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Thema: Akkus: Tesla vs. i3 (9404-mal gelesen)
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Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 1
Finde ihn sehr interessant. Mal schauen ob er Recht behält im Bezug auf die Teslas.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 2
Interessanter Artikel, aber mal ernsthaft sollte Telsa Elon Musk so Blöd sein? Bei den 80 KWh Model S gibt es Lebenslange Garantie ohne Laufleistungsbegrenzung der Fahrzeuge auf die Akkus.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 3
Ich glaube nicht, daß E. Musk blöd ist. Er kann gut rechnen und hat die wenigen, heute unter schlechten Bedingungen mit kurzer Lebenszeit fahrenden Akkus im Vergleich zu seinen Expansionsplänen gestellt. Wenn alles gut geht hat er in den Jahren, in denen dann Akkus ausfallen genug Geschäft im Hintergrund für kulante Regelungen (spricht Subvention des Austauschakkus auf Austauschmotor Preis Niveau) oder Preisdrücken beim Akkulieferanten.

Das Inhaltliche glaube ich durchaus. Ein "Consumer" Produkt wie ein Lap-Top Akku ist sicher nicht für das Automobil spezifiziert und nur mit Einschränkungen tauglich. Insofern ist eine komplett für das Automobil entwickelte Lösung mit Potential ausgestattet, länger zu halten. Das BMZ ist durchaus seriös, soweit ich das sehe.

http://www.bmz-gmbh.de/produkte/anwendungen/0,1,5044.html

Gruss Wanderdüne

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 4

...weiss nicht was ich von diesem Bericht halten soll....


Na, dann schauen wir doch mal  ;D

Herr Bauer: "... State of the Art sind die Zellen, die im BMW i3 verwendet werden. Eine Nickel-Kobalt-Mangan-Zelle mit Festkern ..."
Und nun eine qualifizierte Antwort [1]: "... Batterien die Lithium Nickel Kobalt Mangan Oxide benutzen sind ein Kompromiss zwischen elektrochemischer Leistung und Kosten. ..." - Ah ha! Kosten reduzieren auf Kosten der elektrochemischen Energie.

Herr Bauer: "... Man kann Simulationen in Testreihen fahren. ...". Es existieren keine verlässliche Prüfkriterien, weder EU noch IEC noch SAE. Wenn überhaupt, dann haben sich einige Hersteller etwas firmeneigenes überlegt, ist aber kein Standard-Prüfverfahren. Für mich ist das nur "Blablabla" ...

Herr Bauer: "... der Preis für 18650-Zellen, deren Lebenszeit kürzer ist, ... 20 Jahren Lebenszeit wie im BMW i3 haben eine wesentlich höhere Performance, sind auf die Wattstunde bezogen aber aktuell teurer. ..."
"Hüstle" - wie war das nochmal mit "Kompromiss zwischen Leistung und Preis"? -> "BlaBlaBla" ...

-- Ich muss hier abbrechen -- das ist ja nicht zum aushalten!

Mein Fazit "Verkaufspräsentation eines BMW i3". Der ADAC macht weiter wie bisher. Wenn die ersten BMW i3 Akkumulatoren nach fünf Jahren, oder 80 Tkm schlapp gemacht haben, dann sollte her Bauer nochmal ein Interview geben.

Grüße, Sven

[1] http://www.jmbatterysystems.com/de/technologien/zellen/lithium-ionen-zellen

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 5
Wenn die Akkus von Sam-Glump kommen, ist das für mich schon Grund genug einen BMW i3 auszuschliessen. Der koreanische Chaebol Murks welcher mit staatlicher Subventionshilfe den Markt überschwemmt kommt mir nichtmehr ins Haus.

Und noch was, 5 Jahre durchschnittliche Lebensdauer ist das was man von BMW Turbobenzinern (und den meisten der anderen Hersteller) erwarten kann. Da beschwert sich ja offensichtlich auch niemand in breiter Masse, dass sowas zu teuer ist.  ;)

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 6

Und nun eine qualifizierte Antwort [1]: "... Batterien die Lithium Nickel Kobalt Mangan Oxide benutzen sind ein Kompromiss zwischen elektrochemischer Leistung und Kosten. ..." - Ah ha! Kosten reduzieren auf Kosten der elektrochemischen Energie.

Herr Bauer: "... Man kann Simulationen in Testreihen fahren. ...". Es existieren keine verlässliche Prüfkriterien, weder EU noch IEC noch SAE. Wenn überhaupt, dann haben sich einige Hersteller etwas firmeneigenes überlegt, ist aber kein Standard-Prüfverfahren. Für mich ist das nur "Blablabla" ...


