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Fahrzeuge nach Hersteller => Weitere => Thema gestartet von: Niederrheiner2 am 01. November 2017, 16:30

Titel: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Niederrheiner2 am 01. November 2017, 16:30
Ich bin ohnehin der Auffassung, dass man alle Prämien und ähnlichen Quatsch besser in die Infrastruktur gesteckt hätte!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 01. November 2017, 17:17
Sehe ich auch so. Wobei es dann eine Vorschrift geben müsste, dass jede Gemeinde/Stadt welche aufstellt (Quote). Derzeit ist es leider so mit dem Fördertopf, dass nur dort etwas passiert, wo sich die Verantwortlichen der Städte/Gemeinden mit der Materie auskennen und denen  die Unterstützung der E-Mobilität der Aufwand (Grundstück/Parkplatz finden, etc.) wert ist. Häufig machen sich die Verantwortlichen bei den Verbrennerfahrern unbeliebt, weil ein bestehenden Parkplatz wegfällt.
Anderswo passiert nichts.

Die 1.500 (PHEV) oder 2.000 EUR (BEV) bewegen keinen dazu sich ein PHEV oder BEV anzuschaffen. Den Herstelleranteil hätte man sonst auch als Rabatt bekommen.

Den Anteil der BAFA hätte ich auch "gespendet", wenn dafür in meiner Umgebung/Gemeinde ein Ladeplatz aufgestellt worden wäre.  Bin mir relativ sicher, dass ich dann bei meinem Händler einen noch höheren Rabatt hätte aushandeln können. 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Niederrheiner2 am 01. November 2017, 18:31
Das ganze läuft wieder bei der Bundesnetzagentur - schaut Euch mal die Webinhalte an! ARMSELIG!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 01. November 2017, 20:02
Es würde ja vielen schon reichen, wenn sie auf eigene Kosten ohne vollständige Zustimmung aller Miteigentümer im Mehrfamilienhaus eine Ladestation installieren dürften.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 01. November 2017, 20:14
Müsste man man die Juristen fragen, ob da der Bund/Bundesland oder Gemeinde überhaupt etwas machen kann. Es geht hier ja nicht darum, dass es an der Zustimmung der Baubehörde scheitert. Hier geht es um gemeinsames Eigentum, bei dem alle Miteigentümer zustimmen müssen. Hat mich damals davon abgehalten eine Eigentumswohnung zu kaufen. Man darf noch nicht mal am eigenen Eigentum alles machen, z.B. Wechsel der eigenen Fenster.

Helfen würde vermutlich nur, wenn vorgeschrieben ist, dass pro Mehrfamilienhaus Ladestationen installiert werden müssen. Klappt dann aber rechtlich vermutlich nur bei Neubauten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: juger am 01. November 2017, 22:26
die Prämien werden doch immer mehr beantragt:
So viel Anträge wie nie zuvor: Neuer Monatsrekord bei E-Auto-Prämie - n-tv.de (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Neuer-Monatsrekord-bei-E-Auto-Praemie-article20111627.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 01. November 2017, 22:41
Die Hersteller werden es uns in zwei drei jahren vorsetzen, das EMobil. Friss oder stirb. "Was anderes ist teurer und in 15 jahren vom Markt verschwunden." Der Zungenschlag wird ähnlich wie vor kurzem der Diesel verteidigt wurde.
Je mehr Händler E-autos verkaufen(dürfen /wollen/müssen), umso schneller werden die den Kunden auch  dort lademöglichkeiten anbieten. 
. Vorbei die Zeiten,  in denen das Auto mit einem leeren Tank übergeben wird....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: nohoff am 01. November 2017, 22:49
Daran erkennt man gut ob ein Händler interessiert an E-Mobilität ist.
Grundsätzlich waren alle Händler mit LAdesäule auf dem Hof sehr überzeugt von den Hybrid oder E-Autos.
Anders rum  haben die ohne sowas meistens versucht mir einen regulären Verbrenner aufzuschwatzen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 03. November 2017, 12:09
am Montag (oder wars die Sa-Ausgabe?) war dazu in der Süddeutschen Zeitung ein toller Artikel, in dem es hieß, das eine smarte Stadt nur so smart werden kann, wenn sie u.a. quasi in jeder Laterne Lademöglichkeiten einbaut, und diese auch vernetzt an die Fahrer per app weitergeben können, wo grad eine Ladestelle frei ist. Natürlich sollte auch rekuperierter Strom eingespeist werden können...da liegt so viel brach, das ist einfach nur total erbärmlich,
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 03. November 2017, 12:52
Man könnte analog zum IGL-Tempolimit in Österreich auch in anderen Ländern ein Tempolimit für Fahrzeuge mit Verbrenner einführen.  Tempo 100km/h (für Verbrenner) der Umwelt zu liebe, das würde die Nachfrage nach E-Mobile ankurbeln und massiv die CO2 Emissionen reduzieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 03. November 2017, 15:21
Quark. Dadurch verschwinden die technischen Hürden auch nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 03. November 2017, 18:42
Man könnte analog zum IGL-Tempolimit in Österreich auch in anderen Ländern ein Tempolimit für Fahrzeuge mit Verbrenner einführen.  Tempo 100km/h (für Verbrenner) der Umwelt zu liebe, das würde die Nachfrage nach E-Mobile ankurbeln und massiv die CO2 Emissionen reduzieren.
Schon die Össis zerreißen die Politiker in der Luft, die IGL eingeführt haben. So sinnvoll es wäre, so wenig realistisch durchsetzbar wäre es.

Wenn es schon um sinnvolles geht: Ziel sollte IMHO nicht sein, E-Mobilität zu fördern, sondern insgesamt Mobilität pro Strecke zu verteuern. Statt auf die (vielleicht) etwas weniger umweltschädliche E-Mobilität zu setzen, wäre es halt sinnvoller, gleich weniger zu fahren. Dann kann man ohne großen Technologiewandel schon viel für die Umwelt erreichen. Persönlich sehe ich sogar eher schwarz - wenn irgendwann mal E-Mobilität günstiger als Verbrenner-Mobilität wird, dann wird halt noch mehr gefahren. Sieht man ja bei den LED-Lampen. Früher hat man sie halt lieber ausgemacht, heute ist es einem egal, weil sie ja soviel weniger Strom brauchen.

Mein Heizungsbauer hat vor ein paar Jahren mal ein interessantes Thema angesprochen: nicht die Energieerzeugung soll billiger werden, sondern der Verbrauch soll weniger werden. Dabei geht es nicht um den Verbrauch pro Strecke, sondern um den Verbrauch insgesamt. Maßstab sollte also auch bei uns im Forum nicht sein, wer die niedrigsten LHK-Verbräuche erreicht, sondern wer am wenigsten L (oder kWh) pro Jahr verbraucht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 03. November 2017, 21:05
Quark. Dadurch verschwinden die technischen Hürden auch nicht.
Aber bei Tempo 100km/h im Vergleich zu 130km/h 'verschwinden' 69% der CO2 Emissionen. Und das würde deutlich mehr bringen als Glühlampenverbote.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 03. November 2017, 22:45
Darf ich das L pro Jahr bitte erweitern auf L/ Person pro Jahr. Ab sofort werde ich den Verbrauch durch 5 Teilen, anstatt durch 4 ;-). Rein statistisch wäre ich damit dann auf der ganz sicheren Seite.
Zur Arbeit geht es bald nur noch elektrisch, mit 800V Gleichstrom.... bei der E-Mobilität bin ich vorn dabei...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 03. November 2017, 23:30
...
Wenn es schon um sinnvolles geht: Ziel sollte IMHO nicht sein, E-Mobilität zu fördern, sondern insgesamt Mobilität pro Strecke zu verteuern. Statt auf die (vielleicht) etwas weniger umweltschädliche E-Mobilität zu setzen, wäre es halt sinnvoller, gleich weniger zu fahren.
...

Das wäre sicher wünschenswert, aber in Zeiten des Turbokapitalismus und den dafür benötigten unendlich flexiblen Arbeitnehmern ist das eher die Rubrik "utopischer Sozialismus". Gerade in strukturschwachen  Regionen pendelt der Arbeitnehmer halt dahin, wo er gebraucht wird und die Möglichkeit findet, Einkommen zu erzielen.

Und wenn die nette Dame hinter ihrem Schreibtisch der Arbeitsagentur (den sie vielleicht von zu Hause aus in 15min. mit dem Fahrrad erreicht) zum Arbeitssuchenden sagt, dass 100km einfache Strecke zur Arbeit zumutbar sind, um finanzielle Sanktionen seitens des Amtes zu vermeiden, dann fährt der Arbeitnehmer halt 100km. So treffen dann Wunschvorstellung und die harte Wirklichkeit aufeinander.
Bei solchen Vorschlägen sollte man nicht nur die eigene Situation sehen, sondern versuchen, sich auch in andere hineinzuversetzen. Bei einer "Verteuerung pro Strecke" würden die Pendler, so wie ich zum Beispiel oder @Knauser, keinen Meter weniger fahren. Aber am Ende des Geldes wäre noch mehr Monat übrig. Wir machen ja die Klimmzüge, unsere Kilometerkosten zu drücken, nicht aus Spaß oder Langeweile, sondern weil es nötig ist. Es pendelt ja keiner freiwillig. Jeder, der die Chance hat, eine gleichwertige Arbeit im nahen Umfeld zu bekommen, wird das auch nutzen. Insofern ist es überflüssig, da durch noch höhere Kosten mehr Druck aufzubauen.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 04. November 2017, 01:53
In den letzten 5 Jahren war bei mir alles dabei von 8km Arbeitsweg über 35 bis kürzlich 70km und aktuell sind es für die nächsten zwei Jahre 45km. Quer durch NRW. Nach Norden, nach Westen, nach Süden. Da kann man nicht hinterherziehen oder sinnvoll Eigentum kaufen. Klar kann ich auch mit Öffentlichen fahren. Als Externer bin ich aber eh schon ne Stunde länger am Tag in der Firma als die Hiesigen, da brauch ich nicht die extra Stunden in Bus Bahn und so eine Monatskarte ist auch alles andere als günstig.

Ich finde es da auch falsch, den Leuten mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Da ist die Industrie angehalten, vernünftige Konzepte auf den Markt zu werfen und auch den Habenwollen-Effekt bei denen zu fördern, die das vorher nicht in Betracht gezogen haben.

Dort wo ich jetzt arbeiten werde, könnte ich sogar laden. Ich habe schon mit meinem dortigen Chef gesprochen, da kann sich jeder Mitarbeiter, offenbar auch die Externen hinstellen, allerdings braucht man dann natürlich ein Abo vom Anbieter. Das gibts nicht gratis von der Firma. Finde ich schon mal klasse. Ist aber auch keine Mainstreamlösung. Bis 2030 müsste jeder auf dem Firmenparkplatz laden können, aber für den Anfang schon mal nicht schlecht.
Da sind sechs Parkplätze, mehr oder weniger direkt vorm Eingang. Die haben einen E-Golf und einen GTE als Dienstwagen. Finde ich auch gut, dann sehen die Leute, dass die Technik kein Hexenwerk ist, kriegen vielleicht nen Denkanstoß.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 04. November 2017, 09:46
@Oppa reloaded:
Die Realität sieht leider so aus wie von dir beschrieben. Die Dame im Amt folgt meist nicht ihrem persönlichen Eindruck, welche Strecke zumutbar ist und welche nicht, da gibt es sicher irgendwelche Vorgaben, die natürlich im Amt niemand selbst einhalten muss. Wenn allerdings die Vorgabe irgendwann mal festlegen könnte, dass alles ab 50km als unzumutbar gilt, würde sich die Situation ändern. Das wird allerdings nicht passieren, denn die Regierung ist wirtschaftsgesteuert, die Ämter wollen ihre Erfolgsquote vorweisen und die Mittelschicht ist ja auch heute noch gut belastbar - da kann man ja noch etwas mehr auspressen.

Das Problem, was ich sehe ist, dass viele bei günstigeren streckenabhängigen Kosten einfach mehr fahren werden ("kost' ja nix"), was wiederum auch die Zumutbarkeit längerer Strecken erhöht. Vor allem auch aus diesem Grund bin ich gegen eine Maut-Flatrate. Man kann nicht erwarten, dass die Menschen durch Vernunft und Einsicht gesteuert werden. Ein gewisser Lenkungseffekt entsteht nur durch Kosten. Wenn es also sinnvoll ist, weniger Energie zu verbrauchen (und darüber sollten wir wohl alle im Konsens sein), muss Energie verteuert werden, um diese Lenkungswirkung zu erzielen. Oder für die, die zur Arbeit große Strecken fahren müssen, niedrige Verbräuche her. Da habt ihr ja bereits vernünftig gehandelt und euch für die sparsamsten Modelle entschieden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 04. November 2017, 12:11
Man könnte sich auch überlegen ob man die Kosten nicht am Energieverbrauch, sondern an den Emissionen festmacht. Sonst könnte die Entwicklung in die falsche Richtung laufen. Bestes Beispiel, der Verbrenner. Den kann ich auf wenig Verbrauch optimieren oder auf wenig Emissionen ...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 04. November 2017, 12:43
Man kann auch auf Haltbarkeit oder geringen Rohstoffeinsatz optimieren, aber bei vielen Entwicklungszielen muss man immer das ein gegen das andere abwägen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 04. November 2017, 12:47
Natürlich muss m.E. der komplette Lebenszyklus inkl. Recycling berücksichtigt werden. Da würde es vermutlich für Strom aus Kernkraft gleich mal düster aussehen ...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 04. November 2017, 13:18
es geht ja nicht nur um Verbräuche von Autos, sondern um Energieverbrauch und Zeitverbrauch generell beim Pendeln.

ich fahre täglich 90 km mit der Bahn zur Arbeit, das könnte ich mit dem Auto niemals für den Preis realisieren. Umziehen ist keine Option, da Heike hier in MS mit dem Rad zur Arbeit fahren kann.

es gehen halt so locker 3 Stunden am Tag fürs Pendeln drauf. Allerdings habe ich fast immer nette Mitfahrer, und wir betrachten dann die Fahrzeit als "Freizeit", in der man sich täglich trifft und sich austauschen kann. Da ist ne Stunde schnell weg :)

und nochmal zur Energie: die Bahn sagt, das alle Fernzüge mit Ökostrom fahren....hoffe, das stimmt auch. Aber hier wäre noch deutlich Optimierungsbedarf. Wieso ist zB Kerosin steuerfrei und der Strom der Bahn nicht? da könnte man mit preiswerteren Tickets noch mehr Leute locken.....oder das Geld sinnvoll in lokalen ÖPNV investieren.
was da so rumjuckelt im Ruhrgebiet, das ist teils totaler Schrott.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 05. November 2017, 11:22
Hab mal gelesen, es gäbe da irgendwelche internationalen Abkommen, sodass die Bananen Republik Deutschland das nicht einfach für sich anders entscheiden könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: pe57 am 05. November 2017, 14:01
Wo wachsen hier Bananen ?
Ich dachte hier in der Republik gibt's nur die besten und saubersten Dieselmotoren  :-D .
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 05. November 2017, 14:49
Bananen waren halt sehr gefragt im Osten der Republik. ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 05. November 2017, 15:26
Die sauberen Dieselmotoren arbeiten aber nur in  LKWs, nicht in PKWs der breiten Masse.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 11. November 2017, 11:12
Berlin: Ministerien beschweren sich über Hybrid-Dienstwagen - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/berlin-ministerien-beschweren-sich-ueber-hybrid-dienstwagen-a-1177341.html)

Anmerkung meinerseits, nicht bis runter zu den Kommentaren scrollen. Es ist es einfach nicht wert.

Aber SO bringt man die Elektromobilität sicher nicht voran  :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 11. November 2017, 14:04
die ersten Kommentare reichen wirklich....meine Güte, es scheinen da nur Leute zu posten, die selber keine Ahnung haben. :icon_boxen4:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 13. November 2017, 07:53
Erstaunlich viele unzufriedene Toyota-Hybrid-Fahrer in den Kommentaren, die sich "schwarz ärgern", weil die Hybride so viel verbrauchen. Komisch, ich habe solche Leidenden noch nie im real life angetroffen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Joe am 13. November 2017, 08:02
Morgen!

@Jorin

Das gab es hier auch schon. Ich erinnere mich da an einen User, der sich den Hybrid vermutlich aus Trendgründen, oder weil er halt ein Guter sein wollte gekauft hat... warum soll es nicht mehr von der Sorte da draußen geben? Allein einen Hybrid kaufen und dann weitermachen wie bisher hat es noch nie gebracht. Die Fahrzeuge sind nunmal anders und der überwiegende Teil hier weiß das auch und hat es vor der Anschaffung bedacht. Daher dürften die Unzufriedenen hier eher rar gesät sein.

Grüße Joe
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 15. November 2017, 14:51
Also das wäre wirklich ein fortschritt bei den Energiespeichern:
Feststoffbatterie E-Auto: Fisker meldet Patent an (http://www.autozeitung.de/fisker-e-auto-2023-preis-technische-daten-192072.html#)

Aber alleine schon die Angabe: "Damit sollen Reichweiten bis 800 Kilometer drin sein und die Ladezeiten auf eine Minute verkürzt werden. " lässt mich etwas zweifeln.

Rechnen Wir mal mit 12 kWh Verbrauch / 100 km.
Dann müsste der Akku 8 x 12kWh = 96 kWh Kapazität haben.
um Ihn in 1 min zu laden müsste die ladeleistung dann 96 kWh x 60 sein.
Das wäre (ohne die Ladeverluste) ein Anschlusswert von min. 5760 kW.

...Das wird ein dicker Stecker....

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 15. November 2017, 19:10
Dazu empfehle ich Horst Lüning: https://www.youtube.com/watch?v=BCloYybApC8
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 15. November 2017, 19:15
Schon 2023, wow. Seit 10 Jahren wird gemeldet, daß Feststoffbatterien bald den Markt revolutionieren könnten. Bei den Priusfreunden habe ich eine Meldung von 2008 gefunden, daß Toyota auch an solchen Akkus forscht. Ankündigungen von Wunderakkus gibt es fast jedes Jahr. Vermutlich damit auch künftig Forschungsgelder fließen. Oder, damit die Menschen kein Elektroauto kaufen, weil es ja "bald" eine viel bessere Technik gibt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. November 2017, 19:28
Hatte heute mit ein paar neuen Arbeitskollegen über das Thema gesprochen.

Nachdem ich ein paar Dinge zum Thema Hybriden und Elektro-Mobilität erklärt hatte, auch Besonderheiten von Autos (One Pedal-Drive vom i3, etc.), konnte man richtig den AHA-Effekt auf den Gesichtern ablesen.

Da läuft eindeutig was verkehrt, was Werbung und Presse angeht.

Ansonsten tröstet das leider auch wenig über die Infrastruktur hinweg. Wir haben an der Firma zwei Stellplätze. Sobald im Betrieb drei E-Autos rumfahren, fällt das Kartenhaus zusammen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. November 2017, 08:23
Gerade den klassischen Fall beobachtet.

Bauarbeiter kommt mit kleiner Pritsche. Vor dem Gebäude sind fünf Parkplätze, zwei für Elektroautos, zwei normale für VIP, ein Behindertenparkplatz. Die zwei VIP-Plätze sind belegt mit Besuchern, Kunden, etc. Die beiden E-Parkplätze noch frei. Wo stellt sich der gute Mann hin? Korrekt. Kanns ihm nicht mal übel nehmen. Wo soll er sonst hin?

Worst-Case: Einer kann nicht laden, kommt evtl. nicht heim. Dumm gelaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. November 2017, 15:28
Wenn es so ausgeschildert ist, das wirklich nur e-autos parken dürfen, ist es im Bußgeldkatalog dem Behindertenparkplatz gleichgesetzt.
In Hamburg wollte ein Reporter das neulich Mal durchsetzen und hat bei der Polizei angerufen. Die ist natürlich nicht gekommen. Nach der 3. zugestellten Parklücke hat er dann eine Anzeige wegen mißbrauchs einer Notrufnummer bekommen.
Jup, so läuft die e-mobilität in Deutschland.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. November 2017, 17:03
Ich kann beide Seiten verstehen, den e-Auto-Fahrer, aber auch die Polizei. Der eine ist genervt, die anderen wollen nicht wegen solcher Kleinigkeiten gestört werden - der Notruf ist eben nur für Notfälle gedacht. Als Fahrer wüsste ich aber auch nicht, wen ich sonst anrufen sollte zum Abschleppen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GenerationHSD am 22. November 2017, 17:30
.... Das Ordnungsamt wäre noch ne Möglichkeit. Je nach Stadt/Kommune sind die sogar rund um die Uhr erreichbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. November 2017, 17:43
Und du kennst die Telefonnummer des Ordnungsamts deiner Stadt? Oder gar in einer fremden Stadt?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GenerationHSD am 22. November 2017, 17:45
Im "Smartphonezeitalter " sehe ich da kein großes Problem.
Markt Berchtesgaden - Ansprechpartner (http://www.gemeinde.berchtesgaden.de/pages/rathaus/ansprechpartner.php)
Als Beispiel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. November 2017, 17:52
Dann rückt der Schlepper aus und bis dahin ist der Typ dann u. U. weg, wenn es gut läuft.  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 22. November 2017, 18:03
Deshalb zahlt der Falschparker den Abschlepper und die Parkbusse aber trotzdem ...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 22. November 2017, 20:11
Ich weiss nicht, ob es in diesem Fall ist, aber häufig habe ich es so, dass die Ladeparkplätze keine Parkplätze der Stadt, also öffentlicher Raum, sind, sondern Privatparkplätze von Firmen.

Beispiel bei denen ich immer wieder Probleme habe, sind zwei Ladeplätze auf Grund des ADAC. Die Ladesäulen sind dabei von Innogy. Wenn sonst kein Parkplatz frei ist, parken hier alle. Auch wenn diese "nur für ADAC-Besucher" sind und gekennzeichnet ist, als Parkplätze zum Laden, werden Verbrenner-Autos nicht abgeschleppt, selbst wenn im Besuchsraum der Fahrer des Autos nicht gefunden werden kann. Ich habe mehrfach versucht die Besitzer der Verbrenner-Autos ausfindig zu machen. Vergebens.

Es gilt das Hausrecht des Besitzers. Selbst wenn dort ein Schild steht "nur für E-Fahrzeuge", kann man da nicht abschleppen. Das müsste der Besitzer des Parkplatzes machen. Und der wird das sicherlich nicht machen, wenn da ein potentieller Kunde drauf steht, den er verärgert und der dann seinen Unmut bei anderen Kunden darlegt.

Ich fände es gut, wenn es mehr Ladestationen auf öffentlichen Raum und eine eindeutige Beschilderung gäbe, die dazu berechtigt abschleppen zu lassen..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 22. November 2017, 20:12
Mahlzeit...

Für den "ruhenden Verkehr" ist grundsätzlich das Ordnungsamt zuständig und NICHT die Polizei. Ein "Reporter", der dies nicht weiß und auch nicht in der Lage ist, dies zu recherchieren, sollte seinen Beruf eventuell an den Nagel hängen und beim Ordnungsamt anheuern...
...
Wo stellt sich der gute Mann hin? Korrekt. Kanns ihm nicht mal übel nehmen. Wo soll er sonst hin?
...

Im Ernst??  Der "Bauarbeiter mit der Pritsche" muss dann halt - wie jeder Andere auf Parkplatzsuche auch - in der Nachbarstraße parken oder ein paar Ehrenrunden drehen, bis er was Passendes gefunden hat. Aber heute will ja niemand mehr ein Stückchen laufen, sondern würde am liebsten mit dem Hintern noch reinfahren ins Geschäft. Ich verstehe nicht, wie man dafür Verständnis haben kann.
Man kann sich doch andersrum sicher auch gut vorstellen, wie die Verbrennerfahrer Amok laufen würden, wenn ich beispielsweise meinen eGolf an einer gut frequentierten Tanke vor einer Zapfsäule abschließe und drinnen erstmal eine Bockwurst essen gehe...

In Magdeburg haben wir (ein anderer E-Autofahrer und ich) es mal durchgezogen und das Ordnungsamt gerufen, da die Parkflächen eindeutig ausgeschildert waren. Die kamen auch prompt und haben umgehend den Abschlepper geordert. Dieser und der Besitzer des Autos kamen fast zeitgleich an... Das Auto wurde zwar nicht aufgeladen, aber das Ticket fürs Falschparken und die Anfahrt des Abschleppdienstes waren fällig und sicher auch kein Schnäppchen. Die Lektion sollte also beim Adressaten angekommen sein.
In Leipzig kommt das Ordnungsamt auch und verteilt bei eindeutiger Sachlage auch gerne Tickets. Abgeschleppt wird aber meines Wissens nicht. Das nützt mir als E-Autofahrer dann auch nicht sooo viel.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 22. November 2017, 21:06
Man kann sich doch andersrum sicher auch gut vorstellen, wie die Verbrennerfahrer Amok laufen würden, wenn ich beispielsweise meinen eGolf an einer gut frequentierten Tanke vor einer Zapfsäule abschließe und drinnen erstmal eine Bockwurst essen gehe...
Das wird keinen Interessieren!
So oft wie irgendein Verbrenner da rum steht und mindestens eine Zapfsäule blockiert weil der Fahrer mal eben Zigaretten holt.
Da fällt ein E-Auto doch gar nicht auf.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. November 2017, 21:09
@Yaris- und 225xe-Fahrer im Fall Hamburg waren es öffentliche Säulen.
@Oppa reloaded das Ordnungsamt hat keine 24h Bereitschaft. Nach Dienstschluss oder halt früh am Morgen ist die Polizei zuständig. Das ist auch in Magdeburg so. Vor allem wenn das Fahrzeug da weg soll.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. November 2017, 21:16

Jupp, im Ernst. Das ist Firmengelände, der Parkplatz ist eng und voll und da muss die Feuerwehr im Notfall durchkommen.
Er musste nen Haufen Zeug abladen, weil die nebenan gerade den Fahrradständer sanieren und dort eine Überdachung installieren.

Ich mag es genauso wenig wie du, dass er einen der Plätze blockiert, vor allem, da sie während der Firmenöffnungszeiten eigentlich von der Allgemeinheit benutzt werden dürfen. Dass er das Bauzeug zwei Nebenstraßen durch Düsseldorf schleppen soll, ist allerdings auch albern.

Im Endeffekt haben die Pförtner gepennt, die hätten vorher einen der Verbrennerparkplätze daneben absperren müssen, damit er dahin kann. Du hast schon nicht unrecht, dass das scheiße für die E-Fahrer ist. Da bin ich ganz bei dir.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 22. November 2017, 22:41
Speziell in so einem Fall macht es doch auch sinn einen Zettel mit seiner Handynummer auf das Armaturenbrett zu legen.
Wenn einer sein EAuto tanken will kann er ja schnell anrufen und die Bauarbeiter fahren dann Ihr Auto weg.
Manchmal muss man halt alles etwas pragmatischer sehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. November 2017, 22:49
Naja, er war in Rufreichweite.  ;D

Das Beispiel von zeigt aber sehr gut die Ignoranz, mit der das Thema im Alltag bei den meisten noch behandelt wird. Da muss ich @Oppa reloaded schon recht geben.

Das Problem ist, da sich kaum einer für das Thema interessiert, ist auch kaum einer für die Bedürfnisse eines E-Autofahrers sensibilisiert. In manchen Fällen sticht da auch der deutsche Argwohn raus. "Pah, diese Möchtegern-Ökos mit ihren hässlichen Autos." Man kennt das ja. Viele denken wirklich noch so.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 23. November 2017, 09:33
Moin moin...

@MGLX von Firmenparkplatz und Haufen Zeug abladen hattest du im ersten Posting nichts geschrieben. Ändert zwar grundsätzlich nichts am Problem, aber es wird sicher jeder E-Autofahrer Verständnis dafür haben, wenn der Kollege sich dort zum Be- und Entladen hinstellt und anschließend nochmal umparkt.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. November 2017, 10:16
Ok, da war ich evtl. nicht präzise genug in meiner Ausführung. Kundenparkplatz kann natürlich auch Ikea sein.  ;D

Es ging tatsächlich um den Ladeplatz bei der Firma, wo ich derzeit arbeite.

Ändert aber auch nicht viel. Die Sensibilität fehlt halt und Ignoranz war schon immer allgegenwärtig. Siehe Behinderten-Parkplätze.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. November 2017, 10:39
auch in MS hat das Ordnungsamt keinen 24/7-Dienst. Die Gebühren (http://www.stadt-muenster.de/ordnungsamt/abschleppmassnahmen.html)stehen im Internet. Die sind nicht ohne.
Gestern Abend stand mal wieder auf dem Ladeplatz ein Auto, das nicht elektrisch war. Leider wars nach 20h00, somit kontrollierte da niemand mehr den Parkplatz.
somit kommen solche Menschen, die wohl absichtlich dort parken, wieder damit durch. Man sollte die zuparken (okay, das ist Nötigung und straftatbewehrt)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manu54 am 23. November 2017, 19:48
zuparken.. und das eigene Auto mit Ladekabelverlängerung einstöpseln und laden.. ;-)
Kannst Du ja nix dafür, dass sich jemand zwischen die Ladesäule und Dich reinstellt.  :-P
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. November 2017, 20:16
zuparken.. und das eigene Auto mit Ladekabelverlängerung einstöpseln und laden.. ;-)
Hätte ich ein reines E-Auto und keinen PHEV, würde ich sicherlich kein 5m Kabel wie jetzt, sondern ein 10m Kabel haben und genau das machen was Du vorschlägst. Natürlich Handy-Nummer im Auto platziert mit einer Nachricht, dass mir nichts anderes übrig blieb, weil der Akku fast leer ist. Nach einem Anruf würde ich sehr gemütlich zum Auto gehen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Yaris-Gerd am 23. November 2017, 21:37
Am besten bringt man die Elektromobilität voran indem man ein Elektroauto kauft.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. November 2017, 22:12
... oder zumindest keinen reinen Stinker mehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 24. November 2017, 01:00
Am besten bringt man die Elektromobilität voran indem man ein Elektroauto kauft.

Gerd
Warum soll ich ein Auto kaufen, was ich nicht laden kann?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 24. November 2017, 09:26
@bakerman23
Dann hast du wenigstens einen Grund dich zu beschweren!  :icon_daumendreh2:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 24. November 2017, 09:47
Wenn Du es nicht laden kannst, dann kauf Dir doch einfach ein neues wenn das alte leer ist.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten wird ja auch angeblich so manches Auto abgestoßen und ein neues gekauft weil der Aschenbecher voll ist.

Ich glaube so langsam sind wir komplett OT....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 17. Mai 2018, 10:27
Abgesehen von dem wahnwitzigen Wirbelsturm in Viersen bin ich heute Morgen auf dieses Ding hier gestoßen.
Fahrbericht Inboard M1 | heise Autos (https://www.heise.de/autos/artikel/Fahrbericht-Inboard-M1-4047195.html)

Ich muss gestehen, ich hatte E-Boards so noch gar nicht auf dem Schirm. Das ist sicher nicht die Lösung für jeden, aber ich finde das durchaus interessant für junge und jung gebliebene Leute.

Wohnung in der City, gute öffentliche Anbindung mit U-Bahn, Straßenbahn, etc. und ein E-Board können praktisch einen großen Bereich abdecken. Dabei braucht es nicht viel Platz, weder beim Fahren, noch in der Bahn. Fahrräder kosten zum Beispiel ja extra oder können gar nicht mitgenommen werden.

Dazu Carsharing und das Mobilitätsproblem ist für viele eigentlich gelöst.
Bin total angefixt von der Idee.

Uncool ist natürlich die Sache mit der Zulassung und Sicherheit. Mal abgesehen von der Tatsache, dass man sich derzeit noch illegal im Rahmen der StVO bewegt, 35 km/h sind schon eine Hausnummer. Habe mit Speed-Inlineskates mal 40-50 draufbekommen und da geht einem schon so ein bisschen die Pumpe. Anker werfen geht dann nicht so einfach.
Wenn man dann ohne Schoner cool einen auf Urbancruiser macht und sich auf den Appel legt, ist das sicher auch nicht förderlich für die Gesundheit. ;D

Man muss es ja nicht übertreiben. Wenn die das wie im Artikel beschrieben als Pedelec mit 25km/h zugelassen bekommen, wäre das sicher ausreichend.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. Mai 2018, 15:01
Also wenn es schon sowas sein muss, dann eher sowas:

https://youtu.be/XMyyCUg9c30
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 17. Mai 2018, 15:12
den Egret Ten
EGRET-TEN V2 (2017) - EGRET by Walberg Urban Electrics GmbH (https://www.my-egret.com/de/home/egret-ten-4260399793273-147.html)
habe ich mal probegefahren. Sowas würde ich einem Motorisiertem Skateboard auf jeden fall vorziehen.
Zusammenklappbar und leicht sind die Teile auch.
Allerdings wie oben schon erwähnt im öffentlichen Straßenverkehr leider nicht zulässig.... .

Schade eigentlich. Weil solche praktischen Produkte bringen die elektromobilität wirklich voran. Wer sich mit einem elektroroller schonmal auseinandergesetzt hat für den ist der nächste Schritt zum Elektroauto nicht mehr so weit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. Mai 2018, 18:37
Alles, was so winzige Rädchen hat, ist für unsere Gegend eher nicht geeignet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 18. Mai 2018, 09:30
Gerade das ist der Vorteil von dem Egret ten. Er hat 10" Luftreifen und nicht so kleine Rädchen.
Ich bin mit dem Teil auch mal über Kopfsteinpflaster gefahren. geht recht gut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 30. Oktober 2018, 15:12
Passend zum Thread-Titel: Indem Elektroautos wie Verbrennerfahrzeuge klingen!  :icon_doh:

Zitat von: http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/elektroautos-muessen-kuenftig-wie-verbrenner-klingen-a-1224344.html
Viele sehende Menschen freut, dass mit zunehmender Anzahl an Elektroautos die Welt ein bisschen ruhiger wird. Ihr Argument: Besonders in Städten steigen Lebens- und Wohnqualität. Lärm macht erwiesenermaßen krank. Ebenso genießen die Fahrer von elektrisch angetriebenen Autos das fast lautlose Dahinrollen.

Doch damit wird es ab dem 1. Juli 2019 Schritt für Schritt vorbei sein. Zunächst müssen dann neue Elektroautotypen in Europa mit einem sogenannten AVAS ausgerüstet sein. Die Abkürzung steht für Acoustic Vehicle Alerting System, eine akustische Warneinrichtung.

Ab dem Sommer 2020 ist ein solches System für alle neu in den Verkehr gebrachten rein batterieelektrischen Autos, sowie für Plug-in Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge vorgeschrieben. Zu ihnen zählen nicht nur Pkw, sondern auch Nutzfahrzeuge mit vier oder mehr Rädern, ebenso Busse.

Die schon 2014 beschlossene EU-Verordnung sieht vor, dass der Sound bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h abgestrahlt wird. Der Ton soll einem Verbrennungsmotor nachempfunden werden und aus mindestens zwei Terzbändern bestehen, wobei ein Terzband unterhalb 1600 Hertz liegen muss, damit auch ältere Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit das Signal auf jeden Fall wahrnehmen können. Die Lautstärke muss minimal 56 dB(A) betragen und darf 75 dB(A) bei 20 km/h nicht übersteigen.

[...]

Dem Verband geht es aber gar nicht nur um Blinde. "Wir denken dabei auch an ältere Mitbürger und Kinder", sagt Gerhard Renzel, Leiter für Umwelt und Verkehr beim DSBV. Ebenfalls geschützt werden müssten "die vielen Jugendlichen, die, abgelenkt durch Smartphone und Kopfhörer, am Straßenverkehr teilnehmen".

Zwiespältig sieht Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management (CAM), das AVAS. "Es macht die E-Fahrzeuge zwar für manche Verkehrsteilnehmer sicherer, schränkt aber das lautlose Gleiten für den Fahrer ein."
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 30. Oktober 2018, 15:17
Zitat
die vielen Jugendlichen, die, abgelenkt durch Smartphone und Kopfhörer, am Straßenverkehr teilnehmen

Wenn man DEN Text genau nimmt dann müssten Fußgänger mit Handy ja auch eine Geldstrafe zahlen weil sie einfach über die Straße gehen und das Handy in der Hand haben  :besserwisser: .....   :-/ ..... :-P ...... :-D
http://www.fr.de/leben/recht/abgelenkt-durchs-smartphone-handy-im-strassenverkehr-hier-droht-fussgaengern-aerger-a-341380

Aber back to Topic.. warum eigentlich Plugin Hybride... was ist mit unseren? wir können auch rein Elektrisch fahren.. was mir aufgefallen ist seit dem die Plugin Geschichte gekommen ist, wird der Vollhybrid in keiner einzigsten "Regelung" erwähnt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 30. Oktober 2018, 16:13
Dann solltest du dein Auto stehen lassen du Outlaw!
Es kann doch nicht sein, dass du mit so einem unreguliertem Ding hier einfach so rumfahren kannst  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. Oktober 2018, 16:55
Hatte so ein System in der Zoe, fand das gar nicht so schlimm, aber dass die sich wie Verbenner anhören sollen, finde ich fast schon amüsant. Am besten mit herunterladbaren Inhalten. V8, V12, etc.

Das nimmt wirklich merkwürdige Formen an.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 30. Oktober 2018, 17:09
Renault hat da ja schon was im Peto :D

https://youtu.be/XpZ42A-R_34
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 31. Oktober 2018, 11:54
Meine Frau ist mal vor einer Fußgängerampel wartend von einem Fahrrad-Kurier umgenietet worden.
So lautlos wie der gekommen war, so lautlos ist er auch verschwunden.
Warum müssen die gefährlich leisen Fahrräder keinen Soundgenerator an Bord haben?

Gruß
Helmut

Sowas zum Beispiel (https://www.persoenlich.com/sites/default/files/kv_1.jpg)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Hugo am 31. Oktober 2018, 12:38
Bin mehr  dafür:

Velovignette – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Velovignette)

Zumindest bis bei uns die 90% Dichte  der Hpfl. Vers. auch erreicht ist... ::)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 31. Oktober 2018, 13:04
Soundgenerator, so ein Schwachsinn.

1. fahren fast alle immer zu schnell, auch in den 30er Zonen....da ist ab 20 km-h doch Schluss mit Sound
2. hören es die meisten sowieso nicht, da inzwischen gefühlt 70% mit Ohrhöhrern oder Kopfhörern oder sonst wie die Außenakustik abgeschaltet haben
3. haben normale Fahrräder sowas auch nicht.

da muss man die Leute halt mal wieder erziehen und zwingen, auch zu schauen, wenn man auf die Straße geht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 31. Oktober 2018, 13:11
Vor allem bis zu 75db(A)...
Da ist ein Elektrofahrzeug bei der Geschwindigkeit lauter als z.B. ein 6-Zylinder Benziner Benz mit 7-Gang Automatik...
(Bezogen auf persönliche Erfahrung mit einem CLS 350)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 31. Oktober 2018, 16:14
@Bert B. In irgendeiner Weise schon Mal an die Leute gedacht, die nicht oder nicht richtig sehen können?

Der Vergleich mit Fahrrädern hinkt gewaltig. Zum einen hat der Fahrradfahrer die bessere Sicht, ist nicht so schnell und steht bei einer Gefahrenbremsung schneller. Zum anderen ist das Fahrrad bei einem Zusammenstoß ein anderer Wuchtkörper als ein Auto.
Mal ganz davon abgesehen funktionieren die Soundgeneratoren bis 50km/h und nicht bis 30.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 31. Oktober 2018, 16:34
da muss man die Leute halt mal wieder erziehen und zwingen, auch zu schauen, wenn man auf die Straße geht.

