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Fahrzeuge nach Hersteller => Volkswagen => e-Golf (BEV, 2014 - 2020) => Thema gestartet von: RaiLan am 17. Juni 2019, 20:16

Titel: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 17. Juni 2019, 20:16
Letztes Wochenende hatte ich/wir die Möglichkeit einen VW e-Golf 2017 mit 100 kW/136 PS Motor und ~36 kWh Akku für 3 Tage Probe zu fahren (da könnte sich Toyota mal eine Scheibe abschneiden!).

Bisher hatte ich die Marke VW aus naheliegenden Gründen eigentlich immer bei der Kaufentscheidung ausgelassen, dachte mir jetzt aber mal, eine Probefahrt kann vielleicht nicht schaden… und doch, sie hat geschadet! ;)
Hätte das Auto eine größere Reichweite, hätte ich spontan das Sparschwein gekillt… :-/

Zuerst die Fakten über den Verbrauch - so genau wie beim Leaf (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7903.msg144658.html#msg144658) mache ich es jetzt nicht, denn die Anzeige im BC stimmen ziemlich genau:
Temperatur zwischen 20 und 30°C.
Der BC zeigte Verbräuche zwischen 13,5 und 14,5 kWh/100 km an.
Geladen habe ich 66,4 kWh für 425 km an der heimischen Wallbox. Das sind 15,6 kWh/100 km. Abzüglich geschätzter Ladeverluste von ca. 10% ergibt einen Verbrauch von um die 14 kWh/100 km.
Auf einer Tour bin ich 185 km gefahren und es wurde eine Restreichweite von 50 km angezeigt. Die Akkuanzeige stand geschätzt bei ca. 20%. 230-250 km sollten also zu schaffen sein.
Schaltet man Verbraucher ein/aus, reagiert die Reichweitenanzeige spontan darauf.

Wie sonst auch sind wir auf Landstraßen wenn möglich die zulässige Höchstgeschwindigkeit gefahren.
Weil es so schön war, sind bei obigem Verbrauch aber schon ein paar stärkere Beschleunigungen auch bei voll besetztem Wagen drin.

Fahreindrücke:
Der Wahlhebel ist wie beim Automatikwagen und hat die üblichen Stufen P-R-N-D-B.
Steht er auf D, können 3 Rekuperationsstufen gewählt werden. Auf B hat man so eine Art One-Pedal-Driving.

Schon auf den ersten Kilometern dachte ich:“ Herrschaftzeiten (meine Güte), fährt sich das Auto gut!
So handlich wie der Yaris, ein wirklich ausreichend guter Anzug, straff, aber nicht hart gefedert und richtig gute Sitze. Sehr übersichtlich und die Rückfahrkamera gleicht einem Fernsehbild.
Im Gegensatz zu den zur Probe gefahrenen Kona und Leaf hat man gut Platz. Vorne sogar sehr reichlich. Trotz Mittelkonsole kommt man noch gut an die Gutschlösser. Hinten sieht es anders aus, aber als Familenauto würde ich es auch nicht bezeichnen.
Das Fahrzeug war natürlich mit allen Assistenzsystemen inkl. Querverkehrwarner ausgestattet.
Wie die Verkehrszeichenerkennung genau funktioniert weiß ich nicht. Vielleicht eine Kombination aus Karten und Kamera. Jedenfalls war es die beste, bzw. genaueste Anzeige für Geschwindigkeitsbeschränkungen bisher und zeigte auch Überholverbote an.
Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, es zog nicht übermäßig und kalte Füße oder Knie gab es auch keine.
Das Fußgängerwarngeräusch - was ich als sehr wichtig empfinde - ist kein Space-Sound, sondern erinnert profan an einen Verbrenner.

Der Tempomat ist auf der linken Seite des Lenkrads und ich habe mich nicht einmal vertippt. Ist er eingeschaltet, bleibt er das auch für die nächste Fahrt. Die +/- Tasten erhöhen bzw. reduzieren die Geschwindigkeit immer auf die volle 10er Zahl. Fährt man z.B. 55 km/h und drückt +, beschleunigt der Wagen auf 60 km/h. Drückt man dann 4x auf +, beschleunigt er sanft auf 100 km/h. Das empfinde ich als wesentlich praktischer, als wenn sich die Geschwindigkeit bei jedem Drücken um 1 km/h ändert und nur bei längerem Drücken um 10 km/h - wie das bei anderen der Fall war. Wenn man sich an die Verkehrsregeln hält, braucht man hier auch keine Zwischenstufen, denn wenn der Tacho 50 km/h anzeigt, fährt er auch 50 km/h. Eine Tachovoreilung war praktisch nicht vorhanden. Bei Tacho 100  fährt man 99-100 km/h. Drückt man die - Taste hektisch, verzögert das Fahrzeug stark.
Die adaptive Regelung funktioniert einwandfrei. Wenn das vordere Fahrzeug abbiegt, macht er zwar langsam, bleibt aber nicht fast stehen, wie der Leaf das tat. Phantombremsungen auf 2-spurigen Straßen habe ich keine erlebt.

Der Spurhalteassistent findet die Spur oft auch auf engeren Straßen und auch wenn rechts nur der Straßenrand und keine Linie ist. Trotzdem ist es natürlich nur ein Assistent. Im Gegensatz zu den bisher gefahrenen, die immer zu weit links fuhren gewöhnt sich dieser wohl die eigene Fahrweise an. Wenn man selbst weit rechts fährt, tut es der Assistent dann auch.

Ich (Größe 1,85m) kann unter dem Innenspiegel durchschauen ohne mich zu ducken.
Das Cockpit mit dem übersichtlichen Fahrerdisplay, integrierten Mittendisplay und der gemischten Bedienung aus Schaltern, Knöpfen und Touch gefällt mir gut. Diese aufgesetzten Mittendisplays mag ich gar nicht.
Das LED Licht ist für einen Yaris Fahrer gigantisch und erinnert mich an die Xenon Scheinwerfer meiner Audis.

Was wäre zu verbessern?
Der Ladeanschluss ist hinten rechts (schrei!  :icon_doh: ) wer kommt auf so eine Idee? Allerdings muss man nur die Abdeckung öffnen. Die dichtet auch ab und man hat nicht noch eine Dichtung in Form eines Gummistöpsels oder einer zusätzlichen Klappe.
Die 2-phasige Ladung ist zwar minimal besser als 1-phasig, aber nicht zeitgemäß.
Da ein E-Auto ja naturgemäß sehr leise ist, fielen auf rauen Straßen Abrollgeräusche von hinten auf.

So, das war es, was mir bzw. uns bei den Probefahrten so aufgefallen ist. Es spiegelt aber natürlich unsere ganz persönliche Meinung wider.

Da das Auto den Yaris ersetzen soll und davon auszugehen ist, dass das Nachfolgemodell ID.3 nicht schlechter sein wird, ist das momentan unser absoluter Favorit und verdrängt den Kia e-Niro (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8253.msg146291.html#msg146291) von diesem Platz. Der ebenfalls mal Probe gefahrene Renault Zoe (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,4168.msg146830.html#msg146830) konnte dem Golf in keiner Weise das Wasser reichen und wie das neue Modell sich schlägt, müsste man halt abwarten.

Ich kann nur empfehlen den VW (jaja :-[ ) e-Golf bzw. den Nachfolger mit ins Auge zu fassen, wenn z.B. ein Yaris durch ein E-Auto ersetzt werden soll.

