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Thema: Wie schnell können Elektroautos laden? (8113-mal gelesen)
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Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 1
Da bringt einem ja bald nicht mal mehr das Eigenheim mit eigenem Anschluss etwas. Man wird vielleicht auf externe Lademöglichkeiten angewiesen sein. Oder der Wagen steht erstmal ein, zwei Tage. :-/

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 2
Meine Worte für das laden Zuhause.

An eine Schukosteckdose brauchst Du Abends dein E-Auto mit 10 % Restreichweite und 60 kWh Akku nicht anstecken wenn Du es am nächsten Morgen vollgeladen haben willst.
Selbst mit 11 KW Ladeleistung benötigst Du hier 6 ... 8 h.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 3
An eine Schukosteckdose brauchst Du Abends dein E-Auto mit 10 % Restreichweite und 60 kWh Akku nicht anstecken wenn Du es am nächsten Morgen vollgeladen haben willst.
Meine Worte dazu: warum sollte ein 60kWh-Akku am nächsten Morgen voll sein müssen? Und wenn, sollte man halt dreiphasig mit 11kW laden (können).

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 4
Selbst mit Schuko über Nacht sollte es reichen am nächsten Morgen entspannt zum nächsten Schnelllader zu kommen.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 5
Ein wichtiger Wert ist der mit der neuen/alten Einheit - km/h.
Wobei das keine Geschwindigkeit  des Autos sein soll, sondern die Ladegeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Verbrauch des Autos.
Also: wieviel Kilometer Fahrstrecke kann ich in einer Stunde nachladen.
So können hohe Werte wie zum Beispiel 300km/h rauskommen.
Das ließe sich schnell in benötigte Ladezeiten umrechnen.
Muss ich bei obigem Beispiel 100km Reichweite nachladen, reicht 1/3 Stunde, also 20 Minuten.
Aber:
Ruck-zuck-Laden wird es nicht geben, da hohe Spannung Probleme mit der Isolation macht und hohe Ströme Probleme mit dem Querschnitt macht.
Bei hohen Strömen und DC (Gleichstrom) kommen noch störende Kräfte aus den elektromagnetischen Wirkungen hinzu.
Und wer will schon unterarmdicke Kabel am Auto "anstöpseln"?
Wie sieht die Kupplung am Auto aus, die die mechanischen Kräfte allein aus Kabelzug und Kabelgewicht aushält?
Darf Otto-Normalverbraucher überhaupt noch so eine Säule bedienen? Ohne Schulung?

Gruß
Helmut


Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 6
..... die Ladegeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Verbrauch des Autos.
.....
So können hohe Werte wie zum Beispiel 300km/h rauskommen.
...
;) :applaus:  Das klingt aber mächtig schnell :applaus:  ;)

Mit Schuko würde es bei mir knapp werden. Ich fahre ca. 200 km/d. bei einem Verbrauch von 15 kWh / 100 km müsste ich - mit Ladeverluste und Vorheizung im Winter- ca. 35 kWh nachladen.
Im ungünstigsten fall komme ich um ca. 23:00 nach Hause und muss um 7:00 wieder fort. Das sind 8 h mit 2 ... 2,5 Kw Ladeleistung.
das ergibt dann 16 ... 20 KWh Energie.

Ich bräuchte also eine Wallbox mit min 5KW Ladeleistung bei einem Akku der nur bis 80% geladen werden müsste. Ist der Akku kapazitätsmäßig kleiner und ich müsste bis 100% Ladung gehen dann müsste die Ladeleistung höher sein damit ich die Zeit mit reduzierter Ladegeschwindigkeit von 80 ... 100% überbrücken könnte.

Geht also schon alles, aber man sollte sich vorher Gedanken machen. Sonst kommt u.U. das böse erwachen wenn die Schukosteckdose in der Garage nicht ausreicht..... .