Naja dann wird schon falsch erzogen :D... habe gerade auf dem nach hause weg von Wesel eine Frau mit Kleinkind gesehen... 30er Zone. 10 Meter links von ihr eine Ampel, 10 Meter rechts von ihr ein Zebrastreifen... ratet mal welchen Weg sie mit ihrem Kleinkind gewählt hat? richtig... die goldene Mitte... und sie zeigt dem Kleinkind auch noch... "da musst du aufpassen da fahren Fahrzeuge auf der Straße" und dann als ich vorbei fuhr ging sie mit dem Kleinkind an der Hand rüber... traurig..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 01. November 2018, 18:41
Eine etwas unorthodoxe Möglichkeit Elektromobilität voran zu bringen:

Elektromobilität: E-Autos dürfen in Österreich künftig schneller fahren als Benziner (https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/elektromobilitaet-elektroautos-oesterreich-benziner-verbrennungsmotor-abgase)

Zitat
Statt Tempo 100 dürfen Elektrofahrzeuge auf vielen Straßen in Österreich künftig 130 fahren. Mit dem Gesetz sollen emissionsfreie Fahrzeuge gestärkt werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 01. November 2018, 20:55
Naja, ganz so wie die Zeit schreibt war's nun nicht ...
Tempolimit in Österreich: Regierung will E-Autos schneller machen | aio (https://aiomag.de/tempolimit-in-oesterreich-regierung-will-e-autos-schneller-machen-14554)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 02. November 2018, 11:28
@Bert B. In irgendeiner Weise schon Mal an die Leute gedacht, die nicht oder nicht richtig sehen können?

Der Vergleich mit Fahrrädern hinkt gewaltig. Zum einen hat der Fahrradfahrer die bessere Sicht, ist nicht so schnell und steht bei einer Gefahrenbremsung schneller. Zum anderen ist das Fahrrad bei einem Zusammenstoß ein anderer Wuchtkörper als ein Auto.
Mal ganz davon abgesehen funktionieren die Soundgeneratoren bis 50km/h und nicht bis 30.
klar hab ich auch an die gedacht, die haben aber auch bei Radlern das Problem, das sie diese nicht sehen.

und der Vergleich hinkt nur wenig, denn was ich täglich in MS erleben darf mit Radfahrern, das muss man selbst erleben. Von wegen "ist nich so schnell"!! es gibt inzwischen massenweise Radfahrer, die mit E-support fahren, und das teilweise im Kamikaze-stil. die bremsen nicht für andere und auch nicht in den schmalen Straßen, wenn da einer hergeht.
Selbst bei Autos, die grad ein- oder ausparken (wir müssen immer rückwärts vom Stellplatz auf die Straße), wird nicht gewartet, sondern die teils gefährlich schmale Lücke zwischen dem Auto und dem gegenüber stehenden Hindernissen genutzt. Das ich da nicht schon längst jemanden umgenietet habe, lag nicht an den Radfahrern, das kannste mir glauben.

und im oben verlinkten Text vom Spiegel steht eine Grenze von 20 km-h. woher hast du denn die 50?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 02. November 2018, 18:43
Soweit ich weiß ist das die Vorgabe an die Hersteller.

OK hab's auch gerade gelesen. Da war ich wohl falsch informiert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 03. November 2018, 20:46
es gibt inzwischen massenweise Radfahrer, die mit E-support fahren, und das teilweise im Kamikaze-stil. die bremsen nicht für andere und auch nicht in den schmalen Straßen, wenn da einer hergeht.
Sowas in der Art ging mir auch durch den Kopf. Erst dieser Tage einen Rentner auf dem Rad gesehen, der ohne Rücksicht auf (eigene) Verluste vom Bürgersteig auf die Straße fuhr. Nachdem ich ihn kräftig angehupt und überholt habe, hörte ich ihn nur schimpfen. Vollkoffer!

Zitat
wir müssen immer rückwärts vom Stellplatz auf die Straße
Kann man da nicht rückwärts von der Straße einparken, sodass man vorwärts rausfahren kann?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 04. November 2018, 11:17
.....Kann man da nicht rückwärts von der Straße einparken, sodass man vorwärts rausfahren kann?
im Prinzip könnte man das, aber es gibt mehrere kleine Unannehmlichkeiten.
1. gegenüber ist ein Parkstreifen
2. ist es eine einspurige Einbahnstraße und daher recht eng
3. kommen immer diese Radler und auch
4. ab und an mal Autos
5. ist an einer Seite unseres Stellplatzes eine Hecke
6. neben uns ist auch noch ein Stellplatz
7. ist aktuell noch für mehrere Monate gegenüber ein Kran, der die Hälfte der Straße einengt.

es ist gehopst wie gesprungen. vorwärts rein geht easy, rückwärts raus doof. andersrum isses genaus so blöd.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 04. November 2018, 21:54
Kann ich nachvollziehen. Bei meiner Einfahrt ist rückwärts einparken auch nur sehr zeitaufwändig möglich. Mache ich nur sehr selten, wenn nur sehr wenig Verkehr ist. Klappt deshalb normalerweise nicht, wenn ich nach Hause komme.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 05. November 2018, 05:08
und um mal das Thema damit in Verbindung zu bringen.....Da wir nur unregelmäßig fahren, ist der Akku meist nicht genug geladen, um rein elektrisch vom Stellplatz runter zu rangieren und los zu fahren.
das ist leider nicht anders machbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. November 2018, 09:21
ADAC findet Elektroautos oft überraschend günstig | heise online (https://www.heise.de/newsticker/meldung/ADAC-findet-Elektroautos-oft-ueberraschend-guenstig-4209264.html)

Interessant. An manchen Preisen, gerade für den Golf dürfte es dann wirklich nicht liegen. Ich versteh aber auch nicht (das heißt, ich verstehe schon ;) ), warum VW den E-Golf dann nicht in Ausstattungsvarianten anbietet.

Das der Ioniq den i30 preislich schlägt, finde ich dagegen schon erstaunlich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 05. November 2018, 11:47
Danke MGLX, recht interessant. So bringt man Elektromobilität voran: indem man positiv berichtet. Oder ein Elektroauto fährt und zeigt, das es geht. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. November 2018, 12:52
Hier wieder ein Ausflug ins Kuriositätenkabinett:

Deutschland: Grüne verlangen Tempolimit-Ausnahmen für Elektroautos - Golem.de (https://www.golem.de/news/deutschland-gruene-verlangen-tempolimit-ausnahmen-fuer-elektroautos-1811-137505.html)

Zitat
Der Grünen-Obmann im Digitalausschuss des Bundestages, Dieter Janecek, will Elektroautos aus Umweltschutzgründen von Geschwindigkeitsbegrenzungen befreien.

Der Satz ist das absolute Maß aller Dinge, wenn es um Ironie geht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manu54 am 05. November 2018, 13:23
Typisch deutsch...  da sieht man einen kleinen Finger und will gleich die ganze Hand.

In Österreich gibt es für E-Autos definitiv keine "Tempolimit-freien Zonen" auf Autobahnen.
In Österreich gilt grundsätzlich und ohne Ausnahme für alle Tempolimit 130km/h.  Ausschließlich in Bereichen, in denen zur Luftreinhaltung temporär oder dauerhaft auf Tempo 100 beschränkt ist, da dürfen E-Autos weiterhin max. 130km/h fahren.
Aber die Schlagzeile "Kein Tempolimit für E-Autos" liest sich für den Geschwindigkeitsjunkie einfach nur zuuu gut.

Also nix 'deutsche Denke' :  Kauf ich Tesla, darf ich immer Vollanschlag fahren.....

Lachen musst ich darüber
Zitat
So sei beispielsweise an verschiedenen Stellen innerhalb des Mittleren Rings in München wegen Feinstaub und Stickoxiden Tempo 50 vorgesehen, während vor wenigen Jahren noch Tempo 60 möglich gewesen sei. "Warum nicht hier und an anderen Stellen Ausnahmen schaffen?"
  :icon_charly_rofl:
Tagsüber auf dem Mittleren Ring....  da kanns völlig emmisionsfrei gehen, wenn man den Motor ausmacht und die Beifahrer schieben lässt. Langsamer als der übrige Verkehr wird man dadurch nur sehr selten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 05. November 2018, 13:57

Aber die Schlagzeile "Kein Tempolimit für E-Autos" liest sich für den Geschwindigkeitsjunkie einfach nur zuuu gut.

Also nix 'deutsche Denke' :  Kauf ich Tesla, darf ich immer Vollanschlag fahren.....


Ich meine irgendwo gelesen zu haben das die das nicht nur aus Umwelttechnischen gründen machen, sondern um die E Autos "attraktiver" in den Verkauf zu bringen und den Boom anzukurbeln .

In Österreich dürfen E-Autos bald schneller fahren als Benziner - FOCUS Online (https://www.focus.de/auto/elektroauto/forderung-der-gruenen-idee-fuer-deutschland-in-oesterreich-duerfen-e-autos-bald-schneller-fahren-als-benziner_id_9848470.html)

Zitat
"Die neue Regelung „bringt E-Autos auf die Überholspur“, frohlockte Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) letzte Woche in einer Pressemitteilung. „Wir wollen die Menschen davon überzeugen, dass es sich in mehrfacher Hinsicht auszahlt, auf ein E-Fahrzeug zu wechseln."

eMobilServer - Österreich beschließt Vorteilspaket für Elektroautos (https://www.emobilserver.de/nachrichten/politik/1231-%C3%B6sterreich-beschlie%C3%9Ft-vorteilspaket-f%C3%BCr-elektroautos.html)

Zitat
"Keine Verbote, sondern Anreize"

 „Der Weg zur Erreichung der Klimaziele führt nicht über Verbote, sondern über Anreize. Wir wollen mit unseren Vorhaben die Menschen davon überzeugen, dass es sich in mehrfacher Hinsicht auszahlt, auf ein E-Fahrzeug zu wechseln".


Ich habe nix dagegen wenn es mehr E Autos gibt.. aber das dann mit einem aufheben von Tempolimits zu begründen?? was bringt das den bitte? desto schneller ich fahre um so eher ist der Akku leer..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 05. November 2018, 14:31
hats schon jemand gepostet? die T-kom will massiv investieren in den Ausbau von Ladestationen Statt Glasfaser: Deutsche Telekom baut Ladenetz für Elektrofahrzeuge auf (https://stadt-bremerhaven.de/statt-glasfaser-deutsche-telekom-baut-ladenetz-fuer-elektrofahrzeuge-auf/) und hier Telekom baut Elektroauto-Ladeinfrastruktur mit Schnellladern - ecomento.de (https://ecomento.de/2018/11/05/telekom-baut-elektroauto-ladenetz-mit-schnellladern/)

bei uns in der Straße zB ist so ein Verteiler. Blöd nur, das mögliche Stellplätze auf der anderen Straßenseite sind  :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manu54 am 05. November 2018, 14:35
Genau.. fördern wir die Raserei... mehr Verkehrstote ect. ist zwar weit ausgeholt aber beide Aspekte werden hier erfüllt.. die Marktwirtschaft ankurbeln indem man Tempolimits aufhebt?
Ich habe nix dagegen wenn es mehr E Autos gibt.. aber das dann mit einem aufheben von Tempolimits zu begründen??? was bringt das den bitte?? desto schneller ich fahre um so eher ist der Akku leer..
Das Konzept in (A) ist doch optimal.
Erstmal wird da keine "Raserei" gefördert. Denn schneller als 130km/h darf grundsätzlich niemand fahren. Dieses Limit ist absolut fest.
Nur wenn bei 'dicker Luft' die Luft-Hunderter Schilder aktiviert werden, gelten die eben nicht für E-Autos. Das bedeutet aber nicht dass E-Autos dann schneller als die 130km/h fahren dürften. Dieses Limit gilt immer auch für E-Autos.
Mit Gedanken an die Akkureichweite, werden nur wenige die 130km/h auch wirklich ausnutzen. Es sind auch keine eklatanten Geschwindigkeitsunterschiede zu erwarten... eben nur die max. 30km/h, die ein E-Auto eine kurze Strecke schneller fahren 'dürfte'.

Was bringt das Ganze jetzt??
Im Grunde ist es schlichtweg gutes Marketing. "Ich fahr Elektrisch...  ich darf schneller als die Stinker.."
Es steckt der selbe psychologische Effekt dahinter wie bei den allermeisten Werbespots.
"Ein beeindruckendes Bergpanorama, ein SUV fährt spielerisch leicht die Skipiste hoch..  " Geil.. so ein Auto will ich auch.. auch wenn mich niemals jemand auf eine Skipiste drauf lässt.  Wer nimmt schon sein Auto mit nach Island in den Urlaub, um die einsame Straße zwischen den Geysiren zu fahren...  oder in die Wüste... oder ins Death Valley....
Die Liste der Spots, die nach diesem Strickmuster arbeiten ist endlos lang. Und die meisten Menschen lassen sich dadurch enorm beeinflussen.
Genauso wirkt auch die Aussage "Das Tempolimit gilt für MEIN Auto nicht.."  (auch wenn es nur eine ganz begrenzte, kurzzeitige und kleine Erhöhung des Limits ist). Die Menschen springen darauf an... sie wollen -fast- alle dies "Vergünstigung" haben...  und die Bereitschaft ein E-Auto zu kaufen steigt.....

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 05. November 2018, 14:44
Wer nimmt schon sein Auto mit nach Island in den Urlaub, um die einsame Straße zwischen den Geysiren zu fahren...  oder in die Wüste... oder ins Death Valley....

Im Death Valley überlebt so ziemlich jedes Auto. Wir haben dort alles gesehen, vom Kleinwagen bis zum Hybridfahrzeug und auch SUVs. Sogar Mustangs fahren dort.  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. November 2018, 14:47
Vor allem bringt dieses Gesetz ja eines nicht: Mehr Nachhaltigkeit. Das ist ja das Kuriose. Vor allem, da hier ja noch so viel Kohlestrom produziert wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 05. November 2018, 15:22
Schön das es jetzt die ersten 3 öffentlichen Ladeplätze gibt. Übrigens sind solche Einschränkungen
Zitat
bei uns in der Straße zB ist so ein Verteiler. Blöd nur, das mögliche Stellplätze auf der anderen Straßenseite sind  :icon_doh:
der Grund, daß nur noch ca. 12000 mögliche Lokationen übrig bleiben. "Graue Kästen" gibt es nämlich ein paar mehr.
Übrigens hat man sich auch als Stromhändler engagiert. Keine Ahnung, warum das aktuell auf Eis liegt. Telekom Strom – Jetzt zum günstigen Ökostrom der Telekom wechseln (https://www.telekom-strom.de/wechsel/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 05. November 2018, 15:49
warum es das T-kom-Angebot nicht mehr gibt?
ich vermute mal einfach: es gibt ja genug Stromanbieter mit Ökostrom, oft auch die eigenen Stadtwerke. Was ich weiß: viele sind einfach zu faul, sich darum zu kümmern, und einigen ist der Preisaufschlag von 1ct oder so zu viel.

und zur Anzahl der Kästen: 12.000 neue wären gegen die jetzige Anzahl an Ladepunkten eine riesige Verbesserung. nur so gehts voran
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 05. November 2018, 15:59
Wer/was ist eigentlich T-kom? Es gab mal eine T-Com. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 05. November 2018, 19:42
na, die Telekom ;) T-kom ist ja immer noch besser als wenn ich tkom oder Tkom schreibe ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 07. November 2018, 10:52
Tesla macht Audi und BMW Sorgen VW senkt den e-Up-Preis In Armenien gibt es E-Autos ohne MwSt

VW senkt den e-Up-Preis (https://youtu.be/529U9i1e2js?t=365)

In Armenien gibt es E-Autos ohne MwSt (https://youtu.be/529U9i1e2js?t=1073)

https://youtu.be/529U9i1e2js
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 09. November 2018, 09:21
evRoaming4EU: Initiative für europäischen Ladestandard gestartet - Golem.de (https://www.golem.de/news/evroaming4eu-initiative-fuer-europaeischen-ladestandard-gestartet-1811-137601.html)

Zitat
Für diesen Zweck wurde das Protokoll "Open Charge Point Interface" (OCPI) entwickelt. OCPI dient dabei der Kommunikation zwischen verschiedenen Marktpartnern. "Das Protokoll definiert vor allem eine Reihe von Kommunikationsdiensten zwischen den Betreibern (Charge Point Operator, CPO) der Ladestationen und diversen E-Mobility Anbietern (Electromobility Service Provider, EMP), um das Roaming zu unterstützen", teilte Stromnetz Hamburg auf Anfrage von Golem.de mit.

Immerhin.

Zitat
Elektroautohersteller wie Audi [...]
Oho, habe ich was verpasst oder gibt es schon einen reinen Elektro-Audi? :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 09. November 2018, 11:27
Oho, habe ich was verpasst oder gibt es schon einen reinen Elektro-Audi? :-/

Audi e-tron > tron > Audi Deutschland (https://www.audi.de/de/brand/de/neuwagen/tron/audi-e-tron.html)

*?*
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 09. November 2018, 12:03
Es gibt den Audi E-Tron, nur noch nicht zu kaufen: Elektroauto: Audi E-Tron verspätet sich wegen Softwareproblemen - Golem.de (https://www.golem.de/news/elektroauto-audi-e-tron-verspaetet-sich-wegen-softwareproblemen-1810-137234.html)
Zitat
Audi kann sein Elektro-SUV E-Tron nicht wie geplant ausliefern. Grund sollen Softwareprobleme sein, die erst behoben werden müssen. Noch ist nicht klar, ob das wenige Wochen oder Monate kosten wird. Bei den Akkus soll es finanzielle Streitigkeiten geben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 09. November 2018, 12:12
Softwareprobleme?
Wahrscheinlich bei der Abgasreinigung... :icon_charly_rofl:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 09. November 2018, 12:36
Die BAMS Meldung, auf die sich golem bezieht ist nicht mehr taufrisch und wohl zumindest in Teilen falsch: Audi SUV e-tron (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,5329.50.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 12. November 2018, 14:26
Zum Thema:
Als Beifahrer ist mir aufgefallen, dass an den Raststätten oft Hinweis auf Elektrotanke gegeben werden - inkl. Richtungspfeile, wo es lang geht zur Säule.
War auf der A7 unterwegs - rauf und runter.
Ist das bei anderen Autobahnen auch so?

Gruß
Helmut

PS. Nur sollten sie nicht mehr so einsam stehen. Eine Säule ist einfach zu wenig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 12. November 2018, 14:56
als wir vor einigen Wochen an der Ostsee gewesen sind, haben wir ebenfalls an den Raststätten (BAB 1) Elektrosäulen gesehen; unschön: meistens waren die von normalen Fahrzeugen zugeparkt. (ok, man hat es da selten mit Langzeitparkern zu tun, aber ich stelle es mir trotzdem ätzend vor, wenn man mit einem fertigen Plan auf den Rastplatz rollt, und dann erstmal Zeit damit verbringen darf, den Elektroladeplatz frei zu bekommen...)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. November 2018, 09:16
VW-Chef kritisiert Politik und fordert eine "echte Agenda Auto" | heise online (https://www.heise.de/newsticker/meldung/VW-Chef-kritisiert-Politik-und-fordert-eine-echte-Agenda-Auto-4224324.html)

Dass Diess da so rumheult, finde ich schon bemerkenswert dreist, schließlich haben die selbst ja auch nicht dazu beigetragen, das Thema Dieselskandal schnell vom Tisch zu bekommen und sich überall quer gestellt, wo es nur ging.

In einem Punkt hat er allerdings Recht:
Zitat
Zum Beispiel fehle es bei Elektroautos an der nötigen Infrastruktur, außerdem müssten Stromnetze aufgewertet sowie Vorgaben im Bau- und Mietrecht gemacht werden. "Die Industrie kann das nicht allein."
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 19. November 2018, 14:09
Bei den Stromnetzen sehe ich eher kein Problem. Netzdienliches Laden hat z.B. Österreich schon realisiert. Die Schnellladeinfrastruktur für unterwegs ist gerade in Deutschland noch ein Thema, daran wird zum Glück bereits gearbeitet. Key sind m.E. die Vorgaben im Bau- und Mietrecht. Denn ohne Lademöglichkeit am Stellplatz daheim bzw. vor dem Haus wird das schwierig. Es gibt Länder, in denen hat jeder Bewohner das Recht sich eine Lademöglichkeit installieren zu zu lassen.
Aber so komplizierte Gesetze auf den Weg zu bringen dauert 2-3 Legislaturperioden. Grenzwerte für Luftschadstoffe um 25% anheben geht dagegen ruck-zuck.  :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. November 2018, 15:47
Dafür bräuchte man ja erst mal das Recht auf einen Stellplatz :D
Darin sehe ich schon ein Problem.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 19. November 2018, 15:49
wenn man schon über E-mobilität redet, sollte man auch in Richtung elektrische Roller, Busse etc. nachdenken. Autos, auch wenn sie elektrisch angetrieben sind, sind auf Dauer keine Lösung, da auch diese dann die Städte verstopfen.
elektromobile Fahrzeuge muss man dann auch denken in Richtung Nahverkehr
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 19. November 2018, 17:02
Dafür bräuchte man ja erst mal das Recht auf einen Stellplatz :D
Geht eher anders herum. Ohne Nachweis eines Stellplatzes kann kein Fahrzeug angemeldet werden.
Hier gibt es in Wohnquartieren i.d.R. keinen öffentlichen Parkraum. Man kann Stellplätze mieten und es gibt Stellplätze für Gäste. Warum auch sollte die Allgemeinheit Abstellplätze für Autos finanzieren wollen. Kellerabteil und Selfstorage wird i.d.R. auch nicht von der Allgemeinheit bezahlt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 19. November 2018, 18:12
wenn man schon über E-mobilität redet, sollte man auch in Richtung elektrische Roller, Busse etc. nachdenken. Autos, auch wenn sie elektrisch angetrieben sind, sind auf Dauer keine Lösung, da auch diese dann die Städte verstopfen.
elektromobile Fahrzeuge muss man dann auch denken in Richtung Nahverkehr

Wie wahr, wie wahr:
Elektrische Stadtbusse: Das war's, Diesel (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hamburg-wie-elektro-busse-den-stadtverkehr-veraendern-a-1237060.html)

Zitat
In Hamburg startet der erste in Serie gefertigte Elektrobus. Damit zeichnet sich der Anfang vom Ende für Dieselbusse in deutschen Großstädten ab.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. November 2018, 18:15
Geht eher anders herum. Ohne Nachweis eines Stellplatzes kann kein Fahrzeug angemeldet werden.
Hier gibt es in Wohnquartieren i.d.R. keinen öffentlichen Parkraum. Man kann Stellplätze mieten und es gibt Stellplätze für Gäste. Warum auch sollte die Allgemeinheit Abstellplätze für Autos finanzieren wollen. Kellerabteil und Selfstorage wird i.d.R. auch nicht von der Allgemeinheit bezahlt.

Dann können wir auch gleich festlegen, dass eine bestimmte Bevölkerungsschicht kein Auto mehr haben darf. Ich formulier das mal so überspitzt, da die Geringverdiener, die zusammengepfärcht in großen älteren Wohnblocks mit niedriger Miete wohnen müssen, die ersten sein werden, die keinen Stellplatz vorweisen können.

Der Utopie darf man gerne folgen, wenn andere Randbedingungen stimmen, die ein Auto wirklich obsolet machen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 19. November 2018, 18:23
Uiuiui, was war hier den los:

Schleppende Elektromobilität: Altmaier rüffelt deutsche Autobosse (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/peter-altmaier-ruegt-volkswagen-daimler-bmw-nicht-halb-so-sexy-wie-tesla-a-1239104.html)

Zitat
"Wann bauen Sie ein Elektroauto, das nur halb so sexy ist wie ein Tesla?" Wirtschaftsminister Altmaier hat die deutsche Autoindustrie bei einem Treffen scharf kritisiert. VW-Chef Diess gab einen Rückstand zu.

 :icon_charly_rofl:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 19. November 2018, 19:00
Dann können wir auch gleich festlegen, dass eine bestimmte Bevölkerungsschicht kein Auto mehr haben darf. Ich formulier das mal so überspitzt, da die Geringverdiener, die zusammengepfärcht in großen älteren Wohnblocks mit niedriger Miete wohnen müssen, die ersten sein werden, die keinen Stellplatz vorweisen können.
Wie machen die das denn heute? Die nehmen die Autos vermutlich nicht mit in die Wohnung. D.h. die Stellplätze sind grundsätzlich vorhanden. Die werden lediglich von Leuten ohne Auto mit finanziert und das kann man gut finden, muss man aber nicht. Und vermutlich muss die Individualmobilität im Verhältnis zum OEPNV teurer werden, sonst wird's keine Verbesserung geben. In der Vergangenheit wurde dem Auto eine sehr hohe Priorität im öffentlichen Raum eingeräumt. In vielen Städten dreht sich das Richtung Fußgänger und Velo.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. November 2018, 08:19
Naja, die werden „kreativ“. ;D

Es gibt viele Stellen, da fährt man dreimal um den Block um was zu finden, oder steht grenzwertig an der Straße, wo man strenggenommen nicht mehr parken dürfte.

Grundsätzlich hast du natürlich Recht; das ist kein guter Zustand und man sollte in solchen Regionen vielleicht auch die Notwendigkeit des Fahrzeugbesitzes (vor allem eines Großen) in Frage stellen, wenn man dort länger lebt. In Düsseldorf oder Essen lassen ja schon viele Leute das Auto stehen und fahren mit der S-Bahn. Aber das ist eben auch der Punkt, sie lassen das Auto „stehen“. ;D

Es fehlen da zum Teil einfach gute Mobilitätskonzepte. Innerhalb der Stadt funktioniert das meistens; überregional sehe ich da noch verdammt viel Spielraum für Verbesserung.
Das wäre aber schon ein Thema für einen neuen Thread.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 20. November 2018, 11:14
.....vermutlich muss die Individualmobilität im Verhältnis zum OEPNV teurer werden, sonst wird's keine Verbesserung geben. In der Vergangenheit wurde dem Auto eine sehr hohe Priorität im öffentlichen Raum eingeräumt. In vielen Städten dreht sich das Richtung Fußgänger und Velo.
so? in anderen Ländern mag das so sein, aber in DE ist doch die Diskussion immer noch in dir Richtung gehend, das der Individualverkehr weiter fließen soll, nur eben nicht mehr dieselig, sondern elektrisch. da ist kein Auto weniger in Sicht.
....oder steht grenzwertig an der Straße, wo man strenggenommen nicht mehr parken dürfte.
....In Düsseldorf oder Essen lassen ja schon viele Leute das Auto stehen und fahren mit der S-Bahn. Aber das ist eben auch der Punkt, sie lassen das Auto „stehen“....
Es fehlen da zum Teil einfach gute Mobilitätskonzepte. Innerhalb der Stadt funktioniert das meistens; ...
Matthias, in Essen fahren viele mit der S? die fahren nur zwischen den Städten und auch nur, weil die Straßen so verstopft sind ;) und dass das in der Stadt gut funktioniert, grad da ist Essen wahrlich kein gutes Beispiel. bei uns im Krankenhaus arbeiten Menschen, die sonntags mit dem Auto kommen müssen, weil die erste U oder Tram erst um halb 8 morgens fährt!!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. November 2018, 11:33
Ok, dann ist es schlechtes Beispiel. Verstanden. ;D

Ist bei mir ja nicht anders. Ich bräuchte im besten Fall 1,5h um 13km zu überbrücken. 13. Ok, es sind 13,8 oder so, aber selbst an schlimmen Tagen brauche ich mit dem Auto gerade halb so lange und zu Urlaubszeiten gerade mal 15min und das ohne zu rasen.

Wenn ich wüsste, dass ich länger an den Ort gebunden bin, würde ich mir ein E-Bike zulegen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 20. November 2018, 15:34
Zitat von: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Diess-fordert-Agenda-Auto-fuer-Deutschland-article20727627.html
VW-Chef Herbert Diess hat von der Bundespolitik eine positivere Haltung gegenüber der Autoindustrie gefordert. "Leider kann sich zurzeit anscheinend kaum jemand in der deutschen Parteienlandschaft eine positive Perspektive für das Auto vorstellen", sagte Diess der "Bild am Sonntag". Es fehle in Deutschland eine "echte Agenda Auto". Außerdem habe man sich viel zu lange mit Diesel-Gipfeln aufgehalten.

"Insgesamt nehme ich wahr, dass wir nur von Umfrage zu Umfrage denken, von Wahl zu Wahl. So können wir den Wirtschaftsstandort nicht weiterentwickeln", sagte Diess. "In den letzten 30 Jahren gab es keine Industriepolitik", kritisierte der VW-Chef. Nun bräuchten Deutschland und Europa ein konstruktives politisches Umfeld, um sich mit Wettbewerbern wie China messen zu können.

Nein, die Parteien sind grundsätzlich seit vielen Jahren gegen das deutsche Auto! Diese Aussage ist realitätsfern genug, es geht aber noch schlimmer. Haltet euch fest, damit ihr nicht vor Lachen vom Stuhl fallt:

Zitat
Diess lobte zwar die Standortbedingungen in Deutschland, warf der Bundesregierung aber vor, die Autoindustrie sei noch nie gefördert worden.

Natürlich meint der VW-Chef dabei die Elektromobilität. Aber wenn ich mich recht erinnere, hatten die deutschen Hersteller doch dafür schon zig Millionen von der Regierung kassiert? Wer von euch findet dazu noch Links?  :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. November 2018, 16:02
Wie bringt man die Elektromobilität voran? (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7337.msg143154.html#msg143154)

Siehe hier. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. November 2018, 09:16
Klartext: Electric EICMA | heise Autos (https://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Electric-EICMA-4227236.html)

Hier nochmal was von Heise zum Thema Elektro-Motorräder.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. November 2018, 09:31
Wie bringt man die Elektromobilität voran? (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7337.msg143154.html#msg143154)

Siehe hier. ;D

Oops.  :-[
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. November 2018, 10:02
Interessant ist doch, dass wir beide völlig unterschiedliche Textpassagen hervorgehoben haben :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 22. November 2018, 22:06
https://youtu.be/oYWGpaZlbyM

Schon interessant, wie die deutschen Hersteller sich abschotten und sich damit immer weiter abhängen. Schade. Deutschland als Autonation sehe ich in 30 Jahren nicht mehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 24. November 2018, 09:52
Doch doch. Zur Not mit unseren Steuergeldern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. November 2018, 10:37
Ich mache mir da wenig Sorgen speziell um die deutsche Automobilindiustrie. Außerhalb von DE sieht es ja nicht besser aus. In den USA war ich entsetzt wie wenige E-Autos und Ladestationen ich außerhalb von Kalifornien (die E-Autos unterstützen durch hohe Benzinsteuern und Subventionen) gesehen habe. Auf dem Land gibt es in den USA bis auf wenige Model S keine E-Autos, die ich gesehen habe. In Seattle hatte der Verkäufer eines Kia-Autohauses auch keine Lust den Kia Soul EV zu verkaufen. Der wollte auch lieber Verbrenner-Autos verkaufen....

Die Hersteller reagieren auf den Markt. Und die Käufer am Stammtisch wollen derzeit keine E-Autos. Hatte auch in meiner Firma genügend Diskussionen mit Kollegen darüber. Diskussionen bewirken da auch nichts bei den Kollegen. Man hört immer wieder dieselben Argumente: "zu teuer, zu wenig Reichweite für Wochenendfahrten, mindestens genauso umweltschädlich wie Verbrenner, zu wenig Rohstoffe"....

BMW macht eine Menge bei Elektroautos und bietet den i3 seit 2013 als Technologieträger (CKF) an.  VW bietet mit dem  e-Up und e-Golf Autos an, die gar nicht schlecht sind. Mercedes hat sich aber vergallopiert. Das Alibi Auto (B250e) aus der Kooperation mit Tesla wurde eingestellt und man kann kein BEV mehr außer dem Smart kaufen. Andererseits ist es schon mutig, wenn man den Smart 2020 wie angekündigt nur noch als BEV anbietet. Bin gespannt, was dann die Stammtischleute machen. Vermutlich gebrauchte Smarts kaufen....

Die fast deutschen Hersteller wie Opel und Ford (Werke in DE): Fehlanzeige. Nach Abtrennung von GM hat man kein E-Auto mehr. Ford hat mit dem Focus auch nur ein Alibi-Auto mit zu geringer Reichweite, keine AC-Mehrphasenlader und ohne Wärmepumpe.

Die Hersteller außerhalb von DE sind kaum besser. Einzig Renault bietet mit dem Zoe ein E-Auto an, das gut verkauft wird. Mich überzeugt aber weder die Qualität (schaut Euch mal die Foren an, was da alles an konventionellen Teilen kaputt gehen kann), es fehlt der DC-Schnelllader, der Kaufpreis ist hoch, wenn man den Akku mitkauft. Nissan bietet kein auf den europäischen Markt zugeschnittenes Modell an. Hat immer noch Typ1-Stecker, kein mehrphasiges Laden und DC nur Chademo. Zudem keine aktive Akkukühlung.

Was bleibt da noch an kaufbaren E-Autos? Tesla kaum, da von der Mehrheit nicht bezahlbar. Das angekündigte 31.000 EUR (=35.000$) Model 3 ist in weiter Ferne. Kann ich Tesla aber auch nicht verdenken. Man versucht erst einmal die teueren Modellversionen zu verkaufen, bei denen man viel Gewinn macht. Einzig Hyundai/Kia scheint ganz gut aufgestellt zu sein.

Ich habe derzeit den Eindruck, dass die Chinesen mittelfristig den Markt aufräumen werden. Die haben eine eigene Batteriefertigung im Land und pushen von der Regierung her massiv BEVs. Meine Vermutung ist, dass diese in 5-10 Jahren den weltweiten Markt aufmischen werden, wenn die eigene Nachfrage befriedigt ist. Dagegen wird dann auch Tesla ohne eigenes Batteriezell-Know-How (Das kommt ja von Panasonic und man ist abhängig von der Forschung von Panasonic in Japan) nichts entgegensetzen können. Daneben werden die Koreaner (auch mit eigener Zellfertigung) stark im BEV-Geschäft sein, aber vermutlich gegenüber China irgendwann zurückfallen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 24. November 2018, 11:46
Echt jetzt?
Du weißt schon, dass es einen neuen Leaf gibt mit 40kWh-Akku und Typ2-Anschluss.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 24. November 2018, 12:26
Solange in Deutschland so Dinger bei der CDU laufen wie hier in nano (http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=77341) besprochen, wundere ich mich über gar nichts mehr. Jetzt ist wohl die DUH schuld an der schlechten Luft.  :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. November 2018, 13:45
Echt jetzt?
Du weißt schon, dass es einen neuen Leaf gibt mit 40kWh-Akku und Typ2-Anschluss.
Nissan bildet hier Reichweite und Laden - NISSAN LEAF (https://www.nissan.de/fahrzeuge/neuwagen/leaf/reichweite-aufladen.html) erst mal Typ1 ab......
Das hat mich fehlgeleitet. Mit wieviel Phasen kann er denn über Typ2 laden?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 24. November 2018, 15:09
Der Leaf lädt nur mit einer Phase AC.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 03. Dezember 2018, 09:21
Elektromobilität: Erlaubnis für E-Tretroller in Deutschland kommt wohl erst... (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektromobilitaet-Erlaubnis-fuer-E-Tretroller-in-Deutschland-kommt-wohl-erst-2019-4237311.html)

Zitat
Geplant war bisher, dass die Elektro-Roller mit bis zu 20 Kilometern pro Stunde auf Radwegen und meist auch auf Straßen fahren dürfen. Sie sollten eine Lenkstange, zwei Bremsen, Blinker und eine Versicherungsplakette haben. Der Fahrer muss mindestens einen Mofa-Führerschein haben. Skateboards mit Elektromotor und querstehende Gefährte, Hoverboards genannt, mit zwei seitlichen Rädern, sind weiterhin auf Straßen und Wegen verboten.

Weil es aber viel Kritik wegen einer möglichen Überregulierung gab, steht die endgültige Regelung offenbar noch nicht fest. Der Entwurf könne sich noch ändern, räumte das Ministerium auf Anfrage ein. Und in einer Antwort auf eine Grünen-Anfrage heißt es, "im Rahmen eines Forschungsprojektes" würden auch noch Einsatzmöglichkeiten von anderen Elektro-Fahrzeugen ohne Lenkstange untersucht – also etwa von Skateboards. Nachgedacht wird wohl auch noch über die geforderte Versicherungspflicht und die Blinker, wie aus dem Bundestag zu hören war.

Absurd... Ich hoffe, die kommen da auf einen grünen Zweig; dann sause ich bald mit einem E-Skateboard rum.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 03. Dezember 2018, 19:53
Problem ist wohl das in den Ländern die das schon umgesetzt haben, die Unfallzahlen gestiegen sind.
Irgendwie wird versucht das ganze in Deutschland zu vermeiden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 05. Dezember 2018, 12:25
Ich schreibe meinen Grundgedanken mal hier rein...

Warum gibt es eigentlich noch keine Verkehrsflugzeuge mit Elektromotoren?

Wenn man mal überlegt das gerade hier mit Solarenergie die Reichweite verlängern werden kann bzw. bei "Reisegeschwindigkeit" mit den Solarpanels den Akku Unterstützen könnte...


Glaube aber es scheitert auch hier an den Akkus..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Newbie am 05. Dezember 2018, 13:42
hach, auch wenn das zwar von Audi ist, aber ich denke, diese Studie könnte doch interessant sein:

Audi Studie „25. Stunde – Flow“ > Veranstaltungen > Audi Foren (http://www.audi.de/de/foren/de/audi-forum-neckarsulm/veranstaltungen/audi-studie-25-stunde-flow.html)

Zitat
Die Studie deckt eine große Bandbreite an möglichen zukünftigen Mobilitätsszenarien ab. In sieben Minuten führt die Experience des Exponats durch die unterschiedlichen Kombinationen der einzelnen betrachteten Faktoren – mit jeweils positivem oder negativem Effekt auf die Reisezeit und die Verkehrsfläche.

Leider nur diese Woche bis zum 08.12. ...falls also einer von Euch gerade in Neckarsulm sein sollte...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 06. Dezember 2018, 09:35
Elektro- und Hybridflugzeuge sind in der Entwicklung und Einzelstücke gibt es schon:
e-Genius: Elektroflugzeug überquert erstmals die Alpen - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/e-genius-elektroflugzeug-ueberquert-erstmals-die-alpen-a-1042687.html)
eMobilServer - Hybrid-Maschine von Diamond und Siemens absolviert Jungfernflug (https://www.emobilserver.de/nachrichten/elektro-fahrzeuge/elektro-flugzeuge/1295-hybrid-maschine-von-siemens-und-diamond-aircraft-absolviert-jungfernflug.html)
Ardiden-3-Triebwerk für Zunum ZA10 (https://www.aero.de/news-30144/Ardiden-3-Triebwerk-fuer-Zunum-ZA10.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 09. Dezember 2018, 21:21
Wiwo.de: Elektroauto-Batterien So kämpfen deutsche Autobauer gegen Asiens Übermacht (https://www.wiwo.de/futureboard/elektroauto-batterien-so-kaempfen-deutsche-autobauer-gegen-asiens-uebermacht/23121500.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 11. Dezember 2018, 09:33
es gibt auch Überlegungen zur Einbindung der E-Mobilität ins vorhandene Stromnetz
So harmonieren die E-Mobilität & Stromnetze (Studie) - ecomento.de (https://ecomento.de/2018/12/10/studie-so-laesst-sich-e-mobilitaet-in-das-stromnetz-integrieren/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jo_B am 11. Dezember 2018, 10:47
Hier 2 Innovationen aus unserem Nachbarland:

Neue Kreisel-'Wunderwaffe' für Elektroautos - heimische Firma mit Top-Innovation (https://auto.oe24.at/thema/Neue-Kreisel-Wunderwaffe-fuer-Elektroautos-heimische-Firma-mit-Top-Innovation/358971126)

Kreisel Elektro-Sportwagen bekommt Wunder-Getriebe (https://auto.oe24.at/thema/Kreisel-Elektro-Sportwagen-bekommt-Wunder-Getriebe/348159920)

Schöne Grüße,
Joachim
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 14. Januar 2019, 12:46
An verfügbaren Modellen dürfte es in nicht allzu ferner Zukunft nicht liegen...

