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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (186289-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 210
Tja es gibt solche und solche ...

Ich habe mir meinen YH wegen dessen besserer Sauberkeit und dem Hybridkonzept gekauft. Leistungsmässig war mein alter Peugeot Diesel "besser". Rechne ich alle Kosten zusammen kommt er auch nicht günstiger. OK er ist ein wenig luxeriöser, dies war jedoch kein ausschlaggebender Grund. Aber ich gebe Dir Recht dass wohl viele anders so denken - sonst gäbe es wohl weniger Hausfrauenpanzer.

Mich würde auch ein E-Auto reizen, derzeit sind mir die verfügbaren zu teuer (ja auch solche gibt es) da ich keine >30TDM in einen fahrbaren Untersatz investieren möchte.

Warum der Schnitt mittlerweile über 150PS ist kann ich absolut nicht nachvollziehen. Bessere Beschleunigung, höhere Endgeschwindigkeit - ICH möchte sicher von A nach B kommen und hier gewiss keine Rekorde aufstellen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 211
man sollte unsere geliebten Hybriden vielleicht auch mal nicht nur mit der rosaroten Brille sehen; ...
tue ich nicht  ;)
ich liebe mein Auto nicht, nur meine Frau. das Auto ist ein zuverlässiges, was uns bequem und mit wenig Verbrauch transportiert. das ist mein Anspruch, der erfüllt werden muss.

Zum Thema „zu teuer“: Ich denke, das Problem ist eher, anhand welcher Faktoren die Leute den Wert eines Autos einschätzen.
....Umdenken.
nee, ist auch immer ein monetäres. wir jedenfalls hätten nicht mal eben 30 k€ für ein Auto übrig, abgesehen von der Tatsache, das wir das auch dann nicht zahlen würden, wenn wir es hätten.

...Ich habe mir meinen YH wegen dessen besserer Sauberkeit und dem Hybridkonzept gekauft. ...
aus dem Grund sind wir in 2017 auf den Auris umgestiegen. der Volvo S60 Diesel hatte deutlich! mehr Dampf und brauchte auch nur 6 L....war aber eben nur Euro 3 und hat das 10-fache an Steuer gekostet.
Luxuriöser war er auch, komplette Hütte mit Standheizung etc. pp.
das Gewissen hat ganz klar gewonnen :)

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 212
nee, ist auch immer ein monetäres. wir jedenfalls hätten nicht mal eben 30 k€ für ein Auto übrig, abgesehen von der Tatsache, das wir das auch dann nicht zahlen würden, wenn wir es hätten.

Es geht ja auch um die Leute, die das Geld hätten. Meine These ist, dass die meisten Leute eher bereit sind, mehr Geld für Luxus und Leistung als Sauberkeit und Sparsamkeit zu investieren. Man kann sich auch für 10.000€ einen gebrauchten Auris HSD oder alten Audi Quattro mit 4.2L V8 kaufen.

Die meisten nehmen dann lieber das, was nicht zu teuer im Unterhalt ist und das meiste Blech oder Status fürs Geld mitbringt.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 213
.. Meine These ist, dass die meisten Leute eher bereit sind, mehr Geld für Luxus und Leistung als Sauberkeit und Sparsamkeit zu investieren. ....
...dann lieber das, was nicht zu teuer im Unterhalt ist und das meiste Blech oder Status fürs Geld mitbringt.
ja, das ist wohl meist so. da müsste man halt irgendwie sanktionieren, zB über die Gebühren bei der Anmeldung, dem Beitrag zur Steuer usw.
der Staat ist doch sonst auch immer einfallsreich, was Steuern betrifft....Salzsteuer, Glühbirnen, Sekt, Alkohol, Bier, alles wird mehrfach besteuert....und obendrauf nochmal die Mehrwertsteuer!!! die machts für den Staat mehr wert :D

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 214
man könnte auch einfach hingehen, und bei einer Ummeldung die aktuellen Steuergesetze für die Berechnung der KFZ-Steuer heranziehen. So würden gebrauchte, nicht so saubere Autos bei einem Eignerwechsel sukzessive immer teurer und letztlich unattraktiver. Ach, es müsste so vieles in D und EU reformiert werden, da könnte man tagelang Listen erstellen...

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 215
@MGLX tja das sehe ich auch so dass viele lieber in Luxus oder eine Soundanlage investieren.

Es gab hier vor Wochen einen Youtube Video wo uns "der nette Mensch" vortrug, dass er und seine Freunde die 1.5 T€ für Abgasentgiftung lieber sinnvoller in Tuningteile oder in eine Soundanlage investiert hätte. Tja es gibt einfach solche und solche.

