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Thema: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt (5589-mal gelesen)
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Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Vielleicht hat es der Ein oder Andere bereits in diversen Fernseh- und Pressebeiträgen verfolgen können, was da am Wochenende in Hilden los war.

Worum geht es:

Auto-Motor-Sport hat zusammen mit dem TÜV für ihre Ausgabe 16/2014 Elektroautos einem vermeintlichen Härtetest unterzogen, bei welchem unter anderem dem TESLA Model S bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 120km/h nur noch eine Reichweite von 184 Kilometern und einem Stromverbrauch von 48kWh/100km attestiert wurde. Abenteuerlicherweise hat man dann noch die Ladeverluste von der Reichweite abgezogen.

Interessant dabei ist, dass man dieses Ergebnis nicht über einen Realtest erzielte, sondern auf dem Rollenprüfstand unter Einbeziehung ungeklärter Rechenmanöver. Nach diesem Verfahren "scheiterte" jedes auf dem Markt erhältliche Elektrofahrzeug in Sachen Alltagstauglichkeit.

Dies wollten die E-Mobilisten, welche ihre Fahrzeuge unter realen Alltagsbedingungen bewegen nicht auf sich sitzen lassen - allen voran bewirkten die TESLA-Fahrer (siehe TFF-Forum), dass es zu einem Vergleichstest kam.

Anfangs lies sich die A-M-S sogar auf eine Wette ein, bei der der Wetteinsatz ein (bestellter) TESLA Model X gewesen wäre, wenn die Daten der A-M-S erreicht worden wären.
Die "Fach"zeitschrift nahm diese Wette an, lehnte den Wetteinsatz aber ab und forderte, dass es einfach um die Ehre geht.
Recht unehrenhaft sprang man kurze Zeit später dann doch ab und wollte sich nicht mehr an der Wette beteiligen.

Vergangenes Wochenende kam es dann zur großen Vergleichsfahrt mit diversen E-Autos, welche ALLE die Ergebnisse der Auto-Motor-Sport widerlegten.

Die A-M-S wurde neben anderen Pressevertretern eingeladen - glänzte jedoch mit Abwesenheit.

Hier nun ein sehr lesenswerter Beitrag:

http://www.danzei.de/archives/5005

Dazu noch TV Beiträge von ZDF und WDR:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/228#/beitrag/video/2224198/Unplugged:-Das-E-Auto-im-Alltag

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-bergisches-land/videowievielekilometerschaffteinelektroauto100_size-L.html?autostart=true#banner

Pressestimmen:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/hilden/wenn-stromer-so-richtig-geladen-sind-aid-1.4474009

http://www.deutschlandfunk.de/elektroautos-laengere-distanzen-moeglich-als-gedacht.1769.de.html?dram:article_id=295515 (mit Audio-Beitrag)

Wer über einen Facebook-Account verfügt, kann sich auch auf der A-M-S-Seite anschauen, wie man sich jetzt dreht und windet - unter Anderem durch Abändern von Daten und Angaben aus dem besagten Artikel - um sich heraus zu reden.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 1
Jaja unsere gepriesene neutrale und objektive deutsche Presse.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 2
Danke!
Das Thema ist komplett an mir vorbei gegangen.

Medien, Politik (warum muss ich gerade an Berlin denken), Beruf.....immer mehr "Schein als Sein"!

EKELHAFT!

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 3
Auto Motor und Sport, sowie Auto Bild werden nicht von Tesla bezahlt und auch nicht von kritischen Lesern die als Dank für objektive und realistische Artikel mehr am Kiosk ausgeben. Diese Zeitschriften werden vor allem durch deutsche Hersteller gesponsort und finanziert, welche durch geschönte Artikel und Pressestimmen ihre Fahrzeuge besser verkaufen können.

