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Thema: Ist ein Hybrid was für mich? (6950-mal gelesen)
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Ist ein Hybrid was für mich?

Hallo zusammen,

ich habe meinen 7 Jahre alten Familienkombi aus CZ eben verkauft, weil die Kids aus dem Haus sind, und ich auf was kleineres umsteigen will.
Hätte nie gedacht, dass ich mich wochenlang damit beschäftigen kann, was wohl das geeignetste Nachfolgeauto sein wird.
Grundsätzlich habe ich mich entschlossen, einen Toyota zu kaufen, Yaris oder Auris ist auch schon klar.

Ich fahre im Jahr nur ca. 5.000 km mit dem Auto, 4km zur Arbeit, 4km zurück. Dann noch 2-3x pro Jahr Entfernungen von ca. 200km einfach (überwiegend Autobahn, max. 120-130 km/h). Der Rest geht für Einkaufsfahrten etc. drauf - allesamt im Kurzstreckenbereich (wohne am Rand einer mittleren Stadt).
Wichtig: Ich parke im Freien, weil meine Frau ihren Yaris in der Tiefgarage parken darf :-)

Irgendwie hatte ich mich auch schon auf einen Yaris eingeschossen - wobei ich zum 2017er Hybrid als Style mit Tageszulassung tendiere. Mir gefällt einfach dieses LED-Tagfahrlicht, das wie ein gedrehtes Y aussieht. Und die bicolor-Lackierung ist einfach stylish.
Alternative wäre der Auris Hybrid mit 2 Jahren und max. 30tkm auf dem "Buckel".
Aber kommen wir auf die Technik zurück.

Würde gerne von Euch wissen, ob für mein Fahrprofil ein Hybrid eine sinnvolle Anschaffung ist, oder ob ich aus Eurer Sicht doch lieber einen Benziner wählen sollte.

Dann möchte ich noch einmal auf das laternenparken kommen.
Ich habe Bedenken, dass der Hybrid die Autoscheiben nach einer kalten Nacht (sagen wir mal -15 Grad) nicht ausreichend eisfrei bekommt. Oder habe ich da einen Denkfehler, weil zunächst doch der Benzinmotor mit arbeitet und entsprechend heizt?

Vielen Dank vorab für Eure Hilfe.
Andy

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 1
Willst Du den Hybrid, um zu sparen oder weil es Spass macht? Bei letzterem bist Du richtig. Ersteres wird bei der kurzen Strecke schwierig.

Bei Deinem Fahrprofil wäre doch eigentlich ein E-Auto ideal. Hast Du mal darüber nachgedacht?

Mein Yaris Hybrid (VFL aus 2014) steht auch draussen.

Autoscheiben bekommst Du mit dem Yaris-Hybrid genauso frei, wie mit jedem anderen Benziner. Wenn Du ihn nach kalter Nacht startest, läuft er erst mal im Flammenwerfermodus, so nennt man den Aufwärmmodus, und wärmt auf.

Bei 2 x 4km funktioniert der Hybrid auch gut, aber einen Spareffekt wirst Du im Winter zu einem normalen Auto in gleicher Größe, also z.B. einem Mitsubishi SpaceStar nicht haben.
Da der Yaris im Gegensatz zum Prius 3 und Prius 4 keine Abgaswärmerückführung (EHR) hat, dauert es bei einem Laternenparker relativ lange bis er aus dem Aufwärmmodus raus ist. Der Auris hat nur in Toyota-Kaltländern wie z.B. Österreich, Schweiz und den nordischen Ländern EHR.

Du könntest Dir bei Deinem Fahrprofil überlegen, statt des Yaris einen gebrauchten Prius 3 zu kaufen. Der macht noch mehr Spass und verbraucht im Winter weniger.  Wenn Dich die Größe nicht stört, würde ich mir den Prius 3 zulegen.
Ich habe meinen Yaris hauptsächlich, weil er schön klein für die Stadt ist. Einparken macht Spass. Ansonsten wäre es ein Prius 3 geworden.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 2
Vielen Dank für Deine Meinung.
Ein E-Auto kommt mangels Lademöglichkeit daheim (Mieter) und fehlenden Ladesäulen in fußläufiger Nähe nicht in Frage.
Der Prius ist mir ehrlich gesagt zu groß, und ob der Yaris im Winter etwas mehr braucht als der Prius ist bei meinen geringen km wohl eher nebensächlich.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 3
So geringe Strecken sind eigentlich das Idealgebiet für einen Kleinwagen-Stromer, aber a) wo aufladen und b) steht der aktuell preislich in keinem Verhältnis.