Hallo Sven, das ist doch ein guter Ansatz, den Kompromiss zwischen elektrischer Leistung und Kosten zu wählen. Maximale Leistung zu hohen Preisen würde doch auch keiner kaufen. Und in Deiner "qualifizierten" Antwort steht komplett:

Lithium (NCM) - Nickel-Kobalt-Mangan - Li(NiCoMn)O2

Batterien die Lithium Nickel Kobalt Mangan Oxide benutzen sind ein Kompromiss zwischen elektrochemischer Leistung und Kosten.  Die elektrochemische Leistung ist besser als die von  LiFePO4 und LiCoO2 in Sachen Kapazität und Energiedichte.  Die Entladungsrate und die dadurch resultierende Energiedichte resultieren aus der elektrochemischen Leistung, die besser als LiCoO2 ist aber nicht besser als LiFePO4.


Dafür, daß es noch keine internationalen Prüfnormen für die Lebensdauerabschätzung gibt, kann der Herr Bauer auch nichts. Und eine internationale Norm muss nicht unbedingt super sein, siehe NEFZ...

Zu Deinem Verkaufspräsentation: Das BMZ und Herr Bauer hat, soweit ich weiss, keine eigenen Interessen beim BMW i3. Noch nicht mal Auto. Insofern vergleicht er hier einfach beispielhaft zwei Li-Ionen Akkus und deren Batterie-Systemaufbau.

Findet den Artikel und den Link trotzdem interessant und natürlich auch etwas Marketing-Blabla - die Wanderdüne

(Der Link mit der "qualifizierten Antwort" ist übrigens ein schottischer Wettbewerber vom BMZ  ;))


Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 7

Und noch was, 5 Jahre durchschnittliche Lebensdauer ist das was man von BMW Turbobenzinern (und den meisten der anderen Hersteller) erwarten kann. Da beschwert sich ja offensichtlich auch niemand in breiter Masse, dass sowas zu teuer ist.  ;)

Wenn es so wäre, dass die Lebensdauer von BMW-Motoren gering ist, würden sich die Fahrer sicherlich auf breiter Basis beschweren.

Wo hast Du denn die Weisheit bzgl. der durchschnittlichen Lebensdauer von BMW Turbo-Benzinern her, die ordentlich gefahren und gepflegt (regelm. Inspektionen) wurden? Link?

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 8

Wenn es so wäre, dass die Lebensdauer von BMW-Motoren gering ist, würden sich die Fahrer sicherlich auf breiter Basis beschweren.

Wo hast Du denn die Weisheit bzgl. der durchschnittlichen Lebensdauer von BMW Turbo-Benzinern her, die ordentlich gefahren und gepflegt (regelm. Inspektionen) wurden? Link?


Kennst Du BMW Fahrer, die ihren Turbo-Wagen länger als 5 Jahre halten? Im Netz gibts zahlreiche Problemberichte über den N54 Motor, aber auch mit dem 320d Turbodiesel. Und auch neue Triebwerke bleiben nicht verschont, hier was aktuelles zum Mini

P.S. Meine Arbeitskollegin hat in ihrem Familienkreis einst stolze BMW Besitzer, die einen jungen gebrauchten (vormals Firmenfahrzeug) gekauft haben. Der Stolz ist mittlerweile in großes Elend umgeschwenkt, denn die Wehwehchen und Instandhaltungskosten nehmen inzwischen kein Ende mehr.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 9
Die BMW Turbo- Diesel-Besitzer, die ich kenne, fahren seit vielen Jahren ( auch > 5 Jahre) ohne Probleme. BMW Turbo-Benziner-Besitzer kenne ich nicht. Hat BMW die überhaupt in nennenswerter Stückzahl seit mehr als 5 Jahren gebaut, außer in Raser-Autos wie M3? Berichte über einzelne Ausfälle bei Herstellern gibt es immer. Wie man daraus auf den Durchschnitt schließen kann, ist mir schleierhaft.

Bin auf Deinen Link zur durchschnittlichen Dauer von 5 Jahren bei BMW-Turbo-Benzinern gespannt. Ansonsten gehe ich davon aus, dass Deine Aussage Deine subjektive Wahrnehmung darstellt, wobei zu beachten ist, dass Du Turbo-Motoren generell negativ eingestellt bist.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 10
Ich halte es nicht für zielführend Turbomotoren generell schlecht zu machen. Ich habe viele Fahrzeuge mit Turbos kennen gelernt, seit Anfang der 80er Jahre. Da sind immer wieder Motoren mit Laufleistungen jenseits der 200.000 km dabei, die immer noch wunderbar laufen. Bei anderen wurde der Turbolader nach rund 150.000 km für 300- 500 € zur Überarbeitung eingeschickt und dann wieder eingebaut, das sind absolut vertretbare Kosten.

