/me hat OT-Beiträge aus diesem Thread (http://forum.hybrid-piloten.de/index.php?topic=3302.0) in diesen überführt und verschoben.
Wollte gerade auch meckern, der Yaris ist definitiv autobahntauglich. Sonst hätte es nicht den Zuschlag gegeben.
Aber er ist definitiv nicht das Mittel der Wahl, wenn man quasi auf der Autobahn "lebt".
Das möchte ich einschränken auf "deutsche Autobahn", denn es ist ein typisch deutsches Autobahn"problem" welches mit gemäßigtem Tempo bis 130-140Km/h praktisch nicht existent ist sofern man das Fahrzeug nicht katapultartig beschleunigen möchte.
@Doppelherz
Naja, wenn man extrem viel auf Autobahnen - oder überhaupt mit dem Auto - unterwegs ist, dann möchte man doch etwas mehr Fahrkomfort und auch etwas mehr Kraft unter der Haube. Ein radargestützter Tempomat wäre für mich z.B. Pflicht, wenn ich wieder deutlich mehr im Außendienst tätig wäre.
Aber um mal seine Verwandten am anderen Ende von Deutschland zu besuchen oder mit dem Auto in Urlaub zu fahren, ja, dafür ist der Yaris super geeignet.
Also ich finde nicht, dass ein Kleinwagen (Hybridantrieb hin oder her) super dazu geeignet ist, regelmäßig durch ganz Deutschland oder ins Ausland damit in Urlaub zu fahren. Dann lieber einen gebrauchten mindestens eine Klasse höher, also Auris/Focus/Astra/Golf, falls die Geldfrage eine Rolle spielt.
Ich fuhr fast ausschließlich Kleinwagen, nur mein Civic gehörte mit 4,25 m Länge zur unteren Mittelklasse.
Mit meinen Kleinwagen bin ich überall hingefahren, auch über 1.000 km am Stück kamen mehrfach vor. Eingeschränkt habe ich mich nie gefühlt und bin immer munter und ohne Schmerzen am Zielort ausgestiegen.
Ja, die Mittelklasse lag bei hohem Tempo etwas satter auf der Straße als die Kleinwagen. Aber das war es auch schon.
Mein schönster Reisewagen der letzten 20 Jahre ist aber klar der Jazz. Ausreichend schnell, leise auf der Autobahn, dabei sparsam und mehr Platz als ein Golf oder Focus. Was will ich mehr?
Ab wann ein Wagen Reise- und Autobahntauglich sein soll wird oft diskutiert. Ich gebe zu, selten verstehe ich da die Contra-Kleinwagen-Vertreter.
Ich nutze meinen Yaris HSD bekanntlich ja fast nur im Großstadtverkehr, aber ich hätte auch keine Bedenken mit ihm 1-2mal im Jahr 1000Km geradeaus zu fahren da meine Autobahn-Reisegeschwindigkeit im Regelfall im Bereich von 120-140Km/h liegt (wenn ich mal auf der Piste bin). Spult man z.B. dienstlich viele Km auf der Autobahn ab wäre der Yaris natürlich nicht die erste Wahl, der ist hauptsächlich im städtischen oder im "Regionalverkehr" zu Hause was Reisen mit ihm aber nicht unmöglich macht. Ich habe heute für ein paar Stunden einen Prius III als Leihwagen (mein Yaris ist zur ersten Durchsicht in der Werkstatt) und der wäre schon eher "für Strecke", ist aber nach hinten die Königsklasse der Unübersichtlichkeit...
Nee, da gibts noch ganz andere Kandidaten! :-D
Da ich selbst nun mittlerweile im Kleinstwagensegment angekommen bin und auch damit auf Langstrecke gehe, kann man mich nicht als Conta-Kleinwagen-Vertreter bezeichnen, also kann ich mich wohl bedenkenlos äußern.
Deine Erfahrungen kann ich allerdings nicht teilen, das angenehmste Reiseauto war bislang der Lexus GS, denn aus diesem bin ich selbst nach langen Non-Stop-Strecken erholt und entspannt ausgestiegen, ohne Schmerzen in Rücken und Gesäß. Und dies galt nicht nur für Autobahnen.
Anders war es schon beim Auris - da war ich ab Strecken über 150 Kilometern über jede einzelne Pause froh, da der Sitzkomfort für mich persönlich unterirdisch war. Rücken- und Gesäßschmerzen waren die Regel.
Jetzt im Cuore ist es etwas angenehmer, aber auch dieses Auto ist definitiv nicht als Kilometerfresser geplant gewesen.
Ein Kleinwagen hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung, gerade im urbanen Bereich ist er selbst ggü. dem komfortabelsten Fahrzeug absolut im Vorteil (Wendigkeit, Platzanspruch, Spritverbrauch) und auch auf Mittelstrecke kann er seine Vorteile ausspielen.
Wenn man allerdings auf Sicherheit achtet, dann muss man heutzutage beim Größenwahn der Autoindustrie mitziehen um im Fall der Fälle mit gleichen Waffen anuztreten - und da stehen nunmal die großen Autos in Sachen Sicherheitsausstattung besser da, z.B. Airbags (Cuore zwei - Lexus GS450h S19 zehn) oder Knautschzonen.
BTW: schön, dass man diesem
Anti-Hybrid-Meinungsmache-Thread doch noch etwas Sinn geben konnte und eine lebendige Diskussion über Vor- und Nachteile von Kleinwagen entstand - vielleicht sollten wir den Threadtitel umändern.
Größenwahn, Waffen...da sagst Du was. Leider sind dies zwei Hauptgründe für große Autos. Und sicherer sind sie zumeist natürlich auch. Deswegen hatte ich auch überlegt, ob ich wieder eine Wagenklasse absteige.
Aber ich fahre auch seit Jahren Motorrad, da ist der Sicherheitsgedanke im Auto für mich nicht das ausschlaggebende Argument. Sicherheit ensteht zu großen Teilen durch die eigene Fahrweise. Der Rest ist Schicksal, welches sich auch nicht immer vom fetten SUV beeindrucken lässt.