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 7
Es ist halt so - der Pendler, der täglich weiter fahren muss, als er über Nacht zu Hause laden kann, macht täglich ein Minusgeschäft und kann froh sein, wenn er am Wochenende mal aufholen kann.
Auf Arbeit kann ja auch nicht jeder nachladen.
An WE-Ausflüge gar nicht zu denken.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 8
Man kann zu Hause mit dem Drehstrom laden, der auch zum Kochen verwendet wird. Dafür braucht man natürlich einen extra abgesicherten Anschluß sowie eine drei Phasen Wallbox. Dann kann man mit 11KW laden. Man kann eine Batterie bis zu 80% schnellladen. Mit CCS kann man bis 80KW laden. Und der VW Konzern hat CCS Ladestationen mit bis zu 350KW und 800V mit gekühlten Anschlüssen entwickelt. Mit denen soll z.B. ein Porsche Taycan in 20 min für bis zu 400Km nachladen können. Aldi Süd hat begonnen, auf seinen Parkplätzen CCS Ladesäulen mit 60KW zu installieren. Dann kann man, wenn man dort Einkauft sein Auto Schell nachladen.

Gerd

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 9
Hallo :-)

Es gibt da einen Punkt, den ich bisher nirgends finde, wenn es um die Ladezeiten an Schnelllade-Säulen geht.

Nämlich, wie lange es dauert, den Akku VOLLSTÄNDIG zu laden.
In allen Berichten und Infos heißt es z.B. "in 30 Minuten ist der Akku von 20% auf 80% geladen" . Aber nirgends, wie lange es dann noch für die restlichen 20% dauert. Oder gar von 10% auf 100%. Also analog zum" Volltanken ab Reserve" beim Benziner.

Gerade für längere Strecken ist dies m. E. nicht unwichtig und/oder wenn man (so wie ich) zu Hause keine Lademöglichkeit schaffen kann und grundsätzlich auf Ladestationen unterwegs angewiesen wäre.

Denn wenn ich immer nur im Bereich 20-80 % bleiben müsste (weil alles andere ewig lange Ladezeiten bedeutet), hätte ich ja quasi nur 60 % der eigentlichen Reichweite. Beim neuen Peugeot e208 werden 340km nach WLTP angegeben, was wohl ca 300 km real sind. Und 60% davon sind gerade mal 180 km.

Ich befürchte allerdings, dass die Zeiten fürs komplette "Volltanken ab Reserve" auch an Schnelllade-Säulen so lange sind, dass die Hersteller das nicht so gerne angeben, um potentielle Käufer nicht abzuschrecken.

Oder mache ich da Denkfehler bzw. sehe ich das falsch?


Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 10
Das ist ein interessanter Punkt... ich stelle mir zugleich die Frage ob es nicht sogar sinnvoll wäre zb. auf 80% zu laden und dann einfach weiter fahren bis zum nächsten Ladepunkt? bzw. wenn man dann am Ort angekommen ist wo man zb. an seinem Hotel laden kann, dann dort sein Auto über Nacht voll aufladen lässt. :)

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 11
Moin ;)
ich hab bei YouTube einen Zoe-Kanal abonniert, bei dem der Inhaber das mal schön anschaulich erklärt hat; meiner Erinnerung nach kann es vorkommen, dass es genauso lange dauert von 80-100% zu laden, wie von 10-80% (das ist vermutlich auch der Grund, weshalb so gerne der 80%-Wert genommen wird: optimales (werbewirksames) Zeit/%-Verhältnis!

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 12
Niemand lädt unterwegs den Akku an einem HPC DC auf 100%, denn je nach Akku-Chemie und Akku-Temperierung geht die Ladeleistung ab einem bestimmten Ladestand nach unten. Dafür gibt es für jedes Fahrzeug eine DC Ladekurve, z.B. die für den Audi e-Tron. Meinen i3 lade ich an DC nicht weiter als 93% SoC, bis 85% nimmt er 50kW, ab 93% würde die Ladeleistung auf unter 20kW fallen. Es gibt aber durchaus Fahrzeuge, die schon bei 56% SoC in der Ladeleistung runter gehen.

PS: Die Zoe macht übrigens Balancing ab 99% SoC, d.h. die lädt die letzten 20 Minuten nicht mehr wirklich.

PPS: können wir jetzt den Board-Namen endlich mal ändern, Strom wird nicht getankt ... und da wundert ihr euch, dass sich hier fast nur noch HSD Fahrer tummeln ...