Auto: Ford will in Europa jede Fahrzeuglinie elektrifizieren - Golem.de (https://www.golem.de/news/auto-ford-will-in-europa-jede-fahrzeuglinie-elektrifizieren-1901-138695.html)
General Motors: Cadillac soll Elektromarke werden - Golem.de (https://www.golem.de/news/general-motors-cadillac-soll-elektromarke-werden-1901-138685.html)

Ford will für alle Fahrzeuge eine E-Version rausbringen und GM strukturiert Cadilac zur reinen E-Marke als Tesla-Konkurrent um.
Interessante Dinge passieren, wenn sie denn passieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 14. Januar 2019, 13:34
Mildhybride dazurechnen, wenn man von "elektrifizieren" spricht. ::)
Davon abgesehen lese ich seit über 10 Jahren von "will", "wird bald", "bald kommt". Daher glaube nur an das, was dann tatsächlich verkauft wird. Nicht wie der Ampera E in Deutschland oder aktuell der E-Tron, der wie schon so oft auf sich warten läßt. Von Ford erwarte ich auch nicht mehr, so zögerlich wie Mondeo Hybrid und Focus Electric verkauft wurden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 14. Januar 2019, 16:09
Abwarten und Tee trinken. Im Moment ist die Situation etwas anders als noch vor ein zwei Jahren. Jetzt sehen die Jungs bei Cadilac ihre Felle davonschwimmen und Tesla Marktanteile abgreifen. Das wird wohl Cadilacs Beweggrund sein, wobei ich auch mir auch nicht vorstellen kann, dass die ihren Escalade mit Verbrenner vom Markt nehmen. Der Cadilac V8… der amerikanische Traum ist für viele noch da, vor allem in Regionen, wo man nicht überall laden kann.

Was Ford betrifft, Mildhybridisierung ist eigentlich der nächste logische Schritt. Diesen erwarte ich auch von VAG und ob die Werte dann nur auf dem Papier oder auch in der Realität stimmen, wird sich dann zeigen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Januar 2019, 08:55
Ford hat in den letzten Jahrzehnten viele innovative Neuigkeiten eingeführt, die andere dann nachgemacht haben, zB Airbags, 2. Außenspiegel etc. Alles Sachen, die es entweder nicht gab oder nur gegen horrende Aufpreise.

ob die nun aber Vorreiter werden in Sachen E-mobilität? mag ich kaum glauben, denn Ford gehts momentan wohl total mies, wenn man den Wirtschaftsnachrichten Glauben schenken mag.

Ergänzung: Elektroautos: Ford wird zum ersten Opfer des „automobilen Endspiels“ - WELT (https://www.welt.de/wirtschaft/article186879234/Elektroautos-Ford-wird-zum-ersten-Opfer-des-automobilen-Endspiels.html)

woher soll da dann das Geld kommen, wenn schon laut überlegt wird, Tausende Arbeitsplätze in EU abzubauen? Oder sollen mit diesen eingesparten Finanzmitteln dann die Kosten beglichen werden? DAS wäre natürlich ein, zugegebenermaßen böser, Weg.

ich vermute + befürchte, dass das nix wird mit Ford. in EU können das nur VW aufgrund der schieren Größe (und die wachsen weiter) oder Hersteller mit teuren Fahrzeugen = relativ hohen Gewinnen.
Außerhalb ist Toyota ja der weltweit größte Hersteller. Die müssten nun eigentlich so richtig loslegen, aber da kommt nix.
nach meiner Einschätzung wirds spannend, was in den nächsten Jahren aus Korea kommt. Hyundai und Co. fahren den anderen davon, glaube ich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Januar 2019, 09:18
Toyota ist mir momentan ein Mysterium. Sie haben zwar den besten (effizientesten) Plugin, den besten Vollhybriden, aber bei reiner E-Mobilität kommt derzeit überhaupt nix. Weder Ankündigungen, noch Studien. Dabei haben sie eigentlich alles im Portfolio, was man braucht.

Entweder erachten sie es als Irrweg, oder sie sind selbst teils auf dem Irrweg. Ich denke aber auch, dass sie relativ schnell eins entwickeln könnten, bzw. schon die Pläne irgendwo haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Januar 2019, 09:35
ja, man kann sich da nur noch wundern. seit 20 Jahren Hybridtechnik, die wunderbar funktioniert, aber absolut Funkstille in Richtung E-Auto.

vielleicht kommt Toyota ja mit Donnerhall aus der Versenkung gerollt mit mehreren E-Mobilen. Schaun mer mal...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Januar 2019, 10:04
Ich würde mir einen E-IQ wünschen. Glaube, da würde ich auch nicht lange warten und meinen in Zahlung geben.

Naja, zumindest ein paar Jahre muss ich jetzt mit meinem noch fahren. Bis dahin können die sich Zeit lassen :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 15. Januar 2019, 10:08
Ja da kann man noch ein paar Jahre länger von Toyota träumen, und dabei täglich weiter Emissionen ausstoßen. Oder man wechselt halt die Marke und fährt heute schon elektrisch. Je nach gusto

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Januar 2019, 10:22
Nah, Forget it. Das ist es mir nicht wert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 15. Januar 2019, 10:35
Ich sehe das weniger markentreu. Ich denke durchaus darüber nach, in 6-7 Jahren einen elektrischen Koreaner zu kaufen, wenn bis dahin aus Japan oder Schweden nichts kommt, was ich mir leisten kann und mir gefällt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Januar 2019, 11:17
Abgesehen von meiner Ladesituation, die einfach für nicht mehr als Schuko ausreicht:

Mir ist egal, dass beim E-Golf VW draufsteht, aber mir ist nicht egal, dass es ein schnöder Golf ist.

Ich wünsche mir einen Sprung in die Zukunft, nicht einen Anker in gestrigen Gewässern und da macht der i3 eine in meinen Augen bessere Figur. Den Geschmack muss man nicht teilen und ich kann verstehen, dass das Konzept für einige Leute befremdlich ist. Ökostoffe im Innenraum, Schwerpunkt Recycling, Carbon-Rahmen ohne B-Säule.

Korea ist derzeit interessant. Das empfinde ich ein bisschen wie einen Querschnitt aus Japan und China. Es fehlt ein bisschen die Philosophie, die die Japaner in ihre Überlegungen stecken, aber kommt dafür mit dem Momentum und der Ambition aus China, einfach Dinge zu machen.

Beispiel:
Prius: Philosophie dahinter ist Sauberkeit und damit kam die Effizienz.
Ioniq Hybrid: Philosophie dahinter ist sowas wie Prius zu bauen und mit Sparsamkeit kam ein Direkteinspritzer und DSG und damit die gleichen Probleme, die alle anderen Direkteinspritzer auch haben.

Rest der Palette von Hyundai/Kia ist der gleiche Einheitsbrei, den es auch bei Ford/VW/sonstwo gibt, sogar bei Toyota. Die bauen aber immerhin Einheitsbrei mit HSD.

Golf:
Wir bauen das Gleiche wie immer (was je nachdem ja auch gewünscht ist), aber tauschen für E-Mobilität ein paar Komponenten aus anstatt was Neues zu bauen, was die neue Technologie umarmt, anstatt sie nur zu adaptieren.

Wie gesagt, ich würde mir einen E-IQ als Konkurrenz zum E-Smart wünschen und einen E-Prius, der mit kleinem Akku und hoher Effizienz trotzdem hohe Reichweiten realisiert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Hugo am 15. Januar 2019, 13:01

MGLX schrieb:
"Entweder erachten sie es als Irrweg, oder sie sind selbst teils auf dem Irrweg. Ich denke aber auch, dass sie relativ schnell eins entwickeln könnten, bzw. schon die Pläne irgendwo haben."

Hatten Sie schon 2012 fertig :-( :
Toyota rüstet eine Kleinserie des Minimobils iQ zum Elektroauto um - SPIEGEL... (http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/toyota-ruestet-eine-kleinserie-des-minimobils-iq-zum-elektroauto-um-a-867588.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 15. Januar 2019, 13:08
Toyota ist mir momentan ein Mysterium. Sie haben zwar den besten (effizientesten) Plugin, den besten Vollhybriden, aber bei reiner E-Mobilität kommt derzeit überhaupt nix. Weder Ankündigungen, noch Studien.
Ersetze "Mysterium" durch "Grundsatztreue". Toyota hat schon vor Jahren gesagt, daß sie auf Wasserstoff und BSZ setzen und einen Plan diesbezüglich bis glaube 2050 haben.
Schon den Plugin haben sie nur widerwillig überhaupt angeboten.
Wenn ich nochmal ein Auto mit Auspuff kaufen muß, dann wahrscheinlich einen Toyota. Wenn kein Auspuff, dann kein Toyota.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 15. Januar 2019, 13:30
2050 wird es Toyota nicht mehr geben, wenn sie so weitermachen; schätzungsweise in 10-15 Jahren werden die "herkömmlichen" E-Fahrzeuge mehr oder weniger flächendeckend herumfahren oder es gibt Ansätze für ein gänzlich anderes Verkehrskonzept und keiner wird noch was um einen Toyota Hybriden geben, nur weil der Konzern mit der Brennstoffzelle noch nicht so weit ist...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 15. Januar 2019, 13:40
Zu 2050 wird es Toyota nicht mehr geben: Na, da ist Toyota aber besser aufgestellt als viele andere Weltkonzerne. Da bin ich sicher.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 15. Januar 2019, 13:52
2050 wird es Toyota nicht mehr geben, wenn sie so weitermachen; schätzungsweise in 10-15 Jahren werden die "herkömmlichen" E-Fahrzeuge mehr oder weniger flächendeckend herumfahren oder es gibt Ansätze für ein gänzlich anderes Verkehrskonzept und keiner wird noch was um einen Toyota Hybriden geben, nur weil der Konzern mit der Brennstoffzelle noch nicht so weit ist...
Momentan gebe ich dir Recht. Allerdings hat Toyota damals auf einen Mildhybriden verzichtet und gleich was richtiges gemacht. Sollte Toyota also 2020 wirklich ein e-fahrzeug rausbringen, hoffe ich das es bezahlbar mit vernünftiger Reichweite sein wird. Zeit genug war ja. Ansonsten kommt das Unternehmen für mich zukünftig nicht infrage.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 15. Januar 2019, 13:53
Mahlzeit...

@MGLX  Natürlich ist es dir unbenommen, dass du den Golf schnöde findest. Ich finde ihn ausgesprochen schick (wie viele andere Autos auch). Das ist halt Geschmackssache.
Den elektrischen Antriebsstrang in ein vorhandenes Fahrzeug zu adaptieren, ist sicher nicht perfekt/ideal, aber es ist zumindest ein Anfang. Man kann einen Großteil der Teile aus dem vorhandenen Baukasten nehmen und spart erstmal Entwicklungskosten. Trotzdem ist man schnell am Markt präsent, generiert Umsätze (wenn auch vielleicht noch nicht sehr viel Gewinn) und sammelt schon Erfahrungen mit der neuen Technik. Die Verkaufszahlen z. Bsp. des eGolf in Norwegen sprechen nicht unbedingt gegen dieses Konzept. Parallel dazu wird natürlich trotzdem die neue Generation von E-Autos entwickelt. Man kann ja das eine tun, ohne dass andere zu lassen...
Toyota hat dem im Moment nichts entgegen zu setzen. Ob die Strategie, erstmal gar nichts zu machen und auf einen eventuellen Durchbruch des Wasserstoffantriebs zu hoffen, zielführend ist, wage ich zumindest für Europa und die nächsten Jahre zu bezweifeln. So zukunftsorientiert und weitsichtig, wie sie damals als Vorreiter den Hybrid in Stellung gebracht haben, sind sie leider nicht mehr. Den Sprung in die Zukunft machen da vielleicht ganz andere Player... (und nein, ich meine damit sicher nicht Sion)

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 15. Januar 2019, 14:20
Wer bei Facebook ist, sollte sich die Kommentare von Dieter Nuhr mal anschauen:

=68.ARD6WZOVHdi0D8pPyLohSH4arPh8mJmF-pZf8oGXxzSM1GQHhdXkzpeHMdSmKXwnko2eXa12VM06dgkosw_tTlz0vAVReGzMy_sJdeAgqOrT8CgAt6yTmLEWq76h68SzwGdiT2Pm6Fc2y39XJAqehgpEPbb4MQ57hf22KTPRcN1-487Bxgqc2CgpuBoLGQgPjkpuaqaetRc8SPM2q-VmkmtBLRZd8IMZ0hm__R5BIeb213Xe7r9I5UXZL-2v5IRc6iNgZVTFFz27h2uEq-xEVFTRMFOXPMO6ky3Y33jsjqTNRk1lLj8tP16Ti4eoraLX_b6ypF8zZ8XZaCxOG0TaPfpZjNzl5Wn9V6VotRIqUIJ3xJ2nz3hqoQA&__tn__=CH-R]Nuhr keine E-Mobilität! (https://www.facebook.com/nuhr.de/posts/1965637296824886?__xts__[0)

 :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Januar 2019, 14:22
wir schielen schon wieder immer nur auf den Automarkt. Aber es gibt ja noch diverse Fahrzeuge, die elektrifiziert werden könnten und sollten:


um nur mal ein paar zu nennen. Grad in so platten Regionen wie bei uns und alles nördlich des Weserberglands böte sich das gradezu an bzw. drängt sich schon fast auf.
Konzepte und Ideen gibts schon länger, aber die Umsetzung scheitert oft. Gründe gibts da auch viele, besonders sind da die lokalen Politiker zu sehen, die seitens der Geschäftsleute ordentlich unter Druck stehen....weil "keiner kann mehr seine Wocheneinkäufe machen" bla bla...
ernsthaft, das wird in MS als Argumentation auf den Tisch gelegt!!

auch bietet die Infrastruktur einfach nicht genug. es gibt keine Parkplätze für Lastenräder, so gut wie keine Aufladestationen, die öffentlich sind oder leicht zugänglich, von der Qualität der Radwege für solche "bakfiets" mal ganz zu schweigen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Januar 2019, 14:36
@Oppa reloaded  ja, das muss ihn ihnen lassen. Wer will, kann bei VW ein solides E-Auto kaufen, bei Toyota nicht. Da nehme ich auch lieber die Adaption als gar nichts, wenn es ein elektrischer Antrieb sein soll.
Für meinen Plugin muss ich mich schon strecken um das Konzept bei den Gegebenheiten hier wirklich nutzen zu können. Duisburg hat kaum Ladestationen und in meinem Stadtteil gibt es keine einzige. Die ganze Gegend hier hat kaum was zu bieten und die neue Ladezentrale bei Ikea tröstet nur wenig drüber hinweg.
Um die Kurve zum Thema zu kriegen: So startet man was, aber so kriegt man die Leute nicht zum Umstieg. Ich müsste mehr als 20km hinfahren um zu laden und die paar Dinger da machen den Braten eigentlich auch nicht fett, wenn wirklich der Großteil umsteigen soll.

Wenn die Jungs bei Toyota Wasserstoff verbreiten wollen, dann erwarte ich auch irgendwann mehr als das, was momentan passiert. Es gibt keine Tankstellen, kaum bezahlbare Fahrzeuge. So wird das auch in den nächsten Jahren nichts, zumindest nicht hier. Die müssen wie Tesla die Dinge selbst in die Hand nehmen und/oder sich Partnertankstellen suchen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 15. Januar 2019, 17:32
[...] und einen E-Prius, der mit kleinem Akku und hoher Effizienz trotzdem hohe Reichweiten realisiert.

Also im Prinzip der Ioniq Elektro - geringer Verbrauch, kleine Batterie - 200km EPA.

Grüße

Fabian

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: juger am 20. Januar 2019, 13:42
jetzt spricht man woran ich seit Jahren dachte- wer soll die alle kommenden E-Autos kaufen
VW-Aufseher über Preisanstieg: Pötsch: E-Autos für manche vielleicht zu... (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Poetsch-E-Autos-fuer-manche-vielleicht-zu-teuer-article20819253.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jo_B am 20. Januar 2019, 14:16
Vielleicht besser gar nicht?
https://www.youtube.com/watch?v=hR-jhRxeNlM

https://www.facebook.com/100010964807810/videos/764606920581461/

https://www.youtube.com/watch?v=b0kN81HW8t8

Krieg der Regierung gegen die Bürger: Spritsteuer plus 52 Cent – Tempolimit... (https://www.journalistenwatch.com/2019/01/19/krieg-regierung-buerger/)

Gruß,
Joachim
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: YarisKonstanz am 20. Januar 2019, 14:51
Ich vermisse hier das Gewissen von Porsche, deren Autos können sich ja auch nicht alle kaufen ..  ;D

Den Artikel "Krieg der Regieirungen hab ich mal überflogen ... Schön, dass wir dank Günter Ederer wissen, dass die CO2 Theorie eine reine Propaganda ist. Und auch schön, dass  der wirkliche Fahrzeugexperte, Dr. Dirk Spaniel von der AfD dies untermauert.  :la:

Diesen Artikel könnte man als wunderbare Satire lesen aber leider ist er wohl ernstgemeint ... und wird von vielen auch ernst genommen. :icon_eazy_kotz_graete:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: miraifan_2018 am 20. Januar 2019, 15:13
Hey Jungs!  :applaus:
Lest doch mal das hier nach!
man staune (https://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas#%C3%96kologische_Aspekte)
unter "Radioaktiver Abfall"   :icon_doh:  :-/

Und so nebenbei:
Toyota hat seit 2014 ein Elektroauto!  :-)
Den mirai.
Der läuft ganz ohne Steckdose, Wallbox, Nachbarn die das zu verhindern wissen.
Auch für Mieter und Laternenpfahlparkplätze geeignet.
Mit einem NiMh Akku... somit keinem Lithium!  ;D

Aber BEV und FCV wird die E-Mobilität sein.
Die Autos müssen zwingend Energie effizienter werden. Mit nur einem ICE geht das nicht.
Im Minimum wird das ein Hybrid sein müssen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Januar 2019, 15:17
Krieg der Regierung gegen die Bürger: Spritsteuer plus 52 Cent – Tempolimit... (https://www.journalistenwatch.com/2019/01/19/krieg-regierung-buerger/)

Irgendwann ist mir beim Lesen aufgefallen, dass es gar keine Satire ist. Das lässt einen echt zweifeln.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: miraifan_2018 am 20. Januar 2019, 15:26
Irgendwann ist mir beim Lesen aufgefallen, dass es gar keine Satire ist. Das lässt einen echt zweifeln.

Was ist schon dabei nur noch mit 130km/h unterwegs zu sein?
Die Spritpreise werden schon noch von alleine hochgehen.
Da wärst Du um die 53 Cent noch froh gewesen.

Gegenfrage:
Was ist an der E-Mobilität so negativ für Euch?
Ihr wisst aber schon wie Erdöl / Erdgas abgebaut wird, transportiert, veredelt, transportiert, verkauft, transportiert und verbraucht wird.
Was für gute Stoffe es enthält die Krebserregend sind?  :ktz:
Was das CO2, das NOx und der Russ so anrichten?
Vor allem Russ aus Verbrennungsmotoren? :besserwisser:
Und zur Produktion von Benzin werden seltene Erden benötigt....  :'(
Wisst ihr wie eine Öl-Raffinerie funktioniert und was die zusätzlich zum Rohöl als Grundstoff und Energieträger, sonst noch und in welchen Mengen an zusätzlicher Energie benötigen?
WOW! :icon_no_sad:  :nrv:  :-(   
Nur mal soviel vorweg... für die E-Mobilität würde das schon mal ganz reichen. Ja noch nicht sauber... aber das ist es ja mit Öl auch nicht. Es würde nur mal das Öl dabei wegfallen... ;)

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Januar 2019, 15:42
Ne, Moment, das lässt mich an den Menschen zweifeln, die solche Denkensweisen vertreten.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: miraifan_2018 am 20. Januar 2019, 17:51
Ne, Moment, das lässt mich an den Menschen zweifeln, die solche Denkensweisen vertreten.  ;)
Dann viel Spass damit....
Denn auch ich zweifle schon an mir...
Darüber dass ich solange gebraucht habe es zu verstehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 20. Januar 2019, 19:55
Es tut sich auch bei Toyota was: Toyota, Panasonic to set up EV battery JV in 2020: source | Reuters (https://www.reuters.com/article/us-toyota-panasonic/toyota-panasonic-to-set-up-ev-battery-jv-in-2020-source-idUSKCN1PE05R)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Januar 2019, 09:16
VW-Aufsichtsratschef: Preise für Elektroautos werden stark steigen | heise... (https://www.heise.de/newsticker/meldung/VW-Aufsichtsratschef-Preise-fuer-Elektroautos-werden-stark-steigen-4282708.html)

So bringt man sie jedenfalls nicht voran...
Zitat
Künftig werde sich laut Pötsch die Frage stellen, ob sich Menschen mit niedrigem Einkommen noch ein eigenes Fahrzeug leisten könnten. Dies sei bei der Festlegung strengerer CO2-Grenzwerte in den Hintergrund geraten. Pötsch sagte weiter, es gebe aber keine Alternative zum Elektroauto und Volkswagen werde massiv in den Bau von Antriebsbatterien investieren.

Höhere Kosten auch wegen verschärfter CO2-Grenzwerte

Die EU hatte kürzlich die Autoindustrie auf deutlich verringerten CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotten bis 2030 festgelegt und mit dem erzielten Kompromiss Entsetzen bei den Autoherstellern ausgelöst. Auch der VW-Betriebsratschef Osterloh kritisierte die abgesenkten CO2-Grenzwerte und warnte vor dem Verlust zehntausender Arbeitsplätze bei dem Autohersteller.

Jaja, die alte Leier.

Huch, doch noch was Neues:
Zitat
VW will unter anderem in seinen Werken in Zwickau, Hannover und Emden E-Autos produzieren. Im Werk Salzgitter entsteht derzeit eine Pilotanlage zur Batteriezellfertigung, in die VW in den kommenden vier Jahren 700 Millionen Euro investieren will. Für eine Batteriezellproduktion in Deutschland (die nach Expertenansicht inzwischen überfällig ist) möchte Bundeswirtschaftsminister Altmaier gerne eine Milliarde Euro beisteuern – was wiederum den VW-Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess freuen dürfte, der eine "echte Agenda Auto" gefordert hat, weil die Autoindustrie noch nie gefördert worden sei.

Ist klar, wurde noch nie gefördert.  :icon_charly_rofl:

Also viel Rumgeheule, die Welt geht unter, alle verlieren ihre Arbeit, das Volk kann sich keinen "Volks"-Wagen mehr kaufen, aber wir investieren trotzdem in Zellfertigung und machen weiter. Ermüdend das Ganze; ich habe eigentlich schon gar keine Lust mehr, das weiterzuverfolgen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 21. Januar 2019, 10:22
Toyota hat seit 2014 ein Elektroauto!  :-)
Seit 1997 gab es des RAV4 EV Toyota RAV4 EV - Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_RAV4_EV)
Zitat
Den mirai.
Der Mirai ist ein Brennstoffzellenhybrid.

Zitat
Die Autos müssen zwingend Energie effizienter werden.
Die komplette Kette muß effizienter werden. Somit scheidet alles mit Wasserstoff aus. Mit der Energie für 100km Wasserstoff könnte man im BEV 400km fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Januar 2019, 10:57
Wie ist die Fertigung im Vergleich?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 21. Januar 2019, 13:37
VW-Aufsichtsratschef: Preise für Elektroautos werden stark steigen | heise... (https://www.heise.de/newsticker/meldung/VW-Aufsichtsratschef-Preise-fuer-Elektroautos-werden-stark-steigen-4282708.html)

Oder anders ausgedrückt, VW gibt Sono Motors noch ne Chance  ;D  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Januar 2019, 14:46
kann ich nicht rechnen oder alle anderen nicht? oder wie kommt man auf +52 ct bis 2030, wenn man ab 2021 im 1. Jahr nur 3 ct und alle anderen danach dann nur 1 ct erhöhen will?
das macht zumindest nach meinen Rechenkünsten 1*3 + 9*1=12 ct. meinetwegen auch 14 ct, wenn man eher anfängt. Aber 52??  :-/

ich vermute mal, das da die Reduzierung des Dieselvorteils ganz frech auf alle Kraftstoffe gemünzt wurde seitens des Boulevard, weil man ja so viel besser Stimmung machen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jo_B am 21. Januar 2019, 15:19
Ich hatte gelesen, jedes Jahr 1 ct mehr, d. h. 3,4,5,6,7,8,9...Dann kommt das schon eher hin.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Januar 2019, 15:40
okay, das kann sein. hab ich da wohl nicht richtig gelesen, weils mich irgendwie nicht so wirklich trifft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: miraifan_2018 am 21. Januar 2019, 20:31
Seit 1997 gab es des RAV4 EV Toyota RAV4 EV - Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_RAV4_EV)Der Mirai ist ein Brennstoffzellenhybrid.
Die komplette Kette muß effizienter werden. Somit scheidet alles mit Wasserstoff aus. Mit der Energie für 100km Wasserstoff könnte man im BEV 400km fahren.

Darf ich darum bitten dass Äpfel mit Äpfeln und Birnen mit Birnen zu vergleichen sind!
Ein Tesla fährt somit mit 1kg Wasserstoff 400km weit.
Was wenn man am eigenen Parkplatz Daheim über Nacht wenn man den Wagen nicht benötigt nicht laden kann oder darf?
Was wenn man eine Tagesdistanz von 300km zurücklegen sollte?
Das zu unterschiedlichen Zielen?

Kann ich den RAV4ev in Europa kaufen?

Im gelben Forum wurde mir die Bezeichnung Brennstoffzellenhybrid nicht zugestanden.
Aber wie fährt denn der mirai rum? Er ist ein EV!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 21. Januar 2019, 20:38
Nicht ich habe behauptet, der Mirai sei ein Elektroauto, Apfel-Birne.
Ich habe das einzige mir bekannte Elektroauto genannt, das es mal von Toyota gab. Und somit widerlegt, von Toyota könne man ein Elektroauto kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: miraifan_2018 am 22. Januar 2019, 23:10
Was ist Elektromobilität?

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. Januar 2019, 07:20
ernsthafte Frage nach der Definition oder nach persönlichem Gusto?
Def.: Elektromobilität – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromobilit%C3%A4t)

für mich ist E-Mobilität dann, wenn ein Fahrzeug elektrisch fährt, entweder vollelektrisch wie eine Tram oder unterstützt wird durch E-Motor, wie es inzwischen bei vielen Fahrrädern der Fall ist.
ein Hybrid wie unser CT ist in meinen Augen kein Fahrzeug im Rahmen der E-Mobilität. Klar kann man damit bei gut geladenem Akku bis zu Tempo 70 über eine kurze Strecke elektrisch fahren, aber dann springt der Verbrenner wieder an. Somit hilft der Akku zwar, ein wenig Kraftstoff zu sparen, aber mehr auch nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. Januar 2019, 13:19
der aktuelle Ecotest vom ADAC passt ja hier ganz gut rein, hilft evtl später in DE dem ein oder anderen bei der Entscheidung, ob das nächste Auto nun ein Hybrid oder ein E-auto oder was anderes werden darf....
ADAC Ecotest 2018: So sauber sind unsere Autos | ADAC (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/ecotest-ranking-sauberste-autos/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TM am 23. Januar 2019, 13:40
Messen die mittlerweile auch im Winter oder immer noch mit auf 23°C (WLTP kalt) vorgewärmten Autos? Wir hatten heute früh -5°C, das würde ich als kalt bezeichnen. Ist mittlerweile auch die Regenerationsphase der Abgasreinigungssysteme Teil der Messung oder wird das immer noch ausgeklammert? Solange der Test nicht die Betriebszustände im Alltag berücksichtigt, halte ich die Ergebnisse nicht für besonders aussagekräftig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Januar 2019, 15:15
Interessant ist hier die Tatsache, dass E-Autos nicht automatisch fünf Sterne erhalten, nur weil sie E-Autos sind.

Der Yaris HSD schlägt sich da ganz gut.

Mann muss eigentlich weniger auf die Antriebsart, als mehr auf die Durchführung und Effizienz achten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. Januar 2019, 16:58
Warum der Yaris nur minimal schlechter ist, als der Elektro smart, kann ich nicht nachvollziehen. Verglichen auf die Größe ist der Verbrauch beim Yaris einfach zu hoch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 24. Januar 2019, 12:23
die Links führen auf ADAC-tests. bei unserem Lexus steht da was von Stadt/Kurzstrecke 4,8 L. Das sind sicher Werksangaben, aktuell bei Stadtverkehr/Kurzstrecke zeigt der BC einen Verbrauch von 6.7 L an. Kein Wunder, nur 4 km Strecke, aber Lüftung, Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Klimaanlage, Licht, alles braucht Strom bzw. Energie aus Benzin.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. Januar 2019, 12:42
Aber wohl eher in Winter und ich denke Kurzstrecke ist mehr als 4km ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 24. Januar 2019, 12:59
wie gesagt, aktuell. Gestern Abend zb ;) und die Strecke, die wir damit fahren bei Mistwetter, ist lt. google maps 3,4 km.
das ist dann Ultrakurzstrecke   :icon_blush-pfeif2:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. Januar 2019, 14:56
Ich fahre auch hauptsächlich Kurzstrecke (5km) und bei mir steht (im Yaris) 4,8LHK im BC. Ja, es wäre mir lieber, es würde eine 3 vor dem Komma stehen, aber ich denke, reine Verbrenner sind da schlechter.

Back to topic: ich hoffe, dass es bald mehr E-Kleinwagen geben wird. Der 208er Spy sieht schon nicht schlecht aus. Warum muss eigentlich ein E-Auto langfristig eigentlich immer günstiger sein als ein Verbrenner? Komfortabler ist er für den, der keine weiten Strecken zurücklegt, so wie ich. Ein bisschen Angst habe ich, dass mir irgendwelche Deppen mal meinen E-Wagen demolieren, nur weil es ein E-Wagen ist. Auf die Toleranz der Leute zu setzen, ist sicher zuviel verlangt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jo_B am 24. Januar 2019, 18:17
Der neue RangeExtender aus Darmstadt:
Nomadic Power: Batterieanhänger als Range Extender - auto motor und sport (https://www.auto-motor-und-sport.de/news/nomadic-power-batterieanhaenger-als-range-extender/?fbclid=IwAR3tOKWX4FzqBaX-f0ujrzAE0If_5L3427O1kSkhKHrX1p-2_SvIFM2iHOo)

Ich bezweifle stark, dass sich dieses Konzept durchsetzt :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 24. Januar 2019, 18:27
das kenn ich. Gab es bei Bussen in den 70ern schon mal...
https://www.rheinbahn.de/unternehmen/fuhrpark/historische_busse/Seiten/9063.aspx
damals wohl auf Grund der Ölkrise und als einzige Batterie
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: miraifan_2018 am 24. Januar 2019, 18:36
Der neue RangeExtender aus Darmstadt:
Nomadic Power: Batterieanhänger als Range Extender - auto motor und sport (https://www.auto-motor-und-sport.de/news/nomadic-power-batterieanhaenger-als-range-extender/?fbclid=IwAR3tOKWX4FzqBaX-f0ujrzAE0If_5L3427O1kSkhKHrX1p-2_SvIFM2iHOo)

Ich bezweifle stark, dass sich dieses Konzept durchsetzt :icon_doh:

Das ist aber ein interessanter Ansatz!
So lässt sich der Akku leicht tauschen.

Und durch die Hintertüre kommt so endlich ein Speedlimit... :-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 25. Januar 2019, 09:44
Ja, mit Sondergenehmigung sind dann 100km/h zulässig.
Allein das spart schon mal Energie.  :applaus:

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: YarisKonstanz am 25. Januar 2019, 14:12
Mal wieder zum Thema zurück... Wegen E-Autos wird doch das Argument der wegfallenden Arbeitsplätze angeführt... Hierzu passt wie die Faust aufs Auge die  Mitteilung, das Mercedes-Benz eine Batteriefabrik in Polen baut... Alles scheinheilige Argumente
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Schoettker am 25. Januar 2019, 19:14
Dieses Anhänger-Rangeextendersystem habe ich in den letzten Jahren mehrfach gelesen:
1x als ansteckbares Teil für den Smart, so daß er 6-rädrig war.
1x als Generator auf der Anhängerkupplung/Fahrradträger.
1x in Natura als Anhänger einer Renault Zoe (mit kleinem Akku) als Frankreich beim E-Autotreffen in Horb.
Der Franzose war mit einem funktionsfähigen und zugelassenen Anhänger (französisch) nach Horb gekommen. Er wollte ein Unternehmen aufbauen, dass Elektrofahrern einen solchen Anhänger für weitere Reisen und Urlaubsfahrten vermietet, damit sie für ihre Zoe weder Zweitwagen noch Leihauto brauchen. Der Anhänger enthielt einen Benzinmotor und Tank (Leistung und Größe habe ich vergessen), der im Dauerbetrieb bei optimaler Drehzahl und Abgasreinigung soviel Leistung erzeugt hatte und eingespeist hat, dass bei 130 km/h der Akku seinen Ladestand hielt. Pkw mit Anhänger dürfen in Frankreich 130 fahren. Optisch passte der Hänger sehr gut zur Zoe, da er auch dieselben Felgen hatte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 26. Januar 2019, 09:01
Ich kenne aber auch kein e-fahrzeug mit Anhängerkupplung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 26. Januar 2019, 09:40
Tesla Model X  :icon_pfeif2:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 28. Januar 2019, 22:48
Gerade gefunden.

https://youtu.be/585lI7yp1_U
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. Januar 2019, 09:09
Kürzer laden und weiter fahren dank leitender Polymer-Folie | heise Autos (https://www.heise.de/autos/artikel/Kuerzer-laden-und-weiter-fahren-dank-leitender-Polymer-Folie-4291160.html)

Wer weiß, ob sich das durchsetzt, aber immerhin wird es von der BRD gefördert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 30. Januar 2019, 12:26
?BRD?, was ist das?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. Januar 2019, 12:33
Bist du Reichsbürger?  ;D

Bundesrepublik Deutschland.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 30. Januar 2019, 12:45
die Frage war berechtigt: BRD – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/BRD)

Zitat
Für das vereinigte Deutschland haben sich verschiedene Abkürzungen durchgesetzt:
D: als Kfz-Nationalitätszeichen und ziviles Luftfahrzeugkennzeichen,
DE (neben DEU Landescode des internationalen Standards ISO 3166): im Internet und internationalen Adressen (z. B. in Luftfrachtbriefen)
GER (offizielles Mannschaftskürzel des IOC; lat. Germania): bei internationalen Sportereignissen
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 30. Januar 2019, 13:49
Nein. BRD kenne ich nur aus den DDR-Medien. Bei uns im Rheinland hieß es vor der Wiedervereinigung "Bundesrepublik Deutschland".

Jetzt reicht es Deutschland zu schreiben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 30. Januar 2019, 13:51
Nein. BRD kenne ich nur aus den DDR-Medien. Bei uns im Rheinland hieß es vor der Wiedervereinigung "Bundesrepublik Deutschland".

Naja, wofür BRD wohl die Abkürzung ist/war?  ;)  :-D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 30. Januar 2019, 14:03
das war nie die offizielle Abkürzung! jetzt aber genug OT; trotzdem finde ich diesen älteren Artikel des Spiegels in dem Zusammenhang interessant: „Wer BRD sagt, richtet Unheil an“ - DER SPIEGEL 39/1978 (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40606777.html)  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 30. Januar 2019, 14:13
im Transit stand immer "nach der BRD"...aber egal, zurück zum Thema.

ich las die Tage, das der Boss von Dräger in Hannover jedes Wochenende seinen Tesla umsonst an einen aus der Mitarbeiterschaft verleiht. Der entsprechende Mensch wird per Losverfahren ermittelt.
Ein Tesla für alle: Chef verleiht seinen Luxuswagen an die Mitarbeiter (http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Deutschland-Welt/Ein-Tesla-fuer-alle-Chef-verleiht-seinen-Luxuswagen-an-die-Mitarbeiter)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 03. Februar 2019, 12:38
interessantes Video mit einem Phänomen, dass wir auch öfter beobachten können:
https://www.youtube.com/watch?v=Mn6x9d0zaeU
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 03. Februar 2019, 12:46
Also es müsste sich doch rumgesprochen haben:
BRD heißt Bayern und Rest-Deutschland  :-D  ;D  :icon_flucht3:

Wenn ich mir die letzten Kapriolen der Ladekarten- bzw. Stromanbieter anschaue, ist dieses Drama eine weitere ganz große Hürde für die Verbreitung der E-Mobilität.
Hat man eine Ladebox zuhause geht das ja noch und man muss sich nur bei längeren Fahrten damit rumschlagen.
Wohnt man aber in einer Etagenwohnung, werden sich nur wenige das Theater antun und permanent nach günstigen Tarifen und freien Ladesäulen suchen. Und Mutti hat beim 15-20 Minuten Einkauf bei ALDI bestimmt auch keinen Nerv jedes Mal wenn sich die Gelegenheit bietet, ein paar Watt nachzuladen.
Nachdem Maingau ja aufgeschlagen hat, will EnBW jetzt 49 Ct./kWh! Und bei der Telekom wird es nach dem Lockangebot nicht anders sein. Immer erst locken und dann über-den-Tisch-ziehen, das ist leider die Regel in unserer Wirtschaft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 03. Februar 2019, 14:53
Wohnt man aber in einer Etagenwohnung, werden sich nur wenige das Theater antun und permanent nach günstigen Tarifen und freien Ladesäulen suchen.
Das klingt so, als müsstest Du jede Woche Geschäfte abklappern, wo man gerade ein Päckchen Strom kaufen kann. Normalerweise reichen 1-2 überregionale Anbieter wie z.B. Innogy oder fastned und 1-2 Anbieter in Deiner Region.
Lediglich wenn man in Urlaub fährt, schaut man ggf. noch bei den dort ansässigen Stadtwerken.
"Die Wenigsten" werden damit nicht zurecht kommen.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 03. Februar 2019, 16:38
interessantes Video mit einem Phänomen, dass wir auch öfter beobachten können:
Interessantes Video.

Entspricht im wesentlichen meinen Erfahrungen mit meinem BMW 225xe. Ich lade diesen mittlerweile fast nur noch zu Hause. Was bei einem PHEV ja auch kein Problem ist.

