehen, wenn sie keinen fairen Anteil am Gemeinwesen tragen wollen. Ich würde aber wetten, dass die überwiegende Mehrheit bleibt.
Eigentlich nicht, da - wenn es richtig gelaufen ist - das Vermögen ja aus schon einmal versteuerten Einkommen gebildet wurde. Das wäre dann zweimal besteuert. Da aber das Vermögen aus eh schon die Reichen bevorteilenden Steuersätzen gebildet wurde, ist eine zusätzliche Vermögenssteuer natürlich auch fair. Gerecht wäre es sicher die Vermögen zu besteuern, die über das in einem Normalo-Leben anzuhäufenden Werte hinausgehen. Ob das nun 100.000€ oder mehr sind, ist im Grunde unerheblich. Es sollte ein freies Vermögen geben.
Gruß
Wanderdüne
Neuer Rekord. Hat mal gerade 2 1/2 Seiten gedauert um das Thema zu crashen.
Es ist interessant wie man von e Mobilität zu deutschen lohnsteuergesetzen kommt.
Schuldig!
Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?
Sollte sich die Entwicklung im Jahr 2016 in der Zukunft fortsetzen:
Weltweit: Ja
In Deutschland: Nein
Erste Elektrofahrer überlegen in Berlin schon, unter bestimmten Bedingungen ihr Elektroauto wieder zu verkaufen und sich einen Verbrenner anzuschaffen.
Das kann ich mir gut vorstellen. Schließlich tragen viele der ersten Elektroautos die Handschrift der Verbrennerhersteller: Bloß nicht zu gut funktionieren.
Hätt ich damals nicht lange gelesen, geprüft, getestet. Dann hätte ich vielleicht einen Leaf gekauft, der in meiner Praxis nicht funktioniert hätte. Ergo, hätte ich ihn verkaufen wollen und wäre wieder Verbrenner, äh, Prius gefahren. Also bin ich weiter Prius gefahren, bis ein Elektroautohersteller ein Elektroauto entwarf.
Elektroautos, die wegen des unpassenden Profils nicht gut funktionieren sind vielleicht was für biegsame Pioniere. Wegen ihrer eingeschränkten Fähigkeiten bleibt nur ein kleine Zielgruppe. Nicht nur in Deutschland.
Aber Autos wie der Ampera-e sind da schon was anderes. Bis auf das Schnarchladen an dem verbreiteten Wechselstrom, eine kleine verbleibene Hürde aus der Verbrennerabteilung GM. :D
Das Auto ist gut. Jetzt muss sich halt noch zeigen, ob der Verbrennerhersteller auch wirklich liefern will.
Meine aktuelle Sorge bei Elektrofahrzeugen ist, dass sie am Anfang teure, aber haltbare Fahrzeuge bauen (bis sie die Technologie beherrschen) und später sie dann nur noch gut genug umsetzen. So ähnlich lief es bei Handies, MP3-Playern, MP3-Autoradios, Waschmaschinen, ... - am Anfang waren sie teuer, hochwertig und haltbar, spätere Modelle wurden zunehmend defektanfälliger, "kostenoptimierter" entwickelt.
Und warum fehlen in der Liste Autos mit Verbrennungsmotor? Demnach dürften die ja nur noch Schrott sein, nach so langer Zeit.
Gewissermaßen stimmt's ja auch, weil sie immer noch den Auspuff haben. :)
Wenn man davon ausgeht, dass sich Mobilität in Richtung Dienstleistung entwickeln wird, haben die Mobilitäts-Dienstleister (Uber, Lyft, DriveNow, Car2Go, etc.) ein Interesse an haltbaren Fahrzeugen. Wenn man weiter davon ausgeht, dass sich die Automobil-Hersteller zu Mobilitäts-Dienstleister wandeln müssen, um nicht irgendwann einfache Fertiger (Foxconn, Valmet, etc) am unteren Ende der Wertschöpfungskette zu werden, müssen wir uns da wohl nicht zu viele Sorgen machen.
Die Sorge sollte nur die E-Komponenten betreffen - also E-Antrieb, Elektronik und Akku. Wenn es sich um ein ansonsten auch als Verbrenner-Fahrzeug erhältliches Fahrzeug handelt, würde ich dem Rest des Antriebsstranges, der Karosse und den restlichen Teilen die übliche Qualität des jeweiligen Herstellers zutrauen.
