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Thema: VW wollte (!) bei Tesla investieren (5913-mal gelesen)
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VW wollte (!) bei Tesla investieren

Außerdem beauftragte Musk die Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley sowie die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake nun tatsächlich nach Geldgebern für den Börsenrückzug zu suchen. Vor wenigen Tagen konnten die Banker eine erste Liste potentieller Investoren präsentieren, die bereit waren insgesamt rund 30 Milliarden Dollar bereit zu stellen. Doch dann zog Musk die Notbremse und entschied sich, doch an der Börse zu bleiben. Ein Grund dafür könnte die Tatsache gewesen sein, dass zu den bereitstehenden Investoren auch der Volkswagen-Konzern gehörte. Auch wenn noch gar nicht konkret ausgehandelt wurde, welche Mitspracherechte die neuen Teilhaber erhalten sollten, behagte Musk der Gedanke, einen anderen Autokonzern als Investor an Bord zu haben, überhaupt nicht. Die Tesla-Aktie reagierte auf den zumindest teilweise daraus resultierenden Sinneswandel mit leichten Verlusten.

Volkswagen selbst wollte das Angebot bisher nicht kommentieren. Daher lässt sich auch nur darüber spekulieren, welche Pläne die Manager des Konzerns mit ihrer Offerte verfolgten.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 1
Das Tesla noch an der Börse ist, liegt einfach nur daran das es nicht so einfach ist ein Unternehmen von der Börse zu nehmen, wie her musk sich das so vorstellt.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 2
Jetzt ist VW Schuld, dass Tesla an der Börse bleibt?

??? Zum Zeitpunkt des Tweets war doch nur von den Saudis als Investoren die Rede. Was haben die mit VW zu tun?  Wurden die von VW gekauft ;-)  Aber klar, ein Investor wird sicherlich Mitspracherecht haben wollen. Egal ob Saudis oder andere Investoren.

Auch wenn Apple einsteigen würde, würde Apple bestimmen wollen, wo es lang geht. Aber da VW ungeliebt ist, ist es so viel einfacher.....

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 3
Zitat
...Aber da VW ungeliebt ist, ....

das trifft wohl nur auf eine Minderheit zu, wenn ich mir unsere Straßen so ansehe. Hätten sie was vergleichbares zum Yaris oder Auris Hybrid, wäre ich kaum bei Toyota gelandet. Denn ungeachtet der Dieselaffäre: Autos bauen können die; und spätestens wenn man sich mal so Details wie Lackierung, Haptik und die kleineren Details, wie die automatisch verriegelnden Heckklappen etc. ansieht, muss man zugeben, dass sie das auch in hervorragender Qualität tun. Beim Waschen unseres Yaris hab ich zum Beispiel immer das Gefühl, dass er vor dem Lackieren nochmal ne Staubdusche abbekommen hat, so rauh fühlt sich der Lack trotz Versiegelung an. Dass zudem nicht überall Lack in einer ordentlichen Qualität aufgetragen wurde, ist nochmal ne andere Sache. Von den schlecht sitzenden Dichtungen rundum und der insgesamt selten passgenauen Kunststoffverkleidungen fang ich lieber gar nicht an  :-D

Zitat
Zum Zeitpunkt des Tweets war doch nur von den Saudis als Investoren die Rede. Was haben die mit VW zu tun?

Das Thema "Saudis und VW" kommt vermutlich daher, weil Qatar 17% der stimmberechtigten VW-Aktien hält ;) Aktionärsstruktur

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 4
@Stephan ich bin ca. vor einem Jahr von VW zu Toyota gewechselt und ich kann nicht behaupten das VW eine bessere Qualität hat als Toyota auch nicht im Detail. Zumindest nicht beim Auris HSD!
Was ich aber vergleichen kann ist Yaris Handschalter mit 1er BMW Handschalter und da ist der Unterschied gewaltig, der Yaris war echt fürchterlich zu fahren und der BMW dagegen ein Traum,  der BMW Butterweich zu Schalten und beim Yaris hab ich es nicht richtig hinbekommen, das Schalten (beide Autos hatten zwischen 2000-5000 km drauf).
Beim BMW würde ich sagen TOP in jeder Hinsicht und beim Yaris, oh nein!
Allerdings sollte man diese zwei Autos nicht wirklich vergleichen, da auch der Preis ein gewaltiger Unterschied ist!

Nun aber zurück zum Thema. Wenn ich Tesla wäre würde ich VW auch nicht drinnhaben wollen!

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 5
@Stephan
Nun aber zurück zum Thema. Wenn ich Tesla wäre würde ich VW auch nicht drinnhaben wollen!
Ja, dann hat Musk doch geschickt argumentiert. Hätte er gesagt, dass er Apple nicht hätte haben wollen, hätten die meisten aufgeschrien. So ist die Sache klar. Egal, ob VW wirklich investieren wollte. Respekt Musk!