Es ist halt heutzutage immer das Gleiche. Plattform- und Gleichteilestrategie. Ist ein Turbolader mal falsch konzipiert, trifft es gleich Millionen von Autos. Besonders schön sieht man das halt beim VAG Konzern und auch beim Franzosendiesel, der auch bei Ford, Nissan und Mini(?) zum Einsatz kommt.

Ein Turbomotor ist leider heute nichts Besonderes mehr, aber er hat nach wie vor seinen Reiz und fährt sich gut abgestimmt einfach phantastisch.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 11
Wie lange ein Turbo hält, hing zumindest früher stark von der Fahrweise ab. 200 km/h, Turbloader rotglühend, Stauende oder Abfahrt, Bremsen statt ausrollen. Und damit plötzlicher Kühlungsausfall, beschleunigt den Turbo-Tod. Ganz besonders, weil dieser Umstand in den Betriebsanleitungen der Fahrzeuge wohl unerwähnt blieb. Sollte man jenen Herstellern wirklich vertrauen, die das gemacht haben?

http://www.auto.de/magazin/showArticle/article/122704/Exklusiv-Ein-Turbolader-ist-eigentlich-unzerstoerbar


Wenn es so wäre, dass die Lebensdauer von BMW-Motoren gering ist, würden sich die Fahrer sicherlich auf breiter Basis beschweren.

Bei der Hersteller-Werkstatt? Dort macht man ein trauiges Gesicht. Und erläutert freundlich, diesen Schaden habe man noch nie gehabt. Die Garantie sei abgelaufen. Turbo neu koste nunmal 2500 Euro, oder der Wagen bleibe unvermeidlich stehen. Was macht sein Besitzer dann?

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 12
happyyaris> Sieh Dir mal die aktuelle BMW Modellpallete an, da gibt es praktisch nur noch Turbobenziner. Es gibt noch weitere Ausfallberichte wenn Du dich in BMW spezifischen Foren umsiehst wie z.B. Bimmerfest.
Zu Deiner Frage nach einem Link für die Lebensdauer und Zuverlässigkeit von BMW Motoren, hier, hier, hier, und hier. Die Aussagen in den Artikeln kann ich im voll und ganz unterschreiben, ich habe während meiner letzten Berufsjahre in der Automotive Industrie genau das gleiche erlebt.

hungryeinstein> Was soll denn das Ziel sein? In Europa ist die vereinte Automobillobby am Ruder und der NEFZ Zyklus mit seinem weltfremden Messverfahren, sowie die Fokussierung auf Co2 kommen nicht von ungefähr. Ich brauche auch nichts schlecht machen, was bereits schlecht ist. Ein fehlgeplantes Grundkonzept, mit billigen Materialien (weil jedes Jahr die Einkaufspreise um 10% sinken müssen), einem gesteuertem Gesetzgeber und einem unkritischen Konsumentenkreis der sich mit aufgebauschter Werbung wunderbar blenden lässt führt zu einem schlechten Preis/Leistungsverhältnis. Der gesunde Menschenverstand muss einem eigentlich sagen, dass ich mit 1.4L bei 150PS und 216km/h den Motor ziemlich zum glühen kriege. Das macht Sebastian Vettel auch, aber der muss auch nur 30 Runden über den immer gleichen Rundkurs fahren und wenn ihm das Motörchen platzt muss er den neuen auch nicht aus eigener Tasche zahlen. Die Lobgesänge für Turbomotoren sind deswegen vollkommen fehl am Platz.

Verstehe mich nicht falsch. Ich lehne Turbos nicht ab weil sie aus Deutschland oder sonstwoher kommen, sondern weil das Ziel sein sollte, Autofahrern ein sicheres und zuverlässiges Gefährt an die Hand zu geben mit dem er auf Jahre hinaus seine Ansprüche erfüllen kann ohne von einer Kostenlawine überrollt zu werden. Wenn man die Gewinne ansieht, welche Firma XYZ macht, treibt es einem als Brancheninsider echt die Zornesröte ins Gesicht in Anbetracht des fabrizierten Murks und der verlogenen und irreführenden Werbungen sowie Medienberichten. Dagegen verblasst das Thema "geplante Obszoleszenz" bei Lampen, TV und Hifi-Systemen.

