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Thema: Kompliziert und teuer (18137-mal gelesen)
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Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 15
Dabei profitiert Toyota mehr von der fehlenden Akzeptanz von E-Autos als VW.

Haben die hier eine Lobby? In Japan sicherlich. Hier?

Wieso kann man es nicht beim Thema belassen und braucht sofort eine Reflex-artige Reaktion gegen Toyota um irgendeine Argumentation aufzubauen?

Ich dachte die Anti-VW-Basher wären besser als das.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 16
Warum sollte Toyota keine Lobbyisten in Europa haben?

Wo ist denn die Argumentation gegen VW? Ich habe das Beispiel Toyota genommen, um zu zeigen wie sinnfrei es ist VW vorzuwerfen, dass man schuld ist, dass man bei Ladestationen nicht mit EC-Karte zahlen kann. Und es hat gewirkt wie Deine Reaktion zeigt.

In Wirklichkeit ist keiner der Autohersteller Schuld. Die Anbieter von Ladestationen haben keine gesetzlichen Vorgaben und wollen mittelfristig mit den Ladestationen Profit machen. Da denken Sie sich Geschäftsmodelle aus, bei denen man gezwungen wird einen Vertrag mit diesen abzuschließen.

Zahlen per EC-Karte passt das nicht rein. Kostet zusätzlich Geld (Kartenleser, Kosten pro Transaktion an Banken, etc.), aber bindet keine Kunden.

Es fehlen hier gesetzliche Vorgaben, welche Zahlungssysteme die Anbieter von Ladestationen anbieten müssen. Aber allein würde nur die Kosten für die Kunden erhöhen. Es fehlt eine Subvention der Ladesäulen, damit genügend aufgebaut werden.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 17
Über iPhone kann ich nichts sagen, aber über die OS X-Grütze, wo halt schon selbst das Tastaturlayout anders ist, von der Scrollrichtung ganz zu schweigen. Wer täglich auf allen 3 großen Plattformen arbeitet, wird OS X verfluchen.

Du verstehst einfach das Apple Konzept nicht. Zu unreif für so tolle Software :-)


Ne im Ernst. Mac und OS X brauch ich auch nicht. So toll iOS ist so schlecht ist der Mac Kram.

Man sollte einfach nicht alles im Internet persönlich nehmen. Würde vieles einfacher machen.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 18
App Idee:

Bezahlen per NFC an allen Ladesäulen via Paypal / Kreditkarte etc.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 19
Warum sollte Toyota keine Lobbyisten in Europa haben?

Die Versicherungseinstufungen von Hybriden, das Setzen eigener Ziele im Gegensatz zu dem, was unser Regierung so treibt, sprechen in meinen Augen eine andere Sprache. Oder hast du Anhaltspunkte?

Wo ist denn die Argumentation gegen VW? Ich habe das Beispiel Toyota genommen, um zu zeigen wie sinnfrei es ist VW vorzuwerfen, dass man schuld ist, dass man bei Ladestationen nicht mit EC-Karte zahlen kann. Und es hat gewirkt wie Deine Reaktion zeigt.

Und was hat Toyota mit dem Ganzen zu tun, außer dass St3ps einen fährt?
So was wird anscheinend als "Zurückschießen" gebilligt. Meinetwegen.

Wenn man den Unterschied in Attitude propagieren will, sollte man ihn auch leben. Mehr sag ich dazu nicht.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 20
Die Versicherungseinstufungen sind ein ganz andere Thema. Wenn ich mir ansehe, was Reparaturen bei Toyota kosten, wundert mich nichts. Da braucht man keinen Lobbyisten, der Versicherungen manipuliert, sondern nur einen Mathematiker.

Das war kein Zurückschießen, sondern der Spiegel wie es aussieht, wenn man selbst betroffen ist.

Keinerlei Argumente, sondern nur VW-Bashing. Statt Toyota, hätte man auch jeder andere Marke nehmen können. Aber dann hättest Du eben nicht so gut reagiert. Anscheinend liegt Dir ja Toyota sehr am Herzen.  Warum dann die wenigen VW-Hybrid-Piloten vergraulen?

Aber lass uns zum Thema zurückkommen. Warum ist VW Schuld, dass wir an den Ladestationen nicht mit EC-Karte bezahlen können?