Ein Ausnahme bildet dabei der BMW i3 und die Tesla Fahrzeuge, die beide von Grund auf neu sind. Beim Tesla würde ich beim Antrieb (Problem Reduktionsgetriebe), den Falcon Wings sowie der Verarbeitung (unser Diensttesla nach 120.000 km) eher von geringerer Haltbarkeit ausgehen, da die Häufung der innovativen Ansätze besondere Risiken darstellt. Insofern würde ich bei Tesla eher eine positive Entwicklung in Richtung Langzeithaltbarkeit erwarten. Beim i3 könnte sich die Carbonkarosse als Problem in der Langzeihaltbarkeit herausstellen.
Das immer mehr auf genaues Erreichen der maximalen Haltbarkeitsdauer wie vorgeschrieben und nicht darüber hinaus entwickelt wird, ist leider der Trend.
Bevor hier wilde Spekulationen ins Kraut schießen, in Berlin wird diskutiert, ob man die Halteverbote an den Ladesäulen wieder abbaut, wo man preiswert (Preis pro kWh - Wechselstrom) laden kann. Sollte dies erfolgen, fallen viele Ladesäulen, da dann zugeparkt, aus. Ohne eigene Steckdose ist man dann unabhängig von der Automarke erschossen.
Mit meinem Leaf könnte ich Glück haben, da bei mir dann die einzige Ladesäule des Stadtbezirks (> 250.000 Einwohner) im öffentlichen Straßenraum erreichbar bleibt. Berlin kann nicht nur einen Flughafen in den Sand setzen.
Könntest Du das erklären?
Wird darüber diskutiert, ob auf Parkplätzen mit Ladesäulen für E-Autos auch Autos ohne zu Laden parken dürfen, also auch Autos ohne E-Kennzeichen? Die Unternehmen die die Ladesäulen betreiben, habe sicherlich ein Interesse daran, dass dort E-Autos bzw. Plugin-Hybride laden und werden nach meiner Einschätzung nach keine neuen Ladesäulen mehr aufstellen, wenn dort auch normale Autos parken können.
Oder habe ich das falsch verstanden?
ich weiß nicht ob es hierher paßt? Oldtimer mit Elektroantrieb | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Hamburg... (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Oldtimer-mit-Elektroantrieb,hamj53252.html)
ist aber ganz nett.
Wenn ich das Geld hätte, würden mit da auch eine Menge Autos einfallen, die ich gerne umbauen würde.
Ganz vorne mit dabei ein Mitsubishi Starion. Adios Turboloch, hallo Drehmoment und Ruhe.
Leider gab es zu dem Problem, dass an Ladesäulen, die nicht dem vom Berliner Senat erarbeiteten Standard entsprechen, die Halteverbotsschilder abgebaut werden sollen (bzw. schon vereinzelt abgebaut wurden), bisher keine Antwort des Senates. Damit niemand fehlgeht, der Standard wurde nach der Aufstellung vieler Ladesäulen in Berlin erst erarbeitet. Es geht nicht um Ladesäulen, die erst nach der Veröffentlichung des Standards aufgestellt wurden!
Deshalb wurde von der Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin Brandenburg @IGEMBB nachfolgende Petition gestartet: "Für ein faires Tarifmodell an Berliner Ladesäulen!", in der im 3. Punkt das Thema behandelt wird.
INNOGY (ehemals RWE) stellt keine eigenen Ladesäulen mehr auf und beobachtet derzeitig die Situation. Ob sie reagieren werden, ist leider ungewiss. Bevor jetzt jemand über INNOGY herfällt. Die haben schon öfters die Ladesäulen umgerüstet. Zum Beispiel waren die ersten Ladesäulen (wie die am Potsdamer Platz in Berlin) noch mit den CEE-rot Steckdosen ausgerüstet. Später wurden die Typ2-Steckdosen eingebaut.
Um die gestellte Frage eindeutig zu beantworten, wenn kein Halte- oder Parkverbotsschild an der Ladesäule steht, dann kann da jeder Verbrenner parken. Die Elektrofahrer haben dann mit ihren Elektroautos Pech. Außerdem hat kein Mitarbeiter des Ordnungsamtes mehr das Recht, dagegen vorzugehen.
Das wäre zusammengefasst schon ein ziemlicher Fail. Ich denke mal, da Parkplätze generell rar sind in so einem Gebiet, bzw. etwaige Parkplätze mit der kürzesten Laufentfernung zu erst belegt sind, wird da wohl kaum noch möglich sein zu laden.