Noch ein Wort zu unseren Anforderungen an die Reichweite.
Vielen würden ja die 230-250 km locker reichen, wir haben aber relativ viel Freizeit (24 Std. Jobs) und sind oft unterwegs. Da wir gerne wandern, ist das Problem, dass die Wanderparkplätze, bzw. die Dörfer, in denen man dann parkt, keine Ladestationen bieten. Das bereiste Gebiet bis an die Alpen oder Richtung Bodensee ist ca. 175 km - und zurück = 350 km. Diese Reichweite müsste ein E-Auto im Sommer bieten, damit es für uns komfortabel ist. Bei 1-2-phasigem Laden ist weder eine „22 kW Bürgermeister-Ladesäule“ noch der 30 bis 45-minütige Aufenthalt im Industriegebiet an einer Schnelladestation (wenn sie denn frei ist) eine Option. Hätte das Fahrzeug einen 3-Phasenlader könnte man ggf. irgendwo im Ort eine Stunde essen gehen und in der Zeit 20 kW nachladen.
Wirklich komfortabel ist aber nur - völlig unabhängig von Ladestationen - hin und wieder zurück zu kommen.
Dass man sich auf Urlaubsreise ggf. arrangieren müsste, könnten wir noch ertragen, aber auch da wäre die Mindestreichweite um die 350 km.

Wenn noch Fragen sind, werde ich mich bemühen diese zu beantworten, habe mich aber z.B. mit dem Mediasystem überhaupt nicht beschäftigt.

Grüße Rainer
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: teilzeitstromer am 17. Juni 2019, 21:48
Da ein E-Auto ja naturgemäß sehr leise ist, fielen auf rauen Straße Abrollgeräusche von hinten auf.

Das kenne ich so auch vom "normalen" Golf.
Das lässt sich aber mit einem anderen Reifen in den Griff kriegen.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 17. Juni 2019, 22:33
Danke schön @RaiLan, für den schönen Bericht. Der wird auch @Oppa reloaded gefallen. Da kann man nu wirklich nicht von VW Bashing sprechen.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Mittelblock am 17. Juni 2019, 23:08
in der tat ein schöner Bericht. Versuch doch mal nen gte auszuleihen, der würde besser zu deinem fahrprofil passen.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Oppa reloaded am 18. Juni 2019, 02:30
Den Spurhalteassistent kann man umschalten zwischen normal und adaptiv. Bei normal fährt er stur in der Mitte der Spur. Bei adaptiv registriert er deine Lenkkorrekturen und fährt dann in dem korrigiertem Bereich weiter, aber natürlich dank dt. Gesetzgebung viel zu kurz (8sek.oder so?) . Eine halbvolle Wasserflasche in's Lenkrad geklemmt soll wohl helfen, ist aber natürlich nicht legal...
Ansonsten bestätigst du ja recht anschaulich, dass man auch aus einem ursprünglichen Verbrenner-Auto ein ganz vernünftiges E-Auto zimmern kann, während andere immer noch in der Ankündigungsphase stecken...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 18. Juni 2019, 09:23
Ein Auto ist halt meher als nur der Antrieb, und Autos bauen kann VW.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: juger am 07. Oktober 2019, 21:48
VW bietet E-Golf zum Kampfpreis an
Alle alten Stromer müssen raus: VW bietet E-Golf zum Kampfpreis an - n-tv.de (https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-bietet-E-Golf-zum-Kampfpreis-an-article21315414.html)
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: rasse am 07. Oktober 2019, 23:01
Durch den Rabatt-Preis schon sehr verlockend, einfach mal bei APL rein schauen, das kann man als Hilfe benutzen, was so möglich ist.

Gruß
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 08. Oktober 2019, 00:08
Meines Erachtens nur verlockend, wenn man ein altes Auto in Zahlung zu geben hat (3.000 EUR + Händler EK), für das man ansonsten nicht viel bekommen würde.

Aber nicht interessant, wenn man kein altes Auto in Zahlung zu geben hat. Es gibt wohl neben der Elektroprämie (2.380 EUR VW + 2.000 EUR BAFA) nur max. 10% Rabatt vom Händler bzw. von VW. Da kann man auch ohne weiteres auf einen ID.3 warten oder Peugeot e-208, die beide 100 KW Ladeleistung sowie einen wesentlich größeren Akku zu bieten haben.

Insofern ist für mich der e-Golf mit nur 35,8 kWh Akku brutto (= ca. 31 kWh netto) und maximal 40 KW CCS Ladeleistung sowie nur 7,2 KW AA Ladeleistung nicht sonderlich interessant. Da kann ich mir auch einen zwei Jahre alten i3 94Ah kaufen, der zum gleichen Preis mehr bietet.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 08. Oktober 2019, 08:54
Nein, das stimmt nicht. Ich habe die besseren Angebot ohne Inzahlungnahme bekommen - und aus diesem Grund nicht genommen (ich will mich nicht um den Verkauf kümmern müssen). Ein i3 wäre nichts für mich - unglaublich schlechtes Türkonzept, häßlich (OK, sieht man von innen nicht), steht hoch im Wind, teure Räder, teure Ersatzteile.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 08. Oktober 2019, 20:02
Wie sah denn Dein Angebot bei welcher Konfiguration genau aus (also Konfiguration und Endpreis mit Angabe vor oder nach Abzug BAFA)? Ich habe bisher nicht gehört, dass ein Händler selbst mehr als 10% gibt. Der Rest kommt durch die E-Prämie  sowie die Inzahlungsnahme. Insofern würde mich interessieren wie viel Rabatt Dein Händler geben wollte.
Ich spreche aber nicht von Leasing, sondern Kauf. Auch nicht von Rabatten für Gewerbe oder Schwerbehinderte. Bei Leasing sieht das anders aus. Da verdient auch die Bank daran und kann Rabatt geben.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: rasse am 08. Oktober 2019, 20:29
Hallo,

zum Preis:

Ich war die Tage beim VW-Händler gewesen und habe mir ein Angebot machen lassen (Privat, kein Leasing oder Geschäftsfahrzeug).
In der Grundausstattung nannte man mir einen Preis von 24 inclusive Herstelleranteil , Werksabholung, keine Inzahlungnahme, ohne Zulassung. Abholung beim Händler würden ca. 300€ mehr kosten.
Von den 24 geht dann noch die staatliche E-Prämie ab, wären 22.

Der ID kostet ca.30 minus Rabatt minus Prämie, da dürfte man so auf ca. 24 kommen. Ob sich das für einen E-Golf noch lohnt ? Ich glaube eher nicht.

Gruß
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 08. Oktober 2019, 22:53
Ich habe heute mal meine Wunschkonfiguration bei carwow eingetragen, kann aber von den immer wieder publizierten >40% Rabatt nichts bemerken - sonst wäre ich vielleicht schwach geworden.
Elektro-Golf ist jetzt billiger als ein Benziner - FOCUS Online (https://www.focus.de/auto/elektroauto/fuer-20-000-euro-elektro-golf-ist-jetzt-billiger-als-ein-benziner_id_11214086.html)
Wunschkonfiguration ca. 40.000€ - Angebote 32-34.000€ also ca. 15-20% Rabatt. Dafür kaufe ich ihn nicht und warte eher auf ID.3, el-Born oder den Opel oder Peugeot.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 08. Oktober 2019, 23:50
Ja, das war bei mir auch so. Das liegt daran, dass es nur maximal 10% Händlerrabatt gibt. Der Rest kommt über die Elektroautoprämie und ggfs. über die Inzahlungsnahme. Bedeutet, dass alles was über die Grundkonfiguration geht halt nur mit max. 10% rabattiert wird.

Für mich auch ziemlich uninteressant, da ich meinen Yaris Hybrid nicht zum Händler-EK abgeben will und auch keinen e-Golf ohne Wärmepumpe, CCS und diverse Annehmlichkeiten haben will.

Mein Favorit ist derzeit der Peugeot e-208. Den 208er schau ich mir am 23. November beim Händler an. Ansonsten warte ich bis der ID.3 bei den Händlern steht und man ihn sich ansehen kann. Der ID.3 First wird es auf keinen Fall. 50.000 EUR für ein E-Auto ist mir zu viel, da es nur die Linie 3 in DE mit Wärmepumpe geben soll. Wärmepumpe ist aber eine Voraussetzung für mein BEV.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: nohoff am 09. Oktober 2019, 01:31
Der eGolf wird doch momentan verramscht.
Vor allem im Leasing ist der eGolf interessant geworden.
Man will wohl alles loshaben bevor der ID3 kommt.

