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Fahrzeuge nach Hersteller => Toyota => Yaris Hybrid (HEV, 2012 - 2019) => Thema gestartet von: TYHSD am 08. September 2012, 07:09

Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 08. September 2012, 07:09
Ist das Einfahren bei Hybridfahrzeugen genauso durchzuführen wie bei jedem anderen Auto auch (die ersten 1500 km kein Vollgas und nicht über längere Strecken gleichbleibende Geschwindigkeit etc.), oder gibt es noch mehr zu beachten?

Was steht dazu in der Bedienungsanleitung?

Wie fahrt ihr euren Hybrid ein?

Titel: AW: Einfahren
Beitrag von: Flitzekacke am 08. September 2012, 07:14
Also Vollgas versuche ich zu vermeiden. Beim überholen kam es zwar schon mal kurz vor. Sonst fahre ich ganz normal. Bedienungsanleitung  steht nichts weiter.

Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 2
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Walter am 08. September 2012, 07:22
Die heutigen Motoren müssen nicht mehr eingefahren werden, auch der Ölwechsel nach bestimmtem Einfahr km entfällt.
Bin aber auch der Meinung bei den ersten 1000 km nicht extrem hohe Drehzahlen zu verwenden.

;D
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: KSR1 am 08. September 2012, 08:42
Bei dem Thema scheiden sich die Geister.
Die Einen meinen, man muß nicht mehr einfahren.
Die Anderen sagen "unbedingt sachte einfahren".
Und die nächste Gruppe sagt "man sollte mit Vollgas, warmer Motor vorausgesetzt, einfahren".

Ich glaube, noch wichtiger ist es, wie der Wagen gefahren wird. Also immer, über die Lebensdauer, nicht nur die ersten Kilometer.
- Der Motor sollte bei Drehzahlen über 4.000/min einigermaßen warm sein.
- Ab und zu mal etwas flotter fahren und den Benziner eine Weile bei ca. 3.000 bis 3.500U/Min halten hat bisher noch jedem meiner Autos gut getan.

LG
Klaus
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: dirbyh am 08. September 2012, 08:52
Im Handbuch des Auris Hybrid steht in Kapitel 2 (Fahrbetrieb) zum Einfahren für die ersten 2000km:

Zitat
... nicht mit extrem hohen Geschwindigkeiten
Vermeiden ... plötzliches Beschleunigen
... nicht längere Zeit mit konstanter Geschwindigkeit


Wie KSR1 eben erwähnt hat gibt es zum Thema Einfahren gegensätzliche Meinungen. Da es aber im Handbuch steht habe ich versucht, die obigen Punkte zu beachten. Der dritte Punkt ist in der Praxis kaum realisierbar ...
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Gerdo am 08. September 2012, 09:39
Der Punkt "nicht längere Zeit mit konstanter Geschwindigkeit fahren" trifft m. E. eher auf Fahrzeuge mit herkömmlicher manueller Schaltung oder Stufenautomatik zu, da sich hier die Drehzahl bei konstanter Geschwindigkeit nicht ändert. Beim HSD ist das anders, außer bei wirklich sehr flachem Gelände.

Gruß Gerd
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: dirbyh am 08. September 2012, 09:44
Hallo Gerdo, danke für die Info - wieder was gelernt  :-)
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: mnz am 08. September 2012, 10:50

noch wichtiger ist es, wie der Wagen gefahren wird. Also immer, über die Lebensdauer, nicht nur die ersten Kilometer.



Diese Aussage trifft's m.M.n. am Besten.

Gruß Wilhelm
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 08. September 2012, 22:55
Ich würde das gerne nochmal kurz klären was die Bedienungsanleitung sagt. Tobias sagte das in der Bedienungsanleitung vom Yaris nichts mehr über Einfahren steht. Kann das jemand bestätigen?

Es stimmt dass jeder was anderes dazu denkt, aber im Zweifelsfall gehe ich lieber genau danach was der Hersteller sagt. Ist ja auch nicht schwer 1500km kein Vollgas zu geben. Das sollte jeder hinkriegen. Schwieriger ist es schon bei meinem 50er Motorroller: 1500km nicht schneller als 40km/h. Grauenhaft.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: VTR1000F am 08. September 2012, 23:50
bei den heutigen Fertigungstoleranzen ist die Einfahrprozedur, die man aus den 70er Jahren so kennt nicht mehr nötig.

Ein Bekannter, der bei Honda Mechaniker für Motorräder war, hat gemeint, dass sämtliche Motoren eine Testprozedur nach der Fertigung auf einem Prüfstand nach folgender Prozedur unterzogen werden:
- eine Minute Leerlaufdrehzahl
- zwei Minuten bei wechselnden Drehzahlen bis Nenndrehzahl zum "Warmfahren"
- fünf Minuten bei max. Drehzahl und entsprechender Belastung an der Ausgangswelle
- eine Minute Leerlaufdrehzahl

Die Motoren, bei denen nach diesem Test irgendetwas kaputt geht (vornehmlich irgendwelche Lager), wären sowieso in den ersten 1000km in Kundenhand verreckt, auch wenn diese von vorsichtiger Hand eingefahren worden wären.
Zusätzlich wird jeder fünfzigste Motor über mehrere Stunden bei max. Drehzahl und Vollast geprüft und danach vermessen, um die aktuelle und folgende Charge tendenziell qualitätsmäßig beurteilen zu können. Dieser Motor wird nach der Vermessung nicht mehr montiert und wandert in die Entsorgung.

Bei Automotoren wirds nicht anders sein. Gefühlte Leistungssteigerungen nach einer bestimmten Einfahrprozedur X halte ich eigentlich für übertrieben, dafür ist zu viel Elektronik in der Motorsteuerung, die die Betriebsparameter in ziemlich engen Toleranzen hält.

Für viel wichtiger halte ich, dass ein Fahrzeug richtig warmgefahren wird und dass ein Motor in den Inspektionen das richtige Öl incl. aller Filter und frische Kerzen bekommt, besonders, wenn man nach der Garantiezeit die Inspektionen nicht von einer Vertragswerkstatt durchführen lässt.

Beim HSD wird eine Einlaufprozedur für die ICE zum normalen Steuerprogramm dazu gehören, die hoffentlich auch Betriebszustände wie Extremkurzstrecken entsprechend adaptiv beurteilt und entsprechend reagiert.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Manicmechanic am 10. September 2012, 16:55
Hi,

in der Niederländischen Ausgabe der Betriebsanleitung steht auf Seite 197 folgendes zum Einfahren:

Hybridauto

De eerste 300km:
- Vermijd plotseling sterk afremmen [Vermeide plötzliches starkes Abbremsen]
De eerste 1600km:
- Rijd niet met extreem hoge snelheden [Fahre nicht mit sehr hohen Geschwindigkeiten]
- Vermijd plotseling sterk accelereren [Vermeide plötzliches, starkes Beschleunigen]
- Rijd niet langdurig met een constante snelheid [Fahre nicht langanhaltend mit einer konstanten Geschwindigkeit]

Die zweite Abteilung ist bei den Nicht-Hybriden nur mit 1000km angegeben.
Mal sehen was dann in der deutschen Ausgabe (hoffentlich bald) zu finden ist.

Gefühlvolles Einfahren (ich meine damit nicht dauerhaftes Herumschleichen, sondern das Vermeiden von unnötigen Spitzenbelastungen) hat noch keinem Motor geschadet...

Frank

Edit: In der deutschen Anleitung stehts auf Seite 221!
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 10. September 2012, 18:21
Hallo Frank!

Na das sind doch mal Informationen mit denen man was anfangen kann! Danke.

Macht absolut Sinn dass 1600km angegeben sind da Toyota davon ausgeht das der Elektromotor eine gewisse Zeit das Auto alleine antreibt. Und eingefahren werden muss ja nur der Benzinmotor.

Das mit dem plötzlichen Bremsen vermeiden ist gut zu wissen. Ich hoffe nur das mir nicht wieder (wie so oft) ein dummer Bauer die Vorfahrt nimmt und ich voll in die Eisen gehen muss.

Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Doppelherz am 10. September 2012, 23:45
Das mit dem plötzlichen Bremsen ist  wohl eher den Bremsbelägen und -Scheiben geschuldet die eine gewisse Zeit brauchen um ihre maximalen Reibwerte zu erreichen, so wie bei jedem neuen Bremsbelag / neuer Scheibe auch.
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 15. Dezember 2012, 16:51
Mein FTH sagt ebenfalls das Einfahren nicht notwendig ist. Ganz normal fahren. Auch Vollgas kein Problem sagt er. Schon komisch. Was stimmt nun?
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Chris11 am 15. Dezember 2012, 17:09
Ich stimme zu neue Autos brauchen heutzutage kein Einfahrprogramm mehr. Ganz normal fahren.

Vollgasfahren warum nicht. Bei diesen Verkehr ist das sowieso nicht immer möglich.


Der Fahrer muß sich Einfahren der Hybrid nicht ;D :-)
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 15. Dezember 2012, 17:22

Ich stimme zu neue Autos brauchen heutzutage kein Einfahrprogramm mehr. Ganz normal fahren.

Vollgasfahren warum nicht. Bei diesen Verkehr ist das sowieso nicht immer möglich.


Der Fahrer muß sich Einfahren der Hybrid nicht ;D :-)


Mir ist klar, wir drehen uns hier im Kreis, aber dennoch meine Frage: Warum steht es dann in der Bedienungsanleitung?
Wenn es nun wirklich ganz egal ist, warum machen sich die Autohersteller die Mühe es dringend zu empfehlen. Wäre doch schöner und einfacher für alle, wenn man das Thema Einfahren gleich unter den Tisch fallen lassen könnte... oder?

Titel: Einfahren
Beitrag von: aubroehr am 15. Dezember 2012, 17:47
Nun weil es Toyota so möchte. Ich weiß nicht, ob sich das bis ins Detail auslesen lässt. Wenn aber ja könnten Garantie und Gewährleistungsansprüche erlöschen.