Elektroautomarkt: China fährt schon vor (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/china-bleibt-treiber-auf-dem-elektroauto-markt-a-1131479.html)
Im Hamburger Abendblatt steht heute Morgen, daß die Stadt Hamburg prüft, ob leuchtende Fahrradstreifen eingeführt werden können :icon_doh: Und das wo viele Radfahrer nachts ohne Licht unterwegs sind. Ne Lampe am Rad würde vielleicht eher helfen!?
Gestern stand noch im Abendblatt, daß Hamburg bei der E-Mobilität zurück hängt (Anzahl BEV und PHEV unter Bundesdurchschnitt) und bis Ende 2016 wollte die Stadt 600 Lademöglichkeiten schaffen. Es gibt aber nur rund halb soviele.
Denn sie wissen nicht was sie tun. :-/ :nrv:
Das passt alles nicht zusammen.
Da muss ich jetzt mal ne Lanze für meine Ex- Kollegen aus Hamburg brechen. Es liegt zumindest nicht am Netzbetreiber (100% Kommunales Unternehmen ) wenn Politiker Wunschvorstellungen diktieren, die keiner Wirtschaftlichen Kostenrechnung standhalten und dann kleinlaut über mehrere Jahre gezogen werden müssen. Der Fisch stinkt am Kopf.
Dass die Prämie nichts ändert habe ich bei deren Vorstellung schon gesagt. Alleine dass der Staat nur die Hälfte der Prämie zahlt und die Prämie damit effektiv halbiert wird ist absurd. Als ob die Hersteller etwas zu verschenken hätten...
In der Tat sind 2.000 EUR Prämie vom Staat bei den Mehrpreisen der E-Autos und 1.500 EUR Prämie bei den Mehrpreisen der Plugin-Hybride lächerlich. Wenn man die Neupreise > 40.000 EUR sind das weniger als 5%
Wegen der Prämie kauft niemand ein E-Auto oder Plugin-Hybrid.
Ich finde jeder Cent des Staates (= aller Steuerzahler) ist da rausgeworfenes Geld. Praktisch jeder vernünftig denkender Mensch will, dass der Staat sorgsamer mit den Steuergeldern umgeht, aber wenn es um den persönlichen Vorteil geht, kann man nicht genug bekommen. Wenn dem Staat etwas daran gelegen wäre, dass weniger Verbrenner rumfahren, dann könnte er bspw. eine Quote von jedem Hersteller fordern - und wenn es nur anfangs 1% (und mindestens 3 Jahre auf Endverbraucher zugelassene) aller verkauften Fahrzeuge sind, die vollelektrisch sein muss. Wer keine E-Autos hat, muss halt bei anderen Herstellern einkaufen oder hohe Zusatzsteuern zahlen. Dann wären die Hersteller im Zugzwang, E-Autos anzubieten, die auch gekauft würden. Und sie wären gezwungen, auch so viele herzustellen, dass sie liefern könnten. Die Einnahmen aus der Verbrennerverteuerung könnte der Staat in ÖPNV und Ladeinfrastruktur investieren.
Alternativ könnte er ja auch den Import von gebrauchten E-Autos mit der Prämie fördern, wenn diese mind. 3 Jahre auf den Endverbraucher zugelassen wären. Das macht er aber nicht, weil es eigentlich um Industrieförderung geht, nicht um Industrieforderung.
Richtig, es wird wahrscheinlich auch ganz ohne die staatlichen Eingriffe gehen, wenn die Schwergewichte ihre Felle davonschwimmen sehen: ;)
Shell will Tankstellen mit Ladestationen aufrüsten (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/oelkonzern-shell-will-europaeische-tankstellen-mit-ladestationen-aufruesten-a-1132282.html)
Electric vehicle battery cost dropped 80% in 6 years down to $227/kWh – Tesla claims to be below $190/kWh
Electric vehicle battery cost dropped 80% in 6 years down to 7/kWh –... (https://electrek.co/2017/01/30/electric-vehicle-battery-cost-dropped-80-6-years-227kwh-tesla-190kwh/)
https://electrek.files.wordpress.com/2017/01/battery-cost-1.png
Elektrofahrzeuge boomen in Fernost: China versetzt Europas Autoindustrie Stromschock (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elektroautos-china-stellt-europa-in-den-schatten-a-1132932.html)
Fernostboom ist gut - China beeinflusst die Meinung und Strategien der deutschen Hersteller zugunsten E-Mobilität erheblich.
Ich glaube niemand beeinflusst die Meinung der deutschen Hersteller. Ansonsten hätten wir nicht neue dieselagregate auf der Straße, sondern deutsche Wasserstoff Autos und Elektrofahrzeuge mit Reichweite.