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Allgemeines rund ums Auto => Allgemein => Thema gestartet von: hybbi56 am 02. November 2017, 11:13

Titel: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hybbi56 am 02. November 2017, 11:13
Hallo miteinander.
Ich frage mich des öfteren, warum der Absatz von SUV´s über die Jahre immer mehr zunimmt.
Ist es wirklich nur dem bequemeren ein- und aussteigen geschuldet? Oder der vermeintlichen größeren Sicherheit im Verkehr?
Evtl. ist es auch das "geile" Aussehen dieser Stadtpanzer mit ihren Schießscharten-Fenstern und den massigen Vorbauten?
Dient es bei manchem dem Ego-Aufbau oder können einige nicht von jetzt bis nachher denken, also einfach nur ihr "Haben will"-Gefühl befriedigen?
Die Land- und Forstwirtschaft ist wohl rückläufig, also an der häufigen Nutzung eines Anhängers kann es eher nicht liegen, vor allem bei Stadtbewohnern.
Ich verstehe das zunehmend weniger und gebe deshalb meine Gedankengänge hier zur Diskussion frei.  :-/
Der bequemere Ein- und Ausstieg ist definitiv gegeben. Als Besitzer einer standardisierten Einzelgarage oder eines TG-Stellplatzes gibt es aber schon das erste Problem. Wenn ich ab und zu lese, daß manche Panzerfahrer schon beim Einfahren ihre Spiegel einklappen, dann kann ich mir vorstellen, wie "bequem" das Verlassen des Vehikels in der Garage ausfällt.  ::)
Wenn dann das Dickschiff nicht mehr in, sondern vor der Garage geparkt wird, dann kommen evtl. die ersten Zweifel auf, ob die Anschaffung so sinnvoll war.
Versicherung und Ersatz von Verschleißteilen werden auch nicht gerade günstiger und manche Lebenspartner fühlen sich sicher beim gelegentlichen Selbstversuch mit solch einem Vehikel "sauwohl" bzw. gestresst.
Die größere Sicherheit im Straßenverkehr ist auch gegeben, aber mehr für die Insassen des SUV, für Fußgänger und Radfahrer eher weniger.
Für mich bzw. mein Nutzungsprofil käme eine derartige Anschaffung garnienicht in die Tüte. Und einem "Haben-will-Gefühl" sollte "Mann" auch einmal widerstehen können. Also vor dem Kauf alle Vor- und Nachteile prüfen, bzw. "Gehirn einschalten".  ;)

Gruß hybbi56


Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 02. November 2017, 11:17
Das nächste Reizthema, welches die Gemüter erhitzen und eigentlich zu nicht viel führen wird.  :2c:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hybbi56 am 02. November 2017, 11:23
Hallo Jorin, deshalb "zur Diskussion freigegeben", belebt evtl. auch das Geschäft hier.  ;)
Und hinter fast keiner Diskussion steht am Ende ein Konsens. Aber ein Forum "lebt" von Diskussionen oder etwa nicht?
Natürlich auch von Information, das ist klar.  :icon_wp-exclaim:

Gruß hybbi56
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 02. November 2017, 11:55
Hmmm.  :-/ Diskussionen ja, aber worüber möchtest du denn diskutieren? Da könnte man auch darüber diskutieren, warum manch einer lieber blaue statt weiße Hemden trägt.  ;)

Ich lass mich überraschen, aber ein weiteres Thema, welches die Gemüter erhitzt und statt der Diskussions- eher die Streitkultur fördert, brauchen wir nicht wirklich. Wenn es dazu kommt, werden wir vom Team rechtzeitig moderierend einschreiten.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 02. November 2017, 12:25
Der bequemere Ein- und Ausstieg ist definitiv gegeben
Dazu kann ich als SUV Besitzer etwas beisteuern. Meine Eltern haben ja den RAV, ich den CX5.
Sowohl meine Oma als auch meine Schwiegergroßeltern verneinen das bequeme Einsteigen, in beide Fahrzeuge. Alle 3 sagen, in den normalen Kompaktwagen steigen sie bequemer ein, weil "nach oben" setzen anstrengender und schmerzhafter ist.
Das gilt sowohl für den hochsitzenden RAV als auch für den (für SUV Verhältnisse) tief sitzenden CX5.

Versicherung und Ersatz von Verschleißteilen werden auch nicht gerade günstiger und manche Lebenspartner fühlen sich sicher beim gelegentlichen Selbstversuch mit solch einem Vehikel "sauwohl" bzw. gestresst.
Versicherungsklassen haben wenig mit der größe und den Anschaffungskosten der Autos zu tun. Hab da schon mehrfach versucht darzulegen, dass nicht-europäische Fabrikte systematisch schlechtergestellt werden in den Versicherungen, es scheitert für mich aber an der Einsicht in Internas von Versicherungsunternehmen.
Die größere Sicherheit im Straßenverkehr ist auch gegeben, aber mehr für die Insassen des SUV, für Fußgänger und Radfahrer eher weniger.
Kann man denke ich nicht so pauschal sagen. Durch eine erhöhte Sitzposition kann ich auch etwas eher über Hindernisse schauen und Gefahren vorab erkennen. Eine hohe Front ist meist für Fußgänger besser als eine niedrigere, wenn sie angefahren werden. Und letztendlich funktionieren Assistenzsysteme bei Volumenmodellen vielleicht auch etwas besser, weil für mehr Absatz mehr optimiert wird.

Ich jedenfalls fahre gerne meinen SUV. Nicht weil er ein SUV ist, sondern weil er für vergleichsweise wenig Geld viel Platz, Ausstattung, Komfort (Reisen mit 3 Beifahrern sind kein Problem, 700km am Stück ebenso), Leistung und Sicherheit (wg. in meinem Fall sehr guten Assistenzsystemen und eine perfekte Straßenausleuchtung) bietet.
Ein vergleichbar ausgestatteter Mazda 3 hätte bspw. 1800€ weniger gekostet, ist aber deutlich schlechter verarbeitet, bietet in zweiter Reihe weniger Platz und ist weniger komfortabel.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: N1301 am 02. November 2017, 13:35
Soll jeder mit seinem "Panzer" glücklich werden. Wie lautet die Parole: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Was aber nervt, ist die Kurzsichtigkeit unserer Straßenplaner.  :icon_doh:
Nach der Welle - mein Haus, mein Boot, mein Pferd - kommt seit einiger Zeit mein Auto - höher, breiter, länger (oder kürzer?). Ich wohne in einem ausgesprochenen Wohngebiet mit netten Häusern, schmalen Str... und schon haben wir den Salat. Wenn mir so ein Geschoß entgegen kommt, möchte ich am liebsten Fenster runter, Ohren anlegen (meine Spiegel einklappen) und zusätzlich instinktiv die Schultern einziehen. Und die Parkplatzbreiten. Für Mini, Trabi, Fiat 500 - ok. Für Golfklasse - na gut. Mercedes und Co. - ui, da wird es manchmal schon eng.
Aber oft haben die Stadtpanzer auch einen enormen Zuschauerunterhaltungswert .......  :-D  ......z.B. im Parkhaus. In die Parklücke rein ist schon eine Herausforderung. Aber dann geht's erst richtig zur Sache. Meist passen die Fahrer von der Figur her zum Auto. In der kalten Jahreszeit sorgt entsprechende Bekleidung für weitere Zentimeter .... Und nun A u s s t e i g e n :-(  Quetsch, quitsch .... Mist - konnte der Nachbar sich nicht etwas vernünftiger hinstellen? Das mit seiner Tür hat er sich aber nun echt selbst zuzuschreiben.
Leider bekommt man meist nur den halben Spaß mit, denn wenn das ganze rückwärts abläuft, ist man mit dem Einkauf meist noch nicht fertig, oder schon wieder weg.
PS. Und das ist dann eine noch größere Herausforderung, weil man ja nun auch noch hinten Augen braucht. Und das Einsteigen erst.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hybbi56 am 02. November 2017, 14:03
Hmmm.  :-/ Diskussionen ja, aber worüber möchtest du denn diskutieren?
Eigentlich geht es mir darum, ob ich mit meinen Überlegungen ganz nah, eher weiter weg oder gar sowas von daneben liege, was das Kaufverhalten vieler SUV-Fahrer betrifft.  ::)
Zitat
Da könnte man auch darüber diskutieren, warum manch einer lieber blaue statt weiße Hemden trägt.  ;)
Darüber würde ich garnienicht eine Diskussion beginnen, weil mir das schietegal sein sollte, ob du nächste Woche in einem zitronengelben oder pinkfabenen Hemd zur Geräuschermittlung bei deinem FTH aufschlägst.  ;D

Freundliche Grüße von hybbi56 

Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 02. November 2017, 15:39
Ich glaube einer der Faktoren ist auch, dass das Benzin in den letzten Jahren immer weniger kostet. Ich habe mir vor kurzem die Benzinpreise angesehen, die ich bei Spritmonitor seit 4 Jahren abgespeichert habe. Benzin ist jedes Jahr günstiger geworden.

Das gleicht dann den höheren  Verbrauch des SUV aus.

Die höhere Einstiegsposition scheint aber nur einer der Faktoren zu sein. Zumal man in einem gleich hohen, aber bodentieferen Van bequemer sitzt, weil man mehr Innenhöhe hat.

Die Käufer scheinen SUVs chic zu finden. Das sieht man daran, dass der Verkauf der SUVs immer mehr nach oben geht, während gleichzeitig die Zahl der verkauften Vans zurückgeht, in denen man noch bequemer sitzen würde. Die Hersteller reagieren und haben immer mehr SUVs im Programm, Vans werden abgekündigt. (siehe Opel, Mazda).

Das scheint im übrigen kein deutsches bzw. europäisches Phänomen zu sein. Bei meiner Rundreise in Kanada/USA in diesem Herbst habe ich beobachten können, dass nicht nur die Zahl der Pick-Ups enorm zugenommen hat, sondern auch die Anzahl der SUVs. Insbesondere in den USA. Nachdem bei hohem Ölpreis die Zahl der Pick-Ups eher gesunken war, scheint dies mit dem stark gesunkenen Benzinpreis (teilweise in den USA nur noch 0,50 EUR pro Liter) zu tun zu haben.
Hybride habe ich übrigens in Kanada fast keine und in den USA fast nur in den Städten gesehen. Stark verbreitet als Taxis, aber wenig bei Privatfahrzeugen. Bei den Hybriden ist nicht mehr bei Privatfahrzeugen der Prius 2 und 3 vorherrschend, sondern jetzt der RAV4. also auch hier der Trend zum SUV. Wobei die Nicht-Hybriden bei den SUVs klar dominieren.

Übrigens kann ich die Fahrer der SUVs auch gut verstehen. Sie fahren sich gut. Ich habe mir im Urlaub einen Ford Escape SUV geliehen. Aber der Verbrauch mit gemessenen (Verbrauchsmessung durch Nachtanken) zwischen 8 und 10 Liter pro 100 km ist trotz sehr gleichbleibender Geschwindigkeit schon sehr hoch.

Meine Hoffnung ist, dass sich die Spritfresser (SUV, Pick-Up) weltweit wieder abnehmen werden, wenn der Benzinpreis wieder nach oben geht. Eine weitere Maßnahme in DE könnte sein, die Steuern auf Benzin und insbesondere Diesel weiter zu erhöhen. Dann würde m.E. auch die Anzahl der SUVs zurückgehen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: N1301 am 02. November 2017, 16:45
Meine Hoffnung ist, dass sich die Spritfresser (SUV, Pick-Up) weltweit wieder abnehmen werden, wenn der Benzinpreis wieder nach oben geht. Eine weitere Maßnahme in DE könnte sein, die Steuern auf Benzin und insbesondere Diesel weiter zu erhöhen. Dann würde m.E. auch die Anzahl der SUVs zurückgehen.
In gewisser Weise gebe ich Dir Recht, aber nur um die Springflut dieser Dinger zu stoppen sollen alle mehr zahlen? Ich bin mir nicht sicher, ob viele Pendler mit hohen Laufleistungen damit fahren. Aber bei vielen Dingen rund um's Auto fragt ich mich, ob es teilweise bei einigen aussetzt. Gegenstück auf das Wort Auto - Golf, auf E-Mobil - Schnickschnack, auf Hybrid - is'n das. Und dieser Schmalspurigkeit ist es auch zu verdanken, dass VW mit glänzenden Verkaufzahlen aufwarten kann - trotz Dieselgate. Man sieht sich mit seiner Strategie auf dem richtigen Weg, also was soll's. Und da laut Reklame ja fast alle Autos Spaßmobile sind (nur PS und Vmax sind wichtig), wird es noch lange dauern, bis diese Kruste aufgebrochen wird.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 03. November 2017, 06:51
Eine ähnliche Frage ist doch, warum sich Leute z.B. in der Schweiz oder in den USA, beides Staaten mit rigerosen Geschwindigkeitslimits, leistungsstarke Fahrzeuge kaufen? Um der Umwelt zu zeigen, dass sie "es geschafft haben", erfolgreich und somit überlegener sind. Ich glaube, dass dies auf SUVs in ähnlichem Maße zutrifft. Sie suggerieren Erfolg - sie sind groß, teils aggressiv gestylt, meist stark, weniger aerodynamisch. Damit kann man zeigen, dass man überlegen ist, dass man sich auch die höheren Spritpreise leisten kann.

Weiters darf man die Werbeindustrie nicht unterschätzen. Sie leistet verdammt gute Arbeit, die Autogazetten ebenfalls. Da wird einem ja beigebracht, dass heute 150PS quasi die Einstiegsmotorisierung darstellt, um halbwegs sicher einen Traktor auf der Landstraße überholen zu können. Bisher ist es den Herstellern ziemlich einfach, selbst mit SUVs die CO2-Grenzwerte einzuhalten - schrauben's halt noch einen Akku und E-Motor rein, schon verbraucht er nur noch 2LHK. Mit einem SUV kann man den Leuten bei minimalen Zusatzinvestitionen (ein bißchen mehr Blech) mehr Geld aus der Tasche ziehen. Das Geld ist bei den Kunden auch vorhanden, es will kreisen. Aktuell haben die Hersteller noch gar kein Interesse daran, Kunden kleinere, leichtere, schwächere, sparsamere, haltbarere Autos anzubieten, weil kaum jemand bereit ist dafür Geld auszugeben. Wie hat man doch über den P4 gelästert, weil er weniger PS hatte als der schon vorher "untermotorisierte" P3.

Ich glaube, dass ein höherer Spritpreis keine wesentlichen Änderungen beim SUV-Kaufverhalten ergeben wird. Die meisten Leute (in meinem Umkreis) haben genug Geld. Sparsam zu leben, sparsame, haltbare Produkte zu kaufen, gilt heute nicht mehr als Tugend, sondern eher als Untugend. Man will sich ja mal was gönnen. Ich finde, SUVs sind einfach auf unseren mittlerweilen (unsinnig) hohen Lebensstandard zurück zu führen. Wenn ich an meine Jugend zurückdenke, 80er Jahre, da lebten wir (Neu5land) schon recht gut. Ich bin mir sicher, 90% der Weltbevölkerung hätten gern den Lebensstandard der DDR. Warum reicht das heute nicht mehr? Höher, schneller, weiter funktioniert nicht auf Dauer. Irgendwann geht es einmal nicht mehr weiter. Aber (in meinem Umfeld) ist Geld genug vorhanden, Häuser sind abbezahlt, mind. 2 Urlaube im Jahr drin, wohin soll der Rest des Geldes?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 03. November 2017, 16:16
Ich glaube schon, dass die Leute auf die Kosten schauen. In den USA war der Verkauf der Monster-Dickschiffe = Pick-Up-Trucks massiv zurückgegangen als das Öl teuer wurde. Jetzt wo das Benin wieder billig ist, sind sie wieder zurück und auch die SUVs sind da.

Die SUVs werden nicht nur von Leuten gekauft, die das Geld dazu in Massen herumliegen haben.  Dacia hat riesigen Erfolg mit dem Dacia Duster. Den sieht man in meiner Gegend immer häufiger herumfahren. Darin sitzen Leute, die eigentlich auf den Euro schauen müssen. Denen der erhöhte Spritverbrauch aber jetzt egal ist, solange das Benzin günstig ist.
Die sind dann stolz auch einen SUV zu fahren. Image ist eben doch alles.

Wichtig ist m.E. auch, dass der Gesetzgeber nicht auf die Idee kommt die Anforderungen für Parkplätze zu ändern, damit diese größer werden. Die Leute mit den Dickschiffen sollen ruhig merken, dass diese eigentlich nicht für unsere Parkplätze in DE gemacht sind und man beim Parken Probleme hat. Die Autos sollten eher wieder kleiner werden. Bei uns kommt auch kaum jemand auf die Idee einen Pick-Up zu kaufen. Der passt einfach nicht auf die Parkplätze.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Hugo am 03. November 2017, 17:24
Naja, Dacia Duster Fahrer Pauschal als "Geringverdiener" zu bezeichnen, greift dann doch wohl ein bisschen zu kurz.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß das Preis- Leistungsverhältnis beim Duster einfach unschlagbar ist.
1 Mio. verkaufte sprechen für sich selbst.
Auch dürfte er von den Abmessungen und Gewicht eher als "hochgelegter" Kombi durchgehen.
Haltbar scheint er zu sein, es fahren noch viele der ersten Version herum.
Und wenn ich den mit meinem 2013er Yaris vergleiche, sind die Lack-  und die Kunststoffqualität von ihm eher überlegen.
3 Jahre Garantie gibt's auch bei Dacia...
Absolute "Wertmeister" sind diese Fahrzeuge auch, da nicht soviel Geld bei der Anschaffung "verbrannt" wird.
Meine Frau und ich sind zumindest nicht bereit pro Fahrzeug viel mehr als 20.000  EUR auszugeben, auch wenn wir es uns "leisten" könnten.
Da kaufe ich lieber was anderes, oder alle 5 Jahre einen Neuwagen anstatt die Kohle nur für die Mobilität, oder als "Early Adopter "zu verbrennen. ;) 

Aber jeder wie er möchte....
 
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 03. November 2017, 18:07
Duster qualitativ im Vergleich zum Yaris? Ernsthaft? Oder war das ein Scherz?

Schau Dir mal den TÜV-Report 2017 an und schau wo da der Duster und wo da der Yaris steht. Ich würde ein Auto mit einer solchen Bewertung nicht kaufen. Dann eher ein 2-3 Jahre alten jungen Gebrauchten.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 03. November 2017, 18:30
Bzgl. Parkplätze oder Parkhäuser wird aber dann gern von den Besitzern dicker Wägen gefordert, dass die Betreiber doch für sie alles breit genug machen. Dass das aber bedeutet, dass weniger Fahrzeuge auf gleichem Raum unterkommen und sie somit vielleicht gar keinen Parkplatz bekommen würden, soweit denken viele halt nicht. Die Welt hat sich eben ihnen anzupassen.

Der Mensch trifft sehr viele Entscheidungen nicht aus Vernunftsgründen, sondern um sein Ego zu pflegen, um Anerkennung zu erhalten, um wenigstens einmal am Tag besser zu sein als andere. Davon nehme ich mich nicht aus. Ich poste auch lieber hier als z.B. in einem M5-Forum, weil ich hier mehr Anerkennung erhalten würde als dort.

Was würdet ihr für ein Auto fahren, wenn es niemanden gäbe, dem ihr es zeigen könntet? Ich bin Softwareentwickler - unsere offizielle Software soll nicht nur möglichst gut funktionieren, sondern auch schick sein. Bei interne genutzter Software sieht das anders aus - dort spielt nur eine Rolle, dass man mit möglichst wenig Aufwand ein bestimmtes Ziel erreicht.

Meine Frau und ich sind zumindest nicht bereit pro Fahrzeug viel mehr als 20.000  EUR auszugeben, auch wenn wir es uns "leisten" könnten.
Da kaufe ich lieber was anderes, oder alle 5 Jahre einen Neuwagen anstatt die Kohle nur für die Mobilität, oder als "Early Adopter "zu verbrennen. ;)
Bei uns ist es sehr ähnlich. Über die Firma wäre auch ein 7er BMW drin, aber wozu, wenn ich täglich fast nur 5km fahre?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: pe57 am 03. November 2017, 19:17
Was würdet ihr für ein Auto fahren, wenn es niemanden gäbe, dem ihr es zeigen könntet?
Ich fahre die Autos, die ich fahre, weil ich sie niemanden (mehr) zeigen muss !
Ich glaube auch, ich musste die nie jemanden zeigen (naja, als ganz junger Bursch vielleicht ein bisschen).
Da waren auch einige Exoten dabei, die ich in der Regel aus Spaß am sparen gefahren bin, z.B. der Golf Ecomatic, da ging der Motor immer während der Fahrt aus und man ist "gesegelt" - ist den auch irgendjemand hier im Forum mal gefahren ?

Und bei den kommenden BEV's bin ich stark am Sono SION interessiert, den kann man auch keinem zeigen  ;D .
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: N1301 am 03. November 2017, 22:32
Über die Firma wäre auch ein 7er BMW drin, aber wozu, wenn ich täglich fast nur 5km fahre?
Da sieht man doch aber schon das Prestigedenken. Damit meine ich die Firma. Entschuldige - auch wenn sie es kann, ich halte es für großkotzig. Wenn wir in der DDR eine bestimmte Schraube brauchten, haben wir sie in der Wühlkiste gesucht. Welche Farbe sie hatte, war uns gelinde gesagt sch.... egal. Wenn der (ich gebrauche jetzt mal ketzerisch den Ausdruck) Wessi eine grüne Schraube ersetzen mußte, dann hatte sie auch grün zu sein und wenn sie mit dem Hubschrauber eingeflogen werden mußte. Will damit sagen - die Affen strecken die Brust raus und trommeln darauf rum um auf sich aufmerksam zu machen, beim Menschen ist es halt doch etwas komplizierter und spezieller.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 04. November 2017, 01:39
Ich erinnere mich gerne an die Argumente von vor ca. 15 Jahren.

"Kauf dir bloß keinen Geländewagen", hieß es da. Zu groß, Luftwiderstand wie ein Kübelwagen, zu schwer, säuft, zu teuer, was Reifen, Bremsen, etc. angeht.

Ein SUV ist heutzutage, wenn man von den ganz dicken Dingern mal absieht, eher ein hoch gelegter Kombi, oder Kompakter.
Die Autos haben ähnliche Abmaße wie die alten Geländewagen a la Petrol, Defender, Explorer, etc., saufen etwas weniger, können aber auch nicht mehr im Gelände fahren. Daher wird ja auch in den meisten Fällen von Super Useless Vehicle gesprochen, da diese nicht mehr Platz als ein normales Auto bieten, nicht die Utility eines Geländewagens haben, sich aber die meisten Nachteile teilen.

Da meine beiden Väter jetzt SUV fahren und ich die Unterhaltungen noch im Kopf habe, sind das NIE vernünftige Gründe, die zum Kauf geführt haben. Gut, Wenn man einen Sportwagen fährt, ist das auch unvernünftig. Allerdings brillieren Sportwagen auch durch... Sport.  ;D
Ein SUV brilliert durch... höhere Kosten und physikalische Nachteile, die meistens keine anderen Vorteile aufwiegen (Wie Geländefähigkeit)

Für die meisten ist das genau das, was sie sind. Eine fahrende Burg. Ego-Extension, oder durch Zufall ist es eben ein SUV geworden, weil der irgendwas hat, was ein anderes Modell gerade nicht hat.

Das Argument, dass die Leute mehr Überblick im Straßenverkehr haben, weil sie höher sitzen, geht auch auf Kosten der anderen. Wenn so ein Cayenne oder Tourareg vor mir fährt, kann ich oft nicht erkennen, was davor passiert, ob der Vordermann bremst oder, oder ein Daihatsu Quore an der Stoßstange klebt.  ;D
Und wenn jeder ein SUV fährt, geht die Rechnung auch nicht mehr auf.

Ich kann jetzt noch nicht genau sagen, was mein nächstes Auto wird, aber vermutlich wirds auch kleiner als der Prius werden. Selbst der Prius ist mir für urbane Parkplatzsuche schon fast zu groß, kombiniert mit seinem LKW-Wendekreis. Habe bald wieder eine Fahrgemeinschaft, aber auch nur zu zweit.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Entdecker am 07. November 2017, 08:56
SUV hin oder Geländewagen her. Für mich ist mein Fahrzeug einfach ein höher gelegter Kombi. Warum er deshalb „super useless“ sein soll verschließt sich mir. Das was super useless wäre fehlt am Fahrzeug: der Allradantrieb. Und das ist gut so. Alles andere reduziert sich auf ein entspanntes und komfortables Fahrerlebnis - in jeder Hinsicht.

Wer hier solche Anti-Thesen aufstellt, schaut mal in den morgendlichen Berufsverkehr. Pro Auto lediglich ein Reisender. Warum also mit dem 4,60 m langen 3er BMW oder dem 4,80 m langem Audi A4 durch die Stadt gondeln? Selbst ein Golf ist eigentlich schon zu groß - im Vergleich zum kleineren  :-/  Ford Ka. Wo willst Du da anfangen und wo aufhören. Brauch ich den Kombi wirklich als Stadtwagen weil ich einmal im Jahr z.B. zur Tante Erna nach Hinterbuchsiel fahre? Alles größer als Ford Ka ist also im Stadtumfeld diskussionswürdig?

Auch das Argument die SUVs würden die Sicht des Hinterherfahrenden versperren ist nicht stichhaltig. Wenn du natürlich am Auspuff klebst siehst du auch bei einem Daihatsu Materia mit abgedunkelten Scheiben nichts. Einfach Abstand halten. Und was sollen die LKW Fahrer sagen wenn mit 100% Wahrscheinlichkeit ein anderer LKW vor ihnen fährt? Wann kracht es? Bei zu wenig Abstand.

Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass der steigende Anteil an SUV für eine Entspannung im Straßenverkehr sorgt. Durch den erhöhten Luftwiderstand und das Gewicht verführt das KFZ nicht mehr so zum schnell fahren. Es sorgt wie schon angesprochen für mehr Abstand im Verkehr und damit zur Reduzierung von Unfällen. Bordsteinkanten verlieren ihren Schrecken. Wie oft muss ich schmunzeln, wenn sich die Limousinen oder Kleinwagenfahrer ihre Frontschürzen am Bordstein fast abreißen. Einstieg: der Fahrer steigt auf, muss sich nicht klappmesserartig in das Auto falten. Warum im Auto liegen  ;) ,wenn man auch würdevoll und ergonomisch aufrecht sitzen kann.

Das SUV, natürlich ohne Allrad, erscheint mir im Alltag einfach flexibler und besser auf mich und meine Bedürfnisse zugeschnitten. Ich fühle mich gut in und mit meinem SUV. Das SUV muss nicht „brillieren“  - genauso wenig wie der Rest der auf der Straße rumfährt (Mensch und Maschine) – alles lediglich Durchschnitt. Außer man fährt einen Primus und hebt den Zeigefinger.  :besserwisser:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 07. November 2017, 09:29
Ich erlebe jeden Tag eine Menge Verkehr und dass SUVs irgendwas entspannen sollen, weil sie wegen des höheren Luftwiderstands zum gemütlicheren Fahrgemüt beitragen ist in meinen Augen eine sehr faszinierende These.

Ich halte viel Abstand, trotzdem erzeugen diese Fahrzeuge in vielen Fällen den Iveco-Effekt. Kommt natürlich aufs Fahrzeug an.

Mir ist auch immer noch nicht klar, wo genau die Vorteile der Höherlegung liegen. Jeder krachselt mit seinem SUV dank der schönen Felgen und Niederquerschnittsbereifung genau so den Boardstein hoch wie ein normeler PKW. Dass die Boardsteine, die seit dem Wiederaufbau vorhanden sind, 2017 plötzlich ein Problem für den Autofahrer darstellen liegt evtl. an der Natur der Dinge, dass die Fahrzeuge mittlerweile verdammt groß, fett und unübersichtlich geworden sind.

Wenn ich da an den höheren Schwerpunkt und die ganzen Maßnahmen denke, die Audi und Co. schon in die Karosserie stecken, was aktive Stabilisatoren usw. angeht, kann ich mir nur an den Kopf fassen.

Eigentlich sollten die Autos zugunsten der Effizienz näher zum Boden und nicht weiter weg.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Oppa reloaded am 07. November 2017, 09:52
Moin moin...

Hier im Forum wurde schon immer ein "Feindbild" gebraucht, an dem man sich abarbeiten kann.
Lange Zeit der Diesel im Allgemeinen, VW im Speziellen. Da der Diesel nun auf dem absteigenden Ast ist und VW langsam auf Emobilität umschwenkt, muss man sich ein neues Feindbild antrainieren - den SUV.
Das ist aber so nicht zielführend, denn  es  gibt in jeder Fahrzeugkategorie angenehme und rücksichtsvolle Fahrer sowie Hornochsen...
Und so wie  der eine Fahrer nie und nimmer einen SUV gebrauchen könnte, würde ein Anderer nie und nimmer seinen Pferdeanhänger mit einem Toyota Yaris ziehen wollen.
Etwas mehr Gelassenheit könnte helfen. Soll doch jeder fahren was er möchte und was er sich leisten kann/will.
In einer Sache muss ich aber doch widersprechen. Hinter einem SUV kann man Abstand halten, wie man will. Man sieht aber tatsächlich kaum, was weiter vorne passiert...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 07. November 2017, 09:54
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können! Danke, Oppa!  :applaus:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 07. November 2017, 10:13
Jetzt muss ich doch mal meine 2 Cent hier im Thread loswerden.
Verurteilt die armen SUV Fahrer nicht so. Fast jeder hat (Ökologischen) Dreck am Stecken. Beim SUV fällt es halt optisch auf.
Ich fahre dagegen Unmengen von sinnlosen Kilometern zu meiner Arbeitsstelle anstatt in die nähe zu ziehen. Allerdings mit Kleinwagen und jetzt mit einem Hybrid was echt gut und ökologisch ausschaut, es in meinem Fall wegen meiner vielfahrerei aber überhaupt nicht ist.

Zum SUV: Ich verstehe das Fahrzeugkonzept einfach nicht. Die Ladekapazität und Zuladung ist im Verhältnis zur Fahrzeuggröße einfach zu gering.
Autos wie z.B. den VW T5, Toyota proace, Ford Transit.... gibt es auch mit starker Motorisierung und sehr guter Ausstattung zum gleichen preis wie ein SUV. Die Sitzposition ist auch hoch und die Bodenfreiheit auch ähnlich.
Dafür können hier 8 ... 9 Personen mitfahren und die Lademöglichkeiten und Zuladung sind um Welten besser als beim SUV.
Darum für mich: Super Usless Vehicle!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Kueppy am 07. November 2017, 10:14
@Entdecker
Dein Beitrag erscheint mir doch eher eine Art Selbstverteidigung zu sein. Mann kann sich alles schön reden. Aber auch das muss ja manchmal sein.

Aber sei es drum, jeder darf das fahren was er will und was er für sinnvoll empfindet.

Ganzheitlich betrachtet machen SUV einfach keinen Sinn. Sie können nichts besser als "normale" Autos und wenn erst einmal alle Autos SUV sind ist es auch mit der angeblich besseren Übersicht (natürlich nur für den SUV Fahrer) wieder vorbei.

Und das letzte Argument was ich wirklich nachvollziehen kann, nicht zuletzt weil ich das am Sharan auch als angenehm empfunden habe, ist das leichtere Ein-/Aussteigen. Aber auch hier habe ich schon Sachen erlebt wo ich fast vor lachen umgefallen wäre. Eine recht kleine und dazu noch ungelenke Frau konnte ich mal beim Einsteigen in einen BMW X5 beobachten. Da war nix von wegen leichterem Einstieg. Das glich eher einer Kletterpartie.

Bedeutet aber auch nichts anderes das man eben nicht verallgemeinern kann. Der eine mag/braucht es so, der andere eben anders.

Ich für meinen Teil hoffe das es sich über die Zeit von alleine regelt und diese Monster einfach wieder in der Versenkung verschwinden. Mode kommt, Mode geht. 
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 07. November 2017, 10:51
Sry, man muss nicht zu jedem Trend Beifall klatschen, nur damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.

Ich finde den SUV-Trend und die Fahrzeuggattung immer noch Banene. Die Leute, die son Ding als Zugesel einsetzen, sind auch nicht die gleichen, die sich nen FWD-Crossover kaufen weil cool.

Das hat auch nichts mit Toleranz zu tun, wenn die 2m breite Baustellenspur voll mit diesen Kisten ist und das jemand das vielleicht bedenklich findet, dass die Leute total auf etwas abfahren, was relativ sinnbefreit ist.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 07. November 2017, 11:02
mir fällt da immer diese Werbung ein, die mal vor ein paar Jahren lief..... junge Elternteile, beide jeweils allein unterwegs in einem SUV, auf dem Weg durch die Pampa, Treffen in einem Flußbett, einer will die Kids abholen, der andere ...weiß ich nicht mehr.

war damals schon total bescheuert, und Autowerbung generell geht mir ziemlich auf den Keks
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Hugo am 07. November 2017, 11:08
Der ;D :
https://www.youtube.com/watch?v=BKmPUam966A
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Entdecker am 07. November 2017, 11:48
Nun ja. Jeder sieht das was er sehen will und kann. Ich sehe da potenziell keine Gefahr für die Allgemeinheit und unterschwellig, wenn man genau zwischen die Zeilen guckt etwas Missgunst (https://de.wikipedia.org/wiki/Missgunst). Ich kann das so akzeptieren. Am Ende stehen wir sowieso alle im gleichen Stau.  ;)

Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: GenerationHSD am 07. November 2017, 11:52
Moin !
Wie @Jorin  und @Oppa reloaded  schon sagten, zielführend ist dieser Thread nicht , jedoch unterhaltsam,  deshalb kann es von mir aus hier ruhig weitergehen  ;) .
Denn,  was passiert hier?... Das kontra SUV-Lager zählt recht einstimmig die vermeintlichen Nachteile von SUV auf und zieht zum Teil sogar Schlüsse auf die mentale Verfassung deren Besitzer  :-/ .
Der ein oder andere SUV Eigner beleuchtet sein KFZ entsprechend positiver und verteidigt seine Kaufentscheidung. ..Und soweiter  und sofort.
In jeder Argumentationslinie findet sich was stimmiges . Einen Konsens wird es nicht geben, ausser vielleicht "Soll doch jeder fahren womit er möchte".

Zum Thema Feindbild,  hier hätten wir dann mal Toyota.  Die sehen sich selbst als Trendsetter der Fahrzeuggattung Crossover/SUV mit Einführung des "Funcruisers " (so wurde er ne Zeitlang genannnt) RAV4  im Jahre 1994.  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 07. November 2017, 12:20
wenn man genau zwischen die Zeilen guckt etwas Missgunst (https://de.wikipedia.org/wiki/Missgunst).

Echt jetzt? ;D

@GenerationHSD hat schon nicht ganz unrecht. Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen. Dennoch ist der Trend bedenklich, da er Fahrzeuge nicht effizienter oder besser macht. Ist eben Lifestyle.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 07. November 2017, 12:23
der RAV4 ist genau so daneben, meine Meinung. Das ist auch ein Auto der Kategorie "braucht man nicht", denn mal ehrlich: wer fährt jemals echt abseits einer befestigten Straße? das sind doch nur Förster, Waldarbeiter und ähnliche Personen. die brauchen evtl. ein AWD, aber sonst?
die Auswüchse in der Richtung werden immer schlimmer, Beispiel Volvo. ich mag Volvos ja gern, aber inzwischen sind die sowas von weit weg von dem, was sinnvoll ist (geschweige von bezahlbar). ich habe da u.a. den Testwagen von Jorin vor Augen Volvo XC90 T8 Twin Engine (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,4728.0.html) ...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Entdecker am 07. November 2017, 12:51
Was braucht man schon wirklich? Maslowsche Bedürfnishierarchie (https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie) Da sind wir dann schon eher im individuellen Bereich.

Nicht das jemand versucht mir mein iPhone X schlecht zu reden. Von wegen braucht man nicht. ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 07. November 2017, 12:52
ich habe da u.a. den Testwagen von Jorin vor Augen Volvo XC90 T8 Twin Engine (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,4728.0.html) ...

...dessen Fahrbericht in den nächsten Tagen endlich angegangen wird, nachdem ein Kurzurlaub und eine Erkältung das Schreiben bisher erfolgreich verhindert haben.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 07. November 2017, 18:14
der RAV4 ist genau so daneben, meine Meinung. Das ist auch ein Auto der Kategorie "braucht man nicht", denn mal ehrlich: wer fährt jemals echt abseits einer befestigten Straße? das sind doch nur Förster, Waldarbeiter und ähnliche Personen. die brauchen evtl. ein AWD, aber sonst?
Das erinnert mich an die letztsonntagliche Auto-Motor-Sport-Sendung, wo man mit 3 SUVs den höchsten Pass Europas überwinden wollte. Die Organisatoren sagten anfänglich, dass sie soetwas noch nie gemacht hätten - sie würden sonst richtige Geländewagen nehmen.

Was braucht man schon wirklich? Maslowsche Bedürfnishierarchie (https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie) Da sind wir dann schon eher im individuellen Bereich.

Nicht das jemand versucht mir mein iPhone X schlecht zu reden. Von wegen braucht man nicht. ;)
Schrieb ich das nicht bereits? Es geht nicht um einen bequemen Einstieg oder besonders hohe Zugkraft. Es geht um Anerkennung, Individualität, seine Besonderheit herausstellen zu wollen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 09. November 2017, 19:13
Bei mir ist die Erklärung recht einfach.
Es kommt für mich nur eine Marke in Frage, nämlich Lexus.
Wegen dem Hund brauchen wir einen Kombi, den gibbet bei Lexus nicht, also bleibt nur der RX.
Legt mal euren Neid bei den großen SUV ab!🤣
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: GenerationHSD am 09. November 2017, 19:24
....mir fehlt nen hybridisierter Avensis Kombi....mit dem 2 1/2 er HSD...*träum *....
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 09. November 2017, 19:45
Legt mal euren Neid bei den großen SUV ab!
Wer hat denn von Neid gesprochen. Ich finde die SUFFs nur einfach überflüssig. Auch wenn sie vom Erfinder der SUFFs kommen: Toyota bzw. Lexus.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 10. November 2017, 07:05
Ich denke hier von Neid zu sprechen ist schon sehr unsinnig. Denn wer sich einen Hybrid leisten kann, der könnte für das gleiche Geld auch SUV fahren.

Also kann es nicht am Neid liegen, wenn SUV hier auf Ablehnung stoßen, da muss irgendetwas Anderes dahinter stecken. ;)

Ich selbst durfte zwei Wochen lang einen SUV zur Probe fahren. Der Wagen fuhr sich durchaus angenehm, Sinn und Zweck dieser Gattung Fahrzeug konnte ich aber bis heute nicht recht nachvollziehen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 10. November 2017, 07:17
Schon komisch, dass die beiden einzigen SUV-Fahrer, die sich hier pro SUV positionieren, vom Neid der anderen sprechen. ;D

Ich meine, alle hier haben aus bestimmten Gründen für ein gewisses Auto hier entschieden.

Ich bin vom GT86 auf einen Prius umgestiegen. So ziemlich jeder hat mir dafür nen Vogel gezeigt.
Hab mich bewusst für weniger Leistung und mehr Nachhaltigkeit entschieden und der P3 ist nicht mal das günstigste Fahrzeug für meine Bedürfnisse.
Die Pappnasen meiner alten Werkstatt denken immer  noch, ich hätte das nur fürs Geld getan. Hab da letztens noch im Nebensatz gehört, dass die Leute, die so ein Auto fahren, sich das auch leisten können. Selbst die Werkstatt-Jungs finden den 1,2 Turbo im CH-R besser als den Hybrid. Naja.

Heutzutage messen die meisten immer noch Erfolg und persönliche Größe an Oberflächlichkeiten.
Haste großes Haus, haste fettes Auto mit Elbogenblick und Dampf, tolle Klamotten, neustes Flagship-Smartphone meistens nur für Whatsapp und bisschen surfen, hast dies, haste jenes.

Ich versuche seit ein paar Jahren, den Schritt umgekehrt zu gehen. Weniger ist mehr. Mit weniger Geld auskommen, weniger nutzloses Zeug kaufen. Ich kann den ganzen Kremel schließlich nicht mit ins Grab nehmen, vererben wird auch schwierig.

