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Thema: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an (10858-mal gelesen)
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Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Zitat
Noch nicht lange im Amt, sieht sich die Direktorin des Verbands Region Stuttgart heftiger Kritik ausgesetzt. Es geht um das neue Dienstfahrzeug, mit dem Nicola Schelling demnächst von Stuttgart aus Termine in Göppingen, Herrenberg oder Ludwigsburg wahrnehmen will.

Ausgewählt hat die 47-Jährige nach Informationen unserer Zeitung allerdings kein modernes Fortbewegungsmittel aus regionaler Produktion von Mercedes-Benz oder Porsche. Vielmehr wird Schelling mit einem Model S der US-amerikanischen Marke Tesla unterwegs sein. Diese Entscheidung kommt bei einigen Regionalpolitikern nicht gut an.


Quelle und kompletter Artikel: Stuttgarter Nachrichten

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 1
Hier sieht man einmal wieder, dass unsere Politiker zum größten Teil aus Heuchlern bestehen.
In Sachen Umweltschutz die "Vorreiter" spielen, jedoch wenn es um Deutsche Statussymbole geht ist alles wieder vergessen. :-P
Kaum ein Politiker ist hier als "Vorbild" zu betrachten.
Ich begrüße den Schritt von Frau Schelling sehr und würde es begrüßen, wenn mehrere Politiker in Bezug "Statuskarossen" auf umweltfreundliche Fahrzeuge setzen würden.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 2
Einerseits begrüße auch ich den Schritt von Frau Schelling, andererseits frage ich mich trotzdem, ob ein derart teures Fahrzeug wirklich notwendig ist. Preislich wie auch ökologisch gibt es sicher bessere Alternativen.
Es geht anscheinend immer noch hauptsächlich um Statussymbole, egal wo sie herkommen und das an sich halte ich für völlig übertrieben.

Aber schön das sie das Fahrzeug jetzt privat bestellt und mit ihrem Geld bezahlt. Denn das kommt immerhin aus Deutschland. ;)

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 3
Sehe ich wie du auch, es würden locker auch Mittelklassefahrzeuge reichen, mit mittlerer Motorisierung. Einige Grüne leben das vor, aber längst auch nicht alle. Dumm angeguckt werden sie sicher und müssen sich bestimmt dumme Kommentare ihrer Kollegen anhören. Da gabs mal einen Artikel oder Bericht drüber im Fernsehen, ob ich den nochmal wiederfinde?  :-/

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 4
Die Reichweite und Höchstgeschwindigkeit der momentan am Markt verfügbaren umweltfreundlichen Mittelklassefahrzeuge dürfte für die zu stellenden Anforderungen nicht ausreichen.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 5

Die Reichweite und Höchstgeschwindigkeit der momentan am Markt verfügbaren umweltfreundlichen Mittelklassefahrzeuge dürfte für die zu stellenden Anforderungen nicht ausreichen.


???

Da gibt es doch massig. Ein Tesla ist in der Höchstgeschwindigkeit begrenzt, den Wert schafft heute fast immer schon die Einstiegsmotorisierung. Die Reichweite dürfte wohl jede normale Mittelklasse überbieten. Und wie ökologisch ist ein Tesla noch bei Vollgas?

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 6
Bei "Vollgas" vergleichbar "hochökologische Autos" der "Leuchttürme" "Daimler und Porsche" gibt es nicht.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 7

Die Reichweite und Höchstgeschwindigkeit der momentan am Markt verfügbaren umweltfreundlichen Mittelklassefahrzeuge dürfte für die zu stellenden Anforderungen nicht ausreichen.


Nicht dein ernst, oder? Fehlt der Ironie-Button?

Zuerst zur Reichweite:

Die E-Klasse von Daimler hat einen Tankinhalt von 59 Litern. Kombinierter Verbrauch beim E300 BlueTec 5,3 Liter/100 km. Macht also 1.100 km Reichweite.

Die S-Klasse von Daimler hat einen Tankinhalt von 80 Litern. Kombinierter Verbrauch beim S500 9,1 Liter/100 km. Macht also 880 km Reichweite.

Die Mittelklasse fährt also deutlich weiter als die Oberklasse.

Und nun zum Speed:

Sowohl E-Klasse als auch S-Klasse sind bei 250 km/h abgeregelt.

Beide sind auch als Hybrid zu bekommen und dann sicher umweltfreundlicher als die konventionellen Varianten, aber trotzdem alles andere als Verzicht-Autos.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 8
Es geht hier darum, ob diese Alternativen gleichzeitig "hochökologische Autos" sind. Da liegt der Tesla weit vorne, etwa um den Faktor 5, wenn er mit dem passendem Strommix nachgefüllt wird. Daimler und Porsche sind hier entweder nicht konkurenzfähig oder nicht konkurenzwillig.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 9

Es geht hier darum, ob diese Alternativen gleichzeitig "hochökologische Autos" sind. Da liegt der Tesla weit vorne, etwa um den Faktor 5, wenn er mit dem passendem Strommix nachgefüllt wird. Daimler und Porsche sind hier entweder nicht konkurenzfähig oder nicht konkurenzwillig.


