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Thema: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels) (20198-mal gelesen)
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Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 15
@hybbi56: Du kannst auch mehrfach "richtig" zitieren, siehe Beiträge wo es heißt:

Zitat
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Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 16
Ich dachte, ich schildere hier noch ein paar Erfahrungen. (Der Fahrbericht ist auch schon im Gange, aber da habe ich noch nichts vorzeigbares, @Jorin .) Wenn ich zu sehr in Belanglosigkeiten abdrifte und solche Texte nicht gewünscht sind, Bescheid geben. Keine Ahnung, ob man die Beiträge sinnvoll zusammenführen kann?

Wir kennen das alle. Man ist auf einer Veranstaltung und man unterhält sich so über Gott und die Welt. Und was läge da nicht näher, als einmal das geliebte beräderte Blech ins Spiel zu bringen. Und schon haben wir eine interessante Talkrunde: Mehrere Personen aus unterschiedlichen Berufen.
Der eine freute sich schon auf seinen zukünftigen Firmenwagen, einen A3 1,4 TFSI, der andere wiederum hatte schon einen (Ford Mondeo Diesel irgendwas mit 150PS, den ich übrigens auch mal gefahren bin), und wieder ein anderer steht kurz vorm Autokauf.
Natürlich war auch meine Wenigkeit im Gespräch, nach dem Stunt eines radikalen Wechsels der automobilen Gesinnung.

Ich muss da kurz anmerken, als jemand der es entweder klassisch und/oder innovativ mag, sind diese Gespräche oft sehr ermüdend.
Der A3 fährt sich ja so klasse, und der Innenraum erst und die nächsten 15min wird dann erstmal kleinlichst über das Cockpit beipflichtend geschwärmt und wie toll der doch mit schwarzen Grillapplikationen aussieht, wie spritzig doch der Motor ist und auch das Getriebe…
Mein Blick schweift über das angrenzende Maisfeld, dessen grüne Wellen im Kontrast zum strahlend blauen Himmel einem ein genugtuendes Rauschen in das vom Gespräch abgewandte Ohr mischten und ich mir die Frage stellte:
Soll ich etwas dazu sagen? Mal wieder derjenige sein, der es wieder anders als alle anderen gemacht hat? Mich abseits der political correctness darüber lustig machen, dass der Wagen eigentlich ebenso wenig Seele hat, wie dem Prius immer vorgeworfen wird?
Sind das wirklich Petrolheads, die sich dort unterhalten oder nur im Alltag gefangene Menschen, die gerne welche wären indem über aufgeschönten Einheitsbrei schwärmen?

Spulen wir etwa ein Jahr zurück. Der GT86 befindet sich seit über einem Jahr in meinem Besitz und nach Heckschwinger-Kapriolen im Regen, ernüchternden Ampelrennen, eingezogenem Schwanz auf der Autobahn, gebeuteltem Portemonait (ja, ich lehne die neue Schreibweise ab) und dennoch grinsend ziehe ich die Bilanz, trotz allem ist(war) es ein lohnenswertes Auto.
Was wissen die anderen mit ihren Frontkratzern schon von wirklichem Fahrspaß. Was wissen die mit ihren aufgebohrten Modellvariationen schon von Gewichtsverteilung und Kurvendynamik. Wenn es einem darum geht, sich selbst als Fahrer weiter zu entwickeln, Feedback von der Straße und dem Wagen zu bekommen… DAS ist fahren. DAS ist Sport. Auf der Autobahn den Dicken zu machen ist albern.

Wieder in der Gegenwart, die in der Sonne badende Silhouette des GT verschwimmt zu der Keilform meines neuen treuen Begleiters, die von den Deutschen als Mauerblümchen verschmähte Zielscheibe für die eigene Ego-Aufwertung: Der 2011er Prius.
„Ja, was weiß ein Prius-Fahrer schon von Fahrspaß.“, und ich entgegnete nur ein müdes Lächeln. Einer meiner Leute war da nicht ganz so laut, schließlich wurde sein toller Golf neulich vom Mauerblümchen ordentlich versägt. Da sich VW gegen eine Steuerkette im Golf 5 entscheiden hatte, muss er bei gerade mal 134000 auch nochmal 700€ für einen Zahnriemen auf den Tisch legen, bevor er seinen Wagen verkaufen und sich in den neuen A3 setzen kann, knapp 40000€ für einen Kompakten mit mittelmäßiger Maschine, den er sich sonst nie gekauft hätte. Bei 40000€ Budget ist das sein Traum?
Insgeheim denke ich mir: Du Langweiler.
Aber wie böse kann man einem Kumpel nach fast 30-jähriger guter Freundschaft schon sein? Schließlich neckt man sich mit einem zwinkernden Auge. Geschmäcker und Prioriäten sind nunmal verschieden. Ich bin ja auch erst bei Mitsubishi gelandet, weil mein Vater einen fuhr, nicht weil deren mäßige Qualität oder dieselnde Hydrostößel der GDI-Motoren mich gelockt hätten.

