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Thema: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars (1633-mal gelesen)
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Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 1
Vergleich Äpfel mit Birnen, weil:

1.) US-Kraftwerke sind vielfach alte Kästen und nicht mit dem was in Europa oder anderswo steht vergleichbar
2.) Was beim Verbrennerauto hinten rauskommt, muss zusätzlich noch von einem dicken Tanker über den Atlantik geschippert werden, bzw. wird neumodisch mit vollem Chemieeinsatz aus dem Boden gefrackt
3.) Bau eine Wasserstoff-Elektrolyseanlage, dann gibts dank Speicherfähigkeit den Solarstrom auch Nachts, den Windstrom bei Flaute und den Wellenstrom bei Ebbe.

Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 2
Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars
ohne den Artikel gelesen zu haben (Englisch ist nicht meine Muttersprache ;) ), ist an dem Thema schon was dran!

Auch bei uns in D ist der CO2-Anteil beim "Normal"-Strom noch so hoch, dass sparsame Diesel weniger CO2 produzieren (unabhängig von der Zulieferkette!).

Wenn der E-Auto-Anteil erst mal ein Massenphänomen wird, wird - gerade bei uns - wieder die "Geiz ist geil"-Mentalität dafür sorgen, dass ein Großteil der E-Auto-Fahrer den billigsten Strom tanken, den sie bekommen können.

Und dass wird der dreckigste sein (noch ist es so :( )!

Mit dem E-Auto-Hype muss daher auch ein ökologisch verbesserter Energiemix einhergehen.

Sonst bringt alles nix! :(

Grüße
Peter



Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 3
Hallo Peter!

ohne den Artikel gelesen zu haben (Englisch ist nicht meine Muttersprache ;) ), ist an dem Thema schon was dran!

Auch bei uns in D ist der CO2-Anteil beim "Normal"-Strom noch so hoch, dass sparsame Diesel weniger CO2 produzieren (unabhängig von der Zulieferkette!).

Wenn der E-Auto-Anteil erst mal ein Massenphänomen wird, wird - gerade bei uns - wieder die "Geiz ist geil"-Mentalität dafür sorgen, dass ein Großteil der E-Auto-Fahrer den billigsten Strom tanken, den sie bekommen können.

Und dass wird der dreckigste sein (noch ist es so :( )!

Nein, der billigste ist onshore Wind. Wir haben Verzerrungen durch Politik und Wirtschaft, die national unterschiedlich bedingt sind.
Würden Schadstoffe sanktioniert, wäre strom aus fossilen Quellen noch mal teurer. Bei Kohle wird einfach nicht eingerechnet, welchen Schaden sie hinterlässt und dass sie nicht regenerativ ist. Also irgendwann weg. Aber das schert dann ja nur unsere Enkel.

Das ist ja unglaublich, was du da schreibst. Ich verstehe das echt nicht.
Erstens Mal werben so gut wie alle Ladesäulenanbieter mit zertifiziertem Ökostrom.
Zweitens sind die meisten Elektroauto-Fahrer sehr engagiert in Sachen Ökostrom. Viele fahren ihr Auto sogar mit eigens produziertem Strom.

Ich verstehe nicht, warum du hier einfach etwas in den Raum stellst, und ohne nachzurechnen inkauf nimmst, dass deine Behauptungen falsche sind.

Denn selbst wenn du den deutschen Strommix nimmst, dann sind das ca 575 g/CO2 pro kWh.

Durchschnittliches Elektroauto: Alltagsverbrauch ab Steckdose: 20 kWh/100 km
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/0-Alle_Hersteller/0-Alle_Modelle.html?fueltype=5&vehicletype=1&constyear_s=2012&power_s=100&minkm=15000&powerunit=2

20*575/100 = 115 g/km. Lasse es 21 kWh sein, dann sind es immer nur noch 120 g/km.
Und wie gesagt, die meisten laden Ökostrom, und noch wichtiger, der Anteil des Ökostroms ist ausbaufähig,
ganz anders als beim fossilen Kraftstoff, dessen grauer Energievebrauch zur Bereitstellung wächst eher an!
Da ist übrigens auch ordentlich Stromverbrauch beteiligt. Hoffentlich Ökostrom. :-)

Mit Ökostrom fahren Elektroautos mit 3-9 g'/km durch die Landschaft.

