Forum für alternative Antriebe

Fahrzeuge nach Hersteller => Toyota => Auris 2 Hybrid (HEV, 2013 - 2019) => Thema gestartet von: Andi_mit_i am 09. März 2020, 11:56

Titel: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 09. März 2020, 11:56
Wie der eine oder andere im Honda Jazz Hybrid Bereich mitbekommen hat endete meine Fahrt mit diesem tollen und praktischen Auto mit 180.000km auf dem Kilometerzähler nachdem mir jemand an einer roten Ampel hinten reingefahren ist. Es ist zum Glück niemand was passiert, aber der Schaden war so hoch, dass es ein wirtschaftlicher Totalschaden war.  :'(
Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,1509.msg154589.html#msg154589)

Eigentlich hatte ich geplant meinen Honda Jazz noch einige Jahre zu fahren bis der Hybrid-Nachfolger, der diesen Sommer auf den deutschen Markt kommt, als Gebrauchter zu vernünftigen Preisen erhältlich ist. Da ich jetzt kurzfristig gezwungen war ein neues Auto mir zu kaufen ging es an die Suche was es werden soll. Einen direkten Nachfolger des Jazz hat Honda leider bei uns nicht als Hybrider auf den Markt gebracht, damit entfiel die logische Nachfolge.  :icon_doh:  Bis der echte Hybrid-Nachfolger bezahlbar ist konnte ich auch nicht warten und ich brauche keinen Neuwagen mit entsprechenden Wertverlust in den ersten Jahren. Der Honda CRV, den es mit interessanten Hybridantrieb gibt, wollte ich nicht, ich will keinen des sinnlosen und unpraktischen Stadtpanzer rumfahren. Damit hatte mich Honda wegen ihre Produktpolitik als Kunden (evtl. nur vorübergehend) verloren.  :icon_no_sad:

Was bleibt sonst am Markt.  :-/  Am liebsten wäre mir ein Auto wie der Honda Jazz oder früher die Mercedes A-Klasse gewesen, außen möglichst klein (Poloformat), innen aber viel Platz (Golfklasse) und v.a. ein gut nutzbarer Innenraum ohne Stufen und zerklüftete Ecken. Dazu natürlich ein stufenloser Hybridantrieb. Wer das mal gefahren ist und genossen hat will nicht mehr weg.  :-)

Nachdem es kein entsprechendes Auto gibt war die Suche nach ansprechenden Alternativen eröffnet. Am ehesten vom Auto her hätte in Skoda Fabia Kombi gepasst, aber leider nicht mit Hybridantrieb verfügbar. EIn Toyota Yaris Kombi wäre auch ein Traum gewesen, gutes Hybridsystem, aber nicht als Kombi verfügbar. Andere Hersteller bieten auch keine entsprechenden Fahrzeuge an. Damit blieb mir nur die Klasse nach oben zu wechseln um innen nicht eingeklemmt sitzen zu müssen und ausreichend Kofferraum zu haben (als Eishockeyspieler und Bergsteiger der auch mit Freunden auf Hochtouren geht brauche ich ausreichend Platz).  :nrv:

An diesem Punkt bin ich wieder bei Toyota gewesen und habe mir den Auris genauer angesehen. In der Nicht-Kombi-Ausstattung war mir der Kofferraum zu mager. Außen Golf und innen ein Polokofferaum muss auch nicht sein, blieb also nur als Kombi. Ich sag hier bewusst "Kombi", weil ich diese unselige Marketing-Geschwurbel eines "Touring Sport" hasse. Die Kombivariante ist zwar schon deutlich größer als was ich eigentlich wollte, dafür hat man einen hohen Nutzwert.

Der Auris an sich ist aktuell eine gute Wahl, da er noch in großen Mengen am Gebrauchtwagenmarkt verfügbar ist und durch den Nachfolger Corolla wohl auch deutlich günstiger geworden ist. Das Toyota-HSD ist erprobt und die Marke an sich hat den Ruf von hoher Qualität. Damit sehe ich einen gebrauchten Toyota Auris als die beste Alternative.

Ich habe mich mindestens eine Woche im Internet umgesehen und auch gelernt welche unterschiedlichen Modelle und Ausstattungsvarianten es gibt. Erstaunt war ich vor allem, dass am Anfang der Tempomat nicht serienmäßig verbaut wurde. Da ich über die Jahre sehr viel mit Tempomat gefahren bin eine unverzichtbare Ausstattung.

Was war mir noch wichtig?
Mein Jazz-Hybrid hatte ein Panoramadach, dass ich über die Jahre schätzen und lieben gelernt habe. Es bringt enorm viel Licht ins Innere und bei meinen Fahrten in die Berge ist es ein Genuss nach oben zu blicken und die Berglandschaft zu genießen. Ich habe es über die Jahre immer als "Gute-Laune-Dach" bezeichnet, weil die helle Stimmung im inneren einfach gute Laune erzeugt.  ;D  Damit war das Panoramadach für mich auch sehr wichtig, wenngleich nicht ein absolutes Muss, zumal es die Auswahl an Gebrauchtwagen deutlich eingeschränkt hat.

Weiter habe ich auch über diese Forum gelernt, dass die Halogenscheinwerfer des Auris nicht das gelbe vom Ei sind und dass die neuen LED-Scheinwerfer sehr gut bewertet wurden. Einer der Mietwagen den ich nach dem Unfall hatte war ein vollausgestatteter Corsa mit LED-Scheinwerfer. Die tolle Ausleuchtung hat mich dazu bewogen möglichst einen Auris mit LED-Scheinwerfer zu bekommen, weil ich eine gute Ausleuchtung auch sicherheitsrelevant halte. Eine Kollision mit einem Fuchs wenige Wochen vor dem Unfall hat mir gezeigt, dass eine bessere Ausleuchtung vielleicht erreicht hätte dass ich das Tier etwas eher gesehen hätte und die Kollision etwas verringern hätte können.

Zudem wollte ich einen Auris nach dem Facelift zumal dort einiges noch optimiert wurde und die Ausstattung etwas mehr umfasst.
Die Suche nach einen gebrauchten Auris mit möglichst maximal um die 50.000 km auf dem Zähler mit den gewünschten Ausstattungen war schon relativ eingeschränkt. Entweder nur sehr teuer (>20k€) oder nicht im Großraum München verfügbar was eine Besichtigung sehr verkomplizierte.  Ich war schon darauf auf das Panoramadach zu verzichten und einen Auris in München mir anzuschauen, als ich mich dann doch entschied einem Gebrauchten bei Berlin die Chance zu geben der alle Kriterien erfüllte.

Ich rief bei dem Gebrauchtwagenhändler an und erkundigte mich ob das Fahzeug noch verfügbar und ob eine Besichtigung und Probefahrt möglich ist. Zudem habe ich gefragt ob es möglich ist das Fahrzeug solange zurückzuhalten bis ich zur Besichtigung in einigen Tagen vorbeikommen kann, da ich Zug/Flug buchen müsste und nicht vor Ort stehen will mit dem Hinweis, dass das Fahrzeug weg ist. Nachdem mir der Händler das auch versichert hat war ich positiv gestimmt, eigentlich läuft ja alles wie gewünscht. Flüge wurden gebucht (danke Easyjet-Konkurrenz auf München-Berlin waren auch Lufthansa-Flüge nur wenige Tage davor günstig zu haben, so günstig dass sich eine lange Zugfahrt nicht lohnt). Ich entschied mich auch einen Rückflug zu buchen, da ich mir nicht den Druck auflegen wollte das Auto unbedingt kaufen zu müssen weil ich mich sonst um einen Rückfahrmöglichkeit kurzfristig kümmern müsste. Da der Händler das Fahrzeug "im Auftrag" verkaufte (wurde in der Anzeige klar gekennzeichnet und auch von ihm im Telefonat eindeutig darauf hingewiesen) habe ich mir auch noch einen Kfz-Gutachter aus der Umgebung besorgt der mich bei der Besichtigung und Probefahrt begleitet. Da ich eher Laie bin was Autos angeht war ich froh um seine Expertise bzgl. möglicher Problempunkte am Auto oder unvollständiger Dokumentation.

Schließlich war der Tag der Besichtigung gekommen. Mit Flugzeug und Mietwagen bin ich vor Ort eingetroffen und wurde herzlich vom Händlerehepaar empfangen. Bereits am Telefon waren die beiden wirklich sehr nett und sympathisch und habe mir viele Bedenken genommen. Dennoch, bei solchen Geldbeträgen darf man sich darauf nicht verlassen und ich war froh als der sehr nette Gutachter eingetroffen ist (wer im Raum Berlin einen sucht kann ich ihn empfehlen: Kfz-Gutachter☑️ Dipl.-Ing. (FH) Fuchs ☑️ Berlin ▶️ 030 20846772 (https://ingbuero-fuchs.de) ).

Wir gingen die korrekte Dokumentation durch (scheckheftgepflegt, mit 3+2 Jahre Garantie und damit noch einer gültigen Garantie von einem Jahr), sahen uns das Auto genau an und machten eine kurze Probefahrt. Alles hat wunderbar gepasst und war wie im Inserat angegeben und auch der Gutachter hatte keinerlei Dinge die es zu beanstanden gab.  :applaus:

Damit war die Entscheidung getroffen und ich habe den Kauf bestätigt und das Geld bei einer Bank besorgt. Mit den Zulassungsdokumenten bin ich dann erleichtert am Abend heim nach München geflogen.  :-)

Die Tage danach habe ich die Zulassung vorgenommen und bin nocheinmal nach Berlin geflogen und diesmal mit dem ÖPNV zum Händler der mich am S-Bahnhof abgeholt hat. Vor Ort wurden meine Kennzeichen montiert und die Sommerreifen eingeladen (Winterreifen waren dabei und bereits montiert, was mich natürlich erfreut hat, da man in Bayern nicht ohne Winterreifen fahren will).
Und ich startete die Fahrt mit meinem neuen Toyota Auris Touring Sports Hybrid (nennen wir mal den offiziellen Namen, auch wenn ich ihn nicht mag) in der Executive-Ausstattung samt Panoramadach  ;D  mit knapp 52500km auf dem Zähler mit der ersten Fahrt auf der A9 zurück nach München.  :-)

Damit beginnt hier im Forum mein Dasein als Auris-Fahrer wo ich meine Erfahrungen wie schon beim Honda Jazz teilen werde.  ;)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 09. März 2020, 16:48
Da meine Tochter wg Familienzuwachs schweren Herzens ihren geliebten JazzHybrid durch ein geräumigeres Fahrzeug ersetzen muss, ist sie unter ähnlichen Kriterien auf der Suche.
Und tatsächlich stellt sich nochmals heraus, was für ein geniales Fahrzeug der JazzHybrid ist. Außen kompakt und innen im Verhältnis richtig groß. Ein sehr angenehmer Hybridantrieb, lebendig, komfortabel und sparsam, richtig schwierig, etwas Entsprechendes zu finden.

Der Auris TS ist wg des Reboarders für das Kleinkind bzw das kommende Geschwisterchen bereits zu eng, der Corolla TS reicht dafür mit Mühe und Not :-(
Der 1,8 l-Toyota-HSD wirkte auf sie wie "Schlaftablette" im Vergleich zum Jazz, das Panoramadach vermisst sie schmerzlich. Will man das im Corolla TS haben, muss man die höchste Ausstattungsvariante und den 2,0 l-Motor nehmen :-(
Warum gibt's nicht einen JazzHybrid-Kombi??? Das ist die Frage aller Fragen in diesem Zusammenhang.  So verliert Honda eben seine hochzufriedenen Kund/-inn/-en, selbst schuld ...
Also nochmals ein Lob auf den JazzHybrid  :applaus:

Und @Andi_mit_i einen herzlichen Glückwunsch und stets gute Fahrt sowie Dank für den netten (Wechsel-)Bericht!
Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 09. März 2020, 20:44
Der 1,8 l-Toyota-HSD wirkte auf sie wie "Schlaftablette" im Vergleich zum Jazz, das Panoramadach vermisst sie schmerzlich. Will man das im Corolla TS haben, muss man die höchste Ausstattungsvariante und den 2,0 l-Motor nehmen :-(

Vom Fahrgefühl her kommt mir der Auris verglichen mit dem Jazz auch etwas "zäh" vor. Vermute aber, dass es an dem Pedalweg liegt der wohl besonders im Eco-Modus diesen Effekt erzeugt. Auch trägt dieses völlig entkoppelte Verhalten zwischen Gaspedal, Motorgeräusch und Beschleunigung dazu bei. Wenn man beherzter reintritt kommt man schon ganz gut vorwärts, nur will man das ja nicht unbedingt, weil das den Verbrauch hochtreibt.

Gestern bin ich zu meinen Eltern und habe die zu einer kleinen Runde in die Berge mitgenommen. Am Ende des Tages waren es gesamt etwas über 260km und der BC zeigte 4,0 L/100km an. Und das bei Temperaturen von maximal 10°C unter Tags und 0°C am Abend. Auch wenn ich noch nicht wirklich weiß wie groß die Abweichung vom Realverbrauch ist sieht das schon mal sehr gut aus. Mit dem Jazz wäre ich bei dieser Runde und mit drei Personen an Bord vermutlich nicht hingekommen. Das zeigt mir was das Toyota-HSD für Potential hat und was man mit dieser tollen Technik erreichen kann.  :applaus:
Bin schon gespannt was an warmen Tagen im Sommer möglich ist.  :-)

Zudem habe ich in Kufstein in Österreich für unglaubliche 1,09 EUR/L  Superbenzin vollgetankt. Kann mich nicht erinnern wann ich so günstig getankt habe. Im wenige Kilometer benachbarten Deutschland lagen die Preise gestern bei 1,30 EUR/L aufwärts.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: hungryeinstein am 09. März 2020, 20:47
Wenn das so weitergeht habe ich bald den einzigen Jazz Hybrid.
Drei abgegebene Fahrzeuge in nur einem halben Jahr, wenn einer auch unfreiwillig. :icon_nixweiss:
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: teilzeitstromer am 09. März 2020, 21:26
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Auto  :applaus:
und zur Problemlosen Abwicklung.

Dann haben wir ja bis auf die Farbe fast das gleiche Auto  :-)

Und für die Jahreszeit sind deine Verbräuche doch schon richtig gut.

Bei mir lügt der BC ziemlich konstant um etwa 0,3l/100km zu seinen Gunsten  ;)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 10. März 2020, 13:45
@Andi_mit_i
Tolle Beobachtungen, die ich nur unterstreichen kann! Auch ich bin überzeugt, dass das entkoppelte Geschwindigkeits- und Drehzahlniveau ein wesentlicher Faktor der Wahrnehmung ist, der sich bemerkbar macht und auf Dauer völlig relativiert. Der Auris oder der Corollla 1,8 sind nominell in der Beschleunigung auf 100 km/h ca 1 sec schneller unterwegs ... aber was soll man gegen "gefühlt lahm" sagen? ;-)

Und sehr gute Fahrwerte,  ja, das HSD hat Potential, deswegen halte ich es auch  für so genial!  :applaus:

@hungryeinstein
Das mit dem freiwiligen Abgeben des JazzHybrid wäre im Sinne meiner Tochter zu korrigieren: freiwilllig gibt sie ihn nicht ab, sondern "notgedrungen" und sehr traurig, wobei sie sich auf den Familienzuwachs natürlich auch sehr freut! ;-)

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 11. März 2020, 05:57
Immer, wenn ich einen Auris als Ersatzwagen hatte, fiel mir dessen Lethargie auch auf. Trotz gleichem Antrieb ist der deutlich, wirklich spürbar lahmer als ein Prius 3. Sogar der Prius 4 fährt sich flotter und wacher. Ich glaube, der Auris ist einfach so. Das liegt nicht nur am entkoppelten Gefühl, denn das habe ich seit gut 11 Jahren immer.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: bgl-tom am 11. März 2020, 07:04
Vom Fahrgefühl her kommt mir der Auris verglichen mit dem Jazz auch etwas "zäh" vor. Vermute aber, dass es an dem Pedalweg liegt der wohl besonders im Eco-Modus diesen Effekt erzeugt.
Dieses Gefühl kenne ich, wenn ich einen Auris oder P4 als Werkstattersatzwagen fahre, während der Yaris zur Durchsicht ist.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 13. März 2020, 14:13
Mit den ersten wärmeren Tagen über 10°C sinken auch die Verbrauchswerte auf der täglichen Fahrt zur Arbeit weiter. Diese Woche habe ich eine BC4,2 l/100km hinbekommen. Es wird.  :-)

Mir gefällt zudem das Auto immer mehr. Ich lerne alles was geboten wird zu schätzen und lerne wohl auch langsam mit dem Antriebssystem umzugehen.

Was ich gegenüber dem Jazz-Hybrid schlechter finde:
- Anzahl an Ablagen vorne. Besonders der Becherhalter vorne links am Luftauslaß war perfekt gelegen.
- Die Größe des Autos, aber da kann der Auris letztendlich nichts dafür, dass er in einer Kategorie höher ist.
- Die Tachoanzeige war deutlich besser zu lesen, die Unterteilung besser. Der vom Auris geht bis zu einem völlig sinnlosen Geschwindigkeitswert, dafür gibt es keine klar sichtbare Marke für Tempo 50 was deutlich wichtiger wäre.

Was ist besser als beim Jazz:
- Fahrersitz. Deutlich bequemer und langstreckentauglicher.
- Parksensoren und Rückfahrkamera. Der Jazz ist zwar außen klein, aber so richtig ein Gefühl für die Ausmaße habe ich nie bekommen. Gerade vorne konnte ich immer sehr schlecht abschätzen wie weit er geht weil die Schnauze sehr kurz war und man vom Fahrersitz aus überhaupt nicht sehen konnte wo sie endet. Der Auris ist unhandlich, aber dank der Sensoren und Kamera einfacher einzuparken.
- Die LED Scheinwerfer geben eine hervorragende Ausleuchtung in der Nacht. Für mich ein deutlicher Sicherheitsgewinn. Der Fernlichtassistent ist soweit auch ganz brauchbar.
- Die Radioqualität des DAB-Radio ist recht gut, auch lässt sich ein USB-Stick mit viele Musikstücke deutlich angenehmer benutzen. Beim Jazz konnte man weder suchen noch einzelne Alben/Interpreten auswählen. Hier bietet das System deutlich mehr komfort. Klar, optimal ist es nicht, aber für mich schon ein deutlicher Fortschritt.
- Das schlüssellose Schließsystem ist sehr praktisch. Gerade wenn man die Hände voll hat vermisse ich es nicht nach dem Schlüssel in der Hosentasche zu kramen.

Was ich nicht verstehe ist, warum man den Schalter für den Parkassistenten links unter dem Lenkrad angeordnet hat, den für das ESP-System (wie auch immer es Toyota nennt) zwischen den Sitzheizungen. Umgekehrt würde das doch viel mehr Sinn machen, da man einen Parkassistenten wohl häufiger benutzt als das ESP-System ausschaltet.

Die ersten Bergabfahrten mit der "B"-Stufe haben auch gut funktioniert. Bin mal gespannt wenn ich erstmals ein längeres sehr steiles Stück in den Bergen abfahren.

Insgesamt bin ich jedenfalls schon sehr zufrieden.

Frage: Kann man irgendwie die Zeit, welche die Innenbeleuchtung nach dem Ausschalten des Systems/Motor noch brennt etwas verlängern? Mir ist das etwas zu kurz solange ich meine Sachen vor dem Aussteigen zusammenkrame.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: teilzeitstromer am 13. März 2020, 21:52
Programmierbare Funktionen (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,5703.msg89204.html#msg89204)

Zitat
Zeit bis zum Erlöschen der Innenbeleuchung
Standard: 15 sek.
Individuell: 7,5 sek.; 30 sek.
(Je nach Ausstattung auch über Menü möglich)

Bei meinem wird die Einstellung im Menü nicht angezeigt.
Dann wirst du es wohl beim Händler machen lassen müssen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 13. März 2020, 23:02
Programmierbare Funktionen (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,5703.msg89204.html#msg89204)

Bei meinem wird die Einstellung im Menü nicht angezeigt.
Dann wirst du es wohl beim Händler machen lassen müssen.

Ich habe auch nichts im Menü gefunden. Verstehe ich gar nicht wieso man sowas nicht dem Kunden überlässt. Das ist wirklich eine harmlose Einstellung... Naja, dann halt das nächste Mal beim Händler.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: juger am 14. März 2020, 15:31
Fahre öfters meinen Auris in Power Modus, er fährt schon anders (los) und ich habe Gefühl ein 'normaes' Auto zu steuern. Auf Gas trete ich doch moderat, so wirklich mehr Verbrach habe ich nicht festgestellt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: xose am 14. März 2020, 18:56
bgl-tom
 Dieses Gefühl kenne ich, wenn ich einen Auris oder P4 als Werkstattersatzwagen fahre, während der Yaris zur Durchsicht ist.

Das Gefühl, die eigene Intuition, kann stimmen - oder auch nicht. ;)

https://www.adac.de/_ext/itr/tests/autotest/at4918_toyota_auris_1_8_hybrid_life/toyota_auris_1_8_hybrid_life.pdf
Toyota Prius: 100.000-Kilometer-Dauertest - autobild.de (https://www.autobild.de/artikel/toyota-prius-100.000-kilometer-dauertest-15449975.html)
https://www.adac.de/_ext/itr/tests/autotest/AT5695_Toyota_Yaris_1_5_Hybrid_Comfort/Toyota_Yaris_1_5_Hybrid_Comfort.pdf
xose
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 29. März 2020, 22:39
Mittlerweile habe ich meinen Auris einen Monat. Langsam gewöhne ich mich an den Umstieg und fühle mich immer heimischer. Durch die Corona-Krise bin ich seit 2 Wochen im Homeoffice und fahre daher kaum mehr mit dem Auto. Normalerweise kommen durch die täglichen Fahrten zur Arbeit (fast 50km hin und zurück) und Fahrten zum Sport oder in die Berge zum Wandern einige Kilometer zusammen. Aber zur Zeit sind es fast keine Kilometer. Einzig ein Großeinkauf für mich und meine Eltern und die Fahrt um den Einkauf vorbeizubringen (45km einfach) sind angefallen. Aber bei den letzten Fahrten und Temperaturen über 10°C bin ich dann doch auf einen BC von etwas über vier gekommen, sehr ermutigend. Es ist mindestens so gut wie mit dem Jazz nach vielen Jahren Fahrerfahrung. Bin gespannt wie weit ich den Auris noch runterbekommen werden.

Zusammen mit den ganzen Parksensoren und der Rückfahrkamera komme ich auch immer besser mit den doch größeren Ausmaßen zurecht. Der Sitzkomfort und die Langstreckentauglichkeit ist jedenfalls deutlich höher als beim Jazz, der große Kofferraum sehr angenehm. Bei den Fahrten zu meinen letzten Eishockeytrainings vor dem vorzeitigen Saisonende war jedenfalls der Platz im Kofferraum angenehm groß. Auch bei einer Bergwanderung mit Freunden war der große Kofferraum sehr praktisch, man musste nicht platzsparend die Rucksäcke verstauen.

Ich schaue nach wie vor regelmäßig bei Autoscout und Mobile rein und stelle fest, was für ein gutes Angebot ich genutzt habe. Ein vergleichbares Auto mit der Ausstattung und zusätzlich noch gültiger Garantie und einen Satz Winterreifen ist zu diesem Preis nicht zu bekommen. Ähnliche Fahrzeuge sind in der Regel mehrere tausend Euro teurer.   :-)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 30. März 2020, 23:01
Danke, ich verfolge das mit Interesse.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 31. März 2020, 21:38
Im Honda-Jazz-Thread habe ich den Tipp mit dem Thread im Priusforum bekommen:

Das mit dem Jazz tut mir leid. :mst:
"Die besten Tipps", tja.
Es ist schon so, daß sich die Modelle unterscheiden. Aber viele allgemeingültige Tipps wie flotte Kurvenfahrt, Grillblocking usw.: 3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760) Der Threadersteller fuhr einen Prius 3, aber ohne vielfältige Beteiligung wäre es nicht zu ca. 2500 Beiträgen gekommen. ;) Wenn Du die Zeit hast, wirst Du dort vermutlich 2000 Beiträge lesen, die Dich nicht interessieren, aber ich fand es damals spannend und hatte mich mit dem Prius 2 beteiligt, mit dem ich ein Jahr mal konsequent gefahren bin und den Normverbrauch von 4,3l/100km knapp geschafft hatte: Benzinverbrauch: Toyota - Prius - Prius II, NHW20 - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/432516.html?period=on&sdate=01.01.2014&edate=31.12.2014) .

LG
Klaus
Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,1509.msg154903.html#msg154903)

Vielen Dank für diesen Link. In den vergangenen Wochen habe ich mich durch den ganzen langen Thread durchgearbeitet, etliches nur überflogen aber auch einiges begierig aufgenommen. Denke mal, wie man theoretisch einen Toyota HSD spritsparend fährt habe ich einigermaßen begriffen. Jetzt geht es darum das "gelernte" in der Praxis umzusetzen.

Der Thread ist auf jedem Fall interessant, aber leider gehen viele richtig gute Infos etwas unter. Ich habe während dem durchlesen mir einige für den Auris interessante Beiträge rausgeholt. Die sollte man sich auf jedem Fall durchlesen wenn man was lernen will.

Auch ein Dankeschön an die jeweiligen Beitragschreiber dort die so ihr Wissen und die Erfahrung weitergeben!

Warmlaufvorgang Auris:
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=450#248434)

Verbrauch Auris:
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=450#248461)

Erfahrungen Auris:
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=480#248561)

Bergfahrten:
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=780#262277)

Akkuladezustandsanzeige:
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=825#263568)

Super Highway Mode:
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=1260#286829)

Optimiertes Fahren, Spritspartipps HSD:
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=1275#286887)
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=2040#331562)
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=2055#331699)
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=2055#331700)
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=2115#336825)
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=2190#339884)

Statistiken:
3,8 Liter/100km, d.h. besser als der Normverbrauch - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=28&id=189760&limit=15&limitstart=2130#337522)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Negus am 01. April 2020, 11:20
Fahre öfters meinen Auris in Power Modus, er fährt schon anders (los) und ich habe Gefühl ein 'normaes' Auto zu steuern.

Ich fahre mit meinem Yaris HSD im ECO. Beim Beschleunigen gehe ich eher grobmotorisch mit dem Gaspedal um, deshalb merke ich keinen Unterschied. Der Cargraf besitzt einen Auris Hybrid und führt ein Tagebuch (nicht wörtlich nehmen) auf Youtube. In einem Video hat er auch die Beschleunigungszeiten im ECO- und Powermodus gemessen. Ein Unterschied war nicht vorhanden, wahrscheinlich auf Grund von Meßtoleranzen war er im ECO-Modus sogar einen Hauch schneller.http://www.youtube.com/watch?v=fxNoqen4zPM&list=PLe8msfVrKBPditgXHvK0V1GR-92RiRRv7&index=20&t=0s
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: juger am 01. April 2020, 12:53
vor Auris habe ich 4 Jahre Yaris gefahren und finde die Modi ziemlich unterschiedlich funktionieren. Auch nutze ich im Auris EV-Mode öfter, mit Yaris konnte ich aus dem Hof im Normalmode ohne Verbrenner rausfahren, Auris schaltet den Benzinmotor auf gleicher Strecke aber ein (auch wenn Batterie gleich so viel zeigt).
Ein Toyota Mechaniker meinte, Powermode im Auris ist 'normal Auto' - Normal und Eco Modi reduzieren die Leistung. :-/
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. April 2020, 13:53
Ich fahre mit meinem Yaris HSD im ECO. Beim Beschleunigen gehe ich eher grobmotorisch mit dem Gaspedal um, deshalb merke ich keinen Unterschied. Der Cargraf besitzt einen Auris Hybrid und führt ein Tagebuch (nicht wörtlich nehmen) auf Youtube. In einem Video hat er auch die Beschleunigungszeiten im ECO- und Powermodus gemessen. Ein Unterschied war nicht vorhanden, wahrscheinlich auf Grund von Meßtoleranzen war er im ECO-Modus sogar einen Hauch schneller.http://www.youtube.com/watch?v=fxNoqen4zPM&list=PLe8msfVrKBPditgXHvK0V1GR-92RiRRv7&index=20&t=0s

Wenn man das Gaspedal voll durchtritt macht es keinen Sinn im ECO- oder Normal-Modus weniger Leistung abzugeben als was möglich ist. Voll durchtreten bedeutet in diesen Modi auf jedem Fall eher ein Notfall wo man die Power braucht (Überholvorgang, AB-Auffahrt). Alles andere wäre fahrlässig gefährlich! Daher ist es logisch dass sich der Vollgasfall nicht vom Power-Modus unterscheidet.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 01. April 2020, 17:43
@Andi_mit_i

Was für eine beeindruckende Fleißarbeit, alle Achtung! :applaus:

Du machst aus dem Sparhobby eine echte Wissenschaft! Bin gespannt, zu welchen Spar-Leistungen Du Dein neues Wunderauto noch bringen wirst?! :-D

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Francek am 01. April 2020, 17:51
Ein Toyota Mechaniker meinte, Powermode im Auris ist 'normal Auto' - Normal und Eco Modi reduzieren die Leistung. :-/

 
Diese Aussage steht im Widerspruch zu den mir bekannten Aussagen von Toyota zum HSD der 3. Generation. Der Eco-Modus -und nur dieser- beschränkt demnach lediglich die maximale Inverter-Spannung. Damit steht im Hochgeschwindigkeitsbereich, wo die Gegeninduktion aus MG2 aufgrund der hohen Drehzahlen hoch ist, etwas weniger Leistung zur Verfügung. Aber auch nur dort und auch nur im Eco-Modus. Bei normalen Fahrgeschwindigkeiten bis hin zur moderaten Autobahngeschwindigkeit wären damit alle drei Modi bzgl. ihrer maximalen Leistungsentfaltung identisch, im Hochgeschwindigkeitsbereich zumindest noch "normal" und "Power". Dass man das Pedal hierfür unterschiedlich treten muss, steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. April 2020, 19:27
@Andi_mit_i

Was für eine beeindruckende Fleißarbeit, alle Achtung! :applaus:

Du machst aus dem Sparhobby eine echte Wissenschaft! Bin gespannt, zu welchen Spar-Leistungen Du Dein neues Wunderauto noch bringen wirst?! :-D

Gruß!
JoAHa

Was ich da in diesem langen Thread bei Priusfreunde so gelesen habe gibt es da ganz andere Kaliber bzgl. Spritsparen und Wissenschaft.  ;D

Aber ein großer Unterschied zwischen Jazz-Hybrid und Auris-Hybrid ist, dass man gut beschleunigen soll um möglichst spritsparend zu fahren. Beim Jazz habe ich niedrige Verbräuche nur durch ganz sanftes Beschleunigen hinbekommen. Am Anfang tu ich mir da jetzt noch etwas schwer, irgendwas sträubt sich bei mir gegen stärkeres Beschleunigen.  ;D

Bin jedenfalls auch gespannt was man aus dem Toyota-System rausholen kann. Zumal das Auto ja auch größer und schwerer ist.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 01. April 2020, 21:50
Diese Aussage steht im Widerspruch zu den mir bekannten Aussagen von Toyota zum HSD der 3. Generation. Der Eco-Modus -und nur dieser- beschränkt demnach lediglich die maximale Inverter-Spannung.
So ist es, 500V statt 650V. Danke für die Ausführung, kannte ich so nicht oder habe es wieder vergessen.
Was ich da in diesem langen Thread bei Priusfreunde so gelesen habe gibt es da ganz andere Kaliber bzgl. Spritsparen und Wissenschaft.  ;D

Aber ein großer Unterschied zwischen Jazz-Hybrid und Auris-Hybrid ist, dass man gut beschleunigen soll um möglichst spritsparend zu fahren. Beim Jazz habe ich niedrige Verbräuche nur durch ganz sanftes Beschleunigen hinbekommen. Am Anfang tu ich mir da jetzt noch etwas schwer, irgendwas sträubt sich bei mir gegen stärkeres Beschleunigen.  ;D

Bin jedenfalls auch gespannt was man aus dem Toyota-System rausholen kann. Zumal das Auto ja auch größer und schwerer ist.
Abwarten, wie sich das bei Dir mit den Spar-Ambitionen entwickelt. ;)
Beim HSD ist die Drosselklappe eh meistens weitgehend offen. Und was ich immer sage: es gibt keine Vollastanreicherung. :icon_blah: Trotzdem würde ich nicht "pedal to the metal" beschleunigen. Vielleicht interessant: Wirkungsgrad – Prius Wiki (http://www.priuswiki.de/index.php?title=Wirkungsgrad)
Wie schwer ist Dein TS?
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: juger am 02. April 2020, 23:08
@ Francek, vielleicht  könntest du erklären wie funktioniert dann Power mode, Auris ist in PWR spürbar anders, schon beim Losfahren
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Francek am 03. April 2020, 06:41
Natürlich läuft er in PWR spürbar anders. Allerdings bezieht sich der Unterschied nicht auf die verfügbare Maximalleistung, sondern auf das Ansprechverhalten im Teillastbereich und bei Lastwechseln. Hier wird einerseist durch eine andere Pedalkennlinie Agilität vorgetäuscht, andererseits durch schnelleres Zuschalten sowie verstärktes Bereithalten des jeweils komplementären Antriebsteils auch tatsächlich zusätzliche Agilität vorgehalten: Im Verbrennerbetrieb wird der "elektrische Turbo", also die elektrische Unterstützung früher und stärker hinzugezogen, umgekehrt geht der Verbrenner seltener aus und wird generell auf höheren Drehzahlen gehalten, so dass bei Lastwechseln der verbrennungsmotorische Leistungsaufbau zügiger vonstatten geht.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 07. April 2020, 10:55
Was mir in den letzten Wochen, in denen ich kaum fahre und das Auto nur am Straßenrand geparkt ist, auffällt, die Bremsscheiben verrosten deutlich weniger/langsamer als beim Jazz. Es ist zwar im Moment sehr trocken, aber beim Jazz war bereits nach 2-3 Tagen Pause schon eine ordentliche Rostschicht und beim Losfahren ein ordentliches knacken und starke Schleifegeräusche bei den ersten Bremsvorgängen. Scheinbar sind die Scheiben beim Auris deutlich bessere Qualität.  :applaus:
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 08. April 2020, 23:23
Heute bei schönen warmen Frühsommerwetter Einkäufe für mich und meine Eltern erledigt und die Einkäufe zu ihnen gefahren. Insgesamt 100km Strecke und am Ende eine BC3,9. So gefällt mir das schon gut. Dabei habe ich zuerst zwei Kurzstrecken zum Supermarkt zurücklegen müssen (jeweils 1-1,5km) bei denen der Flammenwerfermodus aktiv war, der trotz 20°C unschöne BC9,x nach 2,5km zurückgelassen hat die ich dann auf den ersten 50km zu meinen Eltern abarbeiten musste. Am Ende eine gerade so BC3,9 bei der Ankunft. Abends dann bei der Rückfahrt (bei dann 10°C) eine ebenso knappe BC3,9.  :applaus:
Nach 350km seit dem letzten Tanken ist jedenfalls eine BC4,0 drauf. Da ich momentan recht wenig fahre bin ich mal gespannt wann ich das nächste Mal tanke, mit der Restkilometeranzeige würde ich aktuell auf 970km kommen. Was diese Anzeige wirklich wert ist sehe ich noch. Beim Jazz wurde zuerst recht viel angezeigt, was dann am Ende ziemlich dahingeschmolzen ist bevor die Tankwarnung angegangen ist. Allerdings konnte man bei einer Restanzeige von 0km auch noch 100-150km fahren...