Dennoch kam das Thema Hybrid auf und erschreckenderweise wurde mal wieder deutlich, wie gut die automobile Propagandamaschinerie funktioniert und je weiter das Gespräch ging, ging es immer weiter in Richtung „ja, aber…“
„Aber der Akku ist so schmutzig…“ – „Wird aber zum Großteil recycled und im Gegenzug fallen andere klassische Teile weg. In der Summe ergibt sich kein Unterschied.“
„Aber die Herstellung des  Autos ist schmutzig…“ – „Toyota baut schadstoffarme Werkstätten, hat umfangreiche Umweltprogramme. Etc…“
„Wenn der Akku kaputt geht, wirste arm…“ – „Ist unwahrscheinlicher als ein Motor oder Getriebeschaden bei einem normalen Fahrzeug. Kannst Taxiunternehmen und sogar die Autobild fragen.“
„Aber… die Quelle dieser Angaben ist doch von Toyota.“ – „Jo, und? Welche Quellen hast du bisher für deine Behauptungen? Ich habe Tüv-Reports, ADAC-Tests, sogar die Autobild auf meiner Seite.“

Es ist so ein bisschen wie das Quartett der Erwachsenen. Da wird zum einen an eine verblasste alte Wertevorstellung festgehalten, aber nicht gelebt. Stattdessen schmeißt man Karten von Konjunktiven auf den Tisch, teilt durchaus erreichbare Träume, die man nicht lebt. Ist stolz, Teil eines Mainstreams zu sein als persönliche Anerkennung. Hält sich für vernünftig, ohne vernünftige Entscheidungen zu treffen. Globale Erderwärmung, Nanopartikel, die es sich in der Lunge gemütlich machen... alles Schreckgespenster einer anderen Welt.

Auch wenn das oben geschriebene eine Mischung aus Verbitterung und Zynismus zur Schau stellt, rede ich immer noch von meinen besten Freunden, mit denen ich durch Dick und Dünn ging und immerhin erntete ich auch Anerkennung für meine Entscheidung.

Später am Abend (eher morgens) habe ich dann den Fahrdienst gemacht und einige Leute nach Hause gefahren. „Huch, fahren wir schon?“, „Was ist denn das da für eine Anzeige…. Ach das ist Hybrid, das haben wir bei BMW auch…(lol)“, „4,6L Diesel… boah, das bringt ja voll w… ach das ist kein Diesel? Ein Benziner? Kein Stecker? *Stille*“, und ich könnte mit Sicherheit ein Buch schreiben über all die Leute, die ihre Begeisterung zeigen, aber dennoch keinen Schritt weitergehen und lieber dort verweilen, wo sie gerade sind, weil sie der Technik nicht trauen, obwohl es allen Anlass dazu gibt.

Der Mondeo fuhr sich übrigens besser als der Prius, nicht dass man mich noch als hirnlosen Fanboy abstempelt. Den Dieselruck muss man sich erst wieder drauf einstellen (ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb sich viele Leute so schwer tun, hinter einem Prius herzufahren ;) ), aber Fahrwerk war klasse und der Wagen viel agiler unterwegs. Innenraum mit dem digitalen Tacho war auch recht annehmbar. Das Navi hingegen ebenso träge….

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 17
Ich dachte, ich schildere hier noch ein paar Erfahrungen. (Der Fahrbericht ist auch schon im Gange, aber da habe ich noch nichts vorzeigbares, @Jorin .) Wenn ich zu sehr in Belanglosigkeiten abdrifte und solche Texte nicht gewünscht sind, Bescheid geben. Keine Ahnung, ob man die Beiträge sinnvoll zusammenführen kann?

Die sind doch hier in deinem Thread sinnvoll zusammengeführt?  ;)

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 18
Mir gefällts :applaus:  :applaus:

Ich finde das der Text toll geschrieben und gut zu lesen ist und finde mich irgendwie darin wieder  :-[

Ist halt was anderes als das hier im Forum im Moment überhand nehmende Marken-, Technik- und Ideologiebashing  :besserwisser:  :-X  :-P

Edit: Rechtschreibfehler :-[

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 19
Danke.