Durchschnittlicher Spritmonitor-Benziner, Alltagsverbrauch (ab Tank!): 7,55 Liter: 177 g/km
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/0-Alle_Hersteller/0-Alle_Modelle.html?fueltype=2&vehicletype=1&constyear_s=2012&power_s=100&minkm=15000&powerunit=2

Durchschnittlicher Spritmonitor-Diesel: Alltagsverbrauch (ab Tank!): 6,63 Liter: 176 g/km
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/0-Alle_Hersteller/0-Alle_Modelle.html?fueltype=1&vehicletype=1&constyear_s=2012&power_s=100&minkm=15000&powerunit=2

Jetzt rechne noch die graue Energie drauf.

Ich habe eben ein wenig zu lange ohne Ergebnis rumgesucht. Es gab jüngst einen Report der Mineralölwirtschaft zum Gesamtverbrauch privater PKW. Natürlich Säule zu Tank. Diese Daten deckten sich ungefähr mit Spritmonitor, aber es fehlten halt die Dienstwagen, die einen großen Teil beim Verbrauch ausmachen, und zwar den Teil mit dem höheren Verbrauch, höheren Jahreskilometerleistungen als man bei Spritmonitor oder den Privatfahrzeugen voraussetzen kann.

Also, bitte.  Mein Teil. Jetzt bin ich gespannt auf deine Belege.

Zitat
Mit dem E-Auto-Hype muss daher auch ein ökologisch verbesserter Energiemix einhergehen.
Klar, aber lieber mal an die eigene Nase fassen. Da ist mehr zu holen. :-)

Wir haben nämlich keinen E-Auto-Hype, sondern einen defacto fossilen!

Zitat
Sonst bringt alles nix! :(
Genau.  Deshalb, also wegen deiner unbelegten Behauptung, erlaubst du dir weiter Öl zu verbrennen.
Oder was soll dieses einseitige Ablenkungsmanöver uns sagen?

Gruß
Holger


Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 4
Ich schätze, dass hier ein Missverständnis vorliegt! Genau hinschauen. Dort steht "Wehre". Das heißt wo. Auf der Karte sind auch nur die Gebiete der Vereinigten Staaten von Amerika markiert. Ich weiß nicht, wie dort der Energie Mix aussieht?


Yaris Gerd

Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 5
Ein modernes Braunkohle-Kraftwerk emittiert 960 g/kWh, ein Steinkohle-Kraftwerk 760 g/kWh.

Dann wäre beim Elektroauto mit einem Verbrauch von 20 kWh: 192 g/km bzw. 152 g/km zu rechnen.
Wäre, weil man eben keinen Kohlestrom explizit beziehen kann.
Bei Solarstrom und Strom aus Wasserkraft ist das aber anders und das ist der wichtige Unterschied.

Mit alten Kraftwerken >30 Jahre liegt der Wert etwas  höher:
Braunkohle 1093 g/kWh, Steinkohle 900 g/kWh

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&ved=0CC0QFjACahUKEwif8dfC-9rGAhXIbtsKHWxcAPM&url=http%3A%2F%2Fwww.oeko.de%2Foekodoc%2F1995%2F2014-015-de.pdf&ei=eC6lVZ_VHcjd7QbsuIGYDw&usg=AFQjCNEqomzT47UP1CqnorjIXPJsUbJ1KA&sig2=tWSbaiox-DaishySVglX7w&bvm=bv.97653015,d.ZGU

Wir sind auf dem Rückweg! Dafür kann das Elektroauto aber nichts, sondern die Politik!