Das ist sicherlich so, aber wenn man den Yaris gewohnt ist oder gar -wie ich- vorher den Fiat Idea dann wirkt der Prius in dieser Hinsicht verheerend. Ansonsten macht er auf mich -abgesehen von der etwas hölzern wirkenden Federungsabstimmung- einen souveränen Eindruck. Die Heizung hat auch etwas mehr "Bumms" als die des Yaris. Aber für mein Fahrprofil ist der Prius deutlich zu sperrig, ich laufe also nicht Gefahr meinen Yaris beim Händler zu lassen und den Prius zu behalten...
also Tempolimit auf Deutschen Autobahnen mit 120/130 km/h :icon_wp-exclaim:
Diverse Probleme würden sich so erledigen
Im allgemeinen erledigt sich das von selbst - notorische Linksschleicher, volle Autobahnen, Tempolimits, Baustellen usw.
Ich fahre meist zwischen 110 und 120, max 125 und frage mich, wozu man schnellere Fahrzeuge benötigt? Fühle mich eher behindert durch die genannten "Ausbremser". Wobei - es gibt Ausnahmen, keine Frage.
Gruß!
JoAHa
Ich durfte schon öfters den Dienstwagen meiner Frau fahren (Audi A3 mit 180 PS). Keine Frage, anfangs kam ich mir ziemlich cool vor, wenn ich auf der linken Spur Gas gegeben habe und alle schnell nach rechts "ab gehauen" sind, sobald sie den aggressiven Frontgrill von weitem gesehen haben.
Das wars dann aber auch. In allen anderen Lebenslagen, also Stau, Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn, Landstrasse, Stadtverkehr, Parkplatzssuche, Parkhaus und Kurzstrecken hat das Auto nur Nachteile. Zudem ist es keine drei Jahre alt und es musste schon zweimal ein Techniker wegen Problemen mit der "Abgasrückführung" beansprucht werden. CO2-Bestimmungen machen aus unkaputtbaren Dieselmotoren hoch technisierte, filigrane Sensibelchen. Ich war schon sehr erstaunt, als der Techniker die Motoabdeckung ab gemacht hatte und ein Haufen winziger Röhrchen und Zuleitungen zum Vorschein kam. Sah aus wie ein schweizer Uhrwerk. In Kombination mit Dieselpartikeln und kaltem Motor bei häufigen Kurzstrecken eine gefährliche Mischung. Dabei ist der A3 noch lange nicht so unvernünftig, wie die ganzen SUVs und was sonst so alles im Pendlerstau und sich im Stadtverkehr bewegt. Da dürften sich die genannten Probleme noch potenzieren.
Ich habe sogar zuerst überlegt, den schicken A3 zu übernehmen, wenns dieses Jahr einen neuen Dienstwagen gibt. Als der Techniker Mitte Dezember aber dann das zweite Mal angerückt ist, hab ichs mir noch einmal überlegt.
Ich finde auch, das solche Autos zum gefährlichen Rasen animieren. Man gibt einen Haufen Geld für ein Potential aus, das man fast nie nutzen kann. Wenn dann aber endlich Mal Langstrecke angesagt ist und es ist frei und es gibt keine Geschwindigekeitsbegrenzung, dann muss eben ohne Rücksicht und Vernunft Mal der Gasfuss raus. Weil das so selten ist in vielen Fällen offenbar auch, wenn die Bedingungen es eigentlich nicht zu lassen. Verständlich, aber auch bedenklich, dieser Kontrollverlust im Straßenverkehr. Und alles nur, weil unsere Autoindustrie nicht in der Lage war, mit der Zeit zu gehen und jetzt ihr Dinofahrzeugdesign als "Premium" unters Volk bringen. Inklusive aller Gefahren für Mensch und Umwelt...
Das habe ich in meinem Autofahrerleben irgendwie nie vestanden warum das so sein muss, geade dann kann ich doch ruhig fahren ohne das mir einer im Nacken sitzt oder ich ständig auf die "Vorüberflieger" achten muss wenn ich z.B. einen LKW überhole. Den Tempomat bei 120Km/h einklinken und gut ist. Das nenne ich reisen statt rasen.
Wahrscheinlich fehlt mir da aber ein deutsches Gen, ich hatte auch nie das Bedürfnis "zumindest ein mal ein Auto mit richtig Motor" zu fahren. Im Gegenteil, ich empfinde die stellenweise absurde Motorisierung mancher Autos (oft auch bei Kleinwagen) erschreckend und bin der Meinung dass das Wettrüsten unter der Haube irgendwann ein Ende haben muss.
Die meisten Neuzulassungen dieser Waffen auf Rädern sind doch Firmenzulassungen. Sprich in der Regel die Außendienstler-Karre. Da ist der Spritpreis egal, den zahlt eh die Firma und dann muss jeder freie Meter genutzt werden.
Ich gebe zu, dass ich auch mal gerne aufs Gas trete, wo es möglich ist, wenn ich eine der Firmenschleudern unterm Hintern habe. Ja, das macht auch auf ein paar Metern Spaß, wenn man von einem frustrierenden Kundentermin zurück kommt. Aber auf Dauer ist es nur frustrierend, weil man die Geschwindigkeit nicht vernünftig fahren kann. Aber das hält ja viele Henker am Lenker nicht von ab, es dennoch zu versuchen, indem man die neusten Kratzer am Kofferraum des Vordermanns inspiziert...
Ich denke, da spielen auch versteckte Subventionen eine Rolle. Wir wollen nun einmal diese Autos in alle Welt verkaufen. Wir haben keine anderen. Also müssen wir zeigen, dass sie cool sind und es zumindest ein Land auf der Welt gibt, wo diese unvernünftige Motorisierung angeblich Sinn macht. Daher kein generelles Tempolimit auf der BAB als Schlagwort. Die tägliche Praxis von Staus und abschnittsweisem Tempolimit kriegt der arabische Scheich oder der russiche oder chinesische Oligarch ja nicht mit.
So jetzt brauchen wir nur noch die Vorbilder. Wir müssen ja zeigen, wie begehrt unsere überteuerten Drecksschleudern sind. Weil sie keiner freiwillig kaufen will, bekommen sie dank Steuergesetzen unsere Unternehmen eben zum Schleuderpreis. Das läuft dann über Abschreibung oder als Lohnsteuereinsparmodell. Gibt bestimmt noch mehr Möglichkeiten. Auch die Fahrbereitschaft unserer Politiker wird mit den Karren ausgerüstet. Ist eben tolle kostenlose Werbung, wenn ein feiner Schlipsträger in den Nachrichten aus einem MercedesBMWAudi steigt. So fängt sogar mancher Deutscher an zu glauben, dass diese Autos ein "must have" für den Mann von Welt sind. Das sind dann die Firmenwagen, die nicht sowieso innerhalb der Automobilindustrie gefahren werden.