Darum gilt für diese Magazine, wie auch für viele politische Magazine der unflätige aber zutreffende Spruch "Deutsche Presse, halt die Fresse". Die vollkommen gerechtfertigte Empörung im Tesla Forum, wie auch hier im Hybridpilotenforum oder anderen Communities wird bei der AMS/AB und Konsorten aber nicht das geringste ändern. Es gibt genügend Leute in diesem Land, die sich lieber "informieren lassen" und sich ihre "Meinung bilden lassen" anstelle mal selbst zu denken.

Meine Bitte an Euch ist nur: verteidigt dieser Revolverblätter zukünftig nicht aus falsch verstandener Toleranz oder auf der Suche nach dem guten Kern.

Danke und Gruß

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 4
Hallo Kiwi,

danke, war mein Schenkelklopfer des Tages.

... :-/ hmmm... muss ich mich jetzt für die deutsche Presse fremdschämen?  :-/ :-X


..Nö!

Gruß Christian

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 5
Die hatten vielleicht Geld oder Zeitmangel oder noch mangelnde Erfahrungen bei den Tests (Prüfstand für Verbrenner). Bei E-Fahrzeugen wirken sich Fehler im Testaufbau viel stärker aus. Oder für extreme Temperaturen getestet. "Härtetest" = tiefster Winter, -20°C, heißester Sommer, +40°C?. Da kann's schon sein.

Der Beste Link darin ist übrigens der:
http://e-auto.tv/reichweite-von-elektroautos-im-praxistest.html

Endlich mal verlässliche Verbrauchsangaben (bei Idealtemperaturen).

Da stehts doch: http://www.auto-motor-und-sport.de/news/e-auto-haertetest-auto-motor-und-sport-unterstreicht-harte-testmethoden-8563278.html : "Es ist klar, dass die Reichweiten bei Frost und Hitze deutlich unter denen liegen, die private Autofahrer bei 20 Grad auf einer Autobahn erreichen" Die Test-Temperatur ist scheinbar das Problem.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 6
Glaube keinem Test, den Du nicht selbst gefälscht hast.

Das gilt aber für beide Seiten. Unter Idealbedingungen (Flachland, Rückenwind  ;D) die 500km zu erreichen ist das eine. Ein Automobil soll aber auch bei -40°C oder +60°C (Innenraumtemperatur nach Aufheizen in Sonne) funktionieren. Und wenn ein E-Fahrzeug bei -20°C nur 184 km weit kommt, ist das nicht gelogen sondern eine Meldung wert, da es solche Tage gibt und dann kann man den Tesla wohl vergessen. Braucht man halt noch eine E-Klasse für die kalten Tage.

Ändert nichts an der gerechtfertigten Kritik an AMS bezüglich Ausrichtung und Tendenz. Übrigens kommt Mercedes in der AMS auch immer schlecht weg, obwohl die Schwaben wohl auch Deutsche sind.

Gruss

Wanderdüne


Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 8
Zitat
Gerüchte 

:icon_karte3_rot: ... Diskri ... minalisation oder so  :-X

LG hybbi56

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 9
Unabhängig von der Kritik der undurchsichtigen Testmethoden wünsche ich mir nachvollziehbare Reichweitentests bei allen E-Autos.

Wenn ich mal Tesla S außen vornehme (ich kann mir nur mein Haus leisten, aber keinen Tesla dazu): Neben den zur Zeit noch zu hohen Preisen und teilweise zu geringen Garantiezeiten der Akkus habe ich auf ein E-Auto verzichtet, da ich mir nicht sicher bin, ob die Reichweite im Winter ausreicht.

Bei mir ist die Randbedingung, dass ich keine Garage für das Auto habe. Ich kann zwar problemlos vor dem Haus außen eine Ladestation aufbauen (nicht überdacht, da ein Carport das Bauamt der Stadt nicht mag), aber ich am Arbeitsplatz kann ich nicht laden.

Das Auto soll es zu jeder Jahreszeit und ohne frieren zu müssen schaffen ohne Nachzuladen zur Arbeit hin und zurück kommen (das sind 40 km hin und 40 km zurück) und danach noch eine Reichweite von mindestens 20 Kilometer (besser 40 Kilometer) haben, um noch ein paar Besorgungen machen zu können bzw. Taxidienst für die Kinder zu spielen.

