Forum für alternative Antriebe

Fahrzeuge nach Hersteller => Tesla => Model S (BEV, 2012 - 2014) => Thema gestartet von: e-motion am 27. Februar 2015, 17:20

Titel: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 27. Februar 2015, 17:20
Am 26.2.2015 war Stichtag. Ich fuhr das Model S 60 bis dahin genau ein Jahr lang und rund 30TKM.

Hier meine Bilanz nach einem Jahr im Model S 60.


 
Vorwort

Nach einem Jahr und rund 30.000 km mit dem Model S 60 bin ich begeistert wie am ersten Tag. Das Auto ist einfach eine Wucht. Unglaublich, was der Newcomer als erstes eigens entwickeltes Auto auf die Räder gestellt hat! Fahrkomfort, Platzangebot und die Vorteile des elektrischen Antriebs unter Ökostrom sind hier ja schon ausgiebig besprochen worden. Aber auch wenn es noch sehr viele Zweifler gibt: Wenn das Auto zum Mobilitätsprofil passt und man das Model S sich als doch recht hoch subventionierten Firmenwagen leisten kann, gibt es meines Erachtens für diesen finanziellen Einsatz kein besseres Auto auf dem Planeten.

Das Model S setzt Maßstäbe in Fahrgefühl, Bedienung und Service und rüttelt damit dermaßen beeindruckend an den alten Konzepten, dass eine Rückkehr zum konventionellen Auto für mich gar nicht mehr vorstellbar ist. Nur sind die meisten Skeptiker nicht einmal damit gefahren und/oder haben ein dermaßen unpassendes Fahrprofil, dass ihre Skepsis durchaus auch mal begründet ist. Das betrifft aber meist dann doch nur die Tankgewohnheiten, in jedem Fall aber den Autobahn-Bleifußfahrer oder Vertriebler, der sich und das Auto unter Druck von Termin zu Termin hetzt. Technisch betrachtet ist das Model S dennoch jedem anderen Auto haushoch überlegen.

Von der Komfortseite betrachtet machte es mir relativ wenig aus, dass bei den Assistenzsystemen anfänglich noch Nachholbedarf bestand. Klar, mir fehlte der Abstandtempomat, den ich von den Vorgängerfahrzeugen gewohnt war. Aber die prinzipiellen Eigenschaften überwogen auch schon in den älteren Modellen der Model S, zu welchen mein Model S gehört. Das ist nun aber Geschichte, denn seit September 2014 sind alle Model S von der Hardware-Seite für Autopilot ausgerüstet. Einige Features wurden bereits und andere werden noch per Over-the-air  (OTA) Software-Updates nachgeliefert.

Aber nun konkret zu den Vorzügen des Model S,  ganz speziell für mich:


Raumkonzept

Kofferraum
Das Model S erfüllt mir einen Traum: Eine schicke, coupéartig geschnittene Limousine wie ein CX auf der einen Seite, auf der anderen Seite  mit großer Heckklappe und dem Ladevolumen eines Minivans oder großen Kombis.
Kofferraum. Besonders bewährt hat sich das Kofferraumkonzept:

Hinten im Oberdeck der fühlt sich der Wauwau sauwohl. Der Kofferraum ist so hoch, dass ein Hund mit 59 cm Schulterhöhe aufstehen kann um sich mal zu drehen. Die Kabelage und sonstiger Krims-Krams verweilt darunter im Unterdeck, das so große ausfällt, dass es z.B. bei Urlaubsfahrten eine große Reisetasche aufnehmen kann und trotzdem noch Platz für Kabel und andere Kleinigkeiten lässt. Der hintere Kofferraum ist dermaßen groß und vor allem tief, dass ich nie wie bei meinen Vorgängern schon ab und zu mal nötig, die Sitze umlegen musste. Das ist ein Riesenvorteil, wenn man wie ich doch recht häufig Passagieren im Fond unterwegs ist.
Vorne im Frunk werden im Alltag die persönlichen Dinge und die Lebensmitteleinkäufe verstaut. So hygienisch getrennt geht das nur im Model S.
 
Innenraum

Die Türen wirken auf den ersten Blick klein, aber das Auto ist halt sehr groß. So passt der Kindersitz in einem Flutsch durch die hintere Türöffnung, woran ich z.B. beim damaligen Probenehmen des C5II bald verzweifelt war. Vorne ist das Raumangebot prima und die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr bequem. Auch die Kopffreiheit ist gut. Ich messe 189cm.

Allerdings ist die Kopffreiheit nur beim Model S mit dem großen Panoramadach besonders gut, denn es hinterlässt einen luftigen Ausschnitt im Dachhimmel, weil es nicht unter den Dachhimmel öffnet, sondern außen über das Dach gleitet. Hier möchte ich gleich noch anfügen, dass dieses riesige Glasdach eine wahre Bereicherung des Model S darstellt und es darunter selbst bei hoher Sonneneinstrahlung niemals thermisch lästig wurde. Eine Jalousie, wie ich sie vom Prius Plus kannte, ist hier nicht nötig.

Es gibt auch Negatives bezüglich des Innenraums. Der Sitzkomfort hinten ist eher suboptimal und einer großen Limousine absolut nicht würdig. Die Beinfreiheit geht in Ordnung, aber die Polster sind zu flach gestaltet und der Kopfraum ist doch ziemlich begrenzt. Die Kopfstützen sind zu kurz und nicht verstellbar. Ersteres wurde mit den neueren Model S nachgebessert. Sie sind nun wenigstens hoch genug ausgelegt. Die Armlehnen sind wie schon im Prius etwas zu hart.

Eine Besonderheit:  Die Türen haben keine großen Ablagen. Das ist dem Soundkonzept des Model S geschuldet, denn der beauftrage Hersteller Sinn durfte die Türverkleidungen frei mitgestalten. Optisch ist das wunderschön, weil die Türverkleidungen ein elegantes, reduziertes Design haben können und akustisch ist das schlicht der Hammer. Vergiss die Ablagen! So ist's  besser. J


Fahreigenschaften


Fahrgefühl
Ich habe noch ein Auto besessen, das sprichwörtlich wie ein Brett liegt. Das Model S ist so ein Auto. Ich habe aber schon Autos gefahren, die wie ein Brett liegen. Die federten dann aber auch wie ein Brett.  Mit dem Model S scheint es erstmals möglich, unfassbare Kurvengeschwindigkeiten mit einem relativ sanftem Fahrwerk zu kombinieren. Das Rezept des tiefen Schwerpunkts durch die im Boden verbauten Batterien ist im Alltag omnipräsent. Das Auto neigt sich nicht in Kurven, zirkelt zielgenau in Kehren und cruist geradezu spielerisch durch den Verkehr. Dabei hinterlässt das Model es stets das Gefühl, nicht in einem Sportwagen, sondern in einer komfortablen Limousine zu sitzen. Wie kann man jemals wieder anders Auto fahren?

Und dann natürlich der Antriebskomfort. Das Auto ist extrem leise. Ob Tempo 100 oder 120: Je nach Asphalt 59 bis 62 dBA. Das können andere zwar auch. Aber nur unter optimalen Bedingungen.
Man stelle sich vor, einen steilen Berg mit der Geräuschkulisse hochzufahren, die ein Verbrennerauto nur erreichen kann, wenn es den selben Berg mit abgeschaltetem Motor hinunterführe. Das stets leise Fahren ist jeden Tag ein Grund zur Freude und zeigt wie unschlagbar der Elektrische Antrieb in Sachen Geräuschkomfort ist. Jedes andere Auto wirkt diesbezüglich wie ein Oldtimer.

Klar können andere Autos auch mal recht leise fahren. Und die Tester messen ja auch immer in der Ebene, unter Teillast in großen Gängen gleitend. Aber diese Ruhe ist dort nicht durchgängig. Man nehme alleine den Kaltstart oder eine längere Steigung.

Auch schafft es keine Automatik, die üppige Antriebskraft dermaßen sanft und direkt zugleich umzusetzen. Kein anderes Antriebsprinzip kann bei Bedarf dermaßen schnell die  Höchstleistung abrufen.  Das ist ein Vorteil, der sich nicht nur bei kindischen Ampelstarts oder kleineren Wettrenen bezahlt macht, zu denen man sich doch mal hinreißen lässt, sondern ein ganz ernstes Argument für einen Sicherheitsgewinn beim Überholen oder wenn man mal schnell beschleunigen muss. Alles in allem sind das Sachen, auf die ich nicht mehr verzichten möchte.

 
Zuverlässigkeit / Wartung

Mein Model S war im ersten Jahr nicht davon befreit, unplanmäßig in die Werkstatt zu müssen. Eine Panne oder einen Defekt gab es jedoch nicht. Auch ein Liegenbleiben wegen einer leeren Batterie war über die 30TKM nicht im Ansatz zu berfürchten

Unplanmäßig in die Werkstatt zu müssen war genau einmal der Fall. Es war aufgrund eines freiwilligen Rückrufs. Grund war der vorsorgliche Wechsel des Kontaktors. Das ist ein Schütz in der Fahrbatterie.  Eine Upgrade-Maßnahme war es noch, die mich in die Werkstatt führte, aber freiwillig von mir vorgezogen wurde.  Ich hätte auch bis zur kommenden Inspektion warten können.

KM 450: Ranger kommt in die Firma zur Nachjustierung des Fahrlichts

KM 2.555: Online-Software-Update 5.88 auf 5.90

KM 4.258: Online-Software-Update 5.90

KM 8.701: Vor-Ort Ranger Service Vorsorglicher Wechsel des Tachodisplays

KM 10.750: Online-Software-Update 5.90 auf 6.00

KM 14.529: Freiwillig vorgezogener Werkstattaufenthalt.  Montage des Titan-Unterbodenschutzes und Retrofit des Doppelladers auf 32 kW 8 (zuvor 26 kW)

KM 20.979: Inspektion

KM 23.493: Winterreifen Michelin A4 montiert (Reifenhändler)

KM 27.816: Online-Software-Update 6.00 auf 6.10

KM 28.573: Garantie: Contactor ausgetauscht, Drive-Unit ausgetauscht. Autobahnpaket als kostenloses Upgrade nachgerüstet

KM 30.181: Online-Software-Update 6.10


Verbrauch / Ökologie / Tankkomfort


Verbrauch

Hierzu muss ich nicht viel schreiben. Ich hänge weiter unten die Daten an und verweise auf meinen Spritmonitor. Eine schwere Limousine mit der vergleichbaren Energiemenge von 1,9 Litern Diesel auf hundert Kilometern zu bewegen, sagt doch schon alles.


Ökologie

Ich lade ich ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen vorrangig tagsüber in der Firma, und die hat eine riesige Dachfläche. Alles voll mit Solarzellen.
Für andere Ladestellen habe ich einen Vertrag mit garantiert 100 Prozent Wasserkraft. Die Diskussion, wie der Stromzertifikatehandel funktioniert, bitte ich hier mal sein zu lassen. Mein Anbieter ist Lichtblick.

Jedenfalls bin ich der Auffassung, dass man ein Elektroauto auch mit Ökostrom fahren sollte. Auch wenn der CO2-Ausstoß selbst mit den Deutschen Strommix weit unter dem vergleichbar großer und starker Autos mit Verbrennungsmotoren bleibt: 110 g/km (Spritmonitor setzt einen veralteten, viel höheren Wert an). Welche Limousine mit gleichen Ausmaßen und Leistungen schafft da in der Praxis weniger als das Doppelte?


Tankkomfort

Als ich das Model S im Juni 2013 bestellte, gab es nicht eine Supercharger-Station in Deutschland. Es kursierten Gerüchte, dass Tesla das Superchargernetz auch für Deutschland plane. Also bestellte diese Option ich vorsorglich für mein Model S.
Klar, auf Langstrecken muss man sich mit dem MS 60 schon mal gedulden. Jedenfalls mehr als mit dem Model S 85. Das kommt aber ganz auf die Reisegewohnheiten an.
Bisher hatten wir es zwar so, dass die Passagiere langsamer und genauso oft pausierten als/wie mit dem Model S 60. Das liegt einerseits daran, dass man, wenn man eh schon mal pausiert, das dann auch gerne ausgiebiger nutzt und etwas zu trinken bestellt. Dann muss erst mal der Service kommen, den Kaffee bringen, wieder zum Zahlen gerufen werden. 
Ein weiterer Grund, warum Pausen eher willkommen als störend sind, liegt in der bei uns gewohnten Reisekultur. Wir hielten auch schon mit den Verbrennern alle spätestens alle 2-3 Stunden an. Ob wegen des Hundes, Toilette oder Zigarettenpausen. 
Gestern war es allerdings erstmalig andersherum. Mitten in der Nacht an einem Supercharger zu laden, wo nachts die größte Attraktion eine Cafetria einer Total-Tankstelle ist, mit krächzendem Radioprogramm aus dem Deckenlautsprecher und einem Automatenkaffee, der einem das Mundwerk verbrüht, wo selbst tagsüber nur ein Mc-Donald's „Restaurant“ als Alternative blüht - das ist auch für den erfahrenen Tesla Model S 60 Fahrer eine Zumutung. So verbrachten wir die 25 Minuten zum Aufladen lieber im schönen Auto und genossen den guten Sound der Anlage und die Annehmlichkeiten von Sitz- und Standheizung. Wir hatten bisher aber viel bessere Erfahrung und nette Erinnerungen an Pausen. Wer einen Tesla fährt, trifft an der Station entweder auf andere Tesla-Fahrer oder auf Tesla-Interessierte. Ein späteres Wegfahren ist somit nie der Betankungszeit, sondern dem Umständen des Pausierens geschuldet gewesen. Das Model S war also immer schneller als wird. Aber so wie eben des nachts passiert beschrieben kann das auch mal sein.
Auf den Langstrecken sind die Ladezeiten nun mal länger als mit Verbrennern. Das kann man mit dem Model S 85 zwar noch mal deutlich relativieren. Aber für  Fahrprofile mit Schwerpunkt auf Langestecke brauchte es dann noch mehr Reichweite und noch schnelleres Laden. Oder ein Umdenken, was nebenbei auch nervenschonende Effekte mitbrächte

Aber im Alltag? Bei meinem Nutzungsprofil ist das Laden ein Gewinn gegenüber vorher, kein Verlust. Mein Auto tankt von selber, während ich arbeite, shoppe, schlafe, am Strand den Lenkdrachen steuere.
Wer solche Rahmenbedingungen hat und sie aus der Ferne schon erkennen kann gegenüber anno dazumal, als man auch im Alltag zur Tanke fuhr und mit den muffeligen Tankrüsseln hantierte, an der Kasse anstand und die EC-Karte zückte, versteht, dass das Betanken im Grunde genommen mehr Fortschritte bietet als üblicherweise angenommen wird. Die Nachteile des alten Betankens sind für mich passé und brauchen auch bitte nicht wiederzukommen.  Ich habe aber auch ein sehr gut passendes Mobilitätsprofil.

 
Fazit

Einmal Model S, wieder Model S.
Wegen des passenden Fahrprofils erwies sich das Model S 60 als durchweg ausreichende Option. Ich werde nur deswegen auf den 85er umsteigen, weil es den 60er leider nicht als Allradversion gibt, auf die ich wirklich scharf bin. Die bahnbrechenden Vorzüge des Konzepts in meinem Alltag überwiegen die wenigen Anpassungen, für welche ich auf den relativ seltenen Langstrecken ab und zu noch bereit sein muss. Alle anderen Anpassungen sind positive: Leiser, sauberer, schneller, komfortabler und mehr Platz im Auto durch Wegfallen des Verbrennungsmotors und seiner komplexen wie platzraubenden Peripherie.

Wer in der Preisklasse jenseits der 65.000 Euro keine Ohnmachtsanfälle bekommt und die Zugänglichkeit einer eigenen Lademöglichkeit herstellen kann, soll das Model S unbedingt in  Betracht ziehen. Denn es gibt auch und vor allem beim Elektroauto: Probieren geht über studieren. :)

Soweit zum Probieren, nun zum Studieren. Zum Abschluss meine Logdaten:

Stromkosten (inclusive Ladeverluste, Standheizung, Bereitschaftsmodus)

(http://www.citroen-cx.org/foren/30tkm_1jahr_stromkosten.jpg)


Tank-to-Wheel Verbrauch - Gesamt
(http://www.citroen-cx.org/foren/30tkm_1jahr_durchschnittsverbrauch.jpg)

Saisonbereinigt aufgeschlüsselt
(http://www.citroen-cx.org/foren/winter2014.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/fruehjar2014.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/sommer2014.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/herbst2014.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/winter2015.jpg)


Verbrauch vs Temperaturbedingungen

(http://www.citroen-cx.org/foren/30tkm_1jahr_verbrauch_vs_temperatur.jpg)
Jeder Punkt steht für einen Ladevorgang. Die Temperaturen sind nächtliche Tiefstwerte im Taunus.

