Zum Hauptinhalt springen
Thema: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff? (5822-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 30
Ich frage mich ernsthaft, ob nur 4.000 EUR beim Sion für eine 30 kWh Akku wirklich realistisch ist. Das wäre ein Bruchteil dessen, was diese Akkus bei anderen Herstellern kosten. Beim ZOE kostet der 22 kWh Akku 8.000 EUR Aufpreis gegenüber der Miete.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 31
Genau das ist der Knackpunkt: 8.000.- gegenüber Miete !
Aber was der Akku selbst "kostet" ist ja nicht bekannt.
Hinzu kommt bei Sono Motors, dass die von weiter sinkenden Akkupreisen ausgehen, bis sie den Sion so in ca. 2 Jahren ausliefern werden und "diesen Preisvorteil an die Käufer weitergeben wollen".

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 32
Das mit den sinkenden Akkupreisen hoffen viele, die seit Jahren behaupten, dass sie sich in Kürze ein E-Auto kaufen würden, wenn der Preis sinkt. Allerdings habe ich nicht feststellen können, dass die Akkupreise innerhalb von ein paar Jahren massiv gefallen sind.

Scheint mir ziemlich unseriös zu sein zu hoffen, dass die Akkupreise bis dahin so fallen, dass die angekündigten geschätzten 4.000 EUR für einen 30 kWh Akku möglich sind.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 33
Die Preise für Zellen, die auch im Auto verwendet werden können, sind in den letzten Jahren schon gesunken.
Im Schnitt würde ich sagen, seit etwa 2010 um ~50%.
Allerdings sieht man davon im fertigen Auto nix  :-D

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 34
Hast Du dazu eine wirklich belastbare Quelle? Ich höre da immer nur von angeblich sinkenden Akkupreisen. Stimmt das oder ist das nur Propaganda/Irreführung der Ölfirmen, um E-Mobilität zu verhindern, weil dann alle auf günstige Akkupreise warten?

Wenn ich selbst versuche beispielsweise Li-Ion Rundzellen vom Typ 18650 (verwendet Tesla) oder NimH-Endverbraucherakkus z.B. ENELOOP 4XAA kaufen, scheint sich seit 8 Jahren hier preislich und auch von der Kapazität kaum etwas geändert zu haben. Auch fertige Akkus beispielsweise für Notebooks sind nicht günstiger geworden.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 35
Das sinkende Produktionskosten nicht beim Endverbraucher ankommen erleben wir doch auch woanders. Was zählt wäre der Einkaufspreis der Großhändler.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 36
Wohl am interessantesten ist dieses PDF von der EPA:

https://www.epa.gov/sites/production/files/2016-11/documents/epa-battery-analysis-2016-09-15.pdf

Muss ich mir mal downloaden und in Ruhe durchlesen.

Außerdem auf die Schnelle gefunden:

A report in Ward’s Auto dated February 7th says EV battery prices are falling faster than expected and could be lower than the magic $100 per kilowatt-hour mark by 2020. Ward’s correspondent John McElroy says he learned some interesting things while talking to industry sources at the recent Consumer Electronics Show in Las Vegas.

He writes, “Back in 2010 the Department of Energy set a cost goal of $125 per kilowatt hour for an EV battery pack by 2022, because that would make electric-propulsion systems equal to the cost of an internal-combustion engine. In addition to individual cells, the battery pack also includes the supporting structure, cooling mechanisms, and battery management systems. At the time no one saw a clear path of how to get to that cost. But at CES, several EV experts told me the DOE’s number is turning out to be a very conservative goal. They assured me those costs will be under $100 before 2020, and not long after that they will go down to about $80 per kilowatt hour.”

A new study published this month by McKinsey & Company and embedded below looks into how automakers can move past producing EVs as compliance cars and “drive electrified vehicle sales and profitability”. Unsurprisingly, it describes battery economics as an important barrier to profitability and though the research firm sees a path to automakers making a profit selling electric vehicles as battery costs fall, it doesn’t see that happening for “the next two to three product cycles” – or between 2025 and 2030.

