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Thema: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung (28068-mal gelesen)
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Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 120
Die Werbung sah ich in Tankstellen und auf Plakaten in Duisburg. Ist vielleicht wieder so eine deutsche Bürokratie-Nische, aber womöglich zählen Plakate nicht zu Printmedien.

Sind so coole Slogans wie „Drinnen Kollegen, draußen Kumpel“,… gemacht für die Rauchertreffs vor den Bürogebäuden.
Auch wenn ich das Freundschaftskonzept des sich gegenseitigen Kippenleihens für fragwürdig finde, die Leute bauen auf jeden Fall ein Netzwerk auf, kennen sich, haben Informationen, an die selbst 007 nicht so einfach rankäme.

Die einzigen Raucher, die ich noch kenne, sind meine alten Schulfreunde und mein Vater. Selbst der Vater meiner Freundin, der nach jahrzehntelangem Rauchen eine Stimme wie Schleifpapier und permanenten Keuchhusten hat, will jetzt so langsam aufhören und hat sich jetzt wie viele andere eine E-Zigarette als Ersatzzufluchtsort besorgt.

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Um jetzt nicht ganz in OT abzudriften: Heute morgen habe ich im Radio gehört, dass Anzahl der Leute, die Bus und Bahn benutzen sich verdoppeln soll, aber die Bahn mit zu vielen Problemen zu kämpfen hat. Zu wenig Mitarbeiter, zu wenig Kapazität, zu viele technische Probleme.
Das ist natürlich ein sehr trauriger Zustand, der wenig dazu beiträgt, dass sich der Zustand bessert.


Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 122
Zitat von: Frankfurter Rundschau vom 04.12.2018
In Darmstadt sollen bis 2025 nur noch Elektrobusse fahren. In einem bundesweit bislang einmaligen Kooperationsmodell zwischen dem Verkehrsunternehmen Heag Mobilo und dem Energieversorger Entega sollen in den kommenden drei Jahren zunächst schrittweise 28 Elektrobusse angeschafft werden, wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten. Zwei Busse des Herstellers Sileo erwartet Heag Mobilo bereits in den nächsten Wochen.

Man wolle sie ab dem Frühjahr im Linienbetrieb testen. Elektrobusse sollen auf allen Linien mit Ausnahme des Airliners eingesetzt werden. Geplant ist, die batteriebetriebenen Fahrzeuge über ein stationäres Ladesystem auf dem Betriebshof Böllenfalltor mit Strom zu versorgen. Die Lade-Infrastruktur werde von Entega eigenverantwortlich errichtet und betrieben. Die Entega wolle dabei sicherstellen, dass mehrere Busse gleichzeitig geladen werden könnten. Dafür müssten die Ladezyklen in Abhängigkeit von den Akkukapazitäten und dem Fahrplan über ein Lademanagement reguliert und über den gesamten verfügbaren Zeitraum verteilt werden.

[...]

Bereits jetzt ist der Öffentliche Nahverkehr durch die Straßenbahnen zur Hälfte elektrisch. Um die komplette Busflotte umzustellen, sollen 80 Fahrzeuge bis 2025 angeschafft werden. Die Umstellung sei deutschlandweit eine der umfangreichsten: Darmstadt belege bundesweit den dritten Platz hinter Wiesbaden und Nürnberg, heißt es auf der Webseite des Verkehrsunternehmens.

Da Heag Mobilo ausschließlich Ökostrom der Entega einsetze, seien die neuen Busse nahezu emissionsfrei und klimaneutral, hieß es weiter. So spare das Unternehmen gegenüber konventionellen Antrieben zukünftig jährlich über 1500 Tonnen CO2 ein. Zudem würden die Emissionen von Feinstaub und einigen anderen Schadstoffen sowie der Ausstoß von Stickoxiden um 13,5 Tonnen pro Jahr sinken.


Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 124
Toll finde ich aus diesem Link u.a. folgendes Zitat: Vor Gericht haben die Städte Paris, Brüssel und Madrid gewonnen. Sie dürfen nun die für sie geltenden Grenzwerte für Stickoxid anfechten und im Zweifel sogar neuere Dieselautos aussperren

Tja andere Länder andere Sitten, hier hat nicht eine private Organisation geklagt sondern die Städte Paris Madrid und Brüssel.

Jetzt kann ja die Bundesregierung versuchen, die Objektivität vom Europäischen Gericht in Frage stellen ...

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 125
Die CDU kann ja einen Antrag stellen, dass denen das Stadtrecht entzogen wird. Dann können sie auch nicht mehr klagen...

