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Thema: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?  (69821-mal gelesen)
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Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 15
Leider machen wir uns zu viele Gedanken hier und bei den gelben Freunden...
Wir scheinen in einer Blase zu sein, die innerhalb ganz gut funktioniert und denkt - und dann gibt es die normalen Autofahrer.

Den normalen Autofahrer interessiert das Ganze ja sowieso nicht. Das Auto, was sie wollen, soll cool aussehen, Power haben, soll schnell fahren können.
Sie hören Dieselskandal, VW... sagen dann: die anderen machen das auch, ist mir egal.
Kaufen DSG und ärgern sich nicht einmal, wenn was kaputt geht.

Manchmal könnte man echt resignieren.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 16
@aubroehr würde Purzelbäume schlagen, wenn wir statt forum-alternative-antriebe.de zukünftig blase-alternative-antriebe.de hießen.  :-D

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 17
Groß ausdrucken und als Witz des Tages in die Firma hängen. :-)

Bitte auch machen, fotographieren mit lachender Belegschaft und hier posten. ;D  :applaus:  ;D  :-D

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 18
Also den Witz würde bei uns in der Firma außer mir niemand verstehen.


Yaris Gerd

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 19
Sieg der Autoindustrie: Die EU lockert den Grenzwert für Diesel-Abgase und verdoppelt parallel zur Einführung neuer Tests die Limits der Euro-6-Norm.

Die Entscheidung fiel per Mehrheitsentscheid im zuständigen technischen Fach-Ausschuss der Mitgliedstaaten. Danach können neue Modelle ab 2017 den Grenzwert der Euro-6-Norm – 80 Milligramm Stickoxid (NOx) pro Kilometer – um den Faktor 2,1 überschreiten. Das entspricht 168 Milligramm. Für alle Neuwagen gilt der Wert erst zwei Jahre später. Ab 2020 (Modellzulassung) beziehungsweise 2021 (Neuwagen) darf der Richtwert nur mehr um die Hälfte überschritten werden (120 Milligramm).

[...]

Umweltschützer und Grüne reagierten empört auf den Beschluss. “Für die Autoländer hat es ‚Dieselgate’ (den VW-Skandal) offenbar nie gegeben“, erklärte Greg Archer von der Verkehrsfachorganisation Transport & Environment. „Die Verschmutzung mit Stickoxiden, die hauptsächlich von Diesel-Fahrzeugen stammt, verursacht vorzeitigen Tod, Asthma und Geburtsschäden. Es ist schockierend, dass die Regierungen derart darauf bedacht sind, die Autohersteller bei Laune zu halten, und die Folgen dieses unsichtbaren Killers ignoriert, der jährlich mehr als eine halbe Million Menschen tötet.“

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europa-Parlament, Rebecca Harms, sprach von einer „zynischen Entscheidung der Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten. Allen voran die deutsche Bundesregierung hat offenbar nichts aus dem Abgas-Skandal von Volkswagen gelernt.“ Die EU-Kommission habe dem Druck einiger Mitgliedstaaten nachgegeben. Die Liberalen verurteilten die „skandalöse Entscheidung“. Sie sei hinter verschlossenen Türen von einem Ausschuss gefällt worden, der eigentlich nur für rein technische Bestimmungen zuständig sei. Nach den EU-Regeln hat das Parlament nun lediglich die Wahl, den Beschluss komplett zu kippen oder anzunehmen. Veränderung in Einzelpunkten ist nicht möglich.

Die Brüsseler EU-Zentrale selbst wertete den Beschluss hingegen als Erfolg. Jetzt stehe fest, dass ab September 2017 die Neuzulassung von Diesel-Autos an eine Abgas-Kontrolle unter realen Verkehrsbedingungen geknüpft sei. „Die EU ist der erste und einzige Raum, der diese robusten Test-Methoden verpflichtend macht“, erklärte die Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska, ohne darauf einzugehen, dass ihre Vorschläge von der Mehrheit der Mitgliedstaaten stark verändert worden waren.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 20
Zum Opel Zafira gibts auch Neuigkeiten:

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft Fahrer des Opel Zafira sowie weiterer Diesel-Pkw auch anderer Hersteller mit SCR-Katalysator dazu auf, den AdBlue Verbrauch ihrer Fahrzeuge der DUH mitzuteilen.