Auch bei mir passiert es häufig, dass trotz frei gemeldeter Ladesäule in der App diese vor Ort belegt ist. Entweder steht ein Verbrenner-Auto auf dem Parkplatz oder ein E-Auto, das nicht lädt, sondern blockiert. Sehr ärgerlich das ganze. Das ist auch der Grund, warum mich  der Niro EV so interessiert. Der 64 KWh wäre groß genug um in der Regel nur zu Hause laden zu können. Alles andere wäre Kür, aber keine Pflicht. Blöd ist, dass dieser keinen 3-Phasen-Lader anbietet. Ansonsten wäre er perfekt.

Insofern sehe ich es auch so, dass ein Ausbau der Ladeinfrastruktur dringend erforderlich ist. Die Anbieter der Ladesäulen schauen nur auf die Auslastung ihrer Ladesäulen und sind hier maßlos enttäuscht, weil diese kaum genutzt werden. Bauen daher also nicht weiter aus. Klar, wenn auf den Parkplätzen Verbrenner-Autos stehen oder nicht ladende Elektroautos. Bei Elektroautos sieht man allerdings von außen häufig nicht, dass diese nicht laden, weil diese geschickterweise ein Ladekabel angeschlossen haben, aber schon seit Stunden fertig geladen haben. Ich kenne an einigen Ladesäulen Autos, die dort länger als einen Tag stehen. Soll mir keiner sagen, dass das Auto nicht schon nach ein paar Stunden vollgeladen ist. Das dieses Verhalten Konsequenzen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur hat, sehen selbst Besitzer eines E-Autos nicht ein.

Einzige Möglichkeit diesem zu begegnen, sehe ich wie folgt:
- Parker (Verbrenner und auch E-Autos) gnadenlos abschleppen zu lassen. Das geschieht aber häufig nicht, weil die Autos auf privaten Grundstücken stehen und die Besitzer es sich nicht mit ihren Kunden verderben lassen wollen. Beispiel ADAC-Ladeplätze. Gerade Innogy-Ladeplätze stehen häufig auf privaten Grundstücken. Dies sind eigentlich für Besucher der ADAC-GEschäftsstellen vorgesehehen. Wenn man aber in der Geschäftsstelle den Besitzer des Autos, das dort parkt finden will, findet man den Besitzer nicht. habe ich mehrfach versucht. Sehr zeitaufwändig und frustierend.
- Tarife, bei denen man nach dem Fertigladen nach Zeit eine Gebühr bezahlt. Wallboxen sind eben nicht zum Parken da. Das muss es nach dem Laden für diejenigen, die dort stehen, signifikant teurer werden, als auf dem Parkplatz etwas weiter weg, bei dem man parken kann.

Bei beidem werden jetzt sowohl E-Auto-Besitzer als auch Verbrenner-Auto-Besitzer aufschreien. Passieren wird hier vermutlich nichts.

Insofern bin ich froh mit meinem PHEV das Laden ausprobieren zu können. Leider ist es in den letzten 2 Jahren nicht besser geworden....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 03. Februar 2019, 18:10
Das klingt so, als müsstest Du jede Woche Geschäfte abklappern, wo man gerade ein Päckchen Strom kaufen kann... "Die Wenigsten" werden damit nicht zurecht kommen.  ;)
Man darf nicht nur von uns als Interessierte ausgehen. Die Masse bewegt ein Auto, weil sie schnell und einfach von A nach B kommen will.

Seit ich mich ernsthaft damit befasse ein E-Auto zu kaufen, redet man halt auch mit Freunden und Bekannten darüber und der Grundtenor, wenn der Aha-Effekt vorbei ist:
"Was, alle 150-200 Kilometer laden und nicht wissen wo und hoffen, dass die Säule frei ist und mit Karten und Apps und verschiedene Ladesysteme und Stecker".
Warum willst du das machen? Mir ist das zu mühsam und kompliziert. Da fahre ich lieber meinen Diesel oder Benziner weiter, da fährt man an irgendeine Tankstelle, nach max. 5 Minuten ist man gerüstet für weitere 500-800 km, zahlt mit Karte oder bar und die Sache ist erledigt.
Zudem könnte kaum einer meiner Bekannten von jetzt auf gleich 40-60.000€ für ein Auto mit großem Akku auf den Tisch legen oder würde das wollen.
Ein E-Auto ist zwar nett, aber für die meisten wirtschaftlich nicht zu stemmen oder zumindest unrentabel. Das reißen auch die zu erwartenden etwas geringeren Wartungskosten nicht raus. Und wenn man Strom dann noch für 50 Cent laden muss ist man auch da auf dem gleichen Preis oder höher als beim Benzin.

Aber um nochmal auf das Thema des Threads zu kommen - die Zeit ist einfach noch nicht reif für massenweise E-Autos. Dafür sind die Preise zu hoch und die Lademöglichkeiten zu kompliziert.
Statistisch kostete der durchschnittliche Neuwagen in Deutschland 2018 angeblich ca. 30.000€.
Schaue ich hier in der Gegend rum oder auf dem Betriebsparkplatz, dann haben die meisten Autos Neupreise von bis zu 20.000€
Wenn man mit den E-Autos in 10 Jahren dann da hin kommt, sieht es vermutlich anders aus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 03. Februar 2019, 18:49
Stimmt, man kann andere nicht mit mir vergleichen. Ich fahre seit Jahren Hybrid, andere warten noch. Mich hält nur der Kaufpreis noch davon ab ein BEV zu kaufen, passt nicht in meinen Rahmen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 04. Februar 2019, 10:30
Man darf nicht nur von uns als Interessierte ausgehen. Die Masse bewegt ein Auto, weil sie schnell und einfach von A nach B kommen will.
...Aber um nochmal auf das Thema des Threads zu kommen - die Zeit ist einfach noch nicht reif für massenweise E-Autos. Dafür sind die Preise zu hoch und die Lademöglichkeiten zu kompliziert.
...
Stimmt, man kann andere nicht mit mir vergleichen. Ich fahre seit Jahren Hybrid, andere warten noch. Mich hält nur der Kaufpreis noch davon ab ein BEV zu kaufen, passt nicht in meinen Rahmen.
ich bin da nicht wirklich ein Interessierter, da die Lademöglichkeiten nicht nur "zu kompliziert" sind, sondern bis auf eine Ausnahme schlicht nicht vorhanden. Außerdem ist (auch) mir so ein Auto einfach zu teuer, das stimmt.
Daher werden wir auf absehbare Zeit entweder wie KSR1 weiterhin Hybrid fahren (was ja schon eine deutliche Verbesserung ist zum Benziner oder Diesel), oder vielleicht irgendwann wieder auf CarSharing zurück gehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 04. Februar 2019, 11:10
(...) weiterhin Hybrid fahren (was ja schon eine deutliche leichte Verbesserung ist zum Benziner oder Diesel) (...)

man sollte unsere geliebten Hybriden vielleicht auch mal nicht nur mit der rosaroten Brille sehen; eine deutliche Verbesserung sehe ich aktuell tatsächlich nur in HBEV oder BEV; wobei das auch nur Verbesserungen sind; die ultimative Lösung für unsere Mobilitätsprobleme sind sie ebenfalls noch nicht!

(...)vielleicht irgendwann wieder auf CarSharing zurück gehen.

wir haben in unserer Stadt eine mittlerweile fertig gestellte Wohnanlage, in der ein Nissan Leaf geshared wird; find ich prinzipiell einen guten Ansatz: Neues Projekt der GWG an der Ecke Oststraße/ Krefelder Straße: Arbeiten... (http://www.extra-tipp-viersen.de/staedte-gemeinden/viersen/siedlung-f-252-r-den-klimaschutz-aid-1.4369036) und Klimaschutzsiedlung Viersen (https://klimaschutzsiedlung-viersen.de/) Klimaschutzsiedlung Viersen | Mobilitätskonzept (https://klimaschutzsiedlung-viersen.de/mobilitaet/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 04. Februar 2019, 11:56
Zum Thema „zu teuer“: Ich denke, das Problem ist eher, anhand welcher Faktoren die Leute den Wert eines Autos einschätzen.

Fragt jemanden, was er von einem Auto erwartet und man bekommt völlig verschiedene Ansprüche.
Selten ist jemand bereit, für Sauberkeit oder neue Antriebskonzepte mehr Geld zu bezahlen, aber schon eher für mehr Leistung, mehr Platz und mehr Luxus.

Letztens im Radio gehört, dass die durchschnittliche Leistung der zugelassenen Fahrzeuge wieder gestiegen ist. Da braucht mir auch niemand was erzählen, dass die Fahrzeuge zu teuer sind. Sie sind es für die Leute, die vermutlich eh nicht zu hause laden koennten.

Umdenken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: YarisKonstanz am 04. Februar 2019, 12:51
Tja es gibt solche und solche ...

Ich habe mir meinen YH wegen dessen besserer Sauberkeit und dem Hybridkonzept gekauft. Leistungsmässig war mein alter Peugeot Diesel "besser". Rechne ich alle Kosten zusammen kommt er auch nicht günstiger. OK er ist ein wenig luxeriöser, dies war jedoch kein ausschlaggebender Grund. Aber ich gebe Dir Recht dass wohl viele anders so denken - sonst gäbe es wohl weniger Hausfrauenpanzer.

Mich würde auch ein E-Auto reizen, derzeit sind mir die verfügbaren zu teuer (ja auch solche gibt es) da ich keine >30TDM in einen fahrbaren Untersatz investieren möchte.

Warum der Schnitt mittlerweile über 150PS ist kann ich absolut nicht nachvollziehen. Bessere Beschleunigung, höhere Endgeschwindigkeit - ICH möchte sicher von A nach B kommen und hier gewiss keine Rekorde aufstellen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 04. Februar 2019, 13:03
man sollte unsere geliebten Hybriden vielleicht auch mal nicht nur mit der rosaroten Brille sehen; ...
tue ich nicht  ;)
ich liebe mein Auto nicht, nur meine Frau. das Auto ist ein zuverlässiges, was uns bequem und mit wenig Verbrauch transportiert. das ist mein Anspruch, der erfüllt werden muss.

Zum Thema „zu teuer“: Ich denke, das Problem ist eher, anhand welcher Faktoren die Leute den Wert eines Autos einschätzen.
....Umdenken.
nee, ist auch immer ein monetäres. wir jedenfalls hätten nicht mal eben 30 k€ für ein Auto übrig, abgesehen von der Tatsache, das wir das auch dann nicht zahlen würden, wenn wir es hätten.

...Ich habe mir meinen YH wegen dessen besserer Sauberkeit und dem Hybridkonzept gekauft. ...
aus dem Grund sind wir in 2017 auf den Auris umgestiegen. der Volvo S60 Diesel hatte deutlich! mehr Dampf und brauchte auch nur 6 L....war aber eben nur Euro 3 und hat das 10-fache an Steuer gekostet.
Luxuriöser war er auch, komplette Hütte mit Standheizung etc. pp.
das Gewissen hat ganz klar gewonnen :)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 04. Februar 2019, 13:10
nee, ist auch immer ein monetäres. wir jedenfalls hätten nicht mal eben 30 k€ für ein Auto übrig, abgesehen von der Tatsache, das wir das auch dann nicht zahlen würden, wenn wir es hätten.

Es geht ja auch um die Leute, die das Geld hätten. Meine These ist, dass die meisten Leute eher bereit sind, mehr Geld für Luxus und Leistung als Sauberkeit und Sparsamkeit zu investieren. Man kann sich auch für 10.000€ einen gebrauchten Auris HSD oder alten Audi Quattro mit 4.2L V8 kaufen.

Die meisten nehmen dann lieber das, was nicht zu teuer im Unterhalt ist und das meiste Blech oder Status fürs Geld mitbringt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 04. Februar 2019, 13:38
.. Meine These ist, dass die meisten Leute eher bereit sind, mehr Geld für Luxus und Leistung als Sauberkeit und Sparsamkeit zu investieren. ....
...dann lieber das, was nicht zu teuer im Unterhalt ist und das meiste Blech oder Status fürs Geld mitbringt.
ja, das ist wohl meist so. da müsste man halt irgendwie sanktionieren, zB über die Gebühren bei der Anmeldung, dem Beitrag zur Steuer usw.
der Staat ist doch sonst auch immer einfallsreich, was Steuern betrifft....Salzsteuer, Glühbirnen, Sekt, Alkohol, Bier, alles wird mehrfach besteuert....und obendrauf nochmal die Mehrwertsteuer!!! die machts für den Staat mehr wert :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 04. Februar 2019, 14:26
man könnte auch einfach hingehen, und bei einer Ummeldung die aktuellen Steuergesetze für die Berechnung der KFZ-Steuer heranziehen. So würden gebrauchte, nicht so saubere Autos bei einem Eignerwechsel sukzessive immer teurer und letztlich unattraktiver. Ach, es müsste so vieles in D und EU reformiert werden, da könnte man tagelang Listen erstellen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: YarisKonstanz am 04. Februar 2019, 15:15
@MGLX tja das sehe ich auch so dass viele lieber in Luxus oder eine Soundanlage investieren.

Es gab hier vor Wochen einen Youtube Video wo uns "der nette Mensch" vortrug, dass er und seine Freunde die 1.5 T€ für Abgasentgiftung lieber sinnvoller in Tuningteile oder in eine Soundanlage investiert hätte. Tja es gibt einfach solche und solche.

Dennoch ... auch ich habe das Geld nicht einfach so 30T€ oder mehr in ein neues Auto zu investieren und selbst wenn würde ich lieber sinnvolleres damit machen. Aufgrund der fehlenden Lademöglichkeit zu Hause sowie der Kosten kommt daher ein E-Auto für mich nicht in Frage.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 04. Februar 2019, 16:16
Man muss ja auch keine 30k auf den Tisch legen? Es gibt sogar schon gebrauchte i3 für knapp über 20k und auch wenn die Reichweite nicht sehr hoch ist, sprechen wir immerhin noch über einen i3.

Das Argument trifft aber nicht nur auf E-Mobilität zu. Generell lassen sich Leute eher emotional für etwas begeistern und das ist eher weniger ein grüner oder blauer Buchstabe als Suffix und weniger Leistung. Im Auto kriegt man die eigenen Abgase selten mit.

Es gibt natürlich nach oben hin auch Grenzen. Wenn ich das Gefühl habe, ein Fahrzeug spiegelt in keiner Weise den geforderten Kaufpreis wieder, dann würde ich den auch nicht kaufen.

So ein Fall wäre für mich zum Beispiel der Zoe mit Akku, oder die monatliche Akkumiete in Höhe eines Tickets 1000.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 04. Februar 2019, 18:43
Ich hab mir mal angeschaut, was bei Sixt das Mieten eines urlaubstauglichen Fahrzeuges kostet. Für 10 Tage (also 1 Woche + komfortable Extratage) komme ich auf 365 EUR Frühbucherspezialpreis mit kostenloser Stornierung, Vollkasko und 2 Fahrer. Wir fahren 1x im Jahr weiter und 1x eher näher, also bräuchten wir 1x im Jahr so einen Mietwagen.

Das heißt für mich, dass ich meinen nächsten Wagen (vermutlich E-Auto) nach dem Alltagsbedarf ermitteln werde, nicht nach dem Urlaubs-worst-case. Da dürften uns also Kleinwagen völlig reichen. Wenn mich das allein 4.000 EUR sparen hilft, kann ich damit 10 Jahre einen Urlaubskombi mieten.

Damit kann man nicht jeden überzeugen, aber für mich sind das kleine Einschränkungen, mit denen ich leben kann. Ich betrachte es auch als eine Art Training, meine Ansprüche nicht immer höher zu schrauben, weil ich gemerkt habe, dass mehr-mehr mir nicht mehr Freude bringt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 08. Februar 2019, 13:10
man sollte unsere geliebten Hybriden vielleicht auch mal nicht nur mit der rosaroten Brille sehen;
Selbstverständlich, deshalb hätte ich gerne ein BEV. Ganz sachlich, Toyota Hybrid:
Eine rosa Brille habe ich dabei sicher nicht auf. Ohne HSD würde ich sicher keinen Toyota fahren. Ich fahre diese Autos seit 8 Jahren, weil es nichts besseres gibt, das ich mir leisten kann. In absehbarer Zeit werde ich mir ein passendes Elektroauto leisten können und somit keinen Toyota mehr fahren. Wahrscheinlich wird es dann ein gebrauchter Koreaner oder sogar ein BMW. Beim i3 halte ich zwar nichts von der Carbonkarosse, aber der Antrieb mit mehrphasigem AC-Laden und Akku-Kühlung und -Heizung lassen erkennen, das man mitgedacht hat.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 08. Februar 2019, 16:02
Ich weiß jetzt nicht wie wir beim Yaris Hybrid gelandet sind, aber wenn wir schon mal Off-Topic sind:

  • ist trotzdem nicht fehleranfällig
Bisher (5 Jahre Yaris Hybrid)  hatte ich glücklicherweise keine Probleme mit dem Hybridsystem. Hoffe sehr, dass dies auch die nächsten 7 Jahre so ist. Aber die sonstigen Komponenten sind leider nicht besser als bei anderen Autos. Hier hatte ich eher mehr Defekte als bei vorherigen Autos: Defektes Radlager & LED-Bremsleiste defekt. Zwar jeweils innerhalb verlängerten 5 Jahre Toyota-Garantieerweiterung, aber ohne Erstattung oder Kulanz durch Toyota. Die Qualität der verbauten Innenraummaterialien, insbesondere des Plastiks, ist gelinde gesagt, "bescheiden".

Mag bei einem Prius, made in Japan, alles anders sein.

Mich überzeugt  das Hybridsystem bzgl. der Umwelteigenschaften, aber Toyota selbst nicht. Der Verbrauch ist auch nicht besser als bei einem Kleinwagen wie dem Mitsubishi SpaceStar mit Schaltgetriebe, den ich mir sonst geholt hätte. Dazu kommt das stark verkleinerte Werkstatt-Netz und höhere Inspektionskosten verglichen mit den vorherigen Autos (Ford).

Insofern würde der Nachfolger als BEV auch nicht von Toyota gekauft, selbst wenn Toyota den anbieten würde. Zur Zeit überzeugt mich bei den BEVs eher BMW und Kia.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 08. Februar 2019, 16:24
Warum der Schnitt mittlerweile über 150PS ist kann ich absolut nicht nachvollziehen.

 
Aus vielfacher Beobachtung als Mitfahrer kann ich das: Die Deutschen bevorzugen die Handschaltung - Automatik hat am Stammtisch immer noch ein ein zweifelhaftes Image. Mit dieser vermeintlich sportlicheren Handschaltung wollen sie dann aber schaltfaul fahren - und Zeitschriften wie die Motorwelt oder Autoblöd betonen ja auch immer wieder, wie toll das mit Turbomotoren selbst aus niedrigen Drehzahlen heraus geht. Nun erschließt sich mir nicht wirklich, warum man eine Schaltung kauft, um dann doch nicht zu schalten, aber sei's drum. Was raus kommt ist jedenfalls regelmäßiges Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen im Bereich von 1300/Min heraus. Und da mag das Turboaggregat zwar bereits fast sein maximales Drehmoment entfalten, für die Beschleunigung relevant ist aber lediglich die Leistung. Und die liegt bei solchen Drehzahlen bei gut 30% der Maximalleistung, steigt dann beim meist ebenfalls viel zu früh gewählten Schaltpunkt (soweit überhaupt noch hochgeschaltet werden kann) auf vllt. 80% der Maximalleistung, im Mittel also bei gut 50%. Die Menschen kaufen also 150PS-Autos, weil sie eigentlich ein 80PS-Auto brauchen, aber leider nicht wissen, wie man diese 80PS aus einem 80PS-Auto wirklich rausholen würde. Sie ahnen auch meist gar nicht, welch teuer erkaufte und ungenutzte Reserven in ihrem Auto stecken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 08. Februar 2019, 16:38
jetzt muss man aber auch zugute halten, dass man 80PS aus einem 150PS-Motor wesentlich angenehmer erhält, als aus so einem 80PS-Motörchen immer die Maximalleistung abzurufen. Die Umwelt würde sich hier nebenbei auch ziemlich bedanken, könnte ich mir vorstellen....
Inwieweit spielen eigentlich die E-Fahrzeuge mit in die Statistik hinein? Mit dem i3 und allen Teslas gibt es ja durchaus einige Kandidaten der 150PS+ Klasse die auch in ziemlichen Stückzahlen verkauft oder verleast werden
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 08. Februar 2019, 16:40
@Francek Das hat eher was mit Eitelkeit zu tun. Automatik fuhren damals immer die Alten und Leute, die ihren Führerschein nur mit Automatik gemacht hatten, welche dann eher als Sonntagsfahrer galten und wenn der geneigte Kleinbürger eins mag, dann dass er sich mit irgendwas hervorheben kann.

Wer Schaltwagen fuhr, "konnte fahren", so hieß es immer. Einige Leute stecken da noch zu tief im Klischee, haben eventuell auch  technischen Bedenken!?

Ironischerweise galten Automatik auch immer als Säufer, was ja auch stimmte, aber aus heutiger Sicht nicht mehr der wirklich entscheidende Faktor ist.

Auch die Illusion der Selbstbestimmung, die mit einem Schaltgetriebe einhergeht, bevorzugen sicher noch viele.

Beim GT86 habe ich mich natürlich auch für eine Schaltung entschieden, aber Automatik ist bei einem Driftauto irgendwie auch fehl.

Das wird sich aber auch ändern, wenn die Leute sich an neue Technologien gewöhnt haben. Mitte der 90er galt mit Handy auch als Wichtigtuer und heute ist jeder ein digitaler Hinterwäldler, der kein Smartphone hat.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 08. Februar 2019, 17:03
Vielleicht sollte ein E-Auto-Hersteller mal als Jux einen Schalthebel einbauen und die Leistungsbegrenzung eines Verbrenners simulieren, um mehr Verbrennerfahrer zu überzeugen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 08. Februar 2019, 17:40
Das wäre dann wie ein veganes Schnitzel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 08. Februar 2019, 18:09
Bisher (5 Jahre Yaris Hybrid)  hatte ich glücklicherweise keine Probleme mit dem Hybridsystem. Hoffe sehr, dass dies auch die nächsten 7 Jahre so ist. Aber die sonstigen Komponenten sind leider nicht besser als bei anderen Autos.
Also stimmst Du mir zu. ;) Vergammelnde Bremsen und andere Fehler im Detail. Kia gibt wenigstens mehr Garantie als Toyota.
Und damit zurück zum Thema: Es wäre der Elektromobilität zuträglich, wenn man z.B. tatsächlich über 10 Jahre oder 200.000km keine Bremsscheiben tauschen müsste! D.h. wenn die Reparaturkosten so niedrig sind, wie sie sein könnten. Beim Diesel punkten die geringen Liter-Kosten. Beim Elektroauto kann man potentiell mit niedrigen Werkstattkosten punkten. Wenn der selten benötigte Krempel vorzeitig gammelt, vertut man eine Chance. Zumal wenn man das Servicenetz zusammen streicht, statt es auszubauen, wie bei "meiner" Marke.

LG
Klaus
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 08. Februar 2019, 20:40
Mahlzeit...

Also, was die Bremsscheiben angeht, hat sich die Situation im Vergleich vom Jetta Hybrid zum eGolf hin deutlich gebessert.
Während die Scheiben beim Jetta schon längere Zeit "grenzwertig" aussehen (ich wüsste jetzt auch nicht bewusst, dass die schon mal richtig blank waren), sehen die Scheiben beim eGolf noch aus wie frisch poliert. Und das, obwohl beim eGolf dank hoher Rekuperationsleistung weitaus weniger mechanisch gebremst wird als beim Jetta. Offensichtlich hat VW da aus früheren Fehlern gelernt und eine bessere Legierung verwendet. Oder das Bremsmanagement ist dahingehend angepasst worden, dass ein Gammeln der Scheiben verhindert wird.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 08. Februar 2019, 21:03
Das lässt mich für den ID/Neo hoffen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 09. Februar 2019, 03:47
Das mit den vergammelten Bremsen beim Yaris hatten wir hier schon ewig diskutiert. Hier im Forum waren davon nur 3-4 Leute betroffenen. Selbst knauser, der kaum bremst, war davon nicht betroffen. Da aber darauf ewig rumgeritten wurde, entsteht wohl der Eindruck als wäre das ein permanentes Problem beim Yaris.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 13. Februar 2019, 18:15
ich weiß nicht, ob es hier reinpasst, aber ich hab ein schlechtes Gewissen...
ist es verwerflich, dass es mir ein Grinsen ins Gesicht zaubert, wenn ich an einer, der bei uns neu aufgestellten, Ladesäulen einen Verbrenner parken sehe, hinter dessen Scheibenwischer fröhlich ein Knöllchen vor sich her flattert?  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. Februar 2019, 19:07
Nein, nicht verwerflich. Manche Ignoranten lernen es sonst nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: YarisKonstanz am 13. Februar 2019, 19:39
interessanter Artikel ... Vorurteile gegen Elektroautos (https://edison.handelsblatt.com/e-hub/vorurteile-diese-argumente-gegen-elektroautos-sind-quatsch/23978484.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 14. Februar 2019, 07:17
Wäre das vielleicht ein guter Anfang?

Elektromobilität: Frankreich investiert 700 Millionen Euro in Bau von E-Auto-Batterien (https://www.handelsblatt.com/politik/international/elektromobilitaet-frankreich-investiert-700-millionen-euro-in-bau-von-e-auto-batterien/23984290.html?ticket=ST-388175-fl0JaxZM5PM2qYtdXKNZ-ap4)

Zitat
Frankreich will nicht länger vom asiatischen Markt abhängig sein. Auch andere europäische Länder denken in der Batterieproduktion um.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 14. Februar 2019, 11:17
@Stephan in welcher Stadt ist das. Außer Hamburg kenne ich keine die da durchgreift.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 14. Februar 2019, 13:58
Mahlzeit...

Also in Magdeburg zum Beispiel wird definitiv abgeschleppt. Das weiß ich, weil ich da selbst schon mal dabei war.  ;D
In Leipzig werden Knöllchen geschrieben, aber wohl nicht abgeschleppt. So steht es zumindest bei goingelectric.
Für Halle weiß ich es (noch) nicht, da hatte ich das Problem noch nicht.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 14. Februar 2019, 15:45
@Stephan in welcher Stadt ist das. Außer Hamburg kenne ich keine die da durchgreift.

Viersen :)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 14. Februar 2019, 19:30
Scheint sich ja doch was zu bewegen
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 14. Februar 2019, 20:03
Ich finde um die Emobilität voran zu bringen muss VW  noch viel mehr tsi Autos mit dsg und start stop verkaufen. So was von zum ko*** dieser Antrieb. .....
Sorry der firmenwagen heute urzeitlich vom Fahrkomfort. und Vorsintflutlich vom Verbrauch:8,2l/100 in der Stadt. Das berührt mich peinlich. Wenn solch ein VW Besitzer mal Hybrid oder elektro probiert dann hat es sich mit antriebskonzepten. So bringt VW es auf den weg... Genau so.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 14. Februar 2019, 21:21
Wenn der VW-, Audi- oder Skoda-Käufer Toyota HSD Hybrid probiert, wird er nicht begeistert sein. Überzeugt meine Kollegen auch nicht. Jault zu laut. Und es passiert zu wenig auf de Autobahn.

Elektro ist allerdings etwas anderes. Leise und gute Beschleunigung. Tesla macht vor, dass dies wichtige Kriterien sind (Ludicrous/Insane-Modus und viel PS). Selbst in den USA wo die Höchtsgeschwindigkeit kaum 80 mph (=130 km/h) überschreitet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 14. Februar 2019, 21:56
Bislang war noch jeder bei mir mitfahrende VW-Besitzer angetan von der Akustik des HSD. Auch auf der Autobahn, da die Drehzahlniveaus der TSIs dort in der Regel zumindest bei Handschaltung höher liegen. Die Performanz auf der Autobahn mag allerdings ein Argument sein. Schließlich erwachen die sonst eher niedertourig gefahrenen und deshalb nur einen Bruchteil ihrer Leistung abgebenden Turbos erst dort richtig zum Leben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Februar 2019, 06:17
Eine Kollegin, die jetzt geht, bekommt beim neuen Arbeitgeber einen Firmenwagen. Sie will aber partout kein elektrisch angetriebenes Auto. Auf meine Frage wieso, kam natürlich die übliche Antwort...Die Reichweite...Man muss damit ja auch in Urlaub fahren können. Sie hat aber noch einen VW Bulli und könnte ja auch ein Auto leihen.

Zumindest ein Hybrid wäre für sie denkbar...Ich habe aber meine Zweifel
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 15. Februar 2019, 07:09
Vergiss es. Solche Leute werden nie die Scheuklappen abnehmen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 15. Februar 2019, 07:14
Bislang war noch jeder bei mir mitfahrende VW-Besitzer angetan von der Akustik des HSD. Auch auf der Autobahn, da die Drehzahlniveaus der TSIs dort in der Regel zumindest bei Handschaltung höher liegen.
Dann kennst Du wohl andere VW-Besitzer. Die ich kenne, haben überwiegend einen Diesel, der auf der Autobahn mit niedrigen Touren und guter Beschleunigung gefahren werden kann. Solche Fahrer bekommen einen Schock, wenn auf der Autobahn beschleunigt wird und der Motor hochdreht. Das hat man beim E-Auto nicht. Das bleibt auch auf der Autobahn unauffällig.

Wir sind ja auch hier im Thread "Wie bringt man die Elektromobilität voran?" und es geht nicht darum Toyota HSD.
Eine Kollegin, die jetzt geht, bekommt beim neuen Arbeitgeber einen Firmenwagen. Sie will aber partout kein elektrisch angetriebenes Auto. Auf meine Frage wieso, kam natürlich die übliche Antwort...Die Reichweite...Man muss damit ja auch in Urlaub fahren können. Sie hat aber noch einen VW Bulli und könnte ja auch ein Auto leihen.
Wer auch noch zusätzlich einen VW-Bulli hat, der auch sonst im Urlaub verwendet wird, den verstehe ich nicht. Wenn der allerdings für Urlaubsfahrten nicht verwendet wird (evtl. zu alt und Spritfresser?), dann könnte ich es eher verstehen.

Das man kein Auto leihen will, kann ich verstehen. Wer hat schon die Mietwagenfirma um die Ecke, will die zusätzlichen hohen Kosten tragen und bei welcher Mietwagenfirma bekommt man genau den Autotyp zugesagt, den man haben will?

Das Familienauto gegen ein E-Auto zu ersetzen wird schwierig. Wenn man vom unbezahlbaren und zu großen Model X absieht, bleibt da aktuell nur der Kia Niro übrig und auch der hat einen relativ kleinen Kofferraum.

Als Auto für den Urlaub mit der Familie mit Kids sind E-Autos bis auf die Teslas, die aber zu groß und zu teuer sind, noch nicht geeignet. Selbst beim Kia Niro und großem Akku (64 kWh) wird eine Urlaubsfahrt bei einem E-Auto deutlich um mehrere Stunden verlängert und man braucht genaue Planung.  Kann man leicht mit Routenplanern wie A Better Routeplanner (https://abetterrouteplanner.com/) ausprobieren. Das wollen viele nicht.

Ich hatte auch zwischenzeitlich überlegt meinen BMW 225xe gegen einen Kira Niro EV zu ersetzen. Tägliche normale Fahrten sind kein Problem. Urlaubsfahrten oder Familienausflüge werden allerdings ein Problem, wie ich beim Test über die Routenplaner feststellen musste. Der Niro müßte im Urlaub wegen des kleinen Kofferraums auch wie der 225xe eine große Dachbox tragen, was für die Reichweite nicht förderlich ist. Da der Niro EV bei der hohen Nachfrage auch zur Zeit 12 Monate Lieferzeit hat, habe ich das erst einmal hinten angestellt.

Dazu kommt: Meine Versuche mit dem PHEV unterwegs zu laden waren in den vergangenen 2 Jahren auch nicht von überwiegend positiven Erlebnissen gekrönt. Ladestationen, die man dort findet wo man sie braucht, sind häufig mit Verbrennerautos zugeparkt oder von E-Autos oder PHEV belegt. Viele E-Auto-Fahrer nutzen die Ladestelle gerne, um das Auto dort länger zum parken abzustellen. damit sind diese für andere belegt und die Anbieter der Ladesäulen schließen aus dem Nutzungsprotokoll, dass man keine neue Ladestation installieren muß, weil bei der anderen kaum geladen wird.

Wir brauchen in DE eine bessere Ladeinfrastruktur und Ladeplätze dürfen künftig nicht mehr kostenfrei als Parkplatz genutzt werden, auch wenn man als Alibi ein Kabel angeschlossen hat. Falschparker, egal ob Verbrenner oder fertig geladene E-Autos müssen konsequent mit Bußgeld und in letzter Konsequenz abgeschleppt werden. Wird allerdings schwierig, da viele Ladeplätze nicht auf öffentlichen Grund sind, sondern auf privaten Parkplätzen wie beispielsweise der ADAC-Geschäftsstelle. Da will man eigenen Kunden nicht durch solche Aktionen verprellen.

Da sehe ich aber im Köln/Bonner-Raum nur wenige Fortschritte.

Bei mir wird als Konsequenz vermutlich nicht das Familienauto gegen ein BEV ersetzt, sondern mein Yaris Hybrid in ein paar Jahren. Der braucht dann einen ausreichend großen Akku, um ausschließlich zu Hause laden zu können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 15. Februar 2019, 07:36
Wenn der VW-, Audi- oder Skoda-Käufer Toyota HSD Hybrid probiert, wird er nicht begeistert sein. Überzeugt meine Kollegen auch nicht. Jault zu laut. Und es passiert zu wenig auf de Autobahn.

Es soll auch HSDs geben, bei denen es so nicht zutrifft. Die jaulen nicht besonders laut und auf der Autobahn gehen sie ab wie Schmidt's Katze.  :icon_hust:
 Ja, in dieser Auslegung sind es nicht viele und dann eher sehr teure, trotzdem: bitte nicht alle HSDs mit "lahme, jaulende Ente" verallgemeinern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 15. Februar 2019, 08:31
habin dieser Woche mal den Power-Modus des Ersatzauris ausprobiert (der Yaris hat so etwas ja nicht): lahm ist definitiv anders, und laut werden andere Verbrenner ebenfalls wenn man Leistung abfordert. Wenn man ein Auto nur übers Drehmoment beschleunigt, fühlt sich das zwar kraftvoller an, wirklich schneller beschleunigen tut es aber nicht. Das ist zumindest meine Erfahrung. Wir werden vermutlich in einer der kommenden Wochen mal eine Zoe ausleihen. Das Fahrzeig interessiert mich monentan sehr und mich würde es mal interessieren, wie es sich anfühlt, auch mal zügig bis Stadttempo zu beschleunigen, ohne dass sich ein Verbrenner zuschaltet ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manu54 am 15. Februar 2019, 08:40
Dem kann ich mich nur anschließen.
Hat mein Ex-Yaris tatsächlich noch 'gejault', so ist es im neuen Auris durch die wesentlich bessere Dämmung angenehm ruhig.
Die in der Beschleunigungsphase konstante, mittelhohe Drehzahl finde ich persönlich sogar deutlich besser als des x-fache Hochdrehen durch die Gänge beim Auto 1.0. Ich bin auch immer wieder überrascht, wie positiv 1.0-Fahrer reagieren, wenn sie mal bei mir mitfahren.

PS: Mein recht hoher Spritverbrauch (Spritmonitor) kommt definitiv nicht vom Bleifußstyle, sondern ist die Folge der topographisch extrem ungünstigen Lage unserer Wohnung und dem Ultra-Kurzstrecken-Profil, das sich leider nicht ändern lässt. Auch mein letztes Auto 1.0 (BMW 323TI compact) war unter diesen Bedingungen, trotz vorsichtigster Fahrweise, ein absoluter Säufer (deutlich mehr als der doppelte Verbrauch des jetzigen Auris).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Februar 2019, 11:58
....Wir sind ja auch hier im Thread "Wie bringt man die Elektromobilität voran?" und es geht nicht darum Toyota HSD.Wer auch noch zusätzlich einen VW-Bulli hat, der auch sonst im Urlaub verwendet wird, den verstehe ich nicht. Wenn der allerdings für Urlaubsfahrten nicht verwendet wird (evtl. zu alt und Spritfresser?), dann könnte ich es eher verstehen.

Das man kein Auto leihen will, kann ich verstehen. Wer hat schon die Mietwagenfirma um die Ecke, will die zusätzlichen hohen Kosten tragen und bei welcher Mietwagenfirma bekommt man genau den Autotyp zugesagt, den man haben will?

Das Familienauto gegen ein E-Auto zu ersetzen wird schwierig....
nix Familienauto ersetzen! die Gute bekommt einen nagelneuen Firmenwagen, den sie sich aussuchen darf aus 19 verschiedenen Fabrikaten. Sie redete gestern schon von der neuen MB B-Klasse und von nem BMW irgendwas.... ich fürchte, die entscheidet sich für irgend so ein Ding.

@Jorin hat schon Recht, manche haben Scheuklappen auf und merken es noch nicht mal.  :icon_no_sad:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jo_B am 15. Februar 2019, 14:13
So wird das nichts mit der Elektromobilität!
Unsere Netze sind dafür nicht ausgelegt!

Kommt der Strom-Blackout durch Elektroautos? (https://www.saarbruecker-zeitung.de/wirtschaft/sz-wirtschaft/kommt-der-strom-blackout-durch-elektroautos_aid-36752339)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 15. Februar 2019, 14:46
Mein Eltern mussten sich im Jahre 1964, als sie ausgerüstet mit einer frühen vollautomatischen Waschmaschine nach Paris umzogen, dort ebenso sagen lassen, die Stromnetze seien für derartige Verbraucher nicht ausgelegt. Sie haben dann dort zähneknirschend selbst in die Ertüchtigung von Hausanschluss und Steigleitung investiert und mit dem Versorger über die Gefahr einer Überlastung der Hauptleitung in der Straße durch Massen von Waschautomaten gestritten. Heute unvorstellbar. Ich hoffe sehr, obiger Provinz-Stadtwerkler wird ebenso vom Lauf der Technikentwicklung und Märkte überrollt und zu Investitionen anstelle Blockade genötigt wie seinerzeit Électricité de France.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Februar 2019, 14:48
Geschichte wiederholt sich und Fortschritt ließ sich noch nie aufhalten, höchstens verzögern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 15. Februar 2019, 22:45
nix Familienauto ersetzen! die Gute bekommt einen nagelneuen Firmenwagen, den sie sich aussuchen darf aus 19 verschiedenen Fabrikaten. Sie redete gestern schon von der neuen MB B-Klasse und von nem BMW irgendwas.... ich fürchte, die entscheidet sich für irgend so ein Ding.

@Jorin hat schon Recht, manche haben Scheuklappen auf und merken es noch nicht mal.  :icon_no_sad:

Nach meiner durchaus nicht seltenen persönlichen Erfahrung durchaus üblich :
 Das ganze Herumgetöne bezüglich "ökologisch" und "ein kleines Auto reicht auch" entpuppt sich als scheinheiliges Geschwafel, sobald ein Sponsor auftaucht, der Auto und Sprit bezahlt. Ganz egal ob Firmenwagen oder neuer finanzkräftiger Lebenspartner (letzteres bisher ausschließlich bei Frauen mitbekommen) . Ab da kommt es nur noch darauf an, dass das Auto "chiq" ist, etwas daher macht, gerne auch ein bis drei Nummern größer sein darf.... und der Verbrauch ist nahezu bis vollkommen egal.