Wer Spaß am SUV hat, soll halt einen fahren. Darum geht's hier auch nicht, eigentlich.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 10. November 2017, 07:20
Vielleicht kann ich etwas dazu beisteuern, da ich SUVs im Ganzen eigentlich ebenfalls als recht sinnbefreit für die meisten Anforderungen des Pendler-Alltags ansehe, aber seit nunmehr etwa vier Jahren ständig damit zu tun habe.  ;)  Für die, die es nicht wissen: Meine Frau fuhr VW Tiguan und seit Kurzem einen Mini Countryman. Immerhin nun als Plug-in-Hybrid.  :applaus:

Sie wollte statt des Mini sogar mal eine Zeit lang einen Kombi haben. Nur: Was gibts denn da, wenn möglich mit alternativem Antrieb? Nur den Auris TS Hybrid, welcher aber nicht in Frage kam, da ihr weder der knappe Platz auf der Rücksitzbank noch das Armaturenbrett gefiel - was ich beides gut nachvollziehen kann. Wir haben uns dann auch konventionell angetriebene Kombis angesehen, welche meist durch erstaunlich wenig Platz sowohl auf der Rücksitzbank als auch im Kofferraumabteil auffielen, dafür aber ordentlich Geld kosteten. Die günstigen Vertreter, meist dann auch irgendwie praktischer geschnitten als die Kombis der Premiumhersteller, gefielen dann in anderen Punkten nicht.

Und nun wurde es - zum Glück - statt des neuen Tiguan ein in allen Maßen kleinerer Countryman. Der ist 4,3 m lang und 1,8 m breit. Damit ist er 20 cm kürzer und 0,5 cm breiter als mein Prius. Der Platz in zweiter Reihe ist viel besser als im Auris TS, welcher genauso lang ist wie der Countryman. 530 Liter Kofferraum beim Auris TS stehen 450 Liter beim Countryman gegenüber - das können wir vernachlässigen. Diesen Schwund an Kofferraumvolumen spüren die Passagiere in Sitzreihe zwei, denn die haben tierisch viel Beinfreiheit (und Kopffreiheit auch, weil das Dach nicht abfällt), deutlich mehr als im Auris und immer noch mehr als im längeren Prius 4.

Dafür sitzt man im Countryman super, kann prima ein- und aussteigen (genau die richtige Höhe, man muss weder in den Sitz fallen noch drauf klettern!) und hat dennoch ein übersichtliches, praktisches Auto. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, dass der Kofferraum deswegen gut zu beladen ist, weil die Ladekante und der Kofferraumboden höher sind als in Prius oder Auris und man so das Gepäck zwar mehr anheben muss, aber wenigstens aus der krummen Kreuz-Haltung raus kommt, was wirklich angenehmer ist.

Unsinnig und daneben ist dagegen ein Audi Q7 oder eine ähnliche fahrende Burg, wenn man damit lediglich innerstädtisch oder auf der Autobahn unterwegs ist, um die Oma zu besuchen oder die Kinder zum Hort zu bringen - darüber müssen wir nicht diskutieren!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 10. November 2017, 07:28
Wie ja schon angesprochen wurde, gab es bei Automobil am Sonntag einen SUV Vergleich. Ca. 100.000 € SUV gegen ca. 15.000 € SUV, Bentley gegen Dacia.

Subjektiv war ich eh der Meinung, dass der Testfahrer sich beim Dacia bemüht dämlich angestellt hat, um einen Respektabstand zur Oberklasse herzustellen.

Trotz allem hat der Billigwagen (auch im Vergleich zum Preis) seine Sache mehr als gut gemacht. Wenn ich also eine Blechburg mit Vierradantrieb durch die Gegend schieben will, kann ich dabei sogar noch Geld sparen, denn mein Kleinwagenhybrid war deutlich teurer.

Aber ich habe ihn mir trotzdem gegönnt, der Neid der Anderen ist mir egal. ;D ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 10. November 2017, 07:36
Noch ein Nachtrag: Ich denke, das Thema Platzangebot spielt eine wichtige Rolle. Bei der Suche nach dem neuen Wagen meiner Frau haben wir uns alles angesehen, was von Kompaktklasse bis Mittelklasse Rang und Namen hat. Toyota Auris, C-HR, VW Golf, Golf Variant, Passat, Tiguan, Audi A3, A4, A4 Kombi, Mercedes B-Klasse, C-Klasse, C-Klasse Kombi, Kia ceed, ceed Kombi, Hyundai i30 Kombi, i40 Kombi, etc.

Fast alle waren im Innenraum sehr viel enger geschnitten als z.B. mein Prius 4. Wofür brauche ich ein so großes Auto wie den A4, wenn ich mir im Innenraum wie in einem Auris vorkomme? Selbst in einem Yaris herrscht ein luftigeres Gefühl vor, größere Fensterscheiben und mehr Platz für den Körper gibts im Yaris, nicht im Audi.

Das ist bei SUVs anders. Die sind meist auch innen deutlich größer als die Kombis und Limousinen, es gibt mehr Schulterfreiheit, mehr Beinfreiheit auch vorne. Das etwas höhere Sitzen sorgt ebenfalls dafür, dass man sich einfach wohler fühlt. Es fühlt sich nach mehr Übersicht an.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 10. November 2017, 07:43
Habe übrigens vor Kurzem den Film "Disturbia" im Fernsehen gesehen. Vielleicht kennt jemand die Anfangsszene, in der ein SUV-Fahrer (allerdings absichtlich) einem Hinterherfahrenden die Sicht nimmt und für einen tödlichen Unfall sorgt.

Gar nicht so weit hergeholt. SUV + gerne verdunkelte Scheiben sind ggf. nicht ganz ungefährlich.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will damit keinen SUV-Fahrer als Mörder oder Gefährder verurteilen, aber zumindest mir ging die Filmszene etwas an die Nieren.

http://www.youtube.com/watch?v=0FzBs-ZsEFU
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 10. November 2017, 09:18
@Jorin, ich will euch nicht bevormunden, aber was macht ihr in Eurer Freizeit, dass ihr den ganzen Platz in beiden Autos braucht? Das klingt so ein bisschen nach Schönrednerei.

Ihr müsst euch damit nicht rechtfertigen, mein Prius ist für den Alltag auch eigentlich zu groß, aber ich wundere mich immer, was die Leute mit ihren Autos machen. Ich brauch den Platz im Prius im Sommer ein paar mal für die Schlauchboote, ab und an mal was abbolen, was man auch mit nem kleinen Hänger machen könnte. Ich gebe den Fahrer mal ab und an und den Rest der Zeit fahre ich Luft und Blech spazieren. Der P3 ist heutzutage mit 1,3t noch kein Panzer, aber für den Alltag käme ich auch mit nem Smart oder IQ klar.

Meine Eltern sind auch so drauf: SUV, Zweitwagen Kombi. Da spielt eher ein bisschen mehr Habenwollen mit, als tatsächliche Vernunft und theoretische Szenarien.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 10. November 2017, 09:20
@Jorin, ich will euch nicht bevormunden, aber was macht ihr in Eurer Freizeit, dass ihr den ganzen Platz in beiden Autos braucht? Das klingt so ein bisschen nach Schönrednerei.

Einkaufen? Mindestens zwei, machmal mehr Getränkekästen inklusive Einkauf für eine Woche. In Urlaub fahren? Pack mal zwei mittelgroße Koffer, zwei Kamerataschen, eine Sporttasche fürs Badezeug, mehrere paar Schuhe und so weiter in den Kofferraum. Da braucht es schon mindestens 400 gut nutzbare Liter.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 10. November 2017, 09:23
Zwei Getränkekästen oder mehr habe ich auch mit dem GT86 abgeholt.

Aber ihr fahrt ja auch nicht mit beiden Autos in Urlaub, oder?

I get it, ich hak da jetzt auch nicht mehr nach ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 10. November 2017, 09:26
die Frage habe ich mir auch gestellt, wofür braucht man ein Auto mit entsprechender Rückbank, wenn man nur zu zweit unterwegs ist?
wir hatten früher in den 90ern nen Volvo 945, da hatten wir auch einen Schrebergarten und somit dauernd massig Grünzeug zu transportieren. Danach wurds ein Volvo V70, schon deutlich weniger Laderaum, aber ausreichend für uns. die letzten Autos waren danach Saab 9-5, Volvo S80 bzw S60, alle für unsere Zwecke mehr als groß genug.

nun haben wir den Auris 1, der für uns zu zweit absolut ausreichend ist. der Kofferraum ist zwar ein Witz, aber dafür gibts ja noch eine Rückbank :)
einen SUV (den Lexus) würde ich auch nicht als Hybrid fahren, ist einfach total überdimensioniert.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 10. November 2017, 09:28
Aber ihr fahrt ja auch nicht mit beiden Autos in Urlaub, oder?

Nicht gleichzeitig, aber abwechselnd. Ich mach dir nachher mal ein Foto von meinem momentanen Kofferraum. Und ja, natürlich schafft das auch ein Yaris mit umgelegter Rückbank.

Danach wurds ein Volvo V70, schon deutlich weniger Laderaum, aber ausreichend für uns. die letzten Autos waren danach Saab 9-5, Volvo S80 bzw S60, alle für unsere Zwecke mehr als groß genug.

Na na na... War ein S80 nicht etwas überdimensioniert?  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 10. November 2017, 09:32
ja, aber dafür war der S80 aus 1999, mit Autogas und hat 10.000 km gehalten...ansonsten totale Schrottkarre.

wie jetzt? du kommst wieder, und sie fährt weg, und umgekehrt?  :icon_blush-pfeif2:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 10. November 2017, 09:36
Quatsch!  :-D  Wir fahren gemeinsam mal mit dem einen, mal mit dem anderen Wagen in Urlaub. Und ja, darauf könnte man natürlich verzichten. Ich bräuchte auch kein 130 qm-Haus für zwei Personen, keinen 65 Zoll-Fernseher, könnte immer mit den Öffentlichen fahren statt mit dem Prius, und und und. Es gibt viele Gründe, warum ich so lebe, wie ich lebe, und nicht anders. Und warum es eben ein Prius 4 und kein Yaris Hybrid wurde. Und warum es ein Countryman und kein Auris wurde. Das alles aufzuführen, würde a) lange dauern und b) trotzdem nicht jeder verstehen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 10. November 2017, 09:47
Heike und ich waren gestern bei der Vorstellung "Masterplan Klimaschutz 100% bis 2050" der Stadt Münster. Das war spannend, denn da kamen ähnliche Fragen und Gedanken auf, die wir hier auch wälzen. zB zur Mobilität, zum Wohnen, zum Energieverbrauch usw.
Stadt Münster: Klimaschutz in Münster - Klimaschutz 2050 - Prozess - Prozess (http://www.stadt-muenster.de/klima/klimaschutz-2050/prozess.html)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 10. November 2017, 09:50
Wir waren gestern bei einem Vortrag (https://www.childaid.net/medien/2017/10/9_Nov_2017_Einladung-bunter-Abend.pdf) von ChildAid (https://www.childaid.net/), wo meine Frau eine kleine Patenschaft hat. Wenn du die Erfahrungsberichte aus Nepal hörst, denkst du plötzlich ganz anders über Fragen wie "Passt der Auris oder der Prius besser zu mir?" oder "Lieber LED oder klassische Glühbirne?" oder auch "Sind SUV eigentlich überflüssig?" - echte Luxusprobleme!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 10. November 2017, 10:12
First World Problems.

Auch Millionäre haben Probleme, nur eben andere ;D

Aber uns geht es zum Teil auch nur so gut, weil es anderen so schlecht geht.

Ohne die Chinesen, die 12h am Tag Elektronikheräte für einen Bruchteil unserer Annehmlichkeiten montieren, müssten wir auch wesentlich tiefer für unseren Luxus in die Tasche greifen. Das sollte man an dieser Stelle auch nicht vergessen ;)

Eines der größten Ängste der heutigen Mittelschicht ist der soziale Abstieg. Da sollte man sich mal Gedanken drüber machen.

Um wieder die Kurve zum SUV zu kriegen: Für mich sind diese Fahrzeuge, eigentlich eher die ganz Großen ein besonderer Ausdruck von Verschwendung.

Bei der breiten Masse, die mittlerweile damit runfährt, sollte man mal hochrechnen, wie viel der Extraliter mehr pro Fahrzeug zu Buche schlägt.
Ich bin der Meinung, bei immer mehr Menschen und volleren Straßen ist, wenn es schon Individualverkehr sein muss, eher Downsizing angesagt als das Gegenteil. Das ist der Knackpunkt des Trends.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 10. November 2017, 10:16
Um wieder die Kurve zum SUV zu kriegen: Für mich sind diese Fahrzeuge, eigentlich eher die ganz Großen ein besonderer Ausdruck von Verschwendung.

Bei der breiten Masse, die mittlerweile damit runfährt, sollte man mal hochrechnen, wie viel der Extraliter mehr pro Fahrzeug zu Buche schlägt.

Okay, bei dieser Argumentation triffst du aber nicht nur die SUV, sondern jegliche größeren Fahrzeuge mit mehr als 200 PS. Sei es ein Audi A6, ein BMW M5 oder eine S-Klasse von Mercedes. Schluckt alles zuviel und ist größer als notwendig.  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 10. November 2017, 10:31
Habe nie das Gegenteil behauptet. Größer und schneller ist ein allgemeiner Trend. Polo ist so groß wie damals der Golf. Up ist so groß wie damals der Polo.

Die Fahrzeuge sind alle effizienter geworden, aber dafür eben auch größer und schwerer.
Und obendrein fängt man jetzt an, normale Fahrzeuge hochzubocken um dem Szenario noch die Krone aufzusetzen. Das ist es eigentlich, was mich heutzutage so stört. Alle, oder die meisten Kunden sind so fixiert auf die meiner Ansicht mach fragwürdigen Werte. Beim gleichen Preis nimmt man eben das größere Auto, schaut selten hinter die Kulisse.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 10. November 2017, 10:42
Ihr habt schon den smiley hinter meinem Satz mit dem Neid bemerkt, oder?
Was ist sinnfrei, was nicht und wer bestimmt das schon?
Jeder sollte das für sich bewerten und nicht mit dem Zeigefinger auf andere zeigen!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 10. November 2017, 11:10
Bemerkt und missinterpretiert ;D

Naja, es gibt Trends, die lassen sich nicht wegdiskutieren. Und wenn ein Trend in die Richtung Vergeudung geht, ist ein Fingerzeig ab und an mal notwendig, nicht auf einzelne Personen, aber aufs Ganze.

Sonst hätten wir weiterhin jede Menge Plastiktüten aus dem Supermarkt, wenn jeder für sich entscheiden dürfte. Das war in Spanien ein Riesenthema wegen dem angespülten Plastikmüll am Strand.
Bin mir auch sicher, wenn alle Pendler mal alle für einen Tag nen Smart statt ihrerm üblichen Auto hätten und sehen wie sich das beim Stau auf den Verkehrsraum auswirkt, wenn im Schnitt alle Fahrzeuge halb so lang sind, fände vielleicht auch ein Umdenken statt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: teilzeitstromer am 10. November 2017, 11:27
Wo willst du so viele Smart herkriegen?  ;D

Und wo sollen die nach dem Tag stehen?  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: GenerationHSD am 10. November 2017, 11:33
 ;D Woher mit den Smarts, ok.
Wo man die dann hinstellen könnte, da gäbe es dann sicher so kreative Möglichkeiten, wie zu Zeiten der wunderbaren Abwrackprämie, da konnten die guten abgewrackten Kisten auch prima zwischengelagert werden. ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 10. November 2017, 15:15
Ich versuche seit ein paar Jahren, den Schritt umgekehrt zu gehen. Weniger ist mehr. Mit weniger Geld auskommen, weniger nutzloses Zeug kaufen. Ich kann den ganzen Kremel schließlich nicht mit ins Grab nehmen, vererben wird auch schwierig.
Geht mir auch so. Aber am Ende entstehen ganz neue Probleme, z.B. wohin mit dem ganzen Geld, wenn man es nicht für Statussymbole wie großes Auto, Topsmartphone, usw. ausgibt. ;) Wie gibt man es nachhaltig aus? Ich spende jetzt mehr, kaufe mehr bei regionalen Anbietern, die nicht mit Supermarktpreisen mithalten können, aber auch leben wollen.

Einkaufen? Mindestens zwei, machmal mehr Getränkekästen inklusive Einkauf für eine Woche.
Das mit den Getränkekästen schenke ich mir - ich bekomme es direkt per Leitung. Mein Kumpel geht sogar weiter und braut sein eigenes Bier selbst. Aber der fährt zum Ausgleich mit einem SUV - eine Outlander PHEV. Der Verbrauch ist ihm egal, aber das lautlose, ruckfreie Fahren fasziniert ihn. Er lässt gern seine Freizeitutensilien drin liegen (z.B. Skier) und braucht deshalb viel Platz.

die Frage habe ich mir auch gestellt, wofür braucht man ein Auto mit entsprechender Rückbank, wenn man nur zu zweit unterwegs ist?
Nun, bei uns sind hinten immer Kindersitze drin. Insofern interessiert mich auch nicht die Bohne, wie leicht die Rücksitze umzuklappen gehen. Kann ohnehin nicht verstehen, dass man da in Vergleichstests immer so ein Drama drum macht, wenn man die Rücksitze nicht vom Kofferraum, sondern "nur" vom Fond umklappen kann. Ja, first-world-Probleme dieser dekandenten Gesellschaft.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 10. November 2017, 15:56
Nicht gleichzeitig, aber abwechselnd. Ich mach dir nachher mal ein Foto von meinem momentanen Kofferraum.

Hier ist es... Noch vor dem Einkauf.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Francek am 10. November 2017, 16:50
Ich fürchte, nach diesem Foto folgt jetzt unweigerlich eine Diskussion über den ökologischen Fußabdruck von Nutella... :-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 10. November 2017, 17:24
Und von Trinkwasser in Flaschen...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 10. November 2017, 17:27
Hey, die haben jetzt die Rezeptur geändert. Also besser noch den Rest auskratzen.  ;D

@Jorin Jetzt wird mir so einiges klarer... Ne ernsthaft, das ist jetzt nichts besonderes, oder habe ich irgendein Detail übersehen?  :-D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: rasse am 10. November 2017, 17:38
OT
Ja ja: "vor dem Einkauf"

Da fährt einer, volle Flaschen, durch die Gegend  ;D

OT Ende
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 10. November 2017, 17:39
ja, noch mehr Zucker, noch weniger Schoki...Zucker kostet ja auch weniger. wie gut, das ich das Zeug nicht mag  :-)
back to topic: mein Onkel in Bayern, 75 Lenze auf dem Buckel, fährt auch ein SUV mit Automatik. der war ganz interessiert und hat schon gefragt zu unserem Auris. Das Geld für einen SUV Hybrid hätte er auch....aber die Beharrungskräfte steigen mit dem Alter.

mein Dad hat nen Ford Fusion oder so ähnlich, der ist weder normal tief wie ein PKW noch hoch wie ein SUV, so in der Mitte. für ihn optimal, sagt er.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Joe am 11. November 2017, 17:46
Hier geht der Trend grad Richtung VW Bus... kürzlich gleich 2 auf dem Parkplatz der Arbeitsstelle gesehen. Gehören tatsächlich Kollegen.

Also alles gut. Es wird weniger mit den SUV‘s  :wldn: 

Grüße Joe
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 11. November 2017, 18:17
:D Ich kenn' auch eine Familie mit 4 eigenen und 1 Pflegekind, die einen VW-Bus haben. Das Teil hat irgendwas um die 180PS und der Fahrer fand einen 80PS Golf 6 auf der Autobahn (alleinbesetzt) fast unfahrbar schwach... Ich hatte den gleichen Golf und kann das nicht wirklich bestätigen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Martin S am 11. November 2017, 19:21
Wir haben auch 4 Kinder (aber kein Pflegekind) und fahren einen Prius.
Ein Jahr lang blieb dies auch so, dann gab sich Gelegenheit, das TWIKE zu besorgen.

Schon zu Fünft hat der Prius immer genügend Platz gehabt für 14 Tage Familienurlaub. Zum Schifahren hat der Prius nur Material transportiert, 4 Personen haben Öffis benutzt.
Ich habe keine Ahnung, für was die Mama mit einem Kind unbedingt einen Van oder ein SUV braucht  :icon_nixweiss:

Im TWIKE habe ich immer wieder Platz für ca. 100 Liter Getränke in Flaschen :icon_bier:  Dabei gibt es immer wieder die Frage, ob man damit überhaupt etwas transportieren kann.

On Topic:
Ein Auto ist (fast) niemals nur ein Fortbewegungsmittel. Da steckt viel Bequemlichkeit, Haben-wollen, Angeberei, ... mit drin.
Nur steckt jeder seine Ziele anders, hat andere Idealvorstellungen, andere finanzielle Möglichkeiten.
Schade nur, dass wir bei der Erfüllung unserer Wünsche die Umwelt allzu gerne vergessen.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 11. November 2017, 22:31
....Ich habe keine Ahnung, für was die Mama mit einem Kind unbedingt einen Van oder ein SUV braucht  :icon_nixweiss: ....

Luxus pur. Ich habe es genossen als die Kinder klein waren. Der T4 hat alles für den Urlaub geschluckt.
Legoeisenbahn, Playmobilburg und 2 Rodelschlitten? Klar, kein Problem. Alles mit rein und ab nach Österreich.
Ausserdem noch 950 kg erlaubte Zuladung da ist man quasi nie überladen. Egal mit wieviel Gepäck. Die habe ich nur einmal wirklich ausgenutzt als wir gebaut haben.

Ich liebe Vans wenn es um Familie mit Kindern geht.

Für alles andere habe ich meinen 2. (klein)wagen
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 13. November 2017, 07:13
OT
Ja ja: "vor dem Einkauf"

Da fährt einer, volle Flaschen, durch die Gegend  ;D

OT Ende

Mann, seid ihr pingelig!  :-D  Das war zwischen "Getränke kaufen" und "andere Lebensmittel kaufen" und noch vor dem "Altglas wegbringen".
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 13. November 2017, 07:51
Ich glaube, am meisten haste noch in nem 90er Omega Kombi oder nem Sharan/Galaxy mit umgelegten Sitzen, bzw. herausgenommenen Sitzen Platz.

Mal abgesehen von der legendären Caravelle ;D

Dass man heute für Platz SUVs braucht, ist erfolgreiches Marketing ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 13. November 2017, 07:55
Ich glaube, am meisten haste noch in nem 90er Omega Kombi oder nem Sharan/Galaxy mit umgelegten Sitzen, bzw. herausgenommenen Sitzen Platz.

Mal abgesehen von der legendären Caravelle ;D

Dass man heute für Platz SUVs braucht, ist erfolgreiches Marketing ;)

Sorry, unsere Sitzprobe zeigte genau das: Ein A4 als Limousine oder Kombi bietet innen deutlich weniger Platz als der Countryman. Mit Fahrzeugen von vor 25 Jahren müssen wir das nicht vergleichen, da bin ich völlig deiner Meinung: Außen wurden sie immer größer, innen aber nicht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 13. November 2017, 08:23
A4 ist ein schlechtes Beispiel, die waren noch nie groß. Und der Trend hat sich weiterhin durchgesetzt, da hast du wohl recht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 13. November 2017, 08:31
Was ist denn in dem Beispiel groß? Du solltest dich mal in einen aktuellen Countryman rein setzen. Die gerade Form, die sehr steil stehenden Scheiben, das alles sorgt für sehr viel Platz und großzügiges Raumgefühl. Der Beinraum hinten muss sich z.B. vor dem seligen Prius 2 nicht verstecken, und die von uns, die schonmal hinten in einem Prius 2 gesessen haben, wissen, was das bedeutet. Es gibt kein Auto der Kompaktklasse oder unteren Mittelklasse mit Kompakt-, Limousinen- oder Kombiformat, welcher da für uns in der gleichen Liga gespielt hätte. Aber natürlich ist das auch, neben den reinen Maßen, die man vergleichen könnte, ein subjektives Gefühl.

Mag sein, dass es auch enge SUVs gibt, die einem Kombi gegenüber keinen Vorteil haben. Der Mini stach aber nahezu alles mit seinem Innenraum aus, was wir besichtigt hatten, und damit war für uns der Fall klar: Frauchen bekam ihren SUV, die gewünschte Leistung, ein bißchen Luxus, und mir zuliebe gabs den alternativen Antrieb und das nicht ganz so ausufernd große Auto.  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 13. November 2017, 09:33
Und das wäre ohne SUV-Höherlegung natürlich nicht machbar gewesen. ;D

Das ist auch das Problem bei dieser Diskussion. Wenn man sich gegen die Dinger entschieden hat, kann man sich wunderbar auf die physikalischen Nachteile festbeißen und hat damit quasi immer Recht.

Die emotionale Komponente und Subjektivität, die dahinter steckt, ist die gleiche, wie bei jedem anderen Fshrzeug. Der Mensch ist nicht nur praktisch veranlagt.

Der springende Punkt ist, dass wie trotz immer effizienter werdender Technik kaum Einsparungen haben.

Der Faktor Verbrauch hat sich in den letzten 20 Jahren kaum nennenswert verändert, aber die Abmaße, Leistung und Gewichte der Fahrzeuge schon. Der Trend SUV ist das i-Tüpfelchen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 13. November 2017, 09:45
Und das wäre ohne SUV-Höherlegung natürlich nicht machbar gewesen. ;D

Ich wiederhole mich gerne noch einmal: Richtig. Also nein, wäre es nicht. In unserem Falle gab es kein Fahrzeug, welches uns so in den uns wichtigen Dingen überzeugt hat wie der Countryman. Und somit sind wir nun genau hier:

Hmmm.  :-/ Diskussionen ja, aber worüber möchtest du denn diskutieren? Da könnte man auch darüber diskutieren, warum manch einer lieber blaue statt weiße Hemden trägt.  ;)

Ich klinke mich jetzt auch aus. Ich habe meine Gedanken und vor allem meine eigenen Erfahrungen dazu detailliert genug erklärt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 13. November 2017, 09:55
@Jorin Das ist kein persönlicher Angriff. Hier geht's um Trends, nicht eure Kaufentscheidung.

Die Hersteller könnten Fahrzeuge konstruieren, die den gewünschten Platz bieten, ohne daraus ein trendy SUV zu machen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 13. November 2017, 10:02
Tun sie aber nicht. Aber wenn dich unsere Entscheidung für einen SUV nicht interessiert, was interessiert dich an diesem Thread überhaupt? Wir haben doch einen dieser verteufelten SUVs zuhause. Und trotzdem interessiert dich nicht, wieso? Verstehe nicht, warum es hier um den (Un)Sinn von solchen Fahrzeugen gehen soll, wenn die, die solche fahren, nicht gehört werden sollen/wollen.  :-/

Ich hab alles gesagt, was ich sagen konnte und wollte. Fühle mich nicht persönlich angegriffen, keine Sorge.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 13. November 2017, 10:53
Der Knackpunkt ist: Wann ist groß groß genug?

Es kommen keine oder kaum Fahrzeuge auf den Markt, die kleiner oder schwächer als ihre Vorgänger sind.

SUVs treiben das auf die Spitze. Es gibt natürlich auch kleinere und größere.

Verkehrsraum wächst aber nicht mit. Der Trend ist absolut kontraproduktiv zur momentanen Situation.

Auch der Prius ist kein kleines Auto. Ist so groß wie mein alter Mitsubishi Charisma, zählt aber mittlerweile als Kompakter ;D

Tun sie aber nicht. Aber wenn dich unsere Entscheidung für einen SUV nicht interessiert, was interessiert dich an diesem Thread überhaupt? Wir haben doch einen dieser verteufelten SUVs zuhause. Und trotzdem interessiert dich nicht, wieso?

Weil "SUV" für dich völlig uninteressant ist und dich an dem Wagen nur die Technik interessiert und dass deine Frau happy ist. Sonst würdest du nicht P4, sondern Rav4 fahren ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ectabane am 13. November 2017, 13:03
Also ich bin mit meinem NX 300h völlig zufrieden und würde ihn mir momentan immer wieder kaufen. Er hat alles was ich brauche, ist super bequem und verbraucht 0,5 l/100km weniger als sein Vorgänger, was will man mehr.

MfG

Lars
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 13. November 2017, 14:31
Ich trau michs ja gar nicht sagen, aber bei mir steht neben 4er Gran Coupe oder M2 auch ein X4 M40i auf der Kadidatenliste die ich Ende 2019 in die Tat umsetzen werde, so Gott will :)
Warum? Weil mir das Auto gefällt.

Hatte letztens nen X6M zu hause - der wär aber zu viel des Guten. Der passt kaum in den Carport und aus der Tiefgarage kommt man nur mit genauem zielen :D Außerdem hat der sich 18 Liter / 100km gegönnt, das ist mir selbst als Zweitauto zu heftig.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 13. November 2017, 15:08
Die Hersteller könnten Fahrzeuge konstruieren, die den gewünschten Platz bieten, ohne daraus ein trendy SUV zu machen.

Doch tun sie!
VW caddy, Opel Combo, Renault kangoo.... .
Super Autos was den Platz in Bezug auf die Fahrzeuggröße angeht. Und auch nicht unbedingt übermotorisiert. dafür aber deutlichst günstiger als die SUV.

IMHO hat der Kauf eines SUV in den seltensten Fällen etwas mit Vernunft zu tun. Die SUV werden einfach gekauft weil sie zur Zeit trendy sind und / oder der Person gefallen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 13. November 2017, 15:17

IMHO hat der Kauf eines SUV in den seltensten Fällen etwas mit Vernunft zu tun. Die SUV werden einfach gekauft weil sie zur Zeit trendy sind und / oder der Person gefallen.


So ist es. Und weil man für Klein-Kevin den halben Kids'n'Toys mit transportieren muss.
Ich frag mich wie ich damals als Baby überlebt hab, meine Mutter hatte keinen mobilen Wickeltisch o.ä.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 13. November 2017, 16:49
Die Hersteller könnten Fahrzeuge konstruieren, die den gewünschten Platz bieten, ohne daraus ein trendy SUV zu machen.
Ein angehender Hersteller, der sich eigentlich auf Kundenwünsche zu konzentrieren scheint, ist Sono Motors. Was mich allerdings auch bei ihrem Sion etwas stört, ist, dass er so hoch ist. Ich bin ein Sitzriese, aber wenn ich sogar im Yaris noch fast 10cm Platz über dem Kopf habe, frage ich mich, wozu das gut sein soll. Eine größere Reichweite (da flacher = windschlüpfriger) ist mir wichtiger als im Auto einen Hut aufsetzen zu können. Grotest ist das auch bei den Kangoo-ähnlichen, wo es auch mal 20-30cm Platz über dem Kopf sein können.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 13. November 2017, 16:51
@bgl-tom Du bist einfach zu kurz :) Scheinbar auch kleiner als der Durchschnitts-Chinese wenns sogar im Sion zu viel Platz ist :D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 13. November 2017, 17:03
Ich saß noch nicht im Sion, hatte aber oft bei verschiedenen Fahrzeugen Probleme, den Sitz nicht tief genug einstellen zu können, um unter dem Innenspiegel durchsehen zu können, z.B. bei der Zoe.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 13. November 2017, 17:55
Doch tun sie!
VW caddy, Opel Combo, Renault kangoo.... .
Die sind nicht nur günstiger, sondern vor allem billiger. Gleich ausgestattet, aber mit deutlich schwächeren Motor kostet der Caddy mehr als mein SUFF. Dabei ist er innen aber Welten billiger gebaut. Im Innenraum meines Wagens befinde ich mich die allermeiste Zeit, wenn ich etwas mit dem Auto zu tun habe, hier muss ich mich wohlfühlen. Ich fahre auf Arbeit einen Caddy, keiner unserer Mitarbeiter findet, dass der Wagen toll ist, vor allem weil die Sitze grausam sind.
IMHO hat der Kauf eines SUV in den seltensten Fällen etwas mit Vernunft zu tun. Die SUV werden einfach gekauft weil sie zur Zeit trendy sind und / oder der Person gefallen.

Es gibt glaube schlimmeres, als wenn einem selber das Auto gefällt. Ich würde mir bspw. kein Auto mehr holen, das mir nicht gefällt. Deshalb würde ich auch die meisten SUFFs nicht kaufen - die gefallen mir einfach nicht. Ein paar wenige gibts dann aber doch, deshal fahre ich einen.

Ich werfe mal eine andere Kategorie ein, über deren Sinn man streiten kann: hochgebockte Coupés (CHR und Konsorten, die zwar physikalisch groß sind, aber als durchschnittlich großer Mann passe ich vorne nichtmal rein...)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 13. November 2017, 17:56
Ach ja, wenn die Sitze umgelegt sind, ist der Sex einfach grandios und sensationell in unserem SUV! ;-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: N1301 am 13. November 2017, 19:22
Dann kannste ja dein Schlafzimmer verscheuern und dir noch einen kaufen - Abwechslung ist noch schöner. :applaus:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Martin S am 13. November 2017, 20:38
Scheinbar auch kleiner als der Durchschnitts-Chinese wenns sogar im Sion zu viel Platz ist :D
Im Sion würden die Chinesen 11 Personen auf 3 Sitzreihen unterbringen  ;D

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: container am 13. November 2017, 20:49
in einem Bentley Bentayga würde ich mich sicherlich wohl fühlen  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 14. November 2017, 11:31
Die sind nicht nur günstiger, sondern vor allem billiger. Gleich ausgestattet, aber mit deutlich schwächeren Motor kostet der Caddy mehr als mein SUFF. Dabei ist er innen aber Welten billiger gebaut. Im Innenraum meines Wagens befinde ich mich die allermeiste Zeit, wenn ich etwas mit dem Auto zu tun habe, hier muss ich mich wohlfühlen. Ich fahre auf Arbeit einen Caddy, keiner unserer Mitarbeiter findet, dass der Wagen toll ist, vor allem weil die Sitze grausam sind. Es gibt glaube schlimmeres, als wenn einem selber das Auto gefällt. Ich würde mir bspw. kein Auto mehr holen, das mir nicht gefällt.

So unterschiedlich sind die Geschmäcker.
ich finde -bis auf die in den ersten 40 000 km Unmengen von ungeplanten Werkstattaufenthalten- ein tolles Auto.
Sitze sind IMHO Durchschnitt aber nicht schlecht. Ich habe allerdings die besseren Sitze mit Lordosenstütze verbaut.
Ansonsten gute Zuladung.

Lange Ladefläche (2.1 m) die auch dank der schnell ausbaubaren Sitze (2, 2 und 1) flexibel genutzt werden kann. Niedrige Ladekante die eben in den Kofferraum geht.

Sehr gute Ausstattung (vollautomatisches ein- und ausparken, Klimatronik, Park Distance Control vorne hinten, Lederlenkrad, Tempomat, Bordcomputer, Nebelscheinwerfer, Beheizte Spiegel, Zusatzheizung, 7 Sitze ....).
Plastikcocpit: Ja. Aber mich stört das nicht. Es klappert auch nichts. Selbst jetzt nach über 100 000 km.
Preislich fand ich Ihn im im Neuzustand auch nicht besonders teuer. er hat damals um die 24 k€ gekostet.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 14. November 2017, 11:36
...Tempomat, BC, NS, Beheizte Spiegel, ...

Abkürzungswahn. Ich musste erstmal überlegen, was NS bedeuten soll. Kam dann auf Nebelscheinwerfer. Die gebräuchliche Abkürzung dafür ist aber NSW.

Nochmals die Bitte: Benutzt keine Abkürzungen! Schreibt das Wort doch ruhig mal aus. Sooo viel Zeit kostet das auch nicht, freut aber andere!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 14. November 2017, 11:48
ja, da hast Du recht. habe es korrigiert!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 14. November 2017, 11:56
Danke sehr!  :applaus:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 14. November 2017, 13:42
Um den Threadtitel und den "Sinn" nochmal aufzugreifen:

Nachdem ich ja letztens im neuen Rolls saß wundert mich auf dieser Welt gar nix mehr.... Handbespickter Sternenhimmel, Spirit of Ecstasy aus Bergkristall usw usw usw.
Um "brauchen" gehts heutzutage bei vielen nicht mehr, sondern um "Hilfe! Wohin mit meinem Geld?". Macht das Sinn? Nein. Aber so tickt der Mensch (bzw. manche Menschen) nunmal. Immer mehr, immer weiter, immer dekadenter... Wenn man mal ehrlich ist "braucht" man eigentlich relativ wenig um glücklich zu sein. Ein Dach überm Kopf, etwas zu essen, Gesundheit. Alles was drüber geht ist so gesehen "Luxus" und man kann sich über den Sinn streiten :)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 14. November 2017, 14:01
Kann man also in einem Satz zusammenfassen:

Sinn, in den seltesten Fällen, aber leider geil.

/thread
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 14. November 2017, 17:20
Wenn man mal ehrlich ist "braucht" man eigentlich relativ wenig um glücklich zu sein. Ein Dach überm Kopf, etwas zu essen, Gesundheit. Alles was drüber geht ist so gesehen "Luxus" und man kann sich über den Sinn streiten :)
Ich denke, der Mensch braucht mehr als nur die unmittelbar lebensnotwendigen Dinge - andere Menschen, deren Anerkennung, Sicherheit, Streicheleinheiten, Aufgaben (z.B. Arbeit). Ich bin bspw. jemand, der gern Dinge entwickelt (Software, Hardware) - ich würde dies auch dann machen, wenn ich nicht arbeiten müsste.

Problem ist, dass diverse Einkäufe zunehmend (?) als Ersatz für o.g. weiteren Bedürfnisse herhalten müssen, aber am Ende diese nicht erfüllen (können).
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 14. November 2017, 20:39
Na klar. Aber sind die wirklich Grundlegenden Dinge mal versorgt muss man zumindest keine Existenzängste mehr haben. So wie die bösen syrischen Flüchtlinge. Die machen sich keine Sorgen drüber ob sie in N mal bremsen müssen damit die Bremsen danach besser aussehen. Die haben’s gut.....
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 17. November 2017, 07:04
Gestern mit in Vaddas ASX gefahren. Hatten uns auch ein bisschen über das Thema unterhalten.

Um es kurz zusammenzufassen:
Die Kiste ist außen groß, innen klein, verbraucht im Schnitt bei seiner zurückhaltenden Fahrweise 7,8l/100km, zieht keinen Hering vom Teller, dagegen ist der Prius ein Rennwagen.

Ein paar Anekdoten:
"Mach den Sitz weiter zurück, haste mehr Platz."
"Geht nicht."
"Wie, geht nicht, muss doch gehen."
"Nope."
"..."

"Was verbraucht der so?"
"Joaaaaaa, so 7,8l im Schnitt. Ist die Hälfte zu vorher."
"Vorher hast du einen C200 Kompressor mit Automatik gefahren."
"Finde ich aber ok für so ein Auto."
*Vadda gibt Gas, will ne grüne Ampel erwischen*
"Da geht auch ein bisschen was."
Ich schaue ihn nur an und denke mir... alles klar. Diskussion irgendwie beenden.

"Wie findeste den Wagen, ist doch geil, oder?"
"Für mich wär das nix."
"Wie, warum das denn?"
"Größe, Antrieb, Platz, Verbrauch..."
"..."

Ist kein Fake, hat sich gestern zugetragen. Ich muss aber schon zugeben, dass die Sitzposition zum Cruisen ganz angenehm ist. Das macht die Sache für mich ein bisschen nachvollziehbarer. Nicht jeder ist so on edge wie ich und kauft sein Auto halt einfach, weil er sich subjektiv drin wohlfühlt. Ethik, Mathematik hin oder her.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 17. November 2017, 07:10
Der ASX scheint mit ja nicht gerade ein Paradebeispiel pro SUV zu sein. Vielleicht solltest du mal in einem wirklich guten, tollen und sinnvollen SUV mitfahren.  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 17. November 2017, 07:37
Gibt es so ein SUV? Denke die können alles ein bisschen aber nichts so richtig.;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 17. November 2017, 07:40
Viel Platz, hoch sitzen, ausreichend sparsam. Da gibts sicher einige.  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 17. November 2017, 07:43
Ja. Fingers crossed, Jorin.

Ganz ehrlich, der ASX haut mich so gar nicht vom Hocker. Selbst im i10 meines Arbeitskollegen habe ich nicht weniger Platz gehabt. Immerhin rekuperiert er schon fürs Boardnetz, aber das wusste mein Vater natürlich nicht. ;D

Muss noch mal den Q3 von Stiefvadda begutachten, aber Jünger dieser Gattung werde ich eh nicht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 17. November 2017, 09:32
"Joaaaaaa, so 7,8l im Schnitt. Ist die Hälfte zu vorher."
Scheint aber auch anders zu gehen:
Benzinverbrauch: Mitsubishi - ASX - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/31-Mitsubishi/1209-ASX.html?fueltype=2&constyear_s=2012&powerunit=2)
So nen Durchschnittsgolf mit ähnlicher Leistung ist nur 0,3l/100km drunter: Benzinverbrauch: Volkswagen - Golf - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/50-Volkswagen/452-Golf.html?fueltype=2&constyear_s=2012&power_s=115&power_e=130&powerunit=2)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 17. November 2017, 09:45
Das ist echt interessant.
Ist der Mitsubishi wohl so viel effizienter als der Golf TSI?
Oder wird der Mitsubishi einfach anderst eingesetzt als der Golf?