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 126
und die DUH bleibt bei ihrer Ansicht, dass das Fahrverbot im Ruhrgebiet, hier Essen, kommen wird
Umwelthilfe bleibt dabei: Das Fahrverbot in Essen kommt | nrz.de | Essen

da hat sich der OB vielleicht zu weit nach vorn gewagt, so wie das Bundeskabinett auch, und auch die Landesregierung NRW


Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 128
Zitat
„Hier brauchen wir aber noch viel mehr Entschlossenheit bei der Autoindustrie und der Bundespolitik“, sagte Kämpfer.

zumindest der Schlusssatz sagt aus, was derzeit das wirkliche Problem ist. Der ganze übrige Aktionismus wurde doch nur durch die Klagefreudigkeit und den dabei verbuchten Erfolgen der DUH verursacht. Vorher hat sich doch niemand um die Nichteinhaltung der Grenzwerte geschert. Bin mal gespannt, ob Resch mit seiner aktuellen Forderung nach einem allgwmeinen Tempolimit 120 genauso erfolgreich sein wird? Ich würde es ihm gönnen!

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 129
Das wäre aber wieder nur ein weiteres Lippenbekenntnis.

Kennste ja selbst: Das was so rund um Düsseldorf so an Geschwindigkeiten eingeblendet wird, ist für viele völlig irrelevant. Im Gegensatz auf der A40 auf Höhe Essen halten sich mehr Leute merkwürdigerweise halbwegs daran. Das könnte auch daran liegen, dass es da fast immer sehr voll und sehr eng ist.

Eigentlich muss die Einstellung in den Köpfen der Leute anfangen; danach bestimmt die Nachfrage das Angebot, denn die Hersteller bauen ungerne Dinge, die sie nicht verkaufen können.

In Holland fahren alle wie Fahrschüler, weil dort rigeros geblitzt und auch zur Kasse gebeten wird.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 130
Kennste ja selbst: Das was so rund um Düsseldorf so an Geschwindigkeiten eingeblendet wird, ist für viele völlig irrelevant. Im Gegensatz auf der A40 auf Höhe Essen halten sich mehr Leute merkwürdigerweise halbwegs daran. Das könnte auch daran liegen, dass es da fast immer sehr voll und sehr eng ist.
nee, weil da in beide Richtungen geblitzt wird ;)

In Holland fahren alle wie Fahrschüler, weil dort rigeros geblitzt und auch zur Kasse gebeten wird.
aber wehe, die sind raus aus NL!! dann fahren die auch wie die anderen, die adaptieren den Fahrstil innerhalb 100 m

"schwarze Schrift auf gelbem Grund? Halte Abstand, bleib' gesund." ..... ist nicht von mir, aber bei uns in der Gegend bekannt, der Spruch  :-)

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 131
aber wehe, die sind raus aus NL!! dann fahren die auch wie die anderen, die adaptieren den Fahrstil innerhalb 100 m
Das bestätigt umso mehr, dass eine gute Überwachnung und eine spürbare Sanktionierung das A und O sind. Sind eben auch in NL Menschen, die sich wie Menschen verhalten.
Hier im Prinzip das selbe Spiel und auch klar wo man sich an das Limit hält:
CH: innerorts 11km/h zu schnell -> CHF 250
DE: innerorts 11km/h zu schnell -> 25 EUR

Keine Überraschung, dass in DE Tempolimit + 20km/h ganz normal ist.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 132
Das bestätigt umso mehr, dass eine gute Überwachnung und eine spürbare Sanktionierung das A und O sind. Sind eben auch in NL Menschen, die sich wie Menschen verhalten....
ja, auf die Vernunft zu setzen, kann man vergessen....sind ja keine Vulkanier ;)

ich las mal vor längerer Zeit, das man in NRW auch überlegt hatte in Richtung "section control". Scheint aber nix draus geworden zu sein. Das würde nach meiner Meinung dringend Zeit, in der Richtung was zu machen.

ist ja nicht umsonst so, das viele, die mal in NL oder F unterwegs waren, das Fahren dort als entspannend empfunden haben, verglichen mit D.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 133
Man könnte natürlich auch einfach die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge technisch auf 120km/h begrenzen und die 120er Schilder abmontieren.

Das hilft noch nicht bei niedrigeren Begrenzungen, aber beseitigt das Problem, dass ständig überall auch bei solchen Geschwindigkeiten kontrolliert werden muss. Es würde auch die Inhomogenität auf der Autobahn beseitigen und einen besseren Verkehrsfluss ermöglichen, aber da geht's wieder um die Freiheit des Bürgers, die Linke-Spur-Elite geht auf die Barrikaden, Sportwagen sind sinnlos, wenn nicht auf der Rennstrecke bewegt, etc.

Da wird eben noch geklammert.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 134
könnte man, aber dann könnte man auch weiter denken und weiter gehen und Autos mit weniger Leistung bauen, die dann sowieso nicht schneller könnten.
hier allerdings kommt dann das Problem auf, das die modernen Autos zu schwer sind für wenig Leistung. Der Verbrauch würde dann wieder ansteigen, und die Emissionen dann auch.

Autos werden doch über Emotionen verkauft, nicht über Vernunft allein. So lange in Tests immer die Werte von Motorleistung, Endgeschwindigkeit und Beschleunigung die wichtigsten sind, und solange ein Auto mit Sportlichkeit assoziiert wird, solange wird sich das in D nicht ändern.
btw: Sport ist in meinen Augen dann, wenn ich selber Energie aufbringen muss, um mich in irgendeiner Art zu bewegen.