Also Angebot für den eGolf im Leasing bei 10k km im Jahr auf 3 Jahre hatte ich für 99 € netto im Monat.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 09. Oktober 2019, 06:49
Wie sah denn Dein Angebot bei welcher Konfiguration genau aus (also Konfiguration und Endpreis mit Angabe vor oder nach Abzug BAFA)? Ich habe bisher nicht gehört, dass ein Händler selbst mehr als 10% gibt. Der Rest kommt durch die E-Prämie  sowie die Inzahlungsnahme. Insofern würde mich interessieren wie viel Rabatt Dein Händler geben wollte.
Ich spreche aber nicht von Leasing, sondern Kauf. Auch nicht von Rabatten für Gewerbe oder Schwerbehinderte. Bei Leasing sieht das anders aus. Da verdient auch die Bank daran und kann Rabatt geben.
Nun, meine Angebote waren immer für Gewerbe (kleine GmbH). Anbei Preis und Ausstattung das beste Angebot ohne Inzahlungnahme. Wobei mir der "Fahrzeugpreis" komisch vorkommt. Gemäß Konfigurator komme ich auf einen Gesamtlistenpreis (brutto) von 36.705 EUR (ohne "Umweltbonus"), weiß also nicht, wie die Diskrepanz zwischen 30.844,54 EUR (Listenpreis netto) und dem "Fahrzeugpreis" zustande kommt. Bei dem hier genannten Gesamtpreis von 25.942 EUR (brutto) abzl. 2.000 EUR vom Steuerzahler = 23.942 EUR kann ich nicht meckern.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 09. Oktober 2019, 15:56
Wir überlegen auch, ob wir uns einen neuen EGolf bestellen.

 Hier ist unser günstigsten Angebot.



Finanzierungs-Konditionene-Golf 100 kW (136 PS) 1-Gang-AutomatikLackierung: UranograuAusstattung: Schwarz/Titanschwarz/Schwarz/PerlgrauVolkswagen Code: V6R7V8AQFinanzierungsbeispiel:  Fahrzeugpreis (gem. Anlage)EUR                   29.520,00
-Kalkulationsabschlag EUR  1.765,00
-Aktionsprämie des HerstellersEUR                   5.355,00
+ÜberführungEUR  590,00 (Slbstalbholung
                                               aus Wolfsburg)
-Anzahlung  8,70%EUR                   2.000,00=NettodarlehnsbetragEUR                   20.990,00+Zinsen€0,00
=Darlehnssumme EUR 20.990,00
Laufzeit (Monate)48Sollzins (gebunden)p.a.  0,00%effektiver Jahreszins (VX00)  0,00%  48 monatliche Raten EUR 199,00  Schlussrate bei  10.000 km/JahrEUR                   11.438,00
Alle Werte inklusive 19% Mehrwertsteuer. (MBV-Stand: 25.09.2019, FD-Stand: 25.09.2019)Die Zulassungskosten werden gesondert berechnet.Wird die vereinbarte Gesamtfahrleistung um mehr als 2.500 km über- bzw. unterschritten, so werden fürjeden Mehr-Kilometer 7,62 Ct/km berechnet bzw. für jeden Minder-Kilometer 2,74 Ct/km vergütet.

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Als Anzahlung hat er die 2 000 € Elektromobiwlitätsprämie gerchnet, die es vom Staat gibt.

Er will unser Auto in Zahlung nehmen. Vielleicht kommt da ja der Knausus Knacktus?

Es ist ein Finanzierungsagebot ohne Zinsen. Mehr als 10 000 Km pro Jahr fahren wir auch nicht. Aber er müsste uns den Kauf sichern. Was ich nicht verstehe, ist dass wir bei mehr  mehr als 40 000 Km Laufleistung pro Km 7,62 Cent bezahlen müssen. Schließlich gehört uns das Auto doch nach der Schlussrate. Oder müssen  wir das dann wieder zurückgeben? Dann wäre es teuer. Die Finanzierung brauchen wir nicht. Wir können es bar bezahlen. Der Händler schreibt, dass wir das Fahrzeug frei konfigurieren können.
Wenn das mit dem Preis stimmt, würde ich auf alle Fälle die Wärmepumpe, 995€ Keyles Go 310€, die Abstandsregelung 320€, die CCS Lader Dose 625€ und die Rückfahrcammera  295€ sowie Ganzjahresreifen dazu nehmen.

Vielleicht würde ich auch Metallic Lackierung 610€  und den Lichtassisten für 335€ dazu nehmen.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 09. Oktober 2019, 17:33
Der Wert des zu in Zahlung gebenden Fahrzeugs soll gesondert ermittelt werden.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 09. Oktober 2019, 17:43
Bei den VW-Angeboten wird gemäß der Bedingungen, die ich gesehen habe, der Fahrzeugpreis über eine DEKRA-Bewertung gemacht. Wie gesagt ist das gut, wenn man ein altes Auto hat.

Wenn man sicher gehen will, was man für die Inzahlungsnahme bekommt, sollte man das schnell vor der Unterschrift machen. Ich persönlich würde nicht unterschreiben, wenn ich nicht wüsste was VW für die Inzahlungsnahme gibt. Bei apl.de steht dazu:

Zitat
+++ Preis nur bei Inzahlungnahme Fremdmarke - wenn Sie als Käufer+Halter des Neuwagens einen seit mindest. 4 Mon. auf Ihren Namen zugelassenen PKW eines anderen Herstellers (AUSSER AUDI/SEAT/SKODA/PORSCHE) mit gültiger HU in Zahlung geben. Für die Ermittlung des Inzahlungnahmepreises benötigte Unterlagen: Fzg-Schein-Kopie BEIDSEITIG sowie bei zu erwartendem Fahrzeugpreis über 1.000 Euro ein DEKRA-Zustandsbericht.

Gut ist also ein Auto im Wert unter 1.000 EUR zu haben, das man abgeben kann. Hast Du noch so ein Auto.

Ansonsten bin ich gespannt, was die Dir für Deinen Yaris Hybrid geben wollen.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 09. Oktober 2019, 19:43
Finanzierung würde ich (privat) nicht machen. Da lieber den guten Yaris so lange es geht fahren - ist immer billiger als ein Neuwagen. Ab 2021 soll es ohnehin mehr Förderung geben.

