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Fahrzeuge nach Hersteller => Tesla => Model S (BEV, 2012 - 2014) => Thema gestartet von: Wanderdüne am 18. Juli 2014, 16:21

Titel: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 18. Juli 2014, 16:21
So, jetzt liegt er auf dem Tisch vor mir. Der Schlüssel für den Tesla S aus dem Fuhrpark. Er  lädt noch unten und wird mich das Wochenende begleiten.

Habe mal versucht den Wagen vorzukühlen, damit er Saft aus der Ladestation nimmt zum Runterkühlen und ich später nicht die Batterie leersauge zum kühlen. Geht aber nicht oder ich habe es nicht gefunden im Menue.

Fahre bald los und berichte dann.

die elektrische Wanderdüne
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Jorin am 18. Juli 2014, 16:42
Ui, viel Spaß! Bin mal gespannt, wie gut du mit dem Tesla zurecht kommst. Vorurteilsmäßig prallen da ja zwei Welten aufeinander: Die konservative E-Klasse und der ganz andere Tesla mit seinenm riesigen Display und dem ganzen Bedien-Schnickschnack.  ;)  Aber ich glaube, du wirst völlig offen und vorurteilsfrei an die Sache ran gehen.

...der innerlich selbst schon elektrifizierte, weil total gespannte Jorin
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: nikolausi am 18. Juli 2014, 17:21
Ich freue mich auch schon auf einen Bericht von dir.
Erst mal viel Spaß und ein schönes Wochenende.
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: KaizenDo am 18. Juli 2014, 17:28
Beim Lesen des Titels habe ich erst gedacht, Jorin fährt deinen Mercedes Hybriden zur Probe  :-D

Mea Culpa. Dann mal viel Vergüngen mit dem Tesla :)
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 18. Juli 2014, 21:46
Oh Gott, der Anzug ist der Hammer. Das ist Sportwagen pur. Überholen auf der Landstraße ist eine Sache von 2-3 Sekunden, allerdings geht dann auch gleich die prognostizierte Reichweite in die Knie.

Jetzt habe ich ihn draußen knapp in die eine Rose geparkt und die Ladekabel ( das Normale und eine Verlängerung Kraftstrom) reichen gerade bis zu meiner 16A Steckdose in der Scheune. Laden geht also. Jetzt wollte er, dass ich ihn abstöpsele, damit er nicht überlädt.

Was mir noch aufgefallen ist:

Fensterheber, Spiegelversteller, und Lenkstockschalter sind 1:1 Mercedes E-Klasse, selbst der Fahrwahlhebel ist ähnlich. Die Kooperation scheint umfangreicher zu sein.

Sitze sind vorne zu kurz. Musikanlage und Empfangsteil Radio nicht auf Stand der Technik. Klingt billig und ist störanfällig bei Radioempfang.

Das Fahrzeug ist bis 60 km/h leise. Aber gerade bei 90km/h bis 110 km/h ist das E-Motorgeräusch laut. Lauter als der Diesel.

Aber der wahnsinnige Anzug macht alles wieder gut ;D ;D

Morgen Familientest!

Gruß Wanderdüne

Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: twiity am 19. Juli 2014, 14:18
Ui, viel Spaß noch beim Stromern. Mein Neid ist Dir gewiss.  ;D
Und mach bitte ein paar Fotos.
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 20. Juli 2014, 20:41
Am Samstag haben wir dann also die Besorgungen und Erledigungen mit dem Tesla (ein 85er) gemacht. Hatte ihn ja abends an die Steckdose gehängt und so zeigte er "Typical Range 345 km". Dieser Wert stieg dann auf bis zu 414km während der Fahrt an. Wir haben mit 23kW ca. 100km zurückgelegt. Im Bordcomputer waren Werte von 24 - 27kW von den Kollegen hinterlegt.

Jetzt zeigt er noch 232 km typischer Range an. Passt alles soweit. Macht Vertrauen in die Reichweitenanzeigen und man muss nicht dauernd aufladen.

Die Verbrauchsanzeige zeigt in Wh pro km an. Typisch ist dann bei Schleichfahrt ein Wert von 200 und bei Vollspeed über 600. Das Fahren über 130km/h geht so auf den Energievorrat, dass ich das immer schnell gelassen habe.

Eigentlich gereizt hat die Beschleunigung und die Straßenlage in den Kurven (als ich nochmal allein unterwegs war  ;D). Der Schwerpunkt liegt echt tief. Wenn man alle Klappen und Türen aufmacht, sieht man, dass das Gewicht nur im Boden und an den Radkästen sitzen kann. Fährt sich ähnlich wie ein Porsche Panamera (den ich beruflich mal bewegen durfte), kann das aber nicht echt beurteilen, da ich nur moderat schnell fahre.

Toll ist wirklich die lokale Emissionsfreiheit. Das der Dreck nur anderswo abgelassen wird, haben wir ja schon oft diskutiert. Aber im Parkhaus oder neben Fußgängern ist es halt trotzdem prima.