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Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 15. Dezember 2012, 17:56
Komischer Zufall. Habe Grade in der Bedienungsanleitung gelesen das diese Daten in einer Art Black Box festgehalten werden. Toyota kann genau sehen welche Drehzahlen du wann und wo hattest etc.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Tommy601 am 15. Dezember 2012, 17:58
Huhu,

wenn der Motor noch ganz neu ist, dann ist der Verschleiß in der ersten Zeit etwas größer, da die bewegten Teile und die Zylinderlaufbahnen sich erst einschleifen müssen. Das Gleiche gilt für Bremsen, Getriebe, usw. Das ist heute nicht anders wie vor 30-40 Jahren.

Die "Idee" beim Einfahren ist es diesen Vorgang schonend und optimal zu ermöglichen um den Antriebsstrang danach für lange Zeit im optimalen Zustand zu haben. Entstehen z.B. Riefen in den Laufbahnen dann wird der Verschleiß an diesen Stellen immer leicht erhöht sein, die Rechnung bekommt man jedoch erst nach 100.000 Kilometern oder sogar noch mehr.

Ob es jedoch tatsächlich etwas nützt, das ist bis Heute denke ich weder wiederlegt noch bestätigt worden.

Auf jeden Fall vermeiden sollte man jedoch Dinge die sowieso nicht gut sind, wie das Hochjagen der kalten Maschine.

Ich selbst fahre auf den ersten 1.500 Kilometern einfach "verhalten", dh ich vermeide volle Belastungen, fahre ansonsten aber natürlich normal im Verkehr mit.

Zum Abschluss möchte ich einen netten Text bringen, aus dem Gedächtnis nachgeschrieben aber das kommt so hin:

Zitat
Aufgrund der fortschrittlichen und modernen industriellen Fertigungsverfahren ist ein Einfahren Ihres Mercedes-Motors nicht mehr nötig!
Dennoch empfehlen wir auf den ersten 1.500 Kilometern volle Belastungen zu vermeiden. Fahren sie möglichst mit wechselnden Gängen und verschiedenen Drehzahlen. Die Drehzahl und Leistung dabei allmählich steigern.


Die Quelle dieser Aussage ist die Bedienungsanleitung meines alten Mercedes /8 gewesen, gedruckt im Jahr 1968.

In diesem Sinne gute Fahrt und nette Grüße,
Thomas.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: R-Adi am 15. Dezember 2012, 18:12
Ich fahre immer die ersten 1000 km sehr vorsichtig, steigere dann alle 100 km den Last-Anteil und ab 1500 km nutze ich auch Vollgas aus, wenn ich das gerade möchte.

Hat sich immer gut bewährt.

Wie hier schon erwähnt, gibt es wg. dem Getriebe eine Besonderheit. Manche sagen, man soll anfangs wg. Drehzahl nicht mit Tempomat fahren, was bei unserem Hybrid ja Schwachsinn ist, da er auch so ständig die Drehzahl ändert.

Ich empfehle einfach den Eco Modus für die Einfahrzeit und man sollte das Gaspedal nicht ganz durchdrücken. Die Drehzahl wird im Eco niedrig gehalten (komme trotz "Berge" fast nie über 4000) und das sollte auch vollkommen reichen zum Einfahren.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: muenchner am 15. Dezember 2012, 19:57

Die Drehzahl wird im Eco niedrig gehalten (komme trotz "Berge" fast nie über 4000) und das sollte auch vollkommen reichen zum Einfahren.


Hallo,

dabei muss man beachten, dass die Toyota Hybride eine geringere Maximal-Drehzahl als andere Benzinmotoren haben. Ca. 4800 rpm dürfte das Maximum sein (richtig? Habe gerade kurz gegoogelt).

Viele Grüße,

Helmut
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Chris11 am 15. Dezember 2012, 20:06
 Prius2 hat bei Tempo 180 die Drehzahl 4960 laut Scangauge.

Aber hier ist doch Yaris Thread
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: JoAHa am 15. Dezember 2012, 20:58

Ich fahre immer die ersten 1000 km sehr vorsichtig, steigere dann alle 100 km den Last-Anteil und ab 1500 km nutze ich auch Vollgas aus, wenn ich das gerade möchte.

Hat sich immer gut bewährt.
...



Das sehe ich genauso! Mein Prius belohnt es durch kultivierte Geräuschkulisse, sparsamen Verbrauch und gute Leistung!
Und das seit fast 50.000 km und fast 3 Jahren.

Gruß!
JoAHa
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: kiwi1702 am 15. Dezember 2012, 22:12
Wie ist das eigentlich mit Einfahren von Nägeln oder Schrauben? Muss ich da was beachten?
Wusste das damals nicht und habe gleich den Reifen getauscht...
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Dieter40 am 16. Dezember 2012, 10:30

Mir ist klar, wir drehen uns hier im Kreis, aber dennoch meine Frage: Warum steht es dann in der Bedienungsanleitung?
Wenn es nun wirklich ganz egal ist, warum machen sich die Autohersteller die Mühe es dringend zu empfehlen.


Ach, in der Bedienungsanleitung steht so viel und kaum einer hält sich dran. Jeder weiß es besser, siehe auch die unterschiedlichsten Meinungen hier im Thread. Bestes Beispiel ist der zu fahrende Luftdruck. Toyota hat sich bei der Vorgabe ganz sicher was gedacht. Aber der liebe Autofahrer weiß es besser und fährt die albernste Drücke mit den albernsten Begründungen. Und dann wird sich über die miese Qualität  beschwert, weil die Kiste überall rappelt ( bei zu hohem Reifendruck z.B.).
Sollen doch alle machen wie sie es für richtig halten. Solche Diskussionen gehen aus wie das Hornberger Schießen. ;D
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Dieter40 am 16. Dezember 2012, 10:36

Wie ist das eigentlich mit Einfahren von Nägeln oder Schrauben? Muss ich da was beachten?



Ja, nicht "Einfahren" sondern "Umfahren". :icon_blush-pfeif2:
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: JoAHa am 16. Dezember 2012, 18:18

Ach, in der Bedienungsanleitung steht so viel und kaum einer hält sich dran. Jeder weiß es besser, siehe auch die unterschiedlichsten Meinungen hier im Thread. Bestes Beispiel ist der zu fahrende Luftdruck. Toyota hat sich bei der Vorgabe ganz sicher was gedacht. Aber der liebe Autofahrer weiß es besser und fährt die albernste Drücke mit den albernsten Begründungen. Und dann wird sich über die miese Qualität  beschwert, weil die Kiste überall rappelt ( bei zu hohem Reifendruck z.B.).
Sollen doch alle machen wie sie es für richtig halten. Solche Diskussionen gehen aus wie das Hornberger Schießen. ;D

Das ist in der Tat so. 1975 hatten meine Eltern den ersten Golf (I), alle waren begeistert, meine Mutter fuhr um's Eck wie eine Rennfahrerin :-)
Nur, au weia, was war die Kiste hart gefedert .... Aber dann kamen wir auf die Idee, mal nach dem Reifendruck zu schauen, und siehe da, der war viiieeel zu hoch. Als er dann entsprechend der Betriebsanleitung korrigiert war, war das Federungsverhalten kaum wiederzuerkennen, niemand beschwerte sich fortan mehr über die Härte im Golf!

Gruß!
JoAHa
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: R-Adi am 16. Dezember 2012, 19:07
In der aktuellen Autobild, Ausgabe 50 vom 14.12.12 steht was zum Thema.

Zitat:

"Aus heutigen Autos werden keine Oldtimer"
"Moderne Motoren sind sensibel"


...sind so manche Überschriften.

Interessant auch folgendes Zitat von Seite 51:

Außerdem wird oft vergessen, dass selbst moderne Motoren eine behutsame Behandlung verlangen: "Die Fahrweise der ersten 1500 Kilometer beeinflusst die Motorqualität", weißt es in der Bedienungsanleitung des Audi A8 im Kapitel "Einfahren". Aber wer hat schon solche Warnungen heute noch auf dem Schirm.

Wer glaubt, dass heutige Motoren stabiler sind als früher, der täuscht sich sicher. Die Verlegung der Schwerpunkte von Produktqualität zur Gewinnoptimierung und dessen Kostendruck dürfte die Fortschritte der Prokuktionstechnik mehr als aufheben. Wir wollen schließlich so gut wie alle möglichst wenig zahlen, aber möglichst viel bekommen. Schafft das ein Hersteller nicht, dieses Bedürfnis zu erfüllen, dann gehen wir eben zu einem anderen...
Früher war die Einstellung sowohl seitens der Hersteller als auch Kunden etwas anders...
Soweit meine Meinung dazu.

Insgesamt ein interessanter Artikel. Bin eigentlich recht kritisch, was in solchen Zeitschriften steht, im Grunde stimme ich aber dem Thema zu.

@ kiwi1702

Persönliche Abneigung dem Thema gegenüber?
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: dentus am 16. Dezember 2012, 20:06

In der aktuellen Autobild, Ausgabe 50 vom 14.12.12 steht was zum Thema.

Zitat:

"Aus heutigen Autos werden keine Oldtimer"
"Moderne Motoren sind sensibel"


...sind so manche Überschriften.

Interessant auch folgendes Zitat von Seite 51:

Außerdem wird oft vergessen, dass selbst moderne Motoren eine behutsame Behandlung verlangen: "Die Fahrweise der ersten 1500 Kilometer beeinflusst die Motorqualität", weißt es in der Bedienungsanleitung des Audi A8 im Kapitel "Einfahren". Aber wer hat schon solche Warnungen heute noch auf dem Schirm.

Wer glaubt, dass heutige Motoren stabiler sind als früher, der täuscht sich sicher. Die Verlegung der Schwerpunkte von Produktqualität zur Gewinnoptimierung und dessen Kostendruck dürfte die Fortschritte der Prokuktionstechnik mehr als aufheben. Wir wollen schließlich so gut wie alle möglichst wenig zahlen, aber möglichst viel bekommen. Schafft das ein Hersteller nicht, dieses Bedürfnis zu erfüllen, dann gehen wir eben zu einem anderen...
Früher war die Einstellung sowohl seitens der Hersteller als auch Kunden etwas anders...
Soweit meine Meinung dazu.

Insgesamt ein interessanter Artikel. Bin eigentlich recht kritisch, was in solchen Zeitschriften steht, im Grunde stimme ich aber dem Thema zu.