Wärmepumpe hab ich stark überlegt - wirklich brauchen würde ich sie wohl nicht, brauche auch die Heizung im Yaris nur zum Trocknen der Scheiben. Da scheint mir eine Sitzheizung sinnvoller zu sein (kostet weniger und verbraucht praktisch nichts). Hab die Wärmepumpe aber trotzdem genommen, denn man weiß ja nie, was ein zukünftiger Käufer für sinnvoll hält. Metallic war mir zu teuer und es gibt ja eh nur noch eine Farbe (blau). Hab ich halt weiß bestellt. Vielleicht bekommt er noch rote "Ohren".
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 09. Oktober 2019, 21:14
Also, verschenken werde ich den Yaris nicht! Den würde ich vorher schätzen lassen. Normaler Weise würde ich den Golf bar bezahlen, weil ich eigentlich den Yaris behalten will. Vielleicht fahren wir den Yaris im Winter und den EGOLF im Sommer? Dann habe ich ein Zweitwagen und verkaufe mein Motorrad. Ende 2020 gehe ich in Rente. Dann möchte ich ein Auto zu Verfügung haben. Ich will nicht zu viel für das Elektroauto ausgeben, maximal 25k, und dafür bekomme ich keinen iD. Der eUP! Ist meiner Frau zu klein und da wäre der eGolf gerade richtig. Außerdem glaube ich nicht, dass es wirklich mehr Geld pro Elektroauto geben wird. Es wird nur versprochen und versprochen ist nur versprochen uns das gilt nicht!
Das Angebotene Fahrzeug ist grau. Eine andere Farbe kostet Aufpreis.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 09. Oktober 2019, 21:40
Vielleicht fahren wir den Yaris im Winter und den EGOLF im Sommer?
Ok, dann brauchst Du ein neues Angebot. Bei Deinem Angebot ist die Inzahlungsnahme des bestehenden Auto eingerechnet. Ohne diese Inzahlungsnahme kostet der e-Golf 3.000 EUR mehr und entsprechend erhöht sich Deine Leasingsrate.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 09. Oktober 2019, 22:48
Er hat den Bonus für die Irnziahlungnahme mit 2000€ angegeben. Aber ich will dafür einen Barzahlung Rabatt. Ich habe gerade eine Bewertung bei Mobile.de gemacht. Da kam 9250 € roaus. Dafür werde ich ihn aber nicht verkaufen. Bei Kia hat  man mir 10 000 geboten. Auf Mobiwle.de  findet man die um die 11000.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 21. November 2019, 07:04
Ich fahre den e-Golf ja nun seit gestern. Er macht einfach richtig Spaß - nicht vom Anzug her, den habe ich bisher nicht ausprobiert, sondern vom leisen Beschleunigen. Fahrbahnunebenheiten werden souverän geschluckt. Allein das Schließen der Türen ist ein klanglicher Unterschied zum Vorgänger-Mazda. Man sitzt sehr gut, der Kofferraum ist ausreichend groß (hab den Boden in die untere Position gelegt).

Der Tacho ist für mich nicht perfekt ablesbar - da bin ich vom Yaris mit seinem Zentraltacho zu sehr verwöhnt. Aber es gibt ja zur Not die digitale Geschwindigkeitsanzeige. Der Boardcomputer mit Lenkradbedienung erschlägt einen förmlich von der Funktionsvielfalt.

Erst dachte ich auch, dass man den Tempomat nur in 10er Schritten einstellen kann, aber mit Set und Resume kann man ihn auch in 1er Schritten einstellen. Das ACC funktioniert super sanft und hat bisher auch noch keinen Fehlalarm geliefert wie beim Prius 4 oder Corolla.

Beim e-Golf merkt man, dass sich die Ingenieure austoben konnten, ohne dass die Controller viel mitreden durften (vielleicht mit dem P2 vergleichbar). So segelt er standardmäßig, z.B. außerhalb des Ortes, und wenn man sich einem Ortseingang oder einer Einmündung nähert, rekuperiert er automatisch hinreichend stark, sodass man nicht selbst bremsen muss. Oder man kann eine untere und obere Ladegrenze einstellen. Beim Einstecken des Ladekabels beginnt er die Ladung automatisch bis zur Untergrenze und die Obergrenze erzielt er kurz vor dem eingestellten Abfahrtstermin. Mit einer Taste im Ladeanschluss kann man auch die Vollladung sofort starten.

Verbrauchstechnisch bewege ich mich die ersten knapp 100km zwischen 13 und 14kWh/100km lt. BC.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 21. November 2019, 08:55
Beim Tempomat meinte ich, dass er beim Druck auf die +/- Taste auf die nächste 10er Stufe springt.
Bei den anderen E-Autos die ich mal hatte - Leaf, Kona, Niro - war es so, dass bei kurzem Druck auf die +/- Taste um 1 km/h geändert wurde und bei langem Druck um 10 km/h. Da musste man immer am Display kontrollieren, ob das jetzt ein langer Druck war oder nicht, bzw. auf welche Geschwindigkeit er geschaltet hat.
Da finde ich die Umsetzung beim Golf praktischer. Nicht zuletzt auch weil der Tacho sehr genau war.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 24. November 2019, 07:55
€bgl-tom

Im Winter solltest Du gleich nach der Fahrt vollladen. Ladevorgänge sowie starke Belastungen schaden einer kalten Batterie.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 24. November 2019, 08:46
Da bin ich mir noch nicht ganz sicher, was die beste Strategie ist. Den Akku langsam vor der Abfahrt vollladen zu lassen, hätte den Vorteil, dass er schon etwas vorgewärmt wäre.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Oppa reloaded am 24. November 2019, 12:14
Moin moin...

Ich denke, im Bereich der Langsamladung ist es unkritisch, ob vor oder nach dem Fahren geladen wird. Aber du kannst ja mit der Programmieroption "Sofortladen bis Obergrenze" etwas rumspielen. Zum Bsp. "Sofortladen bis 75%" lädt er gleich nach der Fahrt und den Rest dann vor dem nächsten programmierten Abfahrtstermin. Aber wahrscheinlich hat das nur marginal Einfluss auf die Lebensdauer des Akkus.
Anders sieht die Sache mit der Schnelladung im Winter aus. Da muss man etwas vorsichtiger zu werke gehen (nicht den ganz kalten Akku mit CCS laden, nicht bis 100% laden). Obwohl das Lademanagement eigentlich so gut ist, dass grobe Fehlbehandlung gar nicht zugelassen wird und die Ladeleistung automatisch zum Wohle des Akkus regelt...
Also nicht so einen großen "Kopp" machen und einfach das Fahren genießen  ;)

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 24. November 2019, 13:14
Der Tacho ist für mich nicht perfekt ablesbar...
Das lag an der nicht perfekt eingestellten Sitzposition. Jetzt passt es perfekt. So langsam lernt man den rollenden Computer etwas besser zu verstehen.


Per CCS einen kalten Akku zu laden, dürfte eher selten vorkommen, denn die meisten CCS-Säulen stehen weiter weg vom Wohnort, sodass man erst etwas fahren muss, um an eine solche Säule zu kommen. Auch wenn du einen anderen Akku in deinem Golf hast, wie hat sich bei dir die Restreichweite geändert (Kapazität kann man als Laie ja nicht auslesen)?

Apropos Fahren geniessen: es macht mir richtig Spaß. Noch nie hatte ich ein so komfortables Auto, so stelle ich mir Oberklasse vor.

Ich denke auch, dass da so schnell kein anderes e-Auto an dieses Preis-Leistungsverhältnis rankommt. Hab mir mal bei carwow ein paar Angebote angeschaut. Ein gut ausgestatteter e-Golf (ACC, CCS, WP, Winterpaket, Licht-Sicht-Paket) kostet 8 (!) kEUR weniger als ein Basis-Ioniq.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 24. November 2019, 14:20
Bei uns sind es bis zur nächsten CCS Schnellade Station (4 Stück ) ca.200m. Die sind von EWE. Dafür gibt es für 25€/Monat Flatrate Ladekarten.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 24. November 2019, 15:03
Das sind ja paradiesische Zustände. 25 EUR im Monat und dann noch in der Nähe. Da würde ich sofort ein Elektroauto kaufen. Welcher Betreiber bietet das denn so günstig an? Wobei sich nach Anschaffung schon wieder ändern könnte.

Bei CCS-Ladern kenne ich meist nur 6,95 EUR pro Ladevorgang. Sobald diese nach kWh abrechnen können ist zu erwarten, dass diese auch noch viel teurer werden. Gut, wenn man einen Aldi-Süd in der Nähe hat mit freier Ladestation (letzteres wird auch immer seltener).