Verbrauch vs Verkehrsarten

(http://www.citroen-cx.org/foren/30tkm_1jahr_verbrauch_vs_verkehr.jpg)
PF= Probefahrten, NL = Niederlande, PS = Pendelstrecke

Verteilung des Fahrstils

(http://www.citroen-cx.org/foren/fahrstil.jpg)

Bemerkung:
Der Ecoanteil war vorwiegend auf Autobahnen, also Tempi um 100 und 110,
wenn Bedingungen wie Schneefall, Starkregen oder Kälte die Reichweite beeinflussten.
Die Supercharger lagen 230 km auseinander. Daher war manchmal ein vorsichtiger
Umgang mit dem Gaspedal nötig. Das ist nun mal mit dem Model S 60 noch nötig.
Aber es waren auch ein paar wenige Fahrten im Sommer dabei, um mal zu sehen,
wie niedrig der Verbrauch des Model S bei einem Eco-Fahrstil sein kann, oder weil
Sonntagsfahrer einfach keinen normalen Fahrstil zuließen. :-)

Wer noch ein bissl Fotos meines MS angucken will, kann das hier (http://www.citroen-cx.org/hs_ms_web) tun.

Das war's soweit erst mal mit meinem Fazit aus dem ersten Jahr mit dem Model S.

Grüße
Holger


/me hat den Link zu den Fotos korrigiert.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Wanderdüne am 27. Februar 2015, 20:22
 :applaus: Danke für dein tolles Fazit. Hätte fast erwartet, dass Du total begeistert bist  ;D  ;D  ;D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: R.B. am 27. Februar 2015, 22:51
Mit der nötigen Knete hätt ich das genauso gemacht, bis auf die Farbe des Autos. Ein Jahr kein Defekt? Sagenhaft. Kaufen und Ruhe haben. Nach den Bildern scheinen nichtmal die hinteren Bremsscheiben zu rosten. Der Autobahn-Energieverbauch ist mit 20,3 kWh/100 km recht niedig, vermutlich bei mäßiger Geschwindigkeit. Passt einfach. :-)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Princo am 28. Februar 2015, 08:48
@Holger, vielen Dank für den sehr informativen und interessanten Bericht ...

Grüße, Sven
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 28. Februar 2015, 14:05
Ich glaub, ich muss wieder mal Lotto spielen.
Danke für den Bericht.  :applaus:
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 28. Februar 2015, 14:23
Nach den Bildern scheinen nichtmal die hinteren Bremsscheiben zu rosten.

Die Bilder sind vom letzten Winter. Aber nein, sie rosten nicht. Die Bremsen sind von höchster Qualität.
Vermutlich völlig überdimensioniert, aber im Falle des Falles ist das dann doch wichtig.
Allerdings muss man sie noch öfter vom Salz freibremsen, weil die Reku dermaßen stark ist,
dass man auch bei flotter Gangart kaum mal auf die Bremse muss.

Zitat
Der Autobahn-Energieverbauch ist mit 20,3 kWh/100 km recht niedig, vermutlich bei mäßiger Geschwindigkeit. Passt einfach. :-)

Das ist der kleinen Batterie des zum Pendeln angeschafften MS 60 geschuldet. Zwischen den Superchargern muss ich im Sommer je nach Wetter 120-140 einhalten und im Winter 100-120. Mit dem MS 85 kann man höhere Tempi angehen.

Schau mal das Spektrum im Pendelstrecken-Balken (PS) ganz rechts an. :-)
(http://www.citroen-cx.org/foren/30tkm_1jahr_verbrauch_vs_verkehr.jpg)

Wenn ich nicht von Supercharger zu Supercharger hangeln muss, dafür steht der reine Autobahnanteil in der Tabelle, kann ich drauftreten, wie es das Herz begehrt.
50% meiner Pendelstrecke ist Autobahnanteil. 50% davon sind zwar auf 100 limitiert, aber die anderen 50% kann man voll drauflatschen. Verkehr gibt es dort auch nicht (A671). Trotzdem habe ich es selbst bei durchgehend brachialstem Fahrstil, auch auf der Landstraße, nicht geschafft, bis zur Stromtankstelle über 25 kWh/100 km (äq 2,5 L Diesel) zu kommen. Auch die Probefahrten mit Demo der Beschleunigung so oft wie verlangt, ließ das bisher nicht zu. Mein Auto fährt halt auf Pendelsstrecken. Wer nur auf der Autobahn bläst, kann auch Werte von jenseits 30 kWh erreichen. Ich denke, dass 40 kWh nicht realistisch auf öffentlichen Straßen darstellbar ist.

Ich möchte noch meine Meckerlliste nachreichen, denn die kam in meiner Bilanz, die natürlich von großer Begeisterung und tiefer Überzeugung geprägt ist, etwas zu kurz.

Prio: Was in der Liste meiner Werkstattbesuche vielleicht nicht so auffallend war: Ich habe eine neue Antriebseinheit (drive unit) erhalten. Bei Geschwindigkeiten zwischen 80 und 120 km traten zunehmend Summgeräusche auf. Leise, aber ehmt vernehmbar. Dann kann man auch gleich wieder Verbrenner fahren. :-)
Das ist eines Elektroautos nicht würdig und wurde von mir reklamiert. Und damit war ich wirklich nicht alleine. Sehr viele Model S erhielten ein neues drive unit.

Meckerliste:

- Eine Abdeckung der Dachträgeraufnahme hatte sich gelöst

- leises Knarzen der Sicherheitsgurtführung in der B-Säulenverkleidung wurde abgestellt.

- Dass die Fronthaube über dem Frunk händisch geschlossen werden muss, ist suboptimal und angesichts des sonstigen Bedienkomforts sehr irritierend, nein, ärgerlich. Tesla empfiehlt sogar, das mit zwei Händen zu machen, damit die Haube keine Beulen kriegt. Daumen runter!

- Das Radio (UKW) braucht man gar nicht erst anzumachen. Unterste Qualität. Und das vor einem Soundsystem, das ansonsten bei Klang und Bedienung Maßstäbe setzt.

- Die Abdeckung des Unterflurkofferraum wird lose in eine Ausparung gelegt. Das wirkt sehr billig und ist nicht schön zu bedienen.

- In dieser Klasse hätte ich ein echtes Kurvenlicht, nicht nur ein Abbiegelicht erwartet. Teure Batterie hin oder her. Den Aufpreis hätte ich inkauf genommen.

- Der Blinkerhebel sitzt zu tief. Altes Mercedes Prinzip. Gewöhnungssache. Das wurde inzwischen geändert. Neues Mercedes Prinzip. :-)

- Die Scheibenwischer und auch die Sensorik könnten besser funktionieren (Mercedes)

- kein LTE für ein Auto, das stets online ist.

Das war's. Dem gegenüber stehen die vielen Sachen, die ich gar nicht erwähnen konnte und wollte, die einfach sehr gut, wenn nicht maßstäblich gelöst sind. Die Liste wäre schier endlos und würde hier den Rahmen sprengen. Damit meine ich nicht nur Funktionen wie die freie Belegung der Display-Anzeigen oder die Bordcomputer, sondern auch ganz banale Features wie z.B. die Lenkung.

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Wanderdüne am 28. Februar 2015, 15:09
Die Liste der defekten oder potentiell defekten Teile ist absolut gesehen relativ lang, für ein Neukonzept verständlich. Wenn mir so etwas bei der reifen E-Klasse passieren würde, wäre ich ganz schön angefressen. Aber Tesla schafft es hier trotzdem zufriedene und begeisterte Kunden zu haben, Respekt!

- Drive-Unit (das sind die 2 Motoren + Steuerung, oder?)
- Tachodisplay (12"?)
- Kontaktor / Schütz
- Doppellader 32kW
- verstärkte Stabilisatoren / Fahrwerk

zusätzlich noch der Titanboden, aber das war kein Defekt, sondern eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme.

Das sind alles zusammen teure Teile mit komplizierten Einbauten und somit auch ganz erhebliche Qualitätskosten pro Fahrzeug, die Tesla zu tragen hat. Wenn das bei jedem Tesla so oder ähnlich war, weiss ich langsam, wie der hohe Verlust in 2014 zu Stande kam. Im Moment geht es sicher vornehmlich um Kundenzufriedenheit und "keine schlechten Nachrichten".

Für Kunden ist die Situation gerade super, da Tesla alles tut, damit die Model S erfolgreich gefahren werden können.

@e-motion: Was ich super finde: das Du vornehmlich von Deiner Solaranlage auf dem Dach tankst. So ist Deine Bilanz echt blitzsauber. Dafür noch ein  :icon_danke_ATDE:

Gruss

Wanderdüne



Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 28. Februar 2015, 18:55
Die Liste der defekten oder potentiell defekten Teile ist absolut gesehen relativ lang, für ein Neukonzept verständlich. Wenn mir so etwas bei der reifen E-Klasse passieren würde, wäre ich ganz schön angefressen. Aber Tesla schafft es hier trotzdem zufriedene und begeisterte Kunden zu haben, Respekt!

Ich versuch das mal ein bisschen aufzubröseln, um Missverständnissen nachzukommen.

- Drive-Unit (das sind die 2 Motoren + Steuerung, oder?)

Das Model S hat nur einen Motor. Das Geräusch entsteht im Lager des Direktantriebs,
das verkapselt ist, aber leider mit dem falschen Öl versehen.  Ich gehe davon aus, dass Tesla den Austausch zwecks Kundenzufriedenheit vornimmt. Wobei im US-Forum kursiert, dass inzwischen das Lager getauscht wird.

- Tachodisplay (12"?)
Das hinterm Lenkrad. War eine Sache von 10 Minuten.
Tesla wird sich das beim Lieferanten, also dem Hersteller des Displays zurückholen, oder?

- Kontaktor / Schütz

Klarer Defekt. Bei mir Vorsorge, nachdem mehrere Defekte auftraten bei Leuten, die das Auto richtig rangenommen hatten.

- Doppellader 32kW

Sorry, habe ich nicht korrekt geschrieben. 32 A, oder 22 kW

Kein wirklicher Defekt, sondern Korrektur einer Vorsichtsmaßnahme. Die ersten Lieferungen mit (immer aufpreispflichtigem) Doppelllader luden mit 32 A. Dann stellte sich heraus, dass ein Verbindungskabel wohl zu schwach ausgelegt war. Es wurde nicht der Doppelllader, sondern ein Kabel getauscht, Das war keine große Sache, ging aber nur im Service-Center.

- verstärkte Stabilisatoren / Fahrwerk

Freiwillige Option für deutsche Kunden. Elon Musk fuhr auf deutschen Autobahnen und hat eingesehen, dass für Highspeed
eine andere Abstimmung als die weltweite her musste. So kündigte er an, dass er seine Techniker anweisen würde, speziell für deutsche Kunden mit dem Model S 85 ein Autobahnpaket zu entwickeln, das dann kostenlos nachgeliefert würde. Das Model  P85 hatte diese Auslegung schon ab Werk.  Übrigens versprach er auch eine Erhöhung des Top Speeds.

- zusätzlich noch der Titanboden, aber das war kein Defekt, sondern eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme.

Ja, nachdem komischerweise 2 Teslas brannten, einmal nachdem über einen LKW-Kotflügel und einmal nachdem über eine Pickup- Anhängerkupplung gefahren wurde, die sich in die Batterie bohrten. Es war seinerzeit eine Handvoll Teslas auf der Straße. Nun sind es zig tausende und anscheinden sind keine AHK und Kotflügel auf US Autobahnen mehr vor Teslas verloren worden.  Ich habe dazu kein Statement, nur die Sicht auf ein statistisches Wunder. Das Titan-Schild ist eine freiwillige Option. Wie auch das Autobahnpaket. Kann man installieren lassen, muss man aber nicht.

Das sind alles zusammen teure Teile mit komplizierten Einbauten

- Das habe ich jetzt ein wenig differenziert. Aber so ist es, wenn man als Newcomer einerseits noch lernen muss, andererseits den Kunden so weit wie möglich davon unbeschadet halten will.

Zitat
und somit auch ganz erhebliche Qualitätskosten pro Fahrzeug, die Tesla zu tragen hat. Wenn das bei jedem Tesla so oder ähnlich war, weiss ich langsam, wie der hohe Verlust in 2014 zu Stande kam. Im Moment geht es sicher vornehmlich um Kundenzufriedenheit und "keine schlechten Nachrichten".

Na klar, nur den "hohen Verlust" bewerte ich anders. Die weltweit getätigten Investionen in die Service-Infrastruktur, Personal, Supercharger sind wieder ausgeblendet, fanden und finden aber statt.

Zitat
Für Kunden ist die Situation gerade super, da Tesla alles tut, damit die Model S erfolgreich gefahren werden können.

Auch andere Hersteller haben Anlaufprobleme. Obwohl sie bereits etabliert sind.
Die Geschichten um die E-Klasse in gewissen Perioden kennt wohl jeder.
Ich kenne jedenfalls die Taxifahrer, die das mitgemacht hatten.
Nicht alles ist Gold was glänzt. Sonst wäre die E-Klasse in der Kundenzufriedenheit sicher besser platziert.
Meine letzte Probefahrt gab ich einem E-Klasse-Fahrer, dessen Motor nach 2,5 Jahren mit 220TKM, O-Ton, "geplatzt" war.
Mercedes übernahm nach seiner Aussage keine Kosten für den Motor, "schenkte" ihm aber die Arbeitszeit und gab sich dabei noch großzügig. Ob das stimmt weiß ich nicht. Aber warum sollte er das erfinden?

Ich finde Werkstattaufenthalte überhaupt nicht witzig. Egal ob bei Tesla oder Toyota. Wie oft unser P2 zurückgerufen wurde und auch Defekte hatte, kann ich ja mal auflisten. Bis zum Totalausfall der Fahrbatterie. Auch der P3 hatte tüchtige Anlaufprobleme und Rückrufe. Der P+ war noch der beste. Den P2 habe ich noch und der P+ läuft noch in der Firma. Vor diesen Autos schlägt sich der Tesla überraschend wacker.
Ich hätte viel schlimmeres erwartet. Auch von der Anmutungsqualität. Die Vorführer waren lausig verabeitet. Das war aber kein Kriterium vor dem revolutionären Konzept. Und siehe da, ich war überrascht. Meiner war fast tadellos. Des Knacksen am Gurt war sehr leise, ein Toyota-Fahrer würde sich drüber totlachen, aber im MS hört man das nun mal und es war genau am linken Ohr, deswegen hatte ich es bei der Montage des Titan-Schilds erwähnt und abstellen lassen.

Übrigens: Windkraft produziert in seiner Kette weniger CO2 als Wasserkraft und Wasserkraft weniger CO2 als Solar.
Wenn die Zellen aus China kommen, sieht's noch schlechter aus :-)
Der Vorteil ist, dass ich immer mittags lade, also wenn die Solarenergie ihre Peaks ins Netz schießt.

Grüße
Holger



[/quote]
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 11. März 2015, 14:11
Heute habe ich mir eine neue Ladestation vom Anbieter The New Motion installieren lassen. Die vorherige vom Anbieter Wallb-e war leider vor ein paar Wochen kaputt gegangen und muss eingeschickt werden. Zwischenzeitlich hatte ich mit meiner mobilen Ladebox geladen, was nicht so komfortabel war, wie mit der festen Installation.

Das ist die neue:
(http://shop.thenewmotion.de/wp-content/uploads/2013/10/lolo-smart-2-466x466.jpg)

Das Highlight an der 22kW Box von The New Motion ist die Online-Überwachung der Box.
Ich kann mir nun die Stromverbäuche und Ladestatistiken bequem am Rechner ansehen,
statt im Anschlussraum am Zähler abzulesen und zu notieren.

Außerdem kann ich meine Station nun anderen Nutzern mit einer The New Motion RFID Karte zur Verfügung stellen
und deren Stromentnahme überwachen, kostenlos abgeben, wenn ich will, oder sie aber auch über the New Motion
abrechnen lassen, die mir den Betrag dann gut schreiben. Andere laden zu lassen ist aber sekundär, es geht mir
vor allem um meine geliebte Statistik:

(http://www.citroen-cx.org/foren/newmotion.jpg)

Das Bild zeigt unsere ersten Ladetests während der Installation der Box.


Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Wondzinski am 11. März 2015, 20:27
Ein Jahr kein Defekt? Sagenhaft. Kaufen und Ruhe haben.
hmm, meinen Prius3 hatte ich 5 Jahre, bzw 185.000 km und hatte auch keinen einzigen Defekt, Es geht schon,...
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Wondzinski am 11. März 2015, 20:47

Ich hatte mir vor 2 Monaten mal den P85 für ein Wochenende ausgeliehen (in München hat die Caro Vermietung ein paar davon), und auf meiner Mängelliste stand danach sowohl das Radio, als auch die uneinheitliche Benutzerführung in teils englisch, teils deutsch, die manuelle (!) Leuchtweitenregulierung (in einem 100.000€ Auto?), und on Top das grottenschlechte Navi. Das ist im Prinzip nur ein Google Maps, funktioniert nur mit aktiver Online-Verbindung (die Funkabdeckung ist ja in unserem technologisch so tollem Land leider nicht überall durchgängig vorhanden, von UMTS oder LTE wag ich garnicht mal zu sprechen), und das nur zu einem Ziel routen kann, Zwischenstops gehen nicht. Das ist besonders doof, wenn man zu Ziel A will, dabei aber noch nen Schlenker zu einem (oder mehreren) SuperChargern mit einbauen möchte.
Das Auto an sich ist technologisch absolut top, da gibt's nix zu meckern. Aber umsomehr tun dann solche Patzer im Bedien- oder Komfortbereich weh.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: R.B. am 11. März 2015, 23:43
manuelle (!) Leuchtweitenregulierung (in einem 100.000€ Auto?)
Das ist von der Zulassung her nicht möglich, alle Fahrzeuge mit besonders lichtstarken Scheinwerfern (Xenon) müssen eine automatische Leuchtweitenregulierung haben. Allerdings kann die Leuchtweitenregulierung auch über die Niveauregulierung des Fahrwerkes realisiert werden, wenn vorhanden. Und so wird das geregelt sein, ist bei Mercedes auch so.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: k11 am 12. März 2015, 08:27
Hallo,

dann war das keine 100 kEuro Version des Tesla. Mit dem Techpaket kommt ein on-Board Navi und bei der Luftfederung ist keine Leuchtweitenregulierung erforderlich ( und die Version kostet auch keine 100 kEuro!!). Beim Radio gab es wohl ein update, ich habe damit keine Probleme (zumindest nicht mehr als im Prius, der ist ja auch kein Weltempfänger :-) ).
Wenn ich auf Grund des Preises ein Auto ohne Klimaanlage kaufe oder leihe, dann darf ich mich auch nicht beschweren, dass es im Sommer heiss darin ist ;D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: R.B. am 12. März 2015, 12:21
Siehe http://my.teslamotors.com/de_DE/models/design "Tech-Paket mit Autopilot". Über ein on-Board Navi speziell im Tech-Paket steht da nix. Allerdings steht bei der Serienausstattung darüber "Navigation mit Kartenmaterial". Eventuell hat Tesla inzwischen diese oder die Navi-Software aktualisiert. Dass dieses Fahrzeug, vom Fahrer unkontrollierbar, Navigationsdaten an google gesendet haben dürfte oder noch sendet, ist eigentlich ein Unding. :icon_wp-exclaim:

Bei Radio scheint sich auch was verbessert zu haben bzw. zu verbessern, siehe http://tff-forum.de/viewtopic.php?f=57&t=3922
http://www.auto-motor-und-sport.de/testbericht/hifi-systeme-tesla-vs-audi-der-hifi-gipfel-8913934.html
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: k11 am 12. März 2015, 18:15
Seit ein paar Tagen ist das Onboard Navi in der Basisversion enthalten!

Zitat
Navigationsdaten an google gesendet
Wenn Google Verkehrsdaten, also z.Bsp. Stau auch auf Nebenstraßen anzeigt, wo kommen diese wohl her?
Da hier auch Stauinfos für wirklich kleine Nebenstraßen vorliegen, liegt fast der Verdacht nahe, das alle Andoid Telefone da was ausplaudern. Teslas fahren ja nicht so viele rum.

Also, wer das nicht möchte, Mobilephone ausschalten, besser noch zerstören und nur noch Oldtimer fahren.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: R.B. am 12. März 2015, 21:04
Seit ein paar Tagen ist das Onboard Navi in der Basisversion enthalten!
Wenn Google Verkehrsdaten, also z.Bsp. Stau auch auf Nebenstraßen anzeigt, wo kommen diese wohl her?
Da hier auch Stauinfos für wirklich kleine Nebenstraßen vorliegen, liegt fast der Verdacht nahe, das alle Andoid Telefone da was ausplaudern. Teslas fahren ja nicht so viele rum.

Also, wer das nicht möchte, Mobilephone ausschalten, besser noch zerstören und nur noch Oldtimer fahren.
Ein normales festeingebautes Navi macht das nicht, seine Verkehrsdaten kommen aus dem Radio.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Wondzinski am 13. März 2015, 01:04
Und so wird das geregelt sein, ist bei Mercedes auch so.
Nur weil du es meinst, und weil's bei Mercedes auch so sein mag, heisst noch lange nicht, dass Tesla sich nach deiner Vermutung richtet.  Tatsache ist, dass zumindest in dem von mir gefahrenen P85 ein Leuchtweiten-Raderl links unterhalb des Lenkrads ist. 
Ja, es gibt ein Extra-Paket "Luftfederung", da ist dann interessanterweise auch die Leuchtweiten-Regulierung mit drinne. Was wiederum impliziert, dass ohne dieses Paket ében keine automatische Regulierung drin ist.
Und bei dem Luftfederungspaket steht auch nüx von anderen Scheinwerfern, womit auch deine Aussage von wegen "Xenon muss Regulierung haben" ebenfalls ad aburdum geführt ist. 

Manchmal wünscht ich mir, dass jeder nur das schreibt, was er auch wirklich _weiss_, nicht was er sich zusammenreimt oder wünscht.. Dieter Nuhr hatte da mal so nen Satz :)    Aber dann wärs hier vermutlich grotten langweilig, weil nix mehr zum beharken da wär.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Cillian am 13. März 2015, 08:03
Und bei dem Luftfederungspaket steht auch nüx von anderen Scheinwerfern, womit auch deine Aussage von wegen "Xenon muss Regulierung haben" ebenfalls ad aburdum geführt ist. 

Manchmal wünscht ich mir, dass jeder nur das schreibt, was er auch wirklich _weiss_, nicht was er sich zusammenreimt oder wünscht.

R.B. hat aber nunmal Recht.
Vergleich dazu §50 StVZO

Zitat
Kraftfahrzeuge mit Scheinwerfern für Fern- und Abblendlicht, die mit Gasentladungslampen ausgestattet sind, müssen mit

    einer automatischen Leuchtweiteregelung im Sinne des Absatzes 8,

    einer Scheinwerferreinigungsanlage und

    einem System, das das ständige Eingeschaltetsein des Abblendlichtes auch bei Fernlicht sicherstellt,

ausgerüstet sein.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: k11 am 13. März 2015, 08:28
Ein normales festeingebautes Navi macht das nicht, seine Verkehrsdaten kommen aus dem Radio.
Ich hatte ausdrücklich von Google geschrieben!!

"Wenn Google Verkehrsdaten, also z.Bsp. Stau auch auf Nebenstraßen anzeigt, ..."
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: R.B. am 13. März 2015, 18:56
Nur weil du es meinst, und weil's bei Mercedes auch so sein mag, heisst noch lange nicht, dass Tesla sich nach deiner Vermutung richtet.  Tatsache ist, dass zumindest in dem von mir gefahrenen P85 ein Leuchtweiten-Raderl links unterhalb des Lenkrads ist. 
Also zumindest das aktuelle Modell S hat serienmäßig Xenon-Scheinwerfer http://www.teslamotors.com/de_DE/models/features und damit ist automatische Leuchtweitenregulierung normalerweise ein muss, kein kann. Die Grenze für beliebige Scheinwerfertypen liegt hier bei einem Soll-Lichtstrom von 2000 Lumen, der von Xenon-Scheinwerfern regelmäßig überschritten wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Xenonlicht

Allerdings könnten die Tesla-Xenon-Scheinwerfer tatsächlich dunkler sein als üblich, weil die europäischen Lichtstärken in den USA, wo der Tesla gebaut wird, nicht zulässig sind: http://www.motor-talk.de/news/zehn-punkte-gegen-tesla-und-ein-gewaltiger-dafuer-t5203132.html

R.B. hat aber nunmal Recht.
Vergleich dazu §50 StVZO
Siehe http://www.verkehrsportal.de/stvzo/stvzo_50.php;

(10) Kraftfahrzeuge mit Scheinwerfern für Fern- und Abblendlicht, die mit Gasentladungslampen ausgestattet sind, müssen mit
    einer automatischen Leuchtweiteregelung im Sinne des Absatzes 8,
    einer Scheinwerferreinigungsanlage und
    einem System, das das ständige Eingeschaltetsein des Abblendlichtes auch bei Fernlicht sicherstellt,
ausgerüstet sein.

Eine Grenze bei der Lichtstärke gibt es hier nicht. Eventuell hatte der getestete ältere Tesla LED-Scheinwerfer statt Xenon. Offensichtlich sind für Import-Fahrzeuge im Einzelfall auch besondere Regelungen möglich, die von den normalen Zulassungsregeln abweichen können: http://www.dekra.de/de/1447

Ich hatte ausdrücklich von Google geschrieben!!
Ich hab das auch gelesen. Eine Google-Abhängigkeit des Fahrzeuges ist nunmal nicht für jedermann normal und willkommen.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 20. März 2015, 15:21
Gestern: Nachdem ich mal ein paar Monate Ruhe hatte, wird das Ladesäulen-Blockieren wieder häufiger.
Visitenkarte am Opel, die Besitzerin des Opels hat nach 1,5 Stunden angerufen.
"Entschuldigung: Ich musste ganz dringend zum Arzt. Und jetzt muss ich auch ganz dringend hier weg."

Dank "Idiotenkabel" kann ich ja trotzdem laden. Aber warum machen die Leute das?

(http://www.citroen-cx.org/foren/idiot215.jpg)

Es sind übrigens zu 90 Prozent Frauen, die meinen Parkplatz besetzen. Das mag daran liegen,
dass ich mittags zum Laden komme. :-)

hs


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Wanderdüne am 20. März 2015, 15:41
 :applaus: für das Nummerschild am Opel  ;D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 27. April 2015, 14:38
Der Sommer kommt!

Nachts ging es meist zwar noch fast bis an den Gefrierpunkt, das heißt, dass die Batterie im Laternenparker
selbst noch bei Abfahrt am sonnigen Mittag eine Rekuperationsbegrenzung auf 30 kW anzeigt.

Aber der Verbrauch sinkt. Schon in den letzten Tagen auf der Autobahn. Unter 18 kWh/100 km
bei Zieltempo 120 -130. Und jetzt sind auf der Pendelstrecke wieder Werte um 16 kWh/100 km
drin, wenn man normal fährt. Den Taunus hoch und wieder runter!

Inzwischen hat sich im TFF aus Erfahrung gefestigt, dass die Rekuperation und Rollen 80 Prozent
des erhöhten Energieverbrauchs bergauf durch Rekuperieren zurückgewinnen und durch das
Rollen bei leichten Gefällen einsparen kann.

Daher ist der Unterschied zwischen der Fahrt in der Ebene und im Gebirge beim Model S tatsächlich
so gering. Und deshalb ist ein Taunusbewohner der in die Rheinmain-Ebene pendelt trotzdem noch
im vorderen Drittel der Spritmonitor-Liste.

Dazu trägt allerdings auch mein normaler Fahrstil bei. Also Autobahnanteil mit Limit auf 130.
OK, manchmal auch schneller. Aber meine 50 Prozent Autobahnanteil auf der Pendelstrecke
sind 100/120 limitiert. Aber sonst fahre ich nicht langsam! Vor allem nicht auf den LS oder in Kurven.
Mist. Hab schon wieder ein Ticket. Bin aber punktefrei! :-)

Während ich auf das Model S gewartet hatte, machte ich mir Sorgen, dass mein Wohnsitz im Mittelgebirge
den Verbrauch stark hochtreiben würde. Beim Verbrenner ist das ja extrem so.
Ich hätte jedenfalls nicht erwartet, dass die Rekuperation, aber auch das Rollen(!) dermaßen effektiv ist.

Pendelstrecke. 50% LS / 50% AB, Tacho 102/122, bis Tempo 102 offenes Schiebedach. Bei 122 Klimaanlage.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0469_800.jpg)

Übers Wochenende
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0491_800.jpg)
Noch mit den Michelin A4 Winterreifen, die wirklich klasse sind.

Grüße
Holger








Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 27. April 2015, 15:55
Danke für Deine schönen Berichte hier im Forum.  :applaus: Ich lese die immer sehr gerne.
Du hast recht. Momentan sind niedrige Verbrauchswerte recht leicht zu erreichen. Bei 20 Grad muss man noch nicht die Klimaanlage bemühen, aber die Warmlaufphasen sind deutlich kürzer, als noch vor zwei Wochen.
Es wäre mal interessant, wieviel Prozent beim Prius durch die Bergabfahrten wieder gewonnen werden können, im Gegensatz zum erhöhten Verbrauch den Berg hoch. Die 80 % beim Tesla sind ja schon ein beeindruckender Wert.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 27. April 2015, 16:27
Gestern auf Kurzstrecke habe ich bergab sogar noch mehr gespart! :-)

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0486_800.jpg)

In Bad Schwalbach im Taunus auf 2,15 km ca 40 Meter Höhenunterschied bergauf gefahren. Dort angekommen, stand der Verbrauch
auf 273 Wh.

Nach dem Boule-Spielen wieder zurück gefahren:  Der Verkehr floss dermaßen günstig, dass ich fast die gesamte Rückfahrt in "N" zurücklegen konnte, also war der Verbrauch nahe bei 0 und damit halbiert. Es geht nichts über das Rollen! :-)

Grüße
Holger



Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 28. April 2015, 16:31
Heute war Reifenwechsel angesagt.

Zurück auf die Werksreifen, also die Goodyear Allwetterreifen. Die hatten nach 23.477 km hinten noch 6 und vorne noch 7 mm Profil. Verbrauch mit Allwettereifen: 18.37 kWh/100km

Mit den Winterreifen Michelin A4 bin ich 11.627 km gefahren. Verbrauch mit den Winterreifen: 19.84 kWh/100km. Aber das Profil! Hinten nur noch 5mm, vorne noch satte 8.

Fahrten bei milderen Temperaturen lassen mich annehmen, dass der A4 nicht mehr Spritverbrauch erzeugt als der Goodyear.
Die Verbrauchsunterschiede sind vielmehr den Temperaturen und winterlichen Straßenverhältnissen geschuldet.

Die weichen Michelin Winterreifen scheinen mit dem fetten Drehmoment im Kurvenausgang zu hadern. :-)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0504_720.jpg)
Ich fahre recht ruhig, aber da ist dieser eine große Kreisel auf der B260 ... und das ausgerechnet auf der Pendelstrecke!
Daher ist der rechte Hinterreifen auch stärker gefräst als der linke Hinterreifen.

Bei den Bremsen das andere e-typische Bild. Wer rekuperiert oxidiert. Kein Vergleich
zum Prius, da waren die Scheiben wirklich verrostet und verrieft. Tesla nimmt besseres Material.
Aber auch beim MS sieht man schön den Unterschied zwischen vorne und hinten.

Vorne
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0503_720.jpg)

Hinten
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0502_720.jpg)

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Ypsi am 01. Mai 2015, 20:15
Hallo Holger,
da ich (nicht nur) hier seltener reinschaue, musste mich meine Freundin wieder mal "anschubsen", indem sie mir den Link zusandte. Vielen Dank für deine tollen Berichte.  :applaus:

Soso, dann hast du also Blut geleckt und wirst auf die Allrad-Version umsteigen.  :icon_jump:

Zu der "Opel-Falschparkerin": hattest du in dem Fall den Ladevorgang unterbrochen und im Anschluss weiter durchgeführt, oder war das Kabel lang genug, um kurz während des Ladens zur Seite zu fahren (falls das überhaupt geht). Ich frage deshalb, weil es vielleicht für den Akku nicht so gut ist, wenn der Ladevorgang unterbrochen wird?