@ kiwi1702

Persönliche Abneigung dem Thema gegenüber?



Sehe ich ähnlich. Betrachtet man zB. den Diesel meines ML dann ist das eine kleine Zicke und nicht mehr der Mercedes - Motor der noch bei 300.000 km jungfraulich vor sich hin dieselt. Das wird auch kein Oldtimer im Ggs. zu meinem W124er 320erCabrio der unkaputtbar erscheint. Der braucht nur Öl und Benzin.
Die Hochleistungsdiesel sind IMHO ein Weg, den man gehen kann aber nicht gehen muss. Siehe auch VW.


dentus
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Dieter40 am 17. Dezember 2012, 09:32


@ kiwi1702

Persönliche Abneigung dem Thema gegenüber?


Nö, ich glaube, er hat noch Humor. Im Gegensatz zu einigen Anderen, die völlig humorlos durch die Welt stolpern und dabei übersehen, dass manche Fragen (so wie diese) nicht eindeutig beantwortet werden können.
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 17. Dezember 2012, 15:46
Das Problem ist ja vielmehr das die Frage des Einfahrens absolut eindeutig aber völlig gegensätzlich beantwortet wird: Der Hersteller sagt "Fahre den Motor sorgsam ein oder er wird nicht so lange halten wie möglich ist" und viele Händler und Automechaniker sagen "Einfahren ist Quatsch. Fahr so wie immer".

Das ist was mich irre macht.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Jorin am 17. Dezember 2012, 15:50
Ich "fahre" eigentlich das ganze Autoleben lang "ein": Mit kaltem Motor nur möglichst niedrige Drehzahlen. Das war es aber auch schon. Mehr hab ich nie gemacht. Okay okay, ich hatte auch erst einen Neuwagen.  :-D
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: kiwi1702 am 17. Dezember 2012, 15:55
Warum soll ich das Auto gesondert einfahren, wenn mir der Hersteller (in Form der "Service"-Hotline) mitteilt, dass es ein elektronisch gesteuertes Einfahrprogramm innerhalb der ersten 5.000-10.000 Kilometer gibt?
Ich könnte ja vor Lachen nicht, wenn ich auch noch auf Drehzahl (wie auch, wenn mir der Hersteller keinen Drehzahlmesser oder ScanGauge liefert), Geschwindigkeiten, Art der Beschleunigung, plötzliches Bremsen und weiß-der-Teufel-nicht achten soll.
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 17. Dezember 2012, 15:56
Laut Hersteller ist Einfahren ja auch auf Vollgas komplett zu verzichten. Und nicht stark bremsen. Wenn dir einer die Vorfahrt nimmt musst du also leider reinfahren. ;-)
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Jorin am 17. Dezember 2012, 15:58

...wie auch, wenn mir der Hersteller keinen Drehzahlmesser oder ScanGauge liefert...


Dafür hat Toyota ja die Hybridfahrzeuge extra so gebaut, dass sie besonders laut jaulen, sobald man zuviel Gas (= hohe Drehzahlen) gibt.  :-D
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: hungryeinstein am 17. Dezember 2012, 16:59
Find ich immer wieder lustig, wenn Hersteller behaupten es gäbe ein "Einfahrprogramm". :D

Hätte da einen Vorschlag:

Während der ersten 1.000 km wird die Motorleistung auf 26 PS beschränkt, direkt nach dem Anfahren wechselt die Automatik in die Endübersetzung, mangels Kraft kann so der Motor nie mehr als 2.500 U/min drehen. Die Endgeschwindigkeit liegt so bei rund 100 km/h
Die von mir genannten Werte gelten natürlich nur bei warmen Motor, bei Öltemperaturen unterhalb von 60 Grad wird noch viel rigoroser gedrosselt.
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 17. Dezember 2012, 17:06
Stimmt eigentlich. Wenn Einfahren so wichtig ist, wäre das eine logische und einfache Lösung.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Gerald am 17. Dezember 2012, 18:09
Hallo,

es gibt auch eine andere Meinung dazu, nämlich hochtourig einfahren.

http://wissen.dradio.de/automobil-keine-schonfrist-fuer-neuwagen.35.de.html?dram:article_id=12412 (http://wissen.dradio.de/automobil-keine-schonfrist-fuer-neuwagen.35.de.html?dram:article_id=12412)

rechts auf den Playknopf klicken.

Ich weiss nicht, was richtig ist. Vielleicht einfach nicht zu sehr darüber nachdenken.....  ;)

Schöne Grüße
Gerald

Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 17. Dezember 2012, 19:21
Danke für den Link. Sehr interessant... Das Einfahren ist nach einer halben Stunde erledigt wenn man ein brandneues Auto erstmal ne halbe Stunde mit Vollgas über die Autobahn jagt...  :icon_no_sad:

Selbst wenn das stimmt, würde ich das gar nicht übers Herz bringen... Ich habe ja grossen Respekt vor der Meinung von hochgelehrten Experten, aber ich glaube in diesem Fall halte ich mich lieber an die Aussagen des Autoherstellers. Grade wenn es sich um einen echt guten Hersteller wie Toyota handelt.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: hungryeinstein am 19. Dezember 2012, 07:29
Letztlich ist es doch so:

Die Haltedauer von Fahrzeugen ist heute nicht mehr sonderlich lang, somit ist es fast egal was man dem Motor antut, der Erstbesitzer erlebt den Existus eh nicht mehr mit. Und selbst ein schlecht behandelter Motor kann über 100.000 km durchhalten.

Ich habe bisher alle Motoren nach den alten Regeln der Kunst eingefahren. Nie gab es Motorschäden, Leistungs- oder Ölverlust. Mein 98er Fiesta wird noch immer von meinem Nachbarn gefahren, hat jetzt knapp 200.000 km auf der Uhr. Motor läuft wie am ersten Tag, nicht mal die Ventile (Tassenstößel) mussten nachgestellt werden in der ganzen Zeit. Nicht schlecht für einen 1,2 Liter mit 75 PS, der sicher nie geschont wurde, aber eben vernünftig ein- und warmgefahren wurde.

Es geht ja auch nicht ausschließlich um Motorschäden sondern auch Abgasverhalten, Sprit- und Ölverbrauch. Hier lassen sich sicherlich Unterschiede je nach Einfahrverhalten feststellen.

Der Link zum hochtourigen Einfahren geistert auch schon lange durch die Foren, am Ende gibt es zu dem Thema dann fast immer verbale Kloppereien. :D
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Gabriel Indigo am 19. Dezember 2012, 08:12
Das mit den verbalen Kloppereien kann ich nicht nachvollziehen? Wenn ich schon nach der Meinung von anderen frage, dann muss ich auch damit rechnen, dass sie eine andere haben als wie ich. Wenn ich wirklich einen Rat haben will, dann muss ich mir aus allen Antworten eben einen Konsens ziehen. Was mir dann logisch erscheint, kann ich auch machen. Wenn das dann in die Hose geht, bin ich halt selber Schuld und kann nur für die Zukunft lernen.  :-)

VIelleicht ist es auch einfach nur so, dass der Fahrzeughersteller sich absichern will und daher auf schonende Weise eingefahren werden soll. Techniker haben jedoch das Gegenteil herausgefunden und das widerspricht der gängigen Meinung Die Wirklichkeit liegt dann irgendwo dazwischen: der Motor, der von vorneherein einen Fehler aufgewiesen hat, wird so oder so kaputt gehen.

Tatsache ist, wenn ich den Wagen sowieso nach 2 - 3 Jahren wieder abgebe, dann schert mich das nicht viel, was danach kommt. Will ich ihn behalten und gehe auch sonst sorgsam mit meinen Geräten um, dann fahre ich ihn schonend ein.

Ich für meinen Teil bin gefahren, wie ich immer fahre. Das habe ich bereits bei meinem vorherigen Yaris gemacht und der ist gelaufen wie eine Eins. Ich habe keine Schwierigkeiten mit dem Wagen gehabt und daher wird es jetzt genauso gemacht. ;)
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: hungryeinstein am 19. Dezember 2012, 09:40
Ja, jeder soll fahren wie er es für angemessen hält.

In meinem Bekanntenkreis werde ich oft zum Beurteilen von Gebrauchtwagen herangezogen. Dabei kaufen wir fast ausschließlich von Privat.

Bei der Probefahrt lasse ich dann immer erst den Besitzer fahren. Um besser nach auffälligen Geräuschen lauschen zu können, wie ich immer sage.
Stattdessen beobachte ich den Fahrstil des Besitzers. Dreht er/sie den kalten Motor hoch, ist er/sie ein Bewegungslegastheniker was Kupplung und Schaltung angeht, fährt die Person vorausschauend oder materialmordend?
Erst wenn ich hier zufrieden bin, fahre ich den Wagen selbst (oder der Interessent).

In 50% der Fälle verschwinden wir allerdings ohne weitere Fragen und Preisverhandlungen. Bisher habe ich auf diese Art rund 20 Bekannten zum Gebrauchtwagen verholfen, die alle ohne Probleme ihren Dienst taten.

Um es einfach auszudrücken. Ich bin fest der Meinung, dass der Wagen einen gut behandelt, der auch gut behandelt wird.

Selbst beim Bund war es so. Mein Fahrzeug (Panzer Marder) war das Einzige, welches nie wegen Defekten in die Werkstatt musste. Auch diesen hatte ich jungfräulich übernommen, schonend ein- und auch immer warmgefahren.
Während andere mit geplatzen Kühlmittelkreisläufen, starkem Ölverlust und schwachem Motor immer wieder liegen blieben, fuhr ich zuverlässig immer allen davon, da nur mein Motor genügend Kraft hatte, um auch im Gelände mal in die vierte Gangstufe zu wechseln und dort auch zu beschleunigen.

Alle Anderen hatten ihr Fahrzeug übrigens so eingefahren, wie in dem Link beschrieben, immer gleich volle Leistung.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Gabriel Indigo am 19. Dezember 2012, 12:48
@Hungryeinstein: Das ist doch mal ein toller Tipp! Ich werde meinem Mann demnächst ein Auto kaufen und sofern von Privat werde ich das ganz genauso machen und erst einmal den Vorbesitzer fahren lassen!  ;D
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 19. Dezember 2012, 16:36

Ja, jeder soll fahren wie er es für angemessen hält.