Zu jeder Jahreszeit bedeutet, das das Auto auch am 13.3.2013 bei -13,8 Grad hätte funktionieren müssen. Das ist gemäß meinen Aufzeichnungen (meine Wetterstation), die in meiner Umgebung kälteste Temperatur in den letzten 2 Jahren gewesen. Nach den bisherigen Berichten scheint das bis auf den Tesla derzeit noch nicht machbar zu sein. Die Heizung kostet auch eine hohe Reichweite.

Aus diesem Grund habe ich mir für die nächsten Jahre einen Yaris Hybrid gekauft, bei dem ich keinerlei Reichweitenprobleme habe. Bzgl. Garantie sollten sich die Anbieter von E-Autos ein Beispiel an Toyota mit dem Prius 2 nehmen. Die 8 Jahre Garantie sind m.E. notwendig, um beim Anwender Vertrauen zu schaffen, dass der Akku so lange durchhält. Wenn das Vertrauen da ist, können die Hersteller m.E. auch die Garantie reduzieren, wie das Toyota ja auch gemacht hat.

Ich bin gespannt, ob es innerhalb von 5 Jahren ein E-Auto nach meinen Vorstellungen gibt.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 10
Hallo, habt ihr mal bei den Priusfreunden geguckt?

Die haben darüber sehr ausführlich berichtet. Es gibt am Ende auch ein Diagram.

Gruß YarisGerd

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 11
Hallo,

mich stört an der ganzen Diskussion, dass AMS immer von einem Härtetest schreibt. Laut H. Bloch wurde bei 30 Grad mit Klimaanlage ein Rundklurs über insgesamt nur 34 Km (!!!) gefahren. Dann hat man das Auto wieder voll geladen. Leider hat man dazu einen Lader mit extrem hohen Ladeverlusten verwendet. Gemessen wurde dann die geladene Energie inklusive der Ladeverluste. Das wurde auf die Batteriekapazität 85 Kw hochgerechnet. Also das ist doch kein Test. Wenn man hier einmal einen Fehleranalyse durchführen und Fehlerfortpflanzung anwenden würde, dann ist die Aussage dieses "Test" gleich NULL.

Bitte, ein Test ist 120 Km/h auf einem Rundkurs mit 30 Grad fahren bis der Akku leer ist!! Alles andere ist Kaffeesatzlesen. Hier werden Ergebnisse als Tatsachen deklariert, die aber allenfalls Schätzungen sind. Insofern verstehe ich die teilweise heftige Reaktion der Tesla und der anderen E-Mobil Fahrer.

Gruß Klaus

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 12
Es ist aber tatsächlich so, dass die Kapazität vieler Antriebsbatterien bei -25 °C auf ca. 50 % einbricht. Um das auszugleichen, benötigten Elektofahrzeuge serienmäßig eine Standheizung, die sie, vermutlich aus Kostengründen, einfach nicht haben.

Die Klimaanlage kann im Hochsommer zudem bis zu 3 kW ziehen, und das ist bei üblichen 16 kWh Batteriekapazität halt nicht wenig. Wenn man zusätzlich bedenkt, dass die Herstellerangaben zur Reichweite bereits im Grundsatz zu optimistisch sind, bleibt unter Extrembedingungen halt nur 50 % davon übrig.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 13

...benötigten Elektofahrzeuge serienmäßig eine Standheizung, die sie, vermutlich aus Kostengründen, einfach nicht haben.


Würdest du zu dieser Aussage bitte auch noch schreiben, dass sich die meisten E-Fahrzeuge elektrisch vorheizen lassen? Entweder ist das über den Akku machbar, oder während des Ladens. Im letzteren Fall entfällt sogar der Kapazitätsverlust.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 14
Zitat
Um das auszugleichen, benötigten Elektofahrzeuge serienmäßig eine Standheizung, die sie, vermutlich aus Kostengründen, einfach nicht haben.