Weiterhin gute Fahrt mit dem P60. Ich hoffe der Neue wird auch wieder in dem schönen Rot gekauft?

Viele Grüße
Bernd
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 02. Mai 2015, 10:36
Hallo Bernd, stimmt, long time no read. :-)

Es sind noch fast drei Jahre hin zum Wechsel. Wer weiß. So, wie Tesla bisher ändert, kann es sein, dass es den 70er bis dahin gar nicht mehr gibt. :-)

Ja. Allrad. Obwohl mir das mehr als doppelt so große vordere Kofferraumvolumen des Hecktrieblers fehlen wird.
Aber mit Allrad ist dieses Auto erst richtig perfekt, Wahrscheinlich wieder rot, vielleicht aber auch weiß,
oder ganz dezent und waschstraßenfeindlich silber.

Den Ladevorgang kann man natürlich jederzeit unterbrechen.

Viele Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 21. Mai 2015, 15:09
Urlaubsreise mit dem Model S 60 nach Slowenien und in die Ladewüste Kroatien

Wär hätte es gedacht?
"Destination-Charging" am Drehstrom unseres Appartments in Krk auf der Insel Krk.
Blick zur Straße. (Ja, Mülltrennung wird hier ganz groß geschrieben.)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0778_720.jpg)

Immerhin: Wir hatten sogar einen Blick zum Meer und das Appartment war auch prima.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0779_720.jpg)

Ich schreibe später etwas mehr. Vorab das Fazit nach Zahlen
Bordcomputer "A" zeigt Distanz und Verbrauch nach unserer rund 3000 km langen Tour.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1414_720.jpg)
Während der gesamten Reise haben wir nicht einen Cent für Fahrstrom bezahlen müssen!


******

Hier unsere Tour nach Kroatien en detail und von Anfang an.

Nun also unsere Tour nach Kroatien von Anfang an.


Vorab-Info: Tesla Model S 60

Die Ladedistanzen und -zeiten sind nicht auf das übliche Model S 85 zu übertragen!
Das 85er MS fährt weiter und lädt fast doppelt so schnell!

Dennoch haben wir sowohl auf der Hinreise wie auch auf der Rückreise Supercharger übersprungen.
Deutschland ist wirklich flächendeckend versorgt.

Route

Der Supercharger Geiselwind (http://"https://www.google.com/maps/dir//49.769148,10.47046/@49.768339,10.4022742,12z/data=!3m1!4b1") bei Würzburg war derzeit noch im Bau. So mussten wir die etwa 40 km
längere Route über den Supercharger Sattedorf (http://"https://www.google.com/maps/dir//49.1818243,10.068356/@49.1818562,10.0639861,16z/data=!3m1!4b1") nehmen. Geiselwind ging aber noch vor Ende unserer
Reise in Betrieb!

Tourvorschlag des Tesla-Tour-Managers auf Basis von Zieltempo 130 km/
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0568_720.jpg)
(Reisezeit-Prognose inklusive der Ladestopps.)



Etappe 1: Wiesbaden Biebrich - Supercharger Satteldorf: 225 km


Start ab Wiesbaden. 
265 km typische Reichweite im System - Entfernung zum Supercharger Satteldorf: 225 km
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0567_720.jpg)
(BC "A" wurde erst nach dem Foto genullt.)


Das Reichweiten-Tool gab uns folgende Prognose
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0570_720.jpg)


Und es ging schon gut los. Beim Quasseln eine Ausfahrt verpasst, was uns dann
mangels Ausfahrmöglichkeit 32 km (!) Umweg kostete. :-)

Ankunft am Supercharger Satteldorf in Prozent:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0573_720.jpg)
In Restkilometern:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0571_720.jpg)

Supercharger Satteldorf
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0586_720.jpg)

Log Etappe 1:
257 km, Fahrzeit: 2:35 Min, Schnitt: 100 km/h

Übersprungene Supercharger:
Supercharger Hirschberg (http://"https://www.google.com/maps?daddr=49.5073820000,8.6374800000")
Supercharger Bad Rappenau (http://"https://www.google.com/maps?daddr=49.2119360000,9.0773220000")




Etappe 2 - Supercharger Satteldorf - Supercharger Schweitenkirchen (http://"https://www.google.com/maps?daddr=48.5107940000,11.5818930000"):


Hier stimmt die Markierung. Und LKW werden abgeschleppt!
Hier ist es mal restriktiver ausgeschildert, aber eine einheitliche Regelung gibt es nicht.

Supercharger Schweitenkirchen
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0596_720.jpg)
Jedenfalls waren hier definitiv keine Verbrenner auf den Ladeplätzen geparkt.


Je leerer die Batterie bei Ankunft, desto schneller wird geladen werden. 
Daher sind nun nur noch 30 Minuten statt der anfangs prognostizierten 40 Min Laden fällig.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0588_720.jpg)

Log Etappe 2:
Mittagessen @ Supercharger Satteldorf: 57 Min
Abfahrt Satteldorf: 14:37
Ankunft Schweitenkirchen: 16:15
201 km, Fahrzeit 1:38, Schnitt: 123 km/h



Etappe 3 – Supercharger Schweitenkirchen – Supercharger Salzburg (http://"https://www.google.com/maps?daddr=47.7266010000,13.0604630000")

Supercharger Salzburg

Neben den 4 Superchargern sind zwei Typ2 22kW-Stationen und 3 16 A Schukosstecker vor Ort zugänglich.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0606_720.jpg)

Hotel Kaiserhof
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0607_720.jpg)


Log Etappe: 3
Kaffee & Kuchen @ Supercharger Schweitenkirchen: 50 Minuten
Abfahrt Schweitenkirchen: 17:05
Ankunft Salzburg: 18:53
191 km, Fahrzeit: 1:48, Schnitt: 106 km/h (incl Stopp für Vignettenkauf)
Übersprungener Supercharger:
Supercharger Irschenberg (http://"https://www.google.com/maps?daddr=47.82683,11.89809")


Log Reisetag
Abfahrt Wiesbaden 11:07 Uhr
Ankunft Supercharger Salzburg: 18:53 Uhr

635 km, Fahrtdauer 5:59, Fahrtschnitt: 106 km/h
635 km, Reisedauer 7:46, Reiseschnitt: 82 km/h 
Übersprungene Supercharger-Stationen: 3


Fortsetzung folgt ....

Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 21. Mai 2015, 15:15
Am nächsten Morgen ging's weiter nach Ljubljana, wo wir Freunde besuchen wollten,
also auch über Nacht in Slowenien blieben.

Reistetag 2

Weiterreise nach „Destination-Charge“ am Supercharger Salzburg mit Übernachtung im Hotel Kaiserhof.

Der Besitzer des Hotels Kaiserhof ist ja auch Tesla Model S Fahrer. Das Model S des Hotels war aber
gerade unterwegs auf der parallel zu unserer Reise verlaufenden eTourEurope. Unter dem Solarcarport
des Hotels parkten ein Tazzari und ein E-smart.

Der e-smart ist ja optisch ein Begriff, der Tazzari aber eher nicht, daher ein Foto:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0612_720.jpg)


Etappe 1 - Supercharger Salzburg - Supercharger Villach (http://"https://www.google.com/maps?daddr=46.604164,13.869183"):

Wir hätten durchaus direkt nach Ljubljana fahren können. Die rund 270 km sind mit dem MS 60 drin.
Aber wir machen halt auch auch gerne mal eine Kaffeepause und so waren wir mit dem kurzen Stopp
in Villach nicht nur entspannter, denn reichweitenmäßig war es einfach auch besser so.

Supercharger Villach
Noch ohne grüne Parktaschenmarkierung
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0619_720.jpg)

Das ist doch mal eine Ansage! Warum geht das nicht in Deutschland?
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0619a_720.jpg)

Das Café dort war geöffnet und man servierte uns dort einen leckeren Cappucchino & Kuchen auf der Terrasse.
Wir fühlten uns dort wohl - ganz entgegen des Gemeckers das hier zu lesen war. Ein Ferrari-Pilot, ebenfalls
mit rot angelaufenem Auto, war sich auch nicht zu schade, dort einen Kaffee zu nehmen. :D


Log Etappe 1:
Abfahrt Supercharger Salzburg: 10:05 Uhr
Ankunft Supercharger Villach: 11:40 Uhr
184 km, Fahrzeit 1:45, Schnitt: 116 km/h
Pause bei Kaffee & Kuchen @ Supercharger Villach: 20 Minuten


Etappe 2 - Supercharger Villach - Supercharger Ljubljana (http://"https://www.google.com/maps?daddr=46.604164,13.869183"):

Supercharger Ljubljana
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0638_720.jpg)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0628a_720.jpg)

Blick aus dem Hotel-Zimmer
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0633a_720)


Log Etappe 2:
Abfahrt Supercharger Villach 12:00 Uhr
Ankunft Supercharger Ljubljana 13:03 Uhr
96 km, Fahrzeit 63 Min, Schnitt: 89 km/h.
Lahmer Schnitt wegen der vielen Limits. Im Karawankentunnel darf man sogar nur 60 fahren.


Reisetage 3-6

Am nächsten Morgen haben wir während des Frühstücks im Hotel für die Tour nach Kroatien voll geladen.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0700_a_720.jpg)
Rated Range wäre 355 km.

Auf dem Weg von Ljubljana nach Krk haben wir nun endgültig auf Urlaubsmodus geschaltet und sind ein
paar mal  abgebogen, um uns die Gegend anzuschauen. Man fährt hauptsächlich auf der Landstraße
durch die Dörfer dort hin.  Durch wunderschöne Wälder und mit vielen, vielen schönen Kurven. :-)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0702a_720.jpg)


An der Grenze zwischen Slowenien und dem EU-Land Kroatien durften wir dann auf
kroatischer Seite eine intensivere  Passkontrolle erleben – so wie in alten Zeiten.
Unfreundliches Empfangs-Gesicht inklusive. Naja, wer will diesen Job auch haben.

Wir fuhren auf die Insel Krk, ohne vorher zu wissen, ob und wo wir dort laden würden können.
Das Risiko war nicht groß, denn wir wollten dort ein paar Tage bleiben und waren somit nicht
auf schnelles Laden angewiesen. Irgend eine Lösung würde sich schon finden. Zur Not halt
in der Marina in Punat oder in einer Werkstatt.

In Krk angekommen hielten wir dann als erstes bei einem Tourist-Office, um nach einer Bleibe
mit Lademöglichkeit zu fragen.  Die Dame warf sich wirklich ins Zeug, und nach gefühlt
20 Telefonaten machte sie tatsächlich eine Ferienwohnung aus, vor welcher der Besitzer
zwei Drehstromanschlüsse fürs Laden  von Elektroautos installiert hatte.
Hintergrund: Im letzten Jahr hatte er Besuch eines Telsa-Fahrers (wohl eher mit einem MS 85).
Ihm versprach der Vermieter seinerzeit: „Wenn Sie nächstes Jahr wieder kommen,
können Sie hier am Haus laden.
Gesagt, getan:

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0710_720.jpg)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0713_720.jpg)

Kontakt
*****************************
AZUR
Turistička Agencia
J. Pupačića 1, 51500 KRK, Croatia
+0385 (0)51 880 765
info@azur-krk.com ("info@azur-krk.com")
*****************************

Reisetage 3-6

Zum Laden auf Krk ist mehr nicht zu sagen. Wir hatten ja unser Home-Charging und jeden Morgen
war die Batterie voll. So unternahmen wir Touren nach Opatja, Senj und Rovinj, ohne auf öffentliche
Ladestationen, die es so gut wie gar nicht gibt, angewiesen zu sein.

Fortsetzung folgt ...


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 21. Mai 2015, 15:16
Das ist ein Ladestellen- und Ladepausen-Report. Zudem in einem Forum über Autos.
Aber wenigstens ein Bildchen vom schönen Krk?

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1067_720.jpg)

Oh, pardon. Das ist zwar auch von Krk, aber wohl eher für sog. "Elektroautos" wie den
BMW i8 interessant, aber ich meine natürlich dieses:

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1069_720.jpg)
:-)

Doch wo wir gerade beim good old Sprit-Thema sind, noch ein paar Offtopics auf vier Rädern,
die an gute & schlechte alte Zeiten erinnern. Je nachdem wie man's sieht:

Roter Ideologe
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0941_720.jpg)
Grüner Tee Zwo
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1013_720.jpg)
Einfach grau-
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0929_720.jpg)
sam.

Zurück in die Gegenwart. Bevor wir die Insel verließen, wollte ich doch noch mal checken, wie es uns
ladetechnisch ergangen wäre, wenn wir auf der Insel Krk nicht dieses eine Appartment mit Lademöglichkeit
vor der eigenen Haustür gefunden hätten.

So fuhren wir ins 6 km entfernte Punat. Dort ist eine der größten Marinas der nördlichen Adria,
wo man doch sicher Strom tanken könnte?

Das Personal dort war sehr hilfsbereit und zeigte uns gleich zwei Plätze mit 32 A Drehstrom,
wo wir unser MS hätten aufladen können.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1046_720.jpg)
Blau = 32 A einphasig, Rot = 32 A dreiphasig

Einziger Pferdefuß: Nur zu Öffnungszeiten und am besten per Voranmeldung per Email.

Kontakt
*****************************
http://www.marina-punat.hr/de/?view=default (http://www.marina-punat.hr/de/?view=default)
Tel. +385 51 654 111
Nach Technischem Dienst und dem freundlichen Sascha fragen.
*****************************

Die Zeit dort zu vertreiben, wäre jeweils kein großes Problem. Zunächst lädt man ja mit 100 km die Stunde
und es gibt ein Restaurant mit schönem Blick auf die Marina, auf die teuren Yachten im Wasser und
die teuren Autos auf dem Land. Ein baby-blaues Bentley Cabrio aus dem Hause VW mit ner
bildhübschen Blondine am Steuer habe ich so noch nicht gesehen. :-)

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1047_720.jpg)
(Nein, den teuren Volkswagen habe ich definitiv nicht fotografiert!) :-)

Das Laden hätte also funktioniert. Wir hätten uns halt jeweils 1-2 Stunden dort aufhalten müssen,
um nachzuladen. Es geht aber nichts über das Laden am jeweiligen Zuhause!


Reisetage 7 und 8

Bevor wir wieder zu unseren Freunden in Ljubljana fuhren, wollten wir noch einen Tag in Rovinj verbringen.
Unsere Ladung würde reichen, um von Krk dort hin zu kommen und dann zwei Tage später am Supercharger
Kozina in Slowenien zu laden.

Ich hatte auf Krk aber schon im Netz geschnüffelt und entdeckte in Istrien ganze zwei Ladesäulen.
Eine lag abseits unseres Weges, die andere aber in Rovinj, vor dem super teuren Hotel Lone.
Laut einer Website erwartet uns dort eine top-moderne Ladestation:

"The certified electric vehicle charging station has been especially modified for the Nikola Tesla Rally
and improved in accordance with the latest EU standards, and will be built in a permanent location
in front of the Hotel Lone just prior to the competition itself. The charging station is one of the so-called
“fast-charging” stations with the charge time of 1.5 hours."
http://www.tzgrovinj.hr/page/news/!/a-certified-electric-vehicle-charging-station (http://www.tzgrovinj.hr/page/news/!/a-certified-electric-vehicle-charging-station)

Hotel Lone
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1181_720.jpg)

Wie bei einem 5-Sterne-Hotel üblich, wurden wir schon vor der Tür von einem höflichen Menschen empfangen.
der uns die Station freischaltete. "But you will have to pay for it, 2 Kunas per kWh."
No problem.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1180_720.jpg)

Aber dann. Ich schließe den Tesla an und er zeigt mir:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1176_720.jpg)
16 A einphasig. Wieder was für die kleinen Elektroautos, die nicht schnell laden dürfen, weil sie sonst zu gut wären.
Ich musste laut lachen. Aber nur, weil wir genug Saft hatten, um auf diesen Schnarchlader zu verzichten! :(

Aber wir ließen das Auto dran. Sightseeing im schönen Rovinj stand ja eh auf dem Programm.
Als wir am frühen Abend zurück zum Hotel kamen, hatten wir immerhin 18 kWh gezogen.
Und kassieren wollten sie dann doch nicht. Die Tankkosten-Bilanz blieb also bei Null Euro.