In meinem Bekanntenkreis werde ich oft zum Beurteilen von Gebrauchtwagen herangezogen. Dabei kaufen wir fast ausschließlich von Privat.

Bei der Probefahrt lasse ich dann immer erst den Besitzer fahren. Um besser nach auffälligen Geräuschen lauschen zu können, wie ich immer sage.
Stattdessen beobachte ich den Fahrstil des Besitzers. Dreht er/sie den kalten Motor hoch, ist er/sie ein Bewegungslegastheniker was Kupplung und Schaltung angeht, fährt die Person vorausschauend oder materialmordend?
Erst wenn ich hier zufrieden bin, fahre ich den Wagen selbst (oder der Interessent).

In 50% der Fälle verschwinden wir allerdings ohne weitere Fragen und Preisverhandlungen. Bisher habe ich auf diese Art rund 20 Bekannten zum Gebrauchtwagen verholfen, die alle ohne Probleme ihren Dienst taten.

Um es einfach auszudrücken. Ich bin fest der Meinung, dass der Wagen einen gut behandelt, der auch gut behandelt wird.

Selbst beim Bund war es so. Mein Fahrzeug (Panzer Marder) war das Einzige, welches nie wegen Defekten in die Werkstatt musste. Auch diesen hatte ich jungfräulich übernommen, schonend ein- und auch immer warmgefahren.
Während andere mit geplatzen Kühlmittelkreisläufen, starkem Ölverlust und schwachem Motor immer wieder liegen blieben, fuhr ich zuverlässig immer allen davon, da nur mein Motor genügend Kraft hatte, um auch im Gelände mal in die vierte Gangstufe zu wechseln und dort auch zu beschleunigen.

Alle Anderen hatten ihr Fahrzeug übrigens so eingefahren, wie in dem Link beschrieben, immer gleich volle Leistung.


Exzellenter Beitrag. Gute Tipps. Danke.

Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: hungryeinstein am 20. Dezember 2012, 06:58
@Gabriel Indigo & TYHSD

Gern geschehen und Danke. :)
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 20. Dezember 2012, 18:28
Ich glaube wenn es um das Thema Einfahren geht denkt man in der Regel nur an den Motor. Aber es geht ja um viel mehr. Jedes Bauteil hat eine gewisse Lebenserwartung. Und ob ein brandneues Getriebe zum Beispiel erstmal die ersten 1000km dahinrollt oder erstmal stundenlang über die Autobahn geprügelt wird .... Das muss einfach ein Unterschied machen. Materialbelastung ist Materialbelastung.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: KSR1 am 21. Dezember 2012, 19:11

Ich glaube wenn es um das Thema Einfahren geht denkt man in der Regel nur an den Motor. Aber es geht ja um viel mehr. Jedes Bauteil hat eine gewisse Lebenserwartung. Und ob ein brandneues Getriebe zum Beispiel erstmal die ersten 1000km dahinrollt oder erstmal stundenlang über die Autobahn geprügelt wird .... Das muss einfach ein Unterschied machen. Materialbelastung ist Materialbelastung.


Da kommen wir an einen Punkt, wo es meiner Meinung nach albern werden könnte. Ich schneide mit einer neuen Säge ja auch nicht erst mal nur Butter oder bohre mit einer neuen Bohrmaschine max. 3mm-Löcher.
Warmfahren, Einfahren usw. schön und gut. Muß ich vielleicht anfangs beim Türe oder Heckklappe öffen auch noch was beachten? Das Lenkrad auch nicht bis Anschlag drehen? Usw. ;)
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 21. Dezember 2012, 19:46
Das Lenkrad sollte laut Bedienungsanleitung wirklich nicht bis an den Anschlag gedrückt werden. Insofern liegst du absolut richtig.  :-D

Jeder macht das Einfahren wie er es für richtig hält, aber ein Auto ist ein viel komplizierteres Gerät als ein Bohrer.. eines bei dem sich die einzelnen Komponenten aufeinander einspielen müssen. Das auch das Getriebe "eingefahren" werden muss, ist keinesfalls albern.  ::)

Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 21. Dezember 2012, 20:46

Da kommen wir an einen Punkt, wo es meiner Meinung nach albern werden könnte. Ich schneide mit einer neuen Säge ja auch nicht erst mal nur Butter oder bohre mit einer neuen Bohrmaschine max. 3mm-Löcher.
Warmfahren, Einfahren usw. schön und gut. Muß ich vielleicht anfangs beim Türe oder Heckklappe öffen auch noch was beachten? Das Lenkrad auch nicht bis Anschlag drehen? Usw. ;)


Ich frage mal einfach so.... Du willst ein Auto kaufen und im Angebot sind zwei absolut identische Modelle zum gleichen Preis... das eine wurde immer nur vollgas gefahren, an jeder Ampel mit voll Stoff los.. und das andere wurde normal gefahren.... beantworte mir bitte die Frage welches Auto du nimmst...

Bin gespannt.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: KSR1 am 21. Dezember 2012, 21:17

Das Lenkrad sollte laut Bedienungsanleitung wirklich nicht bis an den Anschlag gedrückt werden. Insofern liegst du absolut richtig.  :-D


Unpraktikabel. Selbstverständlich kurbelt man beim einparken in enge Lücken bis Anschlag. Hat auch bisher jedes Auto überstanden.

Zitat
Jeder macht das Einfahren wie er es für richtig hält,


Klar.

Zitat
aber ein Auto ist ein viel komplizierteres Gerät als ein Bohrer.. eines bei dem sich die einzelnen Komponenten aufeinander einspielen müssen. Das auch das Getriebe "eingefahren" werden muss, ist keinesfalls albern.  ::)


Eine Bohrmaschine hat auch einen Elektromotor, ein Getriebe, ein Schlagwerk, Regelelektronik...
Wichtiger als "einfahren" scheint mir auch da die Bedienung im Allgemeinen: z.B. nicht den Rechts- Linkslauf umstellen, während die Mechanik noch in Bewegung ist. Oder drauf achten, daß man die Maschine nicht so hält, daß die Lüftungsschlitze von den Pranken verdeckt werden.


Ich frage mal einfach so.... Du willst ein Auto kaufen und im Angebot sind zwei absolut identische Modelle zum gleichen Preis... das eine wurde immer nur vollgas gefahren, an jeder Ampel mit voll Stoff los.. und das andere wurde normal gefahren.... beantworte mir bitte die Frage welches Auto du nimmst...

Bin gespannt.


Beim Gebrauchtkauf ist es doch nun mal so, daß man kaum weiß, was der oder gar die Vorbesitzer alles angestellt haben.

Der Tip von Hungryeinstein ist echt gut! Aber der Fahrer kann sich auch verstellen...

Übrigens kann man beim Auto vom Vorbesitzer eingefahrene Macken auch teilweise wieder kompensieren, wenn man es selbst gut behandelt. Ich habe "unseren" Punto mit knapp 60tkm gekauft. Eine lahmgefahrene Gurke. Inzwischen hat er ca. 140tkm drauf und fährt sich astrein.

Aber klar, gute Behandlung von Beginn an ist natürlich immer besser. :) Ich pers. ziehe halt Grenzen "wenns das nicht aushält, hätte es kein Auto werden sollen"...

LG
Klaus
Titel: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 22. Dezember 2012, 06:28

Unpraktikabel. Selbstverständlich kurbelt man beim einparken in enge Lücken bis Anschlag. Hat auch bisher jedes Auto überstanden.


Das ist glaube ich das Problem. Die Auffassung wie sich Verhaltensweisen auf Material auswirken. Was glaubst du was Autos alles "überstehen". Ich kann jeden Morgen, auch im Winter, mit Vollgas losbrettern. Ich kann mir eine Anhängerkupplung ans Auto bauen und einen zwei Tonnen Wohnwagen über den Brenner ziehen. Ich kann mit dem Auto jeden Tag Bordsteine hochfahren und an jeder Ampel bei Grün Vollgas geben. Glaube mir: Ein Auto "übersteht" all diese Sachen.

ABER: Wie sieht es mit der Lebensdauer aus? Und darum geht es doch beim Einfahren, oder?

Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Dieter40 am 22. Dezember 2012, 10:08

Da kommen wir an einen Punkt, wo es meiner Meinung nach albern werden könnte.

Der Punkt war doch schon längst überschritten. :-)
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 22. Dezember 2012, 10:24
Sorry, aber ich glaube das Leute die sagen die Diskussion ist albern, sind die selben Leute die nicht die Disziplin hatten ihr neues Auto korrekt einzufahren und sich nun vor sich selbst rechtfertigen....  :-D  Pech gehabt Leute...  ;D

Wenn ich ein Auto 200.000 km fahren will habe ich die Disziplin das zu tun was der Hersteller empfiehlt.. da gibt es für mich kein Problem.

Frohe Weihnachten schonmal!
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: kiwi1702 am 22. Dezember 2012, 10:31

ABER: Wie sieht es mit der Lebensdauer aus? Und darum geht es doch beim Einfahren, oder?




Beim Vergleich Bohrmaschine - Auto denke ich gerade irgendwie an die "Ludmilla (http://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_130)"  :icon_herzen02: - diese Diesel-Lok wurde seit den 1970er Jahren in der Sowjetunion für den schweren Güterverkehr gebaut.

Ich glaube nicht, dass diese Lok behutsam eingefahren sondern sofort voll gefordert wurde.

Jetzt zur Lebensdauer: noch heute ist dies Lokomotive eine der beliebtesten Zugfahrzeuge für den schweren Güterverkehr bei der Bahn oder privaten Schienenunternehmen  - das wird wohl nicht für die These des Watte-Einfahrens sprechen.
Und mit Sicherheit reden wir dabei auch von vielen Millionen Kilometern Laufleistung.

Nutze dein Auto wofür es da ist - wenn du was für die Samthandschuhe hättest kaufen wollen, wäre es mit Sicherheit kein Yaris geworden.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 22. Dezember 2012, 10:34
Nutze dein Auto wofür es da ist - wenn du was für die Samthandschuhe hättest kaufen wollen, wäre es mit Sicherheit kein Yaris geworden.


Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Was ist denn ein Auto "für die Samthandschuhe"?     :icon_doh:
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: kiwi1702 am 22. Dezember 2012, 10:35

Sorry, aber ich glaube das Leute die sagen die Diskussion ist albern, sind die selben Leute die nicht die Disziplin hatten ihr neues Auto korrekt einzufahren und sich nun vor sich selbst rechtfertigen....  :-D  Pech gehabt Leute...  ;D

Wenn ich ein Auto 200.000 km fahren will habe ich die Disziplin das zu tun was der Hersteller empfiehlt.. da gibt es für mich kein Problem.


Bleib mal auf dem Teppich - du übertreibst gerade maßlos!

Im Lexus-Handbuch stand:
Zitat
Zum Kalibrieren des Lenkrades, das Lenkrad einmal voll einschlagen und danach eine gerade Strecke von mindestens 3 Kilometern fahren
.

Ja nee, is klar - hätte der Vorbesitzer die Disziplin gehabt, dass Auto nach Herstellerangaben einzufahren, hätte ich nix mehr von dem Auto gehabt, weil er wohl nach spätestens einem Kilometer am Baum gelandet wäre.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 22. Dezember 2012, 10:43
Wenn die Diskussion albern ist, warum äusserst du dich dann dazu? Ich gehe ja auch nicht in jeden Thread und gebe zu jedem Thema meinen Kommentar ab. Man kann ja auch mal die Klappe halten, oder?  :-/
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: kiwi1702 am 22. Dezember 2012, 10:53

Wenn die Diskussion albern ist, warum äusserst du dich dann dazu? Ich gehe ja auch nicht in jeden Thread und gebe zu jedem Thema meinen Kommentar ab. Man kann ja auch mal die Klappe halten, oder?  :-/


Ich bin der Meinung, dass man User darauf hinweisen sollte, wenn ein Thema sich in eine fragwürdige Richtung entwickelt - kannst natürlich auch drauf warten, bis es ein Moderator tut.
Aber du hast Recht, ich werde mich zum Thema nicht mehr äußern und schließe mit den Worten:
dafür dass du scheinbar Vieles besser weißt, stellst du im Forum äußerst kuriose Fragen.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 22. Dezember 2012, 11:00

Ich bin der Meinung, dass man User darauf hinweisen sollte, wenn ein Thema sich in eine fragwürdige Richtung entwickelt - kannst natürlich auch drauf warten, bis es ein Moderator tut.
Aber du hast Recht, ich werde mich zum Thema nicht mehr äußern und schließe mit den Worten:
dafür dass du scheinbar Vieles besser weißt, stellst du im Forum äußerst kuriose Fragen.


Angesichts der Tatsache dass der Hersteller ganz spezifische Anforderungen an das Einfahren stellt ist es durchaus sinnvoll hier darüber zu diskustieren. Wir hatten hierzu auch schon mehrere Sinnvolle Beiträge.

Danke aber für deine Beiträge. Tschüss und machs gut.  :-X  ;)
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: RolandOeser am 22. Dezember 2012, 11:53
Habe seit 1983 knapp ein Dutzend Toyotas gehabt, alle übernommen mit Kilometerstand bis max. 5 km, also Neuwagen.

Immer vom ersten Tag an gefahren, wie ich immer fahre. Bei max. 80.000 km spätestens gingen sie dann in Zahlung.
Mir ist nicht bekannt, dass es irgendwelche Schäden gab, weder, während ich die Fahrzeuge hatte, noch danach.
Allerdings wurde mir schon mal bescheinigt, meine Fahrzeuge wären "gut eingefahren", so im Bezug auf Anzug und
niedirgem Verbrauch. Der Witz ist nur, ich habe nichts "eingefahren".
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 22. Dezember 2012, 12:05
Hallo Roland,

vielleicht hast du es ja doch gemacht. Eingefahren meine ich. Die Anforderungen sind laut Toyota ja nicht hoch:

Bis 300 km
- keine starken Bremsungen

Bis 1600 km
- keine extrem hohen Geschwindigkeiten
- kein plötzliches, starkes Gasgeben (ich nehme an die meinen Kickdown)
- nicht über längere Strecken gleichbleibende Geschwindigkeiten fahren (wo kann man das schon in Deutschland?)


Also ich denke mal wenn man halbwegs wie ein normaler Mensch fährt, fährt man den Wagen ein.

Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: RolandOeser am 22. Dezember 2012, 12:15

Hallo Roland,

vielleicht hast du es ja doch gemacht. Eingefahren meine ich. Die Anforderungen sind laut Toyota ja nicht hoch:

Bis 300 km
- keine starken Bremsungen

Bis 1600 km
- keine extrem hohen Geschwindigkeiten
- kein plötzliches, starkes Gasgeben (ich nehme an die meinen Kickdown)
- nicht über längere Strecken gleichbleibende Geschwindigkeiten fahren (wo kann man das schon in Deutschland?)


Also ich denke mal wenn man halbwegs wie ein normaler Mensch fährt, fährt man den Wagen ein.


Ich war noch nie ein normaler Mensch. Deshalb wollte ich auch immer direkt wissen, wie schnell ist das Auto denn, starkes Gasgeben gab es immer dann, wenn es notwendig war, unabhängig vom Kilometerstand,. Als mein Yaris TS dann schon richtig Kilometer drauf hatte, kam eine weitere meiner zahlreichen jetzt Ex-Göttergattinnen dazu, die kein schnelles Fahren vertrug. Also erst so um 2006 setzte bei mir die Änderung der Einstellung zum Fahrstil ein, auch wenn ich heute nicht mehr so schnell unterwegs bin wie früher, weil ich gemerkt habe, das bringt es nicht, habe ich auch die beiden Nachfolgefahrzeuge von Anfang an auf Höchstgeschwindigkeit usw. getestet. Wie gesagt, für mich ist ein Auto ein Gebrauchsgegenstand, und ggf. auch ein schönes Spielzeug.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Doppelherz am 22. Dezember 2012, 15:59

Ich war noch nie ein normaler Mensch.

Das nenne ich mal eine ehrliche Äußerung. ;D :wldn:
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: RolandOeser am 22. Dezember 2012, 18:32

Das nenne ich mal eine ehrliche Äußerung. ;D :wldn:


Danke! Hatte letztens meinen Kindern gemailt, ich bin entsetzt darüber, dass manche Leute im Alter etwas seltsam werden, mit dem Zusatz, kann mir "Gott sei Dank" nicht passieren, war schon immer seltsam.
Das fängt damit an, dass in meiner Wohnung knapp 50 Teddys an der Wand hängen (andere Leute haben da Bilder), das geht über die Kindererziehung, meine mussten durch eine harte Schule (Kinder, deshalb
habe ich doch direkt mehrere von euch gemacht, habe mir gedacht, bei dem Verkehr heute, ein bisschen Schwund ist immer), und ich habe Zeit meines Berufslebens nie eine Krawatte getragen, bei Kritik
kam die Antwort, ich bin aufgrund meiner Qualifikation hier, und nicht als Dressman. Dann war Ruhe.
Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: TYHSD am 22. Dezember 2012, 21:41
Bitte mal hier abstimmen:

Umfrage zum Einfahren (http://forum.hybrid-piloten.de/index.php?topic=2325.0)

Titel: Re: Einfahren
Beitrag von: Dieter40 am 23. Dezember 2012, 13:57
@RolandOeser,
Mensch, hätte gar nicht gedacht, dass du so locker rüberkommen kannst. :wldn: Sehr selbsbewusst und ehrlich.

@kiwi1702,
danke, dass du den Dialog beendet hast. Es ist Weihnachtszeit und man sollte mit den Mitmenschen milde umgehen.  Manche dulden halt keinen Widerspruch. :icon_no_sad:

Fast vergessen: Frohes Fest!
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Knauser am 04. Oktober 2016, 22:48
Das scheint mir hier das Thema des Users "Gast" zu sein. War ich auch mal.

Bei anderen, die hier ab und zu mal sind, möchte ich zu gern wissen, ob sie als Autohändler arbeiten bzw. damit zu tun haben. Die Beiträge passen einfach zu sehr.

Zum Thema:
Bedienungsanleitung Yaris Hybrid Facelift sagt:

Einfahren Ihres neuen Toyotas

Sie sollten die folgenden Vorsichtsmaßnahmen beachten, um die Lebensdauer des
Fahrzeugs zu verlängern:

Die ersten 300 km:
Vermeiden Sie plötzliches Bremsen.

Die ersten 1600 km:
• Fahren Sie nicht mit extrem hohen Geschwindigkeiten.
• Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen.
• Fahren Sie nicht längere Zeit mit konstanter Geschwindigkeit.


Das passt doch nun aber wirklich auf meine Streckenauswahl bei der Fahrt vom Autohaus zurück. Ich muss mich nämlich nach wie vor rechtfertigen, warum ich eben keine Autobahn fahre. Ich mag das überhaupt nicht. Habe die Nase voll davon, mich ständig zu rechtfertigen und mache was ich will.

Nur das mir die Bedienungsanleitung hier mal recht gibt, finde ich gut :-D

-extrem hohe Geschwindigkeit = Autobahn
-plötzlich beschleunigen = Auffahrt Autobahn
-längere Zeit konstante Geschwindigkeit = Autobahn

Also dann in 10 Tagen.
Kreisstraße, Landstraße, Bundesstraße.
Ich muss mit abwechselnden Geschwindigkeiten fahren.
Aha. Also langsam berghoch und um die Kuve und möglichst viel rollen lassen :-)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Hybis am 04. Oktober 2016, 22:55
Das scheint mir hier das Thema des Users "Gast" zu sein. War ich auch mal, bei anderen, die hier ab und zu mal sind, möchte ich zu gern wissen, ob sie als Autohändler arbeiten bzw. damit zu tun haben. Die Beiträge passen einfach zu sehr.
Die Antwort ist ganz einfach. Die User mit gast haben sich irgendwann wieder vom Forum abgemeldet. Auch bei unserem damaligen Kollegen KaizenDo steht jetzt Gast.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Mad55 am 04. Oktober 2016, 22:59
Es sind Extrema gemeint. Fahr einfach die Karre und mach dir keinen Kopf. Und rechtfertige dich nicht mehr alle 5 Minuten für das, was du tust, sondern mach es einfach.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Knauser am 04. Oktober 2016, 23:01
Ich habe das mal etwas geteilt.