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 21
Keine Ahnung. Ich habe nie behauptet, dass die Schuld sind, ich bin nur auf die Toyota-Referenz eingegangen.

Die profitieren indirekt davon, dass andere ihren Laden schlecht führen. Ich sehe da keine weiteren Verwicklungen und schon gar nicht auf der Ebene, wofür dieses Beispiel vermutlich dienen sollte.

Du siehst, wie schnell man in diese Ecke gestellt wird, obwohl man das gar nicht beabsichtigte.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 22
Die letzten Beiträge sind doch das bestmögliche Beispiel dafür, was zwei kleine Buchstaben so anrichten können. Wenn ihr einverstanden seid, kommen wir nun zum Thema zurück, lassen VW und Toyota dabei außen vor (denn die können, wie schon bemerkt, nichts für das Chaos bei den Ladestationen) und gehen davon aus, dass @St3ps die Lektion sicherlich gelernt hat.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 23
Wo ist dieser Popcorn-Smiley, wenn man ihn braucht?

Ah, den hab ich gesucht  :popcorn: 

Haut rein Jungs!

Grüße Joe



Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 24
App Idee:

Bezahlen per NFC an allen Ladesäulen via Paypal / Kreditkarte etc.
Das bezahlen ist nur ein untergeordnetes Problem. Entsprechend der Liberalisierung des Strommarktes darf jeder Kunde seinen Stromlieferanten auswählen.
Hier liegt der Hund begraben, denn es gibt in Deutschland einige Hundert Stromlieferanten. Es ist ein einziges 'Bilanzkreischaos'.
Die Subventionierung von Ladesäulen ist keine gute Idee, wie jede Subvention.  Die Errichtung und der Betrieb von Ladesäulen muss sich rechnen, also ein positiver 'Business case' sein. Alles andere wird über kurz oder lang scheitern.
Entfällt die eine oder andere umlage (subvention /risikozulage unrentabler technologien) auf den Mobilitystrom dann würde es Luft für Betreiber lassen. Es lässt sich nun schwer vermitteln,  warum man zu Hause kWh genau und preiswert laden kann, während "da draußen" ein quasi rechtsfreier Raum existiert,  dem man hilflos ausgeliefert ist. Wer will schon nachts weit weg liegenbleiben nur weil der Strombezug nach zeit überteuert abgerechnet wird?
Tesla hat gezeigt wie man e-mobility fördert. Nun liegt es an den autoherstellern ihren geschäftsfall zu sichern oder eben nicht. Ab einer bestimmten Anzahl von e-autos wird sich die Masse auf sehr wenige einfache Systeme reduzieren. Siehe soziale Netzwerke und messenger. Gegen diese monopole hilft nur eine frühzeitige Standardisierung von der uns lichtjahre trennen. Leider.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 25
Das bezahlen ist nur ein untergeordnetes Problem. Entsprechend der Liberalisierung des Strommarktes darf jeder Kunde seinen Stromlieferanten auswählen.
Das betrifft aber nur deinen Stromlieferanten (zu Hause), nicht an jeder Ladesäule. Warum sollte der Ladesäulenbetreiber dir den Strom vielleicht günstiger verkaufen als er selbst zahlen muss?

Zitat
Die Subventionierung von Ladesäulen ist keine gute Idee, wie jede Subvention.  Die Errichtung und der Betrieb von Ladesäulen muss sich rechnen, also ein positiver 'Business case' sein. Alles andere wird über kurz oder lang scheitern.
+1

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 26
Die Subventionierung von Ladesäulen ist keine gute Idee, wie jede Subvention.  Die Errichtung und der Betrieb von Ladesäulen muss sich rechnen, also ein positiver 'Business case' sein. Alles andere wird über kurz oder lang scheitern.
Entfällt die eine oder andere umlage (subvention /risikozulage unrentabler technologien) auf den Mobilitystrom dann würde es Luft für Betreiber lassen.
Aber genau das Wegfallen einer Umlage wäre ja eine Subvention. Zur Zeit beißt sich einfach die Katze in den Schwanz, die man ohne Subvention nicht auflösen kann. Die Stromversorger bieten kaum Ladesäulen an, weil es zu wenige E-Autos gibt, die laden. Es kauft sich kaum jemand E-Autos und einer wichtigen der Gründe ist, dass es zu wenig Ladesäulen gibt.
Tesla hat gezeigt wie man e-mobility fördert. Nun liegt es an den autoherstellern ihren geschäftsfall zu sichern oder eben nicht.
Tesla hat beim Model-S die Ladesäulen über die Käufer finanziert. Das klappt also nur, wenn man dies auf den Autopreis aufschlägt und es genügend gutbetuchte Käufer gibt, die dies zahlen.

