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e-Niro (BEV, 2019 - heute) / Antw.: inftys e-Niro
Aktuell von infty -Wie nicht anders zu erwarten hat uns das e-Audole auch dieses Mal erfolgreich und völlig problemlos in den Urlaub kutschiert. Nach 779,8km in 8:05h der Rückfahrt standen 16,7kWh/100km im BC. Vom Status der Hinfahrt hab ich kein Foto gemacht; es waren meine ich 17,4kWh/100km bei etwas kürzerer Fahrtzeit. Temperaturen lagen beide Male so zwischen 17 und 24 Grad. Tempomat war - wo erlaubt - auf 120 gestellt. Es war faszinierend, wie viele Verbrenner ich überholen musste, die nicht mal dieses Tempo schaffen. Auf jeder Fahrt haben wir je vier Pausen gemacht - also im Schnitt knapp alle 200km. Da ich nicht wusste, wie sich die Anstiege im Gebirge auf den Verbrauch auswirken, habe ich sehr konservativ geplant. Meist haben wir schon bei deutlich über 40% angestöpselt und trotzdem Ladeleistungen von 77kW bekommen. Viel mehr sitzt eh nicht drin. Ferner haben die Pausen meist auch so lange gedauert, dass der Akku auf deutlich über 80% geladen war. In einem Fall (Mittagspause) bis 97%. Passiert halt, wenn das Gasthaus beim Autohof gut besucht ist und es mit dem Essen dann was länger dauert. Bei den meisten Standorten bestand aber keine Ladestaugefahr - deswegen hab ich das entspannt gesehen. Beim zweiten Stopp der Hinfahrt war ein Triplecharger, den ich erst nutzen wollte, defekt („EEPROM error jalla jalla irgendwas“) im Display, sodass ich dann den 150kW-Charger daneben nutzen musste. Da hat dann tatsächlich jemand auf mich warten müssen, da zwischenzeitlich auch der zweite Anschluss besetzt wurde. Wir genießen die längeren Pausen jedenfalls und bei solchen Entfernungen spielt es unserer Meinung nach eh keine Rolle, ob man nun eine, anderthalb oder gar zwei Stunden früher am Ziel ist. Es dauert eh nen ganzen Tag und was nutzt es mir, wenn ich die auf der Fahrt eingesparte Zeit dann erstmal am Ziel brauche, um vom Fahrtstress runterzukommen?
Im Vorfeld hatte ich erneut ne Liste von potentiellen Ladestopps gemacht. Das hat sich bewährt, so kann ich schneller einschätzen, ob ich die nähere oder eine der weiter entfernteren Lademöglichkeiten nutze.
Erneut waren die Fahrten angenehm entspannt, da sie am Feiertag und Sonntag stattfanden. Klar gabs ein paar Idioten und potentielle Selbstmörder, aber da halte ich mich schön von fern und lass sie möglichst schnell vorbei. Die Anstiege habe ich beim Fahren nur an der Druckänderung auf den Ohren bemerkt. Das Auto zieht da bei den 120 problemlos hoch und hat noch ausreichend Reserve. Kein lautes Dröhnen, nur Abroll- und etwas Windgeräusche. Schön zu sehen waren Reichweiten- und SoC-Zuwachs, wenn es im Anschluss bergab ging und rekuperiert wurde.
Fazit: Auch Autobahnen im Gebirge sind bei schönem Wetter problemlos. Bei schlechteren Bedingungen muss man ggf. mehr „auf Kante“ fahren oder halt ne Pause mehr einplanen. Mit etwas mehr Zeit im Gepäck lässt sichs wunderbar reisen. Mehr Ladepower brauchen wir eigentlich nicht; dann würde das Auto bei den Pausen stressen. Nen größeren Akku eigentlich auch nicht - da würden wir dann wohl eher wieder die eigenen körperlichen Bedürfnisse hinten an stellen, so nach dem Motto: „Ach, die nächsten 100, 150km halte ich jetzt auch noch durch.“