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Allgemeines rund ums Auto => Allgemein => Thema gestartet von: R.B. am 16. Februar 2014, 22:54

Titel: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 16. Februar 2014, 22:54
3,7 Liter/100 km in der Stadt kann man hinkriegen, gerade so. Aber 3,7 Liter/100 km über 2840 km Autobahn? Wie denn? Der Autobahnverbrauch (bei mindestens 95 km/h) lässt sich nach meiner selbstgemessenen Verbrauchskurve nur schaffen, wenn man ständig im Windschatten von LKW's fährt. Stimmts?

Ich vermute mal, mit ECO-Mode oder nicht hat der Verbrauch nicht viel zu tun.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 12:05
@R.B.: Falls du mich meinst: Ich fahre maximal 84 km/h und stark vorausschauend.
Meiner Erfahrung nach ist das die beste Geschwindigkeit. Warum?
Da ich den Tempomaten nutze, wird auch mit Generatorbremse gebremst, wenn man den fixiert und bergab fährt. Es kann also mal gut vorkommen, dass man bergab fährt und quasi 0,0l verbraucht. Das sind dann hier im Raum Essen/Bochum immer nur ein paar hundert Meter. Aber es läppert sich.

Bergauf nutze ich meist auch den fixierten Tempomaten - es sei denn, die Strecke ist mir bekannt und ich weiß, dass ich sehr kostengünstig beschleunigen kann.


Bei mittlerer Belastung kann bei dieser Geschwindigkeit der Elektromotor noch einiges dazugeben, was den Verbrauch auch schmälert.

Windschatten der LKW: Manchmal, aber das mache ich höchst selten, da am Sonntag, wenn ich AB-Fahrten habe (Krefeld->Essen), kaum LKW unterwegs sind (es dürfen ja nur ganz bestimmte LKW fahren).
Und wenn, dann ist es sehr leer auf der AB und ich stehe mit dem Fuß ständig vor dem Bremspedal (dank Tempomat muss ich ja kein Gas geben). ;-)

Außerdem fahren die meisten LKW zwischen 87 und 92 km/h (v.a. aus dem Ausland), was mir dann zu schnell ist. ^^



@ sly: Vielen Dank für die herzliche Begrüßung. :)

Ich schaue mal, dass ich mir die Zeit nehme. Videoschnitt habe ich noch nie gemacht.
Hat jemand einen Tipp für eine Schnittsoftware, die möglichst kostenlos ist?


Vielleicht kann ich ja einen Beitrag geben, der anderen auch hilft - obwohl ich mir dann natürlich selbst Konkurrenz mache. ^_^
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 18. Februar 2014, 12:28
Also meinen Respekt hast Du, also auf der BAB würde ich keine 84 km "durchhalten". Dann lieber gemütlich 130-140 bei normalen Auto V1-Durchschnittsliterverbrauch. :)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 12:37
Mit meinem alten Citroen C1 bin ich sogar 1350 km am Stück so gefahren (Essen -> Saint-Jean-Pied-de-Port, Frankreich) - für den Jakobsweg. Das ohne Tempomat, ohne Klimaanlage und im Hochsommer bei 37°C draußen.


Reine Einspargier. ^^
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Elby am 18. Februar 2014, 12:48
84 auf der Autobahn?!?!  Puh, also das hat aber auch nichts mehr mit normalem Autofahren zu tun. Da behinderst ja schon die LKWs und nur damit noch das letzte Zehntel gespart wird  ::)   .  Also da kann ich nur den Kopf schütteln.   Jetzt wird mir klar wie Verbräuche unter 4.5 zustande kommen.

Normal gefahren liegt man um die 5l ohne Autobahn

Gruß Elby
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 18. Februar 2014, 13:00
Ein zweites Mal für mich ein absolutes no go! Wie Elby schon schrieb, das zwingt LKW zum überholen, die sind schneller, bringt insgesamt den Verkehr zu erlahmen. Sparen gerne, aber nicht zu Lasten anderer!
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 18. Februar 2014, 13:05

Normal gefahren liegt man um die 5l ohne Autobahn


Werde heute das erste Mal nach der Erstbtankung nachtanken. Ich bin normal gefahren und hab mit Autobahn einen Verbrauch von 5.2l/100km (BC) erreicht. Für meine normale Pendelstrecke, im Stadt und Überlandverkehr liege ich deutlich unter 5l. Bin jetzt natürlich nicht mit kaltem Motor Vollgas gefahren, aber als der Motor schön warm war, bin ich jetzt auch nicht mit 80km/h auf der Bahn hinter LKW's her geschlichen (will ja keinen Steinschlag).
Auf meiner normalen Pendelstrecke ist übrigens auch Autobahn, aber die ist dann so voll, das man froh ist, wenn man kurz mal 80 fahren kann. Also, für den normalen Pendelalltag + Stadtfahrten halte ich einen Verbrauch von deutlich unter 5l eher Richtung 4,5l für sehr realistisch. Bin sehr zufrieden. Langsam glaube ich sogar daran, dass es sich sogar vom Verbrauch gelohnt hat,  den Hybrid zu nehmen, nicht nur wegen allem Anderen, was den Yaris so schön macht.


VG
Benjamin
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 18. Februar 2014, 14:05

@R.B.: Falls du mich meinst: Ich fahre maximal 84 km/h und stark vorausschauend.
Meiner Erfahrung nach ist das die beste Geschwindigkeit.


Ähm, achso, 84 km/h (lt. Tacho) auf der Autobahn? Etwa echte 80 km/h? Damit könntest Du durchaus geblitzt und bestraft werden, den es gilt zumindest in Deutschland auch:

§3 StVO Geschwindigkeit
(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern.

Ob 0.5 Liter Ersparnis pro Stunde für einen Richter wohl ein "triftiger Grund" sind? Fahre besser wie die LKW's 90 ... 100 lt. Tacho, dann beschwert sich darin niemand und der Mehrverbrauch wird sich in zumindest finanzierbaren Grenzen halten.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Doppelherz am 18. Februar 2014, 14:30
Naja, das mit dem blitzen dürfte recht abenteuerlich sein, es gilt die zulässige Höchstgeschwindigkeit und das ist keine Pflichtgeschwindigkeit. Ich bin zwar auch kein Freund von 84Km/h auf der Piste aber das ist kein Grund zur Verurteilung eines Fahrstils, LKWs dürfen auch nur 80. und wer von denen da überholt ist zu schnell  ;) es wird also keiner behindert, es gibt ja noch eine linke Spur zum überholen.
Also alles etwas entspannter sehen in unserem Hochgeschwindigkeitsland. ;)


Ich schaue mal, dass ich mir die Zeit nehme. Videoschnitt habe ich noch nie gemacht.
Hat jemand einen Tipp für eine Schnittsoftware, die möglichst kostenlos ist?


Ich mache sehr wenig in diese Richtung, aber für den gelegentlichen Schnitt reicht meist der Windows-eigene Movie-Maker, Standardschnitte und gelegentliche Texteinblendungen gehen damit gut.

Zu guter Letzt: herzlich Wilkommen hier im Forum!
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 18. Februar 2014, 14:51

Naja, das mit dem blitzen dürfte recht abenteuerlich sein, es gilt die zulässige Höchstgeschwindigkeit und das ist keine Pflichtgeschwindigkeit.

Höchstgeschwindigkeit nicht, es gibt ja auch noch eine Autobahn-Richtgeschwindigkeit. Für ein den Verkehrsfluss behinderndes zu langsames Fahren werden jedoch durchaus Bußgelder verhängt. Siehe auch http://www.sueddeutsche.de/auto/urteil-langsamfahrer-koennen-mit-schuld-sein-1.557788 (http://www.sueddeutsche.de/auto/urteil-langsamfahrer-koennen-mit-schuld-sein-1.557788) und http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.renningen-leonberg-im-schneckentempo-den-berg-hinunter.624b6dcf-3045-4983-acb4-cd56714176f9.html (http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.renningen-leonberg-im-schneckentempo-den-berg-hinunter.624b6dcf-3045-4983-acb4-cd56714176f9.html)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 18. Februar 2014, 14:56
Und gibt es nicht auch eine Mindestgeschwindigkeit von 80 km/h? Oder war das nur der Wert, den ein Fahrzeug theoretisch erreichen können muss, um die Autobahn befahren zu dürfen?  :-/  Mit 84 laut Tacho (und etwa 78 echten km/h) wäre man da ja drunter.

Davon abgesehen teile ich die hier mehrfach beschriebene Ansicht. Das derartige Ausbremsen von LKW finde ich auch ziemlich gefährlich. In der Regel reagieren die Brummifahrer nämlich damit, dem Vordermann in den Kofferraum zu kriechen. Was dann im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers geschieht, möchte ich mir lieber nicht vorstellen. Aber letztendlich darf jeder im Rahmen der gesetzlichen Regelungen so fahren, wie er möchte.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 15:05

Ähm, achso, 84 km/h (lt. Tacho) auf der Autobahn? Etwa echte 80 km/h? Damit könntest Du durchaus geblitzt und bestraft werden, den es gilt zumindest in Deutschland auch:

§3 StVO Geschwindigkeit
(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern.

Ob 0.5 Liter Ersparnis pro Stunde für einen Richter wohl ein "triftiger Grund" sind? Fahre besser wie die LKW's 90 ... 100 lt. Tacho, dann beschwert sich darin niemand und der Mehrverbrauch wird sich in zumindest finanzierbaren Grenzen halten.


@R.B.: Nein, 90 lt. Tacho, 84 lt. GPS-Gerät.

Bevor du das verurteilst, musst du wissen, dass LKW 80 fahren dürfen und das 80 km/h-Schild bedeutet, dass dies die Maximalgeschwindigkeit ist. Das braucht man auch nicht mit §3 StVO zu kommen. Wenn jetzt alle 150 fahren wollen und ich jemanden 'ausbremse', indem ich die maximal vorgeschriebene Maximalgeschwindigkeit einhalte, verstoße ich nicht gegen §3 StVO. :)

Die meisten LKW fahren in der Praxis schneller, ja. Aber meist sind dies ausländische, die weit mehr als 80 fahren.
Das ist nicht meine Schuld, dass die Speditionen die Fahrer so ausbeutet, dass die quasi ständig gezwungen werden, diese zu überschreiten und damit andere gefährden.

Außerdem halte ich mich zu 98% rechts auf, wo ich sonst niemanden störe.
Im Zweifel, kommt selten vor, gebe ich etwas Gas. Ist doch klar.

Schaue dir mal das an, wenn du etwas über gefährliches Fahren lesen möchtest.
http://www.anwalt.de/rechtstipps/noetigung-im-strassenverkehr-rueck-mir-nicht-auf-die-karosse_004558.html (http://www.anwalt.de/rechtstipps/noetigung-im-strassenverkehr-rueck-mir-nicht-auf-die-karosse_004558.html)

Vielleicht wird ja in den Videos etwas klarer, wie ich fahre, sodass du (und andere) das nachvollziehen kannst. :)
Muss die jetzt erst einmal schneiden.




PS:
Zum Thema "finanzierbar": In diesen Dimensionen denke ich nicht. Ich möchte, so gut es geht, Sprit einsparen und sehe das als sportliche Herausforderung.



PPS: Es gibt keine Mindestgeschwindigkeit. Das Fahrzeug muss bauartbedingt 60 km/h erreichen können. z.B. ein modifizierter Roller bzw. Scooter, der 80 km/h schafft, darf nicht auf die AB, da der eigentlich nur für 45 km/h zugelassen ist.



Dass Spritsparende Fahrweise so streitbar ist, hätte ich nicht gedacht... v.a., wenn man sich im absoluten gesetzlichen Rahmen bewegt. Aber wenn die Videos geschnitten sind, sieht man vielleicht mehr.

Zu dem Link da: http://www.sueddeutsche.de/auto/urteil-langsamfahrer-koennen-mit-schuld-sein-1.557788 (http://www.sueddeutsche.de/auto/urteil-langsamfahrer-koennen-mit-schuld-sein-1.557788)
Da fehlen mir die Worte... Aber überhaupt nicht vergleichbar mit meinem Fahrstil.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 18. Februar 2014, 15:11

@R.B.: Nein, 90 lt. Tacho, 84 lt. GPS-Gerät.

Bevor du das verurteilst, musst du wissen, dass LKW 80 fahren dürfen und das 80 km/h-Schild bedeutet, dass dies die Maximalgeschwindigkeit ist. Das braucht man auch nicht mit §3 StVO zu kommen. Wenn jetzt alle 150 fahren wollen und ich jemanden 'ausbremse', indem ich die maximal vorgeschriebene Maximalgeschwindigkeit einhalte, verstoße ich nicht gegen §3 StVO. :)

Doch, weil Du mindestens so schnell fahren darfst, wie die LKW praktisch fahren.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 18. Februar 2014, 15:12
60 waren es statt 80, mag sein. Ich denke, dein Beitrag schafft etwas Klarheit, ich danke dir dafür!


Schaue dir mal das an, wenn du etwas über gefährliches Fahren lesen möchtest.
http://www.anwalt.de/rechtstipps/noetigung-im-strassenverkehr-rueck-mir-nicht-auf-die-karosse_004558.html (http://www.anwalt.de/rechtstipps/noetigung-im-strassenverkehr-rueck-mir-nicht-auf-die-karosse_004558.html)

Vielleicht wird ja in den Videos etwas klarer, wie ich fahre, sodass du (und andere) das nachvollziehen kannst. :)
Muss die jetzt erst einmal schneiden.


Wen? Deine Videos oder die des Anwalts? Bist du Anwalt?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Stormblade am 18. Februar 2014, 15:19

Dass Spritsparende Fahrweise so streitbar ist, hätte ich nicht gedacht... v.a., wenn man sich im absoluten gesetzlichen Rahmen bewegt. Aber wenn die Videos geschnitten sind, sieht man vielleicht mehr.


Naja es geht ja nicht um die Fahrweise an sich, aber wenn man hier mit Spritspartipps kommt im Sinne von "Ich von allen deutschen Yaris HSD Fahrern auf dem zweiten Platz" und man dann erfährt dass maximal 84km/h auf der Autobahn gefahren werden ist es halt etwas ernüchternd. Das ist für mich dann keine Kunst deinen Schnitt zu erreichen, sorry.
Natürlich darf jeder fahren wie er will, solange er keine anderen Autos behindert, aber man kann das Spritsparen auch übertreiben: Noch sparsamer wäre es gar nicht zu fahren ::)

Ob da jetzt 4L/100km, 4,5L/100km oder 5L/100km rauskommen ist doch egal! Gespart hat man immer im Vergleich zu einem normalen Benziner.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 18. Februar 2014, 15:27
Mit 84 bist du immer noch langsamer als ein LKW. Deren Begrenzer ist auf 90 geeicht. Und mehr machen sie nicht. Aber meistens auch nicht weniger  :-) Nun können ja mal die Fixen unter uns ausrechnen wie lange ein 18m Gespann braucht dich zu überholen. Und es werden nicht wenige sein glaube ich.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 18. Februar 2014, 15:36
Mal ganz neutral: Wenn 80 die Höchstgeschwindigkeit ist, dann ist 84 4 km/h zu schnell. 8) Und wenn dann wer meint schneller fahren zu müssen, muss überholen. Nur leider steht dann nirgends die Polizei um die abzukassieren. Sehe ich da ja dauernd auf meinem Heimweg, wo ich mit meinem noch Dienstwage 5-10 km/h schneller fahre als erlaubt (Tacho) und etliche meinen überholen zu müssen und noch ein Auto um am Ende an der nächsten Ampel zwei Autos vor mir zu sein.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 18. Februar 2014, 15:44
Die LKW machen nach meiner Beobachtung bis knapp unter 100 km/h lt. meinem Tacho. Meine Tachoabweichung scheint um die +5% zu betragen, wären also etwa 95 km/h.  Hinkriegen tun sie das angeblich, indem sie z.B. die Begrenzereinstellung mit abgefahrenen Reifen und niedrigem Reifendruck machen lassen und nach der Einstellung neue Reifen mit hohem Reifendruck montieren.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 18. Februar 2014, 15:47
Es spielt doch bei LKWs keine Rolle was die können sondern was die dürfen!
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 15:57
Liebe(r) Stormblade.

Ich fahre 18 km pro Richtung zur Arbeit und 18 km zurück. [EDIT: keine 18, sondern 20 km pro Strecke]
14 davon sind jeweils Autobahn: die A40. Auch bekannt als der längste Parkplatz der Welt.
Es ist jeden Morgen ab einer bestimmten Stelle Stau (wenige KM nachdem ich aufgefahren bin) und dann sowieso begrenzt auf 60, dann im weiteren Verlauf auf 80, bis ich wieder abfahre.

Danach kenne ich jede Ampelschaltung auswendig und habe mir Strecken gesucht, auf denen es viele abschüssige Teile gibt, damit ich möglichst lange elektrisch fahren kann.

Kannst du mir bitte vorrechnen oder ein gutes Argument dafür nennen, weshalb ich vorher (d.h. für 2*3 km) schneller fahren sollte?
Danke. :)


Sry, aber ich finde, dass du etwas übertreibst.

Und wenn du glaubst, es sei keine Kunst, mache das mal nach. Es ist schwieriger, als man denkt und geht über "maximal 84 km/h fahren" hinaus.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 15:59

Mal ganz neutral: Wenn 80 die Höchstgeschwindigkeit ist, dann ist 84 4 km/h zu schnell. 8) Und wenn dann wer meint schneller fahren zu müssen, muss überholen. Nur leider steht dann nirgends die Polizei um die abzukassieren. Sehe ich da ja dauernd auf meinem Heimweg, wo ich mit meinem noch Dienstwage 5-10 km/h schneller fahre als erlaubt (Tacho) und etliche meinen überholen zu müssen und noch ein Auto um am Ende an der nächsten Ampel zwei Autos vor mir zu sein.



Ja. Siehe Beitrag vorher, der an Stormblade gerichtet war.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 18. Februar 2014, 16:12

Es spielt doch bei LKWs keine Rolle was die können sondern was die dürfen!

Doch tut es, weil "Verkehrsfluss behindern" lt. StVO eben nicht damit verknüpft ist, was die LKW dürfen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 18. Februar 2014, 16:19

Naja, das mit dem blitzen dürfte recht abenteuerlich sein, es gilt die zulässige Höchstgeschwindigkeit und das ist keine Pflichtgeschwindigkeit. Ich bin zwar auch kein Freund von 84Km/h auf der Piste aber das ist kein Grund zur Verurteilung eines Fahrstils, LKWs dürfen auch nur 80. und wer von denen da überholt ist zu schnell  ;) es wird also keiner behindert, es gibt ja noch eine linke Spur zum überholen.
Also alles etwas entspannter sehen in unserem Hochgeschwindigkeitsland. ;)
...

Auf keinen Fall! Ich bin schon einige tausend Kilometer mit den Lastkraftwagen (gut so, ohne Abkürzung?) gefahren. Die fahren in aller Regel das Erlaubte plus knapp zehn Kilometer pro Stunde. Wer mit dem Pkw langsamer als die echten 90 Kilometer pro Stunde in der Ebenen auf der Autobahn fährt, den würde ich am liebsten windelweich hauen! Diese einzelnen wenigen Spinner bringen kilometerlang den restlichen Verkehr ins Stocken! Nee, ich bin sehr überzeugter Langsamfahrer, aber dafür fehlt mir jedes Verständnis! Zumal damit auch vernünftige Gleiter automatisch in Verruf geraten.
Davon abgesehen muß man schon sehr abgebrüht sein, wenn man sich in einer Konservendose, nix für ungut liebe Yaris-Fahrer, ständig von Lastkraftwagen bedrängen und überholen läßt. Da wird mir im Prius schon mitunter mulmig, wenn mich ein frisiertes Ding mit echten 95-100 Kilometern pro Stunde überholt.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 16:21

Doch tut es, weil "Verkehrsfluss behindern" lt. StVO eben nicht damit verknüpft ist, was die LKW dürfen.