Dennoch ... auch ich habe das Geld nicht einfach so 30T€ oder mehr in ein neues Auto zu investieren und selbst wenn würde ich lieber sinnvolleres damit machen. Aufgrund der fehlenden Lademöglichkeit zu Hause sowie der Kosten kommt daher ein E-Auto für mich nicht in Frage.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 216
Man muss ja auch keine 30k auf den Tisch legen? Es gibt sogar schon gebrauchte i3 für knapp über 20k und auch wenn die Reichweite nicht sehr hoch ist, sprechen wir immerhin noch über einen i3.

Das Argument trifft aber nicht nur auf E-Mobilität zu. Generell lassen sich Leute eher emotional für etwas begeistern und das ist eher weniger ein grüner oder blauer Buchstabe als Suffix und weniger Leistung. Im Auto kriegt man die eigenen Abgase selten mit.

Es gibt natürlich nach oben hin auch Grenzen. Wenn ich das Gefühl habe, ein Fahrzeug spiegelt in keiner Weise den geforderten Kaufpreis wieder, dann würde ich den auch nicht kaufen.

So ein Fall wäre für mich zum Beispiel der Zoe mit Akku, oder die monatliche Akkumiete in Höhe eines Tickets 1000.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 217
Ich hab mir mal angeschaut, was bei Sixt das Mieten eines urlaubstauglichen Fahrzeuges kostet. Für 10 Tage (also 1 Woche + komfortable Extratage) komme ich auf 365 EUR Frühbucherspezialpreis mit kostenloser Stornierung, Vollkasko und 2 Fahrer. Wir fahren 1x im Jahr weiter und 1x eher näher, also bräuchten wir 1x im Jahr so einen Mietwagen.

Das heißt für mich, dass ich meinen nächsten Wagen (vermutlich E-Auto) nach dem Alltagsbedarf ermitteln werde, nicht nach dem Urlaubs-worst-case. Da dürften uns also Kleinwagen völlig reichen. Wenn mich das allein 4.000 EUR sparen hilft, kann ich damit 10 Jahre einen Urlaubskombi mieten.

Damit kann man nicht jeden überzeugen, aber für mich sind das kleine Einschränkungen, mit denen ich leben kann. Ich betrachte es auch als eine Art Training, meine Ansprüche nicht immer höher zu schrauben, weil ich gemerkt habe, dass mehr-mehr mir nicht mehr Freude bringt.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 218
man sollte unsere geliebten Hybriden vielleicht auch mal nicht nur mit der rosaroten Brille sehen;
Selbstverständlich, deshalb hätte ich gerne ein BEV. Ganz sachlich, Toyota Hybrid:
  • verbraucht wenig Sprit
  • ist trotzdem nicht über Gebühr eine Giftfabrik wie Sparkonzepte, die im Vergleich zum Sprit zu viel Luft im Brennraum haben
  • fährt sich sehr komfortabel
  • ist trotzdem nicht fehleranfällig
Eine rosa Brille habe ich dabei sicher nicht auf. Ohne HSD würde ich sicher keinen Toyota fahren. Ich fahre diese Autos seit 8 Jahren, weil es nichts besseres gibt, das ich mir leisten kann. In absehbarer Zeit werde ich mir ein passendes Elektroauto leisten können und somit keinen Toyota mehr fahren. Wahrscheinlich wird es dann ein gebrauchter Koreaner oder sogar ein BMW. Beim i3 halte ich zwar nichts von der Carbonkarosse, aber der Antrieb mit mehrphasigem AC-Laden und Akku-Kühlung und -Heizung lassen erkennen, das man mitgedacht hat.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 219
Ich weiß jetzt nicht wie wir beim Yaris Hybrid gelandet sind, aber wenn wir schon mal Off-Topic sind:

  • ist trotzdem nicht fehleranfällig
Bisher (5 Jahre Yaris Hybrid)  hatte ich glücklicherweise keine Probleme mit dem Hybridsystem. Hoffe sehr, dass dies auch die nächsten 7 Jahre so ist. Aber die sonstigen Komponenten sind leider nicht besser als bei anderen Autos. Hier hatte ich eher mehr Defekte als bei vorherigen Autos: Defektes Radlager & LED-Bremsleiste defekt. Zwar jeweils innerhalb verlängerten 5 Jahre Toyota-Garantieerweiterung, aber ohne Erstattung oder Kulanz durch Toyota. Die Qualität der verbauten Innenraummaterialien, insbesondere des Plastiks, ist gelinde gesagt, "bescheiden".