Genau, WENN. Viele Tesla laufen sicher mit Atom- und Kohlestrom, aber darauf will ich auch gar nicht näher eingehen. Kann eh niemand von uns nachrechnen wie ökologisch so ein Tesla wirklich ist, vor allem wenn er ständig 200 km/h schnell fahren soll, so wie die anderen Statussymbole unserer Politiker.

Porsche würde auch ich zudem ungern der Mittelklasse andichten, bei Mercedes bekomme ich da mittlerweile auch schon Bauschschmerzen, besonders die Modelle, die die Staatsdiener fahren.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 10

Es geht hier darum, ob diese Alternativen gleichzeitig "hochökologische Autos" sind. Da liegt der Tesla weit vorne, etwa um den Faktor 5, wenn er mit dem passendem Strommix nachgefüllt wird. Daimler und Porsche sind hier entweder nicht konkurenzfähig oder nicht konkurenzwillig.


Ach so! Dann habe ich dich die ganze Zeit genau falsch rum verstanden. Ich dachte, du meinst, generell gäbe es kein umweltfreundliches Auto nicht-deutscher Hersteller, welches einem Politiker, der einen schnellen Benz oder Audi gewohnt ist, ausreichen dürfte.

Ich denke ja, es täte den meisten Politikern sehr gut, mal ihre eigenen Ansprüche zu überdenken und mal Signale zu setzen, indem sie ihren gewohnten Luxus etwas zurück schrauben - auch wenn das sehr schwer fällt. Es ist für Fahrten zwischen den Ämtern und Plenarsälen sicher nicht notwendig, eine S-Klasse oder einen Siebener zu bewegen, wenn man annähernd gleich kommod auch in einer E-Klasse oder einem Fünfer mit 200 PS weniger im Stau stehen kann. Nachts, wenn alle Straßen frei und 250 km/h möglich sind, arbeiten unsere Politiker ja sowieso meistens eher weniger.

Und bei aller Signalwirkung und Liebe zur deutschen Wirtschaft: Wenn es hier kein passendes Fahrzeug gibt, warum nicht ins Ausland schauen? Wir wollen doch alle globale Märkte, EU und grenzenloses Handeln und Wirken. Also dann auch hier!

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 11
Da weicht meine Meinung wieder ab. Viele Politiker sind bis tief in die Nacht unterwegs. Die Karossen sind meist in Sicherheitsstufen eingeteilt und werden dementsprechend nachgerüstet. Das sorgt für zusätzliches enormes Mehrgewicht. Ausstattungstechnisch gehört auch so allerhand rein. Man muss ja während der Fahrten von und nach noch arbeiten können.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 12
Das betrifft sicher nur Spitzenpolitiker? Oder auch den kleinen Minister oder Bundestagsabgeordneten von nebenan?

Scheint ja hier aber trotzdem auch alles mit dem Model S zu klappen.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 13

Kann eh niemand von uns nachrechnen wie ökologisch so ein Tesla wirklich ist, vor allem wenn er ständig 200 km/h schnell fahren soll, so wie die anderen Statussymbole unserer Politiker.

Das lässt sich schon nachrechnen, falls die Energie für die 200 km/h aus Windanlagen oder Solarzellen kommt. Generell erfordert die Herstellung eines Autos nur etwa 10 ... 20% des Energieaufwandes, der für seinen späteren Betrieb erforderlich ist.

Bei der Produktion des Nissan-Leaf-Stromspeichers mit 24 Kilowattstunden fallen einmalig drei Tonnen CO2 an. Der CO2-Ausstoß zur Produktion der Motoren ist bei Elektroantrieben niedriger. Der Tesla hat eine 3* größere Batterie, deren Produktion dürfte also ca. 10 Tonnen CO2 freisetzen.

Eine Mercedes E-Klasse mit Verbrennungsmotor setzt demgegenüber 246-109 g/km CO2 frei. Ergibt, aufsummiert über 200.000 km, 49,2 ... 21,8 Tonnen (oder 26.708,6 ... 11.834,3 m³). Da kommt die Batterie schon erheblich günstiger.

Re: Starke Frau der Region eckt mit US-Dienstauto an

Antwort Nr. 14
Hallöchen,

Erstens gibt's doch eine Zusammenarbeit zwischen Daimler und Tesla - wozu das Jammern ??

Zweitens ist dieser Tesla "S" sicher zu absoluten Traumkonditionen zur Verfügung gestellt worden.

Drittens ist wohl die 33 km Reichweite des einzigen deutschen Alternativ-Produkt, der Mercedes S500 PIH, wohl zu gering - und der Listenpreis ist 109.000 EUR (wenn auch das bei solchen Fahrzeugen reine Theorie ist).