Ich war zwar nicht angesprochen, aber ich stelle eine konkrete Frage und du gibst eine konkrete Antwort.
Bedingungen: 80 km/h sind maximal erlaubt (wie meist auf der A40, auf den Teilstücken, auf denen ich fahre).

Ich fahre (sogar leicht zu schnell) 84 km/h und der LKW hinter mir sowie alle anderen Fahrer wollen schneller fahren.


Frage: Verstoße ich aus deiner Sicht gegen §3 der StVO?



Es geht hier nicht um "gelebtes Recht" sondern um die harten Fakten. Erzähl mal der Richterin oder dem Richter in deinem OWI-Verfahren, dass "doch alle schneller fahren" und du "niemanden ausbremsen" wolltest, wenn du geblitzt wurdest (falls du Widerspruch einlegst).

Ich kann dir sagen, dass das kein Argument ist, was der Richter oder die Richterin akzeptieren werden.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 18. Februar 2014, 16:32

...
Bedingungen: 80 km/h sind maximal erlaubt (wie meist auf der A40, auf den Teilstücken, auf denen ich fahre).

Ich fahre (sogar leicht zu schnell) 84 km/h und der LKW hinter mir sowie alle anderen Fahrer wollen schneller fahren.

...

Ok, das sind allerdings spezielle Bedingungen, unter denen ich auch keine echten 90 fahren würde! Das klingt allerdings auch nach einer neuralgischen Stelle, die den Fahrern der Lastkraftwagen im Fernverkehr größten Teils bekannt sein wird und somit werden sie sich vermutlich an das Limit halten und nicht überholen wollen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 16:33

Auf keinen Fall! Ich bin schon einige tausend Kilometer mit den Lastkraftwagen (gut so, ohne Abkürzung?) gefahren. Die fahren in aller Regel das Erlaubte plus knapp zehn Kilometer pro Stunde. Wer mit dem Pkw langsamer als die echten 90 Kilometer pro Stunde in der Ebenen auf der Autobahn fährt, den würde ich am liebsten windelweich hauen! Diese einzelnen wenigen Spinner bringen kilometerlang den restlichen Verkehr ins Stocken! Nee, ich bin sehr überzeugter Langsamfahrer, aber dafür fehlt mir jedes Verständnis! Zumal damit auch vernünftige Gleiter automatisch in Verruf geraten.
Davon abgesehen muß man schon sehr abgebrüht sein, wenn man sich in einer Konservendose, nix für ungut liebe Yaris-Fahrer, ständig von Lastkraftwagen bedrängen und überholen läßt. Da wird mir im Prius schon mitunter mulmig, wenn mich ein frisiertes Ding mit echten 95-100 Kilometern pro Stunde überholt.



Hallo,

endlich jemand mal von der anderen Seite. :)


Schade, dass du ... nun ja... so direkt mit der Tür ins Haus fällst.
Windelweich hauen.
Ich weiß ja nicht, ob es sich in einem persönlichen Gespräch genauso hart anhören würde.



Aber um mal auf deinen Einwand zu kommen: Diese "Spinner" (in die du mich, wenn auch unbeabsichtigt [?], mit einbeziehst) fahren meist schneller, als ein Lastkraftwagen es darf.

Ich kann das schon nachvollziehen und bin da vollkommen auf deiner Seite. Kein Berufskraftfahrer mit Lastkraftwagen fährt schneller, als es erlaubt ist, nur um des schneller Fahrens willen.
Schuld sind doch die viel zu strengen Zeitpläne, die die Speditionen machen. Diese Fahrer können ja meist nicht anders, als einfach schneller zu fahren, um die wertvolle Zeit wieder einzuholen.

Ich bin, falls du mich triffst, auf der A40 maximal 20 km vor dir. Aber du bist ja nun einmal etwas länger auf der Strecke, als ich es je morgens im Berufsverkehr sein werde und ich werde nicht der einzige sein, der langsamer fährt als du.


Aber du musst auch die anderen sehen, z.B. mich. Ich fahre sogar leicht zu schnell (84 statt 80). Wenn sich das Einhalten der StVO mit den Zielen deckt, dass ich wertvolle Ressourcen spare und dafür nur wenige Minuten opfere, werde ich sicher nicht schneller fahren.
Auf meinen Strecken (s.o.) lohnt sich das auch überhaupt nicht... Ich bin Kurzstreckenpendler.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 18. Februar 2014, 18:40

Ich fahre (sogar leicht zu schnell) 84 km/h und der LKW hinter mir sowie alle anderen Fahrer wollen schneller fahren.

Frage: Verstoße ich aus deiner Sicht gegen §3 der StVO?
Es geht hier nicht um "gelebtes Recht" sondern um die harten Fakten.

Die Fakten sind:
http://etmcms.de/eder-diemel-tipp/2009/11/29/zu-langsam-geblitzt/ (http://etmcms.de/eder-diemel-tipp/2009/11/29/zu-langsam-geblitzt/)
http://www.fahrtipps.de/fahrschule/fahrpruefung-regeln.php (http://www.fahrtipps.de/fahrschule/fahrpruefung-regeln.php) -> "Eine übertrieben langsame Fahrweise ist unzulässig"
http://www.verkehrsanwaelte.de/bussgeldkatalog/geschwindigkeit/ (http://www.verkehrsanwaelte.de/bussgeldkatalog/geschwindigkeit/) -> "Ohne triftigen Grund so langsam gefahren, dass der reibungslose Verkehrsfluss behindert wurde" -> "40 Euro"

Ich kenne zumindest kein diese Bestimmung aufhebendes Recht, selbst als Ersatzpolizei für LKW-Fahrer zu fungieren. Wenn Du es genau wissen willst, frag einen einen Anwalt.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 18. Februar 2014, 19:04
Entweder reden viele aneinander vorbei oder irgendwas stimmt hier nicht. Ich lasse mich weder von einem LKW noch von sonst wem nötigen, schneller zu fahren als erlaubt, nur weil man schneller fahren kann. Ich würde aber auch auf der BAB nicht 80 fahren, wenn ich 100 oder 130 fahren kann. Und mal davon ab, ist die A40 echt mal überfüllt und sehr Staulastig (durch viele Baustellen).
Wenn ich allerdings 100 fahren darf und nötige durch 80 fahren auf einer 2spurigen BAB einen LKW-Fahrer zum überholen, nun ja, das ist m. M. n. was anderes.
Aber letztendlich soll man sich ja den Gegebenheiten anpassen.

Zitat
ZÜGIG fahren wo es möglich ist, ZURÜCKHALTEND fahren wo es nötig ist.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 19:18
Danke. Ich brauche keinen Anwalt fragen.

Zudem war das o.g. nur hypothetisch. In Wirklichkeit wissen die meisten, dass die Baustelle voraus liegt und schneller fahren sinnlos ist.


Zum Link 1: Da war jemand unter 50 km/h. Die anderen Fakten sind unbekannt und somit nicht prüfbar; die Verkehrssituation ist nicht beschrieben, die Maximalgeschwindigkeit nicht, die Auslastung der Strecke spricht - laut Aussage des Beklagten/Verwarnten - eher für ihn. -> da ich kaum unter 50 fahre, sondern (innerhalb der Toleranzgrenze) zu schnell, nicht anwendbar.
Hätte der dagegen Widerspruch eingelegt, hätte der Verwarnte gewonnen. Es ist ohne ein Videobeweis o.ä. kaum zu belegen, dass der Verwarnte etwas falsches gemacht hat, da es keine gesetzlich geregelte Mindestgeschwindigkeit für die Fahrt auf der Bundesautobahn existiert.

Zum Absatz 2 der StVO, Paragraf 3: Eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h im Maximum, dazu noch wenige KM vor einer Baustelle, auf der 60 km/h erlaubt sind, ist ein triftiger Grund für das Fahren von "nur" 84 km/h.
§3 StVO, Absatz 1: Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.

Zu den Verkehrsbedingungen gehört auch so etwas unwichtiges wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die, ich möchte das nur einmal noch erwähnen, die maximal erreichbare Geschwindigkeit anzeigt.


Dies hat nichts mit "Ersatzpolizei" zu tun. Es wird juristisch nicht der Tatbestand der Nötigung erreicht.


Mittels Google findet man sicher etwas, was dich bestärkt und einiges, was meine Position untermauert.
Vor Gericht sieht das meist aber ganz anders aus.

Ich habe schon einige Verfahren gewonnen, die gegen mich geführt wurden (aber nichts wegen "zu geringer Geschwindigkeit").


In welcher Gegend fährst du denn so und wie ist dein Streckenprofil? Ich habe ja schon die Hosen heruntergelassen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: hybbi56 am 18. Februar 2014, 19:37
Hallo miteinander
Mario schrieb:
Zitat
Es ist jeden Morgen ab einer bestimmten Stelle Stau (wenige KM nachdem ich aufgefahren bin) und dann sowieso begrenzt auf 60, dann im weiteren Verlauf auf 80, bis ich wieder abfahre.

Was soll denn daran falsch sein, auf dieser speziellen AB-Strecke mit dieser Geschwindigkeit zu fahren?
Ok, falls die 84km/h Tachogeschwindigkeit sind könnte man auf 90 erhöhen, das wären dann reale 84, aber sonst kann ich nichts negatives an Marios Fahrstil erkennen.
Naja, wird wöhl am Alter liegen, man wird insgesamt ruhiger und gelassener ...  :-)

LG hybbi56
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: viviane am 18. Februar 2014, 19:42
Zitat
Dass Spritsparende Fahrweise so streitbar ist, hätte ich nicht gedacht...
da kannst Du mal sehen, mario.saternus. Ich sehe das auch so wie Du, fahre Morgens auf der Autobahn zwischen 80-100 km/h und fahre gerade so schnell das ich keinen LKW "behindere"! Es gibt da 3 Fahrspuren, wem es nicht schnell genug ist der soll doch überholen! Ich fahre doch so wie ich will und lasse mir von keinem etwas "diktieren oder aufschwatzen"  ;D

Zitat
Davon abgesehen muß man schon sehr abgebrüht sein, wenn man sich in einer Konservendose (Yaris)
.
Zitat
den würde ich am liebsten windelweich hauen!
Also so über den "Kleinen" herzuziehen, dich haben sie wohl zu lange tätowiert KSR1  :-X 
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 18. Februar 2014, 20:10

... In Wirklichkeit wissen die meisten, dass die Baustelle voraus liegt und schneller fahren sinnlos ist.
...

Entschuldige bitte, das was mir nicht von vorne herein klar geworden. :-[

Ich revidiere meine erste Einschätzung in
Du fährst offenbar vorausschauend und intelligent und der Yaris quittiert das dank seiner vorbildlichen Technik mit einem hervorragenden Durchschnittsverbrauch,


Zitat
den würde ich am liebsten windelweich hauen!

.  Also so über den "Kleinen" herzuziehen, dich haben sie wohl zu lange tätowiert KSR1  :-X

Nein, ich habe mich über die Fahrweise echauffiert, die ich wohl zunächst falsch eingeschätzt habe.
Sodann habe ich mein Unverständnis zum Ausdruck bringen wollen, daß manche Leute gerade mit Kleinwagen sehr riskant fahren! Dazu zählt einerseits, mir bei 150Kilometern pro Stunde hinten an der Stoßstange zu hängen, aber auch grundlos extrem langsam fahren. Ich bekomme es mit der Angst zu tun, wenn mir mit dem Prius ein Sport-Utility-Vehicle hinten dran klebt, im Kleinwagen 40Tonnen 5Meter hinter mir zu haben scheint mir der Horror, besonders wenn selbst provoziert. Aber wie gesagt, es war scheinbar ein Mißverständnis mangels Detailinfos.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 20:33
Ok, das hat wohl doch ein paar zu viele Wellen geschlagen.

Aber Diskussionen leben ja von ihrer Lebendigkeit. :-)


Trotzdem sorry @ sly, dass du dir jetzt so viel Arbeit machen musstest.

@R.B.: Lassen wir es gut sein. Schlussendlich haben wir sowieso nicht zu entscheiden und den anderen umstimmen werden wir auch nicht, da beides Meinungen sind.

@MayFlower: Klar, so ist es. Solange man niemandem ein Hindernis ist und man andere nicht (sinnlos, darauf lege ich wert) nötigt, langsamer zu fahren, ist doch alles gut.

@KSR1: Du musst mir keinen Honig um den Bart schmieren. ^^
Man kann sich doch immer mal vertun. Alles gut. :)

Ja, die Technik des Yaris Hybrid ist super. Wenn man sich ein wenig disziplinieren kann, bekommt man auch das letzte Quäntchen rausgequetscht.
Da hat Toyota echt etwas tolles gebaut.



Die Videos sind alle abgedreht. Ich habe 1,5 Stunden Videomaterial. Ich muss das nur noch zusammenschneiden und den Ton neu abmischen und Kommentare dazu geben.
Wird vorm Wochenende sowieso nichts.

Was meint ihr ist eine gute Zielzeit? Gebt mir was vor, dann mische ich dementsprechend.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KaizenDo am 18. Februar 2014, 20:39
Ich persönlich richte mich nach dem Tempolimit und der Richtgeschwindigkeit. Nur ein kurzer Abschnitt meiner bisherigen Strecke lag auf einem 130km/h Richtgeschwindigkeitsabschnitt, der Rest war alles 100 bzw. 80 km/h. Weiterhin bin ich der Meinung, dass man auf der Autobahn sich an die Richtgeschwindigkeit halten sollte, denn LKWs benötigen wesentlich länger zum überholen und rangieren. Sprit sparen ist ja OK, aber nicht auf Kosten der Sicherheit anderer Fahrer denke ich, oder?

Das andere Extrem gibt es aber auch. Da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt - ich bin davon überzeugt dass ein großer Teil die eigene Geschwindigkeit nicht genau kennt und deswegen 15 oder mehr kmh oberhalb des Tempolimits fährt. Ich sage weiterhin, dass Analogtachos zwischen dem Lenkrad suboptimal sind, denn entweder ich schaue auf so einen Tacho, oder ich schaue auf die Straße. Aber das hat schon nichtsmehr mit dem Thema dieses Threads zu tun :)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Doppelherz am 18. Februar 2014, 20:46

Ok, das hat wohl doch ein paar zu viele Wellen geschlagen.

Aber Diskussionen leben ja von ihrer Lebendigkeit. :-)


"Zuviele" Wellen waren es nicht, aber da die geführte Diskussion nicht uninteressant ist und es im Ursprungsthread gerade passte habe ich ein eigenes Thema daraus gemacht.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 18. Februar 2014, 20:51

Hallo miteinander
Mario schrieb:Was soll denn daran falsch sein, auf dieser speziellen AB-Strecke mit dieser Geschwindigkeit zu fahren?
Ok, falls die 84km/h Tachogeschwindigkeit sind könnte man auf 90 erhöhen, das wären dann reale 84, aber sonst kann ich nichts negatives an Marios Fahrstil erkennen.
Naja, wird wöhl am Alter liegen, man wird insgesamt ruhiger und gelassener ...  :-)

LG hybbi56


Es sind auf dem Tacho 90, 84 echte (ca.).

Wie gesagt, es ist eben die A40. Rasen lohnt nicht und frei ist die eigentlich nur nachts. Begrenzer gibt es auch zuhauf.
Und da, wo ich herfahre, kommen eh Baustellen.



@KaizenDo:
Nun, die Richtgeschwindigkeit ist in DTL höher als in allen anderen Ländern dieser Erde (außer in Tibet) höher als die Maximalgeschwindigkeit oder gleich hoch.

Und für jemanden, der ein Kurzstreckenpendler ist, lohnt sich das nicht. Für 3 km, auf denen 120 erlaubt sind, mehr Sprit zu verbrauchen, ist sinnlos (wie gesagt, da wo ich herfahre).


Und: Eine gleichmäßige Geschwindigkeit kann sogar helfen, Staus zu entzerren.
Dieses digitale Fahren ist doch total sinnlos. Erst alle Vollgas auf ein Stauende bzw. eine Baustelleneinfahrt zufahren (z.b. mit 130), dann alle runterbremsen (auf 30 z.B., weil jeder der erste sein will), dann wieder beschleunigen auf die erlaubte Maximalgeschwindigkeit.

Besser direkt vorher alle gleichmäßig langsamer werden.


Aber es hat heute leider niemand mehr Zeit und jeder denkt nur an sich selbst und fährt total egozentriert.
Beim Videodreh heute auch wieder ein paar Mal.

Da war z.B. 100m voraus die Ampel rot, ich war auf ca. 35 runter in Erwartung, dass es grün wird und der Idiot hinter mir schnüffelt am Auspuff (max. 3 Meter von mir entfernt) und schüttelt mit dem Kopf.
Einfach nur hohl. Hätte ich dem nachgegeben, hätten wir an der roten Ampel gestanden.
Was hätte das genützt?




Ich denke inzwischen immer mehr, dass viele Leute nicht einmal zu 10% mit ihrem Hirnschmalz beim Autofahren sind und mangels Aufmerksamkeit nicht verstehen können, was andere gerade machen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Princo am 18. Februar 2014, 20:54
@mario.saternus – Wenn ich es richtig verstanden habe, meinst Du die Spielzeit für ein Video über den Yaris? Optimal sind um die 10 Minuten (+/- 5 Minuten) – weniger wird schwierig und mehr kann für den Betrachter langweilig werden.

Wenn ich diese Diskussion hier lese, komme ich zu den Schluss, dass ich in vielen Punkten Euch allen Recht geben muss. Teilweise empfinde ich Schleicher auch als extrem lästig und anderseits bin ich auch ein Schleicher, weil ich nie mehr als 10km/h fahre als erlaubt. Das wird bitter für Lkw Fahrer in einer Baustelle mit 60km/h, oder an Autobahn-Enden … mein Tempomat hilft mir dabei, weil ich noch nicht einmal unbewusst Gas gebe, wenn ich arg bedrängt werde! Der "Stinkefinger" ist mir dann aber sicher.  ;D

Seit meinem ersten Auto bin ich schon Spritsparer. Meine Autos erreichen fast immer die Angaben der Hersteller und trotzdem fahre ich auch bis zu 130km/h auf der Autobahn, wenn es Nerven schonend funktioniert. Ist der Verkehr zu hektisch, dann fahre ich auch für längere Strecken den Lkws hinter her, was mit Tempomat ein Kinderspiel ist.

Grüße, Sven
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 18. Februar 2014, 21:23
Mir scheint, dass vielen Kommentatoren und inzwischen auch dem Thread selbst der Bezug fehlt, der die Diskussion auslöste.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: sly am 18. Februar 2014, 21:45
Der zuständige Moderator hat diese Off Topic Diskussion aus einem anderen Beitrag herausgelöst!
:icon_danke_ATDE:
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 18. Februar 2014, 22:17
Man hier war ja ganz schön was los. Ich muss sagen, dass mir das Streckenprofil gefällt. Ich hätte gerne auf meinem Arbeitsweg eine auf 100 km/h begrenzte AB. Die würde ich dann mit Tacho 100 (reellen 92) fahren. Hab das mit meinem Yaris Diesel auch mal gemacht. Nach Holland 4 Std. hinterm LKW her. Verbrauch lag bei 3,8. Ich fand es total entspannend. Egal ob Baustelle oder Geschwindigkeitsbegrenzung langsamer werden musste ich so gut wie gar nicht demnach auch kaum Beschleunigen. Sich da am Riemen zu reißen ist schon echt eine Herausforderung. Aber es geht und kann auch total befriedigend sein.

Die gleiche Strecke bin ich auch schon mal in 3 Std. gefahren, aber fragt nicht wie. Alles was mein damaliger Kadett her gab (dennoch ausschließlich im erlaubten Rahmen). Verbrauch hab ich damals nicht verfolgt, wobei der Kadett durch 750kg Leergewicht schon recht sparsam sein konnte.

Ein wichtiger Satz ist indem ganzen "wie kannst du nur so rumschleichen und die Welt am drehen hindern", meiner Meinung nach, etwas untergegangen.


Danach kenne ich jede Ampelschaltung auswendig und habe mir Strecken gesucht, auf denen es viele abschüssige Teile gibt, damit ich möglichst lange elektrisch fahren kann.