Sollte nicht auf Gast bezogen sein, dass mit dem Händler ist mir aufgefallen über die Monate zu verschiedensten Themen. Immer, wenn es ums Geld und Wartung geht, kommen die User aus der Versenkung, schreiben ein paar Worte und verschwinden wieder.

Egal, war nur nebenbei ;-)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: nohoff am 04. Oktober 2016, 23:20
Also beim Yaris muss man aber aufpassen da der Benziner doch ganz schnell mal in Drehzahlbereiche kommt die ich mit einem normalen Fahrzeug mit Schaltung nie anfahren würde. (Betrieb auf der Rennstrecke mal abgesehen)
Am besten maximal beschleunigen bis nie Nadel zum P vom PWR ansteigt, da sollte die Drehzahl vom Motor noch erträglich sein für den Neuwagen. Aber generell muss so ein Motor das abkönnen. Und grade das konstante Geschwindigkeit fahren ist nur für normale Fahrzeuge interessant da sich die Drehzahlen zwischen MG1 und Benzinmotor eh dauernd hin und her verschieben.

Da kannst du sogar mit 130 auf der Autobahn ohne Probleme fahren aber auch mit 80 am steilen Berg in den entsprechenden Bereich kommen.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Lutz am 05. Oktober 2016, 07:04
Was passiert denn beim Einfahren? Die Teile reiben sich aneinander und es entsteht minimaler Metallabrieb.
Die Teile im Motor sollen sich einander möglichst schonend anpassen. Das heißt für mich eher niedrige Drehzahlen.
Zum Einen wegen der geringeren Belastungen durch Druck innerhalb der Lager usw. zum anderen wegen geringerer Geschwindigkeit der Teile zueinander, weil dann das Öl mehr Zeit hat Metallabrieb abzutransportieren. Außerdem soll der Schmierfilm nicht abreißen, falls Teile in sehr engen Toleranzen zueinander gefertigt wurden.
Um den Metallabrieb aus dem Motor zu bekommen habe ich bei meinen beiden Neuwagen nach ca. 1000km einen Ölwechsel machen lassen.
Einfahren ist sicher nicht mehr so wichtig wie früher, weil die Fertigungstoleranzen enger sind, aber ich denke es wirkt sich schon auf die Haltbarkeit im Allgemeinen und den Ölverbrauch im Speziellen aus, ob man den Motor einfährt oder nicht.
Außerdem, na klar, macht es natürlich auch was aus wie man den Motor im späteren Leben behandelt (warmfahren usw.).
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: bakerman23 am 05. Oktober 2016, 08:24
Alles zum Thema einfahren wurde 2012 schon gesagt. Seit dem hat sich auch nichts verändert.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: hybbi56 am 05. Oktober 2016, 09:21
"Knauser", du machst dir wieder völlig unnötig Gedanken bzw. Sorgen, die völlig unbegründet sind.
Du bist ein "Sensibelchen", ergo hast du auch ein sensibles Gehör.  :-)
Und wenns in den Ohren weh tut, dann läuft was verkehrt! Also fahr einfach und geniesse die Heimfahrt.  ;D

Gruß hybbi56
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: swiesma am 13. Oktober 2016, 09:17
Frage: kann es sein dass nach bestimmten Kilometern sich etwas "ändert"?
Was sich ändert? Schwer zu sagen. Wir haben nun 1500km drauf. Und seit gestern klingt die Kiste anders. Kerniger.
Ich hab auf das "einfahren" ehrlich gesagt nicht groß Rücksicht genommen. Ich bin nicht übermäßig geheizt, aber auch nicht extrem vorsichtig. Normal eben.

Frau hat berichtet dass es gestern auch mal "gestunken" hat kurz bevor sie mich geholt hat. Aber das hat für mich eher nach "Kat" eines vorausfahrenden Fahrzeugs gerochen, was ich noch so im Innenraum erschnüffeln konnte.

Unser vorheriger Yaris, vor allem der 1 Liter 3-Zylinder im Xp13 Vorfacelift ging auch nach ca. 1000km (oder 500km? Ich weiß nicht mehr genau) plötzlich spürbar besser. Davor war die Kiste elendsmüde.

Daher mein Verdacht dass Toyota da irgendwas mit einprogrammiert hat das ab X km nochmal etwas an der Motorsteuerung ändert.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Mad55 am 13. Oktober 2016, 09:35
Ich konnte nach 1500 km keinen großen Unterschied feststellen. Dass er kerniger klingt, liegt wahrscheinlich eher an äußeren Parametern wie Umgebungstemperatur etc.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: swiesma am 13. Oktober 2016, 10:07
Es kann durchaus sein dass ich mir das einbilde. Ich bin bei sowas aber auch sehr sensibel. Ich spür sogar wenn ich nen kleinen Stein im Profil hab :D Ich werde das heute mal weiter beobachten... Derzeit fahr ich nur 1,5 km zur Arbeit und wieder zurück... Am Wochenende mal wieder ne längere Strecke testen...
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: hybbi56 am 13. Oktober 2016, 11:18
Vermute, über die Betriebsanleitung hinaus wird man vom Hersteller nichts erfahren. Also wird auch dieses Thema keine neuen Erkenntnisse bringen. Jeder Mensch tickt ein wenig anders und jede Maschine wohl auch.
Also an die BA halten und gut iss. Alles weitere sind subjektive Vermutungen bzw. Empfindungen. Das richtige Motoröl wird vermutlich ein wichtiges Kriterium sein. Aber nix Genaues weiß man nicht ...  :-)

Gruß hybbi56

PS: Aber eines glaub ich zu wissen: "swiesma", deine täglichen 2 km hin und zurück werden nicht gerade förderlich sein für dein Maschinchen und den Verbrauch. Vor allem bei Kälte!!
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Knauser am 13. Oktober 2016, 11:27
Derzeit fahr ich nur 1,5 km zur Arbeit und wieder zurück.
Ich habe gar keinen Smiley gesehen, dass ist ein Scherz oder :-/
Die gehe ich locker zu Fuß, alles darüber Fahrrad. Habe schon bedenken das meine 12,4 km, ab Sonnabend, den 22.10. zur Frühschicht,  unter Kurzstrecke fällt :-(

P.S. Es sei denn, du hast eine Behinderung, dann habe ich nix gesagt ;-)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: manu54 am 13. Oktober 2016, 14:55
Auch ich fahr oft nur so knapp 2 km zum Einkaufen etc.
Fahrrad kommt nicht in Betracht, da jeder Laden deutlich tiefer liegt, der Heimweg daher grundsätzlich gut bergauf geht.
Und am Rückweg das Rad plus einen schweren Einkaufskorb oder zwei, eine schwere Wasserkiste etc. dann den Berg hoch schieben... nein danke. ;) Zumal meine Frau auch gern mit einkaufen geht... und mit Ersatzteilen in der Hüfte ist anstrengendes Gehen nicht drin.  Ok... bisserl faul bin ich diesbezüglich über die Jahre auch geworden :icon_pfeif2:
Manuela
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: alupo am 13. Oktober 2016, 15:19
Da in diesem Thread noch nicht das Fraunhofer Institut bzw. Prf. Dr. Scherge genannt wurde will ich zwar nicht alles dazu wiederholen, aber dennoch auf diesen Thread zum Einfahren verweisen:
P4 Einfahren ? - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=49&id=324517&limit=15&limitstart=15#340302)
Hier (und auch in anderen Threads) schildert BlauerClaus (und andere) ihre Erfahrungen aus Sicht eines gemäß dieser Vorgehensweise eingefahrenen P3s. Inzwischen hat er ihn zwar verkauft weil er sich einen P4 zulegte, aber ich kenne sowohl ihn als auch den Käufer persönlich und kann sagen dass der Motor wirklich erstaunlich niedrige Verbräuche generiert. Der BlaueClaus hat hatte damals den P3 in Bensheim gekauft und fuhr ca. 15 km zu mir. Wir ließen ihn 1-2 Stunden abkühlen und dann fuhr ich meine 22 km lange Referenzstrecke ab. Nach insgesamt ca. 30 km (Gesamtkilometerstand war vielleicht 50) kamen wir dann mit warmem Motor auf die Autobahn und da wurde mit zwischendurch Tacho 190 kmh gefahren. Auf diesen knapp 100 km (Hin - und  Rückweg) wurde nur wegen Geschwindigkeitsbegrenzungen oder wegen der Verkehrssituation gelegentlich unter die 150 kmh Marke gegangen..

Alles was ich danach hörte waren erstaunlich niedrige Verbräuche, auch im Vergleich zu meinem P3. Ich hatte schon gut 5000 km auf dem Tacho als ich von Prof. Dr. Scherge las und es bei meinem P3 umsetzte. Ich denke bei meinem P3 war es zu spät um diesen "3.Körper" zu generieren. Dennoch, ich kann mich über meinen Verbrauch nicht beklagen, bin aber überzeugt dass ich es anfänglich hätte besser machen können.

Da das Fraunhofer Institut ein weltweit anerkanntes Forschungsinstitut ist habe ich keinerlei Zweifel an der en Veröffentlichungen.

Gruß alupo
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: MGLX am 13. Oktober 2016, 15:22
Ich habe meinen GT86 für 1500km eingefahren. (Und das ist bei dem Wagen nicht so einfach ;D)

Warum? Weil ich viel gegensätzliches gehört habe, möglichst lange was von meinem Motor haben wollte (also Nummer sicher) und da die Kolbendichtungen ja auch nicht aus Pudding sind, wird sich da so oder so irgendwas einschleifen, wenn vielleicht auch nicht so krass wie damals, aber immerhin hielten die Motoren damals auch länger.

Also gehe ich mal ohne technischen Detail-Hintergrund davon aus, dass Einfahren im schlimmsten Fall nichts und im bestem Fall schon etwas bringt.