Preislich wäre es wohl am sinnvollsten, auf irgend etwas günstiges (sparsames und solides) zu setzen, z.B. Mitsubishi Space Star oder Hyundai i10. In ein paar Jahren könnten dann auch kleine Stromer als preislich passender Ersatz verfügbar sein. Alles größer als Kleinwagen würde ich (für mich) als so ein wenig genutzten Zweitwagen ausschließen, außer man bekommt einen besonders günstig.

PS: Ich seh gerade, dass die Gedanken des 225xe-Fahrers in sehr ähnliche Richtung ging.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 4
Genau.

Andererseits. Wenn ihm der Yaris gut gefällt, hat er m.E. keine Nachteile gegenüber einen normalen Benziner. Er ist halt in der Anschaffung teurer als ein normaler Benziner. Dafür macht er mehr Spass.

Den Yaris in ein paar Jahren zu verkaufen, wenn er dann doch eine Lademöglichkeit in der Strasse hat, ist ja dann immer noch möglich.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 5
Mahlzeit...

2 x 4km Arbeitsweg. Da kriegt man im Winter keinen Verbrenner richtig auf Betriebstemperatur. Das schreit ja förmlich nach einem kleinen, gebrauchten E-Mobil...
In der Tiefgarage kann man nicht zufällig Strom "organisieren"?  Schon mal bei der Hausverwaltung angeklopft? :icon_wp-question:

Um welche mittlere Stadt handelt es sich denn, wenn man mal fragen darf? Nicht das du jetzt mangels Ladesäule einen Hybrid kaufst und vier Wochen später gibt´s auf einmal doch eine Säule in der Nähe. Bei den wenigen Kilometern reicht es ja im Prinzip, wenn du den ein mal pro Woche irgendwo anstöpselst, zum Beispiel während des Einkaufens.

Einen gebrauchten Smart fortwo electric, Renault Zoe(exklusive Akku) oder Peugeot iOn gibt´s für unter 10k €. Selbst der kleine Akku und dessen eventuelle Alterung spielen bei den Kilometerleistungen kaum eine Rolle. Würde ich als Option zumindest nicht gleich so rigoros ausschließen.

Gruß Der Oppa  :icon_altes_eisen:

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 6
Wir haben unseren Yaris seit Mitte Februar und da war es meist noch kalt (zumindest kälter als derzeit) und da der Arbeitsweg meiner Herzdame bei etwa 3,5 km lag (einfach) kann ich dir sagen, dass der Yaris trotz Laternenparker, der Temperaturen und der nicht spritsparenden Fahrweise, dafür macht Frau das Fahren damit zu viel Spaß  :-D , immer schnell frei war (wenn es kalt war) und trotz Flammenwerfer Modus und Kurzstrecke meist zwischen 5 und 6 Liter lag.

Mittlerweile haben wir den genauen gegenteiligen Fall - statt Kurzstrecke wird der Yaris jetzt 2x pro Woche etwa 180 Kilometer über die Autobahn gejagt und ist dabei trotzdem vergleichsweise sparsam und auf dem Niveau wie bei der Kurzstrecke, also 5-6 Liter, je nachdem wie schnell Frau ihn jagt  ::)  und die Kurzstrecke ist fast schon  zur Ausnahme geworden. Eigentlich waren die Autobahn-Fahrten nicht geplant, sonst hätten wir eher eine Nummer größer gekauft, aber richtig gute Jobangebote gibt es leider nicht alle Tage :applaus:  und trotz der geänderten Anforderungen von Kurzstrecke zu Autobahn haben wir nicht das Gefühl uns "verkauft" zu haben.