Um jetzt aber wieder aufs Thema Batterieen zurückzukommen. Ich hatte mit der Firma Tesla noch keinen näheren Kontakt. Aber ich könnte mir beim Enthusiasmus den Elon Musk an den Tag legt schon vorstellen, dass es ihm um technische Herausforderungen so wie die Verwirklichung eines Traums geht und nicht darum bei diesem und jenen Bauteil 10 Cent einzusparen. Bei den Akkus sind keine Beweglichen Teile verbaut und die Spezifikation sowie die Ausführung liegt größtenteils bei Tesla selbst. Deshalb lehne ich mich aus dem Fenster und sage, deren Akkus dürften bei entsprechender Sorgfalt und richtigem Umgang länger halten, als ein der Twin-Turbo eines BMW.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 13

happyyaris> Sieh Dir mal die aktuelle BMW Modellpallete an, da gibt es praktisch nur noch Turbobenziner. Es gibt noch weitere Ausfallberichte wenn Du dich in BMW spezifischen Foren umsiehst wie z.B. Bimmerfest.
Zu Deiner Frage nach einem Link für die Lebensdauer und Zuverlässigkeit von BMW Motoren, hier, hier, hier, und hier.


Hallo KaizenDo, was sind denn das für Web-Sites als "Beweise" für Deine These. Alle aus dem englischen Markt und die einzige,  die Zahlen nennt hat als Datenbasis 50.000 zusätzliche, private Garantieverträge analysiert. Gehen wir mal von ca. 15.000 Verträgen pro Jahr aus, dann bist Du bei unter 1% der BMW Motorenproduktion, die dort als Basis dient. Das hilft nicht wirklich.

Meine Erfahrung ist, dass die BMW Motoren durchaus haltbar sind. Im Fuhrpark sind höchstens die Audi auffällig. Wir haben aber keine Hondas oder Toyotas, kann also nicht vergleichen.

Bei englischen Artikeln muss man immer etwas vorsichtig sein, da gerade die japanische Autoindustrie England als Standort auserkoren hat, dort qualifizierte Arbeitsplätze schafft und dementsprechend genau die Lobby hat, die Du in Deutschland unserer Autoindustrie vorwirfst.

Wenn Du Dir mal die Gewinne von Toyota im Geschäftsjahr anschaust, kannst Du mir ja mal schreiben wer XYZ ist und warum Du dort die Zornesröte bekommst und bei den Kollegen aus Japan nicht.

Grüsse aus dem prasselnden Regental

Wanderdüne


Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 14
Hallo Wanderdüne,

ich vermute es prasselt bei Dir auch so runter - aber dann genieße wenigstens die mit Sauerstoff angereicherte Luft  ;)

Die Webseites beleuchten internationale Studien die neutral und Abseits der bezahlten Berichterstattung in Deutschland schreiben. Der Deutsche Michel muckt bekanntermaßen nicht auf und erträgt die Pein im Stillen, das ist für eine Schadensbemessung nicht hilfreich. Der US Markt ist dagegen einer der kritischsten der Welt und die zerreissen bei Problemen auch die eigenen heimischen Hersteller in der Luft.

Bei deutschen Artikeln lese ich immer Schlagwörter wie "Hochwertigkeit", welche sich dann auch Leicht an Hand der im Magazin geschalteten Anzeigen wiederspiegelt. Wenn ein Fahrzeug wirklich so hochwertig ist, warum gibts dann z.B. nur 2 Jahre Garantie.

Wenn ich mir die Gewinne von Toyota ansehe und mit XYZ vergleiche, dann kann ich sagen dass erstere zumeist durch Privatkunden erzielt wurden die jetzt noch immer ohne größere Schwierigkeiten das Produkt benutzen. Bei XYZ läuft vieles über Firmenkunden (nicht weiter schlimm), welche dann an Privatkunden wandern und bei denen dann zunehmend hoch auflaufende Kosten verursachen.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 15

Bei deutschen Artikeln lese ich immer Schlagwörter wie "Hochwertigkeit", welche sich dann auch Leicht an Hand der im Magazin geschalteten Anzeigen wiederspiegelt. Wenn ein Fahrzeug wirklich so hochwertig ist, warum gibts dann z.B. nur 2 Jahre Garantie.

