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E-Roller, E-Bikes, Pedelecs und mehr => E-Bikes und -Scooter => Thema gestartet von: Jorin am 18. Juni 2021, 07:19

Titel: Ab in den Rhein
Beitrag von: Jorin am 18. Juni 2021, 07:19
Über 500 Scooter sollen in Köln im Rhein liegen und sorgen dort für Umweltprobleme.

„Sondern klebrige Masse ab“: Taucher sichten über 500 E-Scooter im Rhein -... (https://efahrer.chip.de/news/sondern-klebrige-masse-ab-taucher-sichten-ueber-500-e-scooter-im-rhein_105153)
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 07:33
Ich frage mich, ob es wirklich so viele Chaoten in Köln gibt, dass quasi alle 2 Tage so ein Ding im Rhein landet, oder ob da nicht vielleicht doch der ein oder andere Juicer das mit dem „Strom“ nicht so ganz richtig verstanden hat... ;D
Ich frage mich auch, wer kommt für die Entsorgung und eine möglicherweise notwendige Beseitung der Umweltschäden auf? Rechnet sich unter solchen Bedingungen das Geschäftsmodell der Betreiber noch oder werden auch diese Kosten einfach der Allgemeinheit aufgebürdet? :icon_no_sad:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: Jorin am 18. Juni 2021, 07:49
Im Artikel steht, ein Anbieter weigert sich, die Teile bergen zu lassen.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: TecMar am 18. Juni 2021, 07:54
Ich verstehe das bis Heute nicht... Wir wollen alle das dass Klima besser wird ect. Aber wenn es um falsche Entsorgung geht dann steht die Wirtschaftlichkeit wieder ganz oben an der Kette.. also wenn Köln da nichts gegen unternimmt dann Mahlzeit.. die sollen denen die Lizenz entziehen und fertig.. mittlerweile gibt es glaub ich genug Privatleute die sich die Teile selber kaufen und damit pfleglicher umgehen als die Unternehmen selbst.. sch... "Wirtschaftlichkeit" wer hat den Mist eigentlich erfunden? Ach richtig.. wir selbst.. :icon_doh:  wenn es nach mir gehen würde dann dürfte Wirtschaftlichkeit überhaupt nicht als Argument für die Ausrede genommen werden... Tagtäglich sterben irgendwo Tiere weil sie sich in irgendwas verhädern.. gibt genug Videos von Seelöwen wo sie die Einfangen und die Fremdkörper abschneidet ect. da wird nicht einmal etwas von Wirtschaftlichkeit gesagt (Logisch ist ja auch ein Umweltschutzverein der NICHT WIRTSCHAFTET). das sind meiner Meinung nach generell die Helden der Zukunft.. aber so Unternehmen die sagen wir tun was für die Zukunft sich aber nichtmal für die Fachgerechte Bergung und Entsorgung ihres Mülls verantwortlich fühlen sind einfach nur Schmarotzer der Welt.. (Stimmt teilweise wird dafür ja schon im voraus bezahlt das ja "Müll anfallen könnte") Hauptsache das Geld fließt weil man wieder mal ein neues Geldgenerierungskonzept gefunden hat!.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 07:59
Tja, bleibt dann am Ende nur, die Dinger doch wieder zu verbieten? Die Anbieter werden kaum verhindern können, dass jemand so einen Roller irgendwo hin trägt und dort dann in die Botanik oder sonstwohin wirft. Wollte man das unterbinden, müsste man die Teile an gesonderten Stationen abgeben, wo sie gegen unbefugte Benutzung gesichert werden. Das widerspricht aber dem Konzept. Andererseits kann es nicht sein, dass die Dinger die Umwelt verseuchen. Soviel CO2 können die garnicht einsparen. Es ist jedenfalls erneut ersichtlich, dass ein Konzept nicht zuende gedacht und wesentliche Kostenfaktoren (Beseitigung von Vandalismusschäden) nicht berücksichtigt wurden. Würde man die Bergungskosten einpreisen, rechnete sich das Konzept wohl nicht mehr.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: MGLX am 18. Juni 2021, 08:20
Haben wir damals doch schon abgesehen... Ein Blick zum Chaos in China hätte gereicht um zu sehen, dass das keine gute Idee ist.

Diese Dinger tun rein gar nichts für die Umwelt. Die werden nur von Personen genutzt, die sonst gelaufen oder den Bus genommen hätten. Das ganze Rumfahren/Einsammeln/Entsorgen ist total absurd.

Den Artikel wollte ich eigentlich auch posten, ist aber von meinem gute-Laune-Filter geblockt worden ;D

Da schließt sich der Kreis: Verantwortungslose Nutzer und verantwortungslose Anbieter.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 08:48
Fast volle Zustimmung meinerseits. Das Konzept „Roller für jeden an jedem Ort“ ist schlecht. Wenn sich aber jemand privat so ein Ding anschafft und das dann z.B. fürs Pendeln zum Bahnhof nutzt und so vom Auto auf ÖPNV umsteigt, hilft es. Ich muss aber zugeben, dass mir persönlich dieser Enthusiasmus fehlt. Ins E-Audole steigen und bei Wind und Wetter direkt von A nach B zu fahren, ist einfach zig mal komfortabler.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 18. Juni 2021, 08:57
Der Artikel hat mich erschrocken. Meine Erfahrungen vor Ort sind, dass die Scooter häufig da stehen und liegen, wo sie nicht hingehören.  Zudem rasen  die Nutzer mit 20 km/h auf den Gehwegen. Gern auch mit Kind auf dem Scooter vor sich. Freundin geht aber auch  :nicht_lustig:  :icon_irre:  :icon_karte3_rot:

Ich habe neulich auf einer E-Bike-Tour zwei querliegende Scooter von der Straße aufgerichtet. Autos vor uns kurvten drum herum. Was ist, wenn Kinder mit ihrem Fahrrad (ohne Handzeichen) ausweichen, weil sie den ID.3 nicht hören? Die (sorry) "alten Säcke", die mit ihren E-Bikes überwiegend auf den Gehwegen unterwegs sind und mich als Fußgänger wegklingeln, dürften dadurch (kurzzeitig) in ihren angedachten Verkehrsraum umgeleitet werden.

An die blinde Frau, die schon mit den zur Leerung bereitstehenden Mülltonnen erheblich Probleme bei der Orientierung hat, möchte ich lieber nicht denken.

Sorry fürs morgendliche Motzen! Ist nicht persönlich gemeint und sind nur meine eigenen Erfahrungen :'(
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: MGLX am 18. Juni 2021, 08:59
Sieht auch total  :icon_doh: aus, wie die Leute da wie Statuen draustehen. Naja zumindest meiner Ansicht nach ;)

Über liegende Roller haben sich auch schon einige Radfahrende Kollegen echauffiert. Selbst habe ich auch schon einen Roller wieder aufgestellt. Das ganze Konzept ist absurd.

Von Hyundai gab es mal eine Studie, da wurde so ein Gerät platzsparend verstaut und im Ioniq mitgeladen, so dass man damit dann die letzten Meter zurücklegen kann. Find ich besser, denn Eigentum wird sicherlich weniger in den Rhein geschmissen ;)
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 09:21
wie die Leute da wie Statuen draustehen.
Ok, das halte ich aber für ein sehr schwaches Argument. :-D In Bus und Bahn sitzen die Leute wie die Ölgötzen rum oder ihnen läuft der Sabber ausm Mund, weil sie die Fahrt verpennen. Oder sie sind dort eingepfercht wie die Sardinen in der Büchse. Im Auto sitzen manche Leute auch eher komisch. Entweder liegen sie fast drin oder beißen ins Lenkrad. Aufm Fahrrad strampeln sie sich schwitzend ab. :icon_charly_rofl:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: N1301 am 18. Juni 2021, 09:26
... Das ganze Rumfahren/Einsammeln/Entsorgen ist total absurd. :applaus:

Das ist wie mit dem Heiraten - da kann man zu zweit die Probleme lösen, die man allein gar nicht erst hätte. :-D
Ich frage mich ernsthaft, ob in der heutigen Zeit überhaupt noch weiter gedacht wird , als der Schatten am Mittag reicht. Hauptsache, es bringt Geld. Was mit den Hinterlassenschaften ist, ist sch...egal. Das ging mit den Atommeilern los und macht beim Hundehalter nicht halt. Man möchte ja nicht immer auf unseren Großkopfernen rumhauen, aber bei vielen "ganz tollen Entscheidungen" sagen selbst "Nichtbildungsnahe", das geht gewaltig in die Hose. Wo ordne ich sie dann blos ein?
PS. Natürlich nicht alle
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 18. Juni 2021, 09:42
Als die Scooter nach Deutschland kamen, waren ja sehr viele Modelle von Ebay unterwegs. Ohne Versicherungskennzeichen bzw. nicht zugelassen. Theoretisch darf man auf seinem eigenen Grundstück damit im Kreis fahren. Vielleicht auch auf dem Flur in der 8. Etage. Offenbar hat das Ordnungsamt aufgepasst, weil ich seit Monaten kein kennzeichenfreies Chinamodell mehr gesehen habe. Hat sich das Klientel, welches diese Roller nutzte, um eine fachgerechte Entsorgung der Akkus gekümmert? Bei den Müllprofis von der Stadt liest man, dass Scooter an den Fachhandel zurückzugeben sind. Wegen der kostenlosen Rücknahmepflicht. Was wohl das Porto nach China kostet? Also doch ab in den Fluss?
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: Bert B. am 18. Juni 2021, 09:45
ich halte die Dinger auch für die Pest, die stehen oft quer zur Fahrt- bzw. Gehrichtung auf dem Gehweg. Aufgefallen ist mir dabei besonders der "Zitronenanbieter", deren "Service" anscheinend besonders schmerzfrei zu sein scheint.

und wenn man dann mal Unfallstatistiken liest, die meisten Unfälle mit den Dingern passieren, weil die Leute besoffen fahren.

@yaris es gibt die noch ohne Kennzeichen, habe vor 2 Tagen noch jemanden damit gesehen, sind aber so gut wie ausgestorben
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: Jazzi am 18. Juni 2021, 10:44
Wieso kommt das Thema jetzt gerade hoch? Denen fehlen 500 Roller und die merken es erst jetzt? Ich glaube, wenn die ihr eigenes Geschäftsmodell verstanden hätten, hätten die gar nicht erst angefangen.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 18. Juni 2021, 12:20
@Jazzi Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass die doof sind.