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 13
PPS: können wir jetzt den Board-Namen endlich mal ändern, Strom wird nicht getankt ... und da wundert ihr euch, dass sich hier fast nur noch HSD Fahrer tummeln ...
Sonne wird auch nicht getankt. Und trotzdem wird es umgangssprachlich verwendet.
Also was soll's? ;-)

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 14
Worte bestimmen das Denken. Sagte zumindest Wittgenstein. Tanken weckt bei den Auto 1.0 und 1.5 Fahrern m.E. die falschen Assoziationen (warum nicht DC vollladen, vollgetankt haben wir doch auch immer) und viele BEV Fahrer stören sich an falschen Begriffen aus der Verbrenner-Welt. Ich seh nicht viel Sinn darin Dinge absichtlich falsch zu benennen.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 15
dann schmeiß ich doch mal gleich "Gas geben" ins Rennen ;D  ich verstehe manchmal den Zwang einiger nicht, sich über Begrifflichkeiten unbedingt von anderen absetzen zu müssen. Erinnert mich ein wenig an m/w/d... oder an das, was andere Gruppen für sich herausnehmen, in der Annahme, "besser" zu sein und daher eine Abgrenzung zu allem "schlechteren" über Begrifflichkeiten notwendig ist!
Es ist ja nicht so, dass etwas absichtlich falsch bezeichnet wird, sondern es sich meist lediglich um ein Produkt der Umgangssprache handelt, wie @Stilgar bereits erwähnt hat ;)

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 16
@TM ich glaube nicht, das es User vergrault wenn man Strom tanken oder Gas geben sagt. Es sind eher solche, oft Seitenlangen, Diskussionen die das Thema craschen. Nach den letzten 4-5 Beiträgen hier hätte ich z.b. keinen Bock mehr überhaupt weiterzulesen.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 17
@bakerman23: Ich glaube ich hatte hier mit einem inhaltlichen Betrag geantwortet, obwohl ich den Board-Namen irreführend finde. Komisch finde ich schon, dass eine Mehrheit (Verbrennerfahrer) meint sagen zu können, wie/ob hier eine Minderheit (E-Fahrer) vergrault wird. Aber hey, vermutlich bin ich einfach im falschen Forum unterwegs.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 18
@TM ich glaube nicht, das es User vergrault wenn man Strom tanken oder Gas geben sagt. Es sind eher solche, oft Seitenlangen, Diskussionen die das Thema craschen.

Das sehe ich für mich persönlich genau so.

Ich bin seeehr interessiert an dem Thema, aber wenn ich mich erst durch zig Diskussionen über die "korrekten" Begrifflichkeiten lesen muss, entsteht offen gesagt bei mir eher der Eindruck einer Sekte, die durch solches Umgehen von direkten - vielleicht unangenehmen - Antworten von Problematiken ablenken will.

Mich interessiert für den Ende des Jahres anstehenden Kauf eines neuen Autos, ob für mich persönlich ein E-Auto in Frage kommt.
Dazu will ich wissen, mit welchen TATSÄCHLICEN Reichweiten ich rechnen kann.
Und nicht, ob ich mich sprachlich von dem Wort "volltanken"  (welches ich schon nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt habe) lösen soll.

Die Hinweise, dass ein Fast-Volladen etwa doppelt so lange dauert wie Ladung bis auf 80% ist da für mich wesentlich hilffeicher. Das würde bedeuten, 1 Stunde laden für ca 300km und bei längeren Strecken dann nochmal eine Stunde für Weiterfahrt oder Heimfahrt. (je nachdem)

Wenn es dann allerdings so ist, dass ein Vollladen nur ausnahmsweise sinnvoll ist, dass muss ich halt einfach als Praxis sehen, dass das Auto für mich effektiv nur eine wesentlich geringere Reichweite hat und uberlegen, ob es dann noch Sinn macht.

Und/oder ich muss überlegen, ob für mich persönlich ein "Hoppeln" von Ladepunkt zu Ladepunkt wünschenswert und machbar ist.
Nicht immer ist der Zielpunkt einer Fahrt ein Hotel oder sonstige Location mit Lademöglichkeit. Zudem fahre ich oft abends zu Events und nachts zurück. Da kann und  will ich ehrlich nicht jede Stunde 20 Minuten Pause reinschieben und/oder darauf angewiesen sein, dass genau dort eine Ladesäule zu finden ist. (Vor allem, wenn man noch 2-3 Leute im Auto hat, die endlich hin bzw. heim wollen.)