Ich glaube, ob ein Hersteller wie in DE 2 Jahre gibt oder 3 wie Toyota, ist kein so großer Unterschied für den Käufer. Diesbezüglich scheint Toyota dann auch nicht so vom eigenen Auto überzeugt zu sein. Das unterscheiden die Kunden kaum, zumal die Ängstlichen sich eine Garantieerweiterung kaufen.

Ich habe mich bei Toyota auch erst gefragt: "Wenn ein Fahrzeug wirklich so hochwertig ist, warum gibt es dann z.B. nur 3 Jahre Garantie, Kia gibt aber 7 Jahre?

Mein Grund Toyota Yaris HSD zu kaufen war, dass ich nach Recherchen den Eindruck hatte ein zuverlässiges Auto mit besonderer Technik = Hybrid zu bekommen. Da habe ich mich für Toyota trotz der kurzen Garantiezeit von 3 Jahren entschieden. Hätte Ford einen guten Hybriden zu angemessenen Preis angeboten, hätte es sein können, dass ich mich für Ford entschieden hätte, da die Technik mehrerer Fords, die ich gefahren bin, trotz jeweils hohem Alter und hoher Laufleistung immer zuverlässig war.

Eine Garantie von 7 Jahren ist dagegen etwas anderes. das ist für viele ein Kaufargument. Einer der Gründe warum Kia erfolgreich ist.

Mein Eindruck ist, dass ein Hersteller eine längere Garantiezeit davon abhängig macht, ob er dadurch relevant mehr verkaufen kann. Da das Geschäft bei den deutschen Herstellern und Toyota gut geht, geben diese eine relativ kurze Garantie.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 16
Hallo happyyaris,

Die Koreaner sind schon Marktaggresiver aufgestellt mit ihren Garantieen und der Erfolg gibt Ihnen Recht. Ich kann jetzt aber nichts zu deren Zuverlässigkeit sagen, hab keine Daten vorliegen.

Bei Ford bist Du ein Jahr zu früh gekommen, guck mal hier und achte auf den weissen 4-Türer  :-)

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 17

... Diesbezüglich scheint Toyota dann auch nicht so vom eigenen Auto überzeugt zu sein. ...

Ach was!? Aus eigener Erfahrung kann ich nur folgendes sagen: Toyota ist bis heute für mich der kulanteste Hersteller den ich kenne. Zu keinem Zeitpunkt hat mich der Hersteller/Werkstatt im Stich gelassen, ganz im Gegenteil. Die Kosten für eine Garantieverlängerung sind ein "Witz" im Verhältnis zu dem was eine Reparatur kostet.

Nur ein Beispiel: http://www.autobild.de/artikel/toyota-avensis-truebes-xenon-licht-2886739.html

Grüße, Sven

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 18

Ich glaube, ob ein Hersteller wie in DE 2 Jahre gibt oder 3 wie Toyota, ist kein so großer Unterschied für den Käufer.

Doch, ist es, nach meiner Erfahrung, mit summarisch 25.000 Euro Reparaturen, nach den nur 2 Jahren gesetzliche Gewährleistung. Ich hatte mich halt auf den guten Namen des Herstellers verlassen, der brauchte aber zu dieser Zeit Geld für sich und keine Qualität für seine Kunden.


Ich habe mich bei Toyota auch erst gefragt: "Wenn ein Fahrzeug wirklich so hochwertig ist, warum gibt es dann z.B. nur 3 Jahre Garantie, Kia gibt aber 7 Jahre?

Das Kleingedruckte genau lesen. Die Kia-Garantie ist keineswegs eine Vollgarantie. Die von Toyota übrigens auch nicht.


Eine Garantie von 7 Jahren ist dagegen etwas anderes. das ist für viele ein Kaufargument. Einer der Gründe warum Kia erfolgreich ist.

Dann sind sie vielleicht erfolgreich, weil ihre Qualität praktisch gut ist und sie zudem einen Teil ihrer Kunden mit ihrer Schein-Garantie in der Werbung erfolgreich austrixen.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 19

Ach was!? Aus eigener Erfahrung kann ich nur folgendes sagen: Toyota ist bis heute für mich der kulanteste Hersteller den ich kenne. Zu keinem Zeitpunkt hat mich der Hersteller/Werkstatt im Stich gelassen, ganz im Gegenteil. Die Kosten für eine Garantieverlängerung sind ein "Witz" im Verhältnis zu dem was eine Reparatur kostet.


Die provokante Aussage habe ich gemacht, weil KaizenDo in Bezug auf deutsche Autos schrieb
Zitat
Wenn ein Fahrzeug wirklich so hochwertig ist, warum gibts dann z.B. nur 2 Jahre Garantie.

