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Thema: Aktuelle Luftdaten (19401-mal gelesen)
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Aktuelle Luftdaten

Hier ein Link zur Seite des Umwelt-Bundesamtes mit einer Karte der aktuellen Luftdaten.

Zitat
Mehrmals täglich ermitteln Fachleute an Messstationen der Bundesländer und des Umweltbundesamtes die Qualität unserer Luft. Schon kurz nach der Messung können Sie sich hier in Form von deutschlandweiten Karten, Verlaufsgrafiken und Tabellen über die aktuellen Messwerte informieren.

 Im linken Menü können außerdem weitere Daten abgerufen werden.

http://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/aktuelle-luftdaten

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 1
Ich denke es passt thematisch hierher:

Das Umweltbundestamt wird aktiv (aktiver zumindest als das KBA und das Verkehrministerium):

Zitat
.... Das Umweltbundesamt (UBA) plant .... schon in Kürze eigene Abgastests unter realen Fahrbedingungen einzuführen.
Damit erhöht es im Abgasskandal den Druck auf Hersteller, aber auch auf das Verkehrsministerium und das ihm unterstellte
Kraftfahrtbundesamt, das für die Zulassungen von Fahrzeugen auf deutschen Straßen zuständig ist.

mehr dazu hier:  Kampfansage vom Umweltbundesamt

Gruß
Jürgen



Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 2
Eine gute Übersicht mit den Messdaten vom Umweltbundesamt.

Ich habe mir mal den letzten Donnerstag angesehen. An dem Tag bin ich mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Auf dem Rückweg hatte ich arge Probleme, die bei mir noch nie aufgetreten sind. Meine Nase und die Atemwege brannten, mir fehlte einfach Kraft und Leistung zum flotten Fahren. So dümpelte ich die Strecke mit rund 20 km/h nach Hause, mehr war einfach nicht drin.
Und das lag keinesfalls an den recht hohen Außentemperaturen.

Nun habe ich also gerade geschaut und habe gesehen, dass zu der Zeit stark erhöhte Werte für Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon vorlagen.
Ich werde bei solchen Bedingungen in Zukunft auf das Fahrrad verzichten. Das kann mittlerweile nicht mehr gesund sein.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 3
Was auch ein indirekter Beweis für die Schädlichkeit ist. Ein eher trainierter fühlt sich ermüdet und schafft gerade noch Leistungen eines Anfänger oder Seniors. Und nun kann sich jeder für sich mal vorstellen, wie es unter solchen Bedingungen einem Menschen ergeht, den schon einschlägige Erkrankungen plagen. Soviel zu Downsizing und Diesel und deren Folgen

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 4
Weis jemand warum auf der UBA Seite keine Stationen in Niedersachsen gezeigt werden?

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 5
Vielleicht weil Wolfsburg in Niedersachsen liegt.  ;D  :icon_sauf:  :icon_flucht3:  :icon_geistani:  :icon_papiertuete-kopf:

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 6
http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article207896041/Hamburgs-Umweltsenator-kuendigt-Verbote-fuer-Diesel-Autos-an.html

Mir ist noch nicht klar woher und mit welchem Anteil Stickoxide und Feinstäube kommen: LKW's, Busse, Schiffe, PKW, Kamine, Heizungen, etc?

Mal sehen was ein Fahrverbot bringt. Bauchgefühl ist aber, daß es gut und richtig ist.


Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 8
Hmmm, gibt es dazu auch Berichte, für die ich kein Abo abschließen muss? ;)



Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 11
Zitat
Der Senator selber war zu dem Thema von der "Welt" nicht zu erreichen, sein Staatsrat Andreas Rieckhof sagte jedoch: "Wir wollen keine Fahrverbote.

Ich dachte bisher, "selber" gibt es gar nicht?  :-/

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 12
Zum Glück sind wir hier im Forum für altern. Antriebe und nicht im Rechtschreibforum, Herr Oberlehrer  ;)


Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 14
Mir ist noch nicht klar woher und mit welchem Anteil Stickoxide und Feinstäube kommen: LKW's, Busse, Schiffe, PKW, Kamine, Heizungen, etc?
Ich bin mal so frei, meine Beobachtungen zu wiederholen: ich habe bis 2012 in Hanau gewohnt. In der Zeit habe ich es einige Zeit lang beobachtet und es war recht eindeutig: ab ca. 4-5Uhr wanderten erhöhte NOx-Werte von Vogelsberg, Wetterau usw. Richtung Frankfurt. Dort stiegen die Werte ab 6Uhr an und die Werte blieben bis abends um 20-21Uhr hoch. Tagsüber gingen die Werte in den eher ländlichen Bereichen leicht zurück, um ab 15Uhr wieder zu steigen und bis 21-22Uhr hoch zu bleiben. Für mich ein recht eindeutiges Indiz. Was ich nicht feststellen konnte, waren erhöhte Werte in bestimmten Stadtteilen, die auf ansässige Industrie zurückzuführen wären. Meine Schlußfolgerung daher, daß das Gros vom Pendelverkehr kam. Zumal ich die Beobachtung an Sonntagen nicht gemacht habe.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 15
Mir ist noch nicht klar woher und mit welchem Anteil Stickoxide und Feinstäube kommen: LKW's, Busse, Schiffe, PKW, Kamine, Heizungen, etc?

Hier die Daten aus dem UBA:

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/3_tab_emi-ausgew-luftschadst_2016-05-03.pdf

Stickoxide:
- derzeit zu 40% aus dem Verkehr (Transport, PKW, Landwirtschaft, Militär)
- seit 1990 um -57,6% verändert
- Verkehrsemissionen überproportional um - 66,4% gesunken

Feinstaub PM2,5 und PM10 (2 Tabellen, habe ich addiert):
- derzeit zu 20% aus dem Verkehr (Transport, PKW, Landwirtschaft, Militär)
- seit 1995 um -36% verändert
- Verkehrsemissionen überproportional um - 58% gesunken
Beim Feinstaub ist zu bemerken, dass Brems- und Reifenabrieb auch beim Hybrid und EV lokal weiter anfallen.

Es ist weiterhin für mich unverständlich, wie bei steigendem Verkehrsaufkommen und Kilometerleistungen (+25%) sowie steigendem Dieselanteil und trotzdem absolut reduzierten Schadgasen, die gefühlte und ausgedrückte Bedrohung durch Diesel-PKW-Abgase zunimmt und solche Wellen schlägt. Am Ende stehen wir mit Fahrverboten für Diesel PKW da und wundern uns, dass die Luft nicht entscheidend viel besser ist.

Bin natürlich für optimal gereinigte Diesel und Benziner und Hybride, EVs und FCEVs - keine Frage. Nur bin ich auch gegen die Verteufelung des Diesels an sich und aus Prinzip..

Gruss

Wanderdüne


Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 16
Beim Feinstaub ist zu bemerken, dass Brems- und Reifenabrieb auch beim Hybrid und EV lokal weiter anfallen.

Dank rekuperativer Bremse aber erheblich weniger als beim konventionellen Fahrzeug. Der HSD z.B. nimmt die Scheiben nur unter 7 km/h zum Bremsen, oder eben im Notfall.

Bei normalen Fahrzeugen hat das dank digitaler Fahrweise, Ich-Mentalität und stärkeren Fahrzeugen vermutlich noch eher zugenommen, denn im Verkehr wird heuer stärker beschleunigt und auch später (und stärker) gebremst.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 17
"Weniger" ist bei Krebs relativ. Bei Feinstaub denke ich nicht, daß der Spruch: 'Die Dosis macht das Gift' Gültigkeit behält.
Ob man (plakativ) an einem 1mg oder 100g stirbt/verkrebst ist im Endeffekt egal. Die Toten/Verkrebsten aus der Statistik z.B. von 1995 (Tabelle oben) kommen erst noch alle verzögert verfrüht in den Sarg.
Dazu sonstige Umweltgifte, Impfungen mit HG/Aluminium/etc, Zahn-Amalgam (Quecksilberlegierung), Pestizide, u.s.w. denen man ausgesetzt wird. Das alles summiert sich. Aber alle Giftmischer haben durch ihr Geschäftsmodell genug Macht, um selbst damit durchzukommen - auch dank des demokratischen wie naiven Wählers.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 18
Wer im Grünen lebt, lebt länger | Telepolis

"Die Mortalität ist nach einer Langzeitstudie um 12 Prozent geringer als in einer städtischen Umgebung mit kaum einer Vegetation"
+ unsere Dieselstinker -wird wohl mehr als 12% werden.

"Menschen, die in der Nahumgebung von 250 Metern im dichtesten Grünen leben, haben gegenüber denen, bei denen es am wenigsten Vegetation gibt, danach ein 13 Prozent geringeres Risiko, an Krebs zu sterben, und sogar ein 34 Prozent geringeres, an Atemwegserkrankungen zu sterben. Für tödliche Nierenerkrankungen ist das Mortalitätsrisiko um 41 Prozent geringer."

