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Thema: Stevens Courier Luxe (City Bike) (2768-mal gelesen)
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Stevens Courier Luxe (City Bike)

Moin,

ich habe mir wie hier Zuletzt gekauft... geschrieben ein neues Fahrrad gekauft.
Am Sonntag habe ich eine kleine Tour gemacht und heute bin ich mit dem Rad zur Arbeit gefahren.
Mein Arbeitsweg geht ca. 3km über Straßen einer Kleinstadt und dann 10km an der Elbe lang bis zur Fähre. Wem es was sagt, ich pendel von Wedel bis Teufelsbrück. Früh Morgens ist an der Elbe nur wenig los und ich konnte mich ganz auf's Rad konzentrieren.

Nach rund insgesamt rund 40km erlaube ich mir ein kleines Fazit:
Mit dem Rad bin ich sehr zufrieden. Der Riemenantrieb ist seeehr leise. Große Klasse. Die 8 Gang Nabenschaltung reicht völlig aus und ich komme auch die Rampen hier in HH an der Elbe ganz gut hoch (ein paar hundert Meter lang mit bis zu 15%). Im Gegensatz zu den meisten Fahrrädern mit Riemenantrieb hat dieses ein kleines Schutzblech, so daß die Hose nicht zwischen Kettenblatt und Riemen eingeklemmt werden kann.
Das Rad hat einen Nabendynamo, den ich vom Widerstand her nicht spüre. Außerdem hat es Standlicht. Hinten leuchtet das Licht im Stand noch einige Minuten nach, vorne nicht ganz so lange. Das Rücklicht ist eine Art Lichtleiste die in den Gepäckträger integriert ist. Hat ein bißchen was von Knight Rider  ;)
Die Scheibenbremsen von Shimano funktionieren so wie sie sollen. Kein Quietschen. Sie lassen sich gut dosieren - und bremsen immer gleich. Egal ob Regen, Schnee, trocken. Das kenne ich schon vom MTB. Super!
Der Gepäckträger ist bis zu 25kg zugelassen. Das reicht locker für zwei Packtaschen. Ich habe von Ortlieb eine Tasche fürs Büro mit Laptopfach. Außerdem habe ich noch eine normale Ortlieb Packtasche, wenn ich z.B. nach der Arbeit noch Segeln gehe und die ganzen Segelklamotten dabei habe.
Der Standardsattel mit dem das Fahrrad kam passt soweit. Und er sieht auch noch ganz gut aus, weil das Hamburg Wappen auf den Sattel aufgedruckt ist.

Der ganze Rest wie Rahmen, Schutzbleche, Gabel, Anbauteile tun unauffällig ihren Dienst.
Was mir auffällt ist, daß das Fahrrad mit Bedacht zusammengestellt wurde. So wie ich es von Stevens auch kenne und immer wieder in Fachzeitschriften lese. Die kommen aus dem Radsport und sind seit über 20 Jahren am Markt. Dies ist mein zweites Stevens (das erste war ein MTB was ich 1995 gekauft habe).
Ich habe das Rad bei Cycles.de gekauft. Da fahre ich oft mit dem Auto dran vorbei und  dachte mir ich schaue da einfach mal rein. Die Beratung war gut und freundlich. Nach zwei Probefahrten habe ich mich entschieden. Das Fahrrad wurde gut an mich angepasst. Ich mußte nur noch Kleinigkeiten ändern (Schalthebelposition und Befestigung der Packtasche).
Der Riemen muß wohl nochmal nachgespannt werden. Dies ist jedenfalls mein Gefühl. Er rutscht aber noch nicht durch.

Da das Rad anderen sicher auch gut gefällt habe ich mir als Schloß das Kryptonite New York Standard geholt  :-)

Nachteile habe ich bisher keine entdeckt. Für mich ist es die optimale Lösung.

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 1
Hey Hey ich fahre auch Lexus ich meine Nexus 8 Gang ;-D

Was für ein schönes Fahrrad :applaus:

Wedel, mein Bruder wohnt in Holm  ;)
Ich bin schon mehrfach in Wedel ausgestiegen, mit der S-Bahn.
Ich möchte auch Fahrrad fahren  :'(

Wünsche dir ganz viel Spaß mit dem Rad und immer gut die Fette Ölen, aber nicht zu viel  :besserwisser:
Und wenn sie sich längt wechseln.