P. S.: Dass ich als langjähriger Verbrennerfahren an der bekannten Volltank-Strategie "hänge", liegt ja nicht nur daran, dass ich nichts anderes kenne, sondern vor allem daran, dass es sich einfach als praktischste Lösung durchgesetzt hat. Und eben nicht das ständige Nachtanken von 10-20 Litern je Tankvorgang.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 19
Ich bin seeehr interessiert an dem Thema, aber wenn ich mich erst durch zig Diskussionen über die "korrekten" Begrifflichkeiten lesen muss, entsteht offen gesagt bei mir eher der Eindruck einer Sekte, die durch solches Umgehen von direkten - vielleicht unangenehmen - Antworten von Problematiken ablenken will.

Und da inzwischen aus "Tanken" ein "Aufladen" wurde, sollten diese Diskussionen nun ein Ende finden.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 20
Hallo :-)
Es gibt da einen Punkt, den ich bisher nirgends finde, wenn es um die Ladezeiten an Schnelllade-Säulen geht.
Nämlich, wie lange es dauert, den Akku VOLLSTÄNDIG zu laden.
Ausgehend von meinem ehemaligen Tesla S75:
Ein leerer Akku wird erst langsam angefüttert. Das richtige schnelle Laden geht erst bei 5-10% Akkustand los. Das dauert etwa 5-10 Minuten, wenn der Akku im Winter temperiert werden muß, auch länger.
Halb voll hat 20-30 Minuten gedauert, 80% voll 50 Minuten, 90% über eine Stunde und 100% voll 1:30.
Wenn man vorwärts kommen will, ist es sinnvoll, den Akku immer zwischen 10% und 80% zu halten.
Im Sommer habe ich in 1:15h 0-100% geladen und 365km rausbekommen. Im Winter dauerte voll 1:45h und ich habe 280km rausbekommen. Im Winter  zwischen 10 und 80% zu halten, bedeutete 210km Reichweite, also 50% der Reichweite von 420km nach NEFZ.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 21
@Schoettker : Vielen lieben Dank!
Genau solche Angaben meinte ich.
Wäre interessant zu wissen, ob die neueren E-Autos mittlerweile andere - im besten Fall bessere - Werte haben.
Kleinerer Akku = schnelleres Aufladen? Oder nicht?

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 22
Ein kleinerer Akku bedeutet geringeren Ladestrom - dadurch auch weniger Reichweite pro Zeit ladbar.

Grüße

Fabian

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 23
Ist es überhaupt empfehlenswert den Akku über 90% zu laden? Bei der mietvariante kann es einem zwar egal sein, ich glaube aber das es für die Lebenszeit nicht sonderlich förderlich ist.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 24
Die wichtigste Faustregel lautet, den Akku weder voll noch leer bei Kälte oder Hitze stehen lassen. Laden bei vernünftigen Temperaturen, beim Auto z.B. nach dem Fahren, wenn er warm ist (Winter), oder vor dem Fahren, dass er zum Fahren warm ist.
Ansonsten zwischen 10 und 80% halten ist ideal, es sei denn, man braucht ihn wegen der Reichweite mal voll und fährt nach dem Laden kurzfristig los.

Mein Fahrradakku ist immer im Keller und wird im mittleren Ladebereich gehalten. Der Originalakku wurde zu Anfang mehrfach vollgeladen und leergefahren, auch im Winter am Rad in der Garage gelassen. Nach 3-4 Jahren hatte er etwa 15% Kapazität und Leistung verloren. Garantie tritt nur innerhalb von 5 Jahren bei 20% Verlust ein.