Und Zwischenladen kann ja nie schaden. Nach Ljubljana könnten wir dann richtig fett Strom geben,
falls es das Herz begehrt. So kam es dann auch.

Wir übernachteten in Rovinj im weitaus günstigeren Hotel Park
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1300_720.jpg)
mit fast dem selben schönen Ausblick wie im Hotel Lone und siehe da, mit einem möglichen Ladeplatz vor der Nase.
Eine kleine Marina. :-)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1223_720.jpg)
Wo der Berlingo mit Löwenlogo drauf hinkommt, kann auch ich hin!
Das wäre ja schon wieder Destination-Charging.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1227_720.jpg)
32 A dreiphasig. Also 6 Mal so schnell wie an der "top-modernen Typ2-Station des Hotels Lone!
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1229_720.jpg)
Riecht nach ehrlicher Arbeit, aber funktioniert dafür auch gut.
Super feines Ambiente steht eben nicht immer für besonders gute Leistung. :-)

Zum Abschied von Rovinj noch ein hübsches Fotochen von unserem Balkon aus geschossen.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1295_720.jpg)

Fortsetzung, die Heimreise, folgt ...


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 21. Mai 2015, 15:18
Abreise

Etappe 1
Rovinj, HR - Supercharger Kozina, SI (http://"https://www.google.com/maps?daddr=45.6049000000,13.9284970000")

Wir haben dank dem Nuckeln am Vortag beim Hotel Lone nun wirklich genug Saft für die 110 km zum Supercharger.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1301_720.jpg)

Puh, dort angekommen war es ganz schön kalt. Weil wir uns vor Kozina verfahren haben,
haben wir auch mehr Zeit und mehr Kilometer gebraucht als gedacht, und dank sonst flottem Tempo
auf dem Autobahnteil in Slowenien, laufender Heizung und stetigem Aufstieg war der Verbrauch auch
höher als erwartet. Danke Hotel Lone, nachträglich, dass wir am Ende nicht noch schleichen mussten. :-)

Ankunft am Supercharger Kozina

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1304_720.jpg)

Quatsch, es hätte natürlich trotzdem gereicht. Aber wir hätten in Kozina nicht noch 75 km
gehabt und halt etwas länger laden müssen.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1305_720.jpg)

Selten habe ich einen solch ekligen Supercharger gesehen. Eine Tankstelle, mehr nicht!
Immerhin trafen wir wieder mal ein Model S. Es war eins aus Österrreich, genauer aus Wien.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1308_720.jpg)

Ich verzichtete auf meinen geliebten Kaffe und quatschte lieber mit den Österreichern über das Model S.
Aber meine Begleitung wagte es, einen glühenden Kaffee im Steropor-Becher zu testen.
"Schmeckt ein bisschen wie Kakao".

Hip Hop Kaffee
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1307_720.jpg)

Die Wiener mussten dann in Ljubljana volladen, um die 400 km nach Wien zu schaffen.
Der Osten Österreichs ist ja leider immer noch nicht gut angebunden. Mit meinem MS 60 müsste ich
zwischendurch mit meiner The New Motion Karte an einer smatricx 22 kW-Station laden.

Log Etappe 1:
124 km, Fahrzeit: 1:38, Schnitt: vor allem wegen der Landstraßen in Istrien nur 69 km/h



Etappe 2
Supercharger Kozina - Supercharger Ljubljana

10 Minuten Laden am Supercharger Kozina hatten gereicht. Niemand will dort länger bleiben als nötig.
Vor uns lag nun nur noch ein kurzes Stück Autobahn nach Ljubljana:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1310_720.jpg)


Ankunft in Ljubljana:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1313_720.jpg)

Die graue Linie ist die Prognose, die farbige Linie bildet meinen Stromfuß ab. Ich wollte den schwarzen Tesla
einholen, was dann auch geklappt hatte. Wir sind dann die letzten Kilometer zusammen zum Supercharger
in Ljubljana gefahren.

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1312_720.jpg)

Log Etappe 2:
80 km, Fahrzeit: 0:38, Schnitt: 126 km/h


Wir hatten noch bis 16:00 Zeit, um unsere Freunde zu treffen. Aber erst mal nix mit Stadtbummel.
Das Hotel Four Points liegt an der Autobahn, fern ab vom Zentrum des hübschen Ljubljana.
Vier Tesla Model S waren diesmal am Supercharger. Eins aus den Niederlanden, eins aus Österreich,
unser deutsches und eins aus Slowenien.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1315_720.jpg)

Nach einer Stunde auf der Hotel Terrasse mit 2 Cappus und Tesla Fahrer Austausch hatten wir wieder
93 Prozent Ladung, oder halt rund 250 km nachgeladen. Der 85er aus A brauchte für 350 km nachladen
etwa 5 Minuten weniger. :-)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1320_720.jpg)


Etappe 3
Ljubljana - Supercharger Villach

Ein leckerer Salat im pittoresken Zentrum von Ljubljana, ein herzliches Abendessen mit unseren Freunden,
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1332_720.jpg)
 
dann ging's ab zum Kaiserhof nach Salzburg. Wir sollten bis 24 Uhr dort eintreffen. Bei späterer Ankunft
würde das Hotel uns einen Schlüssel hinterlegen.

Abfahrt Ljubljana 20:24. Wir hatten also 3,5 Stunden Zeit Um die 280 km dorthin zu schaffen. Locker.

Ankunft beim Supercharger Villach um 21:25.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1344_720.jpg)

Inzwischen wurden grüne Flächen gezaubert, die das absolute
Halteverbot noch mal unterstreichen. Mehr Hinweiskraft für verständnislose Verbrennerfahrer ist wohl kaum machbar.
Chapeau Villach!
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1346_720.jpg)

Log Etappe 3
124 km, Fahrzeit: 1:01, Schnitt 123 km/h



Etappe 4
Supercharger Villach - Supercharger Salzburg mit Übernachtung im Hotel Kaiserhof

Während unserers Stopps in Villach (21 Min) habe ich mir mal das von einem den Platz besichtigendem
Verbrennerfahrer kritisierte dort gelegene Biker-Bistro angeschaut.
Naja, jeder Jeck ist anders. Ich fand es mehr als einladend. Junge Leute, coole Musik, man kann draußen sitzen.
Wir wollten diesmal aber nur laden, nicht rasten. Ich wäre jedenfalls gerne dort eingekehrt.

204 km für eine Distanz von 185 km geladen. Weiter ging's:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1348_720.jpg)

Nach einem Drittel der Etappe lenkte uns das Navi von der Bahn. Wir wollten es nicht wahr haben.
ungefähr 70 km Landstraße waren angezeigt. War das Navi doof oder ist wieder mal ein Tunnel gesperrt?
Wir hielten uns ans Navi. Richtig so, wie es sich später herausstellte.

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1353_720.jpg)

Ankunft in Salzburg
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1351_720.jpg)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1349_720.jpg)


Log Etappe 4
185 km, Fahrzeit: 1:58, Schnitt 93 km/h

Fortsetzung, letzter Teil der Reportage folgt ....


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 21. Mai 2015, 15:19
Letzter Reisetag, Etappe 1:

Supercharger Salzburg - Supercharger Jeppach-Scheppingen (http://"https://www.google.com/maps?daddr=48.4110540000,10.4404200000")


Die Prognose nach Bad Schwalbach im Taunus inklusive der Ladestopps
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1362_720.jpg)

Hahaha, wir hatten ein Brücken-Wochenende. Der Sonntag war also Rückreisetag für Ausflügler.
Ich nehm's gleich voraus. Wir haben für die 600 km 9 Stunden gebraucht.

Die Etappe Salzburg Münchener Ring ging ja noch. Irgendwo um Rosenheim herum hatte uns das Navi
von der Autobahn runter empfohlen. So kamen wir in den Genuss, die bayrische Agrikultur und Dörflichkeit
zu bewundern.

Dann aber die Etappe München Richtung Stuttgart. Sind das wirklich 80% nur Baustelle?
So ging es zähfließend bis stockend zum Supercharger im Allgäu. Das macht nicht gerade defensiv.
Auch nicht im Tesla, für den und in dem ein Stau wahrlich angenehmer ist, als mit ständig einem
laufenden Motor und ohne One-Pedal-Drive dank starker Rekuperationsbremse:
Auf den wenigen freien Abschnitten wurde dann geheizt, was das Zeug hielt.
(Man beachte die von mir gewählte Passivform) :-)

Bitte vergleicht mal die Supercharger-Markierung in Villach mit dem, was man sich in Deutschland so ausdenkt.
Ein Schild "Parken" und darunter ein Hiweis "bis 30 Minuten."

Ja, wer macht den da was falsch mit seinem Verbrenner, wenn er dort parkt? Dementsprechend auch die
Situation: Supercharger Jeppingen-Scheppach
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1365_720.jpg)

Aber natürlich bleibt immer noch Raum für falsches Verhalten. Offensichtlich sind die Fahrer von sog.
Premiumfahrzeugen nicht selber Premiumparker. Jedenfalls hatten der BMW und der DS es gleichzeitig
geschafft, gleich 4 Superchargerplätze mit nur zwei relativ kleinen Autos zu blockieren.

Der kleinere von beiden ist darin sogar ganz groß
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1376_720.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1377_720.jpg)

Und dann die hübsche Lage der Restaurant-Terrasse.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1371_720.jpg)

Dagegen ist Villach doch ein Lufterholungort und Augenweide zugleich, gell?
Jetzt wird wahrscheinlich wieder kommen: Nur Elektroautofahrer müssen dort so lange pausieren.
Nee, der Porsche Cayman, mit dem wir uns gemeinsam durch den Stau kämpften, pausierte dort
exakt so lange wie wir.
Immerhin: Es gab dort wirklich leckeren Spargel mit Neukartoffeln.


Abfahrt in Salzburg 10:15, Ankunft in Jeppingen-Scheppach 13:14
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1365_720.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1366_720.jpg)
Wenn die farbige Linie von der grauen (Prognose) nach unten abweicht, heißt das Mehrverbrauch.
Die Prognose geht von einem Zieltemp 130 km/h aus.

Log Etappe 1
263 km, Fahrzeit: 2:59, Schnitt 88 km/h
Übersprungener Supercharger: Irschenberg


Letzter Reisetag, Etappe 2:

Supercharger Jeppach-Scheppigen - Supercharger Hirschberg (http://"https://www.google.com/maps/dir//49.507382,8.63748/@49.5078899,8.6331885,16z/data=!3m1!4b1")

Abfahrt Scheppingen
Nach 53 Minuten waren wieder 250 km im Boden des Model S gespeichert.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1381_720.jpg)

Prognose:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1382_720.jpg)
Ergebnis kurz vor Ankunft in Hirschberg
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1387_720.jpg)

Wir hatten bis hinter Stuttgart nur wieder nur zähfließenden Verkehr. Danach ging es aber und alle wollten
sich nun anscheinend freifahren. Wir auch. Bis Tempo 195 konnten wir da auch mithalten. Beim Zwischen-
Beschleunigen waren wir allerdings in jedem Fall unschlagbar. :-)
Asche auf mein Haupt.

Ankunft Supercharger Hirschberg. Man beachte die unkonventionelle Anordnung der Säulen.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1411_720.jpg)

Beim Heizen hatte mich die wirklich gute Reichweitenprognose des Model S niemals veräppelt.
So konnte ich Speed machen und die Reichweite bis auf den letzten Kilometer ausreizen.
SOC bei Ankunft am Supercharger
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1392_720.jpg)

Die Supercharger-Station Hirschberg ist auch eine der schlechteren, jedenfalls die gastronomische Versorgung
betreffend Tagsüber ein MCDoof, nachts nur ein Tankstellen-Bistro.

Wir mussten bis zum Ziel zwar nur 106 km nachladen, aber nach 3 Stunden mussten wir auch wieder
mal rasten und etwas essen. Letzteres: Naja.

Log Etappe 2
249 km, Fahrzeit: 2:59, Schnitt 83 km/h, trotz Heizerei am Ende.

Letzter Reisetag, Etappe 3:

Supercharger Hirschberg - Bad Schwalbach

Während des Essens haben wir mehr als genug geladen und die nun wirklich nur noch kurze Heimfahrt
verlief ohne nennenswerte Ereignisse.

Also Zeit für ein Fazit.

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1414_720.jpg)

Reisedistanz: 2.924 km
Verbrauch: 19,6 kWh / 100 km
(umgerechnet also entsprechend ca. 2 Liter Diesel oder ca. 2,3 Liter Benzin)

Selbst das Model S 60 ist prima als Fernstreckenfahrzeug geeignet. Ganz besonders dann, wenn
man Ländern mit Tempolimit unterwegs ist. Natürlich muss man der Typ sein, oder wenigstens bereit
sein, alle 2,5-3 Stunden eine Pause einzulegen. Sonst: Finger weg.

Mit den  Model S 70 und erst recht mit dem Model S 85 sind die Pausen weniger oder kürzer, sofern
die Menschen nicht der Grund sind, dass Pausen länger dauern.

Was aber wohl mit keinem anderen Auto möglich ist: Wir haben auf den knapp 3.000 km keinen einzigen
Cent für "Sprit" bezahlt, haben kein einziges Gramm Abgas direkt ausgestoßen. Wir waren nur auf den
Langstreckenetappen auf Tankstellen angewiesen, sonst tankte unser Auto während wir schliefen, am
Strand oder oder beim Sightseeing waren. So gesehen, gibt es für mich kein Zurück!

In diesem Sinne möchte ich mit einem Bildchen abschließen, dass ich in Senj, Kroatien geschossen habe.
Die Gedanken dazu sind natürlich frei. :D

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0971_720.jpg)

Danke für euer Interesse & Liebe Grüße

Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Tekpoint am 21. Mai 2015, 16:14
Klasse Bericht und man sieht sehr gut das es schon möglich ist längere Reisen zu machen :)

Kann man echt neidisch sein auf so ein Ausflug mti ein Model S :)

Freu mich schon auf 2016/2017 wenn viele neue 300 KM Modelle Eelktroautos von Renault, Nissan, Chevrolet und Tesla kommen.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Martin S am 21. Mai 2015, 16:17
Wahnsinn, die viele Arbeit für den Bericht, den ich gerade begeistert verschlungen habe.  :applaus:
Herzlichen Dank dafür und viele weitere elektrische Kilometer mit dem Tesla!

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 21. Mai 2015, 16:27
 :applaus:
Herzlichen Dank für den sehr ausführlichen Bericht. Da hast Du Dir richtig Arbeit gemacht. Ich habe den Bericht in mich aufgesaugt und freue mich das alles so gut geklappt hat.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: hungryeinstein am 21. Mai 2015, 16:54
Toll :)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: nikolausi am 21. Mai 2015, 20:15
 :icon_danke_ATDE: für den tollen Bericht.  :applaus:
Für mein nächstes Auto ist auch schon ein Stromanschluss vorgesehen.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 22. Mai 2015, 07:29
Für mein nächstes Auto ist auch schon ein Stromanschluss vorgesehen.

Ach? Nun werd ich aber neugierig!

Danke, @e-motion für den tollen Bericht. Ich verbinde mit dem alten Jugoslawien sehr schöne Kindheitserinnerungen, war dort als kleiner Bub mit den Eltern mit dem Wohnwagen unterwegs. War sehr abenteuerlich damals, aber auch wunderschön! Da kam dein Bericht gerade recht.

Schön, dass die Supercharger so gut funktionieren und auch das Laden im Ausland möglich ist. Manchmal wohl viel problemloser als im fortschrittlichen Deutschland.  :-D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: nikolausi am 22. Mai 2015, 09:25
Ach? Nun werd ich aber neugierig!

Näheres persönlich in Meiningen.  ;)

Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 22. Mai 2015, 09:53
...und danach im Forum? Für die, die nicht nach Meiningen kommen können?  ;)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 09. Juni 2015, 10:15
Wegen Rasens in die Reserve

Am Sonntag auf dem Weg zum Supercharger, hm, ich bin doch zu schnell gebrettert.
Wenn man bei Limit-freier Strecke wo es geht mit um die 180 km/h über die Bahn fliegt, obwohl man "tanken" muss und dann wegen dieses Tempos nicht mehr oft genug auf die Anzeige schaut, dann passiert's halt doch:

Im Tacho angezeigte Restreichweite Typical Range: 9 km
Entfernung zum Supercharger: 21 km!

Bitte erwartet hier kein Foto. Bei diesem Tempo nicht. :-)

Klar, dass ich dennoch angekommen bin, denn es sollte ja eine Reserve geben. Meine bisher kleinste Restreichweite war 1 km. Ich wusste also nicht, was mich erwarten würde.