Ansonsten kauft als Privatmann in Deutschland doch nur der Drogendealer oder Zuhälter von nebenan freiwillig so eine Karre neu. Dann aber mit extrabreiten Schlappen und von AMG getuned ;-)
Und für den kleinen Geldbeutel bleibt dann nur der VWPoloGolf als überteuertes Unsinnspremiumfahrzeug. Laut ADAC ja Deutschland beliebtestes Auto :-D
Und dann vernichten Axel Schulz und Moritz Bleibtreu im deutschen Automobil-TV-Format einen Nissan 370Z Gizmo (immer schön feste druff, die Kupplung hat das Trauerspiel nicht lange ausgehalten) und müssen in ne alte Mercedes A-Klasse (die mit dem Sandwichboden) umsteigen. Die jagen sie dann durch den Slalomkurs und machen ein Sprintrennen. Dazwischen immer wieder Beleidigungen Richtung Moderator und "Fahrlehrer" in Personalunion - sollte wohl witzig sein, war es aber nicht. Einhellige Meinung der beiden "Profirennfahrer" am Schluss: Hat Spaß gemacht, auch die A-Klasse! :icon_doh:
Beim Zuschauer bleibt dann hängen, dass der Japaner nichts aushält und die A-Klasse genausoviel Spaß macht. Noch Fragen?
Hallo larshh29,
steht den jetzt fest das das Fahrzeug gedrosselt ist?
Wäre schade da Mensch ja manchmal doch ein wenig flotter als 130 KM/H mitschwimmen will(muss), da man sonst auf der Rechten Spur zwischen den LKWs klemmt.
#Yaris = Stadtauto
Wenn man mal in Japan war, weiss man das es dort nicht so viele Autobahnen(Expressways) gibt und diese dann auch auf maximal 120 KM/H beschrenkt sind. Und fast alle sind Maut-Straßen.
Meinem Besuch aus Japan war es nicht geheuer schneller zu fahren als 130.
Dauernd würde ich auch nicht mit Höchsttempo einen Hybriden über die Bahn scheuchen.
A. wäre es zu teuer.
B. zu unsicher (Lenkung zu leicht(Im vergleich zu einem Golf Variant))
C. zu laut
Aber manchmal sollte man das Auto mal ausfahren, so 1 - 2 mal im Jahr.
Freundlichst
Willy
Zu unsicher? Och, bitte nicht auch noch sowas im Netz streuen. Dann heißt es demnächst, nen Hybriden kauft man besser nicht, weil man wegen der besch... Lenkung auf der Autobahn mit 120 keinerlei Kontrolle mehr über das Auto hat.
Ist an dem ungeschriebenen Gesetz eigentlich was dran oder gehört das ins Land der Sagen und Mythen?
Ist wohl eher ein Mythos der nicht tot zu kriegen ist. Würde ich evtl. noch für gefilterte Diesel-Feinstäuber akzeptieren damit die ihren Filter wieder freikriegen und den darin in Wochen oder Monaten gesammelten Dreck auf einmal abblasen können...
Doch, doch, Kontrolle hat man über den Wagen, auch bei über 120. Die Lenkung ist völlig im Rahmen was die Fahrzeugklasse angeht. Das kann ich herstellerübergreifend sagen. Sportversionen diverser Kleinwagen ausgenommen. Deren Lenkung ist anders, aber das Fahrwerk auch. Der Yaris ist sicher. Wenn er sich bei 120 unsicher anfühlt, dann liegt das am Fahrer und da kommen wir zur zweiten Aussage die hier getätigt wurde, nämlich, dass es total reicht, wenn man nur noch mit 120 schleichen kann. Klar, aber dann kommt es zu Aussagen wie der, dass der Yaris sich "unsicher" anfühlt wenn er mal schneller wird. Alles eine Frage dessen was man kennt u. was nicht. Ich habe einige Kleinwagen bzw. Fahrzeuge der Golfklasse (ja, auch den Golf himself) gefahren und die fühlen sich nicht an wie ein Sportler oder eine Limousine. Ein paar davon waren eine Zumutung, aber unsicher war keiner davon. Auch bei mehr als 120.
Man merkt übrigens durchaus, ob ein Auto hin u. wieder laufen darf, oder nicht. Der Motor "gewöhnt" sich daran, wie er gefahren wird und kommt entsprechend besser, wenn er ab u. zu mal laufen darf. Hatte erst neulich einige Zeit ein Auto ausgeliehen, das normalerweise piano gefahren wird. Bei mir durfte er dann ein wenig zügiger, das hat die Besitzerin nach ca. zwei Wochen sofort gemerkt, als sie ihn wieder bekam und zwar daran, dass er besser am Gas hing. Oh, zu meiner Verteidigung: Ich habe ihn nicht gescheucht, aber er musste in einem Gebiet ran, in dem es ab u. zu notwendig ist schnell zu reagieren. Allein das hat gereicht. Übrigens der Wagen ist relativ alt und noch kein fahrender Verteilerkasten. Am Bordcomputer kann es also nicht gelegen haben, es ist keiner drin. :-).
Und jetzt noch kurz was in eigener Sache, ich bin kein Raser, ich bin nicht rücksichtslos, genaugenommen fahre ich sogar ziemlich überlegt und verzichte zu Gunsten meines heiligen Blechle auch mal auf die Vorfahrt. Aber, wenn die (Auto-) Bahn frei u. unbeschränkt ist und ich grad was passendes unter dem Hintern habe, dann geht's vorwärts und zwar auch mal mit jenseits der 200 meiner Meinung nach schult das sogar die fahrerischen Fähigkeiten, denn man lernt ein Auto richtig kennen und weiß es viel besser einzuschätzen. Abgesehen davon macht es mir Spaß, tut keinem weh und für einen der es kann ist die Gefahr bei einer schnellen Fahrt auch kalkulierbar. Und: ich habe auch die ein oder andere Fortbildung in Sachen autofahren hinter mir. Klar kann man sich alles vollends von anderen regeln lassen, aber wir sind keine Ameisen. Meine bescheidene Meinung und nix für ungut ;).
Gruß Joe
Es ist ein Unterschied ob man auf der BAB 'nen Kleinwagen mit 160 km/h fährt oder 'nen Oberklassewagen mit 160 km/h. Die Geschwindigkeit ist die Gleiche, beim Letzeren kommt es einem nur nicht so vor. Und vllt. ist es daher auch natürlich das ein Kleinwagen einem unsicherer da vorkommt.
