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Thema: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden (20547-mal gelesen)
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Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 15
Hashtags!  :icon_irre4:  ;)

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 16
Hi,

Buddha: "Von jeder Wahrheit ist das Gegenteil ebenso wahr!"

Ommmmmmmmm

Schöne Grüße

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 17
Danke übrigens, liebe Wanderdüne für den Link zur Studie, die ich wirklich sehr interessant fand!
Abgesehen vom OT nach meinem Beitrag würde ich gern das Thema nochmal zur Studie hinleiten.
Kernpunkt war auch die Verwendung/Vergleich von E5 und E10.

Die von Wanderdüne angesprochenen Ammoniak Emissionen werden maßgeblich vom "Motorfutter" (E5 oder  E10) und der Anfettung bestimmt. Einen Begründung, warum der PHV1 bei E5 mehr NH3 ausstößt, als bei E10 (Fig. 4) wird nicht gegeben. Es wird lediglich eine Vermutung angestellt -"liegt an der Anfettung".

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 18
Ammoniak ist ein schlimmes Gas, ich kenne den Aufwand der in den Produktionsanlagen getrieben wird die z.B. 400.000 t pro Jahr aus Erdgas herstellen (geht über die Wasserstoffherstellung)) um Produktaustritte zu verhindern. Dass es aus den Autos (doch nicht nur Benziner) nur in kleinsten Mengen herauskommt ist nur ein kleiner Trost, aber es ist wenigstens einer.

Für mich stellt sich jetzt allerdings die Frage was denn passieren würde wenn die mit AdBlue betriebenen NOx-Dieselabgasreinigungsanlagen richtig eingestellt wären und im Neuzustand das NOx konsequent verhindern würden.

Denn dann kommt bei "Überregelung" eben gerade Ammoniak heraus, produziert im Kat aus dem AdBlue. Auch die Frage sei erlaubt was denn passiert wenn diese Anlagen mal einige Jahre bzw. einige 10.000 km hinter sich haben? Die Regelung wird sicher nicht besser. Die Kollegen in der Chemie sehen das jedenfalls mit Sorge.

Ich glaube ich muss meine Meinung ändern und VW dankbar sein. Denn ich fahre lieber hinter einem Auto mit 80 mg/km NOx als einem mit 80 mg/km NH3 hinterher und atme das Gift ein.

Aber nicht bis zu 2.500 mg/km NOx. Das ist und bleibt ein Angriff auf die Gesundheit aller und wir alle bezahlen jetzt schon mit ein paar Jährchen weniger an Lebenserwartung. Das ist Fakt. Und die 2.500 mg/km wurden in den vergangenen Monaten ja nur im Rahmen eines realen NEFZ gemessen und nicht mit einem Diesel mit 150 kmh auf der Autobahn (oder gar mit 200 kmh?). Oder bei 200 kmh und -7°C.

Das einzige was langfristig weiter helfen würde sind eAutos, konsequenterweise mit grünem Strom geladen.
Kurzfristig würde nur helfen wenn man Autos so wie Industrieanlagen behandeln würde, d.h. eine Übertretung der Grenzwerte führt zum sofortigen Entzug der Betriebserlaubnis oder zumindest wird das Auto soweit leistungsmäßig eingeschränkt dass es nicht über den Grenzwert kommt. Unter keinen Umständen. Das ist in chemischen Anlagen üblich. Ich kenne eine Hydrodealkylierungsanlage die seit geschätzt 5 Jahren nur mit ca. 50% Kapazitätsauslastung läuft um die genehmigten NOx-Werte einzuhalten. Nur so gibt es keine starfrechtlichen Konsequenzen mit guter Aussicht auf Knast für den Betriebsleiter und seine Chefs.

Aber beim Auto scheint alles anders zu sein, da darf beliebig über dem Grenzwert Gift produziert werden.

Gruß alupo

PS: mir ist ein Dieselhybrid auch lieber als ein nur-Diesel.

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 19
OT (ein letztes mal? ;D )


Ach so. Und die Toyota-Mitarbeiter sind, anders als die bei VW, nun mit schuld daran, dass... was genau verschwiegen wurde? Hast du einen Link für mich?