Zitat
Berlin – Ersten Hochrechnungen zufolge sind die erneuerbare Energien zum ersten Mal der wichtigste Energieträger im deutschen Strommix. Der Anteil der regenerativen Energien an der Bruttostromerzeugung in Deutschland ist im Jahr 2014 auf knapp 26 Prozent gestiegen.

Das hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) nun bekanntgegeben. Damit sind erneuerbare Energien erstmals der wichtigste Energieträger im Strommix vor Stein- und Braunkohle, Atomenergie und Erdgas.

zuvor noch die Ermittlung des ersten Halbjahres 2014:

 
Zitat
03.07.2014, 12:07 Uhr    Meldung drucken | Artikel empfehlen   

31 Prozent: Erneuerbare sind jetzt wichtigste Stromquelle

Münster - Auf dem Weg zur erfolgreichen Energiewende ist ein weiterer Meilenstein erreicht worden: Im Stromsektor sind die erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2014 erstmals die wichtigste Erzeugungsquelle. Sie haben damit die Braunkohle vom Thron gestoßen, die in den letzten Jahren jeweils den größten Beitrag zu Stromerzeugung in Deutschland geliefert hat.

Nach einer aktuellen Auswertung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) von Daten des Statistisches Bundesamtes und der Strombörse EEX haben Wind, Sonne, Biomasse und Wasser in den ersten sechs Monaten des Jahres 81 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom erzeugt. Das entspricht einem Anteil von ca. 31 Prozent. Braunkohle kommt hingegen nur auf 26,5 Prozent.

http://www.iwr.de/news.php?id=27869

http://www.iwr.de/news.php?id=26594


Und was soll das überhaupt.  In Norwegen emittiert ein Elektroauto 3-6 g/km, aber Benziner und Diesel emittieren weltweit überall gleich. Die Chancen der Elektromobilität werden gerne verkannt. Meist halt von denen, die von ihrem Spritverbrenner entweder abhängig oder gar begeistert sind. :-)



Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 6
@e-motion
irgendwie versteh ich die Zitate nicht, was vielleicht daran liegen mag, dass sie von der Politik kommen:

im ersten Halbjahr wird vermeldet, dass der Anteil der Erneuerbaren bei 31% liege, am Ende des Jahres ist dieser Anteil dann auf knapp 26% gestiegen!

So sieht echtes Negativwachstum aus, Honeckers Riege hätte ein Schrumpfen nicht besser verkaufen können.

Gruß Christian

Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 7
@e-motion (Holger): Ich befürchte, Du hast meinen Beitrag missverstanden :(

Bei mir ging es um die fernere Zukunft, nicht um heute. Heutige E-Auto-Käufer (wie Du und ich vielleicht mittelfristig sein werde) entsprechen deiner Beschreibung.

Wenn aber erst mal ein E-Auto-Förderung kommt und sehr viele E-Autos in der heimischen Garage stehen, wird dort mit Sicherheit überwiegend nicht der Ökostrom fließen, der bei dir jetzt fließt (nicht pauschal betrachtet, aber Lebenserfahrung).

Ich möchte mich mit dir nicht streiten, im Grund stimmen deine Aussage alle, aber an meinen ist auch etwas dran (hoffe ich).

Grüße
Peter

Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 8
Hi Peter, streiten will ich eh nicht. Höchstens im konstruktiven Sinne. :-)

Du, es dauert mindestens 10 Jahre um einen Marktanteil von 10 Prozent zu erreichen. Da sollte es doch machbar sein, den Ausbau der Erneuerbaren parallel zu gestallten. Zusätzlich intelligenteres Stromnetz, die ersten Heimakkus die aus den heutigen Elektroautos generiert werden. Das ganze ist ein Kreislauf, den man sich heute nicht vorstellen kann. Aber das Argument "plötzlich fahren wir alle Elektroauto" ist nicht ernst zu nehmen. Das geht gar nicht angesichts der ganz normalen Erneuerungszyklen.