Kann jemand aus dem Stehgreif die cw Werte und das Gewicht der beiden Autos hier nennen?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 17. November 2017, 10:12
Bei der Häufigkeitaverteilung liegen die meisten zwischen 6,7 und 7,3.

Halber Liter mehr ist da nicht so krass. Mein Vater fuhr gestern auch sehr hektisch, bzw. noch sichtlich genervt von Busfahreralltag :D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 17. November 2017, 12:02
Kann jemand aus dem Stehgreif die cw Werte und das Gewicht der beiden Autos hier nennen?
cW Wert ist uninteressant, interessant ist der ganze Windwiderstand. Ein theoretischer LKW mit Top-cW Wert muss viel mehr gegen den Wind arbeiten als ein vergleichsweise schlechtes Fahrrad mit hohem cW Wert. Es macht keinen Sinn cW Werte zu vergleichen.

Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ellert_de am 17. November 2017, 12:21
Dafür gibt es doch den CA-Wert, der sich auf die Fläche bezieht.
Da sieht es bei manchem SUV schon gleich schlechter aus.
Wenn dieser Wert überhaupt verraten wird.
Ohne Stirnflächenangabe ist es sinnlos, darüber zu streiten, ob ein Wagen mit CW-Wert von 0,25 besser ist als ein anderer mit 0,27.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 17. November 2017, 12:32
Ich muss bei Golf und ASX nicht lange überlegen, um zu wissen, welcher sich weniger schlecht in den Wind stellt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 17. November 2017, 18:02
Viel Platz, hoch sitzen, ausreichend sparsam. Da gibts sicher einige.  ;)
Der einzige SUV, den ich cool und ausreichend sparsam finde, ist der Suzuki Ignis (https://www.netcarshow.com/suzuki/2017-ignis/). Viel Platz hat der aber nicht. Recht sparsam (https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/12-Citroen/1380-C4_Cactus.html?fueltype=2&vehicletype=1) soll auch der C4 Cäctüs (https://www.netcarshow.com/citroen/2015-c4_cactus/) sein.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ectabane am 17. November 2017, 19:06
Zitat
Vielleicht solltest du mal in einem wirklich guten, tollen und sinnvollen SUV mitfahren.
Ja, dass sollte MGLX mal machen, ich stelle mich für eine Fahrt gerne zur Verfügung.

Zitat
Gibt es so ein SUV?
Ja, zumindest was meine Ansprüche angeht. ;)

MfG

Lars
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 17. November 2017, 20:17
Ich hatte im Urlaub in den USA/Kanada einen Ford Escape mit Allradantrieb als Leihwagen. Baugleich mit dem Ford Kuga, aber mit 2.0l Ecoboost und 240PS.

Eigentlich mag ich keine SUVs. Aber der Ford hat mir gut gefallen. Fuhr gut, hatte genug Kraftreserven und konnte man ruhig und entspannt fahren. Parplatznot hat man in den USA und Kanada ja nicht. Kofferraum war super. Da passten 3 riesige Koffer rein.
Er hatte kein Navi, aber serienmäßig das Ford Sync3. Das hat Android-Auto, so dass ich Google-Maps auf dem großen Display des Autos hatte. Tolle Sache. Da sollte sich Toyota und BMW mal eine Scheibe abschneiden. Auch die Querverkehrswarnung (toll beim Rückwärtsrausfahren) sowie der Totwinkelassistenz war toll. Sehr hilfreich, bei dem sonst etwas unübersichtlichen Autos, besonders beim Spurwechsel. Das Start/Stop-System lief ohne Tadel.

Nur der Verbrauch zwischen 8 und 10 l (Durchschnitt über 5.000 km) ca. 9 Liter, war etwas hoch. Dafür kostet das Benzin in den USA aber auch nur 0,50 EUR bis 0,60 EUR pro Liter. Pro Kilometer habe ich daher für das Benzin weniger als für meinen Yaris Hybrid bezahlt.
 
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 17. November 2017, 21:39
Der ASX scheint mit ja nicht gerade ein Paradebeispiel pro SUV zu sein. Vielleicht solltest du mal in einem wirklich guten, tollen und sinnvollen SUV mitfahren.  ;)

Letztes Jahr am Community Day bin ich mit @DerBennj und @GenerationHSD RX oder sowas gefahren. V6 Hybrid. Hat echt Spaß gemacht und das einzige, was dazu fehlte, ist King Of My Castle:
http://www.youtube.com/watch?v=OwdlqquJDK4

Aber persönlich würde ich mir, wenn es ein Auto in dieser Größenordnung ist, wohl eher LS fahren, aber hey. Ich will gar nicht drüber streiten, dass ein LS auch ein Dickschiff ist.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 15. Dezember 2017, 07:30
Weihnachtsfeier, neue Kollegen und irgendwie kam das Thema Auto und Verbrauch auf.

Ein älteres Semester saß dann da, breit grinsend, "Ne, kein Hybrid" und war fast schon stolz, dass seine Kiste im Schnitt 12 Liter nuckelt.

Das fasst so ziemlich den Typ zusammen, den ich mir als Archetype für die Stadtpanzer vorstelle.
Riesenschiff, Bleifuß. Scheiß egal, ich kanns ja und lass das noch cool raushängen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 15. Dezember 2017, 11:45
Das erinnert mich ein wenig an den Aufkleber den ich vor mir mal auf einem Oberklasseauto gesehen habe:
"Eure Armut kotzt mich an"
ziemlich daneben meiner Meinung nach.... .

Aber jetzt wollen wir nicht allzu sehr lästern, denn die meisten haben ja auch flecken auf Ihrer weißen Weste.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 15. Dezember 2017, 12:12
Das erinnert mich ein wenig an den Aufkleber den ich vor mir mal auf einem Oberklasseauto gesehen habe:
"Eure Armut kotzt mich an"
ziemlich daneben meiner Meinung nach.... .

Aber jetzt wollen wir nicht allzu sehr lästern, denn die meisten haben ja auch flecken auf Ihrer weißen Weste.

Haha, ich mag den Spruch, aber nur in Situationen in denen Menschen einfach knausrig sind (sry Knauser :) ).
Viele menschen sind so extrem knickrige Sparbrötchen, das kann ich immer nicht ganz nachvollziehen. Aber gut, das ist ein ganz anderes Thema.

Ich denk mir immer: mitnehmen kann ich nix wenn ich mal abtrete, also was solls? Feuer frei :)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: N1301 am 15. Dezember 2017, 12:57
Ich denk mir immer: mitnehmen kann ich nix wenn ich mal abtrete, also was solls? Feuer frei :)
Hast Du vor, das in Kürze zu tun? Wenn ich 80 wäre würde ich auch so denken.,-
Habe ich in deinem Alter auch öfter mal losgelassen. Bis Arbeitslosigkeit und wenig Aussicht auf einen gutbezahlten Job einen mal so ganz vorsichtig an die Höhe einer zukünftigen Rente denken ließ. Habe mit 50 dann noch mal gut Fuß fassen können, was die Bezahlung anbelangt. Für die Rente hat es die paar Jahre bis dahin nicht sooooo viel gebracht, aber was ich jetzt brauch (oder will) kann ich mir in angemessenem Rahmen leisten.
PS. Mein Wahlspruch war: Wenn ich mir alles leiste, kann ich mir nicht alles leisten. Weil ich mir aber nicht alles geleistet habe, kann ich mir alles leisten. (Muß man vielleich 2 oder 3x lesen)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 15. Dezember 2017, 12:59
Sagt ja auch niemand was, aber das war auch ein sehr unsympathischer Zeitgenosse (in meinen Augen).

Wenn man Geringschätzigkeit gegenüber Leuten ausdrückt, die verantwortsvoll mit Ressourcen umgehen und sich selbst cool findet, weil man "nach mir die Sinflut" lebt, ist das schon ein anderes paar Schuhe, als das Leben auszukosten.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 15. Dezember 2017, 15:03
Wir haben auch 4 Kinder (aber kein Pflegekind) und fahren einen Prius....
.....Schon zu Fünft hat der Prius immer genügend Platz gehabt für 14 Tage Familienurlaub.
Ich habe keine Ahnung, für was die Mama mit einem Kind...
...einen SUV braucht.

Schließe mich an, wir fahren Yaris Hybrid und das ist das große bequeme Auto
Wir sitzen oft mit 2 Erwachsenen 2 Kindern und 1 Hund im Yaris.

SUV Fahrer sind hierbei mir die aggressivsten Fahrer überhaupt, kommt gleich nach Tschuldigung VAG Diesel  :icon_hust:  :-X samt OOOO Kombi-Fahrern.

Für mich fahren die genau so:
Ich muss dir zeigen, dass du in deinem Leben nicht so viel erreicht hast wie ich. Ich werde in meinem Kleinwagen von keinem so aggressiv angegangen wie von diesen Autos :icon_aufsmaul: dabei möchte ich einfach nur fahren  :icon_freu-dance: und was die können, nicht können ist mir so etwas von egal. Man nennt es auch Angeber. Tut mir Leid. Empfinde ich so. Ich dränge niemanden. Auch keine Radfahrer oder Kleinstwagen. Im Gegenteil, ich nehme auch mal einen am Straßenrand zu Fuß im Regen mit  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: mstouring am 15. Dezember 2017, 16:17
gestern auf einem neuen großen parkplatz vor einem neuen Rewe center. es es kracht seltsam, metall auf stein und ein auto, was aufbrüllt. hinter mir eine mutter mit kind: hast du das gehört, jetzt ist der über die begrenzung gefahren.
ich schaue mich nun doch mal um, und siehe da: so ein "hilfs"SUV hängt in der begrenzung von 2 gegenüberliegenden parkbuchten!!
ist schon noch rausgekommen, aber schrammen und irgendwas unten gefetzt hat er sich auf alle fälle.
ich will hier keine schadenfreude bekunden.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 15. Dezember 2017, 16:46
Mein Wahlspruch war: Wenn ich mir alles leiste, kann ich mir nicht alles leisten. Weil ich mir aber nicht alles geleistet habe, kann ich mir alles leisten. (Muß man vielleich 2 oder 3x lesen)
Gefällt mir ausgesprochen gut. :) Ich sage mir auch ab und an, dass es mich trainiert, wenn ich nicht zu großspurig lebe. Ich kenne auch welche, die zwar lange Zeit gut verdient, aber immer das Geld zum Fenster rausgeschmissen haben. Jetzt sieht es mal gar nicht mehr so rosig aus und sie haben extrem zu knabbern, weil sie nie gelernt haben, mit Geld hauszuhalten.

Zu Zeiten als ich noch einen 3er BMW fuhr, habe ich schon gemerkt, dass manche im Umfeld des Kindergartens/der Schule neidig geschaut haben. Diese künstliche Distanz brauche ich nicht. Lieber ein gepflegtes Understatement als Großkotz.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 15. Dezember 2017, 18:57
Ich muss dir zeigen, dass du in deinem Leben nicht so viel erreicht hast wie ich. (...) Man nennt es auch Angeber.
Tut mir ja Leid , aber vielleicht wollen die garnicht angeben sondern sind von deiner Fahrweise genervt?
Mir persönlich ist es relativ egal, was ich für ein Auto fahre und was der vor mir für ein Auto fährt und warum der vor mir so langsam fährt. Wenn es geht überhole ich oder mache es norfalls erkenntlich, dass mich der Fahrstil nervt. Viele scheinen am Steuer zu schlafen, oder es tut ihnen weh flüssig zu fahren. Dabei rede ich definitiv nicht von Gleichmäßig-Spritsparfahrer. Die sind mir sogar recht lieb, besonders wenn sie mit Tempomat fahren, da hänge ich mich manchmal dran oder kann zumindest beurteilen, wann ich gefahrlos überholen kann.
Heute aber hatte ich beim Weihnachtsbaumabholen zweimal Autofahrer vor mir, die grundlos außerorts zwischen 60 und 80 gependelt haben, halb auf die Gegenfahrbahn geraten sind und ständig gebremst haben. Beim Hupen sind die jeweils kurz aufgewacht und wenige Minuten später wieder eingeschlafen...
Mir ist relativ egal, warum die so fahren, aber sowas nervt. Das würde mich als Smartfahrer nerven, das nervt mich als SUV Fahrer ;-)

Will nicht sagen, dass du so fährst, aber überholen und drängeln hat wohl kaum was mit Angeberei zu tun, vielleicht ist es einfach das Klientel der Fahrzeuge, die schneller genervt sind? ;-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 15. Dezember 2017, 19:58
@Cillian dann sind aber viele genervt - ich wiederhole "bei viel Verkehr, fahre ich gleichmäßig 70-80 km/h". So wie in dem anderen Thema beschrieben Pulse&Glide fahre ich nur, wenn ich fast alleine bin und das zwischen dem Verkehr ausrollen, dass merken die nicht einmal.

Frage? Eine Hupe ist ein Warnsignal! Warum, hast du sie eingesetzt? Gab es etwas zu warnen? Oder wolltest du nur deinen Frust los werden? Wenn ja? Verstoß gegen die STVO.
Hupen im Straßenverkehr: Wann es erlaubt ist - Berlin.de (https://www.berlin.de/special/auto-und-motor/recht-und-urteile/3939502-44852-hupen-im-strassenverkehr-wann-es-erlaubt.html)

Ich meine ja nur ;-)

Es gibt keine Mindestgeschwindigkeit, man darf nur, den Verkehrsfluss nicht behindern. Und das mache ich, definitiv nicht.
Ich behindere niemanden, wenn ich 80 km/h im Berufsverkehr fahre. Wenn man mich überholen kann, gibt es und gebe ich, die Möglichkeit dazu.

Was, was gibt den SUV Fahrern das Recht für:
-Lichthupe, bei freier linker Spur, Hunderte Meter weit, im Dunkeln?
-Hupe beim gleichen Überholvorgang?
-Gefährdung Unschuldiger, bei Überholvorgängen mitten im dicksten Berufsverkehr?
-Bedrängnis und dichtes Auffahren mit Fernlicht?

Ich erlebe das täglich und es sind immer die gleichen Autos, SUVs von BMW, Mercedes, die reinsten Straßenkreuzer. Da denkst du hinter dir kommt ein Panzer! So laut, den einen seh ich um die Uhrzeit dort öfters.

Ich denke mir das nicht aus, dass ist meine tägliche Praxis.

Das soll übrigens kein persönlicher Angriff gegen dich @Cillian sein.
Aber, hupen, Lichthupe, fährt zu langsam. Das kann ich nicht mehr hören.

Ich lasse alle fahren, wie sie möchten.
Mich lässt auf leeren Straßen, oft keiner fahren wie ich möchte.

Und da die SUV (zurück zum Thema) Fahrer sich vermehren, werden die Aggressiven unter ihnen mehr. Und schon fahren "alle" so.

Zum Schluss komme ich zu dem Punkt:
Die Leute kaufen sich aus mehreren Gründen SUV:
-weil sie Anhänger ziehen wollen
-weil sie sich in kleinen Autos nicht sicher fühlen
-weil es sich wohl besser ein/aussteigen lässt
-weil sie zeigen wollen das sie Geld haben

Obwohl ich, mit 1,89 m und nicht leicht wunderbar aus dem Yaris raus komme.

Ich würde ja die SUV Fahrer in Ruhe lassen, wenn sie es bei mir auch täten :-(
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 15. Dezember 2017, 21:44
SUV Fahrer sind hierbei mir die aggressivsten Fahrer überhaupt,
Stimmt. Gemäß meiner Beobachtung fahren mittlerweile am schlimmsten die Fahrer der Dacia Duster.

Ist schon seltsam. Man könnte meinen, dass man einen Dacia kauft, um zu sparen. Aber dann würde man sich ja kein SUV kaufen, der viel verbraucht. Wer also einen Dacia Duster kauft, ist vermutlich egal, was dieser verbraucht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 15. Dezember 2017, 22:59
Hast Du vor, das in Kürze zu tun? Wenn ich 80 wäre würde ich auch so denken.,-

Planen lässt sich sowas schlecht. Daher genieße ich das hier und jetzt :-)

Ach ja: zwischen „Geld sinnlos raus werfen“ und „das Leben genießen“ gibts ja doch noch ein paar Stufen :-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 16. Dezember 2017, 07:44
Stimmt. Gemäß meiner Beobachtung fahren mittlerweile am schlimmsten die Fahrer der Dacia Duster.
:-/ stimmt. Aber, womit wir zurück beim Thema wären. Warum kauft man sich so ein Auto um damit dann so aggressiv zu fahren?
Ich kann das aus meiner Beobachtung so bestätigen.

Ich habe ein Beispiel aus meiner Familie.
Mein Vater ist früher Motorrad (wir hatten kein Auto) bis zur Wende gefahren,
dann Trabant,
dann Opel Ascona 75 PS Stufenheck,
Opel Corsa 60 PS
Dacia Sandero Stepway 90 PS

Moment :besserwisser: liegt das etwa an der Motorenleistung :-/
Seit dem er diesen "höhergelegeten" Dacia fährt, ist er nicht mehr der, der früher Opel Ascona gefahren ist.
Früher, viel sanfter, viel angenehmer. Heute mag man nicht mehr mit ihm mit fahren.

Ich glaube aber auch nicht daran, dass der Hybrid daran etwas geändert hätte. Ich sehe öfters C-HR und RAV4 Fahrer mit HSD Antrieb, die haben etwas verwechselt. Die kennen nur Bleifuß. :-X

Liegt das am Alter?
Oder das ist einfach die Zeit und das Fahrverhalten, was sich geändert hat. Früher waren die Leute entspannter, heute müssen alle hetzen. Nun gib denen noch Leistung und das vermeintlich sichere Gefühl (SUV) und schon fahren sie so ---> :-/
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: teilzeitstromer am 16. Dezember 2017, 08:13
Es liegt an der heutigen Zeit!
Wir leben nun mal im volldigitalen Zeitalter.
Da ist man als jemand der das Gaspedal analog bedienen kann so was von Oldschool  :besserwisser:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 16. Dezember 2017, 09:49
Das soll übrigens kein persönlicher Angriff gegen dich @Cillian sein.
Aber, hupen, Lichthupe, fährt zu langsam. Das kann ich nicht mehr hören.
Lichthupe mache ich nur auf der Autobahn um einen Überholvorgang anzuzeigen mit erheblichen Abstand.
Drängeln ist auch nicht meins. In dem Falle waren es Fahrer, die mit dem Fahren eindeutig überfordert waren und eine Gefährdung darstellten. Nicht wegen der Durchschnittsgeschwindigkeit, sondern wegen permanentem Bremsen, Spurverlassen und unsicherer Fahrweise. Waren halt an einem Tag gleich 2 solche Fahrer, sonst hätte ich das wohl hier auch nicht geschrieben. Sollte auch nur ein Beispiel sein, warum man beim Fahren aggressiv werden kann ;-)

Ich lasse alle fahren, wie sie möchten.
Mich lässt auf leeren Straßen, oft keiner fahren wie ich möchte.
Und doch stört es dch offensichtlich, wenn andere so fahren, wie sie möchten ;-)
Und auf leeren Straße darf jeder so fahren, wie es die STVO erlaubt. Die verbietet deutlich zu langsam und deutlich zu schnell. ;-)

Die Leute kaufen sich aus mehreren Gründen SUV:
-weil sie Anhänger ziehen wollen
-weil sie sich in kleinen Autos nicht sicher fühlen
-weil sie denken, dass es sich besser Ein- und Aussteigen lässt
-weil diese Gattung Autos deutlich mehr Auto zu oft ähnlichem Preis wie das vergleichbare nicht-SUV Modell bietet
Hab das mal korrigiert. Warum sollte jemand mit einem SUV angeben? Mit etwas, was nichts besonderes ist, kaum mehr kostet als ein vergleichbares normales Auto? Das mit dem Ein- und Aussteigen habe ich anderswo schonmal erklärt. Als SUV Fahrer höre ich von fast jedem Rentner, der mitfährt, dass das nach-oben-Einsteigen schwerer ist, als das nach-unten-Fallenlassen normaler Autos
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 16. Dezember 2017, 10:08
@Cillian okay gebe dir in vielen Punkten Recht :-)

Mich stört nicht direkt deren Fahrweise.
Mich stört diese direkte "Belästigung"

Was macht der SUV bei leerer Fahrbahn, abends nach 22 Uhr oder Stadt 2 Spurig?
-drängeln
-Lichthupe
-Fernlicht

Was mache ich?
Langsam fahren

Nun die Frage: Überholen die nicht gern, weil die Autos unübersichtlich sind?
Das habe ich gerade auf mehrspurigen Straßen so oft beobachtet. Da weiche ich langsame Schnecke nach links aus um dem SUV Platz zu machen. Es gibt 2 Gattungen Fahrzeuge, bei denen ich das gut heiße und verstehen kann. LKWs und Busse.

Also muss man dafür doch einen Panzerführerschein machen   :-D  :icon_charly_rofl: nicht böse gemeint ;-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 16. Dezember 2017, 10:23
Mit dem Ein- und Aussteigen, ist es bei den SUVs m.E. sehr abhängig davon, welche Klasse/Größe man nimmt. Und wie groß die Person ist.

Ich hatte im Urlaub einen Ford Escape (wird hier als Ford Kuga) verkauft. Das Ein- und Aussteigen war hier sehr angenehm. Dagegen ist das Einsteigen bei einem größeren SUV, wie beispielsweise dem BMW X5  oder Tesla Model X ein Graus (wobei ich letztere nicht besitze ;-) ). Da kann ich Deine Bemerkung verstehen.

Dagegen ist es bei einem kleinen SUV wie bei einem Mercedes GLC wieder sehr angenehm. Andererseits würde ich den GLC auch eher als kleinen Van bezeichnen (wie den BMW 2er Active Tourer),

Für mich kommt kein SUV in Frage. Für den Komfort im Alter reicht mir ein kleiner Van, mit einer etwas höheren Sitzposition.

Der Verbrauch, des oben beschriebenen Ford Escape SUV war zwischen 8 und 10 Liter auf 100 km. Das waren fast alles längere Strecken und Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 90 km/h (55 mph), 105 (65 mph) und 120 km/h (75 mph), bei denen ich einen wesentlich geringeren Verbrauch erwartet hätte. Im Stadtverkehr würde ich vermutlich über 10 Liter verbrauchen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 16. Dezember 2017, 12:09
Ich hab einen kleinen (vor allem, eher niedrigen) SUV und trotzdem für die Großeltern die Probleme beim Einsteigen. Und trotz 165PS und wenigen Spritsparambitionen kann ich den Wagen mit 6,4l/100km Benzin im Sommer fahren wenn ich will. Auf den Winterreifen wird das etwas schwieriger...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 16. Dezember 2017, 13:18
Die Leute kaufen sich aus mehreren Gründen SUV:
-weil sie Anhänger ziehen wollen
Jede Wette, dass 9 von 10 SUV nie einen Hänger ziehen. Aber man könnte ja.

Zitat
-weil sie sich in kleinen Autos nicht sicher fühlen
Weil die anderen alle SUVs fahren? Jetzt mal im Ernst - ich hatte nach der Bestellung meines Yaris auch Angst, das hat sich aber gelegt.

Zitat
-weil es sich wohl besser ein/aussteigen lässt
Da tuts doch auch ein Van, z.B. Seat Altea oder Golf+?

Zitat
-weil sie zeigen wollen das sie Geld haben
Richtig. Sie wollen zeigen, dass sie so erfolgreich sind, dass sie sich keine Gedanken über hohe Spritverbräuche machen müssen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 16. Dezember 2017, 13:35
Jo, siehe mein Beispiel oben.

Ich denke wir können uns alle darauf einigen, dass einige/manche Leute mit ihren Panzern (Dickschiffen, nicht nur SUV, hence the thread title) etwas kompensieren müssen.

SUV ist das größere Auto. Somit erfüllt es den Zweck.

Warum Leute, die sich einen Dacia kaufen - und ich gehe davon aus, dass sie das tun, weil sie sparen wollen, sonst kauft man sich sowas nicht - dann einen Duster für die Stadt haben wollen, ist mir schleierhaft.
Aber mein Vadda ist mit seinem untermotorisierten FWD-SUV mit 7L Verbrauch auch zufrieden. Also irgendwas müssen die Kisten ja ansich haben.
Und ganz ehrlich der ASX ist kein wahnsinnig tolles Auto. Die inneren Abmaße spiegeln die Äußeren nicht wieder und die Verarbeitung/Antrieb ist auch nothing to write home about. Die Wertevorstellung mancher Leute ist mir unbegreiflich.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ectabane am 16. Dezember 2017, 20:55
Zitat
Richtig. Sie wollen zeigen, dass sie so erfolgreich sind, dass sie sich keine Gedanken über hohe Spritverbräuche machen müssen.
Über solche pauschalen Aussagen wundere ich mich immer wieder. :icon_no_sad:

MfG

Lars
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 16. Dezember 2017, 23:42
Und ich wundere mich täglich darüber, dass überhaupt ein einziger Dacia Duster verkauft wird.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 17. Dezember 2017, 08:26
Und ich wundere mich täglich darüber, dass überhaupt ein einziger Dacia Duster verkauft wird.
Ich kenn einen solchen Fahrer. Er muss beruflich oft nach Osteuropa und hat mit dem Duster ca. 250T problemlose km abgespult.

Über solche pauschalen Aussagen wundere ich mich mich immer wieder.
Hast ja recht. Ich kenne auch ein älteres Ehepaar, die sich nach 2 Lagunas jetzt einen Kadjar gekauft haben. Warum? Weil sie es sich leisten können. Eins ist klar, hat den SUV-Boom beflügelt: die jetzt lange Zeit niedrigen Spritpreise. Uns allen geht es einfach zu gut für vernünftig große Autos. Das will allerdings keiner wahrhaben. Vernunft spielt beim Autokauf leider nur eine sehr untergeordnete Rolle oder wird gern vorgeschoben, um noch das eine oder andere Wunschfeature unterbringen zu können ("besserer Wiederverkaufswert").
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 17. Dezember 2017, 09:42
Klar, wenn sie sich das Auto nicht leisten könnten, wäre es sehr blöd es zu kaufen.... Aber das heißt ja noch lange nicht dass sie damit zeigen wollen dass sie es sich leisten können?

außerdem kostet der Kadjar z.B. gerademal 1500-2000€ mehr als ein vergleichbar ausgestatteter Megane und weniger als ein Talisman, den Nachfolger des Lagunas. Für manche Leute hier ist das der Gegenwert des Überspringens einer Handygeneration ;-) Was das mit "leisten können" haben soll verstehe ich nicht.
Mein Dickschiff hat auch nicht mehr gekostet als ein ähnlich ausgestatteter Auris TS und weniger als ein ähnlich ausgestatteter Prius
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 17. Dezember 2017, 13:03
Es geht nicht nur um die Anschaffungskosten, sondern um die höheren dauerhaften Kosten. Die Physik lässt sich nicht austricksen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 17. Dezember 2017, 13:35
Was denn für höhere dauerhafte Kosten? Das bischen Sprit? Bei den Wegstrecken, die einige sinnloserweise fahren hat man die wieder drinnen, indem man einfach ein paar Einkaufsfahrten zusammenfasst...
Laut Spritmonitor braucht ein Renault Kadjar Benziner (über alle Modelle) 0,91l/100km weniger als ein Laguna Benziner (über alle Modelle), beim Diesel sind 0,6l/100km. Auch zum Talisman brauchen die Benziner weniger laut Spritmonitor...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 17. Dezember 2017, 14:00
Sicher, und eine Schrankwand fährt mit noch weniger Sprit. Irgendwann bekommst du noch etwas raus. ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ectabane am 17. Dezember 2017, 14:01
Mir geht es in der Hauptsache um den praktischen Nutzen und die Bequemlichkeit die mir mein Auto bietet. Diejenigen, die etwas weiter weg von ihrer Arbeitsstelle wohnen, und zu diesen zähle ich auch, wollen auf dem Weg zur Arbeit auf die eine oder andere Annehmlichkeit nicht verzichten. Diese haben wiederum ihr Gewicht und das kostet natürlich auch mehr Sprit. Aber mit 50 will ich es mir nicht mehr antun und mit der "Holzklasse" fahren. ;)

MfG

Lars
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 17. Dezember 2017, 14:32
So unterschiedlich sind die ansichten. Ich bin auch im 50er Bereich, fahre jeden Tag 100 km zur Arbeit hin und zurrück und fahre schon immer aus überzeugung Kleinwagen.

Zu den höheren Kosten:
Dadurch das ich für Hobby und Familie auch noch einen Transporter fahre kann ich sagen das von Reifen über Bremsen, Frontscheibe... bis hin zu den Aussenspiegeln alles teurer bei größeren Autos ist als bei einem Kleinwagen.
Die Betriebskosten eine SUV sind definitiv deutlich höher als die eines Kleinwagens. Da muss man schon deutlich weniger fahren.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 17. Dezember 2017, 16:11
Es ging aber gerade nicht um Kleinwagen gegen SUV, sondern Laguna gegen Kadjar, um "Angeben" zu können.
Ich hab mich bewusst für ein großes Auto entschieden, weil ich vom Yaris angekotzt war und nicht einsehe, sehr viel Geld für einen schlecht ausgestatteten, unbequemen Kleinwagen mit Funzeln als Scheinwerfern und absurden Versicherungseinstufungen auszugeben, wenn ich für unwesentlich mehr Geld ein größeres Auto mit deutlich mehr Leistung, erheblich besserer Ausstattung, deutlich mehr Platz und deutlich mehr Fahrkomfort bei 1l/100km mehr Verbrauch als der Nicht-Hybridisierte Kleinwagen.
Zeitgleich gab es die Entscheidung, weil Frauchen und ich zusammengezogen sind, dass wir uns von 2 Autos auf eins reduzieren und der dann gescheit sein soll. Ein Nicht-SUV mit gleicher Ausstattung, gleichem Komfort und gleichen Fahrleistungen und ähnlich viel Platz hätte nicht weniger gekostet...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 17. Dezember 2017, 16:32
Du hast einen Verbrauch von um die 5L/100km?

Kleiner Nachtrag:
Im Endeffekt geht es den meisten um folgendes:

Was bekomme ich für mein Geld.

Je nachdem wie man die Prioritäten setzt, ist man bei Preis/Leistung bei alternativen Antrieben halt fehl am Platz. Hatte ich ja mehrmals schon erwähnt, wir alle hier zahlen für Ideologie drauf. Selten spart man wirklich mit alternativem Antrieb.

Am günstigsten fährt meine Fahrgemeinschaft. Der kleine i10 kostete weniger als die Hälfte als mein Prius, verbraucht ja nach Fahrweise um die 5l, kostet im Jahr so viel Versicherung wie der Prius im Quartal, fährt sich auch nicht schlechter, was in meinem Fall mit P3 VFL auch keine Kunst ist.

Bei einem vergleichbar großen Auto würde ich den Prius trotzdem vorziehen, da andere Prioritäten. Mir ist die Technik des Antriebs und lustige Gimmicks wie HUD, das digitale Display, die Aerodynamik wichtiger als von Seide umgarnt zu werden.

Und was die Sache mit der Angeberei betrifft, da fühlen sich hier die falschen Leute angegriffen. Ist doch Quatsch. Ich glaube nicht, dass @Cillian, @Stilgar oder @ectabane hier irgendwem was beweisen müssen/wollen, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass niemand einen Cayenne kauft, weil der so super sportlich oder super praktisch ist. Und die Leute mit Q7, X6, GLirgenwas, Tourareg, etc. unterwegs sind, fallen mir beim Pendeln verstärkt negativ durch asoziales Verhalten im Straßenverkehr auf. Das mag subjektiv sein, aber die gleichen Leute wären vor dem Boom wahrscheinlich eine dicke Limo gefahren und hätten sich ebenso verhalten. Von denen trifft man ja auch noch genug.

Ist aber letztendlich im Bezug auf den Thread auch egal, da es hier um Sinn von einer eher verschwenderischen Fahrzeugklasse geht und der Sinn ist in meinen Augen nicht gegeben. Trotzdem finden einige Leute das cool. Das ist mit vielen anderen Dingen auch so.

Rauchen macht auch keinen Sinn, da teuer, schlecht für die eigene Gesundheit und unmittelbar betroffener Mitmenschen und trotzdem wirds gemacht.
Das gleiche gilt für Zuckerkonsum, Stromverschwendung, usw.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 17. Dezember 2017, 17:05
@MGLX —-> :applaus:
Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Ist eben so. Muss jeder selbst wissen.
Nur dieses rücksichtslose Verhalten der Fahrer dieser Autos nervt. Die Autos können ja nichts für Ihre Fahrer ;-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 17. Dezember 2017, 17:39
Du hast einen Verbrauch von um die 5L/100km?
Nein, ich lag mit dem Yaris Hybrid im Durchschnitt bei 5,35 wobei es unter 4,8 nur ganz selten gab.
Das Dickschiff ist bei 7,5, wobei ich 90% der Fahrten unter 7,2 Liter geschafft habe, der hohe Wert kommt von meiner Freundin, die das mit dem sparsamen Fahren nicht so ganz versteht :-D Wobei ich mit meinem aktuellen Fahrstil den Yaris auch mit über 5,5l bewegt hätte.

ABER, ich hab "nicht-hybridisiert" geschrieben. Der Yaris mit 1.33er oder 1.5er Motor liegt bei 6,11 LHK im Schnitt. Da ein Liter drauf ists für den Dicken jetzt auch OK finde ich.
Dabei habe ich sogar noch rein rechnerisch Geld gespart., vorher mit 30.000km im Jahr bei einem Verbrauch von 5,35 im Durchschnitt plus den Peugeot meiner Freundin mit einem Verbrauch von 7l bei 25.000km im Jahr gegen 7,5l bei 11.000km im halben Jahr ;-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 17. Dezember 2017, 18:17
Wir haben auch einen aktuellen Mazda 3, Vorfaceliftmodell. Als wir ihn nach >1/2 Jahr Wartezeit vor 2 Jahren bekamen, war ich hellauf begeistert von dem Auto. Vor die Wahl gestellt, mit welchem Auto ich fahre - 3er BMW (mit 8-Gang-Automatik) oder 3er Mazda (Handschalter) - nahm ich den Mazda. Seit dem ich den Toyota habe, will ich den Mazda nicht mehr. Er bietet mir zu wenig Komfort. Vor allem die schlechte Schaltung ist dabei mein Kritikpunkt - ständig hakt es beim Schalten. Die Werkstatt hatte schon 2x versucht, irgendwas zu beheben, aber da meine (wenig sensible) Frau sich nicht über den Mazda beklagt, ist es mir dann auch egal. Dass das Entertainmentsystem immer mal sein Gedächtnis verliert, geschenkt. Aber eins kann er wirklich besser als der Yaris - er kann richtig große USB-Sticks abspielen und beherrscht Ordnerwiedergabe.

Beim Verbrauch gibt es auch mal extrem sparsame Fahrten im Mazda (hatte auch schon mal eine 3 vor dem Komma gesehen auf 20km), aber im Mittel verbraucht er deutlich mehr als der Yaris (siehe Spritmonitor) - liegt aber auch an der Fahrerin. Für mich erfüllt der Yaris fast alle Anforderungen - meine Erwartungen waren relativ niedrig und wurden übererfüllt. Beim BMW war es genau umgekehrt, beim Mazda bin ich mir nicht ganz sicher. Als Geschäftsführer einer kleinen Softwarefirma könnte ich mir auch einen fetten 0000-SUV hinstellen und das Finanzamt würde es sicher akzeptieren. Ich würde aber nicht so zufrieden sein und hätte ein schlechtes Gewissen bzgl. Umwelt - hab ich ja schon bei unserem Mazda. Der Bessere ist der Feind des Guten.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Dezember 2017, 09:00
@Cillian 7,5l finde ich so sparsam jetzt nicht. Mein Vater findet seinen ASX auch sparsam. Mit 7-8l.

Soviel hat mein GT86 auch verbraucht... mit 200 Boxer-PS. Da kleiner, leichter, flacher. Und da schließt sich der Kreis. Ich will da auch nicht weiter drauf rumreiten. Ich denke die Meinungen hier sind klar.

Der eine opfert Effizienz für Komfort, der andere eben nicht.
Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass die HSDs in Ungnade fallen. Die Versicherung ist unerhört. Siehe mein Beispiel von damals: Lexus SC430 kostet das gleiche wie mein Prius. Nur eben V8 und fast 300PS.

Da musste ich mir selbst auch schon die Sinnfrage stellen und da schlechte Fahrwerk vom Prius geht mir teilweise auch auf den Keks. Die Leidensfähigkeit muss man da anscheinend mitbringen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 18. Dezember 2017, 09:50
SUV Fahrer und Dacia Fahrer fallen mir nie negativ auf.
Meiner Erfahrung nach sinds bei uns hier im Süden zu 98% Audi- und BMW-Fahrer die drängeln, meinen schneller zu müssen und aggressiv sind. Die dürfen dann auch mal mit Strich 50 durch die Ortschaft hinterher fahren oder ich tip mal kurz die Bremse an. Lustig zu sehen wie die Schnauze Richtung Erde geht bei 110 km/h und 5 Meter Abstand. Naja...

Idioten gibts aber bei allen Marken, da ist kein Hersteller vor gefeit :)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 18. Dezember 2017, 10:48
Bei uns ins Frankfurt/Main fallen viele SUVs vor allem dadurch auf, das sie 2 Fahrspuren brauchen (und dazu noch so langsam sind, das du die grüne Welle (Tacho 53-54) nicht kriegst...) oder auch 2 Parkbuchten in Einkaufszentren oder Parkhäusern. Oder auch beim Abbiegen ausscheren wie ein 38-Tonner Sattel...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 18. Dezember 2017, 10:54
Oder auch beim Abbiegen ausscheren wie ein 38-Tonner Sattel...

Das machen doch selbst Kleinwagen oder Kompakte.  :icon_doh:  Wenn die auf der Links- oder Rechtsabbiegerspur stehen und ich dann dran vorbei fahre, sehe ich zu, dass ich entweder schneller vorbei bin als die losfahren, oder so weit schräg dahinter bleibe, dass die mir beim Ausholen meine Yuki nicht mit ihrem Lack schminken.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 18. Dezember 2017, 12:10
@Jorin
Das sind dann wohl die Familienväter die mal den Kleinwagen fahren 'dürfen', weil Mama den Nachwuchs im SUV zur Kita fährt...  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 18. Dezember 2017, 16:40
Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass die HSDs in Ungnade fallen. Die Versicherung ist unerhört.
Mein Yaris fällt da irgendwie nicht negativ auf. Vielleicht erst ab Auris aufwärts?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 18. Dezember 2017, 16:57
Mein Yaris fällt da irgendwie nicht negativ auf. Vielleicht erst ab Auris aufwärts?

Also meiner fällt da schon auf, das hatten wir im anderen Thread schon :D
Mein 335i war billiger :(
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 18. Dezember 2017, 17:09
Mein BMW war auch billiger wegen Leasing. Für 30 EUR im Monat bekommst du normal so einen Wagen nicht mit VK versichert.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: mstouring am 18. Dezember 2017, 18:00
Lustig zu sehen wie die Schnauze Richtung Erde geht bei 110 km/h und 5 Meter Abstand. Naja...
Idioten gibts aber bei allen Marken, da ist kein Hersteller vor gefeit :)

hatte gestern auf der autobahn bei 140km/h auch so ein SUV depp mit paar meter abstand hinter mir. die kapieren es nur, wenn es sie mal erwischt!!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: N1301 am 18. Dezember 2017, 19:13
Willst Du dann der Auslöser sein?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Dezember 2017, 20:08
Mein Yaris fällt da irgendwie nicht negativ auf. Vielleicht erst ab Auris aufwärts?

Jo, der Yaris ist noch human.

Der P3 ist mit VK25 eingestuft. Das ist schon derbe.
Dafür kannste ganz andere Kaliber versichern. Deswegen bei mir auch die ganze Rechnerei. Hätte damals lieber nen P2 nehmen sollen, der ist 6 Stufen günstiger. Zusammen mit dem P1 der günstigste Hybride von Toyota, was die Einstufung betrifft.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Entdecker am 18. Dezember 2017, 20:38
Es ist zwar unterhaltsam aber auch sehr tendenziös was hier so geschrieben wird. Oft Realsatire (der kleine Yaris wird vom bösen SUV bedroht), noch öfter sehe ich den erhobenen ökologischen Zeigefinger. Offensichtlich ist die Toleranzschwelle bei einigen sehr niedrig.
Na hoffentlich landet der Yoghurtbecher im "Gelben Sack", die Spülung in der Toilette hat eine Spartaste nur fürs Pipi und die Tupperdose wird für den Aufschnitt beim Metzger über die Theke gereicht.  ;)  Immer erst vor der eigenen Haustüre kehren... :-D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 18. Dezember 2017, 20:59
Ich fühle mich direkt angesprochen:
Na hoffentlich landet der Yoghurtbecher im "Gelben Sack",
Ich bin auf Joghurt im Mehrwegglas und Milch in der Mehrwegflasche umgestiegen. Ja, ich weiß, da geht noch mehr (komplett weg von der Milch), aber alles schön der Reihe nach. Nach 4 Wochen haben wir "nur" einen gelben Sack vorzuweisen, andere schon mal 3 oder 4. Unsere Mülltonne ist nach 2 Wochen halb- bis dreiviertelvoll, bei anderen quillt sie über.