Es gibt neben vielen Autobahnen auch Landstraßen auf denen man vermutlich 5-10min länger Unterwegs ist, welche sich jedoch als sparsamer erweisen können, da eine niedrigere Geschwindigkeit gefahren wird und die Strecke oftmals sogar etwas kürzer ist. Bin derzeit schon am orientieren welche neuen Wege ich dann künftig probieren werde.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 18. Februar 2014, 23:18
Der Bezug war ein Verbrauch von 3.7 Liter/100 km mit einem Toyota Yaris Hybrid auf der Autobahn und ein Fahrer, der dazu erklärte, auf der Autobahn mit einer Geschwindigkeit von "90 lt. Tacho, 84 lt. GPS-Gerät" zu fahren sowie:

"Die meisten LKW fahren in der Praxis schneller, ja. Aber meist sind dies ausländische, die weit mehr als 80 fahren. Das ist nicht meine Schuld, dass die Speditionen die Fahrer so ausbeutet, dass die quasi ständig gezwungen werden, diese zu überschreiten und damit andere gefährden."

Ich find's irgendwie doch schade, dass im Ursprungsthread "Yaris Hybrid Verbrauch" nun nicht mehr nachlesbar ist, wie "4,06 l/100 km und bei Spritmonitor auf dem zweiten Platz aller deutschen Nutzer" zustande kommen konnten.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Joe am 18. Februar 2014, 23:36
Echt interessant, diese Diskussion. Ich denke ganz allgemein, dass weder unpassendes Geschleiche ohne echte Not, noch Raserei etwas taugt. Denn, es heißt ja auch "Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert die ständige Vorsicht u. gegenseitige Rücksicht." Da Vorsicht u. Rücksicht nicht automatisch "langsam" bedeutet denke ich für mich, dass ein, den jeweiligen Gegebenheiten angepasstes, "Mitschwimmen" im Verkehrsfluss das Mittel der Wahl ist. So ein Bisschen "Mitte" tut da nämlich echt gut und ist sehr, sehr stressbefreit. Die meisten Leute fahren eh schon von sich aus vernünftig, selbst auf der Autobahn fällt mir immer wieder auf, dass die meisten Geschwindigkeiten von um die 100 - ca. 150 km/h fahren. Das ist weder besonders lahm noch gerast und "allgemeinverträglich" ist es trotzdem  ;).

Und was die "Raser" angeht gilt für mich: dort wo es vorgeschriebene Geschwindigkeiten gibt, fahre ich die, ob es einem passt oder nicht. Außerhalb dieser Bereiche und da fallen mir spontan nur die BAB bzw. offene Schnellstraßen ein, gibt es eine linke Spur auf der kann man überholen.

Gruß Joe 

Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 18. Februar 2014, 23:44
Auf einer vielbefahrenen 2-Spurigen Autobahn ohne Begrenzung heißt "mitschwimmen" auf der rechten Spur 80-100km/h und auf der linken 150-200km/h. Gestern erst wieder erlebt. Wo soll man denn da "mitschwimmen"?  :-/
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Joe am 19. Februar 2014, 00:14
Nimm die rechte, da sparst Du mehr.  ;D

Aber mal im Ernst: Welche Autobahn fährst Du? Eventuell kenne ich sie und kann es mir dann besser vorstellen. Zwischen 150 u. 200 km/h ist nämlich eine ziemliche Ansage. Meiner Erfahrung nach fahren die wenigsten und das trotz vorhandener Möglichkeiten, weit über 150 km/h. Selbst auf Strecken die ich mehr oder weniger regelmäßig fahre wie z.B. die A6 (Ost-West-Achse, viel befahren und zu allem Überfluss teilweise auch nur zweispurig) gelingt es mir immer noch so im Fluss mitzukommen und das ohne, dass ich über die 150 max. (wenn überhaupt) muss und ohne zum Hindernis zu werden. 

Gruß Joe

Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 19. Februar 2014, 00:45
Auf der A3/A9 durch Bayern. Auf der ganzen Strecke ist 2 Spurig und 3 Spurig im Wechsel und bis auf kleine Teilstrecken VOR 22Uhr auch unbeschränkt. Zwischen 19 und 22 Uhr ist das von mir beschriebene Bild häufiger anzutreffen. LKWs Kolonnenweise auf der rechten Spur. Da bekommt man selbst bei 140 km/h Stress eine passende Lücke zu finden, wenn von hinten 2 bläuliche Scheinwerfer angeschossen kommen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: twiity am 19. Februar 2014, 08:09

Da bekommt man selbst bei 140 km/h Stress eine passende Lücke zu finden, wenn von hinten 2 bläuliche Scheinwerfer angeschossen kommen.


Getönte Scheiben sind da ganz dankbar.  ;)
Bei 140 km/h lass ich mich nicht stressen, eine Lücke zu finden.
Ich halte es meistens so, dass ich mich je nach Zeitdruck mit dem Abstandsradar an einen LKW hänge, und wenn von hinten ein schneller LKW kommt, überhole ich den LKW vor mir zügig und fahre in die nächste größere Lücke. Dann beginnt das Spiel von vorne.
Wenn es eilt, gibts auch mal linke Spur und Stoff. Das kommt aber eher selten vor, da ich lieber 15 Minuten früher losfahre.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 19. Februar 2014, 08:40

"Zuviele" Wellen waren es nicht, aber da die geführte Diskussion nicht uninteressant ist und es im Ursprungsthread gerade passte habe ich ein eigenes Thema daraus gemacht.

Danke für die Moderation und Abtrennung des Themas!


...
@KSR1: Du musst mir keinen Honig um den Bart schmieren. ^^
Man kann sich doch immer mal vertun. Alles gut. :)
...

Nö, ich sage nur meine Meinung und stehe zu meinen Fehlern. Hier hat man gesehen, daß das Gleiche unter verschiedenen Umständen manchmal richtig ist und manchmal idiotisch. Ich sehe gelegentlich, was die Leute anrichten, die nach Tacho auf freier Strecke schätzungsweise 90 fahren. Die fühlen sich vermutlich im Recht, weil die Lastkraftwagen ja nur 80 dürfen. Aber ist ist nun mal üblich und wird offenbar von der Exekutive toleriert, das die eben echte 90 fahren. Und so ist auf manchen Strecken permanent ein Brummi den Langsamfahrer am überholen. Da braucht sich keiner über die Fahrer der Lastkraftwagen ärgern, der Trottel ist einer von uns, ein Führer eines Personenwagens.


Das andere Extrem gibt es aber auch. Da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt - ich bin davon überzeugt dass ein großer Teil die eigene Geschwindigkeit nicht genau kennt und deswegen 15 oder mehr kmh oberhalb des Tempolimits fährt.

Genau das glaube ich nicht. Die wissen, was die Anzeige sagt. Ich höre und lese sehr oft, daß bewußt das Erlaubte plus Mehrwertsteuer gefahren wird. Die Wissen bloß nicht, was es im Ernstfall für Folgen hat, wenn man zehn Prozent zu schnell ist. Die sollten allesamt mal ein Sicherheitstrainig machen, in dem sie gezeigt bekommen, daß schon fünf Kilometer je Stunde mehr den Abflug bedeuten kann. Ein krasser Fall regte sich mal über ein Fahrrad nachts auf der Landstraße ohne funktionierendes Rücklicht auf, daß er den Radfahrer fast umgemäht hätte. Die Erzählung begann mit "ich fuhr also die üblichen 40km/h+". Der ist also mit 140 über die Landstraße gedonnert! Aber nicht er hat in seinen Augen einen Fehler gemacht, sondern nur der Andere.


...
Da war z.B. 100m voraus die Ampel rot, ich war auf ca. 35 runter in Erwartung, dass es grün wird und der Idiot hinter mir schnüffelt am Auspuff (max. 3 Meter von mir entfernt) und schüttelt mit dem Kopf.
Einfach nur hohl. Hätte ich dem nachgegeben, hätten wir an der roten Ampel gestanden.
Was hätte das genützt?

Das muß ich leider jeden Tag ertragen, wenn ich nach Koblenz reinfahre. Zweispurige Straße und die immer gleiche Ampelschaltung mit grüner Welle, wenn man sich an die Begrenzung hält. Ich werde regelmäßig noch kurz vor roten Ampeln überholt und muß dann abbremsen, weil sich die Egoisten (oder Dummköpfe?) auf zwei Spuren an der Ampel aufgebaut haben. Wenn ich mit meiner Lady unterwegs bin mache ich immer Witze wie "siehst Du, der Audifahrer ist der Coolste, der hat den Wettbewerb 'wer steht am längsten an der Roten Ampel mit laufendem Motor' gewonnen". Zum Glück kann sie gut mit meiner Ironie umgehen.
Mir ist es immer ein innerer Reichsparteitag, wenn die Heizerfraktion nur eine Ampelspur blockiert und ich während die Ampel gelb wird an den stehenden Fahrzeugen elektrisch vorbeigleite und die dann grüne Ampel passiere. Umluft habe ich natürlich aktiviert, weil das natürlich Rußwolken zur Folge hat. Also von den Coolen, die es dem Ökoauto zeigen wollen.

Aber zum Thema: ich bin überzeugter Langsamfahrer und auf der Autobahn mit Lastkraftwagen Mitschwimmer. Das ist übrigens nicht gefährlich, wenn man wie es sich gehört den Sicherheitsabstand einhält und man genug Platz nach hinten zum nächsten Brummi hat. Wenn der Hintere schneller ist und zu nah kommt, überholt man halt mal und sucht sich eine neue, große Lücke. Auf Langstrecken wirkt sich das nicht nennenswert auf den Verbrauch aus.
Es macht spaß, winkend an denen vorbeizufahren, die gerade als Zehnter (!) in der Schlange an der Tankstelle stehen, weil der Sprit dort 3Cent billiger ist, als in den Tagen zuvor. Die Zeit an der Tanke holen die mit der Raserei nie auf und sparen würden sie mit gemäßigter Fahrweise auch mehr.


Auf einer vielbefahrenen 2-Spurigen Autobahn ohne Begrenzung heißt "mitschwimmen" auf der rechten Spur 80-100km/h und auf der linken 150-200km/h. Gestern erst wieder erlebt. Wo soll man denn da "mitschwimmen"?  :-/

Rechts. Genau das Szenario ist für mich ein wichtiger Grund für sehr zurückhaltende Fahrweise! Ich mag mein Leben und will nicht bei solchen Geschwindigkeiten zwischen Autos hängen, die keine 10 Meter Abstand haben.
Ich bin noch nie so oft rechts überholt worden, wie auf den Autobahnen 67 und 5 Frankfurt-Ludwigshafen. Weil ich mich erdreistete, bei 130 Kilometern je Stunde 30 Meter Sicherheitsabstand einzuhalten. Sofort ist man ein Feind, der den Verkehr aufhält. Übrigens bin ich auch noch nie so oft von Frauen rechts überholt worden, wie dort. Meist mit Mini, BMW oder Audi unterwegs.

Seit ich so passiv fahre habe ich mehr Geld nach dem Tanken übrig und eine menge Lebensqualität gewonnen: ich habe "Frühling im Kopf", statt mich über Andere aufzuregen und mein Leben zu riskieren.

LG
Klaus
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Joe am 19. Februar 2014, 09:11

Getönte Scheiben sind da ganz dankbar.  ;)
Bei 140 km/h lass ich mich nicht stressen, eine Lücke zu finden.
Ich halte es meistens so, dass ich mich je nach Zeitdruck mit dem Abstandsradar an einen LKW hänge, und wenn von hinten ein schneller LKW kommt, überhole ich den LKW vor mir zügig und fahre in die nächste größere Lücke. Dann beginnt das Spiel von vorne.
Wenn es eilt, gibts auch mal linke Spur und Stoff. Das kommt aber eher selten vor, da ich lieber 15 Minuten früher losfahre.


Gutes Beispiel das mit dem Lkw. So ähnlich geh ich auch vor. Die Rede war jedoch zunächst von 80 - 120 km/h rechts... Wobei das doch ziemlich genau der Geschwindigkeitsbereich ist, der hier teilweise heiß diskutiert wurde... Es wäre, den Vertretern der langsameren Fahrweise folgend, demnach sogar klug genau dort zu bleiben. Behindern kann man in dem Fall auch keinen, weil es eh nicht schneller geht. Und bei überwiegend Lkw auf der rechten Spur ist mit Spannungsspitzen in Sachen plötzliche Beschleunigung nicht wirklich zu rechnen. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass man gemütlichst seine Geschwindigkeit anpassen kann ohne auch nur in die Nähe eines Kickdown zu kommen.

Wenn ich rechts allerdings schon mit 140 vorankomme, dann wechsel ich nicht mal die Spur! Dann genieß ich die Landschaft, auch wenn sie links von mir durchdrehen. 

Gruß Joe
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: hybrid-fan am 19. Februar 2014, 10:23

Auf keinen Fall! Ich bin schon einige tausend Kilometer mit den Lastkraftwagen (gut so, ohne Abkürzung?) gefahren. Die fahren in aller Regel das Erlaubte plus knapp zehn Kilometer pro Stunde. Wer mit dem Pkw langsamer als die echten 90 Kilometer pro Stunde in der Ebenen auf der Autobahn fährt, den würde ich am liebsten windelweich hauen! Diese einzelnen wenigen Spinner bringen kilometerlang den restlichen Verkehr ins Stocken! Nee, ich bin sehr überzeugter Langsamfahrer, aber dafür fehlt mir jedes Verständnis! Zumal damit auch vernünftige Gleiter automatisch in Verruf geraten.
Davon abgesehen muß man schon sehr abgebrüht sein, wenn man sich in einer Konservendose, nix für ungut liebe Yaris-Fahrer, ständig von Lastkraftwagen bedrängen und überholen läßt. Da wird mir im Prius schon mitunter mulmig, wenn mich ein frisiertes Ding mit echten 95-100 Kilometern pro Stunde überholt.


Warum sind Leute, die sich an Geschwindigkeitsvorgaben halten, hier plötzlich die Gelackmeierten?

Warum haust DU nicht diejenigen windelweich, die unerlaubt (!) ÜBER einer Geschwindigkeitsbeschränkung fahren?
Wenn ich solche (öffentlichen) Aussagen hier lese denke ich, es gibt noch nicht genug Radarfallen und Geschwindigkeitsüberprüfungen.

Verliere einmal ein nahestehendes Familienmitglied durcheinen LKW-Unfall, wo nachweislich eine (gesetzliche) vorgegebenen Geschwindigkeitsvorgabe um diese 10 - 14 km/h überschritten war ... und mit 80 wäre nichts passiert ...
Daran sollte man immer denken.

Irgendwie verdrehte Welt. Ich verstehe es nicht.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: twiity am 19. Februar 2014, 10:41
Du solltest den Thread noch weiter lesen. KSR1 hat nach dieser Aussage noch mehrmals geantwortet, da es hier ein Verständnisproblem gab.  ;)

Nur mal zur Verdeutlichung:
Ich hatte erst gestern den Fall, dass es auf meiner Pendelstrecke (2spurige Autobahn mit viel LKW-Verkehr, ca. 50 km der Strecke in den Wintermonaten mit LKW-Überholverbot) irgendwie nicht so flüssig wie sonst gelaufen ist. Nach ca. 10 km mit ruckartigen Fahrbewegungen auf beiden Fahrspuren und Tempo zwischen 60 und 120 erschien die Ursache in meinem Blickbereich. Es war EIN (!) alter Unimog mit Anhänger, der halt auf der AB nur maximal 80 km/h schaffte und deshalb von vielen LKWs überholt wurde.
Kleine Ursache, große Wirkung.
Trotz Überholverbot für LKWs hatte ich hier durchaus Verständnis für unsere LKW-Fahrer, dass die sich nicht in einer kilometerlangen Schlange hinter dem Unimog einreihen und trotz Verbot überholten.
Klar waren alle LKW-Fahrer im Unrecht, aber so ist halt mal die Realität, dass eher 90 km/h gefahren wird.
10 km mehr pro Stunde sind bei 8 Std. Arbeitszeit am Tag mal eben 80 km mehr Strecke, oder in 5 Tagen 400 km.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 19. Februar 2014, 11:07

... Nach ca. 10 km mit ruckartigen Fahrbewegungen auf beiden Fahrspuren und Tempo zwischen 60 und 120 erschien die Ursache in meinem Blickbereich. Es war EIN (!) alter Unimog mit Anhänger, der halt auf der AB nur maximal 80 km/h schaffte und deshalb von vielen LKWs überholt wurde.

Ja, für sowas habe ich Verständnis. Das Universalmotorgerät konnte eventuell nicht schneller und die Fahrer der Lastkraftwagen haben Termindruck. Null Verständnis aber für diejenigen, die aus Prinzip mit dem Personenkraftwagen so lahm auf der Autobahn unterwegs sind. Ausnahmen wie ein Oldtimerfan im Gogomobil, das zumindest am Berg auch nicht schneller kann, bestätigen die Regel.

Mein Tempomat, und ich nutze seit etwa einem Jahr den Tempomat wo es geht, ist auf der Autobahn standardmäßig auf 96 Kilometer je Stunde laut Tacho eingestellt.

Es ist schon witzig: seit es mit dem Prius bei mir klick gemacht hat, freue ich mich über Geschwindigkeitslimits, statt mich zu ärgern. Für den Verbrauch ideal sind 60 Kilometer je Stunde als Limit, das sind dann 65 nach Tacho. Der Benziner wird noch nicht zwangsweise mitgeschleppt, das Hybrid Synergy Drive (Markenzeichen von Toyota für deren Hybridsystem) kann optimal agieren.
Klar ist aber auch, daß man mit 60 Kilometern je Stunde für lange Strecken deutlich länger braucht, als würde man 90 oder gar 130 fahren. Noch schneller hingegen bringt nur in bestimmten Fällen was bezüglich Zeitersparnis.

LG
Klaus
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 19. Februar 2014, 12:14
Du hast HSD noch abgekürzt, Klaus! Das würde ich noch ändern, ein paar Stunden darfst du ja noch!  :-D
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 19. Februar 2014, 12:45
Danke für den Hinweis! Ich bitte um Entschuldigung! :-[
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 19. Februar 2014, 12:46
Nicht im ernst jetzt?  :icon_look:  Verarschst du mich eigentlich jetzt?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: aubroehr am 19. Februar 2014, 13:28
=D =D =D
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Joe am 19. Februar 2014, 15:50
@KSR1

LOL!!! :wldn: voll gut!

Gruß Joe
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 19. Februar 2014, 16:16
Darf ich mal ganz kurz aus dem Thema ausscheren:
Wann wird denn der Verbrenner mitgeschleppt? Das wäre doch total unwirtschaftlicher Wahnwitz! Zu mal der Motor keine elektrisch gesteuerten Ventile hat mit denen man bei diesem Zustand die Steuerzeiten ändern kann. Oder hat das der Prius Motor, mir fehlt da das Wissen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Erestor am 19. Februar 2014, 17:49
Der Verbrenner wird beim Yaris HSD über ~72km/h Tacho generell mitgeschleppt, um die Drehzahl von MG1 zu limitieren, auch wenn du in Wahrheit 0.0L Verbrauch hast.

Bei Prius II/III liegen diese Grenzen evtl. woanders.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: sly am 19. Februar 2014, 18:16
Prius 3 , Auris 1+2 sowie Yaris HSD scheinen gleichauf zu liegen bei 73 Km/h Tacho wird mitgeschleppt.
Beim Prius 2 geht es glaube ich etwas früher los, so ab 70 km/h , liegt ggfs. an der anderen Achsübersetzung.
Beim Prius plus (https://www.google.de/search?q=prius+plus&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=kuYEU57FD8SO4gTK3YH4Cw&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1280&bih=702) könnte es wieder anders sein, da der wiederum eine andere (kürzere) Achsübersetzung hat.

Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KaizenDo am 19. Februar 2014, 19:51
Wie ist das "mitschleppen" beim HSD jetzt genau gemeint? Der Elektromotor treibt das Fahrzeug an und der Benzinmotor erhält keine Treibstoffzufuhr mehr, läuft aber noch mechanisch mit?