Insofern war meine Entscheidung dazu nicht schwer. 1500km klingt erstmal viel, aber ich habe drei Touren zu entfernteren Freunden gemacht, dann war die Sache drin und auf dem letzten Heimweg hatte ich mir schon etwas Spaß gegönnt.^^

EDIT: Was den Link zum Priusforum betrifft: Da ich auch mit dem GT86 unter 7l/100km gekommen bin, gehe ich mal davon aus, dass es sich bei dem Thema auch viel um Voodoo handelt.

Was bez. der schlappen Oma-Autos vielleicht auch sein könnte: Das Steuergerät passt sich ja irgendwo auch ein bisschen der Fahrweise an.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: swiesma am 13. Oktober 2016, 16:48

PS: Aber eines glaub ich zu wissen: "swiesma", deine täglichen 2 km hin und zurück werden nicht gerade förderlich sein für dein Maschinchen und den Verbrauch. Vor allem bei Kälte!!

Das ist mir klar, aber das muss das Boot abkönnen ;)
Die Pläne sehen eh so aus dass der Yaris in 3 Jahren ersetzt wird - daher ist mir das auch ehrlich gesagt Wurst.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: TecMar am 20. März 2018, 19:41
Hol das Thema mal wieder hoch.
wenn ich meinen Auris kriege werde ich wohl 100km in der ersten Woche zur Arbeit fahren. Vorsichtshalber über Stadt. Allerdings werde ich danach die Woche ungf. 100km Autobahn am Stück fahren wegen Urlaub.

Glaubt ihr das kann man dem Auris direkt zutrauen? Ich frage mich ja auch oft was mit "extremen beschleunigen" (Autobahn Auffahrten)? konstante Geschwindigkeit(120?) gemeint ist?

Wo sind die Grenzen gesetzt?
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Mad55 am 20. März 2018, 20:00
Ich hab meinen nagelneuen Lexus gleich mal 600 km am Stück gescheucht und am nächsten Tag 600 zurück. Was soll daran schlimm sein?

Wichtig ist: Fahre den Motor schonend warm. Du kannst aber gleich mit zügiger Beschleunigung auf Reisegeschwindigkeit zwischen 120-130 der Autobahn loslegen, sofern du nicht direkt neben der Autobahn wohnst. Dann eher erstmal 5 km mit 100 fahren. Zügig ist maximal 1/4 in den Power-Bereich des Eco-Meters rein. Besser noch du hälst dich an der Grenze Power-Eco. Vermeide Vollgasarien für die ersten 1.000 km. Wenn er warm ist (also so nach 25-30 km), darfst du aber gerne mal kurz Vollgas geben, um zügig zu überholen. Wichtig ist auch, dass du regelmäßig die Drehzahlen variierst und nicht immer monoton mit der selben Drehzahl unterwegs bist. Das sollte aber auf deutschen Straßen und bei Benutzung des Tempomaten eigentlich automatisch der Fall sein.

Beachte die Hinweise im Handbuch zu den ersten Kilometern.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Mad55 am 20. März 2018, 20:28
Ach nochwas, beschleunige am Anfang, bevor der Motor warm gefahren ist, nicht mittels Tempomat auf größere Geschwindigkeiten. Also von 80 auf 130 z.B. Der Tempomat geht gerne bis Vollgas, um auf die Zielgeschwindigkeit zu beschleunigen. Das gilt aber generell, über das Einfahren hinaus.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: bgl-tom am 21. März 2018, 17:58
Bei einem klassischen Verbrenner heißt es, man solle während der Einfahrzeit den Motor mit wechselnden Drehzahlen fahren, also am besten kurvige Landstraße statt Autobahn mit Tempomat. Beim Hybrid besteht das Problem weniger, weil dort auch mit Tempomat der Motor durch nicht tischebene Topographie verschiedene Drehzahlen nutzt. Fahr also einfach normal ohne den Motor in den Powerbereich zu bringen.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Stephan am 22. März 2018, 13:09
ich fahre derzeit ausschließlich im ECO-Modus. Zum einen, weil mein Händler mir das so geraten hat um den - O-Ton! - "Hybridfuß" zu schulen, weil das Gaspedal dann etwas unempfindlicher reagiert, zum anderen hab ich bemerkt, dass sich der Yaris so, anders als bei der Probefahrt ohne ECO-Modus, nur sehr mühsam in den Power-Bereich bringen lässt. Schätze, zum Einfahren ist das optimal so ;)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: RaiLan am 22. März 2018, 13:23
Also zum Einfahren gibt es alle Meinungen.
Von vorsichtig und intervallartig mit verschiedenen Drehzahlen fahren, über man braucht die Motoren nicht mehr einzufahren, bis - am besten zuerst mal auf auf die Bahn und 200 km Vollgas heizen.
Mein Händler meinte, man braucht ihn nicht einzufahren und so sind wir einfach gefahren...
Bis jetzt ~78.000 km scheint es ihm bekommen zu sein. Er läuft normal und braucht kein Öl.
Eine gesicherte Meinung gibt es aber wohl nicht.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: TecMar am 22. März 2018, 14:57
Denke mal mit dem Eco Modus bin ich dann erstmal bedient und werde 3 Tage über Land zur Arbeit fahren.

Meine bedenken waren halt das ich danach direkt ~100Km Autobahn am Stück fahre.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Knauser am 22. März 2018, 16:51
Du kannst doch Autobahn fahren, ich habe die Worte der Anleitung nicht im Kopf. Aber fahre ungleichmäßig, dass spart nebenbei Benzin. Warum steht in den anderen Themen.

Warum das gut fürs einfahren ist? Na wenn du auf der Autobahn mal 90 km/h hinter einem LKW her fährst oder eben auch mal 130 km/h und das immer wieder wechselst kommst du auf das gleiche, als wenn du Landstraße fährst. Versuche Beschleunigungsorgien zu vermeiden.

Das ganze ist für mich nicht nur beim einfahren wichtig.
Dauerlast bringt jedes mechanische Gerät irgendwann an seine Belastungsgrenze, es dauert nur ein paar Jahre.

Der entscheidende Faktor ist Zeit.
Zeit wie lange du welche Last konstant hälst.

Bei 100 km verstehe ich den Grund nicht ganz, dass ist wenig.
Als ich mein Auto holte bin ich 500 km gefahren nur Bundesstraßen und Landstraßen.

Zum Schluss entscheide selbst, achte aber auf die Temperaturen, egal wann du fährst kalt bleibt Verschleiß ist am höchsten.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: TecMar am 22. März 2018, 17:17
Evtl. Hat sich das mit der Autobahn eh erledigt. Werde trotzdem die Ratschläge befolgen.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: MGLX am 23. März 2018, 05:55
Wenn ihr mich fragt, solltet ihr daraus keine Esoterik machen.

Da schleifen sich Dichtungen und Buchsen ein, mehr passiert da letztendlich nicht. Ich würde sehr hohe Drehzahlen am Anfang vermeiden, that's it.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: hungryeinstein am 23. März 2018, 07:00
Generell hieß es von jedem Händler bisher man solle mit wechselnden Drehzahlen fahren und die ersten 1.000 km nur zwei Drittel der maximalen Drehzahl.

Was ich bei meinem Hybriden gut fand, denn so konnte ich von Anfang an problemlos 160 km/h schnell fahren. Das ging bei meinen alten Autos nie, da war bei Einhalten der Einfahrregeln bei spätestens 130 km/h Feierabend.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: mucost am 23. März 2018, 07:25
@Knauser

Als ich mein Auto holte bin ich 500 km gefahren nur Bundesstraßen und Landstraßen.

Weißt Du noch wie lange Du etwa dafür gebraucht hast?
Ich frage deshalb,weil ich immer schonmal vor hatte,vom Wohnort nur Landstraße in den Urlaub zu fahren und da wo es mir gefält
zu bleiben,oder da wo es etwas zu entdecken gibt.Also quasi nach Gernst'l unterwegs,(Im BR)falls das jemand kennt....
So hätte ich eine Einschätzung wie lange ich etwa für 100km brauche.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: teilzeitstromer am 23. März 2018, 07:44
Ich würde den Schnitt auf der Landstraße zwischen 50 und 65 km/h ansiedeln.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: MGLX am 23. März 2018, 07:49
Die Händler plappern oft auch nur das nach, was irgendwie bekannt ist und um auf Nummer Sicher zu gehen, oder was Großvadda einem noch mit auf den Weg gegeben hat, wo die damals in der 30-40ern noch 10kg Späne aus der Ölwanne im Panzer geholt haben ;D

Ist richtig, dass sich da die Metalldichtungen und Buchsen zum richtigen Schmieren und Abdichten aufgrund der Fertigungstoleranzen einlaufen müssen, aber was sollen da wechselnde Drehzahlen bringen? Da schleift Metall auf Metall. Man solls am Anfang nicht übertreiben und gut.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Knauser am 23. März 2018, 10:44
@Knauser

Weißt Du noch wie lange Du etwa dafür gebraucht hast?

So hätte ich eine Einschätzung wie lange ich etwa für 100km brauche.
Ja das steht hier im Forum unter Allgemein. Das ganze Forum hat mit gefiebert wo ich denn stecke ;-D habe den Link gerade nicht zur Hand.

Wenn du so färst wie ich Durchschnitt 40 km/h brauchst du wie die Geschwindigkeit sagt für 40 km 1 Stunde. So sollst du aber nicht fahren „müssen“ Fährst du um die 80 km/h außerhalb von Ortschaften brauchst du 1:10 h für 60 km.
Hast dann einen Durchschnitt von 53 km/h.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: RaiLan am 23. März 2018, 11:37
Wir fahren immer Landstraße - auch in den Urlaub.
Es kommt halt ein bisschen auf die Strecke an, aber unser Durchschnitt liegt praktisch immer bei 60 +/- 3 km/h.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Purple Yoda am 28. November 2018, 12:16
Ein herzliches Hallo an euch alle !

