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Thema: Mein e-Golf (11049-mal gelesen)
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Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 60
 Jetzt mal ein neuer Versuch!

Am Wochenende habe ich meinen ersten Langstreckentet über 1086 Km.

Der Grund dafür war, dass ich von dem Forenmitglied @RK vier Sommerreifen für meinen Yaris HSD geschenkt bekam, die erst 600 Km gelaufen haben. Dafür habe ich mich bei ihm auch recht herzlich bedankt. Das habe ich als Gelegenheit für einen Langstrecken Test mit dem EGolf gesehen.


Fahrzeit 17:36h, Durchschnittsgeschwindigkei 62Km/h, Verbrauch 15,9 KW/100Km.

Den größten Teil bin ich auf der Autobahn mit Tempo 80 Km/h gefahren. Manchmal auch bis 140 Km/h. Aber es gab auch Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 60 Km/h. Ich bin aber auch etwa 200Km über Landstraßen und Ortschaften gefahren. Die Wetterbedingungen waren schlecht. Die Außentemperatur lag auf der Hinfahrt zwischen 2 und 6,5° Celsius und es regnete überwiegend. In den Kasseler Bergen hatte ich dauerhaften Schneeregen Auf der Rückfahrt war es kühler, dafür aber überwiegend trocken. In den Kasseler Bergen war es 0°Celsius.

Ich wollte mich gut vorbereiten. Aber ich bin als Auto Tester ein Greenhorn. Vielleicht ging deshalb so viel schief?

Ich hatte mir eine Strategie überlegt, wie ich ein Rapidgte vermeiden kann. Meine Idee war es, so wenig Strom aus der Batterie zu ziehen und so wenig wie möglich zu kuperieren, um die Batterie nicht zu stark zu erwärmen. Statt dessen wollte ich bergab durch Rollen lassen Reichweite und Geschwindigkeit gewinnen. Meiner Meinung nach ist sie aufgegangen, denn ich konnte nach 1000 Km noch mit 38,5KW laden. Die maximale Ladegeschwindigkeit vom EGolf beträgt 40 KW. Wenn die Batterie nicht zu warm wird, ist das auch gut für ihre Lebensdauer.

Am Freitag hatte ich Tronity und A Better Rout Planer vorbereitet und die Route samt Ladungen erstellt. Dann habe ich die Zieladresse sowie die Adressen der Lade Punkte eingegeben. Die Route war am Samstag leider nicht mehr vorhanden. Also habe ich alles neu eingegeben. Leider wollte das Navi die Ladestopps in umgekehrter Reihenfolge anfahren. Ich konnte nicht herausfinden, wie man die Reihenfolge ändert, also bin ich nach A Better Routplaner gefahren. Dann habe ich noch meine Medikamente vergessen und musste umkehren. So bin ich statt um 05:00 erst um 07:00 richtig los gekommen. Nach kurzer Zeit ist A Better Rout Planer mehrfach abgestürzt und sagte mir, dass die Route nicht realisierbar ist. Dann habe ich angehalten und die einzelnen Ziele in das Discovery Pro neu eingegeben. Tronity.io hing. Aber auch We Connect, we Connect iD und sogar We Connect go hingen. Aber die Anzeigen im Fahrzeug funktionierten. Während der Fahrt musste ich ständig dringendst auf Toilette und es wurde immer schlimmer. Heute war ich deshalb beim Arzt. Es ist eine Harnetzündung und ich bekam Antibiotika verschrieben.

Die erste Ladestation nach 169 Km fand ich einfach direkt an einem Rasthof mit Tankstelle. Dort waren bei den PKW Parkplätzen zwei Ladeseulen von ENBW mit DC CCS, DC CHADEMO und AC Typ2. Die erste Ladeseule funktionierte nicht. Aber die zweit und war frei. Ich hatte zuvor meine Geschwindigkeit von 120Km/h auf 80 Km/h gedrosselt, weil ich die Ladestation sonst nicht erreicht hätte. Deshalb fuhr ich auch mit Tempo 80 weiter.