Da ich ja sonst auch ein durchaus teures Auto bewege, hier mal im Vergleich die Komfortsachen

- die elektrische Heckklappe wäre mir fast gegen die Parkgaragendecke geknallt. Wenn ich die beim Daimler festhalte, speichert sie diese Höhe ab und hält dort. Hier ist sie dann unter lautem Piepen gleich wieder zu gegangen und ich konnte noch schnell die Tasche greifen...
- Isofix vorhanden und gut erreichbar.
- viele Menüs und Beschriftungen in Englisch, nur teilweise in deutsch
- total simpler Innenraum. Flacher Boden, Sitzbank und Sitze mit integrierten Kopfstützen, der große Bildschirm, 2 Schalter (Warnblinker und Handschuhfach), die Schalter am Lenkrad - fertig
- die Luftausströmer lassen sich nicht schließen  :icon_doh:
- Koppeln vom Handy war einfach, Freisprecheinrichtung nicht genügend entstört und schlechte Sprachqualität
- bei Naviansagen wird das Radio nicht runtergeregelt, man kann die Dame aber lauter stellen und dann schreien beide im Auto rum
- großer Kofferraum mit Platz für sechs Getränkekisten + Einkauf
- quietschen der Scheibenwischer
- Türen sind mit rahmenlosen Scheiben, wie ein Coupé
- Navidaten holt er aus dem Netz, manchmal zeigt er dann keine Karte an, oder braucht ewig, um Daten zu holen, wenn man herauszoomt. Vergleichbar nervig mit Google-Maps mit einer langsamen DSL Verbindung.

Insgesamt für ein fast Erstlingswerk ein gutes Fahrzeug. Die wichtigen Dinge wie Antrieb, Batterie und Fahrwerk sind super, die unwichtigeren Kleinigkeiten sind nicht dem Preis angemessen ausentwickelt. Der dauernde Internetkontakt würde mich nerven (NSA fährt immer mit).

Gruß ohne NSA, Wanderdüne




Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: R.B. am 20. Juli 2014, 21:43

Habe mal versucht den Wagen vorzukühlen, damit er Saft aus der Ladestation nimmt zum Runterkühlen und ich später nicht die Batterie leersauge zum kühlen. Geht aber nicht oder ich habe es nicht gefunden im Menue.

Dass es geht, ist im Netz leicht zu finden, vorheizen + vorkühlen. 3 Minuten Fenster ganz auf (Klima-Luftdurchsatz in der Zeit auf Minimum) ist jedoch effizienter.


Toll ist wirklich die lokale Emissionsfreiheit. Das der Dreck nur anderswo abgelassen wird, haben wir ja schon oft diskutiert. Aber im Parkhaus oder neben Fußgängern ist es halt trotzdem prima.

Brauchst Dir nur noch einen entsprechenden Stromtarif zulegen, um tatsächlich überwiegende Emissionsfreiheit zu haben.

Bin beeindruckt.

Tips: Damit die Batterie lange lebt, sollte der Ladezustand nur selten unter 20% fallen. 1* gleich am Anfang, zwecks Kalibrieren der Elektronik. Unter Knallsonne parken möglichst vermeiden, Beschleunigung in der Praxis nicht 100% ausreizen, schont auch die Reifen.

Vorsicht: Die bei Sportwagen üblichen Breitreifen schleudern bei Schnee und Wasser leichter als normale Reifen. Mehr fällt mir nicht ein.
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Jorin am 21. Juli 2014, 05:34
Die Heckklappe ist übrigens in der Lage, auf eine beliebige Höhe gespeichert zu werden. Warum das bei dir nicht klappte, weiß ich allerdings nicht.

Ansonsten sind solche Kleinigkeiten natürlich in der Preisklasse störend, das sehe ich ein. Sollten sich aber eigentlich durch Updates der Software beheben lassen.
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 21. Juli 2014, 09:01

Brauchst Dir nur noch einen entsprechenden Stromtarif zulegen, um tatsächlich überwiegende Emissionsfreiheit zu haben.

Habe ich schon lange. Bin nur so ätzend misstrauisch.

Solange der Strommix in D soviel Kohle und Gas und Atomstrom enthält, bezahle ich den Öko Tarif nur dafür, daß irgendwo umweltfreundlicher Strom produziert wird. Solange es noch ein klimaschädliches Kraftwerk gibt, tanke ich auch hier nicht wirklich Öko, auch wenn ich es bezahle.

Auf der Stammstrecke heute bin ich dann so "Hybrid-like" gefahren und kam auf 185Wh/km - das ist schon nicht schlecht. Als Gegenprogramm bin ich dann noch Vollspeed auf die Autobahn zwischen 150km/h und 200km/h und dann war ich bei mehr als 500Wh/km. Der "Range" ist ruckzuck von ca. 200km auf 68km eingebrochen. Schnellfahren ist einfach Faktor 3, bei meinem Diesel ca. 1,5.

Fazit:

- Für schnelle, längere Etappen ist der Wagen auch mit Superchargern nichts. So oft kann man gar nicht schnell nachtanken, daß sich Schnellfahren zeitlich lohnt. Am schnellsten voran kommt man wahrscheinlich mit 110 km/h oder so. Die 200 km/h kann man sich also sparen. Die Beschränkung im BMWi3 auf 160km/h macht absolut Sinn.
- für Reisen mit Tagesetappen um 500 km oder mehr würde ich den Tesla nicht nehmen.
- das gute Gefühle beim Hybrid im Falle des elektrischen Fahrens "umsonst" d.h. mit Bremsenergie zu fahren, gibt es hier nicht. Alles geht auf die Reichweite und eine direkte Zuladung durch Rekuperation ist bei der grossen Batterie nicht erkennbar
- E-Motor Drehmoment ist Klasse, Spitze, irre und ... haben wollen!
- Fahrzeug ist ab 80km/h nicht leiser als ein Fahrzeug 1.0 - in der Preisklasse sogar lauter.