Zitat
die Spülung in der Toilette hat eine Spartaste nur fürs Pipi
Sicher. Besser: gar nicht mehr sauberes Trinkwasser für die Toilette vergeuden. Komposttoiletten sollen der letzte Schrei sein.

Zitat
und die Tupperdose wird für den Aufschnitt beim Metzger über die Theke gereicht.
Leider wird diese Option von fast allen örtlichen Anbietern aus Hygienegründen verweigert. Da gäbe es in Deutschland eine Vorschrift, die es nicht erlaubt, fremde Dinge in den "Sauberkeitsbereich" einzubringen - könnte ja Keime dran sein.

Ja, ich trinke auch Wasser aus der Leitung, karre es nicht in Flaschen erst ran. Ich kaufe nur Obst/Gemüse aus der Region und passend zur Jahreszeit. Manches versuche ich im eigenen Garten nach Permakulturprinzipien anzubauen (interessantes Video (https://www.youtube.com/watch?v=jq4kY6qZAp0), allerdings in schlechter Ton- und Bildqualität) und bin aktives Mitglied in einem lokalen Tauschring.

Strom kommt zur Hälfte vom eigenen Dach, der Rest von naheliegenden (Wasser-?) Kraftwerk, aber bezahlt wird an die Bürgerwerke (https://buergerwerke.de/).

Und nein, mein Leben macht trotzdem noch (oder gerade deshalb) Spaß, obwohl man den ganzen Tag verdammt viele Komsumjunkies sieht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Dezember 2017, 21:31
@Entdecker Mein Nachhaltikkeitsthread ist auf wenig Interesse gestoßen, aber wenn es dich beruhigt ich habe heute Toilettenpapier aus 100% Recyclingpapier gekauft.

Verschwendung muss überall angepackt werden ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 19. Dezember 2017, 09:01
@Cillian 7,5l finde ich so sparsam jetzt nicht. Mein Vater findet seinen ASX auch sparsam. Mit 7-8l.

Soviel hat mein GT86 auch verbraucht... mit 200 Boxer-PS. Da kleiner, leichter, flacher.

Tiffanys Countryman verbraucht das im Hybridmodus (also ohne voll geladene Batterie und entsprechendem EV-Anteil) ungefähr auch. Dabei ist der Wagen deutlich praktischer als ein GT86, schneller (0-100 km/ in 6,8 Sekunden) und weitaus höher gebaut. Und nu?  ;)

Aber wir drehen uns in diesem Thread immer schön im Kreis.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 19. Dezember 2017, 09:58
Es läuft hier langsam aber sicher in den Bereich des SUV bashing.... .

Mich stimmt es auch ein wenig nachdenklich wie sehr hier sich manche über speziell den Fahrstil der SUV Fahrer aufregen. Die Erfahrung kann ich nicht teilen.
Meine Erfahrung ist:
1. Es gibt bei allen Fahrzeugklassen freundliche und zuvorkommende Autofahrer und halt eben eine kleine Minderheit die das Gegenteil sind.
2. Wenn Du mit einem Kleinwagen oder Transporter unterwegs bist dann wirst du -unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit- eher überholt als wenn Du mit einem Mittel- oder Oberklassefahrzeug unterwegs bist.

Zum Spritverbrauch:
unser @Knauser fährt mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.6 Liter. Ich brauche gut einen Liter mehr. Gleiches Fahrzeug, ähnlicher Streckenverlauf. Ich will damit sagen das wenn @Knauser ein SUV fahren würde dann wären die Verbräuche zu einem Normalem Hybridfahrer wahrscheinlich gar nicht so weit auseinander.
Fakt ist das die Physik nicht zu überwinden ist. um breitere reifen mit höherem Rollwiederstand zu bewegen, mehr Maße zu beschleuinigen und einen höheren Luftwiderstand zu überwinden muss mehr Energie zugeführt werden. D.h. bei gleicher Fahrweise muss so ein Dickschiff (nicht nur SUV) einfach mehr Energie benötigen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 19. Dezember 2017, 10:45
zu 2. es ist ja eher so, das die Transporter einen überholen, zumindest kenne ich das so...diese rasenden Klein-LKW finde ich sehr bedenklich.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 19. Dezember 2017, 11:02
Auf der Autobahn gibt es da so manchen Kandidaten, da geb ich Dir recht....

Auf der Bundesstraße kenne ich das so bei uns nicht. Da ist es eher so das selbst wenn Du mit Tacho 110 km/h mit dem Trapo auf der Landstraße unterwegs bist, dann quält sich noch ein Auto an Dir vorbei nur um dann langsamer vor Dir herzufahren.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: KSR1 am 19. Dezember 2017, 11:23
Was ist "dick" und was nicht?
Ich wollte ja mit dem CT nach dem Prius gezielt ein kleineres Auto. Aber, so erfreulich eine Fahrt mit einem Yaris 1.0 war, eher kein Kleinwagen mehr. Sehr unangenehm die Erfahrungen mit dem Punto: der war mit immerhin 80PS durchaus gut motorisiert. Aber trotzdem gab es nicht selten Situationen, in denen gefühlt 1 Meter hinter dem eigenen Hirn ein Kühlergrill und Scheinwerferpaar war. :icon_flucht3:
Nun habe ich halt einen Kompaktwagen, der 100kg mehr wiegt, als der Prius. :-[ Aber die 1,5 Tonnen wirken beruhigend - immerhin hoffentlich über 50% des 2,8-Tonners hinten dran.
Eine andere Sache ist das Design. Aber auch das Markenemblem. Ich glaube fast, da hat Toyota ein Öko-Image-Problem. ::) Aber im Gegensatz zu BMWs Propeller ist das große L von Lexus nicht jedem bekannt. Ich bin mit dem Hybrid sozusagen inkognito unterwegs.

Ich habe auch schon oft beobachtet, daß SUV gerne mal mehr als eine Spur brauchen. Auch bei anderen großen Autos kann man das sehen. Ich finde, diese Fahrer sollten alle eine Prüfung ablegen, ihr Auto rückwärts rein über die Spiegel zu fahren. Klingt komisch? Nein, wer das kann, weiß einfach, wie groß sein Auto ist.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 19. Dezember 2017, 13:22
Ich kann ja nur von mir reden. Es geht bei SUVs hier durch alle Marken.
BMW, Mercedes, VW, Audi neuerdings auch gern Hyundai, Kia. Was hier noch nicht aggressiv aufgefallen ist, dass ist Ford, Citroën, Peugeot. Dafür aber Nissan im Kommen.

Transporter?
Egal ob Kreis, Land oder Bundesstraße. Diese halben LKWs - Größe - Mercedes Sprinter. Alter!
Wie die damit fahren, aber auch das ist bekannt.

Ich muss dazu sagen, dass hier in MV 3/4 der Autofahrer aggressiv und viel zu schnell fahren.
Dann kann man das auf Nord(Deutschland) ausweiten. ---> in Dänemark fahren sie viel mehr Hybrid und Elektro. SUVs? Woooooo? Ich habe die Woche letztes Jahr kaum welche gesehen. Aber Yaris Hybrid ;-D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 19. Dezember 2017, 13:46
Tiffanys Countryman verbraucht das im Hybridmodus (also ohne voll geladene Batterie und entsprechendem EV-Anteil) ungefähr auch. Dabei ist der Wagen deutlich praktischer als ein GT86, schneller (0-100 km/ in 6,8 Sekunden) und weitaus höher gebaut. Und nu?  ;)
Der GT86 ist ein Sportwagen ohne Anreiz irgendwie sparsam oder sauber zu sein. Und weniger Platz als im ASX hatte ich auch nicht.
Wenn es dich nicht nachdenklich stimmt, dass Leute mit ihren untermotorisierten "Vernunfts" - Autos so viel verbrauchen wie ein Sportwagen, dann weiß ich auch nicht.
Aber wir drehen uns in diesem Thread immer schön im Kreis.

Ja, weil immer wieder die Leute das immer persönlich nehmen und immer wieder hervorheben müssen, wie sinnvoll das für deren Situation ist, mehr Auto fürs Geld bekommen, sich den Komfort gönnen, weil sie es sich "verdient" haben, usw. und die Tatsache, dass Autos immer größer und schwerer werden, die Höhe des Verbrauchs sich deswegen seit den 90ern kaum verändert hat, als whatever abtun.

Ich stehe jeden Tag auf der Heimfahrt mehr als die Hälfte der Zeit im Stau. Unter anderem, weil zu viele Leute alleine in den Riesenkisten sitzen.

Um es kurz zu machen, da wir uns alle immer wieder wegen subjektiver Eindrücke im Straßenverkehr vom eigentlichen Thema wegbewegen und nichts erreichen:

SUVs sind für mich aktuell das Prime Example für den Größenwahn vieler Leute (nicht aller!), dass alles immer größer und fetter werden muss. Jede Generation an Fahrzeugen wächst gegenüber den Vorgängern.

Wenn man da keine Bedenken hat, dann gut, sei's drum. Ich werde mich beim nächsten Fahrzeug auf keinen Fall vergrößern, eher verkleinern.

King of the Road ist heutzutage eh niemand mehr. Eher King of Traffic Jam.

Wir brauchen mehr Fahrzeuge wie den Jazz, der kompakt ist, aber ein sehr gutes Raumkonzept hat.

Ich will da niemanden bevormunden, aber ich lass mir auch nicht jedesmal ins Gesicht schreiben, dass diese Fahrzeuge ja so notwendig und toll sind.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 19. Dezember 2017, 13:59
Der GT86 ist ein Sportwagen ohne Anreiz irgendwie sparsam oder sauber zu sein. Und weniger Platz als im ASX hatte ich auch nicht.

Dann muss der ASX deutlich beengter im Innenraum sein als der Countryman. Ich wage aber zu bezweifeln, dass du im GT86 fünf Leute unterbringst und im Kofferraum vier Koffer und ein paar Taschen.  ;)

Sorry, aber einen kleinen SUV mit dem kleinen GT86 spritspartechnisch zu vergleichen, aber die Vorzüge des SUV hinten runter fallen zu lassen, ist eben auch nicht glücklich. Und wer sagt denn, dass SUVs per se sauber und sparsam sein müssen? Ich kenne keine Werbung, die SUVs mit diesen Attributen anpreist.

Wenn es dich nicht nachdenklich stimmt, dass Leute mit ihren untermotorisierten "Vernunfts" - Autos so viel verbrauchen wie ein Sportwagen, dann weiß ich auch nicht.

Hm?  :-/  Ich dachte, du vergleichst deinen alten Sportwagen mit nem SUV? Ein untermotorisiertes Vernunftsauto wie der Prius (wobei man untermotorisiert definieren müsste, ich empfinde das nicht so) verbraucht doch weniger als ein Sportwagen?!?  :-/

Ja, weil immer wieder die Leute das immer persönlich nehmen und immer wieder hervorheben müssen, wie sinnvoll das für deren Situation ist, mehr Auto fürs Geld bekommen, sich den Komfort gönnen, weil sie es sich "verdient" haben, usw. und die Tatsache, dass Autos immer größer und schwerer werden, die Höhe des Verbrauchs sich deswegen seit den 90ern kaum verändert hat, als whatever abtun.

Vielleicht wollen die Leute sich halt auch mal was gönnen? Und vielleicht darf es dann ein größeres Auto mit mehr Luxus sein?

Hast du eigentlich mal die Maße der vielen beliebten SUVs mit denen der beliebten Limousinen verglichen? Ich glaube, außer in der Höhe unterscheiden die sich vermutlich gar nicht so sehr.

Ich verstehe ja, dass größere Autos mehr Platz brauchen, mehr Sprit brauchen, und mehr Ressourcen brauchen als kleinere Autos. Deswegen allen die größeren Autos zu verbieten, ist aber nicht das, was wir tun dürfen. Wir müssen sensibilisieren, sinnvolle Alternativen aufzeigen, Anreize schaffen und zum Nachdenken anregen. Aber nicht, indem wir sagen, alle SUV-Besitzer sind Egoisten, denen Umwelt und Mitmenschen völlig egal sind.

Ich stehe jeden Tag auf der Heimfahrt mehr als die Hälfte der Zeit im Stau. Unter anderem, weil zu viele Leute alleine in den Riesenkisten sitzen.

Das hat aber nichts mit der Karosserieform zu tun.

Ich werde mich beim nächsten Fahrzeug auf keinen Fall vergrößern, eher verkleinern.

Das hat @Tiffany übrigens auch getan.  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 19. Dezember 2017, 14:24
Aber das kernthema bleibt doch:
Ich will von A nach B kommen: Kleinwagen oder Kompaktklasse
Ich will im Gelände fahren: Geländewagen
Ich muss viel Transportieren: Kombi / Transporter
Ich habe viele Kinder: Minivan
Ich will Sportlich fahren: Sportwagen

Ich will ..... : SUV

Wozu benötige ich eigentlich einen SUV (ernstgemeinte Frage)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 19. Dezember 2017, 14:35
Vielleicht sollten wir die SUVs mal unterscheiden:


So... Um ehrlich zu sein, kann ich dem Lifestyle-SUV durchaus etwas abgewinnen.  ;)

Dass die alle mehr verbrauchen als ihre kompakten oder Limousinen-Alternativen, bestreitet ja niemand. Und was das Brauchen angeht: Wer braucht denn eigentlich wirklich mehr als einen Yaris Hybrid?  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 19. Dezember 2017, 14:36
Jaja, die Übersicht.

Es geht hier um Dickschiffe. SUV sind höhere Dickschiffe als Limousinen und damit der Worst-Offender.

Das Beispiel GT86 sollte nur zeigen, wie sehr sich die Leute an ihren Verbrauch gewöhnt haben. Immerhin isser mit G eingestuft. LOL@Ökolabel.

Und die Dualität ist hier extrem ausgeprägt, da muss ich @Entdecker schon zustimmen.

Und wo wir gerade beim Gönnen sind: Ich gönn mir hier jetzt ne Auszeit. Das ist besser für meine Nerven und besser für das Zwischenmenschliche.
Allgemein hätte ich gerade in so einem Forum, welches so oft über böse Diesel und die teuflischen Manager schimpfen etwas progressiveres Denken erwartet.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 19. Dezember 2017, 14:39
Sorry, aber du hast den ASX ins Feld geführt. Das ist nun wahrlich kein Dickschiff. Das ist eher ein Lexus RX 450h... Über den rümpft hier aber seltsamerweise niemand die Nase.  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 19. Dezember 2017, 14:43
Stimmt. Ist ja heute eher Kompaktklasse.

Beim RX denk ich mir meinen Teil. Ich respektiere die Leute, auch meine SUV-bekloppten Eltern. Man ist mehr als sein Auto, aber allzuoft ist so ein Auto auch ein Spiegel.

Hat anscheinend auch ein Grund, warum Priusfahrer in Amerika so oft als Hypokriten beschimpft werden.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Newbie am 19. Dezember 2017, 14:48
... Ich respektiere die Leute, auch meine SUV-bekloppten Eltern. ...

;-) ahja...irgendwie kann ich nun nicht widerstehen. Für mich widerspricht sich in Deinem Satz das Wort "respektiere" und "bekloppt".

Apropos...was ist denn mit dem Tesla Model X?

Und genau, in unserem Forum wollen wir doch ein wenig Toleranz aufweisen.  :besserwisser: 

Ich kann "beide" Seiten verstehen, aber ich halte eben nichts von solchen Pauschalverurteilungen und wir haben ja doch ein paar Hybrid-SUV-Fahrer bei uns... und sie hatten eben auch ihre Gründe, die für solch einen Kauf sprachen. Ob die für jeden einen den gleichen Stellenwert haben ist etwas anderes, aber das kann auch nur jeder für sich selbst entscheiden.
Eventuell muss es wirklich differenzierter betrachtet werden -> welches Modell genau und in welchem Szenario/Lebensraum.

Just my two cents...



Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 19. Dezember 2017, 14:54
Ums nochmal deutlich zu sagen: Ich verstehe auch selten, warum jemand einen Q7 oder X5 braucht. Manch einer versteht aber auch nicht, warum ich einen Prius 4 brauche und keinen Yaris.  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 19. Dezember 2017, 15:04
Wir können uns ja darauf einigen das ein SUV in den allermeisten fällen ein "nice to have" Statussysmbol ist.
Das trifft es glaube ich am besten.

@MGLX : Locker und cool bleiben!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 19. Dezember 2017, 15:44
Mir persönlich ist es latte was andere fahren, darf ja jeder wie er will. Aber: Für mich wär ein SUV einfach nix. Zu groß, zu unsportlich, zu klobig. Ich war mal nen Tag im X6M unterwegs. Außer Parkplatzprobleme und 18 LHK keine wirklichen Vorteile. Ist einfach nix für mich.

Mags klein, handlich und sportlich. (Auch bei den Autos) :)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 19. Dezember 2017, 16:21
;-) ahja...irgendwie kann ich nun nicht widerstehen. Für mich widerspricht sich in Deinem Satz das Wort "respektiere" und "bekloppt".

Ich mag hier nicht wieder über meine Eltern ablästern, aber was die abziehen ist Kleinbürgertum wie er im Bilderbuch steht. Da ziehe ich auch die Grenze zwischen den Leuten hier, die Ahnung haben und sich bewusst für ein Produkt entscheiden.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 19. Dezember 2017, 17:28
Mich stimmt es auch ein wenig nachdenklich wie sehr hier sich manche über speziell den Fahrstil der SUV Fahrer aufregen. Die Erfahrung kann ich nicht teilen.
Das kann ich so pauschal auch nicht. Idioten gibt es bei jeder Marke, bei Premiummarken oder Fahrern des jeweiligen Nachbarkreises gefühlt allerdings mehr.

Vielleicht wollen die Leute sich halt auch mal was gönnen?
Das Totschlagargument kenne ich auch zur Genüge: "Das Weltretten ist schön, aber ich will mir doch auch mal was gönnen!" - kenne ich vor allem von Leuten, die gern 3x im Jahr in den Urlaub fliegen und täglich mit 2 Autos* zur 1km Luftlinie entfernten Arbeit fahren. Und man wie blöd angeschaut wird, wenn man als Getränk nur ein Leitungswasser will statt ein Mineralwasser, was mindestens durch halb Deutschland gekarrt wurde.

*) immerhin ältere Modelle
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: KSR1 am 19. Dezember 2017, 19:15
King of the Road ist heutzutage eh niemand mehr. Eher King of Traffic Jam.

Wir brauchen mehr Fahrzeuge wie den Jazz, der kompakt ist, aber ein sehr gutes Raumkonzept hat.
Zustimmung!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: GenerationHSD am 19. Dezember 2017, 19:25
 ;D Vielleicht werden auch hier irgendwann mal die japanischen Boxcars hip.....hallo KaizenDo.... ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 19. Dezember 2017, 20:51
Du meinst die Kei-Cars? Die sind hauptsächlich so beliebt in Japan, weil diese Vergünstigungen haben, wie Steuerabschlag und, dass kein Parkplatz nachgewiesen werden muss.

Würde es bei uns auch eine Fahrzeugklasse geben mit speziellen Vergünstigungen, käme auch ein Run auf diese Fahrzeugklasse zu. Ich würde mir das für die E-Autos wünschen. Aber so etwas gibt es in DE nicht, weil sich dann andere benachteiligt fühlen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: GenerationHSD am 19. Dezember 2017, 20:59
Jep, korrekt, ich meinte Kei-Cars.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 20. Dezember 2017, 08:03
über die Sinnhaftigkeit von SUV kann man natürlich gern streiten. es ist doch so, das die Abkürzung steht für Sport Utility Vehicle, was nix anders sagt als ein "sportliches, nützliches Fahrzeug".
Ich habe bis heute noch nicht begriffen, was das mit Sport zu tun hat.
Ob so ein Auto dann nützlich ist oder nicht, kann der Besitzer für sich am besten beurteilen. Nützlich für die Umwelt oder die Verkehrssicherheit anderer Teilnehmer isses sicher nicht.

das "sich was gönnen" ist es meistens, was die Leute dazu bringt, so ein Auto zu fahren, oder? vielleicht ist es auch eine (sicherlich dann unbewusste) Kompensation eines individuellen Mangels? das könnten Psychologen sicher gut analysieren und beantworten. in meiner Laiensicht drängt sich das jedenfalls so auf.

und ich oute uns mal: unser Auris ist auch ein Luxus, denn wir brauchen eigentlich kein Auto. das Teil steht manchmal mehrere Wochen herum, und wir könnten das Geld, was wir für Kauf und Steuern etc. aufwenden, natürlich auch in Bahnfahrkarten und Taxi investieren. Das wäre sicherlich günstiger, aber auch leider mit deutlichem Aufwand verbunden....und manchmal leider auch unmöglich, wenn man zu bestimmten Zeiten oder Zielen fahren will.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 20. Dezember 2017, 08:17
das "sich was gönnen" ist es meistens, was die Leute dazu bringt, so ein Auto zu fahren, oder? vielleicht ist es auch eine (sicherlich dann unbewusste) Kompensation eines individuellen Mangels? das könnten Psychologen sicher gut analysieren und beantworten. in meiner Laiensicht drängt sich das jedenfalls so auf.

Nun, wie gesagt: Ich bin da zwiegespalten in meiner Meinung. Ich verstehe irgendwie beide Seiten.

Aber die Kompensation sehe ich eher beim 911er als beim Q7.  :-D

Und wenn jetzt @swiesma als Freund sportlicher Fahrzeuge kommt und sagt: "Nee nee, nicht alle 911er-Fahrer haben einen zu Kleinen, es gibt auch die, die eben einen Sportwagen fahren möchten!", was dann? Und warum gesteht man das den Sportwagen-Fans zu, nicht aber den SUV-Fans? So ein Sportwagen kann genauso "umweltfeindlich" sein wie ein großer SUV.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 20. Dezember 2017, 08:42
Ja, nur, dass niemand auf die Idee kommen würde einen 911 hochzubocken, weil dann Schwerpunkt und Seitenneigung drastisch leidet. ;D

Hohe Bodenfreiheit = Gelände, sonst unnütz.

Da könnt ihr noch so viel rumphilosophieren. Das treibt nur den Verbrauch hoch und wirkt sich negativ auf Fahreigenschaften aus.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 20. Dezember 2017, 08:44
Der 400 PS-Motor im Sportwagen treibt aber auch nur den Verbrauch hoch und brauchen tut den auch niemand.

Merkste was? ;)

Wie gesagt, manchmal sehe ich den Sinn im SUV auch nicht (den im Suff übrigens erst recht nicht), aber wenn du mal längere Zeit mit einem übersichtlichen, praktischen, geräumigen und komfortablen Kompakt-SUV unterwegs warst, siehst du das vielleicht auch etwas anders. Aber vielleicht ist der ASX da nicht die beste Wahl.  ;)

Aber es geht dir vermutlich, wie der Thread-Titel andeutet, nicht um solche SUVs, sondern um die richtig großen Biester, richtig?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 20. Dezember 2017, 08:59
Ja, nur, dass niemand auf die Idee kommen würde einen 911 hochzubocken, weil dann Schwerpunkt und Seitenneigung drastisch leidet. ;D....

Der Porsche Cayenne ist doch so ein Kandidat.

Von Alfa gibt es glaube ich auch so ein seltsames Teil....
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 20. Dezember 2017, 09:22
Ich merke nur, dass du einen Sportwagen mit Leistung mit einem Kombi vergleichst, dem man zuungunsten der Effizienz und Fahrleistung hochgebockt hat.
Das ist, als wenn du absichtlich mit 2bar für mehr Rollwiderstand fährst.

Klar, irgendwo ist alles Lifestyle, nur bei einem Sportwagen gibt es wirklich etwas, worin er brilliert. Beim SUV... innen groß und geräumig kann man auch besser bauen.

Du schwimmst jetzt natürlich auf der Countryman-Welle mit, weil ihr den vor der Tür stehen habt. Vorher hab ich noch nie erlebt, dass du dem Format irgendwas abgewonnen hast.
Ich bin Tiguan, Q3, RX und ASX gefahren. Ich sehe die Welt anscheinend mit anderen Augen.

Und ein Cayenne ist sicherlich alles, aber kein hichgebockter 911.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 20. Dezember 2017, 09:37
Du schwimmst jetzt natürlich auf der Countryman-Welle mit, weil ihr den vor der Tür stehen habt. Vorher hab ich noch nie erlebt, dass du dem Format irgendwas abgewonnen hast.
Ich bin Tiguan, Q3, RX und ASX gefahren. Ich sehe die Welt anscheinend mit anderen Augen.

Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich bestimmten SUVs inzwischen durchaus eine Praktikabilität zugestehe, die sich vor anderen Fahrzeugklassen nicht verstecken muss, diese ja vielleicht sogar übertrumpft.

Ich würde den Countryman durchaus hier verreißen, wenn es einen Grund dafür gäbe. Aber er ist kleiner als ein Tiguan und trotzdem innen nicht enger. Er hat einen praktischeren Kofferraum als mein Prius 4, weil der im Countryman erheblich leichter zu beladen ist. Hinten stößt man sich weder beim Einsteigen noch aufrecht Sitzen den Kopf, das ist im Prius 4 ganz anders. Das einzige, was man ihm also wirklich vorwerfen kann, ist, dass er ein wenig höher gebaut ist als ein Nicht-SUV. Ob das allerdings soviel im Verbrauch ausmacht, weiß ich nicht, es gibt ja keinen tiefergelegten Countryman.  ;)  Einzig vielleicht einen Clubman, aber dessen Türen hinten, dazu sag ich besser nichts. Es fehlt mir eine Vergleichsmöglichkeit in Sachen Verbrauch. Und dann kommt ja auch noch dazu: Hybrid/EV oder nicht? Der Countryman verbraucht im Hybridmodus, also ohne Aufladen der großen Batterie, bei etwas mehr Leistung etwa 2 bis 2,5 Liter weniger als sein Vorgänger, der Tiguan, und das trotz nun Automatik (vorher Handschalter). Ist das nun also ein schlechter Tausch gewesen?

Der Kia Niro liegt beim Spritmonitor übrigens gerade auf Platz 6, gleichauf mit dem Prius, und das, obwohl er meiner Meinung nach ein kleiner SUV ist. ;)

Ich kann den Countryman mit dem C-HR vergleichen, da braucht der Countryman mehr an Sprit. Der C-HR hat aber auch nur 122 PS und schleicht auf Tempo 100 km/h, der Countryman hat über 200 PS und schafft das in unter 7 Sekunden. Beim Beschleunigen beim Überholen ergibt sich übrigens ein ähnliches Bild: Der C-HR-Antrieb ist da einfach lahmarschig, das muss man so zugeben. Es wird Vielen reichen, weil sie sich eben darauf einstellen und den einen oder anderen Überholvorgang einfach sein lassen, welcher aber mit über 200 PS noch möglich gewesen wäre. Das Mehr an Leistung und Verbrauch kann also auch bedeuten, dass man sich sicherer unterwegs fühlt, weniger am oberen Limit des Fahrzeugs fährt. Es sind eben noch Reserven vorhanden, der Countryman wirkt deutlich souveräner in vielen Situationen.

Dieses "höher gebaut sein" des Countryman hat also auch Vorteile, nicht nur Nachteile. Als Beifahrer im Prius 4 merkst du, wie tief dessen Sitze eigentlich sind, weil der Beifahrersitz ja nicht in der Höhe verstellt werden kann. Das merke ich jedes Mal, wenn ich dort mal Platz nehme. Der Countryman hat für mich momentan eine perfekte Sitzhöhe. Ich muss nicht klettern, aber mich auch nicht rein fallen lassen. Das ist natürlich ein ganz individuelles Ding und bei Jedem anders, je nach körperlicher Verfassung und Statur.

Ich bin bisher C-HR, Tiguan, Soul, XC 90, NX 300h, RAV4 Hybrid, Niro und Countryman selbst gefahren. Ich ändere meine Ansichten und Meinungen, wenn ich entsprechend überzeugt werde. Ich finde, das ist keine Schwäche.  ;)

Wir sind ein Forum für Freunde alternativ angetriebener Fahrzeuge, egal welcher Klasse und Bauform. Das sollte bei aller Diskussion nicht vergessen werden. Wie sagte ich auf Seite 1?

Das nächste Reizthema, welches die Gemüter erhitzen und eigentlich zu nicht viel führen wird.  :2c:

Hmmm.  :-/ Diskussionen ja, aber worüber möchtest du denn diskutieren? Da könnte man auch darüber diskutieren, warum manch einer lieber blaue statt weiße Hemden trägt.  ;)

Ich mag meine Yuki, meinen Prius 4, und freue mich jedes Mal, dass es mir kaum gelingt, mal über 5 Liter zu verbrauchen. Dennoch kann ich verstehen, dass jemand den Countryman einem Prius 4 vorzieht, weil es eben andere Dinge gibt, die ihm wichtiger sind als der Verbrauch. Es ist die Summe der Dinge, die passen muss, und die eigene Prioritätenliste entscheidet dann letztendlich über den Kauf. Nicht Jeder möchte der Umwelt alles Andere unterordnen. Das muss man diesen Leuten einfach zugestehen.

Aber ging es nun nicht um Dickschiffe? Ich dachte...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: mucost am 20. Dezember 2017, 10:27
Zitat von: Jorin
Ich kann den Countryman mit dem C-HR vergleichen, da braucht der Countryman mehr an Sprit. Der C-HR hat aber auch nur 122 PS und schleicht auf Tempo 100 km/h, der Countryman hat über 200 PS und schafft das in unter 7 Sekunden.

Dann warte mal,bis der Hy-Power im CH-R kommt,dann sieht die Sache anders aus.... ;)

/me hat das Zitat korrigiert.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 20. Dezember 2017, 10:33
Ja, vermutlich nähert sich dann auch der Verbrauch an.  :-D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 20. Dezember 2017, 10:53
Jo, und der Niro könnte den Prius als non-SUV wahrscheinlich schlagen, bzw. ändert sich das Bild noch, wenn er ähnlich oft im Umlauf ist und sauberer ist er nicht wirklich. Die Frage bleibt also.

Das sind für mich relevante Themen. Mit alternativen Antrieben verbinde ich nicht nur Elektrifizierung des Antriebs, sondern auch alternatives Denken, Abkehr von alten Werten, etc.
Jedenfalls zähle ich mich nicht zu den Leuten, die zu allem ja und Amen sagen, nur damit sich jeder in seiner ethikfreien Komfortzone wohlfühlen darf.
„Gönnen können“ heißt es ja immer zu. Allem gegenüber tolerant sein, alles laufen lassen. Also Augen zu und mit 100 durch den Wald. Den Gleichgültigen gehört die Welt.

Sry, beim Thema „Sinn von Dickschiffen“ fällt mir nur das dazu ein, dass bei einigen immer noch nicht angekommen ist, dass das Kartenhaus von Größer/Schneller/Weiter irgendwann zusammenbricht.
Der Verkehr kollabiert ja jetzt schon, aber da macht der Prius mit seiner Fläche, die er einnimmt, auch keine allzu gute Figur, da wäre der Yaris angebrachter, aber der macht auf der Autbahn wiederrum sonst keine bessere Figur.

Mein Arbeitskollege fährt mit seinem Smart unter 3l Superbenzin.
Man stelle sich vor, alle Pendler würden Smart fahren. 30% Mehr Verkehrsraum, 2/3 Verbrausersparnis. Das wäre mal was. Das mit nem E-Smart und Carsharing für Transporte. Das wäre mal progressiv.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 20. Dezember 2017, 10:59
...dass bei einigen immer noch nicht angekommen ist, dass das Kartenhaus von Größer/Schneller/Weiter irgendwann zusammenbricht.
Der Verkehr kollabiert ja jetzt schon, aber da macht der Prius mit seiner Fläche, die er einnimmt, auch keine allzu gute Figur, da wäre der Yaris angebrachter, aber der macht auf der Autbahn wiederrum sonst keine bessere Figur.

Aha, und wieso fährst du gleich noch einen Prius und keinen Yaris? Vielleicht, weil ein bißchen Mehr an Auto manchmal eben doch ganz praktisch oder schön ist? ;)

Ich würde eher das "stärker" und "schneller" abschaffen statt die pure Größe. Früher gab es recht viele Vans, die nahmen auch viel Platz ein. Hat niemanden groß gestört. Heute sind es eben SUVs, die diesen Platz brauchen.

Gefährlicher sind in meinen Augen aber die zu stark motorisierten Fahrzeuge, weil die viel mehr zu Arroganz und Respektlosigkeit Anderen gegenüber verleiten - und viel zuviel verbrauchen. Rund 200 PS wäre für mich die Grenze für fast alle Arten von PKW. Mehr muss wirklich nicht sein.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 20. Dezember 2017, 11:17
Ein Nachtrag: Ja, Autos werden immer größer. Zumindest außen, innen jedoch nicht. Das liegt nicht immer daran, dass das Volk es so möchte. Mehr Luxus (z.B. bessere Türdämmung, verkleidetes Türblech, bequeme große Armauflagen) und mehr Sicherheit (Verstärkungen im Blech, Airbags, Knautschzonen) spielen da ganz sicher die Hauptrolle als Verursacher.

Das gefällt mir auch nicht, aber ich kann es nicht ändern. Auch ein Polo war früher kleiner als das jetzige Modell. Wenn wir also alle Kleinwagen fahren, bewegen wir uns inzwischen vermutlich auf dem Niveau damaliger Kompakter.

Die meisten der Fahrzeuge, die dich als SUV nerven und stören, sind in ihrem Platzbedarf - denke ich - aber weniger auffällig als gedacht, verglichen mit dem Rest an Fahrzeugen im Verkehr. Wenn du Zeit und Lust hast, poste hier doch mal Längen und Breiten verschiedenster Fahrzeuge, das wäre hilfreich.

Deswegen nochmal die Frage: Um welche SUVs geht es dir eigentlich gerade?  :-/
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 20. Dezember 2017, 11:28
Ich persönlich finde ja dass jeder das fahren darf / soll was er will und jeder vor seiner eigenen Tür kehren soll. Was kümmert es einen was andere für ein Auto fahren? Irgend nen Beweggrund wird derjenige schon haben nehm ich an.

Wenn wir mal über Sinn / Unsinn von allen möglichen Gegenständen auf dieser Welt reden - was ist denn schon WIRKLICH Sinnig?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 20. Dezember 2017, 11:30
@Jorin Dickschiffe. Siehe Threadtitel.
Dass die mittlerweile selbst Polos hochbocken, finde ich ebenso quatsch, aber hey. Der Unterschied geht vermutlich in der Statistik unter.

Der Prius ist auf der Autobahn effizienter als der Yaris und auch hier brauche ich eine Zeitmaschine um MGLX 2012 mitzuteilen, dass er sich statt dem GT86 lieber gleich den IQ gekauft haette, wie damals ursprünglich geplant. Aber dann wäre ich evtl. nicht hier gelandet und hätte einige coole Leute nicht kennengelernt ;D

Wenn du dich noch erinnerst, es war damals gar nicht so leicht, den GT loszuwerden. Der P3 stellt einen guten Kompromiss aus Effizienz unter den gegebenen Bedingungen dar.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 20. Dezember 2017, 11:31
Ich persönlich finde ja dass jeder das fahren darf / soll was er will und jeder vor seiner eigenen Tür kehren soll. Was kümmert es einen was andere für ein Auto fahren? Irgend nen Beweggrund wird derjenige schon haben nehm ich an.

Wenn wir mal über Sinn / Unsinn von allen möglichen Gegenständen auf dieser Welt reden - was ist denn schon WIRKLICH Sinnig?

Ich persönlich bin halt ein Freund schneller Autos - da kann auch gern jeder was dagegen haben, es interessiert mich nicht. Und genau so sollte es keinen anderen interessieren was andere über einen denken.

Das Bild unten sagts eigentlich ganz gut was ich meine ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 20. Dezember 2017, 11:39
@MGLX Mattes, du hast schon recht bzgl
Zitat
Smart fahren. 30% Mehr Verkehrsraum, 2/3 Verbrauchsersparnis. Das wäre mal was. Das mit nem E-Smart und Carsharing für Transporte. .
. es ist aber nicht nur das! Der Lärm bzw. die Ruhe ist auch ein massives Argument. Grad olle Diesel und aufgemotzte PKW sind echt nervige Lärmquellen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 20. Dezember 2017, 11:41

Kurzzeitig driftete es in ein "alle SUVs sind unnütz und äußerst übel" ab, deswegen wollte ich nochmal Klarheit. Denn gewisse SUVs sind gar nicht so übel, meiner Meinung nach, und erst recht nicht unnütz.  ;)

Der Prius ist auf der Autobahn effizienter als der Yaris und auch hier brauche ich eine Zeitmaschine um MGLX 2012 mitzuteilen, dass er sich statt dem GT86 lieber gleich den IQ gekauft haette, wie damals ursprünglich geplant. Aber dann wäre ich evtl. nicht hier gelandet und hätte einige coole Leute nicht kennengelernt ;D

Wenn du dich noch erinnerst, es war damals gar nicht so leicht, den GT loszuwerden. Der P3 stellt einen guten Kompromiss aus Effizienz unter den gegebenen Bedingungen dar.

:icon_fred_ironie:

Aber der Prius 3 braucht eindeutig zuviel Platz! Verkauf ihn und dann schnapp dir einen Yaris. Mehr Auto braucht kein Mensch!  :besserwisser:

Ich hoffe, du merkst endlich, worauf ich hinaus will. Wenn ich deinen Argumenten folge, muss es immer noch kleiner gehen! Aber das muss es nicht! In meinen Augen gibt es durchaus eine Grenze, aber die liegt über einem T-Roc oder Countryman.

Und ich gebe Berti da absolut recht: Es ist nicht nur der Platzbedarf, der zu bedenken ist, wenn es um das Thema "sinnvolles Automobil für mich und meine Umwelt" geht.

Aber bei den Dickschiffen bin ich doch ganz deiner Meinung: Außer in wenigen Fällen braucht die eigentlich niemand so wirklich.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 20. Dezember 2017, 11:54
Ich werde mich beim nächsten Fahrzeug auf keinen Fall vergrößern, eher verkleinern.

Und ja, mehr als einen Yaris brauche ich tatsächlich  nicht. Da muss ich aber auch zugeben, dass ich damals nicht aktiv nach nem Yaris suchte.
Der i10 meines Kollegen reicht auch zum Pendeln.

Der Prius bringt durchaus seine praktischen Seiten mit, die ich aber nicht wirklich oft brauche und daher fährt viel unnützes Blech mit.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 20. Dezember 2017, 11:59
Oh, da bin ich aber wirklich gespannt!  :icon_daumendreh2:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 20. Dezember 2017, 12:09
...Und ich gebe Berti da absolut recht: Es ist nicht nur der Platzbedarf, der zu bedenken ist, wenn es um das Thema "sinnvolles Automobil für mich und meine Umwelt" geht....
wie gesagt, wenn es danach allein gehen würde, müssten wir de Auris sofort wieder verkaufen und mit Öffis und Taxi fahren. Das hatten wir schon 2x über mehrere Jahre probiert. Leider ist das nicht immer so prima, wie sich das anhört. Carsharing hatten wir auch schon mehrere Jahre probiert, auch hier muss man immer sehen, ob das wirklich gescheit nutzbar ist.
ein Onkel von mir hat einen SUV, Honda irgendwas, glaub ich. Übersichtlich ja, aber bequem einsteigen kann man da nicht so wirklich. und er fährt den als Automaten auf vielen Kurzstrecken....möchte nicht wissen, was die Karre säuft.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 20. Dezember 2017, 12:16
Oh, da bin ich aber wirklich gespannt!  :icon_daumendreh2:

Ich habe den i3 insgeheim noch nicht ganz aufgeheben. Der wäre optimal, auch für meine Körpergröße. Mal sehen, was es wird.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Kueppy am 20. Dezember 2017, 14:58
Viele menschen sind so extrem knickrige Sparbrötchen, das kann ich immer nicht ganz nachvollziehen.
Du doch auch, du sparst sogar am Profilbild.  :icon_bin-weg:  :icon_bier:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 20. Dezember 2017, 15:07
1:0 für Dich :)

EDIT: Besser? So bring ich meine Lieblingsmarke und alternative Antriebe doch noch unter, gepaart mit unserer ländlichen Einfahrt ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 20. Dezember 2017, 16:14
Moins,

@Newbie hat uns früher angesprochen, wegen unserem Model X.