Ich hatte mal eine Unterhaltung mit einem E-Auto-Fahrer, der den Akku geliehen hatte und nach 2 Jahren noch 60% Reichweite hatte. Der Garantiefall ist nicht eingetreten und er hat keinen neuen Akku bekommen, da laut Messung der Werkstatt der Akku so gut wie keine Kapazität verloren habe. Er zahlt weiter die vollen Monatsraten. Verkäuflich ist das Auto nicht, da die Reichweite fehlt und der Käufer dennoch die vollen Mietraten übernehmen müsste und in den Leasingvertrag des Akkus einsteigen, was genügender Bonität und Zustimmung der Leasinggesellschaft bedarf. Leasingdauer verkürzen geht nicht. Ein Akkutausch gegen Entgeld wird auch abgelehnt, ebenso der Ausbau des Akkus.
Basierend auf diesen Erfahrungen halte ich nichts vom Akku mieten, da man vom Wohlwollen des Vermieters abhängig ist, selbst wenn das Auto drumherum gekauft ist.
Ich würde darauf vertrauen, dass der Akku hält, falls nicht, kann ich ihn wenigstens tauschen, auch wenn es Geld kostet und das Auto ggf. verkaufen.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 25
Das kommt ganz auf den Hersteller bzw. das Auto an. Manche wie Tesla oder Nissan erlauben dem Anwender den Akku komplett vollzuladen. Da würde ich darauf achten den Akku nicht zu oft auf 100% vollzuladen.

Bei BMW ist das anders. Da wird zwischen Netto und Brutto-Kapazität unterschieden. Die Ladeelektronik verhindert beispielsweise beim BMW i3 120Ah, dass man den 42,4 kWh Akku mit mehr als ca. 37,9 kWh netto volllädt. Das sind ca. 90%. Manche berichten aber auch von 39 kWh. Wenn das stimmt, wären das 92%.

Ich hätte daher beim i3 keine Skrupel den Akku auch auf 90% oder auch mal 100% Anzeige vollzuladen. Bei angezeigten 90% beim i3 wären das dann ja nur 34,11 kWh, also ca. 81% der Akkukapazität.


Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 26
Sehr interessant!
Also tatsächlich in der Praxis nur die Reichweite zwischen 10-80% einkalkulieren. Also z.B. nur 210 statt 300.
Man muss da wirklich einiges umdenken!

Jetzt mit dem Diesel: Nachmittags auf dem Heimweg schön volltanken und dann abends mit vollem Tank losfahren, parken, Party,  morgens die 150 km wieder heimfahren und mit immer noch über halbvollem Tank ankommen. Genug Reserve also für Staus, Umleitungen und am nächsten Tag noch Erledigungen.

Das klappt dann natürlich mit einem E-Auto nicht mehr. Es sei denn, so etwas ist die Ausnahme, man lädt ausnahmsweise mal voll und fährt fast leer.... dann darf aber auch nichts dazwischen kommen.

Alternative: Mit 80% losfahren und kurz vorm Ziel oder auf dem Heimweg 30 min Pause zum Nachladen. Wahrscheinlich die sinnvollere Variante.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 27
Idealerweise lädt man das E-Auto dann, wenn es sowieso parkt und rumsteht, also Garage, Arbeitgeber, Gaststätten, beim Einkauf, während der Party usw.
Leider sieht es oft praktisch mangels verfügbarer Steckdose anders aus.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 28
@Schoettker : Das sind auch meine Gedanken. Dass Theorie und Praxis auseinander gehen.

Zu Hause/Arbeit fällt bei mir (und vielen anderen) flach.

Bei Partys und sonstigen Veranstaltungen geht es ja jetzt schon - je nach Veranstaltungsort - eher darum, überhaupt einen Parkplatz in akzeptabler Nähe zu finden.
Einen Ladeplatz? Viel Glück! Und wenn.... wie unsozial wäre es dann, sein E-Auto die vielen Stunden des Events dort stehen zu lassen, wenn es schon nach 20-30 min fast voll ist und eigentlich ein anderer den Ladeplatz nutzen könnte.

Letzeres gilt ja auch, wenn man zum Shopping, Kino, Kultur, Restaurant in die nächste Stadt fährt. In der Regel ist man froh, überhaupt einen Parkplatz zu bekommen. Wenn das ein Ladeplatz ist, blockiert man ihn unnötig lange. Es sei denn, man wäre zufällig so lange beschäftigt wie das Laden dauert.

Im Moment ist es ja noch insofern locker, dass viele der derzeitigen E-Auto-Nutzer eine Lademöglichkeit zu Hause oder in der Firma haben und das Nutzen von Ladesäulen ein "nice to have" ist; vor allem wenn sie (noch) kostenlos sind.