Berlins einziges Tesla-Taxi gibt jetzt auf: Kein Platz zum Aufladen! Berlins einziges Tesla-Taxi gibt auf – B.Z. Berlin (https://www.bz-berlin.de/berlin/kein-platz-zum-aufladen-berlins-einziges-tesla-taxi-gibt-auf)
Verständlich, wenn die Carsharing-Autos ohne zu Laden die Ladesäulen blockieren und die Kosten pro kWh so stark gestiegen sind.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 25. November 2019, 18:43
EWE hat in unserem Haus den Stromanschluss gestellt. Das ist ein Energiekonzern. Die Ladestation sind im Park&Ride Parkhaus zu ebener Erde. Sie sind überdacht im Parkhaus und offen zugänglich. Das liegt direkt am S-Bahnhof Neu Wulmstorf.


 eMobility: Aufladen mit Stromtankkarte | EWE (https://e-mobility.ewe.de/stromtankkarte)



Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 25. November 2019, 19:21
Danke für die Info. Traumhafte Verhältnisse für Elektroauto-Besitzer. In meinem Umfeld (Rhein-Sieg) komme ich bei Ladestationen nicht unter 29,99 Cent pro kWh hin. Neu bietet mein Grundversorger auch Strom zu 24 Cent pro kWh plus 1,50 EUR pro Ladevorgang. Damit wird es erst ab 25 kWh beim Grundversorger günstiger. Wenn es eine Ladeunterbrechung gibt, wird es teuer.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 25. November 2019, 21:02
Das Beste daran ist, das es 100% Ökostrom ist. Da wird das E-Auto noch sauberer.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 25. Dezember 2019, 18:19
Ich habe mir jetzt im Winter den e-Golf noch mal gemietet und bin nach dem überaus positiven Eindruck im Sommer jetzt über die Winterreichweite dieses Autos doch ziemlich erschreckt.
Das Modell von VW im Sommer dürfte ein 2019er gewesen sein - der jetzige ist von Mitte 2018 und hat 12.000 km auf der Uhr.
Okay, er hat Winterreifen und die Straßen sind nass, aber wirklich winterliche Temperaturen hat es mit 5-10°C ja nun nicht wirklich. Ich hatte gehofft, dass ich bei den Bedingungen ca. 200 km weit komme.
Nachgeladen an der Wallbox brauche ich ~20 kWh/100 km. Und das bei ununterbrochener Fahrt von 120 km bei Abholung über Land- und Bundesstraßen. Temperatur Anfangs 15°C (Föhnwetterlage in München) - zum Ende 8°C.
Was mich aber am meisten verblüfft hat, ist, dass ich auf der letzten (unterbrochenen) Fahrt bei 158 km noch 10 km Restreichweite angezeigt bekam und an der Box nur 32 kWh nachladen konnte. Der Akku soll 35,8 kWh fassen, VW gibt ja üblicherweise Nettowerte an und Ladeverluste gibt es ja auch noch.
Da zog das Auto allerdings schon geraume Zeit keine "Wurst mehr vom Teller", hatte alle unnötigen Stromverbraucher abgeschaltet und ich hatte Bedenken, ob er den kleinen Hügel zur Siedlung hier noch hoch kommt...
Ob der Akku kaputt ist?

Fragen an die e-Golf Fahrer:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, vor allem, was das Ladeverhalten angeht?
Hat er bei 0 Km Restreichweite noch "Reserve"? Ich hatte das Gefühl, dass ich die 0 km nicht erreiche.

Wen es interessiert:
Stromverbrauch: Volkswagen - Golf - E-Golf - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1102780.html)
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: rasse am 25. Dezember 2019, 19:35
Mit oder  ohne Wärmepumpe ?
Die soll bis zu ca. 30 Kilometer Reichweite bringen.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 25. Dezember 2019, 19:44
Mit Wärmepumpe.
Wenn ich die Heizung ausschalte, werden bei vollem Akku aber nur +10 km angezeigt.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 25. Dezember 2019, 19:59
Was mich aber am meisten verblüfft hat, ist, dass ich auf der letzten (unterbrochenen) Fahrt bei 158 km noch 10 km Restreichweite angezeigt bekam und an der Box nur 32 kWh nachladen konnte. Der Akku soll 35,8 kWh fassen, VW gibt ja üblicherweise Nettowerte an und Ladeverluste gibt es ja auch noch.
Die 35,x kWh sind Brutto. Netto sind es ~31kWh.

Ich bin noch nie so weit am Stück mit unserem e-Golf gefahren. Lade auch bei >30km Restreichweite, muss mich erst noch rantasten. Ich nehme an, bei 0km gibt es keine Reserve.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 25. Dezember 2019, 21:04
Der schafft aber bei -8°C 13 bis 14 KW/100Km. Allerdings fängt der EGolf bei 400 Km an zu rapidegate.

https://youtu.be/G_B1Z9lrBwU


Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Martin S am 25. Dezember 2019, 22:34
Fragen an die e-Golf Fahrer:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, vor allem, was das Ladeverhalten angeht?
Hat er bei 0 Km Restreichweite noch "Reserve"? Ich hatte das Gefühl, dass ich die 0 km nicht erreiche.

Ja, ich habe auch den Eindruck, dass der Golf im Winter deutlich schwächelt. Allerdings rechne ich damit und kenne die Ladepunkte an der Strecke.
Nach ca. 160 km (und 600 Höhenmetern) war mit Heizung (Wärmepumpe) definitiv Schluss. Es ist etwas spannnend, bei sichtbar abnehmender Leistung (im Active DIsplay nimmt der blau gekennzeichnete mögliche Bereich der Leistungsentnahme immer weiter ab) auf einer Schnellstraße bergauf zu fahren. Ich kann allerdings nicht sagen, wie viel kWh dann Platz gehabt hätten, da die Ladesäule vor Ort 0,49€ pro Minute kostet.

Auch im Urlaub ins Schigebiet war ich überrascht: 100 km Fahrstrecke und 1500 Höhenmeter (vollbeladen mit Dachbox und Heizung) beendete der Golf mit 5 km Restreichweite.

Die 0km Rest habe ich noch nie erreicht, aber am Ende nimmt die Leistung so stark ab (einmal hatte ich noch 5kW Leistung zur Verfügung), dass man nicht mehr gerne weiter fährt.

Der Langzeitverbrauch liegt aber bei genügsamen 13,6 kWh/100km (ohne Ladeverluste - also laut Aufzeichnungen des Wagens).

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 26. Dezember 2019, 11:11
Die 35,x kWh sind Brutto. Netto sind es ~31kWh.
Okay, dann wundert es mich nicht.
Da VW beim ID.3 die Nettokapazität angibt, bin ich bisher davon ausgegangen, dass das bei e-Golf auch so ist.
Aber die Daten stammen dann wohl noch aus Zeiten vor der proklamierten "Ehrlichkeitsoffensive"...
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 26. Dezember 2019, 20:44
@Martin S

Mit Dachboden ist die Reichweite natürlich geringer. wenn Du im Winter mit Heizung fährst, dann solltest Du direkt vor der Fahrt und bei jedem Ladestopp das Auto über den Ladenschluss richtig gut aufheizen. Das bringt Reichweite.

Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 27. Dezember 2019, 11:03
Da VW beim ID.3 die Nettokapazität angibt, bin ich bisher davon ausgegangen, dass das bei e-Golf auch so ist.
Habe voller Erstaunen jetzt auch auf der Webseite von VW beim ID.3 gesehen, dass dort die Netto-Kapazität angegeben ist und Brutto nicht genannt wird. Kenne ich sonst von keinem anderen Hersteller.  :applaus:

Hätte ich ohne Deinen Hinweis nicht vermutet.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 27. Dezember 2019, 16:47
VW hatte beim ID.3 erst eine Weile die Bruttowerte kommuniziert, aber ist dann zu den Nettowerten übergegangen.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: GB am 29. Dezember 2019, 21:23
https://youtu.be/0sjOpXxcPu8

Yaris Gerd
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 31. Dezember 2019, 17:51
Im Gegensatz zu dem vor einem Jahr über einen längeren Zeitraum gemieteten Leaf, berechnet der Golf die Restreichweite ziemlich genau und offensichtlich auch auf Grund der Gegebenheiten, bzw. letzten Fahrten.
Nach der Ladung zeigte er jetzt eine Reichweite von 168 km an. So weit wäre ich vielleicht auch knapp gekommen.