Die Erklärung (http://www.priuswiki.de/index.php?title=Zylinderabschaltung) im Prius Wiki ist für mich in dieser Form nicht verständlich. Prius nutzt keine Zylinderabschaltung, bei Bedarf ist es möglich den Motor vom Antriebsstrang zu trennen, virtuelle Trennung... HÄÄÄÄÄH!?!  :-/

Bei Honda ist es mittels weiterentwickelter VCM Steuerung möglich alle oder mehrere Zylinder abzuschalten und bei geringen Geschwindigkeiten zu segeln. Was macht Toyota?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Erestor am 19. Februar 2014, 20:01
mitschleppen heißt: Der Motor wird vom HSD mit gedreht auf einer bestimmten Drehzahl, damit die Drehzahl von MG1 nicht zu hoch steigt. Dabei wird die Treibstoffzufuhr abgeschaltet, solange man nicht mehr als X Leistung anfordert.

Virtuelle Trennung deshalb, weil der Motor immer mit dem HSD verbunden ist, die Steuerung steuert beide E-Motoren allerdings so an, dass sich das Zahnrad, an den der ICE angebunden ist, nicht dreht, deshalb virtuell, da die Verbindung zwar besteht sich der Motor aber effektiv nicht bewegt.

Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Doppelherz am 19. Februar 2014, 20:11
Kann man sich hier (http://eahart.com/prius/psd/) am besten "hinspielen", das Zusammenspiel zu sehen ist einfacher zu verstehen da es sonst recht abstrakt wirkt.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 19. Februar 2014, 20:49
Genau das ist der Punkt bei dem ich auch lange gebraucht habe, bis ich das Begriffen habe. Und als es dann so weit war, ergab dies einen weiteren Punkt, weshalb ich dieses geniale System haben wollte.

Der Benzinmotor an sich dreht "hohl" das heißt eigentlich ohne Widerstand. Die Kraftübertragung an den Antriebsstrang erfolgt erst dadurch, das MG1 "bremst" (und dabei Energie erzeugt). Wenn MG2 dreht, dreht sich MG1 mit und ab einer gewissen Geschwindigkeit ist dieser an der Belastungsgrenze angekommen. (weiß gar nicht ob das überhaupt noch bestand hat) Zumindest beim Prius 2 ergab sich das Pro Umdrehung von MG2, MG1 (wenn ich mich korrekt erinnere) 2,4 Umdrehungen machte (auf Grund der Übersetzung). Und sobald der an seiner max. Umdrehung angelangt war, schleppte MG1 den Benziner dazu, denn die Umdrehungen des Benziner verringerten die Drehzahl von MG1. Wenn also der Benziner läuft muss MG1 bremsen um die Kraft an die Reifen zu geben. Wenn der Benziner nicht läuft und MG1 bremst wird die Kraft an den ICE übertragen und somit mitgeschleppt.

Ich hoffe das habe ich so richtig verstanden und auch erklärt.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 19. Februar 2014, 22:08
Dann ist der nächste Schritt seitens Toyota aber klar: Elektrisch betätigte Ventile. Dann erst macht ein mitgeschleppter Motor Sinn. Die Steuerzeichen sind variabel und die Last, die benötigt wird, dadurch einstellbar. Ohne Nockenwelle, ohne Steuerkarte.  Wäre schon echt klever :-)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KaizenDo am 19. Februar 2014, 22:32
Wie ist das wenn der Benzinmotor hohl dreht. Gibt es dann nicht Pump- oder Reibungsverluste, da keine Ventilabschaltung erfolgt?

Elektrisch betätigte Ventile gibt es übrigens bereits bei Honda. z.B. im 2.0L Earth Dreams Motor
Zitat
Extensive friction reduction measures achieved through the use of the Atkinson cycle based on DOHC and VTEC technology, as well as the introduction of electronic VTC technology and cooled EGR technology for intake port.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 19. Februar 2014, 23:27

Wie ist das wenn der Benzinmotor hohl dreht. Gibt es dann nicht Pump- oder Reibungsverluste, da keine Ventilabschaltung erfolgt?

Verstehe die Frage nicht ganz. Mit dreht "hohl" meinte ich, das es vergleichbar ist mit dem Leerlauf. Der Motor dreht aber es gibt keine Kraftübertragung.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KaizenDo am 20. Februar 2014, 00:20
OK nochmal anders formuliert und ich nehme das Beispiel von hier: http://eahart.com/prius/psd/ (http://eahart.com/prius/psd/)

Situation 1: Warten an der Ampel. ICE steht, MG2 steht -> MG1 steht.

Situation 2: Beschleunigen bis 42MPH. ICE steht, MG2 kann bis 6500 U/Min drehen, -> MG1 läuft.

Situation 3: Beschleunigen ab 43MPH. ICE läuft mit mindestens 1000 U/min, MG2 kann bis 65MPH wieder mit 6500 U/min drehen.

Ist das jetzt mit 72km/h = 44,74MPH gemeint? (Die Spanne in der MG2 bis 6500 U/Min drehen kann?) Und kann ich schleppen dann so verstehen, dass der Verbrennungsmotor als "Slave" zum MG2 fungiert und dann aktiviert wird, wenn dessen Drehzahl höher als 6500U/Min sein müsste?

Wie ist das dann aber mit dem 0,0L Verbrauch zu sehen? Wenn der Motor "gedreht" wird, dann erfolgt diese Drehbewegung doch entweder über den Verbrennungsprozess oder durch Krafteinwirkung vom MG2. Und bei dieser Drehung des Motors, müsste es doch auch eine Pumpbewegung im Zylinder ergeben, wenn ich keine Zylinderabschaltung und versiegelung habe? Auch wenn kein Treibstoff eingespritzt wird, dann ist da ja immer noch Luft drin, oder?

Weiterhin habe ich in Videos zum Prius II bzw. Prius III gesehen, dass der Benzinmotor schon früher als bei 72km/h einsetzt.

Stehe gerade auf der Leitung^^
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Erestor am 20. Februar 2014, 05:28
Das Mitschleppen ist einer der Nachteile vom HSD, allerdings kommt dieser eher selten zum tragen, da über 72km/h der Benzinmotor eh praktisch immer benötigt wird.
In wie weit Toyota die Ventile per Dual VVT-i steueren kann weiß ich allerdings nicht. Aber wie gesagt das mitschleppen ist ein Nachteil.
In "N" geschaltet wenn der Benziner läuft führt dies z.B. zu 0,6L Verbrauch.
Über ~120km/h stark bergab führt dies auch zu 0,XL Verbrauch.

Zitat
Weiterhin habe ich in Videos zum Prius II bzw. Prius III gesehen, dass der Benzinmotor schon früher als bei 72km/h einsetzt.

Der Benzinmotor setzt immer dann ein, wenn du mehr Leistung anforderst als die E-Motoren liefern können, auch aus dem Stand.

Über 72km/h sind die E-Motoren zu schwach, nur Bergab bzw. bei leichten gefällen reicht deren Leistung aus um die Geschwindigkeit zu halten bzw. zu steigern.


Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: SeSa79 am 20. Februar 2014, 07:17
Hallo meine Erfahrung beim Auris II ist das der Motor ab 81 km/h mitgeschleppt wird.
Denke mal das Toyota da weiterentwickelt hat.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KaizenDo am 20. Februar 2014, 12:56
Ich habe im Priusforum einen ähnlichen Thread (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=27&id=171642) gefunden, in dem es auch ums mitschleppen geht. Nach all den Aussagen und der Systemanimation gehe ich also davon aus, dass ab 6500 Umdrehungen des MG2 (was dann 42MPH entspricht) der Benzinmotor immer mindestens 1000 Umdrehungen laufen muss. Dabei ist es egal ob man die Leistung nun braucht, segeln will oder Bergab fährt. Unterhalb dieser Schwelle ist die Benzinzufuhr unterbrochen (Schubabschaltung), die Ventile bleiben aber offen.

Beim Honda IMA System werden mittels VCM ein Teil oder auch alle 4 Zylinder abgeschaltet (Benzinzufuhr unterbrochen, Ventile geschlossen) um Pumpverluste zu vermeiden und mehr von der Energie für die Rekuperation aufzunehmen, die ansonsten in der Motorbremse verpufft.

Video (http://www.youtube.com/watch?v=15pkgH64EHs&feature=youtu.be)

Ich denke das wäre auch bei Toyota möglich, wenn diese die VVT-i Motoren durch moderne Valvematic Motoren ersetzen würden. Eventuell wird auch das eine der Neuerungen für den Prius III Nachfolger.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 20. Februar 2014, 22:45

In "N" geschaltet wenn der Benziner läuft führt dies z.B. zu 0,6L Verbrauch.
Über ~120km/h stark bergab führt dies auch zu 0,XL Verbrauch.

Das war doch ein Punkt, den man unter keinen Umständen machen sollte bei höheren Geschwindigkeiten um den MG nicht zu gefährden, oder bin ich da jetzt auf dem Holzweg?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: viviane am 21. Februar 2014, 08:16
Zitat
In "N" geschaltet wenn der Benziner läuft führt dies z.B. zu 0,6L Verbrauch.
Über ~120km/h stark bergab führt dies auch zu 0,XL Verbrauch.


Wenn der Benziner läuft und ich schalte in "N" wird der dann von der Software "gezwungen" an zu bleiben oder läuft man Gefahr das der kurze Zeit später ausgeht?

120 km/h in "N", Benziner aus mit 0 L Verbrauch, ich nehme an dass Du das schon ausprobiert hast oder?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KaizenDo am 21. Februar 2014, 16:16
Nachdem ich mit meinem Vater gerätselt habe, in wiefern abgedichtete Zylinder denn besser sind, als offene ohne Treibstoffeinspritzung lieferte die VCM Detailseite (http://world.honda.com/automobile-technology/VCM/detail/) die entsprechende Erklärung.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 21. Februar 2014, 19:42
Da es vielleicht Piloten gibt die sich nicht so leicht mit Englisch tun und dies bei technischen Erklärungen ungleich schwieriger ist, hier mal versucht es verständlich zu übersetzen. Wenn die Ventile abgedichtet bleiben wird lediglich Luft komprimiert und da keine Verbrennung stattfindet löst sich die Komprimierung, wenn der Kolben zurück geht, wieder auf. Geringer Verlust. Wenn die Ventile sich öffnen und der Treibstoffzulauf dicht ist, erzeugt der Kolben ein Unterdruck beim zurück gehen, welches zu Verlusten führen soll. Dieser löst sich auf, wenn das Abgas Ventil sich öffnet. Höherer Verlust. So zumindest die Erklärung von Honda, so ich sie denn richtig verstanden habe.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Erestor am 21. Februar 2014, 23:55
Beim in "N" geht es um generell jede Geschwindigkeit solange NICHT das "EV" Symbol an ist(also der Verbrenner vor dem schalten in "N" läuft)

Bei ~120km/h stark bergab wird explizit NICHT in "N" geschaltet, dies führt mit gesetztem Tempomat auch zu einem Verbrauch von 0,XL/100km, da wird der Motor scheinbar angetrieben, um die Drehzahl der MGs wieder zu limitieren.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: kiwi1702 am 22. Februar 2014, 08:40

120 km/h in "N", Benziner aus mit 0 L Verbrauch, ich nehme an dass Du das schon ausprobiert hast oder?


Vorsicht mit der "N-Schalterei"!

Soweit ich weiß, kann man zwar selbst bei 120km/h in "N" schalten.

ABER

beim Schalten von N auf D sollte die Geschwindigkeit nicht mehr als 70 km/h betragen - hat was mit der Drehzahl der Generatoren zu tun.
04H15 deutete es bereits an.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Ramona am 27. Februar 2014, 12:38
Habe mich heute auch mal mit 80-90h/km auf die Autobahn getraut,denn was anderes ist es ja nicht.Denn ist ja schon peinlich von LKW´s überholt zu werden.Hab ja nun wieder einen Benziner Automatik 1,33 Yaris und auch dieser schafft bei diesen "Tempo" die 3,5l pro 100km locker.Somit ist das kein Argument für mich das der Hybi die angegebene Verbrauchsanzeige von 3Litern schaffen kann.
Für mich sind die angegebenen Werte diesmal einfach nur komplett in die Hosen gegangen,vielleicht sollten die Tests noch mal im wirklichen Alltag getestet werden.Wäre doch vielleicht ganz interessant was dann für Werte rauskommen.
Ich teste jetzt meinen neuen erst mal mit meiner ersten Tankfüllung aus und hoffe dann mit der 2.Füllung exakte Werte anzeigen zu können.Vielleicht nicht so gut wie der Hybi aber ich glaube auch nicht sehr weit weg davon.
LG Ramona
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 27. Februar 2014, 12:44
Das ist interessant. Du warst also auf der Autobahn bei 90km/h bei 3,5l/hkm. Da bin ich mit dem Hybi nämlich bei ca. 4,8l Momentanverbrauch. Das ist ja ein Ding.

PS.: Das verstehe ich auch nicht so ganz, weil das Mehrgewicht ja schon beschleunigt ist und die Geschwindigkeit zu halten sollte keinen guten Liter Unterschied machen. Zumal der Hybrid gerade einmal laut Wikipedia maximal 75kg schwerer als der 1.33er ist. Das ist rätselhaft.

PPS.: Fahren alle 1.33er-Fahrer bei Spritmonior im Schnitt schneller, als die Hybridfahrer? Der geringste Verbrauch bei den 1.33ern liegt oberhalb des Durchschnitts der Hybriden. Ich könnte mir so einen Bias vorstellen, glaube aber nicht, dass das der einzige Faktor sein kann. 1.33er hat n=64 Individuen und der Hybrid Life immerhin 125.
Ich würde gerne Mal selbst den 1.33er so fahren, wie ich den Hybriden fahre und schauen, was da heraus kommt.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: viviane am 27. Februar 2014, 13:00
@wisace absolut richtig.
Bestimmt liegt das an dem geringeren Gewicht des "normalen" 1,33 Yaris Automatik. Ist doch schön dass Ramona damit sparsamer und zufriedener unterwegs ist als mit dem HSD. Für mich ist die Rechnung aufgegangen, ich habe hier im Forum richtig gute spritspar- und fahrtipps aufsaugen und umsetzen können.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: DerJettaFahrer am 27. Februar 2014, 13:04
Mir fällt zum Thema Spritspar-Langsamfahrer dieses Video ein:

http://www.youtube.com/watch?v=aBCbSaVwyhE (http://www.youtube.com/watch?v=aBCbSaVwyhE)

Klar darf jeder so langsam fahren wie er will, aber wenn er damit für Staus sorgt oder für Staus durch überholende LKWs/Caravans sollte er sich Gedanken machen. Ich hoffe jeder ist hier verantwortungsbewußt genug zu verstehen, das bei einer Schlange das "A...loch" immer hinten ist. Nur nicht bei der Autoschlange...  :-)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Ramona am 27. Februar 2014, 13:05

Das ist interessant. Du warst also auf der Autobahn bei 90km/h bei 3,5l/km. Da bin ich mit dem Hybi nämlich bei ca. 4,8l Momentanverbrauch. Das ist ja ein Ding.

PS.: Das verstehe ich auch nicht so ganz, weil das Mehrgewicht ja schon beschleunigt ist und die Geschwindigkeit zu halten sollte keinen guten Liter Unterschied machen. Zumal der Hybrid gerade einmal laut Wikipedia maximal 75kg schwerer als der 1.33er ist. Das ist rätselhaft.


Ja,ich habe ja auch schon öfters gesagt,das ich bei den bisherigen Yaris 1,33 Benziner immer einen Verbrauch hatte der dem Hybi nicht sehr viel schlechter entgegenstand.Deswegen war ich ja auch so enttäuscht als ich mich für den Hybrid entschieden hatte und bin jetzt wieder zurück zum normalen.Ich habe die BAB nur mal mit diesem Tempo getestet weil am Anfang dieser Diskussionsrunde Mario sagte er fährt max 84h/km auf derBAB mit 3,7l.Wie gesagt jetzt werde ich wohl nach meiner 1.Betankung ca.bei 6l sein,bedingt durch viele Test,wie schnell kann er fahren oder Schnellstart an der Ampel und vieles mehr.Wo ich Vorteile beim Hybi sehe ist die 30iger Zonen und öfters anhalten und starten an den Ampeln.Aber auf gerader Strecke mit ordentlichen Grünphasen wo man mitgleiten kann sehe ich es so das es da wohl nicht viel Unterschied gibt.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 27. Februar 2014, 13:09
@DerJettaFahrer
Das Gesicht der alten Lady beim Überholen war das Beste am Video.  :-D
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 27. Februar 2014, 13:16

@wisace absolut richtig.
Bestimmt liegt das an dem geringeren Gewicht des "normalen" 1,33 Yaris Automatik.

Laut Wikipedia wiegt der 1.33er zwischen 1100 - 1150 kg und der Hybrid zwischen 1160 - 1225 kg - Leergewicht. Das ist ein maximaler Unterschied von 75kg oder 6,1%. Der Mehrverbrauch läge aber von 3,5l auf 4,8l bei 13,7%. Das ist völlig rätselhaft.

Ginge man von Spritmonitor aus, dann verbraucht der 1.33 im Schnitt 6.09l/hkm. Ein Honda Civic EP2 verbraucht 7,41. Er wiegt leer zwischen 1167−1356. Das sind ca. 17% mehr als der 1.33er. Der Verbrauch des Civic ist ca. 18% höher.

Das hiesse also, dass der Civic ungefähr proportional zu seinem Mehrgewicht mehr verbraucht und der Yaris Hybrid überproportional? Wie kommt das? Aerodynamisch sind die Yaris doch sogar besser zu vergleichen als der Yaris mit dem Civic. Ist der alte Civic so viel windschnittiger?

PS.: Und das sogar unter der Bedingung, dass nur die Geschwindigkeit gehalten werden muss. Also gerade nicht beim Beschleunigen, was ja eigentlich beim Mehrgewicht mehr ins Gewicht fallen sollte?

PPS.: Habe es eben noch einmal mit mittleren Autogewichten nachgerechnet. Selbst dann bliebe der überproportionale Mehrverbrauch des Hybrid bestehen. Vielleicht mehr Laufwiderstand durch das Laden der Batterie, den HSD? Die 3,5l des 1.33er bei 90 auf der Autobahn ist echt eine Ansage.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 27. Februar 2014, 13:55
Ich will jetzt nicht frech sein aber die 3.5 auf der Autobahn bei 90 glaube ich nicht. Ich habe den Motor im IQ gehabt. Zwar ne andere Automatik, und einen anderen CW Wert, aber unter 4 kam er nie. Lag bei 100 um die 5,8 Liter. Das letzte Auto, das an solch niedrige Verbräuche bei mir heran kam, war ein Golf+ TDI. Tempomat auf 85 und rollen lassen (in Dänemark Landstrasse). Das ergab 3.4 nach BC. Und Diesel halt. Aber reiner Benziner, ohne Zusatz Technik um die 3,5 Liter? Wir haben noch einen C1 im Haus. Der mit dem 3 Zylinder Motor. Das Teil ist schon knauserig mit Sprit. Aber über Land steht immer eine 4 vorne vor dem Komma. Wenn die Startphase eines herkömmlichen Autos nicht berücksichtigt wird und Beschleunigungen auf Marschtempo auch weg fällt, dann könnte so ein Verbrauch machbar sein. Aber sonst zweifel ich solche Werte an.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 27. Februar 2014, 16:53
Es darf bei der Diskussion nicht vergessen werden dass der Hybrid ein Benziner ist und bleibt.  Seine Stärke gegenüber einem Benziner ohne Hybrid spielt er im schlechtesten Wirkungsbereich des Benziner aus.

Auf der Autobahn verrichtet der Benziner die Hauptarbeit also kann der Verbrauch da nicht großartig vom reinen Benziner abweichen.

Sollte er es schaffen durch den Atkinsonzyklus das größere Gewicht auszugleichen, dann hat er einen guten Job gemacht.

