Fahrzeuge nach Hersteller => Toyota => Yaris Hybrid (HEV, 2012 - 2019) => Thema gestartet von: Joe am 16. Juni 2014, 12:29
Titel: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 16. Juni 2014, 12:29
Hallo zusammen!
Wie in der Überschrift schon erwähnt bin ich ein Anfänger in Sachen Hybrid. Ich komme vom Verbrenner und bin bisher auch nur solche Autos gefahren. Bei meinen Eindrücken handelt es sich demnach um die eines Umsteigers und das ist der Grund, warum ich sie hier formulieren möchte. Es gibt sicher noch den ein oder anderen, der sich mit genau diesem Gedanken trägt, den Schritt zum Hybriden zu machen. Vielleicht bringen diese, zugegebenermaßen auch recht persönlichen Eindrücke, dem ein oder anderen etwas für die eigene Entscheidungsfindung. Allen anderen viel Spaß beim Lesen der wohl gefühlt eintausendsten subjektiven Einschätzung eines Autos :nrv: ;D ;D
In diesem Sinne also:
Ziemlich exakt vor einem Halben Jahr, ja, wenn man so will, auf den Tag genau, habe ich meinen Yaris HSD Edition 2014 beim freundlichen Toyotahändler abgeholt. Ich fuhr noch nie einen Hybriden, hatte aber (manchmal nur sehr sporadisch) verfolgt, wie sich diese Technologie so machte, seit sie auf dem Markt erhältich war. Dementsprechend waren natürlich gewisse Kenntnisse und Vorstellungen vorhanden, manche weil sie auf Fakten beruhten, manche, weil ich mir dachte, dass das wohl so sein müsste. Wie dem auch sei. Heute kenne ich ein halbes Jahr und ca. 6300 km hybride Realität und hier ist sie:
Zunächst, was wollte ich und habe es dementsprechend erwartet:
Ein zuverlässiges Auto, das ohne Probleme läuft, wartungsarm bzw. günstig in dieser Hinsicht ist und vor allem das Potential hat sehr lange zu halten und vor allem weit zu laufen. Mein letztes Auto fuhr ich über 10 Jahre und über 200 000 km weit. Mindestens das sollte drin sein. Abgesehen davon war es mir ein Anliegen, da ich den Wagen fast jeden Tag nutzen muss, dass er wenig brauchen sollte. Erstens wegen der Umwelt und zweitens natürlich auch wegen des Geldbeutels. Abgesehen davon sind die Strecken, die ich häufig fahre so gut wie alle geschwindigkeitsbegrenzt, das heißt eine Rennmaschine musste und sollte das neue Auto auch nicht werden und: Ich wollte mir die Schalterei vom Hals schaffen zumindest auf dem Weg zur Arbeit. Da stehe ich auf Entspannung bevor es dann losgeht. Ach ja, fast vergessen, die Farbe sollte "pflegeleicht" sein und auch gut aussehen, wenn ich längere Zeit keine Motivation dazu finde den Wagen zu waschen ;D.
Bekommen habe ich dann das:
Den Yaris Hybrid Edition 2014 in Marlin grau metallic. Eine Sache gleich vorweg: Die Farbe kann ich nur empfehlen! Selbst im wettermäßig eher bescheidenen Frühjahr sah er irgendwie immer recht sauber aus, obwohl er manchmal das genaue Gegenteil war. Wer wenig putzen will, der nehme also Marlin grau metallic. Er wird es nicht bereuen ;D!
Die Ausstattung, tja, dazu gibt es nicht viel zu sagen, sie ist super für den Preis den der Wagen kostet kriegt man in dieser Hinsicht einen reellen Gegenwert. Das Smart-Key System, der Regensensor (kannte ich schon ;)), das automatische Abblendlicht, der selbstständig abblendende Innenspiegel... das alles sind Dinge, an die man sich sehr schnell und vor allem sehr leicht gewöhnt. Genauso die Rückfahrkamera. All diese kleinen Helferlein, die so dezent im Hintergrund ihre Arbeit verrichten habe ich überaus schnell ins Herz geschlossen und möchte sie wirklich nicht mehr missen. Für mich eines der Beispiele, wie moderne Technik das Leben wirklich, mit doch relativ wenig Aufwandt, bereichert und bedeutend entspannter gestaltet. Man drücke EINEN! Knopf und alles nimmt von alleine seine Arbeit auf. Das gefällt mir jedes Mal, wenn ich einsteige ;). Ach ja, hätte ich doch fast vergessen zu erwähnen! Der doppelte Boden für den Kofferraum, der ist jeden Cent wert. Die Ladehöhe wird fast bündig mit der Öffnung und braucht man mal mehr Platz ist das Ding gleich draußen. Ich würde den auf jeden Fall immer wieder mitbestellen.
Die angeblich so billig anmutende Materialbeschaffenheit der Innenausstattung. Naja, über eine Sache bin ich mir sicher: halten wird das was da verbaut wird lang und zuverlässig. Vielleicht geht es ja bei solchen Beurteilungen der Ausstattung eher um Aussehen als um Haltbarkeit und Funktion. Bei mir geht es um die zwei letzten Punkte. Von dem her...
Aber nun zum Verbrauch, dem ja fast schon wesentlichen Punkt beim Thema Hybrid.
Er lag zunächst um die 5 - 5,5 Liter. Für das was das Prospekt sagte, war das ein wenig viel, aber ich erkannte bald folgendes: Kälte und Winterreifen im Verbund heben den Verbrauch ordentlich an. Vor allem die Kälte war das Problem. Kaum wurde es wärmer, sank der Verbrauch unter 5 Liter und bewegt sich nun zwischen 4 und 4,5.
Das ist o.k. für mich. Ich habe die vom Prospekt verkündeten 3,5 eh nicht geglaubt und konnte von dem her nicht enttäuscht werden. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich mir gesagt, dass ich zufrieden bin, wenn er 5 braucht. Das wäre etwa im Bereich eines einigermassen vergleichbaren Diesels, ohne ein Diesel zu sein. Lange Rede kurzer Sinn, mit dem was er grad braucht bin ich sehr zufrieden vor allem wenn ich bedenke, dass er oft Kurzstrecken um die 10 km hinnehmen muss. Fast vergessen hätte ich das hier wesentliche: Ich fahre völlig normal, nicht zu schnell, nicht zu langsam, sondern schwimme im Strom mit. Das Auto wird von mir so bewegt, wie ich fahre, ich "hybride" nicht im speziellen Sinne.
Die Laufkultur ist zugegebenermassen fantastisch. Sehr ruhig, sehr gleichmäßig und tatsächlich wesentlich entspannter als in einem Auto mit Schaltgetriebe und konventionellem Antrieb. Den Motor selbst, klar, er meldet sich, wenn man das Gaspedal durchtritt, empfinde ich im Gegensatz zu so manchem Autor von Testberichten nicht als "Jaulend", "zu laut" oder vom Sound her wie "einen wütenden Fön". Er fällt einfach ein wenig mehr auf, weil das Auto im Normalbetrieb äußerst leise ist. Was das angeht ist also alles total im grünen Bereich.
Aber...wer Gas gibt muss auch mal bremsen und an dieser Stelle komme ich zu einem Punkt, der mir überhaupt nicht gefällt: Die Bremse!
Die Bremse geht gar nicht! Das waren so meine Gedanken als ich den Wagen ca. 1 Woche fuhr. Und auch heute noch bin ich gar nicht der Ansicht, dass die Charakteristik dieses doch einigermassen wichtigen Teiles optimal ist. Selbst die von Mamas Schnakenpresse ist besser dosier- und vor allem kalkulierbar.
Nicht, dass sie nicht stark genug zupacken würde, den Wagen nicht zum Stehen brächte o. sowas. Nein, sie ist einfach nur schwer gewöhnungsbedürftig! Warum? Weil man sich anfangs teilweise sehr verschätzt und dann kurz vor dem Vordermann ganz schön ins Eisen steigen muss um ihm nicht den Hintern mit einer Delle zu verzieren. Man tritt drauf, der Wagen verlangsamt, man tritt mehr drauf, der Wagen verlangsamt zwar geringfügig mehr, aber eben zu wenig. Man tritt stärker drauf, der Wagen wird immer noch nicht schnell genug langsamer. Dann tritt man richtig drauf und der Wagen hält. Allerdings so, als hätte man (was man ja auch gemacht hat) den Notanker geschmissen. Sowas kannte ich bis dato nicht.