Wir sind schon vor zehn Jahren vom Verbrenner auf Hybrid umgestiegen - Prius und RXh. Dann auf PHEV. Dann auf BEV - wo das einzige langstreckentaugliche Modell eben das Model S war. Auch ein ziemliches Dickschiff, aber flach. Zu flach für unsere Rücken, und nach 2½ Monate wurde dann das Model X bestellt - in der Tat ein dickes Dickschiff, aber es gibt eben keine Alternativen.

Der Mercedes B-Klasse E wurde gestoppt (und darf nicht an den SuC, obwohl es technisch möglich wäre), und der Opel Ampera E ist ja de facto nicht lieferbar.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Oppa reloaded am 20. Dezember 2017, 17:43
Mahlzeit...

Wenn man einige Beiträge hier so liest, kann man sich wieder mal nur wundern. Höre ich da echt unterschwellig heraus, dass alle Pendler mit nem Smart fahren sollen (müssen?), PKW auf 200PS begrenzt werden sollten und ähnlichen Nonsens? Fehlt noch der Vorschlag: Spritpreis auf 5Mark pro Liter? (eine Forderung der Grünen damals...) oder das man Autos (z. Bsp. SUV's) überhaupt nur noch nach erfolgter "Bedarfsprüfung" kaufen darf.

So ähnlich hatten wir das schon. Nannte sich DDR. Da fuhren die Allermeisten mit dem Kleinwagen zur Arbeit (Trabant 601). Wer etwas mehr "Beziehungen" hatte, konnte es zu Wartburg, Skoda, Dacia oder Moskwitsch bringen. Nur die, die es wirklich geschafft hatten, hatten einen Lada vor der Tür. Den gab es übrigens auch als SUV (Lada Niva). Und der Benzinpreis war auch staatlich festgelegt.

Niemand wird doch ernsthaft behaupten wollen, sowas wie eine DDR 2.0 herbeizusehnen?

Das gehört ganz einfach zur FREIHEIT dazu, das ich, mein Nachbar, Herr Müller drei Straßen weiter und Frau Meier in Buxtehude sich genau das Auto kaufen können, was sie möchten. Auch für solche (kleinen) Freiheiten bin ich im Herbst 89 auf die Straße gegangen... Und ich bin für jeden Tag dankbar, an dem ich und alle anderen - ja, auch die SUV Fahrer - diese Freiheit genießen dürfen.
Das war zwar jetzt die ganz große Keule, aber mit eurem kindischem Gestreite hier im für alle sichtbaren Bereich macht ihr das ganze Forum lächerlich...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 20. Dezember 2017, 17:49
das "sich was gönnen" ist es meistens, was die Leute dazu bringt, so ein Auto zu fahren, oder? vielleicht ist es auch eine (sicherlich dann unbewusste) Kompensation eines individuellen Mangels?
Wir müssen ganz klar mal festhalten, dass uns die Werbung ständig suggeriert, wir würden einen Mangel an etwas haben, was durch einen bestimmten Kauf wieder kompensiert werden könnte. Hab mal gelesen, dass ein durchschnittlicher 1.-Welt-Mensch ca. 10.000 Dinge sein Eigen nennen kann. Warum glauben fast alle daran, dass weitere Dinge genau die sind, die einen glücklich machen, wenn es schon die 10.000 offenbar nicht konnten?

Sry, beim Thema „Sinn von Dickschiffen“ fällt mir nur das dazu ein, dass bei einigen immer noch nicht angekommen ist, dass das Kartenhaus von Größer/Schneller/Weiter irgendwann zusammenbricht.
Dieses endlose Wachstum gibt es auch in der Natur und es gibt sogar einen Namen dafür: Krebs.

Ein Nachtrag: Ja, Autos werden immer größer. Zumindest außen, innen jedoch nicht. Das liegt nicht immer daran, dass das Volk es so möchte. Mehr Luxus (z.B. bessere Türdämmung, verkleidetes Türblech, bequeme große Armauflagen) und mehr Sicherheit (Verstärkungen im Blech, Airbags, Knautschzonen) spielen da ganz sicher die Hauptrolle als Verursacher.
Das liegt aber daran, dass das Volk solche fetten Monster trotzdem kauft. Jeder Kauf ist ein Stimmzettel. Es liegt an uns etwas zu ändern, wenn uns die Richtung nicht passt, in die sich etwas entwickelt. Die Autoindustrie baut das, was gefragt ist. Manchmal kommt es vor, dass ein Hersteller seiner Zeit zu weit voraus ist - siehe z.B. Audi A2 - und dann sein gutes Produkt nicht absetzen kann. Vielleicht ließe sich da etwas mit Marketing verbessern, aber solange das nur halbherzig umgesetzt wird, wird das nichts.
Klar wollen fast alle ein sichereres, leises Auto, aber technisch wäre es sicher möglich, einen Wagen in Golf 3-Format mit 5*-NCAP-Ergebnis und gleichgroßem Innenraum zu bauen, der bei gleichen Fahrleistungen leichter und deutlich spritsparender wäre als damals. Aber die (vor allem deutsche) Industrie hat lieber den expansiven (größer, schneller, stärker) Weg eingeschlagen. Und aus dieser Spirale wieder rauszukommen, ist nicht einfach.

Wenn man einige Beiträge hier so liest, kann man sich wieder mal nur wundern. Höre ich da echt unterschwellig heraus, dass alle Pendler mit nem Smart fahren sollen (müssen?), PKW auf 200PS begrenzt werden sollten und ähnlichen Nonsens? Fehlt noch der Vorschlag: Spritpreis auf 5Mark pro Liter? (eine Forderung der Grünen damals...) oder das man Autos (z. Bsp. SUV's) überhaupt nur noch nach erfolgter "Bedarfsprüfung" kaufen darf.

So ähnlich hatten wir das schon. Nannte sich DDR.
Seit wann wurde in der DDR festgelegt, wer etwas fahren durfte? Da wurde nur festgelegt, was hergestellt werden durfte - was für die Ingenieure sicher ziemlich frustrierend war. Eine Bedarfsaprüfung war doch nicht schlecht, siehe z.B. bei Studienplätzen für Lehrer, Ärzte. Man wusste doch schon ca. 5-6 Jahre im vorhinaus, wieviele Lehrer man brauchen würde.

Zitat
Da fuhren die Allermeisten mit dem Kleinwagen zur Arbeit (Trabant 601).
Und was war so schlimm daran? Nichts. Wir waren zufrieden mit dem was wir hatten. Abgesehen davon, dass man damals wohl öfter mit dem spottbilligen ÖPNV gefahren ist und das Auto eher für die Freizeit (Datsche oder FDGB) herangezogen wurde. Was man alles in diesem Kleinwagen transportiert hat, ist beachtlich.

Zitat
Das gehört ganz einfach zur FREIHEIT dazu, das ich, mein Nachbar, Herr Müller drei Straßen weiter und Frau Meier in Buxtehude sich genau das Auto kaufen können, was sie möchten. Auch für solche (kleinen) Freiheiten bin ich im Herbst 89 auf die Straße gegangen... Und ich bin für jeden Tag dankbar, an dem ich und alle anderen - ja, auch die SUV Fahrer - diese Freiheit genießen dürfen.
Ich sehe die Werte in unserer Gesellschaft an ganz anderer Seite. Das Recht, überall hin reisen oder alle Autos kaufen zu dürfen, sehe ich als völlig unbedeutend an. Wichtig sind mir bspw. das Recht auf körperliche und seelige Unversehrtheit, freie Berufswahl, Meinungsfreiheit, gute ärztliche Versorgung. Ansonsten gab es in der DDR einen im weltweitern Vergleich sehr hohen Lebensstandard, den 90% der Weltbevölkerung heute noch nicht hat - nicht einmal z.B. in den USA.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TM am 20. Dezember 2017, 18:25
Die Freiheit des Einzelnen hört spätestens da auf, wo Grundrechte anderer verletzt werden. Das ist recht gut in Artikel 2 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_2_des_Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland) geregelt. Und da wiegt das Recht auf körperliche Unversehrtheit von Anwohnern der Haupt-Einfallstrassen in Stuttgart, einfach ungleich schwerer, als die Freiheit des Einzelnen da mit seinem Diesel-SUV langfahren zu dürfen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: GenerationHSD am 20. Dezember 2017, 18:40
Sinn und Unsinn von Dickschiffen sprich großen Autos heißt es hier, jep, darüber lässt sich offensichtlich vorzüglich "philosophieren "....
Dabei geht es doch bloß um Autos, einem offenbar nicht zu unterschätzenden "Dreh- und Angelpunkt " unserer Gesellschaft an welchem sich die Geister scheiden.  ;)
Manchmal sind es so banale Dinge die zu einer Kaufentscheidung führen, wie Spass und Freude.
Ich behaupte mal, dass jemand der Spaß und Freude an einem Dickschiff hat,  nicht direkt unter Minderwertigkeitskomplexen leidet oder per se nicht weit genug denkt.;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 20. Dezember 2017, 20:21
Die Freiheit des Einzelnen hört spätestens da auf, wo Grundrechte anderer verletzt werden. Das ist recht gut in Artikel 2 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_2_des_Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland) geregelt. Und da wiegt das Recht auf körperliche Unversehrtheit von Anwohnern der Haupt-Einfallstrassen in Stuttgart, einfach ungleich schwerer, als die Freiheit des Einzelnen da mit seinem Diesel-SUV langfahren zu dürfen.

Na dann ab jetzt jeder zu Fuß. :-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Oppa reloaded am 20. Dezember 2017, 21:33
@bgl-tom  deine Ausführungen bezüglich der DDR kann ich maximal als Ironie oder Sarkasmus einordnen. Solltest du diese Verklärung der DDR-Vergangenheit dagegen tatsächlich ernst gemeint haben, erübrigt sich hier jeder Kommentar. Ich werde hier nicht versuchen, Geschichte aufzuarbeiten...

Gruß Der Oppa

PS warum fährst du heute keinen Trabbi mehr? Die sind doch unkaputtbar...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 20. Dezember 2017, 22:20
Nachhaltigkeit ist nicht alles oder nichts, sondern ein stetiger Wandel, Optimierung, fängt mit kleinen Dingen an und hört irgendwann mit größeren tragkräftigeren Entscheidungen auf.

Vielleicht sollte man sich statt "Boah geil, das will ich haben" lieber die Frage stellen, "ob das sein muss, brauch ich das wirklich."

Deswegen fährt @swiesma Yaris und leiht sich ab und an eine BMW PS-Schleuder, deshalb fährt @Oppa reloaded E-Golf statt Tiguan oder Amarok.
(Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.)

Das hat nichts mit Freiheit zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand und ein bisschen Augenmaß, bzw. die Erkenntnis, dass unser Konsum in der ersten Welt auf den Schultern von wesentlich ärmeren Leuten getragen wird.

Ich glaube, da kämpfen wir trotz dieser Diskussion hier eher auf der selben Seite als umgekehrt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 21. Dezember 2017, 08:28
....Das liegt aber daran, dass das Volk solche fetten Monster trotzdem kauft. Jeder Kauf ist ein Stimmzettel. Es liegt an uns etwas zu ändern, wenn uns die Richtung nicht passt, in die sich etwas entwickelt. Die Autoindustrie baut das, was gefragt ist. ....

Genau so ist es. Die Industrie versucht zwar den Verbraucher auch in die gewünschte Richtung zu lenken aber im Endeffekt hat sich der Verbraucher in der freien bzw. sozialen Marktwirtschaft immer mehr oder weniger durchgesetzt und die Richtung bestimmt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: swiesma am 21. Dezember 2017, 10:37

Deswegen fährt @swiesma Yaris und leiht sich ab und an eine BMW PS-Schleuder, deshalb fährt @Oppa reloaded E-Golf statt Tiguan oder Amarok.
(Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.)


Ich korrigier Dich hier jetzt einfach mal: Ich bin einfach zu arm für nen M4/M5/M6/i8 :)

Aber Ihr habt definitiv Recht! Wenn man sich mal drauf besinnt was man alles eh schon hat und was man wirklich braucht.... dann gehts sicher jedem von uns hier sehr gut :) Man sollte mal dafür dankbar sein was man hat statt zu guggen was andere alles haben und was man selbst noch UNBEINDGT braucht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 21. Dezember 2017, 20:09
SUV - der Trend geht weiter (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6611.0.html)

 :icon_charly_rofl:

Bin ich durch Zufall drauf gestoßen...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: GenerationHSD am 22. Dezember 2017, 00:37
Jep, noch kein Jahr her und doch vergessen, dieser Thread.. ;D , so wichtig ist das Thema  :-X .

Na ja, hier im Dickschiff-Thread ging's (geht's) ja auch gut los, lass uns den in nem Jahr nochmal vorkramen, ist dann bestimmt wieder lustig. ;D  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 22. Dezember 2017, 06:53
Interessant ist, wenn man sich das alles mal durchliest, ein Jahr später gibts wesentlich mehr Pro-SUV-Kommentare. ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Hugo am 02. Februar 2018, 09:10
SUV: Zu breit für den Parkplatz | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-01/suv-stadtverkehr-groesse-parkbuchten)

Öl ins Feuer  ;) .
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 02. Februar 2018, 09:14
Deshalb parken die Leute hier in der Gegend mit einem Rad auf dem Bürgersteig. Da lohnt sich dann auch die Höherlegung. Hat alles seinen Sinn ;D

 :icon_bin-weg:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 02. Februar 2018, 11:16
Moins,

ich sehe erst jetzt, daß ich vielleicht mein(e) Beiträg(e) über Dino (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,348.msg125873.html#msg125873) hätte hier einstellen können.....

Nun, ein Dickschiff ist Dino mit Sicherheit - aber mit was man 2018 unter SUV versteht wohl eher wenig.

Es ist richtig erstaunlich wie leicht zugänglich alles auf diesen Dingsbums ist - Lampenwechsel ist z.B. im Vergleich zu modernen Fahrzeugen wirklich ein Kinderspiel: Fern- oder Abblend-Leuchtmittel wechseln? Haube auf, 2 Hebel umlegen, Scheinwerfer herausnehmen, Leuchtmittel wechseln, und fertig. Das gleiche gilt für Tagfahrlicht und Blinker, und für die Nebelscheinwerfer braucht man sogar nicht mal die Haube aufzumachen - die sind von außen zugänglich!!

Das Ganze weil "Dino" jetzt rundum neue Leuchtmittel bekommen hat - da waren z.T. noch die originalen Leuchtmittel von 2002 drin - jetzt ist (fast) alles erneut, und meistens auf LED. Das "Glas" der Nebelscheinwerfer schien mir ZU transparent zu sein - in der Tat war es nicht länger vorhanden...... - aber erfreulicherweise kann man sogar hier in den Filippinen recht leicht Ersatzteile beschaffen, zu ein angemessener Preis.

Tesla zu fahren macht ungemein Spaß - aber so ein "altes Eisen" wie "Dino" auch. Und wenn man spontan ein Paar Möbel kauft, kann man die einfach auf's Dach von "Dino" packen - sowas geht mit ein Model X nicht.....
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 02. Februar 2018, 11:19
SUV: Zu breit für den Parkplatz | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-01/suv-stadtverkehr-groesse-parkbuchten)
Interessant finde ich aus obigem Artikel zitiert:
Zitat
"Es muss also so nah wie möglich am Nebenmann geparkt werden, jedoch mit so viel Abstand, dass ein vernünftiges Ein- und Aussteigen möglich ist." Wenn dies dazu führt, dass teilweise ein benachbarter Stellplatz mit eingenommen wird, ist dies erlaubt – das bestätigen zahlreiche Urteile.

Gibt es dazu auch Informationen wie es da auf bezahlten Parkflächen ausschaut?
Z.B. Im Parkhaus oder auf kostenpflichtigen Parkplätzen.

Immerhin belegt das 'Dickschiff' ja zwei Parkplätze und bezahlt wird nur einer...
Ausserdem ist ein Parkplatz weniger verfügbar als freie Stellen angezeigt werden.

Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 02. Februar 2018, 12:27
...Immerhin belegt das 'Dickschiff' ja zwei Parkplätze und bezahlt wird nur einer...
Ausserdem ist ein Parkplatz weniger verfügbar als freie Stellen angezeigt werden.
sowas sehe ich jeden Tag in der Bahn  :-X 
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 02. Februar 2018, 17:18
@krouebi Du scheinst ja in den US of A zu wohnen. Kannst du mir erklären, warum die Amerikaner gern Pickups fahren? Was laden die da hinten drauf? Das geschossene Bison?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hybrid am 02. Februar 2018, 18:18
Ich würde sagen "Dino" fährt an seinem Zweitwohnsitz auf den Phillipinen umher. Und sonst isser mit seinem X auch eher in Luxemburg und Italien heimisch  :icon_pfeif2:

Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 02. Februar 2018, 20:44
Kannst du mir erklären, warum die Amerikaner gern Pickups fahren?
Ich war im Herbst im Norden der USA (Nordwesten) und Kanada (Alberta) in Urlaub. Dort fährt man auf dem Land bevorzugt Pickup.

Das Benzin ist dort günstig, so dass der höhere Verbrauch nicht so schlimm ist. Parkplätze sind reichlich vorhanden und groß. Die Pickups haben eine hohe Fahrposition. Aus diesem Grunde kaufen bei uns die Leute massig SUVs. Man hat immer genügend Platz für Großeinkäufe. Der nächste günstige Supermarkt für den Großeinkauf ist auf dem Land weit entfernt. Da ist es gut, wenn man eine große Ladefläche hat. Wenn man dann noch in Gegenden wohnt, wo es wenig regnet, ist ein Pickup fast ideal.

Bei uns in DE braucht man keine Großeinkäufe zu machen. Der nächste günstige Aldi ist sehr nah. Wenn man etwas größeres im Baumarkt kaufen will, braucht man nur ein Auto mit Anhängerkupplung. Den Anhänger gibt es meist kostenfrei beim Baumarkt zum Ausleihen. Einen Pickup würde man sich nie kaufen. Man findet kaum einen Parkplatz, auf den man diesen stellen kann. Und man braucht diesen auch nicht für Großeinkäufe.

Ich muss zugegeben, dass selbst ich als SUV-Hasser mir es in den USA überlegen würde einen Pickup zu kaufen, wenn ich dort auf dem Land leben würde.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 02. Februar 2018, 21:27
Großes Auto kann ich verstehen. Ich versteh nur nicht, warum Pickup. Könnte ja genau so gut ein Van sein.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 02. Februar 2018, 22:54
Ist halt ein Auto mit eingebautem Anhänger. Man kann einfach alles hinten drauf werfen. Aber den Anhänger ist immer dabei. Keine Probleme mit Kratzern, etc. Da es in diesen Gebieten kaum regnet, ist es auch egal, dass die Ladefläche offen ist.

Einfach praktisch.

Klar, in einem Land wie DE, wo es gefühlt in den letzten 6 Monaten dauerhaft geregnet hat, wäre das nicht denkbar. Aber wenn es in drei Monaten gerade mal 3 Tage regnet, ist das etwas anderes.

Wenn etwas schmutzig ist, kein Problem. Gummimatte von der Ladefläche runter.  Hochdruckreiniger auf die Ladefläche und gut ist.

Was auch klar ist: Ein Pickup ist viel zu teuer und unwirtschaftlich, wenn der Benzinpreis hoch ist. Aber das ist in den USA ja kein Problem. Benzin ist günstig. Auch bei uns in DE. In den letzten 4 Jahren seit ich meinen Yaris Hybrid habe, ist der Benzinpreis nicht gestiegen, sondern gesunken....
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ellert_de am 03. Februar 2018, 11:30
@Stilgar
[ ...] Gibt es dazu auch Informationen wie es da auf bezahlten Parkflächen ausschaut?
Z.B. Im Parkhaus oder auf kostenpflichtigen Parkplätzen.

Immerhin belegt das 'Dickschiff' ja zwei Parkplätze und bezahlt wird nur einer...
Ausserdem ist ein Parkplatz weniger verfügbar als freie Stellen angezeigt werden.[ ...]

Bei den Unterstellplätzen Norddeich-Mole steht: "Wer zwei Plätze belegt, zahlt auch zwei Plätze."
Da geht es echt eng zu - drei Stellplätze zwischen zwei Carportstützen.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 03. Februar 2018, 11:46
@ellert_de
Diese Schilder würde ich mir hier im Rhein-Main-Gebiet auch wünschen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 04. Februar 2018, 12:07
@bgl-tom :

@krouebi Du scheinst ja in den US of A zu wohnen. Kannst du mir erklären, warum die Amerikaner gern Pickups fahren? Was laden die da hinten drauf? Das geschossene Bison?
Nein, die Nummernschilder haben dich wahrscheinlich dazu geleitet - aber wie schon  von einige andere geschrieben, sind es philippinische Nummernschilder.

Nicht nur Amerikaner fahren gerne Pickups - die sind auch hier ziemlich oft vertreten - und hier REGNET es.

"Dino" hat übrigens eine unangenehme Delle bekommen. Unangenehm, nicht nur weil es eine Delle ist, sondern weil es in der hinteren rechten Tür sich befindet - und nein, wir waren nicht beim Driften.....

Gestern Abend, auf den Rückweg aus Manila, hat uns jemand einen recht heftigen Brocken einfach in die Seite geworfen - das gibt's in diesen Gegenden häufig, und dann heißt es natürlich NICHT anhalten und den Schaden anzuschauen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 07. Februar 2018, 15:37
Ich musste hier ADAC-Test Audi Q7 e-tron (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7555.msg127880/topicseen.html#msg127880) bei an dieses Thema denken und dann kam der Beitrag
Bis auf den Mehrverbrauch und den Mehrpreis eigentlich nichts anderes als ein Yaris....

Herrlich  :applaus:  :icon_charly_rofl:
Danke @Mombi mein Tag ist gerettet. Ich habe herrlich gelacht :-D Danke dir viele Male!

Und 4 Erwachsene sitzen bequem im Yaris  ;D
Ich weiß wovon ich spreche. Ich bin 1,89 m und nun nicht so dünn ;-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 08. Februar 2018, 00:11
Hallo @Knauser ,

naja, das:
Und 4 Erwachsene sitzen bequem im Yaris  ;D
mag schon sein - jedoch nicht gleichzeitig, und schon gar nicht wenn die alle 4
Zitat
1,89 m und nun nicht so dünn
sind.

By the way: Der Q7 mag in Europa groß sein - aber "Full Size" ist nun mal anders.

Gestern Abend im Rush-Hour in Manila müßten wir gleich zweimal Platz für irgend ein VIP im schwarzen Suburban machen - die sind GROSS! :

(https://imageshack.com/a/img923/9348/7mZxGH.jpg)

Und haben, in der meist anzutreffenden Konfiguration, 2 + 2 + 3 Sitzplätze:

(https://imageshack.com/a/img924/6449/L6YGQK.jpg)

Die 3 + 3 + 3 (wie unser "Dino") bekommt man nur in der Basisausstattung.

Im Vergleich zu ein Q7 ist so ein Ding mit 54.500 EUR netto fast geschenkt - nur das Parken von 5,69 m kann zu ein Problem werden. In Belgien (http://www.handiricars.be) (wovon die Fotos und die Preisangabe stammen) wird übrigens aus steuerlichen Gründen die Dinger als LKW angemeldet, und der dritte Sitzbank ausgebaut - also bleiben VIER Sitzplätze übrig.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 08. Februar 2018, 05:04
Eigene Fotos?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 08. Februar 2018, 05:39
@Jorin ,

jetzt ja...... :icon_computer: .
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 08. Februar 2018, 07:13
Wetten das ich 4x in den Yaris Hybrid Baujahr 2016 passe ;-D Ich habe schon oft hinten gesessen. Meine Frau ist einige Zentimeter kleiner als ich. Trotzdem verstellen wir den Fahrersitz nicht. Ich sitze nicht gern weit nach hinten.

Es ist einer der Kleinwagen mit Platz, 5 Erwachsene sogar angeschnallt, guckst du ;-)
https://youtu.be/s1Jk-si4wEw
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 08. Februar 2018, 09:20
Hallöchen,

passen - ja, zumindest theoretisch, und solange keiner zu tief einatmet. Ich danke dir, @Knauser , für den Mitschnitt von das polnische AB-TV......

Ich sehe wenig Grund vom ÖPNV wegzugehen um im eigenen Fahrzeug seine Mitmenschen noch enger auf der Pelle zu bekommen....
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 08. Februar 2018, 11:02
@krouebi Ja saß ich auch schon so eng im Bus und in der Bahn. Ich weiß aus Erfahrung über Jahre was das heißt.

Das Thema heißt doch Sinn oder Unsinn von Dickschiffen: in diesen Dickschiffen sitzt zu den Zeiten wo ich fahre und das beobachten kann genau 1 Person ;-D Ja ich weiß, die müssen kompensieren :-D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 08. Februar 2018, 11:04
aber das betrifft doch nicht nur die großen Autos, auch die kleinen. ich schätze mal, das in mindestens 90% aller PKW auf dem Weg zur Arbeit immer nur eine Person sitzt. Wobei diese "Panzerwagen" natürlich deutlich mehr unsinnig sind.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 08. Februar 2018, 16:02
Wetten das ich 4x in den Yaris Hybrid Baujahr 2016 passe ;-D Ich habe schon oft hinten gesessen. Meine Frau ist einige Zentimeter kleiner als ich. Trotzdem verstellen wir den Fahrersitz nicht. Ich sitze nicht gern weit nach hinten.

Es ist einer der Kleinwagen mit Platz, 5 Erwachsene sogar angeschnallt, guckst du ;-)
https://youtu.be/s1Jk-si4wEw
Was ist'n das für eine "Glass of Water"-App im Yaris?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 08. Februar 2018, 18:47
@krouebi Ja saß ich auch schon so eng im Bus und in der Bahn. Ich weiß aus Erfahrung über Jahre was das heißt.

Das Thema heißt doch Sinn oder Unsinn von Dickschiffen: in diesen Dickschiffen sitzt zu den Zeiten wo ich fahre und das beobachten kann genau 1 Person ;-D Ja ich weiß, die müssen kompensieren :-D

Was muß denn da kompensiert werden?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 08. Februar 2018, 19:16
Zu mageres Selbstvertrauen? Es soll Leute geben, die müssen laut hinausschreien wie erfolgreich sie doch sind, sonst glaubt es ihnen halt niemand.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 08. Februar 2018, 19:23
Gibt auch Leute, die fahren gerne  bestimmte Typen an Autos. Ich denke mal, mindestens die Hälfte der Lamborghini-Fahrer fahren den Wagen, weil er geil fährt, und nicht weil sie damit angeben oder etwas kompensieren. Hätte ich das Geld, hätte ich auch nen Sportwagen, nur um damit Spaß zu haben. Mir doch *piep* was die Leute dann denken würden.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 08. Februar 2018, 20:31
Hätte ich das Geld, hätte ich auch nen Sportwagen, nur um damit Spaß zu haben.
Mir würde das keinen Spaß bereiten. Bei mir war es in der Vergangenheit immer so, dass die teuersten Auto auch immer die waren, mit denen ich am unzufriedensten war. Nicht, weil sie so schlecht waren, sondern weil meine Erwartung proportional zum Preis wuchs.

Aber hier ging es doch nicht um Sportwägen, sondern SUV, oder?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 09. Februar 2018, 08:18
Es gibt hier wohl eine Menge Hobbypsychologen!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 09. Februar 2018, 08:35
Was ist'n das für eine "Glass of Water"-App im Yaris?

Das Wasser schwappt über, wenn man zu ruckartig fährt oder zu schnell beschleunigt. Das ist dann schlecht, weil wenig Benzinsparend. Die App kann über die Internetverbindung installiert werden. Dazu muss der Yaris aber das Go-Modul (also Navi) haben.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 09. Februar 2018, 09:15
Habe kein Navi, also kriege ich das nicht. Bleibt nur das Ecometer und das Popometer. Schade eigentlich, die App für iOS wird auch nicht weiter entwickelt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 09:45
Moin, der VW UP meiner Süßen hat versagt.
Wohl dem, der dann noch auf ein "Dickschiff" zurückgreifen kann.
7 cm Schnee, darunter Eis und er zieht mit "Hybrid Snow" hier im bergischen Land jede Anhöhe hoch.
So konnte ich die Süße zu ihrem Job bringen und ich habe zuhause meine Ruhe.  ;D

Jens
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 15. Februar 2018, 10:02
Was hatter denn, der Kleine? Sommerreifen?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 15. Februar 2018, 10:06
@Simply_Jens was heißt versagt?

Ich bin bisher 1x in meinem Leben ein größeres Auto als einen Kleinwagen gefahren. Im Winter habe ich andere Erfahrungen gemacht. Berge bin ich mit der großen schweren Kiste gleich gar nicht mehr hoch gekommen, gerutscht bin ich auch mehr und Straßenlage war schwierig.

Am geilsten jetzt im Winter ist (für mich) alles mit elektrischen Antrieb.
Ich bin noch nie so gut gefahren, wie mit dem Yaris Hybrid (alle anderen Fahrzeuge, auch das 1 große) waren Automatik mit Wandler.

Selbst auf dem Randstreifen ein bisschen abschüssig.
Ich mache mir nicht mal einen Kopf -  :besserwisser:  - Vorsichtig mit so viel Vertrauen, man steigt auch mal in ein anderes Auto.

Mein kleiner Yaris P1 (der war manuell) ging im Winter ganz schön mit seinem leichten Hintern weg.
Naja, der war ja auch nur ein Luftbrötchen. Der vom Yaris Hybrid durch die Batterie ist auch was zum anfassen :icon_herzen02: ich meine zum um die Kurve fahren ;D , wenns Glatt ist.

Groß, schwer, dicke Reifen ---> glatt <--- sehe ich zum Nachteil zu leicht, dünne Reifen, klein. Hmmm :-/
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 10:15
Der Up hat Frontantrieb, trotzdem ist sie unsere Einfahrt nicht hochgekommen.
WR sind für mich selbstverständlich.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 15. Februar 2018, 10:24
Und das Dickschiff hat Allrad? Na da bist natürlich im Vorteil ;-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 10:36
Und das Dickschiff hat Allrad? Na da bist natürlich im Vorteil ;-)

Kein Allradantrieb im herkömmlichen Sinn.
Haubtantrieb an der Vorderachse und im Modus "Hybrid Snow", werden die Hinterräder von den Elektromotoren sofort mit angetrieben.
Bisher konnte ich noch keinen Nachteil gegenüber dem permanenten Allrad feststellen, den ich vorher fuhr.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: KSR1 am 15. Februar 2018, 12:24
@Simply_Jens Ich bin bisher 1x in meinem Leben ein größeres Auto als einen Kleinwagen gefahren. Im Winter habe ich andere Erfahrungen gemacht. Berge bin ich mit der großen schweren Kiste gleich gar nicht mehr hoch gekommen, gerutscht bin ich auch mehr und Straßenlage war schwierig.
Ich bin durchaus schon größere Autos gefahren, aber im Grundsatz stimme ich zu: Schwer und dick ist im Winter mist. Gerade um Kurven drückt das Gewicht nach außen, wie ich heute wieder mit dem CTh feststellen durfte. Die 1,5 Tonnen merkt man. Der Prius 2 war da gutmütiger; und rund 125kg leichter.
Für mich war der Vorteil des Dickschiffs der Allradantrieb. Aber da hätte auch ein Kleinwagen gereicht:
Vor gut 20 oder 25 Jahren habe ich gesehen, wie ein Subaru Justy einen Mercedes einen Berg herauf gezogen hat, Vorgänger der E-Klasse.
In den südlichen Alpen sind nicht ohne Grund die Fiat Panda 4x4 äußerst populär.
Am geilsten jetzt im Winter ist (für mich) alles mit elektrischen Antrieb.
Ich bin noch nie so gut gefahren, wie mit dem Yaris Hybrid (alle anderen Fahrzeuge, auch das 1 große) waren Automatik mit Wandler.
Zustimmung! Elektrisch ist die Kraft einfach besser dosierbar. Deswegen schlagen sich die schweren Tesla Model S und X im Winter auch recht gut.
Mein kleiner Yaris P1 (der war manuell) ging im Winter ganz schön mit seinem leichten Hintern weg.
Das dürfte dem kurzen Radstand geschuldet sein. Ich bin eine Weile Corsa A gefahren und bei dem brauchte man oft keine Handbremse, um quer um die Kurve zu fahren. :icon_irre4: Ich vermute mal, der Yaris P1 hatte kein ESP?

Kleine und leichte Autos fühlen sich fipsiger an. Aber, wenn mal 2 Tonnen der Gripp ausgeht, geht einem auch schnell die Straße aus. 1,2 Tonnen fängt man leichter ab. Und: ein Kleinwagen ist kleiner. Und hat damit fast automatisch mehr Platz bis zur Leitplanke oder zum Graben usw.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 15. Februar 2018, 13:29
Mein bestes Winterauto? Mein alter Ford Fiesta mit 155er Reifen. 

Der hat sich überall durchgewühlt und hatte auch ohne ESP ein narrensicheres Fahrwerk. 

Immer kontrollierbar und quasi nicht zu stoppen.

Mein Jazz kommt aber nah ran. 

Von auch schon große Autos im Winter gefahren. Mit den meist auch breiten Reifen war ich eher schlechter unterwegs.

Vierrad ist natürlich schon was Feines, wirklich gebraucht habe ich es aber nie.

Nur reiner Heckantrieb kommt mir nicht mehr ins Auto.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 15. Februar 2018, 13:39
mein bestes Winterauto war ein Dickschiff.

VW T4 Der ging überall durch. Und dank der guten Bodenfreiheit auch mal durch tieferen Schnee.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 14:07
Es kommt immer drauf an, ob der Winter in der Ebene stattfindet, oder ob man auchmal bergauf muß.
Dann trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen.
Wer hier von Übersteuern von schwereren Fahrzeugen spricht, sollte aber auchmal über angepasste Geschwindigkeit nachdenken, es sei denn, es soll Spass machen und er hat die Kontrolle!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 15. Februar 2018, 14:41
Wer hier von Übersteuern von schwereren Fahrzeugen spricht, sollte aber auchmal über angepasste Geschwindigkeit nachdenken, [...]
Sag das mal den Brummi-Fahrern die heute morgen um 9 um Bruchsal und Karlsruhe auf der A5 wieder quer standen... ;-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 15:38
Sag das mal den Brummi-Fahrern die heute morgen um 9 um Bruchsal und Karlsruhe auf der A5 wieder quer standen... ;-)

Bei LKW reicht eine geschlossene Schneedecke und eine minimale Steigung und nichts geht mehr!
Daran ändern weder Fahrerassistenzsysteme, noch WR, noch der weltbeste LKW Fahrer etwas!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 15. Februar 2018, 16:32
Mal zurück zum Thema.

Wenn ich in den Bergen wohne und das Dickschiff ist ein Frontriebler. Ohne Allrad. Weil, wir wollen doch nicht Äpfel und Birnen vergleichen.

Wer hätte an so einem Berg eher eine Chance?
Und ich erhöhe mal den Schwierigkeitsgrad hoch und runter?

Weil, runter mit Auto? Ich glaube ich würde lieber zu Fuß gehen :-X die Tante von meiner Frau wohnt in Hoffenheim, da bin ich Berge hoch und runter. Oh ha.

In eurem Sinnsheim wo ihr immer Forentreffen macht war ich auch schon und in Heidelberg. War nur ein Gedanke (wegen Forentreffen) :-D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 17:31
Es gibt kein Patentrezept, da nicht nur das Antriebskonzept, sondern auch das Gewicht auf der angetriebenen Achse, das fahrerische Können (bei abgeschalteten Assistenzsystemen, ja auch diese können behindern!), die Fahrstrecke, usw. eine Rolle spielen!
Pauschal kann man bei Eis und Schnee nur folgende Aussage treffen.
Schlechteste Wahl Heckantrieb bei Motor vorne, bessere Wahl Frontantrieb bei Motor vorne, beste Wahl Allradantrieb!
Allerdings relativiert es sich im Flachland und potenziert sich in den Bergen!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: manu54 am 15. Februar 2018, 17:53
Bei LKW reicht eine geschlossene Schneedecke und eine minimale Steigung und nichts geht mehr!
Daran ändern weder Fahrerassistenzsysteme, noch WR, noch der weltbeste LKW Fahrer etwas!
Da wundert es mich aber, dass bei uns (in meiner Heimat, dem Allgäu) nicht jeden Winter der Notstand ausbricht, weil keine Versorgungsfahrzeuge mehr die Berge rauf und runter kommen. Allerdings nutzen wir des öfteren eine im Flachland wohl relativ unbekannte Erfindung namens "Schneeketten"  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 18:14
Da wundert es mich aber, dass bei uns (in meiner Heimat, dem Allgäu) nicht jeden Winter der Notstand ausbricht, weil keine Versorgungsfahrzeuge mehr die Berge rauf und runter kommen. Allerdings nutzen wir des öfteren eine im Flachland wohl relativ unbekannte Erfindung namens "Schneeketten"  ;)
Diese Erfindung ist hier nicht ganz so unbekannt. ;-)

Allerdings muß man diese dann anschließend bei schneebefreiter Asphaltdecke wieder entfernen.
Da diese Grenze hier im Ruhrgebiet fließend ist, scheuen wohl viele Brummifahrer den Aufwand.
Es ist nunmal vieles nicht so einfach wie es klingt!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 15. Februar 2018, 19:25
Sollten die mal machen. Dann ist wenigstens der Rest Straße zwischen den Schlaglöchern endgültig weg und wir bekommen vielleicht mal eine neue Fahrbahndecke hier und dort.

Kennt noch einer das alte Sim City, wo die ganze Zeit die Straßen kaputt gehen, wenn men dem Verkehrsbau das Geld kürzt? So kommt mir das hier auch vor.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 20:04
Sollten die mal machen. Dann ist wenigstens der Rest Straße zwischen den Schlaglöchern endgültig weg und wir bekommen vielleicht mal eine neue Fahrbahndecke hier und dort.

Kennt noch einer das alte Sim City, wo die ganze Zeit die Straßen kaputt gehen, wenn men dem Verkehrsbau das Geld kürzt? So kommt mir das hier auch vor.

Ich kann dich beruhigen, wir LKW Fahrer leiden aufgrund der Blattfederung am meisten unter den zerstörten Straßen! :-(
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 15. Februar 2018, 20:26
Vielleicht sollte Toyota für den P3 optional Blattfedern für mehr Komfort anbieten  ;D

Joa, wird Zeit, dass hier mal was getan wird.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Simply_Jens am 15. Februar 2018, 20:42
Vielleicht sollte Toyota für den P3 optional Blattfedern für mehr Komfort anbieten  ;D

Joa, wird Zeit, dass hier mal was getan wird.

Ich sehe da eher schwarz und das ist kein neuer Asphalt! :-)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: nohoff am 15. Februar 2018, 22:32
Der Flüsterasphalt ist also dazu da um die laut fluchenden LKW-Fahrer zum flüstern zu bringen?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. April 2018, 09:11
Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern will mehr SUV als Dienstwagen - FOCUS... (https://www.focus.de/auto/neuheiten/suvs/in-mecklenbutrg-vorpommern-einen-audi-q7-hat-sie-schon-landesregierung-will-mehr-suv-als-dienstwagen_id_8778378.html)

Zitat
Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern will nach Informationen des NDR ihre Dienstwagen-Richtlinie ändern, um auch dicke SUV beschaffen zu können. S-Klasse, Audi A8 oder 7er BMW sind offenbar zu unbequem.

Tja. Die haben schon ein schweres Los. ;D
Konferenzbusse sehe ich ja noch ein, glaube aber weniger, dass das wirklich die Regel sein wird.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 18. April 2018, 17:43
Nicht nur die Landesregierung, im Westen Mecklenburgs fährt man gern Pickup, Dodge, US–Limousinen, SUVs der Luxusklasse. Ein paar Minuten an der Landes–Angestellten–Autobahn der B321 dann weiß man was los ist. Ohne Worte, Wasser predigen und Wein saufen.

Aber Alternative Antriebe? Richtige? Elektroautos, sparsame Hybride? Fehlanzeige  :icon_no_sad:
Naja MV wird halt immer älter. Hätte ich gar keine Probleme mit, wenn die Fahrer dieser Fahrzeuge „hier vor Ort“ nicht so arrogant wären.  :-P
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 20. April 2018, 10:31
Moins,

macht doch wirtschaftlich viel Sinn - aber dann richtig. So ein Ding (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7339.msg127900.html#msg127900), vorzugsweise in schwarz, kann 7  Personen komfortabel transportieren, macht doch viel mehr her als eine schnöde E-Klasse, und kostet gerade 55 K.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 20. April 2018, 10:39
Ich glaube eher dass die meisten dann statt A8 im Q8 unterwegs sind, aber das macht dann auch keinen großen Unterschied mehr.