Da ist eine 3 Jahre Garantie von Toyota auch nicht wesentlich mehr, zudem sich der Autokäufer so und so eine Ansschlußgarantie kauft, wenn er sicher gehen will. Die Erweiterung auf 5 Jahre gibt es fast bei jedem Hersteller.

Ich habe meine Garantie meines Yaris HSD auch auf 5 Jahre erweitert. Hätte ich einen Ford oder VW gekauft, hätte ich das aber auch gemacht.

Lediglich Kia fällt mit den 7 Jahren aus dem üblichen Rahmen. Deren Garantie ist m.E. sogar besser als die üblichen Anschlussgarantien der meisten übrigen Hersteller.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 20

Lediglich Kia fällt mit den 7 Jahren aus dem üblichen Rahmen. Deren Garantie ist m.E. sogar besser als die üblichen Anschlussgarantien der meisten übrigen Hersteller.

Na dann: http://www.kia.com/de/kaufen/kiaqualitaetsversprechen/
-> "7-Jahre-Kia-Herstellergarantie*"
-> "7-Jahre-Kia-Mobilitätsgarantie*"
-> "7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update*"
-> "7-Jahre-Kia-Wartung**" "Sie bezahlen nur etwas, wenn Verschleißteile ausgetauscht werden müssen."

Wenn es da die gesetzgeberische Protektion für den bekannten Sternchen-Trick nicht gäbe, müsste Kia im Ernstfall wohl Konkurs anmelden:
"Bedingungen der 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie*" -> http://www.kia.com/de/kaufen/kiaqualitaetsversprechen/-/media/de/downloads/kaufen/kia-qualitaetsversprechen/7-Jahre-Kia-Herstellergarantie_Details.pdf

"Die Garantie erlischt, wenn"  ...
... "e) Lackschäden eintreten, die auf äußere Einflüsse (z.B. Steinschläge, Pflegezustand, Umwelteinflüsse usw.) zurückzuführen sind."....

..."Natürlicher Verschleiß ist von der Garantie ausgeschlossen. Dies gilt für alle Teile des Kia Fahrzeugs, die im Rahmen ihrer normalen Funktion einem ständigen Verschleiß unterliegen"...
..."Die Kia-Mobilitätsgarantie berechtigt jeden Kia Kunden, im Garantiefall" ... "die 24h Service-Hotline" ... "in Anspruch zu nehmen."...
..."wird Gewähr dafür übernommen, dass" ... "ab Garantiebeginn keine Durchrostungen" ... "von innen nach außen"...

Bis auf die Navi-Updates und gewisse Hilfeleistungen im Pannenfall, die für wenige Euro bei vielen KFZ-Versicherungen zu haben sind, scheinen mir die Garantieleistungen überwiegend den Wert eines trockenen Brunnens in der Wüste zu haben.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 21
Was meinst Du ist denn in den 7-Jahren nicht eingeschlossen, was bei anderen in der 2 (DE-Hersteller) oder 3-Garantie (Toyota) enthalten ist?

Ich habe noch nie von einer Garantie gehört, die Verschleißteile beinhaltet. Welcher Hersteller bietet das?

Wenn durch Steinschlag der Lack weg ist und die Kiste dort rostet, wird keine Garantie eines Herstellers greifen. Den Hinweis mit dem Rost von Innen nach Außen haben alle Hersteller, außer sie haben eine Kunstoff- oder Alu-Konstruktion. Wenn Du das nicht willst, musst Du dir eben eine Audi kaufen, aber keinen Toyota oder Kia.

Zitat
"Die Garantie erlischt, wenn"  ...
... "e) Lackschäden eintreten, die auf äußere Einflüsse (z.B. Steinschläge, Pflegezustand, Umwelteinflüsse usw.) zurückzuführen sind."....


Das hast Du etwas aus dem Zusammenhang dargestellt. Das bedeutet doch nicht, dass es überhaupt keine Garantie mehr gibt, wenn man einen Lackschäden am Auto hat.


Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 22

Ich habe noch nie von einer Garantie gehört, die Verschleißteile beinhaltet. Welcher Hersteller bietet das?

Nach den Garantiebedingungen könnte das ganze Auto ein Verschleißteil sein und die Beweislast, dass überhaupt ein Garantiefall vorliegt, hat lt. BHG der Kunde.


Wenn durch Steinschlag der Lack weg ist und die Kiste dort rostet, wird keine Garantie eines Herstellers greifen.

Edelstahl oder Aluminium rosten selbst nach Steinschlägen nicht. Für Straßenlaternen oder Brückengeländer gibt es durchaus langzeitig wirksame Garantiezusagen gegen Rost durch normale Umwelteinflüsse. Wenn ein Hersteller oder Handwerker dort Billig-Material einsetzt, kann es für ihn teuer werden. Deswegen passiert da normalerweise nichts.

Die oben diskutierte Garantie greift dagegen selbst dann nicht, wenn die Kiste ohne Steinschlag von außen nach innen durchrostet. Zum Beispiel durch Regen oder Streusalz.


Den Hinweis mit dem Rost von Innen nach Außen haben alle Hersteller.

Und somit sind alle diesbezüglichen Garantiezusagen weitgehend nutzlos, egal ob sie 2 oder 30 Jahre Laufzeit haben.


Das bedeutet doch nicht, dass es überhaupt keine Garantie mehr gibt, wenn man einen Lackschäden am Auto hat.

Was bleibt denn übrig?

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 23
Du konntest bisher keine Unterschiede aufzeigen, um mich davon zu überzeugen, dass die Garantie-Bedingungen bei Kia schlechter sind, als beispielsweise die 3-jährige Garantie meines Yaris HSD ist. Auch bei dieser steht in den Garantiebedingunen:
Zitat
Gegen Durchrostung der Karosserie von innen nach außen

Natürlich gefällt mir auch dieser Passus von Toyota nicht. Bei Rost scheint selbst Toyota nicht kulant zu sein: http://www.motor-talk.de/forum/rost-in-tuerfensterlaibung-garantie-verweigert-t2700375.html?page=1 .Diese Stories gibt es leider bei fast alles Herstellern.

Leider haben ich diese oder ähnliche Angaben in den Garantiebestimmungen bei fast allen Auto-Herstellern so gesehen.

Was meinst Du ist denn in den 7-Jahren nicht eingeschlossen, was bei anderen in der 2 (DE-Hersteller) oder 3-Garantie (Toyota) enthalten ist?

Welcher Hersteller hat denn bessere Bedingungen?

Ich bin froh, wenn ein Hersteller mir eine langjährige Garantie anbietet. Das diese nicht gegen Rost von Außen nach Innen gilt und nicht für Verschleißteile ist nun mal leider bei allen mir bekannten Herstellern der Fall. Leider.



Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 24

Du konntest bisher keine Unterschiede aufzeigen, um mich davon zu überzeugen, dass die Garantie-Bedingungen bei Kia schlechter sind.

Ich versuche nur zu überzeugen, dass es sinnlos ist, die Garantiezeiten möglicherweise wertloser Garantien zu vergleichen.

Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand und der meint es nicht immer gut mit einem. Diese Texte werden von hochqualifizierten Juristen fabriziert. Die achten auf jedes Wort. Wenn dennoch etwas interpretationsfähig bleibt, ist es nach meiner Meinung kein Versehen sondern gezielte Ausnutzung der Beweislast bei Gericht zwecks Täuschung gutgläubiger Kunden. Denn das Firmeninteresse ist regelmäßig, Garantiebedingungen möglichst gut klingen und im Ernstfall möglichst wenig kosten zu lassen.


Bei Rost scheint selbst Toyota nicht kulant zu sein: http://www.motor-talk.de/forum/rost-in-tuerfensterlaibung-garantie-verweigert-t2700375.html?page=1 .Diese Stories gibt es leider bei fast alles Herstellern.

Die Kulanz bräuchte man eben, wenn man in seiner Hand keine eindeutig anziehenden Garantiezusagen hat. Sondern lediglich Gedichte, von denen sich eines Durchrostungsgarantie nennt.


Was meinst Du ist denn in den 7-Jahren nicht eingeschlossen, was bei anderen in der 2 (DE-Hersteller) oder 3-Garantie (Toyota) enthalten ist?

Die Garantiebedingungen von Toyota kann ich nicht vergleichen, die gibt's garnicht zum Download im Internet. Was man ersatzweise heranziehen könnte, sind die Infos über die Anschlussgarantie: http://www.toyota-partner.de/3H-automobile-bonn/24535/0/0/2272/download.asp Überaschung: Dieses Dokument ist nicht direkt von Toyota, obwohl es diesen Eindruck zu erwecken versucht.

Interessant ist auch, war darin fehlt bzw. fehlte: http://www.motor-talk.de/forum/anschlussgarantie-cargarantie-verweigert-die-uebernahme-t4968728.html . Das kann man als normaler Kunde vorab garnicht erkennen und bewerten. Zudem noch folgende gewichtige Tretmiene: http://www.toyota.at/experience/club/ks_car_garantie.tmex , zumindest bei in Österreich gekauften Fahrzeugen: "Die Garantie deckt jeden Defekt unter normalen Betriebsbedingungen, der auf einen Produktions- oder Montagefehler zurückzuführen ist."

Was für mich grundsätzlich bedeutet, selbst die Toyota-Herstellergarantie ist keine Garantie im üblichen Sinne weil 1.) die Beweislast für Produktions- oder Montagefehler dem Kunden zugeschoben wird und 2.) Konstruktionsmängel nicht mit abgesichert sind. Auch ein relativ trockener Brunnen in der Wüste.

Zur Tesla-Garantie übrigens noch folgendes: http://tesladrivers.blogspot.de/2014/01/garantie-tesla-motors.html . Das halte ich für ein Beispiel für eine eine wirksame Garantie, die dort diskutierte -30°C-Beschränkung scheint mir unkritisch.

Hier der Volltext der Tesla-Garantie: https://www.teslamotors.com/sites/default/files/blog_attachments/model_s_new_vehicle_limited_warranty_german_1.0.pdf .

Eine wirksame Batterie-Garantie haben die demnach, für mich unerwartet, garnicht, was sogar eindeutig drin steht: "Der Energie- oder Leistungsverlust der Batterie über die Zeit oder aufgrund oder infolge der Batterienutzung ist durch diese Batterie-Garantie NICHT gedeckt." Und trotz Aluminiumkarosserie auch keine gegen Rost: "Folgendes durch diese Neuwagengarantie nicht gedeckt: • Alle Korrosions- oder Lackdefekte"

So wird die Experten-Aussage über eine längere Haltbarkeit der i3-Batterien plötzlich plausibel.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 25

Zur Tesla-Garantie übrigens noch folgendes: http://tesladrivers.blogspot.de/2014/01/garantie-tesla-motors.html . Das halte ich für ein Beispiel für eine eine wirksame Garantie, die dort diskutierte -30°C-Beschränkung scheint mir unkritisch.

Hier der Volltext der Tesla-Garantie: https://www.teslamotors.com/sites/default/files/blog_attachments/model_s_new_vehicle_limited_warranty_german_1.0.pdf .


Der (für den Hersteller) pfiffige Punkt in der Tesla-Garantie ist die km-Beschränkung. Das Fahrzeug bewegt sich in der E-Klasse / S-Klasse Preisregion und sollte somit von Vielfahren gekauft werden. Und dann sind 80.000 km halt nur 2 Jahre. Also auch hier: Garantie ist ein Witz, sogar die gesetzliche Gewährleistung würde ausgeschlossen, wenn das deutsche Recht dies neuerdings nicht ausdrücklich verhindern würde.

Gruss Wanderdüne

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 26
So Klauseln wird es immer wieder geben ;) Auch wenn ich ein Golf Benziner so trete wie es mir passt und ich das so sagen den VW Händler wird meine Garantie auch schnell vorbei sein ;)

Selbst ist wenn ich Elektronische Geräte nehmen und die nicht vorschriftsmäßig benutze.

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 27
Das sehe ich auch so. Würde ein Fahrzeug nicht wegen der Garantie erwerben. Wichtiger ist ein fairer, kulanter Händler mit kompetenter Werkstatt. Hatte mal eine Kollegen, der nur deswegen Citroen gefahren ist.

Gruss

Wanderdüne

Re: Akkus: Tesla vs. i3

Antwort Nr. 28

Das sehe ich auch so. Würde ein Fahrzeug nicht wegen der Garantie erwerben. Wichtiger ist ein fairer, kulanter Händler mit kompetenter Werkstatt. Hatte mal eine Kollegen, der nur deswegen Citroen gefahren ist.

Stimmt das ist ein wichtiger Faktor. Ich bin auch jahrzehntelang Ford gefahren, weil mein Ford-Händler so super toll ist. Dem kann man (fast) uneingeschränkt vertrauen. Der repariert nur, was auch erforderlich und sinnvoll ist. Dazu kam, dass die Technik meiner Fords zuverlässig und reparaturunanfällig war. Im Endeffekt kommt es dann weniger auf das Kleingedruckte im Vertrag als auf die Kulanz des Herstellers und Händlers an.

Leider hatte Ford keinen Hybriden im Angebot, den ich als "Technik-Kind" unbedingt haben wollte.  Sonst wäre es beim Zweitwagen wieder ein Ford geworden.