Ganz im Gegenteil war ich folgendes gewohnt: sachte drauftreten, sanft langsamer werden. Den Druck erhöhen und damit gleichmäßig, vor allem aber in fortschreitendem Maße zu verlangsamen um schließlich, bei einem relativ sanften finalen Druck anzuhalten. Eben gut dosiert. Aber nicht beim Yaris HSD. Der braucht den etwas saftigeren Tritt gleich zu Anfang, wenn man beabsichtigt stehen zu bleiben. Finde ich unglücklich, auch wenn ich zwischenzeitlich weiß, dass sich der Bremspedalweg in einen "mäßig verlangsamen und eventuell irgendwann anhalten" und einen "Absicht des Anhaltens und zwar da wo ich will" Teil mit praktisch "digitalem Übergang" gliedert. Das liegt an der Besonderheit der Bremse und der damit verbundenen Energierückgewinnung, aber ich mag es wirklich nicht. Es macht zwar den Wagen nicht wirklich unsicher, aber es macht ihn für meinen Geschmack an dieser Stelle indirekt und schwierig zu fahren.
Das zweite was mir nicht gefällt ist das Abblendlicht. Es ist relativ schwach und bei nächtlichen Überlandfahrten sieht man wirklich nicht besonders weit und auch nicht wirklich gut, was sich noch links u. rechts der Fahrbahn befindet. Auch beim Abbiegen liegt das Kurvenäußere gern mal im Dunkeln. Ich schätze, es wäre sicher nicht das Problem gewesen etwas besseres als das einzubauen. Aufgeblendet ist es hingegen völlig o.k..
Allerdings bin ich an der Stelle mit meiner Kritik auch schon am Ende und da man sich an die Bremse gewöhnen kann und das Licht o.k. aber nicht optimal ist würde ich sagen, dass ich mit der Gesamtheit meiner Entscheidung durchaus zufrieden bin. Die Vorteile des Wagens überwiegen ganz klar, zumindest für meine Zwecke. Das Auto ist unspektakulär und damit auch sehr unaufgeregt zu fahren. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Art Fahrzeuge und außer den genannten hat der Yaris nach meinem Dafürhalten keinerlei Schwachstellen. Wenn man weiß, dass man sich einen Hybriden kauft ;).
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Jorin am 16. Juni 2014, 12:39
Danke, Joe, für deinen ausführlichen Bericht! Immer wieder interessant, so etwas zu lesen. Erwartungen und Erfahrungen gegenüber gestellt und am Ende ein Fazit. :-)
Die Bremse empfand ich bei den Yaris Hybrid, die ich gefahren bin, nicht als dermaßen schlecht dosierbar. Ich bin gespannt, wie andere Hybrid-Piloten das einschätzen. Eventuell liegt hier ja doch ausnahmsweise mal ein Defekt vor?
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Mastian am 16. Juni 2014, 13:04
Bei der Bremse muss ich Joe zustimmen. Den ersten Teil des Betätigungsweges steigt die Bremsleistung sehr schwach an, um ab einem bestimmten Punkt schlagartig zuzunehmen. Gerade beim langsamen Herantasten, z.B. an eine unübersichtliche Ausfahrt, fällt mir das bis heute extrem auf.
Während schnellerer Fahrt ist das übrigens alles in Ordnung, es betrifft (bei mir) das langsame Schleichen und Anhalten. Stop-&-Go auf der Autobahn ist da ein weiteres Beispiel, bei dem ich öfters das Gefühl habe, jemandem aufzufahren, wenn ich nicht durchtrete.
Bei der Testfahrt vor dem Kauf ist mir das nicht bewußt aufgefallen. Ob das Bremsverhalten wirklich so unterschiedlich ist oder ich nur zu sehr auf andere Dinge geachtet habe, kann ich nicht sagen. Wäre wirklich interessant, wie es bei anderen YHSD ist.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 16. Juni 2014, 13:11
Eventuell liegt hier ja doch ausnahmsweise mal ein Defekt vor?
Davon gehe ich nicht aus, wenn ich an eine Ampel heranfahre, an der ich schon von weiter weg sehen kann, dass ich anhalten muss und vorher auf "B" stelle und dann bremse, entfällt der Teil des Bremsweges, den ich als eher unkalkulierbar beschrieben habe.
Nachdem ich nochmal kurz darüber nachgedacht habe, kam ich zu dem Schluss, dass es auch an den Fahrzeugen liegen könnte, die ich vorher hatte. Das waren zwei sportliche Autos, der zweite hatte sogar eine hoch gelobte, sehr guten Bremse. Ich war und bin es vermtulich einfach nicht gewohnt, dass sich so wenig tut, wenn ich nur sanft tippe. Daran könnte es auch liegen. Da ich hin und wieder einen Sportwagen bewege bleibt mir dieses Gefühl wohl auch weiterhin erhalten. Wenn ich den so bremsen würde wie den Yaris wäre das einzige was mich davon abhält gegen die Frontscheibe zu fliegen der Gurt.
Ist also vermtulich eine eher "persönliche" Sache und kein Defekt.
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Mastian am 16. Juni 2014, 13:18
Nachdem ich nochmal kurz darüber nachgedacht habe, kam ich zu dem Schluss, dass es auch an den Fahrzeugen liegen könnte, die ich vorher hatte. Das waren zwei sportliche Autos, der zweite hatte sogar eine hoch gelobte, sehr guten Bremse.
Also mein direkter Vergleich war ein Yaris P1. Von daher...
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 16. Juni 2014, 13:28
Hm,
ich hoffe wirklich nicht, dass an der Bremse was kaputt ist, das wäre uncool :icon_daumendreh2:. Aber da Du bei Deinem ebenfalls zu so einer Feststellung gekommen bist nehme ich das dann auch erst mal nicht an. Jedenfalls bin ich schon mal froh, dass ich offenbar nicht der einzige bin, dem es aufgefallen ist. Ansonsten wäre es vielleicht eher wahrscheinlich, dass am Auto was nicht stimmt und so eine Bremse braucht man ja nun doch öfter mal...
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: R.B. am 16. Juni 2014, 13:46
Bei der Bremse muss ich Joe zustimmen. Den ersten Teil des Betätigungsweges steigt die Bremsleistung sehr schwach an, um ab einem bestimmten Punkt schlagartig zuzunehmen. Gerade beim langsamen Herantasten, z.B. an eine unübersichtliche Ausfahrt, fällt mir das bis heute extrem auf.
Kann ich nicht bestätigen. Merke fast keinen Übergang zwischen elektrischer und mechanischer Bremse, fahre jedoch im Normalmode. Nutzt ihr eventuell den EV-Mode (der verändert auch die Gaspedalkennlinie)?
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Martin S am 16. Juni 2014, 13:56
Da ich selbst keinen Yaris habe, kann ich über das Bremsverhalten keine Auskunft geben. Aber...
...wenn ich an eine Ampel heranfahre, an der ich schon von weiter weg sehen kann, dass ich anhalten muss und vorher auf "B" stelle und dann bremse, entfällt der Teil des Bremsweges, den ich als eher unkalkulierbar beschrieben habe.
Das Bremsen mit "B" ist vor allem bei einer längeren Bergabfahrt sinnvoll. "B" rekuperiert zwar etwas stärker als beim bloßen Gaswegnehmen in "D", aber dafür wird auch noch der Verbrenner als Motorbremse genutzt. Das vernichtet sinnlos Energie. Sparsamer ist es, im Normalfall einfach die Betriebsbremse zu nützen und dabei zuerst einfach soviel zu bremsen, dass die mechanischen Bremsen noch nicht greifen. Ich weiß, es geht da um Kleinigkeiten - aber neben dem Sparen muss man nicht einmal den Schalthebel benutzen, es ist also nicht nur sinnvoller sondern auch einfacher. Eventuell hat man dann auch mehr Gefühl, wo genau die mechanische Bremse eingreift.