Hi Joe. Der Motor gewöhnt sich also ans Autobahnfahren. :-D
Kannst du bitte mal einen Link einstellen, wo das technisch erklärt wird!? :-/
Aber bitte nicht von 1980.
[Ironiemode]
Mensch bakerman,
hast Du denn noch nie den Herzschlag Deines Autos am Gaspedal gefühlt? Du musst Dir Dein Auto vorstellen, wie einen Leistungssportler. Wie einen wilden Hengst, der nur nach Bewegung giert. Je mehr er laufen darf, umso stärker wird er. Mit dem richtigen genetischen Ansatz (viel PS ab Werk) und dem richtigen Training hast Du irgendwann das ultimative Überauto, das zu Dir passt. Denn wir alle sind jung, sportlich und dynamisch, achten auf regelmäßige Bewegung und Training. Wir haben ein Recht, nicht weniger von unseren Autos zu verlangen. Sie sind kein Fortbewegungsmittel, sie sind eine Aussage und ein Standpunkt.
Umwelt und Vernunft? Da sage ich nur "pah". Ich will ein Auto, mit dem ich der Welt zeigen kann, dass ich mir die Welt Untertan gemacht habe. Ich will einen 700PS Diesel und alle sollen mich bewundern!!!!! :icon_doh:
[/Ironiemode]
Leg Dich doch einfach mal zwei Wochen nur ins Bett, steh nur für das Nötigste auf, beweg Dich so wenig wie möglich und dann steh auf und mach einen Dauerlauf von 5 km. Hinterher erzählst Du hier einfach mal wie das vom Gefühl her so für Dich war. Du bist bestimmt wie ein junger Gott gelaufen, wenn überhaupt.
Eine Maschine ist jetzt zwar kein Mensch, aber wenn sie oft steht, wenig und dann nur in einem gewissen Rahmen bewegt wird, dann werden Teile fest, bewegen sich lediglich in einem bestimmten Umfang und laufen nicht mehr so flüssig wie das der Fall ist, wenn das Ding ständig in Betrieb ist und eine gewisse Leistung erbringen muss. Grund könnten z.B. Ablagerungen sein, die sich viel leichter dort absetzten können wo nicht viel los ist und in einem Motor, der sich nie über ein gewisses Maß bewegen muss, da ist eben nur bis zu diesem Maß etwas los. Aber frag doch mal einen Mechaniker darüber, was sich so tut in Fahrzeugen die immer nur im Schongang gefahren werden. Der kann Dir das sicher viel besser erklären als ich und nein, ich stelle keinen Link ein, weil man ein Auto nicht "trainieren" kann. Wohl aber kaputtschonen. Genauso wie man einen Motor ruinieren kann der ständig nur unter Höchstleistung steht.
@wisace
Ich will auch:
-Ironie an-
Jepp, genauso ist es, wenigstens
Du hast es vollkommen erfasst und wenn er dann nachher in der Garage dasteht und vor sich hinknistert, dann ist das wie der Stoßweise Atem des Maratonläufers, der all seine Gegner in den Staub gelaufen hat, total fertig ist von seiner Leistung aber hight im Kopf von all den Glückhormonen und benommen vom Rausch des Sieges... Genau das ist es, was auf einen überspringt und einen Teil werden lässt von alledem :icon_verwirrt2: Ach ja, Öldruck messen hinterher, nicht vergessen!
-Ironie aus-
Gruß Joe
Welche Teile sind das denn, die bei normaler bis schonender Fahrweise vergammeln und kaputt geschont werden? Außer unseren Bremsscheiben?
#Jorin.
So wollte ich es nicht verstanden haben....
Jahrelang war ich als Aussendiensttechniker unterwegs und hatte entsprechend einen Golf Variant(Diesel)
Natürlich fährt man anders damit als mit einem privaten Hybriden, da Spritpreise egal sind.
Nur was ich festgestellt habe als ich gewechselt habe auf den Yaris HSD. Ist das die Lenkung sehr viel Leichter und sehr ungewohnt direkter ist.
Was natürlich ein gewisses unsicherheits Gefühl hervorruft.
Denn die Lenkung beim Golf war auch bei Hohem Tempo sehr Straff und kontrolliert. (Geschwindigkeitsabhängig)
Übrigens wird diese Einstellung bei VW Softwaregesteuert. Es gab da auch mal einen Bug in dieser Software.
Da hat die Lenkung teilweise nur mit verzögerung reagiert und das auf der Autobahn.
#Doppelherz
Ein ausfahren des Autos gehört für mich zum Beherrschen des Fahrzeugs dazu genau wie im Winter Brems und andere Versuche.
Um das Auto kennenzulernen wie es in Ausnahme Situiationen reagieren kann
Das hat nichts mit Einfahren oder wie beim 'Modernen'-Diesel mit Freifahren des Rusfilters zu tun.
Freundlichst
Willy
Mal nicht Alle auf Einen!
Irgendwas muss an dem Gerücht - dem Auto ab und zu mal die Sporen zu geben - dran sein, da es sich schon ewig hält.
Beim Diesel sind wir uns wahrscheinlich einig, dass man dort gewisse Geschwindigkeiten (oder Fahr"programme") abspulen muss, um den Rußfilter frei zu bekommen.
Auch halte ich es nicht für abwegig, dass sich die Elektronik eines modernen Autos an die Fahrprofile seines Nutzers anpasst - wie oft wurde schon geschildert, dass eine lahme Gurke nach einigen (tausend) Kilometern besser lief oder ein Spritschlucker etwas weniger durstig war.
Damals, mit dem Corolla, riet man mir seitens der Werkstatt auch ab und zu auf der Autobahn mal 20-50 Kilometer zu fahren was das Auto her gibt - sicherheitstechnisch ein völlig schwachsinniger Rat.
Nur was soll man bezwecken? Ich könnte mir vorstellen, dass der Katalysator bei höheren Geschwindigkeiten und den damit zusammenhängenden hohen Drehzahlen, allerdings auch nur in Verbindung mit Auto V1.0, sich stärker erwärmt, einen besseren Wirkungsgrad entwickelt und evtl. vorhandene Zusetzungen wegbrennt.
Vielleicht lassen sich so auch Rußablagerungen in Kolben oder an Zündkerzen lösen.