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 6
Ich glaube das einzige was die wollen ist teilhabe an der Technologie um ihre Flotte "günstig" zu elektrifizieren. Ich meine wenn man mal so überlegt... Vlt. Sollte Musk seine Produktion auf den Verkauf der Elektroantriebe als "Zulieferer" umstellen und nicht auf Autobau.? Damit verdient er mehr Geld als zu versuchen einen qualitativ hochwertigen Tesla zusammen zu Schustern.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 7
Ich hätte jetzt eher gedacht es geht um den IT-Teil. Da ist Tesla allen anderen um einige Jahre voraus. Kann mir nicht vorstellen, dass VW/BMW/etc. in den nächsten 5 Jahren Updates OTA machen. Und in den Werkstätten gibt's i.d.R. auch kaum jemand, der sich an diese Aufgaben traut. Akku und E-Motor können sie bei einkaufen. Das machen alle anderen auch so.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 8
Kann mir nicht vorstellen, dass VW/BMW/etc. in den nächsten 5 Jahren Updates OTA machen.

Bin ich sogar ganz froh drum. Denn auch bei Tesla gibts da noch Optimierungspotential:

Die am aktuellen Standort verfügbare Mobilfunk-Qualität macht sich relativ wenig bemerkbar, so lange das Auto schläft. Wenn aber ein Update ansteht, schläft es nicht mehr. Ist dann die Mobilfunkanbindung schlecht, schläft es sogar für lange Zeit nicht mehr, weil der Download dadurch lange dauert. Und das sorgt dann für diesen enorm hohen Energieverbrauch im Stand.

Das ist also gut erklärbar, aber einfach nicht gut gemacht. Denn:

Der auch so schon hohe Ruhestromverbrauch der Tesla-Modelle S und X belastet deren 12 Volt-Batterien stark. Wenn jetzt noch weitere Faktoren hinzukommen, sollte das abgefangen und mit einem Download bis zum Wiedererlangen einer schnellen Mobilfunkverbindung gewartet werden. Benutzerseitig kann man das nämlich nicht veranlassen, weil ein Update erst gemeldet wird, nachdem es komplett herunter geladen wurde.

Hätte ich die Hilfsbatterie nicht extern gepuffert, käme die Traktionsbatterie jetzt nach 3 Wochen allmählich in den kritischen Bereich. Wie gesagt - gut erklärbar, aber nicht gut umgesetzt.

Wenn es also ganz blöd läuft, man den Tesla mit geringem Batteriestand abstellt und ein paar Wochen so belässt, nuckelt der Download des Updates die Batterie leer und das Auto "springt nicht mehr an". Den Download aussetzen kann man nämlich derzeit nicht.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 9
Zu Verbessern gibt's immer was, das ist klar. Grundsätzlich sind OTA-Updates kein Hexenwerk mehr und es gibt durchaus Firmen, die das im Griff haben. Die Alternative eine Software mit Sicherheitslöchern auf dem Auto zu haben bzw. das Auto für 2-3 Tage in der Werkstatt zum Update finde ich nicht verlockend ...

Zum Ruhestromverbrauch von Tesla kann ich nichts sagen. Aber es gibt Leute, die stellen ihren i3 zum Überwintern ab. Da fällt der SoC nach 4-5 Monaten um 1-2%. Der 12V Akku wird bei Bedarf über den DC-DC-Wandler geladen.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 10
Das Problem bei Tesla ist, dass er den Download macht, auf Teufel komm raus. Selbst mit schlechtester Netzqualität, vielen Abbrüchen und neuen Versuchen. Meiner Ansicht nach müsste der Besitzer diese Downloads selbst festlegen dürfen bzw. Auszeiten definieren dürfen.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 11
Ich hätte jetzt eher gedacht es geht um den IT-Teil. Da ist Tesla allen anderen um einige Jahre voraus. Kann mir nicht vorstellen, dass VW/BMW/etc. in den nächsten 5 Jahren Updates OTA machen.
Das macht zumindest BMW schon teilweise, aber ohne es dem Kunden zu sagen.  Aber es kommen keine neuen Features, sondern nur Sicherheitsfixes, wenn es schnell gehen muss. Bei den bekannten Sicherheitslücken, bei denen man potentiell das Auto über Mobilfunk übernehmen kann, hat das BMW OTA gepatcht. Man kann also, wenn man will.
Normalerweise lässt man allerdings die Werkstätten neue SW-Versionen einspielen. Da ist man allerdings meistens konservativ. Nur wenn der Kunde Probleme hat, bekommt man die neue Firmware.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 12
Es wäre vernünftig bei GPRS/Edge bzw. bei niedrigem Akkustand gar keinen Download zu machen. Aber so ein Download darf auch nicht so viel ziehen. So ein GSM-Modul zieht maximal 1W (bei Edge), bei LTE sind es knapp 4W, 3G ist etwas darunter. Jetzt nehmen wir für den Rechner um das Update-Paket entgegen zu nehmen 4W dazu. Da sind wir dann bei einer Woche Laufzeit bei keinen 1.5kWh. In dieser Woche könnte man dann bei nur 348kbit/s über 28GB runter laden.