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 2
Danke.

Aber, @Knauser das Rad hat einen Riemen. Da muß nix gefettet werden und der Längt sich auch nicht...

Sag Bescheid, wenn Du mal wieder in Wedel bist. Ich wohne zu Fuß ca. 7 Minuten vom Bahnhof entfernt. Dann gehen wir mal einen Kaffee oder ein Bier trinken  :-)

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 3
Geiles Fahrrad! Mehr fällt mir nicht ein, hattest du irgendwo geschrieben was das kostet?

Und denke dran, am sichersten ist es unter deinem Hintern und ein Schloss oder gleich 2 müssen da ran. Kryptonite New York Lok habe ich seit Jahren, ab und zu etwas Öl. Dann geht es auch noch bei Regen auf, dank Stahl und Rost.

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 4
Ist leider nicht ganz billig. Kostet €1499,-

Nachts steht das Rad bei mir im Keller und bei der Arbeit ist es auch halbwegs sicher, weil es tagsüber im Airbus-Werk steht.

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 5
Ohne Akku steige ich auf kein Rad mehr ;-)

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 6
Schickes Fahrrad. Wusste gar nicht, dass es den Riemenantrieb auch für Fahrräder gibt. Ich hatte zu meiner Studentenzeit ein Kawasaki Motorrad mit Riemenantrieb. Tolle Sache. Kein Rasseln, Butterweiche Fahrt, keine Pflege notwendig und weniger Nachstellen. Nach diese Erfahrung habe ich keine Motorräder mehr mit Kette gemocht.

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 7
@Lutz ein Fahrrad ist die Summe seiner Komponenten. Das ist mir nirgends so sehr klar geworden. Da zu sparen ist immer eine schlechte Idee. Es kommt darauf an, wie lange du es benutzen möchtest. Hätte ich Geld übrig, ich hätte es mir auch gekauft.

Habe ich richtig gesehen? Starrgabel?
Das ist soooo selten geworden. Überall diese Federgabeln. Die machen das Rad unnötig schwer.

Du fährst mit meinem Traum von einem Fahrrad. Echt ein sehr schönes Stück. Von Stevens rede ich schon seit bestimmt 8 Jahren. Naja. Irgendwann klappt auch das ;-)

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 8
Hallo Lutz,
Glückwunsch zum wunderschönen und äußerst alltagstauglichen Bike! Könntest du etwas zum Tretwiderstand der Kombination Riemen plus Nexus im Vergleich zur Antriebstechnik deines bisherigen Bikes sagen? Ich erwäge nämlich auch gerade den Umstieg nachdem sich mein bisheriges Bike nach 11 Jahren täglichem Pendelbetrieb bei jedwedem Wetter und einer dreiviertel Erdumrundung aufgrund des gerade anfallenden massiven Ersatzteilbedarfs zum wirtschaftlichen Totalschaden wandelt.

P.S. Sehe ich das richtig, dass der Gepäckträger keinerlei Abstützung nach vorne gegen den Rahmen hat und somit eventuelle Torsionskräfte vom Schutzblech sowie der Verschraubung beim Ausfallende abgefangen werden müssen? Wie bewährt sich das bei schweren Packtaschen?

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 9
Der Widerstand der Nabenschaltung würde mich auch interessieren. Bin damals auch ein Stevens-Rad mit Nabenschaltung gefahren, hatte aber das Gefühl, dass in allen Gängen, die über die 1:1 Übersetzung hinausgehen, Kraft verpufft. War ein ganz seltsames Gefühl beim Fahren.

Dann wurde es doch die Kettenschaltung. Tut zwar ihren Dienst ist aber wartungsintensiv.

@Knauser

Ach, mit Federgabel muss nicht schwer sein. Ich habe das Stevens X6C, das wiegt auch nur 12,3 Kilo. Aber gut, ohne Schutzbleche und Gepäckträger oder Lichtanlage. ;)

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 10
Ich nehme mal an der Gepäckträger hat eine Strebe unter dem Schutzblech um sich nach vorne abzustürzen.
Hat meiner jedenfalls

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 11
@Olaf @Francek Ja, genau, die Gepäckträgerstrebe ist unterm Schutzblech versteckt. Wirkt stabil. (Gepäckträger darf bis 25kg belastet werden)

@Knauser @hungryeinstein Ich brauche am Citybike keine Federgabel. Im Gegensatz zum MTB, da möchte ich meine Marzocchi nicht missen. Die meisten Federgabeln in der City Bike (Preis) Klasse sind leider einfach Schrott. Und gewartet werden müssen die auch, was nicht ganz so einfach ist.