That’s despite battery costs falling from ~1,000 per kWh in 2010 to ~$227 per kWh in 2016, according to McKinsey.

The company wrote in the report:

"Despite that drop, battery costs continue to make EVs more costly than comparable ICE-powered variants. Current projections put EV battery pack prices below $190/kWh by the end of the decade, and suggest the potential for pack prices to fall below $100/kWh by 2030."

We are talking about complete battery pack cost and not just the battery cells. The costs of both are often confused.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 37
Dann scheint das DOE (Departement of Energy) an dieser Gerüchteküche mitschuldig zu sein.
Leider hat diese Vorhersage des DOE mit dazu geführt, dass Leute keine E-Autos kaufen, weil die Kosten der Akkus noch so hoch sind und die Käufer auf die Preissenkungen warten....

Ob DOE von den Mineralölkonzernen gesponsort wird ;-)

Bei 100$ pro kWh wären wir bei Kosten von gerade mal 3.000$ für ein 30 kWh Akkupaket. Von diesen geringen Kosten sind wir noch lange enfernt.

Ich würde mir gerne in drei Jahren ein E-Auto kaufen, bei dem ein 50 kWh Akku nur 5.000$ kostet.


Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 39
So völlig ohne Gegenwehr wollen sie dann doch nicht absaufen, zumindest was die Ankündigungen angeht:

Umrüstung: Deutsche Autobauer verkünden Elektro-Offensive

Zitat
Bald soll es nur noch Elektroautos auf Europas Straßen geben - zumindest wenn es nach Deutschlands größten Autobauern geht. Bis 2020 soll etwa Smart komplett umgerüstet werden. Auch Daimler investiert.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 40
Und die nächste Verkündigung :D
Hilft mir nur nix, zu Hause laden kann ich deshalb immer noch nicht.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 41
Auf jeden Fall hat man in den letzten Tagen von Regierungsseite mal zum Ausdruck gebracht, dass die Infrastruktur massiv ausgebaut werden muß. :besserwisser:  Ist doch lobenswert und läßt hoffen. :-[  :-D

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 42
Deutsche Autobauer haben echt einen Plan davon, wie man Pläne macht. Nur von der Umsetzung derselben haben sie keinen Plan. Bin schon gespannt was aus diesem wird.

Oder ist das am Ende auch nur wieder planloser Aktionismus? Weil wir haben ja schon... was mit Batterie... von das Auto. Das muss doch langen... Immerhin gab es Anfang der 90er hier schon was mit Wasserstoff betriebenes. Es war groß, es war schwer, aber es existierte. Ich darf gar nicht daran denken was da bis heute draus geworden wäre, hätte man es nicht zu Gunsten von Diesel und Co wieder eingestellt. Tja, hätte man den Plan nur mal umgesetzt.

Grüße Joe

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 43
Naja, noch ist ja nix zu spät. Der E-Hype an sich ist ja noch nicht wirklich komplett da. Noch lassen sich mit E-Autos keine wirklich sehr großen Umsätze machen. Ich mein, wie viele E-Autos sieht man denn aktuell rum fahren? Bzw. wie hoch ist der E-Anteil weltweit?

Ich würde mal behaupten sehr gering aber im Aufwind. Wenn in den nächsten 2-5 Jahren gute Alternativen von dt. Autobauern kommen, dann werden sich andere Hersteller schwer tun dagegen anzukommen. Auch wenn mal ein Achtungserfolg erzielt wird wie durch Tesla.

Vom Abgesang auf die dt. Automobilbranche halte ich jedenfalls nicht viel. Trotzdem hätte ich mir auch mehr "Vorreiterrolle" erwartet.

Antw.: Alles im Griff auf dem sinkenden Elektro-Schiff?

Antwort Nr. 44
und VW kündigt noch mehr an als die Smart-Leute Ziele von Matthias Müller: selbstkritische Worte von VW-Chef zum Beginn der IAA
man will "bis 2025 global mehr als 80 neue elektrifizierte Modelle anbieten, fast 50 reine E-Autos und 30 Modelle mit Hybridantrieb" anbieten....da lehne ich mich mal zurück und warte ab, was davon wirklich kommt.