Die zweite Ladestation hatte mit 15 Km Restreichweite erreicht. Dort habe ich aber keine gefunden. Die Leute dort wussten auch nichts von einer Ladestation für Elektroautos. Die nächste Ladestation war lt. etankstellen und Nextcharge 18 Km entfernt. Also suchte ich weiter, bis ich einen älteren Herrn traf, dem im letzten Moment noch einfiel, wo er so etwas gesehen hatte. Dan bin ich nach einer Stunde Such 800 m die Straße entlang gefahren und rechts abgebogen, wo ich an einem Baumarkt mit 12 Km Restreichweite eine 40 KW CCS Schnelladeseule fand. Die nächst Ladeseule müsste ich ach lange suchen.

Als ich Ralf anrief schlug er mir vor, die Übergabe bei Kaufland Pfungstadt zu treffen. Er hat dort eingekauft und mir die Reifen geschenkt, die er mitbrachte. Dort habe ich noch meine halb volle Batterie kostenlos am Schnelllader vollgeladen und mich auf den Rückweg gemacht. Von da an hatte ich starke Schmerzen im rechten Gesäß. Das hat mich zu öfteren und längeren Stopps auf der Rückfahrt gezwungen. Aber nachdem ich das letzte Mal um Auto schlief, waren die Schmerzen weg.
Es war eine schwere Fahrt. Aber das Auto hatte keine Schuld daran. Wahrscheinlich wären mehr Stopps und eine höhere Geschwindigkeit (100 Km) besser gewesen. Auch ein besseres Wetter hätte zu einem besseren Ergebnis beitragen können. Das dynamisch Kurven LED Matrix-Licht ist einfach klasse.

Gerne hätte ich besser und mehr berichtet. Aucv viele Bilder und ein Video sowie Tabelen und Grafiken wollte ich machen. Aber die Gegebenheiten sowie meine Mangelnde Erfahrung standen dem im Weg.

Ich habe mein Bestes gegeben.

Gerd

  



Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 61
@YarisGerd Danke für deinen Bericht. Mach dich nicht so klein. Du hast dich sicher gut vorbereitet. Vielleicht ist es einfach sehr kompliziert und man muss Elektroauto fahren neu lernen? Deine nächste Reise wird besser werden. Versuch macht kluch  ;)

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 62
Auf dem Rückweg habe ich gelernt, dass Elektroauto fahren einfach geht. An den Hinweisschilder der Tankstellen mit Rasthöfen an Autbahnen findet man, soweit vorhanden,  Symbole für Ladeseulen. Wenn meine Restreichweite unter 100 Km sank, habe ich auf diese Symbole geschaut. Bei vielen Tankstellen gibt es im Bereich der Parkplätze für PKWs Schnellladeplätze. Nur wenn sie von IONITY waren, habe ich sie gemieden. Bei den anderen habe ich geladen und mir meiner ADAC-Lade-Karte bezahlt. Die waren von ENBW oder EON und anderen Anbietern. Wenn man es nicht eilig hat, geht eine Langstrecken Fahrt mit einem EGolf ganz gut. Leider waren bei mir die Umstände nicht sehr gut. Vieles ist schief gelaufen und ich wollte einen besseren Bericht abliefern.

Gerd

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 63
Die Daten von We Connect

Samstag

Km   Geschw. Zeit Verbrauch KW/100 Km
165   58     2:50 17,1
195   57     3:26 15,0
100   57     1:45 15,8
 98   74     1:19 15;4
 67   76       52 16,9

Sonntag

110   59      1:51 16,2
162   69      2:21 14,8
128   83      1:33 16,0
 79   46      1:43 15,7

Ich bin mit 98% SOC am Samstag um 07:00 losgefahren und erst am Samstag um 09:18 zurück gekommen. Auf der Rückfahrt habe ich die Lade Pausen zum Schlafen genutzt. Gegen Ende habe ich aber länger geschlafen. Sicherheit hat bei mir höchste Priorität. Deshalb und wegen meinen Problemen hat das so lange gedauert. Aber ein Rapidgte habe ich nicht feststellen können.