Experimentiert habe ich mal den Leerlauf über ein Schalten auf N unter 70km/h. Das gefällt mir sehr gut, dass man mit dem Toyota HSD mal wirklich rollen kann ohne jeglicher Energieverschwendung. Sowas habe ich bisher überall vermisst. Einzig der 3L-Audi A2 hatte sowas seinerzeit. Da ist gerollt nachdem man vom Gaspedal gegangen ist. Erst als man die Bremse leicht betätigt hat hat der Computer wieder eingekuppelt und mit Motorbremse gearbeitet. Fand ich eine noch schönere Lösung.
Aber das bewusste rollen dürfte auf bekannten Strecken sehr viel bringen. :-)

Spritsparpotential am habe ich am Auto jedenfalls eh noch. Zum einen sind jetzt noch die Winterreifen drauf und die habe ich glaube ich nur mit 2,5bar aufgepumpt. Wenn ich auf Sommerreifen gehe werde ich vermutlich auch mal den Druck erhöhen, auch wenn die breiteren Sommerreifen nicht gerade zum Spritsparen gemacht sind.
Außerdem wurde bei mir bei der letzten Inspektion 5W30-Motoröl eingefüllt, da achte ich bei der nächsten Inspektion dass ich 0W20 bekomme. Gegebenenfalls kaufe ich das Öl selber.
Auch ist das Kühlerblocking natürlich ein Thema nachdem ich mich eingelesen habe. Aber dazu muss ich mich vorher um einen OBD-Stecker und den Hybridassistent kümmern. Da ich Sommer wie Winter in die Berge fahre will ich genau wissen was die Kühlwassertemperatur macht.

Ich fühle mich jedenfalls im Auto immer wohler. Und die LED-Scheinwerfer sind echt top wenn es dunkel ist. Auch habe ich mich mit dem schlüssellosen ein- und aussteigen anfreunden können. :-)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 09. April 2020, 15:07
Am Ende eine gerade so BC3,9 bei der Ankunft. Abends dann bei der Rückfahrt (bei dann 10°C) eine ebenso knappe BC3,9.  :applaus:
Nach 350km seit dem letzten Tanken ist jedenfalls eine BC4,0 drauf. Da ich momentan recht wenig fahre bin ich mal gespannt wann ich das nächste Mal tanke, mit der Restkilometeranzeige würde ich aktuell auf 970km kommen. Was diese Anzeige wirklich wert ist sehe ich noch. 
Da der Auris TS dem Prius und CT200h einige Gemeinsamkeiten hat wage ich die kühne Prognose: das Delta zwischen BC-Anzeige und echtem Schnitt wird bei 7% liegen. Auch wenn außer mir (und alupo) niemand in Prozenten rechnen mag: ich denke bei BC 4,0l/100km wirst Du dann bei *Trommelwirbel* 4,3l/100km landen, gerundet. BC5,0 würde gerundet schon 5,4 entsprechen. Daraus resultierenden Meldungen in Foren "der BC schwindelt irgendwo zwischen 0,2 Litern und 0,4 Litern". Eigentlich kein Hexenwerk...
Bei Restreichweite Null wurden in dem Thread zum Prius 3 wie schon mit dem 2 im gelben Forum teilweise noch über 150km gefahren. Ich traue mich das mit dem CT nicht, tanke unter 100km+. Aber bisher war mein Maximum auch 37,5 Liter, die ich getankt habe. Ich meine ich hätte gut über 40 Liter Tankvolumen, aber da bin ich nicht sicher.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: MGLX am 09. April 2020, 20:03
Bei 60km unter 0 Restreichweite wurde ich auch langsam feige und unser Forenchef @Jorin ist auch schon mal mit leerem Tank liegen geblieben, wenn ich mich richtig entsinne ;D
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: teilzeitstromer am 09. April 2020, 21:55
Der Flammenwerfermodus haut halt immer rein, da kann man nicht viel machen.
Mit Winterreifen komme ich auch nicht unter die 3,9l/100km nach BC. Das wird mit Sommerreifen aber besser.
Taste dich langsam an die Restreichweite ran, ich habe diesen Winter ein paar mal geschwitzt weil ich von Sommerverhältnissen ausgegangen war. Da wurde es dann enger als ich wollte. Aber auch da hilft der Hybrid Assistant. Da gibt es die Anzeige des Tankinhalts in Litern  :-)

Aber das bewusste rollen dürfte auf bekannten Strecken sehr viel bringen. :-)
Rollen lassen bring generell was.

Spritsparpotential am habe ich am Auto jedenfalls eh noch. Zum einen sind jetzt noch die Winterreifen drauf und die habe ich glaube ich nur mit 2,5bar aufgepumpt. Wenn ich auf Sommerreifen gehe werde ich vermutlich auch mal den Druck erhöhen, auch wenn die breiteren Sommerreifen nicht gerade zum Spritsparen gemacht sind.
Bei mehr als 2,6 bar fangen die Winterreifen an sich in der Mitte mehr abzufahren. Da ist vom Druck her nicht mehr viel zu holen.
Die Sommerreifen kannst du auf mindestens 2,8bar aufpumpen. Ich hatte dann immer noch das Problem, dass sich die Außenseiten auf der Vorderachse mehr abfahren. Das kommt davon wenn man vor Kurven wenig bremst.  :icon_daumendreh2:

Außerdem wurde bei mir bei der letzten Inspektion 5W30-Motoröl eingefüllt, da achte ich bei der nächsten Inspektion dass ich 0W20 bekomme. Gegebenenfalls kaufe ich das Öl selber.
5W30 machen die Werkstätten halt rein wenn man nix sagt.

Auch ist das Kühlerblocking natürlich ein Thema nachdem ich mich eingelesen habe. Aber dazu muss ich mich vorher um einen OBD-Stecker und den Hybridassistent kümmern. Da ich Sommer wie Winter in die Berge fahre will ich genau wissen was die Kühlwassertemperatur macht.
Der Sommer ist die perfekte Zeit um sich ans Grillblocking ranzutasten. Immer ein bisschen zumachen und sehen wie es sich verhält.
Ich fahre mittlerweile im Sommer dauerhaft mit ca. halb geschlossenen unteren Kühlergrill. Im Winter dann komplett zu.

Ich fühle mich jedenfalls im Auto immer wohler. Und die LED-Scheinwerfer sind echt top wenn es dunkel ist. Auch habe ich mich mit dem schlüssellosen ein- und aussteigen anfreunden können. :-)
Schön das du dich mit dem Auto wohlfühlst. Die LED-Scheinwerfer sind schon gut, aber dann fahr besser nicht den Corolla Probe  ;)
An das Keyless System kann man sich echt gewöhnen. Beim Firmenwagen stecke ich mittlerweile aus Reflex den Schlüssel in die Tasche und muss ihn dann wieder hervorkramen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 10. April 2020, 00:47
Der Flammenwerfermodus haut halt immer rein, da kann man nicht viel machen.

Im normalen nicht-Corona-Alltag würde ich solche Fahrten auch nicht machen, da kaufe ich wöchtenlich auf der Heimfahrt von der Arbeit ein, da ist der Motor dann noch warm wenn ich dann den letzten Kilometer nach Hause fahre. Nur momentan bekomme ich das nicht anders hin. Da muss ich leider das Benzin verheizen.

Mit Winterreifen komme ich auch nicht unter die 3,9l/100km nach BC. Das wird mit Sommerreifen aber besser.

Heute war ich noch nach Feierabend auf einer kleinen Bergwanderung (meine Bergsucht musste gestillt werden  ::) ). Nach ca. 100km hin und zurück hatte ich eine 3,8 L/100km nach BC.  ;D
Hin waren es 4,2 L/100km (Autobahn und generell Höhenunterschied) und zurück 3,4 L/100km (etwas länger, dafür nur Landstraße und Stadt mit Tempo 30/50). Es wird jedenfalls und am rollen finde ich immer mehr Spaß. Ich bin auch beim Jazz-Hybrid immer wieder mal auf N gegangen und hab das Auto rollen lassen. Bei hohen Geschwindigkeiten konnte man so auch den Verbrauch optimieren, auch wenn der Motor bei dem immer im Leerlauf sinnlos weitergerödelt hat.

Taste dich langsam an die Restreichweite ran, ich habe diesen Winter ein paar mal geschwitzt weil ich von Sommerverhältnissen ausgegangen war. Da wurde es dann enger als ich wollte. Aber auch da hilft der Hybrid Assistant. Da gibt es die Anzeige des Tankinhalts in Litern  :-)

Ich habe eigentlich nicht den Ehrgeiz das auszutesten, in der Regel tanke ich (zumindest in einem normalen Sommer) immer so, dass ich auf meinen regelmäßigen Bergtouren in Österreich voll tanke. Da ist es deutlich günstiger und ich komme eh durch. Geht es vorher aus tanke ich immer so viel, dass ich gut zur Tour komme.

Rollen lassen bring generell was.
Bei mehr als 2,6 bar fangen die Winterreifen an sich in der Mitte mehr abzufahren. Da ist vom Druck her nicht mehr viel zu holen.
Die Sommerreifen kannst du auf mindestens 2,8bar aufpumpen. Ich hatte dann immer noch das Problem, dass sich die Außenseiten auf der Vorderachse mehr abfahren. Das kommt davon wenn man vor Kurven wenig bremst.  :icon_daumendreh2:

Danke für den Hinweis mit dem Druck der WR. Ich tausche schon seit vielen Jahren bei jedem Wechsel die Vorder- und Hinterreifen um die Abnutzung gleichmäßiger hinzubekommen. Davor hatte ich auch immer einen stärker abgefahrenen Satz.

5W30 machen die Werkstätten halt rein wenn man nix sagt.

Schon komisch. Ich habe ja auch die ganzen Beiträge und Diskussionen zu diesem Thema in diversen Foren gelesen. Wenn man es weiß, dann regelt man das vorher.

Der Sommer ist die perfekte Zeit um sich ans Grillblocking ranzutasten. Immer ein bisschen zumachen und sehen wie es sich verhält.
Ich fahre mittlerweile im Sommer dauerhaft mit ca. halb geschlossenen unteren Kühlergrill. Im Winter dann komplett zu.

Erstmal diesen OBD-Stecker und Hybrid Assistent besorgen und dann brauche ich auch eine Handyhalterung. Nur da siehts im Auris etwas schwierig aus wo man das Handy sinnvoll hinbekommt.
Bei dem OBD-Stecker muss ich mich aber zuerst noch in den Foren einlesen welche es gibt und welche was bringen. Es gibt ja welche mit WLAN, das wäre mir lieber da ich Bluetooth im Handy deaktiviert habe und eigentlich keine Lust habe noch einen weiteren Energieverbraucher anzuschalten. Und jedesmal vor der Autofahret BT anschalten und danach wieder ausschalten tu ich mir nicht an. WLAN ist aber immer an und wenn der Stecker genauso gut ist wäre das für mich eine sinnvolle Alternative. Aber erstmal informieren was Sinn macht.

Schön das du dich mit dem Auto wohlfühlst. Die LED-Scheinwerfer sind schon gut, aber dann fahr besser nicht den Corolla Probe  ;)

Ich hatte mal einen Opel Insignia mit Matrix-Licht als Leihwagen. Das war auch ein sehr feines System. Aber bin dennoch sehr zufrieden mit dem was die Auris-LEDs schaffen. Gegenüber den Hybrid-Jazz ein große Upgrade. Auch bin ich mit dem Fernlichtassistent zufrieden. In der Regel ist er schneller als. ;)
Mir ist gestern aber ein komisches Verhalten damit aufgefallen. Sobald man die Schaltung auf N stellt und rollt geht das Fernlicht wieder aus. Legt man wieder D ein geht es wieder an. Damit hat der Fernlichtassistentenprogrammierer wohl nicht gerechnet dass Fahrer während der Fahrt auf N schalten...  ::)

An das Keyless System kann man sich echt gewöhnen. Beim Firmenwagen stecke ich mittlerweile aus Reflex den Schlüssel in die Tasche und muss ihn dann wieder hervorkramen.

Ich finde es superpraktisch wenn ich auf Bergtouren bin. Ich kann den Schlüssel bereits im Rucksack verstauen und danach dann absperren. Wenn ich von der Tour komme kann ich gleich den Kofferraum aufmachen ohne dass ich den Rucksack abstelle und den Schlüssel suche. Die netten Spielereien verwöhnen einem immer mehr. Und mit jedem neuen Auto braucht man diese ganzen kleinen Helferlein... es wird immer schwieriger und teurer. :-[
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: N1301 am 10. April 2020, 09:22
....Und jedesmal vor der Autofahret BT anschalten und danach wieder ausschalten tu ich mir nicht an....
Brauchst Du BT nicht für die Freisprecheinrichtung?
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 10. April 2020, 14:52
Bei 60km unter 0 Restreichweite wurde ich auch langsam feige und unser Forenchef @Jorin ist auch schon mal mit leerem Tank liegen geblieben, wenn ich mich richtig entsinne ;D
Ich werde nervös sobald bei mir die orange Warnleuchte angeht. Also vor RRW=0.
Jorin war in Gedanken: der P2 vorher hatte 45 Liter im Tank, der P4 nur noch 43 Liter. Er kannte seinen Verbrauch und hat die falsche tatsächliche Reichweite angenommen, weil eben 2 Liter Vorrat in der Kalkulation gefehlt haben. Ärgerlich, aber kommt in den besten Häusern vor, wie man gesehen hat.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 10. April 2020, 15:07
Warum machst Du Dir überhaupt die Mühe mit dem in N schalten?
Wenn Du das System kennst und eingermaßen feinmotorisch fit bist, kannst Du auch mit dem Gaspedal so einfühlsam umgehen, dass Du im Roll-Modus fährst, ohne andauernd diese "Zauberei" mit Hin- und Herschalten zu veranstalten.
Probier' doch einfach mal aus, ob sich das wirklich lohnt? Wg 0,0x l/100 km würde ich mir das nicht antun.

Und was den Reifendruck angeht, würde ich auch erst mal ausprobieren, wieviel härter sich das Fahrverhalten anfühlt und ob die ohnehin schon mit den breiteren Reifen verbundene Komforteinbuße noch durch höheren Druck (sowie damit einhergehende stärkere Beanspruchung des Fahrwerks) gesteigert werden muss, nur um ein kleines bisschen Verbrauchseinsparung zu erreichen?

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 10. April 2020, 16:54
....Und jedesmal vor der Autofahret BT anschalten und danach wieder ausschalten tu ich mir nicht an....
Brauchst Du BT nicht für die Freisprecheinrichtung?


Ich bin ein Gegner von Telefonate des Fahrers während der Fahrt, da es nicht für die Verkehrssicherheit förderlich ist. So wichtig ist kein Telefonat dass es während der Fahrt stattfinden muss.

Warum machst Du Dir überhaupt die Mühe mit dem in N schalten?
Wenn Du das System kennst und eingermaßen feinmotorisch fit bist, kannst Du auch mit dem Gaspedal so einfühlsam umgehen, dass Du im Roll-Modus fährst, ohne andauernd diese "Zauberei" mit Hin- und Herschalten zu veranstalten.
Probier' doch einfach mal aus, ob sich das wirklich lohnt? Wg 0,0x l/100 km würde ich mir das nicht antun.

Ich hab es schon gesehen, dass man das auch irgendwie mit dem Fuß hinbekommt. Aber ich bin scheinbar nicht feinfühlig genug um das regelmäßig und ohne Anzeige hinzubekommen. Und in der Regel habe ich nicht die Energieflußanzeige im Display. Da geht es einfacher auf N zu gehen, dass kann man blind machen und die rechte Hand muss ja eh sonst nichts machen.
Aber vielleicht lerne ich ja noch über die nächsten Monate/Jahre das auch mit dem Fuß blind hinzubekommen.


Und was den Reifendruck angeht, würde ich auch erst mal ausprobieren, wieviel härter sich das Fahrverhalten anfühlt und ob die ohnehin schon mit den breiteren Reifen verbundene Komforteinbuße noch durch höheren Druck (sowie damit einhergehende stärkere Beanspruchung des Fahrwerks) gesteigert werden muss, nur um ein kleines bisschen Verbrauchseinsparung zu erreichen?

Gruß!
JoAHa

Das muss ich dann mal sehen wenn ich soweit bin.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 11. April 2020, 14:55
Du wirst es nach und nach lernen und ins Gefühl kriegen! Bin ich fast sicher!

Selbst meine Frau, die den Verbrauch ursprünglich gar nicht im Focus hatte, ist eine richtige Verbrauchsfetischisten geworden, und unser alter Prius wurde immer sparsamer über die Jahre - vermutlich, weil Fahrer/-in und System immer besser aufeinander eingespielt waren ;-)

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 12. April 2020, 07:48
Ich muss jetzt mal ganz doof fragen: Wieso muss hier BT immer wieder bei Beginn der Fahrt aktiviert werden?
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: TecMar am 12. April 2020, 08:09
Er meint am Handy, mich hat es aber auch immer genervt Bluetooth manuell anzuschalten.. Mittlerweile gibt es aber bei Android zb. Eine Funktion die deine GPS Ortung überwacht und man kann sagen bei verlassen des Hauses/Arbeit ect. Bluetooth an oder Abschalten ect.. Braucht zwar eine Minute bis es das tut aber funktioniert. Mich stört es eher das trotz verbundenem Handy die Musik nicht automatisch gestartet wird obwohl im Radio der Titel ect. Angezeigt.. Dann lädt er dauerhaft und es kommt nix.. Muss dann immer am Handy auf Play drücken damit das Radio das checkt.. Auch die Suche klappt mal und mal nicht.. Bei Amazon zb. Gibt's gar keine Suche und beim Standard Player schon aber die Klappt nur Sporadisch am Radio...

Naja das Thema hatten wir ja schon zu genüge.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 12. April 2020, 16:49
Ach so. Hatte mich schon gewundert, wieso der Auris immer das Telefon verliert.  ;D

Ich hab BT immer an...
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 18. April 2020, 21:49
Hab mir heute eine neue Dashcam in meinen Auris verbaut. Nachdem es zuviele Verkehrsteilnehmer gibt die meinen dass die Regeln nur eine Empfehung sind ist es mir wichtig einen zuverlässigen Zeugen an Bord zu haben der mir genau zeigt wie der Verkehr vor und während eines Unfalls unterwegs war.

Habe mich für die Vantrue S1 entschieden da mir die Bildqualität sehr wichtig ist.
VANTRUE: High-end Dash Cam for Your Drive (https://vantrue.net/Goods/detail/gid/68.html)

Ich habe sie rechts von dem Kasten mit den Sicherheitssensoren an die Windschutzscheibe montiert. Vom Fahrersitz ist sie nicht sichtbar und verdeckt somit auch nichts vom Sichtfeld, das im Vergleich mit dem Honda Jazz schon relativ bescheidene Dimensionen hat.

Positiv erstaunt war ich, dass man beim Auris relativ einfach und ohne Beschädigungen die meisten Abdeckungen wegbekommen oder zumindest wegbiegen kann um die Kabel dahinter verlegen zu können. Das nervigste sind die drei Plastikstecknieten (oder wie die Dinger auch heißen) die den Dachhimmel am Kofferaum festhalten. Bei denen hilft wohl nur Gewalt und Hoffen dass sie nicht so kaputt sind dass sie danach wieder so fest stecken um den Dachhimmel festzuhalten. Momentan zapfe ich den Strom vom Steck an den Rücksitzen ab. Mal sehen ob ich das noch sauberer mache und statt den Stecker alles in der Konsole sauber verdrahte. War heute aber zu faul um da noch mehr zu machen. Für den Moment reicht es und nachdem der Stecker eine zusätzliche USB-Buchse hat letztendlich sogar ein Mehrwert für die Mitfahrer.

Habe danach noch eine Testfahrt gemacht um zu sehen wie die Bildqualität und Benutzung ist. Dabei bin ich mal nicht in die Hügel rausgefahren sondern im flachen Umland um München gewesen. Ich habe mich bemüht möglichst sparsam zu fahren aber auch nicht als gefährliches Verkehrshindernis auf der Straße unterwegs zu sein. Autobahnen habe ich gemieden, die Temperaturen lagen um die 20°C, also auch sehr optimal. Am Ende stand eine 3,6 L/100km auf dem BC. Viel weniger dürfte bei realistischer Fahrweise mit den Winterreifen und dem 5W30-Öl auf unbekannten Strecken nicht mehr möglich sein. Auf sehr bekannten Strecken kann man sicher noch mehr rausholen wenn man genau weiß wann und wie man Gas gibt und wo man Rollen lässt und bremst.

In dieser Woche werde ich vermutlich auf die Sommerreifen wechseln, da sehe ich dann ob man noch was rausholen kann. Werde dann auch wieder volltanken um die nächste Tankfüllung ungefähr auf den Reifenwechsel zu legen.

Bin aber alles in allem sehr zufrieden mit dem Auris. Das Rollen lassen in N finde ich inzwischen sehr entspannt. Mit dem Fuß bekomme ich den Zustand kaum hin und muss dann deutlich konzentrierter sein. Den Schalthebel auf N zu stellen und danach wieder auf D geht dagegen blind.

Ungewöhnlich finde ich nach wie vor gegenüber dem Jazz-Hybrid die unterschiedlichen nicht-autotypischen Geräusche. Ein Fiepen der Hochvolttechnik, ein Summen oder Knacken von irgendwelchen Servos oder Pumpen beim An-/Ausschalten, stehenbleiben usw. aber man gewöhnt sich an alles.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: juger am 19. April 2020, 08:12
'Den Schalthebel auf N zu stellen und danach wieder auf D geht dagegen blind.' - im Auris würde ich es eher Joystick nennen, leider in Corolla gibt's wieder einen Riesenhebel. Ich finde es ziemlich nicht einfach N zu fangen- wie klappt es bei dir blind?
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: TecMar am 19. April 2020, 11:02
Musste denn ungedingt eine Heckkamera dabei sein oder hätte auch eine Einzelne vorne gereicht? den was Qualität angeht ist die S1 jetzt nicht so der Hit. die 70mai Pro wäre wenn auch eine Vorne gereicht hätte die bessere wahl gewesen.. zudem hat die 70mai Pro sogar eine Abstandswarnung wenn man zu nah auffährt oder einer reinzieht.. Plus Parkplatzüberwachung.


https://youtu.be/857vP9fgCkQ?t=173
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 19. April 2020, 12:57
'Den Schalthebel auf N zu stellen und danach wieder auf D geht dagegen blind.' - im Auris würde ich es eher Joystick nennen, leider in Corolla gibt's wieder einen Riesenhebel. Ich finde es ziemlich nicht einfach N zu fangen- wie klappt es bei dir blind?

Ich habe doch einen Auris? Da muss man den kleinen Hebel einfach nur nach links schieben und kurz halten. Oder wie ist die Frage zu verstehen?  :icon_wp-question:

Musste denn ungedingt eine Heckkamera dabei sein oder hätte auch eine Einzelne vorne gereicht? den was Qualität angeht ist die S1 jetzt nicht so der Hit. die 70mai Pro wäre wenn auch eine Vorne gereicht hätte die bessere wahl gewesen.. zudem hat die 70mai Pro sogar eine Abstandswarnung wenn man zu nah auffährt oder einer reinzieht.. Plus Parkplatzüberwachung.

Auf jedem Fall will ich auch hinten eine Kamera haben. Mein Jazz-Hybrid wurde z.B. im Februar an der roten Ampel von hinten zerstört. Die Fahrerin hat nichts abgestritten und ich hatte noch zwei Mitfahrer an Bord, daher war das Videomaterial nicht notwendig. Die Qualität muss ausreichen um Nummernschilder zu erkennen, ich mach die Aufnahmen nicht um sie aufzuheben, sondern rein um bei einem Unfall Beweismaterial zu haben. Dis S1 hat auch eine Parkplatzüberwachung, aber ich habe das nicht aktiv, da ich die Batterie nicht leersaugen will und Unmengen an unötiges Datenmaterial erzeuge.
Ich sehe zudem keinen Sinn in zusätzliche Abstandswarnungen, das sehe ich selber was vor mir abgeht und der Auris schreit ja auch wenn man auf ein Hindernis zufährt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Bert B. am 20. April 2020, 09:38
eine Dashcam nach vorn hat man auch zB mit der Navi-App "Magic Earth". Die Aufzeichnungsdauer kann man einstellen, sowohl die für die Fahrt als auch für den Unfall-Fall und das Abstellen (wobei das eigentlich keinen Sinn macht, wenn man das Smartfon nicht im Auto lässt).
Die Anzeigen und Ansagen finde ich schon prima, mir fehlt allerdings die Ausgabeoption via Bluetooth. Das geht bisher nur als BT-Anruf.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 25. April 2020, 13:07
Ein Update zu meinem Auris. Mitte der Woche habe ich auf Sommerreifen gewechselt. Statt den dünneren Winterreifen jetzt die breiteren Executive-Standard-Sommerreifen. Mal sehen wie sich der Verbrauch mit denen entwickelt.

Zudem habe ich mir inzwischen auch einen OBD-Adapter besorgt. Habe mich jetzt doch für die Bluetooth Variante OBDLink LX entschieden da nach den verschiedenen Foreneinträgen die Performance deutlich besser sein soll als bei der WLAN-Variante. Schalte ich halt BT immer wieder an und aus. Zusätzlich habe ich auch noch eine Brodit-Halter für die Lüfterdüsen in der Mitte bestellt. Da der Halter noch nicht gekommen ist habe ich das Smartphone provisorisch vor der Lüfterdüse befestigt. Ein Stück einer nicht mehr benötigten Gummitürdichtung mit etwas doppelseitigen Klebeband oberhalb des Navi-Bildschirms befestigt und ein kleiner Draht um den USB-Anschluß an der rechten Lüfterdüse festzuhalten. Damit rutscht während der Fahrt nichts runter und man sieht gut hin.
DSC09907s.jpg

Dazu Hybrid Assistant und Hybrid Reporter runtergeladen und auch noch den Tyre Assistant geholt. Sehr praktisch, so konnte ich nach dem Reifenwechsel auch gleich überprüfen ob die Reifendruckkontrollsystem funktioniert. Zuerst hat der TA nur zwei der Sommerreifen entdeckt. Nach ein bißchen Rumdrücken auf dem Knopf beim Handschuhfach waren dann die Werte von allen vier Reifen vorhanden. Und das System hat sich bisher nicht gemeldet. Scheinbar passt alles. Man liest ja über teils enorme Probleme dass diese komische System vernünftig funktioniert. Finde jedenfalls die direkte Anzeige der Werte in der App einen Riesengewinn. Verstehe nicht warum Toyota die Werte nicht irgendwo direkt ausgibt zumal sie ja vorliegen.

Gestern dann mal die erste längere Fahrt mit Hybrid Assistant und die Auswertung mit dem Reporter danach. Auch sehr interessant wenngleich mit die Fülle an Daten noch ziemlich erschlägt und ich den Wald vor lauter Bäume kaum sehe.

Ich bin von München bis zum Spitzingsee gefahren. Interessant war für mich das Verhalten auf dem Steilstück (auf ca. 4 km geht es knapp 400 Höhenmeter rauf/runter). Rauf geht der Verbrauch wie erwartet zum Abschluß nochmal richtig nach oben. An die Ausgabe des exakten Verbrauchs über den HR muss ich mich auch noch gewöhnen: Hinfahrt 4,76 L/100km

02.jpg

Die Kühlwassertemperatur geht auf 95°C hoch bei 17°C Umgebungstemperatur (ohne Grillblocking, das wird nochmal interessant mit Bergfahrten). Auch heizt sich der MG von knapp 75°C innerhalb kurzer Zeit auf ca. 90°C auf. Wie das dann wohl alles aussieht mit einem vollen Auto (4 Personen und Gepäck für eine Hochtour) bei einer Bergfahrt im Hochsommer?  :-/

01.jpg



Auf der Rückfahrt erwartungsgemäß ein niedrigerer Verbrauch, verliere ich von Start zum Ende über 500 Höhenmeter:  3,37 L/100km.
Insgesamt ein Realverbrauch um die 4,0 L/100km wobei ich ein beträchtliches Stück auch auf der Autobahn gefahren bin (mit 90km/h mit Abstand zwischen den LKWs). Damit habe ich immerhin den angegebenen Realverbrauch des Autos gerade so hinbekommen.  :-)

Bin insgesamt sehr zufrieden zumal ich auf der Rückfahrt auf den ersten Kilometer einiges von der Energie in den Bremsen verheizen musste. Der SOC war nach der Abfahrt vom Spitzingsattel innerhalb kurzer Zeit gefüllt. Ich habe dann auf "B" geschaltet und immer wieder gebremst. Mal sehen wie das auf längere Pässe sein wird. Evtl. tut das aber auch den Bremsen mal ganz gut richtig genutzt zu werden? Vielleicht sollte ich da erst recht nicht auf "B" gehen und noch härter bremsen? Muss ich alles noch lernen...

03.jpg

Durch das schnelle Aufladen des SOC hat er sich wohl auch erhitzt. Bei 37°C hat sich der Batterielüfter hinten bemerkbar gemacht und einige Zeit gearbeitet bis er 35°C hinbekommen hat. Den habe ich bisher noch überhaupt nicht gehört.