@Jorin: Stimmt mit der Heckklappe. Muss man aber sehr kräftig festhalten!
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Jorin am 21. Juli 2014, 09:28
Wieso kräftig festhalten? Die Endposition kann über die Taste gespeichert werden. So hatte ich es damals in einem Tesla-Video verstanden, welches du hier findest:

http://www.teslamotors.com/de_DE/models/walkthrough (http://www.teslamotors.com/de_DE/models/walkthrough)
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 21. Juli 2014, 10:23
@Jorin: ..das habe ich gar nicht versucht, ich Dummerle. :icon_doh:
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Jorin am 21. Juli 2014, 10:28
Naja, ist ja nich schlimm.  ;)
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: R.B. am 21. Juli 2014, 20:22

Solange der Strommix in D soviel Kohle und Gas und Atomstrom enthält, bezahle ich den Öko Tarif nur dafür, daß irgendwo umweltfreundlicher Strom produziert wird. Solange es noch ein klimaschädliches Kraftwerk gibt, tanke ich auch hier nicht wirklich Öko, auch wenn ich es bezahle.

Mit einem passenden Nachtstomtarif kämest Du etwa 40% günstiger.


Auf der Stammstrecke heute bin ich dann so "Hybrid-like" gefahren und kam auf 185Wh/km - das ist schon nicht schlecht. Als Gegenprogramm bin ich dann noch Vollspeed auf die Autobahn zwischen 150km/h und 200km/h und dann war ich bei mehr als 500Wh/km. Der "Range" ist ruckzuck von ca. 200km auf 68km eingebrochen.

Scheint mir etwas hoch:

* Schnellfahren ist bei voller Batterie günstiger als bei teilweise entladener.
* Höhenunterschied, Windrichtung?
* Großer Kombi-Diesel war bei mir 6 Liter bei 115 km/h und über 12 Liter bei 200 km/h, also Faktor 2. Bei der hohen Beschleunigung fährt man zudem durchschnittlich deutlich schneller.
* Ich würde über die ersten 5 Ladezyklen keine Hochgeschwindigkeitsfahrten empfehlen.
* Die Batteriekapazität könnte bei vorsichtiger Nutzung noch etwas steigen.
* Die Rekuperationsleistung ist mit 60 kW erheblich geringer als die Antriebsleistung von 310 kW. Deshalb kann bei straffem Bremsen nur ein kleiner Teil der Bewegungsenergie des Fahrzeuges zurückgewonnen werden.
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Walter am 21. Juli 2014, 21:43

Selber war ich schneller zwischen Basel und Paris, zeitweise über 360 km/std.
TGV .

;D
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 22. Juli 2014, 08:27

Mit einem passenden Nachtstomtarif kämest Du etwa 40% günstiger.
Scheint mir etwas hoch:

* Schnellfahren ist bei voller Batterie günstiger als bei teilweise entladener.
* Höhenunterschied, Windrichtung?
* Großer Kombi-Diesel war bei mir 6 Liter bei 115 km/h und über 12 Liter bei 200 km/h, also Faktor 2. Bei der hohen Beschleunigung fährt man zudem durchschnittlich deutlich schneller.
* Ich würde über die ersten 5 Ladezyklen keine Hochgeschwindigkeitsfahrten empfehlen.
* Die Batteriekapazität könnte bei vorsichtiger Nutzung noch etwas steigen.
* Die Rekuperationsleistung ist mit 60 kW erheblich geringer als die Antriebsleistung von 310 kW. Deshalb kann bei straffem Bremsen nur ein kleiner Teil der Bewegungsenergie des Fahrzeuges zurückgewonnen werden.

Kurz dazu
* Batterie war zu mehr als 50% voll
* hügelig, kein starker Wind
* beziehe mich hier auf E-Klasse, nicht bei 200km/h abgeregelt, mit Passagen bei 220 km/h, das sollte die geringere Beschleunigung kompensieren
* Unser Tesla hat über 10.000 km hinter sich
Der Tacho zeigte bei der Antriebsleistung schon eine Begrenzungslinie (orange-gestrichelt). Nehme an, der Entnahmestrom war so hoch, daß die Temperaturregelung eingegriffen hat.

Guss Wanderdüne
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: R.B. am 22. Juli 2014, 22:35
Passt zu dem: http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-07/tesla-elektroauto (http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-07/tesla-elektroauto)

Rechnerisch sollte der Tesla für konstant 200 km/h (korrigiert) 84 kW Leistung benötigen. Bei geschätzt 85 % Wirkungsgrad ergeben sich (korrigiert) 98 kW Leistung, ohne Klimaanlage. Eine 85-kWh Batterie müsste so voll aufgeladen für (korrigiert) 51 Minuten Fahrt = 172 km reichen, eine noch zu 50 % aufgeladene für (korrigiert) 26 Minuten bzw. (korrigiert) 86 km. Passt.