Gerd

 

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 64
Mit dem eGolf hast du den Vorteil, dass du genauso 50kW Tripple-Charger ansteuern kannst - die sind wohl zuverlässiger als die HPC-Charger.

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 65
Warum hast du ionity gemieden?

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 66
ionity meidet man wegen dem Preis (79 Cent/kWh). Das macht für eine volle Ladung ca. 25€ - und das reicht nicht einmal für 300 km. Günstig ist anders. In Österreich ist der prozentuelle Unterschied noch größer. Beim heimischen Stromanbieter kostet die kWh weniger als 15c.

Gruß
Martin

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 67
Er hat aber eine ADAC/EnBW Karte und bezahlt den EnBW Preis.

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 68
Die geht nicht mehr für IONITY. ENBW nimmt 49Cent/KWh für DC und mit der ADAC Karte kostet es 39 Cent.

Gerd


Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 70
Ich  habe bei VW auf we Charge nachgesehen. Für einen günstigen IONITY Tarif müsste ich 25€ pro Monat Grundgebühr zahlen. Das entspricht meinen jetzigen Stromverbrauch für meinen EGolf. Da währe dann aber noch keine einzige  Kilowattstunde enthalten.  Für Vielfahrer ist das kein Problem. Aber für mich rechnet sich das nicht. Ich sehe das anders als der Herr von Carmainia.  ENBW und viele andere Stromanbiter nehmen auch nicht so hohe Stromprdise. Die stehen der Elektromobilität im Weg.  Wenn der Strom für Elektroautos 25 Mal so teuer ist, wie er auf dem internationalen Strom Makr kostet und damit eineinhalb Mal so teuer wird, wie das Benzin für einen Verbrenner,  sehe ich schwarz für die Elektromobilität. Für mich ist das schlicht weg Abzocke! Die Elektrizitätswerke investieren Billione in AKWs und in Stromnezweke. Da sind die Ladeseulen Peanutz. Deshalb halte ich das nicht für hinnembar, dass die Kunden die Investitionen der Elektro Konzerne tragen sollen, die von unser Regierung mit vielen Euros gefördert werden. Das werde ich ganz bestimmt nicht unterstützen. Zudem brauche ich für meinen EGolf gar nicht so hohe Ladeleistungen

Gerd

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 71
Ich glaube, du vermengst da was. Die Anbieter von Ladesäulen sind oft nicht so sehr die Energieerzeuger - von EnBW vielleicht mal abgesehen. Ich wette aber, dass letztere auch den Preis anheben werden, wenn der Markt das hergibt.

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 72
Ja, mit den Energiekonzernen hat das wenig zu tun. Ionity ist eine Firma, an der verschiedene Autokonzerne Anteile haben (dazu gehört auch VW). Diese Firma muss Gewinn machen und den Anteilseignern etwas anbieten, dass Ihnen einen Vorteil schafft.

Andererseits finde ich es nicht in Ordnung, wenn Firmen Subventionen bekommen und dafür dann aber beliebig Gebühren verlangen können. Ich wäre dafür, dass wenn jemand Subventionen für Ladeplätze bekommt, er einen Einheitstarif anbieten muss, bei dem er war einen Aufpreis verlangen kann, der aber eng an den Stromtarif gekoppelt ist, den der Energieversorger in der Gegend anbietet.

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 73
Ich hatte den Eindruck, dass außer Tesla un IONITY fast alle von Energieversorgern sind. Die Autohersteller sollten doch Interesse an niedrigen Strompreisen habe. Außerdem hat IONITY doch dafür Steuergelder bekommen. Denn den großen reichen deutschen Autoherstellern. Die haben doch durch ihren Verband selbst gefordert dass Strom billiger als Diesl sein muß.

Gerd

Antw.: Mein e-Golf

Antwort Nr. 74
Nur weil sie Fördergelder kassieren heißt das nicht, das sie nicht gewinnbringend arbeiten dürfen.
EnBW zahlt bei jeder kWh drauf.