(bin kein Mechaniker, also möge man mir meine romantisch verklärten Denkansätze verzeihen)
Nun sind wir aber beim Hybriden: da ist es doch völlig wurscht, welche Geschwindigkeit man auf der Autobahn wählt, da das Fahrzeug nur eine maximale Nenndrehzahl erreichen kann, welche unabhängig von der Geschwindigkeit ist und auf welche man dann noch nicht einmal selbst Einfluß hat. Somit ist es ja eher sinnvoll mit einem HSD öfter mal stark zu beschleunigen, anstatt sich auf der Autobahn hinter die Limousinen mit dem S oder M in der Typbezeichnung zu hängen.
Vielleicht handelt es sich auch tatsächlich nur um eine "urban legend", wie mit dem Eisengehalt im Spinat o.ä.
Wenn man sich öfter im oberen Geschwindigkeitsbereich seines Fahrzeugs bewegt ist es normal das man erstmal probiert wie sich das Fahrzeug dort anfühlt und verhält, das gehört zum kennen lernen dazu.
Da ich mich mit dem Auto aber nicht in diesem Geschwindigkeitsbereich bewege, hält sich das Interesse bei mir in Grenzen es mal auszuprobieren: es bringt für mich keinen Nutzen. Vielleicht werde ich irgendwann mal übermütig und lass ihn ein paar Kilometer am Anschlag laufen, aber es macht mir keinen Spaß.
Vielleicht kommt der Mythos des "Freifahrens" noch aus der Zeit in der der Sprit halt "nur Sprit" war. Heutzutage helfen ja diverse Additive das sich -zumindest bei Benzinern- praktisch keine Ablagerungen mehr bilden. Das war vor einigen Jahrzehnten besonders an den Ventilen bei einigen Motoren ein Problem wenn sie "nur Stadt" gefahren wurden.
Hallo,
ihr habt ja alle recht und seit dem ich HSD fahre bin ich auch schon viel ruhiger geworden :-)
Ich versuche gerade unter die 4,9L/100 (laut Anzeige) zu kommen ist warscheinlich im Winter schwieriger als im Sommer ohne Klimaanlage.
Mein tägliches Streckeprofil: Stadt, Autobahn(Elbtunnel) und Umgehungsstraße mit max. 70KM/H
Bei ca. 20 Km Streckenlänge.
Und ich lasse mich auch nicht scheuchen und versuch trotzdem Flüssig zu fahren.
Freundlichst
Willy
Ich habe auch mit höheren Winterverbräuchen begonnen, ein HSD reagiert recht schnell auf die Umgebungstemperatur. Da ich ihn jetzt ein Jahr habe stellt der zu sehende Durchschnittsverbrauch den ersten Jahresschnitt dar. Und dafür das er fast nur im Stadtverkehr bewegt wird ist der Verbrauch recht anständig wenn ich mit anderen Fahrzeugen und ähnlichem Nutzerprofil vergleiche. Dabei fahre ich nicht betont sparsam, es wäre also noch etwas Luft nach unten. Hier im Forum wurden ja auch schon diverse Fahrtipps gegeben, man kann sparsam unterwegs sein und dennoch Spaß haben.
Nun, ich werde da sicher nicht mit gefährlichem Randwissen probieren etwas zusammenzufabulieren, aber ich werde bei Gelegenheit meinen Bekannten, Betreiber einer freien Werkstatt, u. dessen Kfz-Meister mal fragen. Du sollst schließlich eine fachmännisch fundierte Antwort bekommen, von einem der sich damit auskennt. Ich bitte aber um etwas Geduld, denn ich werde deswegen sicher nicht heute dort hin rennen sondern es bei Gelegenheit angehen.
Gruß Joe
Klasse! So hat das Hand und Fuß!
Bei dem 16 Jahre alten Nissan meiner Frau konnte ich deutlich den Effekt des "Freifahrens" erleben.
Der Wagen wird seit rund 4 Jahren nur im Stadtverkehr auf Kurzstrecken bis maximal 10 km bewegt. Als ich in den Wagen stieg rasselte der Motor stark metallisch, auch bei warmem Motor wurde das Geräusch leiser, verschwand aber nicht. Schnell war die Ursache ausgemacht, es handelte sich um ordinäres Ventilklappern. Leistung brachte der Wagen nicht viel, oberhalb von rund 4.000 Touren zeigte sich der Motor unwillig.
Rund 200 km fuhr ich den Motor behutsam frei, steigerte also die Drehzahlen immer weiter. Nach dieser Strecke war der Motor wie verändert. Sehr viel williger drehte er bis zum Begrenzer, die Beschleunigung verbesserte sich und das Motorgeräusch war ein angenehmes Brummen, das Rasseln war verschwunden.
Dies hat aus meiner Sicht zwei Gründe zur Ursache:
1. Der Ölverdünnung wird durch die Langstrecke entgegengewirkt, "dickeres" Öl wirkt sich auch auf die Geräuschkulisse aus.
2. Die Ventile werden bei hohen Drehzahlen deutlich mehr in ihre Sitze "gehämmert". Undichtigkeiten an den Ventilen werden veringert, Ablagerungen gelöst und das Ventilspiel passt sich auch an (geringeres Spiel). Daraus resultiert ggf. natürlich mehr Leistung.
Auch an meinem Hybriden merke ich den Unterschied einer langen Autobahnfahrt. Denn mehr als 3.000 U/min sieht der Motor fast nie. Nach hohen Drehzahlen über einen längeren Zeitraum läuft der Motor noch vibrationsfreier und klingt satter. NAtürlich mag dies subjektiv jeder anders empfinden.
zu Fahrverhalten bei mehr als Richtgeschwindigkeit:
Ich kann mich noch gut an mein erstes Jahr mit dem P2 erinnern, genau gesagt an die Fahrt zum für mich ersten Stammtisch (Viehweide 2011). Die Fahrt über die A3 mit Tacho ca. 140-145km/h hat mir Angst gemacht! So schnell wollte ich eigentlich fahren, weil ich dachte ich sei spät dran. Ich habe mich so unsicher gefühlt, daß ich lieber 120km/h gefahren bin. Da war der Vorwagen, ein eindeutig kleinerer Opel Astra wesentlich besser. Ich schätze mal bis 160km/h hätte ich den Seitenwind nicht mal bemerkt, der mir mit dem P2 zu schaffen machte. Und hätte mich bei 180km/h ähnlich sicher gefühlt, wie mit dem P2 bei 130. Aber so schlecht ist der P2 auch nicht, da gibt es noch viel schlimmeres. Somit
zum Thema schnell fahren:
Ich bin von 1998 bis 2001 arbeits-täglich die A45 von Herborn bis Hanau gefahren. Damals mit dem Vectra und es war dort zu meinen Fahrtzeiten so wenig Verkehr, daß ich oft 10km am Stück über 200km/h fahren konnte. Wollte mein Beifahrer schlafen, habe ich bei 180 den Tempomat aktiviert und gut. Er hat friedlich geschlummert und wir kamen "halbwegs zügig" voran. Bei Astra und Vectra war es sinnvoll, bei 160 zum Beschleunigen einen Gang zurückzuschalten bzw. die Automatik ging automatisch ;) in die 3. Stufe. Damals konnte man noch oft schnell fahren. So bin ich z.B. mal von nahe Frankental (Raum Ludwigshafen, ist vermutl. Bekannter) bis Hanau in 47Minuten mit dem Vectra gefahren. Der Routenplaner veranschlagte 1h12Min. Ich bin gefahren ohne je jemanden zu bedrängen oder plötzlich scharf bremsen zu müssen.
