Vor"sprung" durch Technik? Na man darf gespannt sein.
Also keine Bremsenergierückgewinnung, sondern Kanaldeckelgepolterenergierückgewinnung? Wow... Das ist ja besser als Moos auf dem Lack! :-D
Der Artikel geht ja darauf ein, dass die Idee nicht so neu ist. Ich erwarte da auch in den nächsten drei Jahren nicht wirklich viel.
Eher eine endlose Ankündigungsgeschichte wie bei dem 48 V Hybridsystem von Continental und Schaeffler.
Wenn das System sofort in vielen Autos eingebaut würde, könnte man sich die Sanierung der Straßen sparen und hätte dadurch nachher nur noch Plusenergieautos :icon_fred_ironie:
Die Heise-Kommentare war auch gut. Der eine suggerierte schon seine Batterie mit "Liebe" wiederzubefüllen. Durchaus valides Argument, aber schon sehr sportliche Ambition einen Q7 derart zum Wackeln bringen zu wollen. Allerdings kenne ich ja auch nicht das Weibchen an seiner Seite. Mit genügend Gewicht geht alles.^^
Audi kann die wiedergewonne Energie ja sofort in die aktiven Stabilisatoren einspeisen, damit der Riese nicht wie betrunken durch die Kurven eiert.
Q7 e-tron Ist doch DAS Gefährt für Trekkies. Da kann man seinen Beifahrer permanent mit kernigen Sprüchen bombardieren.
"Mit Impulskraft voraus".
"Bodenwelle voraus, Trägheitsdämpfer auf Maximum."
"Auffahrt auf die Autobahn, initiere Warp-Geschwindigkeit in 3, 2, 1..."
Ja, ich habe gerade Spaß...
Das wäre es. Ich fahre nur noch über die vorher immer gemiedenen Kopfsteinpflasterstrassen und zuhause speise ich die gewonnene Energie dann in mein Heimnetz ein. :D
Beim Zustand unserer "Straßen" könnte ich auch noch Strom verkaufen. ;)
.... :applaus: nicht zu vergessen vom ... ähm ... also Liebestreiben auf der Motorhaube - da wird der Begriff Rekuperieren plötzlich doppeldeutig.
Gruß
Jürgen
Erste Öko-Disco der Welt: Schwoofen für Strom - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/reise/staedte/erste-oeko-disco-der-welt-schwoofen-fuer-strom-a-576476.html)
Wenn es beim Tanzen geht, dann wohl auch beim Einfedern. Habe erst mal geschaut, ob der erste April ist ... aber wahrscheinlich sind wir alle nicht offen genug, um ein mögliches Potential darin zu sehen. Ausbeute ist jedenfalls höher als beim Solardach und fällt auch während jeder Fahrt an, was immer gut ist! Zeigt aber auch, wie verbissen um jedes Prozent mehr Reichweite gerungen wird, denn mehr ist es wohl nicht.
Gruß
Wanderdüne
Auch wenn nicht neu, so finde ich die Idee so schlecht nicht. Auch Dämpfer wandeln einmal in Form von Treibstoff aufgewendete Energie in Wärme um, eigentlich, energetisch betrachtet, der selbe Unfug wie Bremsscheiben, oder?
In nem anderen Artikel las ich, dass im Schnitt 2,5A bei 48V verfügbar wären, was gut 100W entspricht, die zur Verfügung stünde, ohne extra Sprit in Strom umwandeln zu müssen. Auch das entspricht bei 1000 km Strecke mit 100 km/h einer ganzen eingesparten Kilowattstunde, das mal hochgerechnet auf alle zugelassenen Autos, also Kleinvieh macht auch Mist.
Auch wenn ich mit Sattelitenmarken meines "Lieblingskonzerns" nicht viel anfangen kann, aber ein Denken in diese Richtung finde ich nicht verkehrt, kommt halt drauf an, wie man es umsetzt, und was es dann extra kosten soll.
Gruß Christian
Ich halte das nur für eine Show. Klar geht das rein physikalisch vom Prinzip her denn wegen der Verluste mit Dämpfern wollte ich nie ein Fahrrad mit Stoßdämpfern haben.