Natürlich nicht, habe ich nie behauptet. Ich verteufele Toyota auch nicht, schon gar nicht die Mitarbeiter und respektiere die Leistung des Unternehmens bei den HSD Hybriden und deren frühen Fokus auf saubere Abgase. Mit dem Fokus auf FCELL könnte Toyota am Ende auch richtig liegen. Das alles ist wirklich gut. Andererseits ist Toyota so Japan-Lastig, Japan-zentriert und bei den Lieferanten so weit in den eigenen Keiretsu-Kreisen gefangen wie kein Anderer, dass ich das nicht akzeptieren möchte für einen Konzern, der vornehmlich im Ausland verkaufen will.

Wenn wir hier in Zukunft etwas differenzierter über die Konzerne schreiben würden und nicht nur über den schwarzen Ritter Volkswagen und den weissen Ritter Toyota schreiben, wäre meine kleine "Kampagne" schon sinnvoll gewesen. Denn richtig, das dauernde Bashing von VW hat genervt, auch wenn es verdient ist. Dito Diesel, auch verdient bei den ganzen Abschaltungen der Reinigungssysteme. Schliesslich habe ich das Fahrzeug mit funktionierender Reinigung gekauft! Aber grundsätzlich halte ich den Diesel weiter für entwickelbar -  siehe OM 654 mit geringen Emissionen auch im Kaltstart.

Soweit OT von sandiger Höhe

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 20
Anteil von "zero emissions" beim Prius 4.

Ich habe dies in den letzten Tagen genau beobachtet und das Maximale umgesetzt. Weg zur Arbeit: 23 km davon 9 km ohne Verbrenner.

Dies sind immerhin 39 %, obwohl der BC einen EV-Anteil von 53 % anzeigt.

Hybrid ist nicht Hybrid. Dass der P4 hier richtig "klotzen" kann finde ich durchaus erwähnenswert.

Ich stelle das Auto mit "6 Balken" auf dem Parkplatz ab und nicht mit leerem Akku!

etwas OT  - nicht schon wieder angegriffen fühlen....
@Wanderdüne, wenn sich die verschiedensten Hersteller von Diesel Motoren schon früher an dem technisch machbaren orientiert hätten (und nicht nur den schnellen Profit vor den Augen gehabt hätten) wäre es - "selbstredend" erst gar nicht zu diesem "bashing/negativ Schlagzeilen" gekommen. Nur noch blaue Ritter.

Schöne Grüße

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 21
Wenn wir hier in Zukunft etwas differenzierter über die Konzerne schreiben würden und nicht nur über den schwarzen Ritter Volkswagen und den weissen Ritter Toyota schreiben, wäre meine kleine "Kampagne" schon sinnvoll gewesen.

Ich bin da ganz deiner Meinung, guck:

Ich hätte nichts dagegen, wenn sich jemand finden würde, der diesen Kontakt zu anderen Herstellern aufbaut und hier genauso häufig über die anderen Hersteller, deren umweltfreundliche Entwicklungen und soziale Programme und Aktionen berichten würde. Dann wäre das Bild vielleicht etwas fairer.

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 22
Andererseits ist Toyota so Japan-Lastig, Japan-zentriert und bei den Lieferanten so weit in den eigenen Keiretsu-Kreisen gefangen wie kein Anderer, dass ich das nicht akzeptieren möchte für einen Konzern, der vornehmlich im Ausland verkaufen will.

Der Vorteil ist aber, dass Toyota seine Lieferanten am Leben lässt und nicht wie bei VW ausquetscht bis zum letzten bisschen, was der Qualität zuträglich ist. Bei Toyota bin ich gerade wegen der viel gepriesenen Zuverlässigkeit gelandet, da mein Onkel seit Jahren nur Modelle aus dem Hause fährt und wirklich nie ein Problem hatte.

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 23
Jetzt will ich doch mal eine Lanze für @Wanderdüne brechen. Nicht das er das nötig hätte, aber der Umgang hier mit seinem Diesel und auch ihm missfällt mir.

Er hat hier ein Fahrzeug mit ordentlich Dampf, den er, da bin ich mir sicher, sehr überlegt angeschafft hat. Und man kann ja nun wirklich nicht sagen, dass er den Wagen ständig im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt. Stattdessen verblüfft er immer wieder mit Verbräuchen, die manch leistungsschwacher Kleinwagen nicht unterbietet. Allein mit dieser Fahrweise dürfte Wanderdüne einen der umweltfreundlichsten Diesel durch die Lande bewegen.