Auch sind verschiedene Werte von verschiedenen Fahrern auf verschiedenen Strecken bei unterschiedlichen Verhältnissen nicht aussagekräftig.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 27. Februar 2014, 17:38
So groß ist der Unterschied im Gewicht aber nicht. Ich habe meinen Yaris wiegen lassen. 1124 Kg. Ohne Fahrer, Tank dreiviertel voll. Ist ein Life.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Joe am 27. Februar 2014, 18:20

Es darf bei der Diskussion nicht vergessen werden dass der Hybrid ein Benziner ist und bleibt.  Seine Stärke gegenüber einem Benziner ohne Hybrid spielt er im schlechtesten Wirkungsbereich des Benziner aus.

Auf der Autobahn verrichtet der Benziner die Hauptarbeit also kann der Verbrauch da nicht großartig vom reinen Benziner abweichen.

Sollte er es schaffen durch den Atkinsonzyklus das größere Gewicht auszugleichen, dann hat er einen guten Job gemacht.

Auch sind verschiedene Werte von verschiedenen Fahrern auf verschiedenen Strecken bei unterschiedlichen Verhältnissen nicht aussagekräftig.



Exakt. Der Yaris HSD ist auf der Autobahn mehr oder weniger ein Benziner mit 75 PS und dem Gewicht das er zu schleppen oder ziehen hat. Wenn man da sparsam fahren will, dann heisst das schleichen und Lkw ausbremsen. Aktuell bin ich bei einem Verbrauch um die 5 bis 6 Liter, bei der Witterung ist das fuer mich o.k.. Ist eben immer auch die Frage, von welchem Auto man umgestiegen ist, das will ich nicht bestreiten. Aber mein Hybrid braucht einiges weniger an Sprit als sein Vorgaenger und das war mein Ziel bei der Geschichte. Rekorde lasse ich andere fahren. Sobald es in letzter Zeit ein wenig waermer war, sank der Verbrauch auch immer deutlich um etwa einen Liter ab und das ist gut, da sehe ich durchaus die Moeglichkeit im Sommer unter 5 zu kommen und wenn man bedenkt, dass der Yaris ein fahrender Schuhkarton ist, dann ist das ein respektabler Wert. Normverbrauchszahlen nahm ich noch nie fuer voll.

Gruss Joe
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 27. Februar 2014, 19:08
Ich habe eine längere Strecke Frankfurt-Giessen auf der LKW-Spur gefahren und zwar genau so schnell wie die LKW (ca. 90km/h auf dem Tacho). Habe mich mit Tempomat mit genügend Abstand (Stichwort Steinschlag) hinter einen LKW gehängt. Das hat meinem Schnitt (4,4l/hkm mit Winterreifen) keinen Abbruch getan. Es ist also möglich, diesen Schnitt zu fahren ohne! zum Verkehrshindernis für LKW zu werden.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 27. Februar 2014, 19:41
Aktuell sieht es bei mir recht gut aus. (http://www.bilder-hochladen.net/files/leib-1-c4ca-jpg-nb.html)
Ich denke mein Pro-Argument erklärt sich von selbst. ;)

LG vom Wäller
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 27. Februar 2014, 20:05

Ich denke mein Pro-Argument erklärt sich von selbst.

Dein Pro ergibt sich aus Tacho 96 km/h rechte Spur mit Überholvorgang, wenn einer (LKW) "aufdringlich" wird, richtig?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Ramona am 28. Februar 2014, 16:33

Ich will jetzt nicht frech sein aber die 3.5 auf der Autobahn bei 90 glaube ich nicht. Ich habe den Motor im IQ gehabt. Zwar ne andere Automatik, und einen anderen CW Wert, aber unter 4 kam er nie. Lag bei 100 um die 5,8 Liter. Das letzte Auto, das an solch niedrige Verbräuche bei mir heran kam, war ein Golf+ TDI. Tempomat auf 85 und rollen lassen (in Dänemark Landstrasse). Das ergab 3.4 nach BC. Und Diesel halt. Aber reiner Benziner, ohne Zusatz Technik um die 3,5 Liter? Wir haben noch einen C1 im Haus. Der mit dem 3 Zylinder Motor. Das Teil ist schon knauserig mit Sprit. Aber über Land steht immer eine 4 vorne vor dem Komma. Wenn die Startphase eines herkömmlichen Autos nicht berücksichtigt wird und Beschleunigungen auf Marschtempo auch weg fällt, dann könnte so ein Verbrauch machbar sein. Aber sonst zweifel ich solche Werte an.


Ach wie jetzt,Du, frech ist was anderes.Aber meine Brille war geputzt auch der Beifahrer hatte 4Augen ;D.Und auch was das Überland fahren angeht,haben wir bei allen Yaris Benziner 1,33 mit einer 3,8-3,9l auf BC stehen gehabt.Auch mit dem Hybrid waren wir dort bei 3,9l/100km.
Eins verstehe ich immer nicht,wieso wird eigentlich beim Hybrid alles für möglich gehalten und wenn einer mit einem normal Benziner auch in etwa an diese Werte kommt,dann wird man als"Spinner"abgestempelt. :-/
Ich möchte einfach auch mal aufzeigen ,das einige Werte auch als Otto-Normalautofahrer möglich sind.Das man am Ende mit einem Normalbenziner einen Hybrid nicht schlägt erübrigt sich,aber man kann doch einigermaßen mit halten.
PS:Und dies ist nicht der 1.Yaris den wir haben und die angegebenen Werte um 1Liter unterschreiten.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 28. Februar 2014, 16:51
Der BC zeigt kaum die echten Werte an.

Mach alle Betankungen in Spritmonitor transparent und du wirst sehen, dass das mehr ist.


Trotzdem@ jmm: Der YHSD wiegt ein paar Kilo mehr und wenn man langsam fährt und ein wenig Glück hat, sind 3,x l/100 km möglich.
Über eine längere Strecke bei gleichem Fahrverhalten nähern sich die beiden natürlich stärker an, als man zunächst glaubt.

Der normale Yaris hat auch ein stufenloses Getriebe.
Er kann halt eben nicht auf eine Batterie zurückgreifen.

Mit einem normalen Benziner kann man die Werte, die der Hersteller angibt, locker unterbieten.
Das liegt eben an den blöden Testszenenarien, die in Deutschland gültig sind.


Meinen C1 habe ich im Mittel auch mit 4,81 l/100 km gefahren.
2006 zumindest war der mit mehr angegeben. Ich meine 5,1/100 km kombiniert.

Die 2009er-Version im NEFZ hat 'natürlich' weniger Verbrauch.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 28. Februar 2014, 17:26
Ich habe dich nicht als Spinner tituliert! Ich kenne den Motor. Hatte ihn im IQ. Zwar nur kurze Zeit. Das ruinöse an diesem Triebwerk ist die Warmlaufphase und der Verbrauch beim Beschleunigen. Die Momentanzeige ging locker auf 70 Liter. Und ich bezweifel nicht das es möglich ist auf 3.5 zu kommen. Nur nicht im realistischen Betrieb. Also normal kalt losfahren und Strecke fahren. Wenn man unterwegs ist, den Verbrauch resetet und den Momentanverbrauch danach abliest, sollte es kein Problem darstellen auf solch niedrige Werte zu kommen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Ramona am 28. Februar 2014, 17:49

Ich habe dich nicht als Spinner tituliert! Ich kenne den Motor. Hatte ihn im IQ. Zwar nur kurze Zeit. Das ruinöse an diesem Triebwerk ist die Warmlaufphase und der Verbrauch beim Beschleunigen. Die Momentanzeige ging locker auf 70 Liter. Und ich bezweifel nicht das es möglich ist auf 3.5 zu kommen. Nur nicht im realistischen Betrieb. Also normal kalt losfahren und Strecke fahren. Wenn man unterwegs ist, den Verbrauch resetet und den Momentanverbrauch danach abliest, sollte es kein Problem darstellen auf solch niedrige Werte zu kommen.



:icon_dito:
Darum ging es ja auch um den Momentanverbrauch wenn ich auf der BAB mit 80-90km dahintuckle.Was den Verbrauch beim Beschleunigen angeht, war es auch bei meinem Hybi so das 40-60l Anstand,aber auch bei den normalen Benziner ist mir das aufgefallen.Aber die 3,9 im Überland sind auch mit dem Benziner drin,habe ich im Urlaub ausgetestet.Mit vollen Tank bis zur nächsten Füllung.In der Stadt sollten die Werte im Winter so ca. bei 5,5-6l stehen und im Sommer bei max.4,8-5l.Wie gesagt hoffe ich bei meiner 2.Betankung aussagekräftig zu sein,jetzt wird es noch nicht,da ich für mich noch einiges teste und so die Werte noch verfälscht werden.
PS:Spinner war kein Angriff auf Dich,bin ein Gemütsmensch mit einer dicken Haut. ;D :-[
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Schoettker am 28. Februar 2014, 19:44
Ich habe bei Hof/Bayreuth öfters einen Spritsparer gesehen, mit einem älteren silbernen Golf aus dem "nahen Osten", der stur seine Tacho 60 auf der Autobahn fährt und alle Lkws zum Überholen zwingt, besonders lästig auch an Steigungen, wenn die ihn mit rund 70-80 überholen, da sie keinen Schwung verlieren wollen.

Da hört die Sparwut dann allmählich auf.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: aubroehr am 28. Februar 2014, 21:51
@Ramona
Warum soll ein Kleinwagen 1.0 nicht genau so sparsam sein wie ein Kleinwagen 2.0 Hybrid? Du beschreibst es doch richtig am Yaris. Ich persönlich habe es nie verstanden bei einem Kleinwagen ein HSD zu verbauen. In meinen Augen quatsch. Mit dem Yaris 1.0 Schaltwagen fahre ich mit selben Geschwindigkeiten wie mit dem Yaris 2.0 bei gleichem Verbrauch. Vllt. sogar weniger.
1. ist das Eigengewicht beim Yaris 1.0 geringer
2. kann ich mit dem Schaltgetriebe untertourig fahren

Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 28. Februar 2014, 23:29



:icon_dito:
Darum ging es ja auch um den Momentanverbrauch wenn ich auf der BAB mit 80-90km dahintuckle.Was den Verbrauch beim Beschleunigen angeht, war es auch bei meinem Hybi so das 40-60l Anstand,aber auch bei den normalen Benziner ist mir das aufgefallen.Aber die 3,9 im Überland sind auch mit dem Benziner drin,habe ich im Urlaub ausgetestet.Mit vollen Tank bis zur nächsten Füllung.In der Stadt sollten die Werte im Winter so ca. bei 5,5-6l stehen und im Sommer bei max.4,8-5l.Wie gesagt hoffe ich bei meiner 2.Betankung aussagekräftig zu sein,jetzt wird es noch nicht,da ich für mich noch einiges teste und so die Werte noch verfälscht werden.
PS:Spinner war kein Angriff auf Dich,bin ein Gemütsmensch mit einer dicken Haut. ;D :-[

Naja, da sieht die Welt doch wieder anders aus. Momentanverbrauch kriege ich beim HSD sogar eine 0,0 hin, wenn ich will. Ich unterbiete mit 4,6l/hkm aber im Winter den Sommerverbrauch von Ramonas 1.33er. Das kombiniert, langfristig und auf Dauer. Und ich habe das Fahrzeug erst seit zwei Wochen :)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 01. März 2014, 14:38

Ich habe bei Hof/Bayreuth öfters einen Spritsparer gesehen, mit einem älteren silbernen Golf aus dem "nahen Osten", der stur seine Tacho 60 auf der Autobahn fährt und alle Lkws zum Überholen zwingt, besonders lästig auch an Steigungen, wenn die ihn mit rund 70-80 überholen, da sie keinen Schwung verlieren wollen.

Da hört die Sparwut dann allmählich auf.

Mußtest Du auf seine Geschwindigkeit abbremsen oder ist das mehr oder weniger grob geschätzt?
Wenn jemand so fährt, daß er häufig von Lkws überholt wird, macht was falsch. Würde mich nicht wundern, wenn es dafür im Bußgeldkatalog was passendes gebe.
Ich bin allerdings auch schon überholt worden, von Lkws!
Beispiel 1: Autobahn in Franken, hinter einer Schlange LKW wartend, daß links mal eine Lücke ist und ich rüber kann. Als die Lücke da war, hatte der deutlich schnellere (als ich) Lkw von hinten keine 20m Abstand mehr. Ich war froh, daß das frisierte Ding vorbeikam, ohne in mich einzuschlagen. Bergauf 93km/h und bergab über 100km/h hatte Scangauge anschießend bestätigt. :icon_panik2:
Beispiel 2: Ausfallstraße aus Mannheim raus, ich fuhr die erlaubten 70km/h. Der relativ kleine Lkw (schätzungsweise um 6Tonnen) kam vorbei beschleunigt (mehrspurige Straße), um dann scharf auf die nächste Linksabbiegerspur mit roter Ampel zu Bremsen. :icon_doh:

Bremsen tue ich auch in Baustellen auf der AB. Wenn 60 erlaubt sind, dann fahre ich Scangauge 60, nicht mehr. Das gilt auch für Bauer"baustellen" wie die Schiersteiner Brücke Mainz-Wiesbaden. Aber gefühlt sehen das auch immer mehr Brummifahrer so, das finde ich klasse!

LG
Klaus
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: KSR1 am 01. März 2014, 15:00

@Ramona
Warum soll ein Kleinwagen 1.0 nicht genau so sparsam sein wie ein Kleinwagen 2.0 Hybrid? Du beschreibst es doch richtig am Yaris. Ich persönlich habe es nie verstanden bei einem Kleinwagen ein HSD zu verbauen. In meinen Augen quatsch. ...

Vehementer Widerspruch!
Unter meinen Kollegen gibt es viele Pendler, die 50km und mehr zur Arbeit fahren Edit: einfache Strecke. Nicht wenige fahren gerade einen Polo, Corsa usw.. Selbstverständlich ist für solche Fälle mit 20.000km und mehr im Jahr der Komfort eines HSD was feines. Gerade wenn man erst im Stop&Go angekommen ist oder noch drin steckt. Wenn man dann nicht dem Trugschluß zum Opfer fällt, die 10Minuten Stau mit 20km/h mehr auf der restlichen Strecke gut machen zu können, ist der Yaris HSD ideal. Und für Kurzurlaube der DINKs (http://de.wikipedia.org/wiki/Double_Income_no_Kids) reicht ein Yaris auch.
Abgesehen von der "speziellen" Ausstattungspolitik von Toyota Deutschland bzw. Europa wüsste ich keinen Grund gegen einen Yaris Hybrid. Naja, zumindest scheidet dadurch der Yaris für mich eher aus, als wegen seines Gesamtkonzeptes.

Für mich ist der Yaris Hybrid ein wesentlich gescheiteres Auto, als der IQ. Wird letzterer noch großartig verkauft? Der EQ war ja scheinbar vor Markteinführung schon tot.

LG
Klaus
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Ramona am 01. März 2014, 17:13

Naja, da sieht die Welt doch wieder anders aus. Momentanverbrauch kriege ich beim HSD sogar eine 0,0 hin, wenn ich will. Ich unterbiete mit 4,6l/hkm aber im Winter den Sommerverbrauch von Ramonas 1.33er. Das kombiniert, langfristig und auf Dauer. Und ich habe das Fahrzeug erst seit zwei Wochen :)


Da kann ich Dir nur gratulieren,das war bei meinem Hybi nicht drin.Im Winter hatte ich eine 5,5-5,8l stehen.Und das beste Ergebnis im Sommer bei 3,9l aber nur im Urlaub.In der Stadt stand auch eine 4,5 mind.
Auf alle Fälle wünsche ich Dir das es bei diesen Verbrauch bleibt.
PS: Test auf BAB sollte nur zeigen,das es funktionieren kann, wenn man unbedingt hinter den LKWs fahren will,einen min.Verbrauch auf längeren Distanzen zu erzielen.Meine Teststrecke war in etwa 15km die ich so geschlichen bin,ich möchtest jedenfalls nicht unbedingt länger so fahren,das wäre mir zu stressig als Sandwich zwischen den LKWs.


Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: viviane am 01. März 2014, 17:35
@aubroer
Zitat
Warum soll ein Kleinwagen 1.0 nicht genau so sparsam sein wie ein Kleinwagen 2.0 Hybrid? Du beschreibst es doch richtig am Yaris. Ich persönlich habe es nie verstanden bei einem Kleinwagen ein HSD zu verbauen. In meinen Augen quatsch
Autsch, aubroer da muss ich Dir widersprechen, das stimmt so absolut nicht! Der Yaris Hybrid verbraucht mit Sicherheit weniger als ein "normaler 1.33 Yaris Automatik Benziner". Es wäre wirklich infam Deine Aussage so stehenzulassen  ;)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: kiwi1702 am 01. März 2014, 17:41

@aubroer  Autsch, aubroer da muss ich Dir widersprechen, das stimmt so absolut nicht! Der Yaris Hybrid verbraucht mit Sicherheit weniger als ein "normaler 1.33 Yaris Automatik Benziner". Es wäre wirklich infam Deine Aussage so stehenzulassen  ;)


Der Yaris HSD verbraucht aber mit Sicherheit auch ohne Probleme mehr als mancher Prius oder Auris HSD...
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: aubroehr am 01. März 2014, 18:22
Wer lesen kann...
Man sollte mich schon komplett zitieren. Ich schrieb vom Schaltwagen gegenüber HSD Automatik. Man kann mir gerne widersprechen, bei Kleinwagen im Hybridsektor behalte ich meine Meinung, bis man mich vom Gegenteil überzeugt. Damit meine ich nicht gefakte SM Einträge. Damit meine ich Vergleichsfahrten, welche ich in Berlin schon durchgeführt habe.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 01. März 2014, 18:31
Ist das denn dann nicht bei jeder Wagenklasse gleich, egal ob Yaris VS. Y-HSD oder Auris Vs. A-HSD @aubroehr? Der HSD wiegt doch immer mehr und sollte dann der Non-Hybrid nicht immer im Vgl. zum HSD gleichwertig sein mit Schaltgetriebe und untertourig fahren?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: aubroehr am 01. März 2014, 18:53
Kann ich noch nicht sagen. Auris bin ich bislang nicht gefahren außer den TS und den nur als HSD. Da fehlt mir der Vergleich. Glaube ich jedoch nicht, da das Mehrgewicht bei einem größeren Auto immer weniger ins Gewicht fällt. YHSD und Yaris bin ich schon hier gefahren und hatte annähernd den selben Verbrauch. Abweichung vllt. 0,25Liter. Beim Prius gab es kein Vergleich, da die bekannter Weise nur HSD sind.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 01. März 2014, 19:01
@aubroer
Kannst Du mir das bitte einmal erklären, warum ein Hybrid als Kleinwagen keinen Sinn machen soll? Ich verstehe einfach die Logik dahinter nicht.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: aubroehr am 01. März 2014, 19:30
Eigentlich habe ich alles dazu geschrieben und keine Lust mehr. Nur noch soviel, wenn ich mit dem YHSD auf einen Verbrauch von 4,5 Liter komme (in Berlin ein unrealistischer Wert) und im vergleich mit fortschrittlichen Kleinwagen bringt die Knauserei mit dem Sprit wenig. Denn vergleichbare Konkurrenzmodelle im eigenen Haus und von Wettbewerbern kommen mit rund 5,2 Liter Benzin je 100 Kilometer aus und sind preiswerter. Bei einem Minderverbrauch von 0,5-0,7 Liter bei einem angegeben aber kaum zu erreichenden HSD Verbrauch macht es eben keinen Sinn.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 01. März 2014, 19:46
Ist Berlin anders als Hamburg von der Fahrweise oder Strecke? Wenn nicht warum zweifelst du eine 4.5 an? Ich liege im monatlichen Zyklus zur Zeit bei 4.7. Und es wird weniger. Warum der Zweifel?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Princo am 02. März 2014, 07:44
Es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, in wie weit es sinnvoll ist eine (wirklich tolle) teure Technik in einem Auto einzubauen, um dann vielleicht ein paar Zehntel Liter Benzin zu sparen ...