Siehe auch http://www.tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=2660 (http://www.tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=2660) -> http://tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=3658&p=44076#p44067 (http://tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=3658&p=44076#p44067) "TESLA-Range typical.pdf"

Für Vollgas mit über 180 km/h und 77,2 kWh Verbrauch werden dort 209 km Reichweite kalkuliert.
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 24. Juli 2014, 12:28
Nach den ersten Tagen in der E-Klasse ein kurzes, sehr persönliches Fazit als Plus und minus:

- Gelegenheit macht Raser. Der irre Anzug des Tesla hat mich des Öfteren zum Überholen und Schnellfahren animiert. Das liegt mir aber gar nicht so. Fühl ich mich dann eher gestresst.
- das technische Finish in der E-Klasse ist einfach um Klassen besser. Bin froh, wieder in meinem "Wohnzimmer" zu sitzen.
- die kleinen Helferlein der Assistenzsysteme machen die Fahrt erheblich stressfreier. Ich halte wieder mehr Abstand.
- die gute Musikanlage der E-Klasse habe ich echt vermisst
- das Geräuschniveau um 100km/h ist echt geringer/angenehmer
- die dauernde Beschäftigung mit der Reichweite und dem Ladezustand Batterie nervt. Das ist eigentlich eine unwichtige Sache im Leben, wird aber zum Mittelpunkt jeder Autofahrt.
+ die lokale Emissionsfreiheit
+ die für mich unproblematische Lademöglichkeit (Lademöglichkeit auch am Arbeitsort)
+ die Geräuschlosigkeit bis ca. 70km/h
+ Fahrwerk / tiefer Schwerpunkt machen ein Go-Kart Feeling

Zusammenfassend würde ich ein Tesla-ähnliches Fahrzeugkonzept mit etwas weniger Leistung und besserem "Finish" durchaus kaufen. Hat mich dem E-Auto näher gebracht, da alle vorher erwarteten Probleme (Laden, Reichweitenabschätzung, Nutzbarkeit, Fahrgefühl) keine sind.

Gruss Wanderdüne
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Schoettker am 24. Juli 2014, 17:48
Da wir die "Wanderdüne" zum "Sandsturm"...  :D
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Princo am 24. Juli 2014, 19:21

Gelegenheit macht Raser. Der irre Anzug des Tesla hat mich des Öfteren zum Überholen und Schnellfahren animiert. Das liegt mir aber gar nicht so. Fühl ich mich dann eher gestresst.


Super ausgedrückt und ich gebe 'wanderdüne' zu 100% Recht - ich empfinde dies in der gleichen Art und Weise.

Genau aus diesem Grund ist für mich der Hybridantrieb von Toyota eine Entschleunigung und das "Gejammer" über heulende Motoren haben nur die Leute, die eine Entschleunigung überhaupt nicht wünschen. Diese Klientel greift morgens in die Steckdose, anschließend stecken die das Messer zwischen die Zähne und lassen dann die Reifen qualmen ...  ;D

@wanderdüne, Danke für Deine persönlichen Eindrücke vom Tesla.

Grüße, Sven
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: k11 am 28. Juli 2014, 08:26
Zitat
Gelegenheit macht Raser. Der irre Anzug des Tesla hat mich des Öfteren zum Überholen und Schnellfahren animiert. Das liegt mir aber gar nicht so. Fühl ich mich dann eher gestresst.


Hallo,

kann ich gar nicht bestätigen. Ich bin am Freitag das 85-er Performance Model S gefahren. Das geht schon ab wie eine Rakete. Aber das Gleiten im Wohlfühltempo mit normaler Beschleunigung
- geht, wie bei jedem anderen Auto auch
- macht riesig Spass

OK, ich würde kein Performance Modell nehmen, da ich das nicht brauche, aber das noramle Model S ist ja gegen den Prius PIP auch schon ein Überschalljet.
Man muss es ja nicht nutzen, aber man könnte  ;D

Gruß
Klaus
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 28. Juli 2014, 10:35
Hallo Klaus,

schreib mal mehr, wie es so war! Wie lange konntest Du den Tesla fahren? Probefahrt oder anders? Sonstige positive oder negative Punkte?

Die interessierte Wanderdüne

P.S.: Das mit der "Gelegenheit macht Raser" ist ja auch meine ganz persönliche Erfahrung. Kann und ist ja bei Dir ganz anders. Bin immer so froh, daß wir Menschen nicht alle gleich sind. Wär das langweilig! ;)
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: k11 am 28. Juli 2014, 13:42
Hallo Wanderdüne,

das war eine erste begleitete Probefahrt. D.h. da fährt eine nette Dame mit und erklärt einem das was man wissen sollte. Dauer etwa eine Stunde.
Ich habe dann meinen treuen Hundeblick aufgesetzt und bekomme wahrscheinlich einen Wagen für eine kurzes Wochenende.

Ich hatte mal bei einem e-Mobility Tag in einem Model S hinten Probe gesessen und die Beine fast nicht mehr raus gebracht. Das hat mich doch geschockt, denn im Prius habe ich da reichlich Platz.
Vor der Probefahrt habe ich im Showroom das Auto mal so eingestellt, dass ich auf Fahrer- und Beifahrersitz sehr bequem Platz habe und siehe da, jetzt war auch auf den hinteren Plätzen reichlich Fußraum. Gewöhnungsbedürftig sind die relativ niedrigen Sitze hinten, aber mit der guten Beinfreiheit war das auch kein Problem mehr. Wen das stört, der muss wohl auf das Model X warten.

Ich bin mit 1,75 nun nicht gerade groß, aber hinten ist die Höhe gerade noch so ausreichend.

Gewöhnungsbedürftig fand ich auch daß das Fahren und Bremsen nur mit Hilfe des Gaspedals erfolgt. Also beim Prius ist das ja so, wenn ich das Gas los lasse, dann rollt der Wagen mit nur sehr geringer Rekuperation. Wenn ich bremse wird stärker rekuperiert bis schlussendlich automatisch die klassische Bremse unmerklich dazu kommt.
Beim Tesla wird beim Betätigen des Bremspedals immer mit der klassischen Bremse gearbeitet. Dafür rekuperiert er beim Loslassen des Gaspedals recht heftig. Also Gas einfach so gehen lassen, dann muss man sich schon am Lenkrad festhalten. Da hatte ich so 15 Minuten gebraucht bis das so leidlich geklappt hat, aber das ist wahrscheinlich reine Gewohnheit.