Es würde aber schon mal viel bringen, wenn wenigstens die passende Zielgruppe kapieren würde. Also Eigenheimbesitzer mit massig Stellplatz und Strom vor der Tür und 90 Prozent Pendelfahrleistung. Mein Dorf mit 1.000 Seelen in 20 km Entfernung nach Wiesbaden und 50 nach Frankfurt besteht fast nur aus solchen Profilen.

Grüße
Holger

Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 9
@e-motion
irgendwie versteh ich die Zitate nicht, was vielleicht daran liegen mag, dass sie von der Politik kommen:

im ersten Halbjahr wird vermeldet, dass der Anteil der Erneuerbaren bei 31% liege, am Ende des Jahres ist dieser Anteil dann auf knapp 26% gestiegen!

So sieht echtes Negativwachstum aus, Honeckers Riege hätte ein Schrumpfen nicht besser verkaufen können.

Gruß Christian

Naja, den Quellen muss man nicht Wort für Wort folgen. Aber der Dicke hatte 2013 die Zeichen auf Kohleverstromung gesetzt und gleichzeitig die Förderung für Erneuerbare zurückgefahren. Das schlug 2014 schon durch. Ich kann mir auch vorstellen, dass hinter den Kulissen auch noch die Einspeisung der Erneuerbaren minimiert wurde. Unsere Anlage auf dem Bürodach hat dafür extra eine zwangsverordnete und kostenpflichtige Fernabschaltung bekommen. Aber seit mein Model S dort mittags lädt, sind wir nicht mehr abgeschaltet worden. :-)

An Honecker erinnert mich derzeit sowieso vieles. Wenn auch in ganz anderen Farben. Aber dieses Geschmäckle der Vetternwirtschaft und immer weniger Demokratie liegt in der Luft. Die Elektromobilität vom eigenen Hausdach ist viel zu demokratisch, viel zu bürgerfreundlich für die ganz Dicken im Geschäft. :-)

Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 10
Du, es dauert mindestens 10 Jahre um einen Marktanteil von 10 Prozent zu erreichen. Da sollte es doch machbar sein, den Ausbau der Erneuerbaren parallel zu gestalten. Zusätzlich intelligenteres Stromnetz, die ersten Heimakkus die aus den heutigen Elektroautos generiert werden. Das ganze ist ein Kreislauf, den man sich heute nicht vorstellen kann.
100% Zustimmung. Viele Vorhaben sind aber nicht so exakt vorhersehbar :(

Was mich "umtreibt", ist die Abschaltung aller deutschen AKWs in den nächsten 6-7 Jahren. Da werden wieder viele Briketts mehr sterben müssen, um die Stromlücke zu füllen. Die Erneuerbaren werden das so schnell nicht kompensieren können :(

Ich freue mich, wenn's anders kommt, aber mein Realismus (auch Erfahrung genannt) gewinnt zu oft die Oberhand ;)

Man könnte auch Pessimismus sagen, was laut einer neuesten Studie ja lebensverlängernd ist ;)

Grüße
Peter




Antw.: Where Electric Vehicles Actually Cause More Pollution Than Gas Cars

Antwort Nr. 11
Hallo zusammen,

ich muss mich korrigieren und nicht einfach etwas behaupten ohne es zu belegen (wie Holger treffend schrieb!).

Das Wuppertal-Institut (welches ich  für unabhängig halte) hat beigefügten Bericht erstellt. Darin u.a. diese "Vorschau":



wo der CO2-Anteil im Strom-Drittelmix entgegen meiner Befürchtung doch glücklicherweise sinken soll.

WtT ist "Well to Tank", also Förderung, Verarbeitung und Transport des Diesels
TtW ist "Tank to Wheel", also wahrscheinlich der NEFZ-Verbrauch :(

Trotzdem ist auch 2020 ein kleiner Diesel noch im Vorteil :( Erst 2030 ist der Strommix CO2-ärmer.

Viele Grüße
Peter