Fahrten:
158 km -> Restanzeige 11 km -> geladen 32 kWh -> Verbrauch ca. 20 kWh/100km
140 km -> Restanzeige 16 km -> geladen 30 kWh -> Verbrauch ca. 21 kWh/100km

Die Reichweite ist allerdings jetzt im Winter doch geringer, als ich erhofft hatte und so sind wir auf einen Besuch ins Kleinwalsertal (ca. 180 km) lieber mit dem Yaris gefahren...  ::)
Wir hätten auf dem Hin- und Rückweg laden müssen und da war uns das Risiko und der Zeitverlust einfach zu hoch, zumal wir uns dort mit Bekannten auf einen gemütlichen Plausch treffen wollten.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 31. Dezember 2019, 18:32
Ich komme bei aktuellem Wetter auf ca. 200km Reichweite bei unserer Fahrweise, manchmal auch etwas mehr. Das ist aber nur eine Hochrechnung, weil wir üblicherweise nur bis 60% laden.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 31. Dezember 2019, 18:54
Du brauchst mit dem Yaris ja auch weniger.  :-)
Aber um die 200km hatte ich mir nach der Probefahrt im Sommer auch erhofft und eigentlich fahre ich "normal".
Bei der zweiten Fahrt war eine Strecke von ca. 20km 120km/h dabei. Da konnte man zusehen, wie die Reichweite in den Keller ging.
Im Sommer hatte ich nach 185km noch 50km Restreichweite. Da war ich mit BC 14 kWh/100km unterwegs und 15,6 kWh/100km hatte ich an der Wallbox geladen.

Ich überlege ernsthaft, ob es vielleicht gravierende Unterschiede vom 2018er zum 2019er Modell gibt.
Hast du ein kapazitives Lenkrad?
Ich fand den Spurhalter vom 2019er auch besser. Bei dem jetzigen kann man z.B. nicht einstellen, ob er in der Mitte oder adaptiv, dem Fahrstil angepasst fahren soll.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 31. Dezember 2019, 22:30
Wir haben keinen Spurhalteassi. Hielt ich nach den enttäuschenden Erfahrungen des Yaris für entbehrlich, weil er dort nicht funktioniert, wo es für uns Sinn machen würde - auf der schmalen Landstraße ohne Rand- oder Mittellinie.

Anbei mal ein paar Screenshots aus dem volkswagen-portal - wir fahren nur im ländlichen Raum ohne Stau oder Autobahn.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: RaiLan am 23. Februar 2020, 17:31
Schlusszusammenfassung

Nach nunmehr 2 Monaten e-Golf ist die anfängliche Begeisterung zwar einer gewissen Ernüchterung gewichen, was aber keinesfalls heißen soll, dass ich es als schlechtes Auto empfinde.
Ich gehe allerdings mit meiner Frau konform, dass dieses Modell dem vor einem halben Jahr von VW zur Probefahrt zur Verfügung gestellten Fahrzeug nicht ganz das Wasser reichen konnte.
Das jetzt im Winter (wenn es denn einer war) für 2 Monate gemietete Fahrzeug war Bj. 2018, das VW-Probefahrzeug von VW Bj. 2019 - ob es daran lag? Keine Ahnung.

Die meisten Details, die begeistern, habe ich bereits auf der ersten Seite beschrieben.
Jetzt kamen Nachtfahrten dazu und das Licht ist mit dem vom Yaris natürlich überhaupt nicht zu vergleichen. Vor allem das adaptive Fernlicht (Dynamic Light Assist) und das Kurvenlicht möchte ich beim nächsten Auto nicht mehr missen. Mit dem Golf fahre ich nachts wesentlich entspannter, als mit dem Yaris.

Das Modell 2019 fuhr bei 50 km/h lt. GPS 49 km/h und bei 100 km/h ca. 99 km/h.
Das Modell 2018 fuhr bei 50 km/h lt. GPS 46 km/h und bei 100 km/h ca. 95 km/h.
Da ich gerne mit diesem Tempomat fahre und die Geschwindigkeit in 10er Schritten geschaltet wird, konnte ich beim 2019er ganz bequem die zulässige Geschwindigkeit einstellen, ohne dass sich jemand aufregen musste.
Z.B.: 100 km/h → 70 Schild → 3x minus tippen → 70 Ende → 3x plus tippen → Ortschaft 5x minus tippen → einfach lässig!
Beim 2018er bin ich ca. 5 km/h zu langsam oder zu schnell. Das störte mich nach der anderen Erfahrung ziemlich.

Wie alle Autos dieser Bauform ist es um diese Jahreszeit hinten extrem verdreckt. Man bekommt beim Öffnen des Kofferraumes permanent schmutzige Finger und macht sich die Klamotten dreckig - okay, andere haben das gleiche Problem. Die Rückfahrkamera ist aber unter dem hochklappbaren VW Emblem versteckt und immer sauber! Eine tolle Lösung!

Der Spurhalteassistent gefiel beim 2019er Modell wesentlich besser. Ob es nur ein Softwareproblem ist? Ich weiß es nicht. Beim 2018er Modell konnte man den fast vergessen und der Abstandstempomat hätte auf der Landstraße 2-mal einen riesigen LKW „übersehen“ der vorher eingebogen war. Der Spurhalter fuhr nicht nur zu weit links und auch mal über die Mittellinie, bei diesem hier fehlte auch die Möglichkeit das adaptiv einzustellen.
Dass stehende Autos z.B. an Ampeln nicht erkannt werden, ist ein echtes Manko, vielleicht aber einfach noch nicht lösbar. Ob er tatsächlich ein paar Meter vor dem Aufprall notbremsen würde, habe ich nicht ausprobiert - ich wollte ja den Bericht hier noch schreiben ;-)
Dafür hat er optisch >>BREMSEN<< „geschrien“ (also das Wort hat riesig groß und erschreckt im Display aufgeleuchtet), als mal im Dunkeln ein LKW quer zur Fahrbahn stand und in eine Hofeinfahrt wollte und einmal eine Baukolonne etwas unkoordiniert auf der Straße rumgurkte. Ich fand die Situationen nicht so besonders bedrohlich, aber er hat gewarnt. Was er getan hätte, wenn ich nicht reagiert hätte, weiß ich auch hier nicht.  :-/
Der Querverkehrwarner hat eine „Notbremsung“ durchgeführt, als ich langsam aus einer Parklücke rückwärts auf eine Straße in der 30er Zone rausgefahren bin und noch einer hinten durchgewitscht ist und ist mir zuvorgekommen.

Jetzt im (warmen) Winter mit Temperaturen zwischen 0 und 10°C, oft nassen Straßen und Winterreifen war die auf Langstrecken einigermaßen planbare Reichweite ca. 150-160 km. Das Auto hatte eine Wärmepumpe.
Interessanterweise hat es hier an der 11 kW Wallbox mit 7 kW geladen und zeigte eine Ladedauer um die 4,5 Stunden an. Ich dachte immer, durch diese Schräglastverordnung sei das nicht möglich.
Für 3.151 km wurden 603 kWh geladen. Realer Verbrauch ~19,1 kWh/100km. Das sind ca. 20% mehr als der Sommerverbrauch des anderen Fahrzeugs.
Stromverbrauch: Volkswagen - Golf - E-Golf - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1102780.html)

Was noch auffiel…
Keinesfalls würde ich die beheizte Windschutzscheibe mit den Drähten nehmen.
Mich stört dieses Gittermuster ziemlich und ich hatte immer das Gefühlt, die Scheibe ist nicht sauber - vor allem, wenn die Sonne von vorne scheint und die Drähte in allen Regenbogenfarben funkeln.
Ich würde lieber den Aufpreis von ~200€ für eine drahtlose investieren oder ganz darauf verzichten, was beim e-Golf aber wohl nicht möglich ist, da die Scheibenheizung serienmäßig vorhanden ist.