Solange sich jemand daran erfreut, schreibe ich weiter.

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 20
Hier wieder ein kleiner Bericht aus der persönlichen Autowelt.
(Sry Jorin, ich habe den Fahrbericht für den P3 nicht vergessen. Im Moment habe ich da keinen richtigen Kopf für. Ich setze mich da mal dran, wenn ich wieder mehr Luft habe)

Mein Kollege, den ich irgendwann glaube ich schon mal erwähnt hatte, bekam besagten A3 und ich durfte auch mal ans Steuer.

Wo der A3 punktet, weshalb ich nicht tauschen würde und was Toyota lernen kann, was evtl. Audi lernen könnte:

Nachdem ich schon den Mondeo Diesel mit Automatik fahren durfte, war nun der A3 dran, der frisch von meinem bis über beide Ohren grinsenden Kumpel vorgefahren wurde.
Über das Design kann man sich natürlich streiten. Das ist ein Fahrzeug an dem man vorbeigeht auf dem Parkplatz ohne den Hals zu verdrehen. Was mir gefiel waren die neuen Scheinwerferdesigns mit den Blinkern, die sich nach außen bewegen, die gute Ausleuchtung bei Nacht. Soweit so gut. Dass Audi die Scheinwerfer abdunkelt damit man den Blinker sehen kann, hätte man sich auch sparen können in dem man den Blinker separiert, ist aber ein netter Designgag.
 
An sich erwarte ich von einem europäischen Fahrzeug, dass er auch problemlos größere Menschen beherbergen kann und das klappte gerade so eben. Das Lenkrad ließ sich höher einstellen und weiter rausziehen als bei meinem Prius. Das ist definitiv ein Pluspunkt für meine Knie, aber wirklich bequemer saß ich mit meinen 2m und 100kg auch nicht wirklich. Man gewöhnt sich dran, gibt sich selbst den Spitznamen Gulliver, lächelt kurz und lebt damit.

Wovon sich Toyota aber definitiv eine Scheibe abschneiden kann, ist der Innenraum. Damit meine ich gar nicht mal die Anordnung, die fand ich auch nicht wirklich besser, aber die Haptik, die Tatsache, dass man nicht auf Touchscreens rumfummeln muss und der volldigitale Tacho ist auch eine Augenweide. Zeigt er doch hochauflösend viele Informationen an, was vor allem beim Navi eine wunderbare Sache ist. Warum man dann einen zweiten Monitor braucht, erschließt sich mir nicht, ist aber auch nicht unpraktisch. Die Sprachsteuerung funktioniert ebenfalls relativ gut. Dagegen verblasst die Raumschiffatmosphäre von meinem P3 zu 90er Jahre Startrek-Nostalgie. Und doch sind es lediglich „Win-More“-Optionen. Also solche, die schön sind, auf die man aber auch gut verzichten kann. Aber Ehre wem Ehre gebührt.

Er rekuperiert!

1,4L, 150PS. Das ist voll im Zeitgeist der Downsizing-Strategie und wenn man vom HSD umsteigt merkt man schnell eins: Die Schaltpunkte die alle Welt so toll findet, erzeugt einen Gummiband-Effekt, dem ich nichts abgewinnen kann. Man fährt los, es kommt nichts und dann gibt’s nen Ruck. Das kann man sicherlich mit Übung etwas kompensieren, dahin zurück möchte ich aber keineswegs.
Um ehrlich zu sein: Der HSD ist mein erstes Fahrzeug mit Automatik, aber die Unterschiede zu klassischer Automatik sind frappierend, wenn ich mal die Gelegenheit habe, sie zu fahren.
Auch wenn man sich vor eine roten Ampel, die jeden Moment umspringt, ausrollen lässt um dann wieder zu beschleunigen: Gummiband vom feinsten, wenn man die Schaltpunkte ungünstig erwischt. Mit dem HSD kam ich direkt zurecht, lässt sich sauber dosieren, Gänge sind schneller eingelegt. Da fühlt man sich wie ein Pilot, nicht wie ein Rennfahrer.
Vom Fahrwerk wiederum kann Toyota einiges lernen. Die Lenkung ist recht direkt und das Fahrwerk macht auch einen sehr straffen Eindruck. Als ehemaliger GT86-Fahrer habe ich da nichts zu beanstanden. Da macht das S-Paket einen soliden Job. Das weckt zwar auch keine Sportwagengelüste in mir, dafür fehlt mir einfach der Heckantrieb, aber lässt sich sehr sportlich um die Kurven zirkeln.
Was mir abgesehen vom Durchschnittsverbrauch von 7-9L noch auffiel: Es gibt eine Rekuperationsanzeige. Der A3 gewinnt Energie für das Board-Netz zurück. Ob sich das im Verbrauch nennenswert wiederspiegelt vermag ich nicht zu urteilen. Wir sind auch nicht gerade homogen gefahren. Von daher gehe ich mal davon aus, dass sich der Wagen sicher auch unter 7L bewegen lässt.