04.jpg

Ist jedenfalls sehr interessant was man sich alles ausgeben und analysieren kann. Da werde ich zukünftig jede Fahrt mal genauer anschauen und versuchen daraus zu lernen. Jedenfalls gefällt mir die Technik sehr gut, das ist wirklich eine neue Welt beim Autofahren.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. Mai 2020, 16:43
Zwei Fotos von meinem Auris. Darauf kann man erkennen, dass eine dunkle Lackierung zur Blütenstaubzeit nicht optimal ist. Man kann aber auch erkennen, dass "titaniumblau mica" wie sich die dunkle Lackierung schimpft tatsächlich nicht schwarz ist...

Dort wo die Sonne direkt reflektiert kann man sogar diesen mica-Effekt sehen, ein Metallic-Glimmer in bunten Farben.
Wäre es nicht ein Gebrauchtwagen den ich nicht nach der Farbe ausgesucht habe würde ich mir sowas nie nehmen wenn es sogar einen beträchtlichen Aufpreis kostet. Ich mag eh lieber knallige und kräftige Farben als diesen ganzen langweiligen dunklen und grauen Einheitsbrei der auf den Straßen unterwegs ist. Das reißt auch kein "mica-Effekt" raus, den könnte man sich auch sparen.  :-/

DSC09912s.jpg

DSC09913s.jpg
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: juger am 02. Mai 2020, 11:24
'..als diesen ganzen langweiligen dunklen und grauen Einheitsbrei der auf den Straßen unterwegs ist.' - da bin ich auch voll dabei, verstehe nicht warum in Europa die farblos-langweiligen schwarz-grau-dunkelgrau- anthrazitgrau Autos bevorzugt werden. Mein Auris (2015) sieht eigentlich so wie auf deinen Fotos, heisst aber jeansblau (etwas heller oder einfach anders genannt?), die Farbe gefält mir aber sehr, Blütenstaubzeit ändert daran nichts.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 02. Mai 2020, 15:24
'..als diesen ganzen langweiligen dunklen und grauen Einheitsbrei der auf den Straßen unterwegs ist.' - da bin ich auch voll dabei, verstehe nicht warum in Europa die farblos-langweiligen schwarz-grau-dunkelgrau- anthrazitgrau Autos bevorzugt werden. Mein Auris (2015) sieht eigentlich so wie auf deinen Fotos, heisst aber jeansblau (etwas heller oder einfach anders genannt?), die Farbe gefält mir aber sehr, Blütenstaubzeit ändert daran nichts.

Erkennt man bei dir einen Blauton wenn mal nicht die Sonne voll auf den Lack knallt? Bei mir sieht das im normalen Alltag eher wie irgendwas-dunkelgrau-schwarzes aus. Farbe sehe ich in der Grundfarbe praktisch nicht. Erst ganz nah am Lack erkennt man die blau-rosa-Metallicsprenkel.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: tom1963 am 02. Mai 2020, 16:36
Medley 125 i-get ABS Piaggio - Piaggio.com (https://www.piaggio.com/de_DE/Modelle/Medley/piaggio-medley/piaggio-medley-125-abs/)

Für den "Verkehrsinfarkt" käme für mich immer noch ein praktischer PIAGGIO oder HONDA Großradroller in Frage  :-)
Schaut Euch mal diese Farben an > verstehe die Italiener nicht gerade dieses 125er Modell verkauft sich doch wie  :applaus:
Eine weitere Farbpalette dürfte in der technisierten Fabrikation doch bei den Auto- und Zweiradherstellern nicht so
aufwendig sein. Oder haben wir uns schon damit abgefunden ?  :-/  Schade....

tom
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: juger am 02. Mai 2020, 21:17
@Andi - blau ist bei normaler Beleuchtung immer erkennbar, bei Sonnenlicht auch deutlich Jeanston - finde deswegen die Farbebezeichnung gut passend. Dieser Auris ist eine Design-Edition - lt.Toyota-Verkäufer wurden in EU vergleichsweise nicht viele davon verkauft.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 03. Mai 2020, 22:58
Die Brodit-Smartphone-Halterung ist eingetroffen und ich habe sie heute eingebaut.

Da ich die Stromversorgung der Halterung verdeckt einbauen wollte habe ich etliche Blenden entfernt und das Stromkabel dahinter nach unten geführt. Wieder war ich erstaunt wie gut sich auch die Blende an der Mittelkonsole beim Auris demontieren. Beim Jazz waren die Befestigungsstellen so widerspenstig, dass ich nach der Hälfte abgebrochen haben um die Blende nicht zu beschädigen. Wollte da eigentlich einige ausgefallene Leuchten der Integralbeleuchtungen austauschen.

Wo die Befestigungsstellen der Blende sind konnte ich vorher dieser Installationsanleitung für das Navi entnehmen. Auf Seite 5 sind die 8 Rasterstellen der Blende eingezeichnet.
https://www.toyota-tech.eu/aimuploads/eb069beb-c530-4c1e-9b43-8c427e87e5e6/Auris_LHD_T2wGP_PZ490_00334_AIM_003_401_1.pdf

Die Blende hängt dann noch über die Stromverbindungen für den Warnblinklichtschalter und für die Uhr und die Airbag-Warnanzeige rechts. Ich habe sie nicht weiter entfernen müssen, mir hat es gereicht um das Stromkabel von hier in das Instrumentenbrett zu verlegen. Vom demontierten Handschuhfach aus kann man dann ganz gut das Kabel hinten runterziehen.
20200503_135152.jpg

Das Stromkabel habe ich dann bis runter zum 12V-Stecker vor den Hintersitzen geführt. Unter der Mittelarmlehne ist genug Platz um sowohl den 12V auf 5V Konverter zu verbauen und die Kabel zu verlegen. Man muss hier nur aufpassen alles so sauber zu verlegen und mit Kabelbinder zu sichern dass man nicht an die Mechanik der Handbremse kommt.

Danach alle Blenden wieder aufstecken und die Brodit-Halterung montieren. Das Kabel passt ganz gut dahinter ohne dass ich irgendwo eine Kerbe reingemacht habe. Die Halterung passt am Ende dann auch wunderbar vor den rechten Mittellüfter. Die Schalter vom Lüfter sind links davon frei erreichbar und die Hälfte vom rechten Lüfter ist nach wie vor offen. Für mich ein guter Kompromiss.

20200503_140850.jpg

Mit eingesetzten Smartphone (mein gutes 5 Jahre altes Samsung S5mini) sieht dass dann so aus:
DSC00245s.jpg

Von der Ergonomie wunderbar, Position ist sehr gut, es wird nichts verdeckt und das Smartphone sitzt fest drinnen. Durch die Stromzuführung ist es jetzt auch immer gut geladen und ich kann den Hybridassistent wunderbar nutzen.


Danach habe ich noch getestet wie gut mein Mountainbike in den Auris passt. Die Länge ist hier kein Problem, sondern die Höhe. Erst wenn der obere Kofferaumboden und der darunter liegende Staukasten Platz machen ist ausreichend Freiheit nach oben vorhanden so dass es reinpasst. Wer kein Panoramadach mit dem Rollo hat könnte vielleicht mehr Platz haben.

20200503_152605.jpg

Die Kofferaum-Gummi-Schutzboden habe ich nach vorne geschoben um die Sitzrückseite zu schützen. den Staukasten habe ich nur 90° gedreht um zu sehen ob die Höhe dann reicht. Wenn ich wirklich mit MTBs mal auf Fahrt gehe wird es natürlich gesichert, besser aufgeräumt und manches zuhause gelassen. Es war ein reiner Test. Zumindest weiß ich, dass ich zwei MTBs nebeneinander hinten reinbekomme, muss allerdings manches rausbauen.

Allerdings muss ich da dann schon neidisch an den Jazz denken. Dort ist einfach deutlich mehr Innenraumhöhe vorhanden.
20190606_185054s.jpg

Von der Länge her war es zwar sehr knapp aber es hat gereicht. Und mit gerade mal 4 Meter Außenlänge haben dennoch zwei MTBs ohne viel Tetris da reingepasst. Der Auris ist über einen halben Meter länger, macht da aber mehr Probleme wegen der niedrigeren Höhe.
20190607_095038s.jpg
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: koarli am 04. Mai 2020, 07:43
eine kurze Zwischenfrage:
sind das 29er MTB?

ich transportiere mein 29er immer liegend, aber das muss ich mal ohne Zwischenboden testen.

Danke & Grüße

Koarli
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: TecMar am 04. Mai 2020, 12:26
Ist die Position der Brodit Klemme so gewollt? den normalerweise gehört sie ja weiter nach Rechts und wird zwischen Armatur und Lüftung geklemmt.

Auris 2014-x Zeigt her eure Handyhalterungen (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7709.msg131897.html#msg131897)

Welche Halterung hast du den genommen? deine sieht deutlich kürzer aus bei der Montageplatte.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 04. Mai 2020, 14:13
eine kurze Zwischenfrage:
sind das 29er MTB?

ich transportiere mein 29er immer liegend, aber das muss ich mal ohne Zwischenboden testen.

Danke & Grüße

Koarli

Nein, das ist ein 26er MTB. Liegend würde es auch bei mir problemlos reinpassen. Wenn man zwei MTB mitnehmen will ist das stehend deutlich besser. Weiß nicht ob man zwei übereinandergelegt reinbekommt. Dürfte dann auch ein furchtbares gepfriemel sein.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 04. Mai 2020, 14:20
Das ist das Modell 855164. Genau die für den Auris 2 FL. Und die Halterung ist auch so montiert wie beschrieben und auch auf dem Foto auf der Produktseite zu sehen.
Brodit ProClip 855164 für Toyota Auris / Auris Full Hybrid / Corolla |... (https://www.brodit24.de/Brodit-ProClip/Toyota/Auris/Brodit-ProClip-855164-fuer-Toyota-Auris-Auris-Full-Hybrid.html?a=2016)

Deine dürfte das Modell 213514 sein, das klemmt man rechts außen hin. Finde ich persönlich zu weit entfernt.
Brodit EXTRA ProClip 213514 für Toyota Auris / Auris Full Hybrid | online kaufen (https://www.brodit24.de/Brodit-ProClip/Toyota/Auris/Brodit-EXTRA-ProClip-213514-fuer-Toyota-Auris.html?a=2016)

Mein Modell lässt sich überall dort platzieren wo der Lüfter ist. Wer will kann die Halterung so auch an den linken Lüfter bauen, was ich aber unpraktisch finde da man dann als Fahrer die Lüfterwirkung deutlich verliert.

Ist die Position der Brodit Klemme so gewollt? den normalerweise gehört sie ja weiter nach Rechts und wird zwischen Armatur und Lüftung geklemmt.

Auris 2014-x Zeigt her eure Handyhalterungen (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7709.msg131897.html#msg131897)

Welche Halterung hast du den genommen? deine sieht deutlich kürzer aus bei der Montageplatte.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 10. Mai 2020, 14:39
War diese Woche wieder für kleine Wanderungen in den Bergen unterwegs. Diesmal war der Startpunkt am Sudelfeld auf etwas über 1000 Meter, daher ein weiterer Test für mich ob der Bergtauglichkeit des Auris und der Toyota-Technik.

Die hohen Temperaturen von um die 25°C bei der Hinfahrt zeigen dass sich die Hybridtechnik damit sehr wohl fühlt und der Verbrauch sich weiter senkt. Von München bis Bayrischzell war es möglich den Verbrauch gemäß Hybrid Assistent auf um die 4,0 L/100km zu halten. Auf der Autobahn habe ich mich auf gemütliche 90km/h im weiten Abstand zwischen den LKWs  auf der rechten Spur gehalten. Anschließend ein Stau mit Stop-and-Go über mehrere Kilometer zwischen Miesbach und Hausham. Auch hier war ich froh das Toyota-System zu haben. Große Teile der Schleichfahrt gingen rein elektrisch. Leider war die Strecke so lange, dass einmal der Benzinmotor angesprungen ist um den Akku wieder zu laden. Da die ganze Strecke vor mir ein schwarzer Honda Jazz Hybrid gefahren bzw. gestanden hat war mir noch mehr der Vorteil der Toyota-Technik bewusst. Beim Jazz mit seinem kleinen Akku wäre das elektrisch fahren ziemlich schnell zu Ende gewesen und bei jedem Anfahren würde der Benziner anspringen. Dennoch finde ich den Jazz-Hybrid "sympathischer" als den Auris...  :icon_herzen02:
Die letzten steilen Kilometer von Bayrischzell zum Sudelfeld ging dann der Verbrauch logischerweise ordentlich nach oben. Über 5 Kilometer geht es 300 Höhenmeter hoch und der Verbrauch von 4,0 L/100km nach 80km Fahrt nochmal hoch auf 4,5 L/100km. Die Batterie-Temperatur lag am Ende des Anstiegs bei 35°C und das Motorkühlwasser hatte einen Peak von 95°C.

Bei der Rückkehr ca. 3 Stunden später hatte die Batterie eine Temperatur von 41°C. Ohne Kühlung hat sich wohl die Hitze innen wohl noch weiter gesteigert.  Bei der anschließenden steilen Abfahrt war der SOC ungefähr auf halben Weg runter schon bei 80% und damit voll. Durch das weitere schnelle Laden hat sich die Temperatur in kurzer Zeit bis auf 47°C erhöht, erst danach ist die Temperatur auf der weiteren Rückfahrt die nächste halbe Stunde auf 35°C runtergegangen.

Interessant war für mich beim Bergabfahren auch das Verhalten des Tempomaten. Solange er noch den SOC laden konnte hat er das auch gemacht, als er dann voll war hat er automatisch die Motordrehzahl zum Bremsen hochgefahren. Ohne Tempomat habe ich dann in den B-Modus geschaltet, musste aber dennoch gut in die Bremsen steigen damit die Fahrt nicht zunimmt. Wie eine längere steile Passabfahrt aussieht wird auch noch eine interessante Erfahrung. Zumindest schleife ich so wohl mal die Bremsscheiben gut ab und verhindere den Gammel darauf.  ;)

Schön ist wenn man in München über die A995 reinkommt und den Mittleren Ring Süd fährt. Vor dem Autobahnende kann man ab der Tempo 80 Beschränkung bis runter zur Isar mit dem Auris ohne Benzin zu verbrennen dahinfahren, insgesamt 4 Kilometer ohne Abgase. Zuerst rollen lassen, vor dem McGraw-Graben die 60km/h elektrisch halten, dann wieder in den Graben rollen lassen um am Ende die Tempo 50 zu erreichen die man wegen dem Blitzer auch halten sollte. Aus dem Graben elektrisch mit 50km/h raus bis zum Candidtunnel halten und dann runter zur Isar mit 60km/h wieder rollen lassen. So macht Hybrider-Fahren Spaß.  ;D

Auf der Rückfahrt habe ich das nächste Mal vollgetankt. Nach 885km haben 35,49L E10 reingepasst, entspricht damit einen Verbrauch von realen 4,0 L/100km. Damit bin ich sehr zufrieden und erreiche so den Listenverbrauch den Autos.  :-)

Viel Sparpotential beim Fahren gibt es bei mir nicht mehr. Größtenteils waren es wegen Homeoffice nur längere Strecken >50km und sehr sparsame Fahrweise weil ich meistens alleine unterwegs war. Wenn das Homeoffice endet werde ich wieder täglich zur Arbeit fahren und da ich die Hinfahrt in der früh mache wird der Verbrauch automatisch steigen. Ebenfalls wurden die Kontaktbeschränkungen gelockert und so werde ich sicher wieder einige Bergtouren mit einem Bergpartner zusammen unternehmen. Wenn mann zu zweit im Auto unterwegs ist fahre ich dann in der Regel auf Autobahnen 120km/h, da man pro Kopf ja den Verbrauch eh halbiert und Mitfahrer nicht immer 90km/h auf der rechten Spur so toll finden.

Insgesamt habe ich mich jedenfalls an das sparsame Fahren im Auris gewohnt, der Hybridassistent hilft da sehr viel um noch die Feinheiten auszunutzen. Aber es gibt sicher noch Optimierungsmöglichkeiten ohne Beeinträchtigungen im alltäglichen Betrieb. Mal sehen was noch machbar ist, ich muss jedenfalls rumexperimentieren.

Wo noch Sparpotential vorhanden ist, wären eine geringfügige Anhebung des Reifenluftdrucks. Momentan ist der irgendwo bei 2,6-2,7 und es fährt sich sehr komfortabel, da könnte ich mich mal rantasten wann der Komfort spürbar leidet. Desweiteren werde ich mich sicher an das Thema Grillblocking machen sobald ich wieder die täglichen Fahrten zur Arbeit mache, bei den kürzeren Strecken am kühleren Morgen ist der Effekt sicher am Größten und mit den täglichen Fahrten kann man auch deutlich besser experimentieren. Der letzte Punkt ist das 0W-20 Motoröl bei der nächsten Inspektion. Da werde ich davor genau drauf achten dass ich das bekomme.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 10. Mai 2020, 18:24
Danke für den sehr detaillierten Bericht!

Was mich interessiert: warum ist der JazzHybrid "sympathischer"? Das würde ich gern verstehen, falls es erklärbar ist!
Ich finde immer die elektrischen Phasen und darunter besonders auch sie Stauphasen mit dem HSD besonders sympathsich, weil lautlos und abgasfei!

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: koarli am 10. Mai 2020, 19:11
Wie eine längere steile Passabfahrt aussieht wird auch noch eine interessante Erfahrung. Zumindest schleife ich so wohl mal die Bremsscheiben gut ab und verhindere den Gammel darauf.  ;)


Servus Andi,

mach dir da keinen Kopf, ich bin mit der Kiste seit fast 5 Jahren sehr viel in den Alpen unterwegs, der macht das schon...
und nebenbei: ich fahre immer mit 2,8 bar, aber Komfort ist natürlich relativ
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 10. Mai 2020, 22:03
Danke für den sehr detaillierten Bericht!

Was mich interessiert: warum ist der JazzHybrid "sympathischer"? Das würde ich gern verstehen, falls es erklärbar ist!
Ich finde immer die elektrischen Phasen und darunter besonders auch sie Stauphasen mit dem HSD besonders sympathsich, weil lautlos und abgasfei!

Gruß!
JoAHa

Ohne Zweifel ist das Toyota HSD des Auris um Längen besser als das Mild-Hybrid-System vom Jazz. Das "sympathisch" ist eher emotional. Der Auris ist (mit Ausnahme der genialen und erprobten Hybridtechnik) aus meiner Sicht einfach ein "normales Auto". Als Kombi in der Golf-Klasse fällt er nicht auf, er ragt nicht raus aus der Masse und fällt auch nicht ab. Einfach ein 08/15-Auto (mit Ausnahme der Hybrid-Technik und Toyota-Zuverlässigkeit) wie viele andere. Er ist wie der car-graf in seinen Youtube-Videos immer sagt völlig unauffällig, er macht das was er soll absolut zuverlässig und ohne Ärger.

Der Honda Jazz war dagegen aus meiner Sicht genial. Man hat mit minimalen Außenmaße (Pologröße) es geschafft einen riesigen Innenraum (Golfklasse) hinzubekommen der mit seinen Magic-Seats sogar viele Kombis in den Schatten stellt. Ich erlebe das gerade wie schwierig es ist ein MTB in den Auris-Kombi reinzubekommen verglichen mit dem Jazz. Zudem war/ist das Mild-Hybrid-System vom Jazz sehr effizient obwohl es verglichen mit der Toyota-Technik sehr einfach gegenüber ein herkömmliches Auto aufgebaut ist.
Das Instrumentenbrett vom Jazz hat mir auch deutlich besser gefallen. Sehr ergonmische Schalter (Klimaregler) und Regler (Lautstärke vom Radio), übersichtliche Anzeigen. Und vor allem viele sehr praktische Ablagen (das ist ein großer Minuspunkt beim Auris). Auch war es im Jazz deutlich luftiger und heller mit seinen großen Scheiben. Der Auris ist leider dem Standard-Panzer-Design zum Opfer gefallen mit kleinen Fenster und engen Innenraum. Hätte ich nicht das Panoramadach wäre ich wahrscheinlich nicht so zufrieden.

An vielen "praktischen Stellen" hat sich Honda einfach mehr ausgedacht und intelligentere Lösungen gefunden als andere Hersteller. Und das ist es was mir den Jazz sympathischer macht. Der Auris ist dagegen ein solides und gutes aber relativ emotionsloses Arbeitstier. Toyota hat dagegen leider nicht noch das bißchen mehr an Gehirnschmalz und Ressourcen reingesteckt um manche etwas unglücklichen Lösungen zu verbessern. Die einzige Ausnahme wie gesagt das hervorragende Hybridsystem von Toyota.

Aber alles jammern auf höchsten Niveau. Vergleiche mit einem nicht-japanischen Auto brauchen wir gar nicht erst anfangen.  ;D
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 10. Mai 2020, 22:06
Servus Andi,

mach dir da keinen Kopf, ich bin mit der Kiste seit fast 5 Jahren sehr viel in den Alpen unterwegs, der macht das schon...
und nebenbei: ich fahre immer mit 2,8 bar, aber Komfort ist natürlich relativ

Ich mach mir auch wenig Sorgen, die Technik von Toyota ist da einfach zu ausgereift als dass sich da Probleme ergeben sollten. Man erfindet ja nicht mit jedem Modell das Rad vom neuen wie es andere machen.

Trotzdem bin ich gespannt wie sich die Temperaturen und der Bremsverschleiß auf den Bergtouren im Sommer entwickeln. Aber da man mit diesen effizienten Hybridern eh eher Probleme mit verrottenden Bremsen hat (war bei meinem Jazz ein Dauerproblem hinten) tut es denen sicher ganz gut immer wieder mal gut zupacken zu dürfen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 11. Mai 2020, 13:06
@Andi_mit_i
Ah, gut, danke, jetzt verstehe ich viel besser, was Du meinst!
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, zumal Du es detailreich und einleuchtend begründest!

Zweifellos ist der JazzHybrid ein geniales Fahrzeug! Und was Du mit "außen wie ein Polo, innen wie in Golf" schreibst, hat mich vor vielen Jahren beim AUDI A2, einem leider auch alternativlos eingestellten Fahrzeug :-(  überzeugt!
Damals fand ich den Golf V so grottenhässlich, dass ich mich trotz jahrelanger "Golftradition" nicht zum Kauf entschließen konnte. Da wurde es der A2, der abgesehen von seiner technischen Langzeitstabilität bis zum letzten Tag ein überzeugendes Konzerpt für mich darstellte. Und bereits damals hatte ich als Alternative bzw Nachfolgefahrzeug den Honda Jazz im Visier!
Einzig der dann als Nachfolgemodell tatsächlich erworbene Prius 2 konnte den A2 in fast jeder Hinsicht (außer Außenmaße, da war er uns ein bisschen groß) überbieten!

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 11. Mai 2020, 17:03
Zweifellos ist der JazzHybrid ein geniales Fahrzeug! Und was Du mit "außen wie ein Polo, innen wie in Golf" schreibst, hat mich vor vielen Jahren beim AUDI A2, einem leider auch alternativlos eingestellten Fahrzeug :-(  überzeugt!

Das mit dem Audi A2 kann ich gut verstehen. Der Bruder meiner damaligen Freundin hatte einen 3 Liter-A2 den ich auch ein paarmal fahren durfte. Da waren Verbräuche um 2,5L/100km (Diesel) tatsächlich möglich wenn man vorsichtig gefahren ist. Am meisten hat mir da gefallen, dass die Automatik beim loslassen des Gaspedals den Motor ausgeschaltet hat und auf Leerlauf gegangen ist, d.h. man ist dann völlig geräuschlos und ausgekuppelt dahingerollt. Dann einmal leicht auf das Gaspedal und die Automatik hat den Motor wieder eingekuppelt und man konnte mit Motorbremse nun rollen. Erst wenn man mehr gebremst hat haben dann die Radbremsen zugemacht.

Das ausgekuppelte dahinrollen würde ich mir auch bei den Hybridern wünschen. So muss man jetzt entweder mit dem Fuß behutsam arbeiten und versuchen den Rollpunkt zu erwischen oder mit der Hand auf N zu gehen.

Als ich dann auch ein Auto gesucht habe war der 3L A2 auch in der Endauswahl. Aber in der 3L-Version konnte man nicht die Rückbank umlegen, damit war für mich der A2 aus dem Rennen. Zudem hat mir die CVT-Automatik vom damaligen (Nicht-Hybrid-) Jazz zusammen mit den Magic Seats begeistert. Endlich entspanntes Fahren mit niedrigen Drehzahlen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 20. Mai 2020, 10:20
Die höheren Temperaturen der letzten Wochen bringen bei mir schön niedrigere Verbräuche. Mittlerweile bekomme ich meinen Auris auf um die 4,0 L/100km (Anzeige im Hybridassistant) hin wenn ich fahre. Gebe ich mir Mühe und die Strecke und der Verkehrszustand erlauben es geht es auch noch drunter.

Am Sonntag war ich wieder für eine Wanderung in den Bergen hinter dem Tegernsee. Diesmal zu zweit, nachdem es jetzt erlaubt ist mit einem Bergpartner aus einem fremden Haushalt eine Tour zu gehen und auch eine Fahrgemeinschaft zu machen. Daher bin ich an diesem Tag nicht optimiert spritsparend gefahren (d.h. bis 120km/h auf der Autobahn wenn der Verkehr es erlaubt), habe aber dennoch einen Verbrauch von 4,3 L/100km (nach Hybridreporter) hinbekommen. Bin sehr zufrieden.  :-)

Auch an diesem Tag bei der Hinfahrt teilweise Stockungen von Holzkirchen bis zum Tegernsee, aber mit dem Toyota-Hybridsystem bleibe ich völlig entspannt. Durch den ausreichend groß dimensionierten Akku bleibt der Benziner da normalerweise aus. Beim Jazz-Hybrid hat mich das immer mehr geärgert, dass der Motor regelmäßig wieder angegangen ist, weil entweder der kleine Akku schon wieder leer war oder man aus dem Stillstand anfahren musste.

Auch diesmal war am Ende eine kleine Steigung dabei, es ging vom Tegernsee hoch bis zum Parkplatz bei der Sutten-Seilbahn, das sind ungefähr 200 Höhenmeter. Die Steigung ist nicht so groß, runter konnte ich alles mit dem Generator rekuperieren und so einige Kilometer danach noch elektrisch fahren.

Einzig gewundert hat mich die Batterieanzeige im Hybrid Assistant, die war bei 78% und das Symbol rot. Laut Doku bedeutet rot allerdings "Low: forced engine recharge will kick on if condition will persist".  :-/
Lag das vielleicht daran, dass das System beim Runterrollen wieder in den Stage 1 zurückgefallen ist? Nachdem Losfahren hat er natürlich noch die Kühlwassertemperatur kurz auf 40°C hochgeheizt und ist dann in Stage 2 gegangen. Der Motor war dann aus und die Kühlwassertemperatur ist während der ganzen Abfahrt auf 30°C wieder runtergegangen. Erst unten im Ort an einer Einmündung wo ich stehenbleiben musste hat er dann wieder gestartet und einen neuen Heizzyklus begonnen. Kommt vielleicht im Stage 1 mit einer hohen Akkufülle dann die rote Farbe der Anzeige?

Gestern habe ich Zeit gehabt alle Reifen auf 2,8 bar zu füllen (vorher waren die bei 2,5-2,6). Komforteinbußen habe ich danach keine gespürt. Mal sehen ob ich den Verbrauch damit noch weiter senken kann.
Sobald ich wieder regelmäßig in die Arbeit fahre werde ich mich dann auch an das Grillblocking machen. Nur will ich dazu vorher etwas Gefühl für die Verbräuche auf einer täglich wiederkehrenden "Referenzstrecke" habe.
Und dann noch bei der nächsten Inspektion 0W20 für den Motor verlangen... dann sollte ich alle wichtigen Punkte erledigt haben.  ;D
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: teilzeitstromer am 21. Mai 2020, 07:59
Das die Batterieanzeige bei >75% rot wird ist normal.
Je nach Ladegeschwindigkeit und Temperatur wechselt die Anzeige zwischen 76% und 78% auf rot. Dann wenn die Elektronik meint, dass der Akku voll ist.
Das ist der Bereich in dem der Motor (Verbrenner) dann auch im Stand nicht mehr ausgeht und Strom verbraucht. Alternativ kann man den Strom dann meist auch sinnvoll mit der Klima verbrauchen-

Das liegt eher nicht an den Stages. Das ist eher ein undokumentiertes Feature des Hybrid Assistenten.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 22. Mai 2020, 22:51
@teilzeitstromer: Danke für die Infos! Beruhigt mich schon mal dass alles so ist wie es sein soll. Dass der Motor auch irgendwann mal nicht ausgegangen ist habe ich auch gemerkt, aber mir erstmal nichts weiter dabei gedacht. Aber jetzt wo du es schreibst ist es mir klar.

Gibt es eigentlich irgendwelche Methoden den Akku vor einer Bergabfahrt sinnvoll leerzusaugen? Bei höheren Geschwindigkeiten braucht man ja nicht mit dem EV Modus kommen.

Wenn ich eh weiß, dass die nächste Bergabfahrt den Akku mehr als komplett füllt wäre es ja sinnvoll vorher den Akku möglichst leer zu bekommen und die Energie darin sinnvoll zu verbrauchen, ansonsten verheize ich am Ende der Abfahrt nur wieder was mit den Scheiben.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: teilzeitstromer am 23. Mai 2020, 07:24
Sinnvoll den Akku leersaugen geht um Klassen besser mit dem Corolla  :-P

Mit dem Auris schafft man da meist nicht sinnvoll.
Mit kaltem Motor ist bei ~30km/h schluss mit dem EV-Mode.
Elektrisch fahren geht dann halt nur mit Eco-Meter max. knapp unter dem Strich bei Eco.

Du könntest versuchen auf dem Weg nach oben den Akku schon möglichst leer zu kriegen.
Must aber aufpassen ihn nicht zu leer zu machen weil sonst der Motor bei Abfahrt zwangsweise wegen niedrigem Akkustand anspringt.

Und meist ist der Akku eh zu klein um alle Energie vom bergrunterrekupieren aufzunehmen  :icon_daumendreh2:
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 24. Mai 2020, 22:58
Ich weiß nicht ob es erstrebenswert ist, den Akku "mit Gewalt" leer zu fahren. Einerseits Streß für den Akku. Andererseits kann es passieren, daß der Akku zu früh leer wird und der Benziner die Zwangsaufladung startet, somit einen überdurchschnittlichen Verbrauch hat. Andererseits kann es passieren, daß er anschließend auch bergab zunächst sein verbrauchsintensives Programm abspult. Die Elektronik weiß leider nicht, das es in der Situation kontraproduktiv ist.
Nach meiner Erfahrung kann man den Akkustand in einem gewissen Rahmen ohne EV beeinflussen, durch gezielte Betätigung des Fahrpedals. Nicht wie weit man durchtritt, sondern auch wie schnell: z.B. nach einer Kehre langsam aber schon mit Nachdruck drauf treten bleibt m.E. das System länger auf dem elektrischen Zweig. Mag man umgekehrt den Akku nicht zu sehr leeren, weil die Strecke anspruchsvoll steil ist, tritt man schnell durch, ggf. sogar etwas weiter als nötig und lupft dann wieder etwas. Dadurch schnellt die Drehzahl des Benziners hoch und bleibt so, wenn man etwas Gas wegnimmt, die Last aus dem Akku sinkt dabei. Ob das bei Deinem Auris TS noch so ist weiß ich nicht. Beim Prius 2 war das sehr ausgeprägt und bei meinem etwas älteren CT (zum Auris) ist das Prinzip auch anwendbar.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 28. Mai 2020, 15:36
Gestern habe ich es geschafft den SOC auf 37% leerzufahren.  ::)
War auf einer kleinen Bergtour. Der Parkplatz war eine langgezogene ansteigende Forststraße. Vor mir zwei Mountainbiker (echte, mit Schweiß statt Strom) nebeneinander, rechts war viel zugeparkt, so dass ich nicht überholen konnte. So bin ich dann ca. 400 Meter hinter denen ungefähr 50-60 Höhenmeter mit ca. 5km/h nach oben geschlichen. Da der E-Motor das übernommen hat wurde der Akku richtig leergelutscht. Aber prinzipiell gut, ich bin leise gewesen und hab keine Abgase erzeugt.  :applaus:
Das einzig weniger schöne war die Temperatur des MG, die ging laut Hybrid Reporter auf 106°C rauf...   :icon_neutral_new:

Schön war wieder, dass ich von den 300 Höhenmeter vom Parkplatz bis runter ins Tal fast alles in den Akku reinbremsen konnte. Der war zwar dann ziemlich im Stress um in kurzer Zeit von 37% auf 80% gefahren zu werden, aber es ist schön dass man diese ganze Energie weiternutzen kann. Das nächste Dorf im Tal wurde dann damit rein elektrisch durchfahren.
Alles hat nicht reingepasst, auf den letzten Abfahrtshöhenmeter musste ich bremsen, aber das schadet den Bremsscheiben sicher nicht.  ;)

Nach einigen Bergtouren in den letzten Wochen sehe ich, dass ich auf Real-Verbräuche von um die 4,0 L/100km hinbekomme wenn ich allein unterwegs bin, Autobahnen meide bzw. nicht schneller als 90km/h fahre. Zusammen mit anderen Bergkameraden fahre ich dann bis zu 120km/h und komme auf Realverbräuche um die 4,5-4,7 L/100km.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden damit, damit unterbiete ich den Hybrid-Jazz um bis zu einen halben Liter und das mit einem größeren und schwereren Auto.