Erschreckt bin ich dann erst auf 130 runter. Aber bei einer Entfernung zum Supercharger von 9 km zeigte der Tacho dann nur noch 1 km Reichweite. Dann bin ich doch lieber runter auf Tempo 110 gegangen. Zudem ging es fortan nur noch bergauf!

Nach der Anzeige "1" km folgt nicht etwa "0 km", sondern diese Warnung:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1572a_800.jpg)

Dass die Klima runter geregelt wurde, mag sein, aber ich konnte es nicht bemerken. Die Lüftung blieb leise zu hören und es blieb auch kühl im Auto. Ich habe die Klima jedenfalls weder runtergeregelt noch ausgeschaltet. Wenn schon, dann sollte der Tesla seine Reserve auch mit angenehmem Klima für mich und Wookiee bieten! :)

Auch die Antriebsleistung war nicht reduziert worden! Das hätte ich nämlich eigentlich erwartet. Dem war aber nicht so. Das kommt wohl erst viel später ins Spiel Und beim Gaswegnehmen zum Verlassen der Autobahn in Richtung Autohof Waldlaubersheim hat er auch brav seine 60 kW rekuperiert.

Tatort:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1578_800.jpg)
Supercharger Waldlaubersheim


Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 09. Juni 2015, 10:19
Rekuperation verhindert hohen Durchschnittsverbrauch

Was könnten die Prius weniger verbrauchen, wenn sie eine größere Batterie hätten!

SOC beim Start in Waldlaubersheim:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1593_800.jpg)

Ankunft an meiner Ladestation in Hochheim am folgenden Tag:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1595_800.jpg)

Verbrauch: 21,5 kWh / 100 km

Wäre da nicht die Rekuperation beim Bremsen und bergab.
Die letzten 50 km dieser Ladung habe ich mal etwas aufgeschlüsselt. Der Verbrauch geht zwischendurch locker auf über 500 Wh/km, oder 50 kWh/100 km hoch.
Energetisch entspricht das ca. 4,3 Liter Superbenzin! :-)

Beachtet: Je steiler die Kurven in der Grafik ansteigen, umso schneller wurde beschleunigt. Diese Grafik zeigt vom Vortag noch echtes Rasen. Yes, ich trau mich das im Forum für alternative Antriebe gleich zweimal zu schreiben. :-)

Am zweiten Tag eher flott. Die zweite Kurve von links betrachtet zeigt, wie ich an der Steigung zum Roten Stein hinter anderen Autos bleiben musste. Also eine viel langsamere Beschleunigung und Fahrgeschwindigkeit für die 200 m Höhenunterschied auf ca 2km.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1596_800.jpg)

Den Unterschied zwischen normal und schnell könnte ihr in meinem Spritmonitor sehen: rund 17 zu 21 kWh/100 km.

(normal: auf LS nach Tempolimits und freier AB 120-130, exaktes Tempo, nicht wie bei meinen Prius-Tachos) :-)

Das bei den aktuellen Temperaturen. Im Winter sieht das vor allem bei meinem Profil ganz anders aus, weil die Rekuperation längere Zeit gar nicht aktiv ist und danach stark eingeschränkt bleibt, wenn man wie ich Laternenparker ist und die Batterie über Nacht tief auskühlt.

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 09. Juni 2015, 13:58
Ich liefer mal einen Vergleich nach zwischen der Raserei und Normalfahrt. Die Strecke von Bad Schwalbach zum Roten Stein hoch ist heute eine andere gewesen, die über Hettenhain führt. Daher ist die Tour 1 km länger.

Aber die Talfahrt vom Roten Stein nach Martinsthal und die die Steigung hoch in den Taunus (ganz links im Display) sind die selben - wie auch die Autobahn-Etappe auf der A66.

Der Tempo 120er-Bereich, im Prinzip die gesamte A66 hat in diese Fahrtrichtung eine stete Steigung!
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1596_normal.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1596_sehrschnell.jpg)

Rechts auf dem Autobahnteil sieht man den Unterschied zwischen freier Fahrt mit 120 km/h und
unangepasster Fahrweise mit Verkehr. Gasgeben, ausgebremst werden, wieder Gas geben.
Dass der Tesla diesen Fahrstil mit Rekuperation fast schon belohnt, tut da nichts zur Sache.


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1616_800.jpg)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1595_800.jpg)

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 11. Juni 2015, 01:51
Meine Daten-Bilanz im Model S 60 nach 40.000 km
auf Basis der App "Road Trip".


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1611.jpg)


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1597.jpg)


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1598.jpg)


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1599.jpg)
NL=Niederlande, PS= Pendelstrecke, PF=Demo-/Probefahrten. Das Spektrum der Balken zeigt vor allem unterschiedliche Fahrstile,
die ja bei Spritmonitor mit eco, normal und flott markiert werden können - vermischt mit unterschiedlichen Wettereinflüssen und
Strecken. Leider lässt sich das hier und auch in anderen Darstellungen nicht auseinander halten. :-)


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1600.jpg)
Tiefsttemperaturen an den jeweiligen Lade-Loctions. Mein Model S parkt ausschließlich Laterne. Die Batterie kühlt so im Winter nachhaltig aus.
So erreicht sie im Winter oft auch auf dem gesamten Weg (37 km) nicht die Betriebstemperatur, mit der volle Rekuperation möglich wird.
Mein Jahresverbrauch wäre also deutlich niedriger, wenn das MS in meiner Garage parkte.


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1601.jpg)


In den folgenden Screenshots kann man gut die möglichen Höchst-Reichweiten auf Basis des saisonalen Durchschnittsverbrauchs vergleichen.
Beachtet: Road Trip nennt die Batterie "Tank". :)

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1602.jpg)


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1603.jpg)


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1604.jpg)


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1605.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_1631.jpg)
Frühjahr 2015 läuft noch. :)

Grüße
Holger






Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 11. Juni 2015, 06:49
18,9 kWh im Gesamtschnitt also? Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das für das Fahrzeug sehr beeindruckend! Wie sehr "lügt" denn der Bordcomputer? Plus/minus 0,5 kWh (analog zu einem halben Liter beim Verbrennerauto)?  ;)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 11. Juni 2015, 10:53
Rein energetisch, also technisch kann man 5-10 Prozent Ladeverluste ansetzen. Aber man muss messen, ergo den Stromzähler ablesen.
Es gibt keinen fixen Wert, sondern eine Abhängigkeit vom Ladeverhalten. Am Ende zählt, was man ab Steckdose bezahlt.
Und das wiederum hängt davon ab, ob man bezahlt. So hat das gleiche Auto bei gleichem Fahrstil unterschiedliche Abweichungen zwischen BC und Stromrechnung, weil das jeweilige Nutzungsprofil und Verhalten die Parameter bestimmt.

Standheizung, Standklima, Batterie-Vortemperierung sind weitere Einflussfaktoren auf die Stromrechnung, sofern sie zum Einsatz kommen. Das hat aber nichts mit BC-Abweichung zu tun, da sie optional vom Nutzer eingesetzt werden oder nicht.
Zumindest nicht, wenn man mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ohne Standheizung vergleicht. Eine Standklima gibt's dort ja erst gar nicht.

Auch der sog Vampire-Drain, also Kapazitätsverluste der Batterie beim längeren Abstellen des Fahrzeugs werden nicht in der Verbrauchsanzeige berücksichtigt, sondern nur in der Range-Anzeige. Diese Standverluste sind dann auch noch temperaturabhängig. Also wieder, je nach Nutzungsprofil unterschiedlich.
Der Laternenparker hat eine höhere Stromrechnung als der Garagenparker. Der Norweger eine höhere als der Italiener. :-)

Ich habe das also als ein laternenparkender Taunusbewohner aufgezeichnet. :-)
Bei meinem Nutzungsverhalten ergab das inklusive aller obigen Faktoren einen Unterschied von 20 Prozent zwischen BC und Stromzähler. 
Dieser Wert gilt aber ausschließlich für Ladungen an meiner Wallbox in Hochheim!

Man kann also nicht mal bei meinem Nutzungsprofil hingehen und einfach die an einer Station gemessenen 20 Prozent aufschlagen um die Stromkosten zu überschlagen, weil viele optionale wie spezifische Faktoren einfließen, weil an anderen Orten und dort mit jeweils unterschiedlichen Geschwindigkeiten geladen wir, weil mal an Wechselstrom und Gleichstrom (Bypass) geladen wird und weil, noch wichtiger, oft gar nicht für den Strom bezahlt werden muss.

Es muss am Ende jeder für sich selber herausfinden.

Kompliziert genug? :-)

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 11. Juni 2015, 10:59
Ah, okay, danke. Habs verstanden.  ;D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 27. August 2015, 02:08
Ich habe heute die Inspektion bei meinem Model S 60 machen lassen. EZ 02/2014

Mein Model S 60 ist nun 17 Monate alt und seit 4 Monaten schon ein Klassiker.
Dieses Model wurde im April 2015 eingestellt.


Annahmetermin: 11:Uhr
Abholtermin: 17 Uhr
Ersatzfahrzeug: Model S P85D, km Stand 12 km!
Inspektionskosten: Servicevertrag 4 Jahre/80TKM, 2.200 Euro, oder 550 Euro / Inspektion a 20TKM oder Jahr
Inspektionen sind bei den Model S keine Pflicht. Durch Auslassen oder Verspätungen erlischt die Garantie nicht!

Einige Tesla Fahrer im Tesla Freunde Forum haben keinen Vertrag abgeschlossen, teilweise auch noch nie eine Inspektion machen lassen.

Folgende Mängel hatten sich bis Kilometerstand 47.900 aufgestaut, die nun während der Inspektion behoben werden sollten.

a) der Wischwasserbehälter hatte einen niedrigen Füllstand :-)

b) das sog. dritte Bremslicht in der Heckscheibe hatte ein paar ausgefallene LED.

c) Leichtes Zittern bei exakt Tempo 130

d) knarrendes Geräusch beim Öffnen der Heckklappe

e) vor ein paar Monaten knarrte auch das Schiebedach beim Öffnen. Das hatte sich aber wieder gegeben. Trotzdem mein Hinweis zum Check

Abhilfe:

a) muss ich nicht erläutern :-)

b) um die LED-Leuchte zu erneuern (sie war auf Lager), musste der Glaser kommen und die Heckscheibe herausnehmen. Nur dann kann die Leuchte gewechselt werden. Da hat der Konstrukteur nicht gut vorausgedacht. Nach dem Wechsel der Leuchte wurde die Heckscheibe wieder eingeklebt. Garantieleistung.

c) Ein Reifen hatte eine Unwucht, Alle Räder wurden neu gewuchtet. Kulanzleistung.

d) der rechte Heckklappendämpfer war defekt und wurde erneuert. Garantieleistung.

e) Schiebedachfunktion wurde geprüft und die Gummileisten wurden geölt. Inspektionsleistung.

Der Service war wie schon zuvor super freundlich und sehr zuvorkommend. Alleine schon, dass sie mir ein brandneues Model S als kostenlosen Leihwagen zu Verfügung gestellt haben, sucht seines gleichen. Woanders kriegt man eher ein minderwertiges Auto, im besten Fall ein einigermaßen gleichwertiges als Ersatz.

Dass man bei Tesla sein Auto nach jedem Service "vollgetankt" zurückbekommt, ist in der Welt des konventionellen Autofahrens ebenso wenig vorstellbar. :-)

Grüße
Holger


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 27. August 2015, 12:38
Arbeitsauftrag: Jahresinspektion durchführen, 47.929 km
Bezahlungsart: Serviceplan
Arbeitsbeschreibung: Annual Service
- Fehlerspeicher ausgelesen und auf Fehler überprüft: Keine aktiven Fehler vorhanden
- Firmwareversion geprüft: Letzte Version 6.2 installiert (2.5.36)
- Funktionsprüfung der Türen und des Panoramadachs: Scharniere gesäubert und geschmiert. Keine Beanstandungen
festgestellt.
- Ladekabel auf Funktion geprüft: OK, keine Fehler. Fahrzeug lädt mit 16A

Erneuert
- Wischerblätter
- Batterie des Funkschlüssels
- Innenraumfilter

Geprüft
- Funkschlüssel auf Funktion geprüft: OK, keine Fehler
- Sicherheitsgurte und Gurtschlösser auf Funktion geprüft: OK, keine Fehler
- Innen-/Außenbeleuchtung und Hupe auf Funktion geprüft: OK, keine Fehler
- Sichtkontrolle des Antriebsstrangs und Fahrwerk auf Verschleiß geprüft: OK, keine Fehler
- Scheibenwischwasser aufgefüllt, Brems- und Kühlflüssigkeitsstand überprüft: Keine Undichtigkeiten festgestellt
- Reifen überprüft und bei Bedarf von vorne nach hinten getauscht
- Reifenprofiltiefe [mm]:
(Aussen) (Mitte) (Innen)
VL: 4 4 4
VR: 4 4 4
HL: 4 4 4
HR: 4 4 4
(hs: Laufleistung der Bereifung: 36.272 km)
- Reifenluftdruck eingestellt auf: VA 3.1 bar, HA 3.1 bar
- Bremsbelagstärke gemessen (mm)
VL: VR: HL: HR: Feststellbremse
10 10 9 9 6
- Achsvermessung: OK, keine Einstellung nötig
- Probefahrt durchgeführt: keine Auffälligkeiten festgestellt
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 27. August 2015, 13:21
Danke für den ausführlichen Bericht.
Erstaunt hat mich v. a., dass die Profiltiefe an jeweils 3 Stellen gemessen wird und dass Du noch rundum 4 mm drauf hast. Hast Du mal von vorne nach hinten gewechselt? Oder werden die Vorderreifen durch exzessives Kurvenräubern genau so beansprucht, wie die Hinterreifen?  ;D  Ich hätte erwartet, dass die E-Power hinten mehr Gummi frisst.  ;)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 27. August 2015, 13:23
In hundsgewöhnlichen Werkstätten sind das meist Fabelwerte.  ;)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 27. August 2015, 13:25
Also, meine Werkstatt hat einen kleinen Hund, aber die Werte, die bei der Profiltiefe gemessen werden stimmen trotzdem immer.  ;D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 27. August 2015, 13:26
Witzig, mein Prius sollte damals mal hinten mehr Profil abgebaut haben als vorne. Und das mit Vorderradantrieb.  :-D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 27. August 2015, 15:26
Danke für den ausführlichen Bericht.
Erstaunt hat mich v. a., dass die Profiltiefe an jeweils 3 Stellen gemessen wird und dass Du noch rundum 4 mm drauf hast. Hast Du mal von vorne nach hinten gewechselt? Oder werden die Vorderreifen durch exzessives Kurvenräubern genau so beansprucht, wie die Hinterreifen?  ;D  Ich hätte erwartet, dass die E-Power hinten mehr Gummi frisst.  ;)

Ich habe beim letzten Winterreifenwechsel die Sommerrreifen von vorne nach hinten getauscht.

Die Michelin Winterreifen haben unter dem Drehmoment übrigens deutlich mehr gelitten.  (11.627 km)
Eigentlich brauche ich den hinteren Satz gar nicht erst nach vorne wechseln.
Vorne noch 8, hinten nur noch 5 mm, und seitlich förmlich angefräst.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_0504_720.jpg)
Ich fahre gerne Linkskurven. :-)

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 27. August 2015, 15:32
Linkskurven? Ich dachte immer, es gäbe deutlich mehr Rechtskurven, alleine schon wegen den ganzen Autobahn-Auf- und Abfahrten.  :-/
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 27. August 2015, 15:48
Ich wohne im Taunus! Dort ist es v.a. ein großer Kreisel. Der ist sicher schuld an den Fräsungen.