Persönliches Fazit:

Nach eine Runde durch die City und über die Autobahn habe ich mich am nächsten Tag wieder in den Prius gesetzt um zur Arbeit zu fahren. Hätte ich lieber den A3 da stehen gehabt? Eher nicht. Das HSD-Gefühl ist schon einzigartig, deswegen habe ich den Wagen ja auch gekauft. Da lockt mich keine 1,4L Nähmaschine in einem 40.000€-Kompakten hinterm Ofen hervor, sei das Cockpit noch so toll.
Andere Leute, andere Vorlieben. Man muss über den Wagen keine Nase rümpfen, das Paket ist soweit stimmig, aber eben so herrlich oberflächlich und konservativ langweilig.

Das ist alles natürlich auch ein wenig Geschmackssache, aber abgesehen vom hübschen Cockpit und dem Fahrwerk gibt’s da nichts was mich aus den Socken haut. Mein Kollege hingegen ist begeistert. Der Motor hat ordentlich Dampf ohne überdimensioniert zu sein, ihm gefällt das Design und der Innenraum. Also hat Audi sein Ziel erreicht. Ich vermisse da den Ansatz „Vorsprung durch Technik“.

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 21
@MGLX Danke schön! Sehr schön geschrieben.
Sofa, dein Bericht und entspannen.

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 22
Ganz ähnliche Erfahrungen, vor allem im Freundeskreis, erlebe ich auch grad :D

Sehr witzig... Ich komm ja quasi auch vom "Sportler" (BMW 335i Coupe) und somit kann keiner glauben dass ich mit dem Yaris zufrieden bin. Nun ja. Ist aber so.
Mit den kürzeren Federn, den Felgen und der schweren Batterie liegt die Kiste auch super und macht wirklich Laune.

Und der "Innenraum". Da haben die deutschen Premium-Fahrzeuge natürlich die Nase vorn. Aber wie sollten die sonst den gesalzenen Aufpreis rechtfertigen? :)

Alles in allem kann ich mittlerweile über die verkniffenen BMW / Mercedes / Audi Fahrer, die auf der Bahn mit 210 vorbei müssen, nur damit ich dann im Stau wieder lautlos an ihnen vorbei rolle, lachen.... Aber: jedem das seine.

Und was Leute von mir denken wegen dem Kfz das ich bewege: Ist mir schei*egal.

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 23
Ein Herbstgedicht

Die Tage verkürzen sich
Die Sonne kommt kaum noch raus
Und wenn, dann blendet sie mich
Nicht nur mich; Und verursacht Staus

Im Morgengrauen beschlagene Scheiben
Scheibenwischer die nur Dreck verreiben
Laub das den geteerten Weg verdeckt
Regen, der das Gefährt verdreckt

Der Herbst ist da, wahrhaftig hier und jetzt
Trotz mancher durch Finsternis und Nebel hetzt
Der Prius heult auf, wird später still
Ich habe die Heizung an, da ich die Wärme will

Die Kälte wird den Akku schwächen
Das Warmlaufen kostet seinen Tribut
Die Tankstelle wird den Verbrauch rächen
Trotzallem fahr ich im Prius gut.

Wohl dem, der sich gedulden kann
Ich komme an, nur wann?

So warte ich in rote Augen blickend
Von hellen Irrlichtern getrieben
An deftigen Abgasen erstickend
Ich wär gern zu Haus geblieben

Im Bett mag ich lieber liegen
In der Badewanne besser noch
Doch die Arbeit bleibt leider liegen
Vorbei ist das Sommerloch.

;D

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 24
Schöner Bericht
Von daher gehe ich mal davon aus, dass sich der Wagen sicher auch unter 7L bewegen lässt.
Gehe ich fest von aus. Ich habe einen Kollegen, der einen Audi A3-Schalter als Benziner hat. Der bewegt den Wagen durchschnittlich mit 5,0 Liter pro 100 km. Ich will allerdings nicht hinter diesem Kollegen herfahren. Das würden meine Nerven nicht mitmachen ;-)

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 25
So, es ist mal wieder so weit. Das Jahr ist vergangen und damit ist mein Prius-Jahr quasi voll.