Inzwischen macht es einfach keinen Sinn mehr. Der Verkehr ist zu oft zu dicht. Das mag nach wie vor nicht auf allen Strecken in D so sein. Aber mir hat es den Kauf des Prius unheimlich erleichtert, daß ich ohnehin nur noch rund einmal im Monat über 200 fahren konnte. Die Zwischenzeit hat gezeigt, daß bei o.g. Seitenwind-Erfahrung auch die Reifen nicht unbeteiligt waren. Trotzdem sind die Hybriden bis zum Prius nicht wirklich zum schnell fahren gemacht und es gibt bessere Fahrwerke.
zum "Freifahren":
Ich halte es für falsch, ein Auto zum Freifahren mit Gaspedal auf dem Bodenblech zu bewegen! Ich habe allerdings bereits zweifelsfrei Autos "freigefahren". Indem ich längere Strecken mit mittleren Drehzahlen gefahren bin und Vollgas vermieden habe! Beim Punto war es eindeutig: nachdem ich den Wagen übernommen hatte, hatte ich auf einem bestimmten Abschnitt Autobahn 155km/h drauf und es kam nix mehr. Ich bin dann ca. 3*100km gefahren und habe den Motor möglichst um 3.000U/Min gehalten. Beim nächsten Test auf o.g. Strecke kam der Punto auf die Endgeschwindigkeit von 165km/h.
Meine Theorie ist, daß Wagen mit viel Kurzstrecke mit der Zeit überall Ablagerungen bekommen, weil die Kiste nie durchgehend warm wird. Wenn man nun längere Zeit um 2/3 Leistung fordert, verbrennen Rußablagerungen, Wasser in Ölen verdunstet usw.
Wofür ich keine Erklärung habe ist, daß es beim Ascona damals auch funktioniert hat. Der hatte allerdings viel Langstrecke und sehr oft Gaspedal am Bodenblech verkraften müssen. Jedenfalls find ich ihn spritziger, nachdem ich mal eine Weile gemäßigter gefahren war, s.o.
LG
Klaus
Ui. Entweder der Jazz ist echt komplett anders ausgelegt als mein P2 oder Du fährst hauptsächlich im flachen Land. :-) A61 Koblenz-Dreick Nahetal sehe ich bei Tempomat 130 (OBD) oft deutlich mehr als 3.000, teilweise sogar über 4.000U/Min.
LG
Klaus
Hallo Klaus,
ja, ich wohne im Flachland, Berlin und Umgebung. 3.000 Umdrehungen nutze ich nur, wenn ich zügig auf der Avus einfahren will, kurz vor Berlin gilt da 120 km/h. Auf der Stadtautobahn sind nur 80 km/h erlaubt, da reichen 2.000 - 2.500 U/min, um sich einzufädeln und niemanden zu behindern. In der Stadt beschleunige ich bei 1.500-2.000 Touren und bin Dank des dicken Drehmoments an der Ampel meist sogar vorn. Deswegen bummelt mein Motor fast auschließlich bei 2.000 Touren und darunter vor sich hin.
Freifahren heißt tatsächlich nicht Bodenblech, da gebe ich Dir Recht. In der Regel reicht es völlig aus, wenn man gleichbleibend oberhalb von 4.000 U/min verbleibt (beim Benziner), so jedenfalls meine Erfahrung. Ständig 6.000 Touren und darüber sind nicht nötig, da steigt dann wohl eher zusätzlich der Verschleiß.
Trotzdem drehe ich den Motor wenn er warm ist und soweit frei gefahren gern mal in den Begrenzer. Auch wenn das mein ganz eigener Eindruck ist, so eine Maschine ist auch in Grenzen "lernfähig" und braucht das ab und an mal.
Und zum schnellen Fahren...ich habe es genau ein einziges Mal geschafft meinen Civic auf der Autobahn auszufahren, innerhalb von drei Jahren. Der brauchte immer ein bißchen Anlauf, deswegen reichten sehr kurze Strecken da nicht. Und ich wurde wirklich JEDES Mal wieder eingebremst. Nur einmal halt, da standen 205 km/h auf dem Digitaltacho und ich war stolz wie Bolle.
Einmal in drei Jahren, brauche ich dafür ein schnelles Auto? Meine 180 km/h jetzt reichen mir völlig. Die habe ich in 1,5 Jahren immerhin schon zweimal geschafft. Der Jazz braucht aber auch weniger Anlauf. ;)
Gruß Jörg
Das sind ja traumhafte Bedingungen. :-) Ich reise gerne mit echten 80-90km/h. Ich finde es angenehm und der P2 dankt es mit unter 5l bzw. auf längeren Strecken mit rund 4,5l/100km - jetzt aktuell bei meist 0-10° im mittleren Westen, so rund um den Mittelrhein.
(http://imagizer.imageshack.us/v2/280x200q90/59/bk5e.jpg) (https://imageshack.com/i/1nbk5ej)
Nach meinem Gefühl sind 2/3 der Drehzahl sinnvoll, bei der das Leistungsmaximum erzielt wird. Also für den P2 und vorher den Punto um 3.300U/Min, die Vierventiler Opel eher 4.000. Bei Bodenblech hätte ich Bedenken, daß sich dickere Ablagerungen einer lahm gefahrenen Kiste schlagartig lösen, statt sanft zu verbrennen/verdunsten.
Begrenzer schadet zumindest nicht. Also bei ordentlichen Motoren. Die Motoren vom Ascona und Vectra waren beim Verkauf noch "wie neu" bei 285 bzw. 215tkm.