Darauf angesprochen kommen dann x Gründe, weshalb das ja jetzt etwas gaaanz anderes ist als das Gespräch bisher.
Und das  - vorher anderen so gerne eingeredete - Elektroauto ist dann plötzlich vollkommen out, weil "viiiiiiiel zu umständlich mit dem Laden und allem" etc.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 15. Februar 2019, 23:30
Nun. ... Die Stadtwerke sollten einfach den Querschnitt des NS-Kabels erhöhen. Lässt sich als Investitionen verbuchen .... Das zählt dann die Allgemeinheit der angeschlossenen Verbraucher. 120kw für einen Strang einer Siedlung. ... Das ist ein lachhaft dimensioniertes NS-Netz. *Kopfschuttel*
der Einwand mit dem gesteuerten Laden ist richtig und wird sich in tollen futuristischen super duper neuen Anschlusstarifen widerspiegeln. Ich finde meine Branche ist hier zu hasenfüssig unterwegs. Brust raus!! Machen nicht labern. Gleichzeitig einfach die Lasten im Gebiet erfassen - Lösungen sind da - und bei Badarf eingreifen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 16. Februar 2019, 07:02
Das ganze Herumgetöne bezüglich "ökologisch" und "ein kleines Auto reicht auch" entpuppt sich als scheinheiliges Geschwafel, sobald ein Sponsor auftaucht, der Auto und Sprit bezahlt. Ganz egal ob Firmenwagen oder neuer finanzkräftiger Lebenspartner (letzteres bisher ausschließlich bei Frauen mitbekommen) .
Trifft für mich nicht zu. Ich bin Firmenchef und könnte mir jährlich einen neuen 7er BMW hinstellen. Mach ich aber nicht, weil es sinnlos wäre (bei 9Tkm/Jahr).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 16. Februar 2019, 09:37
eine gesunde Einstellung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 16. Februar 2019, 11:13
@Mittelblock: ich, und auch sicher einige andere hier, fänd es gut, wenn Du Dich einer anderen Abkürzung für das genannte Kabel bedienen würdest, von dem ich annehme, dass es "Niederpannung" heißen soll... speziell wenn der Abkürzung noch das Wort "-Netz" folgt, bekommt es ohne Bezug auf den Kontext - also so, wie Suchmaschinen ticken - einen mehr als komischen Beigeschmack!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 16. Februar 2019, 15:52
Dann möchte ich nicht wissen, wie viele rechtsradikale Querverweise Foren aus dem horizontalen Gewerbe bekommen. Man kann's auch übertreiben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 17. Februar 2019, 06:25
Ich hätte mir diese Abkürzung auch nicht gewünscht. Zuallererst aber, weil jemand, der nicht damit arbeitet, die Abkürzung schlicht nicht kennen dürfte und dann vermutlich auf die angedeutete rechte oder sexuelle Variante kommt, auch wenn der Leser sicher weiß, dass das nicht gemeint sein dürfte. Dennoch kann er dann mit dem Beitrag nicht viel anfangen. Ich erinnere nochmal daran, dass Abkürzungen nicht verwendet werden sollten, wenn sie nicht absolut gängig und bekannt sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 17. Februar 2019, 07:57
Wer nicht zum ersten mal hier mitliest, weiß das @Mittelblock im Strom-Bereich arbeitet. Und dann hilft NS – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/NS)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 17. Februar 2019, 09:39
Er hätte auch LV schreiben können. Das ist die gängige internationale Abkürzung für Low Voltage.
Wir haben im Geschäft erst ab 10kV (10000 Volt) von Hochspannung (HV = High Voltage) geredet.
So ein Kabel wie am Typ2-Anschluss hätten wir "Klingeldraht" genannt.
Alles was mit E-Autos zu tun hat, ist somit für mich Niederspannung.
Beim Verbrenner ist eher Hochspannung (Zündspule beim Benziner).

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 17. Februar 2019, 10:59
Ich wäre dafür, dass man die Sachen ausschreibt, dann versteht sie auch jeder...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 17. Februar 2019, 11:08
Wer nicht zum ersten mal hier mitliest, weiß das @Mittelblock im Strom-Bereich arbeitet. Und dann hilft NS – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/NS)

tut mir leid, obwohl ich sehr regelmäßig hier lese, ist mir dieser Umstand nicht bekannt und die Verlinkung zu einer Wiki-Seite, bei der ich dann aus mehr als dreißig Möglichkeiten die potentiell korrekte Bezeichnung heraussuchen muss, ist ebenso wenig hilfreich. Ebenso die Aussage "man kann sich auch was anstellen". Ich kenne Foren, da läuft eine Autokorrektur über derartige Abkürzungen und ich selbst übe in dem Bereich eine Nulltoleranzstrategie und drücke den Finger auf jede entsprechende Stelle, die ich sehe. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass entsprechende Buchstabenkombinationen beispielsweise für KFZ-Kennzeichen nicht zulässig sind...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 17. Februar 2019, 11:52
ich habe mir auch gedacht, das es Niederspannung bedeuten soll.
aber @Jorin was ist die sexuelle Anspielung der beiden Buchstaben? ichkenn nur MS
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 17. Februar 2019, 12:07
Bitte selbst googeln, das Forum sollte frei davon bleiben. Und bitte in Zukunft einfach ausschreiben, das kostet ja wirklich keine Zeit und erspart solche Diskussionen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 18. Februar 2019, 12:27
@Bert B. Steht in dem Wikipedia Link.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Februar 2019, 12:20
das hier Citroën Ami One Concept: Hipp in der City - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/citroen-ami-one-concept-hipp-in-der-city-a-1254198.html) wäre auch ein klasse Schritt....aber die Menschheit ist wohl leider noch nicht so weit.
vor allem, wenn man den ersten Absatz des Artikels liest..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. Februar 2019, 19:02
Citroen ist auch nicht so weit - sie wollen ihn nicht bauen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 22. Februar 2019, 07:54
Nahverkehr: Hamburg testet futuristischen Elektrobus (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hamburg-elektrobus-fuer-den-nahverkehr-im-test-a-1254420.html)

Zitat
Straßenbahn oder Bus? Für die Elektrifizierung des Nahverkehrs erprobt die Hamburger Hochbahn jetzt ein ganz besonderes Exemplar: den Irizar ie-Tram. Nun hat die Testphase begonnen - vorerst allerdings noch ohne Fahrgäste.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 22. Februar 2019, 07:57
Und so wird die Elektromobilität dann wieder ausgebremst:

Batteriezellenpläne in Deutschland torpediert: VW plant drei Gigafabriken für Batteriezellen - Zulieferer drohen mit Lieferstopp (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-zulieferer-torpedieren-batteriezellenplaene-a-1254379.html)

Zitat
Ein Konflikt mit Zulieferkonzernen gefährdet den Einstieg der Volkswagen AG in die Produktion von Batteriezellen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Februar 2019, 09:10
Da muss man aber auch den Artikel lesen:

Es handelt sich hier um zwei koreanische Firmen und LG Chem will Lieferungen verweigern, wenn VW mit deren Konkurrenz gemeinsame Sache macht.

So hört sich das an, als bekämen die keine Getriebe mehr, weil die sich in Richtung E-Mobilität ausbauen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 25. Februar 2019, 11:28
heute darf sich wieder bei den Heise-Kommentaren ausgetobt werden  ;D
Elektroautos: Die Tage des Verbrennungsmotors sind gezählt | heise online (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroautos-Die-Tage-des-Verbrennungsmotors-sind-gezaehlt-4312900.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 25. Februar 2019, 14:08
Heisekommentare unter E-Auto-Berichten sind sowieso immer GOLD.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 02. März 2019, 21:51
Ikea... so kann man natürlich so viele Ladesäulen aufstellen wie man möchte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 03. März 2019, 01:17
Tolles Foto. Kein einziger PHEV oder BEV dabei......
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 03. März 2019, 06:29
An die Information wenden und das Problem erklären. Nur wenn Bedarf besteht und man über die Probleme der Fahrer von Elektroautos spricht, wird sich etwas ändern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 03. März 2019, 08:00
Mal ein kurzer Einwurf: Ist eigentlich schonmal jemand aufgefallen, dass die Preise für aktuelle Elektroautos vollkommen ungerechtfertigt sind?
Bestes Beispiel: Renaul Zoe. Der basiert auf den Renault Clio und den großen Kostenpunkt, die Batterie, bezahlt man beim Kauf nicht mit sondern der muss geleast werden. Der Zoe sollte nicht mehr kosten als ein gleich ausgestatteter Clio.

Vergleicht man Basis Clio mit Basis-Zoe hat der Clio mehr:
- Airbags
Der Zoe mehr:
- höhenverstellbare Gurte vorne
- Isofix Beifahrersitz
- Klimaanlage
- Infotainment mit Navi

Der Zoe kostet 21900€, der Clio 12390€. Auf der Seite des Zoe wird kein Verbrennungsmotor mit Abgasstrang, Tank, Benzinleitungen etc. benötigt. Dafür Elektromotor (sollte günstiger sein als selbst so ein günstiger Verbrenner mit dem ganzen drumherum) und Leistungselektronik. Meiner Meinung nach kostet so ein Zoe 5-7000€ zuviel...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 03. März 2019, 08:31
Stimmt. Der Akku wird ja gemietet. Aber Renault packt halt die Entwicklungskosten mit in den Preis. Da Zoe viel weniger verkauft wird, ist er halt teurer.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 03. März 2019, 08:48
Der oder die Zoe ist meiner Ansicht nach inzwischen ziemlich veraltet und kann nicht mehr mit aktuellen Elektroautos mithalten, in vielerlei Hinsicht, und auch beim Preis-Leistungsverhältnis.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 03. März 2019, 10:02
ganz ehrlich? (und hier kann ich wirklich nur für mich schreiben, da ich es einfach so handhaben (kann))
Ich finde diese Preisvergleiche ebenso müßig, wie die gleichen Vergleiche zwischen einem Macintosh und einem normalen PC oder einem billigen Android-Smartphone mit einem iPhone.
Die Entscheidung pro Elektroauto muss man nicht immer über den Preis fällen, für mich hätte die Anschaffung eine völlig andere Bedeutung. Klar will man von A nach B kommen und auf Grund er Lage der häufigsten As und Bs wird das Fahrzeug mit der praktikabelsten Reichweite ausgesucht. Bei mir (regelmäßig ca. 90 Kilometer täglich, Lademöglichkeit 11kw in der Tiefgarage) kann ich derzeit relativ frei wählen, eine Zoe ist da sicherlich eine Option.
Was ich aber wichtiger finde, als die bloße Anschaffung und das Verwenden eines E-Fahrzeugs, ist die Signalwirkung auf andere. Für viele findet E-Mobilität immer noch nur in den Köpfen und dem, was man hin und wieder so lesen kann, statt.
Wenn aber Menschen regelmäßig entsprechende Fahrzeuge sehen, findet möglicherweise ein Umdenken, wenigstens aber ein Auseinandersetzen mit der "neuen" Technik statt. Entsprechend wird irgendwann auch eine Nachfrage entstehen; auch wenn die erstmal in einer Planung endet. Nur wenn die eingefahrenen Barrieren in den Köpfen der Menschen verschwinden, wird sich auch eine Technik durchsetzen, bei der vom jeweiligen Konsumenten mehr erwartet wird, als sich nur an die neue Position einiger Schalter und Knöpfe zu gewöhnen. Er muss dann nämlich ggf. seine komplette Mobilität überdenken und teilweise Wege beschreiten, die erstmal ungewohnt sind; Stichwort Urlaubsreise... ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 03. März 2019, 10:06
Für das Geld eines Prius bekommt man auch "mehr Auto". Je nachdem wie man das für sich definiert.

Mein P3 Tec-Edition kostete neu irgendwas um die 40k. Dafür bekommt man sehr schöne andere Autos, die sich zugegeben auch viel besser fahren und edler sind. Auch für den Gebrauchtwagenpreis bekäme man sehr schöne Alternativen in einer Welt frei von Idealismus und anderen Prämissen.
Den Zoe finde ich aber auch sehr teuer, gemessen an dem, was man bekommt. Im Vergleich sind da schon gebrauchte i3 drin. Da würde ich auch nicht groß überlegen.

Was das Foto oben angeht: Das war die Prime-Time von Ikea. Alles ist voll, dem ersten ist es egal, der zweite sieht, dass da schon einer steht, dann isses ihm auch egal und schon stehen da alle Verbrenner. Ich habe da nix zu gesagt, ich kann/will dort eh nicht laden.
Allgemein war es dort sehr voll, sehr chaotisch und was die Leute da an Dreck hinterlassen habe ich noch in keinem McDonalds gesehen.

Später, als die Primetime vorbei war, standen auf den Parkplätzen auch wieder E-Autos, bzw. PHEV. Allerdings hat sich einer von denen gleich zwei Parkplätze gegönnt. PHEV fahren macht einen wohl nicht automatisch zum Moral-Menschen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 03. März 2019, 10:30
PHEV fahren macht einen wohl automatisch nicht zum Moral-Menschen.

Falls du meintest, wenn man einen PHEV fährt, hätte man automatisch keine moralischen Werte mehr... Das ist aber sehr über einen Kamm geschert und doch genau so ein Vorurteil wie Prius-Fahrer die immer nur schleichen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 03. März 2019, 10:35
IMHO wäre es sinnvoller, die Ladesäulen eher dort zu platzieren, wo die weniger gefragten Parkplätze sind, also tendentiell weiter vom Zielort (Eingang) entfernt. Dann haben die Verbrenner-Fahrer weniger Interesse, sich hinzustellen - außer ein paar Arschlöchern, die es absichtlich machen, um E-Auto-Fahrern zu schaden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 03. März 2019, 11:01
Hier gibt es den neuesten Hammer, das Preisblatt von Naturstrom:
https://www.naturstrom.de/Privatkunden/Strom/Elektromobilitaet/NATURSTROM_Elektromobilitaet_Ladekarte_Preisblatt.pdf

Die haben von Zeittakt auf Pauschaltarif umgestellt.
Der Höhepunkt dieses Tarifs ist - Zitat aus dem Preisblatt:
[...] Die Berechnung erfolgt unabhängig von der Dauer eines Ladevorgangs – also auch
dann, wenn der Ladevorgang nach kurzer Zeit abgebrochen wird.
[...]

Soll heißen, wenn man einen Abbruch erleidet, warum auch immer, ist der Pauschbetrag erneut fällig.
Angeblich kann das passieren, wenn man bei gestartetem Ladevorgang den Wagen wieder einschaltet, um Radio zu hören.
Ich weiß jetzt im Moment nicht, bei welchem Wagen das passiert.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 03. März 2019, 11:07
Falls du meintest, wenn man einen PHEV fährt, hätte man automatisch keine moralischen Werte mehr... Das ist aber sehr über einen Kamm geschert und doch genau so ein Vorurteil wie Prius-Fahrer die immer nur schleichen.

Das ist auch nicht die Aussage. Vor allem fahre ich doch selbst einen  ;D

Ich habe die beiden Wörter im Edit mal umgestellt. Hast nicht ganz unrecht, die Aussage ist so eindeutiger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 03. März 2019, 11:23
Jetzt ist es klarer und mein Beitrag obsolet, danke!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 03. März 2019, 12:11
@ellert_de
Dieses Theater mit den Ladekarten, Ladetarifen und Abzockfallen lassen mich gerade wieder über einen Hybriden nachdenken...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 03. März 2019, 13:01
@RaiLan verstehe ich jetzt nicht. Bei Handytarifen gibt es für gleiche Leistungen größere Preisunterschiede als bei den Ladekarten. Die Menschheit kommt damit klar.
Wie man sich im Informationszeitalter davon abschrecken lässt, verstehe ich nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 03. März 2019, 13:20
Es wird sich über kurz oder lang einpendeln.

Hier in Tirol gab es lange gratis Strom. Die TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG) hat auf ein durchaus ordentliches Tarifmodell umgestellt:

Laden Sie an TIWAG-Ladesystemen zu kostengünstigen Preisen:
AC (3,7 kW, 11 kW, 22 kW): 22 Cent/kWh inkl. USt.
DC (50 kW): 29 Cent/kWh inkl. USt.

Kein Nachteil bei Kälte, mit 'Schnarchladern' (kleine Ladeleistung), bei Ladeunterbrechung,...

Unangenehm ist vor allem noch, dass man die Ladestellen suchen muss. Tankstellen werben mit riesigen Schildern. Ladestellen sind versteckt oder zugeparkt.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 03. März 2019, 16:54
Wie man sich im Informationszeitalter davon abschrecken lässt, verstehe ich nicht.
Das liegt am Alter. Da wird man träger.
Ich habe einfach keine Lust immer wieder überprüfen zu müssen, mit welcher Karte ich wo zu welchem Preis laden kann oder mich darüber zu ärgern, dass sich der Preis eben mal wieder vervielfacht hat, ohne dass ich es bemerkt hätte.
Dass das so rauskommt war natürlich schon von vornherein klar, basiert unser Wirtschaftssystem doch mittlerweile auf "erst anlocken, dann abzocken".

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 03. März 2019, 19:22
Hier gibt es den neuesten Hammer, das Preisblatt von Naturstrom:
https://www.naturstrom.de/Privatkunden/Strom/Elektromobilitaet/NATURSTROM_Elektromobilitaet_Ladekarte_Preisblatt.pdf

Die haben von Zeittakt auf Pauschaltarif umgestellt.
Der Höhepunkt dieses Tarifs ist - Zitat aus dem Preisblatt:
[...] Die Berechnung erfolgt unabhängig von der Dauer eines Ladevorgangs – also auch
dann, wenn der Ladevorgang nach kurzer Zeit abgebrochen wird.
[...]

Soll heißen, wenn man einen Abbruch erleidet, warum auch immer, ist der Pauschbetrag erneut fällig.
Angeblich kann das passieren, wenn man bei gestartetem Ladevorgang den Wagen wieder einschaltet, um Radio zu hören.
Ich weiß jetzt im Moment nicht, bei welchem Wagen das passiert.
Das wäre wirklich ein starkes Stück. Soll nicht das Eichrecht dem entgegen wirken? Heißt es nicht, dass Zeittarife eingeführt wurden, weil man nicht messen durfte? In Zukunft wird man (wenn ich es richtig verstanden habe) messen müssen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 03. März 2019, 23:27
Passend zum Thread-Titel möchte ich antworten: Nicht indem die Stromanbieter diesen Kindergarten mit ihren Tarifen veranstalten!

Mal ehrlich: Ich soll für ein E-Auto MEHR Geld ausgeben als für den Verbrenner und als "Belohnung" darf ich mich  (neben den ganzen anderen Kompromissen) durch einen Tarifdschungel kämpfen gegen den die zurecht kritisierten "gewürfelten" Preisspielchen der Sprit-Tankstellen ein Klaks sind. Dort weiß ich wenigstens VORHER bzw. spätestens BEIM Tanken und ohne Rechen-Marathon, was mich die Tankerei kostet.

Gerade vorhin bin ich von einem Wochend-Trip heimgekommen. Kurz vorher noch schnell mit dem Diesel (buuuuhhh...) im strömenden Regen zur Tankstelle trotz genug Restreichweite, ca 3min fürs Tanken, 2 min fürs Bezahlen mit Kreditkarte....  und das alles wegen Überdachung komplett ohne nass zu werden.

Weshalb ich diese Banalität schreibe? Da ich mich derzeit  - wie anderweitig bereits erläutert - intensiv mit der Frage beschäftige, ob das nächste Auto ein E-Auto werden könnte, dachte ich sofort daran, wie das mit einem solchen gelaufen wäre. Und da war ich - aufgrund vieler Schilderungen in den diversen E-Mobilitäts-Foren - richtig froh, dass ich in dem Moment diese völlig problemlose und komfortable  Tankerei nutzen konnte und nicht das Herumgeeiere mit den (nicht überdachten!)  Ladesäulen, Ladekabeln, Tarifen, Freischaltungen, Ladestandards, und dann womöglich Wochen später noch "Überraschungs"-Abrechnungen, weil der Ladesäulen-Betreiber und der Tarifanbieter "Kommunikations-Probleme" hatten. Nein, danke!

Meine Meinung : Solange die Aufladerei nicht so ein einfacher Vorgang ist wie Sprit-Tanken (incl. Bezahlen)  bleibt die E-Mobilität eine Sache für Enthusiasten, die anscheinend gerne ihre Freizeit damit verbringen, sich mit oben genannten Problemen herumzuschlagen.
(zumindest, wenn man nicht zu Hause laden kann!)

Mir ist erst durch die Beschäftigung mit der E-Mobilität aufgegangen, wie sehr man sich beim Verbrenner um die "Auflade"-Logistik genau KEINE Gedanken machen muss.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 03. März 2019, 23:31

Dass das so rauskommt war natürlich schon von vornherein klar, basiert unser Wirtschaftssystem doch mittlerweile auf "erst anlocken, dann abzocken".
Erinnert mich auch ein wenig an die Drogendealer in den 80ern, die auf Schulhöfen kostenlos Drogen zwecks "Anfüttern" verteilt haben.

Es wundert mich bloß, dass die "Anfütter-Phase" schon jetzt langsam zu Ende geht und nicht erst, wenn die E-Autos sich auf breiterer Front durchgesetzt haben. Die Überlegung "Mehr Geld fürs Auto ausgeben, aber dafür nachher keine Spritkosten" ist damit ja wohl vom Tisch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 04. März 2019, 07:54
Besser kann man es nicht ausdrücken.
So lockt man eben keine Kunden und noch weniger Kundinnen zum E-Auto. Die Mehrzahl der Muttis hat bestimmt keinen Bock, sich das zwischen Kinder versorgen, Haushalt, einkaufen und Halbtagsjob anzutun. Wie du schreibst, Enthusiasten vielleicht.
Ich habe das so erfahren, als ich den Leaf für einen Monat gemietet hatte. Vom Fahren waren alle ganz angetan, aber spätestens wenn das Thema auf's Laden kommt und man ehrlich zu den Leuten ist, werde ich immer gefragt:"...und das willst du dir antun, für mich wäre das zu umständlich".
Ich habe noch das Glück, dass ich meistens zu Hause laden könnte, aber auch das wird immer teurer. Bis Ende Mai zahle ich noch 18 Cent/kWh - so wie es momentan aussieht werde ich danach mit Glück 24 Ct./kWh zahlen und bei >30 Ct/kWh ist der Preisvorteil doch dahin und der Preis ist doch meistens die Triebfeder bei solchen Entscheidungen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 04. März 2019, 08:34
Ich denke, was @Blueskin  da anspricht, ist ein ziemlich guter Punkt:

Da ich mir heute an Rosenmontag sicher nicht die nächste Freakshow im Zug ansehen (und riechen) möchte, bin ich mit dem Auto gefahren und in Düsseldorf war es so stürmisch, dass Pappplakate über die Straße geweht wurden.

War eine schöne Sache, in dem Sprühregen mit dem Kabel zu hantieren und wird auch toll, nachher das nasse, siffige Kabel wieder einzupacken. Im Winter war es auch lustig, das Kabel aus dem Schnee zu graben.
Ich habe seitdem immer ein altes Handtuch im Auto.

Bei mir vorm Haus waren gestern zum Beispiel auch alle Privatparkplätze belegt, so dass ich mir in der Umgebung was suchen musste.

Stadtwerke Düsseldorf verlangt Pauschalpreise pro Ladung und eine Grundgebühr. Wenn man also nicht gerade einen fetten Akku hat, zahlt man effektiv mehr.

E-Mobilität ist was für Leute ist, die ein Haus mit Garage und/oder Wallbox haben oder Hartgesottene, die sich auf das Abenteuer einlassen.
Da mein Plugin ohne aufzuladen immer noch ein normaler Prius ist, kann ich auf den ein oder anderen Ladevorgang verzichten und bin trotzdem noch sparsam und relativ sauber unterwegs. Das war auch die Prämisse des Fahrzeugs. Hätte ich den i3 genommen, wie ich damals eigentlich eher wollte, wäre ich schon unzählige Male mit dem REX unterwegs gewesen, oder eben gar nicht.

So Bilder wie oben bei Ikea oder die Tatsache, dass in meinem Stadtteil nicht eine Ladestation steht, sind weitere Punkte.

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Ein Kollege von mir bekommt jetzt einen Firmenwagen, aber das läuft da ein bisschen anders:
Statt Leasing werden die Fahrzeuge mit hohen Rabatten von der Firma selbst gekauft und anschließend in der Firma nach unten weitergereicht, bzw. wieder abgegeben. Und wie nicht anders zu erwarten lautete die Vorgabe VW Diesel, denn die lokalen Händler bieten Golfs mit mehr als 13.000€ Rabatt an.

So kann man auch die 0,5%-Regelung für BEV und PHEV ausstechen um die Ladenhüter loszuwerden. Mein Kumpel sah sich wegen der Regelung sogar schon bei Lexus Hybriden um, bzw. schaute sich den neuen Corolla HSD an bis er begriff, dass die Fahrzeuge einen Stecker haben müssen und orientierte sich dann – ohne zu Hause laden zu können – wieder in Richtung der üblichen Verdächtigen bis er von der Vorgabe erfuhr.
Da man durchaus schlechter als mit einem voll ausgestatteten Golf 7 unterwegs sein kann, Antrieb/Ideologie hin oder her, hat er da natürlich auch nicht verneint.
Allerdings muss ich hier auch anmerken, dass diese Praktiken anscheinend schon länger angewandt wurde. Kann also gut sein, dass das auch schon vor dem Skandal so praktiziert wurde. Auf dem Land tickt die Zeit auch anders. Er wird dort keine Fahrverbote befürchten müssen. Interessant wird es erst mit Kundenbesuchen in größeren Städten, aber wenn die neuen Fahrzeuge die Vorgaben erfüllen, sehe ich da auch kein Problem. Es handelt sich auch hier um den Brot&Butter-Diesel mit 150PS. Nix Wildes.

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Die Beispiele oben zeigen sehr schön die Unzulänglichkeiten der lokalen Infrastruktur, wie Menschen ticken, wie Geschäfte laufen und warum deshalb Mobilitäts-Utopien zumindest kurz- und mittelfristig utopische Gedanken bleiben werden, solange sich nicht grundlegend die Strategie der Städte und die Denkensweise in den Köpfen der Menschen ändert.

Wie man sehr schön sieht, hat E-Auto fahren das Image des Verzichts. Verzicht auf mehr Auto, Verzicht auf Flexibilität, Verzicht auf Komfort. Solange sich das nicht ändert, wird es das E-Auto bei vielen ohnehin schwer haben, die nicht aus ideologischer Überzeugung kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 04. März 2019, 08:36
Für die meisten Muttis (geschätzt 99%) ist das alles doch gar kein Thema.
Bei uns haben die meisten ein Eigenheim und die laden die Kiste zu Hause, für die 5-50km pro Tag reicht das locker.

Aber ja, die Infrastruktur ist noch die Schwachstelle der E-Mobilität.

E-Mobilität ist was für Leute ist, die ein Haus mit Garage und/oder Wallbox haben oder Hartgesottene, die sich auf das Abenteuer einlassen.

Richtig!
Und bis die öffentliche Infrastruktur besser wird bleibt das auch so. Aber ist doch oft so.
Fängt bei ner kleineren Gruppe an und tröpfelt dann "runter". In diesem Fall nicht von Luxusklasse runter in die Mittelklassewägen wie bei anderen neuen Technologien wie Laserlicht sondern von Hausbesitzern zu Mietern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 05. März 2019, 14:11
Interessanter Artikel im Manager Magazin, worin Stefan Moeller (nextmove) die Problematik meiner Meinung nach recht objektiv beschreibt:
Elektroauto-Vermieter nextmove: Schnellladen oft schwierig, Ausnahme Tesla -... (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elektroauto-vermieter-nextmove-schnellladen-oft-schwierig-ausnahme-tesla-a-1256220.html)

Und das als E-Auto Vermieter...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 05. März 2019, 15:00
Ein Arbeitskollege hatte mir heute erzählt das an Sonntag ein Bericht im TV lief wo es um gebrauchte Elektroautos ging. Darunter auch das nach 3 Jahren 60000km der Akku nur noch ~80% Leistung hat welcher Hersteller das jetzt war weiß ich leider nicht. Also mit einem echten elektroauto sollte man Anscheind wirklich noch warten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jo_B am 05. März 2019, 15:15
Das war ein Kia e-Soul. Ich war auch entsetzt :-/

Hier der Link zur Sendung:
auto mobil Videos (https://www.vox.de/cms/sendungen/auto-mobil/auto-mobil-videos.html)

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 05. März 2019, 17:42
Bei mir persönlich ist es nun so: Je mehr ich mich zum Thema Elektro-Mobilität einlese, um so sicherer bin ich, dass mein nächstes Auto auf KEINEN Fall ein reines Elektro-Auto wird.

Und dabei lese ich sogar primär Artikel und Foren (dieses hier, GoingElectric und andere), welche fast ausschließlich von Fans der Elektro-Mobilität bevölkert sind. Aber selbst dort ist eigentlich überall zu lesen, dass man sich mit der Bestellung eines Elektro-Autos potentiell mehr Ärger einhandelt als mit einem Verbrenner, ohne dabei wirklich merkliche Vorteile zu haben.
Fast jeder Thread schreit förmlich: Probleme, Probleme, Hände weg! (Auch wenn es da immer wieder Relativierungs-Versuche gibt)

Zwei Dinge stechen mir dabei vor allen anderen ins Auge:
1. Wer keine Lademöglichkeit zu Hause hat, darf außer seinem E-Auto (bzw der Frage, wo man den nun wie wieviel laden könnte) keine anderen Hobbys mehr haben. Zumindest nicht bei 20 Tkm/Jahr. Bei z. B. Rentnern mit 5Tkm/Jahr, die alle Zeit der Welt und eine Ladesäule vor "ihrem" Supermarkt haben, mag das anders aussehen. Und bei den Strompreisen fürs Unterwegs-Laden ist wohl das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. So nach dem Motto: Wer nicht zu Hause laden kann, soll bluten.

2. Anscheinend wird auf breiter Ebene (Hersteller, Möchtegern - Hersteller, Politik, Stromanbieter, Presse etc.) der Enthusiasmus und  die Bereitschaft potentieller E-Auto-Käufer ausgenutzt zum eigenen Vorteil. Die europaweit jeweils gerade regierenden Parteien versuchen den Balanceakt, ökologisch und/oder fortschrittlich denkende Bürger als Wähler zu gewinnen ohne andererseits die eher "traditionellen" zu vergraulen oder gar an "unerwünschte" Parteien zu verlieren. Meiner Meinung nach ist die Ökologie allen oben genannten schnurzpiepegal; es geht nur um die eigenen Vorteile: bei den  nächsten Wahlen, dem Senken des Flotten-Verbrauchs um auch weiterhin die dicken Brocken für das zahlungskräftige Klientel verkaufen zu dürfen, dem Einsammeln von Geld, der Außendarstellung, der Profilierung etc..
Und anscheinend klappt das ja ganz gut, wenn ich sehe, welches Theater sich die Leute da gefallen lassen ( Lieferzeit-Politik bei Kia, Preispolitik bei Tesla, Hinhalte-Politik bei Sono, Tarifchaos usw. ) und trotzdem noch die Entscheidung für Elektro-Mobilität verteidigen.

Als Fazit werde ich daher zunächst für die nächsten 4 Jahre lieber wieder einen Verbrenner leasen. Ob Diesel, Benziner oder Hybrid wird von den Leasing-Raten und den Verbrauchs-Kosten abhängen. Mit dem km-Leasing habe ich dann auch die Einschätzung der Hersteller bzw. deren Banken über den jeweiligen Wertverlust eingepreist. Das ist zwar derzeit etwas Kristallkugel-Lesen, aber am Ende deren Problem.

Von einem Fahrverbot für Verbrenner der neuesten Generation und einer Spritpreis-Explosion gehe ich dabei zumindest in den nächsten 4-5 Jahren nicht aus. Das würde aufgrund der großen Anzahl an Verbrenner-Besitzern m. E. keine politische Partei zulassen, die auch nur überleben, geschweige denn wiedergewählt werden will.

Ein E-Auto wäre zwar schön gewesen, (u. a. um die nur hälftige Besteuerung des geldwerten Vorteils zu nutzen), aber das ist mir derzeit wie gesagt zu sehr "Abenteuerspielplatz". Die Plug-in-Hybride fallen zwar auch unter die Regelung, aber da gibt es momentan nur Autos, welche mir zu groß sind. Mal sehen, ob Peugeot das mit dem neuen 208 auch kleiner und günstiger hinbekommt und ob es sich verbrauchsmäßig rechnet, so viel mehr an Technik mitzuschleppen.

Aber ich muss auch zugeben, dass ich an das Thema sehr locker herangehen kann, da ich weder ein Auto mit Verbrennungsmotor als Ausgeburt des Teufels halte, noch dran glaube, dass der Umstieg von Verbrenner auf E-Auto wirklich etwas am Weltklima und dessen Veränderung ändert.  Für mich ist das eine Frage der Wirtschaftlichkeit vs. Komfort. Also: Gerne leise, ohne lokale Abgase und ohne Spritgeruch - aber ohne Mehrkosten und -Zeitaufwand.
 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 06. März 2019, 01:25
Ein Arbeitskollege hatte mir heute erzählt das an Sonntag ein Bericht im TV lief wo es um gebrauchte Elektroautos ging. Darunter auch das nach 3 Jahren 60000km der Akku nur noch ~80% Leistung hat welcher Hersteller das jetzt war weiß ich leider nicht. Also mit einem echten elektroauto sollte man Anscheind wirklich noch warten.
Lol. Nach der Berechnung müsste mein eGolf ja schon fast bei 60% sein. Man sollte wirklich nicht jeden Blödsinn glauben, der in den Mainstreammedien lanciert wird... Oder aber das Batteriemanagement bei Kia ist tatsächlich so grottig. Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 06. März 2019, 09:22
@Oppa reloaded Die Bedenken von @TecMar teile ich. Ob das nun stimmt, was in dem Medienbeitrag geschrieben wurde? Ob es richtig verstanden wurde? Von wem stammte dieser Beitrag? Ich weiß es nicht.

Welche Kapazität hat dein Akku derzeit? Hat das Fahrprofil und das Ladeprofil (komisches Wort von mir) vielleicht Einfluss auf die Lebensdauer eines Akkus?

Mich persönlich interessiert, wie Akkus von reinen eAutos sich im Winter verhalten. Man liest etwas in den Medien. @Oppa reloaded , welche persönlichen Erfahrungen hast du mit deinem eGolf gemacht? Hält dein Akku genauso wie im Sommerbetrieb oder gibt es Unterschiede? Wenn ja, wie sehen die beim eGolf aus? Hast du da vielleicht Aufzeichnungen?

Bitte mich jetzt nicht (aus)lolen. Ich könnte mir vorstellen, irgendwann ein reines eAuto zu fahren. Ich habe aber Bedenken, dass ich mein Fahrprofil nicht wie mit dem aktuellen Hybrid (bzw. Verbrenner) hinbekommen werde. Es wäre doof, wenn ich den Betrieb eines eAutos langfristig nicht realisieren könnte und dann immobil würde. Deshalb sind Fakten für mich wichtig. Sollten Medien das alle falsch darstellen, haben neutrale Angaben von seriösen Allday-Nutzern für mich Bedeutung. Daher meine Fragen an dich.

Ich danke schon einmal im Voraus!

P. S. Die Schreibweise des eAuto-Vermieters spricht mich an. Nein, nicht dass die Elektromobilität hier kritisch besprochen wird. Es geht mir nicht allein um die reine Sache, sondern die Art des Schreibens.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 06. März 2019, 09:50
Meine Bedenken waren zuerst was mit dem Akku außerhalb der Garantie Zeit passiert. Auf Akkus gibt es ja glaub ich bei jedem Hersteller lebenslange Garantie. Aber ich könnte mir gut vorstellen das die "ersten" Elektroautos wie Zoe, twizzy ect. In ein paar Jahren nicht mehr gebaut werden oder wenn, in anderer Bauform. Und wenn der Akku dann nicht mehr produziert wird in der "Form" und ein komplett tausch ansteht.. Dann steht man da.

 Ich denke auch mal das irgendwann eine Vorschrift kommen wird wo die Akkus Modular aufgebaut werden und dann austauschbar sind. So wäre zumindest ein Zellenaustausch "nach Standard" möglich ohne das ein Autokäufer irgendwann ohne Ersatzzelle da stehen muss. Allerdings kommen bis dahin neuere Akku Typen (lipo statt Nimh zb. ) und der alte Akku Typ ist dann nicht mehr erhältlich..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 13. März 2019, 09:23
VW will bis zu 7000 Stellen streichen - umfangreiches Sparprogramm (https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/vw-will-bis-zu-7000-stellen-streichen-umfangreiches-sparprogramm_aid-37420193)

Zitat
Wie das Unternehmen am Mittwoch in Wolfsburg weiter mitteilte, will VW Routineaufgaben automatisieren und unter anderem auch damit ab 2023 eine Gewinnverbesserung von 5,9 Milliarden Euro jährlich erzielen. Stellen sollen beim altersbedingten Ausscheiden von Mitarbeitern nicht neu besetzt werden.

Hintergrund ist, dass VW derzeit viel Geld in moderne IT-Systeme investiert. Das eröffnet Spielraum für das Management, über Stellenstreichungen Kosten zu sparen.

Stellenstreichung geht anscheinend auch ganz gut so, ohne der E-Mobilität direkt die Schuld zu geben.

Allerdings sollen auch 9000 Stellen im Softwarebereich geschaffen werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 13. März 2019, 09:32
Das gleiche passiert bei uns zz. auch, wir haben neue Terminals an den Maschinen bekommen und dadruch soll der Papierkram wie Arbeitsmappen, WBS Scheine ect. wegfallen.. die Aufträge werden über das Terminal übermittelt und Zeichnungen ect. sind als PDF hinterlegt.

Heißt es fallen Büroleute weg die sonst die Mappen zusammengestellt haben, traurig aber war.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 13. März 2019, 09:44
Der Fortschritt lässt sich so oder so nicht aufhalten. Prinzipiell schafft VW analog dazu sogar noch neue Jobs, was eigentlich eine gute Sache ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 13. März 2019, 10:52
...Prinzipiell schafft VW analog dazu sogar noch neue Jobs, was eigentlich eine gute Sache ist.
sicher?? Stellenabbau bei VW: E-Mobilität erfordert weniger Jobs | Kreis Kassel (https://www.hna.de/lokales/kreis-kassel/stellenabbau-bei-vw-e-mobilitaet-erfordert-weniger-jobs-11847902.html)
https://www.handelsblatt.com/video/unternehmen/vw-baut-um-elektro-offensive-bei-vw-wir-werden-arbeitsplaetze-abbauen/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 13. März 2019, 11:12
Das habe ich jetzt nur aus dem Artikel entnehmen können. Was VW letztendlich genau macht, weiß ich nicht.
Laut Angabe sollen die 9000 Arbeitsplätze im Bereich Digitalisierung entstehen.

Das machen viele Unternehmen so. Selbst klassische Hersteller wir Osram (Glühbirnen) oder Grohe (Armaturen) sind nicht mehr nur Anbieter für entsprechende Hardware, sondern gehen dazu über, ein Paket aus einer Hand anzubieten, was auch die entsprechenden Apps für digitale Heimintegration betrifft.