Nach Veröffentlichung auffälliger Abgaswerte mit bis zu 17-facher Überschreitung des NOx-Grenzwertes in bestimmten Prüfsituationen eines Opel Zafira 1,6 CDTi erhielt die DUH mehrere Hinweise auf einen ungewöhnlich niedrigen Verbrauch an AdBlue (Harnstoff) dieses Modells. So teilte der Geschäftsführer einer Taxizentrale mit, dass auf 200.000 km lediglich 2,5 bis 4 Liter AdBlue nachgefüllt und das Fahrzeug bei mehreren Nachprüfungen jedes Mal seitens der Werkstatt dennoch für in Ordnung befunden wurde. In den Internetforen der Opelnutzer melden Zafira-Besitzer zudem Niedrigst-Verbräuche von bis zu 0,25 l AdBlue pro 1.000 km.

"Je nach Beanspruchung des Motors sind 1 bis 3 Liter AdBlue pro 1.000 km notwendig, um die giftigen Dieselabgase im SCR-Katalysator wirksam zu reduzieren. Bei zu niedriger AdBlue Dosierung steigen die Stickoxid-Emissionen aufgrund der verminderten chemischen Reaktion stark an", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 21
Da bleibt einem buchstäblich die Luft weg. Das internationale Ausland sollte dahingehend mit Sanktionen gegenüber der EU reagieren, weil das deutsche Regime seine eigenen Bürger vergast und kriminelle Vereinigungen unterstützt. Weiterhin sollten die Grenzwerte aus Californien für einen Realzyklus in Hinblick auf NOx und Partikel international angewendet werden, dann können die Initiatoren dieser Sauerei ihr Auslandsgeschäft einstellen!  :icon_irre:

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 22
Bei der DUH bin ich immer skeptisch, was da für Interessen hinter stehen. Die machen immer einen Riesen Aufschrei. Soll nicht heißen, das es falsch ist, was da drin steht, aber der Herr Resch verfolgt wohl ganz eigene Interessen (Nachrüstmarkt).

"Bei klassischen Firmen- oder Branchen-Vertretern weiß man zumindest, woran man ist. Lädt der nette Telekom-Mann einen Abgeordneten zum Essen ein, vertritt er dabei die Interessen der Telekom. Das weiß der Politiker und der Lobbyist weiß, dass der Politiker es weiß.

Aber wie ist das bei einer NGO, wie der Deutschen Umwelthilfe (DUH)? Dem Namen nach vertritt sie die Interessen der Umwelt, also einer Sache, die allen gehört und ohne die niemand leben kann. Die Organisation nimmt immerhin 7,5 Millionen Euro im Jahr ein. Zu den größten Spendern zählen genau jene Firmen, die das verkaufen, was die DUH in gezielten Kampagnen als Hilfe für Umwelt propagiert: Wind- und Solarkonzerne, Hersteller von Dieselrußpartikelfiltern und Dosenpfandautomaten. Die Stiftung Warentest bescheinigt der DUH niedrige Transparenz bei den Finanzen."

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/lobby_an_bord

http://www.ikonengold.de/cms/index.php?id=56

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 23
Die CDU erhält Gelder von BMW (Familie Quandt) für Muttis Verkehrspolitik. Herr Wissmann (ehemals CDU) vom VDA steht ihr dabei hilfreich zur Seite. Ich habe deswegen kein Problem, wenn die DUH Spenden von Unternehmen mit Umwelttechnologie erhält. Wirtschaftliche Verknüpfungen gibt es auf allen Seiten, wir als Verbraucher müssen uns aber Fragen welche Politik ist gut für uns? Und da liegt es doch auf der Hand, dass Autos mit Partikelfiltern, Wind- und Solarkraftwerke oder Recycling gut für uns als Bevölkerung ist.
Letztendlich ist es dann auch wieder gut für die Autohersteller, da sie zur Weiterentwicklung bzw. zur Aufgabe von veralteten Technologieen gezwungen wird und damit im Ausland wieder konkurrenzfähig ist.