Dennoch würde ich mich jederzeit für den YHSD entscheiden:
1) Die Automatik
2) Schadstoff -Emission
3) Zuverlässigkeit
4) Weil mich die Technik fasziniert
5) Wiederverkaufswert

Sind 0,5 Liter zu wenig? Niemals! Selbst 0,1 Liter weniger verbrannter Kraftstoff entlastet die Umwelt. Wird das mit den zugelassenen YHSD multipliziert, dann sind selbst 0,1 Liter viel.

Grüße, Sven
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: aubroehr am 02. März 2014, 09:29
@Princo, dem Stimme ich zu 100% zu. Nicht umsonst fahre ich mittlerweile den 3.HSD. Na gut, Wiederverkaufswert??? Aber sonst. Stimmt. Das Gesamtpaket ist es eben. Nicht der halbe Liter.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 02. März 2014, 11:42
Ein halber Liter sind bei einem ohnehin niedrigen Verbrauch bei Kleinwagen eine ganze Menge. Außerdem kann man je nach Fahrprofil und Einsatzort wesentlich mehr als 0,5l heraus holen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Princo am 02. März 2014, 13:11
@autoboehr und @all HSD Fahrer,

Eure Meinungen und Erfahrungen haben meine Meinung zum HSD grundlegend geändert (der ist nur etwas für die Stadt) und dazu geführt, dass ich nun den meinen ersten Auris TS HSD fahre. Ich bin auch fest überzeugt, dass ich trotz 80% Autobahnanteil die fünf vor dem Komma erreiche und das wäre schon ein riesiger Erfolg für die Umwelt - der Avensis hat im Durchschnitt 6,3 Liter Diesel verbraucht (166Tkm).

Wie sich so ein Umstieg vom Avensis D-4D (2.0ltr) anfühlt, werde ich hier posten wenn ich ersten 1000km gefahren bin, also so in zirka drei Wochen. Das "erste" direkte Gefühl war, dass man durch den Straßenverkehr "gleitet" - ich denke das liegt auch an dem fehlenden: "Äähhnn - ummm - Äääääääähhhhhhhnnnnnn - ummm - ..." ( ;D ich hoffe ihr könnt den Text in Anführungszeichen deuten!).

Grüße, Sven
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Ramona am 02. März 2014, 13:40

Eigentlich habe ich alles dazu geschrieben und keine Lust mehr. Nur noch soviel, wenn ich mit dem YHSD auf einen Verbrauch von 4,5 Liter komme (in Berlin ein unrealistischer Wert) und im vergleich mit fortschrittlichen Kleinwagen bringt die Knauserei mit dem Sprit wenig. Denn vergleichbare Konkurrenzmodelle im eigenen Haus und von Wettbewerbern kommen mit rund 5,2 Liter Benzin je 100 Kilometer aus und sind preiswerter. Bei einem Minderverbrauch von 0,5-0,7 Liter bei einem angegeben aber kaum zu erreichenden HSD Verbrauch macht es eben keinen Sinn.


Hier kann ich Dir nur zustimmen.Yaris HSD und mein jetziger Yaris(Benziner)steht beim HSD 5,8l und beim Benziner im Moment 6l im Winter.
Im Sommer auch beide zwischen 3,9l -4,8l max.5l.
Was ich gemerkt habe,das beide Modelle eine längere Strecke ohne viel Stop&Go mit fließenden Verkehr brauchen um opt.Werte zu erzielen(in Leipzig nur bedingt möglich)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Ramona am 02. März 2014, 13:46

Es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, in wie weit es sinnvoll ist eine (wirklich tolle) teure Technik in einem Auto einzubauen, um dann vielleicht ein paar Zehntel Liter Benzin zu sparen ...

Dennoch würde ich mich jederzeit für den YHSD entscheiden:
1) Die Automatik
2) Schadstoff -Emission
3) Zuverlässigkeit
4) Weil mich die Technik fasziniert
5) Wiederverkaufswert

Sind 0,5 Liter zu wenig? Niemals! Selbst 0,1 Liter weniger verbrannter Kraftstoff entlastet die Umwelt. Wird das mit den zugelassenen YHSD multipliziert, dann sind selbst 0,1 Liter viel.

Grüße, Sven


Zuverlässigkeit kann ich bei allen Yaristypen nur bestätigen.Technik bei HSD ist natürlich auch nicht von der Hand zu weißen,aber Wiederverkaufswert??Bei unserem der ein halbes Jahr alt war haben wir fast 4000 Euro eingebüßt.
Was mir immer noch keiner richtig erklären kann,warum der HSD als 1,5Maschine mit 75PS steht und der Yaris 1,33 mit 99PS zu Buche steht.Der HSD müßte doch eigentlich viel mehr Kraft bringen?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 02. März 2014, 15:26
Ich versteh nicht wie du auf diesen Verbrauch kommst Ramona. Ich meine den für den Hybrid. Ich müsste den Wagen richtig treten um da hin zu kommen. Oder Autobahn fahren. Auch ist bei mir der reine Stadtbetrieb günstiger als längere Strecke laufen lassen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Princo am 02. März 2014, 16:31
@Ramona,

das liegt an einer speziellen Technik die bei dem 1.5 Liter Motor angewendet und nach dem Erfinder "Atkinson-Prinzip" genannt wird. Der Wirkungsgrad - somit die Umsetzung der Energie des Kraftstoffs in mechanische Bewegung - des Motors wird erhöht durch eine geringere wirksame Kompression, als dies technisch möglich ist. Somit kann der Hubraum des Atkinsonmotors nicht mit den Hubräumen von konventionellen Motoren verglichen werden.

Vergleicht man die Drehmomente von verschiedenen konventionellen Motoren mit dem 1.5 Liter Atkinson, so würde dieser einem herkömmlichen 1,0 Liter Benzinmotor entsprechen.

Zum Thema Wertverlust: Wird ein Pkw innerhalb von 12 Monaten wieder verkauft, wird wie folgt gerechnet: 10% Abzug vom Neuwagenpreis bei Zulassung und für jede angefangenen 1000km Minus 1%. Stehen auf dem Kilometerzähler mehr als 1250km*(Besitzmonate des Pkw), werden nochmals bis zu 5% abgezogen. Kommen dann noch kleine "Macken" hinzu, führt dies zum weiteren Wertverlust. Innerhalb von 12 Monaten wieder zu verkaufen, ist für den Verkäufer extrem teuer und wäre nur in Notfällen anzuraten. Am besten verkauft man dann an Privat und nicht an den Händler.

Grüße, Sven
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 02. März 2014, 17:17
@ramona
Kann mich da jmm nur anschließen. Keine Ahnung, wie Du zu solchen Verbräuchen gekommen bist. 5,8l kombiniert. Für einen solchen Verbrauch muss man sich schon eher Mühe geben, besonders viel zu verbrauchen und nicht umgekehrt. Den Verbrauch schaffen bei Spritmonitor gerade einmal 29 von 464 Personen also gerade einmal 6,5% von allen Fahrern verbrauchen mit dem Fahrzeug so viel Sprit oder mehr. Wenn man nur die Lifeversion nimmt, dann sind es sogar nur noch 6 von 126=4,8%, die einen so hohen Verbrauch haben. Je nach Signifikanzniveau kann man dabei schon beinahe von Messfehlern ausgehen.
Und obwohl Du mit diesem HSD-Verbrauch zu einem sehr "erlesenen" Kreis gehörst, verbraucht Dein Benziner immernoch mehr. Beim Benziner liegst Du dann übrigens mit einem Verbrauch von 6l schon wieder knapp unter dem Durchschnitt.
Also, irgendwie finde ich das langsam alles etwas unglaubwürdig. Allein schon den Umstand, dass da angeblich jemand ein viel teureres Auto gegen ein viel günstigeres Modell getauscht haben will, mit dem er dann auch noch mehr verbraucht. Begründung, damit es schneller im Auto warm wird. Fällt mir schwer das zu glauben. So dumm, mit Verlaub, kann doch niemand sein. Dazu kommt noch, dass nach meiner Erfahrung mit dem HSD die Heizleistung wirklich kein Problem ist.
Ich glaube langsam, hier will jemand Stimmung machen und uns ein bisschen an der Nase herum führen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Ramona am 02. März 2014, 17:46

@ramona
Kann mich da jmm nur anschließen. Keine Ahnung, wie Du zu solchen Verbräuchen gekommen bist. 5,8l kombiniert. Für einen solchen Verbrauch muss man sich schon eher Mühe geben, besonders viel zu verbrauchen und nicht umgekehrt. Den Verbrauch schaffen bei Spritmonitor gerade einmal 29 von 464 Personen also gerade einmal 6,5% von allen Fahrern verbrauchen mit dem Fahrzeug so viel Sprit oder mehr. Wenn man nur die Lifeversion nimmt, dann sind es sogar nur noch 6 von 126=4,8%, die einen so hohen Verbrauch haben. Je nach Signifikanzniveau kann man dabei schon beinahe von Messfehlern ausgehen.
Und obwohl Du mit diesem HSD-Verbrauch zu einem sehr "erlesenen" Kreis gehörst, verbraucht Dein Benziner immernoch mehr. Beim Benziner liegst Du dann übrigens mit einem Verbrauch von 6l schon wieder knapp unter dem Durchschnitt.
Also, irgendwie finde ich das langsam alles etwas unglaubwürdig. Allein schon den Umstand, dass da angeblich jemand ein viel teureres Auto gegen ein viel günstigeres Modell getauscht haben will, mit dem er dann auch noch mehr verbraucht. Begründung, damit es schneller im Auto warm wird. Fällt mir schwer das zu glauben. So dumm, mit Verlaub, kann doch niemand sein. Dazu kommt noch, dass nach meiner Erfahrung mit dem HSD die Heizleistung wirklich kein Problem ist.
Ich glaube langsam, hier will jemand Stimmung machen und uns ein bisschen an der Nase herum führen.


Hoppla mal bitte langsam mit den Pferden.Erstmal will ich hier keine Stimmung gegen irgendjemand oder irgendetwas machen.Ich wüßte auch nicht warum?Und nach dem ich üer einige Jahre Fahrpraxis im Yaris habe,wüßte ich auch nicht warum ich hier jemanden an der Nase rumführen sollte.Außer beim HSD haben wir die Werte immer unterboten.Ich kann nur schreiben wie es bei mir war ,die letzten 3 Betankungen lagen im Stadverkehr nun mal bei 5,4/5,6 und bei Abgabe bei 5,8l.Punkt und Fertig.Und sehe ich es auch gerne und freue mich drüber wenn andere mit dem HSD gut zurrecht kommen.
Mein Autoverkauf hat sich nicht der Heizleistung wegen ergeben,das ist totaler Käse.Das ich nicht damit zufrieden war ist so,aber es geht laut einigen Berichten hier im Forum nicht nur mir so.Für mich war z.B. die Motorleistung und damit verbundene Übersetzung ein Grund.


Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: aubroehr am 02. März 2014, 19:44
@Ramona, bitte tu mir einen Gefallen. Rechtfertige Dich nicht. Schönwetter- langsam- Fahrer mit der 1. Ampel nach 8 Kilometer wissen es nicht besser. Herr Wandt von Toyota gab mir in Speyer, bzw. Kassel recht, dass in Großstädten mit häufigen Kaltstarts, Kurzstrecken bis 15km und alle paar 100 Meter eine rote Ampel kein Verbrauch unter 5,5 zu erwarten ist. Leute, welche nach dem Starten erstmal 5 km nonstop fahren können erreichen ganz andere Werte wie Laternenparker mit der ersten Ampel nach 200 Metern. Aus diesem Grund halte ich mich eigentlich aus Verbrauchsdiskussionen raus. Ich verbrauche auf der Autobahn mit 145 Tachoanzeige weniger wie im Stadtverkehr. Das wollen mir etliche seit 2004 nicht glauben. Seit 2004 fahre ich HSD und habe allen möglichen Kram (Grillblocking pp) probiert - ohne sichtlichen Erfolg. Schön ist, dass der Hybridpapst meine Aussage bestätigt hat. Hr. Wandt ist Jahrelang in Berlin mit Hybriden unterwegs gewesen und ich denke, er ist so ziemlich der Einzige der weiß was er erzählt. Also lass se erzählen und reg Dich nicht auf. Ich bin bei Verbräuchen wieder raus - macht keinen Sinn!
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Gottfried_Auer am 02. März 2014, 20:13
@aubroer ! Endlich einer der Prius fährt und nicht Prius spart. Im Jahresdurchschnitt habe ich knapp 6li/100km gebraucht. Eigentlich ist mir das ziemlich egal wenn ein Sparkünstler nur 3,8li/100km braucht. Im Winter mit reichlichem Gebrauch der Standheizung und Heizung ist es noch mehr, aber dass ich mit Wintermantel und Handschuhe fahre, kommt nicht in Frage. Wenn ich tanke habe ich auch keinen Trennungsschmerz beim bezahlen, mich von meinem Geld zu trennen fällt mir nicht so schwer dass ich beim Fahren frieren müsste.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 02. März 2014, 20:20
Ein vor Überheblichkeit strotzender Beitrag aubroehr. Bedauerlich das du der Meinung bist über andere, dir nicht bekannte Teilnehmer dieses Forum, zu urteilen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: aubroehr am 02. März 2014, 20:39


Ein vor Überheblichkeit strotzender Beitrag aubroehr. Bedauerlich das du der Meinung bist über andere, dir nicht bekannte Teilnehmer dieses Forum, zu urteilen.


Diese Beiden Sätze gebe ich doch gerne zurück. =D



@ Gottfried,
Stimmt soweit alles, nur Prius habe ich keine mehr ;-)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: kiwi1702 am 02. März 2014, 21:02

Ein vor Überheblichkeit strotzender Beitrag aubroehr. Bedauerlich das du der Meinung bist über andere, dir nicht bekannte Teilnehmer dieses Forum, zu urteilen.


In aubroehr's Beitrag ist keinerlei derartige Wertung zu erkennen.

Im Sinne des Forumsfriedens hier noch ein Auszug aus der Netiquette:

Zitat

- Beleidigungen und verbale Angriffe gegen andere Mitglieder sind nicht erwünscht. Dein Gegenüber ist ein Mensch wie Du auch. Behandle ihn so, wie auch Du behandelt werden möchtest.
- [...]
- Provokative Inhalte solltest Du besser für Dich behalten. Viele Diskussionen zum Beispiel zu politischen Themen bleiben nicht objektiv und schnell wird es dort unsachlich oder beleidigend. Die Moderation wird in solchen Fällen eingreifen, um den Frieden im Forum zu wahren.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: jmm am 02. März 2014, 21:15
Dann bin ich nicht in der Lage einen Text zu lesen.
Bitte veranlassen eine Löschung meines Accounts in diesem Forum. Ich bin hier falsch.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 03. März 2014, 07:34
Bin ja richtig erschrocken, als ich heute Morgen gesehen habe, was hier nach meinem etwas impulsiven Posting entstanden ist. Irgendwie wollte ich mich auch entschuldigen, schon allein, weil ich keine Wellen in Jorins Forum bringen will und damit seine Arbeit torpedieren.
Wenn ich dann aber lese, dass Ramona antwortet, dass es nun doch nicht die Heizleistung war sondern "die Motorleistung und damit verbundene Übersetzung" und ich dann sehe, dass der 1.33er gerade einmal 0,1 Sekunden schneller bei 100km/h ist, als der HSD, dann weiss ich auch nicht mehr. Das gilt übrigens nur für die Schaltversion. Als Automatik ist der 1.33er sogar eine knappe Sekunde langsamer als der HSD. Beim Antritt bei der Ampel gehe ich bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass der HSD den 1.33er stehen lässt - aber wer braucht das eigentlich in Wirklichkeit?
Trotzdem, falls ich jetzt jemanden fälschlicherweise angegriffen habe, möchte ich mich natürlich entschuldigen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 03. März 2014, 08:12
Es ist schon erstaunlich zu sehen, wie sich der ganze Thread entwickelt hat. Der Auslöser war bereits sehr emotional. Entstanden daraus das jemand sagte er fährt auf der Autobahn nur 80km/h, wobei sich rausstellte, dass auf seiner Strecke lediglich 80km/h erlaubt sind.

Einig sind sich die meisten Teilnehmer des Themas darin, dass es nicht Sinn und Zweck sein kann auf unbegrenzten Autobahnstrecken so langsam zu fahren, dass LKW genötigt werden zu überholen.

Weshalb Autofahrer in der Stadt, an der Ampel meist mit übermäßig viel Gas anfahren liegt meiner Meinung nach daran, dass bei den Ampelschaltungen möglichst viele drüber kommen sollen/wollen. Hierzu hatte ich mal vor etlichen Jahren einen Bericht gelesen, dass wesentlich mehr Autos innerhalb einer Ampelschaltung drüber kommen würden, würden sie sich mit ausreichend Sicherheitsabstand zum Vordermann anstellen und alle gleichzeitig anfahren, wenn die Ampel auf gelb schaltet. Da die meisten jedoch (inkl. mir) zu dicht am Vordermann halten, nicht genügend Platz da ist um unterschiedliche Beschleunigungen auszugleichen und somit die hinteren immer warten müssen bis die vorderen sich in Bewegung setzen. Hier hat das HSD Vorteile gegenüber allen anderen Start-Stop Automatiken die ich bislang gefahren bin. Bei den meisten musste man den Gang rausnehmen und erst wenn man wieder auf die Kupplung getreten hat ist er angesprungen. Dies führt zu einer zusätzlichen Verzögerung so dass man Angst hat Schuld zu sein, wenn der Hintermann nicht mehr drüber kommt.

Zur Autobahnfahrt: Ich fahre mit meinem Yaris 1.0 auf der Autobahn zwischen Tacho 100 und 110 und beim Hybrid werde ich dies wohl nicht ändern. Einige Arbeitskollegen überholen mich auf der Autobahn und dennoch kommen wir meist ohne größere Verzögerung oder sogar zeitgleich an, da die Ampelschaltungen die Fahrzeit mehr beeinflussen als die Geschwindigkeit auf der Autobahn und das obwohl mein Fahrweg rund 80% Autobahn beinhaltet.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 03. März 2014, 09:22

Dann bin ich nicht in der Lage einen Text zu lesen.
Bitte veranlassen eine Löschung meines Accounts in diesem Forum. Ich bin hier falsch.


Ich kann auch keine Überheblichkeit erkennen, nur die im typischen Stil mit Berliner Schnauze verfasste Anmerkung, dass im Kurzstreckenbetrieb mit fehlender längerer Strecke zu Fahrtbeginn keine Traumverbräuche zu erwarten sind.

Das ist für mich gesehen kein Grund, die Gemeinschaft zu verlassen. Generell scheint hier momentan allerdings kein Hybridvirus, sondern ein Stänkervirus die Runde zu machen. Manche vertun sich im Ton, andere nehmen was zu persönlich. Das muss anders werden!

@jmm: Ich werde deiner Bitte nachkommen, möchte dich aber gerne dazu überreden, das nochmal zu überdenken. Die Berliner sind halt manchmal recht direkt.  ;)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 03. März 2014, 09:47

Weshalb Autofahrer in der Stadt, an der Ampel meist mit übermäßig viel Gas anfahren liegt meiner Meinung nach daran, dass bei den Ampelschaltungen möglichst viele drüber kommen sollen/wollen. Hierzu hatte ich mal vor etlichen Jahren einen Bericht gelesen, dass wesentlich mehr Autos innerhalb einer Ampelschaltung drüber kommen würden, würden sie sich mit ausreichend Sicherheitsabstand zum Vordermann anstellen und alle gleichzeitig anfahren, wenn die Ampel auf gelb schaltet. Da die meisten jedoch (inkl. mir) zu dicht am Vordermann halten, nicht genügend Platz da ist um unterschiedliche Beschleunigungen auszugleichen und somit die hinteren immer warten müssen bis die vorderen sich in Bewegung setzen. Hier hat das HSD Vorteile gegenüber allen anderen Start-Stop Automatiken die ich bislang gefahren bin. Bei den meisten musste man den Gang rausnehmen und erst wenn man wieder auf die Kupplung getreten hat ist er angesprungen. Dies führt zu einer zusätzlichen Verzögerung so dass man Angst hat Schuld zu sein, wenn der Hintermann nicht mehr drüber kommt.