Gerade eben habe ich mich über den EV-Modus gefreut. Ich bin Laternenparker und bekomme normalerweise direkt vor meiner Wohnung einen Platz. Gestern Abend war der besetzt und ich musste etwas abseits parken. Nachdem er heute wieder frei war bin ich schnell elektrisch die paar Meter auf "meinen" Platz gefahren. Ohne EV-Modus würde ich sowas nie machen, weil es völlig irrsinnig ist wegen der paar Meter einen kalten Motor laufen zu lassen. Aber so bekommt man diesen kurzen Transfer praktisch gratis.  :-)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 28. Juni 2020, 17:48
Nachdem ich in den vergangenen Wochen wieder angefangen habe in die Arbeit zu fahren und etliche Fahrten zu Bergtouren dazu gekommen sind mal wieder ein Update von meiner Seite.

Dass das Toyota HSD nicht optimal für den Betrieb in den Bergen ist, habe ich in einem eigenen Thread durchdiskutiert:
Toyota HSD und steiles Bergabfahren? (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8647.0.html)

Aus meiner Sicht wünschenswert wäre, dass Toyota auf die magere Motorbremse bei langsamen Geschwindigkeiten und vollem SOC im Handbuch hinweisen würde. Wenn man damit unerwartet das erstmal damit konfrontiert wird, ist es ein ziemlich ungutes Gefühl, wenn man auf einmal nur noch die Bremsen verheizen kann.

Inzwischen weiß ich von der Problematik und kann mich darauf einstellen. Entsprechend versuche ich bereits vor der Abfahrt den SOC möglichst leer zu bekommen und fahre bei längeren Abfahrten wo der SOC garantiert vollläuft (je nach Ladung des SOC vor der Abfahrt würde ich ab so 200-300 Höhenmeter davon sprechen) und ein Tempo von unter 50km/h gefahren werden muss bereits von Anfang an in B und bremse ordentlich um auch Energie in den Scheiben zu verheizen. Solange der SOC noch aufnahmefähig ist können dann die Scheiben deutlich besser wieder abkühlen. Auch kann man auf solchen Strecken völlig bedenkenlos die Klimaanlage hochschalten und den Innenraum richtig kühlen um weitere Energie zu verbrauchen.  ;)

Erlaubt die Straße auch Geschwindigkeiten mehr als 50km/h tritt durch die dann stärkere Motorbremse diese Problematik in geringem Umfang auf.

Eine Abfahrt z.B. vom Zirler Berg von Seefeld ins Inntal oder vom Achensee ins Inntal sind kein Problem, da kann man bis auf die engen Serpentinen locker auch mit 70 km/h fahren und muss nur gelegentlich mal abbremsen. Andere Strecken wie bei der steileren und kurvigeren Rossfeld-Panoramastraße bei Berchtesgaden muss man etwas mehr aufpassen um die Bremsen nicht zu überhitzen.

Die schmale Straße von Wattens im Inntal in das Wattental war auch kein Problem, sie ist recht gut ausgebaut und hat immer wieder flachere Passagen wo auch die schwachere Motorbremse bei unter 50 km/h einigermaßen bremst.

Die problematischte Strecke war bisher die nicht asphaltierte Fahrstraße von der Kemater Alm im Senderstal runter bis Grinzens im Inntal. Die erlaubt teilweise wegen der Kurven und dem schlechten Zustand der Straße nur ein Tempo von 30km/h und das über eine ziemlich lange Strecke.

Eine Problematik mit gammelnde Bremsen werde ich wohl auf Dauer wegen meiner Bergfahrten nicht haben. Bin gespannt ob die Abnutzung sich über die Zeit im Rahmen hält oder ob ich eine deutlich höhere Abnutzung und damit verbundene Kosten habe.

Eine andere Problematik hatte ich letzte Woche auch, da war der Parkplatz an einem Fluss im Tal und bei der Heimfahrt musste ich zuerst eine steile (bis 24% laut Schild) und kurvige Straße hochfahren. Ich habe mir keine Gedanken gemacht und bin gleich losgefahren, hatte aber nach den 100 Höhenmeter dann erstmal eine SOC-Temperatur von 50°C, was dazu geführt hat, dass auch bei der folgenden Abfahrt das System den Akku deutlich langsamer geladen hat obwohl er recht leer war. Das hat sich alles erst normalisiert als wieder eine Temperatur um die 40°C erreicht wurde.
Der SOC war durch das lange Parken in der Sonne am Anfang schon recht warm und hat sich dann bei der steilen Auffahrt gut erhitzt weil anfangs im Stage 1 primär nur mit Strom und auch bei den steilen Kurven im langsamen Tempo viel nur elektrisch gefahren wurden. Durch die Abfahrt vor dem Parken war der SOC auch noch voll geladen (78%), weshalb der Computer den auch zuerst mal entleeren wollte.

Wie ich in solchen Situationen zukünftig fahren werde muss ich mir noch überlegen. Aber den Stage 1 sollte ich zukünftig vor dem steilen Bergauffahren verlassen, notfalls kurz warten bis der ICE vollständig genutzt wird.

Falls jemand andere Ideen oder Erfahrungen zu einer schonenden und optimierten Nutzung im "Bergbetrieb" hat wäre ich sehr dankbar.


Neben diesen "Bergerfahrungen" hat sich durch die warmen Tage der Verbrauch auch angenehmerweise sehr reduziert. Fahre ich vorsichtig und zurückhaltend (max. 90 km/h), bekomme ich den Auris jetzt auf einen Verbrauch um die 4,0 L/100km hin (Realverbrauch laut Hybridassistant). Sind die Bedingungen optimal habe ich inzwischen auch schon Fahrten (mind. 20 km Streckenlänge) auf bis zu 3,6 L/100km geschafft (immer hin+zurück um keine verfälschten Angaben durch Höhenenergie zu bekommen).
Fahre ich auf Autobahnen auch bis 120km/h schaffe ich es auf so 4,5-4,7 L/100km, je nach Autobahnanteil.

Der Gesamtverbrauch laut Spritmonitor ist mittlerweile auf 4,6 L/100km runter und hat damit den alten Jazz Hybrid unterboten. Der Verbrauch leidet nach wie vor durch die erste lange Autobahnfahrt von Berlin nach München auf der ich mit 130-150km/h dahingefahren bin und selber noch keinerlei Ahnung hatte wie man mit dem Toyota HSD spritsparend fahren kann. Aber je mehr ich fahre, desto mehr kann ich den Verbrauch "runterarbeiten". Ich ziele auf einen Wert um die 4,2 L/100km. Damit wäre ich auch wieder einen Halbliterschritt besser als das Vorgängerfahrzeug.  :-)

Eine Erkenntnis die ich die letzten Wochen gewonnen habe (die vermutlich die Profis hier kennen und nutzen) ist, dass man wirklich versuchen muss den SOC auf 60% zu halten und möglichst nicht leerzusaugen. Dann wird während der Fahrt nicht zusätzliche Energie für das Laden des SOC benötigt. Die Verbräuche die man dann bei Tempo 70-100 km/h hinbekommt sind jedenfalls traumhafte 2,5-4,0 L/100km/h.  Unter 70km/h muss man dagegen aufpassen, dass man nicht in den EV-Modus rutscht, der zwar kurzzeitig einen Nullverbrauch bringt, aber danach einen erhöhten Verbrauch durch das Wiederaufladen des SOC. Wenn man vorsichtig mit dem Fuß ist hat man bis 60km/h runter eine Chance noch ohne EV zu fahren und sehr gute Verbräuche hinzubekommen. Drunter bleibt eigentlich nur Pulse and Glide um zu sparen. Die Stufe N ist jedenfalls inzwischen ein guter Freund von mir geworden.  ;D

Selbst in meiner 30er Zone fahre ich nicht mehr den SOC leer, sondern beschleunige kurz und kräftig auf 40 km/h und lasse dann in N bis 25 km/h ausrollen. Damit kommt man am Ende besser weg als wenn am nächsten Tag der eh schon leerere SOC (ca. 50%) im Stage 1 noch weiter leergesaugt wird. Die ersten Kilometer danach ist der eh schon hohe Verbrauch dann noch erhöhter bis der SOC wieder bei 60% ist.

Auch in ein paar Staus habe ich mittels kurzzeitigen beschleunigen mit ICE und rollen lassen viel länger durchgehalten als am Anfang wo der SOC recht bald leergelutscht war und der ICE im Stand angesprungen ist.

Falls auch hier jemand noch andere Spritsparstrategien hat bin ich offen für Kritik und Empfehlungen.  ;)

Allgemeine weiter postive Erfahrungen:
- Der Fahrersitz ist auch auf längeren Strecken sehr bequem, das war beim alten Jazz Hybrid nicht der Fall.
- Die Klimaanlage arbeitet sehr gut und unauffällig.
- Die Freisprecheinrichtung vom System mit Smartphone über Bluetooth arbeitet gut und ist praktisch
- Die Such- und Abspielmöglichkeit des USB-Sticks nach Interpreten über alle Titel auf dem Stick finde ich super, das hatte mein alter Jazz Hybrid nicht.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 29. Juni 2020, 07:34
Das Wort ergibt keinen Sinn. ;) Akku-Temperatur ist vermutlich gemeint.
Zitat
Aber den Stage 1 sollte ich zukünftig vor dem steilen Bergauffahren verlassen, notfalls kurz warten bis der ICE vollständig genutzt wird.
Ja, so mache ich das. Mindestens 1 Minute laufen lassen. Dabei ggf. den Innenraum klimatisieren, aber aufpassen, das dabei der Akku nicht zu leer wird. Wobei der Akkuladestand am Berg beim Prius 2 noch viel kritischer war. Wenn leer dann 78PS bei 1375kg ;).
Respekt, wie gut Du Dich bereits auskennst. :applaus:
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 29. Juni 2020, 11:49
Das Wort ergibt keinen Sinn. ;) Akku-Temperatur ist vermutlich gemeint.

Äh ja... so war das gemeint.  :-[

Ja, so mache ich das. Mindestens 1 Minute laufen lassen. Dabei ggf. den Innenraum klimatisieren, aber aufpassen, das dabei der Akku nicht zu leer wird. Wobei der Akkuladestand am Berg beim Prius 2 noch viel kritischer war. Wenn leer dann 78PS bei 1375kg ;).

Danke, dann weiß ich auch hier zukünftig Bescheid. Will ja weder das System schaden noch den Verbrauch astronomisch gestalten. Als ich da losgefahren bin habe ich mir diesbezüglich überhaupt keine Gedanken gemacht. Aber man muss halt auch das Autofahren ein bißchen neu lernen wenn man einen Toyota HSD optimiert nutzen will.
Inzwischen staune ich immer mehr, wie konventionell der alte Jazz Hybrid war und wie spritsparend der mit dieser vergleichsweise einfachen Technik schon war.

Respekt, wie gut Du Dich bereits auskennst. :applaus:

Mein Dank gilt allen in den verschiedenen Foren wo ja bereits enorm viel Wissen und Erfahrung über das HSD zu finden ist. Da gibt es ja etliche "Gurus" die schon enorm viel Wissen zurückgelassen haben.  :icon_anbeten01:

Und der Hybrid Assistant ist ein absoluter Segen. Was man mit dem sowohl während der Fahrt, als auch im Hybrid Reporter danach lernen kann ist enorm. Sowas hätte ich mir beim alten Jazz auch gewünscht. Verstehe eh nicht, warum die Hersteller den Autofahrern diese Daten nicht automatisch schon anbieten. Das Optimierungspotential damit ist enorm.
Für meine regelmäßigen Fahrten sowohl zu meinen Eltern, als auch zur Arbeit schätze ich die Anzeige der absoluten Benzinmenge. Damit lässt sich gut erfahren welche Route und welches Fahrverhalten optimal ist. Denn nicht die L/100km sind das entscheidende, manchmal kann eine kürzere Route mit höherem Verbrauch auch besser sein. Nur ohne eine Absolutverbrauchsanzeige ist das zwecklos.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 29. Juni 2020, 12:59
Verstehe eh nicht, warum die Hersteller den Autofahrern diese Daten nicht automatisch schon anbieten. Das Optimierungspotential damit ist enorm.

Das ist vielleicht genau das Problem. Die Hersteller müssen - das vermute ich natürlich nur - einen Kompromiss finden. Sie wollen Käufer mit sparsamen Autos locken, aber gleichzeitig den Freunden bei der Ölindustrie den Hahn nicht abdrehen. Und die dritten im Bunde sind die Regierungen, die mit Abgasregeln wiederrum sparsame Autos einfordern, aber auch Arbeitsplätze erhalten sehen wollen. Ich kann mir gut vorstellen, dass manches Einsparpotential geopfert wird, damit man da niemanden wirklich verärgert.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: MGLX am 29. Juni 2020, 13:13
Ich seh das etwas verbitterter: Die meisten Leute wollen das einfach ausblenden. Was ist schon ein Liter und hab ich die Geduld...

In unserem kleinen Microkosmos laufen die Dinge bei Weitem noch anders als bei der Masse. Wenn ich jemandem erzähle, der in Variationen um ein bis zwei Liter oder mehr fährt, was von Dezimalstellen erzähle, naja.

Das ist übrigens auch etwas, was ich beim Prius sehr schätze: Ich kann durch die detallierten Anzeigen und Diagramme direkt beim Fahren sehen, wie sich das Verhalten oder die Gegebenheiten auswirken.
Man entwickelt einfach eine andere Sensibilität, als bei einem herkömmlichen Fahrzeug und das ist etwas, was Hersteller vielleicht auch mehr integrieren sollten.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 29. Juni 2020, 13:54
Ich seh das etwas verbitterter: Die meisten Leute wollen das einfach ausblenden. Was ist schon ein Liter und hab ich die Geduld...

Bei den meisten ist die Qualität des Leders wichtiger als die Effizienz des Antriebs, da hast du bestimmt recht.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 29. Juni 2020, 14:11
Das sehe ich genauso.
Sonst gäbe es nicht diese paradoxe Entwicklung: immer sparsamere Antriebe und bessere Aerodynamik, aber immer größere, schwerere, stärkere, schnellere und mehr Sprit saufende, besser: mehr Energie (Strom!) verbrauchende Fahrzeuge, besonders SUV's  :-(

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 09. Juli 2020, 14:48
Die letzten Wochen bin ich wieder auf einigen Bergtouren gewesen und dementsprechend habe ich etliche Kilo- und Höhenmeter zurückgelegt. Interessant ist, dass ich jetzt den beeindruckenden Spareffekt durch den Hereticalmode entdeckt habe. Vielleicht tragen die warmen Temperaturen dazu, aber momentan fällt es mir extrem einfach reinzukommen und darin zu fahren. Selbst auf leicht ansteigende Strecken kann ich teilweise den Modus halten. Momentan bekomme ich daher Verbräuche um die 4,0L/100km (laut HA) hin. Bei besonders guten Bedingungen habe ich es auch auf 3,7 L/100km hinbekommen (immer hin+zurück um die im Raum München überall deutlichen und im Verbrauch spürbaren Höhenunterschiede zwischen Start- und Endpunkt zu berücksichtigen).

Bzgl. Berg(ab)fahrten ist der Fernpass von Ehrwald nach Imst hinzugekommen. Dieser ist ausgesprochen gut für das HSD. Die Abfahrt vom Fernpass nach Westen ist auf hervorragender Straße mit nicht zu steilem Gefälle und relativ wenigen engen Kurven. Man muss nur relativ selten schärfer bremsen.

Das Kapitel "Kemater Alm" weswegen ich den anderen Threas bzgl. Bergabfahrten begonnen habe, kann ich ein weiteres Kapitel dazuhängen. Es hat sich ergeben, dass ich gestern nochmal dort war, diesmal waren wir sogar zu dritt im Auto. Diesmal wusste ich was mich bei der Abfahrt erwartet, daher habe ich schon bei der Auffahrt versucht den Akku möglichst leerzufahren. Am Ende war ich bei ca. 50% SOC. Herunter dann schon von Anfang an viele kurze und etwas stärkere Bremsinputs gesetzt damit die E-Bremse länger durchhält. Habe versucht bereits bei Tempo 25 wieder auf Tempo 15 runterzubremsen um auch die dort zulässigen 20km/h einigermaßen zu halten. Ein paarmal habe ich kurz angehalten und die Bremsen gecheckt. Beim ersten Mal waren sie nur leicht warm (da hat die E-Bremse noch viel mitgeholfen), beim zweiten Mal waren sich gut warm aber haben noch nicht gerochen. Am Ende hat dann auch nichts gestunken wie beim letzten Mal trotz schwererem Auto.

Etwas Sorgen habe ich mir dafür bei der Auffahrt gemacht, bei Tempo 20-30 km/h und steiler Strecke hat man nur sehr wenig Wind der den Motor kühlt. Die Kühlwassertemperatur ging bis auf 95°C hoch, das sehe ich noch  unproblematisch, dafür stieg die MG-Temperatur beständig und erreicht am Ende knallrote 160°C laut Hybridassistant.  :-o
Zwischendurch war ein Stück flacher, da bin ich dann 40 km/h gefahren, da gingen alle Temperaturen auch runter. Denke mal der fehlende Fahrtwind ist hier das Problem.

Nachdem das Auto keine Warnung ausspuckt und ich den Wert ohne Hybridassistant nicht mal wüsste bin ich bis ganz hochgefahren, auch wenn ich mir nicht sicher war wie gesund das überhaupt noch ist.  :-/

Wer mal in die Gegend kommt kann ja mal zur Alm hochfahren, das Ziel lohnt sich auf jedem Fall, eine richtig schöne Alm mit guter Hüttenküche in mitten toller Hochgebirgskulisse. Entweder ein guter Startpunkt für herrliche Wanderungen oder auch als Ziel wenn man nicht Wandern will: Kemater Alm – Am Fuße der Kalkkögel (https://kemater-alm.at/) (Mautstraße 3 EUR, am Automat am Anfang der Straße).
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 11. Juli 2020, 23:02
Das Kapitel "Kemater Alm" weswegen ich den anderen Threas bzgl. Bergabfahrten begonnen habe, kann ich ein weiteres Kapitel dazuhängen.
...
Am Ende hat dann auch nichts gestunken wie beim letzten Mal trotz schwererem Auto.

Etwas Sorgen habe ich mir dafür bei der Auffahrt gemacht, bei Tempo 20-30 km/h und steiler Strecke hat man nur sehr wenig Wind der den Motor kühlt. Die Kühlwassertemperatur ging bis auf 95°C hoch, das sehe ich noch  unproblematisch, dafür stieg die MG-Temperatur beständig und erreicht am Ende knallrote 160°C laut Hybridassistant.  :-o
:)
Ja, beunruhigend ist das. Nur, das es User gibt die häufiger solche Situationen häufiger erleben und ich von verbrannten MG bisher nur selten gehört habe. Ich meine 2-3 Fälle beim Prius 1 und 1 beim Prius 2. Das lag nach meiner Erinnerung aber daran, daß MG2 im Stand am Berg die Position nicht mit der Bremse, sondern mit dem MG gehalten wurde. Also quasi wie beim Schalter mit schleifender Kupplung stehen. Ich glaube, beim Prius 2 Vor-Facelift, also 2003-2006, wurde der "Berganfahrassistent" so realisiert, das das eben MG2 übernimmt. Aber das ist so lange her, seit Gen.3 ist mir kein Fall mehr bekannt. Das sind 11 Jahre, was das Produktionsdatum betrifft.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. August 2020, 23:17
Die Wochen vergehen und der Auris spult seine Kilometer auf dem Weg zur Arbeit und zu meinen Bergtouren ab. Mit zunehmender Fahrerfahrung und der sommerlichen Wärme schaffe ich es mittlerweile den Verbrauch unter 4,0 L/100km (nach Hybridassistant) zu halten. Einzig bei Fahrten mit anderen Bergkameraden wo ich auf den Autobahnen 120 km/h fahre und dem Verheizen von Energie über die Bremsscheiben auf manchen Steilstrecken abwärts (z.B. Zirler Berg) verhindern einen dauerhaft niedrigen Verbrauch unter 4,0 L/100km. Daher sind die Verbräuche an der Tankstelle im Moment bei knapp über 4,0 L/100km.

Im Nachbarforum habe ich mir die Erfahrungen vom User @Reisender, hier auch bekannt als @Knauser, durchgelesen. Viele Beiträge, aber auch viele Erfahrungen und Informationen. Wer sich das geben will braucht Zeit, lernt aber auch sehr viel.
Reisender sein Yaris Hybrid - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=84&id=405499)

Mittlerweile habe ich mir auch mittels Totalverbrauch vom Hybridassistant unterschiedliche Strecken von/zur Arbeit erfahren und die wohl verbrauchsgünstigsten ermittelt. Die Hinfahrt ist dabei sogar die schnellste und damit für mich optimal. Zurück kann ich zwischen einer schnelleren und einer sparsameren Variante unterscheiden. Der Zeitvorteil liegt bei ca. 5-8 Minuten (je nach Verkehr) bei 25 Minuten für die schnellere Strecke. Der Verbrauchsvorteil bei ungefähr 100mL bei einem Minimalverbrauch von 700mL.
Wenn ich es eilig habe nehme ich die schnellere Variante, wenn ich Zeit habe die spritsparendere.

Vom Fahren her habe ich mich daran gewöhnt den Heretical Mode zu nutzen sobald es nur irgendwie möglich ist, sollte irgendwie Rollen möglich sein nutze ich das auch. Gerade auf der spritsparenden Heimfahrt (insgesamt 100 Höhenmeter abwärts) kann man längere Stücke in N dahinrollen.

Ansonsten funktioniert alles wunderbar, das Auto läuft einwandfrei und die Klimaanlage hält das Innere trotz Panoramadach auch an heißen Tagen recht schnell angenehm kühl und bleibt dennoch spritsparend.

Bei meiner letzten Bergtour am Freitag musste mein Auris auf einer unbefestigten Straße (einfach 9km und 500 Höhenmeter) etwas Staub schlucken. Sah danach recht wild aus...  ;D

DSC04554_p.jpg
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 02. August 2020, 16:15
...
Bei meiner letzten Bergtour am Freitag musste mein Auris auf einer unbefestigten Straße (einfach 9km und 500 Höhenmeter) etwas Staub schlucken. Sah danach recht wild aus...  ;D
...

In solchen Situationen kann man sich dann auch schon wieder am genialen HSD freuen, denn wo andere den Staub in den Ansaugtrakt/Luftfilter ziehen, rollt der Auris (bergab) elektrisch und der Staub bleibt "draußen"!

Schöner Erfahrungsbericht mit eindrucksvollen Verbrauchswerten! Dieser Fahrer ist in der Hybridwelt so was von  "angekommen" ;-)
Kleine Anmerkung: man muss es auch nicht übertreiben ...

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 02. August 2020, 18:07
Falscher Thread?
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 02. August 2020, 19:26
In solchen Situationen kann man sich dann auch schon wieder am genialen HSD freuen, denn wo andere den Staub in den Ansaugtrakt/Luftfilter ziehen, rollt der Auris (bergab) elektrisch und der Staub bleibt "draußen"!

Stimmt, an diesen Vorteil habe ich noch gar nicht gedacht! Ein Fast die ganze staubige Abfahrt musste ich entweder eh bremsen oder ich konnte den knallvollen Akku zum fahren nutzen.  Im Gegensatz zu Auto 1.0 hat man dieses Problem nur beim Bergauffahren, also halbsoviel Dreck im System.

Schöner Erfahrungsbericht mit eindrucksvollen Verbrauchswerten! Dieser Fahrer ist in der Hybridwelt so was von  "angekommen" ;-)

So kann man es bezeichnen. Ich habe die ersten Monate noch etwas gefremdelt mit dem Toyota HSD und auch mit dem deutlich größerem Auto. Aber mittlerweile fühle ich mich im Auris pudelwohl. Gibt natürlich ein paar Punkte die im Jazz besser waren, v.a. die Ablagesituation im Cockpit, aber die Vorteile überwiegen.


Kleine Anmerkung: man muss es auch nicht übertreiben ...

Gruß!
JoAHa

Hehe... ja, da hast du recht. Noch bin ich auf der "Jagd" nach Verbesserungen im Verbrauch, merke aber dass ich langsam an die alltäglichen Grenzen nach unten komme. Wenn es im Herbst wieder kälter wird geht es eh wieder nach oben. Aber ich bin froh, dass ich wohl auf Dauer schon das Ziel erreiche nochmal einen halben Liter unter den Jazz zu kommen.


Die Sonne schien recht erbarmungslos, die Klimaanlage kam gefühlt langsam an ihre Grenzen. Was sicher auch wieder einmal damit zu tun hatte, dass durch stockenden Verkehr und langsame Baustellendurchfahrten die Motordrehzahl oft kaum 1.500 Touren erreichte, der am Verbrenner angebundene Klimakompressor schlecht Leistung liefern konnte.

An dieser Stelle hätte ich mir einen elektrischen Kompressor wie bei Toyota gewünscht.

Ich hatte beim Jazz  auch mal schlechtere Kühlleistungen was die Werkstatt überprüft hat. Nachdem sie das Kühlmittel nachgefüllt haben war sie wieder gut. Aber ich gebe dir recht, die Kühlleistung im Auris ist besser als im Jazz. Der kühlt recht gut selbst bei großer Hitze im Auto schnell runter. Und dazu brauche ich nicht die höchsten Stufen.


Nachdem es heute geschüttet hat wie sonstnochwas ist mein Auris hinten auch wieder einigermaßen sauber.  ;D
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: hungryeinstein am 02. August 2020, 19:49
Ja, hatte mir meinen in die Bookmarks gelegt. Aber der Thread ist das auch rein gerutscht.

Hab es korrigiert.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 03. August 2020, 14:19
...
 Aber ich bin froh, dass ich wohl auf Dauer schon das Ziel erreiche nochmal einen halben Liter unter den Jazz zu kommen.
...

Witzig! Genau das Ziel hatte ich, als ich vom AUDI A2 au den Prius 2 umgestiegen bin, vor 10 Jahren.
Und dasselbe wünschte ich mir beim Umstieg auf den P 3 PHEV.

Beim Wechsel zum P 2 hat's mehr als geklappt, von 5,7 auf ca 5 l/100 km, beim Wechsel vom P 2 auf den P 3 PHEV ebenfalls, sogar von knapp 5 auf unter 4 l bzw als reiner Hybrid auf 4,4 l.

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 13. August 2020, 11:26
Nachdem die letzten Wochen das Wetter fast jeden Tag recht ähnlich war konnte ich mal die tägliche Fahrt zur Arbeit im Hybrid Assistant gut vergleichen.

Wenn alles optimal läuft schaffe ich die Hinfahrt mit gerade so unter 1 L, was bei 22,78km Streckenlänge 4.38 L/100km entspricht. Dabei muss ich ca. 150 Höhenmeter überwinden. Auf der Rückfahrt bekomme ich das dafür zurück und schaffe die Fahrt im Optimalfall mit unter 0.700 L. Obwohl ich eine andere Strecke fahre ist die Streckenlänge identisch, ich benötige nur etwas länger da ich keine Autobahn nutze und etwas länger im Stadtverkehr stecke. Aber dadurch dass man längere Passagen rollen kann und auf 70km/h beschränkt sind ist das Verbrauchsgünstiger. Der liegt dann bei um die 3,1 L/100km. An guten Tagen schaffe ich so die Fahrt zur Arbeit und zurück mit unter 4,0 L/100km.

Das Autobahnstück auf der Hinfahrt hat noch eine Baustelle mit Tempo 60. Wenn die nach mehreren Jahren weg ist muss ich die Hinfahrt neu optimieren und gegebenenfalls eine andere Route wählen. Schnelleres Tempo ist einfach "schädlich" für den Verbrauch.

Die Vergleiche der Daten bei der Hinfahrt haben mich inzwischen folgende Erkenntnisse beim finetunen des Fahrverhaltens (wenn es der Verkehr erlaubt) gebracht:
- Solange der Motor noch nicht im Stage 3 ist gebe ich äußerst sanft Gas. Gerade die ersten Kilometer können einem auf knapp 23 Kilometer Weglänge den Gesamtverbrauch verhageln. Im kalten Zustand richtig Gas geben schluckt enorm.
- Im 30er Bereich auf dem ersten Kilometer versuche ich Pulse&Glide zu nutzen (27-34 km/h laut GPS), da es hier relativ eben ist bringt es was. Die ersten 500m im Stage 1a fährt man sowieso nur mit dem Akku.
- Sobald ich Stage 3 erreiche fahre ich im Heretical Modus wo es nur möglich ist. Das erste "Warmfahrstück" ist auf 60km/h reduziert wo ich gerade so in den Heretical Modus komme.
- Ich versuche die Drehzahl unter 2000 rpm zu halten, auch wenn die Beschleunigung deutlich geringer ist, aber verbrauchstechnisch sieht man den Vorteil. Da ein Stück bergauf geht muss man hier sehr vorsichtig beschleunigen. Geht halt auch nur wenn man niemand hinter einem hat.
- Kürzere Ortsdurchfahrten mit Tempo 50 und Tempo 30 Zonen versuche ich mit dem EV-Modus zu halten. Solange man den Akku nicht zuviel kannibalisiert erscheint mir das etwas besser. Zudem ist es eh schwer in den Bereichen den Benziner am Laufen zu halten. Rollen ist auf der Hinfahrt keine Option, da es leicht bis stark bergauf geht.

Mal sehen was ich noch alles für Feinheiten aus den täglichen Fahrten ziehen kann.

Sobald es nass wird kann man den Verbrauch sowieso komplett vergessen. Da geht der Verbrauch locker mal um 20% nach oben. Winter wird vermutlich ähnlich sein, das werde ich dann im nächsten halben Jahr sehen.

Ansonsten fährt das Auto wunderbar, die Klimaanlage arbeitet an den heißen Tagen gut und schnell und ich fahre sehr entspannt durch die Landschaft.  Der Spritmonitorverbrauch geht auch langsam nach unten und ich arbeite mich mit jeder neuen Tankfüllung im Gesamtranking der Auris langsam nach oben. :-)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 05. September 2020, 12:49
Von meiner Seite gibt's momentan nichts neues zu berichten. Das Auto spult die Kilometer zuverlässig und ohne Probleme ab. Verbrauch bei sparsamer Fahrweise im Alltag und sommerlichen Temperaturen meistens um die 3,7 L/100km, wenn ich alleine in die Berge fahre, je nach Strecke und Gefälle um die 4,0 L/100km, wenn ich mit Freunden in die Berge fahre dann wegen Autobahn und 120km/h um die 4,5 L/100km.

Einziges Ereignis gestern Abend auf der Heimfahrt von einer Bergtour, eine Begegnung mit einem Fuchs. Da er im Verzögerungsstreifen einer Abzweigung stand wo ich abbiegen wollte konnte ich zum Glück noch bremsen. Ungefähr aus 50m Entfernung habe ich ihn gesehen, war da noch ca. mit Tempo 60 unterwegs. Dass ich es schaffe zu bremsen habe ich gemerkt, da ich nach der harten Bremsung nochmal kurz ein paar Meter vor dem Stillstand loslassen konnte um Bremsweg für meinen Hintermann zu schaffen. War die größte Befürchtung dass der mir hinten reinfährt, aber er hat zum Glück reagiert. In der Dashcam sehe ich, dass aber nicht allzuviel Platz war bevor es gescheppert hätte...