Zum Wirkungsgrad:
Gefühlt habe ich 5-10% Verlust.
Lt. WWW hat der Riemen 2% Verlust gegenüber Kette. Und Nabenschaltung gegenüber Kettenschaltung weitere 4-8% Verlust. Aber nur bei sauberer und gut geschmierter Kette. Die gefühlten 5-10% Verlust scheinen damit realisitsch zu sein. Wahrscheinlich eher 5%, wenn ich mir die Ketten der meisten City Bikes so ansehe...  ;D

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 12
Ohne Akku steige ich auf kein Rad mehr ;-)
Bevor ich 70 bin werde ich weder E-Bike fahren noch Golf spielen. Vielleicht auch erst mit 80  ;)
Da kann ich ja gleich auf der Couch sitzen bleiben...  :-D

Im Ernst: das muß jeder selbst wissen. E-Bike fahren ist schon mal besser als Auto fahren. Man bewegt sich auch und ist an der frischen Luft. Evtl. bringt das auch Leute auf's Rad die sonst nicht Fahrrad fahren würden. Bei längeren Distanzen kann ein E-Bike auch helfen nicht total fertig anzukommen.

Für mich ist das aber nix. Bin früher viel Rennrad und Mountainbike gefahren und habe auch schon mal eine Alpenüberquerung (MTB) sowie ein einwöchiges Etappenradrennen durch Österreich (RR) mitgemacht. Meinen inneren Schweinehund habe ich soweit im Griff, daß die Beine keine elektrische Unterstützung brauchen  :-) Eine gewisse Grundfitness ist von früher noch vorhanden. Für die 13km pro Strecke zur Arbeit reichts. Außerdem möchte ich mich nach 3 Jahren Sport-Abstinenz (Haus gebaut, Kind bekommen...) wieder mehr bewegen.

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 13
Jedes Jahr wenn ich wieder mit dem Radeln beginne, schaue ich etwas neidisch zu den E-Bikern, die ihre Grundfitness immer im Akku lagern und mich hinter sich lassen.
Aber nach wenigen Wochen freue ich mich, wenn ich die E-Biker abhänge. Denn diese Fahhradgattung ist meist dazu verdammt bei 25 km/h in den "Begrenzer" zu fahren, das heißt die meisten E-Biker haben gar nicht mehr die Power das Tempo noch zu erhöhen.

Ich will auch so lange wie möglich mein stromloses Rad behalten und fahren. :)

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 14
Hatte mir vor 2 Jahren auch ein Mountainbike zugelegt, relativ großer Rahmen, 29"-Bereifung, 11kg. Im Sauerland gibt's ja von Hügel bis steilen Berg alles was man sich wünscht. Meinte mein Sohn doch ganz liebevoll - he, Du kannst Dir doch auf Deine a... Tage ein E-Bike leisten, da brauchst Du nicht so zu strampeln. War ich aber gespielt sauer. Ich bemerkte nur noch, wenn ich nicht mehr kann, bleib ich auf dem Radweg, ist mir kalt, fahr ich den Berg hoch und wenn ich schwitze wieder runter - wozu also der E-Antrieb. Ich will das Fahrrad bewegen und nicht der Akku.

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 15
Der Widerstand der Nabenschaltung würde mich auch interessieren.
Ich hatte früher auch immer gedacht, dass bei einer Kettenschaltung weniger Energie verpufft als bei einer Nabenschaltung.

Diese Auffassung kommt vermutlich noch von den alten 2-Gang und 3-Ganz Nabenschaltungen.

Ein Kollege, der schon seit vielen Jahren beim ADFC aktiv ist und sich gut mit der Technik auskennt, hat mir gesagt, dass dies Quatsch ist. Das sei bei einer guten Nabenschaltung nicht der Fall.

Das Gegenteil soll der Fall sein. Bei der Kettenschaltung läuft prinzipbedingt die Kette nicht gerade, sondern je nach gewähltem Zahnrad mehr oder weniger quer. Das erhöht die Reibung und Energie verpufft. Eine gute Nabenschaltung hat das Problem nicht.