Der Größenwahn, der so langsam Einzug nimmt, stört nur ein bisschen. Immerhin muss das ja auch jenand bezahlen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 20. April 2018, 13:43
Diskussion beim Mittagessen zwischen den Beiden am Nebentisch:

A: Habe gerade für meine SUV hinten wegen dem TÜV neue Scheiben und Beläge gebraucht. Mit Montage 1000 €! So teuer!
B: Wegen mir kann es für die SUVs gar nicht teuer genug sein. Vielleicht kaufen sich die Leute dann endlich mal vernünftige Autos.

Hab mich fast an meinem Schnitzel verschluckt weil ich so lachen musste.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 21. April 2018, 13:40
Moins,

ich wundere mich nur warum zwei grundsätzlich so verschiedene Personen sich am selben Tisch setzen???

Und der "Engel"-Kommentar von "B"..... - naja  :icon_doh: !
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 21. April 2018, 14:01
A: Habe gerade für meine SUV hinten wegen dem TÜV neue Scheiben und Beläge gebraucht. Mit Montage 1000 €!
B: Wegen mir kann es für die SUVs gar nicht teuer genug sein. Vielleicht kaufen sich die Leute dann endlich mal vernünftige Autos.
:applaus: Dankeschön  :icon_charly_rofl:
Hinter mir meinte ein SUV auch er müsste Pulse&Glide machen, mit Dicht auffahren und bremsen.
Als er bremste quietschen die Bremsen und ich habe schallend gelacht. Die haben eine Flatrate mit ihrer Werkstatt.

Bei LKWs ist das richtig ein Problem, mit den Bremsen und den Kosten,

Ich hätte gar nichts gegen SUVs, wenn der Platz, die Kraft genutzt würden.
Aber da sitzt 1 Person drin und fährt zur Arbeit, zum einkaufen.

Aus dem Bekanntenkreis hat man sich einen Mazda CX 5 gekauft.
Nicht wegen dem Einstieg, beide unter 1,70 m
Nicht wegen Rückenschmerzen
Nicht wegen der Anzahl der Mitfahrenden
Nicht weil, man damit ein Boot ziehen muss und das regelmäßig

Nein, weil man es sich leisten kann und zeigen will was man hat.
Das habe ich mir alles nicht ausgedacht, damit wurde gepralt.

Meine Schwiegereltern fahren jetzt Hyundai i10.
Der hat schmalere Reifen als mein Yaris, sitzt sich perfekt von der Höhe zum ein/aussteigen für meine fast 1,90 m. Mein Schwiegervater hat künstliche Hüftgelenke usw. Die Kiste hat enorm Kopffreiheit, ich war erstaunt was da alles rein passt bei umgeklappten Sitzen. Hat gebraucht 2.000€ gekostet.

Nun sagt mir einer den Vorteil eines solchen i10 gegenüber einem Mazda CX5?
Man kann schneller fahren. Aber sonst :–/
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mad55 am 21. April 2018, 14:16
Knauser, du siehst die Welt aus deiner Perspektive, da du mit sehr wenig Geld auskommen musst. Es gibt eben Menschen, die sind materiell besser gestellt und die gönnen sich eben das, was ihnen gefällt. Das ist dann halt ein SUV. Nimm es hin, dass die Menschen unterschiedlich sind und daher auch unterschiedliche Produkte kaufen, die augenscheinlich die gleiche Lösung erbringen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 21. April 2018, 14:39
...die gönnen sich eben das, was ihnen gefällt....
Was gefällt denen am SUV?

Oder ist es doch nicht Funktionalität, sondern Geschmackssache :-/
Wenn letzteres, ist alles gut. Dann habe ich mal wieder, wie so oft, den überhaupt nicht typischen Geschmack, den scheinbar viele haben. Ich würde das Auto verkaufen und mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Als Rentner für unter 50€/Monat im Gesamten Verkehrsverbund. Soweit zur Funktionlität im Zusammenhang mit kein Geld.

Ich finde die Dinger hässlich und einen Prius 3 und 4 oder Tesla Model S total sohick

P.S. Hinnehmen tue ich alles, soll jeder machen wie er/sie will und kann. Ist mir völlig Banane. Nur den Sinn dahinter habe ich immer noch nicht verstanden. Vielleicht habee ich ja Glück und Tesla wird von dem Klientel bald mehr gekauft. Dann gibt es mal wieder etwas fürs Auge. Wie in der Preisklasse früher mal üblich war. Groß, schwer, teuer, aber auch sehr schön. Engländer konnten das immer gut.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 21. April 2018, 15:44
es ist doch so wie Mad55 sagte, es ist Geschmackssache...und das haste ja selber auch so erkannt. so what?
abgesehen davon, das man ein SUV nicht zwingend braucht (wir zB bräuchten überhaupt kein Auto), finde ich die allermeisten total monströs, sowohl Aussehen als auch Größe grad für heutige Verkehrsverhältnisse absolut unangemessen. aber das ist den meisten Leuten ja egal, so lange die Städte dem Autoverkehr vorrangig den Platz einräumen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TM am 21. April 2018, 15:52
Nicht die Grösse des Autos definiert das Parkfeld | NZZ (https://www.nzz.ch/zuerich/nicht-die-groesse-des-autos-definiert-das-parkfeld-ld.1377865)  :icon_doh:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mad55 am 21. April 2018, 16:04
Der Mensch entscheidet meist aus dem Bauch heraus und findet dann dafür seine Argumente. Ist die Evolution, die uns geformt hat. Und die Evolution lässt die meisten Menschen eben SUV bevorzugen, weil diese dem Ur-Bedürfnis nach Schutz durch die optische Größe entsprechen.

Ansonsten hast du ja bereits erkannt, dass vieles Geschmackssache ist und darüber zu diskutieren sinnlos.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 12. Juli 2018, 13:46
Ich weiß, ich weiß. Alle waren froh, dass dieser Thread in die Versenkung abgetaucht ist und nun grabe ich den wieder aus.  :icon_bin-weg:

Bilanz: CO2-Flottenemissionen 2017 | heise Autos (https://www.heise.de/autos/artikel/Bilanz-CO2-Flottenemissionen-2017-4107287.html)

Zitat
Hierbei gilt es zu beachten, dass der mittlere Grenzwert von 95 g CO2 / km für das Jahr 2021 sich auf das Durchschnittsgewicht bezieht; er kann also leicht nach oben oder unten abweichen, wenn der jeweilige Konzern schwerere oder leichtgewichtigere Pkw baut.

 :icon_doh:

Zitat
Den niedrigsten CO2-Flottenwert hat zurzeit die Toyota Motors Corporation mit den Marken Toyota und Lexus. Mit 103 g CO2 / km ist man nur noch neun Gramm vom gewichtsspezifischen Limit für 2021 (hier: 94 g CO2 / km) entfernt. Die größte Differenz muss FCA (Fiat Chrysler Automobiles) mit 29 Gramm überwinden, nämlich von jetzt 120 auf später 91 g CO2 / km. Keine einfache Aufgabe im preissensiblen Marktsegment.

In absoluten Zahlen auf dem letzten Platz der CO2-Flottenwerte liegt die Daimler AG (Mercedes und Smart) mit 127 g CO2 / km. Der Daimler hat mit durchschnittlich 1607 kg die schwersten Autos in der EU verkauft. Für 2021 gilt darum eine relativ hohe Grenze von 103 g CO2 / km, was einer Differenz von 23 Gramm entspricht. Zum Vergleich: Hyundai-Kia muss von jetzt 122 auf dann 94 g CO2 / km runter und hat mit 28 Gramm noch einen erheblichen Unterschied zu bewältigen.

Schätze, die Bundeswehr ist mit ihren Panzern dann am besten aufgestellt.  :icon_charly_rofl:
Das wäre doch was. Alle fahren jetzt mit dem Panzer zur Arbeit. Tun wir was für die Umwelt. ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 12. Juli 2018, 14:43
Passend dazu:

Zitat von: https://www.der-postillon.com/2018/02/suv-breit.html
Mercedes hat heute in Stuttgart die spektakuläre Geländelimousine GL Xtra wide vorgestellt. Das neueste Modell des Autoherstellers, das ab Mitte des Jahres erhältlich sein wird, gilt als erstes Sports Utility Vehicle, das breiter als lang ist. Laut Fahrzeugdesignern war dies nur eine Frage der Zeit.

Die Maße des Mercedes-Benz GL Xtra wide beeindrucken: Mit sagenhaften 5,75 m Breite und 5,22 m Länge lässt die imposante Erscheinung des Wagens keinen Zweifel, wer auf der Straße das Sagen hat. Dabei bietet der Xtra wide für zehn Personen Platz (fünf vorne, fünf hinten) – so können bis zu neun Kinder gleichzeitig zur Privatschule oder Kita gefahren werden.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 12. Juli 2018, 15:29
Sehr schön Postillion.  ;D

Aber mal eine ernstgemeinte Frage:
Was glaubt ihr wie lange es dauert bis sich AMG der X-Klasse annimmt?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 12. Juli 2018, 15:33
Ich persönlich finde, das passt nicht. Sportliche Autos sind flach, schnell und nur für zwei. Gelände-Autos sind geräumig, hoch und bärenstark, aber langsam. Praktische Autos sind mit Schiebetüren, viel Platz im Innenraum und inzwischen ausgestorben.

Ich kann z.B. mit einem Cayenne (https://www.auto-motor-und-sport.de/news/porsche-cayenne-coupe-2019-infos-daten-fotos-preise/) oder einem Urus (https://www.auto-motor-und-sport.de/news/lamborghini-urus-2018-daten-preis-marktstart-fahrbericht/) gar nichts anfangen.  :icon_eazy_kotz_graete:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 12. Juli 2018, 15:46
Sehe ich ähnlich.
Aber ich fürchte die 'Zielgruppe' wird danach fragen und es wird auch gebaut werden. Früher oder später...
Wie beim G-Modell damals auch.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 12. Juli 2018, 15:47
Ja, fürchte ich auch. Wenn ich mal im Lotto gewinne mache ich es wie @ectabane!  :besserwisser:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: container am 12. Juli 2018, 16:21
und ich gehe dann zu Morlock Motors - US-Fahrzeuge - Hummer - Trucks - Pickups - Ersatzteile (https://morlock-motors.de) und kaufe mir einen Hummer ;D  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 16. Juli 2018, 07:47
CO2 Ausstoß steigt wieder...SUV sei Dank. (https://www.motor-talk.de/news/2017-war-ein-klima-rueckschritt-t6395401.html)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 16. Juli 2018, 12:10
Landrover hat bei uns jetzt ein neues schickes Autohaus gebaut. Der Bedarf scheint wohl da zu sein.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 16. Juli 2018, 15:12
das "Problem" bei den Dingern ist: sie sind hoch (bequem für Rentner etc.) und man sieht hinter denen nix. Stehen sie neben einem, flößen sie einem ein Stück weit Angst ein, da sich deren Kühlergrill auf Kopfhöhe befindet.  Beides gemeinsam suggeriert: ich muss hier raus! Ergo ist der nächste eigene Kauf mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein SUV und so dreht sich die Spirale immer weiter. Was der Staat machen kann:  dem steuerlich entgegen wirken, indem CO2 im Quadrat besteuert wird: verdoppelt sich der CO2-Ausstoß, vervierfacht sich eben die Gesamtabgabe (funktioniert übrigens nicht nur bei SUVs sondern bei allen Säufern); reicht das nicht aus, gibt´s halt noch Steuern aufs Gewicht (reine Stromer ausgenommen); fertig und der SUV-Wahn hat sich innerhalb kürzester Zeit erledigt (hat bei alten Dieseln schonmal genauso funktioniert)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 16. Juli 2018, 15:50
Stromer bitte nicht ausgenommen. Da geht der Trend mittlerweile auch zu stärker und größer.

Wenn ehemalige V8-Pickups elektrifiziert werden, bringt das der Umwelt auch nicht viele Punkte.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TM am 16. Juli 2018, 16:45
Tatsächlich wäre der Energiebedarf für die morgendliche Fahrt zum Bäcker (max. 50km/h) mit dem E-Pickup gar nicht so viel grösser als z.B. mit einer ZOE. Anders schaut es bei höheren Geschwindigkeiten (A*cw) aus. Im Vergleich zum V8-Pickup (18l/100km) würde ein E-Pickup (25kWh/100km) also tatsächlich recht viele Umwelt-Punkte sammeln. Da macht man im Vergleich Yaris HSD (5l/100km) gegen eine ZOE (15kWh/100km) leider weniger Umwelt-Punkte gut.
Klar wäre es schön, wenn jetzt alle ihre Pickup/SUV/Pampersbomber gegen ein Twike eintauschen würden. Mir ist sogar ein Prius schon zu gross. Aber für eine 5-köpfige Familie kann so ein Pampersbomber/SUV halt schon recht passend sein ...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 16. Juli 2018, 17:57
Nach Erfahrungen mit der eigenen Oma sowie Schwiegeroma und Schwiegeropa behaupte ich das Gegenteil. Das Einsteigen nach oben fällt denen wesentlich schwerer als das Einsteigen nach unten in normalhohe Autos...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 16. Juli 2018, 19:16
Die Rentner sind früher Autos wie A-Klasse, Mazda Primacy oder ähnliche Autos gefahren. Die hatten die gleiche Motorisierung, einen Hauch weniger Abenteuerlust, die gleiche Geländegängigkeit wie der Fake-FWD-Geländewagen, aber waren wesentlich flexibler.

Die waren ein bisschen höher, aber nicht hoch.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 16. Juli 2018, 20:18
Die Rentner sind früher Autos wie A-Klasse, Mazda Primacy oder ähnliche Autos gefahren.
Ja, und jetzt ist die neue A-Klasse wieder ganz niedrig und macht im Alter Probleme beim Einsteigen. Ergo kaufen die Rentner jetzt keine A-Klasse mehr, sondern SUV.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 16. Juli 2018, 20:30
Naja, es gibt schon noch Alternativen zur alten A-Klasse, ohne dass es ein SUV werden muss. Ich denke da so an einen Jazz - aber nein, Japaner sind bäh!

Ich sehe das Problem in den Köpfen. Offenbar will man zeigen, dass man es sich leisten kann, eine große Blechburg zu fahren. Mal ehrlich, wer nimmt denn einen männlichen Kleinwagenfahrer (z.B. im Yaris) ernst? Das muss doch so ein Typ sein, der es zu nichts gebracht hat, vielleicht noch ein Veganer ist, und sich gerade mal einen Kleinwagen in Raten leisten kann.

Ein SUV, mit dem ich mich anfreunden könnte, wäre der hier: Suzuki Ignis Allgrip im Test: Mini-SUV mit erfrischendem Konzept - SPIEGEL... (http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/suzuki-ignis-allgrip-im-test-mini-suv-mit-erfrischendem-konzept-a-1216242.html)

Was mich an neuen Kleinst-SUV freut, ist, dass sie oft in bunten Farben verfügbar sind. Vielleicht helfen sie, dass auch mehr Farbvielfalt auf die Straße kommt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 16. Juli 2018, 23:58
Ja, und jetzt ist die neue A-Klasse wieder ganz niedrig und macht im Alter Probleme beim Einsteigen. Ergo kaufen die Rentner jetzt keine A-Klasse mehr, sondern SUV.

Könnten auch B-Klasse kaufen. Ich sehe allerdings auch selten Rentner im SUV. Abgesehen von meinem Stiefvadda,...

Aber das Ego-Thema mit der hatten wir ja schon ein paar Seiten vorher. ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: teilzeitstromer am 17. Juli 2018, 09:57
Ich sehe das Problem in den Köpfen. Offenbar will man zeigen, dass man es sich leisten kann, eine große Blechburg zu fahren. Mal ehrlich, wer nimmt denn einen männlichen Kleinwagenfahrer (z.B. im Yaris) ernst? Das muss doch so ein Typ sein, der es zu nichts gebracht hat, vielleicht noch ein Veganer ist, und sich gerade mal einen Kleinwagen in Raten leisten kann.

Eben!
Wenn man nicht unterscheiden kann zwischen leisten können und leisten wollen . . .
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ellert_de am 17. Juli 2018, 10:11
Das mit der A-Klasse ist wohl wahr.
Mein Rentner-Nachbar hier hatte einen etwas in die Jahre gekommenen.
Nun musste ein Nachfolger her.
Die neue A-Klasse geht nicht mehr (zu flach).
Ausländer gehen gar nicht, "altengerecht" muss aber sein.
Also ist es ein BMW X3 geworden, wenn ich richtig sehe.
Denn er muss auch was her machen.
Zum Glück hat er einen Benziner genommen.
Der fährt nämlich viel umher und das auch noch sehr früh - da will ich noch fertig pennen.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 17. Juli 2018, 10:19
Warum ich einen Kleinwagen fahre? Weil ICH es kann!  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 17. Juli 2018, 18:13
Wenn man nicht unterscheiden kann zwischen leisten können und leisten wollen . . .
Ein ähnliches Problem ergibt sich bei den sparsamen Hybridautos. Wenn man sagt, was man über's Jahr gemittelt verbraucht, wird gleich gekontert, dass man so niedrig auch schon hinbekommen hat. Aber am Ende wird man eher bemitleidet, dass man so sparsam fahren muss, als Geizkragen angesehen. Und Geizkragen gelten als unsympatisch.

Warum ich einen Kleinwagen fahre? Weil ICH es kann!  ;D
Du meinst, weil dein 2. Vorname Mandingo ist und du deshalb nicht noch beweisen muss, Mann zu sein? ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ellert_de am 18. Juli 2018, 11:13
Auf der Karriereleiter werden die Gehälter und die Auto immer größer.
Das läuft irgendwie parallel.
Kollege hat seinen Aufstieg in die außertarifliche Liga mit dem Wechsel von A4 auf A6 quittiert.
"Schau Schatz, der Nachbar ist was geworden. Der hat jetzt einen A6 - und du?"
Wenn das dann auch noch durch den Vorgesetzten so vorgegeben wird, kannst du als Untergebener nichts machen.
Mein Neffe hat einen Dienstwagen bekommen (müssen) und fährt auf einmal ganz gerne mit einem dicken Dieselschlitten.

Man begreift es nicht :icon_doh:

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TecMar am 18. Juli 2018, 11:47
Dazu gibts doch die lustige Automarken Psyche ;).

Automarken und das Image ihrer Fahrer: Porsche, BMW, VW! Was Ihr Auto über... (http://www.news.de/auto/855708577/welches-image-haben-die-halter-welcher-automarke-porsche-bmw-vw-was-das-auto-ueber-seinen-fahrer-aussagt/1/)

*Auch interessant was einem so "Pornöses" an Werbung eingeblendet wird... trotz Adblock..
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 18. Juli 2018, 12:13
Honda ist gar nicht dabei... ich fliege unter dem Radar.  ;D ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Juli 2018, 12:46
TOYOTA
Der bescheidene, fröhliche Mann fährt Toyota. Er ist typischerweise umweltbewusst und weltoffen, verdient allerdings nicht so viel und ist in mittleren beruflichen Positionen unterwegs.

Hooooh. Ring frei.  :icon_boxen4:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 18. Juli 2018, 12:59
Passt!  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mombi am 18. Juli 2018, 13:42
Zitat
VOLKSWAGEN

Max Mustermann fährt VW. Bisschen spießiger als der Rest ist er, dafür auch ein bisschen bescheidener. Ansonsten ist der VW-Fahrer ein ziemlicher Durchschnittstyp, der aber etwas unterdurchschnittlich verdient.

Tja, jetzt weis ich wieso ich auf Toyota umgestiegen bin.... .
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 18. Juli 2018, 13:47
Zitat
MINI
Frauen-Auto durch und durch. Viel Geld hat die meist recht junge Mini-Fahrerin zwar nicht, dafür ist sie weltoffen, attraktiv, sportlich und außerdem extrem schlank und fröhlich.

Das wird @Tiffany aber freuen!  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Knauser am 18. Juli 2018, 14:06
Nun arbeitet man hier Hybridfahrer gesucht! - PRIUSforum (https://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=2&id=480187&limit=15&limitstart=30) und hier Hybrid Fahrer gesucht! (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7919.msg136969.html) auch noch an unserer Psyche. Um Sprit sparen geht es (anscheinend) gar nicht (haben einige Priusfreunde raus gefunden).

Nun gibt es noch die Dickschiffe unter den Hybridfahrern.
Mal sehen, vielleicht wird im Hintergrund an einer Studie gearbeitet, wie Sinnvoll Dickschiffe mit Alternativen Antrieben sind.
Vielleicht lassen die sich doch umweltfreundlich fahren, Physik lässt sich doch austricksen und der fröhlichste unter den Dickschifffahrern ist der Toyota Hybridfahrer.

Das mit dem Mini habe ich genauso persönlich kennengelernt, jung, dynamisch, erfolgreich, weltoffen  :applaus:

Ich weiß jetzt seit gestern wieder, warum Dickschiffe doch sinnvoll sind.
Man kann damit gut den Krieg auf der Straße für sich entscheiden. Wie jetzt STVO? Straßenverkehrsordnung?
Was ist das? Ich fahre Panzer, bei uns gibt es nur die gelben Schilder, wo Panzer drauf abgebildet sind  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 18. Juli 2018, 16:20
Die Welt kann schon grausam sein.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ellert_de am 20. Juli 2018, 09:37
Mir begegnet so ein Dickschiff (SUV) auf recht enger Landstraße.
Ratet mal, wer mit seinem Auto ins Bankett flüchtet.
Der SUV, der angeblich geländegängig ist oder ich, der die 2,3t respektiert.?

So ein Dickschiff wird dann auch wie ein Panzer gefahren.
Einen Meter von Rand, bloß nicht weiter rechts rüber.
Und dann vielleicht sogar noch "eingebaute Vorfahrt".

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juli 2018, 16:50
Er dient also doch zum zeigen, wer der Stärkere ist.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TecMar am 20. Juli 2018, 20:44
Naja ist wie an Baustellen mit verengter Fahrbahn... Immer links durchquetschen obwohl Sprinter und Co über 2,1m breite nicht links fahren dürfen... Und wenn doch etwas schmaler dann bloß 50cm von der Verengung fern bleiben und auf dem Mittelstreifen fahren....
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 07. September 2018, 09:16
Zynismus auf Rädern - konkret online (https://konkret-magazin.de/hefte/id-2018/heft-82018/articles/zynismus-auf-raedern.html)

Zitat
Beginnen wir mit dem Handgreiflichen, der Frage nach Zweck und Sinn. Zweck des Autos ist die bequeme Fortbewegung, die sich nach speziellen Erfordernissen zu Gelände-, Transport- oder Rennfahrzeugen differenziert. Unter dieser Perspektive ist das SUV augenscheinlich ein dinggewordener Kategorienfehler, eine dysfunktionale Schimäre. Mit seinen lackierten Stoßstangen und filigranen Details ist es für Gelände und Bauernhof völlig ungeeignet, für die Stadt übermotorisiert und für die schnelle Autobahnfahrt statisch zu wuchtig und hochliegend. Dem praktischen Zweck nach handelt es sich um ein schlechterdings unbrauchbares Auto, dessen Machart auf keine Verwendung hin optimiert scheint.

Holy Ballsack, Batman. Der haut aber ordentlich auf den Putz mit dem Artikel.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 07. September 2018, 09:32
Ja, passt. Kann alles aber nichts richtig. Perfekt getroffen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 22. Oktober 2018, 17:39
112 Prozent Plus bei SUV-Neuzulassungen: Nachfrage explodiert (https://rp-online.de/leben/auto/news/112-prozent-plus-bei-suv-neuzulassungen-nachfrage-explodiert_aid-33949467)

Zitat
Trotz ihres höheren Spritverbrauchs und der wachsenden Luft- und Parkplatzprobleme in vielen deutschen Städten bleiben die höheren, breiteren und schwereren SUVs und Geländewagen Renner: Die Zahl der Neuzulassungen der „Sport Utility Vehicles“ (SUV) in Deutschland ist zwischen 2013 und 2017 um 112 Prozent auf mehr als 521.000 in die Höhe geschnellt. Bei den eigentlichen Geländewagen betrug das Wachstum 37 Prozent auf knapp 299.000 Neuzulassungen. Insgesamt stieg die Zahl der Pkw-Neuzulassungen seit 2013 nur um 17 Prozent. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

Auch die neueren SUVs und Geländewagen mit Verbrennungsmotoren verbrauchen mehr Kraftstoff und stoßen mehr Kohlendioxid und gesundheitsschädliche Stickoxide aus als durchschnittliche neue Pkw. Neue SUVs geben der Antwort zufolge im Schnitt 133 Gramm CO2 pro Kilometer ab, Geländewagen sogar 159,2 Gramm. Der Durchschnittsneuwagen kommt dagegen in Deutschland derzeit auf 127,9 Gramm. Die jährliche Fahrleistung von SUVs und Geländewagen liege mit rund 16.000 Kilometern höher als bei anderen Segmenten, wo sie 14.000 Kilometer betrage, so das Verkehrsministerium. Die Zahl der Unfälle mit SUVs und Geländewagen habe sich seit 2011 mehr als verdoppelt, während sie in allen anderen Segmenten gesunken sei.

MIch möge der Schlag treffen, diesen Thread nochmal auszugraben, aber der Artikel passt hier einfach am besten hin.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 22. Oktober 2018, 18:39
Kann man gut mit einem Wort zusammenfassen: Dekadenz.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 22. Oktober 2018, 18:58
Auch die neueren SUVs und Geländewagen mit Verbrennungsmotoren verbrauchen mehr Kraftstoff und stoßen mehr Kohlendioxid und gesundheitsschädliche Stickoxide aus als durchschnittliche neue Pkw. Neue SUVs geben der Antwort zufolge im Schnitt 133 Gramm CO2 pro Kilometer ab, Geländewagen sogar 159,2 Gramm.
Das mit den Stickoxiden (und Feinstaub) ist aber eigentlich nicht so allgemeingültig. Der Stickoxid- und Feinstaubausstoß ist nicht proportional zum Verbrauch.

Ansonsten hat das wenig mit Dekadenz zu tun, solange sich die Hersteller mehr Mühe mit den Dickschiffen geben und die Preise geringer sind als bei vergleichbar großen Kombis ist es kein Wunder, wenn sich immer mehr Menschen eher dafür entscheiden.
Beispiel Mazda:
CX5 165PS Benziner, mittlere Ausstattungsvariante: ab 30690€ Listenpreis, 6,4l/100km Durchschnittsverbrauch nach WLTP
Mazda 6 165PS Benziner, mittlere Ausstattungsvariante: ab 32990€ Listenpreis, 6,6l/100km Durchschnittsverbrauch nach WLTP
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 22. Oktober 2018, 21:08
Der Knackpunkt ist: Sie entscheiden sich.

Jeder Kunde hat also auch die Macht, sich dagegen zu entscheiden. ;)

Mazda scheint da allerdings recht einsam zu sein. Ich kenne sonst keinen Hersteller, der das aufgebockte Etwas freiwillig günstiger rausrückt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: KSR1 am 22. Oktober 2018, 23:59
Der Stickoxid- und Feinstaubausstoß ist nicht proportional zum Verbrauch.
Eher antiproportional. Daher Dieselgate: Autos mit viel Leistung und niedrigem Verbrauch,  die bei zu magerer Verbrennung eben mehr NOx erzeugen. Aber ein größerer Motor mit diesem Grundkonzept hat auch potentiell einen größeren Schadstoffausstoß, als ein 1,6er im Kleinwagen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 23. Oktober 2018, 08:11
Der Knackpunkt ist: Sie entscheiden sich.

Jeder Kunde hat also auch die Macht, sich dagegen zu entscheiden. ;)

Ich sehe das etwas anders. Wenn ein Markt kein Produkt anbietet, welches mir 100% gefällt, muss ich Kompromisse eingehen. Ich kenne keine Kunden, die lieber gar kein Auto kaufen und mit den Öffentlichen fahren, um die Hersteller durch Nicht-Käufe zu zwingen, z.B. einen tollen kleinen Kombi auf den Markt zu bringen. Nein, man guckt eben, welches Auto auf dem Markt die wenigsten Abstriche bedeutet, und nimmt eben das. Vielleicht meckert man mal kurz beim Händler, aber das war es auch schon. Die Hersteller haben schon leichtes Spiel mit uns Käufern.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 23. Oktober 2018, 08:42
So ziemlich alle hier haben sich für etwas anderes entschieden, obwohl die Qualität im Innenraum oder andere Dinge nicht ganz so gut wie bei Anderen sind. Je nach Priorität hat man schon die Zügel in der Hand hat, wenn man dazu bereit ist.

VW bietet ja auch nicht nur Tiguan oder Tourareg an. Man kann dort auch Golf oder Polo oder den ganz Kleinen kaufen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 23. Oktober 2018, 08:46
Und wie passt der Erfolg des RAV4 Hybrid in deine Überlegungen?  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 23. Oktober 2018, 09:10
Der passt nicht in meine Überlegungen; der passt in die Statistik. Man muss keinen Rav4 kaufen; man bekommt auch bei Toyota genug Alternativen, wenn man eben will.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 23. Oktober 2018, 09:26
Es wollen aber scheinbar nicht so viele keinen SUV. Selbst bei Toyota-Kunden ist das so. ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 23. Oktober 2018, 09:50
Ich glaube, wir reden da gerade aneinander vorbei.

Ja, die Leute entscheiden sich eher für einen Rav4 als einen Prius oder meinetwegen für einen CH-R, aber sie hätten die Möglichkeit, ein anderes Modell zu kaufen. Deshalb liegt das meiner Meinung nach in der Hand des Kunden.
Selbst wenn die Hersteller offensiv werben und damit auf Bauernfang gehen, ist es immer noch der Kunde, der die Unterschrift setzt und sich aktiv für ein Modell dieser Art entscheidet.

Ich persönlich habe lieber Rav4-Hybriden bei mir an der Kreuzung stehen als ein anderes Modell mit Diesel oder dickem Benziner. Letzteren nehme ich vom Gestank her nicht so sehr wahr, aber leise sind die meisten leider auch nicht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ectabane am 23. Oktober 2018, 10:41
Ja, die Leute entscheiden sich eher für einen Rav4 als einen Prius oder meinetwegen für einen CH-R, aber sie hätten die Möglichkeit, ein anderes Modell zu kaufen.
Wenn man aber bestimmte Eigenschaften haben möchte, wie z.B. 4WD, dann fällt der Prius weg, wenn man dann noch eine Anhängelast von über 1500 kg haben möchte ist auch der CH-R aus dem Rennen.

MfG

Lars
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 23. Oktober 2018, 10:48
Darum gehts nicht, denn dann macht der SUV zumindest halbwegs Sinn. Ein Subaru Kombi täte es aber auch.

Es geht MGLX aber, denke ich, darum, dass jemand einen SUV kauft, der ihn gar nicht braucht. Es gibt auch andere Fahrzeuge, in welches Senioren gut einsteigen können. Bodenfreiheit braucht es in der Stadt nicht. Fahrzeugbreiten von 2 m auch nicht. Da entwickelt sich etwas an der Realität vorbei. Die SUV werden größer und größer (und damit schwerer und durstiger), Straßen und Parkplätze/Parkhäuser/Garagen aber nicht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 23. Oktober 2018, 11:04
Jepp, die Hersteller bedienen den Kunden, aber ist eben die freie Marktwirtschaft und letztendlich entscheidet immer der Kunde über Nachfrage.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ellert_de am 23. Oktober 2018, 12:09
MGLX schrieb:
Jepp, die Hersteller bedienen den Kunden, aber ist eben die freie Marktwirtschaft und letztendlich entscheidet immer der Kunde über Nachfrage.

Wollen wir jetzt behaupten, der Trabbi wäre der beliebteste Wagen in der DDR gewesen?  :icon_doh:
Immerhin:
Fast jeder wollte einen - trotz Lieferzeiten von bis zu 10 Jahren.

Meine Tochter hat einen Prius 3 in Schwarz, nicht weil sie Schwarz liebt, sondern weil es nichts anderes in der Nähe gab, das passte.
Keinen Prius kaufen wollte sie nicht.
Schon könnte es heißen: Schwarz ist sehr beliebt.

Es gibt Bereiche, da ist eher "Friss oder stirb" angesagt.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 23. Oktober 2018, 12:29
Wenn man ein Auto nach seinem Gusto haben will, muss man einen Neuwagen kaufen.  ;)
Oder auf dem Gebrauchtmarkt Glück haben. ...oder einen Mainstream Geschmack haben. Silber, grau, schwarz, weiß...  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 23. Oktober 2018, 12:47
Dann werfen wir mal die misslungene Planwirtschaft der DDR und die Gebrauchtwagenlage des Prius in einen Topf und kochen uns daraus ein Argument.

Beim Gebrauchtwagenmarkt sucht man doch nie primär nach der Farbe, sondern nach dem besten Angebot. Gerade Prius ist ja hier nicht so beliebt wie ein Golf, wo man sich bei Gebrauchtwagen aus allem was rauspicken kann.

Das ist bei den Neuwagen aber durchaus anders und wir reden hier außerdem von einer ganzen Fahrzeuggattung, nicht einem einzigen Modell.

Wenn jemand jetzt meint, er braucht ein SUV, dann kann er ja nach verschiedenen Herstellern und Modellen auch auf dem Gebrauchtmarkt schauen und sich eins aussuchen.

Es gibt ja hier zwei Argumente:

Argument 1: Die Hersteller machen mit Werbung, Preispolitik, etc. bestimmte Modelle schmackhaft
Argument 2: Der Kunde hat letztendlich immer die Macht, nach Alternativen zu schauen. Dabei rede ich jetzt nicht von Nischen, wo jemand irgendwo in den Alpen Allrad braucht oder durch Feld, Wald und Wiese Pferdeanhänger ziehen muss, sondern den einfachen Normalo, der morgens zur Arbeit pendelt, Einkaufen fährt, seine Jünglinge zur Schule bringt und abends auf dem Sofa vor der x-ten Wiederholung von Big Bang Theory einschläft.

Alles spielt mit Sicherheit eine Rolle. Wenn die Hersteller mit glänzenden Tropfen auf dem Lack, Schmutz am Seitenschweller und einer malerischen Landschaft im Nirgendwo einen SUV mit dem Hauch Abenteuerlust werben und damit Leute dazu bringt, sich für so ein Ding zu entscheiden, kommt das sicherlich auch so vor. Damit wären die Hersteller am Drücker, mal ökologischere Alternativen für die modernen urbanen Herausforderungen und nicht für Phantasiegebilde zu werben, aber letztlich hat der Kunde immer die Alternative und die wird schlicht und ergreifend einfach nicht so viel gewollt.

Wenn die sich jetzt aber trotz Werbung mit einem Haufen Malboro-Männern in der Steppe im neusten hochgebockten Blechle nicht verkaufen, weil der Kunde andere Modelle nachfragt, dauert es nicht lange und diese Modelle rücken in den Fokus.

Der Kunde muss im Kopf umparken. Er muss sich die Frage stellen, ob es Not tut, dass er bei einem eh schon recht schmalen Parkplatz am Seitenstreifen noch ein extra breites Auto braucht. Er muss sich die Frage stellen, wofür er zwei Tonnen Blech braucht um zwei kleine Kinder zum Kindergarten zu bringen oder zwei Teile für das neue Brigitte-Rezept für Kartoffelgratin mit Avocado einzukaufen.

Der Trend zeigt: Das geschieht nicht. Der Kunde entscheidet sich für größer, schneller, weiter und breiter. Die Fahrzeuge wachsen schneller als die Infrastruktur. Wie viele Fahrzeuge dürften denn eigentlich noch in einer Autobahnbaustelle den linken schmaleren Streifen benutzen, aber tun es trotzdem?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 23. Oktober 2018, 13:18
@Jorin und @MGLX
wenn man schon von Toyota spricht: ich kann gut verstehen, warum man sich für einen RAV4 entscheidet. unser Nachbar hat einen als Hybrid, der sieht aus wie ein normaler SUV. Kein Vergleich zum CH-R oder Prius, zumindest nach meinem Geschmack, denn ich finde die letzteren beiden zwar als vernünftiger, aber als hässlich.
wenn ich die Wahl hätte + die Qual, täte ich auch einen RAV 4 nehmen....hab aber nen Lexus (den einzigen, der auf der neuen Liste steht ;) )
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: manu54 am 23. Oktober 2018, 15:28
Da passt evt. auch unsere Fahrzeugwahl rein..  Manus Neuer... (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8092.0.html)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 23. Oktober 2018, 15:29
@Bert B. Das muss ja auch immer alles zum Umfeld passen. Irgendwo ländlich, oder mehr Platz ist, spielt das keine große Rolle. Wenn man Düsseldorf City als kreativer Laternenparker nen dicken Rangerover hat, ist das noch was anderes und das ist ja auch der eigentliche Kritikpunkt. Wäre mir persönlich auch zu stressig, da immer was zu suchen.

Aus dem Artikel wird ja auch nicht deutlich ob ein CH-R oder Nissan Juke mit zur SUV-Kategorie zählen und da sich viele mit ihren kompakten Brüdern die gleiche Plattform teilen, dürfte der Größenunterschied in der benötigten Stellfläche auch kaum vorhanden sein. Da muss man sich dann auch die Frage stellen, wie viel die Statistik wirklich wert ist ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 23. Oktober 2018, 15:46
Hallöchen,

"Bodenfreiheit braucht man in die Stadt nicht" - nanu, mit unser Tesla Model S ohne Luftfederung müßten wir arg diagonal in unsere Garageneinfahrt fahren, um nicht den Bauch hängenbleiben zu lassen (und auch ein serienmäßiger Model X kratzt, wenn man nicht die Federung hochschraubt).

"Bigger is Better" - das es auch preiswerter ist, hat uns neulich überrascht:

Ein neuer Chevrolet Suburban (so wir als Halb-Antik die Kompaktausgabe Tahoe in den Philippinen fahren) kostet 59.900 EUR netto.

Ein 90% baugleicher Chevrolet Silverado Crew Cab kostet dagegen 45.700 EUR netto.

OK - keine dritte Sitzreihe und kein Abstandstempomat, dafür aber knapp 1 Meter mehr Fahrzeug und - wichtiger - statt 5,7 l V8 und 265 kW 6,2 l V8 und 313 kW. Parkprobleme? Smart auf die Ladefläche  :-D !
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 24. Oktober 2018, 09:32
@Bert B. Das muss ja auch immer alles zum Umfeld passen. Irgendwo ländlich, oder mehr Platz ist, spielt das keine große Rolle. Wenn man Düsseldorf City als kreativer Laternenparker nen dicken Rangerover hat, ist das noch was anderes und das ist ja auch der eigentliche Kritikpunkt. Wäre mir persönlich auch zu stressig, da immer was zu suchen.
....
klar muss es das, in Münster ist ja auch nicht wirklich viel Platz in der Innenstadt. Jedoch ist es nach meiner Erfahrung so, das nicht nur die Größe des Autos relevant ist, sondern auch dessen Lenk- bzw. Einschlagwinkel. Was bringt es, wenn der Karren nur 4,x m klein ist, aber der Lenkwinkel auch! da kann ich mit einem Auto mit größerem Einschlag besser einparken, auch wenn die Parklücke nur 20 oder 30 cm vorn und hinten beträgt.
da vermisse ich den ollen Volvo 945, der hatte bei einer Länge von 4,85m einen Wendekreis von unter 10 m!!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 24. Oktober 2018, 10:24
Da punkten die ganzen Hecktriebler. Musst mal IQ fahren. In einem Schwung um die Zapfsäule zur der nebenan ;D Einfach geil.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 24. Oktober 2018, 14:06
Es wollen aber scheinbar nicht so viele keinen SUV. Selbst bei Toyota-Kunden ist das so. ;)
Warten wir mal ab, wie die Verkäufe des neuen Auris, ähm, Corolla Kombi sich entwickeln. Der dürfte gut den deutschen Design-Geschmack treffen.

Ist euch schon mal aufgefallen, dass praktisch jede Autowerbung mit freien Straßen wirbt - "Mit unserem Auto fahren Sie ganz entspannt auf der leeren Straße auf Arbeit/in den Urlaub."? Auf freier Straße macht (fast) jedes Auto Spaß. Toyota sollte vielleicht mal das Gegenteil bewerben - die Realität - Stau, Rumgezuckel in der Stadt, schmale Straßen im Wohngebiet oder übers Land. Dort könnten sie die Vorteile ihres "sophisticated" HSD-Antriebs oder eines nicht zu großen Autos ausspielen.