Ansonsten ist das Auto einfach nur - geil! Der Fahrer vor mir hat wohl ein bischen die Beschleunigung ausprobiert, jedenfalls war in der Verbrauchskurve doch ein deutlicher Ausschlag. Ich bin mit 304 Km Reichweite losgefahren und nach 40 Km hatte ich noch 296 Km Reichweite. Kurz vor Schluss standen dann zwei Porsche neben mir an der Ampel mit laut röhrendem Motor. Da musste ich dann doch mal ausprobieren, was so ein P85+ kann. Das ist beängstigend - wie Achterbahn, nur auf der Straße. Ach die Porsche hab ich nur noch klein im Rückspiegel gesehen.
Man könnte sich daran gewöhnen, aber wir wollen ja den Planeten retten - oder?

Gruß
Klaus
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: k11 am 28. Juli 2014, 13:45
Ach, fällt mir gerade so ein. Etwa 10 Minuten nach der Probefahrt hatte ich eine komplette Bedienungsanleitung als PDF in meinem Mail Postfach.
Bei Toyota kriegt man sowas erst mit Auslieferung. Fand ich gut!

Gruß
Klaus
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Jorin am 28. Juli 2014, 21:43
Wird da jemand schwach?
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: sly am 28. Juli 2014, 23:06


Gewöhnungsbedürftig fand ich auch daß das Fahren und Bremsen nur mit Hilfe des Gaspedals erfolgt. Also beim Prius ist das ja so, wenn ich das Gas los lasse, dann rollt der Wagen mit nur sehr geringer Rekuperation. Wenn ich bremse wird stärker rekuperiert bis schlussendlich automatisch die klassische Bremse unmerklich dazu kommt.
Beim Tesla wird beim Betätigen des Bremspedals immer mit der klassischen Bremse gearbeitet. Dafür rekuperiert er beim Loslassen des Gaspedals recht heftig. Also Gas einfach so gehen lassen, dann muss man sich schon am Lenkrad festhalten. Da hatte ich so 15 Minuten gebraucht bis das so leidlich geklappt hat, aber das ist wahrscheinlich reine Gewohnheit.

Kurz vor Schluss standen dann zwei Porsche neben mir an der Ampel mit laut röhrendem Motor. Da musste ich dann doch mal ausprobieren, was so ein P85+ kann. Das ist beängstigend - wie Achterbahn, nur auf der Straße. Ach die Porsche hab ich nur noch klein im Rückspiegel gesehen.
Man könnte sich daran gewöhnen, aber wir wollen ja den Planeten retten - oder?

Gruß
Klaus

Hallo K11

Die Rekuperation lässt sich justieren, in 3 Stufen wenn ich mich recht erinnnere.
Umgewöhnt hat man sich da allerdings schnell, finde ich zumindest.

Keine Angst, die Porsche kommen wieder. So ab 210 km/h ziehen die beim 85+ noch lauter röhrerd am Model S vorbei.
Und verschwinden irgendwann am Horizont auf nimmerwiedersehn.

Da muss man als Tesla Pilot stark sein, am besten man nimmt den Elektro-Fuß bei 130 vom Pedal runter, und drückt den Tempomat rein.
Dann hat man noch Reserve für den einen oder anderen Spurt, und hat auch ein Stück Planet gerettet  ;)

Die Verbrenner mit ihren Wirkungsgrad armen Motoren lässt man einfach alle vorbei ziehen ...

Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: k11 am 29. Juli 2014, 08:35
Hallo Wanderdüne,

das ist kein Thema, ich fahre 2 mal die Woche Autobahn. Tempomat 125 km/h und gut ist. Da habe ich gar keinen Stress.

Ach ja, der PIP hat natürlich den Abstand Tempomat, so Kleinigkeiten gibt es beim Model S noch nicht.
Auch die Führungslinien in der Rückfahrkamera und die Einparkautomatik des PIP gibt es nicht. Gut, ich gebe zu, die Einparkautomatik funktioniert sehr gut und trotzdem nutze ich sie nicht, ich kanns noch selbst.
Dafür kann man mittlerweile im Model S die Rückspiegel sehr frei konfigurieren, also Anklappen, Schwenken nach unten wann und ob und wieviel, automatisch oder manuell.

Ehrlich gesagt, würde mir ein Tesla mit halb soviel Leistung auch reichen. 9,6 Sekunden von 0 auf 100 wären OK,  gut das P+ Modell schafft es in der Zeit bis 160 km/h, aber so schnell fahre ich ehe nicht (mehr).

Gruß Klaus
Titel: Re: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: k11 am 29. Juli 2014, 08:45
Zitat
Wird da jemand schwach?


Hm, ehrlich gesagt, ich fühle mich wie auf Entzug  :icon_irre4:. Mist, dass die Drogen immer so teuer sind.
Wobei, heute bin ich mit meinem PIP wieder rein elektrisch zum Bahnhof gedüst, das sind die Tage, da brauche ich kein fossiles Brennzeugs.
Gestern stand an der Ampel so ein Chevrolet SUV neben mir und hat seinen Motor schon immer mal durch Gas geben trainiert.
Hatte es gar nicht vor, aber selbst im reinen EV-Mode kann man den mit dem PIP bis 70 km/h abhängen  :icon_mttao_platz1:.
Braver PIP. Und 100 Km mit 50% Autobahn bei 2,1 l / 100km ist eigentlich auch ok.