Nehme ich jetzt mal mich. Mit meinem tollen und ach so sauberen Benzinerhybrid. Ich fahre mit diesem gern auch mal sehr flott. Und habe im Zuge dessen bemerkt, dass bei Vollgas die Lambdaregelung mal einfach abgeschaltet wird. Da wird dann sicher gut angefettet und mit sauberen Abgasen ist es dann auch nicht mehr weit her.

In diesem Rahmen habe ich hier im Forum schon einmal die Frage gestellt, ob das bei den Toyota Fahrzeugen auch passiert. Reichlich Leute hier fahren mit einem Scangauge oder irgendwelchen OBD-Bluetooth-Adaptern durch die Gegend und könnten dies ganz einfach überprüfen.

Eine Antwort auf meine Frage habe ich bisher nie erhalten. Damit ist tatsächlich noch kein Nachweis erbracht, dass Toyota so sauber ist wie hier gern beschrieben. Vielleicht sind sie das nämlich auch nur im Testzyklus.

Ich gehe also mit gutem Beispiel voran. Mein Honda Jazz Hybrid ist eine Drecksau. Ich kann das zwar vermeiden, es ändert aber nichts daran das auch Honda im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten Abgasreinigungssysteme abschaltet.

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 24
In diesem Rahmen habe ich hier im Forum schon einmal die Frage gestellt, ob das bei den Toyota Fahrzeugen auch passiert. Reichlich Leute hier fahren mit einem Scangauge oder irgendwelchen OBD-Bluetooth-Adaptern durch die Gegend und könnten dies ganz einfach überprüfen.

Leider passen die Gauges, also die Codes zum Abfragen der von den Sensoren ermittelten Werte, vom Prius 3 nicht mehr beim Prius 4, sodass ich meinen Scangauge bisher nicht angeschlossen habe. Ansonsten würde ich gerne den Beweis liefern, dass Toyota entweder wirklich mit sauberer Weste da steht oder eben auch belügt und betrügt.

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 25
Hmmm, also die Abfrage des Regelkreises ist bei mir Standardeinstellung, keine speziell programmierte Abfrage. Und wurde mir bisher bei allen getesteten Fahrzeugen angezeigt. Wenn sich das OBD-Protiokoll nicht geändert hat, ist die Anzeige bei Dir auf jeden Fall vorhanden.

Und @Jorin , Du warst immerhin der Einzige der auch mal gefragt hat wo diese Einstellung angezeigt wird.

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 26
Okay, wenn mir jetzt noch jemand sagt, wie diese Einstellung beim Scangauge heißt und was ich genau beobachten muss, dann häng ich das Ding die nächsten Tage mal dran. Oder hast du das damals schon erklärt, dann suche ich mal den Thread.

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 27
Ist aus meinem damaligen Thread vom Januar 2016. Brauchst aber nicht suchen.

Der Parameter ist Folgender:

Zitat
CLSD LP
OPEN LP
Fuel System Loop Status This indicates when the oxygen sensor is being used to control
the mixture (closed-loop) and when it is not (open-loop).
It is usually closed except when the engine is cold or under
full throttle acceleration.
Quelle: Homepage Scangauge

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 28
Ganz ehrlich, ich glaube du personifizierst das zu sehr.

Nur weil Wanderdüne schonend fährt, und du das Gegenteil tust, kann man das nicht auf eine Technik übertragen oder das generalisieren.

Zudem hat hier niemand was gegen Wanderdüne. Das ist hier manchmal nur sowas wie Whiteknight vs Whiteknight. Dann muss man eben auch damit rechnen, dass es partiell etwas heißer hergeht.

Antw.: Nicht geregelte Emissionen bei Benzin-Hybriden

Antwort Nr. 29
Ganz allgemein gesprochen, ein an sich schmutziges Fahrzeug kann recht umweltschonend bewegt werden, ein sehr sauberes Fahrzeug trotzdem umweltgefährdend.

Ich stelle das anhand von zwei Beispielen da, dafür habe ich mir zwei Personen herausgepickt, die prima dafür taugen.

Und generalisiert wird hier leider viel zu viel, weniger von mir aus denke ich. Diesel = böse, Saugbenziner und e-Auto = lieb.

Und das Wanderdüne nicht unbeliebt ist weiß ich. Trotz allem taugen einige Diskussionen hier dafür den einen oder anderen Forenteilnehmer zu vergraulen. Und das betrifft eben oft Diesel- oder VW-Fahrer. Kommt bei mir jedenfalls subjektiv so an.