Funktioniert die Ortungsfunktion unter Wasser nicht mehr? Sollte mein Ebike gestohlen werden, würde mir die Versicherung den Neupreis erstatten.

Die Sache hat ein Geschmäckle...
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 12:26
Funktioniert die Ortungsfunktion unter Wasser nicht mehr?
Davon würde ich ausgehen. Schmeiß mal dein Handy in den Rhein, ob du das danach noch orten kannst. ;-)
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 18. Juni 2021, 13:21
@Jazzi Mein Smartphone ist IP68 zertifiziert. Ich habe es noch nicht in der Badewanne getestet. Und auch bei Starkregen oder Minusgraden lasse ich es nicht auf der Straße stehen  ;)

Wenn 500 Rollerstraftaten allein in Köln aufgetreten sind, steigen entweder die Versicherungsprämien oder die Anforderungen an die Roller...

Bei uns haben in den letzten 10 Jahren zwei Rent-a-Bike Unternehmen aufgegeben. Die vielen Fahrräder wollte hinterher niemand haben. Die gingen ins Ausland. Mal sehen, wie lange die zwei Scooterverleiher durchhalten. Bis zum Rhein wäre es aber echt weit  ;)
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: happyyaris am 18. Juni 2021, 13:31
Wieso kommt das Thema jetzt gerade hoch? Denen fehlen 500 Roller und die merken es erst jetzt? Ich glaube, wenn die ihr eigenes Geschäftsmodell verstanden hätten, hätten die gar nicht erst angefangen.
Klar, wussten die das schon vorher. Vermutlich haben die in der Datenbank auch die letzte GPS-Position und könnten sogar sagen wo in etwa der Roller in den Fluss geworfen wurde und die Elektronik nicht mehr funktionierte. Sie haben es nur nicht zugegeben, weil Sie dann sich um die Bergung und Entsorgung kümmern müssten. Zudem würde man dann keine Investoren mehr finden.....
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 13:32
Selbst wenn wir annehmen, dass dein Handy nach dem Aufschlag auf die Wasseroberfläche, wenn es von der Hohenzollernbrücke gesegelt ist, immer noch IP68 zertifiziert ist, wird es keine Signale von GPS-Satelliten mehr empfangen können. (Siehe z.B. Innovation: GPS-Navigation unter Wasser - WELT (https://www.welt.de/welt_print/article782775/GPS-Navigation-unter-Wasser.html) ) Vermutlich wird auch die Verbindung zum Mobilfunknetz abbrechen. :besserwisser:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 18. Juni 2021, 13:36
Mein Smartphone ist aber Made in PRC und hat als Betriebssystem Android   ;)

:icon_charly_rofl:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: happyyaris am 18. Juni 2021, 14:44
Mein Smartphone ist aber Made in PRC und hat als Betriebssystem Android   ;)
Dann ist das natürlich etwas anderes. Ein chinesisches Smartphone schafft immer Verbindung mit den chinesischen Servern aufzubauen ;-)
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: Hugo am 18. Juni 2021, 16:45
Kölsches Grundgesetz:
 § 1 Et es wie et es
 § 4 Wat fott es es fott
 § 7 Wat wellste maache


 ;D
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: Jazzi am 18. Juni 2021, 16:51
Kölsches Grundgesetz:
 § 1 Et es wie et es
 § 4 Wat fott es es fott
 § 7 Wat wellste maache


 ;D

Perspektivisch können sich ja die Düsseldorfer damit rumärgern  ;D
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 18. Juni 2021, 18:08
Da gebe ich @yaris absolut recht, wie der Schwabe sagt: Das hat ein riesiges Geschmäckle, und in 10 Jahren werden Sie dann die E-Autos ins Meer werfen oder in Afrika verbrennen weil es weder ordentliche Brandschutzkonzepte , noch  Brandlöschkonzepte, noch ein wirkliches Entsorgungskonzept für E-Autos gibt. Und die Crem de la Creme der Wissenschaft will damit die Umwelt retten :icon_doh: ,  Und wenn man genug verdient hat wirft man das Zeugs einfach ins Meer oder die Flüße und Seen und gibt Sie der Versicherungen als gestohlen an ( Wo sind da die Versicherungsdetektive????), spart die Entsorgung und man kann zweimal abkassieren. Man fragte den Chef einer Bank mal , was bedeutet für die Finanzwirtschaft, Nachhaltigkeit, er erklärte: Nachhaltigkeit hat absolut nichts mit Umwelt zu tun, sondern nur ob man Dinge wieder und wieder mit Gebühren, Steuern und Zinsen belegen kann, das wäre Nachhaltigkeit wie Sie sein muss :-X . :icon_fred_ironie:

Aber das natürlich nur Alternative Fakten :icon_fred_ironie:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 11:11
Artikel auf Heise zum Thema: Verleiher zu E-Stehroller in Gewässern: "Vandalismus hält sich in Grenzen" |... (https://www.heise.de/hintergrund/Verleiher-zu-E-Stehroller-in-Gewaessern-Vandalismus-haelt-sich-in-Grenzen-6111179.html)
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 11:33
in 10 Jahren werden Sie dann die E-Autos ins Meer werfen oder in Afrika verbrennen
Selbst wenn es die Betreiber sein sollten, die die Dinger auf diese Weise entsorgen wollen, halte ich es für gewagt, daraus eine solche Schlussfolgerung für E-Autos zu ziehen. Ich gebe zu, ich weiß nicht, wo und wie heutzutage Verbrenner entsorgt werden. Ich glaube aber nicht, dass man sie anzündet oder im Meer versenkt - die Menge der verbauten Rohstoffe ist einfach zu hoch und zu wertvoll (das ist bei so nem kleinen Roller anders). Teile davon (z.B. Plastik und Gummi) werden vermutlich in der Tat einfach verbrannt, möglicherweise auch unter umwelt- und gesundheitsschädlichen Bedingungen. Da die Rohstoffe gerade in den Akkus der E-Autos aber noch einmal viel wertvoller sind, als das, was in Verbrennern so verbaut ist, wird kaum einer die einfach verheizen. Ich könnte mir eher vorstellen, dass aus diesem Grund die Quote an fachgerecht entsorgten Fahrzeugen bei E-Autos höher, als bei Verbrennern sein könnte.
Zitat
weil es weder ordentliche Brandschutzkonzepte , noch  Brandlöschkonzepte, noch ein wirkliches Entsorgungskonzept für E-Autos gibt.
Was hat die (gegenüber Verbrennern geringere (!)) Brandgefahr von E-Autos mit dem Thema zu tun? Soll das Argument sein, dass E-Autos nur eine kurze Modeerscheinung (10 Jahre) seien, weil sie ja ständig abbrennen und unlöschbar sind und somit sich alle wieder davon abwenden? Und dann ihr E-Auto einfach in der Botanik abstellen bzw. irgendwo versenken, statt es beim Neukauf in Zahlung zu geben? :-/
Was das Entsorgungskonzept angeht: Ja, keine Ahnung, ob und was es an der Stelle gibt. Aber wie gesagt, ich kenne auch das Konzept für Verbrenner nicht. Wenn ich beim Händler oder Verwerter mein Auto in Zahlung gebe/verkaufe, gehe ich davon aus, dass dieser sich an die geltenden Umweltschutzvorschriften für die Entsorgung hält. Mehr kann ich als Kunde/Verbraucher nicht tun. Wenn es hier noch Lücken gibt, die eine umweltschädliche Entsorgung in anderen Ecken des Globus zulassen, ist der Gesetzgeber gefordert. In 100 Tagen ist Wahl.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2021, 18:54
Fachgerechte Entsorgung? Es gibt in Deutschland noch nicht eine Einrichtung die fähig ist Akkus im größeren Maßstab zu recyceln.
Von einer Eigeninitiative der Autohersteller reden wir mal nicht.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 19:01
Hm, laut ADAC (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-akku-recycling/ ) scheint beim Recycling aktuell die größte Hürde Folgendes zu sein: „Allerdings können sie noch nicht im zukünftig notwendigen industriellen Maßstab recyceln, weil es noch nicht genügend Elektroauto-Akkus gibt, die zum Recyceln anstehen.“ Berücksichtigt man ferner den Second-Life-Prozess dauert es noch 10-15 Jahre, bis das Thema akut wird. Ich habe jetzt doch die Hoffnung, dass sich da bis dahin was tut. Das wirtschaftliche Potential ist m.E. einfach zu groß, als es nicht zu tun.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2021, 19:12
Auf dieses second Life bin ich auch noch gespannt. Ich kenne niemanden, der sich für eine PV Anlage gebrauchte Akkus kaufen würde. Die müssten schon extrem günstiger sein.
15 Jahre sind da auch sehr optimistisch.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 19:18
Ja, da stimme ich zu. Hätte ich PV, würd ich auch lieber Neuakkus nehmen. Ich denke, das ist eher was für den industriellen Maßstab, wo man die Packs dann auch zyklisch austauschen kann. Aber es zeigt, dass es sinnvollere Verwertungsmöglichkeiten gibt, als die Autos abzufackeln oder zu versenken.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2021, 19:38
Der regelmäßige Austausch kostet auch Geld und Zeit. Das wird sich in der Industrie niemand antun. Dazu kommt noch die Ungewissheit, wie lange die Kapazität hält.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 19:41
Ja, da würde ich mir dann so etwas vorstellen, wie man heute z.B. Festplatten in Storagesystemen austauschen kann. Sprich: kaputte Zelle rausziehen, neue Zelle rein, fertig. Muss halt industrialisiert werden.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2021, 21:47
Auf dieses second Life bin ich auch noch gespannt. Ich kenne niemanden, der sich für eine PV Anlage gebrauchte Akkus kaufen würde. Die müssten schon extrem günstiger sein.
15 Jahre sind da auch sehr optimistisch.
Ich würde mir sofort gebrauchte Akkus des BMW i3 des alten 60Ah kaufen, wenn ich die zu einem günstigen Preis bekommen würde. Leider gibt es die nicht günstig. Die werden den Verkäufern aus den Händen gerissen. Gebrauchte Akkus kann man super als PV-Speicher nutzen.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 22:19
Ich habe auch eine Inselanlage zum Laden von Laptops, Tablets, Chrombooks, und Handys etc, Auch ich würde sofort gebrauchte KFZ,Akkus kaufen auch wenn sie nur noch 30% hätten , wenn der Preis stimmt, wären Sie für ne Inselanlage sicher nochmal 10-15 Jahre gut und wären ein echter gewinn, ich verwende im Moment 100AH AGM die auch auch gebraucht gekauft habe, mit einem sanft eingestellten Laderegler arbeiten die bei mir noch mal 10Jahre , aber da wären die KFZ-Zellen ein echter gewinn. Denn LiFePo Solar-Akkus sind Hirnrissig Teuer und machen für eine kleine Insel-PV kaum Sinn. Weil bei Insel-PV das Gewicht nicht wirklich eine Rolle Spielt.