Warum der blöde Fuchs unmotiviert auf dem Verzögerungsstreifen rumgegangen ist weiß ich auch nicht. Der ist dann nur langsam vor an meinem Auto vorbei nach hinten gewandert. Der Gegenverkehr hat das irgendwie nicht realisiert, der ist einfach zugefahren, der Fuchs hat aber hingeschaut.

Interssant sowas auf der Dashcam nochmal anzuschauen.

200905_FuchsGeretsried.jpg

Bin jedenfalls froh, dass diesmal nichts passiert ist. Die Fuchskollision im Januar mit meinem damaligen Jazz hat immerhin 3000 EUR Schaden gebracht. Zwar Teilkasko, aber der ganze Aufwand muss auch nicht sein. Ebenfalls wäre es ärgerlich gewesen wenn mir der hinten draufgefahren wäre. Klar, wäre vermutlich seine Schuld gewesen und ich hätte den Bremsgrund auch mit der Dashcam nachweisen können. Glaube nicht dass man verlangen kann dass man einen Fuchs zusammenfährt um einen Auffahrunfall zu verhindern. Ich weiß ja wieviel kaputt gehen kann wenn man drauffährt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 06. Oktober 2020, 23:12
Hatte heute bei 68.900km meine 75.000km-Inspektion. Statt die Filiale einer größeren Kette in München entschied ich mich für einen kleineren Händler+Werkstatt südlich von München. Liegt von der Arbeit aus besser, auch wenn es etwas mehr zu fahren ist, dafür spare ich mir den Stau am Mittleren Ring.

Kosten lagen bei 234 EUR, diesmal habe ich auch 0W20 Öl auf Nachfrage bekommen.  Netterweise hat man mir statt einen Leihwagen einen Vorführwagen zur Verfügung gestellt den ich nur nachtanken musste.  Alles war sehr unkompliziert, persönlich und freundlich, so fühlt man sich als Kunde gut behandelt. Denke mal, dass ich hier meine zukünftige Werkstatt gefunden habe. Hab daraufhin auch eine Standheizung in Auftrag gegeben. Nachdem ich in meinem Jazz eine Standheizung hatte habe ich mich letztens entschieden jetzt auch in den Auris eine verbauen zu lassen. Diese elendige Fensterkratzerei im Winter mit dem anschließenden Blindflug auf den ersten Kilometern will ich mir nicht antun.

Interessant war auch der Tag mit dem Toyota Yaris Hybrid (nicht der neue aus dem Jahr, sondern noch der Vorgänger). War ein sehr gut ausgestatteter Wagen mit praktisch allen was ich auch aus meinem Auris kenne (Keyless Entry, Sicherheitsassistenten, Automatisch abblendender Rückspiegel, Rückfahrkamera, usw.).

Beim Einsteigen gleich der Unterschied, man sitzt deutlich höher und man hat eine sehr gute Rundumsicht. Was mir nicht so getaugt hat war der Fahrstufenwahlhebel, da finde ich den kleinen Stick im Auris bequemer. Und ich habe die Mittelarmlehne vermisst. Positiv dagegen der drehbare Lautstärkeregler am Radio, deutlich praktischer als die dämlichen Touch-Tasten beim Auris.

Beim Fahren ist mir aufgefallen, dass der Yaris (im Eco-Modus) recht direkt auf das Gaspedal reagiert. Da ist der Auris doch (im Eco-Modus) ziemlich träge. Auch lässt sich das Gaspedal deutlich feiner dosieren und der größere Ecometer ist auch präziser. Den "Neutralpunkt" (zum Rollen) trifft man hier viel einfacher. Beim Beschleunigen merkt man, dass der Yaris leichter ist, da reagiert er wesentlich schneller, im Gegenzug dazu rollt er schlechter. Da ich heute auch zur Arbeit gefahren bin konnte ich auf der gleichen Strecke das Fahrverhalten sehr gut vergleichen. Überrascht hat mich, dass die Spritersparnis am Ende nicht sonderlich groß war. Höchstens 50-100ml weniger als der Auris bei eingem Gesamtverbrauch von 1,1L. Dabei fällt das schon fast unter die täglichen Schwankungen. Allerdings kenne ich natürlich auch kein optimales Fahrprofil für den Yaris, beim Auris dagegen habe ich wohl so ziemlich alles optimiert. Ein Aspekt war, dass es auf der Fahrt zur Arbeit permanent aufwärts geht. Der Auris schafft da bei Tempo 60 den Heretical-Modus zu halten, während das mit dem Yaris nicht möglich war. Da fehlen wohl genau die PS um das hinzubekommen. Hier fährt der Auris vermutlich etwas effizienter. Dagegen spart man bei den steileren Auffahrten und beim Beschleunigen, da kommt der Yaris gefühlt mit deutlich weniger Kraft aus.

Insgesamt ein interessantes Erlebnis, wenngleich man natürlich merkt, dass es zwei unterschiedliche Fahrzeugkategorien sind. Der Yaris fährt sich und fühlt sich an wie ein Kleinwagen. Der Auris ist deutlich ruhiger und besser gedämmt. Wer primär in der Stadt unterwegs ist für den ist der wendige, flinke und sparsame Yaris aber eine gute Option. Wer aber regelmäßig längere Fahrten macht, der fühlt sich im Auris wohler.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: bgl-tom am 07. Oktober 2020, 07:03
Netterweise hat man mir statt einen Leihwagen einen Vorführwagen zur Verfügung gestellt den ich nur nachtanken musste.  Alles war sehr unkompliziert, persönlich und freundlich, so fühlt man sich als Kunde gut behandelt. Denke mal, dass ich hier meine zukünftige Werkstatt gefunden habe. Hab daraufhin auch eine Standheizung in Auftrag gegeben.
Du haettest auch meine Traunsteiner Werkstatt so beschreiben koennen. Ueber familiengefuehrte Autohaendler kann ich eigentlich nur Positives berichten.

Zitat
Was mir nicht so getaugt hat war der Fahrstufenwahlhebel, da finde ich den kleinen Stick im Auris bequemer.
War auch damals mein erster Eindruck. Trotzdem habe ich ihn zu schaetzen gelernt. Er funktioniert einfach perfekt und blind bedienbar.

Zitat
Beim Fahren ist mir aufgefallen, dass der Yaris (im Eco-Modus) recht direkt auf das Gaspedal reagiert. Da ist der Auris doch (im Eco-Modus) ziemlich träge.
Das war auch mein erster Eindruck, allerdings umgekehrt, also wenn ich einen Auris mal als Leihwagen hatte.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: pe57 am 07. Oktober 2020, 11:45
Hatte heute bei 68.900km meine 75.000km-Inspektion. Statt die Filiale einer größeren Kette in München entschied ich mich für einen kleineren Händler+Werkstatt südlich von München...
In welchem (Vor-) Ort ist denn dieser Händler ?
Ich war ja früher beim Auto Gott in Ottobrunn, seit dieser zu der Münchener Kette gehört, mag ich da nimmer hin …  :-(
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 07. Oktober 2020, 13:42
In welchem (Vor-) Ort ist denn dieser Händler ?
Ich war ja früher beim Auto Gott in Ottobrunn, seit dieser zu der Münchener Kette gehört, mag ich da nimmer hin …  :-(

Ich war hier: Autohaus Hans Schreib (https://www.toyota-schreib-oberhaching.de/)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: pe57 am 07. Oktober 2020, 13:54
Danke für den Tipp, werde ich nächstes Jahr beherzigen …  :-)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 22. November 2020, 13:05
Mal wieder ein Update.

Die wichtigsten Ereignisse sind die Winterreifen die Mitte Oktober darauf gekommen sind und vergangene Woche habe ich meine Standheizung eingebaut bekommen.

Nachdem ich vergangenes Wochenende noch munter die Scheiben kratzen musste konnte ich gestern in der früh den Komfort der Standheizung erstmals genießen. Nach 20 Minuten Heizphase war vorne und an den vorderen Scheiben das Eis weitgehend weg. Ich musste noch etwas an den Rändern und bei den optischen Senoren nachhelfen. Auch Seitenscheiben hinten und Heck waren noch vereist, aber deutlich weniger aggressiv angefroren wie ohne einer Standheizung. Dafür, dass alles zugefroren war und zusätzlich noch etwas angefrorener nasser Schnee darauf war ein sehr gutes Ergebnis. Die Sicht war jedenfalls vom ersten Moment der Fahrt top und damit die Fahrsicherheit deutlich höher als nach dem Freikratzen und dem anschließenden sofortigen erneuten anlaufen der Scheiben. Zusätzlich war das Auto innen schon lauwarm und aus den Lüftungsdüsen kam es gleich warm raus. So kann man gut und sicher durch den Winter kommen.

Verbaut wurde eine Webasto Thermo Top Evo 5. Zusammen mit zwei Tagen Leihwagen (ein Aygo) hat es mich 2585 EUR gekostet.
Die wichtigsten Kosten aufgeschlüsselt (ohne Mwst.)
€712,00 80 Arbeitseinheiten
€792,26 Thermo Top Evo 5
€301,56 Telestart T100 HTM
€348,96 Kit Auris Hybrid

Sicher nicht billig, aber mir ist es die Fahrsicherheit und der Komfort wert. Im Münchner Raum hat man von Oktober bis April doch relativ regelmäßig unangenehme Frostschichten auf den Scheiben. Neben der mieserablen Sicht auf dem ersten Kilometer kommen auch noch jedesmal mindestens 5 Minuten Eiskratzen und frostige Finger dazu. Und im Gegensatz zur Garage funktioniert die Standheizung auch auf dem Firmenparkplatz wo dann die Kollegen mit ihren Premium-Stadtpanzern schön kratzen weil man zwar ein viel teureres Auto, aber dann wohl kein Geld mehr für eine Standheizung übrig hat.  ;D

Verbrauchsmäßig kann ich noch nichts dazu sagen, dazu muss ich deutlich mehr Fahrten auf meiner normalen Strecke zur Arbeit vergleichen. Am Anfang läuft der Motor natürlich auch, weil der Kat noch kalt ist und der Flammenwerfermodus notwendig ist. Etwas irritiert war wohl der Hybrid Assistand mit den Stages und hat in S2 geschaltet obwohl glaube ich der Flammenwerfer noch gelaufen ist, da das Kühlwasser warm war. Mal sehen ob das wirklich so ist.
Laut Anleitung liegt der Verbrauch bei 0,39-0,70 L/h.

Der Verbrauch ist allgemein durch die kalten Temperaturen in der früh auf dem Weg zur Arbeit 10-20% angestiegen, da kann man so sparsam fahren wie man will. Ich kämpfe eher mit der Effizienz wodurch es etwas dauert bis man die Heizung sinnvollerweise nutzen kann. Ich werde mir das mal einige Zeit anschauen und mich dann vermutlich auch mit dem Grill Blocking beschäftigen.  Werde aber erstmal einige Fahrten zu Berg- und Schneeschuhtouren im Winter noch ansehen und schauen wie da die Temperaturen bei Passfahrten sind. Bis dahin komme ich auch mit der Sitzheizung zurecht die mich in der früh schön wärmt.

Bei meinen Rückfahrten von der Arbeit, bei denen ich im Sommer weitgehend die zeitlich längere Landstraßenvariante genutzt habe, steige ich an kalten Tagen wieder auf die Autobahn um. Dadurch, dass auf der Landstraße viel in N gerollt wird kommt der Motor nur schwer auf Temperaturen und ist nicht so effizient. Auf der Autobahn wird er dagegen recht schnell warm und der Mehrverbrauch ist bei niedrigen Temperaturen deutlich geringer. Wenn ich also nach dem Losfahren im Auto friere fahre ich Autobahn, ist es nicht so kalt geht es auf der Landstraße nach Hause.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: bakerman23 am 22. November 2020, 13:31
Bosch Car Service hat jedes Jahr eine Aktion. Da hätte es dich die Hälfte gekostet.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 22. November 2020, 13:54
Bosch Car Service hat jedes Jahr eine Aktion. Da hätte es dich die Hälfte gekostet.

An was hätten die denn gespart? Arbeitsstunden fallen immer an und die Technik wird man auch kaum halb so teuer verkaufen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: bakerman23 am 22. November 2020, 15:18
Die Preise habe ich nicht extra aufgeschlüsselt. Das war bei mir ein Komplettpaket. Mir scheint allerdings der Arbeitspreis etwas hoch. Die Standheizung einzubauen ist kein Hexenwerk und hat etwa 2 Stunden gedauert. Die Fernbedienung ist bei Bosch auch etwas günstiger. Allerdings habe ich die evo4. Die dürfte aber im Einkauf nicht deutlich anders sein.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: bakerman23 am 22. November 2020, 15:21
Nur mal so als Beispiel, was mich deine Heizung ohne Einbau kosten würde.
https://www.standheizungs-shop.de/webasto-standheizung-toyota-auris-touring-sports-kombi-1.8-hybrid
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 22. November 2020, 16:05
Gratulation zur Vorwärmmöglichkeit, je nach Wonhgegend sehr sinnvoll und nützlich!

Dass Du während der kalten Jahreszeit aufgrund Temperatur, Heizanforderung und Fahrwiderständen mit ca 1/2 l Mehrverbrauch beim HSD rechnen musst, ist Dir vermutlich nicht verborgen geblieben?!
In der Tat ist Deine Entscheidung, zum zügigen Aufwärmen des ICE eine günstige Strecke zu wählen, durchaus effizienter und komfortabler, letztlich das einzig Sinnvolle!

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 22. November 2020, 16:38
In wieweit der vorgewärmte Motor auf meiner täglichen Arbeitsstrecke den Fahrverbrauch senkt werde ich sehen. Auch der geringere Verschleiß ist nicht berechenbar. Aber wie geschrieben, mir geht es primär um die Fahrsicherheit auf den ersten Kilometern und dass ich nicht 5-10 Minuten an etlichen Morgen in der Kälte die Scheiben freikratzen muss. Der Verbrauch durch die Standheizung kostet was aber Sicherheit ist mir auch was wert. Ich hatte die letzten 6 Jahre schon ein Auto mit Standheizung und wer das mal hatte erlebt am ersten Frosttag einen enormen Rückschritt. Die paar Male die ich seit Mitte Oktober kratzen musste haben mir gereicht.

Ich hätte sicher irgendwo anders die Standheizung günstiger bekommen können. Aber ich habe ehrlich gesagt keinen Nerv mich in diese Thematik einzuarbeiten, alles zusammen zu suchen was man braucht und dann eine Werkstatt zu finden die mir das sauber und zuverlässig einbaut. Da war mir die Toyota-Werkstatt lieber, dann gibt's auch keinen Ärger mit irgendwelchen Garantien falls irgendwas nicht passt. Und zum selber einbauen habe ich noch weniger Lust geschweige denn entsprechende Werkzeuge und Kenntnisse. Und wie der cargraf in seinen Videos über den Auris immer sagt, ein Auto muss einfach problemlos laufen ohne dass man irgendeinen Ärger hat. Dafür zahle ich auch gerne mehr.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 23. November 2020, 15:18
Diese Haltung und Erwartung kann ich vollkommen verstehen!
Wenn man einen kompeteten, vertrauenswürdigen FTH hat, ist das eindeutig die bessere Variante.
Wer immer um jeden Preis sparen will, zahlt oft genug am Ende drauf. Dann kannte man sich nicht mit dem angemessenen Umgang mit dem HSD aus, liess den Akku tiefentladen, hatte Probleme mit der Elektrik oder was auch immer. 
Da ist man unter den oben genannten Bedingungen einfach besser aufgehoben und hat die Karre für das, wozu sie da sein soll: sorgloses Fahren von A nach B. Und wenn's wie beim HSD dann auch noch richtig entspannt geht und Spaß macht, um so besser!

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: bakerman23 am 23. November 2020, 19:42
@JoAHa Bosch ist Vertriebs und Servicepartner von webasto. Die machen das im Winter täglich.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 24. November 2020, 18:26
@JoAHa Bosch ist Vertriebs und Servicepartner von webasto. Die machen das im Winter täglich.
Ich erlaube mir ganz leisen Zweifel.
Und vor allem sind sie nicht Toyota-HSD-Experten, so leid es mir tut :-(

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 24. November 2020, 19:21
Wäre interessant wieviel die Ersparnis am Ende wirklich ist und ob man am Ende auch keine Probleme mit Toyota-Garantien hat wenn es zu Defekten kommt.

Klar, wer sich sehr gut bei Autos auskennt und viel selber schraubt wird sicher wissen was man alles braucht und kann viel sparen. Aber so jemand hat halt auch Spaß beim suchen und vielleicht sogar Hand anlegen. Für mich selbst ist ein Auto ein Transportmittel mit dem ich mich nicht sonst irgendwie auseinandersetzen will.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 25. November 2020, 08:03
Ich erlaube mir ganz leisen Zweifel.
Und vor allem sind sie nicht Toyota-HSD-Experten, so leid es mir tut :-(
Ging es hier nicht gerade um eine Standheizung?
Ich würde mir immer einen geeigneten Fachbetrieb aussuchen. Wollte ich einen LPG-Umbau, würde ich bei Prins anfragen. Wollte ich eine Standheizung dann eben bei einem Betrieb der das kann. Um so besser, wenn von Webasto hier Bosch genannt wird. Ich habe zwar keine gute Erfahrungen mit Lichtmaschinen von Bosch. Aber die Servicebetriebe sind nach meinem Eindruck i.d.R.  doch ziemlich gut aufgestellt, was Meßgeräte/Werkzeuge und Qualifikation der Mitarbeiter betrifft.
Sicher kann man mit Allem zum Fachhändler (des Autos) gehen. Aber manchmal ist es doch sinnvoller, sich an einen Fachbetrieb (für die Aufgabenstellung) zu wenden.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 25. November 2020, 15:55
@KSR1

Da bin ich durchaus ähnlicher Auffassung, gehe zB grundsätzlich zum Reifenhändler und nicht zum FTH.
ABER: ich passe ziemlich genau auf, was dort mit meinem Fahrzeug angestellt wird und gehe erst mal davon aus, dass HSD-spezifische Details nicht selbstverständlich bekannt sind. Ich erinnere mich gut an Berichte in den Foren, dass das Fahrzeug in N auf der Hebebühne stand und der Akku am Ende tiefentladen war und ähnliche no-goes.

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 16. Dezember 2020, 16:45
Ungefähr einen Monat habe ich jetzt die Standheizung im Auto und ich bereue den Kauf nicht. Seit Mitte November waren gefühlt mindestens die Hälfte der Tage an denen ich gefahren bin das Auto zugefroren. Letztens sogar mit einem Eispanzer und gefrorenen Tropfen, nachdem es am Vortag geregnet und dann über Nacht aufgeklart hat. Nach 15 Minuten Standheizung hat der Wischer die nassen Eisreste weggewischt, an den Seiten war schon alles abgetaut und nass abgelaufen. Einzig an der Stelle wo an der Frontscheibe die Sensoren und die Kamera sind musste ich den Eispanzer wegkratzen, dort kommt die warme Luft nicht ausreichend ran. Innen war das Auto nach 15 Minuten auch angenehm warm. Bei normalen Vereisungen reichen eigentlich so 7-10 Minuten dass man dann losfahren kann.

Interessant ist, dass sich der Spritverbrauch während der Fahrt durch die Nutzung der Standheizung nicht wirklich verringert. Liegt aber vermutlich an meinem Fahrprofil. Auf dem ersten halben Kilometer läuft so oder so der Flammenwerfer um den Kat aufzuheizen, danach dauert es noch etwas bis man auf Stage 2 ist. Aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erreiche ich das in der Regel erst wenn ich auf der Landstraße auf 60 km/h beschleunige und damit die ersten 8 Kilometer fahre. Dann ist aber der Motor mit oder ohne Standheizung bereits so warm, dass er recht effizient fährt. Der einzige Unterschied liegt darin wie warm es im Auto ist. Mit Standheizung ist alles warm, ohne hält mich die Sitzheizung warm. Erfreulich ist auch, dass ich praktisch keine Unterschiede erkennen kann bei der Nutzung der Sitzheizung.

Der Durchschnittsverbrauch ist mit der letzten Tankfüllung über ca. 2 Wochen durch die Kälte und auch durch fehlende längere Strecken bei 4,8 L/100km (real). Es waren fast nur Fahrten zur Arbeit und die sind in der früh auf dem Weg zur Arbeit im Moment nicht unter 5,0 L/100km zu schaffen. Über diese Tankfüllung ist über eine Strecke von ca. 750km durch die Standheizung ein Mehrverbrauch von Ungefähr 0,2-0,3 L/100km dazugekommen. Gelaufen ist die Standheizung insgesamt so 1h30m-1h45m wenn ich das richtig notiert habe. Die durchschnittle Laufzeit pro Heizvorgang dürfte so bei 8 Minuten liegen. Bei 2-3 Wochen könnte das auch ungefähr von der Anzahl der Tage passen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: bakerman23 am 16. Dezember 2020, 17:01
Den Verbrauch der Standheizung holtst du durch den vorgewärmten Motor wieder rein.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: lis am 16. Dezember 2020, 22:02
Standheizung ist schon eine tolle Sache, aber ganz ehrlich:
Eventuell mache ich mich unbeliebt - Motorfernstart, welcher nicht in D - Land erlaubt ist, würde es günstiger und auch Abgasmäßig nicht schlechter hinbekommen.
Die Vorteile überwiegen dabei. Keine Mehrkosten (ca.1800 €) für die Standheizung, kein Mehrgewicht was man auch im Sommer mit rum fährt (sicherlich rund 20 Kg), Batterie wird nicht leergelutscht, kann nicht zusätzlich kaputt gehen, etc ..

Ich hatte auch eine Standheizung im Vorgängerfahrzeug (Volvo). Die lief 12 Jahre perfekt, aber im Insight habe ich darauf verzichtet und an Stelle der kraftstoffbetriebenen Standheizung habe ich einen elektrischen Motorvorwärmer.
  
Wenn es in D - Land eine legale Möglichkeit gäbe den Motorfernstart nachrüsten zu lassen würde ich das auch noch gern aktivieren.
An irgendwelchen übermäßigen Verschleiß am Motor glaube ich dabei nicht. Schließlich sind z. B. die Öle schon ab Kaltstart sehr fließfähig. Vor 20 Jahren war das vielleicht noch ein Thema ..  

Auf alle Fälle spart man nicht unbedingt Sprit durch die Standheizung, aber ein Komfort - und Sicherheitsgewinn ist sie sicherlich.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 17. Dezember 2020, 00:10
Den Verbrauch der Standheizung holtst du durch den vorgewärmten Motor wieder rein.

Zu diesem Punkt ein klares nein. Zumindest bei den aktuellen Temperaturen etwas unter 0°C. Ich fahre täglich zur Arbeit die gleiche Strecke und mit gleichen Fahrprofil. Dank Hybridassistant sehe ich genau wieviel der Motor verbraucht. Und ich verbrauche nur unwesentlich weniger wenn das Kühlwasser durch die Standheizung vorher aufgewärmt wird. Die ersten 50-80mL werden so oder so durch den Flammenwerfer verheizt. Danach noch etwas bis zum Stage 2. Danach ist der Unterschied allenfalls auf den ersten 5km noch erkennbar in den Verbrauchskurven, aber äußerst gering. Ich schätze auf den 22km zur Arbeit (Verbrauch zwischen 1,0
(Sommer)-1,2L (Winter) pro Fahrt) ist der Vorteil durch die Standheizung höchsten 50-100mL, aber vermutlich sogar weniger.
Der Verbrauch der Standheizung liegt laut Hersteller bei 0,4-0,7 L/h. Da ich so um die 10 Minuten aufheize und der Verbrauch am Anfang sicher höher ist dürfen da auch so um die 100mL durchlaufen. Am Ende schenkt sich das nichts. Aber man hat dafür von Anfang an ein warmes Auto. Ansonsten dauert es bis ich die Heizung einschalte und belasse es bei der Sitzheizung.


Standheizung ist schon eine tolle Sache, aber ganz ehrlich:
Eventuell mache ich mich unbeliebt - Motorfernstart, welcher nicht in D - Land erlaubt ist, würde es günstiger und auch Abgasmäßig nicht schlechter hinbekommen.
Die Vorteile überwiegen dabei. Keine Mehrkosten (ca.1800 €) für die Standheizung, kein Mehrgewicht was man auch im Sommer mit rum fährt (sicherlich rund 20 Kg), Batterie wird nicht leergelutscht, kann nicht zusätzlich kaputt gehen, etc ..

Ich hatte auch eine Standheizung im Vorgängerfahrzeug (Volvo). Die lief 12 Jahre perfekt, aber im Insight habe ich darauf verzichtet und an Stelle der kraftstoffbetriebenen Standheizung habe ich einen elektrischen Motorvorwärmer.
  
Wenn es in D - Land eine legale Möglichkeit gäbe den Motorfernstart nachrüsten zu lassen würde ich das auch noch gern aktivieren.
An irgendwelchen übermäßigen Verschleiß am Motor glaube ich dabei nicht. Schließlich sind z. B. die Öle schon ab Kaltstart sehr fließfähig. Vor 20 Jahren war das vielleicht noch ein Thema ..  

Auf alle Fälle spart man nicht unbedingt Sprit durch die Standheizung, aber ein Komfort - und Sicherheitsgewinn ist sie sicherlich.

Es ist auf jedem Fall eine gute Frage wie effizient der Motor das Auto aufheizt. Ein paar Mal kam es vor, dass abends von der Arbeit heim die Scheibe schon etwas Eis hatte. Wenn man am Auto steht bringt die Standheizung auch nur eingeschränkt was. Ich habe daraufhin mal den Motorleerlauf getestet. Nach ca. 2-3 Minuten war die alles so warm, dass die Scheibe ausreichend abgetaut war. In der Zeit sind ca. 100-150mL laut Hybrid Assistant verbraucht worden. Mit der Standheizung hätte ich vermutlich den gleichen Effekt nach 5 Minuten gehabt. Bei einem Stundenverbrauch von 0,4-0,7 L/h dürften in den 5 Minuten weniger Benzin benötigt werden.
Allerdings kommen dann beim anschließenden Flammenwerfer nochmal so 50mL dazu, da der Kat ja nicht aufgeheizt ist. Zudem muss man beim Motorleerlauf das Aufladen des Akkus mit einkalkulieren, das ist Energie die man anschließend beim Fahren wieder nutzen kann. Da sind bei mir so 10% dazugekommen. Wer meint, dass man beim Motorleerlauf den Akku wunderbar weiter auflädt sollte bedenken, dass wohl ab 67% nicht mehr weiter aufgeladen wird und die Energie dann wohl verheizt. Ab da wird der Motorleerlauf richtig ineffizient. Wer also mit einem recht vollen Akku das macht hat deutlich weniger als jemand der mit recht leeren Akku rumsteht. Da ich zur Arbeit hin auf einen Hügel muss und vorher auch durch 30er Zonen fahre ist bei mir der Akku häufig bei um die 50% und damit schön aufnahmefähig.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 18. Dezember 2020, 05:42
Bist Du denn sicher, daß Deine Standheizung den Motor vorheizt und nicht nur den kleinen Heizungskreislauf?
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 18. Dezember 2020, 23:04
Bist Du denn sicher, daß Deine Standheizung den Motor vorheizt und nicht nur den kleinen Heizungskreislauf?

Technisch kenne ich mich nicht aus was da wie geheizt wird. Aber wenn ich aufgeheizt in der früh losfahre ist das System sehr schnell in Stage 2. Da laufen dann vielleicht 50mL durch. Fahre ich ohne Standheizung um den Gefrierpunkt los laufen schon so 100mL durch bis ich endlich Stage 2 erreiche und der Motor ausgeht. Deshalb gehe ich davon aus, dass irgendwelche Bereiche im Motor auch aufgeheizt werden.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 27. Februar 2021, 14:12
Fast ein Jahr ist herum seit ich meinen Auris bekommen habe. Zeit auf dieses Jahr zurückzublicken.

Vorab: Ich bin sehr zufrieden mit dem Auto.


Aktueller Stand:

Der Kilometerzähler ist jetzt bei etwas über 76.000km. Damit habe ich in dem Jahr etwas unter 24.000km herunter gefahren.
Aktuell liegt der Verbrauch laut Spritmonitor bei 4,45 L/100km.

Alle Details finden sich hier bei Spritmonitor:
Benzinverbrauch: Toyota - Auris Hybrid - Auris Touring Sports - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1125124.html)


Probleme/Defekte
Keine. Wie der cargraf in seinen Videos über den Auris sagt, das Auto macht was es soll. Genau so will ich es auch.


Inspektionen
In 2020 wurden im März die 60.000km-Inspektion und im Oktober die 75.000km-Inspektion durchgeführt. Keine Besonderheiten. War die erste Inspektion noch bei einer größeren Münchner Kette bin ich im Herbst zu einer kleineren Toyota-Werkstatt im Umland gewechselt. Dort ist alles persönlicher und ich fühle mich wohler. Haben die ersten noch 0W30-Öl eingefüllt, habe ich bei der anderen das gewünschte 0W20 eingefüllt. Und das 0W20 war bei der kleinen Werkstatt günstiger als das 0W30 bei der größeren Kette...


Fahrverhalten/Verbrauch

Ein Vergleich mit den vergangenen Jahren mit meinem Jazz ist nur eingeschränkt möglich. Durch die Coronapandemie hat sich das Fahrverhalten deutlich verändert. Gerade Strecken mit 50km einfacher Fahrt auf denen ich sehr oft und damit sehr spritsparend gefahren bin sind entfallen. Diese haben in der Vergangenheit den Verbrauch immer nach unten gedrückt. Im Gegensatz dazu sind viele Fahrten in die Berge dazugekommen (viele lange Tagestouren, keine Mehrtagestouren, kein größere Urlaub in der Ferne ohne Auto) die wegen Autobahnanteil und steilen Strecken rauf (hoher Verbrauch) und hinunter (verheizen der Energie in den Bremsen) nicht unbedingt so spritsparend sind. Ich denke mal das dürfte der Grund sein warum ich es nicht geschafft habe einen weiteren halben Liter auf 100km weniger als mit dem Jazz zu verbrauchen. Erst wenn wieder ein "normales Jahr" möglich ist lässt sich der Verbrauch mit der Vergangenheit vergleichen.

An das spritsparende Fahren mit dem HSD musste ich mich anfangs auch erst gewöhnen, der Jazz-Hybrid war doch noch deutlich näher am Auto 1.0 dran. Sobald man das HSD verstanden hat kann man damit aber wunderbar den Verbrauch senken.  Gerade das Nutzen von "N" hilft den Verbrauch vor allem auf bekannten Strecken noch weiter zu senken. Die Hybrid-Assistant-App ist hier jedenfalls eine große Hilfe um das spritsparen zu optimieren und auch die Technik besser zu verstehen.

Ich fahre den Auris in der Regel im Eco-Mode. Er wirkt da zwar recht träge und schwerfällig, dafür hat man viel Gefühl im Gasfuß und kann das Gas optimal dosieren um z.B. innerorts gerade so zu fahren dass der EV-Mode nicht aktiv wird oder um den "Heretical-Mode" zu erreichen. Dass das Auto die Power durchaus hat zeigt sich sobald man das Pedal beim Überholen oder auf dem Beschleunigungsstreifen mal richtig tritt. Genau so muss es sein, Power wenn man sie braucht und ansonsten so spritsparend wie möglich.


Bergfahrten

Etwas irritiert hat mich am Anfang das Fahrverhalten des HSD bei steilen Bergabfahrten (Toyota HSD und steiles Bergabfahren? (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8647.0.html)). Durch die HSD-Technik kann die Bremswirkung des Verbrenners im Leerlauf leider nicht so gut genutzt werden wie bei konventionelle Autos oder auch dem alten Honda Jazz Hybrid. Dort war es kein Problem den Verbrenner auf 5000-6000 Umdrehungen zu bringen und dann langsam mit 20-30km/h steile Abfahrten ohne manuelles Bremsen herunterzukommen. Beim HSD ist sobald der Akku voll ist (spätestens nach ca. 200-300 Höhenmeter) die Bremswirkung vergleichsweise bescheiden und man muss Energie über die Bremsen verheizen. Inzwischen weiß ich das und komme ganz gut damit zurecht, allerdings ist das nicht so komfortabel wie mit den manuellen Schaltstufen und der Motorbremse beim alten Hybrid-Jazz. Der positive Nebeneffekt ist, dass die Bremsen mir wohl weniger weggammeln wenn ich häufiger in den Bergen unterwegs bin. Momentan ist leider Österreich für Bergtouren zu und ich komme kaum mehr dazu die Bremsen so stark zu benutzen.