Das kommt scheinbar echt auf die Strecken an. Ich bin im letzten Jahr mal geschäftlich nach Gera gefahren. Die A4 war teilweise gähnend leer.
Den P2 hatte ich schon ein paar mal am Begrenzer (170 bzw. 180km/h OBD/Tacho). Den Vorwagen habe ich hingegen nie ausgefahren. 225km/h hatte ich lt. Tacho mal drauf, da wurde mir aber mulmig. Vielleicht bin ich schon zu alt für den Scheiß. ;D Nee, eher zu vernünftig. Ich habe es einmal erlebt, daß bei >200 das ESP das Kommando übernommen hat. Das braucht kein Mensch. :icon_papiertuete-kopf:
Aber schnell ist immer relativ. Mir ist einmal auf der Landstraße in einer Kurve bei 110-120 lt. Tacho plötzlich der Luftdruck eines hinteren Reifens verloren gegangen. Gott sei dank kam niemand entgegen und ich habe es geschafft, die Kiste abzufangen.
Das ist einfach alles Irrsinn! Ich bin heilfroh, daß es bei mir vor 2 Jahren klick gemacht hat. Seitdem fahre ich entspannt und winke denjenigen, die mich 10km zuvor überholt haben, wenn sie die paar Sekunden Vorsprung wieder verlieren, wenn sie z.B. als Linksabbieger den Gegenverkehr passieren lassen müssen. Oder Hupe, wenn sie
auf der Straße in der Schlange zur Zapfsäule stehen, weil sie an dieser Tankstelle gerade einen Cent/Liter sparen können. :icon_doh: :besserwisser:
Puh, emotionales Thema
LG
Klaus
Is ja schön, daß hier ein 16 jahre altes Auto als Beispiel zum freifahren genutzt wird. Das läst sich natürlich 1:1 auf unseren Yaris übertragen. Genauso wie der Vergleich zum menschlichen Körper. Werde mal beim Fth ein Muskel ähh Motoraufbautraining beantragen.
Der Mythos kommt wohl eher von den ungeregelten Kats, wo die Ablagerungen verbrannt werden mussten. Aber die gibts jetzt schon 15 Jahre nicht mehr.
Du hast offenbar noch nicht mitbekommen, daß sich der TE nicht mehr meldet und der Thread inzwischen in eine etwas andere Richtung läuft? Hast auch nicht rechnen können, daß der Punto auch heute noch keine 15Jahre alt wäre. Wie Du darauf kommst, daß bis vor 16Jahren ungeregelte Kats verbaut worden sind, erschließt sich mir nicht. Aber mir erschließt sich auch nicht wirklich, warum ich überhaupt auf Deine netten Kommentare eingehe.
Wer Süffisanz findet, darf sie behalten.
Na warte es mal ab, vielleicht wird Dein Yaris auch einmal so alt. ;)
War auch nur ein Beispiel, auch ein junger Motor kann betroffen sein. Und zum Thema Mythos...auch moderne Motoren mit Katalysator produzieren Ablagerungen. Teilweise sogar so heftig, dass die Motoren arg ruckeln und nur in der Werkstatt gereinigt werden können, weil sie zerlegt werden müssen. Ein typischer Vertreter war der 1.4 Liter mit 90 PS in Corsa und Tigra. Natürlich mit Kat und Einspritzung. Wer den länger in der Stadt bewegte bekam Probleme.
Ich helfe ab und an in einer Werkstatt aus, wo wir regelmäßig Motoren zerlegen, Du wärst erstaunt was da an Ablagerungen und Verkokungen an Ventilen, Kolben und im Ansaug- und Abgastrakt entstehen. Dafür müssen die Autos nicht alt sein, auch falsches oder altes Öl sind dann nicht die Ursache.
Klar, das Problem ist seltener als früher, aber aus der Welt ist es nicht.
Dahingehend war mein 85-er Escort mit Vergaser und Choke auch nach 100.000 km ablagerungsfrei unterwegs. Alles eine Sache der Einstellung und Fahrweise.
@ Klaus
Nicht aufregen, manches muss man erlebt und gesehen haben, um es zu begreifen. Geht mir auch nicht anders.
Die Kraft der zwei Herzen! ;D Danke Dir!
LG
Klaus
Da sich heute eine Gelegenheit ergab bin ich kurz in der Werkstatt vorbei und hab mal gefragt.
Es verhält sich wohl so wie bereits teilweise vermutet wurde: Wenn ein Fahrzeug "geschlichen" statt gefahren wird und entsprechend lange Standzeiten ebenfalls dazugehören, dann wird der Motor nie wirklich warm und warm meint hier
richtig warm. Das wiederum sorgt dafür, dass Ablagerungen, die sich dort bilden nicht, oder nicht mehr vollständig, gelöst werden und damit im Motor an den beweglichen Teilen bleiben. Die Ventile wurden hier bereits als Beispiel genannt und das ist korrekt. Ein Wort zu den Additven: Das sind Zusatzstoffe, die das Fließverhalten, in dem Falle von Motoröl, verbessern. Sie wirken zwar der Ablagerung desselben entgegen, aber gänzlich verhindert wird es eben nicht. Wie viele bewegte Teile in einem Motor mit Öl in Verbindung kommen und sich folgerichtig durch ihre Bewegung im Fahrbetrieb erwärmen, dürfte klar sein. Praktisch alle. An praktisch allen kann dementsprechend eine Ablagerung entstehen. Das Resultat ist wie hier ebenfalls schon beschrieben wurde Leistungsverlust weil der Motor nicht frei läuft.
Aber zurück zum Thema. Ein Motor reinigt sich praktisch dadurch selber, dass er all diese Ablagerungen u. Rückstände aus Verbrennungsvorgängen über Hitze löst, verbrennt und nach hinten über den Auspuff entsorgt. Wenn die erforderliche Hitze nicht erreicht wird (über längere Zeit), dann dürfte ebenfalls klar sein, dass die Ablagerungen immer "dicker" werden. Aber jetzt kommt's! Das an sich macht dem Motor normalerweise noch nicht mal was aus. Also deswegen kann er nicht kaputt gehen, so wie ich das angenommen hatte. Aber wenn er eine Leistung erbringen muss, die er sprichwörtlich nicht gewöhnt ist (und genau dieser Punkt ist eben unkalkulierbar),
dann kann er kaputt gehen, weil eben diese Ablagerungen da sind und dafür sorgen, dass er schwerer läuft.