Ich bekomme den ersten Yaris Hybrid meines Lebens am Freitag und freue mich schon wie ein kleines Kind ;D
In der Suche habe ich explizit nach dem - schon alten - Thema "Einfahren" gestöbert, weil meine erste Tour ausnahmsweise ( sonst fast ausschließlich Stadt / Land ) über 150km Autobahn führen wird und ich absolut nicht wusste, wie ich fahren soll.
Nun werde ich wohl besonders ungleichmäßig fahren müssen :-D , denn die Infos im Bordbuch umschreiben ja so richtig schön die klassische Autobahnfahrt...

Ich bin gespannt und freue mich auf das Forum

Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Jorin am 28. November 2018, 12:33
Herzlich Willkommen und viel Spaß auf den ersten Autobahnkilometern, auch wenn das nicht gerade die Paradedisziplin des Yaris ist. Aber das hast du bestimmt schon gelesen.  ;D

Eine Vorstellung (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/board,16.0.html) wäre schön. Und ein eigenes Thema mit den ersten Erfahrungen mit deinem Yaris.  ;)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: mucost am 28. November 2018, 13:54
Ich finde,zumindest bei unseren Hybriden,mit dem stufenlosem "Getriebe",hat man wenig bis gar keinen Einfluß auf bestimmte Drehzahlen.So ist es sehr schwierig eine bestimmte Drehzahl zu halten und nicht zu übersteigen.Natürlich sollte man Vollgas vermeiden.Bei den Lexen sieht es etwas anders aus.Da könnte man,wenn man nur manuell fährt, die Drehzahl zwar besser halten,aber man braucht es nicht,da sie eine Art Einfahrprogramm haben.

Als mein Prius neu war,bin ich einfach normal gefahren,ohne Vollgas,aber ich hab mich auch nicht abgemüht bestimmte Drehzahlen,etwa bei 3000 U/min nicht zu übersteigen.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Stephan am 28. November 2018, 14:51
Ich würde den Schnitt auf der Landstraße zwischen 50 und 65 km/h ansiedeln.

der dürfte in der Realität eher bei 40-55km/h liegen; es sei denn, die Landstraße hat keine Kreuzungen ;)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: R1-Rider am 28. November 2018, 18:13
Nun werde ich wohl besonders ungleichmäßig fahren müssen :-D ,

Das würde ich mir gar keine Gedanken machen, das macht die Technik schon von alleine. Da die Strassen selten kilometerlang topfeben sind, variiert die Motordrehzahl bei jedem kleinen Gefälle/Steigung sowieso hörbar. Tempomat an und lass rollen. Ab und zu vielleicht mal 10km/h schneller oder langsamer fahren, aber ansonsten alles ganz normal.

Viel Spaß mit dem Kleinen! So richtig Freude hab ich damit nur in der Stadt, dafür habe ich ihn auch gekauft und das ist sein Revier.

Viele Grüße
Olli
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Purple Yoda am 28. November 2018, 20:27
Na, dann lasse ich es entspannt angehen. Fahrt ihr eigentlich meistens im Eco Modus ? Das richtige Hybridfahren muss ich lernen, Eco, EV, Power (?).... ein neues Autokapitel beginnt.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Mad55 am 28. November 2018, 20:40
Der Yaris Hybrid hat doch keinen Powermodus.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: RaiLan am 28. November 2018, 21:58
Unser Händler hat gesagt, einfach fahren - und so haben wir es auch gehalten.
Im Eco-Modus wird er, nach anfänglichen Versuchen, nie mehr gefahren.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: n2sh am 29. November 2018, 06:18
Fahrt ihr eigentlich meistens im Eco Modus ?

Ja, finde den gestreckten Ansprechweg vom Gas angenehmer und ohne den blauen Balken oben sieht die Multifunktionsanzeige einfach blöd aus.  ;D
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: mucost am 29. November 2018, 07:33
Im Prius bin ich im Normalmodus gefahren.Im Lexus reicht der ECO-Modus.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Mad55 am 29. November 2018, 09:11
Im Yaris bin ich in der Stadt und kurzen Überland-Strecken gerne im ECO-Modus gefahren. Die Spreizung des Gaspedals gefiel mir da sehr, weil ich damit besser dosieren konnte. Auf der Autobahn und bei längeren Überlandstrecken habe ich aber auf den Normal-Modus gewechselt, weil das direktere Ansprechen des Gaspedals insbesondere bei Überholmanövern viel angenehmer ist.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Bert B. am 29. November 2018, 10:01
wir fahren den Lexus im Normalmodus, so wie zuvor auch den Auris. Passt ja auch schon, wenn man den Spritmonitor anschaut....und ein Verkehrshindernis kann man auch sein mit Normalmodus :D
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Stephan am 29. November 2018, 10:34
Moin ;)
ich fahre nur im Eco-Modus, mir gefällt dabei ebenfalls das etwas "längere" Gaspedal; insbesondere nutze ich den aber auch gerne, damit ich so die Heizung/Klima etwas ökologischer betreiben kann ;)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Purple Yoda am 03. Dezember 2018, 12:51
Ich habe in der Suche keine "Lösung" gefunden, aber warum gibt es die 2 Verbräuche "seit Tanken und seit Zurücksetzten" ? Letzterer ist höher. Wenn ich nach dem nächsten Tanken beide resette müsste ich immer den gleichen Wert haben....
Ich kenne 2 Versuche nur "seit Reset und seit Start", also letzte Strecke.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Jorin am 03. Dezember 2018, 13:27
Ich habe in der Suche keine "Lösung" gefunden, aber warum gibt es die 2 Verbräuche "seit Tanken und seit Zurücksetzten" ? Letzterer ist höher. Wenn ich nach dem nächsten Tanken beide resette müsste ich immer den gleichen Wert haben....

Stümmt. "Seit Zurücksetzen" überlässt es dir, bei welcher Gelegenheit du den Verbrauch zurücksetzt. Bei einem Neuwagen könnte man so den Verbrauch seit dem Kauf von vor sechseinhalb Jahren dokumentieren. Aber vermutlich nur, solange die 12V-Batterie nicht mal los war.  ;)

Wie war jetzt die Frage?  ;D
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Stephan am 03. Dezember 2018, 13:31
da blicke ich auch noch nicht hinter: ich nutze nur den "seit Reset", da ich beim Tanken eh immer zurücksetze; das ist dann auch der Wert, der von mir beim Spritmonitor eingetragen wird... in der Tat haben sich aber beide Werte bei mir ziemlich angenähert (momentan halt noch nicht wieder, da ich den Yaris am Freitag mit 32,1l/100 Kilometer seit Reset aus der Reparatur übernommen hab  :-D )
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Purple Yoda am 03. Dezember 2018, 13:56
Ich habe den Neuwagen mit 5km auf dem Tacho bekommen und der Unterschied beträgt aktuell 0,3l. Ich denke auch, dass sich die Zahlen nach und nach annähern werden.
Das Fahren macht total Spaß, allerdings erwische ich mich noch zu oft dabei, möglichst lange elektrisch zu fahren und den Akku voll zu haben.....aber genau das soll man ja nicht machen.
Es wird !
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Jorin am 03. Dezember 2018, 14:00
...möglichst lange elektrisch zu fahren und den Akku voll zu haben...

Wie schaffst du das denn? Perpetuum Mobile?  :-D

Mach dir keinen Kopf. Fahre im ersten Jahr einfach nur rum und versuche dann langsam, deinen Yaris passend zu deinen Strecken auf Sparsamkeit zu trimmen. Du wirst ein paar Monate brauchen, deinen Fuß und Popo an den HSD im Yaris zu gewöhnen und achtest dann auf kleinste Auffälligkeiten, für die du momentan wegen der vielen neuen Eindrücke noch zu abgelenkt bist.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Purple Yoda am 03. Dezember 2018, 14:05
Spezial Akku, je mehr ich ihn nutze, desto voller wird er  :icon_doh:  ;D

Cool, bei spritmonitor schaue ich mal rein.

Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Jorin am 03. Dezember 2018, 14:06
Sorry, habs wieder rausgeschmissen aus meinem Beitrag, weil der Unterschied dort gar nicht so sehr auffällt, wie ich ihn damals empfand.

Meinen alten Prius 2 findet man aber immer noch: Benzinverbrauch: Toyota - Prius - Prius II Executive - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/385008.html)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Stephan am 03. Dezember 2018, 14:21
ich glaub, bei meinem Spritmonitor-Diagramm kann man ganz gut sehen, dass es etwas Eingewöhnung braucht, um den HSD möglichst optimal zu bewegen; der Start mit unserem Yaris in der noch kalten Jahreszeit spiegelt sich allerdings bei den ersten Betankungen auch noch wider (ebenso eine Urlaubsfahrt mit 100% Autobahnanteil am Ende des Diagramms...) ;)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Purple Yoda am 03. Dezember 2018, 14:28
Das sieht doch super aus und da ich den Yaris jetzt bekommen habe,steht mir die warme Jahreszeit noch bevor. Habe allerdings Allwetterreifen.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Stephan am 03. Dezember 2018, 14:42
wirklich? Von welcher Marke sind die? (als wir uns vor ein paar Wochen um die Winterreifen gekümmert haben, konnte uns unser Händler keine namhaften Allwetterreifen in der 195/50er Dimension anbieten...)
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Purple Yoda am 03. Dezember 2018, 15:10
Maxxis AP2 ,nach 3 Tagen kann ich nichts negatives berichten  ;D

Ich wollte unbedingt Ganzjahresreifen,hatte keinen Bock auf den jährlichen Wechsel mit Lagerung usw.....bei 6000km/Jahr und nie im richtigen Schnee für mich genau richtig.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: Purple Yoda am 10. Dezember 2018, 13:55
Mal so in die Runde : Nach bisher gefahrenen 600km liegt mein Verbrauch bei 5,1l - dabei war schon alles von 3,8l bis über 6l und bis auf eine AB-Fahrt nur Stadt/Land. Die längste Strecke dabei war 30 Minuten und ich tendiere aktuell in der Stadt zum ECO Modus, sobald ich den Stadtverkehr verlasse, schalte ich immer häufiger ECO aus.
Es macht Spaß und ich hoffe, den Durchschnitt auf unter 5l zu bekommen.
Titel: Antw.: Einfahren
Beitrag von: R1-Rider am 10. Dezember 2018, 15:17
Das wirst du spätestens im Frühling schaffen, oder wenn du mal länger als 30min fährst.