Da ich mich zur Zeit mit dem Model S beschäftige:

Das hat eine Heizung für die Akkus. Die Batterien werden bei Kälte vorgeheizt,
- wenn das Auto am Strom hängt
- gleich am Anfang der Fahrt, dann mit Strom aus dem Akku.
Das kostet zwar auch Reichweite, aber in Summe ist der Verlust nicht so hoch. 2 Kw für eine Stunde sind gerade mal 10 Km Reichweite, das sind nur 3%.

Sind halt nicht alle so spartanisch wie der PIP. Da würde ich mir auch eine winzige elektrische Heizung für mich als Fahrer wünschen :icon_no_sad:

Gruß
Klaus

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 15
Zitat
Die Klimaanlage kann im Hochsommer zudem bis zu 3 kW ziehen, und das ist bei üblichen 16 kWh Batteriekapazität halt nicht wenig. Wenn man zusätzlich bedenkt, dass die Herstellerangaben zur Reichweite bereits im Grundsatz zu optimistisch sind, bleibt unter Extrembedingungen halt nur 50 % davon übrig.


Also bei 16 Kwh kommt man ca. 100 Km weit, also sagen wir mal 1,5 Stunden Fahrt. Angenommen, die 3 Kw für die Klimaanlage werden in der Zeit voll genutzt, dann sind das 4,5 Kwh also 25 % Verlust. Dabei muss man noch unterscheiden, 3 Kw Kühlleistung entsprechen nur 1,5 Kw elektrischer Leistung. Also 3 kw elektrische Leistung wären dann 6 kw Kühlleistung, das brauchen aber nur die Eisbären - oder?

Gruß
Klaus

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 16
Mit 3 kW war die elektrische Leistung gemeint. Die damit erreichbare thermische Kühlleistung liegt um den Faktor 2...3 darüber. Zum Vergleich: 3 ... 5 kW ist die thermische Leistung einer Standheizung, und die braucht, um im Winter bei -10 °C die Scheiben frei zu machen, etwa 25 Minuten. Bei -20 °C etwa 35 Minuten. Ein mittlerer Heizkörper für ein mittleres Zimmer (20 m²) liefert um 3 kW thermische Heizleistung. Dieses ist jedoch recht gut isoliert.


Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 18
Und mit Humor! Der Pizzaofen ist Klasse, würde scharfe Salami, Sardellen, Knoblauch und Kapern nehmen.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 19
Ich finde es toll, dass AMS diesen Test gemacht hat und dieser intransparente Test jetzt kritisiert wird.

Das ist endlich mal ein Ansporn richtige Testmethoden für Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Diese ganzen NEFZ-Tests und AMS-Tests passen doch nicht.

Wenn wir bessere Tests haben und diese veröffentlicht werden, kann sich der Nutzer endlich sicher sein kann, dass er im Sommer und auch im Winter bei -14 Grad zur Arbeit und zurück kommt, ohne zittern zu müssen.

Wenn das geschafft ist, können Käufer auch ohne zu Zaudern ein E-Auto kaufen. Auch wenn es dann kein Tesla ist, weil sich den kaum einer leisten kann.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 20

Hier hat sich jemand die Arbeit gemacht, die Problematik mit Physik und Mathematik darzustellen:

Dieser Artikel ist einfach falsch. Erwartbare Reichweitenverlusste von 50% bei -20°C sind aus üblichen Batteriezellen-Datenblättern leicht ableitbar. Spätestens wenn der Elektrolyt gefriert, sinkt die Reichweite ganz auf 0. Kann allerdings beim Benzin und -25 °C genauso passieren, ebenso bei jeder Verbrenner-Starterbatterie.


Wenn wir bessere Tests haben und diese veröffentlicht werden, kann sich der Nutzer endlich sicher sein kann, dass er im Sommer und auch im Winter bei -14 Grad zur Arbeit und zurück kommt, ohne zittern zu müssen.