Leider darf ich hier keine Google-Snapshots posten, sonst könnte ich dir die Linkskurven meiner beiden Autobahnausfahrten zeigen.
Kreisel
https://www.google.de/maps/dir//50.1226483,8.0832423/@50.1219952,8.0836954,17.97z

Linkskurve Autobahnausfahrt 1 - geil! :D
https://www.google.de/maps/dir//50.0476104,8.1565647/@50.0456462,8.1596234,16.54z

Linkskurve Autobahnausfahrt 2
https://www.google.de/maps/dir//50.0546262,8.3409143/@50.0547554,8.3422945,17.6z



Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 18. September 2015, 00:18
Verbrauchsbilanz

50.000 km im Model S 60

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_2802_1024.jpg)


(http://www.citroen-cx.org/foren/winter2014.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/fruehjahr2014.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/sommer2014.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/herbst2014.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/winter2015.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/fruehjahr2015.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/sommer2015.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/verbrauchvstemperatur.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/verbrauch-vs-verkehr.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/kmamtag.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/euro100km.jpg)
Leere Bereiche: Kostenloses Laden

(http://www.citroen-cx.org/foren/kwh100km.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/verbrauchfahrstil.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/kmfahrstil.jpg)

(http://www.citroen-cx.org/foren/verbrauch.jpg)

CO2-Ausstoß*: 8 g/km. Ich lade mittags Solarstrom und unterwegs (Supercharger) zertifizierten Ökostrom.
(Theoretisch mit dt. Strommix: 91 g/100 km)

Kraftstoffkosten pro 100 km*: 4,52 Euro

(*) = Inclusive 15% Ladeverluste, incl. Superchargernutzung

Die Grafiken zeigen Tank-to-Wheel-Werte (TTW). Wie beim Benziner. Für die Kosten und den CO2-Ausstoß sind beim E-Auto ca 15% wegen der Ladeverluste aufzuschlagen. Beim CO2-Ausstoß eines Benziners sind eigentlich ebenso 15 Prozent für die Förderung und Herstellung aufzuschlagen. Aber das macht den Bock auch nicht mehr fett. Mein Vorgänger, ein Toyota Prius+ lag bei 156 g/km (TTW) und die Kraftstoffkosten lagen bei 10,44 Euro/100 km.

Grüße
Holger


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 21. Oktober 2015, 17:16
Special Day!

'Heute habe ich acht 17 Zoll Reifen vom Prius+ abgeholt. Mist. Der Kindersitz war noch im Auto.
Aber:


(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_3194a_1024.jpg)

Unser Prius Plus verlässt uns nach drei Jahren Leasing.


Und, na klar, diese App musste ich zur Feier des Tages auch auf dem Schirm haben!

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_3187_1024.jpg)

Beim Reifenhändler war das DER Hingucker!

:-)

Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 21. Oktober 2015, 17:45
Goil!  :applaus:  :-D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 21. Oktober 2015, 19:32
Reifengeschichte

Die Goodyear Allwetterreifen (Werksbereifung) habe ich nach 41.000 km Laufleistung mit ihnen entsorgen lassen.
Sie hatten zwar noch 3 und 3,5 mm Profil, aber ihr Fahrverhalten ließ mit abnehmender Profiltiefe mehr und mehr zu wünschen übrig.
Sie wurden lauter, aber schlimmer: Die Nässeperformance ließ doch sehr stark nach.

Seit heute habe ich die Michelin Winterreifen drauf. Sie sind leiser und rollen besser.
Eine Erfahrung, die ich schon letztes Jahr nach dem Wechsel machte.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 19. November 2015, 15:00
Es wird draußen wieder kälter, dafür um so gemütlicher in meinem Model S :-)

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_3434_720.jpg)


http://wavestock.com/tesla/fire.html (http://wavestock.com/tesla/fire.html)




Zur Begrüßung beim Einsteigen:

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_3438_720.jpg)

http://wavestock.com/tesla/matrix.html (http://wavestock.com/tesla/matrix.html)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 19. November 2015, 15:03
Ui, ein Elektro-Dampf-Hybrid!  :-D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 19. November 2015, 16:26
 ;D Tesla hat einfach immer wieder coole Ideen  :applaus:
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: nikolausi am 19. November 2015, 16:27
Holzhacken für Tesla. ⛏😉
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: hybrid am 19. November 2015, 21:01
Es wird draußen wieder kälter, dafür um so gemütlicher in meinem Model S :-)

Also an das schweizer Original (https://www.youtube.com/watch?v=aQeRX2e3B0U) reicht Tesla damit nicht heran :D

Grüße

Fabian
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Stilgar am 20. November 2015, 09:25
Kaminfeuer ist geil!
Haste auch ein Rentierfell davor? ;-)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 20. November 2015, 13:41
Das arme Rentier. So viel Grausamkeit ist mir die stilechte Komplettierung dieses elektronischen Kitsches nicht wert. :-)

Aber das Feuerchen lodert. An der Ampel sind verwunderte Blicke  in das Model S aus geometrisch erhöhter SUV-Position ohnehin nicht selten.
Mit dem Feuerchen im Armaturenträger macht das jetzt noch mehr Spaß.


http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_3441.MOV
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 29. Februar 2016, 15:40
Mein Tesla Model S 60 - Datenbilanz nach 2 Jahren (TTW)

(http://www.citroen-cx.org/foren/TeslaModelS60Verbrauch2014_16_2.jpg)
Im Vergleich zwischen dem ersten und dem zweiten Jahr ist der Lerneffekt gut zu sehen.
Obwohl ich im zweiten Jahr eher schneller gefahren bin, ist der Verbrauch gesunken.
Zum Teil auch wegen Änderungen an der Software und natürlich nicht identischen Wetterlagen.


Kosten/Wartung
(http://www.citroen-cx.org/foren/TeslaModelS60Wartung2014_16.jpg)
Evolution: Div. Hardwareverbesserungen und 5 Online-updates im ersten Jahr,
21 Online-updates im zweiten Jahr!


Streckenprofil
(http://www.citroen-cx.org/foren/TeslaModelS60kmtag2014_16.jpg)

TTW-Verbrauch App
(http://www.citroen-cx.org/foren/TeslaModelS60Verbrauch_app2014_16.jpg)

TTW-Stromkosten App
(http://www.citroen-cx.org/foren/TeslaModelS60kosten2014_15.jpg)
(http://www.citroen-cx.org/foren/TeslaModelS60kosten2015_16.jpg)

Ein Kleiner Unterschied in der App zu Spritmonitor, weil man bei Spritmonitor nicht 0,00 Euro/kWh
eingeben kann (die Leerstellen zeigen kostenloses Laden, z.B. Supercharger)

Anteil der Supercharger KM-Leistung: 16%

Zum Abschluss:
Verbrauch vs. Temperatur (Tagestiefstwerte am jew. Ladetag)
(http://www.citroen-cx.org/foren/TeslaModelS60verbrauchvstemp2014_16.jpg)

Grüße
Holger


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Wanderdüne am 29. Februar 2016, 17:42
 :applaus:  toll zu sehen, wie effizient ein E-Antrieb mit der "getankten" Energie umgeht!

Und super dokumentiert. Danke für die detaillierten Einblicke. Es sind ja doch einige Tagestouren um 700 km dabei. Das finde ich bemerkenswert weit. Auch die durchschnittliche Tripweite von über 80 km ist bemerkenswert.

 ;) Allerdings muss ich natürlich noch was Negatives anfügen, allein um meinem Ruf gerecht zu werden und die Erwartungen nicht zu enttäuschen.

Die Austauschbilanz finde ich bedenklich für 60.000 km - es heißt ja immer die E-Fahrzeuge sind viel einfacher aufgebaut. Dabei sind die 3 letzten Austauschteile eher klassische Teile, die auch bei Verbrennern ausgetauscht werden könnten (dem Neuling Tesla geschuldet), während die beiden Elemente des E-Antriebs eher aus der Kernkompetenz Tesla kommen und deshalb schwerer wiegen.

- Schütz aus der Batteriesteuerung
- Drive-Unit (das ist die Motoreinheit! ... die wurde beim Tesla aus unserem Pool 2 mal getauscht)!
- Kombi-Display
- Heckklappendämpfer
- Bremsleuchte

Insbesondere das Thema Drive-Unit scheint systematisch zu sein.

http://www.goingelectric.de/forum/tesla-model-s/erneut-schlechte-nachrichten-fuer-tesla-t14319.html

Wenn es schon mehrere gibt, die schon die 3. Antriebseinheit haben, spricht das nicht für ein reifes Konzept. Man stelle sich nur den Aufschrei vor, wenn in gleicher Häufigkeit ganze Rumpfmotoren oder Getriebe getauscht werden müssten. Da hat Tesla wirklich sehr geduldige und begeisterte Kunden, die das als akzeptabel ansehen und in einigen Kommentaren sogar begrüßen, dass "nur" bei Geräuschen die ganze Drive-Unit getauscht wird.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 29. Februar 2016, 19:09
Der von dir gewählte Präsens unterstreicht deine Rolle. :)


- Schütz Spannungswandler (typisch bei den Anfangsmodellen. Wurde bei allen! getauscht, die bessere Version floss natürlich in die Serienfertigung ein)
- Drive-Unit (das ist die Motoreinheit!) (ja, aber kein Vergleich zu einem Motorschaden)
- Tacho-Display (nicht defekt, aber vorsorglich getauscht. Hier wundert es mich, dass ich keinen weiteren Fall kenne)
- Heckklappendämpfer (knarzte, ich war nicht er einzige mit diesem Problem, aber lt. Foren auch nicht häufig)
- Dritte Bremsleuchte im Heckfenster (Ausfall von 3 LED, m.W. nicht häufig aufgetreten)

Ich habe eins der frühen Model S. Alle von dir oben genannten Probleme sind bei heutigen Model S kein Thema mehr.
Mit den Drive-units hatte Tesla viel zu lange Probleme. Oft wurde wieder eine Einheit der älteren Bauart eingebaut und musste schon bald  wieder getauscht werden.

Ein Lager mit nicht ausreichender Qualität war die Ursache. Die sog. Drive-units wurden ohne Wenn und Aber komplett getauscht statt langwierig für den Kunden repariert. In meinem Fall trat ein leises Summen aus dem Heckbereich auf, das mich zunehmend störte. Schließlich fuhr ich ein Elektroauto und war schon daran gewöhnt, dass der Motor absolut geräuschlos arbeitet. Denn nur beim extrem starken Beschleunigen macht die Leistungselektronik von sich hören.

Ich akzeptiere die Kritik. Tesla hätte mit seinem vom Reißbrett bis zur Serienfertigung ersten eigenen Werk wirklich ein perfektes Auto bauen sollen, um die etablierte Industrie voll abzuwatschen. Denn, liebe Wanderüne. Ich fahre seit 1973 diverse Neuwagen, zwischendrin auch ein paar Gebrauchte, also wenn ich danach urteile, bin ich froh bei Tesla zu sein. Selbst Toyotas machten Ärger. Bis hin zur defekten Fahrbatterie im P2. Und der Umgang mit dem Problem war in diesem Fall sogar ziemlich nervenaufreibend.
Sei mal ehrlich. Ist Mercedes so kulant wie Tesla? Nicht nach dem, was ich mitbekommen habe. Überhaupt nicht. Oder wenn Mercedes ein neues Auto auf den Markt brachte, konnte es auch mal umfallen oder nicht bremsen. Und wie lange durften die schön üben? Erzähl mir nix. Ich weiß was ich an Tesla habe.

Also. Was erwartest du? Die Mängel wurden mit mir bisher nicht gekannter Kulanz behoben. Ich würde gerne mal mehr über euren Tesla erfahren. Warum gibt's so einen Ärger mit dem Tesla in deinem Umfeld? Ich suche im Tesla Forum verzweifelt nach einem Fall, wo Tesla lange Zeit keine Teile beischaffen kann. Um welche Teile handelt es sich? Interessiert mich ehrlich.
Denn meine Erfahrung mit der Ersatzteilversorgung ist gut. Mein Drive-unit war für 2 Tage avisiert aber dann schon in einem Tag da. Der Tesla-Berater hat sich dann auch noch "für die Verwirrung" entschuldigt. :)






Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Wanderdüne am 29. Februar 2016, 21:29
Da ich nicht unser Fuhrparkmanager bin, weiß ich nicht genau, welche Teile defekt sind. Allerdings ist der Unfallschaden hinten links und die Radaufhängung war wohl nach innen verdreht verbogen. Die Hinterachskonstruktion vom Tesla kenne ich nicht, aber es soll wohl die ganze Achskonstruktion inclusive Drive Unit neu werden. Außerdem sind noch Kotflügel und weitere zu klebende Teile notwendig.

Der Tesla ist auch kein Wanderpokal sondern wird von einem Kollegen gefahren, der dem ganzen Thema E-Mobilität als Elektro-Ingenieur durchaus versiert und offen gegenübersteht. Vielleicht haben wir einfach ein Montagsauto erwischt.

Mich freut ja, dass du wie viele andere Tesla Fahrer total zufrieden bist. Man sollte nur auch die negativen Seiten klar benennen. Werbung und Schönreden gibt es schon genug. Und wenn das Thema mit der doch häufig ausfallenden Drive Unit an einem konzeptionellen Problem liegt? Es wäre doch wichtig, dass zu klären. Das mit dem Lager als einzigen Grund glaube ich nicht, so ein Lager kann man relativ schnell ändern, da braucht man keine Jahre für. Und die Begründung, dass man eine fehlerhafte ältere weitere Drive Unit bewusst eingebaut hat, halte ich für eine Schutzbehauptung. Da wusste man wahrscheinlich einfach nicht, was los war oder glaubte an Einzelfehler.

Hier der Bericht, auf den wohl die aktuelle Diskussion zurück geht.

http://www.greencarreports.com/news/1101153_two-thirds-of-earliest-tesla-drive-trains-to-fail-in-60000-miles-owner-data-suggests

Hier die Daten:
http://www.pluginamerica.org/surveys/batteries/model-s/vehicles.php

Das Thema scheint auch nicht nur die älteren Tesla zu betreffen, in der dort genannten Untersuchung sind auch 2014er und 2015er Teslas dabei. Gleich die Berichte 312 und 400 sind Teslas mit Laufleistungen größer 50.000 Meilen von 2014 mit gewechselter Drive Unit. Nach der dortigen Weibull-Analyse hält die Drive-Unit ungefähr 50.000 Meilen. Was einen stutzig machen sollte, ist die einsilbige Standard Antwort von Tesla auf Seite 3 auf einfache Fragen.

Es wird jetzt viele geben, die nun eine ähnliche Anordnung der Antriebskomponenten wie Tesla wählen und auch Tesla dupliziert die Anordnung im X. Und wenn in dieser Anordnung eine grundsätzliche Problematik (Temperatur, Temperaturschock, Abkühl-, Aufheizgradienten, Erschütterung, Überlagerung solcher Lasten mit Effekten hoher Spannungs-  oder Stromstärken, ...) liegt?

 ;D Zur Kulanz von Mercedes kann ich mich nicht äußern, da meine E-Klasse trotz Hybrid + komplizierten Doppel-Turbodiesel mit Abgasnachbehandlungsreaktor noch keine Nowendigkeit zur Inanspruchnahme bot. Einfach alles in Ordnung bis 85.000 km.

Niemand, vor allem ich nicht, erwartete von Tesla ein perfektes Auto, was es auch nie war. Aber manchmal kommt es mir bei Fahrern und Besitzern so vor, als wenn jeder Tadel oder jedes Problem fast wie Majestätsbeleidigung aufgefasst wird. Da habe ich schon eher den Eindruck, manche Fahrer halten ihren Tesla wirklich für perfekt.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 29. Februar 2016, 23:31
Da ich nicht unser Fuhrparkmanager bin, weiß ich nicht genau, welche Teile defekt sind. Allerdings ist der Unfallschaden hinten links und die Radaufhängung war wohl nach innen verdreht verbogen. Die Hinterachskonstruktion vom Tesla kenne ich nicht, aber es soll wohl die ganze Achskonstruktion inclusive Drive Unit neu werden. Außerdem sind noch Kotflügel und weitere zu klebende Teile notwendig.

Ah. Ein Unfallschaden, Der Tesla hat hinten einen Hilfsrahmen. Problematischer ist natürlich die Alukarosse.
Wie ich im Forum mitgelesen habe kommen solche Unfallfahrzeuge nach Holland.
Zitat
Der Tesla ist auch kein Wanderpokal sondern wird von einem Kollegen gefahren, der dem ganzen Thema E-Mobilität als Elektro-Ingenieur durchaus versiert und offen gegenübersteht. Vielleicht haben wir einfach ein Montagsauto erwischt.
Aber nicht wegen des Unfalls. Die Drive-unit-Probleme waren verbreitet.

Zitat
Mich freut ja, dass du wie viele andere Tesla Fahrer total zufrieden bist. Man sollte nur auch die negativen Seiten klar benennen. Werbung und Schönreden gibt es schon genug.

Tu ich das nicht? Ich biete hier meine komplette Bilanz inklusive aller aufgetretenen Mängel mit Datum und KM-Stand muss dann immer noch diesen - vorsichtig formuliert - "Hinweis" lesen?