 

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 24
Während unsere Politiker ja der Autolobby hörig sind, kommt aus Frankreich mal eine interessante Wendung. Anscheinend gibt es da noch Politiker mit Ar..., Hintern in der Hose:

Frankreich geht gegen den Diesel-Boom an

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 25
Danke für den Link. Erstaunlich, dass in Paris das funktioniert, was hier undenkbar scheint: Ein Standhalten gegenüber den Herstellern, ein Eintreten für das Volk.

Zitat aus obigem Artikel, einfach, weil es so deutlich geschrieben steht und man das verinnerlichen sollte:

Zitat
Würden die zuständigen Minister konsequent vorgehen, müssten sie allerdings nicht nur diese Differenz beseitigen. Eine Energiesteuer, die ihren Namen verdient, würde dem Dieselkraftstoff eine im Vergleich zu Benzin um 13 Prozent höhere Last aufbürden, weil der Energiegehalt um etwa diesen Wert größer ist.

Argumente, das bestehende Privileg aufzuweichen oder abzuschaffen, liefert unter anderem das Umweltbundesamt (UBA). Nach den Berechnungen der Behörde liegen die giftigen Stickoxidemissionen der im Bestand besonders häufigen Euro-5-Dieselautos innerorts bei 603 Milligramm pro Kilometer. In der Realität, wohlgemerkt, nicht auf dem Laborprüfstand. Das ist kaum weniger als bei Euro-1-Autos (720 Milligramm pro Kilometer laut UBA).

Es ist erstaunlich, dass die Bundesregierung vor diesem Hintergrund nicht handelt. Dass zugleich die Förderung von Elektroautos immer noch nahe Null dümpelt – unter anderem wird die Kfz-Steuerbefreiung zum 1. Januar von zehn auf fünf Jahre verkürzt – ist ein weiteres Armutszeugnis.
Schließlich sollen auch die Bürger in Stuttgart, Berlin und Essen saubere Luft atmen können.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 26
Der Artikel ist schon mal nicht schlecht,

sein Inhalt noch viel besser, aber das geilste sind die Kommentare darunter... da brauch ich kein Fernsehen mehr  ;D  :applaus:

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 27
Ich sehe die französische Politik mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist es begrüßenswert wenn man gegen die ausufernde Verdieselung vorgeht.

Andererseits macht es wenig bis keinen Sinn, Fördermittel für Neuanschaffungen nur auf Autos zu verbeben, die von einer Vielzahl von Leuten garnicht benutzt werden kann! Wie ich von e-motion kürzlich gelernt habe, verlieren heutige BEVs auch im Stand stetig Akkukapazität wenn man sie nicht nachlädt, und sind damit für eine "Wochen-Reichweitenladung" mittels CHAdeMO/CCS/Supercharger nicht geeignet.

Auch hängen NOx-Ausstoß, das Hauptproblem beim Diesel, und CO2 Ausstoß nicht direkt zusammen. Durch die Politik der Strafsteuer, werden dann eben Downsizing-Benziner angepriesen und verkauft, und in Kürze hat man wieder das NOx und Partikelproblem.  :icon_irre:

Wenn man von Schadstoffen spricht, dann muss man neben CO2 auch klare NOx und Partikelgrenzen nennen - diese wurden schon von Euro 4 Saugbenzinern eingehalten, während die meisten Euro 6 Turbobenziner ein vielfaches an den zwei letztgenannten herausblasen. Weiterhin kann man das Elektroauto für die Leute fördern, welche eine eigene Lademöglichkeit haben, daneben dann aber auch Hybride welche unter die Eingangs genannten CO2/NOx/Partikelgrenzen fallen. Ein gutes Grenzwert-Vorbild wäre z.B. Kalifornien.