Es wird daher darauf ankommen, welche Nabenschaltung Stevens hier ausgewählt hat. Wie die Reibung von Zahnriemen im Vergleich zu Ketten ist, weiss ich allerdings nicht. Evtl. sind ja die Ketten hier prinzipbedingt mit Nabenschaltung im Vorteil gegenüber dem Zahnriemen?

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 16
Also ich kann aus Erfahrung mit Kettenschaltung und Nabenschaltung im täglichen Dauereinsatz etwas sagen.  Leider jetzt nicht mehr da ich im Auto sitze  :'( und alles etwas länger her.

Es gibt doch schon einen Unterschied gibt, den man merkt  :besserwisser:
Die Kettenschaltung lässt höhere Geschwindigkeiten, bei weniger Kraftaufwand zu.
Also wer viel, schnell fahren möchte, kommt um Shimano Deore/XT aufwärts nicht drum herum.

Der Wirkungsgrad ist bei Kettenschaltung höher, kann man nachlesen.
Aber, wenn man, was ich ebenfalls gemacht habe, jeden Tag 20 km einfach fährt, bei Wind und Wetter.
Bei Regen, Dreck, Stadt und Land - dann ist so ein Fahrrad wie sich der @Lutz gekauft hat ein Traum.

Es ist für mich wie der Yaris Hybrid, rein setzen, los fahren. Nicht nachdenken. Einfach fahren.
Um so älter ich werde um so weniger Kettenschaltung.

Warum?
Wartungsaufwand!
Reparatur bzw. Austausch von Kette und Ritzeln und zwar regelmäßig, je nach Kilometerleistung.
Die Kosten für das ganze, dass wird ganz schnell teuer.

Einmal Shimano Nexus Premium Feilauf und nichts anderes mehr.
Doch Rohloff  ;D 14 Gang  :applaus:  Nabenschaltung

Nabenschaltung – Wikipedia

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 17
Für den Preis der Rohloff bekomme ich ein ganzes Fahrrad, meins zum Beispiel. :D

Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 18
Moin,
 
ich ziehe nach einem halben Jahr und über 1000km mal ein vorläufiges Fazit:
Mit dem Stevens bin ich sehr zufrieden.
 
Ganz toll sind der Riemenantrieb (leise, schmutzunempfindlich), der Scheinwerfer (tolles Licht, auch wenn es komplett duster ist), die Scheibenbremsen, der Sattel (passt einfach).
Ich fahre mit dem Rad mittlerweile auch zur Arbeit, wenn das Wetter schlecht ist. Obwohl die Wege an der Elbe teilweise nicht befestigt sind bleibe ich ziemlich sauber auf dem Rad.
 
Was habe ich geändert?
Ich habe von SKS einen Schmutzfänger unten am vorderen Schutzblech montiert. Der hält nochmal einiges an Dreck ab.
Außerdem habe ich für den Gepäckträger eine Federklappe nachgerüstet.
Die vordere Steckachse habe ich gegen eine diebstalsichere ausgetauscht.
 
Was gefällt mir nicht so gut?
Ich mußte für die hintere Scheibenbremse Hydraulikflüssigkeit nachfüllen. Da war wohl von vornherein zu wenig drin. Ein Leck konnte ich nicht erkennen.
Der Antrieb kracht und rutscht manchmal durch, wenn ich voll reintrete (quasi Sprint). Das ist definitiv die Nexus Nabe. Ich habe probiert die Gangschaltung besser einzustellen. Dies klappt mäßig gut. Ggf. werde ich den Schaltzug gegen einen besseren austauschen in der Hoffnung die Schaltung dann besser einstellen zu können.
 
Alles in allem für mich ein super Fahrrad.

Ich habe mich gerade mit einer neuen Regenjacke, Regenhose und Gamaschen eingedeckt, damit ich im Herbst/Winter/Frühjahr auch weiterhin 1-2x in der Woche zur Arbeit radeln kann.
Mir ist aufgefallen, daß mir schlechtes Wetter auf dem Rad weniger ausmacht als gedacht  :-)

Lutz


Antw.: Stevens Courier Luxe (City Bike)

Antwort Nr. 19
Super!  :applaus: