Quelle und kompletter Artikel: Auto Motor und Sport (http://www.firmenauto.de/bosch-hybridisierung-zum-sparpreis-6507824.html)
Prinzipiell nicht uninteressant, gewissermassen "Hybrid-light". Läuft die rekuperation und E-Unterstützung beim anfahren dann über einen (Zahn?)-Riemen der "erstarkten" Lichtmaschine die dann ja auch e-Motorenfunktion übernimmt?
Weitere Infos von Bosch direkt: Boost Recuperation-System (http://www.bosch-presse.de/presseforum/details.htm?txtID=6287&tk_id=108). Sicher auch interessant (ich habs noch nicht gelesen): Bremsregelsystem ESP hev von Bosch für Hybrid- und Elektrofahrzeuge (http://www.bosch-presse.de/presseforum/details.htm?txtID=6418&locale=de). Überhaupt strotzt die Bosch-Seite vor umfangreichen Dokumenten, was die so alles entwickeln! Wow!
Als größter Autozulieferer sind sie natürlich an vielen Sachen beteiligt bzw. entwickeln auch viel selbst und bieten es dann den Autoherstellern an. Das meiste wird aber wohl inzwischen in enger Zusammenarbeit mit den Autobauern entwickelt. Für mein empfinden sind die heimlichen Autobauer inzwischen die Zulieferer.
Ich sehe mir die Seiten bei Gelegenheit mal an, jetzt mache ich erstmal Feierabend und fahre unsere Maschinen und PCs runter.
Naja, sieht ja gar nicht mal so schlecht aus. Die Zusatzbatterie ist mit 48 Volt vielleicht etwas schwach. Um eine hohe Leistung zu erzielen, muss hier viel Strom fließen, d.h. die Batterie kann nur für eine kurze Dauer Energie liefern.
Wenn die angegebenen Eckwerte stimmen, ist das doch gar nicht mal schlecht und ein guter Ansatz für eine künftige Volks-Hybridisierung.
Die angegebene KW-Leistung ist in etwa halb so stark wie beim Jetta Hybrid und damit wahrscheinlich in Verbindung mit der kleinen Batterie zu schwach, um das Fahrzeug in einer Art elektrischen Modus bewegen zu können. Aber das ist ja auch nicht das Ziel.
Einsparung von 15% wäre wirklich nicht schlecht, wenn das System dafür entsprechend günstig in der Anschaffung ist. (Vergleich Einsparung 25% bis 30% beim Jetta Hybrid).
Das ist ja sehr faszinierend, dass mehrere Hersteller fast zum gleichen Zeitpunkt die gleiche Systeme präsentieren.
Schäffler:
http://www.schaeffler-group.com/content.schaefflergroup.de/de/press/press-releases/press-details.jsp?id=36973190 (http://www.schaeffler-group.com/content.schaefflergroup.de/de/press/press-releases/press-details.jsp?id=36973190)
Valeo:
http://cesa-automotive-electronics.blogspot.de/2012/05/48-v-what-is-so-interesting-this-time.html (http://cesa-automotive-electronics.blogspot.de/2012/05/48-v-what-is-so-interesting-this-time.html)
Ich finde das ist nicht ungewöhnlich, auch Zulieferer lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen und stehen untereinander im Wettbewerb. Besonders die großen wollen ihre Marktanteile halten oder neue hinzugewinnen. Letzteres besonders mit neuen Techniken.
Huhu,
ich finde das System gut, frage mich aber ob statt der kleinen Li-Ion Batterie in diesem speziellen Fall nicht vielleicht Supercaps besser gewesen wären? Sieht momentan ein wenig aus, als drängt die schlechte Energiedichte die Supercaps bei mobilen Anwendungen langsam aber Sicher ins Abseits, zumal die Leistungsdichte moderner Li-Ions inzwischen ja enorm ist und mit den Caps durchaus mithält. Die für die Li-Ion Batterie angegebenen 0,25 Kwh sind so gut wie nix. Da hat ein Ebike-Akku mehr Energie. Von daher vermute Ich ganz stark, das dieser wirklich nur die absoluten Lastspitzen auffängt und ansonsten schnellstmöglich an den 12-Volt Akku durchreicht, wie man es klassisch mit Caps machen würde.
Auf die normale 12 Volt Batterie kann man schon aus Sicherheitsgründen beim Auto auf keinen Fall verzichten, zuviele wichtige Systeme hängen da einfach dran.
Das Konzept habe Ich bei meinem E-Max Roller: Der hat ausschließlich eine 48 Volt Batterie und versorgt das 12 Volt Bordnetz für Licht und Elektronik nur aus einem Umrichter. Sobald der Ausschaltet ist sofort alles finster, nichtmal eine Standbeleuchtung oder Warnblinkanlage ist möglich. Wäre für ein Auto nicht so praktikabel.
Gruß,
Thomas.
Das System soll wohl hauptsächlich dazu dienen das Auto beim Anfahrvorgang mit "anzuschieben", gerade im Stadtverkehr tritt dieser Zustand ja häufig auf und kostet recht viel Sprit.
i
Und das Auto bei niedrigen Geschwindgkeiten zu bewegen ...
10-14 PS können auch für Tempo 70 oder 100 gut sein, wenn man die Scangauge "Hp" (Horsepower) Anzeige so beobachtet.
Dauert dann alles etwas mit dem Beschleunigen.
Stimmt, um ein Auto am rollen zu halten braucht man in dem Geschwindigkeitsbereich nicht viel Leistung.
Hallo nochmal,
bei 0,25 Kwh kann der Akku die angegebene Energie von 10 KW für 1 Minute und 30 Sekunden liefern. Sollte wie bei Toyota nur ein Ladefenster benutzt werden hat man wohl nicht mal 1. Minute 10 KW Leistung. Das reicht für den angegebenen Zweck, Anfahr und Bremsmomente zu puffern natürlich aus. Lange Segelstrecken werden aber wohl er seltener sein, zumal der Verbrenner ja mitgeschleppt werden muß, wenn der Generator den Platz der normalen Lichtmaschine einnimmt.
Dies war allerdings ja auch der Zweck, und Ich finde es bemerkenswert das die Akkus eine so hohe Leistungsdichte bieten. Ich vermute allerdings, das über den Umrichter sofort Strom aus, bzw. in die 12-Volt Batterie geleitet wird. Diesen Umrichter kann man ja unmittelbar neben der 12-Volt Batterie plaziert sein, dann sind auch hohe Ampere-Raten machbar. Bin mal gespannt, wann Ich das erste Auto mit der Technik zu fassen kriege. :)
Gruß,
Thomas.