Ja ja, diese Ersatzdrogen... :icon_verwirrt2:
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 14. Januar 2015, 09:18
So, Tesla kaputt. Lenkgetriebe defekt - uups!

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: hungryeinstein am 14. Januar 2015, 10:22
So, Tesla kaputt. Lenkgetriebe defekt - uups!

Gruss

Wanderdüne

Jetzt habe ich ein Verständnisproblem. Du hattest den Wagen im letzten Juli für ein WE und HEUTE ist das Lenkgetriebe kaputt?

Hattes Du den Wagen doch länger? Bekommst Du regelmäßige Infos vom Autohaus?
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: twiity am 14. Januar 2015, 13:31
Der Tesla ist lt. erstem Post aus dem Fuhrpark.  ;)

Ist das jetzt böse, wenn ich frage, ob das Lenkgetriebe von Mercedes beigesteuert wurde?  :icon_flucht3:   ;D
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 14. Januar 2015, 13:55
Der Tesla ist lt. erstem Post aus dem Fuhrpark.  ;)

Das ist richtig!

Ist das jetzt böse, wenn ich frage, ob das Lenkgetriebe von Mercedes beigesteuert wurde?  :icon_flucht3:   ;D

 :applaus: Nee, könnte glatt sein  :-D  ich weiss es nicht - wir verbleiben einfach so und jeder sucht sich seine Antwort aus:

 ;D Für Tesla-Freunde: Ist von Mercedes, die können es halt nicht besser. Beim nächsten Tesla machen die Tesla Ingenieure es selbst ... und funzt!

 :-P Für Tesla-Feinde: Lenkgetriebe selber ist zwar von Mercedes übernommen, bei denen stimmt aber der Einbau und Lastfall und es geht nie kaputt. Tesla Ingenieure können noch nicht einmal (das) Beste (oder nichts) Teile auslegen und ordentlich verbauen, selbst die Teile, die im E63 AMG funktionieren, gehen putt.

Gruss

Wanderdüne


Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: KaizenDo am 14. Januar 2015, 19:53
Also ich glaube jetzt mal nicht, dass der zuverlässigste Deutsche Autohersteller es mechanisch nicht drauf haben soll, ein Lenkgetriebe zu bauen. Das können Elektrofreunde nun so werten wie sie auch immer möchten.

Es grüßt, Euer KaizenDo  :-)
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: R.B. am 14. Januar 2015, 21:53
Ich schon. Siehe auch http://www.autobild.de/artikel/rueckruf-fuer-mercedes-c-e-glk-klasse-1270047.html und (alt) http://www.subventionsberater.de/gier/benzi.html Hinkriegen tun die Ingenieure das schon, aber nur, wenn die dafür zu verbauenden Teile nicht zu billig ausfallen sollen. Die Fahrzeuge wiegen immerhin 2 Tonnen und fahren um die 200 km/h.
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 14. Januar 2015, 23:27
Der Tesla ist von 2014, das kann also nicht dieser Rückruf sein.

Und wenn es bei den Mercedes Technikern 30 min dauert, dann brauchen die Tesla Techniker 5 Tage??? Wäre  überraschend, wenn die Tesla Kollegen so viel langsamer wären. ;D

Wobei langsam nicht immer schlecht ist

findet

Wanderdüne
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: e-motion am 15. Januar 2015, 11:16
Dass Benz ins Lager greift und Tesla das Teil von Benz erst mal geliefert bekommen muss? Guter Willen von Mercedes vorausgesetzt,
dauert das halt  für Tesla ein paar Tage mehr. Ist aber eine Spekulation, wie fast alles hier. :-)

Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: R.B. am 15. Januar 2015, 11:52
Was aktuelles unter http://www.auto-service.de/aktuell/news/42828-mercedes-rueckruf-c-klasse-bereitet-lenkung-probleme.html

Die öffentlich bekannten Rückrufe sind oft nur die Spitzen der Eisberge. So gehandelt wird oft nur dann, wenn ein Schaden noch innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungszeit eintreten dürfte, sich durch den Eingriff leicht verhindern lässt oder damit zusammenhängende Personenschäden vor Gericht nachweisbar und tatsächlich eingeklagt werden. Ansonsten bezahlt dafür der Kunde, keine finanzielle Belastung des Herstellers, sondern eher ein Zusatzeinkommen für ihn.

Die 30 Minuten (Verschraubung am Anschlussstutzen der Servolenkung überprüfen, gegebenfalls festziehen oder austauschen) sind vermutlich nur dann ausreichend, wenn noch kein Schaden eingetreten ist. Ein durch eine Undichtigkeit bereits trocken gelaufenes Lenkgetriebe komplett ausbauen, erneuern und wieder einbauen soll dagegen ca. 2000 Euro kosten. Das könnte schon 5 Tage erfordern.

Ein Auto soll heute aus ca. 10.000 Einzelteilen bestehen: http://www.focus.de/auto/ratgeber/auto-abc/auto-aus-wie-vielen-einzelteilen-besteht-ein-auto_id_3514353.html http://www.autobild.de/bilder/100.000-km-dauertest-bmw-x3-2.0d-776370.html#bild14

Man kann sich leicht ausrechen, was bei 30.000 Euro Verkaufspreis, inkl. Zulieferung, Montage, Organisation und MWSt., das durchschnittliche Einzelteil noch kosten dürfte, und wie hoch gleichzeitig dessen Zuverlässigkeit ausfallen sollte. Dabei erlauben es die immer genaueren Computer-Prognosen und Fertigungsmethoden, sich den praktischen Limits bezüglich Preis, Gewicht und Lebensdauer immer weiter anzunähern, wenn es die Hersteller und Kunden wollen. Und viele Hersteller und Kunden wollen es. Überall 15% eingespart ergibt, über das ganze Auto verteilt, schon eine Menge Geld und zusätzlich auch Gewicht, welches den Spritverbrauch beeinflusst.
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: kiwi1702 am 15. Januar 2015, 13:39
Wie ist jetzt eigentlich der Werdegang seitens TESLA?
In welche Werkstatt geht der Wagen? Oder wird er durch den TESLA-Service vor Ort repariert?
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Schoettker am 15. Januar 2015, 13:51
Die fragliche Servolenkung von Mercedes scheint ja wegen des auslaufenden Öls mit Hydraulik zu funktionieren.
Der Tesla hat dagegen doch sicher eine elektrische Servolenkung, alles andere wäre bei einem Elektroauto doch unsinnig.
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: R.B. am 15. Januar 2015, 13:58
Hier ist ne seltene Übersicht, welche Teile des Tesla woher kommen: http://www.autonews.com/assets/PDF/CA843311210.PDF

Mercedes ist nicht enthalten, die bauen ihre Lenkgetriebe scheinbar nicht mehr selbst, aber ZF-Lenksysteme, die wohl auch an Mercedes liefern und neuerdings zu Bosch gehören: http://www.automobil-produktion.de/2014/09/bosch-uebernimmt-zf-lenksysteme-komplett/ Krupp liefert wohl auch Lenkgetriebe: http://www.thyssenkrupp-presta.com/de/produkte/hps.php

Nun kann man sich überlegen, welches Lenkgetriebe es wohl ist: http://www.zf.com/brands/content/de/zf_lenksysteme/spare_parts_zfls/passenger_cars_zfls/products-pc.html

Könnte das sein: http://www.zf.com/brands/content/de/zf_lenksysteme/spare_parts_zfls/passenger_cars_zfls/hydraulic_power_steering_systems_zfls/hydraulic-power-steering-systems.html , denn das gibt es auch mit elektrischer Lenkungspumpe: http://www.zf.com/brands/content/de/zf_lenksysteme/spare_parts_zfls/passenger_cars_zfls/steering_pumps_zfls/steering-pumps.html und erscheint für ein 100.000 Euro-Auto komforttechnisch passend.

Eine rein elektromechanische Lenkung wäre wohl eher nicht kaputtgegangen: http://www.zf.com/brands/content/de/zf_lenksysteme/spare_parts_zfls/passenger_cars_zfls/zf_servolectric_zfls/zf-servolectric.html , http://www.zf.com/brands/content/de/zf_lenksysteme/spare_parts_zfls/passenger_cars_zfls/electromechanic_zfls/electromechanical-steering-systems.html

Korrektur: Er müsste eine EPSapa-Lenkung haben: http://www.zf-lenksysteme.com/presse/pressemitteilungen/details/archive/2013/november/article/zf-lenksysteme-erhaelt-tesla-motors-supplier-award.html?tx_ttnews%5Bday%5D=11&cHash=56d370a3683896680b70f868bdb472d2

Und die funktioniert tatsächlich elektromechanisch. Da ist sie wohl: http://www.zf.com/media/media/de/productfinder_media/cars/cars_steering_servolectric/pdf_1/zf_servolectric_de.pdf

Was könnte da kaputt gehen? Der im Servogetriebe eingesetzte Zahnriemen könnte reißen, besonders bei Kälte, also vor einigen Tagen.
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 15. Januar 2015, 20:30
Hallo zusammen,

Etwas Aufklärung: das Fahrzeug wurde abgeholt (LKW) und Ersatzfahrzeug gebracht. Wird wohl auch wieder zurück geliefert. Das ist  :applaus:  Super-Bravo TESLA! Aus dem Nachteil der wenigen Werkstätten einen Vorteil gemacht.

Das die Lenkung von Mercedes ist, ist reine Spekulation von uns hier und angefangen hat ...
Ist das jetzt böse, wenn ich frage, ob das Lenkgetriebe von Mercedes beigesteuert wurde?  :icon_flucht3:   ;D

Fehler scheint irgendwas elektrisches am Kabel / Stecker zu sein. Wobei man dafür nicht 5 Tage brauchen sollte.... Vielleicht sagt TESLA auch nicht alles.

Gruß

Wanderdüne

Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: R.B. am 15. Januar 2015, 21:59
Scheinbar wurden die Links nicht alle gelesen. Die Lenkung ist mit sehr hoher Sicherheit nicht von Mercedes, da die ihre "Mercedes-Benz-Lenkung GmbH" schon vor 11 Jahren an ThyssenKrupp verkauft haben: http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-schliesst-werk-in-duesseldorf-aid-1.2851427 , sondern von ZF-Lenksysteme.
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: KaizenDo am 16. Januar 2015, 00:34
Wanderdüne> Frag doch mal den Chef, ob ihr nicht Testbetrieb für Mercedes F-Cell Fahrzeuge spielen könnt. Dann kommt alles aus einer Hand und Du hast einen Vergleich :)
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: twiity am 16. Januar 2015, 07:34
Hee, mal langsam mit den Lenkungsspekulationen. Ich wollte ja nur nen Scherz machen, und Wanderdüne hat den auch verstanden.  :-P
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: R.B. am 16. Januar 2015, 09:55
Eigentlich ist das keine Spekulation. Auch wenn alle Lenkungen offensichtlich nicht von Mercedes sind, weil sie gar keine mehr bauen, so kommen sie doch höchstwarscheinlich alle aus gleichen Quelle.
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 25. August 2015, 19:27
Heute stand nun ein schwarzer P85 an der Ladesäule. Ich habe dann mal kurz geprüft, warum das Fahrzeug gewechselt wurde. Ist aber nicht getauscht :

der Tesla bekommt gerade seinen DRITTEN Motor! Das ist für eine Laufleistung unter 100.000 km natürlich eine mittlere Katastrophe. Ist das Problem der Fahrmotoren sonst bekannt?