Eine Frage ist doch wieviel kWh man wirklich in % durchschnittlich(!) zurückbekommt (viel wird es wohl nicht sein, denn bisher hatte ich bei meinen Autos V1.0 bei einer Alpenabfahrt nur die Temperatur der Bremsen im Blick. Vielleicht sollte ich ab sofort an die Stoßdämpfer hinfassen um zu testen ob sie nach einer Holperstrecke nicht gefährlich heiß wurden :-/ ). Die mittleren Rückgewinnungsenergie wird mit von 3 Watt auf guter Strasse bis zu 613 W auf holpriger Strasse angegeben (bezogen auf das Auto, nicht auf das Rad). Im Durchschnitt 100-150W, also vermutlich eher 100W. Wenn man damit wenigstens den Generator vollständig weglassen (Gewicht) könnte. Im Augenblick fehlt mir aber der Glaube an die Sinnhaftigkeit, insbesondere da in diesem System erst wieder eine Drehbewegung erzeugt wird (komplex, schwer, anfällig und damit langfristig für den Kunden teuer) anstatt eines Lineargenerators. Der Evolutionssprung im Verbrenner vom P3 zum P4 war (Vergangenheit!) was die Wirkungsgradsteigerung betrifft deutlich höher.
Wichtiger ist noch die Frage nach der Zuverlässigkeit eines solchen komplexen Bauteils. Ebenso was es im Vergleich zu einem eher primitiven Stoßdämpfer kosten wird wenn es kaputt geht (Haltbarkeit?). Auch das Gewicht und das Volumen finde ich wichtig.
Im Übrigen liegt mir die verbaute Elektronik viel zu tief weil auf Höhe des unteren Felgenendes. Jeder Hochwasser auf den Strassen führt so leicht zur Zerstörung denn da ist nichts 10 Jahre dicht. Das wollte ich so jedenfalls nicht.
Was ich mir sehr gut vorstellen kann ist ein durch die aktive Steuerung des Dämpfers einhergehender Komfortgewinn im Vergleich zu den primitiven und ungeregelten Dämpfern die heutzutage verbaut werden. Das wäre ja auch schon etwas.
Gruß alupo
Adaptive Dämpfung gibt es ja heute auch schon, nur eben nicht rekuperativ.
Adaptives Fahrwerk: Wie funktioniert die Technik mit aktiver oder passiver... (http://www.autozeitung.de/rat-tat/adaptives-fahrwerk-funktion-aktiv-passiv-daempfer-einstellung-technik)
Da sind auch Ventile und andere Bauteile integriert. Die brauchen ja auch Strom, bzw. Kontaktgeber, Messsensoren, etc. Ganz ehrlich, es hat schon seinen Grund, weshalb Premiumklasse eben Premiumklasse ist. Ich kann dir auch nicht sagen, wie häufig da Defekte auftreten.
Im Prinzip würde ich ja sagen, weniger kann auch mehr sein. Statt immer mehr reinzupacken, könnte eine Simplifizierung/Abspeckkur auch das gewünschte Ergebnis bringen. Besserer Luftwiderstand, weniger Fahrzeuggewicht, evtl. mal nicht bei jeder Modellgeneration ein paar cm draufpacken, sondern mal wirkliches Downsizing betreiben, bevor man SUVs bald mit einem grünen Kennzeichen betreiben darf.
Ist natürlich jetzt wieder ein bisschen Bashing, aber als ich las, dass Audi aktive Stabilisatoren benutzt (Seite 2: Aktiver Stabilisator gegen das Wanken (http://www.automobil-industrie.vogel.de/fahrbericht-audi-sq7-tdi-dreifach-geladen-a-534948/index2.html)) um dem Dicken das Wanken abzugewöhnen (und das ist in dem Artikel nur die Verbesserung von dem, was üblicherweise noch schwerer eingebaut ist) dachte ich mir: Wo soll das noch hingehen?
