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Thema: Audi A3 Sportback e-tron  (15772-mal gelesen)
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Audi A3 Sportback e-tron

Zitat
Noch in diesem Monat beginnt der Vorverkauf des Plug-In Hybridauto Audi A3 Sportback e-tron; Nach eigenen Angaben stößt das Plug-In Hybridauto von Audi bei den wichtigsten Märkten auf großes Interesse, hierzu zählen USA, Deutschland, Schweden, Norwegen, die Niederlande und Großbritannien.


http://www.mein-elektroauto.com/2014/06/vorverkauf-des-plug-in-hybridauto-audi-a3-sportback-e-tron-beginnt-noch-im-juni/14248/

Nicht schlecht Konkurrenz und Nachfrage steigt gewaltig da an. Endlich spielt ein neuer großer Player mit VW AG, Audi und VW bringen beiden Elektroauto und Plug in noch dieses Jahr auf den Markt in mehren Versionen.

Hoffe das hier GM und Toyota jetzt mit halten. Von Toyota hört man dieses Jahr nichts davon da noch ein Plug in Elektroauto geplant ist. Letztes Jahr war noch so viel angesprochen und angekündigt mit 15 neuen Modellen Welt weit bis 2015. Auch ein EV aka. IQ war schon angekündigt und ist wieder zurück gezogen worden.

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 1
In Europa dürfte sich der Edel VW sicher ganz gut verkaufen, für den US Markt sehe ich die Angaben von Audi als sehr optimistisch an. Zum einen ist dort die Konkurenz wesentlich stärker und zum anderen trifft er als Parallel Hybride mit einem 1.4L Downsizing Motor nicht den Geschmack der Amerikaner. (In der EPA haben deutsche Autolobbyisten noch nichts zu sagen um Umweltstandards nach eigenem Gusto aufzustellen).

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 2
Das gute an der Nachricht ist dass ein weiterer Hersteller auf den Zug aufspringt.

Dennoch einige Anmerkungen:
1 aus 1,5Liter Verbrauch bei 50km eReichweite errechnet sich ein Normverbrauch von 4,5 Liter.
2 und das als Direkteinspritzer. Hoffentlich kann er auch saugrohreinspritzen, sonst gibt es ein Staubproblem
3 Kette oder Riemen? Letzteres nach leidvoller Erfahrung mit VAG ein no go
4 wieviele Kupplungen braucht er
5 schleppt er neben dem e-Antrieb auch noch Anlasser und Lichtmaschine mit sich herum, d.h. ist es ein zusammengestückeltes Auto oder eine ganzheitliche Konstruktion.

Irgendwie bin ich froh dass mein P3 erst 100Mm auf dem Tacho hat. Neben all seinen bekannten Unzulänglichkeiten (Verbrenner wird ab ca. 70kmh mitgeschleppt etc.) scheint er trotz seines evolutionären Alters von über 15 Jahren top zu sein.

Ich bin was liegenbleiben betrifft mit Auto V1.0 bedient.
Aber waren wir es mal ab.

Gut ist, dass er bald kommt und hoffen wir dass er das bisherige Zuverlässigkeitsimage von Hybriden im allgemeinen nicht untergräbt.

Gruss alupo

immerhin ist es kein Diesel, das ist doch schon ein anerkennungswerter Anfang.

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 3
Jeder neue Mitspieler im Hybrid und E-Fahrzeug ist willkommen! Wurde Zeit, dass Audi hier ein wenig aus dem "Vorsprung durch Technik "  ;D herausholt ....

Und bitte neue Konzepte - eben nicht alles wie Toyota oder Honda oder Tesla machen. Eine Nicht-Vollintegration hat auch Vorteile, kann nämlich ruck-zuck in andere Fahrzeuge der Marke und des Konzerns übertragen werden. Der A3 sitzt auf der MQB Plattform wie der E-Golf und somit sind vom Octavia bis Passat und Yeti bis Sharan alle dabei. Das wird spannend.

@alipo

Ist ein Direkteinspritzer mit Staubproblem. Hat aber Kette. Und hat bei der Automatik 2 Kupplungen. Für mich kein Problem, jahrelang gefahren ohne Probleme, dito viele Kollegen, super Getriebe.

Und, puuuuhhh, schon wieder Diesel-Bashing, langsam würde ich mich unwohl fühlen, wenn es nicht kommt.

Die kalt nagelnde Wanderdüne.


Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 4
Was ich noch gefunden habe:
http://www.audi.de/de/brand/de/vorsprung_durch_technik/content/2013/04/Audi-A3-Sportback-e-tron.html
http://app.audi-presskit.de/media/future_lab_tron_experience/file/3065/Audi_A3_Sportback_e-tron.pdf

Der 1.4L TFSI verwendet einen Zahnriemen, da Konstruktionsbedingt Steuerketten bei VAG Turbomotoren zu großer Ausfallwahrscheinlicheit führen
http://www.a3quattro.de/Bilder/presse/a3-8v-workshop2012/antrieb-04.jpg

Der Aufbau der Kupplungen ist hier zu finden
http://www.electrive.net/2013/06/11/audi-a3-sportback-e-tron-ein-blick-unter-die-motorhaube/

Als Anlasser dient der Elektromotor, soviel hat man bei VAG schonmal von Toyota/Honda gelernt.