Hmm. Wenn rein THEORETISCH alle eine Autolänge Platz lassen würden, wieviele Autos würden dann überholen und dazwischen sich einordnen? Auf meinem Heimweg nach der Arbeit so um 6-7 Uhr rum (+/-) werde ich ja überholt obwohl ich 5 km/h (+/-) über der erlaubten Geschwindigkeit fahre (Tacho) um sich dann vor mir oder dem vor mir fahrenden einzuordnen um dann vllt. doch noch eins zu überholen.

Mein Ex-Dienstwage, ein Corsa Diesel Ecoflex hatte ja auch Schaltgetriebe und Start/Stop-Automatik. Wie sollte man das anders lösen als Gang raus und Motor starten als mit der Kupplung treten? Immerhin um den Gang einzulegen muss man beim Schaltwagen ja die Kupplung treten? :) Die einzige Verzögerung hier würde mMn aber nur auftreten, wenn, in diesem Fall ist, der erste an der Ampel wäre, als zweiter oder ... habe ich genug Zeit zum Kuppeln und Gas geben.

Was Ampeln anbelagt, könnten die Städte aber deutlich mehr zum Spritsparen und schonen der Umwelt beitragen, wenn die Ampeln nicht einen unnötig ab-/ausbremsen würden. In diesem Fall Rede ich Nachts auf der Hauptstr. wo überall prinzipiell die Ampeln rot werden nur um dann idR wieder grün zu werden. Aber wenn man kein Risiko eigehen will muss man unnötig abbremsen und Gas geben. Dabei spielt es auch keine Rolle ob ich 40, 50, 80 oder 100 fahre. :)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 03. März 2014, 10:49
Scheint wohl wirklich so zu sein, dass unter extremen Umständen ein solcher Verbrauch heraus kommt. Insofern Entschuldigung an Ramona. Es steht mir auch nicht zu, Deine Entscheidung zu beurteilen oder zu bewerten. Ich werde in Zukunft auf meine Pferde achten, wenn ich meinen Neuerwerb verteidigen möchte.  :-[
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 03. März 2014, 17:48

Hmm. Wenn rein THEORETISCH alle eine Autolänge Platz lassen würden, wieviele Autos würden dann überholen und dazwischen sich einordnen?

Die Antwort ist einfach. Wenn ALLE eine Autolänge Platz lassen würden, würde sich KEINER dazwischen mogeln. Soviel zur THEORIE.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Basti am 03. März 2014, 18:42
Wenn in der Stadt, egal welche, die Autofahrer wirklich eine Autolänge vor sich Platz lassen würden, dann könnte dies zu erheblichem Rückstau führen.
Meine Fahrstrecke zur Arbeit, quer durch Hamburg, hat so viele kurze Kreuzungen mit Ampeln... daß würde nicht funktionieren.
In ländlicher Gegend, oder langen Strecken zwischen Ampeln usw. könnte ich mir dies noch vorstellen.

Zum Thema:
Bisher hält sich mein Auris 2 HSD noch bedeckt mit seinem Spritsparpotential, wobei ich aber auch nicht im Winter die Heizung ausstelle, oder meine erworbene Standheizung ungenutzt lassen wollte. Mit durchschnittlichen 5,59l/100km liege ich laut Spritmonitor noch weit entfernt von all den "BenzinsparPfennigfuchsern".
Aber es juckt mich auch wenig, obwohl ich schon gern wüsste wie es einige schaffen im Durchschnitt unter 4l zu kommen. Scheint mir momentan noch unerreichbar.
Vor allem wenn ich meine letzten Betankungen ansehe (6,4l und 7,6l auf 100km). Und da ich reiner Stadtfahrer bin, sollte doch das volle Sparpotenzial möglich sein.
Wenn man aber so manche Beiträge hier mitliest, so ist die Stadt nicht unbedingt des HSD liebstes.
Ich fahre meist ca. 10kmh, laut Tacho, schneller als erlaubt, nur die 30-Zone bin ich vorsichtiger.
Da mein Tacho aber etwas mehr anzeigt als mein Auris wirklich fährt, liege ich bei ca 6-7kmh über der erlaubten Geschwindigkeit. Nach meiner Erfahrung schwimme ich mit diesem Tempo gut mit, wenn ich auch einigen noch zu langsam fahre.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 03. März 2014, 20:52

Wenn in der Stadt, egal welche, die Autofahrer wirklich eine Autolänge vor sich Platz lassen würden, dann könnte dies zu erheblichem Rückstau führen.

In dem Bericht ging es genau darum und dass dies nur der Fall ist, wenn sich nicht alle daran halten. In dem Bericht ging es generell um Staus, wie sie entstehen und wie sie vermieden werden können. Fazit war LEIDER, da in Realität nicht genügen Rücksicht füreinander vorhanden ist alle getesteten Szenarien nur funktionieren, wenn alle nach diesen Spielregeln spielen. Ich muss echt mal schauen ob ich das irgendwo wiederfinden.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 03. März 2014, 21:10
Das ist es ja leider und es werden immer mehr die sich immer weniger an den Spielregeln halten. Am Anfang waren es die Mercedes-Fahrer (mag nicht so sein, war mir pers. so aufgefallen, also subjektiv); aber inzwischen spielt Autogröße und -marke keine Rolle mehr.

Festgestellt habe ich jetzt aber gefühlt auch, das so Tacho 84 ganz gut für den Spritverbrauch ist, bis 100 km/h wird es schon zäh und weniger gut am Ende. Am Ende ist man letztendlich aber nicht der einzige Fahrer auf den Straßen. Nachts kann ich bei leerer Straße dann durchaus schon mal unterhalb der Höchstgeschwindigkeit fahren, aber ansonsten wäre ich ja mit 84 km/h eher eine Bremse.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 04. März 2014, 07:10
Also auf meiner Pendelstrecke beobachte ich oft, dass sich, obwohl es auf der Bundesstrasse bzw. BAB genug Überholmöglichkeit gibt, auch viel höherklassige Autos hinter mich (bei 90km/h) hängen. Das natürlich ohne zu drängeln oder mir verstehen zu geben, dass ich ein Hindernis wäre. Mir kommt es eher vor, dass es durchaus auch eine Menge Leute gibt, die auf die tägliche Jagd nach zwei Metern Vorsprung an der Ampel auf Kosten des Verbrauchs keine Lust haben und das ruhige gleiten geniessen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 04. März 2014, 15:51

Ich fahre meist ca. 10kmh, laut Tacho, schneller als erlaubt, nur die 30-Zone bin ich vorsichtiger.
Da mein Tacho aber etwas mehr anzeigt als mein Auris wirklich fährt, liege ich bei ca 6-7kmh über der erlaubten Geschwindigkeit. Nach meiner Erfahrung schwimme ich mit diesem Tempo gut mit, wenn ich auch einigen noch zu langsam fahre.

Das ist finanziell riskant, in einigen Großstätten sind die Geldeintreiber hochmotiviert und dürfen neben der Polizei selber blitzen. Mit erhöhter Messgenauigkeit der Blitzer und entsprechend reduzierter Messtoleranz erfolgt die Auslösung schon ab +6 km/h. Ich kenne einen Autobahn-Tunnel, da müssen alle durch, 60.000 Fahrzeuge pro Tag, mit anfangs max. 60 km/h. In den Tunnel habem sie stationäre Blitzanlagen eingebaut, der Blitz ist ein mit dem Auge kaum sichtbarer Infrarotblitz.

Die hatten anfangs einen Bearbeitungsstau von 8 Monaten wegen zu vieler Blitzfotos oder zuwenig Personal. Manche sollen diese Strecke täglich hin und zurück gefahren sein. Das ergäbe 2 * 10,00 Euro * 21 Arbeitstage * 8 Monate = 3360 Euro Bußgeld. Im Stadtgebiet wären es 2 * 15,00 Euro * 21 Arbeitstage * 8 Monate  =  5040 Euro.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 04. März 2014, 16:42
Hier in Deutschland? Hatte mal sowas bei unseren Nachbarn gehört, das dort auch "privat" geblitzt werden darf. Was den Tunnel anbelangt, wenn dort immer geblitzt wird, fällt man vllt. zwei Mal in die Kostenfalle, ansonsten hat er glaub schon vorher seinen Führerschein nicht mehr bevor er auf 3.360,- Euro kommt. :)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 04. März 2014, 16:57
Hier in Deutschland. Es wird in diesem Fall nicht "privat" geblitzt, sondern von Stadt und Land. Die Angestellten müssen scheinbar, im Gegensatz zu Polizeibeamten, um ihren Arbeitsplatz fürchten, wenn sie die Planzahlen für die Bußgelder nicht erwirtschaften. Ein Führerscheinentzug ist kein Auschlußkriterium für das Bußgeld und merken tut man das erst, wenn der Bescheid eben kommt. 3 Monate Bummelei dabei ist nicht ungewöhnlich und den Behörden, im Gegensatz zu den Autofahrern, auch erlaubt. 8 Monate sind vielleicht ungewöhnlich, aber, in Ausnahmenfällen, möglich.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 04. März 2014, 17:43
Ich weiß zwar es driftet jetzt etwas aber, aber wenn man täglich geblitzt wird, ist das nicht = einem Führerscheinentzug wg. "nicht fähig ein Fahrzeug zu führen" oder ähnlichem? Verjährt ein Knöllchen nicht auch mal (3 Monate, 6 Monate?)? Vllt. bin ich auch nicht ganz auf dem aktuellen Stand, aber sollte man nicht merken ob man geblitzt wird?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 04. März 2014, 18:03

Ich weiß zwar es driftet jetzt etwas aber, aber wenn man täglich geblitzt wird, ist das nicht = einem Führerscheinentzug wg. "nicht fähig ein Fahrzeug zu führen" oder ähnlichem?

Kann schon sein, nutzt aber nichts, wenn die Behörde gebummelt hat.


Verjährt ein Knöllchen nicht auch mal (3 Monate, 6 Monate?)?

Hier muss man eventuell unterscheiden, was in den Zeitungen steht und was im Gesetz steht. Siehe
http://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/index.html (http://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/index.html) -> Siebenter Abschnitt Verjährung
Kommentieren tue ich das lieber nicht.


Vllt. bin ich auch nicht ganz auf dem aktuellen Stand, aber sollte man nicht merken ob man geblitzt wird?

Bei einem der neuen Infrarot-Blitzer sollte man gerade nicht merken, ob man geblitzt wird.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: 04H15 am 04. März 2014, 18:56
Gibt es nicht ein Gesetz welches sie im vergangenen Jahr mit viel Tamtam verabschiedet haben nachdem alle Blitzer per Hinweisschild angekündigt werden müssen?

Ich glaube Führerscheinentzug droht da nicht. Da gab es doch so tolle Unterschiede zwischen Verwarnung und Bußgeld und dergleichen.

Zehn mehr lt. Tacho ist auch das was ich in der Regel fahre (ausgenommen 30er Zonen, Spielstraßen und dergleichen). Tachoungenauigkeit liegt bei mir bei ca. 8%. Ist eine angenehme Reisegeschwindigkeit ohne "aufzufallen" (also weder als Verkehrshindernis noch als Raudi).
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Princo am 04. März 2014, 19:49
Sprit sparen tut der Umwelt gut. Andere behindern oder provozieren schadet den Nerven aller Beteiligten. Im Verkehr mit schwimmen ist die beste Lösung, das kann auch bedeuten mit 80km/h einem Lkw hinter zu fahren.

Werktags fahre ich jeden Tag im Berufsverkehr über eine immer mehr verstopfende Autobahn. Die Dynamik ist wirklich beeindruckend und es funktioniert perfekt. Leute mit 180km/h sind zeitgleich mit Leuten die 100km/h fahren unterwegs, alles wirkt eingespielt und läuft fast immer unfallfrei ab - Faszinierend. Das wird erst durchbrochen wenn die Urlaubszeit beginnt - dann wird der Verkehrsfluss gestört, weil viele "selten" Berufsverkehr-Autobahn-Fahrer (Das ist nicht abwertend gemeint. Nicht jeder hat das Pech sich täglich durch den Verkehrs-Dschungel wühlen zu müssen) dazu kommen - was soll ich sagen - auch das geht ohne nennenswerte Unfälle über die Bühne, weil die Vielfahrer das "kennen"!

Das "Erkennen" ist genau der Punkt. Wenn ich sehe das jemand viel schneller fahren möchte wie ich, dann mache ich Platz und provoziere nicht durch blockieren. Wenn ich schneller fahren möchte, dann muss ich auf langsame Rücksicht nehmen und sollte diese nicht durch dichtes Auffahren provozieren. Macht das jeder so? Mal an die eigene Nase greifen ... ich kann mich auch nicht von jeglicher Schuld frei sprechen!

Miteinander, nicht Gegeneinander - dann ist es auch egal, ob jemand als Spritspar-Langsamfahrer unterwegs ist.

Grüße, Sven
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Basti am 04. März 2014, 19:58

Das ist finanziell riskant, in einigen Großstätten sind die Geldeintreiber hochmotiviert und dürfen neben der Polizei selber blitzen. Mit erhöhter Messgenauigkeit der Blitzer und entsprechend reduzierter Messtoleranz erfolgt die Auslösung schon ab +6 km/h. Ich kenne einen Autobahn-Tunnel, da müssen alle durch, 60.000 Fahrzeuge pro Tag, mit anfangs max. 60 km/h. In den Tunnel habem sie stationäre Blitzanlagen eingebaut, der Blitz ist ein mit dem Auge kaum sichtbarer Infrarotblitz.

Die hatten anfangs einen Bearbeitungsstau von 8 Monaten wegen zu vieler Blitzfotos oder zuwenig Personal. Manche sollen diese Strecke täglich hin und zurück gefahren sein. Das ergäbe 2 * 10,00 Euro * 21 Arbeitstage * 8 Monate = 3360 Euro Bußgeld. Im Stadtgebiet wären es 2 * 15,00 Euro * 21 Arbeitstage * 8 Monate  =  5040 Euro.


Deine Rechnung finde ich irgendwie witzig, und wenn es wirklich dazu käme aber auch beängstigend.
Der Grund warum ich schon seit einigen Jahren 10kmh schneller fahre, laut Tacho, ist gerade weil ich früher, weil jünger und agiler  ;D ,so ca 15-20kmh schneller fuhr laut meinem Tacho.
Und natürlich wurde ich dann auch öfter mal geblitzt. Deshalb "nur" noch 10kmh mehr.  :-[
Deshalb bin ich auch froh, das mein Tacho zwar 60kmh anzeigt aber der Wagen nur ca. 56-57kmh real fährt. Psychologisch schon fast genial, dieser Tacho.

Von diesen Infrarotblitzern, außer diesem "dreifachem", welcher kurz über der Fahrbahn mist, habe ich bisher noch nichts gehört.
Vorallem empfände ich solch einen vermehrten Einsatz selbigem für fast sinnlos, denn der Lerneffekt beim "Raser" bleibt ja aus. Wenigstens vorerst.
Da kommt die Abzock-Parole am Stammtisch wieder raus aus der Mottenkiste.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 04. März 2014, 21:08
Sind die Bußgelder nicht letztens massiv erhöht worden? Also, für mich gilt, wenn 40 auf dem Schild steht, heißt das auch 40.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Opa Alfred am 04. März 2014, 22:01


...

Werktags fahre ich jeden Tag im Berufsverkehr über eine immer mehr verstopfende Autobahn. Die Dynamik ist wirklich beeindruckend und es funktioniert perfekt. Leute mit 180km/h sind zeitgleich mit Leuten die 100km/h fahren unterwegs, alles wirkt eingespielt und läuft fast immer unfallfrei ab - Faszinierend. Das wird erst durchbrochen wenn die Urlaubszeit beginnt - dann wird der Verkehrsfluss gestört, weil viele "selten" Berufsverkehr-Autobahn-Fahrer (Das ist nicht abwertend gemeint. Nicht jeder hat das Pech sich täglich durch den Verkehrs-Dschungel wühlen zu müssen) dazu kommen - was soll ich sagen - auch das geht ohne nennenswerte Unfälle über die Bühne, weil die Vielfahrer das "kennen"!

Das "Erkennen" ist genau der Punkt. Wenn ich sehe das jemand viel schneller fahren möchte wie ich, dann mache ich Platz und provoziere nicht durch blockieren. Wenn ich schneller fahren möchte, dann muss ich auf langsame Rücksicht nehmen und sollte diese nicht durch dichtes Auffahren provozieren. Macht das jeder so? Mal an die eigene Nase greifen ... ich kann mich auch nicht von jeglicher Schuld frei sprechen!

Miteinander, nicht Gegeneinander - dann ist es auch egal, ob jemand als Spritspar-Langsamfahrer unterwegs ist.

Grüße, Sven


Sehr gut beschrieben! So erlebe ich das auch jeden Tag. Habe 67km einfache Strecke zur Arbeit, davon ca.50 AB.
In der Woche läuft das alles ganz routiniert und easy, nur am Wochenende fahre ich nicht gerne AB, da herrscht das Chaos...
Man merkt komischerweise immer am Fahrstil, wer selten AB fährt und wer regelmäßig auf der Bahn ist ^^

Gruß Oppa Alfred
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 05. März 2014, 12:41

Deine Rechnung finde ich irgendwie witzig, und wenn es wirklich dazu käme aber auch beängstigend.

In der Zeitung stand heute, in einem neuen Tunnel sollen, über 5 km Länge, drei neue Blitzer hintereinander positioniert werden. Die Rechnung kann sich also durchaus verdreifachen, wenn Du den Tunnel täglich erwischen solltest. Die Blitzer kontrollieren übrigens auch die Einhaltung der Sicherheitsabstände zwischen den Fahrzeugen. "Bußgeld" dafür momentan mindestens 75 Euro (korrigiert), ein "Punkt", und zwar pro Einzelfall.

Was ergibt sich für notorische Dauer-Spritsparer, je 1 Meter zu dicht hinter LKW (bei 90 km/h 45 Meter, etwa 12 Autolängen):
2 * 3 * 75,00 Euro * 21 Arbeitstage * 8 Monate = 75.600 Euro Bußgeld, 13-18 Punkte, Fahrerlaubnis entzogen, Medizinisch-Psychologische Untersuchung.

Könnte auch die noch empfindlich treffen, die den zulässigen Sicherheitsabstand nur gelegentlich mal bewusst unterschreiten oder unbewusst unterschätzen.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Basti am 05. März 2014, 13:43
@R.B.
Ist Dir denn bekannt, ob es wirklich schon zu solchen Bußgeldern (oder Punkten usw.) gekommen ist?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: hungryeinstein am 05. März 2014, 13:48

In der Zeitung stand heute, in einem neuen Tunnel sollen, über 5 km Länge, drei neue Blitzer hintereinander positioniert werden.


So einen tollen Tunnel mit unsichtbaren Blitzern gibt es seit einigen Jahren bereits in Berlin. Freigegeben ist der mit 80 km/h. Jedoch fahren fast alle mittlerweile nur noch mit 60 km/h durch den Tunnel, unabhängig vom Verkehrsaufkommen.
Wenn ich dann mit 80km/h überhole (falls möglich, die Schleicher sind auf allen drei Spuren unterwegs) fühle ich mich fast als Raser. :icon_daumendreh2:
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 05. März 2014, 15:18

@R.B.
Ist Dir denn bekannt, ob es wirklich schon zu solchen Bußgeldern (oder Punkten usw.) gekommen ist?

Ich weiß es nicht, da die in diesen Fällen letztlich kassierten Bußgeldsummen in der Lokalpresse nicht genannt wurden.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Willy Kunterbunt am 05. März 2014, 15:31
Hallo,
was mich nervt ist nicht das vor mir langsam im Bereich der erlaubten Geschwindigkeit gefahren wird, sondern die, die meinen sich nicht daran halten zu müssen.
Berufsfahrer hin oder her.
Machmal habe ich das Gefühl das einige Leute mit ihrem Fahrzeug in meinen Kofferraum kriechen würden.