Dann könnte er sich je nach Fahrzeug und Fahrstrecke auch sicher sein, dass er nicht mehr zur Arbeit und zurück kommt. Ohne eine Standheizung oder mindestens 50 % Kapazitätsreserve klappt das halt nicht.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 21

Spätestens wenn der Elektrolyt gefrier.... Kann allerdings beim Benzin und -25 °C genauso passieren


Wollen wir nicht doch lieber bei der Realität bleiben?
Bei einem Flammpunkt von -20°C wird Benzin bestimmt nicht bei -25°C gefrieren!
Der Gefrierpunkt von Benzin liegt bei -45°C - das hatten wir hier in Mitteleuropa genau wann zuletzt?


Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 23

Dann könnte er sich je nach Fahrzeug und Fahrstrecke auch sicher sein, dass er nicht mehr zur Arbeit und zurück kommt. Ohne eine Standheizung oder mindestens 50 % Kapazitätsreserve klappt das halt nicht.

Nein, weil ich auch Reichweitentests haben möchte, die darstellen, wie weit mein Auto bei -14 Grad (diese Temperatur hatte ich vor 2 Jahren) kommt, wenn es draussen gestanden hat und ich zur Arbeit will. Reichweitentests bei 20 Grad sind ganz nett, aber ich fahre mein Auto auch im Winter.

Ich will also nicht nur die Maximalreichweite, sondern auch die Minimalreichweite wissen.

Da möchte ich richtige Tests, aber nicht nachvollziehbaren Aussagen von AMS.

Ich vermute eher, dass die Reichweite geringer als 50% ist. Aber das sind alles Spekulationen. Wir brauchen richtige Tests.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 24

Da möchte ich richtige Tests, aber nicht nachvollziehbaren Aussagen von AMS.


Du möchtest wahrscheinlich nicht nicht-nachvollziehbare Aussagen von AMS?  ;)

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 25
Genau Jorin. Sorry.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 26
Nicht schlimm.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 27
Eine (inzwischen nicht mehr kurze) Chronik der Geschichte rund um die "auto motor und sport", die Details, Veröffentlichungen und möglichen nächsten Schritte sind hier zusammengetragen: http://e-auto.tv/amsgate-eine-chronik.html

Und die Reichweiten aus dem letzten (milden) Winter mit einem Nissan Leaf (Japan Modell 2011) finden sich hier: http://e-auto.tv/verbrauchsdaten-nissan-leaf-mod-2011.html Das Nachfolgemodell (EU 2013) hat ein wesentlich besseres Wärmemanagement, so dass die Reichweitenverluste geringer ausfallen. Das gilt übrigens auch für den Tesla Model S. Da sind die ams-Daten (über den TÜV Süd (TSECC)) zumindest ein guter Anhaltspunkt.


Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 28

Wollen wir nicht doch lieber bei der Realität bleiben?
Bei einem Flammpunkt von -20°C wird Benzin bestimmt nicht bei -25°C gefrieren!
Der Gefrierpunkt von Benzin liegt bei -45°C - das hatten wir hier in Mitteleuropa genau wann zuletzt?

Stimmt, kein Benzin, das Einfrieren des Kraftstoffs erfolgt zuerst beim Diesel. Winterdiesel gefriert schon ab −20 °C.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 29

Und die Reichweiten aus dem letzten (milden) Winter mit einem Nissan Leaf (Japan Modell 2011) finden sich hier: http://e-auto.tv/verbrauchsdaten-nissan-leaf-mod-2011.html

Nein, das sind nur Verbrauchsdaten, die nutzen da wenig. -> Korrektur, die Restreichweiten sind angegeben. Die niedrigste Temperatur waren jedoch "4°", das ist noch nix.

Das ist was: http://www.fleetcarma.com/nissan-leaf-chevrolet-volt-cold-weather-range-loss-electric-vehicle/
Nissan Leaf bei -25 °C noch 40 ... 60 Meilen = 64 ... 97 km. Also sollte die Arbeitsstelle nicht mehr als 30 km entfernt sein, falls man dort nicht nachladen kann.