Zeit, eine finanzielle Bilanz und persönliche Konsequenz daraus zu ziehen:

Jahrekilometerzahl 20000
Durchschnittliterpreis: ca. 1,32€

Prius 3:
Durschschnittlicher Verbrauch: 4,8L/100km
KFZ-Steuer: 36€
Versicherung im Jahr: ca. 1560€

Gesamtjahreskosten: ~2863€
Monatliche Belastung: ~239€


GT 86:
Durchschnittlicher Verbrauch: 8,5L/100km
KFZ-Steuer: 178€
Versicherung im Jahr: ca. 1840€

Gesamtjahreskosten: ~4262€
Monatliche Belastung: ~355€


Wenn das nicht mal der Hammer ist, fast 1400€ im Jahr gespart.
Der Wert beinhaltet natürlich eine gewisse Unschärfe, kommt aber hin. Dazu entfallen Reifen, die ich auch gebraucht hätte und wer weiß noch was.

Jetzt kommt allerdings der Hammer. Ich hatte ja irgendwo schon mal erwähnt, dass mein Kumpel seinen Z4 verkaufen will...

Z4:
Durchschnittlicher Verbrauch: 7L/100km (Grob angepeilt laut Aussage des Kollegen, denke das kann klappen)
KFZ-Steuer: 148€
Versicherung im Jahr: ca. 334€  :icon_charly_rofl:

Gesamtjahreskosten: ~2330€
Monatliche Belastung: ~194€


Das wären dann nochmal 530€ Jahresersparnis + vermutlich ca. 4000€, die ich beim Verkauf des P3 noch rausbekommen würde.

Da wird man natürlich nachdenklich... Auto 1.0. Wieder dahin zurück, wieder Schaltwagen? Wieder am unteren Ende der Sauberkeit ansiedeln? Fragen über Fragen... gehen wir das Gedankenspiel weiter durch:

Angenommen ich bekäme für meinen Prius noch 11.000, würde den BMW für 7,5k kaufen, hätte ich den Wertverlust ausgeglichen und hätte eine noch niedrigere monatliche Belastung, ein solides Cabrio.  :icon_look:

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 26
Na aber Hallo! Jetzt, wo du ins richtige Alter für die Familienplanung kommst, soll es ein unpraktisches Cabrio werden? Dann muss der Nachwuchs wohl im Kofferraum mitfahren? Ach Moment... Welcher Kofferraum?  :-D

Letztendlich ist das natürlich deine Entscheidung, die kann und sollte dir niemand abnehmen. So verlockend so ein günstiges Cabrio auch auf den ersten Blick sein mag... Wie zuverlässig es ist, kannst du nur raten. Beim Prius 3, so unglaubwürdig das klingt, kannst du sicher sein, keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. Gilt das auch für einen BMW Z4?

Wie ist das da mit der Allwettertauglichkeit? Kommt das Auto gut mit einem Winter klar? Leidet das Stoffverdeckt nicht zu sehr? Ist dir der Umweltgedanke völlig egal? Und die wichtigste Frage: Passt du überhaupt rein?  ;D  ;)

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 27
Sind die Versicherungen überhaupt Vergleichbar?
Wenn ich den Z4 mit meinen Konditionen durchspiele komme ich auf ~550€
Beim Auris bin ich bei ~800€ bei vergleichbaren Leistungen. Der Prius liegt ähnlich.

Du versuchst dir da nicht gerade den Z4 schönzurechnen :-/

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 28
Gerade mal grob durchgespielt, aber wirklich nur grob, und ich bin da mit einem Z4 auch günstiger als mit meinem P4. Aber Versicherung ist ja nicht alles.

Antw.: Erfahrungsbericht Prius 3 Executive Prefacelift (Chroniken eines Wandels)

Antwort Nr. 29
Jetzt macht doch den Z4 nicht schlecht. Schönes Auto!

Eine so günstige Möglichkeit ein Cabrio zu fahren, wenn man möchte (nix für mich), gibt es wohl selten. Und der Umweltaspekt ist beim Prius nur relativ besser - beides sind Dreck- und CO2 Schleudern. Wenn der Z4 schnell bewegt wird, ist er zumindest im Schnellbetrieb beim cw x Stirnfläche Wert besser als der Prius. Und 42 von 50 Punkten im Kapitel Schadstoffe spricht durchaus für "saubere" Verbrennung.

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3564&info=BMW+Z4+sDrive20i+Automatic

Gruß

Wanderdüne