Persönlich finde ich auch, dass die Autos ständig breiter werden, als großen Nachteil. Bei Motor-Talk wurde jetzt der Skoda Scala (https://www.motor-talk.de/news/fast-alles-zu-skodas-rapid-nachfolger-scala-t6473094.html) als "kleinwagenschmal" beschrieben. Für viele wird das negativ klingen, für mich eigentlich positiv - schade, dass Skoda nichts ernsthaft elektrifizieren will. Sorry, aber'n Oldtimer habe ich schon.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 24. Oktober 2018, 14:13
Haben sie doch. Ich erinnere an den Rom-Spot (https://youtu.be/-XQFx0pBcpk).
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 24. Oktober 2018, 14:19
da können einem die Leute nur leid tun, die nach dem Experiment wieder in ihre alten Kisten steigen mussten.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Clamela am 24. Oktober 2018, 17:29
Die Werbung kann ich zu 100% unterschreiben!
Und ich freue mich schon auf den nächsten Sommer, wenn bei 30 Grad die Mitautos im Stop&Go von ihren Motorlüftungen genervt sind und ich denke "ooh, was sind meine Reifen laut"  ;D

Und zum Thema Breitwagenfahrer: heute bei mir auf dem Dienstparkplatz mal wieder 3 Plätze nicht benutzbar. Und DAS ist tatsächlich ein Problem weil dadurch drei Leute keinen mehr bekommen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Newbie am 30. November 2018, 08:18
Soooo...damit wird es doch mal sinnvoller ;-)

Der Postillon: Mehr Schotter, mehr Hügel: München wird SUV-freundlich umgebaut (http://www.der-postillon.com/2018/11/suv-muenchen.html)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MBj1703 am 30. November 2018, 08:47
Endlich!!!   :applaus:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 03. Dezember 2018, 15:06
den Kommentar find ich am besten:  :-D
Zitat
(...) Die Kardanwelle eines SUVs muss beim Parken exakt über einer weißen Linie ausgerichtet sein, da sich ansonsten das sensible Fahrgestell dejustiert.

Dies sollte doch mittlerweile allen hinlänglich bekannt sein!
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 12. Dezember 2018, 10:23
@krouebi
um mal den anderen thread sauber zu halten und auf dich eingehen zu können, hab ich deine Aussage mal hier hin geholt:


In deine Seifenblase, gemütlich ins schöne Münsterland in dein CT200h rumfahrend, hast du anscheinend kein Verständnis für die Bedürfnisse anderer Personen....
Wenn du schon (wegen der dadurch entstehende fehlende Übersichtlichkeit (deiner Enkel)kinder) etwas gegen SUV's in deinen Nebenstraßen hast - was sollen wir dann dort mit Kleinbusse und Lieferwagen machen?? Auch verbieten?
....
Ich entschuldige mich beim TE @MBj1703 das "sein" Thema jetzt gründlich versaut ist - aber er hat mich per PN schon gemeldet, er möchte ein neues Thema zu seine Outlander-Erfahrungen eröffnen, das hoffentlich "@Bert B.-frei" bleiben kann.
mein erster Beitrag in dem Thema zum Mitsubishi war ein Hinweis auf diesen thread und meine Aussage, das ich in dem Augenblick keines hatte, weil aus dem Start nicht für mich klar war, das der TE das Auto braucht.

ich habe Verständnis dafür, wenn es sinnvoll ist, ein großes Auto zu fahren zum Ziehen von Hänger o.ä.
Aber er hat mich mit seiner Antwort ja sofort angefahren, anstatt einfach nur seine Beweggründe darzulegen... Er ist da! (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8149.msg144137.html#msg144137)
Zitat
Und diese Diskussion über SUV ist sowas von unnütz!
Du kennst überhaupt nicht mein Verwendungsprofil oder Lebensumstände  :icon_doh:
......
Also bitte verschone mich mit solchen unnützen Kommentaren!
und zur Seifenblase Münsterland: ich bin täglich auch in Essen unterwegs und sehe ja, was das Problem ist, was auch zur Frage "Kleinbusse und Lieferwagen" passt: die meisten Lieferwagen wie zB VW Bulli oder Ford Transit sind ja manchmal schmaler als ein SUV, Die SUV sind halt breiter als andere PKW und belegen oft mit zwei Fahrzeugen quasi 3 Parkplätze. wie das auf den AUtobahnen in Baustellen etc. ist und in den Städten, ist wohl jedem bekannt und auch hier oft angesprochen worden.

Daher dieses Thema als unsinnig zu betiteln und das noch mit Ausrufezeichen, ist kein guter Stil, finde ich. Er hätte ja auch einfach seine Meinung sachlich vortragen können, ohne polemisch zu werden und alle, die das anders sehen, zu verunglimpfen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Cillian am 12. Dezember 2018, 12:37
Die SUV sind halt breiter als andere PKW und belegen oft mit zwei Fahrzeugen quasi 3 Parkplätze.
Ist das so?
Ein Sharan ist deutlich breiter als ein Tiguan, ein Touran 1cm schmaler. Ein Passat ist 5mm schmaler als ein Tiguan.

Bei Toyota:
C-HR: 1,795m
Auris: 1,760m
Verso: 1,790m
Avensis: 1,810m
RAV4: 1,895m
ProAce: 1,920m

Lexus:
NX: 1,845m
RX: 1,895m
GS: 1,840m
ES: 1,865m
IS: 1,810m

Mazda:
3: 1,795m
CX-3: 1,765m
6: 1,840m
CX-5: 1,840m


Hier kann man gerne noch mehr Modelle vergleichen: Auto Abmessungen aller Marken mit Maße Vergleichswerkzeuge (https://de.automobiledimension.com/)

Pauschal find ich nicht, dass SUVs breiter sind. Eher sind größere Autos breiter...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 12. Dezember 2018, 13:40
Tiguan ist ja auch Golf-Basis. Da tut sich in der Breite nicht viel. Die schauen ja auch alle voneinander ab oder holen sich externe Engineering-Dienste, die voneinander abschauen. ;)
Auch wenn sich die Fahrzeuge eine Plattform teilen, wirken die SUV/Cross-Optionen optisch natürlich noch klobiger.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 12. Dezember 2018, 14:03
Genau, groß muss nicht gleich breit bedeuten. Selbst mein kleiner Jazz (3,90 m lang) ist über zwei Meter breit und durfte lange Zeit in Baustellen nicht mal die linke Spur benutzen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 12. Dezember 2018, 14:38
Ist das so?
.....
Hier kann man gerne noch mehr Modelle vergleichen: Auto Abmessungen aller Marken mit Maße Vergleichswerkzeuge (https://de.automobiledimension.com/)

Pauschal find ich nicht, dass SUVs breiter sind. Eher sind größere Autos breiter...
danke für den Link, sehr interessant. die Breite habe ich anscheinend überschätzt, die Höhe jedoch nicht. das macht so ein Auto optisch extrem wuchtig. wenn ich da so an den Volvo XC 60 oder gar XC 90 denke, da kann ich nicht drüber her schauen bei meiner Körperhöhe von knapp 180 cm. Das gilt für alle Autos, die höher als ca. 1,65 m

Genau, groß muss nicht gleich breit bedeuten. Selbst mein kleiner Jazz (3,90 m lang) ist über zwei Meter breit und durfte lange Zeit in Baustellen nicht mal die linke Spur benutzen.
mit oder ohne Außenspiegel? das ist bei der Baustellenspur maßgebend. Deswegen sind die ja inzwischen verbreitert auf 2,1 oder 2,2 m.
sind.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 12. Dezember 2018, 14:46
Mit Spiegeln. Aber die muss man ja immer mitrechnen. Seit die Spuren auf 2,1 m verbreitert wurden darf ich auch wieder nach links.  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 12. Dezember 2018, 15:00
genau, die muss man mit berechnen....darum haben auch anfänglich viele bei Kontrollen Bußgelder zahlen dürfen, weil die Autos mit Spiegel > 2m waren ;)

ist wie mit den Anhängern, die für 100 km-h freigegeben sind: das gilt nur auf Autobahnen und autobahngleichen Straßen....mein Schwager weiß das jetzt ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 11. Februar 2019, 09:15
Düsseldorf: Parkhäuser gehen gegen Falschparker vor (https://rp-online.de/nrw/panorama/duesseldorf-parkhaeuser-gehen-gegen-falschparker-vor_aid-36652369)

Zitat
In Bonn gebe es in einem Parkhaus XXL-Parkbuchten für größere Fahrzeuge, die aber auch mehr kosten würden. „Ob sich das durchsetzt, weiß ich nicht“, so Herles. Eine andere Möglichkeit wären Geräte, die Fahrzeuge vor der Einfahrt in die Parkhäuser abmessen – und ab einer gewissen Größe die Einfahrt verwehren.
Zitat
Hauptgrund für die angespannte Lage in den Parkhäusern sind die Autos, die laut einer Studie des Bundesverbandes Parken in den vergangenen 20 Jahren deutlich größer geworden sind. Mittelklassewagen haben demnach durchschnittlich 30 Zentimeter an Breite zugelegt.

Den letzten Punkt habe ich auch schon öfter bemerkt:
Zitat
Giovanni Carnella ärgert sich nicht nur darüber, dass viele einfach zwei Parkplätze für sich beanspruchen. Fast noch mehr regt ihn die fehlende Einsicht der Parksünder auf, wenn er sie anspricht. „Da wird man auch noch beschimpft, wenn man sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksam macht“, sagt er. Manchmal müsse er sogar aufpassen, nicht körperlich angegangen zu werden. „Die stellen sich mit ihren großen Autos ja auch ganz ungeniert auf Familienparkplätze, selbst wenn eine Mutter mit ihrem Kind daneben steht und was dagegen sagt. Diese Leute haben kein Benehmen“, sagt er.

Einer hatte sich mit seiner Prollkiste quer auf zwei Behindertenparkplätze gestellt. Vor Ikea parken Verbrenner die E-Tankstellen zu und auf Familienparklätzen stehen Corsas...

Da kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln. Ist das Erziehung oder war das früher auch schon so?

Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 11. Februar 2019, 09:31
Den Artikel haben wir gestern auch gelesen und nein, das war früher nicht so. Da hat man sich beim Abstellen des Fahrzeugs noch Gedanken gemacht. Heute scheinen die meisten froh zu sein, wenn sie das Ding beulenfrei abgestellt bekommen, egal wo und wie die Karre dann steht...
Corsa auf Familenparkplätzen kann übrigens durchaus gehen: Mutter plus zwei bis drei Kids ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 11. Februar 2019, 11:53
Richtig. Die Babyschalen passen auch in kleine Autos.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 11. Februar 2019, 12:44
Naja, lässt sich auf jeden Fall schwer nachvollziehen, wer da wirklich parkt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 17. Februar 2019, 18:06
https://www.youtube.com/watch?v=NZLYse15cj4&feature=youtu.be

Wenn man mit einem SUV schnell in der Kurve sein möchte...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 17. Februar 2019, 18:19
tja, dafür scheinen die Dinger nicht wirklich gemacht zu sein. (wobei ich mich oft frage, wofür die überhaupt gemacht sind. So richtig gut können die ja nix  :-X )
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 18. Februar 2019, 08:05
Hi,

naja, es gibt ja in D-Land zwei Dinger, die ungeheim faszinieren: Freie Geschwindigkeit auf AB und die Nürburgring-Rundenzeiten.

Es scheint ein Werksfahrzeug zu sein - vielleicht mit irgendwelche reifenrelatierten Aufgaben beauftragt (die im vorliegenden Fall wohl nicht so gut gelöst worden sind). Erstaunlich das nach dem Einschlag in die Leitplanke (mit Hüpferle !) das rechte Vorderrad noch in Ordnung scheint.

@Stephan : und welches Fahrzeug ist, bitte, dann bestens für ALLES vorkommende gerüstet??

Nicht alle können wie Jay Leno und andere sich eine Fuhrpark leisten, wo alles vertreten ist.....  :-D .
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Februar 2019, 08:14
Woran siehst du das? Das könnte auch ein beliebiger Fahrer sein. Die Kiste hat ein bisschen gewabert und dann gings ab Richtung Untersteuern.

Dreieck Neuss-Süd ist so eine lustige Stelle, wenn man von der A57 aus Richtung Krefeld auf die A46 in Richtung Düsseldorf wechselt. Da kann man beobachten wie Premium-SUVs schön links alles beiseite schieben und dann bei der lang gezogenen scharfen Kurve rechts überholt werden  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 18. Februar 2019, 08:47
@MGLX :

Kennzeichen IN-X und an allen vier Räder mit Duct-Tape angeklebten Luftdruckleitungen um bei der Fahrt den Reifendruck anpassen zu können?? Da glaube ich nicht gerade, das ein "ein beliebiger Fahrer" unterwegs war....
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Francek am 18. Februar 2019, 10:09
So richtig gut können die ja nix  :-X )
Ihre Attraktion ist aber, dass sie halt fast alles einigermaßen können. Ja, sie sind nicht sonderlich effizient und die Ladekante liegt elend hoch, aber sie bieten bei noch passabler Straßenfläche hinreichend Platz für Familie wie Gepäck, guten Überblick, gefühlte Sicherheit sowie den sozial gewünschten imposanten und modischen Auftritt. In jeder einzelnen dieser Kategorien können es zwar andere besser, aber wenn man in jeder gutes Mittelmaß braucht oder sich nicht zu einer Priorisierung in der Lage sieht, dann kann ein SUV durchaus sinnvoll erscheinen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 18. Februar 2019, 10:47
@krouebi und @Francek: "wobei ich mich oft frage...." ist eine rhetorische Frage gewesen auf die ich weder eine Antwort geben kann oder mag, noch eine Antwort benötige. ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Februar 2019, 11:04
Naja, ich kommentier den "Mittelmäßigkeitswahn" nicht weiter. Meine Meinung zu solchen Fahrzeugen sollte bekannt sein. ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 18. Februar 2019, 12:02
Ihre Attraktion ist aber, dass sie halt fast alles einigermaßen können. ...., gefühlte Sicherheit sowie den sozial gewünschten imposanten und modischen Auftritt. ...
Genau das ist es, sie können alles nur ein bisschen, und der zweite Teil ist der maßgebliche, warum diese Kisten so viel verkauft werden.
Ladung und Familie transportieren kann auch ein guter und schicker großer Kombi, und das meist besser.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Francek am 18. Februar 2019, 13:16
@Bert B. Ganz meine Meinung. Dieser zweite Teil gehört aber für die Mehrzahl der Autokunden zu den primären Funktionen eines Autos. Ein FIAT Multipla kann aus praktischer Sicht bis auf Anhängelast wirklich alles besser als ein Kompakt-SUV, aber beim Prestige verliert er gnadenlos. Damit scheidet er wie auch ein Familienkombi für die meisten derzeit aus. Das ändert sich natürlich auch wieder, denn sobald der Markt mit SUVs gesättigt ist wird die nächste Mode ausgerufen. Weshalb es auch so wichtig ist, dass keines der mit Lifestyle beworbenen Fahrzeugkonzepte wirklich bedeutsame praktische Vorteile hat...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 18. Februar 2019, 13:23
da sind wir mal gespannt, was da noch kommen sollte. könnte, dürfte...

Cabrios? hatten wir schon, die sind zwar stylish, aber eben nicht praktisch (meistens). fänd ich auch nett irgendwie...
Kombis als Kleinst-LKW waren in den 70ern bis 90er hip,....wenns denn ein Volvo oder ein Passat war.
vielleicht kommen ja wieder vermehrt 2-Türer, weils eben immer weniger Familien gibt, sondern immer mehr Singles oder Pärchen. ist zwar auch unpraktischer als ein 4-Türer, aber cooler.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Pösen am 18. Februar 2019, 14:56
Und was ist, wenn jemanden einfach ein Auto gefällt? Egal ob Kombi, SUV, Cabrio, Hochdachkombi, Limo, VAN.... Einfach mal die Leute machen lassen die es so für sich entscheiden, kaufen und fahren. Die haben zunächst und immer noch alle die gleiche Berechtigung auf den Straßen zu fahren. Und wie der Eine oder der Andere sein Geld wandern lässt oder eben spart, ist doch unrelevant. Ein bisschen mehr Gelassenheit gegenüber anderen Entscheidungen und Respekt davor, täte gut. Aber hey, auch wieder nur meine Meinung. Kann jeder wieder anders sehen und kund tun.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 18. Februar 2019, 15:01
@Pösen es geht hier nun mal um die Frage, ob so ein riesen Auto sinnvoll ist oder eben nicht, insbesondere auf Umweltaspekte, Ladungsfähigkeiten und so weiter bezogen.... es geht nicht darum, irgend wem vorzuschreiben, welches Fahrzeug er oder sie kauft oder fährt.
anscheinend muss ich deutlicher werden in meiner Aussage
...Cabrios? .... fänd ich auch nett irgendwie...
... 2-Türer, .... ist zwar auch unpraktischer als ein 4-Türer, aber cooler.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Februar 2019, 15:41
Auch einfach mal aus Sicht der Kritiker sehen:

Hier gibt es Parkplätze, da entscheidet sich oft folgendes: Passen hier zwei „dicke“ SUVs oder drei normale Fahrzeuge hin (ob hier ein Juke oder Golf steht, ist egal). Und irgendwann fängt man sich an zu ärgern, vor allem weil die Leute, damit sie keine Schrammen bekommen oder überhaupt noch in ihre Autos kommen können extra viel Platz lassen und das in einem Gebiet, wo es eigentlich eh schon zu wenig Parkplätze gibt.

Irgendwann muss man da einfach mal ein Fragezeichen dransetzen, wenn die Autos genau so viel Platz in Anspruch nehmen wie ein Vito oder Bulli

Persönlich ist mir das relativ egal, ob irgendwo auf dem Land oder anderen Regionen jemand sowas fährt, aber warum man als Laternenparker im Ruhrpott in einem dicht besiedelten Wohngebiet ohne eigenen Stellplatz sowas haben muss, ist mir ein Rätsel.

Da war doch letztens eine Schlagzeile, dass die Parklücken in Düsseldorfs Parkhäusern nicht mehr breit genug sind. Vielleicht ist das langsam ein Anzeichen dafür, sich die Frage zu stellen, ob die Infrastruktur den Ansprüchen mitwachsen muss oder die Ansprüche vielleicht überzogen sind.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Pösen am 18. Februar 2019, 18:03
@Bert B. und MGLX

Da habt ihr auch recht. Ich wollte auf keinen Fall jemanden persönlich angehen. Ich denke aber, da wir uns hier in einem Forum für alternative Antriebe herumtreiben, haben aus meiner Sicht auch Dickschiffe (lt. Thread) mit eben solch einem Antrieb ihre Daseinsberechtigung. Bei der Parksituation (Indoor und Outdoor) haben doch primär Staat, Kommunen etc seit laaaaaanger Zeit versagt, nicht derjenige der ein großes Auto gut findet, welches dem momentanen Zeitgeist entspricht und dazu auch noch gebaut und angeboten wird. Als letztes von mir dazu: gerade bei einem Dickschiff macht für mich E, Hybrid, Gas, Wasserstoff etc. doch am meisten Sinn.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TM am 18. Februar 2019, 18:14
Mir ganz persönlich ist es lieber, es fahren Nissan Micra 1.0l/Toyota Yaris 1.0l/etc. mit konventionellem Antrieb auf der Straße, als wenn jemand seinen Doge RAM auf LPG (alternativer Antrieb) umbaut und dabei auch noch meint, er würde jetzt umweltfreundlich fahren.
Weil so ein RAM ist halt ein richtiger Pickup und kein Kinder-Auto ...  :icon_doh:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Februar 2019, 20:05
Bei der Parksituation (Indoor und Outdoor) haben doch primär Staat, Kommunen etc seit laaaaaanger Zeit versagt, nicht derjenige der ein großes Auto gut findet, welches dem momentanen Zeitgeist entspricht und dazu auch noch gebaut und angeboten wird.

Naja, das kann man jetzt so oder so sehen ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 18. Februar 2019, 21:08
Indoor Parkplätze sind größtenteils in privater Hand. Da hat die Kommune nichts mit zu tun. Wenn man die Parktaschen vergrößert und aus 100 80 Stellplätze werden ist auch keinem geholfen. Einzige Möglichkeit wären suv Stellplätze die auch teurer bezahlt werden müssen. Aber das versuche mal rechtlich durchzusetzen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: manu54 am 18. Februar 2019, 22:37
Bei privaten/gewerblichen Parkflächen, die nicht in öffentlicher Hand sind, dürfte es da keine Probleme geben. Der Eigentümer hat das Hausrecht und bestimmt, wer rein darf und wer wo zu parken hat. Und er ist es auch, der den Preis bestimmt.
So ist es auch möglich, den Preis nicht je Stellplatz, sondern nach verbrauchter Stellfläche zu berechnen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 18. Februar 2019, 23:15
Dumm nur, dass Abschleppfahrzeuge nicht in die Tiefgarage passen. ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: manu54 am 19. Februar 2019, 02:07
ööhm..   10  1-Euro-Jobber...  die tragen den dann in 30 Minuten raus. Kostet grad mal 5,-€.  Wesentlich preiswerter als ein Abschleppwagen ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 19. Februar 2019, 06:43
Dumm nur, dass Abschleppfahrzeuge nicht in die Tiefgarage passen. ;D

mein Schwager arbeitet bei einem Straßendienst. Glaub mir, es gibt welche, die passen dort rein und sind auch in der Lage, Fahrzeuge dort herauszuholen ;) (nicht so gut für die Räder, aber wenn dort abgeschleppt wird, dann in der Regel aus triftigem Grund, nicht weil einer zwei Parkplätze belegt...)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 19. Februar 2019, 06:49
Hallöchen, ihr lieben  :-) ,

(@Jorin - lassen wir dieses Jahr die Weihnachts-Smileys das ganze Jahr drin, oder wird erst dann gewechselt, wenn du auf Sommerreifen wechselt  ;D  ;)  :applaus: ?)

Nanu - wie ich offen zugebe (siehe Signatur) haben wir im "Fuhrpark" ausschließlich "Dickschiffe" - und zwar richtig dicke  :-D .

Als wir 2016 von Hybrid und PHEV nach BEV wechselte, gab's keine langstreckentauglichen Alternative zu Tesla - und wir nahmen den kleinsten, den es gab. Unsere Rücken sagten  :icon_dagegen:  , und dann wurde es doch ein "Dickschiff" - weil es einfach DAS einzigste BEV mit komfortable Einstiegshöhe und Sitzposition war. Finanziell tat es SEHR weh, aber die Rücken sagen  :icon_danke_ATDE: . Heute wäre es sicher einen Kia e-Niro geworden - auch SUV, aber ganz und gar nicht ein "Dickschiff" - ud völlig genügend für unsere Bedürfnisse in Europa.

Als wir Anfang 2018 hier zufälligerweise in OLX, das philippinische Kleinanzeigen-Onlineportal, auf "Dino" trafen, war das gar nicht so geplant. Unser Transportbedarf hier ist, wenn wir vollzählig losfahren, SIEBEN Personen (+ Fahrer - denn damals hatte ich noch nicht vor selbst ans Lenkrad zu gehen), und ein Rollstuhl - das läßt sich nun einmal nicht so leicht in ein Toyota Wigo/Yaris verstauen, und auch die "kompakten" 7-Sitzer sind es mehr vom Prospekt als in der Realität, und die haben gebraucht einen horrenden Werterhalt. Einen Van (Toyota HiAce) wie die, die wir in den vorangegangenen Jahren benutzt haben, kostet - und als Fahrer sitzt man IN die vordere Knautschzone. Außerdem war es mich ein Bißchen unklar, ob ich legal ein für normalerweise 15 Personen zugelassenes Fahrzeug fahren darf. Blieben also übrig die "schicken" Minivans vom Typ Toyota Previa/Chrysler Town & Country - die neu einen Vermögen kosten, und erschwinglich werden sie erst, wenn ordentlich Kilometer und Jahre drauf sind.

Und dann stand "Dino" da - die ± 60.000 km auf dem Tacho beziehen sich sicher auf das philippinische "Leben" des Fahrzeugs, und mein VIN-Check brachte keine eindeutige Miles-Zahl hervor, als das Fahrzeug in sein Heimatland fuhr. Ist auch egal - das Ding ist wie ein Eisenbahnwaggon gebaut und wird sicher eine ähnliche Laufzeit haben. 3 x 3 Sitzplätze, und dahinter genau genug Platz für ein Paar Taschen und der Rollstuhl (um einen "richtigen" Gepäckraum bei 9 Sitzplätzen zu haben sollte man zum Suburban greifen) - und wenn wir unterwegs ab und zu sehen, wie ein HiAce nach einen kleineren Aufprall aussieht, sind wir froh, in ein erheblicher Teil der US-Stahlproduktion von 2002 unterwegs zu sein. Und "Dino" darf mit ± 6.000 EUR Anschaffungskosten auch ruhig mal einen Schluck E10 zu sich nehmen. Die Parkplatzsuche ist auch hier ein Problem, aber sicherlich weniger als in Europa.

Der Nachfolger von "The Blue Whale" wird mit Sicherheit kleiner werden (jedenfalls wenn wir bei den BEV-SUV bleiben wollen), aber "Dino" wird, falls der Tag kommt, durch etwas ähnliches ersetzt werden - mit Dreier-Bank vorne  :icon_daumendreh2:  :icon_daumendreh2: .
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Jorin am 19. Februar 2019, 06:50
(@Jorin - lassen wir dieses Jahr die Weihnachts-Smileys das ganze Jahr drin, oder wird erst dann gewechselt, wenn du auf Sommerreifen wechselt  ;D  ;)  :applaus: ?)

 :-D

Das ist eine wirklich gute Frage!  ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 19. Februar 2019, 08:00
Hey @krouebi  , das mag dich vielleicht überraschen, aber ich finde es gut, wie du/ihr die Fahrzeuge nutzt; dafür sind sie ja auch da.

Einige Fahrzeuge haben ja auch ihre Daseinsberechtigung, nur man muss da sicherlich zwischen den Ansprüchen und Gegebenheiten differenzieren.

Was mir ein bisschen gegen den Strich geht, ist der Größenwahn. „Größer, schwerer, schneller“ kann 2019 nicht das Motto für Mobilität in vielen Teilen NRWs und eigentlich ganz Deutschland sein.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 19. Februar 2019, 09:39
@krouebi die Diskussion heisst ja "Sinn und Unsinn von Dickschiffen". es ist also nicht so, das so ein Gerät immer und ausschließlich unsinnig ist (obwohl mir sowas als meine Aussage vorgeworfen wurde). wenn aus gesundheitlichen Gründen ein entsprechendes Fahrzeug gekauft wird oder aus Transportgründen, kann ich das verstehen.

hier in EU und speziell in D ist das aber allermeistens wohl nicht der Fall, wenn man die Leute so sieht, die damit herumfahren.
ich bediene jetzt mal Klischees ;) und verweise auf die Vorstadtmuttis, die mit den fetten Karren ihre Kinderchen zur Schule oder sonstwo hingondeln, da die ja weder zu Fuß noch mit Bus oder Rad oder anders überhaupt weiter kommen würden als 100 m
okay, ist super polemisch, aber leider oft genug Tatsache
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 19. Februar 2019, 10:53
wir wohnen gegenüber eines Gymnasiums; ich kann die Aussage so unterschreiben ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: yaris am 19. Februar 2019, 13:46
Ich kann das von uns nicht alles bestätigen. Vor der Walldorfschule fahren auch größere Wagen vor, deren generelle Verwendung ich nicht kenne. Zu einer anderen Schule, die nicht das Ziel einer gymnasialen Bildung verfolgt, werden Kinder mit großen schwarzen Limousinen gebracht. Auffällig junge Männer sitzen am Steuer. Bildung und Umweltbewusstsein haben scheinbar nicht immer etwas miteinander zu tun.

Viele Dickschiffe, die in D wegen des Dieselmotors bei der Inzahlungnahme in den Export gingen, sieht man später zum Beispiel auf Kreta fahren. Noch mit original Kennzeichenträger deutscher Autohäuser. Bei den "kretischen Dickschiffen" ist zudem die Monstertruck-Optik in Mode gekommen. Man nehme 4 sehr große und sehr breite Räder, die nach der Montage ca. 5 cm über die Kante des Kotflügels überstehen. Dass der Dieselkraftstoff knapp 2 Euro pro Liter kostet, fällt scheinbar nicht ins Gewicht.

 Nicht überall verfolgt man in der EU das selbe Ziel. Ich fühle mich jetzt nicht als "besserer Mensch", wenn ich das so schreibe. Aber es ist einfach schade, schade, schade.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: HSDNeuling am 20. Februar 2019, 19:26
Ahhh  ;D
hab ich da gerade Golf Ecomatic gelesen?  :applaus:
Hui mit dem bin ich auch durch die Gegend gesegelt
Bin zu der Zeit aber für einen weltfremden Ökospinner gehalten worden ...  :icon_doh:

Gruß

Torsten

Ups dachte der Text kommt direkt hinter dem mit dem Ecomatic
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 21. Februar 2019, 17:30
Sowas meine ich. Da sonst nix im Umkreis war, habe ich mich hingestellt und gewartet, bis die Kiddies vom Sport kamen.

Aussage der Rechten: „Der andere stand auch so doof, ich kam nicht anders rein.“  :icon_doh:

Naja.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 22. Februar 2019, 05:25
zum Vomitieren das ist...da setzt man sich ganz schnell die Hasskappe auf  :icon_aufsmaul:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 22. Februar 2019, 07:29
Der muss jetzt einfach sein:  ;D  ;D

Der Postillon: Erstmals breiter als lang: Mercedes stellt neuen SUV vor (http://www.der-postillon.com/2018/02/suv-breit.html)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Blueskin am 22. Februar 2019, 08:32
Der muss jetzt einfach sein:  ;D  ;D

Der Postillon: Erstmals breiter als lang: Mercedes stellt neuen SUV vor (http://www.der-postillon.com/2018/02/suv-breit.html)

Super! ;D ;D

Das kann aber auch nicht mehr lange dauern, bis es soweit ist.
Bei fast jeder Vorstellung eines neuen Pkw liest man "Der Neue ist x cm breiter und y cm länger als der Vorgänger". 
Nicht selten in direkter Nähe zu einem Artikel, in dem über die zunehmende Verkehrsdichte in den Städten berichtet wird.

Und z. B.  so ein Honda CR-V bekommt dann einfach einen Hybrid-Antrieb verpasst als Feigenblatt für seine Berechtigung als Stadtpanzer.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: yaris am 22. Februar 2019, 09:31
@Blueskin Wenn ein aktuelles Modell größer und breiter ist, bekommt es entsprechend mehr Punkte im Vergleichstest. Ein großer Kofferaum kann den Testsieg ermöglichen. Und manch Leser kauft gern den Testsieger.

Um mal unsere Damen und Mütter etwas aus dem Kreuzfeuer zu nehmen: sie tun selbstlos ihr Bestes und halten uns Vätern bei der Kindererziehung oft den Rücken frei. Autokauf ist dagegen oft die Aufgabe der Herren und Väter. Beim Discounter fällt mir immer wieder auf, dass die Generation 65+ ihre SUVs gern auf den Eltern-Kind-Parkplätzen abstellt. Sie sind zwar auch Eltern, haben aber ihre volljährigen Kinder nicht dabei.

Folgendes Geschehen erlebte ich morgens um 8:30 Uhr beim Einkaufen:

3 Behindertenparkplätze vorm Discounter. Die äußeren zwei waren besetzt. Ein Rollstuhlfahrer (Ehemann einer Discounter-Mitarbeiterin) hatte seinen Volvo XC 60 mittig und dicht im rechten Winkel hinter beide gestellt. So konnten sie nicht mehr ausparken.

Später an der Kasse rügte seine Ehefrau eine ca. 70-jährigen Frau mit Gehstock. Sie müsse nun warten, bis ihr Mann mit Einkaufen fertig sei. Ohne blauen Ausweis dürfe sie auf keinen Fall einen Behindertenparkplatz nutzen. Ihr Mann könne aufgrund seiner Behinderung nirgendwo anders parken.

Der Rolli-Fahrer stellte sich just in dem Moment mit seinem Einkauf an. Ein Liter Milch. Ich weiß nicht, wie lange die ältere Dame noch warten musste. Man konnte ihn leider auch nicht vorlassen, ohne die 4 Einkaufswagen in der schmalen Kassengasse hin- und her zu rangieren. Es brauchte vermutlich seine Zeit, bis der Rollstuhlfahrer in den Volvo XC 60 eingestiegen und den Rolli elektrisch in der Dachbox verstaut hat.

Die anstehenden Menschen, insbesondere die älteren kinderlosen Eltern-Kind-Parkplätze-Nutzer schimpften über die ältere Dame. Zu dieser Uhrzeit waren ca. 80 Prozent aller Parkplätze frei...

Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 22. Februar 2019, 11:00
wusste die Frau an der Kasse denn, ob die Gehstock-Lady einen solchen Ausweis hatte? könnte ja möglich sein ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 22. Februar 2019, 11:29
häufig sind die Benutzer der Behindertenparkplätze selbst ihre größten Behinderer: anstatt so zu parken, dass derjenige mit Behinderung ordentlich ein- und aussteigen kann, bzw. seine Technik nutzen kann und so entweder rechts oder links innerhalb der Parklücke parkt, wird möglichst aufgeräumt mittig geparkt. Mit dem Ergebnis, dass Rollstuhllifte in einer mittleren Parklücke nicht mehr zu verwenden sind. Dann gleich zwei andere, mutmaßlich korrekt geparkte Fahrzeuge - denn wie hätte er sich als Rollstuhlfahrer von der Auslage oder Nichtauslage der Behindertenausweise vor dem Parken erkundigen können? -  zuzuparken halte ich für mehr als fragwürdig. Aber so ticken halt manche der Generation Vollkasko: "Zuerst ich!"; klingt komisch, ist aber so ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 22. Februar 2019, 12:48
Das hat jetzt weniger mit Dickschiffen zu tun, aber irgendwie ticken die Leute hier stellenweise eh ein bisschen anders. Da war so ein Typ an der Kasse, der kauft immer eine halbe Palette Katzenfutter ein und der parkt immer entweder im Halteverbot vor der Ladeeinfahrt bei Edeka oder auf dem Behindertenparkplatz, da er aus irgendeinem Grund eine Inselbehinderung in Parkplatzsuche hat, egal wie gering die Entfernung ist.
Der stand an der Kasse und da kam dann einer von der Spedition rein und meinte, dass irgendein Scherzkeks wieder im Halteverbot stünde. Darauf entgegnete Mr. Katzenfutter ganz trocken, oh das sei ja er. Normalerweise sei er auch früher dran, so dass er nicht im Weg stünde.
Auf die Idee, sich generell mal auf die vorgesehenen Parkplätze ein paar Meter (sind wirklich nur ein paar Meter) weiter zu stellen, kam der überhaupt nicht.

Es gibt auch einige Leute, die halten einfach direkt vor dem Laden im Halteverbot, wodurch die kurze und enge Straße zum Albtraum für Vorrang-Situationen wird.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 22. Februar 2019, 13:04
besser wäre noch gewesen, der LKW-fahrer hätte (aus Scherz) gesagt, das da einer gestanden hatte, der jetzt weg oder leider verkürzt ist.  ;D
 hätte sicher ein feistes Grinsen auf vielen Gesichtern gegeben

erinnert mich an eine olle Story, die aber mit dem Thema auch nix am Hut hat... vor Äonen in einem Musikclub ne Durchsage: der Fahrer des Wagens mit Kennzeichen bla bla bitte mal zum Ausgang....kurze Pause....die Feuerwehr löscht grad  ;D  ;D  da konnte man jemanden rennen sehen :icon_panik2:
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: yaris am 22. Februar 2019, 15:25
@Bert B. Keine Ahnung. Vermutlich hatte die Gehstock-Lady keinen Ausweis hinterlegt.

Behinderte mit den entsprechenden Merkzeichen im Ausweis dürfen anders parken als Nichtbehinderte. Wenn kein Behindertenparkplatz frei ist, können sie sich mE auch mittig auf zwei normale Parkplätze stellen. Sie sollen schließlich auch aussteigen können. Dass der besagte Man mit seinem großen Volvo genügend Platz zum Parken und Aussteigen auf dem mittleren Parkplatz hat, sah man einen Tag später.

Die Gehstock-Lady hätte im Ernstfall mit einer Geldstrafe nach dem OWiG rechnen müssen, wenn es öffentlicher Verkehrsraum ist. Das bewusste Vorgehen des Rolli-Fahrers wäre im Ernstfall nach einem anderen Gesetzbuch beurteilt worden.

Andere spontane Frage: wenn man bewusst langsam und sparsam fährt, kommt es vor, dass eilende Dickschiffe beim Auffahren den Mindestabstand unterschreiten. Da fühlt man sich etwas genervt, weil die etwas machen, was man selbst nicht will. Warum sich auf der Landstraße schneller als 70 km/h hetzen lassen, auch wenn 100 km/h erlaubt sind?

Nun kommt vielleicht der Gedanken auf, die Geschwindigkeit weiter zu reduzieren. Um dem Drängler damit sagen zu wollen, dass er einfach stört. Ist das schon Nötigung? Ggf. von beiden gleichermaßen? Was passiert bei einem Auffahrunfall, wenn ein unschuldiger Feldhase auf die Straße hoppelt und das Dickschiff keine Bremsautomatik hat?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TM am 22. Februar 2019, 15:46
Bei der nächsten Möglichkeit den rechten Blinker setzen und überholen lassen oder 100km/h fahren wenn 100km/h erlaubt sind. Alles andere kostet nur Nerven...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 22. Februar 2019, 16:04
Ich glaube der Mut wächst mit den Proportionen des fahrbaren Untersatzes oder das ist die legendäre Übersicht eines SUVs, die einem diese Fahrweise ermöglicht ;)

Spaß beiseite. Das kann einem auch mit nem 90s Twingo passieren. Die sind meistens noch genervter, weil die nicht die Power zum Überholen haben.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: yaris am 22. Februar 2019, 16:06
Wenn man spontan ranfahren kann, ist das eine gute Sache. Manchmal geht das nicht. Dann beginnen Hintermänner wild zu überholen und gefährden die anderen inklusive des Gegenverkehrs. Sorry, ein Menschenleben ist auf unserem Planeten immer noch mehr wert als ein Kleintier.

Wer weiß, wen man hinter oder vor sich sich hat?

Ich glaube, man kommt ohne ein Miteinander einfach überhaupt nicht aus. Aufeinander zugehen und nicht ohne Rücksicht auf Verluste sein eigenes Ding durchziehen ist für alle das beste.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TecMar am 08. März 2019, 22:12
Um mal das Thema SUV etwas abzuwägen.. Ist euch mal aufgefallen das mittlerweile jede auto werbung nur noch SUVs zeigt? es liegt also nicht nur an uns sondern auch an der Werbe und Autoindustrie, was wir kaufen "sollen".
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 09. März 2019, 07:03
Ich sehe auch jeden Tag Werbung. Trotzdem hat sich der Wunsch nach einem SUV bisher bei mir nicht festsetzen können.

Sind Fahrer solcher Fahrzeuge etwa besser fernsteuerbar? Können sie gar nichts für ihre Wahl? Alles Opfer?

Ich hoffe doch nicht.  ;)

Aber ja, ist mir aufgefallen. SUV sind in der Werbung allgegenwärtig.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 09. März 2019, 07:54
Ich schau praktisch kaum fern, vor allem keine Privatsender mehr - außer vielleicht mal am Sonntag 17:00. Und am Dienstag zwischen 19:25 und 20:15 kommt auf dem ZDF meist nur Werbung für Halbtote.

Ich versuche, meinen Kindern klar zu machen, dass sie besser während der Werbung den Ton abschalten sollen - so wird sie erträglicher und die Gehirnwäsche braucht länger.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 09. März 2019, 09:37
Ich habe in letzter Zeit eher Werbung für den 3er BMW gesehen. SUV-Werbung war weniger.

SUVs sind halt ein weltweites Phänomen.  Ich war beim letzten USA-Urlaub entsetzt.  Selbst in der USA, wo es zusätzlich noch diese Monster-Pickups gibt. Von denen man hier auch immer mehr sieht. Die waren bei den damals hohen Spritpreisen ziemlich auf dem Rückzug. Da hilft nur eines: Sprit viel teurer machen bis es die Leute im Geldbeutel merken.

Andererseits wollte ich als Leihwagen wegen der verschneiten Strassen ein Allradauto (im Herbst durch den Yellowstone ist dort viel Schnee). Zu mieten gab es nur 4x4 SUVs. Habe dann einen Ford Escape 4WD bekommen. Der fährt hier in DE als Ford Kuga herum. Hatte viel Platz (auch für das Gepäck) und war gut zu fahren. Die Parkplätze in den USA sind auch groß genug, um keine Einschränkungen zu haben. Der hat mir gut gefallen. Lediglich der Spritverbrauch war mit ca. 10 Liter pro 100 km sehr hoch. Dafür kostet aber der Sprit außerhalb von Kalifornien (dort hat man hohe Spritpreise und weitere Regelungen = wenige Pickus und SUVs) auch nur wenig.

Benzin ist halt auch bei uns und auch weltweit viel zu billig. Kaum teurer als 2014 als ich meinen Toyota Yaris Hybrid gekauft habe und gedacht hatte, dass das Benzin jährlich teurer wird.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 09. März 2019, 09:57
(...)
Benzin ist halt auch bei uns und auch weltweit viel zu billig.
(...)

