Zum Hauptinhalt springen
Thema: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe (59492-mal gelesen)
0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.


Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 107
Wo genau kannst Du das da lesen? Ich seh nix davon, dass die Fakten widerlegt werden. Der Wirkungsgrad für die Prozesskette um H2 aus Grünstrom her zu stellen hat sich seit 2006 nicht verändert. Auch sind die Herstellungskosten für die Brennstoffzelle seit 2006 nicht wirklich niedriger geworden. Dagegen kann man in China bereits heute ein BEV für umgerechnet 8000 EUR kaufen. Ich finde die Brennstoffzelle super spannend und war auch indirekt an der P21 GmbH (BSZ als Alternative zu Akku-USV) beteiligt. Aber für den Einsatz im PKW schaut's mir nicht so vielversprechend aus.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 108
Ich muß das Mal raussuchen. Das war ein klitzekleines Schuppen aus Metall. Drinne war die Anlage mit einer Gasflasche für H2. Das war so eine stabile Flasche, wie sie zum Autogen Schweißen für Sauerstoff verwendet wird. Nur die Farbe war anders. Eine volle Sauerstoff Flasche hat ja auch 150atü. Eine elektrische Pumpe wir halt den Wasserstoff auf diesen hohen Druck bringen. Das befindet sich aber in diesem kleinen Metallschuppen. Ob man dafür in Deutschland als Privatperson eine Betriebserlaubnis bekommen würde, kann ich nicht sagen. Aber es funktioniert. Die haben ein Wasserstoffauto daran genauso angeschlossen, wie man es bei einer ganz normalen Wasserstoff Tankstelle macht. Und dann haben sie es geladen. Das geht! Aber nur wenn man es will.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 109
Für mich ist Wasserstoff keine Option für PKW, denn für mich überwiegen die Nachteile (viel mehr Primärenergie benötigt, Platzverschwendung, weiterhin Wartung der Fuelcell, großer Anteil von wirklich seltenen Rohstoffen erforderlich). Und, ich will auch nicht mehr von großen Chemiekonzernen abhängig sein, sondern möglichst selbst meinen "Kraftstoff" herstellen können.



Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 112
Massenanteil an der Erdhülle lt. Wikipedia:
Lithium: 60ppm
Kobalt: 37ppm
Neodym: 22ppm
Platin: 0,005 ppm

Platin ist also 7'400mal seltener als Kobalt. Neodym brauchen ja beide im Motor.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 113
Wie viel Platin ist denn in so einer Brennstoffzelle?

Und warum interessiert die Platinmenge einer Brennstoffzelle so sehr, während es keinen juckt wie viel Platin man in Katalysatoren spazierenfährt?

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 114
Es wird auch an Brennstoffzellen mit weniger bzw. Ohne Platin geforscht. Die Photosynthese funktioniert ja auch ohne Platin. Es gibt auch schon erste Ansätze, die aber noch nicht leistungsstark genug sind. Aber dafür sollen sie billiger sein.

Gerd

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 115
Ist doch bei Akkus auch nicht anders  ::)
Woher kommt dieser Mythos?

Übrigens suchten die Japaner vor 4-5 Jahren nach Herstellungsarten von superdünnen Seperatoren für Brennstoffzellen. Dafür setzt man auf utradünne Glasfaser, das ist das dünnste stabile Material dafür. Und dort ist technisch das Ende der Fahnenstange, dünnere Glasfasern sind nicht möglich.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 116
Wie viel Platin ist denn in so einer Brennstoffzelle?
Gemäß Auto mit Brennstoffzelle: Platin macht die Brennstoffzelle teuer | ZEIT ONLINE sollen es 30-40g Platin sein.

Zitat
Und warum interessiert die Platinmenge einer Brennstoffzelle so sehr, während es keinen juckt wie viel Platin man in Katalysatoren spazierenfährt?
Grundsätzlich hast du damit recht, nur vergleiche ich hier zwischen BEV und BEV mit H2-Rex (AKA FCEV).


IMHO ist es sinnvoll, ein kleines BEV mit kleinem Akku zu fahren. Brennstoffzelle ist dort sinnvoll, wo Akkus keine Option sind, weil z.B. zu viel benötigt würden oder zu schwer.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 117
Die stecken tonnenschwere Akkus in Minenfahrzeuge. Also zig Tonnen.

Ich frage mich auch, ob es gerade hier nicht auch Sinn machen würde, auf Brennstoffzelle zu setzen.
Vermutluch hat da irgendwer mal gerechnet und sich dagegen entschieden.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 118
@bgl-tom kleines bev mit kleinem Akku? Das möchte niemand. Das haben wir schon. H2 Antrieb ohne Akku macht keinen Sinn. Akku hast du also bei beiden drin.

 

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 119
Beim Wasserstofffahrzeug ist die Brennstoffzelle das teure Teil. Beim BEV ist es die Batterie. Wenn man die Reichweite dieser Fahrzeuge vergrößerm will, dann muss man beim BEV eine größere Batterie einbauen und beim Wasserstoffauto größere oder zusätzliche Tanks einbauen. Eine größere Batterie bzw. eine Zusätzliche Batterie ist viel teurer, als ein größerer bzw. zusätzlicher Wasserstofftank.

P.s. Das Wasserstoffauto braucht zwar auch eine Transaktionsbatterie, aber die ist nur zur Pufferinger und um eine Rekuperation zu ermöglichen. Dafür reicht so eine kleine Batterie wie beim Toyota Hybrid.