Aber wäre ne tolle Zweitverwertung  :applaus:  :applaus:  :applaus:

VG Dee :icon_bier:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 22:26
Übrigens @bakerman23
Als ich meinen Insight abgegeben habe hatte er nach 5 Jahre, noch 85% Akkuleistung, die schlagen sich Besser wie man denkt, Das Lademanagement von Tesla ist übrigens Weltklasse, weil Sie immer im optimalen Bereich be und entladen werden. Ich Lade und Entlade all meine Handys und Chrombooks, Laptops und Kleinverbraucher nach deren Empfehlungen  :icon_dafuer: und es hat sich bezahlt gemacht. Mein Handy ist 3oder 4 Jahre alt und ist fit wie ein neues, das gilt für all meine Akkugeräte, da haben die Ing. Von Tesla echt gute Recherche gemacht :wldn:  :icon_anbeten01:

VG Dee
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2021, 23:01
@SirDee wie kommst du jetzt auf 5 Jahre?
Wir reden hier von second Life. D.h. Akkus von Autos, die nicht mehr zum Fahrbetrieb taugen.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 23:07
@bakerman23
Ich kam darauf weil meine Insight Akku eben nach 5 Jahren noch prima, war, und selbst wenn er nach 10 Jahren nur noch 30% gehabt hätte wäre er für SecondLife PV-Akku noch super
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: container am 20. Juni 2021, 14:01
irgendwie habe ich das Gefühl hier werden nur Verleiher verantwortlich gemacht. Das aber ein paar hirnlose Idioten die Teile ins Wasser werfen scheint völlig egal zu sein. Sorry aber das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Die Maskenhersteller werden doch auch nicht zur Verantwortung gezogen, nur weil überall dieMund-Nasenmasken rumfliegen. Ist nur ein Beispiel.
Angeblich sind im vergangenen Jahr schon ca. 35 E-Roller aus dem Rhein gezogen worden.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: TecMar am 20. Juni 2021, 15:32
Also ich beziehe mich definitiv aus die unverantwortlichen Aussagen wie "Letzten Endes entschied sich das Verleihunternehmen gegen die Rettungsaktion. „Im Ergebnis sagte der zuständige Mann, bei den Kosten lohne es nicht, die Scooter aus dem Rhein zu holen. Die sollen bleiben, wo sie sind“, erzählt der Bautaucher. An der Ignoranz des Anbieters leidet am Ende die Umwelt."
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 20. Juni 2021, 15:33
Als Halter eines Kfz bin ich verpflichtet, dieses gegen unbefugte Benutzung zu sichern. Sollte jemand mein Auto klauen, weil ich es unverschlossen mit im Fahrzeug befindlichem Schlüssel abgestellt habe, und es im Rhein versenken, müsste das auch erstmal meine Kfz-Versicherung bezahlen. Wenn ich’s richtig im Kopf habe, habe ich einen Tarif, bei dem die Versicherung auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit verzichtet - insofern könnte ich also mit einem blauen Auge davon kommen (abgesehen vom steigenden Versicherungsbeitrag vermutlich). Würde die Versicherung mein Verhalten als grob fahrlässig bewerten, könnte sie sich den Schaden ansonsten von mir ersetzen lassen. Ergo: Die Betreiber haben ihre Roller so zu sichern, dass man sie nicht einfach so in den Rhein geworfen bekommt. Wie das allerdings in ihr Konzept passen könnte, weiß ich auch nicht.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 20. Juni 2021, 16:40
Bin gespannt, was die Behörden daraus machen. Es ist ein Umweltthema mit Rattenschwanz.

Wait and watch.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: container am 20. Juni 2021, 17:30
hier ein Bericht der Lokalzeit Köln vom 17.6. 2021, es ist der 2. Bericht
WDR Fernsehen_Lokalzeit aus Köln_Lokalzeit aus Köln | 17.06.2021_17.06.2021... (http://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-aus-koeln/lokalzeit-aus-koeln-oder-17-06-2021/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTg1ZTdjM2JkLWQzYWEtNDRlNy05M2E1LWY3M2NjYThjOTQzMg/)

Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bakerman23 am 20. Juni 2021, 19:51
Das die Dinger in Flüssen landen, hat jede Großstadt schon durch. Vor 2 Jahren war es Berlin. Das ist nun wirklich keine neue Erscheinung.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 20. Juni 2021, 20:07
DASS die Dinger in den Flüssen landen, ist nach wie vor ein Problem, über das man sprechen kann.

Da es in meiner Großstadt noch nicht vorgekommen ist, fand ich die Info hilfreich und gut.