Ich möchte hier nochmal auf den Punkt Effizienz eingehen.

Parallelhybrid
1.4L TFSI Verbrenner: 110kW@5.000-6.000RPM , 250Nm@1.750-4.000RPM
75kW Permanent Synchron Elektromotor: 40kW max, 330Nm@0-2.200RPM
Systemleistung: 150kW, 350Nm
8,8kWh Li-Ion-Akku: Abgabeleistung max. 40kW
Leergewicht: 1.574kg

Der Wagen wird im unteren Bereich sparsam sein und mit großer Beschleunigung beeindrucken. Das Bild kippt auf der Autobahn, insbesondere bei längeren Autobahnfahrten und großen Geschwindigkeiten. Dann nämlich sind die Reserven des Akkus aufgebraucht und der 1.4L Minimotor muss ein Gewicht von 1.6t antreiben (zum Vergleich, ein Audi A3 Sportback mit 1.4L TFSI und 7-Gang DSG Getriebe wiegt 1.300kg, ein größerer Toyota Prius wiegt 1445kg). Dass der TFSI dabei an seine mechanischen und thermischen Grenzen getrieben wird sollte jedem mit technischem Verständnis klar sein. Der Treibstoffverbrauch wird dabei exponential nach oben getrieben.

Es hat schon seinen Grund, dass Toyota/Honda/Lexus/Hyundai/Ford für Ihre Leistungs- und Langstreckenhybride mit größerem Hubraum anbieten.

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 5
@Wanderdüne

Direkteinspritzer ist klar, er könnte ja aber zusätzlich eine Saugrohreinspritzung haben, wie wenn ich richtig informiert bin der Golf 7.

Diesel:
ich mache kein bashing sondern bekomme den Dreck eben in meine Lunge geblasen. Dass ich das toll finden soll finde ich befremdlich. Wer ist denn Opfer, wer ist Täter? Das sollte doch klar sein, oder?

Wenn eAutos hoffentlich bald eine akzeptable Alternative sind gehören  Benziner auch ins Museum, so wie heute eben die Diesel. Oder wie es kohlenbetriebene Dampfmaschinen schon sind.

Aber das wird bei Dieselfahrern genauso  Unverständnis hervorrufen wie das viel zu späte Rauchverbot in Gaststätten bei Rauchern. Auch da forderte man "sein Recht" zu Lasten Unschuldiger und die Südländer mussten es den Deutschen zeigen.

Aber lassen wir das, den Dieseldreck werde ich nicht verhindern können, leider.

Gruss alupo

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 6
was mir aus der techn. beschreibung nicht klar wurde: planetengetriebe od. nicht?
der emotor dreht bis max. 2200 u/min, der benziner bis 6000 u/min. oder wird der emotor über 130 km/h ausgekoppelt?

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 7

Der 1.4L TFSI verwendet einen Zahnriemen, da Konstruktionsbedingt Steuerketten bei VAG Turbomotoren zu großer Ausfallwahrscheinlicheit führen

Der Aufbau der Kupplungen ist hier zu finden

Tja.


Der Wagen wird im unteren Bereich sparsam sein und mit großer Beschleunigung beeindrucken. Das Bild kippt auf der Autobahn, insbesondere bei längeren Autobahnfahrten und großen Geschwindigkeiten. Dann nämlich sind die Reserven des Akkus aufgebraucht und der 1.4L Minimotor muss ein Gewicht von 1.6t antreiben (zum Vergleich, ein Audi A3 Sportback mit 1.4L TFSI und 7-Gang DSG Getriebe wiegt 1.300kg, ein größerer Toyota Prius wiegt 1445kg).

110 kW + Akku gegen 1.6t Tonnen sind unkritisch. Habe mit 105 kW ohne Akku 1,8 Tonnen bewegt. Bis 160 km/h ist die Beschleunigung ganz anständig, vMax waren 205 km/h bei rechnerisch dauerhaft halber Motorleistung. Die wurden zwar erst nach ca. 2 Minuten erreicht, brauchte ich aber ohnehin nicht.


Der Treibstoffverbrauch wird dabei exponential nach oben getrieben.

Ganz normal wegen dem Luftwiderstand, den jedes Auto hat. Nicht wegen dem Motor.


immerhin ist es kein Diesel, das ist doch schon ein anerkennungswerter Anfang.