In einem Post wurde etwas von rasselnden Ventilen geschrieben. Das o.g. dürfte die Erklärung sein. Der entsprechende hat sich in der Folge aber total richtig verhalten, er hat den Motor behutsam immer wieder warm gefahren und ihm damit Gelegenheit gegeben das Zeug loszuwerden, das in ihm hing. Und das ist im Prinzip die Methode die Sache anzugehen. Schön warm fahren über eine längere Strecke, so dass der Wagen auf Temperatur kommt, danach gib ihm. Ebenfalls über eine längere Strecke, dass die Rückstände der gelösten Ablagerungen verbrennen und hinten rausfliegen. Das ist also das Freifahren und es existiert wirklich. Der Witz dabei ist einfach den Wagen über einen längeren Zeitraum warm zu kriegen, dass er sich selber ausputzen kann. Das ist alles.
Übrigens es ist egal um was für einen Motor es sich handelt, das oben beschriebene gilt für Benziner u. Diesel gleichermaßen und genausowenig interessiert in dem Zusammenhang ob es ein moderner oder ein alter Motor ist. Denn z.B. Öl oder Verbrennungsrückstände interessieren sich nicht dafür worin sie sich befinden.
Ich hoffe das hilft.
Gruß Joe
Danke.
Opel Ascona C. Mit ca. 45.000km übernommen, mit ca. 285.000km verkauft. Ich glaube es war um 160.000km das die Zylinderkompression geprüft wurde. Der Meister war erstaunt weil "das hat ja mancher Motor neu nicht".
Übrigens hatte ich bei um die 120 oder 140tkm einen U-Kat nachgerüstet, auf 50% Eigenkosten. Idealist halt schon vor 20 Jahren. Trotz Vergaser und U-Kat keine Ablagerungen nach weiteren >100tkm. Also im Motor. Auspuff/Kat weiß ich nicht.
Ich möchte mich hier bei allen entschuldigen, wenn ich mich aufgeregt habe. Also, ich hoffe ich habe Euch net aufgeregt. ;)
LG
Klaus
Tut es. Danke für Deine Mühe und die Infos!
Aber ich denke das ein Diesel für solche Ablagerungen etwas empfänglicher ist als ein Benziner wenn er hauptsächlich im Stadtverkehr tuckert da der Dieseltreibstoff selbst Öl ist, Dieselverbrennung ist Ölverbrennung und verursacht naturgemäß mehr Ruß und weitere Verbrennungsrückstände welche sich bei entsprechenden Betriebsbedingungen ablagern können.
Das ist beim Benziner vielleicht nicht so ausgeprägt da hier kein Öl sondern "Lösungsmittel" (ein anderer Vergleich fällt mir auf die schnelle nicht ein..) verbrannt wird, die meisten Ablagerungen können hier vom eher "passiven" Motoröl herrühren.
Ich hatte gedacht dass das Thema "Ablagerungen" bei heutigen Verbrennern eher eine untergeordnete Rolle spielt da sich auch die Schmieröle weiterentwickelt haben bzw. sich weiter entwickeln mussten, schliesslich haben sie in heutigen hochgezüchteten (überzüchteten?) Motoren mehr zu leisten als damals.
Das Hauptproblem beim Diesel ist wohl der Partikelfilter, der kann sich verabschieden, wenn der Wagen nie so richtig warm wird.
Gruß Joe
Danke auch von mir!
Man erinnere, noch 2013 oder doch 2012 hatte eine "Einrichtung mit Reichweite" getestet und befunden, daß sich ein toller deutscher moderner Diesel schon bei 10.000km im Jahr lohnt. Klar, die Garantie übersteht der, aber dann? Völliger Irrsinn in meinen Augen.
Schlage als Stichworte "flüchtiger" vor und "dünnflüssiger".
Von Null Partikeln würde ich übrigens auch bei einem HSD nicht ausgehen. Jemand hat mal Vergleichsmessungen mit E85 (Bioethanol) gemacht. Angeblich war seitdem der Auspuff innen weniger schwarz, als mit Super.
Wer hinterfragt schon das Öl, das ihm die Werkstatt einfüllt? Wenn man mir sagt "ein Gutes", bringe ich lieber mein eigenes Öl zur Hinterhofwerkstatt und laß die machen.
Der Downsizing-Turbo-Quatsch wird schon noch seine Opfer fordern. Gut das wir anders entschieden haben.
LG
Klaus
Ja. Und
Turbolader
Einspritzpumpe
Verkokte Injektoren
Fehlfunktion vom AGR(?), ein regeldings, dessen Alarming nicht selten auch wegen Leistungstuning deaktiviert wird. :mst: Klasse Dreckschleudern dann...
Ja, das haben wir. 1,5 Liter bei ca. 75 PS ist mehr als ausgewogen ;). Außerdem sollte man bei alldem nie außer acht lassen, dass das System einer Marktwirtschaft wie wir sie haben nur dann funktioniert, wenn von Zeit zu Zeit auch was kaputt geht. Geplante Obsolescence
(Abnutzung) heißt hier das Zauberwort. Aber ich schweife ab, Verzeihung :-).
Gruß Joe
Ich halte durchaus Kleinwagen für die Autobahn tauglich.
In den 70ern ist man auch mit Kleinwagen in den Urlaub und zurück gekommen, und heute sollte das alles nicht mehr möglich sein?
Klar das man dann auch nicht ständig im letzten Drehzahldrittel die Motoren arbeiten lässt, zweidrittel der Drehzahl reicht da allemal.
Ich habe nun bewusst ein Downsizing gemacht. Wir brauchen keinen Kinderwagen mehr mitschleppen, ich bewege mich überwiegend um eine Stadt herum, also warum nur noch Kilo und Blech mitschleppen?
Danke Joe für deine Ausführungen, demnächst habe ich die Möglichkeit diese umzusetzen und auf Wirksamkeit zu überprüfen, mal sehen was aus dem Cuore rauszuholen ist - ich hoffe doch etwas bessere Fahrleistungen bei geringfügig besseren Verbrauch.
Einerseits richtig, wobei ich dabei an solche Schmuckstücke wie BMW Isetta, Messerschmitt Kabinenroller oder Goggomobil denke.
Allerdings kenne ich auch einige Stories von Leuten, die damit tatsächlich lange Reisen gemacht haben und diese besagen, dass es zwar machbar ist, aber komforttechnisch einiges an Einschnitten bedeutete.
Damals hielt man noch was aus... ;D