Grillblocking

Grillblocking habe ich im Winter auch mal durchgeführt und den unteren Kühler mit Tape komplett zugeklebt. Da ich keinen Winter ohne Grillblocking gefahren bin kann ich allerdings nicht vergleichen. Wie lange ich das in welcher Form dranlasse werde ich sehen wenn es jetzt wieder wärmer wird. Da ich den Hybrid Assistant immer an habe merke ich jedenfalls sobald die Kühlwassertemperatur zu hoch geht. Ansonsten werde ich wahrscheinlich beim Wechsel auf die Sommerreifen (vermutlich im April)  einen Teil wieder entfernen.


Fahrkomfort

Das Fahren mit dem Auris ist inzwischen Entspannung für mich, außer es sind zuviele Hektiker auf der Straße unterwegs. Das Auto fährt wegen der hervorragenden Antriebstechnik angenehm ruhig und unaufgeregt. Das Fahrwerk ist sehr komfortabel ausgelegt, aber ermöglicht auch stabile Kurvenfahrt. Das niedrige Fahrgeräusch (wer nur binär mit dem Gaspedal umgehen kann wird es nicht verstehen) ist so wie ich mir ein Auto wünsche. Die Lenkung ist angenehm direkt, verglichen damit waren die Honda Jazz zuvor immer leicht schwammig in der Lenkung.

Der Sitzkomfort im Auris ist auch besser als beim Honda Jazz (bis Bj 2011, danach kenne ich die Sitze nicht). Der Fahrersitz ist sehr bequem, die Teilledersitze sind hervorragend geformt und auch nach längeren Fahrten merke ich kein Verspannungen. Da waren die Jazzsitze etwas unbequemer.


LED-Scheinwerfer

Die LED-Scheinwerfer möchte ich nicht mehr missen. Die Ausleuchtung nachts ist hervorragend. Einzig Kurvenlicht bei engen Kurven oder zumindest Abbiegelicht wären noch eine praktische Ergänzung. Die ganze Automatik wann Tagfahrleuchten und Abblendlicht an sind, sind soweit ok. An manchen trüben und düsteren Herbsttagen würde ich mir wünschen dass die Abblendlichter schon eher angehen. Aber ich kann nur schwer einschätzen wie gut man mit den Tagfahrlichtern da sichtbar ist. Der Fernlichtassistant ist auch soweit brauchbar, da ich ihn als Assistant sehe. Primär übernehme ich selber nach wie vor die Steuerung, manchmal ist er beim abblenden aber schneller oder hilft mir beim rechtzeitigen abblenden wenn ich abgelenkt bin. Früher ohne Assistant beim Jazz wurde ich doch gelegentlich vom Gegenverkehr daran erinnert abzublenden wenn ich mal nicht drangedacht habe. Sich rein auf den Fernlichtassistant zu verlassen finde ich falsch, gibt es doch Fälle was der Assistant nicht erkennen kann wie Fußgänger oder Fahrradfahrer. Einzig lästig ist dass der Assistant abblendet wenn man auf "N" schaltet.


Safety-Sense

Der Nutzen dieser Systeme ist etwas schwierig einzuschätzen. Der Spurassistant piept gelegentlich wenn man die Kurven schneidet und erzieht etwas zum sauberen Halten der eigenen Spur. Nachdem ich nicht zu den Kandidaten gehöre die beim Fahren einschlafen hat er mich auch noch nicht wecken müssen. Für den Fall dass sowas vorkommen sollte habe ich ihn an und akzeptiere das gelegentlich bewusste Piepen.
Das gleiche trifft auf den Kollisionswarner zu. Bisher musste er zum Glück nicht aktiv eingreifen. Dass das System wohl irgendwie auch funktioniert zeigt gelegentliches rotblinkendes und piependes Warnen wenn man kurzzeitig in engen Siedlungsstraßen oder vor Kurven die der Computer nicht weiß direkt auf Autos zufährt. Solange er nicht unsinnig eingreift kann ich mit den "Fehlalarmen" leben. Wenn er einmal eine Kollision verhindert oder zumindest verringert wenn ich unachtsam war hat das System seinen Zweck erfüllt. Auch deshalb lasse ich es an.
Die Verkehrszeichen-Erkennung ist am entbehrlichsten, zu regelmäßig werden die teils verwirrenden Verkehrszeichen nicht richtig erkannt. Allerdings bin ich auch froh über den Assistenten wenn ich in unbekannten Gegenden unterwegs bin und ich im Augenwinkel merke, dass ich an einem Schild vorbeigefahren bin. Ein Blick auf den Assistenten bestätigt dann meistens das was ich gemeint habe gesehen zu haben. Zusätzlich noch der Kontrollblick zum Navi was das aktuell meint und ich weiß wie ich fahren sollte.


Einpark-Assistent/Parksensoren

Der Parkassistant is wohl der entbehrlichste Assistant im Auto. Wo ich unterwegs bin brauche ich ihn eigentlich nicht. Die wenigen Male wo er praktisch gewesen ist habe ich ihn meistens nicht ganz verstanden wie er funktioniert. Einmal hat es glaube ich geklappt und ich war erstaunt wie gut er in die Parklücke gekommen ist. Aber nachdem bei den anderen Fällen er nicht aktiv wurde habe ich dann halt manuell eingeparkt. Zuammen mit den Parksensoren und vor allem der Rückfahrkamera komme ich mit dem etwas unübersichtlichen Auto ganz gut in die Parklücken. Vielleicht sollte ich mal ein paar Einparktests mit dem Parkassistenten machen um zu verstehen wann und wie man ihn benutzt...


Standheizung

Über das Jahr hinweg habe ich mich entschieden eine Standheizung in meinen Auris einbauen zu lassen, was im November erfolgt ist (siehe: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8582.msg160371.html#msg160371)). Nachdem dieser Winter wieder mehr geboten hat als 2019/20 war ich am Ende auch froh die Standheizung im Auto zu haben. Die letzten Kratzereien vor dem Einbau im November haben mir gereicht...
Die Heizleistung vom Auto ist sobald der Motor warm ist (wegen der Effizienz des HSD kann das manchmal etwas dauern)  sehr gut. Die Sitzheizung hilft auf den ersten Kilometer und wenn dann die Heizung kommt ist Schluß mit frieren.


Dashcam

Neben der Standheizung habe ich auch eine Dashscam eingebaut (Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8582.msg155858.html#msg155858)). Bisher ist noch nichts vorgefallen wofür ich sie benötigt habe, aber ein gelegentlicher Check ob die Kamera funktioniert und die Bildqualität passt zeigt dass die Dashcam das macht was sie soll. Dadurch, dass ich sie rechts neben dem Sensorkasten an die Frontscheibe geklebt habe nehme ich gar nicht mehr wahr, dass ich eine Dashcam habe. Vom Fahrersitz ist sie nicht sichtbar und behindert so auch nicht mein eh schon eingeschränktes Sichtfeld.


Bluetooth

Nachdem ich den OBD-Bluetooth-Adapter und Hybrid Assistant habe nutze ich auch die Anbindung des Smartphones an den Auris. Ich schätze es seitdem auf jeder Fahrt vorher heruntergeladene Podcasts in Ruhe anzuhören. Gerade so lange regelmäßige Podcasts wie die Corona-Podcasts von Drosten und Kekulé höre ich mir so in Ruhe auf die längeren Fahrten zu Bergtouren an. Auch wenn die Bluetooth-Verbindung sowohl zum Hybrid Assistant und manchmal auch zum Auto beim Neuverbindung herumzickt und manchmal ein Deaktivieren/Aktivieren der Bluetoothverbindung erfordert schätze ich diese Funktion sehr.


Navi

Das Navi nutze ich mittlerweile auf jeder Fahrt als zusätzliche Information wie die Fahrzeit ist und als Helfer falls ich mich in unbekannteren Gegenden etwas verfahre und auch als Vorabwarnung für Stauungen. Gerade wenn man alleine fährt kann man nicht regelmäßig GoogleMaps checken. Allein auf das Navi würde ich mich allerdings nie verlassen, ich schätze es vorher die Route anzusehen und mich auch an den Schildern zu orientieren.


Keyless-System

Manche Features wie das keyless-System schätze ich mittlerweile. Gerade wenn ich auf Bergtouren losgehen kann ich so den Schlüssel schon im Rucksack verpacken und den Rucksack aufsetzen und dann das Auto ganz am Ende beim losgehen bequem absperren ohne nochmal den Schlüssel aufzuräumen. Das gleiche bei der Rückkehr.  Kein notwendiges Feature, aber sehr praktisch. Ebenfalls der Sperrknopf der Zentralverriegelung in der Heckklappe.


Panoramadach

Das Panoramadach schätze ich nach wie vor. Dadurch werden die recht mageren Fensterflächen kompensiert (wer einen Honda Jazz gefahren ist wird vermutlich die meisten anderen Autos als düstere Löcher empfinden) und man bekommt ausreichend Helligkeit und Licht rein. An ganz kalten Tagen habe ich das Rollo vorgefahren um die Auskühlung zu reduzieren, das hat soweit auch geholfen. Wenn oben Schnee und Eis liegt oder es eh dauernd Dunkel ist macht es keinen Unterschied ob oben offen ist oder nicht.


Kofferraum

Vom Vorgänger war im Kofferaum die Schalenmatte bereits vorhanden. Über das Jahr hinweg habe ich diese Matte sehr zu schätzen gelernt. Gerade nach Bergtouren mit etwas dreckigeren Schuhen oder nassen Rucksack bleibt die Feuchtigkeit brav auf der Matte und versinkt nicht in den Tiefen der Kofferaumpolsterung...
Den großen Kofferaum des TS habe ich ebenfalls zu schätzen gelernt. So bequem wie hier die Eishockeytaschen reinpassen... Beim Jazz musste ich die Tasche genau einpassen. ;-)


Wertverlust

Ich habe über das Jahr immer wieder in den großen Gebrauchtwagenportale geschaut und stelle nach wie vor fest, dass ich vor einem Jahr einen wirklich guten Preis für das Auto gezahlt habe. Nach wie vor sind Auris mit dieser Ausstattung teurer. Und da ich auch noch etwas Ausstattung (Satz Winterreifen mit Reifendrucksensoren und Kofferraummatte) und ein Jahr Toyota Garantie (erweiterte 5-Jahresgarantie bis in diesen April) dazu bekommen hatte ist der Preis noch besser zu sehen.


Verbesserungspotential

Punkte die mir über das Jahr negativ aufgefallen sind. Letztendlich Jammern auf höchstem Niveau wie wohl die meisten Toyota-HSD-Fahrer.  ;D

- Mageres Sichtfeld. Sicht vom Fahrersitz nach vorne oben rechts (z.B. Ampeln) durch den Sensorkasten eingeschränkt
- Der Fernlichtassistent blendet ab sobald man auf "N" geht.
- Leider besitzt der Auris keine Durchreiche in der Rückbank um längere Gegenstände (in meinem Fall Eishockeyschläger) ohne den Sitz umzuklappen zu verstaunen.
- Schnelle Tendenz zum Beschlagen der Scheiben an feuchteren Tagen. Ohne angeschalteter Lüftung und manchmal auch Klimaanlage läuft alles schneller an als ich vom Jazz gewohnt bin (der hatte dieses Phänomen nur an sehr nasskalten Tagen).
- Beinfreiheit auf der Rückbank. Hier hat der Jazz mehr Beinfreiheit geboten. Da aber nur selten jemand hinten hockt ist das nicht so schlimm für mich.
- Höhere Motorbremswirkung bei Bergabfahrten (siehe oben)
- Höhere  Geschwindigkeiten um in "N" zu schalten (wurde mit der HSD-Generation ab P4 wohl gemacht)


Wurde jetzt etwas viel Text, aber das Auto verdient eine umfassende Beurteilung. ;)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 01. März 2021, 07:46
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! :)

Die ganze Automatik wann Tagfahrleuchten und Abblendlicht an sind, sind soweit ok. An manchen trüben und düsteren Herbsttagen würde ich mir wünschen dass die Abblendlichter schon eher angehen. Aber ich kann nur schwer einschätzen wie gut man mit den Tagfahrlichtern da sichtbar ist.

Warum schaltest du sie nicht einfach - wie früher - manuell ein, wenn es zu trüb ist? Mach ich sehr oft so.

Solange er nicht unsinnig eingreift kann ich mit den "Fehlalarmen" leben. Wenn er einmal eine Kollision verhindert oder zumindest verringert wenn ich unachtsam war hat das System seinen Zweck erfüllt. Auch deshalb lasse ich es an.

Er greift nicht ein, solange die Situation nicht zu brenzlig ist (kurz vorm Aufschlag) und du ihm signalisierst, dass du noch da bist. Also den Fuß einfach leicht auf dem Gaspedal lassen, minimal etwas Gas geben. Dann weiß er, du hast das im Griff, und gibt Ruhe.

Die wenigen Male wo er praktisch gewesen ist habe ich ihn meistens nicht ganz verstanden wie er funktioniert.

Ich hab dazu zwei Videos gemacht, sollte bei dir doch eigentlich genauso funktionieren? Teste doch mal und gib Bescheid.

https://youtu.be/Dru64y3V_Qw

https://youtu.be/qOELa2ATd-4
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. März 2021, 10:41
Warum schaltest du sie nicht einfach - wie früher - manuell ein, wenn es zu trüb ist? Mach ich sehr oft so.

Klar, das ist die Alternative die immer funktioniert. Damit kann man auch das abblenden bei "N" verhindern. Nur stört es mich, das ich vom "Dauer-Automatik" auf einen Manuellen Mode wechseln muss, den ich inzwischen gar nicht mehr gewöhnt bin. Wird dann in der Regel mit einem Herummeckern des Auris beim Aussteigen quittiert dass ich doch gefälligst das Licht ausschalten soll. Sind Luxusprobleme des durch Automatik inzwischen verwöhnt und dekadent gewordenen Autofahrers...  ;D


Er greift nicht ein, solange die Situation nicht zu brenzlig ist (kurz vorm Aufschlag) und du ihm signalisierst, dass du noch da bist. Also den Fuß einfach leicht auf dem Gaspedal lassen, minimal etwas Gas geben. Dann weiß er, du hast das im Griff, und gibt Ruhe.

Danke, ich muss mal darauf achten ob dass immer dann vorkommt wenn ich mich mehr oder weniger sehr ruhig verhalte. Aber da ich ja nicht bis zum Aufschlag die Richtung halte bleibt es wohl bei der Warnung.


Ich hab dazu zwei Videos gemacht, sollte bei dir doch eigentlich genauso funktionieren? Teste doch mal und gib Bescheid.

Auch dafür ein Danke. Ich muss wohl das Automatik-Einparken mal üben damit es im "Ernstfall" klappt. Vielleicht habe ich das Knöpfchen immer zu spät erst gedrückt? Oder muss man das im Stillstand drücken oder unter einer bestimmten Geschwindigkeit?

Die Position des Schalters finde ich persönlich etwas verunglückt, die ist beim Auris auch so versteckt unten links beim Lenkrad. Da wäre es sinnvoller gewesen den ESP-Knopf der zwischen den Sitzheizungsschalter liegt mit dem Park-Knopf zu tauschen. Will ja auch nicht bei der Sitzheizungsbedienung versehentlich das ESP ausschalten, während ein verstehentliches Drücken des Parkknopfs völlig unerheblich ist. Wenn man das macht dann wäre das versteckt unter dem Lenkrad für so eine Sicherheitsfunktion etwas sinnvoller.

Die Auspark-Funktion dürfte es beim Auris noch nicht gegeben haben? Zumindest höre/sehe ich das zum ersten mal.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 27. April 2021, 18:58
Mal wieder ein kleines Update zu meinem Auris:

- 78700km hat er jetzt auf dem Zähler, davon habe ich 26000km seit März 2020 gefahren und 5 Jahre ist er in diesem Monat alt geworden. Damit stand heute TÜV/AU an. Ich habe ihn in meiner Toyota-Werkstatt gemacht. Nach einer halben Stunde die ich einen Spaziergang gemacht habe war alles fertig und der TÜV bestanden.

- Ansonsten waren auch nach 5 Jahren die 3 Jahre Werksgarantie und die 2 Jahre Garantieverlängerung die mein Vorbesitzer mir mitgeben hat zu Ende. Perfekt dazu gibt's seit diesem Monat die Toyota-Relax-Garantie bis 10 Jahre/160.000km. Allerdings nur wenn ab 01.04. eine Inspektion durchführen lässt. Normalerweise wäre jetzt im Frühling wohl die 90.000er-Inspektion fällig gewesen, aber wegen Corona ist meine Fahrleistung deutlich geringer, so dass die nächste Inspektion frühestens in 2-3 Monate fällig sein wird. Also stand ich vor der Alternative die kostenpflichtige Garantieverlängerung um ein weiteres Jahr abzuschließen oder über mehrere Monate  (+ 1 Monat weil zur Inspektion keine Garantie mehr bestand) zu hoffen dass nichts passiert. Da ich mir keine großen Gedanken über Autos machen muss habe ich die Verlängerung abgeschlossen und habe meine Ruhe.

- Reifenwechsel gab es letztens auch, nachdem bis Mitte April Winterreifen hier im Alpenvorland noch Pflicht waren. Zudem brauchte ich den Sommerreifensatz für den TÜV, weil einer der Reifensensoren der Winterreifen seit ein paar Wochen sich nicht mehr gemeldet hat. Vermute nach 5 Jahren ist die Batterie leer? Ich werde die Reifen mit der nächsten Inspektion mal mitgeben damit das überprüft wird. Das hat aber erstmal Zeit.

- Letztes Wochenende noch Navi-Update auf 6.17.0L. Hat auf einer Fahrt von einer Bergtour zurück geschätzt eine dreiviertel Stunde gedauert bis alles erledigt war.

- Verbrauch geht mit den höheren Temperaturen auch wieder runter auf unter 4,4 L/100km (Spritmonitor), einzelne Fahrten lassen sich gesamt (also hin+zurück, nur dann hat man sinnvolle Werte um den Höhenunterschied wegzubekommen) auch wieder unter die 4,0 L/100km laut HA fahren.

- Zufrieden bin ich nach wie vor, der Auris macht was er soll und zickt nicht herum. Es fährt sich weiterhin wunderbar entspannt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 24. Mai 2021, 21:55
Heute hat mein Auris die 80.000 km Marke überschritten und ich habe einen ersten Mangel entdeckt. Im Rücklicht habe ich innen Nässe/Beschlag entdeckt. Auf Anhieb habe ich nichts mit Google gefunden dass das ein bekanntes Problem beim Auris sein könnte.

20210524_170104.jpg

Man erkennt die Feuchtigkeit in der unteren Hälfte des Klarglases. Es war definitiv innen und nicht außen. Ich werde mal das Foto meiner Werkstatt schicken und abwarten was die sagen. Das Problem dürfte sein, dass man wohl bestimmte Wetterbedingungen braucht, damit man die Feuchtigkeit sehen kann.

Bin froh, dass ich die Garantieverlängerung doch noch abgeschlossen habe und nicht jetzt in einer Lücke zwischen den 5 Jahren Garantie und der Garantie nach dem nächsten Werkstattbesuch der erst in einigen Monaten folgt. Dann wäre jetzt wohl wieder ein Hickhack.

Durch die endlich wärmeren Temperaturen > 15°C geht der Verbrauch auch endlich wieder regelmäßig unter 4,0 L/100km (real, laut Hybridassistant).
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 07. Juni 2021, 14:21
Das feuchte Rücklicht fällt leider nicht unter eine Garantie. Mal sehen, muss ich mal schauen wie man da rankommt um das trockenzulegen und dann zu schauen wieso da überhaupt Feuchtigkeit reingekommen ist.

Die letzten Wochen bei Temperaturen über 20°C und kaum Regen waren richtig schön zu fahren. Mehrfach bin ich gut unter die 4,0 L/100km (real) gekommen. Das beste auf einer Fahrt zu einer Bergtour im Rißtal im Karwendel. Das Tal geht ca. 25km sehr konstant abwärts bis zum Isartal in der Nähe vom Sylvensteinsee. Meistens Tempolimit 50km/h weil es nur eine kleine Mautstraße ist, auf deutscher Seite dann noch teils 70km/h, aber auch etliche Kurven. Das schöne ist, man kann in N gehen und es fast durchgehend rollen lassen. Bis Vorderriß waren 95% der Strecke ohne Verbrenner.
Danach hatte ich noch das Glück, dass im Isartal bis Tölz ein LKW vor mir war und viel Gegenverkehr war, wodurch ich nicht nur einen schönen Windschatten hatte, sondern auch "gezwungen war"  ;D mit 70-80km/h in einer Kolonne hinter ihm herzufahren.
Zurück bin ich auch nicht auf die Autobahn bei Wolfratshausen gefahren, sondern entspannt auf der Landstraße nach München rein.
Zurück in München nach ca. 100km (einfach) war der Verbrauch der Rückfahrt bei 2,81 L/100km (Hybridassistant). Dabei muss man allerdings auch 500 Höhenmeter berücksichtigen die man über die gesamte Strecke wieder bekommt. Die Hinfahrt lag bei 4,41 L/100km, was am Ende des Tages zu einem guten Verbrauch von 3,624 L/100km (Hybridassistant) geführt hat. ;D
Der BC mit einer abschließenden Verbrauchsanzeige von 3,4 bestätigt diesen Wert (bei mir ist der BC in der Regel 0,2-0,3 L/100km höher als real).
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 09. Juni 2021, 10:16
Der BC mit einer abschließenden Verbrauchsanzeige von 3,4 bestätigt diesen Wert (bei mir ist der BC in der Regel 0,2-0,3 L/100km höher als real).
0,2 Liter von 3,4 Litern sind ca. 7% - was ich immer sage. Bzw. 3,4*1,07 = 3,64. Wenn Du Hybridassistant nutzt, erfasse es doch selbst mal, ob es nun eher 6% als 7% sind, aber so grob dürfte der Wert von knapp 7% vom Prius 3 beim Auris TS hinkommen. Priusfreund alupo hatte es stochastisch über mehr als 100.000km ermittelt. Und das war damals mit Scangauge und manuell gepflegter Tabellenkalkulation nicht so komfortabel, wie es heute wäre mit dem Report von Hybridassistant möglich wäre.
Ich weiß nicht wie die Leuchten beim Auris TS sind. Aber ich kenne es von anderen Autos so, das sie nicht dicht sind, sondern zum Kofferraum hin offen. Ich würde als Erstes mal sehen, ob irgendwo im Kofferraum eine Feuchtigkeit festzustellen ist, Reserveradmulde, Seitenfächer. Es hilft hier nicht unbedingt, aber beim Auris 1 ist mitunter die Dichtung zwischen Rückleuchte und Blech nicht dicht, wodurch dann Wasser in den Kofferraum kommt. Dort verdunstet es dann in der Sonne und kondensiert nachts wieder, möglicher Weise in den Rücklichtern.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Bert B. am 09. Juni 2021, 15:23
das undichte Rücklicht scheint eine Krankheit bei Auris zu sein, das hatte unser damals auch. Die Dichtung ist so ein Mistzeug wie Schaumgummi, das taugt nix. Gummi war Toyota wohl zu teuer  :icon_irre:
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 10. Juni 2021, 14:14
Hattest Du nicht den Auris 1?
Hier geht's um den 2er, von dem man das bislang noch nicht gelesen hat, soweit ich mich erinnere?!
Sonst wär's vlt die "englische Krankheit"? ;-)

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 12. Juni 2021, 12:02
Nach 986 km musste ich gestern wieder an die Tanke. Ich hätte ganz gerne die "symbolische Marke" von 1000km mit einer Tankfüllung geknackt, aber das hätte einfach von den Benzinpreisen her keinen Sinn gemacht. Die Tanke die ich gefunden hatte lag bei 1,40€/L, die zuhause (wo ich die 1000km voll gemacht hätte) lag bei über 1,50€/L. Und erst bei der nächsten Fahrt tanken wäre auch sinnlos, da ich morgen vormittags losfahre und da sind Tankstellen gewohnheitsmäßig teurer.

Reingepasst haben 35,93L, ergibt einen Durchschnitt von 3,64 L/100km. Da der Bordcomputer mir 3,6 L/100km anzeigt denke ich, dass der Zapfhahn etwas früher abschaltet als der an der Tanke den ich sonst benutze (die Tanke hatte leider schon zu). Normalerweise hat man einen ungefähr 0,2-0,3 L/100km höheren realen Verbrauch. Der wird dann wohl beim nächsten tanken aufgeschlagen.

Dennoch freut es mich mald en Verbrauch über eine gesamte Tankfüllung auf ein Niveau gebracht zu haben, den ich mit meinem alten Hybrid-Jazz nicht geschafft hätte. Und das obwohl auf den letzten 1000km auch gelegentliche ungünstige Bedingungen dabei waren wie Stauungen, Baustellen, teils nasse Fahrbahnen oder eine steilere Abfahrt vom Spitzingsattel bei der ich einiges in den Bremsen verheizen musste.

Daran sieht man aber, dass primär warme Temperaturen >15°C (oder noch besser >20°C) am meisten zum niedrigen Verbrauch beitragen. Da dies gerade bei längeren Strecken eine Rolle spielt dürfte wohl primär die geringere Luftdichte bei höheren Temperaturen und damit der niedrigere Luftwiderstand das meiste beitragen. Fährt man eher kürzere Strecken ist das Aufheizen des Systems auf den ersten 5-10km wohl der gewichtigste Faktor.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 12. Juni 2021, 13:09
...
Daran sieht man aber, dass primär warme Temperaturen >15°C (oder noch besser >20°C) am meisten zum niedrigen Verbrauch beitragen. Da dies gerade bei längeren Strecken eine Rolle spielt dürfte wohl primär die geringere Luftdichte bei höheren Temperaturen und damit der niedrigere Luftwiderstand das meiste beitragen. Fährt man eher kürzere Strecken ist das Aufheizen des Systems auf den ersten 5-10km wohl der gewichtigste Faktor.

Gratulation!
Das kenne ich auch mit den unterschiedlichen Abschaltzeitpunkten der Zapfpistolen ... gleicht sich auf Dauer erst aus.

Die Aufzählung der Sparförder-Faktoren, s.o., ließe sich verlängern: Die höheren Temperaturen verringern alle Fahrwidestände, Reifen, Lager, alles, was geschmiert ist, läuft leichter, der Akku ist leistungswilliger usw.

Wünsche weiter gute Fahrt und viel (Spar-)Spaß dabei!
Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 22. Juni 2021, 22:39
Leider hat mein Auris heute Nachmittag auf dem Firmenparkplatz ein Hagelunwetter erleben müssen. Das Resultat, unzählige kleine Hageldellen vorwiegend auf der Seite von der das Unwetter reingezogen ist (hinten links in Autorichtung). Man sieht die Dellen nicht sofort, aber sobald man Licht auf dem Blech spiegelt erkennt man unzählige leichte Dellen.

Erstmal die Schadensmeldung bei der HUK24 gemacht. Mal sehen wie das weitergeht. Zumindest hat sich damit wohl die Teilkasko-SB von 0€ schon gerechnet...

Völlig krank wie das Wetter aktuell ist. Nach dem extrem feucht-heißen Tagen lauter heftige Gewitter mit Hagelschlag. Gestern Abend ist schon eines über den Starnberger See und Wolfratshausen gezogen und hat viel Schaden angerichtet. Einen Kollegen hat der Hagel die Windschutzscheibe von seinem A3 zertrümmert. Und dann heute nachmittag nur unwesentlich nördlich davon wiederum vom Starnberger See kommend das nächste schwere Unwetter das viel Schäden verursacht hat. Dummerweise war ich heute mal ausnahmsweise nicht im Homeoffice. In München hat es nur geregnet.

Es hat ca. 10 Minuten wild gehagelt und gestürmt. Am Ende waren so 5-10 cm Hagel und alles weiß. Die Hagelgröße meist so 1-2cm, aber einzeln auch bis zu Tischtennisballgröße. Gestern Abend gab es sogar Hagel bis zu Tennisballgröße.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: SirDee am 22. Juni 2021, 22:46
Oh je , hoffe Du bekommst die Schäden schnell repariert.

VG Dee
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 22. Juni 2021, 22:50
Glaube mit reparieren wird das nichts. Ist ja fast rundum irgendwo was verbeult.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: SirDee am 22. Juni 2021, 22:50
Tolle Ausführliche Informationen

Danke
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: SirDee am 22. Juni 2021, 22:52
Oh je,  klingt nach wirtschaftlichem Totalschaden, Naja die HUK ist ne gute Vers. dann gibts halt nen Neuen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: hungryeinstein am 23. Juni 2021, 05:44
Oh, das tut mir leid mit dem Wagen.  :-(
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 23. Juni 2021, 09:00
Oh je,  klingt nach wirtschaftlichem Totalschaden, Naja die HUK ist ne gute Vers. dann gibts halt nen Neuen.

Ich habe keine Ahnung was solche Hagelschäden kosten. Die vielen Dellen sieht man nur wenn die Oberfläche im Licht reflektiert. Das zu reparieren halte ich eher für unsinnig bis wahnsinnig. Ich gehe mal davon aus dass da hunderte solche leichten Dellen über das Auto verteilt sind, v.a. auf den Blechen die in der Richtung waren aus der der Hagel gekommen ist (hinten links). Die rechte Seite dürfte relativ unbeschadet sein und im Dach habe ich das Panoramadach wodurch große Teile da oben auch keine Dellen hat.

Ansonsten ist das Fahrzeug ja genauso gut wie vorher, es ist eine rein kosmetische Sache die man nur dann sieht wenn man genau hinschaut. Klar es ist halt eine Wertminderung beim Verkauf.

Ich habe das mal der Versicherung gemeldet, dann sehe ich schon weiter was passiert. Denke mal die Versicherung hat gerade noch mehr zu tun und wird sich erstmal um die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge kümmern. Bei den beiden Hagelschläge von Montag Abend und gestern Nachmittag dürften ja hunderte, wenn nicht tausende Fahrzeuge betroffen sein. Gestern ging das ja noch weiter nach Ost-Nord-Ost durch den südlichen Landkreis München und bis in den Landkreis Ebersberg. Alles dichtbesiedelte Gebiete.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 23. Juni 2021, 14:54
Tut mir sehr leid um den guten und inzwischen geschätzten oder geliebten Auris. :-(
Gut, dass es funktionell keinen Nachteile bringt, so kannst Du wenigstens weiter ungehindert damit fahren.
Hoffentlich bringt die finale Abwicklung mit der Versicherung keine allzu großen Nachteile. Ein vergleichbares Fahrzeug zu finden, ist ja nicht immer so ganz einfach bei einem ausgelaufenen Modell.

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 23. Juni 2021, 17:40
Zumindest mache ich mir vor weitere Hagelschauer keine Gedanken. Bei der aktuell aggresiv-labilien Wetterlage fährt man so entspannter.  ;D
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 23. Juni 2021, 22:54
Zwei Fotos dazu:

Am schlimmsten hat es die Zierleiste am Fenster erwischt. Vermute mal die ist aus weichen Alu. Da hat es richtig böse Dellen:
01.jpg

Und die am schlimmsten betroffene Ecke vom Auto, hinten links oben von wo das Unwetter gekommen ist. Da kann man erahnen dass es unzählige leichte Dellen hat:
02.jpg

Keine Dellen habe ich auf den Türen auf der rechten Seite entdeckt.  Ansonsten überall irgendwo leichtere Dellen. Man erkennt sich aber erst dann wenn man genau hinschaut. Dann sieht man aber relativ viele.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 07. Juli 2021, 15:24
Vergangenes Wochenende war ich auf einer Bergtour im Gschnitztal im Stubai. Die Fahrstrecke geht dabei von Innsbruck bis Steinach den Brenner rauf. Da ich keine Lust habe die teure Maut abzudrücken nehme ich die Bundesstraße, die ist zwar kurvig, aber man kann das auch ganz entspannt fahren. Da ich die Strecke schon häufiger gefahren bin weiß ich inzwischen ungefähr wo die steileren Stücke sind und habe auf der Rückfahrt auf dem flacheren Stück nördlich von Matrei den Akku mal bis auf 44% SOC leergefahren.
Geht allerdings nur wenn wenig Verkehr ist, da man nördlich von Matrei unter 70km/h bleiben muss damit der Verbrenner aus bleibt. Da es schon am Abend war ging es, die Krawallradfahrer überholen einem eh laut rücksichtslos, egal ob man 60 oder 90 dahinfährt. Damit habe ich es dann bis runter nach Innsbruck geschafft ohne Energie in den Bremsscheiben zu verheizen weil der Akku voll war. Es ging sich immer gut aus und ich konnte dann auf den flacheren Stücken wieder den Akku leerer fahren. So macht's auch Pässe herunter Spaß.  ;D 
Zirler Berg abwärts tut's mir dagegen immer in der Seele weh weil man wegen der Steilheit soviel verheizen muss. Dafür dürfte die Strecke gut sein um die Bremsscheiben mal wieder richtig zu polieren.