Was gibt es nur für Idioten. DASS es den Verleiher in Köln nicht so interessiert, wie es sollte, ist eigenartig. Über die Umwelt kann man immer sprechen.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 20:30
Fachgerechte Entsorgung? Es gibt in Deutschland noch nicht eine Einrichtung die fähig ist Akkus im größeren Maßstab zu recyceln.
Von einer Eigeninitiative der Autohersteller reden wir mal nicht.
Kann es sein, dass es schlicht noch nicht genügend zu recycelnde Akkus gibt, um so etwas wirtschaftlich betreiben zu können? Wer würde so eine Anlage in großem Maßstab aufbauen ohne dass er den Markt vorher genau untersucht hätte, ob er auch genug Input hat?
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: TecMar am 20. Juni 2021, 21:20
Ohman... Wieder das gleiche... Leute... Was ist bitte mit den ganzen Modellbau Akkus und sonstigen 16650 Akkus ect... Darüber redet immernoch keiner.. ihr könnt mir nicht erzählen das auf einmal seit der E Auto Industrie sich nach Zig Jahren jemand Gedanken über Akku Entsorgung macht... Es werden Millionen von Akkus für X beliebige Anwendungen hergestellt (Akkuschrauber, Staubsauger ect.) und plötzlich ist es es ein Problem mit dem Recycling?. Bullshit... Das ist wieder mal ein Versuch die Emobiliät zu stoppen mehr nicht... Meine Meinung.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2021, 21:33
Meine Meinung: Man sollte die Täter, also diejenigen die die E-Scooter in den Fluss geworfen haben versuchen zu ermitteln und empfindlich bestrafen. Das ist nicht ein einfacher Diebstahl und Sachbeschädigung, sondern eine vorsätzliche Umweltverschmutzung. Wenn man es schafft auch nur einen oder zwei Täter zu ermitteln und zu verurteilen, wird sich das herumsprechen. Meines Erachtens nach ist das was die Leute getan haben kein Kavaliersdelikt. Heutzutage kann man mit hohen Bußgeld von bis zu 50.000 Euro rechnen, wenn man Unkraut auf Pflastersteinen mit chemischen Mitteln in der Einfahrt bekämpft. Aber Roller mit Lithium-Ionen-Akkus darf man in einen Fluss werfen ohne bestraft zu werden? Da erwarte ich eine x-fache Strafe in diesem Fall.

Die Betreiber klage ich insofern an, dass diese wissentlich keine Anzeige bei der Polizei gemacht haben und keinen Versuch gemacht haben den Schaden zu begrenzen. Sie haben das vermutlich nicht gemacht, weil sie befürchten, dass es dem eigenen Unternehmen schadet und sie keinen finanziellen Untertützer mehr finden. Sie zwar ursächlich nicht dafür verantwortlich, dass die E-Scooter im Fluss gelandet sind. Aber sie werden wissen, dass E-Scooter fehlen, kein GPS-Signal mehr senden und vorher in der Nähe eines Flusses waren.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 20. Juni 2021, 21:47
@TecMar Man lernt doch aus der Vergangenheit, Dinge nicht aufzuschieben um später nicht überrascht zu sein.

@All Habt einfach mal Vertrauen. Alles wird gut. Wie schon vor ca. 2 Monaten an anderer Stelle hier gesagt wurde, dass sich etwas (politisch) in Deutschland tut. Ich lasse mich überraschen.

@Yaris- und 225xe-Fahrer Einen Roller in den Fluss zu werfen ist eine Straftat. Wenn mein Fahrrad oder Auto gestohlen würde, erstattete ich sogleich Anzeige. Ich möchte meinen Schaden ersetzt bekommen. Der Rest regelt sich dabei unter Umständen gleich mit.

Vielleicht habe ich einen Nachbarn, der das erst nach 5 Fahrrädern und 2 Autos tut. Das würde natürlich keiner verstehen. Aber kann doch sein...  :-)
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2021, 22:00
Das Problem ist hier nicht einfacher Diebstahl und normale Sachbeschädigung, sondern vorsätzliche Umweltverschmutzung. Das regelt sich nicht selbst. Das muss man den Tätern klar machen. Es ist kein Kavaliersdelikt.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 20. Juni 2021, 22:41
@TecMar
Nun die 18650er aus meiner Dampfe oder 3 -6S Lipos, kann ich beim Werststoffhof abgeben, genauso die Akkus aus Haushaltsgeräten. Also bei Kleinen Akkus ist alles schick

Bei KFZ-Akkus ist nach dem Second-Life ein Reycling auf industriellen Niveau angedacht die Aussagen vom ADAC ( Quelle : https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-akku-recycling/)

Es gäbe zwar Anlagen aber die können noch nicht wirklich arbeiten weil es zu wenige Akkus gibt?  Es hat in dem Artikel für mich so viele ??? in meinem Kopf :icon_no_sad: , wenn die Inhalte der KFZ-Akkus so wertvoll sind es immer mehr E-Autos gibt und es es gibt Massig Kleinere Akkus aus immer mehr PV-Anlagen zu entsorgen gibt, wie so sind dann solche Anlagen nicht ausgelastet?? Das scheinst ein Konzept zu sein um erstmal was zu verkaufen und eine Theoretische Lösung zu haben für die Zulassung , aber wenn es wirklich Rentabel wäre würden solche Anlagen aus dem Boden sprießen wie Pilze, tun Sie aber nicht, Fragen über Fragen.