Moin ;)
die Aussage fußt auf einer sehr beschränkten Sichtweise, die häufig ausschließlich die eigene Situation oder das eigene soziale Umfeld betrachtet. Nicht jedem, der hier auf ein Auto angewiesen ist, geht es wirtschaftlich so gut, dass er sich auch die heutigen Preise problemlos leisten kann. Bei vielen Familien steht am Ende des Monats ein Minus auf dem Kontoauszug...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TecMar am 09. März 2019, 10:42
Wo ich 2013 in Amerika für 3 Wochen unterwegs war mit einer Bekannten haben wir uns auch ein Auto gemietet. Sie wollte sofort einen "Sportwagen".. Den habe ich ihr mit einem Jeep Patriot SUV ausgeredet... Warum? 3 Wochen unterwegs (los Angeles, las vegas, San Francisco, westkuste und dann San Diego) da fahre ich bestimmt nicht mit einem Sportwagen 6 Stunden durch Amerika. Hier war einfach der Komfort des hohen Sitzen und Kofferraum gefragt. Außerdem eine Styropor Box mit Eiswürfeln auf dem Rücksitz,welche wir wenn möglich immer mit neuen Eiswürfeln beim tanken erneuert haben für frische Getränke ect.. Ob das alles in einen Sportwagen gepasst hätte? SUVs haben defenitiv ihre Daseinsberechtigung für Familien oder Urlauber.

Ich frage mich eher welchen Sinn Sportwagen im öffentlichen Straßenverkehr haben? Darüber hat noch keiner diskutiert.. Da wird sprit verbrannt, bei einem Unfall sind deutlich höhere Geschwindigkeiten das Risiko.. Sowas kann man bis ins unendliche diskutieren, es gibt immer jemanden der sich dann auf den Schlips getreten fühlt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: yaris am 09. März 2019, 12:04
Als ich das letzte Mal (2007) in USA war, sah ich in Kalifornien unzählbar viele Prius 2. Die waren in Nevada dann fast verschwunden.

Das Reisegepäck war nur in einen kleinen SUV zu bekommen. Ein Chevrolet Trailblazer, vielleicht so groß wie ein Audi Q5. Parkt in der Bildmitte. Die Parkplätze haben dem Grunde nach das Ausmaß von Behindertenparkplätzen in D. Die beiden Wägelchen außen passen in diesen Thread. Da passt vermutlich ein Yaris auf die Ladefläche.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 09. März 2019, 12:19
@TecMar kommt auf den Sportwagen an.

Mein GT86 war trotz 200PS auf dem Niveau vieler Kompakter, was Verbrauch betrifft. Mein Rekord war 6,7L/100km. Der Z4 meines Kollegen lag auch in dem Bereich.

Wenn man sowas wie einen SC430 mit V8 nimmt oder was hochgezüchtetes mit Turbos oder Kompressoren funktioniert das natürlich nicht mehr so einfach.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: happyyaris am 09. März 2019, 17:56
Moin ;)
die Aussage fußt auf einer sehr beschränkten Sichtweise, die häufig ausschließlich die eigene Situation oder das eigene soziale Umfeld betrachtet.
Nein, sie basiert auf der Beobachtung, dass die Autos immer größer werden, wenn das Benzin gemessen am Durchschnittseinkommen günstiger wird. Das Durchschnittseinkommen in DE ist in den letzten Jahren immer größer geworden: Durchschnittsgehalt in Deutschland | Statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/)

Dagegen ist das Benzin in DE die letzten 5 Jahre nicht teurer geworden. Jetzt kaufen sogar schon Leute, die ansonsten auf das Geld achten müssen sich SUVs, wie z.B. den Dacia Duster. Total unsinnig, aber man will halt dazugehören. Da kauft man auch das Statussymbol Dacia Duster, auch wenn die Werbung so tut als ob es kein Statussymbol sei. Stimmt nur leider nicht.

Zudem kann man beobachten, dass in Ländern wie den USA in denen wegen unterschiedlicher Steuersätze auf Benzin das Benzin unterschiedlich teuer ist, dort wo das Benzin teurer ist, es weniger spritfressende Pickups und SUVs gibt.

Ein Auto war schon immer ein Luxusgut. Als ich ein Kind war, war es ein so großes Luxusgut, dass sich in der Regel eine Familie nur ein Auto leisten konnte, auch wenn beide Ehepartner berufstätig waren. Heutzutage haben die meisten Familien zwei Autos. Das sieht man auch an den Strassen, wie viele Autos mittlerweile dort parken, wo bei gleicher Anzahl Personen in der Straße früher dort viel weniger Autos standen. Und die Autos sind immer größer geworden.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 09. März 2019, 18:02
Wobei ich so einen Duster eher nicht als SUV, sondern als Geländewagen betrachte, denn er hält es wirklich aus, über schlechte Straßen im Ostblock gefahren zu werden.

Was unterscheidet eigentlich einen SUV von einem Van, mal von der Frontgestaltung abgesehen (Van: eher in Scheibe flach übergehend, SUV: kastig)?
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 09. März 2019, 19:23
Bodenfreiheit, Innenraumflexibilität.

In dem Sharan meiner Eltern konnten wir früher Sitze rausbauen um Platz für Ski zu schaffen, beispielsweise.
Wir haben dann hintereinander gesessen und rechts waren dann die Ski und andere Sachen verstaut.

Dabei kommt es sicher auch auf das Modell an. Manche sind ja einfach nur hochgebockte Kompakte/Kombis und andere richtige Siebensitzer. Die können das eventuell auch, oder so ähnlich.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stephan am 09. März 2019, 21:44
@Yaris- und 225xe-Fahrer: das tolle an Durchschnittsberechnungen ist, dass zwei Reiche einen Armen zum Normalverdiener werden lassen...
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Mad55 am 10. März 2019, 08:07
Deswegen finde ich den Median wesentlich aussagekräftiger.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 30. April 2019, 07:39
http://youtu.be/GwgBtRghRxA

 ;D  ::)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ectabane am 30. April 2019, 10:05
Ich fühle mich jetzt auch viel besser nachdem ich meinen NX verkauft habe.  ;)

MfG

Lars
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 23. Juni 2019, 12:29
So, die Millionen würde geknackt und der Verkauf geht ungehemmt weiter.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Smejko am 24. Juni 2019, 17:41
Die Hilfe naht:  :icon_hust:

Zu hohe Emissionen: Linke, Grüne und SPD wollen SUV-Trend stoppen (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/suv-linke-gruene-und-spd-wollen-weniger-panzermodelle-a-1274014.html)

Zitat
In diesem Jahr werden voraussichtlich eine Million SUV neu zugelassen. SPD, Linke und Grüne wollen die Modelle nun mit Steuern, Maut und Flottengrenzwerten ausbremsen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 24. Juni 2019, 19:24
Eigentlich auch nicht doof. Erst alle schön kaufen lassen und dann die Steuern erhöhen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 25. Juni 2019, 09:33
Naja,

"Linke, Grüne und SPD" - eins haben sie wenigstens gemeinsam: Das zehnte Gebot ist bei ihnen ein umgekehrtes Leitmotiv  :-P
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: SolarLisa am 28. Juni 2019, 10:38
Die Hilfe naht:  :icon_hust:

Zu hohe Emissionen: Linke, Grüne und SPD wollen SUV-Trend stoppen (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/suv-linke-gruene-und-spd-wollen-weniger-panzermodelle-a-1274014.html)


Nicht schon wieder Emissionen :S:S:S
Die Ganze Thematik ist ziemlich zwiespältig. Vorallem wenn man die Emissionen von Fabriken etc. sich anschaut.
Ist eig. lachhaft die privaten Autos zu reglementieren anstatt den Firmen auf die Füße zu treten,..
naja schönes Thema :)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 28. Juni 2019, 18:48
Passend zu Grüne und SUV: SUV-Fahrer, Fahrradfahrer: Wer wählt was? - SPIEGEL ONLINE (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/suv-fahrer-fahrradfahrer-wer-waehlt-was-a-1274549.html)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 28. Juni 2019, 19:18
@SolarLisa frei nach dem Motto" Wenn die das machen, darf ich das schon lange".
Das darf und sollte man nicht so sehen. Bei der Masse an Fahrzeugen dürfte eine Reglementierung den größten Effekt haben.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ellert_de am 29. Juni 2019, 10:17
Dies zur Erinnerung an das Fachwort Whataboutism:
Whataboutism – Wiktionary (https://de.wiktionary.org/wiki/Whataboutism)
"Sollen doch erstma..." So fängt eine Argumentation an, die keine ist.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TecMar am 23. August 2019, 14:56
https://youtu.be/jnG_pm1jgkQ

Ohne Worte... Hartz IV Tuning ;)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 20. September 2019, 12:21
Da haben wir es. An dem ganzen Dilemma ist Toyota schuld. Die Hybriden sollen wohl nur eine kleine Wiedergutmachung sein.
Nee, nee, die Scharte mit dem RAV4 lässt sich nicht so leicht auswetzen. ;)

Die Geschichte des SUV: Design und Darwinismus - taz.de (http://taz.de/Die-Geschichte-des-SUV/!5623860/)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: nohoff am 21. September 2019, 00:33
Erfahrungsbericht:
Für den Urlaub zu viert in Dänemark habe ich bei Sixt ein Fahrzeug gemietet.
Eigentlich hatte ich Mietwagenkategorie LWAR gebucht: Kombi Obere Mittelklasse
Bedient wurde ich mit einem VW Touareg der eine Kategorie höher eingestuft ist.
Wir sind mit dem Fahrzeug bis zum ersten Zwischenstop im Heidepark Soltau gefahren. Dann habe ich bei der nächsten Sixt Station auf einen Audi A6 getauscht. Diese fahrende Schrankwand mit 286 PS war kaum unter 10.5l Diesel auf 100km zu bewegen bei Tempo 140-150 auf der Autobahn.
Der Audi A6 mit gleichem Motor hat auf einmal nur 6,2l/100 km gebraucht und war genau so komfortabel zum Reisen. Nur der Platz im Kofferraum war etwas knapper bemessen. In Dänemark habe ich das Fahrzeug sogar zeitweise mit einem Verbrauch unter 5l/100km bewegt und das bei Allrad und 2T Leergewicht.
Also hat sich für mich bestätigt das SUVs einfach Säufer sind und ein entsprechender Kombi wesentlich sparsamer ist und genau so bequem.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 25. September 2019, 19:57
Mercedes GLE - Unterwegs in einem Hassobjekt - Auto & Mobil - Süddeutsche.de (https://www.sueddeutsche.de/auto/mercedes-gle-suv-hybrid-1.4608414?utm_source=pocket-newtab)

Interessante Ansichten.
Auch zum GLE-Plug-In.

Zitat:
Weil auch Mercedes darum ringt, die CO₂-Flottenlimits zumindest auf dem Papier zu erfüllen, gibt es den GLE jetzt auch als Plug-in-Hybrid mit einem Vierzylinder-Diesel und einer 31,2-kWh-Batterie. Wieder stellt sich die Sinnfrage: Diese stattliche Akkukapazität genügt, um kompakte Batterieautos wie den E-Golf oder den BMW i3 mehrere Hundert Kilometer weit rein elektrisch voran zu bringen.

Im Mercedes-Hybrid soll der 200 Kilogramm schwere Akku zumindest dafür sorgen, dass man bis zu 99 Kilometer (nach WLTP) stromern kann.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 25. September 2019, 20:27
Zitat
Hauptsache, man ist "lokal emissionsfrei" unterwegs, wie es so schön heißt.

'Nuff said.

(Im Artikel kritisch gemeint)
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 25. September 2019, 20:37
Dieser Satz liest sich ohne den kompletten Artikel zu kennen, wie eine Zustimmung zu der Karre, die er aber nicht ist.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 25. September 2019, 20:43
Mercedes GLE - Unterwegs in einem Hassobjekt - Auto & Mobil - Süddeutsche.de (https://www.sueddeutsche.de/auto/mercedes-gle-suv-hybrid-1.4608414?utm_source=pocket-newtab)

Interessante Ansichten.
Auch zum GLE-Plug-In.

Zitat:
Weil auch Mercedes darum ringt, die CO₂-Flottenlimits zumindest auf dem Papier zu erfüllen, gibt es den GLE jetzt auch als Plug-in-Hybrid mit einem Vierzylinder-Diesel und einer 31,2-kWh-Batterie. Wieder stellt sich die Sinnfrage: Diese stattliche Akkukapazität genügt, um kompakte Batterieautos wie den E-Golf oder den BMW i3 mehrere Hundert Kilometer weit rein elektrisch voran zu bringen.

Im Mercedes-Hybrid soll der 200 Kilogramm schwere Akku zumindest dafür sorgen, dass man bis zu 99 Kilometer (nach WLTP) stromern kann.

Wow, der erste (mir bekannte) PHEV mit so einer großen Akkukapazität. Vermutlich braucht diese Art von Fahrzeug (unförmig, groß, stark und schwer), egal mit welchem Antrieb, einfach absurd viel Energie. Der e-Golf kommt mit einem ähnlich großen Akku nach WLTP ja 230km, also doppelt so weit. Ich nehme an, der Verbrenner wird, wie üblich, auch für den beherzten Vortrieb genutzt und nicht nur zum Aufladen des Akkus auf längeren Strecken. OK, den Käufern geht es sicher da höchstens um eine Art ökologisches Feigenblatt, nicht um sparsames Fahren. Persönlich sehe ich keinen Sinn in solchen Fahrzeugen (in richtigen Geländewagen allerdings schon), aber wirtschaftlich scheint es für Daimler wohl Bedeutung zu haben.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 25. September 2019, 21:08
Dieser Satz liest sich ohne den kompletten Artikel zu kennen, wie eine Zustimmung zu der Karre, die er aber nicht ist.

Finde ich nicht.
Aber der Artikel ist tatsächlich eher kritisch. Hab das mal ergaenzt.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 25. September 2019, 22:58
Hallöchen,

nanu, was ist eigentlich bei diesen Fahrzeug, wenn man einmal die recht extrem (für mich!) linksorientierten Kommentaren ausläßt, so schlimm?

99 km WLTP elektrisch ist schon ein exzellenter Wert - etwa das doppelte als unser Mitsubishi Outlander PHEV.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 26. September 2019, 07:42
Der Wagen hat einen Akku mit über 30kWh und kommt damit real laut Artikel irgendwas um die 80km weit und ich rechne damit, dass das noch wohlwollend ist, da die anvisierte Kundschaft normal nicht die Kandidaten sind, die auf Annehmlichkeiten verzichten um die Reichweite zu erhöhen.

Mit anderen Worten verbraucht der Wagen ca. dreimal so viel ein >4m langer Ioniq mit genügend Platz für vier Personen.

Bedenke bitte auch, dass hier hauptsächlich die Städte im Blick sind, und dort befindet sich leider auch ein großer Teil der Kundschaft, die damit dort die Straßen verstopfen, bzw. aufgrund des E-Kennzeichens sogar „Umwelt“-Spuren benutzen dürfen.

Ob irgendwo in Amerika damit jemand auf verlassenen Highways oder mit so einer Luxus-Karosse durch unwegsames Terrain fährt (was ich kaum glaube), hat damit meines Erachtens nichts zu tun, da hier ganz andere Prämissen verfolgt werden. Da spielt das Vorankommen die übergeordnete Rolle und weniger der Verbrauch.

Ich sehe solche Kisten oft in blankpoliert in Düsseldorf rumfahren und da kann mir keiner erzählen, dass die irgendwo durch einen Acker müssen. Die fahren nicht mal über die Bordsteinkante damit, aus Angst ihre hübschen Felgen zu zerkratzen. ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 26. September 2019, 07:48
Bei dreifacher Kapazität die doppelte Reichweite ist jetzt nicht berauschend. Wenn ich SUV scheiße finde, dann habe ich auch das Recht, das Kind beim Namen zu nennen. Das hat nicht mit links oder rechts zu tun, sondern mit Vernunft.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: krouebi am 26. September 2019, 10:54
Hi,

aber sicher REICHT ein Ioniq - oder ein Dacia - um vier Personen zu transportieren.

Ich finde es aber lobenswert das Mercedes sich die Mühe macht ein Fahrzeug zu produzieren, womit viele im Alltag emissionsfrei unterwegs sein können, und dann am Wochenende oder im Urlaub problemlos längere Strecken zurücklegen kann.

Aber es gibt ja leider zunehmend Leute denen es ein grausamer Dorn im Auge ist wenn jemand wagt mehr Platz und Bequemlichkeit als das Durchschnitt zu beansprechen (auch wenn dieser "jemand" es selbst bezahlt). Sowas ist in mein Auffassen Sozialismus, und nein, das mag ich, aus verständlichen Gründen, nicht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Francek am 26. September 2019, 11:13
Aber es gibt ja leider zunehmend Leute denen es ein grausamer Dorn im Auge ist wenn jemand wagt mehr Platz und Bequemlichkeit als das Durchschnitt zu beansprechen (auch wenn dieser "jemand" es selbst bezahlt).
Wenn der/die diesen Luxus Genießende die daraus erwachsenden Kosten dann wirklich umfassend bezahlt, dann habe ich überhaupt kein Problem damit. Nur macht das derzeit faktisch kaum jemand. Die ökologischen Folgekosten werden ebenso wie die zusätzlichen Infrastrukturkosten weitestgehend auf die Allgemeinheit abgewälzt. Zumal bei der in Rede stehenden Art von Fahrzeug leider davon auszugehen ist, dass dienst-/geschäftswagengepamperte Besitzer faktisch kaum lokal emissionsfrei unterwegs sein werden, sondern nur die ihnen ohne jegliche Nachweispflicht angebotenen steuerlichen Vorteile in Anspruch nähmen, womit die Quersubvention dieses Luxus durch die breite Allgemeinheit durchaus unverschämte Formen annähme.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: MGLX am 26. September 2019, 11:58
Lobenswert finde ich da eigentlich gar nichts. Die Materialschlacht wirkt auf mich gestrig und Mercedes tut das ja nicht für das geplagte Klima oder stinkende Innenstädte, sonst hätten sie statt Abschalteinrichtungen vor Jahren schon sowas zur Serienreife entwickelt.

Aber wo will man auch das Maß ansetzen? Wer will wem was verbieten. Da muss eigentlich jeder selbst auf den Trichter kommen, aber dass Radfahrer, Fußgänger und kleinere Verkehrsteilnehmer sich sorgen, kann ich gut nachvollziehen.
Wenn ich sehe, wie manche damit fahren, bin ich froh, mittlerweile auf die Bahn umgestiegen zu sein.
Bei dem hohen Schwerpunkt und dem Momentum ziehe ich bei so einem Brecher im Falle einer Kollision den Kürzeren.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bgl-tom am 26. September 2019, 18:53
Ich finde es aber lobenswert das Mercedes sich die Mühe macht ein Fahrzeug zu produzieren, womit viele im Alltag emissionsfrei unterwegs sein können, und dann am Wochenende oder im Urlaub problemlos längere Strecken zurücklegen kann.
Mercedes sich die Mühe macht, ihre ausufernden Verbräuche mit billigen Tricks (= PHEV-Verbrauchsermittlung) auf scheinbar bessere Werte zu drücken, wäre die richtige Aussage gewesen. Man will damit in erster Linie Firmenkunden anlocken.

Dieser Test eines E 300 de zeigte, dass es günstiger ist, eine reinen Verbrenner zu fahren: Test: Mercedes E 300 de | heise Autos (https://www.heise.de/autos/artikel/Test-Mercedes-E-300-de-4339545.html). Ich sehe keine Veranlassung, anzunehmen, dass dies bei o.g. motorisierter Schrankwand anders aussehen wird.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 27. September 2019, 01:10
Groß und schwer konnte Mercedes schon immer.
Man erinnere sich an die "Made of Steel" Kampagne, während andere Hersteller auf Leichtbauweise gesetzt haben.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: N1301 am 27. September 2019, 07:47
Es ist zum heulen. Statt die Zeichen der Zeit zu erkennen, werden Fortschritte bei den elektrischen Komponenten nicht zum Sparen genutzt. Nein, statt dessen werden die Fahrzeuge immer fetter und schwerer. Das ist doch sicher nicht im Sinne der e-Mobiltät und sicher auch nicht so angedacht gewesen. Aber die, die das zu verantworten haben, werden die Auswirkungen wohl kaum selber ausbaden müssen.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Bert B. am 27. September 2019, 10:01
was ja noch dazu kommt und die Sache schlimmer macht: die willigen Konsumenten glauben den ganzen Sermon auch noch, der da von der Autoindustrie abgelassen wird..

da bin ich mit unserem 10 Jahre ollen IS aber nachhaltiger.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: bakerman23 am 27. September 2019, 17:06
Ich möchte sogar behaupten, das die Konsumenten die hauptschuldigen sind. Ohne der nötigen Nachfrage gäbe es das Angebot nicht und ohne der nötigen Nachfrage nach SUV bräuchten wir diesen Thread nicht.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: N1301 am 27. September 2019, 18:11
Das stimmt allerdings. Wenn die leidige Reklame im Fernsehen kommt sag ich oft zu meiner Frau, wenn ich den Artikel jetzt kaufen würde, würde ich mich schämen. Könnte ja jemand annehmen, ich kauf das wegen der saublöden Reklame. Die geht mir übrigens komplett am Sitzkissen vorbei. 90% solcher Verbraucher wie ich und die würden sich schleunigst die Ausgaben für Reklame sparen. Wirklich gute Sachen haben als Reklameplattform Mundpropaganda.
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Beitrag von: bgl-tom am 27. September 2019, 19:00
Fernsehreklame lässt sich nur halbwegs ertragen, wenn der Ton abgeschaltet ist.
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Beitrag von: Mittelblock am 27. September 2019, 22:13
Konnte jetzt 4 Tage ein Dickschiff testen.
Seat Ateca TSIFR 2.0 Allrad 7G DSG mit 245 schluffen drauf und beats Anlage.
Warum? Blechschaden durch meine bessere Hälfte sorgte für ne Reparatur und DIESEN Mietwagen.
Ja, es ist eine Erfahrung!  Und nein, Sie bestätigt nur mein Weltbild. Auf der gleichen Stecke verbraucht dieses, etwas schwere Fahrzeug als mein P+, einfach mal das (fast) doppelte an Sprit. 7,8l/100 km gegenuber 4,4l/100 km.

Jetzt kommt das Aber, egal mit welchem fahrmodus (eco oder Manuel mit sportlichem Antritt). Das ist erschreckend gewesen. Wenn die vw ag von diesem Irrweg nicht weg kommt,  weil es die 'alten' Kunden nicht los wird, dann enden die wie Nokia.
Ja 190ps machen mehr Spaß wenn man sie frei lässt, schneller kommt man damit im pendlerverkehr aber auch nicht durch...

Diese Möglichkeit, zeigte nach langer Zeit meiner Uberzeugtheit vom HSD(verbrauch Fahrkomfort) dass ich mich nicht geirrt hatte bei der Wahl des Fahrzeugs und des Antriebes.
Gleiten statt ruckeln ist in der Stadt ein Segen und führt zu einer entspannten Fahrweise.

Einziger Pluspunkt: der kleine Wendekreis hat mich erstaunt. Aber wer fährt schon gern im Kreis wenn er voran kommen möchte?  :-)
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Beitrag von: nohoff am 27. September 2019, 22:26
Der Ateca ist ja noch kein Dickschiff sondern ein Dickschiffchen.
Wobei ich den 2.0 TSI mit 290 PS damals im Ateca Cupra auch mit rund 7l/100 km bewegen konnte.
Allein Allrad schluck schon ca 0,8-1l/100 km
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Beitrag von: Mittelblock am 27. September 2019, 22:35
Allerdings würde der HSD beim ampelsprint immer die ersten Meter gewinnen, wenn das dsg noch überlegt welcher Gang zum anfahren wohl am besten wäre. ..
Ist der gefunden geht's natürlich auf los und dann auch bald vorbei. ..brummmmmm
ne bin in diesem Jahr 40 geworden aber schon zu alt für diesen Ingenieur -schwachfug der in Deutschland gebaut wird. testen werde ich weiter, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
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Beitrag von: bgl-tom am 27. September 2019, 22:38
Wir hatten mal als Werkstattleihwagen einen Ford Kuga. Meine Frau und ich waren sehr erleichtert, wieder in den Mazda 3 steigen zu können. So ein unübersichtliches, unhandliches Gerät mit so komischer Sitzposition möchte ich nicht auf Dauer fahren. Sorry, da bin ich voll altmodisch - wenn schon etwas höheres, dann doch bitte einen Unimog oder Hummer H1.
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Beitrag von: happyyaris am 27. September 2019, 23:10
Kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte in den USA einen Ford Escape (baugleich dem Ford Kuga) als Leihwagen. Der fuhr sich sehr gut, auch auf Schnee (Allradantrieb)  und man hatte enorm viel Platz für Koffer. Die Übersichtlichkeit fand ich gut, weil die Fenster relativ groß waren. Zudem hatte er einen Totwinkelassistent. Es hat Spaß gemacht diese Auto zu fahren. Allerdings hat er mit dem Allradantrieb viel Benzin verbraucht.

Dagegen war es mir ein Graus einen Toyota CH-R  als Ersatzwagen für meinen Yaris Hybrid zu fahren. Selten einen so unübersichtliches Auto zu fahren. Die Fenster nach hinten und zur Seite sind leider viel zu klein. Dagegen war der Ford Escape ein Wunder der Übersichtlichkeit. Ich war froh das Auto ohne Schäden wieder angeben zu können.
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Beitrag von: bgl-tom am 28. September 2019, 08:39
Tja, so verschieden sind die Eindrücke. Einen C-HR bin ich noch nie gefahren, kann mir aber gut vorstellen, dass man da durch die Schiessscharten nicht viel sieht. Was Übersichtlichkeit und Handlichkeit betrifft, bin ich halt vom Yaris sehr verwöhnt. Vielleicht hätte der Kuga bei uns etwas mehr Pluspunkte sammeln können, wenn er nicht so altmodische Piepser, sondern eine Rückfahrkamera gehabt hätte. Meine Kritikpunkte an der Sitzposition bleiben aber erhalten.
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Beitrag von: happyyaris am 28. September 2019, 09:27
Mein Mietwagen hatte Rückfahrkamera, Totwinkelwarner, Querverkehrswarner und auch Android Auto. Habe ich alles gerne genutzt. Da ich bei meinem Yaris nur die Rückfahrkamera habe, habe ich die übrigen Features seitdem vermisst.
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Beitrag von: MGLX am 09. Oktober 2019, 17:50
Hier mal ein Beispiel wie meine Mutter ihrem SUV zu verdanken hat, dass nichts Schlimmeres passiert ist.

So sieht es aus, wenn man auf dem Land unliebsamen Blechkontakt mit Agrar-Vehikeln hatte.
Wie durch Geisterhand war der A4 ausgerechnet heute in der Werkstatt, so dass sie den Q3 nahm.

Ist jetzt natürlich nur ein sehr polemisches Argument für diese Fahrzeuge, wenn überhaupt, aber dennocu bin ich heute froh, dass die einen Q3 hatte und keinen A3.
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Beitrag von: hungryeinstein am 10. Oktober 2019, 07:16
SUV-Streit in Köln: Fake-Strafzettel für SUV-Fahrer - autobild.de (http://www.autobild.de/artikel/suv-streit-in-koeln-15730975.html)

Ist doch immer wieder schön, wenn man ein Feindbild hat. Dafür braucht es nur den richtigen Anlass. ;)
Erst der Diesel, nun generell große Fahrzeuge. Da ist dann auch der Antrieb egal, selbst den E-Antrieb kriegt man dann nicht mehr grün.

Aber als Berliner kann ich es verstehen. Die Kisten sind hier eine Plage. Gefüllt meist mit nur einer, maximal zwei Personen, oft gepflegten Alters.
Keine Kindersitze, keine Anhängerkupplung,  gerne mit Hinweis auf die potente Maschine im Bug, der Sinn für das große Fahrzeug ist nicht erkennbar.

Sicherheit wird oft als Grund angegeben. Da erinnere ich gerne wieder an diesen Artikel:

Honda Jazz: Sicher wie ein Q7

Die große Überraschung liefert in diesem Test der Minivan Honda Jazz. Fünf Sterne sind für einen Kleinwagen ein großartiges Ergebnis – die meisten Konkurrenten müssen sich wegen fehlender Assistenzsysteme mit vier Sternen begnügen. Dank Geschwindigkeitsbegrenzer, ESP, Gurtwarner und Spurassistent schafft der Honda die nötige Punktzahl (71 Prozent), um sogar in dieser Kategorie die Bestnote abzusahnen.

Auch zum Transport kleiner Kinder eignet sich der Jazz hervorragend. Beim Frontalaufprall erhöhten sich die die Beschleunigungswerte am Nackensensor der Dummys marginal, ansonsten sitzen die kleinen Passagiere sehr sicher. Das Ausschalten des Beifahrer-Airbags ist logisch erklärt und problemlos möglich. Allerdings hatten die NCAP-Prüfer Schwierigkeiten, einen Gruppe 1-Kindersitz (9-18 Kilogramm) stabil zu installieren. Beim Fußgängerschutz bekam der Honda ebenfalls gute Noten. Auf der Höhe der Beine eines möglichen Unfallgegners ist die Front des Japaners dunkelgrün, bekommt also großes Lob. Die Scheinwerfer sind dafür rot. Sie stellen für das Becken eines Fußgängers eine Gefahr dar. Ähnliches gilt für die untere Hälfte der A-Säulen. Elektronische Stabilitätskontrolle und Gurtpiepser sind im Jazz Standard, Spurwarner und Geschwindigkeitsassistent Optionen, die laut Hersteller zahlreich geordert werden. Ein autonomes Notbremssystem für hohe Geschwindigkeiten gibt es aktuell nicht.
Ebenfalls bemerkenswert: der Insassenschutz. Erwachsene sind auf allen Plätzen hervorragend geschützt, der kleine Jazz fuhr hier 93 Prozentpunkte ein. Demnach sitzen Passagiere im Jazz beinahe ebenso sicher wie im Audi Q7 – das Riesen-SUV schaffte seinerzeit 94 Prozent. Kinder jeden Alters sind auf allen Plätzen ebenfalls gut geschützt. Auch in der Disziplin Fußgängersicherheit landet der Jazz mit 73 Prozent der möglichen Punkte locker im Fünf-Sterne-Bereich.


Quelle: Autobild
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Beitrag von: Cillian am 10. Oktober 2019, 08:30
Aber als Berliner kann ich es verstehen. Die Kisten sind hier eine Plage. Gefüllt meist mit nur einer, maximal zwei Personen, oft gepflegten Alters.
Keine Kindersitze, keine Anhängerkupplung,  gerne mit Hinweis auf die potente Maschine im Bug, der Sinn für das große Fahrzeug ist nicht erkennbar.
Aber wäre es wirklich besser, wenn die besagten Herrschaften einen Van oder Kombi mit ähnlich viel Platz und ähnlich starker Motorisierung kaufen würden? Die meisten Kombis sind für den gleichen Platz nochmal länger als die mittelgroßen SUVs.
Mein Auto nimmt so viel Parkraum weg wie ein Prius und weniger als ein Corolla Touring Sports. Es gibt SUVs, die noch deutlich kleiner sind. Es gibt sogar SUVs, die man nicht mit großen Motor bekommt.
Diese pauschalisierte Abneigung ist so ein Krampf unserer Zeit. Nur nicht selber nachdenken und pauschal alles, was sich im ersten Moment falsch anhört verurteilen.
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Beitrag von: hungryeinstein am 10. Oktober 2019, 08:53
Ja, ich gebe es offen zu. Ich bin SUV-Gegner. Wobei ich mich zu den Nachdenkenden zähle. ;)

Aggesehen von dem, was ich täglich auf den Straßen erblicke haben wir zusätzlich einen sehr großen Bekanntenkreis und da kann ich gezielt schauen warum die Fahrzeuge angeschafft werden.

Und kann klar sagen: rund 80 % der Leute kaufen die nur weil:

-sie sich sicherer fühlen
-sie weiter oben sitzen möchten
-sie das Raumgefühl mögen
-sie die Autos einfach schön finden
-die Fahrzeuge vom Händler gezielt an den Kunden gebracht werden (einige wollten eigentlich was anderes kaufen, aber das SUV war dann ja auch nicht wirklich teurer).

In rund der Hälfte der Fälle hätte, wenn man wirklich nur vom Notwendigen ausgeht, ein Kleinwagen genügt. So wie bei meiner dreiköpfigen Familie ja auch.

Ich habe es ja schon oft geschrieben: SUV gerne, wenn das Fahrzeug Sinn macht. Braucht man den Platz, vielleicht tatsächlich einen Vierradantrieb und eine Anhängerkupplung. Klar, dann schon.

Und ja, ein vergleichbarer Kombi kann die sinnvollere Alternative sein, auch wenn er mal ein Stück länger ist. (Meist) günstiger in Anschaffung und Folgekosten, immer sparsamer im Verbrauch (bei identischem Motor).

Aber dabei belasse ich es auch, habe diese Diskussionen zigfach durch. Ich konnte selbst alleinstehende Personen ohne besondere Transportaufgaben nicht davon abbringen sich beispielsweise einen Jeep Grand Cherokee mit V8 zu kaufen. Weil er es eben geil findet.

Ich zumindest freue mich, dass ich noch in der Lage bin ein gesundes Maß anzulegen und nach tatsächlichem Bedarf einzukaufen. Rettet nicht den Planeten, gibt mir aber ein gutes Gefühl und schont meinen Geldbeutel. :)
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Beitrag von: Oppa reloaded am 10. Oktober 2019, 10:04
Wie Radio Jerewan soeben berichtet, soll es sogar Autos (ja auch SUV's) geben, die eine abnehmbare oder versenkbare Anhängerkupplung haben...  :-X
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Beitrag von: hungryeinstein am 10. Oktober 2019, 10:08
Sach bloß.  :-o

Na dann vergiss einfach alles was ich geschrieben habe. ;)
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Beitrag von: xose am 10. Oktober 2019, 11:14
-sie sich sicherer fühlen - nicht nur fühlen, bei einer frontalen begegnung -jazz gegen  Q7- möchte ich lieber in einem Q7 sitzen.
-sie weiter oben sitzen möchten - warum nicht, hat ja auch vorteile.
-sie das Raumgefühl mögen - genau
-sie die Autos einfach schön finden - auch ein grund ein oder das auto zu kaufen.
warum personen abbringen sich beispielsweise einen Jeep Grand Cherokee mit V8 zu kaufen. nur geil weil die käufer das auto geil finden? mir würde nie einfallen kleinwagenkäufer ihre kompetenz anzuzweifeln. die meisten menschen drucken ihr geld nicht selbst, daher ist der kauf eines pkw  finanziell keine entscheidung nur aus lust und laune.
ich fahre einen rav4 hybrid, der wagen hat die oben angeführten vorteile, gefällt mir, und ist sparsamer als die meisten kleinwagen.
xose
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: hungryeinstein am 10. Oktober 2019, 11:20
Wie gesagt, ich diskutiere nicht mehr. Macht mal alle schön und ganz viel Spaß mit Euren Fahrzeugen. :)
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Beitrag von: bgl-tom am 10. Oktober 2019, 17:43
-sie sich sicherer fühlen - nicht nur fühlen, bei einer frontalen begegnung -jazz gegen  Q7- möchte ich lieber in einem Q7 sitzen.
-sie weiter oben sitzen möchten - warum nicht, hat ja auch vorteile.
Aber wenn jeder so ein Trumm fahren würde, wäre es mit beiden Vorteilen vorbei. Q7 gegen Q7? Man erkauft sich halt die Vorteile mit Nachteilen für andere.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: ellert_de am 10. Oktober 2019, 18:53
Wenn ich als Rechtsabbieger an der Einmündung stehe und es stellt sich ein SUV als Linksabbieger neben mich, ist es um die Sicht nach links geschehen.
Da kann ich erst sicher einbiegen, wenn der weg ist.

Gruß
Helmut
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Beitrag von: bakerman23 am 10. Oktober 2019, 18:56
@ellert_de wenn er dann nach links abbiegt, kann von da ja nichts kommen.
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Beitrag von: TecMar am 10. Oktober 2019, 19:08
Das wäre bei einem Auto deiner gleichen Größe aber auch der selbe fall.. Da muss nur die A Säule im weg sein.
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Beitrag von: bgl-tom am 10. Oktober 2019, 19:10
Das ist ein gefährlicher Irrglaube. Während der Linksabbieger nur kurzzeitig den von links kommenden Querverkehr kreuzt, bin ich als Rechtsabbieger dann schnell mal länger "im Weg".
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Smejko am 12. Oktober 2019, 17:00
Um bei der Diskussion nicht ausschließlich auf abstrakter Ebene zu bleiben, hier ein ganz konkreter Vergleich:
meistverkauftes Crossover vs. meistkauftes midsize Sedan (in Amerika): (RAV4 vs. Camry)

https://youtu.be/WmNJ2hO-IQc

Auch ich hätte erwartet dass der Camry in mehr Disziplinen die Nase vorn hat, vor allem die schlechtere Dämmung ist schon etwas enttäuschend.  :icon_nixweiss:
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Beitrag von: Smejko am 17. Oktober 2019, 12:55
Energiebilanz: CO2-Emissionen durch SUV steigen stärker als durch Luftfahrt und Schwerindustrie (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/co2-suv-haben-zweitgroessten-anteil-am-weltweiten-anstieg-a-1291825.html)

Zitat
Ein SUV verbraucht mehr Sprit als ein vergleichbarer Pkw - wie viel mehr, zeigen nun Zahlen der Internationalen Energieagentur. So haben die Geländewagen einen enormen Anteil am weltweiten CO2-Anstieg.
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Beitrag von: N1301 am 17. Oktober 2019, 16:19
Das bedarf glaube ich keines Kommentares. Da benimmt sich fast die Hälfte der Menschheit wie Süchtige. Die hören auch erst auf, wenn es 5 nach 12 ist. Mit der Meinung: "Meiner macht das Kraut auch nicht fetter." Wenn es dann - irgendwann - mal richtig dicke kommt, werden wohl die meisten auch staatlich geförderten (oder verursachten) Verhaltensweisen auf den Prüfstand müssen.
Ich meine damit z.B.:

Mußte zum Facharzt (Entfernung 50km). 1 Std. hin, 1 zurück. Gewartet 1 1/2 Stunden (Auto wieder kalt).
Blutabnahme. 1 Woche später - Anruf: Sie können ihr Rezept abholen
:icon_doh: :icon_doh: . Auf Anfrage wurde es zugeschickt. Nach Tablettenkur muss ich wieder hin - Blutabnahme. Sicher nach 1 Woche wieder hin wegen Auswertung usw. Die 2. Blutkontrolle könnte auch meine Hausärztin machen und hinschicken. Muss sie aber das Labor bezahlen, weil Krankenkasse dafür nicht zuständig.

Will damit sagen; ja, die Dickschiffe hauen mehr Schadstoffe raus, aber wieviel Fahrten insgesamt und damit meine ich auch PKW (auch HSD) wären nicht notwendig. Da ist das Brötchen mit dem Fahrrad holen doch nur Selbstberuhigung, etwas für die Umwelt getan zu haben. Wenn der Gesetzgeber sagen würde, privat genutzte PKW nur bis 1,xxx Tonnen und Schluß - aus. Alles was darüber liegt wird mit erhöhten Steuern belegt. Das Rauchverbot in Gaststätten hat auch nicht allen gepaßt. Die Automobilindustrie redet sich damit raus, der Kunde will das so - wenn er es nicht bekommt, beruhigt er sich auch wieder. Stell dem Kunden einen HUMMER hin zu einem erschwinglichen Preis.... Wetten das ????
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Stilgar am 17. Oktober 2019, 16:40
Wenn der Gesetzgeber sagen würde, privat genutzte PKW nur bis 1,xxx Tonnen...
Einfach die LKW-Grenze wieder auf 2,8t zul. Gesamtgewicht zurücksetzten und alle darüber dürfen nur noch 80Km/h fahren...
Zack! Ruhe ist mit dem SUV-Boom...  ;D
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: TecMar am 09. November 2019, 14:17
https://youtu.be/sdSjwiNog24

Jetzt weiß ich was in den Leuten und Verkäufern vorgeht :D.
Titel: Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...
Beitrag von: Smejko am 11. Dezember 2019, 07:11
Deutschland: Erstmals mehr als eine Million SUVs und Geländewagen neu zugelassen (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/erstmals-mehr-als-eine-million-suvs-und-gelaendewagen-neu-zugelassen-a-1300667.html)

Zitat
SUV und Geländewagen machen inzwischen fast ein Drittel der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland aus: Bereits im November wurde die 1-Million-Marke für 2019 geknackt.