Was legte denn fest, dass jeder Benziner besser als jeder Diesel ist?


was mir aus der techn. beschreibung nicht klar wurde: planetengetriebe od. nicht?
der emotor dreht bis max. 2200 u/min, der benziner bis 6000 u/min. oder wird der emotor über 130 km/h ausgekoppelt?

Sehe kein Planetengetriebe. Auskuppeln tun die den E-Motor über 130 km/h sicher nicht, sonst wäre ein Zusatzboost aus der Batterie beim Autobahn-Beschleunigen nicht möglich.

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 8
dann wird der emotor auch über das getriebe geschaltet...? und dreht immer im gleichen drehzahlverhältnis zum benzinmotor?

 

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 9
Entweder addieren sich beide Drehzahlen, was eher unwahrscheinlich ist, oder das Einkoppeln des E-Motors erfolgt über das Getriebe, dessen Inneres halt nicht zu sehen ist .... -> Anders, E-Motor und Benziner haben einfach identische Maximaldrehzahlen und arbeiten mechanisch parallel. Der E-Motor dreht nicht nur bis "max. 2200 u/min", bis dahin hält er nur sein maximales Drehmoment. Darüber wird es halt kleiner.

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 10
R.B.> Von was sprichst Du jetzt genau? 105kW mit 1,8t sollen was sein?

Ein Turbobenziner frisst bei Volllast deutlich mehr als ein gleich grosser Sauger. Das hat mit dem Luftwiderstand erstmal rein garnichts zu tun, sondern liegt an der Betriebsart des Motors -> Mehr Luftzuführung = mehr Treibstoffeinspritzung = Mehr Verbrauch. Siehe dazu auch diesen Thread oder dieses drastische Video


Ganderpe>

Es handelt sich um einen Parallelhybriden, da sollte der E-Motor nicht ausgekoppelt werden (wäre auch nicht im Sinne des Erfinders). Guck mal bis zu welchen Geschwindigkeiten auch noch der relativ kleine E-Motor des Honda Jazz Hybrid Boost Unterstützung leistet Video


Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 12
R.B.>

Naja, also dass man mit nem Mercedes Diesel gut und bequem auf der Autobahn unterwegs ist, dass wundert micht jetzt nicht. Wäre auch eine Schande wenn nicht ^_^

Ich würde den Verbrauch jetzt nicht unbedingt auf mehr Leistung schieben, sondern auf die Motordynamik. Nehmen wir mal einen Vergleich zwischen 1.6L Turbo und 1.8L Sauger.

Ford Focus 1.6L Ecoboost 110kW -> 7,54L Durschnitt
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/17-Ford/148-Focus.html?fueltype=2&vehicletype=1&constyear_s=2011&power_s=110&power_e=110&gearing=1

Honda Civic 1.8L i-VTEC 104kW -> 7,18L Durchschnitt
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/18-Honda/168-Civic.html?fueltype=2&vehicletype=1&constyear_s=2012&power_s=104&power_e=104&gearing=1

Kraftstoff "sparen" liesse sich beim Benziner unter Volllast auf der Autobahn eher mit einem hubraumstärkeren Motor, der nicht aus dem letzten Loch pfeifen und sich thermisch überhitzen müsste.

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 13

Kraftstoff "sparen" liesse sich beim Benziner unter Volllast auf der Autobahn eher mit einem hubraumstärkeren Motor, der nicht aus dem letzten Loch pfeifen und sich thermisch überhitzen müsste.

Das ist ein Irrtum. Kraftstoff "sparen" liesse sich beim Benziner auf der Autobahn eher mit einem hubraumschwächeren Motor unter Volllast, der fast auf dem letzten Loch pfeift und sich thermisch geradeso nicht überhitzt. Weil jeder unnötig mitgeschleppte cm³ Hubraum zusätzlich Kraftstoff kostet.

Re: Audi A3 Sportback e-tron

Antwort Nr. 14

... Weil jeder unnötig mitgeschleppte cm³ Hubraum zusätzlich Kraftstoff kostet.


Wieso? Der Quasi-Atkinsonmmotor des HSD macht es doch vor. In den Papieren steht 1.8 Liter und in der Realität bewegt sich dieser zwischen 1.0 und 1.3 Liter (Drehmoment). Elektronisch (Einspritzung) und Mechanisch (Ventilsteuerung) wird dieser bei 4000 Umdrehungen anderes eingestellt, um für die jeweilige Leistungsanforderung den geringsten Verbrauch zu erzielen. Auch wenn die Elektromotoren helfen, wurde die Antriebsbatterie "nur" über den Benzinmotor geladen -> Energiebilanz beachten.

Hubraum schwache Motoren, besonders die Downsizing "Quasi-Rennmotoren", leiden an vielen Krankheiten - KaizenDo hat dies des öfteren schon fachgerecht erwähnt und erklärt - bei höheren Drehzahlen kommen noch erhöhte mechanische Verluste hinzu, bis hin zu zerstörerischen Vibrationen.

Grüße, Sven