Im Fall VW werden das Vernetzung, Carsharing und andere Dienste sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 15. März 2019, 11:25
heise.de - Wirtschaftsforscherin: Die Verkehrswende wird komplett verhindert (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wirtschaftsforscherin-Die-Verkehrswende-wird-komplett-verhindert-4336414.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 15. März 2019, 11:56
Dass Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen wirtschaftlich verändern, ist leider der Zahn der Zeit. Alles steht im Wettbewerb.

Man stelle sich vor, dass mancher seit Jahren Direktschaltgetriebe zusammenbaut. Viele haben zum heutigen Erfolg des Unternehmens beigetragen.

Braucht man in der eMobilität noch DSG? Oder die Leute, die sie produziert haben? Haben letztere die Qualifikation, eTeile (ggf. nach Versetzung an andere Standorte) zusammenzubauen? Wenn nicht, was macht man mit einem Alter ab 40?

Es soll 9000 neue Arbeitsplätze geben. Wieviel gehen in Deutschland zukünftig durch die eMobilität verloren?

China gilt als zukunftssicherer Standort für eMobilität. Mir wird ganz unwohl zumute, wenn ich mir Szenarien ausmale.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. März 2019, 14:11
Wäre eine Zukunft des Ausübens einer obsoleten Tätigkeit für Geld und analog dazu obsolete Komplexität eines Produkts irgendwem von Nutzen?

Das unnötige Zeug muss ja auch jemand mitbezahlen und dafür wiederrum arbeiten gehen.

Dass obsolete Produkte vom Markt verschwinden ist ja nichts neues in der Geschichte der Marktwirtschaft.
Dass die Leute, die der Zukunft weichen, dieser Platz machen müssen, ist auch nicht neu.

Es gibt immer mehr Menschen und immer mehr Möglichkeiten, diesen in der Produktionskette zu ersetzen. Finde den Fehler ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 18. März 2019, 08:27
Focus Online: Management mit der Knochensäge: Autokonzerne begraben das Image „Made in Germany“ (https://www.focus.de/politik/deutschland/fakt-fake-wahrheiten-der-woche-mit-josef-seitz-management-mit-der-knochensaege-autokonzerne-begraben-das-image-made-in-germany_id_10466146.html)

"Ein Acht-Zylinder-Verbrennungsmotor kommt auf etwa 1200 Einzelteile. Bei einem Elektromotor sind es keine 20". Also 1180 Teile gespart. Lang her, dass wir alle Achtzylinder fuhren. Ob wir mal alle eAutos fahren werden?

Nichtsdestotrotz: Arbeitsplätze werden es in Deutschlands Automobilbranche nicht mehr werden. Ich befürchte das krasse Gegenteil.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. März 2019, 08:53
....Nichtsdestotrotz: Arbeitsplätze werden es in Deutschlands Automobilbranche nicht mehr werden. Ich befürchte das krasse Gegenteil.
du meinst, es werden nicht mehr im Sinne von Zunahme, gelle? da musst du nix befürchten, das wird sicher eintreten, so stehts ja auch in dem verlinkten Artikel und ist seit Tagen durch die Medien gegangen.

den Autofritzen geht der A++++ auf Grundeis, da man in Asien (China, Japan, Korea) viel weiter ist mit der Entwicklung. und da man aber gern großkotzig ist in grad der deutschen Autoindustrie, fasst man sich doch nicht an die eigene Nase!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 18. März 2019, 09:14
für die derzeitigen Pioniere der E-Mobilität (damit meine ich die Autofahrer) mag es momentan so ausschauen, dass die Asiaten den deutschen Herstellern den Rang ablaufen. Langfristig und nach Akzeptanz der E-Mobilität durch die breite Masse sehe ich trotzdem deutsche Marken vorne. Mag man jetzt noch nicht glauben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es so kommen wird! Drohungen bezüglich Arbeitsplatzabbau ist speziell in Deutschland immer schon ein probates Mittel gewesen, um den Status Quo zu erhalten (mit wechselndem Erfolg in der Vergangenheit)
passend dazu: Kraftfahrt-Bundesamt - Fahrzeugzulassungen - Pressemitteilung Nr. 06/2019 -... (https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/Fahrzeugzulassungen/pm06_2019_n_02_19_pm_komplett.html?nn=2141748)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. März 2019, 09:19
Die Leute, die sich heute für einen Tesla interessieren, wären sich auch nicht traurig gewesen wenn BMW oder Audi als Emblem auf der Haube gewesen wäre. Das sind verschenkte Marktanteile.

Die verkaufen immer mehr Autos, entlassen aber Mitarbeiter und diese haben eine Menge Überstunden. Irgendwas passt da nicht zusammen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 18. März 2019, 09:20
"Ein Acht-Zylinder-Verbrennungsmotor kommt auf etwa 1200 Einzelteile. Bei einem Elektromotor sind es keine 20"
Und bei Tank vs. Batterie sieht es genau umgekehrt aus. So what?
Das Problem besteht nicht primär in einer deutlichen Reduktion der Komplexität der Produkte, sondern darin, die falsche Expertise im Haus zu haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 18. März 2019, 09:26
Die Leute, die sich heute für einen Tesla interessieren, wären sich auch nicht traurig gewesen wenn BMW oder Audi als Emblem auf der Haube gewesen wäre. Das sind verschenkte Marktanteile.
(...)
das sind vorübergehende Verluste. Eine so junge Marke wie Tesla kann noch nicht wirklich sicher sein, dass sich jeder Kunde bei einer Neuanschaffung wieder für Tesla entscheidet. Sobald entsprechende Angebote deutscher Premiumhersteller verfügbar sein werden, dürften die Karten wieder neu gemischt werden; und das was man dann bei Audi, BMW, Mercedes oder Porsche kaufen können wird, ist dann wirklich Premium und nicht Premium, auf Grund des aufgerufenen Preises...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. März 2019, 09:48
Das liegt immer dran. Ich könnte mir auch vorstellen, dass kommende Generationen was anderes als die Eltern fahren wollen, aber ich denke auch, dass unsere Premiums noch ihr Image und die Verarbeitung in die Waagschale werfen können.

Man sieht an den koreanischen Marken ganz gut, wie einige Grundsätze aufgeweicht werden.

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Hätten die Hiesigen früher auf Hybrid gesetzt, hätten sie vermutlich noch mehr Teile. Das kann also nicht das Argument für alles sein, sonst hätte man diesen Weg ja schon weiter verfolgt.

Mehr Autos produzieren und gleichzeitig „gesundschrumpfen“. Ich behaupte mal, das würde auch ohne E-Mobilität passieren.
Die Leute, die solche Artikel kommentieren, haben ihre Wurzeln vermutlich noch in den 50/60ern und werden irgendwann rechts mit ihren Ansichten überholt, während sie nach links schauen.

Alleine dass so viele Schüler sich für das Klima stark machen, zeigt in meinen Augen, dass sich einige Firmen in Zukunft warm anziehen müssen, denn das sind die Käufer von morgen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 18. März 2019, 10:04
hinzu kommt die Überlegung, das Mindestalter für die Beteiligung an der Bundestagswahl auf 16 herabzusenken: Wählen mit 16: Das sind die Fakten | BR24 (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/dienstag-waehlen-mit-16-das-sind-die-fakten,RJkjeVi) Das würde sicherlich für eine ziemliche Verschiebung der Parteienlandschaft im Bundestag sorgen... mein Tipp: es dürfte dann ziemlich grün werden, denn im Gegensatz zu vielen "Erwachsenen" wissen unsere Schüler um die Macht ihrer Stimme bei einer Wahl...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. März 2019, 10:05
Die Leute, die sich heute für einen Tesla interessieren, wären sich auch nicht traurig gewesen wenn BMW oder Audi als Emblem auf der Haube gewesen wäre. Das sind verschenkte Marktanteile.

Die verkaufen immer mehr Autos, entlassen aber Mitarbeiter und diese haben eine Menge Überstunden. Irgendwas passt da nicht zusammen.
Man muss halt das Geld irgendwo herholen, dass man zur Investition braucht. Da ist es einfacher Mitarbeiter, die man so und so loswerden wollte, zu kündigen. Argumentation ist halt das E-Auto, auch wenn das nicht der eigentliche Grund ist.  Alternative wäre weniger Dividenden auszuschütten, was aber den Aktienkurs senken würde. Entlassungen steigern den Aktienkurs, weil man Effizienzsteigerung vermutet...

Generell sehe ich derzeit wie Du keine Probleme für die deutschen Hersteller. Die investieren derzeit massiv in den Bau von E-Autos und bauen aus. Und es gibt derzeit nur wenige Kunden, die ein E-Auto kaufen wollen. Deutsche Kunden sind sehr markentreu.

Tesla macht es zudem den übrigen Herstellern leicht. Tesla Model X wurde nur verzögert ausgeliefert, kostet viel mehr als angekündigt, passt nicht dem normalen Nutzergeschmack (z.B. kein Tachodisplay) und hat zudem die gleichen Qualtätsprobleme wie Model S. Dann kommt man noch auf die Idee es verkaufen zu wollen, ohne es dem Kunden vorher in einem Autohaus zu zeigen...
Gar nicht mal selten werden Model 3 mit gravierenden Lackmängeln oder anderen Mängeln ausgeliefert. Dazu gibt es viele Berichte. Die Qualitätsicherung bei Tesla ist mangelhaft oder es ist halt wichtiger das Monatsziel zu erreichen. Vampirverlust beim Model 3 scheint ähnlich dem beim Model S zu sein. Wenn ich mir im gelben Forum die Berichte ansehe, wieviele Mängel beim Model S aufgetreten sind. Wenn ich den Foren glauben kann, verliert man etwa 1% oder mehr der Akkuladung pro Tag (Vampirverlust). Wer da beim Sommerurrlaub seinen Tesla am  Flughafen oder in der Garage ohne Wallbox stehen lässt, zittert nach der Heimkehr, ob das Auto noch startet. Das wird nicht lange dauern bis die Zeitungen von liegengebliebenen Model 3 Autos berichtet. Solch ein E-Auto möchte ich nicht haben. Spätestens nach 3 Tagen sollte das Auto in einen wirklichen Deep-Standby-Modus gehen, um keinen Strom mehr der Hochvoltbatterie zu entnehmen. Man kann das ja auch gerne konfigurierbar machen. Da muss Tesla dringend etwas tun.

Ich bin etwas enttäuscht, dass Tesla an den Fehlern des Model S nicht gelernt hat und beispielsweise die Verarbeitungsqualität nicht stark verbessert hat. Damit meine ich nicht die Spaltmaße, sondern übrige Mängel. Die europäischen und koreanischen Hersteller freut das natürlich.

Persönlich habe ich auch ein Problem damit das Auto bei der Auslieferung nicht beim Händler um die Ecke abholen zu können, dem man notfalls sagen kann, dass man erst wiederkommt und zahlt, wenn die in den Foren beschriebenen Mängel beseitigt sind. Das ist komplizierter, wenn einem Tesla das Auto von einem LKW-Fahrer vor die Tür stellt oder man hunderte Kilometer zum Auslieferungslager fahren muss. Bei der von Tesla gewählten Auslieferungmethode muss Tesla dafür sorgen, dass das Auto mängelfrei ist.

Meine Meinung: Tesla hat der E-Mobilität sehr geholfen und die anderen Hersteller dazu gebracht den Hintern hoch zu bekommen. Man schadet sich aber jetzt selbst.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 18. März 2019, 10:16
das was man dann bei Audi, BMW, Mercedes oder Porsche kaufen können wird, ist dann wirklich Premium und nicht Premium, auf Grund des aufgerufenen Preises...
 
 
Mein Eindruck war zuletzt immer, dass bspw. Audi Premium eigentlich gerade aufgrund des aufgerufenen Preises war. Ein A1 kommt in der Basis völlig nackt daher und es braucht viel Geld, ihn überhaupt erst einmal konkurrenzfähig auszustatten - und dann steht er mit dem entsprechenden satten Premiumzuschlag da. Ebenso der A4: Während ein Corolla den cleveren zweiseitig beschichteten und wendbaren Kofferraumboden bereits mitbringt, blickt man beim A4 Avant nach Heben des Zwischenbodens auf Sperrholz. Und während der Prius 4 für viel weniger Geld ab der mittelren Ausstattungslinie Head-Up-Display und schallschluckende Doppelverglasung in den vorderen Seitenscheiben einfach mitbringt, darf man die beim A4 jeweils teuer hinzupacken. Wenn sich Premium also tatsächlich an  Serienausstattung und nicht am Preis festmacht, dann ist Toyota letztlich wohl eher Premium als Audi.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 18. März 2019, 10:23
wenn ich mir anhöre, wie der Tür-Zuziehgriff unseres Yaris rumknarzt, und wie satt sich das entsprechende Teil in einem VW Polo anfühlt - vom A1 mag ich noch gar nicht reden - ist das, was die deutschen da abliefern, definitiv "premium"; Ausstattungsgimmicks haben nichts mit "premium" zu tun; eine volle Hütte im Dacia ist trotzdem immer noch nur Preiseinstieg.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. März 2019, 10:34
Die obigen Statistiken des KBA sind sehr interessant. VW hat hierzulande einen Zuwachs von 18%. Hyundai liegt mit 17% aber auch nur knapp dahinter.

Natürlich weiß ich nicht, was die Leute vorher gefahren sind oder sich stattdessen gekauft hätten, aber das war Anfang 2000 noch absolut undenkbar, dass eine koreanische Marke hier so einen starken Zuwachs bekommt.
Hyundai (ich bleibe mal beim Beispiel) gehört mittlerweile ebenso zum normalen Straßenbild wie Toyota oder VAG.
Smart hat einen Zuwachs von 25%! Ich sehe auch öfter mal den neuen Smart 4Four.
Das ist von der absoluten Masse her noch nicht zu vergleichen, aber anscheinend entwickelt sich ein Markt für kleine Autos mit hohem Customization/Lifestyle-Faktor. So ein Kia Picanto oder Daihatsu Quore ist Vergleich ja eher öde und für Sparer, wenn mittlerweile aber auch fast genauso groß ;D

Ich bin gespannt, wie die Situation sich in den nächsten Jahrzehnten noch verändert.


Zum Thema Tesla: Wird sich zeigen, ob die ohne richtiges Alleinstellungsmerkmal im Antrieb immer noch mithalten können. Auf jedenfall interessant zu sehen, ob sich die anderen Ansätze als effektiv erweisen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 18. März 2019, 10:49
wenn ich mir anhöre, wie der Tür-Zuziehgriff unseres Yaris rumknarzt, und wie satt sich das entsprechende Teil in einem VW Polo anfühlt - vom A1 mag ich noch gar nicht reden - ist das, was die deutschen da abliefern, definitiv "premium"; Ausstattungsgimmicks haben nichts mit "premium" zu tun
Vergleiche nicht den intensiv genutzten Griff im privaten Yaris mit dem aufpolierten nagelneuen Polo im Showroom. Ich fahre ständig dienstlich Golf, Touran und Passat und sehe sich schnell abgreifende Oberflächen auf Türgriffen - ist das wirklich Premium oder soll es nur den entscheidenden Verkaufsmoment lang so aussehen? Und knarzen können sie in Wolfsburg  offensichtlich auch ganz gut. Allerdings bevorzugen sie dafür augenscheinlich die Armaturenbretter oder Gurtumlenkpunkte.
Im Übrigen möchte ich zu bedenken geben, dass ein schallschluckende Doppelverglasung auf die akustische Qualität eines Autos eine viel fundamentalere Auswirkung hat als ein Sekundenbruchteile lang knarzender Türgriff. Insofern ist ein knarzfreier Türgriff eher ein Gimmick als eine Schallschutzverglasung.

P.S. Meine Büronachbarin, deren Polo Diesel evtl. beim Softwareupdate nochmals eine frische Betrugssoftware erhalten hat, ist definitiv nicht mehr der Meinung, dass sich Premiumanspruch an haptischen Details der Innenausstattung bemisst...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 18. März 2019, 11:00
Vergleiche nicht den intensiv genutzten Griff im privaten Yaris mit dem aufpolierten nagelneuen Polo im Showroom.
(....)
meine Spritmonitor-Signatur hast Du gesehen (und Dich dort vielleicht auch mal umgesehen? Dieselverbrauch: Volkswagen - Polo - BlueMotion 89g 1,2l TDI - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/419707.html)) um es kurz zu machen: dieser Polo hatte bei der Abgabe nach knapp vier Jahren und mit gut 118.000 Kilometern auf der Uhr eine bessere Qualität, als es der Yaris letztes Jahr im Neuzustand hatte...)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. März 2019, 11:30
am Samstag waren zwei Artikel in der Münsterschen Zeitung, einer war ein Test des Lexus UX, in dem 2. ging es um Mobilität generell.
da stand drin, dass das Auto bei der jüngeren Stadtbevölkerung keinen wichtigen Status mehr hat, und wenn dann oft als Zusatz für andere Mobilitätsangebote (Laufen, Radeln, Öffis). und es scheint wohl so zu sein, das diese Angebote oft mit kleinen Autos realisiert werden, wie zB Smart und Co. hier in MS gabs  auch inzwischen Hybrid und e-Auto beim Carsharing. die ändern das aber dauernd.

letztens in Berlin standen ordentlich viel Carsharing-Autos, fast alle elektrisch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. März 2019, 13:05
Das ist interessant. Wo werden diese denn geladen? Errichten die Carsharing-Firmen eigene Ladepunkte oder müssen sich da Besitzer von BEVs um die wenigen Ladesäulen mit den Mietwagen streiten?

Hier in Köln/Bonner-Raum gibt es in Köln und Bonn diverse Carsharing-Firmen. Kenne nur eine, die E-Autos im Angebot hat: Drive-Now. Das sind aber leider nur einige wenige BMW i3 (aber auch mit REX, also Verbrenner). Überwiegende Mehrheit sind weiter Verbrenner.
Leider fallen viele der Carsharing-Fahrzeuge durch Rasen und rücksichtloses Fahren negativ auf. Wird vermutlich auch damit zu tun haben, dass diese meist nach Zeit-Tarif abgerechnet werden. Insofern hoffe ich nicht, dass diese Art die Zukunft der Mobilität ist.

Für Großstädte mit engem Parkraum wie Köln habe ich nicht den Eindruck, dass Carsharing die Lösung ist. Da scheint mir das Fahrrad, die öffentlichen Verkehrsmittel und Park- und Ride-Parkplätze (außerhalb der Stadt als Zubringer) besser zu sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Newbie am 18. März 2019, 13:53
Hier ein Beispiel aus Stuttgart:

car2go Stuttgart | Einfach smart fahren (http://www.car2go.com/DE/de/stuttgart/)

Zitat
Wir sind stolz, in Stuttgart 100% elektrisch zu sein. Erlebe Carsharing in der Stadt völlig emissionsfrei mit unserer umweltfreundlichen Flotte.

Modelle:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. März 2019, 14:20
Interessant. In Köln hat Car2Go die benzingetriebenen Smarts oder B-Klasse. Da finde ich auf der Karte keinen EQ. Evtl. sind die jetzt alle nach Stuttgart gebracht worden, wenn man dort welche hatte? Mag sein, dass dies eine spezielle Aktion von Mercedes (Car2Go = Mercedes ) für Stuttgart ist? Ist ja die Heimatstadt von Mercedes und in der Feinstaubdiskussion besonders betroffen. Marketing ist halt alles.

Ist hier jemand aus Stuttgart? Wie werden die Autos geladen? Smart EQ ist nicht unbedingt ein Reichweitenmeister. Blockieren die Smarts jetzt die öffentlichen Ladesäulen oder hat Mercedes eigene geschaffen oder zumindest mitbezahlt? Wie ist jetzt die Situation für die BEV-Besitzer in Stuttgart?

Was mich stutzig macht. In Hamburg ist es schon eine Pressemeldung wert, wenn man 5 Smart EQ bei car2go in Hamburg einsetzt: car2go - Pilotbetrieb in Hamburg mit 5 elektrischen smart EQ Modellen gestartet (http://www.grueneautos.com/2018/12/car2go-hat-pilotbetrieb-in-hamburg-mit-fuenf-elektrischen-smart-eq-modellen-gestartet/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Newbie am 18. März 2019, 14:43
Stimmt, das könnte natürlich sehr gut an Mercedes liegen... :-)
Keine Ahnung, aber ich kann mal bei meinem Freund nachfragen.
Wir haben sogar auch schon mal das genutzt (abgeholt, damit weggefahren, in Stuttgart in einer normalen Parklücke abgestellt)... und zumindest in seiner Strasse wird das recht gut genutzt - es sind doch immer viele davon zu sehen :-)


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. März 2019, 15:05
@Yaris- und 225xe-Fahrer ich habe ein oder 2 mal so ein Auto an einer Ladesäule gesehen, war an der Hardenbergatraße am Ludwig-Erhardt-Haus. da ist ne Ladestation von Vattenfall.
ansonsten waren wir in der Gegend zu fuß unterwegs, da sieht man öfter solche Autos rumstehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 18. März 2019, 15:13
.... dass das Auto bei der jüngeren Stadtbevölkerung keinen wichtigen Status mehr hat, und wenn dann oft als Zusatz für andere Mobilitätsangebote (Laufen, Radeln, Öffis). und es scheint wohl so zu sein, das diese Angebote oft mit kleinen Autos realisiert werden, wie zB Smart und Co. hier in MS gabs  auch inzwischen Hybrid und e-Auto beim Carsharing. die ändern das aber dauernd.

letztens in Berlin standen ordentlich viel Carsharing-Autos, fast alle elektrisch.

Ja, aber wirklich nur bei der jüngeren STADT-Bevölkerung. Auf dem Land, in kleineren Städten oder schon an den äußeren Stadträndern sieht das anders aus. Und nach meiner persönlichen Erfahrung hält das Pro-Rad- und Anti-Auto-Verhalten bei der Stadt-Jugend oft auch nur so lange, bis das Einkommen für ein "ordentliches" Auto reicht. Wenn es dann sogar um einen Firmenwagen geht, ist jedes bisherige "ein kleines Sharing-Auto reicht völlig" -Gelaber obsolet.

Und bezüglich des Car-Sharings ist oft zu beobachten (bzw ich bekomme das erzählt), dass sich junge Leute ohne eigenes Auto und somit ohne viel Fahr-Erfahrung sehr schwer damit tun, sich gelegentlich Autos zu "sharen" - mit deren Bedienung sie sich auch noch jedesmal aufs neue auseinandersetzen müssen.

Übrigens ist Münster vielleicht nicht gerade die Musterstadt für automobiles Verhalten der Durchschittsbevölkerung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. März 2019, 15:23
wenn ich mir anhöre, wie der Tür-Zuziehgriff unseres Yaris rumknarzt, und wie satt sich das entsprechende Teil in einem VW Polo anfühlt - vom A1 mag ich noch gar nicht reden - ist das, was die deutschen da abliefern, definitiv "premium";
Meine Türgriffe knarzen zwar nicht, aber irgendwas zwischen A-Säule und Tür klappert. Wird demnächst (vor Ablauf der 3 Jahre) hoffentlich geklärt. Ich hatte mit meinem Yaris unerwartet viele kleinere Probleme, aber ich fahre ihn gern. Trotzdem habe ich lieber kleinere als richtig große Probleme. Letztere begannen bei meinem Altea mit nur reichlich 20Tkm durch Längen der Steuerkette...

Ich hoffe darauf, dass Toyota endlich mal einen E-Yaris vorstellt (solange er keine 30T€ kostet).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 18. März 2019, 16:33
Und nach meiner persönlichen Erfahrung hält das Pro-Rad- und Anti-Auto-Verhalten bei der Stadt-Jugend oft auch nur so lange, bis das Einkommen für ein "ordentliches" Auto reicht.

 
Das ist wohl auch eine Frage der gesellschaftlichen Gruppe, zu der man gehört. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen hier bei mir im Hause könnten sich insbesondere bei hiesigen Regionaltarifen allesamt gut ein Auto leisten, tun dies inzwischen  jedoch in stattlicher Zahl bis zur Familiengründung nicht. Eine gewisse Rate von Autos im Bekanntenkreis wird zusammen mit Rad und ÖPNV offensichtlich als ausreichend empfunden, zumal die urbane Parksituation oftmals Autobesitz nicht übermäßig attraktiv macht. Entscheidender ist aber neben rationaler Einsicht wohl, dass Autoverzicht in der Peer Group sichtlich positiv konnotiert ist.
Ob Oldenburg oder Münster in dieser Hinsicht außergewöhnlich sind, wage ich zu bezweifeln. Meiner Wahrnehmung nach argumentieren junge Akademiker_innen auch in weniger flachen mittelgroßen Universitätsstädten ähnlich, nehmen da aber dann halt eher die Tram als das Fahrrad.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. März 2019, 16:41
Der Arbeitgeber meiner Freundin übernimmt (oder bezuschusst? Bin gerade nicht sicher) ihr Ticket 1000. Man habe eh kaum Parkflächen und da sei es ratsam, mit Öffentlichen Mitteln zu kommen, was in Düsseldorf auch nicht allzu schwierig ist, wenn auch nicht perfekt. Das finde ich auch einen guten Anreiz. Sicherlich steht und fällt das mit dem Wohnort und der dortigen Erreichbarkeit.

Bekannte in Aachen haben zwar noch ein kleines Auto, lassen dies aber die meiste Zeit stehen und ein anderer Kumpel von mir hat nicht mal einen Führerschein.

Ich denke, das ist regional und von der Gesinnung abhängig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. März 2019, 19:26
tun dies inzwischen  jedoch in stattlicher Zahl bis zur Familiengründung nicht.
Das ist ein guter Punkt. Sobald Kids da sind, hat man viel weniger Zeit und ist froh, um jede Minute, die man mit dem eigenen Auto gewinnt. Als Single kann man sich zudem eher eine teurere Wohnung am Arbeitsort mit guter Anbindung mittels öffentlicher Verkehrsmittel oder per Fahrrad leisten. In der Familie ist das wesentlich schwerer. Da sind auch andere Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Wir wohnen jetzt so, dass beide die jeweilige Arbeitstätte gut erreichen können, wobei der Arbeitgeber nicht in derselben Stadt ist. Da muss man halt Kompromisse eingehen und dann geht es ohne eigenes Auto nicht mehr.

Wenn ich in Rente gehe und meine Kids mich nicht mehr brauchen, kann ich mir gut vorstellen in die Stadt zu ziehen und auf das Auto zu verzichten.

Ich glaube, dass Carsharing erst wirklichen Durchbruch erreicht, wenn die Autos autonom selbstfahrend sind. Wenn ich jederzeit per Handy ein Auto zu meiner Wohnung bzw. Haus rufen könnte und dies innerhalb von 10 Minuten vor der Tür steht, bräuchte ich auch kein eigenes Auto mehr.

Wie das Beispiel Tesla mit den Ankündigungen des sogenannten Autopiloten gezeigt hat, wird das vermutlich noch sehr lange dauern.

Hat aber m.E. nicht wirklich etwas mit Elektromobilität zu tun. Selbstfahrende Autos kann es auch mit Verbrennerfahrzeugen geben. Wir sind daher m.E. hier schon Off-Topic.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. März 2019, 20:09
Nicht zwingend. Das mögen alles gute Punkte sein, die wir für das Vorankommen brauchen, denn wenn wir ehrlich sind, auf dem aktuellen Weg wird das unweigerlich in einer Sackgasse enden.

In einer Zeit wo es kaum genug Platz für normale Autos geben wird, wird es umso schwerer werden diese auch noch öffentlich laden zu können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 19. März 2019, 00:02
@Francek  Wie muss man sich das vorstellen? Du fährst ständig Golf, Passat und Touran, deren Türgriffe du offensichtlich dabei gar nicht nutzt, die aber nach deiner Aussage trotzdem viel abgegriffener aussehen. Dagegen nutzt du aber "intensiv die Türgriffe" des Yaris? Schraubst du die immer ab und streichelst sie während der Fahrt mit den VW's? Alles sehr verwirrend...
Übrigens sehen die Türgriffe sowohl am Jetta als auch am eGolf auch nach mehreren Jahren "intensiver Nutzung" noch aus wie geleckt. Offenbar hatte ich Glück im Unglück und zufällig die seltene VW-Edition mit den zugekauften Premium-Yaris-Türgriffen erwischt. Ich hab mich schon die ganze Zeit gewundert, warum das solche Handschmeichler sind...
Es wird wirklich langsam lächerlich hier, wenn jetzt schon irgendwelche abgewetzten Türgriffe für eine Herleitung dienen müssen, ob etwas Premium ist oder nicht. Oder ich habe wie üblich deinen feinen Sinn für Ironie aus deinem Beitrag nicht extrahieren können. Dann Asche auf mein Haupt...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 19. März 2019, 00:42
@Oppa reloaded schau dir mal den Thread vom Tesla y an. Da wird permanent am Design und am Innenraum rumgenörgeld. Und ich möchte wetten niemand in der Diskussion hat jemals die Absicht einen Tesla zu bestellen oder überhaupt einen von innen gesehen. Wenn also niemand Erfahrungen mitteilen kann, worüber soll man dann hier noch schreiben? Alles was nicht Toyota ist, hat sich doch längst verabschiedet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 19. März 2019, 05:41
Hat zwar nichts mit Elektromobilität zu tun, aber die Griffmulden bei meinem weißen Prius 4 sind nach nur 60.000 km so sehr verkratzt wie bei keinem anderen Auto zuvor.

@bakerman23 Zum Glück ist das noch nicht so und ich wäre dir dankbar, wenn du mit daran arbeiten würdest, dass Fahrer anderer Marken sich hier wieder wohler fühlen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 19. März 2019, 06:33
Sorry, @Oppa reloaded , die Behauptung Premium bemesse sich an der Qualität von Türgriffen und nicht an echter Ausstattung stammte nicht von mir, sondern von @Stephan . Ich hatte genau umgekehrt argumentiert. Der von @Stephan begonnene Exkurs zur Qualität von Türgriffen, von denen ich übrigens nie behauptet habe, ich würde sie nicht anfassen (woher nimmst du die Behauptung), diente nur dazu eins zu zeigen: Dass in dieser Hinsicht Toyota wie VW Brot- und-Butter-Autos mit vollkommen vergleichbarer Qualität sind. Und das ist gut so. Verwegen robuste Kunststoffe, deren Oberflächen ewig neu aussehen, braucht niemand. Insofern stört es mich wenig, wenn Türgriffe mal knarzen oder abgegriffen sind. Premiumanspruch sollte sich an nützlichen Ausstattungen bemessen, wie HUDs oder serienmäßigen Rückfahrkameras. Sonst bleibt es nur ein Anspruch.
Und dieser Premiumanspruch wird, damit zurück zum Anfang meiner Argumentation, die Spätkommer im BEV-Markt nicht in Bausch und Bogen an den dann schon etablierten BEV-Anbietern vorbei ziehen lassen. Dazu braucht es echte Produktvorteile und faszinierende Technologien anstatt eines auf Qualitätsanmutung beruhenden Premiumanspruchs. Ich glaube nicht, dass die Karten im Markt allein deshalb neu gemischt werden, weil deutsche Anbieter des Premiumsegments aktiv werden, wie @Stephan hoffte, wenn sie nicht gleichzeitig handfeste Produktvorteile bieten können. Dazu ist ihr Nimbus bei jüngeren Generationen international nicht mehr stark genug.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 19. März 2019, 06:56
@Francek : nur noch eins: Klatsch mal die Tür in einem Golf oder Audi A3 zu, und mach das gleiche mal bei einem beliebigen Toyota. Das was Du beim Audi und VW hören wirst, ist Qualität in Reinform. Das Ausstattungsgebimmel, das Du hier immer anführst, hat höchstens was mit Quantität zu tun. Viel hilft viel, oder was? (und natürlich hat ein haptisch hochwertiger Türgriff etwas mit Qualität zu tun....)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 19. März 2019, 07:19
@Stephan Ich mache das sowohl bei VW als auch bei Toyota ständig. Und die Türen meines P4 klingen mindestens so satt wie die eines Golf - und bei beiden ist das Klangdesign übrigens gleichermaßen auf geschickt platzierte mikrometerdünne Klebefolien und nicht auf großzügige Blechstärken zurück zu führen. Aber der Klang der Türen ist doch  zunehmend nicht mehr der Punkt, der Kunden überzeugt. Darauf habe ich hingewiesen. Mit Spaltmaßen und ähnlich nutzlosen Elementen einer Qualitätsanmutung -bereits dieses von der deutschen Motorpresse gern genutzte Wort sagt ja alles- lockt man nur noch die ältere Generation. Die jüngeren haben ein anderes Verhältnis zum Auto und fordern überzeugende neue Funktionalität statt purer Anmutung. Und damit tut sich das traditionelle Geschäftsmodell der Premiumhersteller schwer, denn immer stärker softwaregetriebene Funktionalität ist viel demokratischer. Sie sickert nahezu unmittelbar auch in kleinere Klassen und Nichtpremiummodelle ein. Das Modell der Premiumhersteller, neue Ausstattungsdetails erst einmal als sündteure Option in Premiumfahrzeugen anzubieten und damit deren Anspruch wie auch Gewinnmarge zu sichern, ist längst erodiert. Siehe meinen Vergleich der Serienausstattung von Corolla und P4 mit A4.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. März 2019, 07:47
Meine Leute, die Volkswagen oder andere vergleichbare Marken gewöhnt sind, knallen immer die sehr leichten Aluminiumtüren meines Prius zu ;D

Das sind Kleinigkeiten, die Haptik vermitteln. Würde ich in meinem Fall nicht gegen mehr Gewicht eintauschen, aber da denkt eben jeder anders. Die schlechte Dämmung meines Prius geht mir manchmal allerdings schon auf den Nerv.

Ich kenne viele Leute, die auf sowas mehr achten, als auf den Antrieb, Verbrauch, oder andere Dinge. Das sind dann auch die Leute, die man mit Premium-Anmutung als Kunden gewinnt.

Das vermittelt vermutlich auch ein Gefühl von Sicherheit, wenn um einen herum alles solide ist.

Insgesamt sind das aber Punkte, die schon heute unabhängig des Antriebs gelten.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man bei allen Marken positive und negative Beispiele findet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 19. März 2019, 09:16
Können wir bitte nun wieder zurück zum Thema kommen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. März 2019, 09:20
Hier mal was anderes: Ich bin ziemlich überrascht von VWs Vorschlägen und auch wenn BMW was von Marktverzerrung plappert, finde ich die Ideen gut, bzw. als besseren Ansatz als bisher.
Zitat
Volkswagen schlug in dem Strategiepapier dagegen vor, die Höhe von 4000 Euro bis 2022 beizubehalten und zwischen 2023 und 2025 auf 2000 Euro zu senken. Für Hybride sollten nur noch 1500 Euro statt bisher 3000 Euro gezahlt werden. Darüber hinaus sollten E-Autos über 2020 hinaus von der Kraftfahrzeugsteuer befreit bleiben, diese Regelung solle stufenweise auslaufen. Darüber hinaus sprach sich Volkswagen nach dpa-Informationen für einen "Mobilitätsfonds Elektromobilität" aus. Dieser solle für Fahrzeuge unter 20.000 Euro den Ladestrom finanzieren. Alternativ sei denkbar, vor allem kleinere Autos unter vier Metern Länge und ab einer Reichweite von 200 Kilometern zu fördern. Ab 4,65 Metern soll es demnach deutlich weniger Geld geben.
VW spricht sich gegen höhere E-Auto-Förderung aus | heise online (https://www.heise.de/newsticker/meldung/VW-spricht-sich-gegen-hoehere-E-Auto-Foerderung-aus-4339197.html)

Leider zu wenig Details. Wenn der Mobilitätsfond auf Kosten des Steuerzahlers gehen soll, dann bin ich da vermutlich eher gegen.
4,65m finde ich evtl. auch zu viel. Ein Prius zum Beispiel ist 4,50 lang und für mein Verständnis in der heutigen Zeit auch kein kleines oder kurzes Auto.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 19. März 2019, 09:40
Ich halte wenig von der einseitigen Förderung bestimmter Technologien anstelle einer technologieoffen an messbaren Umweltaspekten orientierten Verteilung von Fördermitteln. Einseitige Technologieförderung hat meist eher marktprotektionistische Motive, wie uns von der Dieselsubvention sattsam bekannt, und behindert einen Wettstreit sinnvoller Technologien, wie uns ebenfalls sattsam von der Dieselsubvention bekannt. Hier geht es offensichtlich darum, den Wettstreit zwischen PHEV, BEV und FCEV lobbyistisch und politisch statt marktwirtschaftlich und technologisch zu entscheiden. Der einzige Grund, warum Steuerzahler und Verbraucher einen derartigen Schritt sinnvoll finden könnten, ist die Vermeidung riesiger staatlicher Investitionen in den parallelen Aufbau mehrerer sündteurer Infrastrukturen. Ansonsten spricht aus ihrer Sicht, die wir als Nicht-Eigner von Autokonzernen hier wohl mehrheitlich einnehmen, wenig für den Volkswagenvorschlag. Er ist, wie namhafte Konkurrenten deutlich artikulieren, tendenziell marktverzerrend und protektionistisch. Einzig den "Autos müssen wieder kleiner werden"-Aspekt, dem sicher ein Teil der BMW-Reaktion geschuldet ist, finde ich bedenkenswert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 19. März 2019, 09:45
ich bin da auch be @Francek , das man Subventionen, wenn man die unbedingt ausgeben will, zielgerichtet gibt in Technologien, die weniger umweltschädlich sind als andere. Ob das nun unbedingt Batterien sein müssen, kann man auch kritisch hinterfragen.
Sicher wird es da Übergänge geben müssen, die man aber doch flexibel und kurzfristig anpassen können muss... was in DE wohl eeeewig dauern dürfte...

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. März 2019, 10:29
Hier geht es ja auch nicht um langfristige Subvention sondern um einen kurzen Anreiz um das alles hier in Schwung zu bringen und das hört sich vernünftiger an als das, was aktuell passiert.

Wenn es nach mir ginge, würden die generell keinen Cent sehen und ich würde alles in die Öffis stecken, aber hier geht es ja darum, wie man die Elektromobilität voranbringt, nicht wie man das Auto aus den Innenstädten verbannt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 19. März 2019, 10:36
Moin moin..

Ah ok, da habe ich wohl etwas ungenau gelesen. Sorry dafür, @Francek.
Natürlich sind VW's auch nur Brot- und Butterautos. Ich glaube auch nicht, dass VW sich selbst als Premiummarke sieht. Dafür ist Audi zuständig. Da sind die Aufgaben klar verteilt. Da aber beide in's gleiche Teileregal greifen, kommt das halt auch VW hier und da zugute.
Mit den Spaltmaßen hat VW es schon etwas übertrieben. War das nicht damals das Steckenpferd vom Winterkorn? Allerdings sind ja die Spaltmaße an sich nicht das Kriterium, sondern stehen als sichtbares Synonym für das vorhandene technologische Knowhow einer sehr hohen Fertigungsgüte, die sich im Idealfall auf alle Baugruppen - auch die im Normalfall unsichtbaren - erstreckt. Dieses gute Gefühl soll der Kunde haben, und natürlich dafür bezahlen. Das Anspruch und Wirklichkeit nicht immer im Einklang stehen, steht dabei ausser Frage. VW hatte sehr wohl eine Phase, wo zwar die Spaltmaße immer noch top waren, aber drunter einiges im argen lag. Dafür haben sie auch ordentlich Prügel bezogen. Inzwischen ist die Verarbeitungsqualität aber wieder gesteigert worden. Soweit meine Meinung zum Thema Premium und VW.