Wie kommt man auf die Idee den Hebel für die manuelle „vor und zurück“ Sitzverstellung an der rechten Seite des Sitzes in der Nähe der Mittelkonsole zu platzieren? So muss man erst halb ins Auto kriechen um da dran zu kommen.

Die Verkehrszeichenerkennung scheint kamera- und kartenbasiert zu sein. Sie erkennt auch wenn Zusatzschilder da sind und zeigt dann z.B. 50 und daneben 30 mit dem Zusatzschild, aber (natürlich) nicht, was da drauf steht.
Wenn jemand ein 30er Schild bastelt (diese „freiwillig 30 - Kinder“ Schilder) und an der Straßenrand stellt, wird das auch erfasst, die zulässige Geschwindigkeit dann falsch dargestellt und natürlich erst korrigiert, wenn ein anders Signal kommt. Ebenso, bei Baustellen ohne Ende Schild.

…und was ich mir sonst noch wünschen würde:
Eine elektrische Sitzverstellung mit Memory-Funktion.
Eine elektrische Heckklappe wegen der Verschmutzung bei dieser Bauform.

Natürlich einen Nasenlader!
Dieses rückwärtige Einparken empfinde ich als lästig. Zudem ist unser Carport so konzipiert, dass man vorwärts rein fährt, als Fahrer gut aussteigen kann und auf dieser Seite noch mit den Gartengeräten und Mülltonnen aus dem Nebenraum durch kommt. Nachdem alle vor 1-2 Jahren in Frage kommenden Autos Nasenlader hatten, wurde die Wallbox an der Stirnseite installiert. Fährt man rückwärts rein, kann man nicht mehr aussteigen oder kommt auf der anderen Seite nicht mehr mit den Tonnen vorbei. Auch unterwegs ist es einfach lästig, wenn man sich jedes Mal überlegen muss, welchen der meist zwei Ladeplätze man nehmen muss, bzw. wenn nur noch der falsche Platz frei ist, das Kabel nicht reicht! Da VW aber wohl vorne noch Platz für weitere Technik lassen möchte, hat der ID.3 die Buchse auch wieder hinten. Wenn sie wenigstens vorne an der Seite wäre, ginge das ja noch.

Nachdem ich nun schon ein paar E-Autos gefahren bin, bin ich der Meinung, dass die drehmomentstarken Motoren und Frontantrieb überhaupt nicht zusammenpassen - okay, beim Zoe war’s noch egal.
Sobald man beim Abbiegen nur etwas stärker beschleunigt, dreht das kurveninnere Rad durch - ganz schlimm natürlich bei nasser Fahrbahn.
Nicht umsonst hat man sich beim ID.3 wohl für Heckantrieb entschieden.
Mein "Wunsch-E-Auto" wäre eines in der Größe des Golf mit 2 Motoren - also Allradantrieb.

Grüße Rainer
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 23. Februar 2020, 20:06
Ein paar Kommentare:

Wie alle Autos dieser Bauform ist es um diese Jahreszeit hinten extrem verdreckt. Man bekommt beim Öffnen des Kofferraumes permanent schmutzige Finger und macht sich die Klamotten dreckig - okay, andere haben das gleiche Problem.
Ja, gerade beim weißen sieht er vorn noch sauber aus, aber das Heck ist sofort nach nasser Straße dreckig.

Zitat
Beim 2018er Modell konnte man den fast vergessen und der Abstandstempomat hätte auf der Landstraße 2-mal einen riesigen LKW „übersehen“ der vorher eingebogen war.
Das kann ich für den Notbremsassi des Yaris genau so bestätigen. Beim e-Golf hatte ich aber auch schon ein paar unerwartete Bremsungen, weil jemand abgebogen ist (aber trotzdem noch viel Platz zum Ausweichen war).

Zitat
Dass stehende Autos z.B. an Ampeln nicht erkannt werden, ist ein echtes Manko, vielleicht aber einfach noch nicht lösbar. Ob er tatsächlich ein paar Meter vor dem Aufprall notbremsen würde, habe ich nicht ausprobiert - ich wollte ja den Bericht hier noch schreiben ;-)
Dafür hat er optisch >>BREMSEN<< „geschrien“ (also das Wort hat riesig groß und erschreckt im Display aufgeleuchtet)
Ich kenne diese Warnung, wenn ich auf einen bestimmten Kreisverkehr zufahre - offenbar erkennt er bei mir ein Verkehrsschild als erwähnenswertes Hindernis. Bei mir hat er aber auch schon mal leicht angebremst (hab ihn auf besonders sensibel gestellt).

Zitat
Interessanterweise hat es hier an der 11 kW Wallbox mit 7 kW geladen und zeigte eine Ladedauer um die 4,5 Stunden an. Ich dachte immer, durch diese Schräglastverordnung sei das nicht möglich.
Er lädt doch 2-phasig.

Zitat
Wie kommt man auf die Idee den Hebel für die manuelle „vor und zurück“ Sitzverstellung an der rechten Seite des Sitzes in der Nähe der Mittelkonsole zu platzieren? So muss man erst halb ins Auto kriechen um da dran zu kommen.
Fand ich bisher nicht störend.

Zitat
Eine elektrische Heckklappe wegen der Verschmutzung bei dieser Bauform.
Ich hatte beim BMW einmal eine elektrische Heckklappe. Nie wieder! Für die Garage musste ich sie niedriger einstellen, auf dem Parkplatz unter freiem Himmel musste ich dann auch immer den Kopf einziehen. Ich drück beim Golf halt immer in den oberen Bereich des VW-Logos. Der ist da schon relativ sauber.

Zitat
Nachdem ich nun schon ein paar E-Autos gefahren bin, bin ich der Meinung, dass die drehmomentstarken Motoren und Frontantrieb überhaupt nicht zusammenpassen - okay, beim Zoe war’s noch egal.
Sobald man beim Abbiegen nur etwas stärker beschleunigt, dreht das kurveninnere Rad durch - ganz schlimm natürlich bei nasser Fahrbahn.
Ich hatte mir nur einmal diesen Spaß erlaubt und einen aufgemotzten Mercedes in der Stadt versägt. Ansonsten haben bei mir bisher noch keine Räder durchgedreht. Aber das Thema hat VW ja im ID.3 gelöst.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Pluto am 14. Februar 2022, 21:57
EGolf 2017
193 639Km 
Akku hat noch SOH 89%
.................................===

https://youtu.be/oFH23kA_D0k
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bakerman23 am 15. Februar 2022, 15:14
Ich glaube ja auch, das das Thema Akkuschonung etc völlig überbewertet wird.
Diverse Youtuber, die ihr Auto wirklich oft Schnellladen, hatten auch sehr gute Werte. Liegt vermutlich auch daran, das die volle Kapazität eh nie nutzbar ist.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Mombi am 15. Februar 2022, 16:50
Die Elektronik regelt das intelligent, was die Lebensdauer sehr fördert.
Es gibt ja die
Bruttokapazität, was der tatsächlichen Kapazität der verbauten Energiespeicher entspricht
und die
Nettokapazität, was der tatsächlich nutzbaren Kapazität der verbauten Energiespeicher entspricht.

Meist liegt die Nettokapazität bei 80 ... 90 % der Brutokapazität und wird meist symmetrisch aufgeteilt.
Somit entspricht
der Netto SOC von 0 % einem Bruto SOC von 5 ... 10 %
der Netto SOC von 100 % einem Brutto SOC von 90 ... 95 %
Selbst wenn der BEV Nutzer immer sein Gefährt komplett leerfährt (0 % netto SOC) und dann wierde komplett auflädt (100 % Netto SOC) ist hier noch ein Puffer vorhanden was der Lebensdauer zuträglich ist.