Der Gesamtverbrauch nach Hin- und Rückfahrt lag dann bei ungefähr 4,0 L/100km (Hybridassistant). Hätte es auf der Rückfahrt nicht wiederholt geschüttet und entsprechend nasse Straßen gehabt wäre auch locker ein Verbrauch unter 4,0 L/100km möglich gewesen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 13. Juli 2021, 16:58
Gestern war ich wieder auf einer Bergtour, diesmal hat es mich ins Kaunertal verschlagen. Da es ein Werktag war, war nicht soviel los und man konnte viel entspannter Fahren. Bis Garmisch hatte ich das Glück einen 7,5-Tonner auf der Autobahn vor mir zu haben dessen Windschatten ich ausgenutzt hatte. Am Fernpass bei der Auffahrt auf Ehrwalder Seite eine Baustelle mit Ampel. Optimale Gelegenheit den Akku bei langsamer Schleichfahrt in der Kolonne vor der Ampel den Akku möglichst leerzufahren. Bei der anschließenden Abfahrt auf der Westseite musste ich dann nur sehr wenig verheizen. Auch bei der Fahrt ins Kaunertal konnte ich den Akku vor dem Parken noch gut leeren um ihn dann bei der Fahrt raus ins Inntal wieder aufzufüllen.

Wenn man das konsequent macht kann man wirklich noch etwas länger die Abfahrten nutzen. Man kann sogar mit einer Art Pulse&Glide bergauf den Akku etwas mehr nutzen. Zuerst etwas mehr gasgeben um Geschwindigkeit aufzubauen, dann richtig vom Gas gehen und möglichst viel noch elektrisch die Geschwindigkeit halten. Meisten wird man dann langsamer, kann aber gut den Akku weiter leeren. Gerade vor Kurven ist das eine ganz praktikable Methode ohne den Verkehr zu behindern.

Und die Abfahrt von Ehrwald nach Garmisch man bei kaum Verkehr an einem Montagabend auch zu große Teile rollen lassen. Gelegentlich mal wieder bis 70 km/h beschleunigen und dann auf N. Damit kommt man dann bei dem Gefälle und der guten Straße immer recht weit bis nach Garmisch rein.

Nach ca. 350km an dem Tag hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von 3,76 L/100km laut Hybrid Assistant (hin 4,25, zurück 3,28 wegen dem Höhenunterschied von ca. 800 Höhenmeter zwischen Start- und Zielort).

Hätte nicht gedacht, dass man den Verbrauch sogar auf "Bergetappen" so weit runterbekommt. Klappt aber auch nur dann wenn man nicht zu steiles Gefälle hat (Fernpass ist super) und wenn man die Strecke gut kennt und damit entsprechend den Akku leerfährt bzw. rollen lässt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 07. August 2021, 12:08
Die Woche hatte mein Auris bei 84xxx km die nächste Inspektion. Durch Corona war der Abstand zur letzten (Okt 2020) unerwartet lang. Die Werkstatt hatte leider übersehen, dass ich einen Leihwagen benötige um zur Arbeit zu kommen. Deswegen wurde vor Ort der Termin um einen Tag verschoben und am nächsten Tag hat man mir zur Entschuldigung einen Ersatzwagen kostenlos zur Verfügung gestellt.  :applaus:
Außer einem Ölwechsel gab es nichts nennenswertes. Wie gewünscht wurde 0W20-Öl eingefüllt (ca. 85€ für die 4,2L). Ansonsten noch der Hinweis, dass die vorderen Bremsen zur Hälfte runter und innen angerostet sind. Die Empfehlung ist zur nächsten Inspektion diese dann auszutauschen. Gesamtkosten inkl. Mwst. 320€

Einen Gutachter-Termin für den Hagelschaden gab es noch nicht. Mal sehen wann sich die Versicherung diesbzgl. meldet. Zumindest bin ich seit dem Schaden sehr entspannt wenn die fast täglichen Gewitter dieses Siffsommers durchziehen.

Im gelben Nachbarforum gibt's eine interessante Diskussion über einen Auris 2 der beim Rückwärtsfahren bergauf mit einer Warnung eines überhitzten Hybridsystems sich gemeldet hat. Man lernt viel über das HSD aus dieser Diskussion:
"Hybridsystem überhitzt... - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=5&id=675988)


Auch interessant dieser Diskussion in der ein Notfallstart eines Auris der nicht in den Zustand "Ready" gehen will erwähnt wird von dem ich bisher noch nie was gehört habe:

Zitat
Ich habe dann bei ADAC angerufen dieser also vorbeigekommen und hat versucht erstmal Starthilfe zu geben weil der Verdacht war das die 12 Volt Batterie defekt ist das hat nicht funktioniert das Auto ist trotzdem nicht in ready gegangen also hat er die Batterie gemessen und das waren volle 12 Volt auf der.
Er hat mir ein Tipp gegeben das Auto in notfallstart zu starten heißt

Stufe 1 Startknopf drücken
Stufe 2 Bremse betätigen und mit dem Schlüssel den Startknopf drücken und 15 Sekunden warten dabei alles gedrückt halten und siehe da das Auto geht in ready

Auris geht nicht in Ready (nicht die 12v Batterie) - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=23&id=676311)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 07. August 2021, 13:26
Die von Dir genannten Themen sind nicht uninteressant, da gebe ich Dir recht, auch wenn man vieles davon im Forum schon vielfach lesen konnte.
Aber hier irrst Du: Optimist schrieb: " Diese Meldung erschien heute bei meinem 2018er Yaris."
Es handelt sich um eine Störmeldung in einem Yaris HSD. Dürfte natürlich auf andere HSD-Varianten übertragbar sein.

Weiter viel Spaß mit Deinem "gezeichneten", aber nichtsdestotrotz verlässlichen Auris 2 HSD!

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 07. August 2021, 14:47
Aber hier irrst Du: Optimist schrieb: " Diese Meldung erschien heute bei meinem 2018er Yaris."
Es handelt sich um eine Störmeldung in einem Yaris HSD. Dürfte natürlich auf andere HSD-Varianten übertragbar sein.

Sorry, da habe ich die beiden Threads wohl durcheinander gebracht. Danke für den Hinweis!  :-[

Ich bin sicher, dass diese Punkte hier auch irgendwo in den Tiefen des Forums zu finden sind. Bisher habe ich sie nicht gesehen, aber wie soll man auch etwas finden wo man nicht weiß dass es so ein Problem gibt. Ich will hier nicht eine Abwanderung zum anderen Forum fördern, ich finde aber dass man Hinweise auf für alle interessante Punkte im anderen Forum erwähnen soll. Mache ich ja auch umgekehrt, beide Foren sind wichtig und informativ.

Interessant wäre, bei welchen Temperaturen diese Warnmeldungen kommen. Ich hatte im vergangenen Jahr auch mal MG-Temperaturen von fast 150°C auf einer steilen Bergstraße bei sehr langsamen Tempo. Zumindest bestätigt dieser Bericht, dass das System weiß wann es sich schützen muss, das beruhigt (auch wenn die Ursache eine andere ist als eine steile Auffahrt).
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 24. August 2021, 11:29
Letztens war ich zu viert für eine Hüttentour in den Bergen unterwegs. Mit den großen Rucksäcken zeigte sich wie praktisch der Kombi ist, man kann alles verladen ohne Tetris spielen zu müssen. Da bei 4 Personen im Auto extreme Spritsparfahrweise auf den pro-Kopf-Verbrauch gerechnet nur wenig ausmacht bin ich ohne große Spritsparambitionen gefahren. Autobahn von München bis Kufstein mit bis zu 130km/h, danach über Kitzbühl und dem Pass Thurn ins Pinzgau auch ohne bewusstes Rollen lassen in N wie ich es sonst praktiziere. Rückfahrt zusätzlich noch nasse Straßen. Nach 350km wieder zurück in München lag der Realverbrauch bei 4,7 L/100km.  Bin zufrieden mit dem Auris.

Nachdem ich aus dem Homeoffice wieder in das Büro gezogen bin habe ich die Fahrten zur Arbeit inzwischen soweit optimiert, dass ich ihm Sommer den Verbrauch hin+zurück auf ca. 3,7 L/100km (Hybridassistant) optimiert habe. Neben der Auswahl der sparsamsten Route kommt auch die optimierte Fahrweise wenn man die Strecke genau kennt. Mal sehen ab welchen Temperaturen ich wieder über die 4,0 L/100km rutsche.

Einen Defekt habe ich, letztens hat sich am linken Entriegelungsgriff der Rücksitzbank im Kofferraum der Seilzug gelöst. Irgendwo habe ich von diesem Problem in einem Forum schon gelesen. Muss ich mal schauen wie man das reparieren kann.

Ansonsten keine Probleme oder Auffälligkeiten. Das Auto fährt sparsam und problemlos. So muss das sein. Der Spritmonitor-Verbrauch ist mittlerweile auf 4,3 L/100km gesunken. Mal sehen ob ich ihn auch noch auf die gewünschten 4,2 L/100km (halber Liter weniger als das letzte Auto) runterbekomme zumal die Temperaturen langsam wieder fallen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 24. August 2021, 11:31
3,7 mit nem Auris, ohne Hindernis zu spielen? Alle Achtung, Respekt!  :applaus:
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 24. August 2021, 12:36
Letztendlich habe ich die Autobahn wegoptimiert. Kostet zwar ein paar Minuten zusätzliche Fahrzeit, aber das stört mich nicht, auf der Landstraße daneben geht es deutlich entspannter zu als auf der A95 mit seinen Rasern.

Zugute kommt, dass ich bei der Heimfahrt ca. 100 Höhenmeter abwärtsfahre. Dort fahre ich auf einem Stück statt der Umgehungsstraße mit 70km/h und zwei Ampeln die einem fast immer zum Stillstand ausbremsen, auf der alten Hauptstraße durch die Siedlung mit 40km/h. Ein paar kleine Gaststöße und man rollt fast 2 Kilometer konstant mit 40km/h. Da alles Vorfahrtsstraße und Radweg separat ist, ist es unglaublich entspannend. Zumal auch wenig Verkehr auf dieser Straße ist. Ansonsten hilft auf der Heimfahrt Pulse&Glide auch enorm durch das leichte Gefälle. So um die 70% des Wegs werden so ohne Verbrenner zurückgelegt. Auf der Heimfahrt sind bei Temperaturen >20° auch Verbräuche von unter 3,0 L/100km drinnen. 2,7 L/100km war mein bisheriger "Tiefpunkt".
In der Gegenrichtung zur Arbeit bringt Pulse&Glide allerdings nichts, da es einfach zu viel bergauf geht. Da komme ich auch nur auf Verbräuche von 4,5 L/100km und nicht-Verbrenner-Distanzen von um die 35%.

Die paar Minuten mehr Fahrzeit stören mich nicht, ich höre inzwischen im Auto Podcasts über mein Smartphone und nutze so die Zeit um mir interessante Sachen in Ruhe anzuhören.  :-)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 24. August 2021, 19:57
,,.  Bin zufrieden mit dem Auris.
...
Ansonsten keine Probleme oder Auffälligkeiten. Das Auto fährt sparsam und problemlos. So muss das sein. Der Spritmonitor-Verbrauch ist mittlerweile auf 4,3 L/100km gesunken. Mal sehen ob ich ihn auch noch auf die gewünschten 4,2 L/100km (halber Liter weniger als das letzte Auto) runterbekomme zumal die Temperaturen langsam wieder fallen.

Schöne Bilanz - gratuliere!
Und das mit dem Verbrauchsziel kommt mir sehr bekannt vor: Als ich vom AUDI A2 auf den Prius 2 gewechselt bin, hatte ich das Ziel: von 5,7 auf 5,2 l/100 km - hat mehr als geklappt!
Als ich vom P 2 auf den P 3 PHEV wechselte, wagte ich kaum zu hoffen, dass es wieder ein 1/2 l weniger werden könnte, Hat aber auch geklappt: statt 4,9, wo der P 2 zum Schluß lag, auf 4,4 (als Hybridfahrzeug gefahren) bzw einschl. Elektroanteil (EV-Fahrzeug) von ca 15% sogar um die 4 l in der Gesamtbilanz!

Wünsche Dir weiter gute und zuverlässige Fahrt!
Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: teilzeitstromer am 25. August 2021, 11:41
@Andi_mit_i
Schön das du mit dem Auris zufrieden bist.
Und Glückwunsch zu deinen Verbräuchen.

Mal sehen ob ich ihn auch noch auf die gewünschten 4,2 L/100km (halber Liter weniger als das letzte Auto) runterbekomme zumal die Temperaturen langsam wieder fallen.
Richtig sparen kann man wenn man auf die 17 Zöller verzichtet.
So sparsam wie in dem Sommer als ich die 16 Zoll Winterreifen runtergefahren habe kriege ich es mit den 17 Zöllern nicht hin.
Aber deshalb umrüsten  :icon_daumendreh2:  Da fehlt mir dann doch der Anreiz. So günstig kann ich wahrscheinlich nicht an einen Satz 16 Zöller kommen um das wieder einzusparen.
Und die 17 Zöller machen in den Kurven schon mehr Spaß  :-[
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 25. August 2021, 22:51
Da ein neuer Reifensatz eindeutig zu teuer ist um ein paar Kommastellen beim Verbrauch zu sparen stellt sich bei mir die Frage nicht. Ist halt schade, dass Toyota nicht standardmäßig die sparsamere Variante montiert.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 03. September 2021, 13:32
Der Fernpass wird immer mehr mein Freund. Gestern bin ich wieder drübergefahren und habe ihn äußerst effizient bewältigt. Bei der Auffahrt von Garmisch habe ich bereits bei Biberwier angefangen den Akku leer zu fahren. Um ihn richtig leer zubekommen dann wieder beim Bergauffahren mit dem Benziner beschleunigt, vom Gaspedal und mit dem Emotor möglichst lang noch versucht die Geschwindigkeit zu halten. Eine Art Pulse&Glide für Bergauffahrten. ;D
Auf der Passhöhe war ich dann bei 41% SOC. Bis zur Spitzkehre wieder bei 60% und am Fernsteinsee war der Akku wieder voll ei 78%, ohne dass ich sonderlich viel in den Bremsen oder Motor verheizt habe. Das Gefälle ist zum Glück nicht zu steil und die Kurven nicht zu eng, da kann man wunderbar elektrisch bremsen. Danach geht es aber nicht mehr so steil herunter, so dass man kaum mehr bremsen muss und immer wieder dem Akku auch nutzen kann. In der Gegenrichtung ist es nicht so schwierig, da es nicht soviele Höhenmeter runter ins Ehrwalder Becken sind, da komme ich mit entsprechender Vorplanung gar nicht mehr an das Limit.

Am Ende nach Hin- und Rückfahrt ins Ötztal (inklusive 200 Höhenmeter verheizen auf einer schmalen Bergstraße im Ötztal) ein Verbrauch von 3,93 L/100km laut HA. Bei Temperaturen von 10-15°C die es gestern hatte ein sehr guter Wert.

Letzte Tankung lag mit 3,95 L/100km nach über 700km auch unter den 4,0L/100km. Bin weiterhin sehr zufrieden.
Bei Spritmonitor bin ich mittlerweile auf 4,33 L/100km über alles. Wird wohl noch etwas dauern bis die 4,2 in der Signatur auftaucht.

Bei den längeren Fahrten in die Berge weiß ich inzwischen auch immer mehr den langstreckentauglichen Sitzkomfort des Fahrersitzes zu schätzen. Da hatte der Sitz in meinem Jazz nach einigen Kilometern etwas Defizite. Ebenfalls habe ich mich inzwischen an die intensive Nutzung von Podcasts über Smartphone und Bluetooth gewöhnt. Damit kann man auch die langen Fahrten in die Berge entspannt und sinnvoll nutzen. Sinnvoll um sein Wissen mit den Coronapodcasts von Drosten und Kekule zu erweitern und entspannt mit den "Sternengeschichten" und "Das Universum" vom Astronomen Florian Freistetter. Mal ein Thema das nichts mit aktuellen Krisen, Corona oder sonstiges Katastrophen zu tun hat, sondern völlig unnötiges aber faszinierendes Fachwissen aus der Astronomie das sehr interessant dargelegt wird, ideal zum entspannen vom Kopf. Für einen "Trekkie" auch ganz nett, mal mitzubekommen wie die reale Erforschung des Weltraums aussieht.  ;)

Wen es interessiert, hier die Links:
Sternengeschichten - Florian Freistetter - Astrodicticum Simplex (https://florian-freistetter.de/sternengeschichten/)
Das Universum - Podcast (https://dasuniversum.podigee.io/)


Was mir bei den Fahrten in diesem Jahr auffällt ist, wieviele Füchse am Abend unterwegs sind. Gestern musste ich kurz vor Garmisch scharf bremsen weil wieder einer die Fahrbahn vor mir gequert hat. Das zweite Mal eine Kollision verhindert nachdem ich in dem Sommer schon mal wegen so einem Selbstmord-Fuchs bremsen musste. Auch sonst sehe ich abends regelmäßig irgendwelche am Straßenrand.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 04. September 2021, 14:13
Da kann man nur gratulieren. Du hast offensichtlich ein Auto gefunden, das sehr gut zu Deinen Bedürfnissen passt. :wldn: "Eine Art Pulse&Glide für Bergauffahrten" habe ich beim Prius 2 auch gemacht. Allerdings mit dem Ziel, das der Akku nicht zu leer wird.  78PS Benziner und nur 1 Balken Energie im Akku, das ist bergauf schon sehr zäh. Seit Gen.3 ist das zum Glück nicht mehr so ausgeprägt.
Respekt übrigens, das Du das Auto und wohl auch die Strecken so gut kennst, das es mit dem Leerfahren klappt. Ich hatte das mal eine Weile im Taunus probiert und sein gelassen. Es ist blöd, wenn der Akku kurz vor der Kuppe so leer ist, das der Benziner anspringt und dann bergab erst mal noch eine Weile ineffizient den Akku lädt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 04. September 2021, 14:26
@andi_mit_i
Sehr schöner Bericht, danke!
Zeigt, wie man fast bis zur Perfektion das Potential des HSD ausreizen kann (wenn man's kann ;-) )!

Und selbst die, die dazu keine Lust oder zu wenig Kenntnisse haben, sind mit dem Toyota-HSD höchst effizient unterwegs, wenn sie nicht eine völlig unsensible "digitale" Fahrweise pflegen!

Weiter viel Spaß am Fahren&Sparen und Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 04. September 2021, 19:58
Autofahren finde ich prinzipiell nicht so spannend und ich bin auch kein großer Autoliebhaber. Für mich ist das einfach ein Transportmittel das komfortabel, sicher, praktisch und bequem sein soll. Wie der @Reisender im gelben Forum (glaube hier war er unter anderem Namen zuvor sehr aktiv) finde ich es zusammen mit den Hybridassistenten sehr reizvoll das Autofahren zu optimieren und so die Fahrten interessanter zu gestalten. Die Fahrten mache ich so oder so, also warum nicht sparsamer fahren, gut für die Umwelt und gut für meinen Geldbeutel und auch interessanter beim Autofahren. Gerollt bin ich auch früher schon mit dem alten Polo von meinen Eltern. Da habe ich im Stillstand auch den Motor manuell ausgestellt und bin den damals schon unter dem Normverbrauch gefahren. Mit der fortschrittlichen HSD-Technik kann man halt noch weit mehr erreichen.

Die Punkte die ich mir noch wünschen würde wären:
- größerer Akkuspeicher um auch längere Bergabfahrten abzuspeichern
- höhere Rollgeschwindigkeit

Aber je schwieriger es ist, desto mehr Reiz hat das ganze auch.  ;D
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 04. September 2021, 20:01
Eine Art Pulse&Glide für Bergauffahrten" habe ich beim Prius 2 auch gemacht. Allerdings mit dem Ziel, das der Akku nicht zu leer wird.  78PS Benziner und nur 1 Balken Energie im Akku, das ist bergauf schon sehr zäh. Seit Gen.3 ist das zum Glück nicht mehr so ausgeprägt.

Den Akku beim Bergauffahren leer zu bekommen habe ich beim "normalen" Fahren noch nie geschafft. Nur als ich einmal die letzten paar Meter zu einem Parkplatz hinter ein paar Mountainbiker langsam hergefahren bin weil überholen unmöglich war habe ich den Akku auf <40% leergefahren, weil der bei 5km/h rein elektrisch die Steigung hoch ist. Wenn ich die normalen Pässe hochfahre wird  eigentlich immer eher der Akku wieder auf 60% geladen als dass ich den leer bekomme. Wie war das beim P2? Hat der den Akku gebraucht um noch elektrisch mitzuschieben weil das System insgesamt weniger Leistung hatte?
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 04. September 2021, 20:57
So kann man es sagen. Geholfen hat, nach jeder Kurve beherzter als nötig Gas zu geben, das brachte den Benziner auf Drehzahl und dann das Gas auf das Nötige reduzieren, damit die Leistung dann nicht mehr aus dem Akku kommt. Also sozusagen präventiv den Benziner so steuern, als wäre der Akku deutlich leerer.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 06. September 2021, 23:13
Meiner Erinnerung nach war es auch beim P 2 so, dass man den Akku bergauf nur mit Tricks (wie beschrieben) mehr leeren konnte. Normalerweise nutzte er bergauf vor allem den Benziner zum Vortrieb. Ich denke, es war nicht viel anders als Du es von Deinem Auris beschreibst. Aber der Benziner musste sich halt mehr ins Zeug legen ;-)

Den Vorteil des größeren Akkus, von dem Du träumst, haben wir uns im P 3 PHEV gegönnt, das ist ein unbestreitbarer Vortel dieses Modells! Sozusagen die Steigerung des HEV-Konzeptes, zusätzlich dann auch noch mit externer Lademöglichkeit. ;-)

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 06. Oktober 2021, 15:04
Ich habe keine Ahnung was solche Hagelschäden kosten. ...

Drei Monate sind ungefähr nach dem Hagelschlag vergangen bis ich von der HUK24 einen Gutachtertermin bei der DEKRA bekommen habe. Die Gutachter waren und sind wohl durch die vielen Unwetter in Oberbayern wohl ziemlich ausgelastet. Auch mein Gutachter ist eigentlich von woanders und hilft in dem Standort wegen der vielen Arbeit nur aus.

Relativ schnell habe ich von der HUK24 auch eine Antwort bekommen, dass ich ca. 5000€ überwiesen bekomme. Demnach kein wirtschaftlicher Totalschaden, aber dennoch eine relativ teure Sache. Aber letztendlich hat mir das Hagelunwetter ein deutlich günstigeres Auto beschert. Hätte man mir das Auto vergangenes Jahr mit dem Hagelschaden 5000€ günstiger angeboten hätte ich ohne zu zögern zugeschlagen. Auf dem ersten Blick sieht man die Dellen kaum. Erst wenn man genauer hinschaut sieht man die große Anzahl an kleinen Dellen. Dafür dass ich mir bei zukünftigen Hagelunwetter keine Sorgen mehr machen muss (außer um die Scheiben) bin ich fast froh um diesen Deal.  ;D
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 25. Oktober 2021, 13:39
Die 91.000km sind geknackt und mein Auris bekam am Wochenende wieder seine Winterreifen drauf. Zusätzlich habe ich das Grillblocking des unteren Kühlers wieder durchgeführt (ich pappe das mit Paketband zu, das hat letzten Winter auch gehalten). Inwieweit Winterreifen und Grillblocking den Verbrauch ändern konnte ich heute morgen noch nicht sehen, da ich wegen Nachtfrost auch zum ersten Mal die Standheizung in der früh angeschmissen habe und bin damit mit einem warmen Auto gestartet.

Nur muss ich mich jetzt um einen Reifendrucksensor kümmern und zu meiner Werkstatt, da scheint die Batterie leer zu sein. Im Tire-Assistant bekomme ich keine Werte für einen Sensor und damit blinkt und leuchtet die nervige Anzeige die ganze Zeit.

Letztens war ich froh, dass ich von meinem Vorbesitzer die Gummischale für den Kofferraum mitbekommen habe. Auf der Fahrt in die Berge hat sich über 1,5 Stunden Anfahrt ein dreiviertel Liter Schorle durch den Rucksack auf der Matte verteilt. Einiges ist im Rucksack hängengeblieben und hat meine Softshellweste getränkt, aber einiges hat sich verteilt. Da die Matte an den Seite etwas nach oben gebogen ist, ist fast alles auf der Matte geblieben. Nur ein paar Tropfen haben es hinten über die Kante zur Reserveradmulde geschafft. Zum Glück war es nur sehr verdünnte Schorle (ich mag es nicht so pappig-süß), dadurch hat nichts geklebt. Jedenfalls hat die Gummischale ihren Zweck erfüllt.

Nachdem im benachbarten gelben Forum jemand Schneeketten von seinem Auris verkauft hat habe ich mal zugeschlagen. Nachdem ich im Winter doch immer häufiger in die Berge für Schneeschuhtouren fahre sind sie eine gute Sicherheit falls die Winterreifen nicht mehr ausreichen sollten oder man irgendwo auf einem Parkplatz hängenbleibt.

Ansonsten fährt der Auris einwandfrei und klaglos dahin. Der Verbrauch wird auch immer besser. Bald schaffe ich es auf der Vergleichsseite vom Spritmonitor für mein Auto auf die erste Seite unter die Top15, wobei jeder weiterer Sprung auf dem Ranking nach oben schwieriger wird zumal jetzt auch der Winter mit seinen höheren Verbräuchen kommt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. März 2022, 17:23
Die 100.000km werden in den nächsten Wochen geknackt und gestern gab es die 105.000km-Inspektion für meinen Auris. Dabei gab es primär neue Bremsen vorne. Auch wurde der durch einen Hagelschaden beschädigte Wischer ersetzt und ein defekter Reifendrucksensor ausgetauscht. Hybridcheck wurde auch gemacht und mit der Inspektion habe ich jetzt die neue Relax-Garantie.

Mit 694€ nicht ganz billig, davon entfallen 300€ rein auf die Bremsen (Bremsscheiben vorne + Bremsklotz), 80€ auf den neuen Reifendrucksensor (60€ Sensor + 20€ Arbeitszeit) und 35€ auf den Wischer. Die Inspektion lag damit bei um die 200€ plus 90€ für das 0W20. (alle Preise inkl. Mehrwertsteuer)

Diesmal habe ich vor der Inspektion völlig vergessen die "Spritspartechnik" aus dem Auto zu entfernen (OBD-Bluetooth-Dongle, abgeklebter Kühler für Grillblocking und erhöhter Reifenluftdruck) wie ich es sonst gemacht hatte. Der Werkstatt hat das alles nicht gestört, die haben auch nichts dazu gesagt, der OBD-Dongle war danach wieder am Stecker und der Reifendruck wurde mit 2,7 auf alle Reifen im Protokoll vermerkt.

Der Verbrauch über die letzten kalten Monate hat sich auf um die 4,5 L/100km eingependelt. Dabei habe ich auch regelmäßig die Standheizung genutzt. Dem Verbrauch zugute gekommen ist, dass ich seit Januar wieder im Homeoffice bin und damit die täglichen Fahrten zur Arbeit nicht angefallen sind. Damit sind primär längere Strecken in die Berge verantwortlich dass der Verbrauch im Winter sich im Rahmen hält. Bei schlechten Wetter fahre ich nicht in die Berge.

Der Gesamtverbrauch ist über den Winter bei der zweiten Stelle hinterm Komma etwas angestiegen und liegt laut Spritmonitor bei 4,34 L/100km. Bin damit zufrieden. Dadurch dass ich im ersten Jahr noch nicht soviel Erfahrung hatte mit spritsparendem Fahren und jetzt noch die "Anfangsverluste" abarbeiten muss sehe ich für die nächsten Jahre mein Ziel einen halben Liter niedriger als mit dem vorherigen Fahrzeug als möglich.

Aktuell habe ich als Problem nur ein ganz leises Quietschen vom Heizlüfter im Auto. Wenn alles mal warm ist, ist herrscht Ruhe. Keine Ahnung ob man da irgendwo zu schmieren oder saubermachen reinkommt? Wenn es mich irgendwann nervt muss ich wohl mal aktiv werden. Ansonsten macht der Auris was er soll, zuverlässig und unauffällig mich ans Ziel bringen. :applaus:
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 16. März 2022, 10:27
Eigentlich hat mein Auto eine dunkle Farbe...  :-/
1.jpeg
2.jpeg
3.jpeg

Sieht aus als hätte mein Auris im Sandkasten gespielt. So extrem habe ich Saharasand noch nie erlebt.
Habe jetzt erstmal die Scheiben und Scheinwerfer mit Wasser abgewaschen damit man wieder raussieht.


Diese Webcams haben diese seltsame Stimmung gestern Nachmittag gut eingefangen: Webcam-Übersicht - Foto-Webcam.org - Tegernseer Tal Webcam (https://www.foto-webcam.org/)
4.jpeg

Das krasseste Foto ist das von der Samerberg-Kamera (nähe von Rosenheim) um 17 Uhr:
5.jpg
Samerberg - Blick über Törwang zur Hochries - Foto-Webcam.eu (https://www.foto-webcam.eu/webcam/samerberg/2022/03/15/1700)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: hungryeinstein am 16. März 2022, 10:34
Mal schauen was bei uns von dem Sand ankommt, lief heute morgen in den Nachrichten.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: container am 16. März 2022, 11:38
so krass habe ich das noch nie gesehen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: TecMar am 16. März 2022, 12:05
Oha... Glaub da freuen sich einige Kfz Werkstätten wenn sie neue Frontscheiben verbauen dürfen...
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: hungryeinstein am 16. März 2022, 12:07
Oh ja, wenn die Wischautomatik einfach mal bei trockener Scheibe loslegt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 16. März 2022, 17:31
Deswegen habe ich vorhin mal den Staub von den Scheiben gewaschen. Beim Lack hätte ich jetzt keine Probleme wenn der stumpf wird, aber meine Windschutzscheibe muss sauber bleiben.

Ansonsten wäre jetzt eine dicke Schicht nasser Schnee das Optimum um das Auto wieder richtig sauber zu bekommen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: TecMar am 17. März 2022, 05:36
Bei uns fängt es auch so langsam an das die Scheiben leichte Flecken bekommen vom Sand.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: bakerman23 am 17. März 2022, 16:45
Bei uns hat es heute auch leicht geregnet. War jetzt kein Blutregen, aber das Auto sieht lustig aus.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 19. April 2022, 10:06
Am Wochenende gab es für meinen Auris wieder Sommerreifen, es war wieder Zeit für das Umbauen. Jetzt muss ich nur wieder das nervige Blinken des RDKS-Leuchte loswerden. Warum man das Umschalten zwischen beiden Reifensätzen nicht intuitiver gestalten kann ist mir ein Rätsel. Jedes Mal muss ich in den Foren herumsuchen bis ich das "Rezept" gefunden habe. :-/

Gestern bin ich dann gleich mit den Sommerreifen auf eine Wanderung am Tegernsee gefahren. Mit Vermeidung von Autobahnen (eh verstopft wegen der Osterreisewelle) und entspannten spritsparenden Fahren habe ich bei Temperaturen zwischen 10-15°C am Ende des Tages (d.h. kein Höhenunterschied) einen Realverbrauch (laut HA) von 3,6 L/100km gehabt (BC hat 3,3 angezeigt). Bin sehr zufrieden.  :applaus:

Und da es vergleichsweise kühl war ist hier auch noch weniger machbar. Die ganzen Spritspardiskussionen im benachbarten gelben Forum sind sehr informativ. Gibt da ein paar "Spritsparnerds" die schon sehr tief in die Materie eingestiegen sind und ihr Wissen dort teilen.

Der Saharastaub ist inzwischen auch wieder vom Auto, da haben die letzten Schneefälle im März noch gute Dienste erwiesen. Mit dem Wegwischen dieser Nassschneeschichten war das Auto wieder richtig schön sauber. Jetzt geht's dann mit dem Blütenstaub los.