Am einfachsten könnte man die Emobilität fördern, indem man entlang der Autobahnen und anderen Fernstraßen in auch für kleine Akkus ausreichend kurzen Abständen genügend Schnelladesäulen aufstellt. Diese müssen ohne Voranmeldung, das heißt mit EC oder Kreditkarte, nutzbar sein. Nur so kann man ein Vertrauen in die Alltagstauglichkeit von E-Autos generieren. Dann kann man sich den ganzen Humbug mit den Kaufprämien sonstwohin stecken.
Im urbanen Bereich braucht es keine Schnelladesäulen, da reichen Schnarchlader, dafür aber auf jedem öffentlichen Parkplatz.
Wenn man soweit kommen würde, gäbe es kein Halten mehr.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. März 2019, 11:09
Leider konnte ich auf die Schnelle keine annehmbaren Zahlen dazu finden, aber hierzu wäre mal interessant, wie viele Kunden so eine Autobahntankstelle pro Tag bedient. Dann müsste man davon ausgehen, dass diese Leute doppelt so oft tanken müssten, im Schnitt dreimal so lange für einen Tankvorgang benötigen, damit man eine ungefähre Vorstellung davon bekommt, wie viele Ladesäulen man so im Schnitt bräuchte um im Best-Case halbwegs die gleiche Versorgungsleistung bieten zu können, sollte es ab 20xx keine oder kaum Verbrenner mehr bei insgesamt mehr zu erwartenden Fahrzeugen geben.

Da ist es nicht damit getan, dass man alle 20km mal ein zwei Stück aufstellt. Da muss in größerem Ausmaß gedacht werden und mit rasantem Fortschreiten der Technologie, wäre die verbaute Technologie eventuell auch schnell wieder obsolet.

Analog dazu sollte man die Akkukapazität so klein wie möglich halten, den Verbrauch senken und damit die benötigten Ladevorgänge verkürzen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 19. März 2019, 13:12
gestern sah ich eine Reportage über Singapur, wo das Autofahren extremst teuer ist, und alles in den ÖPNV gesteckt wird.
es gab ein Beispiel: eine MB E-Klasse kostet ca. das 3-fache wie hier in D, und die Zulassung wird per Losverfahren!! vergeben und kann bis zu 75 tsd Euro kosten, kein Witz!
und ein Auto kann nur zugelassen werden, wenn vorher irgendwo eines abgemeldet wurde. Somit bleibt die Zahl der zugelassenen Autos konstant.

dafür kostet dann ein Tagesticket für die gesamte Stadt nur 1 €, ist im top-Zustand und natürlich top modern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 19. März 2019, 14:36
Das eine Förderung funktionieren kann, sieht man sehr schön in Norwegen. Die kommen mit liefern nicht mehr hinterher. Allerdings sind die Vorraussetzungen etwas anders. Der Autokauf ist dort recht teuer. Die Autos werden dort mit MwSt und Importsteuer belastet. Die fallen dort in der e-mobilität weg. Strom ist dort auch sehr günstig. Ironie des ganzen ist, das wird alles durch den Verkauf von Öl finanziert.
Das ganze würde so in Deutschland nicht funktionieren. Das eine Förderung auch nach hinten losgehen kann, hat man ja in der Solarindustrie gesehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. März 2019, 14:53
Im Gegensatz zu Norwegen (13 Einwohner pro km²) hat Deutschland auch mehr. Weitaus mehr, um genau zu sein: 211 Einwohner pro km². In NRW sind es sogar 525 Einwohner pro km².
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 19. März 2019, 15:19
Dänemark hat gut die zehnfache Bevölkerungsdichte von Norwegen und liegt damit deutlich näher an DE als an Norwegen, fährt aber dennoch ein ähnliches Modell: Extrem hohe Anmeldegebühr (nein, keine Importsteuer, da diese nicht EU-konform wäre, also braucht das Kind einen anderen Namen - gleiches gilt trotz Nicht-EU-Mitgliedschaft für Norwegen) und weitestgehender Erlass derselben bei E-Autos. Praktisch heißt das, dass man derzeit auf die ersten 193.400DKK des Autoneuwerts 85% draufbezahlt und auf den Überstiegsbetrag sogar 150% wenn man ein klassisches Automobil kauft. Beim Elektroauto reduziert sich das auf 1/5 des nach dieser Formel berechneten Abgabenbetrags und zusätzlich werden vom verbleibenden Abgabebetrag noch 40.000DKK abgezogen. Damit ist ein Model S definitiv billiger als ein Passat TDI und entsprechend sind die Verkaufszahlen.
Aber man hat dort halt auch seit Jahrzehnten keine domestische Automobilindustrie mehr, die Rücksichtnahme erfordert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 21. März 2019, 08:42
Ich glaube, wir sollten noch einen Parallelthread mit dem Titel "Wie bremst man E-Mobilität aus" aufmachen.
Gestern sind die Preise für die Telekom Ladekarte nach der Anlockphase hier eingetrudelt.

Neuer Name: Get Charge (soll wohl cooler klingen)

Preise:
An bevorzugten Ladestellen ladet Ihr dann AC mit 29 Cent/kWh und DC mit 39 Cent/kWh.
An sonstigen Ladestellen ladet Ihr zukünftig mit einheitlich 89 Ct/kWh.

Bevorzugte:
Allego
Fastned*
Innogy
Ionity
ComfortCharge
ChargeCloud
Bosch
Digital Energy Solutions (DES)
LastMileSolutions
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Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. März 2019, 08:57
29ct/kWh sind mehr oder weniger die Strompreise für den Privathaushalt. 39ct ist ein bisschen teurer.
Abrechnung pro kWh.

Roaming ist nicht so günstig, aber soweit ich das sehe, keine sonstigen Gebühren, keine Grundgebühren, oder?

Klingt doch erst mal nicht so schlecht, oder habe ich das Problem missverstanden?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 21. März 2019, 09:06
Um E-Mobilität voranzubringen müsste es halt einfach billiger sein.
Mit diesem Ladekartenkrampf und diesen Preisen lockt man bestimmt keine Verbrennerkäufer zum E-Auto. Zumindest dann nicht, wenn keine Lademöglichkeit in der heimischen Garage und Sondertarif vorhanden sind.
Überteuerte Autos und "Kraftstoffkosten" in Höhe von 6 bis 18 €/100 km, verbunden mit den ganzen anderen Umständen läßt den Normalbürger bestimmt nicht zum E-Auto greifen.

Ich wollte immer eines, komme aber immer mehr zu der Überzeugung, dass das außer der angenehm ruhigen Fahrweise fast nur Nachteile bringt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. März 2019, 09:25
Um E-Mobilität voranzubringen müsste es halt einfach billiger sein.

Billiger als der Strom zuhause? Nein, ich denke nicht. Wenn ich vergleiche, was der Mini meiner Frau kostet, wenn er rein elektrisch bewegt wird und was er kostet, wenn er als Verbrenner unterwegs ist, ist das selbst mit unseren 28 Cent pro kWh zuhause noch ein riesiger Unterschied.

Der Mini verbraucht 13,6 kWh Strom und 4,4 Liter Benzin auf 100 km. Rechnen wir das mal aus:

Für den Strom bei 28 Cent sind das 3,80 Euro pro 100 km. Für das Benzin sind das bei 1,35 Euro pro Liter Super dann 5,94 Euro pro 100 km.

Wäre das E-Auto also sehr effizient (z.B. Ioniq Elektro mit 14 kWh im Schnitt (https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/19-Hyundai/1554-IONIQ.html?fueltype=5&vehicletype=1&powerunit=2)), wäre es deutlich günstiger als ein gleich großer reiner Verbrenner der gleichen PS-Klasse, z.B. der A4 als Limousine, der bei etwa 8,5 Litern liegt (https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/3-Audi/21-A4.html?fueltype=2&vehicletype=1&power_s=100&power_e=130&powerunit=2).

Für den Ioniq sind das mit unseren 28 Cent pro kWh also dann 3,92 Euro auf 100 km, für den A4 sind das mit 1,35 Euro pro Liter Super aber Kosten von 11,75 Euro auf 100 km.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. März 2019, 09:41
Ich sehe das so wie @Jorin

Angenommen, ich fahre mit den 1,5kWh, die ich so tanke, im Sommer knapp 20km real, sind das in etwa 2,25€/100km und im Winter irgendwas über 3€. Das ist fast die Hälfte im Vergleich zu einem Verbrauch von 4L Super/100km

Wenn die Leute dann noch eine Solaranlage auf dem Dach haben oder direkt am Auto, wie beim Sion, ist das kostentechnisch im Vergleich ein Witz.

Wenn man natürlich einen Verbrauch von >20kWh/100km hat, wird es natürlich nicht wirklich günstiger, aber das sollte jedem klar sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 21. März 2019, 09:46
Ioniq vs. A4?  :-D  das ist wohl sehr optimistisch... da dürfte wohl eher der A3 Sportback herhalten müssen; der ist zwar 16 Zentimeter kürzer; das macht allerdings weniger aus, als die 26 Zentimeter, die der A4 länger ist....
fällt mir bei vielen Alternativen öfter auf, dass hier einfach mal ne Fahrzeugklasse höher gegriffen wird, wenn man etwas mit Strom mit einem klassischen Verbrenner vergleichen möchte... gerne auch der Vergleich Prius vs A4, der in meinen Augen genauso hinkt und sein übriges dazu tut, dass alternative Antriebe und die Diskussion darüber häufig so wenig ernst genommen werden... denn nur, weil ein Fahrzeug ein paar Zentimeter länger ist, als der Klassenstandard, heißt das noch nicht, dass es automatisch zur nächsthöheren Klasse gehört  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. März 2019, 09:48
Ioniq vs. A4?  :-D  das ist wohl sehr optimistisch... da dürfte wohl eher der A3 Sportback herhalten müssen; der ist zwar 16 Zentimeter kürzer; das macht allerdings weniger aus, als die 26 Zentimeter, die der A4 länger ist....

Ich habe mich hauptsächlich an der ungefähren Größe und der PS-Leistung orientiert. Da passt ein A4 mit zwischen 110 und 130 PS zum Ioniq mit 120 PS ganz gut. Es geht ja auch nur um einen ungefähren Vergleich des Energieverbrauchs (!), nicht um 10 Zentimeter Fahrzeuglänge oder die Ausstattung oder Haptik des Innenraums.  ::)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. März 2019, 10:10
Um E-Mobilität voranzubringen müsste es halt einfach billiger sein.
Mit diesem Ladekartenkrampf und diesen Preisen lockt man bestimmt keine Verbrennerkäufer zum E-Auto. Zumindest dann nicht, wenn keine Lademöglichkeit in der heimischen Garage und Sondertarif vorhanden sind.
Überteuerte Autos und "Kraftstoffkosten" in Höhe von 6 bis 18 €/100 km, verbunden mit den ganzen anderen Umständen läßt den Normalbürger bestimmt nicht zum E-Auto greifen.....
sehe ich ähnlich. die allermeisten Stadtbewohner haben keine Garage und auch daher keine vernünftige Lademöglichkeit.
Billiger als der Strom zuhause? .....
nein, aber deutlich niedriger als die 89ct/kWh. ein günstiger Preis in Kombination mit sehr vielen Ladestationen bringt den Schub. Wenn aber ein wirtschaftlich der Strompreis kalkuliert wird, wird das nix mit der E-Mobilität, zumindest nicht bei Autos.
im Prinzip ist das auch nicht schlimm, die Städte ersticken sowieso im Autoverkehr, das kann auch mit E-Autos so nicht dauerhaft weitergehen...ist aber eine andere Baustelle.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. März 2019, 10:19
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es zu günstig sein sollte, denn das setzt wieder nur die falschen Anreize.

Was passiert, wenn Sprit günstig ist? Die Leute kaufen Spritschlucker.
Das wird mit Strom nicht anders sein.

Ebenso wie Pauschaltarife pro Ladung.

Klar kriegt man mit dem Preis die Leute zum Kauf, aber es ist ja auch nicht Sinn der Sache, ein verschwenderisches Fortbewegungsmittel gegen das nächste zu tauschen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. März 2019, 11:49
nein, aber deutlich niedriger als die 89ct/kWh.

In meinem Beispiel ist bei einer Verdreifachung des Strompreises das Elektroauto aber immer noch gleich teuer zu bewegen wie das reine Verbrennerfahrzeug. Dazu kommt beim E-Auto aber der Umweltgedanke, die lokale Emissionsfreiheit, das lautlose Fahren, die Risikolosigkeit bei Fahrverboten, die geringeren Inspektionskosten und das Fehlen von vielen Verschleißteilen. Ich finde, das E-Auto gewinnt also immer noch, auch wenn die Energiekosten für die reine Fortbewegung auf dem Niveau des Verbrennerfahrzeugs liegen.

Ich sehe es aber auch so, dass das Chaos mit zu vielen Abrechnungsvarianten, zu vielen Abhängigkeiten von zu vielen Anbietern und zu viele defekte oder zugeparkte Ladesäulen viele Fahrzeugbesitzer vom Wechsel auf Elektromobilität abhält und hier dringend etwas geschehen muss.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 21. März 2019, 12:06
Ich bin von einem familientauglichen Auto ausgegangen.
Realistisch betrachtet braucht so ein E-Auto doch im Jahresdurchschnitt um die 18-20 kWh/100 km.
Wenn ich so ein Auto 20 kWh/100 km und 30 Ct./kWh = 6€/100 km z.B. mit dem neuen Toyota Corolla 2.0 Hybrid hochgerechnet 6 L/100 km = 8€/100 km vergleiche, muss ich lange fahren um die Preisdifferenz von 10-15T€ wieder reinzufahren.
Und das mit den 6€ funktioniert nur, wenn man die Möglichkeit hat zu Hause zu laden und billiger wird es nur, wenn ein separater, unterbrechbarer Zähler für die Wallbox installiert wird, der dann wieder Installation und Grundgebühr kostet.

Schaue ich z.B. mit plugchecker hier in der Gegend, soll ich für 20 kWh zahlen:

An Typ2:
Maingau 5,00€
EnBW 7,80€
Plugsurfing 8,99€
New Motion 12,57€

CCS 50 kW:
Maingau 8.00€
EnBW 9,80€

Das Telekom Lockangebot bis 31.3. für 1,80 jetzt mal außer vor gelassen.

Und dafür muss der Etagenwohnungsbesitzer ohne Garage dann womöglich noch ein paar hundert Meter nach Hause und wieder zum Auto laufen - bei Wind und Wetter - und hoffen, dass die Ladesäule auch funktioniert und frei ist. Und wenn er Pech hat, zahlt er nach Abschluss des Ladevorgang eine horrende Parkgebühr, wenn er das Auto (nachts?) nicht rechtzeitig wieder wegfährt...!

Um die E-Mobilität wirklich voran zu treiben, müssten an jeder Ecke Ladesäulen stehen, auf denen der Preis steht (wie an Tankstellen) und es müsste mit gängigen Debitkarten zahlbar sein - direkt an den Betreiber, ohne dieses Roaminggedöhns.
Laden müsste so einfach sein wie tanken, ohne dass man hinterher das Gefühl hat, mal wieder über den Tisch gezogen worden zu sein.

Wie schon gesagt, ich war und bin wirklich von E-Autos begeistert, frage mich aber immer mehr, ob das nächste Auto nochmal als Hybrid nicht die bessere und kostengünstigere Wahl wäre.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. März 2019, 12:21
Jo, das sind ja auch alles nachvollziehbare Punkte. Deswegen fahre ich partiell auch noch mit Benzin. Ich bin auch mal so radikal und behaupte, dass die E-Mobilität nicht der erhoffte Heilsbringer, sondern höchstens eine bessere Ersatztechnologie auf dem Weg zu einer anderen Utopie sein kann.

Wer sparsam innerhalb seiner Möglichkeiten unterwegs ist, tut seinen Beitrag und wenn das eben kein E-Auto, sondern nur ein Hybrid ist, dann ist das immer noch besser als das Übliche Zeug zu bewegen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 21. März 2019, 12:47
[...]fällt mir bei vielen Alternativen öfter auf, dass hier einfach mal ne Fahrzeugklasse höher gegriffen wird, wenn man etwas mit Strom mit einem klassischen Verbrenner vergleichen möchte... gerne auch der Vergleich Prius vs A4, der in meinen Augen genauso hinkt [...] denn nur, weil ein Fahrzeug ein paar Zentimeter länger ist, als der Klassenstandard, heißt das noch nicht, dass es automatisch zur nächsthöheren Klasse gehört
 
 
Der Prius wird von zahlreichen Organisationen wie bspw. der NCAP in das Segment der 'large' family cars bzw. mid-size cars gerechnet (s. bspw. hier: Toyota Prius judged safest family car - www.carsales.com.au (https://www.carsales.com.au/editorial/details/toyota-prius-judged-safest-family-car-105133/) ), was eben nicht die Kompaktklasse (C-Segment) ist, sondern das D-Segment. Und die typischen Vertreter des D-Segments heißen in Deutschland Mercedes C-Klasse, 3er BMW, Audi A4, VW Passat, Opel Insignia und Ford Mondeo. Und vergleicht man das Platzangebot in A4 und P4, so scheint eine Eingruppierung in dasselbe Segment durchaus angemessen - der A4 ist sowohl bei der Beinfreiheit auf der Rückbank als auch beim Kofferraum sogar enger geschnitten.
(Außen-)Länge ist eben auch beim Auto nicht alles. Es kommt darauf an, was man daraus macht. Und da sind speziell für alternative Antriebe entworfene Fahrzeugtypen oft besser dran, weil sie im Motorraum nicht unnützes Luftvolumen für eine Vielzahl verschiedener Motor-Getriebe-Kombinationen mit unterschiedlichsten Nebenaggregaten mitführen müssen, sondern kompakt um einen speziellen Antriebstyp herum gebaut sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 21. März 2019, 13:27
falsch, er gehört bei der NCAP mittlerweile zur Klasse der Hybrid- und Elektrofahrzeuge  (https://www.euroncap.com/de/bewertungen-u-auszeichnungen/hybrid-und-elektrofahrzeuge/#?selectedMake=0&selectedMakeName=Marke wählen&selectedModel=0&selectedStar=&includeFullSafetyPackage=true&includeStandardSafetyPackage=true&selectedModelName=Alle&selectedProtocols=24370&selectedClasses=1202,1199,1201,1196,1205,1203,1198,1179,1197,1204,1180,34736&allClasses=true&allProtocols=false&allDriverAssistanceTechnologies=false&selectedDriverAssistanceTechnologies=&thirdRowFitment=false):-P
ist aber auch egal, und in einem gebe ich Dir Recht: die Innengröße ist wichtiger als die schiere Außenlänge und -breite einer Karosserie  :-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. März 2019, 14:57
@Stephan @Francek
ist doch für die Betrachtung, wie man die E-mobilität voran bringen will, irgendwie piepegal, ob so ein Prius in Klasse A oder B gehört, dadurch wird kein Auto weniger oder mehr verkauft.

@RaiLan da bin ich bei dir, ich sehe das so wie du mit den finanziellen Aspekten und den "Möglichkeiten" des Aufladens. mal ein Beispiel für unsere Wohngegend: Mietwohnungen und Eigentumswohnungen in Häusern aus den 50ern und jünger, meist 3-4 Etagen, die meisten ohne TG oder Garagenhof...
der nächste Ladepunkt ist ca. 300 m weiter weg, in der Straße ist nix, nur eine Telekom-kiste...von denen die T-kom ja mal irgendwann was umrüsten will. Blöd nur, das zum nächsten Stellplatz leider ein Gehweg und eine Straße im Weg sind, über die dann ein potentieller Lader sein Kabel legen müsste  :icon_doh:

aber 6L=8€?? das dürfte nicht immer so bleiben in den nächsten Jahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 21. März 2019, 15:43
Um die E-Mobilität wirklich voran zu treiben, müssten an jeder Ecke Ladesäulen stehen,

 
Um Ladesäulensuchverkehr und die damit verbundene Verschwendung von Energie und Zeit zu reduzieren, sollten Ladesäulen zunächst in großen Gruppen und gerade nicht verstreut im Stadtgebiet aufgebaut werden. Dieses Modell fahren die chinesischen Metropolen: Größere Parkanlagen mit Ladesäule neben Ladesäule. Fährt man so eine Parkplatzanlage mit 20 bis 30 Säulen an, so ist die Wahrscheinlichkeit dort eine freie zu finden natürlich ungleich höher, als wenn ich dieselbe Anzahl Säulen im 50m-Abstand über ein bis eineinhalb Kilometer  am Straßenrand verteile und ich dann zunächst nur eine davon gezielt anfahren kann. Da fahre ich dann nämlich schon bei lediglich 80% Auslastung der Säulen im Mittel etwa vier Säulen nacheinander an bevor ich fündig werde. Auf der Parkanlage hätte ich bei gleicher Auslastung noch die Auswahl zwischen einer Handvoll freier Säulen.
Elektromobilität wird m.E. zumindest kurzfristig nur unter Verabschiedung von der Idee des unmittelbar vor der eigenen Haustür bereitstehenden Autos sinnvoll skalieren. Und das könnte eine große Chance für den Wohnwert unserer Städte und Gemeinden sein: Statt die Verkehrsflächen quer durchs Wohngebiet zu ziehen und unter enormem Flächenbedarf und Landschaftszerstückelung bis vor die eigene Haustür zu verästeln, könnten wir in parkähnlichen Landschaften leben, während der E-Fuhrpark außerhalb des Wohngebiets auf Park-and-Load-Plätzen wartet. Für die letzte Meile dorthin und wieder weg gibt es bereits genug probate Lösungen: Elektroroller, Bikesharing, ... Für den größeren Transportbedarf dann autonome Transportpaletten, die bei den geringen Entfernungen durchaus nur Fußgängertempo haben müssen und deshalb ungleich leichter sicher realisierbar sind als das doch noch in einiger Ferne liegende urbane autonome Fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 21. März 2019, 16:22
aber 6L=8€?? das dürfte nicht immer so bleiben in den nächsten Jahren.
Nein, das ist natürlich nur die Momentaufnahme.
Ich vermute aber, dass die Energiekosten insgesamt steigen. Um wieviel ist schlecht vorherzusehen.
Ich zahle z.Zt. noch 18 Ct./kWh Strom inkl. Grundkosten! Der Vertrag läuft aber in 2 Monaten aus und ich suche händeringend nach einem ähnlich günstigen Anbieter. Wenn ich mich jetzt so umschaue, sehe ich nichts mehr unter 26 Ct./kWh!
Der Versorger vor Ort nimmt je nach Menge 31-32 Ct./kWh.
Will man "Autostrom" werden horrende 278€ Grundkosten p.a. und knapp 24 Ct./kWh in der Nebenzeit fällig und schwupps ist man wieder gleich weit wie ohne Doppeltarifzähler - nähmlich bei 32 Ct. Bleibt man beim Grundtarif sind es 31 Ct. und man kann laden wann man will.
Ausgehend von 4.500 kWh Haushalt und 3.000 kWh Auto.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 21. März 2019, 19:55
29ct/kWh sind mehr oder weniger die Strompreise für den Privathaushalt. 39ct ist ein bisschen teurer.
39ct  für DC sind nicht "ein bisschen" teurer, sondern ein Drittel gegenüber 29ct für AC! (Lass mich raten: Du kannst zu Hause laden und was es unterwegs kostet interessiert Dich daher eigentlich nicht besonders?)

Bei 20kw/100 km bedeutet das 7,80 statt 5,80 €. Und dass ein Laternenparker auf Dauer nur mit DC einigermaßen über die Runden kommt, sofern er wirklich sein Auto bewegt und nicht nur rentnermäßig von Ladesäule beim Arzt über Ladesäule beim Supermarkt zur Ladesäule bei der Sparkasse zockelt, dürfte auch klar sein.

Bezüglich der Vergleiche zu Verbrennern: Selbst wenn man einen Benziner mit 8 Liter = 12 € /100km nimmt, hat man erst nach 100.000 km 4.200 € mehr Verbrauchskosten gehabt als der Stromer. Bei 10.000 km/Jahr sind das 10 Jahre!
Wenn da der Stromer 8.000-10.000 € teurer war, muss man viel Steuerersparnis und billigere Wartungen gehabt haben - um am Ende auch nur bei Null auf Null rauszukommen. Zumal andererseits die Versicherungen für E-Autos teurer sind, weil ein Unfall mit Beschädigung des Akkus schnell zum Totalschaden, zumindest jedoch sehr teuer wird.

Bei 20.000 km/Jahr wären es zwar nur 5 Jahre, aber da nimmt man halt einen verbrauchsärmeren Diesel...und schon werden es wieder 10 Jahre.

Und dafür das ganze Rumgeeiere mit Säulensuche, Ladekarten, Apps, Tarifen etc?

Richtig gut vergleichen werden die Interessenten können, wenn es noch mehr Fahrzeugmodelle mit allen Antrieben gibt (z.B. Peugeot 208 als Benziner, Diesel und Elektro) Dann fallen die Diskussionen weg, ob ein Ioniq mit einem A4 vergleichbar ist. Da gefällt dann ein bestimmtes Modell und es stellt sich die Frage, welche Variante es nun wird.... so wie bislang schon zwischen Benziner und Diesel.
Dann geht der realistische Kampf "Mehrpreis vs Laufende Kosten" los - unterstützt durch Themen wie Beschleunigung, Lautstärke, und sonstige "Nebenkriegs-Schauplätze".
Ach ja, die Umwelt und so: Da traue ich der Mehrzahl der Kunden das Motto zu: "Umweltschutz gerne, aber bitte nur, wenn es mich nichts kostet."  (Ich selbst bin da halt noch schlimmer und glaube nicht mal ansatzweise daran, dass ein Umstieg auf E-Autos das Weltklima rettet)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 21. März 2019, 22:45
Hast vollkommen Recht. Es ist der Glaube - also eine Religion die das ganze unsichtbar voranbringt. Dann nimm die andere Begründung für die E-Mobilität: Strom lässt sich auch ohne importierte Waren von Putin oder Trump oder Scheich xy in Europa produzieren. Dadurch wird diesen die Kriegskasse geleert. Das es teurer ist, muss es dann einem Wert sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 21. März 2019, 23:17
: Strom lässt sich auch ohne importierte Waren von Putin oder Trump oder Scheich xy in Europa produzieren.
Das ist allerdings ein gutes Argument!

Blöd wäre dann nur, wenn aufgrund der Kombination aus vielen zusätzlichen Strom-Verbrauchern (also den E-Autos),  deren Mehrbedarf nicht aus zusätzlichen "grünen" Energiequellen gedeckt werden kann (es werden kaum noch neue Windräder genehmigt oder PV-Anlagen installiert) und dem Ausstieg aus Kernkraft  und Kohle folgendes Szenario eintritt: Strom muss durch Gas- oder Ölkraftwerke hergestellt werden. Oder aus anderen Ländern importiert werden, die das so machen . Peinlich!

Mir bleibt da wirklich nur die Hoffnung, dass ich diesbezüglich keine Ahnung habe, mich total irre und in 5 Jahren, wenn das Leasing für mein nächstes Auto (erst mal noch ein Verbrenner/Hybrid) ausläuft, bezüglich E-Mobilität alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Naja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.....Aber sie stirbt!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. März 2019, 07:53
@Blueskin
Hm, ich habe ein bisschen über meine Antwort nachgedacht und ich denke mal, du bist zu neu um meinen „Kampf“ mitbekommen zu haben. Ich fahre ja derzeit einen Prius 3 Plugin, obwohl ich eigentlich einen BMW i3 haben wollte.

Die Gründe dafür sind vielfältig und genau die, die du auch nennst: Zu Hause Laden passiert derzeit über Verlängerungskabel aus der Waschküche heraus und das dauert beim P3 PHEV gerade mal anderthalb bis zwei Stunden und das geht auch nur, wenn ich vorm Haus parken kann. Das ist Privatparkplatz und wenn ich spät heim komme und einer meiner Nachbarn Besuch hat, kann das mal passieren, dass ich um die Ecke was suchen muss. In meinem Stadtteil ist keine einzige Ladesäule.
Dafür erledige ich meine Einkäufe elektrisch und benutze den Verbrenner nur für Langstrecken. Deshalb der vergleichsweise hohe Verbrauch in der Signatur. Zur Arbeit fahre ich mit der Bahn.


@RaiLan, bzw. @Blueskin  Ich bin der Meinung, dass ihr euch in einer negativen Argumentationsspirale befindet.

Punkt 1: Die Erwartungshaltung, dass Strom an irgendwelchen Zapfsäulen günstiger als Strom daheim sein soll, ist absolut unrealistisch. Man kann höchstens hoffen, dass es „nicht viel teurer“ werden wird.

Punkt 2: Die Erwartungshaltung, dass Individualmobilität auf absehbarer Zeit auch noch günstiger und angenehmer werden wird, ist schlicht naiv. Der Zeichen der Zeit sind deutlich und die Städte werden sich in Zukunft immer weiter von einem Verkehrskonzept rund um das Auto verabschieden (müssen).

Punkt 3: Die Erwartungshaltung, dass eine ökologischere Lebensweise zwingend an eine finanzielle Belohnung gekoppelt sein muss, bringt einen nicht weiter. Wenn du ehrlich bist, spart man schon als Hybridfahrer insgesamt nicht wirklich. Die Versicherung meines P3 kostet im Quartal so viel wie die eines i3 oder vieler anderer Fahrzeuge im Jahr und durch den Verbrauchsunterschied zu einem günstigeren Verbrenner hole ich den Preis niemals wieder rein.
(Den i3 kannst du übrigens als Beispiel für günstige Versicherung nehmen. Oft sind nur die Asiaten so teuer in der Versicherung)

Punkt 4: 20kWh/100km… ich weiß nicht welche Ansprüche du an ein Familienauto hast, oder wie deine Familie aussieht, aber wir hatten damals zu viert einen Mitsubishi Galant, nicht mal als Kombi und ich würde behaupten, mit einem Auto des Formats eines Ioniq, der weniger verbraucht als 20kWh wären meine Eltern sowas von glücklich gewesen und wir Kinder auch. Und wenn du ehrlich bist, die Situation ist mit dem Verbrenner auch nicht viel anders. Das merkt man auch an der Zapfsäule, ob der Liter jetzt 10ct mehr oder weniger kostet. So eine Tankstelle fährst du auch nur im Notfall and UND vor allem tankst du dort auch nicht voll. Das heißt, die Mehrkosten, die du dir da ausrechnest sind Worstcase-Szenarios und nicht mal dramatische.

Das soll dich alles nicht missionieren, und wenn du nicht zu Hause laden kannst, würde ich dir alles andere als ein BEV empfehlen, aber vielleicht lässt dich das die Dinge etwas anders sehen. ;)

EDIT: Sry, ich habe ein paar Sachen bei euch beiden durcheinander geworfen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 22. März 2019, 08:18
@MGLX
zu deinen Punkten möchte ich mich gern äußern...

Punkt 1: Die Erwartungshaltung, dass Strom an irgendwelchen Zapfsäulen günstiger als Strom daheim sein soll, ist absolut unrealistisch. Man kann höchstens hoffen, dass es „nicht viel teurer“ werden wird.
sprach er von günstiger im Sinne davon, das man weniger als zu Hause zahlen sollte? ich habe das nicht so verstanden, sondern eher in der Richtung, das da der Unterschied zwar sein darf, aber nicht zu krass zwecks Akzeptanz.

Punkt 2: Die Erwartungshaltung, dass Individualmobilität auf absehbarer Zeit auch noch günstiger und angenehmer werden wird, ist schlicht naiv. Der Zeichen der Zeit sind deutlich und die Städte werden sich in Zukunft immer weiter von einem Verkehrskonzept rund um das Auto verabschieden (müssen).
wo hat er das gesagt? so eine Sichtweise wäre wirklich sehr unrealistisch. und ja, die Städte müssen ENDLICH was tun, so kann es einfach nicht mehr weiter gehen!!

Punkt 3: Die Erwartungshaltung, dass eine ökologischere Lebensweise zwingend an eine finanzielle Belohnung gekoppelt sein muss, bringt einen nicht weiter.
stimmt, ist meist umgekehrt, da man mehr Geld ausgeben muss für diese Lebensweise.

Wenn du ehrlich bist, spart man schon als Hybridfahrer insgesamt nicht wirklich. Die Versicherung meines P3 kostet im Quartal so viel wie die eines i3 oder vieler anderer Fahrzeuge im Jahr und durch den Verbrauchsunterschied zu einem günstigeren Verbrenner hole ich den Preis niemals wieder rein....
stimmt auch. wenn man im Spritmonitor schaut bei mir und die vorherigen Karren sieht, ist der Hybrid auf keinen Fall günstiger in der Versicherung. Steuern aber sind traumhaft mit 36 €/Jahr. Verbrauch hat er auch ;)


Punkt 4: 20kWh/100km… ich weiß nicht welche Ansprüche du an ein Familienauto hast, ...und ich würde behaupten, mit einem Auto des Formats eines Ioniq, der weniger verbraucht als 20kWh wären meine Eltern sowas von glücklich gewesen und wir Kinder auch.

...die Situation ist mit dem Verbrenner auch nicht viel anders. Das merkt man auch an der Zapfsäule, ob der Liter jetzt 10ct mehr oder weniger kostet. ..., die Mehrkosten, die du dir da ausrechnest sind Worstcase-Szenarios und nicht mal dramatische.
ich sag ja schon lange auch in anderen Themen, das die Ansprüche inzwischen völlig überhöht sind, was ein Auto betrifft. Vor 20 Jahren konnte man einen Pferdeanhänger locker mit nem großen Kombi (zB nen MB 300 Diesel oder so was) ziehen, heutzutage muss es ein SUV sein, son profaner Kombi....pfff
Ein Familienauto war eines, in das alle reinpassten mit Gepäck, ansonsten gabs nen Dachgepäckträger, fertig. das ist ja heutzutage vielen zu popelig, siehe oben.... allerdings sind die SUV im Ladevolumen auch nix besser als ein großer Kombi.

zum Verbrauch: ich als Autofahrer, der seit 1981 den Führerschein hat, lernte damals das Kalkulieren so: im Schnitt braucht ein Auto immer mind. 8 Liter, wenns ein Kleinwagen war, ansonsten hat man 10 L gerechnet. Das war auch realistisch und ist es heute leider bei vielen Modellen anscheinend immer noch. Eine rollende Schrankwand hat nun mal keine guten cW-Werte, und die fetten Reifen rollen auch nicht besser oder mit weniger Widerstand.

allerdings merke ich den Preisunterschied nicht wirklich, da ich selten tanke und nur relativ wenig fahre....zeigt ja der Spritmonitor ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. März 2019, 08:35
Stimmt, das war er gar nicht ;D

Oder habe ich gerade zu viel aus dem Ganzen gelesen, wenn das so sein sollte, dann rudere ich natürlich gerne zurück.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 22. März 2019, 10:31
@MGLX@Bert B. :
Wir sind da wohl gar nicht soooo weit auseinander.
Es geht ja um die Frage, wie man E-Mobilität voranbringt.
Und da sehe ich nun - aus meiner Erfahrung heraus, dass es hinter allen vorgeschobenen "Gründen" vielen doch um's Geld geht -  einfach 2 Klassen :
1. Diejenigen, die zu Hause laden können (oder gar kostenlos beim Arbeitgeber) und die Kosten für gelegentliches Laden unterwegs locker sehen.
2. Und dann diejenigen, die zu Hause/Arbeit keine Möglichkeit haben.

Für die erste Gruppe - die hier und vor allem in anderen Foren zur E-Mobilität wohl hauptsächlich vertreten ist -  ist die Frage der E-Mobilität mehr eine Lösung von (in meinen Augen) Detail-Fragen, da man sich abends fast immer ans heimische Ladekabel "retten" kann, wo der Logistik-Stress beendet ist und  das E-Auto sich entspannt und gemütlich voll laden kann bis es wieder gebraucht wird.
Anmerkung : Wenn ich diese Möglichkeit hätte, wäre ich wohl ziemlich sicher dabei.

Für die zweite Gruppe ist elektrisches Fahren derzeit eine tagtägliche Herausforderung und meines Erachtens nur zu machen, wenn man arbeitstechnisch, hobbymäßig und gesellschaftlich/familiär richtig viel Zeit hat und/oder nicht viel fährt. Nicht jeder verbringt schließlich seine Freizeit damit, an Ladestationen herumzusitzen und YouTube-Videos über die Freuden des elektrischen Fahrens zu produzieren. Wenn ich nur schon Sätze höre wie "Ich habe hier in der Nähe einen Termin und nutze gerade die Zeit bis dahin, um das Auto zu laden."  So etwas geht nur, wenn man nicht mehr als 1 oder 2 Termine am Tag hat und sonst nix zu tun. (überspitzt ausgedrückt).

Der Punkt, dass DC-Laden in einigermaßen vertretbarer Zeit den Akku zu max 80% lädt,  verringert die tatsächliche Reichweite ja nochmals und dann heißt das schnell (je nach Fahrleistung und Akku-Kapazität) zwei bis drei mal die Woche nach der Arbeit auf dem Heimweg irgendwo ne halbe Stunde doof rumstehen (oder einkaufen gehen), wenn man eigentlich nur nach Hause will. Und das nicht als Ausnahme sondern jahrelang auf Dauer!

Daher also sehe ich es - zumindest kurzfristig - so: Unter denjenigen mit Heim-/Arbeits-Lademöglichkeit wird sich E-Mobilität schon durchsetzen. Da heißt es ja, für den Mehrpreis des Autos bekomme ich mehr Komfort (nur noch dann auswärts  "tanken", wenn ich weiter von zu Hause weg bin) und etwas günstigere Unterhaltskosten.
Bei der anderen Gruppe bleibt es vorerst weitgehend beim Verbrenner, denn man hätte höhere Anschaffungskosten/Leasingrate UND mehr Umständlichkeiten UND das Ganze nicht mal schmackhaft gemacht durch günstigere laufende Kosten.

Was den Punkt "Umweltschutz gibt's nicht für lau" angeht:
Seit ich umwelt- ud gesellschaftspolitisch interessiert bin, sehe ich immer folgendes Szenario:
Es wird der Untergang der Welt prophezeit und die einzige Lösung ist jedesmal: Jeder einzelne Otto-Normalverbraucher soll sich einschränken, Geld in die Hand nehmen und es jemand anderem - vorzugsweise der Industrie - für eine umweltfreundlichere Variante des bisherigen geben, die ganz selbstverständlich viel teurer ist (z. B. FCKW-freie Kühlschränke, Energiespar-Lampen, Haus-Dämmung, Super-Duper-Motoren mit toootal umweltfreundlicher Technik, E-Autos, Leinen-Einkaufstüten und demnächst wohl Strohhalme aus handgekautem Recycling-Pappmachée für 1€/Stück)
Es würde hier zu weit o.t. führen, das detailliert auszuführen, aber diejenigen, die schon etwas länger auf diesem Planete sind, werden das nachvollziehen können.



Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. März 2019, 11:51
Ich denke, das fasst es auch ganz gut zusammen, bzw. das sind ja auch die Punkte, die immer wieder dafür und dagegen angeführt werden und oft von der jeweils einen oder anderen Seite ignoriert wird.