Gruß Martin
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Jorin am 16. Juni 2014, 13:59
Ich glaube, Joe nutzt den Kniff mit B nur, wenn ihn das normale Bremsen in D zu sehr nervt. Oder als Test. Zumindest hatte ich es jetzt so verstanden. Joe?
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: R.B. am 16. Juni 2014, 14:13
Der Yaris geht auch mit der normalen Bremse bis 90 Ampere Ladestrom. B bewirkt scheinbar nichts anderes, als Bewegungsenergie bevorzugt über den Motor statt über die Bremsen zu verheizen, damit die bergab nicht überhitzen. Im Normalbetrieb nutzt das nichts. Wenn die Batterie bergab etwas voller werden sollte, könnte das auch daran liegen, dass man etwas langsamer fährt.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Mad55 am 16. Juni 2014, 14:21
Zum Thema Abblendautomatik:
Funktioniert die gescheit bei dir? Bei mir im Stadtverkehr hatte ich Fernlicht an und Schalter auf Auto - und wütendes Lichtgehupe bekommen, weil er eben nicht abgeblendet hat. Okay, ich hab einen 2013er Yaris Life mit Komfortpaket, aber im Grunde macht das ja keinen Unterschied.
Die Lichtautomatik funktioniert hingegen sehr gut.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Jorin am 16. Juni 2014, 14:22
Der Yaris hat einen Fernlichtassistent? Ernsthaft? In der Ausstattungsliste lese ich nur von der Abblendlichtautomatik, die eben automatisch im Dunklen das normale Abblendlicht ein- bzw. im Hellen wieder ausschaltet.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Mad55 am 16. Juni 2014, 14:25
Argh! Lesen muss der Mensch können.
Es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Das normale Ablendlicht wird automatisch an- und ausgeschaltet. Kein Wunder, dass ich wütende Lichthupen bekam. :(
Wo kam die Abblendautomatik bei mir her?
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Mastian am 16. Juni 2014, 15:31
Kann ich nicht bestätigen. Merke fast keinen Übergang zwischen elektrischer und mechanischer Bremse, fahre jedoch im Normalmode. Nutzt ihr eventuell den EV-Mode (der verändert auch die Gaspedalkennlinie)?
Negativ, kein EV-Mode. Auch kein ECO-Mode.
Ich hatte bisher nicht daran gedacht, dass der "Knick" vom Hinzunehmen der mechanischen Bremse kommen könnte, vor allem da ich der Meinung war, dass schon früher erzwungen mechanisch mitgebremst wird. Gibt es nicht eine solche Grenze? (Vielleicht mal einen Wert für die Bremse in Torque dazupacken.) Wenn ich im Schneckentempo krieche, muss ich die Bremse deutlich treten, damit sich (dann plötzlich) etwas tut.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: R.B. am 16. Juni 2014, 16:02
Er bremst mechanisch zu, sobald der negative Anzeigebereich im Power-Meter links neben dem Tacho überschritten wird. Unterhalb 7 km/h bremst er nur noch mechanisch. Er hat auch einen automatischen Bremsassistenten. Dieser verstärkt automatisch die Bremskraft, wenn das Bremspedal schnell (hektisch) gedrückt wird. Zudem müsste es eine Brems-Anfahrhilfe am Berg geben.
Ich glaube, Joe nutzt den Kniff mit B nur, wenn ihn das normale Bremsen in D zu sehr nervt. Oder als Test. Zumindest hatte ich es jetzt so verstanden. Joe?
Richtig. Über die Experimentierphase mit "B" bin ich raus. Im Betrieb ohne starke Gefälle nutze ich die normale Betriebsbremse, obwohl ich bei längerfristigen Feldversuchen mit "B" "vorzubremsen" auch nicht mehr verbraucht habe als jetzt.
Der Yaris hat einen Fernlichtassistent? Ernsthaft?
Hat er nicht :icon_no_sad:.
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 16. Juni 2014, 16:58
@R.B.
Ich fahre im normalen Modus, da ich mit meiner Fahrweise (warum auch immer) im ECO Mode deutlich mehr verbrauche.
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: JoAHa am 17. Juni 2014, 13:48
Diese Probleme mit der Bremse, die beschrieben werden, kann ich als Prius II - Fahrer nicht nachvollziehen. Da bremst alles ganz normal und unauffällig (ja, ich fahre auch ein Auto V 1.0, so daß ich mich nicht dran gewöhnt haben kann!) Gibt es beim Yaris einen Rückschritt in dieser Hinsicht oder ist etwas defekt? Oder seid Ihr so sensibel, daß Euch der Übergang zwischen Rekuperationsbremse und mechanischer Bremse mehr als anderen auffällt?
Normal und selbstverständlich scheint mir das jedenfalls nicht zu sein.
Gruß! JoAHa
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: dirbyh am 17. Juni 2014, 15:29
Beim Auris HSD 1 gibt es auch einen kurzen Übergang zwischen "elektrischem" und "mechanischem" Bremsen. Dieser stört mich aber nicht, denn er ist bei etwas stärkerem Betätigen der Bremse schnell "verschwunden".
Aber es gibt eine seltene Situation von der ich das beschriebene Problem auch kenne: Wenn bei einer längeren Bergabfahrt der Fahrakku irgendwann voll wird dann kann sie keinen Strom mehr aufnehmen und die "Motorbremse" wird aktiv. Dann tritt man beim Bremsen zunächst "in ein Loch" und muss deutlich stärker reintreten um die normalerweise schneller eintretende Bremswirkung zu erreichen. Als ich das noch nicht wusste bin ich die ersten Male etwas erschrocken.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Erestor am 17. Juni 2014, 15:34
Vom Rückspiegel mit Abblendautomatik gegen Leute die mit Fernlicht fahren? :P
Übrigens mit den Bremsen: Das ganze ist normal beim Yaris. Aber das ist von Auto zu Auto halt unterschiedlich. Die Kennlinie der Bremspedale ist halt so vorgegeben, dass man relativ lange einfach Rekuperieren und Ausrollen kann.
Es hängt immer davon ab welche Autos man als vergleich her nimmt. Ist nicht anders mit dem Gaspedal...
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 17. Juni 2014, 20:03
Hab heute beim Fahren nochmal genau in meinen Fuß "hineingehört". Ich denke es liegt daran, dass ich den Übergang bemerke, den ich deutlich finde. Wie gesagt, die Bremse funktioniert und hält den Wagen zuverlässig an. Eben nicht so gut dosierbar, wie ich das bisher kannte. Da ich auch den Übergang zwischen E-Motor u. Verbrenner problemlos wahrnehme wird es wohl daran liegen.
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: happyyaris am 17. Juni 2014, 20:27
Hab heute beim Fahren nochmal genau in meinen Fuß "hineingehört". Ich denke es liegt daran, dass ich den Übergang bemerke, den ich deutlich finde. Wie gesagt, die Bremse funktioniert und hält den Wagen zuverlässig an. Eben nicht so gut dosierbar, wie ich das bisher kannte. Da ich auch den Übergang zwischen E-Motor u. Verbrenner problemlos wahrnehme wird es wohl daran liegen.
Evtl. liegt es auch daran dass man nach einigen Monaten immer sensibler auf den Wagen "hört". Als ich den HSD bekommen habe, habe ich den Übergang beim Bremsen überhaupt nicht festgestellt. Jetzt kann ich dies deutlich feststellen. Aber ich merke auch sonst mehr, was der Wagen macht und kenne mittlerweile jedes Geräusch und jede Vibration.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Mastian am 17. Juni 2014, 20:44
Gibt es einen Wert in den Prius-C-PIDs für Torque, der den Einsatz der mechanischen Bremse zeigt :icon_wp-question: Ich konnte beim Durchsehen der verfügbaren Werte nichts finden, was von der Bezeichnung passt. Ich bin noch nicht überzeugt, dass es der Übergang sein soll, daher würde ich das gerne beobachten.
Ein Bekannter hat meinen YHSD einmal um den Block gefahren. Da gab es ein paar "Ahs" und "Ohs". Am Ende meinte er allerdings noch: "Aber die Bremse, die geht gar nicht." :icon_daumendreh2:
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Jorin am 17. Juni 2014, 20:48
Vielleicht solltest du mal einen erfahrenen Piloten kurz fahren lassen, wenn du ihm vertraust. Der kann sicher mehr dazu sagen als ein Bekannter, der selbst noch nie in einem Yaris Hybrid saß. Wir haben für solche Fälle sogar ein eigenes Board:
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Chris11 am 17. Juni 2014, 21:09
Die Bremsen im Yaris HSD sind top. Der Yaris steht wenn er stehen und anhalten muß. Es hat mich nie interessiert wer wo wie elektrisch oder mechanisch bremst. Wenn ich bremse dann bremse ich. ;D Nach fünf Jahre Prius fahren und jetzt Yaris HSD mit 10000 km kann ich nur sagen die Bremsen sind top.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: sly am 17. Juni 2014, 21:15
Gibt es einen Wert in den Prius-C-PIDs für Torque, der den Einsatz der mechanischen Bremse zeigt :icon_wp-question:
Eine generelle Übersicht der X-Gauges für den Prius (2+3) und auch fast alle anderen Modelle findest Du Hier: Google Spreadsheet Prius X-Gauges (https://docs.google.com/spreadsheet/ccc?key=0AiHL0r_2nhUEdF9lVVBxOVNoN3Zva3E0NmdZTUR1eVE&hl=en#gid=5)
Die für dich vermutlich interessanten PID's findest Du in Zeile 74,92,93 und 94. GAUGE TXD RXF RXD MTH NAM Status Friction Brake Sensor 07B02107 046145070000 2808 00020001FFCE FRI 0.00-4.50 Regen Cooperation 07B02158 046125580000 2808 000100010000 RGC On or Off Regen Operating Force 07B02148 046105480000 4008 001000010000 RGO ~0-720 NM Regen Requested Force 07B02148 046105480000 3008 001000010000 RGR ~0-720 NM
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 18. Juni 2014, 09:26
Die Bremsen im Yaris HSD sind top. Der Yaris steht wenn er stehen und anhalten muß. Es hat mich nie interessiert wer wo wie elektrisch oder mechanisch bremst. Wenn ich bremse dann bremse ich. ;D Nach fünf Jahre Prius fahren und jetzt Yaris HSD mit 10000 km kann ich nur sagen die Bremsen sind top.
Ich denke, dass man nach fünf Jahren Prius und anschließend Yaris HSD das "Reintreten" gewohnt ist. Wäre auch verwunderlich wenn das nicht so wäre ;). Also nix für ungut.
Aaaber ich, fuhr wie bereits erwähnt, vorher keinen Hybriden, sondern ein Auto, das wesentlich bessere Bremsen hatte, weil es die auch brauchte. Von dem her bin ich eben das gewohnt und entsprechend habe ich zunächst auch im Yaris gebremst, was bei ihm aber nicht genügt um ihn zum Stehen zu bringen. Die Bremse ist für die Energierückgewinnung optimiert, das ist schon klar, aber es ist eine Gewohnheitssache, wenn man Bremsen kennt, die primär dazu da sind den Wagen schnell zu verzögern und wenn man sie durchtritt noch schneller anzuhalten. Das macht auch die des Yaris, aber eben anders und wie ich bereits erwähnte auf Grund meiner Gewohnheiten empfinde ich das als nicht ganz optimal gelöst, so wie es ist. Auch wenn ich zwischenzeitlich genau weiß wie ich bremsen muss, dass es so klappt wie ich will. Zunächst war es ein ziemliches Hallo-Erlebnis.
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: 04H15 am 18. Juni 2014, 12:11
Ich habe manchmal das Gefühl die Geschwindigkeit in der das Bremspedal getreten wird spielt da eine Rolle. Tritt man langsam und gleichmäßig fester durch, verzögert und bremst es auch gleichmäßig. Bremst man erst langsam und gleichmäßig, stellt dann fest, dass man es unterschätzt hat und tritt hektisch etwas fester, haut es den Anker raus.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Mad55 am 18. Juni 2014, 13:12
@04H15
Du beschreibst genau das Wirken eines Bremsassistenten, wie er im Yaris verbaut ist. ;)
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: 04H15 am 18. Juni 2014, 13:42
Aber andere Autos haben doch auch Bremsassistenten, wieso wirkt das bei diesen nicht so? :-/
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Mad55 am 18. Juni 2014, 14:21
Es kommt wohl auf die Auslegung des Assistenten an. Das kann ja jeder Hersteller halten wie er will. Wenn du also erst vermeindlich sanft bremst und dann auf einmal bisschen schneller trittst, springt der wohl gleich an.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: manu54 am 18. Juni 2014, 14:24
Aber andere Autos haben doch auch Bremsassistenten, wieso wirkt das bei diesen nicht so? :-/
Vielleicht, weil es andere Autos sind, die von anderen Ingenieuren aus anderen Komponenten gebaut wurden?
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: R.B. am 19. Juni 2014, 13:15
Glaub eher nicht, dass der Assistent die Ursache ist. Sowas tritt auch auf, wenn z.B. der Wassergehalt der Bremsflüssigkeit zu hoch geworden ist oder Marderbiss in einen Bremsschlauch. Beides wäre gefährlich, lass es checken. :icon_wp-exclaim:
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Erestor am 19. Juni 2014, 16:01
Nö das ist der Assistent. Kann man auf freier Strecke mit 30-50km/h auch mal testen, wenn man möchte.
Mit einem spontanten Ruck das Pedal etwa zur bis zur Hälfte treten führt sogar bis zu einer Gefahrenbremsung mit Warnblinken. Bei sanftem treten gleicher Pedalweg wird man nur langsamer und stoppt nach einiger Zeit.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2014, 16:21
Klar checken lassen, kann nicht schaden oder jemanden fahren lassen, der auch einen Yaris HSD hat. Wäre aber bei einem fast neuen Auto (Edition 2014 gibt es noch nicht so lange) seltsam, wenn die Bremsflüssigkeit bei Joes Auto ein Problem hätte.
Joes Beschreibung
Zitat
Man tritt drauf, der Wagen verlangsamt, man tritt mehr drauf, der Wagen verlangsamt zwar geringfügig mehr, aber eben zu wenig. Man tritt stärker drauf, der Wagen wird immer noch nicht schnell genug langsamer. Dann tritt man richtig drauf und der Wagen hält. Allerdings so, als hätte man (was man ja auch gemacht hat) den Notanker geschmissen. Sowas kannte ich bis dato nicht.
finde ich allerdings auch bzgl. meines Yaris Edition 2014 vergleichbar und habe ich bisher mit der Wirkung des Bremsassistenten erklärt. Da mein Vorgängerauto keine besonders tollen Bremsen und keinen Bremsassistenten hatte, empfinde ich die Bremsen allerdings subjektiv als vollkommen ausreichend.
Den Notanker habe ich bisher zumeist in Gefahrensituationen erlebt. So etwas kannte ich vorher nicht, weil ich bisher noch kein Auto mit Bremsassistent kannte. Den Unterschied zwischen Motorbremse und normaler Bremse kann ich auch gut feststellen. Wenn ich anders bremse, kommt er allerdings auch außerhalb von Gefahrensituationen.
Schau Dir mal den Beitrag http://forum.hybrid-piloten.de/index.php?topic=3870.msg61236#msg61236 (http://forum.hybrid-piloten.de/index.php?topic=3870.msg61236#msg61236) von KaizenDo an. Der hat verschiedene Autos inkl. Prius 3 verglichen und geschrieben:
Zitat
Ich bin von meinem Auris gewohnt, das Bremspedal leicht anzutippen um die Geschwindigkeit etwas zu reduzieren und dann in etwa Stufenweise den Wagen auf Stillstand herunterzuzügeln. Beim Yaris Hybrid bewirkte der leichte Druck aufs Bremspedal gefühlt erstmal nicht wirlich etwas. Beim tieferen Eintreten griff dann die Bremse in etwa so zu, wie ich es gewohnt war und zum weiteren Bremsen musste ich schon nahezu ganz durchtreten. Ich dachte dies läge an der Rekuperation - allerdings konnte ich das beim Jazz Hybrid nicht feststellen. Beim Prius Heute griffen die Bremsen dann sehr frühzeitig und stärker als ich es im Auris gewohnt war.
Das Bremsverhalten des Yaris HSD ist auch nur per Software so eingestellt und Toyota könnte dies sicherlich ändern, wenn viele Kunden es wünschten (nur natürlich nicht individuell). Daher würde ich Dir empfehlen zu Deinem Händler zu gehen, ihn testen zu lassen, ob die Bremsen normal funktionieren. Wenn dies keine Probleme aufzeigt, würde ich mich bei Toyota beschweren. Je mehr wie Du und KaizenDo das Bremsverhalten als nicht angenehm empfinden, desto eher macht Toyota da etwas. Die bräuchten dazu ja nur ein Softwareupdate bereitzustellen. Evtl. hat sich ja auch schon etwas beim Facelift getan.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 01. Juli 2014, 00:58
So, nochmal ein kleiner Nachtrag :-).
Hab heute Abend getankt (der Sprit war grad günstig ;D) und dann gleich an der Zapfsäule (ich nutze die letzten Tankfüllungen immer die selbe und tanke konsequent E 10) nachgerechnet: ca. 4,3 Liter auf 100! Das ist praktisch genau der Wert, den der BC ebenfalls zeigt (was mich tatsächlich ein wenig wundert, da er wohl gerne zur Untertreibung neigt). Meine Zufriedenheit ist damit nochmal ein Stückchen gewachsen und für mich ist damit auch die Frage nach dem "richtigen" Sprit geklärt. Der Yaris HSD wurde ganz offenbar für E 10 gebaut und fährt damit bisher am effektivsten.
Was die Bremse angeht, mit der wird wohl alles in Ordnung sein, sie ist halt "so" und wenn man es weiß, ist das auch kein Problem, aber gewohnt sein muss man es.
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: bakerman23 am 01. Juli 2014, 06:55
Fährst du im eco modus?
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 01. Juli 2014, 17:39
Nein, wenn ich den verwende, verbrauche ich mehr.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 24. Juli 2014, 15:28
Hallo zusammen,
ich hatte gestern u. heute ca. 160 km zu fahren. Das ist an sich nichts besonderes, aber, dass mein Auto heute den ersten 3er Schnitt anzeigte, der real auf einer Strecke von mindestens 100 km gefahren wurde, schon. Der BC zeigt 3,7 Liter / 100 km. Nüchtern betrachtet werden das ca. 4 Liter sein, wenn man es errechnet. Obwohl, mein BC geht erstaunlich genau, es könnten auch 3,8 oder etwas in die Richtung sein. Fakt ist aber, dass dieses Ergebnis zustande kam und ich jetzt einfach mal zugeben muss, dass ich daran nicht wirklich geglaubt hätte. Die endgültige Wahrheit wird der Taschenrechner natürlich bei der nächsten Tankfüllung ans Licht bringen, da ich den Verbrauch nur Füllungsweise betrachte, aber dieser Zwischenwert freut mich trotzdem ungemein und ich habe natürlich auch mal kurz aktualisiert, die Zahl sieht einfach zu schön aus ;D.
Für's eventuelle Interesse:
Die Strecke die den Hauptteil der o.g. 160 km ausgemacht hat besteht aus ca. 20 km Schnellstraße (begrenzt, max. 120 km/h) ansonsten Land u. Bundesstraßen zumeist 80 o. 70 km/h begrenzt ein paar Teilstrecken 100, sowie einige Fahrten innerorts. Es geht immer wieder mal auf u. ab. Insgesamt sind es ziemlich genau 112 km hin u. zurück. Im Auto waren heute zwei Leute, die erlaubten Geschwindigkeiten habe ich größtenteils eingehalten (wo möglich und sinnvoll, Stichwort "Im Strom mitschwimmen"). Gefahren bin ich im Normalmodus.
Langsam entwickle ich mich zu einem wahren Gläubigen des Heiligen Hybrid und bin echt gespannt, ob sich da noch was tut, wenn ich die Unterbodenverkleidung anbauen lasse.
Gruß Joe
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: R.B. am 24. Juli 2014, 19:25
Das Bremsverhalten des Yaris HSD ist auch nur per Software so eingestellt und Toyota könnte dies sicherlich ändern, wenn viele Kunden es wünschten (nur natürlich nicht individuell). Daher würde ich Dir empfehlen zu Deinem Händler zu gehen, ihn testen zu lassen, ob die Bremsen normal funktionieren. Wenn dies keine Probleme aufzeigt, würde ich mich bei Toyota beschweren. Je mehr wie Du und KaizenDo das Bremsverhalten als nicht angenehm empfinden, desto eher macht Toyota da etwas. Die bräuchten dazu ja nur ein Softwareupdate bereitzustellen. Evtl. hat sich ja auch schon etwas beim Facelift getan.
Ich würde es checken lassen, aber ohne Fehler nichts ändern, sondern mich umgewöhnen. Das Problem ist vermutlich folgendes:
Das Hybrid-System kann nur mit einer bestimmten Maximalleistung (19 kW=25 PS) bremsen. Da die Bewegungsenergie des Fahrzeuges quadratisch mit der Geschwindigkeit steigt, ist die elektrisch erreichbare Bremsverzögerung bei hoher Geschwindigkeit geringer als bei niedriger Geschwindigkeit. Die Bremsverzögerung der mechanischen Bremse ist dagegen, bis ca. 100 km/h, von der Geschwindigkeit fast unabhängig.
Beide Systeme müssen verschiedenen Bremskraft-Kennlinien ab Übergang vom elektrischen zum kombinierten elektromechanischen Bremsen folgen, wenn man eine ausreichend feinfühlige Dosierbarkeit der elektrischen Bremse auch bei höheren Geschwindigkeiten behalten möchte.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: hungryeinstein am 25. Juli 2014, 08:40
ich hatte gestern u. heute ca. 160 km zu fahren. Das ist an sich nichts besonderes, aber, dass mein Auto heute den ersten 3er Schnitt anzeigte, der real auf einer Strecke von mindestens 100 km gefahren wurde, schon. Der BC zeigt 3,7 Liter / 100 km. Nüchtern betrachtet werden das ca. 4 Liter sein, wenn man es errechnet. Obwohl, mein BC geht erstaunlich genau, es könnten auch 3,8 oder etwas in die Richtung sein. Fakt ist aber, dass dieses Ergebnis zustande kam und ich jetzt einfach mal zugeben muss, dass ich daran nicht wirklich geglaubt hätte. Die endgültige Wahrheit wird der Taschenrechner natürlich bei der nächsten Tankfüllung ans Licht bringen, da ich den Verbrauch nur Füllungsweise betrachte, aber dieser Zwischenwert freut mich trotzdem ungemein und ich habe natürlich auch mal kurz aktualisiert, die Zahl sieht einfach zu schön aus ;D.
Für's eventuelle Interesse:
Die Strecke die den Hauptteil der o.g. 160 km ausgemacht hat besteht aus ca. 20 km Schnellstraße (begrenzt, max. 120 km/h) ansonsten Land u. Bundesstraßen zumeist 80 o. 70 km/h begrenzt ein paar Teilstrecken 100, sowie einige Fahrten innerorts. Es geht immer wieder mal auf u. ab. Insgesamt sind es ziemlich genau 112 km hin u. zurück. Im Auto waren heute zwei Leute, die erlaubten Geschwindigkeiten habe ich größtenteils eingehalten (wo möglich und sinnvoll, Stichwort "Im Strom mitschwimmen"). Gefahren bin ich im Normalmodus.
Langsam entwickle ich mich zu einem wahren Gläubigen des Heiligen Hybrid und bin echt gespannt, ob sich da noch was tut, wenn ich die Unterbodenverkleidung anbauen lasse.
Gruß Joe
Mit Deiner genannten Strecke liegst Du ja auch im Bereich des Normzyklus. Da sollte der Normverbrauch auch erreicht werden. Klappt bei meinem Wagen auch hervorragend, in der normalen Praxis liege ich aber einen guten halben Liter darüber. Ist schon ein toller Wagen der Yaris Hybrid. Schade das er so wenig Platz bietet, ich hätte mit dem sicher regelmäßig Verbräuche um 4 Liter erreicht.
Titel: Re: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 26. Juli 2014, 20:37
O.k. grad getankt: ziemlich genau 3,8 auf 100. Was für mich jetzt die Frage aufwirft, wieso der BC erst bei der letzten Längeren Fahrt von etwa 112 km einen so niedrigen Wert angezeigt hat. Ich hatte mehrere 100 km auf dem Zähler mit der vorigen Tankfüllung und ich bezweifle stark, dass ich erst auf den letzten 100 km so viel gespart habe, dass der Wert von 4,3 im BC um 0,5 absinkt. Immerhin hätte ich da ja auch noch die vorher gefahrenen Strecken "ausgleichen" müssen und ich kann mir kaum vorstellen, dass ich nur 3 Liter oder gar noch weniger gebraucht habe.
Irgendwie komisch, aber egal, der Verbrauch stimmt :-).
Gruß Joe
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 21. November 2015, 21:11
Hallo zusammen!
Ich fahre nun seit fast zwei Jahren Hybrid und wollte daher diesen von mir ziemlich zu Anfang dieser Zeit erstellten Post ein bisschen updaten.
Mittlerweile sind sind ca. 25 000 km gefahren und einige "Studien" zum Verbrauchsverhalten durchgeführt. Meine Fahrweise ist die, die ich auch einem "normalen" Auto angedeihen lassen würde und auf die Klima verzichte ich ebenfalls nicht. Dazu kommt meine (Kurz-)Strecke zur Arbeit (ca. 10 km einfach) und ein Verbrauch, der über ein Jahr stabile 4,8 Liter beträgt. Insgesamt kann ich mich demnach also überhaupt nicht beklagen. Das einzige was mich stört ist ein gelegentliches "Schleifgeräusch" am Lenkrad und ein zweimaliger unvermittelt, temporärer Ausfall des Entertainmentsystems. Beides werde ich bei der nächsten Inspektion ansprechen, da ich die 5 Jahres Garantie und das Gefühl habe, dass beides irgendwie zusammenhängt (vermutlich die Kontakte der Fernbedienung am Lenkrad).
Insgesamt muss ich aber heute sagen, dass ich den Wagen immer mehr für eine der besten automobilen Ideen halte, die ich je hatte. Er kostet insgesamt wenig, wenn man den Verbrauch, die Wartungskosten u. die Kfz-Steuer betrachtet und er fährt sich sehr entspannt. Das einzige was in diesem Zusammenhang unschön ist, ist die Neigung der Versicherung einen Teil des eingesparten Geldes über die Einstufung des Wagens "abzuschöpfen". Aber das liegt nicht am Auto, sondern an... nennen wir es "andere Dinge" und nein, die Unfallzahlen sind es sicher nicht ;).
Also: Wäre das hier Amazon und würde ich eine Bewertung schreiben stünden am Schluss die Worte "Würde ich wieder kaufen!" Und jetzt warte ich, dass die Brennstoffzelle sich durchsetzt. Ne Tanke dafür gibt es nämlich hier in der Nähe ;D :applaus: .
Gruß Joe
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: burg400 am 21. November 2015, 21:42
Kann dir da nur zustimmen. Für mich kommt nur noch Hybrid in Frage. Ob wieder Toyota, weiß ich jetzt noch nicht. Im Alltag liege ich bei 4,5l. Täglich 150km Ruhrgebiet. Habe jetzt 65.000km ohne ein einziges Problem drauf. Die 4,9l Spritmonitor resultieren aus Urlaubsfahrten mit bis zu 140km/h. Ich kann nicht nachvollziehen wie sich die Volksschrott-Sekte in ihrem klapper TDI wohlfühlen kann.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: juger am 22. November 2015, 18:20
ich fahre YarisHybridClub seit Juni 2015, beim ersten Volltanken habe ich den Kilometerstand genau bemerkt und das mache ich auch bei jedem Tanken - versuche auch so den Verbrauch zu beobachten - und er liegt rein rechnerisch bei 5,3 L obwohl der BC - 4,8 zeigt. Wie misst denn Bordcomputer den Verbrauch?
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Ernst am 22. November 2015, 19:01
Ja, der BC zeigt 0,5-0,6 Liter/100km absichtlich zu wenig an, so wie der Tacho absichtlich 8% zuviel. Eine Physiker stört das sehr.
Gruß Ernst
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Martin am 22. November 2015, 19:17
Nach fast einem 1/2 Jahr Toyota Yaris Hybrid in Besitz zu haben und zu fahren kann ich durchweg ein positives Resumee ziehen. Der momentane Durchschnittsverbrauch leigt momentan bei 5,3l100km in der STadt und Kurzstrecke und auf der Autobahn bei 110-120km/h be ca 4,7 l/ 100km. inzwischen habe fast 8000km gefahren und bin nach wie vor sehr zufrieden mit diesem Fahrzeug und komme täglich immer wieder zu der Erkentniss mehr Auto brauche ich nicht als Einzelperson. Besonderes cool finde ich wenn ich abendlichen Berufsverkehr Heim fahre das ich wiete Strecken einfach "elektrisch" kann und bei den Vielen Staus auch mal durch mein Panoramadach schauen kann. Mal schauen wie der Toyota Yaris Hybrid sich nun im Winter verhält bei niedriegen Temoeraturen und Frost natürlich habe ich WInterreifen aufgezogen .was mir auffält das der Akku sehr schnell leer ist und der Vrebrennungsmotor öfters als sonst anspringt bei Ablendlicht und klimaanlage die ich bei feuchten Wetter oder Regen immer anhabe da die Frontscheibe und Seitenscheiben sehr schnell beschlagen.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: YarisFahrer am 22. November 2015, 22:20
Ja, der BC zeigt 0,5-0,6 Liter/100km absichtlich zu wenig an, so wie der Tacho absichtlich 8% zuviel. Eine Physiker stört das sehr.
Ich habe auch den Edition 2014. Beim meinem Yaris VFL, zeigt der BC im Vergleich zum realen Verbrauch normalerweise einen 0,05 bis 0,2 zu geringeren Verbrauch an. Die maximale Abweichung war 0,29 l. Mehr hatte ich nie. Siehe http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/617470.html
Das finde ich erstaunlich genau für einen Bordcomputer, der dies ja vermutlich nur durch die Messung des Benzindurchflusses messen kann.
Ich versuche aber auch immer an "derselben" Tanksäule zu tanken, damit die Endabschaltung des Zapfhahn möglichst vergleichbar ist. Es kommt ja auch immer darauf an, wie viel nachgefüllt wird.
Eine so große Abweichung von 0,5 bis 0,6 l finde ich erstaunlich. Habt Ihr evtl. eine Standheizung? Deren Verbrauch kann der BC nicht einberechnen, da der BC diesen Verbrauch nicht messen kann.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: ectabane am 22. November 2015, 22:36
Ja, der BC zeigt 0,5-0,6 Liter/100km absichtlich zu wenig an, so wie der Tacho absichtlich 8% zuviel.
Hast du denn auch mal überprüft wie viel dein Kilometerzähler zu wenig/viel anzeigt ? Vielleicht relativiert sich dann der angezeigte Verbrauch vom BC.
MfG
Lars
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 23. November 2015, 00:06
Hm, wenn ich meinen BC bei jedem Tankvorgang auf 0 setzte, also jedes Mal einen neuen "Trip" starte, ist er erstaunlich genau und die Abweichung praktisch vernachlässigbar (0,1 o.ä.). Deshalb mal kurz die Frage in die Runde: Macht ihr bei euch nach jedem Tanken einen Reset, so dass er von neuem einen Trip berechnet, oder lasst ihr ihn durchlaufen und nullt nur die km des Zählers?
Da meiner jetzt seit über einem Jahr läuft kann ich sagen, dass er selbstverständlich auf die jeweilige Tankfüllung gewaltig abweichen kann, speziell, wenn es kalt ist, aber in der Gesamtschau über den Zeitraum den er gemessen hat eher recht genau ist. Eine relativ große Abweichung könnte also davon kommen, dass vorangegangene Tankfüllungen mit in die Rechnung einfließen und das führt zu mehr oder minder großen Abweichungen in beide Richtungen.
Ich bin bei mir jedenfalls gespannt, was diesen Winter passiert. Bleibt er auf den 4,8 stehen ist damit klar, dass er im Sommer mehr gezeigt hat, weil er mit dem kommenden Winter aus seiner "Erfahrung" vom letzten Jahr "gerechnet" hat. Mehr angezeigt als tatsächlich verbraucht wurde hat er jedenfalls im Sommer ziemlich oft. Um die 0,5 bis 0,2 l.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe keine Ahnung wie "intelligent" das Ding wirklich ist, aber nach diesem Winter werde ich ein Stück schlauer sein.
Gruß Joe
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: YarisFahrer am 23. November 2015, 00:41
Ich setze den Durchschnittsverbrauch bei jeder Tankfüllung zurück, da ich den Vergleich mit dem Spritmonitor-Wert der Tankfüllung haben will. Trip1 und Trip2 haben zumindest bei meinem VFL mit dem Verbrauch leider nichts zu tun. Warum es zwei Trips gibt, hat sich mir nicht erschlossen. Sinn würde es nur dann machen, wenn man dazu auch den Durchschnittsverbrauch anzeigen würde, wie ich es bei anderen Bordcomputern kenne.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: hybbi56 am 23. November 2015, 12:56
Die Trip B-Anzeige kann man eigentlich nur sinnvoll verwenden, um beim anzeigen der Reserveleuchte die dann gefahrenen km zu erfassen. Sonst sehe ich da auch keinen Sinn dahinter.
Gruß hybbi56
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Jorin am 23. November 2015, 13:03
Früher, als man noch mit Tachos unterwegs war, wo der Kilometerstand analog abgespult wurde und Bordcomputer eine reine Utopie waren, war der Tageskilometerzähler eine spannende Sache! Man konnte damit schauen, wie weit man mit einer Tankfüllung kommt, wie weit es bis zur Oma ist (Smartphones und Google Maps waren noch gänzlich unbekannt) und wie viele Kilometer man im Urlaub auf Autobahnen und im Ausland verbracht hat. Übrig geblieben sind bis heute - nur heute eben derer zwei - die beiden Trips, die man aber immer noch so wie früher benutzen kann: als individuell nutzbare Kilometerzähler. ;)
Das ist der Sinn dahinter - und nicht, dass sich alle Hersteller darauf geeinigt hätten, spritmonitor.de mit einem eigenen Zählwerk zu unterstützen. ;)
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: N1301 am 23. November 2015, 13:13
Muß Jorin Recht geben. Manches scheint im Laufe der Zeit auf der Strecke zu bleiben. Fragt mal unsere Enkel, was eine Wählscheibe ist. - Aber Opaaaaa, ich hab doch gar keine Scheibe. Oder Wringmaschine - vielleicht was aus Star Wars? Ich nutze die beiden Zähler oft. Wenn ich größere Strecken fahre (Urlaub) einen mit 0 nach dem Tanken, den anderen führ die im Urlaub gefahrenen km. Wird beim Prius zwar mit dem Durchschnitt auch die damit gefahrene Strecke angezeigt, aber auf Odo stelle ich eigentlich nur um, wenn "Frauchen mal wieder den Tankvorgang im kleinen Heft dokumentiert". Ist noch eine Angewohnheit aus Tagen, als das Wort Durchschnittsverbrauchsanzeige (tolle lange Wortschöpfung) noch nicht zum Vokabular der Autofahrer gehörte.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: JoAHa am 23. November 2015, 13:51
Trip 1 nutze ich für die täglichen (oder andere) Strecken, Trip 2 nutze ich, um den km-Stand vom letzten Tanken an festzuhalten. Der Durchschnittsverbrauch wird bei Tanken gelöscht, so daß er für jeden Tank einzeln angezeigt wird. Beim Prius II ist der BC so genau, daß ich ihn nicht mehr ausrechne (nach dem ersten Jahr aufgegeben), nur einmal nach 1 Jahr rechne ich den Verbrauch nach, er weicht maximal 1 bis 2 Zehntel vom BC-Wert ab. Vorteil: ich bin nicht abhängig von den unterschiedlichen Füllständen beim Abschalten der Zapfpistole an der Tanke. Das verursacht nämlich die krassesten Abweichungen beim Ausrechnen des Einzelverbrauchs pro Tankung.
Gruß! JoHAa
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: RaiLan am 23. November 2015, 18:56
Mein BC zeigt auch 0,2-0,4 Liter zu wenig an. Da ist doch System dahinter, genau wie bei den sinnfreine Verbrauchsangaben aller Hersteller. Kürzlich kam mal - ich glaube in einer dieser "Markt"-Sendungen - ein Vergleich verschiedener Fahrzeugtypen. Alle Bordcomputer (außer Honda) zeigten zu wenig an...
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: YarisFahrer am 23. November 2015, 19:32
Ich nutze die beiden Zähler oft. Wenn ich größere Strecken fahre (Urlaub) einen mit 0 nach dem Tanken, den anderen führ die im Urlaub gefahrenen km. Wird beim Prius zwar mit dem Durchschnitt auch die damit gefahrene Strecke angezeigt, aber auf Odo stelle ich eigentlich nur um, wenn "Frauchen mal wieder den Tankvorgang im kleinen Heft dokumentiert".
In der von Dir beschriebenen Form würde ich beim Yaris Hybrid gerne Trip1 und Trip2 nutzen. Aber irgendein seltsamer Programmierer hat beim Yaris entschieden, dass der Durchschnittsverbrauch vollkommen unabhängig von Trip1 und Trip2 ist. Es gibt keinen Durchschnittsverbrauch für Trip1 und Trip2, sondern nur einen Durchschnittsverbrauch, den man selbst zurücksetzen muss. Damit ist einer Trips m.E. überflüssig. Das scheint beim Prius 3 anders zu sein.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 18. Februar 2017, 07:48
Aloha Zusammen!
Dieser Faden ist zwar alt, aber da ich keinen neuen eröffnen möchte und es ja praktisch der meine ist, "wärme" ich diesen einfach nochmal auf um das hier "loszuwerden":
Es ist zwar kaum zu glauben, wie schnell die Zeit verflogen ist, aber mein Yaris und ich starteten diesen Januar bereits ins gemeinsame 4te Jahr. Der erste TÜV ist gemacht (bestanden ohne Mängel) und der Wagen hat nunmehr knapp 35000 km. Der Verbrauch laut BC ist in der Gesamtschau (ich betrachte jeweils ein Jahr) bei 4,8 l/100 km und der Taschenrechner behauptet dies sei zutreffend. Da ich nur einen kurzen Weg zur Arbeit habe und mich nicht bescheide was die Verwendung von Klimaanlage und im Sommer offene Fenster angeht möchte ich mal behaupten, dass dieser Wert sehr akzeptabel ist. Mein Radio läuft außerdem dauerhaft. Ich schalte es nur mit dem Start-Stopp-Knopf an und aus ;D .
Ich habe den Wagen gekauft, weil er mich in vornehmlich urbanem bzw. ländlichem Gebiet bequem von a nach b bringen sollte. Zuvor lange überlegt, ob ich das Experiment Hybrid wagen soll. Heute kann ich dazu nur sagen, dass dies meine bisher beste automobile Idee war. Wenn meine Lebensverhältnisse so bleiben, wird es wohl kein konventionell angetriebener Wagen mehr in meinen Besitz schaffen. Ganz im Gegenteil. Der neue P4 PlugIn treibt mich seit geraumer Zeit in Gedanken um und mir persönlich gefällt auch das Design des Fahrzeuges sehr gut :-) . Sollte ich diesen Schritt tun, wäre es gar nicht so unwahrscheinlich, dass mein Yaris sogar in der Familie bleibt, denn nicht nur ich mag ihn. Man wird sehen.
Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich mit dem Schritt zum Hybrid die für mich und meine Bedürfnisse bisher optimalste Fahrzeugidee verwirklicht habe und mittlerweile gut verstehen kann, was die (langjährigen) Anhänger dieser Fahrzeuge an denselben finden. Ich bin wohl mehr als auf dem besten Weg selber einer von ihnen zu werden, wenn es nicht schon passiert ist.
Grüße Joe
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: bakerman23 am 18. Februar 2017, 11:32
Ich persönlich finde den p4 zu teuer und mit 4,8l bist du doch gut im Schnitt. Das Radio kann man auch nicht Abschalten. Das t&g ist quasi immer an und wird maximal stumm gestellt. Wenn du mit dem Yaris glücklich bist, behalte ihn . Er wird dich noch Jahre ohne Mängel begleiten.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Joe am 18. Februar 2017, 12:05
Ich bin sehr zufrieden, aber der Prius hat deutlich mehr Platz und den könnte ich hin und wieder gut brauchen.
Zugegeben ist Gejammere auf hohem Niveau ::) .
Grüße Joe
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: JoAHa am 18. Februar 2017, 15:17
... Zuvor lange überlegt, ob ich das Experiment Hybrid wagen soll. Heute kann ich dazu nur sagen, dass dies meine bisher beste automobile Idee war. ... Grüße Joe
Das kann ich nach 7 Jahren Prius II Hybrid nur voll und ganz bestätigen! Es führt kein Weg zurück zu veralteten und unkomfortablen Antriebssystemen, die gemeinhin als "modern, zeitgemäß und ökologisch" angepriesen werden, obwohl sie nichts davon sind! Deine Verbrauchswerte bestätigen das ja auch voll und ganz, mal völlig abgesehen vom Komfortgewinn! Auch meine "bessere Hälfte", die neulich das zweifelhafte Vergnügen genoß, in einem VW-Produkt mit Stop-Start-Automatik mitgenommen zu werden, konnte danach nur sagen: Was für eine vorsintflutliche Technik und diese Lärm- und Vibrationsbelästigungen, unfaßbar in heutiger Zeit und bei dem, was technisch machbar ist - siehe HSD!
Wünsche weiter viel Spaß - und ja, der Prius IV könnte einen schon schwach werden lassen :-)
Gruß! JoAHa
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Wanderdüne am 18. Februar 2017, 15:59
Auch meine "bessere Hälfte", die neulich das zweifelhafte Vergnügen genoß, in einem VW-Produkt mit Stop-Start-Automatik mitgenommen zu werden, konnte danach nur sagen: Was für eine vorsintflutliche Technik und diese Lärm- und Vibrationsbelästigungen, unfaßbar in heutiger Zeit und bei dem, was technisch machbar ist - siehe HSD!
Wenn man vom 1.0 Fahrzeug - ob nun VW, Hyundai oder Toyota - in einen Hybrid umsteigt, ist das wohl die normale Raktion. Dies wäre beim Umstieg vom HSD in einen Plug-in aber ähnlich, da die Lärm und Vibrationsbelästigungen im HSD natürlich genauso vorsintflutlich und unfassbar erscheinen müssen. Das ist dann bei Umstieg vom Plug-in in ein EV nochmals so.
Es ist halt immer alles eine Frage der Perspektive.
Gruß
Wanderdüne
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Jorin am 18. Februar 2017, 16:49
Das Radio kann man auch nicht Abschalten. Das t&g ist quasi immer an und wird maximal stumm gestellt.
Es gibt dafür eine Taste. Bei mir steht dann "Audio Aus". Und wenn das nicht reicht, kann ich auch den Bildschirm noch ausschalten.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: bakerman23 am 18. Februar 2017, 18:12
Audio aus ist nur eine stummschaltung. Display aus scheint beim t&g2 neu zu sein. Die stromersparnis dürfte in beiden Fällen allerdings marginal sein.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: bgl-tom am 19. Februar 2017, 08:38
Ich bin nach einem ca. 3/4 Jahr auch sehr zufrieden mit meinem Yaris. Der bei moderater Leistungsanforderung sehr gute Komfort ist nur durch ein reines Elektroauto noch zu toppen. Der Yaris kommt meinem Hang zu sparsamem Fahren sehr entgegen. Leider trifft dies auf die Rahmenbedingungen (im Straßenverkehr wähnt man sich oft als unfreiwilliger Teilnehmer eines unbekannten Wettrennens - es scheint vielen an Zeit zu mangeln, wenigen an Geld) selten zu.
Bevor ich den Yaris bekam, als wir noch den 3er BMW (Automatik) und schon den Mazda (Handschalter) hatten, bin ich lieber den Mazda gefahren. Heute nehme ich außer für Urlaubsfahrten nur noch den Yaris. Beim BMW hab ich noch öfter am Ganghebel versucht, entweder auf N zuschalten, oder einen passenderen Gang zu erzwingen. Die einzige Option beim Yaris besteht im rechten Fuß, was die Sache nicht minder herausfordernder macht.
Einzig meine Frau hat vor solcher modernen Antriebstechnik ("Tempomat oder Automatik? Brauch ich nicht!" - meint aber vielmehr "Kenn ich nicht, trau ich mich nicht.") noch Scheu. Sie wird sich aber damit abfinden müssen, dass das nächste Fahrzeug keine Handschaltung mehr haben wird, weil dann entweder PHEV oder schon BEV. Ein reiner Verbrenner ohne Stromunterstützung käme einem starken sozialen Abstieg gleich.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: Knauser am 19. Februar 2017, 13:17
Ist schon geil oder? :applaus:
Ich bin am Freitag 3:07 Stunden am Stück mit dem Yaris gefahren ohne aussteigen. Naja. Pipi machen ;D
Und? Keine Rückenschmerzen, Verbrauch 3,6 l/100 km sehr entspannt. Man fühlt sich echt durch andere zum Wettrennen gedrängt. Keiner, nicht mal einer hält es 10 Minuten hinter mir aus. Aber, wisst ihr was? Wenn es der Verkehr zulässt singe ich immer "ist mir egal" :icon_freu-dance:
Auto fahren 2.0 ist soooo schön :icon_hurra3: Nie wieder möchte ich eine Handschaltung. Was meine Kollegin im Polo Diesel oder mein Kollege im Civic uralt da rum rührt und macht und tut. Neeee. Nie wieder. Und dann haben die auch noch höhere Kosten als ich. Verstehe einer die Leute. :-/
Jetzt fahre ich, nehme den Fuß vom Gas und denke "früher hast du hier den Gang raus genommen um möglichst weit im Leerlauf zu rollen". Heute nehme ich jeden Hügel zum runter rollen. Alles was auch nur nach leichter Kost zum rollen aussieht wird zum rollen genommen.
Heute früh war schon ein paar Meter nach dem Ortsausgang der Verbrenner aus. Da habe ich gestaunt. Plusgrade lassen grüßen. Ich freue mich auf den Frühling.
Alle die zufrieden sind, würden ihr aktuelles Modell wohl gern gegen eines mit reinem Elektroantrieb eintauschen. Vielleicht nicht sofort. Aber in Zukunft. Wollen wir hoffen auf eine elektrische Zukunft.
Titel: Antw.: Ein halbes Jahr Hybrid: Kleine Zusammenfassung eines "Anfängers"
Beitrag von: swiesma am 20. Februar 2017, 14:23
Dass der HSD entschleunigt kann ich auch beobachten. Die Menschen die es bei 105/110 km/h auf der Landstraße für nötig erachten die Auspuffblende am Yaris näher zu untersuchen gibts aber IMMER. Ist mir aber egal, und wenn ich sehe dass ihr Auto schön frisch geputzt in der Sonne glänzt verspüre ich ab und an den Reiz meinen Wagen ebenfalls zu reinigen.