Sobald aber mehr Laternenparker auf E-Autos umschwenken, könnte es erst mal stressig werden mit den (dann bestimmt auch nicht mehr kostenlosen) Lademöglichkeiten. Und genau diese Phase sehe ich nun anlaufen mit den "unexotischen" und eher erschwinglichen Serien-E-Autos der Massenhersteller.

Das würde sich wohl erst wieder entspannen, wenn die Anzahl der Ladeplätze viel schneller steigt als die der E-Autos. Dann wäre die Chance größer, einen freien Platz zu finden und man könnte ihn ohne schlechtes Gewissen uber die Ladezeit hinaus belegen.

Sollte ich da Denkfehler machen, lasse ich mich aber sehr gerne belehren.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 29
bei den Ladesäulen in unserer Stadt, die derzeit von der NEW aufgestellt werden, gilt eine Höchstparkdauer von 2 Stunden (sofern die nicht gerade wieder mal von Verbrennern zugeparkt werden (derzeit leider der Normalzustand)); ich gehe davon aus, dass es anderswo dann ähnlich gehandhabt werden wird. Auch ein bisschen zum Nachteil der Schnarchlader, meiner Meinung nach...

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 30
Ein paar Anmerkungen zum 'Volladen':
  • EIn Lithium-Akku wird im CCCV Verfahren geladen. Das steht für Constant Current, Constant Voltage. Zu Beginn wird ein Akku mit seiner Zielspannung (mehr verträgt er niemals) und einer großen Stromstärke geladen. Je höher die Stromstärke, desto höher ist die Ladeleistung (Leistung = Spannung mal Stromstärke)und damit wird die Ladung schneller - aber auch die Alterung des Akus nimmt dann zu.
    Wenn die Akuuzellen die Ladeschlussspannung erreicht haben, wird die Spannug konstant gehalten, die Stromstärke muss laufend reduziert werden. Die Ladung wird beendet, wenn ein vorgegebener Ladestrom unterschritten wird.
    In dieser Phase sinkt die Ladeleistung - die Ladung dauert länger. Wie lange, das hängt vor allem vom Zustand der Akkuzellen ab. Das BMS (Battery Management System) versucht, alle Zellen auf den gleichen Stand zu bringen. Sind sie sehr ähnlich, geht das schnell, gibt es schlechtere oder bessere Zellen, kann es länger dauern. Darum kann man keine Angabe machen, wie lange das 'Volladen' dauert (an der Zapfsäule tröpfet der eine die letzten 1.5 Liter in 5 Minuten hinein, der andere drückt ein zweites Mal nach und nennt den Tank voll).
  • Der Ladestrom kann bei guten Akkus recht hoch sein - bei E-Autos wird er aber derzeit nur so hoch gewählt, dass der Akku in 1/2 Stunde voll wird. Im Modellbau lädt man gerne auch in  5 Minuten voll. Man schafft dann aber nur ca. 100 Ladezyklen (das Auto hätte gerne 1000-2000). Deshalb bleibt die Höchst-Ladegeschwindigkeit derzeit ungefähr auf gleichem Niveau. Bei großen Akkus gehen dann aber mehr Kilometer pro Zeiteinheit in die Batterie (Vorteil für Tesla).
  • Am schnellsten geht die Energie in den Akku, wenn er leer ist. Deshalb ist es auf Langstrecken sinnvoller, bei ca. 80% (das ist ungefähr der Umschaltpunkt, wo die Ladeleistung abnimmmt - siehe oben) mit Laden aufzuhören und dafür etwas öfter zu laden.
  • 'Voll' ist beim Akku keine absolute Angabe. Man könnte ohne weiters die Ladeschlussspannung etwas erhöhen und damit mehr Energie speichern, aber dafür altert der Akku schneller und die Gefahr von Ausfällen oder gar Bränden steigt. Deshalb wird die Ladeschlusspannung auf ein vom Hersteller akzeptiertes Niveau gesenkt.
  • Ich habe Vertrauen in das Battery Management Systeme der Hersteller. Die haben kein Interesse, dass der Akku schnell kaputt geht. Was man selbst sinnvollerweise tun kann: Den Akku nicht ganz voll und nicht ganz leer lange stehen lassen. Beide Zustände fördern die Zellalterung und sollten vermieden werden. Dazwischen gibt es keine Probleme.