SOH (State of health):
Wenn die Batterie 100% der nettokapazität liefert ist der SOH logischerweise auch 100%.
Jetzt kommt neben der Akkuschonung durch die Netto- / Bruttodifferenz noch hinzu das mit abnehmender Kapazität durch Verschleiß die Elektronik immer mal wieder etwas von der Bruttoreserve abgibt und nutzbar macht. Das heißt dem Besitzer fällt in den ersten Jahren gar nicht auf das die Batterie nachlässt weil ja nur der Bruttowert sinkt. Der (nutzbare) Nettowert bleibt gleich. Der (Netto) SOH ist noch bei 100 % im Gegensatz zum (nicht von außen bemerkbaren) brutto SOH der schon <100 % ist.
Erst wenn die maximal in der Software festgelegte Kapazität freigegeben wurde bemerkt man ein nachlassen der Akkuleistung als Benutzer.

Das OBD Tool zum auslesen des SOH Wertes muss also bei jedem Gebrauchtwagenkauf mit wenn das BEV schon etwas älter ist. Beim Händler bekommt man idealerweise schon die Werte bei der Besichtigung bzw. in der Offerte mitgeteilt.
Idealerweise ist hier auch die maximale Spannungsabweichung der einzelnen Zellblöcke mit aufgeführt. Das ist auch noch ein guter Hinweis auf den Gesundheitszustandes des Akkus.

Abschliesend sei noch erwähnt das die Alterung von LiIon Akkus nicht linear ist. Die prozentuale Alterung steigt immer schneller mit zunehmenden Ladezyklen.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bakerman23 am 15. Februar 2022, 17:22
Hast du zu der steigenden und schnelleren Alterung eine Quelle? Ich kenne das eigentlich andersherum.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Pluto am 15. Februar 2022, 18:42
Bei 193 000 Km muß er schon eine ganze Menge Ladezyklen hinter sich gebracht haben. Die Garantie ist bereits abgelaufen, weil die zwar zeitlich noch nicht abgelaufen ist, aber sie endete bei 160 000 Km. Die Batterie war kalt und hätte im warmen Zustand wohl noch bessere Werte ergeben. Immerhin ist die Batterie beim EGolf ja nicht aktiv gekühlt!

Ich finde das recht ermutigend!
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Pluto am 15. Februar 2022, 18:48
Bis jetzt habe ich gelesen, dass die Kapzität zum Anfang rech schnell abnimmt und dann recht langsam, bis ein Defekt auftritt.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bgl-tom am 15. Februar 2022, 19:27
Meist liegt die Nettokapazität bei 80 ... 90 % der Brutokapazität und wird meist symmetrisch aufgeteilt.
Somit entspricht
der Netto SOC von 0 % einem Bruto SOC von 5 ... 10 %
der Netto SOC von 100 % einem Brutto SOC von 90 ... 95 %
Selbst wenn der BEV Nutzer immer sein Gefährt komplett leerfährt (0 % netto SOC) und dann wierde komplett auflädt (100 % Netto SOC) ist hier noch ein Puffer vorhanden was der Lebensdauer zuträglich ist.
Diese Puffer verhindern allzu böse Behandlung und betrachte ich eher als Sicherheit für den Hersteller, um seine Garantie nur in seltenen Fällen leisten zu müssen.

Zitat
Jetzt kommt neben der Akkuschonung durch die Netto- / Bruttodifferenz noch hinzu das mit abnehmender Kapazität durch Verschleiß die Elektronik immer mal wieder etwas von der Bruttoreserve abgibt und nutzbar macht. Das heißt dem Besitzer fällt in den ersten Jahren gar nicht auf das die Batterie nachlässt weil ja nur der Bruttowert sinkt. Der (nutzbare) Nettowert bleibt gleich.
Das ist IMHO ein Irrglaube. IMHO sind die Ladelimits durch Spannungslimits definiert. Die Kapazität nimmt aber unabhängig von den Spannungslimits ab. Einfach ausgedrückt: wenn von 4,1-3,6V bisher x kWh rauszuholen waren, werden in Zukunft vielleicht nur noch 0,8x kWh rauszuholen sein.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Pluto am 16. Februar 2022, 08:24
Hier wurde ja von der Werkstatt die tatsächliche Kapazität ermittelt.

Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Mombi am 17. Februar 2022, 08:33
War die Antwort auf Bakermans Post:
Ich glaube ja auch, das das Thema Akkuschonung etc völlig überbewertet wird.
Diverse Youtuber, die ihr Auto wirklich oft Schnellladen, hatten auch sehr gute Werte. Liegt vermutlich auch daran, das die volle Kapazität eh nie nutzbar ist.

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Das ist IMHO ein Irrglaube. IMHO sind die Ladelimits durch Spannungslimits definiert. Die Kapazität nimmt aber unabhängig von den Spannungslimits ab. Einfach ausgedrückt: wenn von 4,1-3,6V bisher x kWh rauszuholen waren, werden in Zukunft vielleicht nur noch 0,8x kWh rauszuholen sein.
jain. SOC wird tatsächlich durch die Leerlaufspannungf definiert.
Allerdings kannst Du, wenn Du den Akku am Anfang auf ein niedrigeres Spannungsniveau lädst immer noch die Alterung (nach aussen gesehen, netto) etwas kompensieren.
Du lädst ja dann quasi den Akku mit der geringeren kapazität voller weil die Ladeendschlusspannunf angehoben wird und hast deswegen nach außen hin wieder die gleiche Nettokapazität.
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Hast du zu der steigenden und schnelleren Alterung eine Quelle? Ich kenne das eigentlich andersherum.
Ja klar.
z,B. Hier:
http://ei.uni-paderborn.de/fileadmin/elektrotechnik/fg/nek/Kairies/2019_Kairies_Batteriealterung_TU_Paderborn.pdf
Auf Seite 32. da sieht man recht schön das die Kapazität in Bezug auf die Ladezyklen ab einem gewissen punkt überproportional schnell abnimmt.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Mombi am 17. Februar 2022, 12:29
Hier wurde ja von der Werkstatt die tatsächliche Kapazität ermittelt.

habe gerade nochmal nachgeschaut. Die Werkstatt hat die Nettokapazität (im betrieb entnehmbare Kapazität) ermittelt, nicht die Bruttokapazität.
0% SOC Netto Sind beim E-Golf mit 35,8 kWh 8 % SOC brutto
100% SOC Netto Sind beim E-Golf mit 35,8 kWh 96,4 % SOC brutto

Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: bakerman23 am 17. Februar 2022, 13:05
@Mombi wenn ich die Versuchsreihe richtig verstanden habe, wurde der Akku immer auf 100% brutto geladen. Für einen li-ionen Akku ist das Gift.
Mag sein, das der SoH im Alter schneller abnimmt, allerdings ist die im Test gezeigte Geschwindigkeit, mit der das passiert nur sehr bedingt auf das Auto übertragbar.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Pluto am 17. Februar 2022, 14:33
Der EGolf hat 35KWh Brutto und 32,4 KW Netto.
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Mombi am 17. Februar 2022, 15:19
Verstehe ich nicht. Es sind doch 264 Samsung SDI Zellen mit je 37 Ah verbaut.
Das sind mehr als 35 kWh Brutto.

Wo liegt mein Fehler?
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Mombi am 17. Februar 2022, 16:09
Aber in einem Punkt lag ich tatsächlich falsch.
Netto hat der 35,8 kWh Golf tatsächlich nur 31,5 kWh. Wie kommst Du auf die 32,4 kWh?
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: happyyaris am 17. Februar 2022, 20:35
Gemäß https://evw-forum.de/index.php?attachment/6613-akku-300-jpg/ sind es
- bei 0% Ladeanzeige: 5,5%
- bei 100%: 93,4%
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Pluto am 17. Februar 2022, 23:02
@mobi

mea culpa est, sed errare humanum est!
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: yaris am 18. Februar 2022, 21:25
@mobi

mea culpa est, sed errare humanum est!

Latein ist klasse. Ich denke oft "si tacu..."  ;)
Titel: Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku
Beitrag von: Pluto am 18. Februar 2022, 21:41
Ja, Schweigen ist Gold.