Bei den bekannten Sicherheitslücken, bei denen man potentiell das Auto über Mobilfunk übernehmen kann, hat das BMW OTA gepatcht.
Ich kenn nur den ConnectedDrive Fall, bei dem der BMW-Server die VIN beim Reject an's Auto geschickt hat. Und mit dieser VIN konnte man dann den gültigen Request schicken. Das wurde von BMW aber am Server bzw. mit dem SIM-Betreiber (Verschlüsselung) repariert. Die SW in den Autos musste dazu m.E. nicht geändert werden.

 Jorin hat zwei Beiträge zusammengefügt.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 13
So wie ich es verstanden habe, hat BMW sowohl bei BMW ConnectedDrive gehackt | heise Security als auch Angreifer könnten aktuelle BMW-Modelle über Mobilfunk kapern | heise Security OTA gepatcht. Die Schwachstellen waren nicht beim BMW-Connected-Server, sondern bei der Firmware der Autos. Bei letzterem war auch mein 225xe betroffen. BMW hat mir auf Nachfrage mitgeteilt:
Zitat
BMW hat bereits Updates über die verbaute SIM-Karte an die relevanten Autos geschickt. Diese verhindern vor allem die unberechtigten Zugriffe über eine Mobilfunkverbindung.
Bei letzterem war es möglich per Man-in-The-Middle-Angriff das Auto anzugreifen. Dazu musste man allerdings eine Mobilfunkstation simulieren, was aber für einschlägige Hacker kein großes Problem ist.

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 14
Genau den Fall meine ich. Laut meinen Quellen bei BMW wurde das serverseitig und netzseitig gelöst. Wenn BMW wirklich OTA könnte, wären die Updates für diverse Diesel-Fahrzeuge ein gute Anlass gewesen. Aber die mussten alle in die Werkstatt.

Aber zurück zu VW, die suchen jede Menge ITler. Aber wer will da schon hin ...
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Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 15
Wenn BMW wirklich OTA könnte, wären die Updates für diverse Diesel-Fahrzeuge ein gute Anlass gewesen. Aber die mussten alle in die Werkstatt.
Seit wann mussten die denn alle in die Werkstatt? Ich kenne nur ein Update für das AGR-Ventil, dass aber erst aufgespielt wurde, wenn das AGR-Ventil Probleme machte. Damit BMW in diesem Fall nicht immer kostenpflichtig tauschen mußte. Ich glaube Du verwechselst hier etwas mit VW. Damit wären wir zurück zum Topic.


Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 17
Dann bin ich ja beruhigt: 11.700 Fahrzeuge. Das sind nicht "alle". Man warte auf "Genehmigung" der Behörde. Da wird man sicherlich nichts OTA einspielen.....

Ich glaube kaum, dass irgendein Hersteller, egal ob er es kann oder nicht", nach dem Diesel-Skandal eine Motorsteuerungssoftware für einen Diesel-Motor remote aufspielen wird. Das könnte falsch gedeutet werden.

Um zum Topic zu kommen. Nach dem Skandal wird VW sicherlich keine Motorsteuerungssoftware bei einem seiner Modelle OTA bzw. remote aufspielen. Wenn das herauskäme, hätte VW sicherlich Probleme. Ganz im Gegenteil. Man wird versuchen darzustellen, dass man dies Remote gar nicht könnte. Solch eine Aussage würde ich aber bei den heutzutage vernetzten Autos als Informatiker kaum glauben. Die Bussysteme sind miteinender verbunden. Da gibt es nur dann eine Trennung, wenn der Hersteller es will.

Ich würde das aber von der restlichen Software trennen. Ein Remote-Update wird hier m.E. bei den meisten Herstellern in wenigen Jahren Standard sein. Das bedeutet aber nicht, dass die Hersteller analog zu Tesla neue Features kostenfrei bereitstellen werden.....

Antw.: VW wollte (!) bei Tesla investieren

Antwort Nr. 18
Ich glaube den Herstellern sogar, dass sie das derzeit nicht können. Die verbaute Hardware gibt das schlicht nicht her. Zumindest nicht, wenn man gewisse Mindeststandards einhalten möchte. Ist das Update legitim, passt es zum Fahrzeug, etc. Wenn Autos durch Updates regelmässig 'gebrickt' werden wird keiner glücklich. Man muss z.B. auch sicherstellen, dass eine Steuergerät bei einem Updatefehler (warum auch immer, Bit gekippt, etc.) auf die vorherige Version zurück fällt. Dazu bräuchte man dann z.B. entsprechend Speicher im Steuergerät um 2 Versionen der Software zu halten oder das Steuergerät muss über das Netzwerk (im Auto) über ein zentrales Update-Steuergerät die vorherige Version booten und installieren können. Wie das geht ist natürlich alles längst erfunden. Sogar ein über 10 Jahre alter Fibre Channel SAN Switch von Brocade kann das, im Zweifel sogar ohne Betriebsunterbrechung.
Hier ein Artikel, wie BMW über OTA denkt.