Ich hoffe, das klärt einige Fragen.

Gruß
Martin





Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 31

Ich hoffe, das klärt einige Fragen

Oh ja, vielen Dank.

Das Umdenken ähnelt für mich irgendwie der Umstellung auf die Li-Ion-Akkus ins Smartphones, Tablets, E-book-reader,  Bluetooth-Boxen etc.
Da musste man sich auch von System der früheren Handy-Akkus lösen, welche man ja immer möglichst leer machen und erst dann dann volladen sollte wegen "Memory-Effekt". Beim Li-Ion ist das ja kontraproduktiv. (Jedoch ist es in den kleinen Geräten so, dass trotzdem immer vollgeladen wird, da die Gesamt-Ladezeit eh gering ist und man nur selten daneben steht und wartet, wann die 80% erreicht sind)

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 32
Beim Smartphone hab ich mir nur selten Gedanken gemacht. Das ex iPhone hatte bei Verkauf nach fast vier Jahren immer noch eine maximale Kapazität von 96%.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 33
EIn Lithium-Akku wird im CCCV Verfahren geladen. Das steht für Constant Current,
...
die Stromstärke muss laufend reduziert werden.
Das widerspricht sich irgendwie. Ich will aber nicht widersprechen sondern eher ergänzen, daß der Strom vom Auto geregelt wird. Das Auto entscheidet, was es kann und möchte. Das kann man individuell gestalten. Das sieht man z.B. auf www.fastned.nl sehr gut, wenn man mal folgende Ladekurven vergleicht:
https://support.fastned.nl/hc/article_attachments/360012741733/Charge_curve_Hyundai_Kona.png
https://support.fastned.nl/hc/article_attachments/360001374488/Charge_curve_e-Golf_GB.png
Damit die Ladesäule weiß, was sie darf, gibt es im Anschluß neben Plus und Minus (DC) bzw. Phase(n) und Neutralleiter (AC) noch eine Kommunikationsleitung. Wen es interessiert kann hier für's Erste Infos bekommen:
IEC 62196 Typ 2 – Wikipedia
Combined Charging System – Wikipedia

LG
Klaus

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 34
Das widerspricht sich nicht: Zuerst (CC) beleibt der Strom konstant (das ist der Maximalstrom, den das Auto haben darf bzw. will), in der zweiten Phase (CV), die dort beginnt, wo die Zellenspannung zu hoch würde, bleibt die Spannung konstant und der Strom sinkt.

Gruß
Martin

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 35
Moin,Moin Martin 
Alles richtig und gut Erklärt, aber Eigentlich braucht man keine aufwändige Ladeelecktronik  zum Laden der Lixx Akkus,  es reicht das
die Ladeschlusspannung genau eingestellt wird und  eine Strombegrenzung,  so könnte man das Akku  solange angeschlossen lassen wie man will, Balancing könnte damit auch entfallen bzw. könnte das Auto das auch noch wären der Fahrt machen.
Ich lade so schon seit Einführung der Lixx im Modellfug seit fast 20 Jahren und jetzt auch bei meinem E-Bike.

Gruß Walther

 Jorin hat einen kleinen Fehler korrigiert.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 36
Musste erstmal googeln was lixx Akkus sind.
Hatten wir uns nicht darauf geeinigt gängige Abkürzungen zu benutzen. Zumal lixx ja nur der Oberbegriff ist. Da gibt's dann noch diverse Unterarten. Jede hat zur idealen Pflege ihr ideales Ladeverhalten. Von daher ist die Aussage nicht ganz richtig.

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 37
Und ich dachte, Walther meint einen Lithium-Ionen-Akku oder eben irgendeinen Lithium-Irgendwas-Akku.  :icon_daumendreh2:

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 38
Sorry wollte keine Verwirrung stiften, außerhalb von E- Auto Foren  wäre das kein Problem gewesen, wenn man schon so ewig lange mit dieser Akkus umgeht und auch dafür Ladegeräte entwickelt hat, schleichen sich da schnell solche Abkürzungen rein, wird nicht wieder vorkommen .



Gruß Walther

Antw.: Wie schnell können Elektroautos laden?

Antwort Nr. 39
@Jorin Lithium irgendwas ist richtig. Aber da gibt's ja mehrere.