Mag bei einem Prius, made in Japan, alles anders sein.

Mich überzeugt  das Hybridsystem bzgl. der Umwelteigenschaften, aber Toyota selbst nicht. Der Verbrauch ist auch nicht besser als bei einem Kleinwagen wie dem Mitsubishi SpaceStar mit Schaltgetriebe, den ich mir sonst geholt hätte. Dazu kommt das stark verkleinerte Werkstatt-Netz und höhere Inspektionskosten verglichen mit den vorherigen Autos (Ford).

Insofern würde der Nachfolger als BEV auch nicht von Toyota gekauft, selbst wenn Toyota den anbieten würde. Zur Zeit überzeugt mich bei den BEVs eher BMW und Kia.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 220
Warum der Schnitt mittlerweile über 150PS ist kann ich absolut nicht nachvollziehen.

 
Aus vielfacher Beobachtung als Mitfahrer kann ich das: Die Deutschen bevorzugen die Handschaltung - Automatik hat am Stammtisch immer noch ein ein zweifelhaftes Image. Mit dieser vermeintlich sportlicheren Handschaltung wollen sie dann aber schaltfaul fahren - und Zeitschriften wie die Motorwelt oder Autoblöd betonen ja auch immer wieder, wie toll das mit Turbomotoren selbst aus niedrigen Drehzahlen heraus geht. Nun erschließt sich mir nicht wirklich, warum man eine Schaltung kauft, um dann doch nicht zu schalten, aber sei's drum. Was raus kommt ist jedenfalls regelmäßiges Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen im Bereich von 1300/Min heraus. Und da mag das Turboaggregat zwar bereits fast sein maximales Drehmoment entfalten, für die Beschleunigung relevant ist aber lediglich die Leistung. Und die liegt bei solchen Drehzahlen bei gut 30% der Maximalleistung, steigt dann beim meist ebenfalls viel zu früh gewählten Schaltpunkt (soweit überhaupt noch hochgeschaltet werden kann) auf vllt. 80% der Maximalleistung, im Mittel also bei gut 50%. Die Menschen kaufen also 150PS-Autos, weil sie eigentlich ein 80PS-Auto brauchen, aber leider nicht wissen, wie man diese 80PS aus einem 80PS-Auto wirklich rausholen würde. Sie ahnen auch meist gar nicht, welch teuer erkaufte und ungenutzte Reserven in ihrem Auto stecken.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 221
jetzt muss man aber auch zugute halten, dass man 80PS aus einem 150PS-Motor wesentlich angenehmer erhält, als aus so einem 80PS-Motörchen immer die Maximalleistung abzurufen. Die Umwelt würde sich hier nebenbei auch ziemlich bedanken, könnte ich mir vorstellen....
Inwieweit spielen eigentlich die E-Fahrzeuge mit in die Statistik hinein? Mit dem i3 und allen Teslas gibt es ja durchaus einige Kandidaten der 150PS+ Klasse die auch in ziemlichen Stückzahlen verkauft oder verleast werden

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 222
@Francek Das hat eher was mit Eitelkeit zu tun. Automatik fuhren damals immer die Alten und Leute, die ihren Führerschein nur mit Automatik gemacht hatten, welche dann eher als Sonntagsfahrer galten und wenn der geneigte Kleinbürger eins mag, dann dass er sich mit irgendwas hervorheben kann.

Wer Schaltwagen fuhr, "konnte fahren", so hieß es immer. Einige Leute stecken da noch zu tief im Klischee, haben eventuell auch  technischen Bedenken!?

Ironischerweise galten Automatik auch immer als Säufer, was ja auch stimmte, aber aus heutiger Sicht nicht mehr der wirklich entscheidende Faktor ist.

Auch die Illusion der Selbstbestimmung, die mit einem Schaltgetriebe einhergeht, bevorzugen sicher noch viele.

Beim GT86 habe ich mich natürlich auch für eine Schaltung entschieden, aber Automatik ist bei einem Driftauto irgendwie auch fehl.

Das wird sich aber auch ändern, wenn die Leute sich an neue Technologien gewöhnt haben. Mitte der 90er galt mit Handy auch als Wichtigtuer und heute ist jeder ein digitaler Hinterwäldler, der kein Smartphone hat.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 223
Vielleicht sollte ein E-Auto-Hersteller mal als Jux einen Schalthebel einbauen und die Leistungsbegrenzung eines Verbrenners simulieren, um mehr Verbrennerfahrer zu überzeugen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 224
Das wäre dann wie ein veganes Schnitzel.