Der Leaf ist meines Wissens relativ kälteresistent. Extrem vorsichtige Fahrer verlieren bei tiefen Temperaturen besonders viel Reichweite, statt 120 Meilen = 193 km nur noch 60 Meilen = 96 km. Das dürfte daran liegen, dass sich die Batterien beim langsamen Fahren mit niedriger Strombelastung kaum erwärmen. Der AMS-Test sagte für dieses Fahrzeug 79 km Reichweite. Passt doch, für -25 °C.

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 30

Die niedrigste Temperatur waren jedoch "4°", das ist noch nix.


Ich kanns leider nicht ändern. Kälter war es im Winter 2013/14 hier nicht beim Testen. ;-) Aus dem Jahr davor kann ich jedoch sagen, dass der Peugeot iOn auch bei -10°C noch super fuhr, insbesondere wie ein Brett auf der schneebedeckten Straße lag. Kein Wunder, bei dem Gewicht zwischen den Achsen.


Das ist was: http://www.fleetcarma.com/nissan-leaf-chevrolet-volt-cold-weather-range-loss-electric-vehicle/
Nissan Leaf bei -25 °C noch 40 ... 60 Meilen = 64 ... 97 km. Also sollte die Arbeitsstelle nicht mehr als 30 km entfernt sein, falls man dort nicht nachladen kann.


Grundsätzlich ist die eigene Fahrweise und der persönliche Wärmekomfort sehr entscheidend. Wer nur mit der Sitzheizung zufrieden ist, merkt nur relativ wenig Reichweitenverlust, begründet an der schlechter speicherfähigen Zellchemie der Akkus und der höheren Luftdichte bei kalten Temperaturen und damit höherem Widerstand. Wer aber mehrere kurze Strecken fährt und jedes Mal die Heizung wegen beschlagener Scheiben wieder stark nutzen muss, der verliert erstaunlich viel Energie und damit Reichweite.


Der Leaf ist meines Wissens relativ kälteresistent. Extrem vorsichtige Fahrer verlieren bei tiefen Temperaturen besonders viel Reichweite, statt 120 Meilen = 193 km nur noch 60 Meilen = 96 km. Das dürfte daran liegen, dass sich die Batterien beim langsamen Fahren mit niedriger Strombelastung kaum erwärmen. Der AMS-Test sagte für dieses Fahrzeug 79 km Reichweite. Passt doch, für -25 °C.


Der EU-Leaf 2013 hat eine gutes Wärmemanagement. Der 2011er hingegen ist ein Schluckspecht im Winter. Wenn da die Heizung im Winter angeschaltet wird, zieht die locker über 5 kW und reduziert sich erst nach und nach auf 3,5 kW laut Bordinstrumenten.

Und die Daten des TÜV vom Rollenprüfstand, also die TSECC-Zeilen, sind tatsächlich relativ dicht an der Realität. In der Diskussion um die ams-Angaben werden ausschließlich die 120km/h-Feststellungen kritisiert, die durch nur 30 km Fahrt auf dem Testgelände ermittelt wurden und anschließend scheinbar methodisch falsch hochgerechnet wurden (230V-Notladekabel + Einrechnung der Ladeverluste in die Verbrauchsreichweite).

Re: Auto-Motor-Sport wurde der Elektro-Lüge überführt

Antwort Nr. 31

Ich kanns leider nicht ändern. Kälter war es im Winter 2013/14 hier nicht beim Testen. ;-) Aus dem Jahr davor kann ich jedoch sagen, dass der Peugeot iOn auch bei -10°C noch super fuhr, insbesondere wie ein Brett auf der schneebedeckten Straße lag. Kein Wunder, bei dem Gewicht zwischen den Achsen.

Am 13.3.2013 hatte ich bei mir zu Hause -13,8 Grad. Da hätte ich gerne die Reichweite des alten Leafs gesehen, den man bei Autoscout oder Mobile zu akzeptablen Preisen bekommt.

Der neue Leaf oder Renaut Zoe ist selbst bei Batteriemiete ziemlich teuer. Für die 79 EUR Batteriemiete kann ich mit meinem Yaris Hybrid die Benzinkosten bezahlen und habe keine zusätzlichen Stromkosten.