Das ist sehr interessant. Ich bin auf die ersten Tests gespannt und ob die Technik wirklich schon ausgereift ist. Audi ist eine weltweit angesehene Automarke, die Qualität auf sehr hohen Niveau bietet. Deshalb macht mir das Mut, denn ich verfolge diese Entwicklung mit Begeisterung.
Gut finde ich auch, das auf die Infrastruktur der Ladestationen eingegangen wurde. Wenn die 105 Audianbieter jeweils über solche verfügen, dann ist das schon ok und kann je nach Verkaufzahlen weiter ausgebaut werden.
1,5 Liter auf 100 km wäre ein absoluter Spitzenwert. Hoffentlich bestätigt der sich in der Praxis.
Weiter so Audi!
Das kommt wie bei allen Plugin-Hybriden halt auf das Fahrprofil an, wieviel der Fahrleistung elektrisch erfolgt. Theoretisch sind auch 0,0l/100km drin, aber dann hätte man sich besser ein Elektroauto gekauft.
Grüße
Fabian
Das Fahrprofil ist aber fast immer nicht einheitlich über die Zeit, nicht nur übers Gelände und deshalb sind E-Autos als einziges Auto im Haushalt auch selten (Ausnahmen bitte melden!).
Ich unterscheide mal 4 Grundprofile über längere Zeiten
1. Arbeitswege, Famiilientaxi, Einkaufen, Wochenendausflüge - da geht E-Auto und Plug-in
2. Urlaubsreise mit langen Fahrten - da geht nur Plug-in
3. Geschäftlich mit langen Schnelletappen - da geht nur Plug-in
4. Wochendpendler mit langer Heimfahrt - da geht nur Plug-in.
Deshalb sind E-Autos noch so selten. Bei mir geht es auch nur als Zweitauto / Erstauto - jedenfalls brauch ich noch länger den Verbrenner.
Gruß
Wanderdüne
Das ist klar, ich wollte das nur als Darstellung wie wenig Aussagekraft die Normverbrauchsangabe über den späteren Praxisverbrauch haben kann. Ich gehe davon aus, dass beinahe jeder Plugin auch hin und wieder im Hybridmodus bewegt werden wird - sonst wars wirklich ein Fehlkauf.
Grüße
Fabian
Das ist richtig. Bevor ich Elektroautofahrer wurde, habe ich eine lange Zeit im Hybrid Elektroauto durchgespielt.
Das unrealistischste war, dass ich in dieser theroretischen Testphase noch zur Tanke musste... :-)
Die sind hier wohl kaum vertreten. Ich kenne viele Elektroautofahrer, die sich nur ein Auto leisten können.
Ich melde mich schon mal hier als einer derjenigen.
Ich hatte anfangs ein einziges Mal einen meiner Oldtimer eingesetzt, weil ich unsicher war.
Der Oldtimer muss allerdings auch mal bewegt werden. Insofern war's sogar OK.
Und ich lehnte es ab bei RWE zu laden. Das ist aber meiner höchst persönlichen politischen Sichtweise geschuldet und nicht auf den Elektroautofahrer an sich zu übertragen.
Das Einsetzen des Verbrenners war aber vom Prinzip her unnötig, wie es sich herausstellte, denn vor Ort war eine Lademöglichkeit und Zeit gab es auch.
Plug-in geht doch immer. Es ist doch was Reichweiten betrifft ein Verbrenner!
Ach? Es wäre sicher besser, wenn erfahrene Elektroautofahrer das beurteilen.
Da gibt es nämlich ganz unterschiedliche Ansichten unter uns E-Piloten.
Der eine fährt selten in Urlaub und ihm macht es nichts aus, Ladehalte einzuplanen.
Der Tesla-Fahrer hat wirklich wenig Sorgen.
Der Dienstwagenheizer allerdings will meist auch in den Urlaub heizen.
Nach meiner Beobachtung auf den Urlaubsautobahnen fahren die meisten Menschen aber nicht
wie Dienstwagenheizer in Urlaub.
Der braucht dann - wenn überhaupt passend für ihn - einen Tesla.
Aber eigentlich kein Elektroauto.
Das wird ein Diesel-Heizer anders sehen. Ich hör ihn schon. "Wieso soll ich einen teuren, bleischweren, anfälligen E-Antrieb mit rumschleppen?" :-)
Diese Zielgruppe (sie ist verschwindend klein in der Anzahl, aber groß in der Aufmerksamkeit) ist
definitiv die falsche für Elektroautos. Diese Ziegruppe ist m.E. sowieso falsch drauf. Aber das ist ein anderes Thema.
Auch das sieht der Diesefahrer wohl anders. Wie groß ist diese Zielgruppe?
Auch auf zu verzichten, würden den Erfolg des Elektroautos in der Überzahl der passenden Fahrprofile kaum einbremsen.
Hier mein Fahrprofil mit dem Elektroauto im letzten halben Jahr:
(http://www.citroen-cx.org/foren/fahrprofil.jpg)
Das hat noch viele ganz andere Gründe. Vor allem der hohe Einstiegpreis, die mangelhafte Ladeinfrastruktur, die Skepsis der
Autohersteller und ihrer Händler, die fehlenden Angebote der Hersteller, die Subventionen für die konkurrierenden Antriebssysteme, v.a. Diesel, die schlechte Presse.
Das betrifft vor allem Deutschland. Wie heißt es so schön. "Dann findet der Wandel halt ohne Deutschland statt."
Deutschland hat gerade mal 7% am Weltmarkt.
Das ist ja verständlich, denn abseits von Tesla sind noch sehr viele Kompromisse nötig.
Vor allem bei der Ladeinfrastruktur. Tesla reagiert darauf auf eigene Weise, und auch Chademo ist sehr verbreitet.
Nur halt nicht in Deutschland, dem E-Auto-Anti-Markt. :-)
Insofern lassen sich hier Plug-ins besser integrieren als reine E-Autos. Zumal die Hersteller inzwischen echtes Interesse an Plug-ins haben.
Ein Auto, bei dem der Stromverbrauch zwar in Form von Spritersparnis angerechnet wird, im Gesamtverbrauch aber als Null ausgewiesen wird,
ist eine Einladung für die Hersteller, die sie kaum ausschlagen können. Ein 400 PS Porsche Cayenne verbraucht dann weniger als ein 70 PS smart. Sowas kriegt nur die lobby-gesteuerte Politik hin. Ein Ingenier müsste die Grundgesetze der Physik verbiegen bis sie eine Hufeisenform haben. :-)
Gleichzeitig wird das Elektroauto schlecht geredet und der deutsche Strommix als Maßstab für seine Emission eingesetzt.
So kann man tricksen und seinen Markt beeinflussen.
https://www.youtube.com/watch?v=buV5Sb_z9KE (https://www.youtube.com/watch?v=buV5Sb_z9KE)
Grüße
Holger