Tja - der arme globalisierte Lohnarbeiter stirbt halt früher.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 19
Als ich letztens aus dem Haus ging, ist kurz vorher noch Transporter vorbeigerauscht. Da lag erstmal ne Dieselfahne in der Luft.

Sollte ich nochmal dazu kommen, ein Haus zu bauen, wird sich dieses sicher nicht im Herzen einer Metropole befinden.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 20
Sollte ich nochmal dazu kommen, ein Haus zu bauen, wird sich dieses sicher nicht im Herzen einer Metropole befinden.
Und da du sicher nicht der einzige bist, der diese Überlegung tätigt, steigt die Zersiedlung, mit ihr die mittleren Pendelentfernungen, damit die akkumulierte Abgasemmission. Und schon ist der Effekt in einer republiküberdeckenden Abgaswolke verpufft. Die bessere Antwort wäre m.E. wieder enger zusammen zu rücken und mehr Strecken ganz ohne Auto oder zumindest im Mittel kürzere mit dann umweltfreundlicheren Autos (leichter E-Stadtflitzer mit knapp bemessener Reichweite statt turbodieselbefeuerter Autobahnbolide) zurück zu legen. Ich habe diese Konzept in den vergangenen 20 Jahren in verschiedenen Städten, in die mich die Arbeit verschlug, durchgängig am eigenen Leibe ausprobiert und es in entsprechend organisierten Städten (allen voran Kopenhagen) als enorme Bereicherung der Lebensqualität empfunden. Die Luft in den wirklichen Zentralbereichen war erstaunlicherweise dank hoher Parkgebühren und weitläufiger Fussgängerbereiche sogar besser als etwas weiter draußen, die fußläufig erreichbare Urbanität ein Genuss, der übers Jahr akkumuliert erhebliche Zeitgewinn durch Verzicht auf langes Pendeln ein Geschenk fürs Familienleben. Ja, Wohnraum war teurer und ein eigener Garten in den größeren Städten undenkbar, aber dafür spart man beim Auto und die Gartenpflege beherrschen die Parkverwaltungen auch viel besser als ich.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 21
Die Immobilienpreise sprechen derzeit eine andere Sprache. Die Leute wollen eher alle in die Stadt oder zumindest die Vororte, aber ich würde deine angesprochenen Punkte sehr begrüßen. Ich wohne aber auch nicht im urbanen Zentrum, sondern schon Stadtrand. Trotzdem ist die Luft schlecht, es ist trotz allem laut.

Ich bin zwar der Industrieromantik des Potts nicht abgeneigt, aber ich bin kein Stadtmensch.

Solche Projekte finde ich klasse.
Radschnellweg Ruhr - rs1.ruhr

Wir brauchen davon mehr.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 22
Zitat von: prius2010
"Die Mortalität ist nach einer Langzeitstudie um 12 Prozent geringer als in einer städtischen Umgebung mit kaum einer Vegetation"
+ unsere Dieselstinker ...

Wie wir ja beim ADAC Ecotest festgestellt haben, werden die in der Studie genannten Feinstäube vor allem von Benzinmotoren verantwortet. Sogar der Prius war um Faktoren höher bei den Feinstäuben als die mit Filter gereinigten Diesel. Also Stinken ja, aber für die Luftverschmutzung und die Toten sind die Benziner genauso mit verantwortlich.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 23
@Wanderdüne: Ich glaube nicht, dass WIR das festgestellt haben. Solange, beim Diesel explizit ohne Regenerierungsphase gemessen wird, habe ICH gar nichts festgestellt. Persönlich stelle ich öfter fest, dass Diesel vor mir leicht rauchen (kein typischer Russ) und ganz komisch stinken (nicht der typische Schwimmbad-Geruch vom NOx). Ich wäre gar nicht verwundert, wenn die dann gerade in einer Regenerations-Phase wären. Wenn es so ist, kommt dabei deutlich mehr als heisse Luft raus ...

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 24
Stimmt. Sorry, da war ich etwas vorschnell. Die Regenerationsphase des DPF ist emissionstecnisch noch offen.

Trotzdem sollte es unstrittig sein, dass der hauptsächliche Anteil des Autos an den Feinstäuben nicht von den Diesen kommt, sondern von den Benzinmotoren. Oder?


Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 25
du meinst von denen die aktuell auf dem Markt sind, oder all den anderen Dieseln, die gerade noch rumfahren? Nur weil der ADAC die aktuellen Modelle testet ist ja noch nicht alles im Lot.

(Gilt natürlich auch für Benziner)

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 26
Ich meine einfach, man sollte nicht nur auf die Diesel zeigen und denken, man selbst ist mit dem Benziner nicht betroffen. Beim Feinstäuben ist es eher anders herum. Bei den Stickoxiden dann der Diesel.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 27
Da hast du vermutlich recht. Zumindest wir HSD-Fahrer sind da aber wohl noch ausgenommen. Wenn ich aber lese, dass auch Toyota zukünftig Benzindirekteinspritzer einsetzen wird, wird mir auch etwas mulmig. Der Hyundai/Kia-Hybride war beim ADAC beim Thema Abgase ja kein Engel (Wortspiel, wer hats erkannt?). Aber im Vergleich zum normalen Benziner ist der wenigstens teilweise ganz ohne Abgase unterwegs. Besser geht es aber sicherlich, so gesehen hast du recht.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 28
Solange ich mit einem Fahrzeug nach aktueller Abgasnorm noch deutlich unter dem Durchschnittsverbrauch fast aller anderer Fahrzeuge liege, sind meine Abgase halt immer noch deutlich weniger als der Durchschnitt egal ob Diesel oder Benzin.
Ich will jetzt hier nicht über irgendwelche Abschaltvorrichtungen oder sonstige Softwarefeinheiten diskutieren. Aber EU6 Abgasnorm ist von den Grenzwerten strenger als die Vorgänger.

Das da kein Veilchenduft rauskommt sollte wohl allen klar sein.



Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 29
Gerade gestern als Postwurfsendung des City Councils hier in Oxford hereingeflattert: Nachdem im Rahmen des Luftreinhalteplans sämtlichen regelmäßig verkehrenden Busunternehmen in der Innenstadt Maßnahmen der Emissionsreduktion auferlegt wurden, was zu fast ausschließlichem Einsatz von Vollhybridbussen geführt hat, sowie die privaten Funkmietwagen aus Wirtschaftslichkeitsgründen ohnehin weitgehend auf Prius umgestellt haben, sind die NOx-Werte um 34% zurückgegangen. Die Werte sind immer noch hoch, aber offensichtlich geht durch verkehrspolitische Maßnahmen doch so einiges,

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 30
Zumindest wir HSD-Fahrer sind da aber wohl noch ausgenommen.

Da bin ich mir nicht so sicher. Genauer gesagt sieht es eher so aus, als ob auch die HSD ihren Beitrag leisten.

Wenn ich die Ergebnisse des Prius mit dem Diesel der E-Klasse vergleiche, ist zwar die Partikelmasse beim Diesel doppelt so hoch (0,2 mg zu 0,4 mg/km) aber die Anzahl der Partikel ist beim Prius um den Faktor 1000 höher (0,00248 zu 2,22183). Das heißt aber, dass der Prius 2000-mal kleinere Partikel ausstößt als der E-Klasse Diesel. Selbst bei einem BMW 320 d mit sonst dreckigem Abgas kommen weniger Partikel raus. Masse gleich, aber weniger in der Anzahl (0,97238).

Wenn ich die bisherige Diskussion um die Feinstäube richtig erinnere, ist der Feinstaub je gefährlicher, je kleiner.

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3903&info=Mercedes+E+220+d+9G-TRONIC

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3956&info=Toyota+Prius+1.8+Hybrid+Executive

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3947&info=BMW+320d+Gran+Turismo+Luxury+Line+Steptronic

Die Einführung von Partikelfiltern beim Benziner sollte für alle Benziner verpflichtend werden.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 31
Ich bin grundsätzlich gegen Bauartvorschriften und für Grenzwerte. Ausserdem bin ich immer noch dafür, dass wissenschaftlich gemessen wird. D.h. das zu betrachtende System muss vor und nach der Messung im gleichen Zustand sein. Also eben nicht mit leerem Filter losfahren und mit vollem abstellen. Sonst könnte ich mit vollem Akku losfahren, mit leerem abstellen und behaupten, ich hab nicht geladen, also hab ich keinen Strom gebraucht. Des weiteren bin ich dafür, dass Kurzstrecken genauso gemessen werden, wie auch Fahrten mit kaltem Fahrzeug. Solange diese Messergebnisse nicht vorliegen können wir alternativ (fast) genausogut NEFZ-Werte vergleichen. Soll heissen die Schlussfolgerungen werden fast zwangsläufig in die Irre führen.


Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 33
Müsste wohl heissen für Benzinmotoren MIT Direkteinspritzung, von Benzinmotoren mit Saugrohreinspritzung kann ich da nix lesen. D.h. ein Mustang 5.0 V8 geht immer noch prima ohne Filter, ist ja ein umweltfreundliches Auto.  :icon_doh:

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 34
Hm ... bei Reuters liest es sich so:

Zitat
....dass bei den anvisierten Tests auf der Straße auch die Emissionen von Partikeln genauer erfasst werden.....

.... aber .....
Zitat
den Autobauern .... nicht vorschreiben, welche Technik sie dafür künftig benutzen .....

.... dies aber praktisch bedeutet, dass....
Zitat
Benzinpartikelfilter für alle Benzinmotoren mit Direkteinspritzung eingebaut werden müssen

Quelle reuters.com

Es werden also neben dem realistischerem Verbrauch auch die Partikel herangezogen.

Gruß
Jürgen

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 35
Man könnte die Direkteinspritzung auch verwerfen und die Jet Injection von Mahle verwenden. Das ist im Ergebnis inkl. Filter Regeneration vermutlich die sauberere Lösung. Grundsätzlich der richtige Weg, das geht alles weg vom Verbrenner.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 36
Da bin ich dann mal gespannt, ob die Rußfilter bei Benzinern genauso problematisch werden wie bei den Dieseln. Die Zeiten einfach problemlos laufender Verbrennungsmotoren könnte bald vorbei sein.
Der richtige Schritt ist es natürlich trotzdem.


Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 38
Spätestens bei den Ansichten zur EU und wird es vollkommen krude. Als EU-Bürger könnte er schon verstanden haben, wie und auf welcher rechtlichen Grundlage aus EU-Direktiven bindende nationale Gesetze werden - sogar in nicht-EU-Ländern wie Norwegen, dessen Bürger es deshalb selbst gern scherzhaft die Fax-Republik nennen, weil es an den Befassungen der EU-Gremien nicht unmittelbar beteiligt ist, aber die Umsetzung von EU-Direktiven in nationales Recht dennoch vertraglich garantiert hat. Zu suggerieren, die Bundesrepublik hätte bei der Umsetzung von EU-Direktiven jederzeit freie Wahl und würde folglich mutwillig ihre staatliche Souveränität durch deren konsequente Umsetzung aufgeben, ist in Anbetracht der Rechtslage, von der wir alle vielfach profitieren, reinster Populismus.
Bezüglich der im Video genannten Wolke ist im übrigen allen klar, dass es großräumig korrelierte natürliche Feinstaubeinträge immer wieder gibt, bspw. bei enstprechenden Windverhältnissen als salzige Feinstaubfronten von der Nordsee. Diese werden von den Messstationen selbstverständlich mitregistriert und nicht herausgerechnet, da sie ja auch Bestandteil der Feinstaubbelastung der Bevölkerung sind. Da sie sich aber nicht nennenswert durch gesetzgeberische oder technische Maßnahmen reduzieren lassen, gilt das Augenmerk der Gesetzgebung sinnvollerweise den durch menschgemachte Systeme zusätzlich zu dieser natürlichen Grundbelastung eingetragenen Feinstäuben, denn diese sind regulier- und reduzierbar. Auch das ist ausgesprochen sinnvoll und wird wohl nur von Verschörungstheoretikern und Populisten angezweifelt.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 39
Diese Kartendarstellung der Feinstaubbelastung um das im Video (s.o.) angegebene Datum ist schon recht seltsam.
Klickt man auf den Button "alternative Darstellung" so ergeben sich komplett gegensätzliche Werte zu den vorher angezeigten.  :-/

Kann mir das mal Jemand erklären, ich werde nicht schlau daraus...

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 40
Ganz einfach: Die alternative Darstellung verwendet eine andere Skalierung. Das Bild ist nicht umgekehrt, durch die größere Skalenspreizung ergibt sich aber ein viel blaueres Bild, welches in den in der Normaldarstellung tiefroten Gebieten gerade mal gelb schimmert.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 41
Genau, so ist es.
Ich denke der "umgekehrte" Eindruck stammt wohl daher das dunkelblaue Werte weniger schlimm sind als hellblaue. Das wird normalerweise ja andersrum gemacht. Je dunkler, je schlimmer.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 42
Danke für Eure scharfen Augen...  :-[