Das Entsorgungssystem schein genau so durchdacht zu sein wie das von Windkraftanlagen
( Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/auch-oekostrom-macht-probleme-die-entsorgung-von.697.de.html?dram:artic)
Hier einige Zitate der Betreiber aus dem Artikel:
„Aber wie gesagt, es ist kein komplettes Recycling, sondern es mehr eine Entsorgung oder wenn man so will ein Zwischenlager. Also, ein Umwandeln des Rotorblattes in einen Zusatzstoff, dem man zum Beispiel in Straßenbelägen dem Beton zuführen kann.“
„Zumindest ein Recycling wie man sich ein Recycling wirklich über die gesamte Lebenszeit vorstellt. Nämlich, dass man hinterher wieder Rotorblätter draus macht, das ist eigentlich fast unmöglich!“
Torsten Faber, Professor für Windenergietechnik und Leiter des Flensburger Wind Energy Technology Institutes. Problematischer seien die Rotorblätter. Denn bei diesen sei früher vor allem auf GFK gesetzt worden – also glasfaserverstärktem Kunststoff. Doch ein Recycling von GFK sei nur schwer umsetzbar, so Faber

Ich hab selten so einen BS gelesen, und auch andere Entsorgungskonzepte reden von Verwertung als Ersatzbrennstoff, klar Kunstoff und Glasfasern und Polymere zu verbrennen , ist totsicher einen geniale Idee :icon_fred_ironie:

Ja da sind geniale Köpfe am Werk die es sicher Richten werden. :icon_fred_ironie:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bgl-tom am 21. Juni 2021, 07:34
Die Betreiber klage ich insofern an, dass diese wissentlich keine Anzeige bei der Polizei gemacht haben und keinen Versuch gemacht haben den Schaden zu begrenzen.
Ich würde trotzdem den Versuch unternehmen, die Betreiber für die Kosten heranzuziehen. Wenn es keine Anzeige gibt, waren sie es vielleicht selber, um sich Entsorgungskosten zu sparen? Vielleicht kann man ja auch erreichen, dass die Betreiber erst eine Art schmerzhaften Pfand (höher als die Entsorgungskosten) zahlen müssen, bevor solche Dinger in Verkehr gebracht werden. Nicht, dass die Unternehmen dann einfach pleite machen und sich nicht um die Entsorgung kümmern müssen.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 21. Juni 2021, 10:08
@bgl-tom
Ja super Idee, intersannt, wäre zu wissen ob da überhaupt ermittelt wird. Denn  das ist im schlimmsten Fall doch auch neben Sachbeschädigung und Umweltvergehen auch gefährlicher Eingriff in die Schiffahrt.?? Oder sehe ich das Falsch.??

Schöne Woche
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: TecMar am 21. Juni 2021, 13:03
Problem ist aber auch weiß man ob es der letzte Fahrer war? Oder irgendjemand der da zufällig vorbei gegangen ist?..
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 21. Juni 2021, 18:06
Also, wir werden doch dauernd überwacht und Handys geortet und kann man dann doch rausfinden wer als letzter an dem Rollern dran war, dann wäre der Datenklau und die Überwachung endlich mal für was gut.  ;D  :applaus:  :icon_fred_ironie:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 21. Juni 2021, 19:31
Der letzte Fahrer wird es wohl in den seltensten Fällen sein. Wer so einen Roller nutzt, mag das Konzept. Warum sollte so jemand sein Gefährt in den Rhein werfen und sich der Gefahr aussetzen, anhand der Kostenabrechnung als Täter ermittelt zu werden?

Zum Thema „Überwachung durchs Handy“: Ja, die Datensammelwut der App-Betreiber ist ungebrochen. Und was diese Anbieter mit den Daten machen, ist alles andere als transparent. Das hat aber mit Überwachung durch den Staat nichts zu tun. Um ein Handy gegen jemanden zur Strafverfolgung einzusetzen, bedarf es m.W. eines richterlichen Beschlusses. Und ein Richter wird dem auch nur bei dringendem Tatverdacht zustimmen. Auch wenn manche das denken und auf irgendwelchen Demos herauskrakeelen, leben wir glücklicherweise (noch) nicht in einer Bananenrepublik oder einer Diktatur.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bakerman23 am 21. Juni 2021, 19:57
@SirDee ich kann den Roller auch in den Rhein werfen ohne den qr Code zu scannen.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: yaris am 21. Juni 2021, 20:12
@bakerman23 Hast du eine Idee, wie die Polizei ermitteln soll?
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 21. Juni 2021, 20:15
Vielleicht wäre ein Monitoring möglich, das alarmiert, wenn sich der Standort des Rollers ändert, ohne dass er gebucht wurde. Dann könnte sich ja als erstes mal ein Juicer auf den Weg machen und nach dem Rechten sehen, bevor man gleich die Polizei ruft.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: happyyaris am 21. Juni 2021, 20:26
In der Tat wird ein Mensch mit normaler Intelligenz kaum den E-Scooter in den Rhein werfen, nach dem er sich gegenüber dem Betreiber identifiziert hat.

Andererseits gibt es eine Menge dumme Menschen.
Da fällt mir der Spruch ein:
Zitat
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Vermutlich wird man also doch jemanden finden, der nach dem Mieten den Scooter in den Rhein geworfen hat.