Sollen die anderen E-Auto-Hersteller jetzt die E-Autos noch einmal massiv verteuern, damit diese ein Ladesäulennetz aufbauen können? Das würde nur funktionieren, wenn deren E-Autos auch so hipp sind, das die Leute bereit sind für E-Autos massiv mehr zu bezahlen als Auto 1.0. Klappt m.E. hier nicht.

Der Thread-Titel heißt "Kompliziert und teuer". Meines Erachtens nach ist das kompliziert nebensächlich. Würde es viele günstige Ladesäulen geben, würden potentielle E-Autos Käufer einfach die Verträge mit den Ladesäulenanbietern abschließen, die die brauchen, nämlich in der Nähe der Wohnung (notwendig bei Mietern ohne eigenen Ladeplatz) und bei der Arbeit. Ich habe derzeit zwei Verträge abgeschlossen. Ein dritter oder vierter Vertrag wäre für mich kein Problem.

Ich habe mir das Ladesäulen-Problem mit meinem PHEV angesehen. Ich finde keine freie Säule in der Nähe der Arbeitsstelle, an der ich laden kann. Die wenigen Lademöglichkeiten, die es in akzeptabler Laufweite (mehr als 15 Minuten möchte ich morgens nicht von der Ladesäule zur Arbeit laufen) gibt, sind entweder von Autos 1.0 zu geparkt, es steht dort ein E-Auto nicht-ladend oder ein E-Auto lädt.
Der Arbeitgeber hat auch kein Interesse Lademöglichkeiten anzubieten. Der Betriebsrat findet das sogar kritisch, weil dann E-Auto-Besitzer gegenüber Auto 1.0-Besitzern bevorzugt werden (der Arbeitgeber betreibt ja auch keine Tankstelle).

Also selbst wenn die Leute derzeit bereit sind mehr Geld pro km für ein E-Auto zu zahlen, klappt es derzeit nicht. Das ist m.E. auch eines der Haupthemmnisse.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 27
Angenommen, ihr hättet Geld, angenommen, es gäbe viele Elektroautos mit verschiedenen Ladesteckern: wie würdet ihr Ladestationen bauen, um damit Gewinn zu erwirtschaften? Die Kernfrage lautet: was kostet die Ladestation an Investitions-, Wartungs- und Reparaturkosten, was bringt sie mir über eine bestimmte Anzahl von Jahren. Da die Technologie sich so schnell entwickelt, würde ich den Amortisierungszeitraum eher kürzer ansetzen, 5 Jahre vielleicht. Wenn eine CCS-Säule 20k€ kostet und die kWh für 0,30€ verkauft werden soll (Einkauf vielleicht 0,20€, muss ich ca. 210TkWh verkaufen (5% Rendite), also 42TkWh/Jahr, ~120kWh/Tag (~4-6 Autos/Tag). Da wird klar, dass das nicht so einfach möglich sein wird.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 28
Analogie dazu: Der öffentliche Verkehr.

Durch die zunehmende Privatisierung sind auch einige Busfahrten weggefallen, die nicht so ertragreich waren, auf die manche Leute aber angewiesen waren.

Wenn die Ladesäulen nur privat betrieben werden und nur dort, wo sich die Dinger irgendwie noch halbwegs rechnen, können wir ein flächendeckendes Netz knicken, oder liege ich da falsch?

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 29
Nun, bisher wurden keine Tankstellen von der Stadt betrieben - die meisten Städte sind ohnehin klamm. Warum sollte das bei Stromtankstellen anders sein? Nein, es muss wirtschaftlich abbildbar sein. Die kann bspw. verbessert werden, wenn man den Einkauf verbilligt, z.B. durch eine PV-Anlage pro Stromtankstelle.