Einziges Problem das ich hatte war die Batterie vom Schlüssel. Der Auris hat irgendwann fast täglich gemeckert, dass die Batterie zu schwach ist und irgendwann auch nicht mehr automatisch aufgesperrt. Hab dann die Batterie ausgetauscht und alles ist wieder gut.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 22. April 2022, 12:11
Nach etwas über 2 Jahren und 50000km hatte ich gestern auch den bekannten Bug, dass sich der Bordcomputer die Trip- und Verbrauchszähler selbständig auf 0 zurückgesetzt hat.

Ein Thread in einem anderen Forum beschreibt dieses wohl gelegentlich vorkommende Phänomen:
Bordcomputer über Nacht "resettet" - Toyota Auris und Corolla Forum (https://auris-forum.de/viewtopic.php?f=30&t=7076)

Irgendeine Besonderheit gab es bei mir gestern nicht. Es hat sich ereignet während ich wo für 3-4 Stunden geparkt habe. Nach der Rückkehr war dann der Gesamtkilometerzähler sichtbar und die Trip-km auf 0, genauso der Durchschnittsverbrauch beim Tanken und die Durchschnittsgeschwindigkeit.

Die Fahrt gestern habe ich so schon x-mal in den vergangenen 2 Jahren gemacht. Die einzige Auffälligkeit in letzter Zeit war der Reifenwechsel und das Umschalten des RDKS-System auf die Sommerreifen. Aber der sollte eigentlich keine Rolle spielen, habe ich ja auch jedes Jahr gemacht. Einzig hatte ich danach bei der Rückfahrt, dass sich das Bluetooth von meinem Smartphone getrennt hat. Das hatte ich mit diesem Smartphone seit ich es habe (ca. 1 Jahr) noch nicht. Neu verbunden und alles ging wieder.

Mich stört das jetzt nicht sonderlich, ich habe meine Verbräuche bei Spritmonitor und da reicht der Gesamtkilometerzähler und die Tankrechnungen. Und den gestrigen Gesamtverbrauch von 3,6 L/100km nach ca. 150km hat mir der Hybrid Assistant mitteilen können.  :-)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 20. Mai 2022, 23:36
Mal wieder ein kleines Update. Seit dem letzten Beitrag wurde das Wetter ja immer wärmer. Zusammen mit den Sommerreifen und immer optimierteren spritsparenden Fahren lagen die Durchschnittsverbräuche laut Spritmonitor bei den letzten drei Betankungen bei 3,89 L/100km,  3,79 L/100km und 3,73 L/100km und ca. 2500km Strecke. Der Gesamtdurchschnittsverbrauch seit ich das Auto fahre ist damit auf 4,30 L/100km über 52.000km gesunken. Mein Primärziel ist ja eine 4,2 L/100km hinzubekommen um den halben Liter weniger als das Vorgängerfahrzeug zu realisieren. Das dürfte in dem Jahr vor dem nächsten Winter vielleicht sogar noch machbar sein.  :-)

Ansonsten habe ich gestern mal mein Auto innen ausgesaugt. Der ganze Dreck musste mal wieder raus. Dabei habe ich auch den kompletten Kofferraum geputzt und die ganzen Zwischenböden rausgeholt. Dabei staunt man immer wieder wieviel Stauraum unter dem normalen obersten Boden da zum Vorschein kommt. Hab das mal fotografiert um das zu dokumentieren was man normal nicht sieht.

So sieht es normal aus mit dem schützenden Gummiboden:
1.jpg

Gummiboden entfernt und Sitze mal runtergeklappt. Das ist die flachste Variante. Hier ahnt man noch gar nicht wieviel Platz drunter ist:
2.jpg

Der hintere "doppelte Boden" ist rausgenommen:
3.jpg

Unter dem vorderen "doppelten Boden" ist nochmal eine Plastikwanne mit trennenden Fächern:
4.jpg

Die Wanne ist rausgenommen:
5.jpg

Während oberen Deckböden recht dick und stabil sind ist der dünnere nur eine etwas festere Matte. Die ist jetzt auch rausgenommen. Jetzt kommt der Einsatz in der Reserverradmulde zum Vorschein:
6.jpg

Und der Styroporeinsatz lässt sich auch noch rausnehmen. Am Ende hat man ein riesiges Loch im Kofferraum. Links ist noch ein kleines Fach wo jetzt auch der Deckel abgenommen wurde. Unter der Abdeckung rechts müsste die 12V-Batterie sein.
7.jpg
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 25. Juli 2022, 17:12
Mal wieder ein kleines Update. Seit dem letzten ging es fast zwei Monate durch heißes Sommerwetter. Entsprechend war es möglich sehr spritsparend zu fahren. Das Minimum ein Verbrauch von 3,70 L/100km laut Spritmonitor nach einer Strecke vo 994 km seit dem letzten Tanken. Ein erfolgreiches "Projekt 1000" habe ich knapp verfehlt. Vom Sprit her wäre es kein Problem gewesen, aber die Tankstelle hat gerade gepasst.

Ansonsten ein paar Verbräuche von etwas über 4,0 L/100km weil einige Fahrten nach Tirol zum Bergsteigen dazugekommen sind. Gerade bei manche Abfahrten (Zirler Berg, Kühtai) wird leider einiges in den Bremsen verheizt. Im Gegensatz dazu bekomme ich den Fernpass ziemlich optimal hin wenn ich den Akku vor der Passhöhe ziemlich gut leerlutsche. Große Teile der Abfahrt kann ich so wieder in den Akku packen. Richtung Imst ist er in der Regel erst kurz vor dem Fernsteinsee wieder voll, aber ab da wird es eh schon flacher, in der Gegenrichtung habe ich ausreichend Platz bis Runter nach Lermoos. So macht's Spaß.  ;D

Als Krönung bin ich gestern fast 25km das Ötztal talabwärts ohne Benzinverbrauch gefahren. Gestartet bin ich in Gries im Sulztal. Dort habe ich leider vor dem Parken den Akku zu sehr entleert, dass der Verbrenner unbedingt wieder auf 50% SOC hochfahren musste bevor er ausging. Runter ins Ötztal war der Akku dann recht bald wieder voll. Dann aber das Tal auswärts auf den Flachetappen immer den Akku erstmal leergefahren um in den beiden steileren Abfahrten den Akku wieder vollzumachen. Am Ende vom Ötztal zeigte der Hybrid Assistant eine Fahrdistanz von 27,06km an die zu 93% ohne Verbrenner gefahren wurde.  ;D
Als ich dann den Verbrenner wieder benötigt habe war erstmal eine Runde Flammenwerfermodus notwendig weil der Kat wohl über die lange Strecke so abgekühlt war. Es ging nur deshalb weil die Straßen am Sonntagabend leer waren und man so mit 70 km/h fahren konnte wo 80 oder 100 erlaubt war.

Das 9€-Ticket hat dazu geführt, dass ich die Fahrten zu meinen Eltern alle 1-2 Wochen (ca. 90km hin+zurück) auf die Bahn umgestiegen bin. Mit der ersten Fahrt sind die Kosten über den Benzinpreis schon wieder drinnen. Ohne 9€ Ticket würde ich den ÖPNV nicht nutzen, da eine Fahrt alleine das doppelte der Benzinkosten kosten würde, da ich über das Verbundsystem des MVV hinaus fahre. Für längere Fahrzeit bin ich nicht bereit auch noch mehr zu zahlen, bin weder ideologischer Autofahrer, noch ideologischer ÖPNV-Benutzer. Ich nehme das Transportmittel das für meine Zwecke ein Optimum darstellt. Der Vorteil am ÖPNV ist, dass man sich nicht mit den ganzen Hektiker, Drängler und Unvorsichtigen auf der Straße auseinandersetzen muss und recht entspannt am Ziel ankommt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 26. Juli 2022, 12:59
Als ich dann den Verbrenner wieder benötigt habe war erstmal eine Runde Flammenwerfermodus notwendig weil der Kat wohl über die lange Strecke so abgekühlt war.
Ja das ist so. Nach meinen Beobachtungen ist hier die Kühlmitteltemeratur ein guter Anhaltspunkt. Kannst ja beim nächsten mal drauf achten, wie bei Fahrtbeginn Stage 1a bis 28°CWT.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 26. Juli 2022, 23:35
Bei den aktuell hohen Temperaturen kann man das nicht mehr anhand der Kühlwassertemperatur einschätzen. Ich habe auch schon Temperaturen von >40°C gehabt während der Motor noch in Stage 1a gewesen ist.

Was mir auch seit einiger Zeit bewusst auffällt ist, dass der Motor leicht unwillig ausgeht wenn man das erste mal 75°C erreicht. Wenn ich da wieder in N gehe wie ich es oft zum Rollen mache bleibt der Motor manchmal noch an und ich muss kurz wieder in D und dann nochmal auf N gehen. Ebenfalls geht auch die Drehzahl und der Verbrauch kurz (ca. 5-10 Sekunden) nach oben wenn man diese 75°C das erste Mal erreicht. Auf meiner Standardstrecke zur Arbeit erkenne ich dass ich dann kurz nicht den Heretical Mode halten kann. Nachdem es dann erfolgt ist ist alles wieder ganz normal. Keine Ahnung was bei der Temperatur so kurz passiert.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 27. Juli 2022, 09:44
Ich habe auch schon Temperaturen von >40°C gehabt während der Motor noch in Stage 1a gewesen ist.
Während der Fahrt plötzliche Reaktivierung von Stage 1? Oder nach einem kurzen Stopp wieder eingeschaltet? Letzteres ist normal, wenn CWT beim Einschalten unter der Fallbacktemperatur ist. Die dürfte bei Gen.3 bei rund 61° liegen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 27. Juli 2022, 14:39
Nein, das war auf das Losfahren bezogen wo ich im Sommer auch eine Kühlwassertemperatur von >40°C nichts darüber aussagt wann er mit dem Stage 1a fertig ist.

Die Fahrt aus dem Ötztal runter war insofern eine ziemliche Anomalie, weil ich noch nie solange nach dem Losfahren und dem anschließenden Flammenwerfer bis in Stage 2 wieder zurückgefallen bin auf den Startzustand. Bin da ca. eine halbe Stunde ohne Verbrenner gefahren bevor ich ihn wieder benötigt habe.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 12. November 2022, 17:26
Wieder mal Zeit für ein Update. Viel ist seit Juli nicht passiert. Ca. 10000 weitere Kilometer, die 120k-Inspektion und gestern schließlich der Wechsel auf Winterreifen. Probleme: Keine.

Den Verbrauch konnte ich über den Sommer um die 4,0 L/100km halten. Der aktuelle Gesamtdurchschnittsverbrauch ist damit bei 4,24 L/100km gelandet und der Spritmonitor zeigt in der Signatur endlich die 4,2 L/100km an. Eines der Ziele mit dem Auto habe ich damit erreicht, nämlich wieder 0,5 L/100km unter dem vorherigen Fahrzeug zu kommen. Wird halt mit dem Beginn der kalten Jahreszeit wohl nicht zu halten sein, aber im nächsten Sommer wird das dann zementiert und weiter gesenkt auf "echte" (nicht gerundete) 4,2  ;D

Die Sommerreifen sind jetzt auch durch, das Profil ist so weit runter dass mir die Werkstatt bei der Inspektion auch geraten hat neue anzuschaffen. Mal sehen was es wird, muss mich jetzt über den Winter erstmal umsehen was es gibt und was taugt.

Ansonsten spult das Auto ereignislos und zuverlässig die Kilometer herunter. Einzig einmal hat sich einmal wieder der Trip-Kilometerstand geheimnisvollerweise zurückgesetzt und der Schlüssel hat eine neue Batterie bekommen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 15. Januar 2023, 17:47
Weitere 2 Monate sind vergangen, die 120000km Grenze überschritten (davon ca. 70000km von mir), außer einer defekten Glühlampe vom linken hinteren Bremslicht ist nichts vorgefallen. Nach kurzer Internetrecherche habe ich den Wechsel der Glühlampe selber durchführen können.

Die kalten Wochen vor Weihnachten zeigen sich gut im Verbrauch. Mit Standheizung, Nässe, Kälte, Schneematsch ist der Durchschnittsverbrauch auf bis zu 4,8 L/100km hochgegangen, die warmen Wochen ab Weihnachten haben ihn wieder auf 4,2 L/100km heruntergebracht.

Mitte Dezember einmal ganz unschöner gefrierender Regen gehabt. Nach einer frostigen Nacht kam die Warmfront mit Regen von oben. Das Auto war komplett von einem harten Eispanzer überzogen.
2022-12-14 at 10.00.58.jpeg

Zum Glück habe ich eine Standheizung, sonst wäre das eine unangenehme langwierige Kratzerei geworden. Nach einer Viertelstunde hat sie alles soweit von innen angetaut, dass man die Eisschicht mit dem Eiskratzer von der Scheibe schieben konnte. Auf der anschließenden Fahrt in die Arbeit dann der Spaß bei -3°C Außentemperatur Regentropfen abzubekommen die sofort auf der Scheibe gefrieren. Zum Glück war es nur wenig Regen und nach ein paar Stunden hat sich die Warmluft auch nach unten durchgesetzt.

Letztens wieder einer dieser geheimnisvollen Tripkilometer-Resets, sonst keine weiteren Auffälligkeiten oder Defekte.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: JoAHa am 16. Januar 2023, 15:18
Es freut mich sehr, dass Deine Erwartungen an dieses Auto, das "Arbeitstier", im großen und ganzen nicht enttäuscht wurden!
Das entspricht ja auch durchaus den vielen Vorerfahrungen und Prognosen derer, die den Auris HSD bereits länger haben/hatten und auf die Du Dich verlassen hast. Schön, dass es keine Enttäuschung gab! :applaus:

Übrigens ist ein derartiger Winterverbrauch mit V1.0 mE überhaupt nicht realisierbar, alle Achtung!

Weiter gute Fahrt und viel Spaß mit dem inzwischen bewährten (Öko-)Mobil!
Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. April 2023, 12:39
Ungefähr zwei Monate nach dem ersten Bremslicht hat sich auch die Glühlampe im rechten Bremslicht verabschiedet. Da ich den Austausch gerade gemacht habe war das eine schnelle Sache. Weiterhin keine anderen Sachen die man anmerken muss, das Auto fährt zuverlässig und die Verbrauchswerte sind in den trockenen und wärmeren Tage auch mal wieder besser geworden. Aber dieser nasskalte Spätwinter und Frühling lassen den Verbrauch nach wie vor in einem nicht ganz so schönen Bereich wie in den vergangenen Jahren.

In den nächsten Wochen steht die Anschaffung neuer Sommerreifen an. Nach einiger Suche wird es wohl dieser Michelin Premacy 4:
MICHELIN 225/45 R17 94V Primacy 4 XL S1 FSL | kaufen bei reifen.com (https://www.reifen.com/de/TyreSize/DetailTyre/AllVehicleSummer/225-45-R17/225-45-R17-94V-Primacy-4-XL-S1-FSL_15268433/15268433)

Zumindest vom EU-Label her gibt's keinen besseren Reifen. Bei Nässe, Verbrauch und Lärm jeweils ein A mit einem recht niedrigen Dezibelwert. Bei den Bewertungen muss man auch bedenken, dass die sich allein von ihren Dimensionen und anderen Werten schon unterscheiden. Gibt andere Primacy 4 in gleicher Größe die schlechtere Werte haben. Da es scheinbar offizielle Werte sind die im EU-Label eingetragen sind sollten sie ja einigermaßen genormt und damit vergleichbar sein.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 01. April 2023, 13:49
Oh, schon beide Bremslichter? Mein Auris-Verwandter ist 4 Jahre älter, 26000 km weniger gelaufen, bisher noch kein Ausfall.
Danke btw., das Du Spritmonitor zur Verfügung stellst. :)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. April 2023, 14:16
Die Bremslichter dürften wohl eher kilometerabhängig sein weil man ja immer einen bestimmten Anteil bremsen muss.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 01. April 2023, 14:37
Ich weiß nicht. Wenn ich viel Stop&Go oder Stadtverkehr habe, nutze ich die Bremse häufiger, als auf Langstrecken - wenn es keinen Stau gibt.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 19. April 2023, 19:32
128500km hat der Auris jetzt hinter sich. Auch wenn das Wetter nach wie vor unter aller Sau ist und permanent nur nass-kaltes und graues Wetter bietet ist es Zeit auf Sommerreifen umzusteigen. Da die alten heruntergefahren waren musste ich mich nach neuen umsehen und war erstmal mit dem Problem konfrontiert herauszufinden was gut oder schlecht ist. Es gibt zwar einige Test vom ADAC oder Automagazine, aber in der Regel finden sich nur schwer aktuelle Tests von der passenden Reifengröße. Und wenn es welche gibt dann wird nur eine winzige Zahl an Reifen getestet, die in der Unzahl an verschiedenen Marken und Fabrikaten untergeht.

Als Hilfe sehe ich das EU-Label das jeder Reifen besitzen muss. Und dieses Label unterscheidet nach Reifenformat. Also mal bei reifen.com nach dem besten gesucht was das EU-Label hergibt. Am Ende waren dann für meine Größe 225/45R17 nur noch vier Reifen übrig. Zweimal Michelin und jeweils einmal Falken und Bridgestone. Da Toyota im Fahrzeugschein auch noch den eher exotischen Geschwindigkeitsindex W vorgibt kam damit sowieso nur der mit dem Index Y in Frage will man absolut konform mit den Papieren bleiben. Da der Michelin Premacy 4 sowieso unter den vier übrigen Reifen auch noch den niedrigsten dB-Wert und nur dieser auch mit dem Y-Index angeboten wird stand zumindest die Auswahl fest.

Ich habe mir den Reifen schließlich über reifen.com bestellt, da ich dort auch noch einen Firmenrabatt bekomme womit der Reifen 105€ kostet. Ich habe sie mir in die nächste Filiale liefern lassen wo man mir alles auch ummontiert und ausgewuchtet hat.

Nebenbei bemerkt, allein die EU-Label Unterschiede der verschiedenen Größen des Michelin Premacy 4 zeigen, dass man wohl auf ein Testergebnis sich nur verlassen kann wenn man wirklich den identischen Reifen wählt. Hier kann man sich unter "Etikettenwerte" die drastischen Unterschiede sehen. Der Verbrauchswert schwankt von A-C und der dB-Wert von 68-72. Die Nässebewertung immerhin zwischen A-B.
Michelin Primacy 4 - Tyre Reviews and Tests (https://de.tyrereviews.com/Tyre/Michelin/Primacy-4.htm)

Der bisherige Reifen war ein Dunlop Fast Response der das EU-Label C, C und 70dB hatte. Das sollte ja eine deutliche Verbesserung sein. Da ich bisher nur von der Werkstatt nach Hause gefahren bin kann ich aber noch nicht wirklich was sagen. Leise war der Reifen jedenfalls. Auch muss ich mal schauen welchen Luftdruck ich auf die Reifen habe und muss ihn wohl noch spritsparender erhöhen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 18. Juni 2023, 23:24
Die 131000km Marke wurde heute geknackt. Anfang vom Monat gab es eine Inspektion bei der die hinteren Bremsscheiben ausgetauscht wurden und AU/HU wurden erledigt.

Bin heute wieder mal von München mit meinem Auris 2 zu zweit in die Berge gefahren. Diesmal nach Hinterhornbach im Lechtal. Hinfahrt über Landstraßen über Starnberg, Weilheim, Peißenberg und Füssen, Rückfahrt von Reutte über den Plansee nach Oberammergau und weiter über Bad Saulgrub und Murnau zur A95 bei Sindelsdorf und über die zurück nach München.

Nach 290km (hin+zurück) war auf der Anzeige 3,5 L/100km, also wohl real so um die 3,8 L/100km. Bin sehr zufrieden. Bedingungen waren natürlich perfekt für sparsames Fahren, 20-25°C und trockene Fahrbahn.

Insgesamt bin ich zwar sparsam gefahren, hab es aber nicht exzessiv gemacht, da ich doch auch durch Gespräche während der Fahrt abgelenkt war. Auf Landstraßen maximal 90km/h, auf der Autobahn 100km/h, wobei es auf der Rückfahrt eh meist langsamer ging wegen einer längeren Baustelle und wegen Stockungen vor dem Kreuz Starnberg. Etliche sanfte Gefälle von Hinterhornbach runter ins Lechtal, im Lechtal selber und im Graswangtal bis fast runter nach Murnau in denen man den Akku nicht überlädt und viel Rollen lassen kann verhelfen zu solchen Verbräuchen.

Zudem bin ich auch sehr mit meinen neuen Sommerreifen (Michelin Premacy 4 XL) äußerst zufrieden. Nicht nur sehr sparsam, sondern auch sehr leise und dank des höheren Standarddrucks im Reifen auch bei diesem Druck noch komfortabel (die Werkstatt hat auf 2,8 aufgefüllt, ich hab noch auf 3,0 bar erhöht). Der Fahrkomfort mit diesen Reifen ist ein Traum.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 10. Juli 2023, 19:28
Ein Beitrag zum Erlebnis von "Hitze und Hybrid" mit meinem Auris. Ich habe heute bei Temperaturen um die 30°C meine Mutter besucht. Wenn ich zu ihr fahre geht es einige Kilometer zuvor ca. 120 Höhenmeter auf der Landstraße abwärts. Ich bekomme das meistens so hin, dass die Energie weitgehend in den Akku geladen wird und wenig in den Scheiben verheizt wird. Das führt dazu, dass der Akku sich nochmal richtig aufwärmt bevor ich das Auto bei ihr abstelle. Normal ist der Akku nach einigen Stunden auf der Heimfahrt zwar noch warm aber alles im grünen Bereich (also < 40°C). Heute hatte der Akku allerdings beim Losfahren rote 54°C laut Hybrid Assistant gehabt (neben einer Ladung von 74%). Das Auto selber hat nichts gemeldet, keine Warnungen oder sonstige Meldungen. Allerdings hat sich das System deutlich anders verhalten. Der Verbrenner ist sofort angesprungen und nicht mehr ausgegangen. Der Akku wurde in dieser Phase etwas genutzt, allerdings wurde nichts mehr neu reingeladen auch wenn das Auto gebremst hat oder mit weiter laufenden Motor gestanden ist. Nach ca. einer Viertelstunde hat dann der Lüfter die Akkutemperatur unter 50°C gebracht (HA wechselt auf gelb), dann ging der Verbrenner wieder aus und man konnte normal fahren, wenngleich die Ladefähigkeit noch etwas eingeschränkt ist. Bei 42°C wurde es im HA dann grün.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 11. Juli 2023, 07:01
Wie war denn die Klima eingestellt? In so einer Situation würde ich eventuell den Lüfter etwas höher drehen und/oder die Temperatur runter. Dann wird der Akku mit der rekuperierten Energie gekühlt statt geheizt. Und darauf achten, das Umluft nicht an ist.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 11. Juli 2023, 10:17
Ich war Samstag bei meiner Tante. Einer ihrer Bekannten kam mit einem Golf 7 oder 8 Variant (kann ja niemand unterscheiden). Der berichtete, auf der Autobahn wäre sein Golf überhitzt und er hatte anhalten müssen. Notprogramm, nichts ging mehr, bis der Wagen sich wieder abgekühlt hatte. Es waren 35 Grad. Fand ich erstaunlich, dass das bei diesem Golf solche Probleme machte.

Meine Yuki fuhr anstandslos zu meiner Tante, keine Probleme mit der Temperatur des Systems, keine Mucken. Und ich habe tatsächlich auch noch kein solches Verhalten beobachtet wie @Andi_mit_i . Das soll nicht heißen, dass du es nicht genau so erlebt hast, keine Sorge. Ich glaube dir natürlich. Vermutlich hat das System einfach dafür gesorgt, dass es sich nicht weiter selbst belastet und für weitere Plusgrade sorgt, und trotzdem war die Fahrbarkeit weiterhin gegeben - anders als beim Golf. Und das ist doch super.  ;)
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Francek am 11. Juli 2023, 10:31
@Jorin Möglicherweise war es ein später Golf 7 TDI. Das Problem ist dort wie auch bei Passat TDIs der gleichen Baujahre bekannt. Tatsächlich überhitzt meist nicht der Motor, sondern der Temperaturfühler hat aufgrund eines fehlkonstruierten, den heftigen Vibrationen nicht standhaltenden Anschlusses elektrische Kontaktschwierigkeiten. In unserem Bekanntenkreis sind mindestens drei Fahrzeuge von diesem Fehler geplagt gewesen - zwei alle paar Kilometer auf dem dann trotz vorsichtiger Fahrt durch mehrere Abkühlpausen unterbrochenen Weg zur Werkstatt. Der Fehler scheint bei den entsprechenden Motoren so verbreitet zu sein, dass VW-Werkstätten sofort darauf tippen und das Problem mittels etwas Isolierbands beheben. Soweit ich es verstanden habe wird mittels eines ordentlich dicken Isolierbandwickels der Kontaktschuh am Abrutschen gehindert.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 11. Juli 2023, 11:26
Super, ich habe meine knarrende Rückenlehne der zweiten Reihe auch immer (bei Prius 2 und 4) mit Isolierband zum Schweigen gebracht. Wusste nicht, dass das auch bei Hitzeproblemen hilft.  :-D
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 11. Juli 2023, 20:45
Wie war denn die Klima eingestellt? In so einer Situation würde ich eventuell den Lüfter etwas höher drehen und/oder die Temperatur runter. Dann wird der Akku mit der rekuperierten Energie gekühlt statt geheizt. Und darauf achten, das Umluft nicht an ist.

Ich habe am Anfang die Klimaanlage angeschaltet, aber bis so ein Auto runterkühlt dauert auch einige Zeit. Das Auto war ja etliche Stunden in der Sonne gestanden und der Akku vor dem Abstellen nochmal richtig aufgeheizt.

Meine Yuki fuhr anstandslos zu meiner Tante, keine Probleme mit der Temperatur des Systems, keine Mucken. Und ich habe tatsächlich auch noch kein solches Verhalten beobachtet wie @Andi_mit_i . Das soll nicht heißen, dass du es nicht genau so erlebt hast, keine Sorge. Ich glaube dir natürlich. Vermutlich hat das System einfach dafür gesorgt, dass es sich nicht weiter selbst belastet und für weitere Plusgrade sorgt, und trotzdem war die Fahrbarkeit weiterhin gegeben - anders als beim Golf. Und das ist doch super.  ;)

Ohne den Hybridassistent hätte ich nicht gewusst was los ist und mich höchstens gewundert warum der Verbrenner die ganze Zeit an ist. Es gab weder Warnungen noch sieht man irgendwo Temperaturen vom System. Deshalb habe ich mir auch keine Sorgen gemacht. Wäre es kritisch würde das System sicher was melden.

Und nach 10-15 Minuten war der Spuk ja wieder um. Ich habe dann die Klimaanlage ausgemacht und wieder mit geöffneten Fenster gefahren. Solange die Hitze trocken ist wie im Moment finde ich das angenehmer als Klimaanlagen.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 12. Juli 2023, 04:34
Ich meinte, wie die Klima bei der Hinfahrt lief, also während der Zeit, in der die Hitze produziert wurde. Hinterher ist es ja "zu spät".
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 12. Juli 2023, 21:07
Die Hitze wurde die letzten 5 Minuten vor dem Abstellen bei der Abfahrt vom Hügel produziert und hatte dadurch keine Möglichkeit mehr die Hitze abzugeben. Wenn das Auto abgestellt ist heizt sich das Auto schnell in der Sonne auf und ohne laufenden Akkulüfter geht auch die dortige Hitze nicht mehr raus.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: teilzeitstromer am 14. Juli 2023, 11:05
Das Verhalten sehe ich als Normal an.
Bei Ladung größer ca. 70% erhitzt sich der Akku merklich.
Wenn man dann das Auto abstellt, heizt der Akku auch noch nach.

Außer wie von Andi beschrieben durch erweiterte Nutzung des Verbrenners merkt man die elektrische Einschränkung nicht.

Man kann es halt im Hybrid Assistant sehen.

Der Hybrid Assistant hat auch die Funktion die Lüftung des Akkus zu übernehmen.
Hier sind die Möglichen Einstellungen:
* So wie die Autoelektronik es macht. - Der Lüfter wird sehr sacht betrieben. Er taktet in 6 Stufen hoch und bleibt lange Zeit eher nicht hörbar. Hier wird eine Drosselung der elektrischen Leistung in Kauf genommen.
* Volle Leistung. - Der Lüfter wird über den Hybrid Assistant auf Stufe 6 (volle Leistung) betrieben. Der Lüfter ist gut Hörbar und hält die Temperatur in Schach. Mit Unterstützung der Klimaanlage kann der Akku dann auch zügig gekühlt werden.
* Automatik - Hier übernimmt der Hybrid Assistant die Steuerung des Lüfters. Man kann optional einstellen, dass der Lüfter periodisch kurz betrieben wird um die Messung der Temperatur zu präzisieren.  Die Lüftersteuerung schaltet dann bei 36°C (einstellbar) auf direkt auf höchste Stufe und arbeitet dann wie im Punkt vorher.
Bei mir ist die Automatische Lüftersteuerung des Hybrid Assistant eingestellt und hält die Temperatur im Normalfall unter 44°C.
Wenn durch die Sonne beim Parken doch mal bei Abfahrt eine höhere Temperatur vorkommt, wird dann schnell wieder runtergekühlt.

Im Winter kann die automatische Lüftersteuerung dann den Akku über die Innenraumtemperatur etwas aufheizen um die Ladebeschränkung schneller zu beenden.

Da der Akku über den Innenraum belüftet wird, ist man beim Kühlen und Heizen immer Abhängig von den Temperaturen im Innenraum.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 14. Juli 2023, 17:38
Ich habe mir jetzt auch keine Sorgen wegen dem System gemacht. War nur mal eine neue Erfahrung die ich so noch nicht hatte.

Wo geht die heiße Luft aus dem Akku eigentlich hin? Wird die aus dem Auto geblasen oder geht die wieder in den Innenraum zurück?
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Jorin am 14. Juli 2023, 22:24
Wo geht die heiße Luft aus dem Akku eigentlich hin? Wird die aus dem Auto geblasen oder geht die wieder in den Innenraum zurück?

Soweit ich weiß, kann der Lüfter am Gitter im Innenraum nur ansaugen, also Luft vom Innenraum in den Akku blasen, aber nicht umgekehrt. Irgendwo wird es einen Ausgang ins Freie geben, vermute ich.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: KSR1 am 15. Juli 2023, 09:10
Kotflügel hinten rechts.
Titel: Antw.: Vom Honda Jazz zum Toyota Auris Kombi
Beitrag von: Andi_mit_i am 01. November 2023, 22:12
Zum Reifenwechsel mal wieder ein Update. Über den Sommer hat sich eigentlich nichts bemerkenswertes ergeben. Nichts ist kaputtgegangen.

Das einzig negative war heute beim Reifenwechsel die Feststellung, dass die Deppen bei Reifen.com beim Aufziehen der neuen Sommerreifen und den Wechsel der Winterreifen mir nicht alle Schraubenmuttern für die Winterreifen mitgegeben haben. Vier Stück haben gefehlt. Zum Glück hatte ich noch alte Muttern von meinem früheren Honda Jazz herumliegen, die haben auch gepasst, auch wenn sie eine andere Nuss am Schlüssel brauchen.

Inzwischen habe ich den realen Gesamtdurchschnittsverbrauch auf 4,22 L/100km (Spritmonitor) herunterbringen können und habe es damit geschafft mit dem Auris den Verbrauch gegenüber den Vorgänger um einen weiteren halben Liter zu senken. Über die kalten Monate wird das aber nicht zu halten sein, da wird der Verbrauch wieder ansteigen.

Mit den neuen Sommerreifen lag der Verbrauch von Mitte April bis Ende Oktober der Verbrauch bei 3,92 L/100km (im Vorsommer waren es 3,97 L/100km). Damit bin ich sehr zufrieden.

Der Verbrauch gegenüber den alten Sommerreifen ist damit nur geringfügig gesunken, aber ansonsten waren die neuen Sommerreifen sehr angenehm für die Ohren und den Komfort. Da sind die noch besser als die alten Reifen. Und als ich heute mit den Winterreifen wieder losgefahren bin ist mir der Lärm sofort negativ aufgefallen. Mal sehen wann die Winterreifen runtergefahren sind, dann schaue ich leisere zu bekommen. Dieser Lärm geht mir ziemlich auf die Nerven.