Wieviel Aufwand kann man rechtfertigen bis es absurd wird?^^
Vielleicht kommen solche Dinge in einigen Jahren zum Tragen und es wird völlig normal. Aber z.Z. ist es immer noch günstiger, ein billiges Auto mit mehr Verbrauch zu kaufen. Für das Geld, was man für mehr Technik bezahlt, kann man viele viele km abspulen.
Das ist übrigens auch der Grund, warum sich Verbrenner durchgesetzt haben. Öl war ja so billig. Alles muss billig.
Soviel dazu. Man stelle sich vor, wir hätten 100 Jahre Elektromobilität und nicht 100 Jahre Verbrennergeschichte hinter uns. Wo wir heute wohl wären... :tom:
Ja, wo wären wir dann:
Vielleicht:
- in den Händen von staatlichen oder wenigen globalen Stromkonzernen (dito beim Öl...)
- riesige Umweltprobleme aufgrund der frühen Batterietechniken mit Blei und Schwermetallen
- die Kohleverstromung hätte in den 30er bis 60er Jahren die Erde genauso vergiftet wie die die Verbrennung von Öl
- zugepflastert mit Atomkraftwerken, die den 50er bis 80er Jahren als billiges Allheilmittelfür gegen die Stromknappheit gebaut wurden
- weitere Atomkraftwerke würden dauernd gebaut, als Ersatz und um die weiter steigende Mobilität zu versorgen.
- dementsprechend hätten wir mehrere Tschernobyls erlebt.
=> so wie das Erdöl damals den Walen das Überleben gerettet hat, war es wohl die einzige Energiequelle, die schnell genug verfügbar war, um den technologischen Fortschritt zu befeuern.
Vielleicht ist es schon richtig, dass die Elektromobilität erst mit heutiger Technik und den heutigen Umweltstandards kommt.
Gruß
Wanderdüne
Nimmst also wieder eine defensive Stellung ein...
Wie wäre es damit:
- Bessere, alternative Akku-, respektive Speichertechniken
- Mehr Fortschritte in der Energieerzeugung
- Früherer Umschwenk auf umweltfreundliche Technologien bez. der Kraftwerkstechnik
- Heute weniger lokale Emissionen
- Weniger Abhängigkeit vom Öl und damit vom Osten
Solange wir mit Konjunktiven umherwerfen wird das nur ein Spiegelbild der eigenen Welt-/Wertevorstellung. Du scheinst aus irgendeinem Grund sehr überzeugt davon zu sein, wie sich die Dinge heutzutage entwickelt haben und mir erschließt sich abermals nicht, weshalb.
Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, gab es selten Veränderungen ohne Opfer. Die Punkte, die du ansprichst, hat die Industrie an verschiedenen Stellen schon durchexerziert. Nicht umsonst ist selbst heute noch Staublunge als Berufskrankheit gelistet und Quecksilberbecken werden nicht mehr von Leuten mit Gummistiefeln gereinigt.
Kraftwerken sind Emissionsvorschriften auferlegt worden, die Welt schaut heute viel genauer hin, wie es mit Atomsicherheit aussieht. Das hätten wir alles auch schon 70 Jahre früher haben können, oder vielleicht auch gar nicht. Who knows. Ich sehe nur den heutigen Scherbenhaufen, sehe welche Ansätze es schon vor 100 Jahren gab und ich sehe die Gründe, weshalb es dort nicht weiterging: Geld.
Jede noch so kleine Möglichkeit, Energie zu sparen, wird ausgenutzt.
Das meiste spart der rechte Fuß - das verstehen nicht viele.
Und:
Jetzt verstehe ich endlich, warum so wenig geblinkt wird auf deutschen Straßen.
Ich dachte, das wäre wegen Datenschutz - nein das ist zum Energiesparen.
Gruß
Helmut
Ich glaube, das haben viele zwar schon gelesen, ich poste es trotzdem nochmal offiziell:
Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll. Einerseits interessant, andererseits glaube ich, kommt da real kaum was zusammen, so dass der Komfortgewinn in den Fokus rückt. Na mal abwarten.
die wollen einfach seit langem mal wieder mit was positivem in die schlagzeilen. habe zuerst gedacht, ist schon wieder der 1. April?