@yaris : Die Polizei könnte also wie folgt vorgehen:  :icon_fred_ironie:  :icon_fred_ironie:
-1- die Personen bestimmen, die vor dem Verschwinden des E-Scooters diesen gemietet haben
-2- In einer Befragung einen IQ-Test machen
-3- Sofern der IQ-Test einen Wert unter 90 ergibt (hier kann man in Iteration auch später reduzieren), die Person  vehement befragen. Behaupten, dass man Beweise hat. Die Methode "Gute Polizist, böser Polizist" könnte erfolgreich sein.

Weniger Aufwand und mit Bestand vor einem Richter ist allerdings vermutlich folgendes Vorgehen:
-1- Bestimmen wo die meisten E-Scooter und zu welchen Zeiten verschwinden (z.B. Samstag 23:00 Uhr unter der Hohenzollernbrücke). Die Daten bekommt man vermutlich von den Betreibern. Ansonsten wird die Kölner Polizei wissen wo und wann in der Nähe des Rheins die meisten alkoholisierten Personen unterwegs sind.
-2- Zu dieser Zeit an dem Ort eine Zivilstreife einsetzen.
-3- Täter bei frischer Tat erwischen und festnehmen

Nachhaltig wäre bei dieser Aktion  :icon_fred_ironie: gleich die GSG-9 einzusetzen. Von Sankt Augustin-Hangelar ist es nicht sehr weit nach Köln. Wäre eine tolle Aktion: Die GSG-9-Leute könnten sich von der Brücke abseilen und Kampfschwimmer könnten den E-Scooter als Beweismittel bergen. Die GSG-9 haben tolle Hubschrauber und sind schnell in Köln. Es ist garantiert, dass die Aktion in der Presse dargestellt wird.

Eine Win-Win-Situation:
- Zumindest in Köln würden danach weniger E-Scooter in den Rhein geworfen werden.
- Die GSG-9 hat eine tolle Aktion!

Man darf doch mal träumen dürfen  :popcorn:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: happyyaris am 21. Juni 2021, 20:34
Bruce Willis könnte man zu der Aktion auch einladen. Der hat in Zeiten von Corona vermutlich gerade keinen Dreh.

 :popcorn:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bakerman23 am 21. Juni 2021, 21:06
@bakerman23 Hast du eine Idee, wie die Polizei ermitteln soll?
Nein. Ich bin Bäcker, kein Ermittler.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 15:57
Ein Anbieter macht sich laut eigener Aussage umgehend auf die Suche nach verschwundenen Rollern: Voi holte bisher fast 200 E-Stehroller aus deutschen Gewässern | heise online (https://www.heise.de/news/Voi-holte-bisher-fast-200-E-Stehroller-aus-deutschen-Gewaessern-6114384.html)
So das tatsächlich so ist: :applaus:  :applaus:  :applaus:
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 22. Juni 2021, 17:41
Da die meisten Gewässer hier Süsswasser sind, wäre die Roller sicher noch brauchbar , zumindest wieder verwendbar, für nen guten Preis könnte ich mir Vorstellen so einen Roller zu kaufen und wieder gangbar zu machen.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2021, 22:30
Die werden bei der Versicherung ziemlich sicher als Totalschaden abgeschrieben. Gehen somit auch nicht in den Verkauf.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: SirDee am 22. Juni 2021, 22:53
Das befürchte ich auch, und damit hat auch keiner Bock sich darum zu kümmern, wer die Sauerrei verursacht hat
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: container am 28. Juni 2021, 19:29
heute bei ntv:
Nordrhein-Westfalen: Schifffahrtsamt: E-Scooter-Bergung aus Rhein fehlt... (http://www.n-tv.de/regionales/nordrhein-westfalen/Schifffahrtsamt-E-Scooter-Bergung-aus-Rhein-fehlt-Konzept-article22650117.html)
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: N1301 am 29. Juni 2021, 08:09
Im WDR sprach man vom Einsatz von Unterwasserdrohnen, um die Teile zu finden, da schon welche bis in die Niederlanden gespühlt wurden. Der letzte Satz war dann typisch deutsch:

"Der Einsatz der Drohnen muß beantragt und genehmigt werden, was dann aber auch mindestens 2 Wochen dauern kann."

Hätte glatt mit wenigstens 3 Wochen gerechnet.
 :besserwisser:
Und bitte nur nach Scootern suchen. Für alles andere gelten gesonderte Anträge und hat demzufolge liegen zu bleiben.. :icon_doh: :-/
Deutsch halt.
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: infty am 29. Juni 2021, 08:28
Tja, manchmal glaube ich auch, dass die ganze neue Technik, die zugegebenermaßen toll und beeindruckend ist, Dinge dann aber doch eher verkompliziert, als vereinfacht. Ich kann mich an eine Folge „Löwenzahn“ (oder war‘s doch „Sendung mit der Maus“?) erinnern, wo sie schon vor Jahrzehnten einfach mit ner Tauchglocke runter auf den Grund sind und alles, was da so rumlag, aufgeklaubt haben. Ich mein, wo werden die meisten von den Dingern denn liegen? Wahrscheinlich im Bereich von Brücken. Da muss man vermutlich eh jeden Quadratmeter absuchen...
Titel: Antw.: Ab in den Rhein
Beitrag von: TecMar am 29. Juni 2021, 08:31
Tja wenn die Dinger wenigstens aus Metall wären würden sich so einige "Magnetfischer" gutes Geld  verdienen können. ;).