 
Zitat
Und wenn das Thema mit der doch häufig ausfallenden Drive Unit an einem konzeptionellen Problem liegt? Es wäre doch wichtig, dass zu klären. Das mit dem Lager als einzigen Grund glaube ich nicht, so ein Lager kann man relativ schnell ändern, da braucht man keine Jahre für. Und die Begründung, dass man eine fehlerhafte ältere weitere Drive Unit bewusst eingebaut hat, halte ich für eine Schutzbehauptung. Da wusste man wahrscheinlich einfach nicht, was los war oder glaubte an Einzelfehler.


Klar ist das wichtig, das zu klären. Ich kann mir gut vorstellen, dass Tesla genug eigenes Interesse hat, keine Drive-units mehr austauschen zu müssen. Ich sehe aber, dass es für den Kunden nur ein akkustisches Problem ist und natürlich auch der immer irgendwie lästige Werkstatttermin. Auch wenn Service gut gemanaged ist.


Zitat
Hier der Bericht, auf den wohl die aktuelle Diskussion zurück geht.

http://www.greencarreports.com/news/1101153_two-thirds-of-earliest-tesla-drive-trains-to-fail-in-60000-miles-owner-data-suggests
Ich ergänze:

Zitat
But reliability issues with electric traction motors in early cars--those from the 2012 and 2013 model years--have dogged the earliest owners.

Now, a new analysis of data provided to Plug-In America by 327 owners of early Tesla Model S cars suggests that as many as two-thirds of those early Model S drivetrains will need to be replaced within 60,000 miles.

Ich fülle deinen Text mal ein wenig:
Das Thema scheint auch nicht nur die älteren Tesla zu betreffen, in der dort genannten Untersuchung sind auch 2014er und 2015er Teslas dabei. (But the data set used to analyze drivetrain reliability includes about 10 times as many early (2012 and 2013) cars as recent ones from the 2014 and 2015 model years.)

Zitat
Es wird jetzt viele geben, die nun eine ähnliche Anordnung der Antriebskomponenten wie Tesla wählen und auch Tesla dupliziert die Anordnung im X. Und wenn in dieser Anordnung eine grundsätzliche Problematik (Temperatur, Temperaturschock, Abkühl-, Aufheizgradienten, Erschütterung, Überlagerung solcher Lasten mit Effekten hoher Spannungs-  oder Stromstärken, ...) liegt?
Spekulatius.

Zitat
Zur Kulanz von Mercedes kann ich mich nicht äußern, da meine E-Klasse trotz Hybrid + komplizierten Doppel-Turbodiesel mit Abgasnachbehandlungsreaktor noch keine Nowendigkeit zur Inanspruchnahme bot. Einfach alles in Ordnung bis 85.000 km.
Super. Find ich gut. Soll's aber auch bei Teslas geben. Ich will das Drive-unit Problem nicht klein reden, war ja selber betroffen, aber auch aus dem Präsens holen, das du verwendest. Die hoch gerechneten zwei Drittel betreffen nun mal die älteren Modelle der Umfrage. Auf einer sehr dünnen Datenbasis. (mehr als  120.000 produzierte Model S)

Zitat
Niemand, vor allem ich nicht, erwartete von Tesla ein perfektes Auto, was es auch nie war. Aber manchmal kommt es mir bei Fahrern und Besitzern so vor, als wenn jeder Tadel oder jedes Problem fast wie Majestätsbeleidigung aufgefasst wird. Da habe ich schon eher den Eindruck, manche Fahrer halten ihren Tesla wirklich für perfekt.

Und warum schreibst du das unter meine Bilanz? Fehlt was?

Stimmt. Wir hatten in den km-Regionen (nicht Meilen) ein paar Wochen lang einen spinnenden Tripmeter. Das 18. von dieses Jahr 22 Updates hat uns den Bug beschert. Mit dem 20. Online-Update war das wieder OK.

Seit Version 7.1 bemängeln viele deutsche Tesla-Fahrer, auch ich, eine Änderung der Heizungssteuerung. Tesla hat das inzwischen wieder korrigiert, aber nicht wirklich perfekt. Vor 7.1 war die Klimatisierung prima. Ich frage mich wirklich, was und vor allem warum die das gemacht haben. Wahrscheinlich der Effizienz halber. Hab keine Ahnung.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 11. Mai 2016, 01:03
Gestern war die erste  warme Nacht bei uns im Taunus.  92 Kilometer erweiterte Pendelstrecke mit 40% Autobahn- und 60 % Landstraßenanteil

(http://www.citroen-cx.org/foren/warmguterverbrauch.jpg)

142 Wh/km oder 14 ,2 kWh/100 km entspricht energetisch etwa 1,4 Liter Diesel/100 km.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 11. Mai 2016, 13:41
Gestern war "schön" zähfließender Verkehr auf der A66. Das ist "schön" für den Verbrauch. 16,6 kWh nach dem Aufstieg in den Taunus! Das ist ein Rekordwert.
So niedrig war der Verbrauch auf dieser Bergaufstrecke noch nie von mir dokumentiert worden.
Keine Schleicherei! Die beiden Berganstiege werden mit echten Tempo 100 hochgefahren und auch sonst werden die Limits der Schilder ausgenutzt.
Zurückzuführen ist der niedrige Verbrauch auch auf Software-Verbesserungen seitens Telsa, denn weder die Temperatur war optimal und ich habe noch die Winterreifen drauf.

Gestern abend
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5121_800.jpg)

Die Talfahrt heute wiederum war nicht so effizient wie die gestrige.
Ein LKW führte auf der LS eine lange Kolonne an. So kann man nicht so gut laufen lassen und es wird zu viel rekuperiert. Bremsen ist auch mit Rekuperation schlecht für den Verbrauch.

Heute 11,2 kWh (BC "A")

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5143_800.jpg)

Gestern waren es auf der selben Strecke noch 10,5 kWh/100 km (BC "A")

(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5120_800.jpg)
Die letzten 0,7 km stehen für den täglichen Stopp beim Bäcker.
Leider zählt "Aktueller Trip" sofort wieder ab Null, sobald man seinen Popo vom Sitz liftet.


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 11. Mai 2016, 13:46
Echte Luxusprobleme hier.  ;D

Ich finde den Tesla immer noch toll. Vielleicht dann in 12 Jahren, da hätte ich gerne einen Tesla in Prius-Größe und -Preisklasse.  ;)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: nikolausi am 11. Mai 2016, 14:25
Die letzten 0,7 km stehen für den täglichen Stopp beim Bäcker.
Leider zählt "Aktueller Trip" sofort wieder ab Null, sobald man seinen Popo vom Sitz liftet.
Vielleicht macht Euer Bäcker ja einen Drive-In Schalter für Dich.  ;)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 11. Mai 2016, 14:27
Prinzipiell könnte ich sogar bis an die Theke reinfahren. Die Tür des Bäckerladens wäre breit genug. Und über Gestank würde sich dann kaum einer beschweren können. :)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: KSR1 am 11. Mai 2016, 17:29
Hallo Holger und danke für die Berichte. Ist das die Hohe Wurzel oder welche Route? http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5121_800.jpg Vermutlich B260 wenn Du mit 100 hochgedonnert bist? Aber bei den Hm würde ich aber auf die Wurzel tippen.

LG
Klaus
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 11. Mai 2016, 18:19
War B260.

Die Wurzel geht natürlich auch mit 100 - und mehr.  Aber nicht legal. :)

Der höchste Punkt der L 3037 über die Wurzel ist 570 m. Während auf der B 260 die Straße beim Roten Stein auf 480 m Höhe führt.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 12. Mai 2016, 16:27
Vergleich zwischen dem ersten und dem zweiten Jahr

Wie man an den Daten sieht, ist der Verbrauch trotz schnellerem Fahrstil im zweiten Jahr deutlich zurückgegangen. Das liegt zum einen natürlich an etwas mehr Erfahrung im Umgang mit dem Auto, allerdings auch an den Verbesserungsmaßnahmen seitens Tesla, die über Online-Updates eingespielt wurden. Ich kann meine Pendelstrecke gut einschätzen. Niedrige Werte, wie sie 2016 möglich wurden waren im Vorjahr bei exakt gleichem Fahrstil und Umgebungsbedingungen nicht erreichbar.

Im zweiten Jahr fielen 2 Inspektionen an. 40.000 und 60.000 km. Daher fallen die Inspektionskosten doppelt so hoch aus ggü dem Jahr 2014/15.

(http://www.citroen-cx.org/foren/jahr1undjahr2.jpg)
i-Serie der ersten Generation :)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 12. Mai 2016, 17:17
Was man alles in eine Statistik packen kann, Respekt. Bei mir reichts grad mal für Betankungen bei Spritmonitor.  :-[
Wissen die Freaks unter den Tesla-Fahrern genaueres, wie Tesla über ein Software-Update zu niedrigeren Verbräuchen kommt?
Übrigens ein cooles Foto mit dem Tesla und der Isetta  ;D
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 12. Mai 2016, 17:27
Danke! Soweit ich weiß, wurde die Ansteuerung des Elektromotors ab Firmware Version 7 so programmiert, dass er keinen Strom mehr nimmt, so lange keine Last anliegt.  Eine Technik, die von den Dual-Antrieben auf die Hecktriebler übertragen wurde, und wie ich ziemlich sicher sagen kann, auch wirklich etwas bringt.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Mittelblock am 12. Mai 2016, 18:44
Die Wartungskosten (550€) sind ganz schön happig. (FÜR einen Sportwagen allerdings fair). Was verbirgt sich denn darunter?
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 12. Mai 2016, 20:15
Da muss nichts. Die Inspektion ist ja freiwillig. Ich seh's als Investition in Tesla. Service-Center-Ausbau. So wird das Model 3 erst möglich. Lieber 550 € an Tesla als 300 € an einen Verbrennerhersteller.

In diesem Zusammenhang erwähne ich auch, dass die Model S immer teurer wurden. Zu meiner Einstiegszeit ging es bei 65 K€ los. Heute bei 82 K€. Klar, man kriegt auch mehr dafür. Aber Tesla schaut auch danach, Geld reinzubekommen.

So lange die Nachfrage größer ist als das Angebot, kann Tesla das machen. :)

Wer trotzdem ganz nüchtern wissen will, was bei der Inspektion gemacht wird:
http://www.andre-citroen-club.de/forums/topic/60940-tesla-s/?page=194#comment-1206026
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 07. Juni 2016, 01:08
Das Fahren in Kroatien senkt den Verbrauch! :)

Und es zeigt sich, dass mein olles Model S 60 mit seinen 70TKM noch gut im Saft steht. Die Batterie macht immer noch, was sie soll.

164 km Typical Range verbraucht, 273 km weit gefahren. Restreichweite 88 km Typical Range - bei gleichem Fahrstil wären also noch 146 km gegangen. Macht insgesamt 419 km - bei Start-SOC 93,5% - also 448 km bei 100 Prozent.
Mit Winterreifen!. NEDC Reichweite ist 370 km. Typische Reichweite 270 km.


Die heutige Tour:
(http://www.citroen-cx.org/foren/tourprimosten_800.jpg)

Start SOC:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5987_800.jpg)

Ankunft in Primosten, Schnitt 58 km/h (http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_6121_800.jpg), 12,0 kWh/100 km
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5988_800.jpg)

Auf der Rückfahrt sind wir noch auf die Insel Marter gefahren. Zurück nach Zadar ging's dann schneller, weil kein Verkehr.
So kam das brave Model S 60 am Ende der Rundtour auf immer noch beachtliche 12,8 kWh/100 km.
1,3 Liter Diesel auf 100 entspricht das, hehe. :)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_6137_800.jpg)

Ich wollte Trip A nicht für den Verbrauch auf dem Rückweg resetten, weil er für den Schnitt
der gesamten Urlaubsfahrt reserviert bleiben soll. Stand heute:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_6138_800.jpg)





Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 07. Juni 2016, 07:40
Anfang Juni im Süden mit Winterreifen?  :-/
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 07. Juni 2016, 13:53
Wir sind nicht im Juni losgefahren. Ich war unsicher wegen der geplanten Passfahrt.
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5354_800.jpg)
Ljubljana hatte am 25. April Minus 5 und Schnee.

Aber das ist hier nicht das Thema, oder?

Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Jorin am 07. Juni 2016, 13:56
Meine Güte, ich hab mich doch nur gewundert. Das erklärt es natürlich, da wäre ich auch auf Nummer Sicher gegangen.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: twiity am 07. Juni 2016, 17:39
Danke für Deinen Urlaubsbericht! In Kroatien gibts auch keine Probleme, Deinen Akkus in normaler Zeit laden zu können? Oder ist das SC-Netz schon so weit ausgebaut. Du bist ja doch relativ weit nach Süden gefahren.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 08. Juni 2016, 15:28
Seit erstem Juni ist der Supercharger südöstlich von7 Split offen. Ein Model S 90 schafft es so locker bis Dubrovnik.
Vor Ort ist man noch auf Hotels angewiesen, die Ladestationen haben. Meist geht das dann nur, wenn man dort auch Gast ist.
Leider sind nicht alle Hotels mit Ladestation in den Chargemaps eingetragen. Es gibt nämlich viele Hotels und auch Ortschaften, in welchen Autos in bestimmten Zonen nicht fahren dürfen und die Besucher auf Wunsch mit Golfcart-ähnlichen Taxis kutschiert werden. Diese Dinger müssen natürlich geladen werden.

Zudem ist Kroatien (dank Nikola Tesla) sehr stark e-nfiziert. Da wird sich noch einiges tun. Wie sonst könnten kroatische E-Autos jemals Erfolg haben? :)

Doking
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5645_800.jpg)
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5646_800.jpg)

Concept One
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_5631_800.jpg)
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 13. Juni 2016, 12:31
Gestern sind wir wohbehalten und ohne Lade- oder irgendwelche anderen Probleme zurückgekommen:
(http://www.citroen-cx.org/foren/IMG_6426_800.jpg)
Die Fahrt war wieder traumhaft entspannend. Diese Ruhe, der endlose Platz im Auto. Wer sich einen 60er leisten kann, sollte nicht zögern, das kleinste Model S 60 zu wählen, das nun doch wieder angeboten wird.

Dank neuem Supercharger-Standort bei Split kommt man selbst mit dem Model S 60 nun locker bis Dubrovnik!
Ende des Jahres bis die Türkei. Dank Superchargernetz sind dem Reisen im Elektroauto kaum noch Grenzen gesetzt.
Leider aber nur, wenn es so funktioniert wie es ein Tesla zeigt. Die anderen wollen halt noch nicht.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: e-motion am 22. Mai 2017, 09:39

TTW Verbrauch
Statistischer Rückblick Model S 60 nach 3,25 Jahren:

Gesamtverbrauch nach 86 TKM (TTW):
18,6 kWh/100km
(http://www.citroen-cx.org/foren/kwh_100km.jpg)

Preis pro kWh/100 km (TTW). Leerräume = kostenlos
wg. Superchargern oder Destination Chargern
(http://www.citroen-cx.org/foren/eurokm.jpg)

Entfernung pro Tag, Schnitt
(http://www.citroen-cx.org/foren/kmtag.jpg)

Verbrauch je nach Fahrstreckentyp
(http://www.citroen-cx.org/foren/verkehr.jpg)
Autobahn / Autobahn und Pendelmix / Landstraße / Probefahrten / Pendelstrecke / Stadtverkehr


Laternenparker, Tiefsttemperaturen nachts
(http://www.citroen-cx.org/foren/laternenparknachttemp.jpg)
Autobahn / Autobahn und Pendelmix / Landstraße / Probefahrten / Pendelstrecke / Stadtverkehr


Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: Mittelblock am 08. Juli 2017, 00:05
Sehr informativ.
Vielen Dank für den Kurzbericht.
Der blaue Kleinwagen mit dem Tablet in der Mitte muss doch sicherlich Lizenzgebühren an Tesla abliefern oder? :besserwisser:
Auf jeden FAll sieht der süß aus.
Titel: Antw.: Tesla Model S 60 - 2/2014
Beitrag von: KSR1 am 08. Juli 2017, 10:51
Hat es der tatsächlich in Serie geschafft? Ich konnte auf die Schnelle nur Artikel zur Studie finde, von 2009 oder 2010. Immerhin wird er auf der Herstellerseite gezeigt: Loox | DOK-ING, robotic mine clearance and firefighting systems (http://www.dok-ing.hr/products/automotive/loox)