Sollen diese Menschen doch überholen, wenn der Verkehr es zulässt.
Ich versuche mich mit 10% aufschlag zur Tachoanzeige durch den Verkehr zu bewegen.

Ich Fahre so das es mir nutzt. Meinen Geldbeutel und meine Nerven schont.

Da ich schon ca. 30 Jahre mit allen möglichen Fahrzeugen (auch LKW) unterwegs war und bin.
Muss ich leider sagen das es in den letzten 10 Jahren schlimm geworden ist mit den rasern und Terminhetzern.
Und leider ist da kein Ende abzusehen.

Darum lieber 5 Min. eher los und entspannt ankommen dank Hybrid.
(Die, die mich auf der Umgehungsstrasse überholen sehe ich an der nächsten Ampel wieder  ;D )

Freundlichst
Willy
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 05. März 2014, 17:36

Ich versuche mich mit 10% aufschlag zur Tachoanzeige durch den Verkehr zu bewegen.

Also, damit bist Du bereits in der Gefahrenzone, denn so hoch ist die Tachoabweichung garnicht. "Bußgelder" können theoretisch ab jeder Überschreitung, praktisch ab +6 km/h kassiert werden. Und das wird heute auch gemacht, weil die Unsicherheiten der Messgeräte erheblich kleiner geworden sind und weil den Kommunen Geld fehlt. Es gibt schon Straßen mit 16 Messanlagen hintereinander, alle wegen Geldmangel gemietet, und die Mieten müssen bezahlt werden: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2081052/Lukrative-Blitzer (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2081052/Lukrative-Blitzer)

Nimm besser nur +5%, das geht glaube auch dauerhaft gut.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Willy Kunterbunt am 06. März 2014, 07:51
10% zur erlaubten Geschwindigkeit sind schon viel.
Das gebe ich zu. Aber 5% zu halten ohne Tempomat ist sehr schwierig.

Ehrlich gesagt pendle ich bei ca. 10% und damit gleitet es sich in Hamburg recht gut.

Auch wenn die üblich gefahrene Geschwindigkeit in Hamburg 10km/h mehr ist als auf den den Schildern angezeigt ist.
Erschreckt mich immer wieder wie schnell man sich mitreissen lässt im Verkehrsfluss.

Aber wie heißt es so schön:
"Lächeln ist die größte Gemeinheit die man einem anderen Autofahrer antun kann"
Und sich an die Geschwindigkeit halten  :-D

Lächelnd
Willy
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 06. März 2014, 09:29

Muss ich leider sagen das es in den letzten 10 Jahren schlimm geworden ist mit den rasern und Terminhetzern.
Und leider ist da kein Ende abzusehen.


Das kommt mir auch so vor. Auch das rechts Überholen hat stark zugenommen. Ich denke immer Asoziale von oben und von unten, wenn ich durch Frankfurt fahre. Die einen meinen, man müsse sie nun endlich toll finden, nachdem sie sich ihren Porsche ergaunert haben. Keine Ahnung, sind das Kindheitstraumata, Narzissmus und Psychopathie?
Bei den anderen kommt es mir so vor, dass es oft einfach am kulturellen Unterbau mangelt, um zu verstehen, dass eine Gesellschaft auch jenseits des Faustrechts funktionieren kann. Diese Woche war schon der zweite Fall innerhalb weniger Monate, wo in Frankfurt vorm Gerichtsgebäude Menschen mit Migrationshintergrund standen und statt auf das Urteil zu warten, lieber Selbstjustiz verübt haben. Dieses Mal gab es nur einige Verletzte, darunter auch Polizisten. Vor ein paar Wochen hat tatsächlich einer den anderen auf den Stufen zum Gerichtsgebäude erschossen. Dann noch die Steuerhinterzieherei... Was für eine Welt, wo immer mehr glauben, auf Regeln verzichten zu können, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

PS.: Wer klemmt heute noch einen Zettel hinter den Scheibenwischer, wenn er jemand den Spiegel abgefahren hat oder eine Beule ins Auto gefahren hat?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 06. März 2014, 10:06


PS.: Wer klemmt heute noch einen Zettel hinter den Scheibenwischer, wenn er jemand den Spiegel abgefahren hat oder eine Beule ins Auto gefahren hat?


Ich nicht, einfach abhauen hat die gleiche Strafe "Fahrerflucht" zur Folge, nur die Wahrscheinlichkeit ist geringer erwischt/angezeigt zu werden. Aber ich weiß schon was Du meinst und es ist leider so das alles schlimmer wird, aber leider ist es ja auch so, das man kaum erwischt wird und wenn doch, nun ja, war was?  :ktz:
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 06. März 2014, 10:09

Ich nicht, einfach abhauen ...


Du nicht? Du klemmst keinen Zettel ans Auto?  :-/
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 06. März 2014, 11:57
Jupp. Wäre ja so wie, wenn ich Deinen Prius klauen würde und Dir 'nen Zettel hinterlassen würde, wo der Dieb wohnt. :)

Korrigiert mich, aber ein Zettel an die Windschutzscheibe ist genauso Fahrerflucht wie einfach ohne Zettel abhauen. Ich muss keine 12h warten bis sich der Autobesitzer bequemt mal endlich zu erscheinen, aber abhauen mit oder ohne Zettel ist Fahrerflucht. Also deswegen würde ich keinen Zettel hinterlassen und es drauf ankommen lassen, da ist die Wahrscheinlichkeit größer nicht belangt zu werden. Und ich gehe davon aus, das sehen leider viele so oder haben allg. keinen Sinn mehr für das was sich gehört.

Ich bevorzuge es aber Anderen keinen Schaden zuzufügen und ansonsten, habe ich nicht gesagt, dass ich es nicht tue, nur wie es allgemein ist oder immer mehr und mehr so sein wird.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 06. März 2014, 12:01
Natürlich würde ich auch ne Weile warten oder versuchen, den Geschädigten ausfindig zu machen. Bei größeren Schäden Zeugen notieren und ggf. die Polizei verständigen. Die kommt aber oft nicht, hab ich selbst erlebt, und zuviel Bürokratie ist auch nicht immer gut. Im Zweifel freut sich der Geschädigte auf jeden Fall mehr über den Zettel als über den Schaden ohne jegliche Spur des Verursachers.  ;)

Es klang nur so, als würdest du bei nem eventuell verursachten Schaden einfach abhauen. Daher meine erstaunte Nachfrage, unterstellen wollte ich das natürlich nicht.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 06. März 2014, 12:06
Nein, zu denen gehöre ich glaub noch nicht. Beim Zettel gibt es aber noch 'nen weiteres Risiko, er könnte wegfliegen/entfernt werden/... und dann wären wir wieder beim Thema abhauen ohne Zettel. Um das OT jetzt abzuschließen, im Zweifel immer die Polizei rufen bevor man Fahrerflucht betreibt oder ewig wartet, dann doch lieber Bürokratie (, was auch Vorteil hat).
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: twiity am 06. März 2014, 12:08

Korrigiert mich, aber ein Zettel an die Windschutzscheibe ist genauso Fahrerflucht wie einfach ohne Zettel abhauen.


Wobei die Wahrscheinlichkeit, eine Anzeige wegen Fahrerflucht zu kassieren, natürlich mit Zettel sehr viel geringer ist.  ;)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 06. März 2014, 12:15

und ggf. die Polizei verständigen. Die kommt aber oft nicht, hab ich selbst erlebt,


Ich auch. Da hat tatsächlich einer einen Versicherungsbetrug auf meine Kosten gemacht. Ist mit mit seinem Cayenne rückwärts vorne drauf gefahren (bestimmt mit 7m Anlauf). Ich hupe und blende auf, nichts. Polizei ist auch nicht gekommen. Die Dame von meiner Versicherung hat gemeint, man solle immer beim Anruf bei der Polizei angeben, dass der andere nach Alkohol rieche, dann müssten sie kommen. Geht natürlich nicht, wenn man selbst einen Spiegel abfährt [/off topic].
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 06. März 2014, 12:30

Die Dame von meiner Versicherung hat gemeint, man solle immer beim Anruf bei der Polizei angeben, dass der andere nach Alkohol rieche, dann müssten sie kommen.

Die Versicherungen scheinen ein starkes Interesse an öffentlichen Dienstleistungen zu haben, die sie nicht bezahlen müssen. Du solltest beim Anruf bei der Polizei immer angeben, "Die Dame von meiner Versicherung hat gemeint, man solle immer beim Anruf bei der Polizei angeben, dass der andere nach Alkohol rieche". Dann müssten sie kommen, zur Versicherung.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 06. März 2014, 12:35

Die Versicherungen scheinen ein starkes Interesse an öffentlichen Dienstleistungen zu haben, die sie nicht bezahlen müssen.

Zu aller erst hätte ich einmal ein Interesse daran gehabt, nicht bei meiner Versicherung heraufgestuft zu werden, weil so ein ... sich mit Frau und Kind an passender Stelle ins Auto setzt, um seinen ... durchzuziehen. Er hatte dadurch natürlich eine Zeugin, es war dunkel und kalt, ich war jung und naiv.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 06. März 2014, 12:37

"Ehrlich gesagt pendle ich bei ca. 10% und damit gleitet es sich in Hamburg recht gut."

Das geht in Hamburg, der Stadt der Millionäre, sicher noch gut. An anderen Stellen Deutschlands nicht mehr.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: R.B. am 06. März 2014, 12:40

Zu aller erst hätte ich einmal ein Interesse daran gehabt, nicht bei meiner Versicherung heraufgestuft zu werden.

Das Interesse Deiner Versicherung ist das Gegenteil. Möglichst hoch einstufen für möglichst wenig finanzielles Risiko.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Newbie am 06. März 2014, 13:25
Nun werf ich mal was komplett Off-Topic ein... aber von wegen Zettel klemmen...mir hat doch mal einer meinen Strafzettel weggemopst!
Hintergrund: war am WE unterwegs und kam erst montags zurück. Am WE ist dort freiparken, aber eben unter der Woche nicht...und nachdem ich den Strafzettel erspäht hatte, dachte ich, den läßte mal dran...denn nun hast Du ihn eh schon...tja...später kam ich vorbei: Kein Strafzettel mehr da  ... Dann beim Auto daneben gelinst...da hing er! Hab ihn mir natürlich prompt wieder zurückgemopst...  :-[
Hatte schon überlegt, ob ich einen Zettel hinhänge von wegen Teilen der Kosten, wenn schon der Strafzettel geteilt wird...
Sprich mit Zetteln aller Art aufpassen ;-)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 06. März 2014, 13:29
 :-D
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: DerJettaFahrer am 11. März 2014, 22:46
Zitat
Zitat von: Willy Kunterbunt am 05. März 2014, 15:31

    Muss ich leider sagen das es in den letzten 10 Jahren schlimm geworden ist mit den rasern und Terminhetzern.
    Und leider ist da kein Ende abzusehen.


Das kommt mir auch so vor. Auch das rechts Überholen hat stark zugenommen.  [...]
Bei den anderen kommt es mir so vor, dass es oft einfach am kulturellen Unterbau mangelt, um zu verstehen, dass eine Gesellschaft auch jenseits des Faustrechts funktionieren kann.

:icon_dito:

Ja, das regt mich auch immer mehr auf, selbst wenn ich ja auch kein Langsamfahrer bin. Wenn ichs mal eilig habe, fahre ich auf der schnellsten Spur. Was unter Beachtung des Rechtsfahrgebotes eigentlich immer die linke Spur sein sollte. Wenn einer von hinten kommt und vor mir Platz wäre, mache ich Platz.
Mir mangelt es an Unverständnis, wenn ich auf der linken Spur 160 km/fahre, weil die 10 Autos vor mir auch alle 160 km/h fahren. Dann wird auf der mittleren Spur eine Lücke frei, weil der Typ gerade nach rechts gewechselt hat. Und schon meint der Typ mit Schwanzverlängerung hinter mir, das sei ein Freifahrtschein, um auf der mittleren Spur rechts zu überholen und sich in meinen Sicherheitsabstand zu quetschen. Mit dem Ergebnis, dass er vor mir ja auch nicht schneller fährt als hinter mir.
Macht man (weil man manchmal auch gemein ist) so langsam diese Lücke zu, quetscht sich der eine oder andere Zeitgenosse trotzdem noch rein und provoziert sogar die Vollbremsung des Hintermanns (meiner einer).

Blöderweise kann ich diese Rechtüberholer auf den 30 Autobahnkilometern bis zu FÜNF Mal an einem Tag beobachten (je nachdem welcher Kindergarten unterwegs ist). Und das ist in den letzten 5-10 Jahren definitiv schlimmer geworden.
Langsam wird mir das zu bunt, ich bin echt am überlegen, eine nach hinten und vorn montierte HD-Kamera zu installieren und mal ein paar satte Anzeigen zu verteilen. Du hast oben das Thema Selbstjustiz angesprochen. Im Prinzip ist das ja auch Selbstjustiz. Aber welche Institution fühlt sich denn da zuständig? Ich kann keine Verbesserung erkennen, und unser "Freund und Helfer" ist ja scheinbar unter Sparzwängen mit genug anderen Dingen beschäftigt.

Um eine Lanze für die Langsamfahrer zu brechen - auf der rechten Spur kann einem das zumindest auch nicht passieren. Es sei denn, man wird von ein paar Dutzend Autos auf dem Standstreifen überholt. Eine verbotene Unsitte, die auch immer weiter zunimmt.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: mario.saternus am 11. März 2014, 22:55
Es ist eben so...

Jeder denkt nur an sich und sein Weiterkommen.


Viele haben Angst, den Anschluss zu verlieren - deshalb drängeln sie so.
Viele sind so, dass sie keine Rücksicht nehmen - deshalb drängeln sie so.
Viele sind die selbsternannte Lehrerpolizei - deshalb drängeln sie so (der muss ja rüber!).
Viele sind auch einfach nur Egomanen und sehen andere nur als Hindernis an.


Dass andere nicht den eigenen Erwartungen entsprechen muss, ist aber leider die Realität.


Ich erlebe es in einer anderen Form. Ich opfere Sekunden bis maximal wenige Minuten an Zeit (!), um relevante Mengen an Kraftstoff zu sparen.
Dafür bekomme ich auf der Straße häufig Häme (oder auch hier im Forum).

Wenn andere auch nur halb so vorausschauend fahren würden und Rücksicht nehmen würden, wäre es schon 100% besser auf den Straßen.



Ich hoffe, dass sich die Demut und Respekt in den Köpfen etwas stärker festigt, sodass es auch hier Verbesserungen gibt.



Im Grunde wollen doch alle vorankommen. Auf der Straße und in der Gesellschaft.
Aber das geht nur miteinander, nicht gegeneinander.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Willy Kunterbunt am 12. März 2014, 08:16
Ja, das Rechts überholen ist doch auf manchen Strecken zum Standard geworden.

Wenn man regelmässig die A24 Hamburg Berlin fährt ist das echt der Wahnsinn.
Rechte Spur, LKW voraus Mensch geht auf die Linke Spur, da kommt ein gaaaaanz Eiliger Todeskandidat und rauscht rechts vorbei in die Lücke zum Vorder/man/Frau.

Und machmal wünsche ich mir eine Automatik die dei Heckklappe öffnet und ein Schild mit der Aufschrift "Komm doch rein" hochklappt.

Leider werden diese Menschen nicht weniger, und nur selten erwischt.

Gut unsere Gesellschafft ist mittlerweile so schnell getaktet das die Vernunft und der Mensch auf der Strecke bleibt.

Aber wie heisst es so schön in der Werbung: "Bleiben sie ruhig ich hole Hilfe"....

Und denkt daran die Zweiräder kommen jetzt wieder auf die Strassen. Lieber 2 mal schauen ob da nicht was angerauscht kommt.

Freundlichst
Willy
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: St3ps am 12. März 2014, 08:22

Und denkt daran die Zweiräder kommen jetzt wieder auf die Strassen. Lieber 2 mal schauen ob da nicht was angerauscht kommt.


Gilt nicht auch für Zweirädler links überholen.  :-/ ;)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: wizace am 12. März 2014, 09:36
 Also, wenn der Thread hier mittlerweile zum allgemeinen Meckerthread mutiert ist, hab ich noch ein passendes Thema. Neben dem rechts überholen sehe ich auch immer öfter, dass Menschen ihre Kippen aus dem fahrenden Auto schmeissen. Geht mir auch tierisch auf die Nerven. Ich will so ein brennendes Teil nicht aus Versehen durch den Kühler saugen. Ich glaube auch immer öfter, dass so eine Kamera wie in Russland Sinn machen würde. Nicht zuletzt, seit jemand auf meine Kosten die Versicherung betrogen hat.
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Jorin am 12. März 2014, 09:41
Kann ich alles bestätigen und erlebe ich fast täglich. Notorische Linksfahrer mit 110 km/h auf der Autobahn - Blinkmuffel, die erst dann blinken, wenn sie schon abgebogen sind, aber bloß nicht beim Wechsel auf die Abbiegerspur - Auf der Autobahn einfach rausziehen, ohne die Geschwindigkeit des ankommenden Hintermannes einschätzen zu können (oder zu wollen) - Kippenwerfer - Fahrradfahrer, die einfach nach rechts auf die Vorfahrtsstraße fahren und dich, von links kommend, zum Bremsen zwingen - Mal schnell neben halten, obwohl nicht erlaubt, dadurch wird die Straße plötzlich einspurig - Mit dem Auto bis vor die Ladentür fahren und auf Mutter-Kind- oder Behindertenparkplatz parken (dauert ja nicht lange) - Motorroller, die dich an der Ampel überholen, um sich dann vor dir reinzuquetschen und dann mit 40 km/h vor dir rum schleichen...

Das Härteste war letztens ein Fahrradfahrer älteren Baujahrs, der mich links überholte, als ich brav hinter einem parkenden Wagen wartete (sogar mit links gesetztem Blinker), um den von vorne kommenden Gegenverkehr fahren zu lassen. Zum Glück hatte ich den Radler im Blick, denn gerade als er in meinem toten Winkel war, hätte ich losfahren können. Den hätte ich einfach umgemäht. Als Dank, dass ich das nicht tat, wurde ich noch übel beschimpft.

Nervt mich auch alles teilweise tierisch. Aber was will man machen? Langsam zurück zum Thema kommen vielleicht.  ;)
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Willy Kunterbunt am 12. März 2014, 11:22
Tja, das mit den Kameras kann auch recht gut nach hinten losgehen.

Mein Motto ist langsam aber nicht verkehrsbehindernd fahren.
Zügig im Verkehr mitschwimmen und nicht mitreissen lassen so das es keine Punkte gibt.

Alles andere macht für mich keinen Sinn.

Freundlichst
Willy
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Mastian am 12. März 2014, 14:47

Tja, das mit den Kameras kann auch recht gut nach hinten losgehen.


Wie meinst du das - dass man sich damit schnell selbst belasten kann?
Titel: Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer
Beitrag von: Willy Kunterbunt am 12. März 2014, 15:10
@Mastian
Ja, die Kamera dient ja nicht nur dir und deinem Recht, sondern kann im zweifel auch vom Gegner(Rechtsanwalt/Richter) gegen dich verwendet werden.
Wenn überhaupt als Beweismittel zugelassen.

http://www.gutefrage.net/frage/dashcam-in-deutschland-erlaubt (http://www.gutefrage.net/frage/dashcam-in-deutschland-erlaubt)

http://www.berlin.de/special/auto-und-motor/recht-und-urteile/3077623-44852-autokamera-nutzen-als-beweismittel-ist-z.html (http://www.berlin.de/special/auto-und-motor/recht-und-urteile/3077623-44852-autokamera-nutzen-als-beweismittel-ist-z.html)

Wobei die "Black-Box" der Versicherungen auch sehr umstritten ist(für mich) da sie ja nur das eigene Fahrverhalten aufzeichnet.
Bzw. die Brems und Beschleunigungswerte (vor/während/nach) beim Unfall und im täglichen Fahrbetrieb.
Wer oft hart  beschleunigt und bremst , hat da schlechte Karten.

Freundlichst
Willy