Von daher passt der Yaris aus meiner Sicht sowohl für die Kurzstrecke als auch die Autobahn die paar Mal im Jahr und man findet aufgrund der Größe und der Rückfahrkamera auch so gut wie immer einen Parkplatz  ;)

Preislich gibt es sicherlich günstigere Autos, aber die machen wahrscheinlich nicht so Spaß wie der Yaris  ;D

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 7
Ich hatte ursprünglich genau deine Anforderung und wurde mit meinem Yaris Hybrid sehr glücklich. Die Scheiben waren ruckzuck eisfrei, wenn der Motor an war.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 8
Mal ein ganz andereres Kaufargument:
Der Hybrid ist ein Automatik. Speziell im Stadverkehr und im Stau ist das sehr komfortabel und entspannend.

Ansonsten schließe ich mich den vorpostern an.
Ich habe meinen auch nicht zum Geldsparen gekauft -in dem fall wäre es ein Dacia geworden- sondern weil ich einen Hybrid wollte.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 9
Oder IQ mit kleiner Maschine. Mängelzwerg, toller Wendekreis und dürfte bei Kurzstrecken vom Verbrauch her aehnlich sein.

Just a thought.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 10
Ich fahre im Jahr nur ca. 5.000 km mit dem Auto, 4km zur Arbeit, 4km zurück. Dann noch 2-3x pro Jahr Entfernungen von ca. 200km einfach (überwiegend Autobahn, max. 120-130 km/h).

Das ist kein Revier für den Yaris Hybrid. Bei den Kurzstrecken kann er seinen Verbrauchsvorteil nicht wirklich ausspielen, weil er die meiste Zeit den Benziner braucht, um überhaupt warm zu werden. Da ist kein großer Unterschied mehr zu einem normalen Verbrennerfahrzeug, welches aber dafür in der Anschaffung deutlich günstiger ist. Die Autobahn mag der Yaris Hybrid auch nicht so gerne, er ist eben typisch Kleinwagen mit dort - besonders an Steigungen - deutlich vernehmbarem, vergleichsweise hoch drehendem Benziner. Der Verbrauch steigt bei solchen Geschwindigkeiten auch deutlich an, eine 4 wirst du nie sehen, eine 5 aber vermutlich schon. Das schaffen andere Fahrzeuge aber auch.

Bleibt die Frage, ist dir der Wunsch nach einem Hybriden mit "Automatik", aus welchen Gründen auch immer, so wichtig, dass du bereit bist, diese Abstriche (deutlich höherer Anschaffungspreis, höhere Drehzahlen auf der Autobahn, kaum Verbrauchsvorteil)  in Kauf zu nehmen?

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 11
bei 4 km zur Arbeit sollte man mal überlegen, ob man die nicht mit dem Rad zurücklegen kann. Evtl kanns ja auch eines werden mit elektrischer Unterstützung! das ist noch wesentlich umweltfreundlicher und kann bezahlt werden aus der Differenz zwischen Hybrid und normalem PKW.
alternativ zum eigenen PKW sollte auch in Richtung Car Sharing gedacht werden, falls es das gibt bei euch. bis ca 8000 km/J ist das günstiger als ein eigenes Auto. Ist aber natürlich immer eine Einzelfallbetrachtung.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 12
Ich denke bei den geplanten Strecken macht ein Hybrid gar keinen Sinn.

Ich würde auch einen Mitsubishi Space Star mit Automatik empfehlen. 

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 13
...oder, um beim Yaris zu bleiben, diesen mit dem neuen 1.5 er Benziner und Multidrive S ( CVT). Soweit es mir bekannt ist läuft dieser Motor auch im Atkinson- Zyklus und Soll recht sparsam und spritzig sein.

Antw.: Ist ein Hybrid was für mich?

Antwort Nr. 14
Ist halt ein Schalter. Aber wenn es nicht stört ist das in diesem Fall sicher die preiswertere Alternative.

Die Frage in dem Fall ist und bleibt wie groß ist der "haben will" Faktor.