Naja, eigentlich sind ja niedrige Reparaturkosten und hohe Zuverlässigkeit erwartet, aber so wird es wohl nichts, nicht für die Kunden und Tesla wird auch nichts verdienen. Der Anfangs sehr euphorische Kollege ist leicht bis schwer ernüchtert.

Gruß

Wanderdüne

Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Jorin am 26. August 2015, 07:41
Ui ui ui!  :icon_look:  Von sowas höre ich aber zum ersten Mal, muss aber zugeben, mich auch weniger in EV-Forum rumzutreiben. Dafür kenne ich die Story vom geschrottenen Kia Soul EV-Getriebe, weil man während der Fahrt in P schalten kann, wenn man das Knöpfchen am klassischen Hebel drückt. Okay, das ginge vermutlich auch beim konventionellen Wandlerautomaten...
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 29. September 2015, 22:58
Es scheint ein Pfeifgeräusch aus der Antriebselektronik gewesen zu sein. Dann wechselt Tesla wohl den ganzen Antrieb.
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 10. Februar 2016, 20:41
Unfall: dem Tesla ist ein etwas kurioser Unfall passiert. Im benachbarten Ausland stand der Tesla gemeinsam mit einer E-Klasse unserer Firma auf einem Parkplatz. Dann rauschte jemand mittig seitlich in beide hinein. In den Mercedes vorne, in den Tesla hinten. Beide waren fahruntüchtig. Beide sahen nicht allzu schlimm aus.

Der Mercedes wurde nach D geholt und dort repariert. Schäden von ca. 10.000€, 1 Woche Leihwagen. Der Wagen steht wieder auf dem Parkplatz.

Der Tesla wurde nach 1 Woche nach Frankfurt geholt, Schäden von ca. 25.000€ wurden nach 2 Wochen begutachtet. Da die Hinterachse neu wird, dauert es 6 Wochen bis die Teile da sind und dann nochmal 2 Wochen Reparaturdauer wegen Kleben von Blechen. Das sind dann insgesamt 10 Wochen.

Das ist doch inakzeptabel, oder? Wie soll man so einen Tesla als einziges Auto fahren?

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Entdecker am 10. Februar 2016, 21:37
Es kann so viel passieren auf dieser Welt. Aber ein Autokauf davon abhängig zu machen, weil die eventuelle Reparatur eines noch nicht eingetretenen Schadens vielleicht länger als bei der Konkurrenz dauert grenzt an ... :-X
Die genauen Umstände sind immer vielfältig und in den seltensten Fällen auf andere Wagen übertragbar.

Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: Wanderdüne am 10. Februar 2016, 22:25
Es kann so viel passieren auf dieser Welt....

Mit dem Satz kannst Du auch die Betrugssoftware bei Volkswagen verniedlichen ...

Natürlich ist es entscheidend, ob ein Fahrzeug reperaturgerecht konstruiert ist und ob der Hersteller Ersatzteile für die Front- und Heckbereiche weltweit vorhält. Bei einem selbstverschuldeten Unfall darf man diese komplexe Reperatur auch selbst bezahlen.

Der Tesla ist doch aus viel weniger Teilen zusammengesetzt als ein Verbrenner, viel einfacher aufgebaut als meine E-Klasse. Mit den hohen Reperaturkosten steigen dann auch in der Folge die Versicherungseinstufungen. Und das alles weißt auf Probleme bei Tesla hin, in der Teileversorgung, der Logistik und auch in der Fertigungstechnik, wenn eine Reperatur selbst in der Niederlassung so kompliziert und langwierig ist. Solche Chrashteile muss ich doch innerhalb von einer Woche beibringen und dann den Wagen innerhalb von Tagen richten.

Und natürlich ist ein Geschäftswagen der ausfällt ein Ärgernis. Denn gefahren wird trotzdem mit einem Langzeitmietwagen mit Mehrkosten.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne
Beitrag von: e-motion am 10. Februar 2016, 22:52
Dabei ist es im Vergleich noch viel schlimmer, so lange auf einen Tesla oder überhaupt nur auf das elektrische Fahren verzichten zu müssen.

Ansonsten seh ich's wie Wanderdüne. Nüchtern ja. Aber nicht im Vergleich zu Benz.
100 Jahre Mercedes Benz. Gut das wir so spät geboren wurden, Mercedes nur als bestens etablierte Auto-Marke zu kennen.
Man muss Tesla schon Zeit geben zu wachsen. Nicht nur bei der Ersatzteilversorgung.
Wobei wir hier nun über einen Fall sprechen und die Umstände nicht kennen.

Die Erwartungen von Wanderdüne kann Tesla jedenfalls noch nicht erfüllen.

Für mich ist das eine Frage der Prioritäten. Ich verzichte doch nicht auf das elektrische Fahren,
365 Tage im Jahr, weil ein Unfall dann zwei Wochen E-ntzug bedeuten würde.
Denn ein Mercedes kann die Erwartungen von e-motion noch nicht erfüllen.
E-Klasse? Von wegen "E"... :)