Der zweite Punkt ist auch sehr interessant, aber da bin ich nur halb der gleichen Meinung.
Zum einen stimme ich zu, dass natürlich nicht nur der Verbraucher aka der kleine Mann das alles ausbügeln muss.
Bei vielen Dingen wie Plastiktüten, Strohhalmen, Einmalbesteck bin ich aber schon der Meinung, dass ein Verbot sinnvoll ist, denn solange diese Dinge irgendwo weit weg von uns erheblichen Schaden anrichten, wo wir nicht unmittelbar haptisch davon betroffen sind, entsteht auch kaum Sensibilität.
Statt unterwegs beim Picknick irgendwo Besteck nötig zu machen, kann man auch Fingerfood servieren, statt Einweg-Strohhalmen kann man auch entsprechende Behälter nehmen und für Plastiktüten gibt es auch viele andere Möglichkeiten, die sogar cleverer sind.

Das ist auch meine Kritik an der E-Mobilität: Viele der derzeitigen und angekündigten Modelle tauschen zwar den Verbrenner gegen etwas anderes aus, behalten aber die Mentalität bei.
E-Mobilität ist ja auch viel weitgefasster und nicht nur auf Autos limitiert. Mir fehlt da oft ein smarter Neuansatz, der auch bei den Problemen, die wir in vielen Städten schon haben und bald haben werden eine plausible Zukunft verspricht.

Die Werbung für Autos auf Plakaten gleicht immer mehr der von Zigarettenwerbung. Dort wird immer nur indirekt geworben. Auf dem Bild sind coole Leute, die was cooles machen und du (der Betrachter) könnte auch so cool sein. Die Zigarette ist halt irgendwie dabei, aber wenn man es genau nimmt nie wirklich die treibende Kraft oder Auslöser.
Wenn man spielende Kinder mit Eltern irgendwo an einer Wiese als Portrait nimmt und dahinter den Familienwagen oder trendige SUV stellt, dann ist das nicht anders. Oder das SUV im Dschungel, die Sportversion an der Rennstrecke oder trendige Leute fahren damit rum. Aber das geht auch wieder viel zu weit.

Die Wahrheit bei der E-Mobilität im Individualverkehr ist relativ deutlich: Ist nicht für jedermann und löst lediglich ein paar unserer Probleme, aber nie die Ursachen.

Ab diesem Punkt sollte man eventuell auch in Frage stellen, ob die wirklich vorangebracht werden muss, oder ob sie nicht früher oder später zusammen mit dem Individualverkehr ohnehin begraben wird. Zumindest in Städten sehe ich kaum Zukunft, wenn am besten jeder sein eigenes Auto haben muss.

Also wie bringt man sinnvoll E-Mobilität voran?
Statt zig Ladesäulen oder Ladeautohäuser und die ganze Infrastruktur aufreißen zu müssen, reicht es vielleicht auch aus, wenn man schlicht die Applikation ändert.
Wie wäre es zum Beispiel, wenn man statt Autos, Bussen und Taxis, die immer nur die eine Linie abfahren oder nur ein zwei Leute transportieren, mehrere kleinere effiziente Vehikel autonom und vernetzt fahren lässt? Meinetwegen bis zu 10 Sitzplätzen. Die Leute können ihr Ziel und ihren Abfahrtsort buchen und es wird die soziale Komponente gefördert, da man sich nicht alleine in seiner Blechburg isoliert. Mit dem gleichen Fahrtziel hat man sofort eine Gemeinsamkeit und eine Kommunikationsgrundlage.
Das Auto ist nämlich vom Prinzip her auch ein sehr unsoziales Design. Man stelle sich vor, man läuft durch eine Fußgängerzone in einem gepanzerten Anzug und als einziges Kommunikationsmittel bekommt man eine Hupe in die Hand gedrückt und wie ein Roboter reagiert man auf verschiedenfarbige Lichter. Klingt absurd? ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Blueskin am 22. März 2019, 15:45
Bezüglich des Umweltschutzes wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass als umweltfreundlichere Alternative immer nur etwas angeboten wird was teurer ist.
Zum Beispiel Plastiktüte : In Italien gibt es nach wie vor kleine "Plastiktüten" bein beim Einkaufen. Und sogar kostenlos. Aber wasserlöslich bei längerem Kontakt mit Wasser und daher kompostierbar. Es geht also auch ohne dem Verbaucher für ein gutes (oder schelchtes) Umweltgewissen Geld aus der Tasche zu leiern.

Zum Thema öffentlicher Nahverkehr. Die schöne heile Welt-Szenerie mit der Kommunikation und dem gemeinsamen Ziel ist doch seeeeehr theoretisch.
Wenn man z. B. in Paris sieht, , wie sich da durch den Auto-Verkehr gequält wird, denkt man sofort "meine Güte, wie kann man sich das freiwillig antun."  Elektro-Autos würden da zwar Lärm und Abgase vermeiden, aber nicht den Verkehrs-Kollaps.

Dann fährt man Metro und denkt "was für ein cooles System.... man muss halt" nur" alle Taschen gut verschlossen halten, möglichst alles nur mit Handschuhen anfasssn und die aufdringlichen Bettler (" Messieurdames, mon nom est François. Je suis.....) ignorieren, während man ständig angerempelt wird."  Da wünsche ich mir sofort wieder eine private, vorwiegend elektrische " Reisekugel", in der ich mir meine Mitfahrer, Musik und Gerüche selbst aussuchen kann.

Es wird schon seine Gründe haben, dass außerhalb von Großstädten fast nur diejenigen regelmäßig die Öffentlichen nutzen, die kein Auto haben (Schüler, Studenten, einige Rentner,  Einkommensschwächere). Schon die Möglichkeit des direkten Haus-zu-Ziel-Transportes ohne - oft mehrmaliges - Umsteigen ist da ein gewichtiges Argument pro Individual-Gefährt.

Und hierzulande besteht die Welt eben nicht nur aus Großstädten mit stundenlangen Staus, auch wenn manche Interessengruppen das gerne anders darstellen.

Die Probleme /Problemlösungen von Singapore, Bejing, London, Berlin sind nicht unbedingt die der Toscana, der Riviera, Irlands oder des Erzgebirges. (Witzig auch, wenn Holländer oder Berliner einem Bewohner der Dolomiten erklären,  dass er doch alle Erledigungen und den Weg zur Arbeit gefälligst bequem mit dem Rad erledigen könnte. Bei ihnen geht das ja schließlich auch.)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. März 2019, 18:05
Naja, so ein Leinenbeutel kostet einmal ein zwei Euro und danach muss nur dran denken, den auch wieder mitzunehmen. Seh da nicht den Grund, warum man da wieder eine Einweglösung für Bequemlichkeit braucht, aber ich denke, der Punkt hat sich auch ausgereizt.

Ansonsten braucht natürlich nicht jede Stadt die gleichen Lösungen und vor allem braucht auch nicht jedes Dorf die gleichen Lösungen wie eine Großstadt, die im Verkehr ertrinkt.

E-Mobilität wird aber genau dort gefördert oder zumindest der Versuch hierzu unternommen. Da versucht man sein Glück mit Umweltspuren und anderen Ideen, die aber weitergedacht trotzdem nur für den Übergang taugen können.

Entweder man betrachtet das Auto als Freiheit, oder die man betrachtet es als Freiheit, es stehen lassen zu können. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen, sofern das in seinen Möglichkeiten liegt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. März 2019, 20:13
Bald laufen die ersten PV-Anlagen aus der Förderung raus. Das werden die perfekten Kunden von E-Autos sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 23. März 2019, 08:20
ich sag ja schon lange auch in anderen Themen, das die Ansprüche inzwischen völlig überhöht sind, was ein Auto betrifft. Vor 20 Jahren konnte man einen Pferdeanhänger locker mit nem großen Kombi (zB nen MB 300 Diesel oder so was) ziehen, heutzutage muss es ein SUV sein, son profaner Kombi....pfff
Du weißt schon, dass ein profaner Pferdeanhänger (ein Zweier ist Standard und die Einer sind im Handling einfach unkomfortabel) schon über 1 Tonne Leergewicht hat?
Das zulässige Gesamtgewicht liegt dann bei mindestens 2 Tonnen, die du auch brauchst je Pferd (nicht Pony  ;)  )kannst du ab 400kg rechnen.
Dann schau mal was du heute für ein Auto kaufen müsstest um mindestens 2 Tonnen ziehen zu dürfen. Denke auch daran, dass dein MB 300 Diesel den für den Anhängerbetrieb vorteilhaften Heckantrieb hatte  ;) .
2 Tonnen oder mehr mit entsprechender Stützlast sind einfach bei Frontantrieb unkomfortabel und damit meine ich nicht das Fahren auf unbefestigten Untergründen.

Und um beim Thema Elektromobilität zu bleiben!
Außer beim Model X wird es mit zulässiger Anhängelast über einem Klaufix auf der Angebotsseite schon verdammt eng.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 23. März 2019, 10:07
ein Passat 2.0 TDI 4motion darf > zwei Tonnen ziehen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. März 2019, 12:10
@teilzeitstromer das war nur ein Beispiel mit dem Pferdeanhänger (den ich nie hatte, ebenso wenig nen 300 D), um die Entwicklung und die Ansprüche zu verdeutlichen.
auch vor 30 und mehr Jahren waren die Pferde sicher nicht leichter und kleiner, nur die Autos als Zugfahrzeuge waren es.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. März 2019, 14:21
Fahrzeuge, die einen Pferdeanhänger ziehen müssen, sind aber auch deutlich die Ausnahme und eher auf dem Land wiederzufinden.

Da muss man sich eben die Frage stellen, wie sinnvoll welche Technik eingesetzt werden kann. Wäre das nicht auch ein gutes Einsatzgebiet für Wasserstoff-Antriebe?

Fahrzeuge, die einen Pferdeanhänger ziehen könnten, aber stattdessen nur eine Person in die Stadt zum Büro bringen, findet man dagegen häufiger und da kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das langfristig so bleiben wird.

Wie gesagt, für Städte bin ich eher für Alternativen und auf dem Land tickt die Zeit eh anders, aber auch die müssen irgendwann mal in die Stadt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. März 2019, 17:18
Fahrzeuge, die einen Pferdeanhänger ziehen müssen, sind aber auch deutlich die Ausnahme und eher auf dem Land wiederzufinden.
Ja. Ein Kollege, der auf dem Land wohnt, hat einen Landrover Defender (die 4-Türige Version nicht das 2-Türige Mini-Modell). Da reicht die Anhängerlast aus. Der Defender ist aber auch die Ausnahme in der Tiefgarage meines Arbeitgebers.....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Walther am 25. März 2019, 12:58
Moin,Moin
Ja das mit dem Anhänger ziehen ist ein großes Manko, ich ziehe normalerweise meinen Minibagger mit meinem Landcruiser, der Versuch es mit meinem neuen Dienstauto ein Outländer zu ziehen habe ich schnell aufgegeben auf der Straße gerade noch erträglich aber auf der Baustellen Straße war dann Schluss, ich dachte der Motor explodiert gleich ich dachte das Teil hat Allrad , mm gibt da wohl verschiedenen Ansichten von Allrad Antrieb, natürlich weis ich das der Outlander kein Geländewagen ist, aber der RAV meiner Frau hat die Aufgabe schon mehrfach erledigt wenn der Cruiser mal nicht da war, ich glaube bis es für solche Arbeiten ein lokal Emissionsfreise Auto gibt dauert es noch lange.

Gruß Walther
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 27. März 2019, 09:17
Hier mal was anderes:

E-Tron: Produktionsprobleme durch fehlende Akkus - Golem.de (https://www.golem.de/news/e-tron-produktionsprobleme-durch-fehlende-akkus-1903-140276.html)

Zitat
Audi bekommt laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks nicht genügend Akkus für die Produktion seines Elektroautos E-Tron Quattro. In Brüssel, wo das Fahrzeug gebaut wird, soll deshalb nur die Hälfte des ursprünglich geplanten Volumens produziert werden können. Eigentlich sollen dort 300 E-Tron pro Tag gebaut werden.
 
Der Bayerische Rundfunk beruft sich auf Zulieferer und Mitarbeiter. Angeblich gibt es bereits 20.000 Vorbestellungen für den E-Tron Quattro. Das SUV wird mit Akkus von LG Chem ausgestattet.

Mit eigener Batteriefabrik oder zumindest hiesiger Batteriefabrik wäre das eventuell nicht der Fall gewesen, aber vielleicht ist LG auch einfach verärgert, weil VW laut anderen Meldungen letztens mit einem koreanischen Konkurrenten gemeinsame Sache machen möchte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 27. März 2019, 11:07
Ich könnte mir auch vorstellen, das LG vorerst den asiatischen Markt bedient.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 27. März 2019, 11:11
Das wäre auch denkbar. Vielleicht sogar beides in Tandem?
Wenn LG weiß, dass ein Kunde demnächst abwandert, könnte ich mir auch vorstellen, dass die lieber andere Märkte und zukünftig sicherere Kunden priorisieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 27. März 2019, 19:56
Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wenn sie ein sparsameres Modell, ähnlich Modell 3/S, gebaut hätten, würde auch weniger Akku reichen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 28. März 2019, 00:27
So bringt man die Emobilität nicht voran, das steht fest. 300/Tag also 1500 die Woche waren geplant. Aktuell ganze 750. Tesla liefert 3.000 pro Woche, Model 3. Im Moment ist der e-tron ein skurriler "Tesla-Jäger". Wollen wir hoffen, das es nur Anlaufschwierigkeiten im LG-Werk in Polen sind. Wenn sowas bei Tesla ist, wird sofort der Untergang der Firma vorhergesagt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. März 2019, 05:38
Vermutlich deswegen, weil Tesla eben nur Fahrzeuge mit Batterien am Markt hat. Wenn die Batterien ausbleiben, kann Tesla keinen einzigen Wagen mehr absetzen.

Wenn Audi keine Batterien mehr bekommt, bringen sie trotzdem noch 99 Prozent der Fahrzeuge an den Mann.

Daher geht Tesla Pleite, wenn die Batterien ausbleiben, und Audi nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. März 2019, 09:14
Klartext: Doppelt oder nichts? | heise Autos (https://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Doppelt-oder-nichts-4347696.html)

Hier noch ein bisschen was zur 0,5%-Regelung, den angebotenen Fahrzeugen und ein bisschen Schelte für Plugin-Konzepte.
Ich zitiere nichts, bevor sich noch jemand angegriffen fühlt. ;)
Da steckt aber meines Erachtens viel Wahres drin.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 28. März 2019, 11:15
Bei Heise darf wohl jeder etwas schreiben?
Ansonsten habe ich im Artikel nichts wahres gefunden. Das ist alles so schlecht recherchiert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. März 2019, 11:39
Was war denn deiner Meinung nach falsch?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Haffi am 28. März 2019, 11:57
Absolut falsch daran sehe ich, dass der Autor nur von sich ausgeht.

Teilweise hat er vielleicht recht. Aber insgesamt passt das nicht, was er da schreibt.

Für mich passt dieses Konzept perfekt. Ich habe einen Outlander PHEV. Ich fahre zu 95 Prozent elektrisch. Momentaner Durschnittsverbraucht auf hundert Kilometer liegt gerade bei 1,2 L.

Den Strom beziehe ich überwiegend aus unserer PV Anlage mit Speicher. Im Jahr spare ich fast über 1500 € an Spritkosten.

Logisch, das Fahrzeug ist erstmal recht teuer.....

Ich wollte, dass der Strom von unserer PV Anlage mehr genutzt wird. Somit stand die Anschaffung eines E-Autos an.

Der Platz in einem bezahlbaren E-Auto mit ausreichend Platz gibt es momentan nicht. Das ist fakt. E-Autos mit genügend Platz und Reichweite kosten jenseits der 60.000 €.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 28. März 2019, 12:30
ich sehe das anders, er hat doch an vielen Stellen recht, zB im Schlusssatz
Zitat
Das eine Auto zu suchen, das alle Extremitäten des Anforderungsprofils abdeckt, führt zu überteuren Fahrzeugen in der Garage, die alles ein bisschen, aber nichts so richtig können. „Ein Auto weniger halten“ dagegen gehört zu den effektivsten Sparmaßnahmen überhaupt.
oder hier
Zitat
Wenn wir nach PHEV suchen, die wenig Strom verbrauchen, finden wir ganz klassisch auf Effizienz optimierte Fahrzeuge. Kia Niro PHEV. Toyota Prius PHEV. Was finden wir da? Schmale Leichtlaufreifen, aerodynamisch günstige Keilformen, moderate Antriebsleistungen. Wir finden nicht: 400 PS Systemleistung auf Breitreifen im Schrankwandformat mit Brutalo-Grill vorne, der auf der Autobahn den unwerten Kleinwagen-Pöbel von der linken Spur ängstigen soll.
okay, der letzte Teil ist Polemik (aber ich finde ihn nicht ganz abwegig), aber der erste Teil stimmt doch.
oder hier
Zitat
An den Wartungskosten sparen Besitzer auch nichts, weil die Wartung gegenüber Verbrenner-Antrieben nicht weniger Aufwand bedeutet, sondern durch zwei Antriebe plus ihre Integration mehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. März 2019, 12:45
@Haffi Das ist auch der Punkt, den ich ein bisschen bemängle (ich sagte ja auch viel Wahren, nicht alles), aber ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte, dass viele Plugin-Besitzer, gerade wenn sie problemlos zu Hause laden können, auch ein reines BEV hätten kaufen können und das ist das Fazit.

Dass viele der 0,5%-Plugins oft nur Augenwischerei sind, ist ein anderer Punkt des Artikels.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Haffi am 28. März 2019, 14:18
ich sehe das anders, er hat doch an vielen Stellen recht, zB im Schlusssatz oder hier okay, der letzte Teil ist Polemik (aber ich finde ihn nicht ganz abwegig), aber der erste Teil stimmt doch.
oder hier

@Bert B. Ich will ja auch gar kein Auto mit 400 PS, das geht meiner Meinung auch am Sinn der Sach vorbei. Klar, man könnte jetzt wieder über den Sinn von SUV's reden. Außerdem brauchte ich ein Auto mit Anhängerkupplung, und da gibt es momentan noch nichts auf dem Markt. Das einzige E Auto mit Anhängerkupplung wird der SION. Ich bräuchte eigentlich auch nur einen Kombi, aber den gibt es noch nicht als E Auto.

Das mit den Wartungskosten basiert einfach auf Unwissenheit. Ich zahle hier genau so viel wie für meinen alten Diesel!

@MGLX das hast du Recht. Wenn ich ehrlich bin hätte ich am Liebsten auch gleich ein BEV gekauft. Wie bereits gesagt, bieten diese Autos im bezahlbaren Bereich keinen ausreichenden Platz. Siehe Nissan Leaf, Kona usw. Der einzige wäre noch der Niro gewesen. Im Vergleich zu meinen alten Octavia ist der Platz aber gering. Und die Anhängerkupplung war der entscheidente Punkt für den Ausschluss.

Für die Zukunft würde ich mir wieder einen Kombi, z.b. Superb. wünschen. Als BEV mit Feststoffbatterie und am Besten ohne Lithium.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. März 2019, 14:35
In diesem Anwendungsbereich gibt es ja auch wirklich kaum was, vor allem nicht im halbwegs bezahlbaren Bereich.
Ich denke auch, dass ein Outlander da keine schlechte Wahl gewesen ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 28. März 2019, 14:54
...Das mit den Wartungskosten basiert einfach auf Unwissenheit. Ich zahle hier genau so viel wie für meinen alten Diesel!...
also sparst du nix, so wie der Artikel es sagt. daher ist da doch keine Unwissenheit, oder verstehe ich da jetzt was falsch?
es steht ja nur da, das es Mehraufwand ist, nicht das es Mehrkosten gibt. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. März 2019, 15:51
Wenn ich alleine mitbekomme, wie groß die Differenzen bei den Unterhaltskosten sind, unabhängig von der Antriebsart, aber sehr abhängig vom Konzern, dem Modell, den aufgerufenen Wartungsintervallen, dem Preis fürs Motoröl und den regionalen Preisunterschieden, ist es sowieso total müßig, hier irgendwelche Vergleiche untereinander oder zwischen verschiedenen Antriebsformen anzustellen - genau wie bei den Versicherungen.

Alleine bei einer Inspektionen beim gleichen Modell können so doch Unterschiede von bis zu 25% zwischen dem, was Mitglied A bezahlt, und dem, was Mitglied B bezahlt, auftreten. Dazu kommt dann noch, ob eigenes Öl mitgebracht werden darf oder nicht, ob man den Ersatzwagen bezahlt oder nicht, welche Preise man für diesen bezahlt, etc. Wenn der Vergleich nun noch zwischen verschiedenen Herstellern und Antrieben gemacht wird, wird die mögliche Differenz noch größer.

Ich denke, es macht nur Sinn, solche Vergleiche für sich selbst zu führen, zwischen den in die Frage kommenden Fahrzeugen (aber immer am gleichen Ort) oder mit vorherigen Fahrzeugen und dem aktuellen, denn da sieht man, was man selbst (!) jetzt weniger oder mehr bezahlt als vorher - und es kommt doch darauf an, was man ganz persönlich am Ende des Monats in der Tasche hat.

Oder sehe ich das falsch?  :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 28. März 2019, 23:26
Dass viele der 0,5%-Plugins oft nur Augenwischerei sind, ist ein anderer Punkt des Artikels.
Feine Statistik-Färbung für den Hersteller und dank der 0,5%-Regelung für Geschäftleute als Kunden interessant.
Trotzdem können Plugins die Elektromobilität voranbringen. Wenn ein Benziner dann weniger Sprit verbraucht, als vorher der Diesel, ist das nicht schlecht. Dumm jeweils, daß der Stromverbrauch noch dazu kommt. Der einzige, der mit Beidem sparsam umgeht, ist der Prius 4 PHEV. Aber wenn das Auto zum Anwender passt, können durchaus akzeptable Verbräuche erreicht werden. Und mittelfristig könnten sie die Elektromobilität voran bringen, wenn mehr Menschen erfahren, wie toll elektrische Fahrt ist. Dann wirds beim nächsten mal vielleicht ein Elektroauto.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 29. März 2019, 06:19
Um mal ganz simpel den Titel dieses threads aufzunehmen....So bringt man die E-Mobilität voran, und zwar genau da, wo es sehr sinnvoll ist : beim innerstädtischen Transport
Japaner kaufen 500 Elektro-Transporter von StreetScooter - ecomento.de (https://ecomento.de/2019/03/28/500-elektroauto-transporter-streetscooter-yamato-japan/amp/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 29. März 2019, 12:47
...ohne ein weiß ich was für extremes neues, deutschlandweites Starkstromnetz zu bauen, damit alle in der Nacht Millionen von Autos laden können.

So stelle ich mir eine Elektromobilität nicht vor.

Ich sehe ganze Parks mit Ladestationen. Parkplätze bei Einkaufszentren und Geschäften haben generell für jeden Stellplatz eine Ladesäule. Innerstädtische öffentliche Parkhäuser  und -plätze ebenso. Bezahlt wird einfach über Paypal, EC- oder Kreditkarte. So lädt jeder immer dort, wo das Auto gerade geparkt wird. Dadurch, dass immer eine halbe bis zwei Stunden geladen wird, braucht es keine Null-bis-Randvoll-Ladung, sondern das E-Auto hat den Akku immer zwischen 20 und 80 Prozent voll. Dann müssen nicht Millionen zur gleichen Zeit laden.

Ich denke, da müssen wir irgendwann hin.

Edit: @wizace Wieso hast du deinen Beitrag so dermaßen geleert?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 29. März 2019, 13:12
Die Stromanbieter ticken da irgendwie noch anders. Die sind es gewohnt von Verträgen zu leben und haben sich anscheinend zu sehr von der Mobilfunksparte inspirieren lassen.

Dabei wäre ein offenes System doch so viel besser. Ich würde, wenn ich es nicht nötig hätte, so eine Ladesäule eiskalt stehen lassen, wenn ich keine Karte des Anbieters hätte und/oder horrende Roaming-Gebühren bezahlen müsste.

Schwer kann es auch nicht sein, denn ich bin ja auch nicht Mitglied im Edeka-Club um dort einkaufen gehen zu können, bzw. um bei Rewe 1€ Roaminggebühr für Käse extra zu bezahlen, weil gerade kein Edeka in der Nähe ist.
Man kann auch die Supermärkte durch normale Tankstellen und Käse mit Treibstoff ersetzen.

Manchmal muss man sich solche Analogien vor Augen führen um die Schwachsinnigkeit hinter solchen Konzepten zu verdeutlichen.

Das Konzept, so seine Kunden zu binden wird auch (hoffentlich) langfristig keinen Erfolg haben.
Ich werde meine Ladekarte vermutlich ganz kündigen und auch nicht auf den günstigeren Tarif umschwenken.

Hat aber irgendwie auch nichts mit dem Thema zu tun. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 29. März 2019, 14:28
Hat zwar auch nichts mit dem Thema zu tun, aber E-Autos sind meiner Ansicht nach auch nicht wirklich sinnvoll. Selbst bei hohem Wirkungsgrad und 100% erneuerbarer Energiegewinnung bleibt es eine Energieverschwendung, super schwere Akkus zu beschleunigen und die Berge hinauf zu fahren. Setzt euch einmal auf ein Fahrrad. Da habt ihr ein Systemgewicht von knapp 100kg und fahrt einen Berg hoch. Jetzt macht das Gleiche aber mit Radtasche und 30kg Gepäck. Dann wisst ihr, was ich meine. Die 30kg machen den Unterschied, ob ihr schiebt oder im Sattel nach oben kommt. Und jetzt kommt bitte nicht mit dem Argument, beim Bergabfahren würde das alles ja rekuperiert. Nach der Logik wären E-Autos unabhängig von Gewicht, was ihre Effizienz beträfe. Warum also nicht gleich welche mit 10 Tonnen bauen?
Mehrgewicht ist immer ineffizient, wenn es um Mobilität geht und auch rekuperierende E-Autos haben Verluste und sind keine Perpetua mobilia. Daher kann vernünftigerweise die Zukunft nicht in der Batteriemobilität liegen. Zumal es ja gute Alternativen gibt, die auf die bewährte Infrastruktur aufsetzen, leichte, schnell zu betankende und trotzdem schadstoffausstoßfreie Autos ermöglichen. Und von den zur Batterieproduktion benötigten Ressourcen und deren Gewinnung haben wir noch nicht einmal gesprochen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 29. März 2019, 14:32
Sorry, und wo ist jetzt bitte das Gewicht beim Verbrenner-Fahrzeug geblieben? 60-80 Liter Sprit an Bord sind doch auch gleich mal 60-80 kg Gewicht, oder nicht? Die hat das E-Auto nicht. Viele Bauteile fallen beim E-Auto weg, die der Verbrenner noch braucht - Gewichtsvorteil liegt beim E-Auto. Oder?

Das erinnert mich ein wenig daran, dass E-Auto-Gegner damit argumentieren, die Stromgewinnung sei ja so schlecht für die Umwelt, und erst die Batterien. Und vergessen dabei, wie ihr Kraftstoff erzeugt und transportiert werden muss.

Der Vergleich E-Auto mit dem Brennstoffzellenauto sieht vielleicht wieder anders aus. Aber das Brennstoffzellenauto hat doch zwei riesige Tanks... Wieviel wiegen die?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 29. März 2019, 14:52
Ein BMW i3 (120Ah) mit Karbonkarosserie hat ein Leergewicht von 1345kg. Dieser Kleinwagen ist damit nur knapp leichter als ein ausgewachsener, vollgetankter Audi TT 8S, der nicht einmal eine Karbonkarosserie dafür aber ein Doppelkupplungsgetriebe (S-Tronic) hat: 1305kg + 50l Sprit. Und wer fährt schon durchgehend mit vollem Tank? ;)
Batterien haben einfach eine enorm hohe Dichte. Das kriegt man nicht weg diskutiert.
Ein Tesla Model 3 wiegt übrigens 1610kg und mit großer Batterie sogar 1730kg! Stell Dir einmal vor, wir fahren alle mit solchen Kolossen durch die Gegend, was das allein für die Straßen bedeutete... Einmal ganz davon ab, Du fährst übertrieben gesagt 2t auf vier Fahrradreifen durch die Gegend. Bekomm da einmal eine Kurve nicht richtig. Auch der Einschlag erzeugt da einen deutlich heftigeren Wumms pro Kubikmeter Auto.


BMW i3: Technische Daten | BMW.de (https://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i/i3/2017/technische-daten.html)
Ups, bist Du ein Mensch? / Are you a human? (https://www.mobile.de/auto/audi/tt/2014/coupe/modell/daten-fakten)
TESLA Model 3 | technische Daten & Details, Reichweite, Preis (https://www.model3.info/de/tesla-model-3-technische-daten)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 29. März 2019, 14:57
Mein Prius 4 hat auch ein Leergewicht laut Hersteller von 1,5 Tonnen.  :-X
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 29. März 2019, 15:15
Die Idiotie wird noch deutlicher, wenn man das einmal mit einem 1er Golf vergleicht. Da hatte laut Wikipedia sogar die GTI-Version ein Leergewicht von nur 810kg. Überlege einmal, wie energiesparend ein solches Auto mit einem modernen Dieselmotor unterwegs wäre. Verpass dem noch eine Karbonkarosserie und verzichte auf Turboschnickschnack, Automatik, Fahrwerksverstellung, Abgasaufbereitungssysteme und andere lebenszeitverkürzende Maßnahmen und Du hättest ein wirklich ökologisch sinnvolles Auto und müsstest Dein Lebtag kein neues kaufen und das bei einem recht geringen Anschaffungspreis. Ist aber politisch leider nicht gewollt, weil dann könnte man ja weder mit Panik noch mit Autos Geld verdienen. Und wenn Du meinst, dass Abgas aus dem Schornstein besser als Abgas aus dem Auspuff ist, bau das Ding eben mit Wasserstoffantrieb. Dann haben die wenigstens im Kraftwerk das Problem, wenn der Rußfilter verkockt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 29. März 2019, 15:24
Zitat
als ein ausgewachsener, vollgetankter Audi TT 8S

TT ausgewachen?  :-D  der war gut  :-D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 29. März 2019, 15:34
TT ausgewachen?  :-D  der war gut  :-D

Der stimmt sogar, ist ja ein Ding, dass der i3 nur ca. 166mm kürzer ist. Vergleiche einmal den Kofferraum und das trotz Coupéheck und zugegeben windschnittiger Höhe beim TT. Merke: Batterie nicht nur schwer, sondern auch voluminös.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 29. März 2019, 18:11
Schaut euch mal an, was der e.Go Life 20 wiegt. Da ist auch ein Yaris leichter, hat mehr Platz (und überhaupt einen Kofferraum), mehr Sicherheitsfeatures und braucht sich beim Verbrauch und den Abgasen nicht zu verstecken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 29. März 2019, 18:16
Tja, aber auch der Yaris verbraucht mehr als 2,6l auf 100km und ist damit nach neuesten EU-Beschlüssen raus:

EU-Parlament beschließt mit großer Mehrheit: Weg mit dem Auto! (https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/eu-parlament-beschliesst-mit-grosser-mehrheit-weg-mit-dem-auto/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 29. März 2019, 18:22
Du traust den Autobauern irgendwie nichts zu. Wenn ich mir einen E-Wagen hole, werde ich versuchen, den mit Strom von meinem Dach zu betanken, also gegen 0g CO2/km tendierend. Alles andere wäre mir zu teuer.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 29. März 2019, 19:29
... bleibt es eine Energieverschwendung, super schwere Akkus zu beschleunigen und die Berge hinauf zu fahren.

Wenn wir die Akkus nicht oben am Berg ausladen, dann hilft die große Masse bergab auch wieder viel Energie zu gewinnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Berg praktisch keine Änderung der Gesamtreichweite bewirkt (jedenfalls bei moderater Fahrweise). Das heißt natürlich Berg rauf und wieder runter.

Das funktioniert sowohl beim Leicht-Elektrofahrzeug (300 kg) als auch beim 'normalen' eGolf (1615 kg).

Echte Energieverschwendung ist der Berg beim konventionellen Verbrenner. Der erzeugt beim Bergabfahren nur Hitze - der Tank bleibt leer.

Am deutlichsten sieht man diesen Unterschied bei einem elektrischen Dump-Truck (Riesenlaster) in einem Schweizer Bergwerk, der oben gefüllt wird, die Last ins Tal fährt und dabei mehr Energie erzeugt, als er zum bergauf Fahren wieder benötigt. Der muss regelmäßig an die Steckdose, um seinen Strom einzuspeisen.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 29. März 2019, 19:37
Nun kommt schon. Wer traut sich: "bgl-tom, deine Solarzellen sind in der Herstellung aber auch so was von unökologisch, das geht ja gar nicht. Da hast du den Co2 Ausstoß und Energieverbrauch schon vorweggenommen... "
Ich sehe es schon kommen. Wir werden alle wieder in die Höhle ziehen. Aber natürlich ohne offenes Feuer, weil das ist ja inzwischen auch bäh (siehe Kamin). Also wird gefroren und es gibt nur Sushi, rohes Mammutfleisch oder selbst angebautes Gemüse. Allerdings weiß ich noch nicht, wo ich für die Mammutjagd mein E-Bike und den Teaser aufladen kann. Und für das Forum sehe ich auch im wahrsten Sinn des Wortes schwarz, weil Computer, Handy und Internet ist auch eher schlecht in so einer Höhle ohne Strom... Hab ich noch was vergessen?

Wer ein Haar in der Suppe gegen die E-Mobilität sucht, wird es sicher immer finden. Und da auch das E-Auto leider nicht perfekt ist, kann man hier noch jahrelang diskutieren und währenddessen weiter seinen Yaris fahren und dabei den Ölscheichs die Kriegskasse, die Garage mit den 50 Sportwagen oder den privaten Flugzeugbestand auffüllen. Aber wenn's halt an die eigene Bequemlichkeit geht (Stichwort Ladeinfrastruktur), ist eben doch schnell Schluß mit dem Ökogedanken...
Ist schon lustig mit euch...  :-D

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 29. März 2019, 20:35
@wizace Sogern ich bei dem Gedanken von "weniger ist mehr" folgen möchte, aber Diesel ohne Abgasaufbereitung als Lösung? Echt jetzt? :-/

Übrigens sind Auto wie der Ioniq, i3 und auch der Prius Plugin Beispiele, wie man elektrischen Verbrauch soweit drücken kann, dass es mit deinem "Mini-Diesel-Lada" im Vergleich eng wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 30. März 2019, 07:14
Ich denke, am ökologischsten/ökonomischsten ist immer noch leicht, da da einfach weniger Masse in Gang gebracht werden muss, beständig, weil dann seltener neu produziert werden muss und klein, weil weniger Flächenverbrauch. Habt ihr einmal Sherpas gesehen? Ökonomie und Ökologie sind eben wirklich kein Widerspruch, wenn man nicht (wie die Grünen) Wachstum um jeden Preis in eine bestimmten Sektor lenken will, sondern Ökonomie als eine Methode versteht, bei möglichst wenig Einsatz möglichst viel heraus zu bekommen.
Man vergisst leicht in der Gesamtbilanz, dass auch Windräder, Solarzellen, Leitungen usw. gebaut und unterhalten werden müssen. Man unterschlägt leicht auch Wirkungsgrade und Nebenwirkungen solcher Anlagen für Insekten, Vögel, Wald und Landschaft. Von dem Aufwand und den Umweltsünden beim Abbau von Rohstoffen für Batterien ganz zu schweigen und mehr Masse braucht auch wieder mehr Batterie. Und selbst wenn man glauben darf, dass ein E-Laster beladen bergab mehr Energie gewönne, als er bergauf braucht, so braucht das Beladen oben auch wieder Energie. Ansonsten wäre das Energieproblem der Menschheit gelöst. Es ist nun einmal physikalisch unmöglich durch Arbeit Energie zu erzeugen.
Da ist übrigens von der Natur ein lokaler Verbrenneransatz bei einem Wirkungsgrad von rund 30% präferiert. Wären Solarzellen günstiger zur Bewegungserzeugung oder gar Windräder, hätten wir grüne Haut, einen Propeller auf dem Kopf und müssten nichts essen. Unsere Muskeln arbeiten aber durch das Verbrennen von Glucose und Fettsäure, weil es effizient ist, schnell geht und man nicht erst drei Tage in der Sonne stehen muss, bevor man einen Schritt gehen kann. Habe ich schon vom Flächenverbrauch pro gewonnene kWh gesprochen? Übrigens durchaus ein Vorteil von Fleisch, die hohe Energiedichte. Ich brauche keine vier Mägen wie eine Kuh und nicht 4/5tel des Tages zum Verdauen.
Diesel sind tolle Maschinen, denn man kommt hier nahe an die 30% Wirkungsgrad. Wie gesagt, die langlebig gebaut und nicht mit dem reinen Output eines Windrades verglichen, wo man Produktion, Abholzung fürs Fundament und Neubau nach Sturm unterschlägt, dürfte bei Licht betrachtet nach wie vor unterm Strich mit das Beste sein. Sorry.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 30. März 2019, 09:04
Die Idiotie wird noch deutlicher, wenn man das einmal mit einem 1er Golf vergleicht. Da hatte laut Wikipedia sogar die GTI-Version ein Leergewicht von nur 810kg. Überlege einmal, wie energiesparend ein solches Auto mit einem modernen Dieselmotor unterwegs wäre.
Und wer würde den kaufen? Einen Golf 1 kann man heutzutage nicht mehr bauen und verkaufen. Der hat keinerlei Sicherheitsfeatures wie Airbags, ABS, etc.
Wer kauft heutzutage einen Golf ohne elektrische Fensterheber?

Vergleich es eher mit einem Golf 7. Der wiegt minimal 1205 kg. Mit Diesel noch viel mehr.

Dagegen wiegt mein Yaris Hybrid inkl. Akku 1.160 kg. Der vergleichbare VW-Polo wiegt 1.125 kg.

Das schöne beim Hybrid oder BEV ist, dass man zwar Mehrgewicht bei Hochfahren des Berges hat (oder beim Beschleunigen), man aber einen großen Teil der Energie beim Berg herunterfahren wieder bekommt (oder halt beim Bremsen allgemein). Mehrgewicht ist da nicht so schlimm.

BMW hatte damals beim i3 auch gedacht, dass Mehrgewicht viel ausmacht. Hat sich aber herausgestellt, dass man auch BEVs mit höheren Gewicht bauen kann, die kaum mehr verbrauchen. Das wird BMW bei den nächsten BEVs berücksichtigen und auf Carbon verzichten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. März 2019, 09:08
Wo ich auch anderer Meinung bin, ist schlicht die Sache mit dem Wirkungsgrad und die Analogie zur "Verbrennung" beim Mensch/Tier.
Das ist ein Prozess, der völlig anders vonstatten geht. Unsere Technologie ist nicht biomechanisch und nur weil wir in unserem Körper Stoffe verbrauchen - aka "Verbrennen" - kann man da doch nicht einfach die Verbindung zu einer richtigen Verbrennung mit Zündfunken und Explosion herstellen, wo bei uns Stoffe chemisch zersetzt werden. Wenn du so vergleichst, kannst du auch bei Elektromotoren von Verbrennung sprechen.
Wenn wir auch bei deinem Beispiel mit dem Propeller auf dem Kopf bleiben, setzen wir außer beim Fahrradfahren auch nicht eine Hubbewegung in eine Drehende um. Die Solarzelle kommt da wohl der Fotosynthese am nächsten ;)

Sicher, dass du @wizace bei deiner Überlegung nicht auch unterschlägst, was die Bohrinseln, die Raffinerien, der Transport alles an Energie frisst? Das drückt gewaltig auf den ohnehin schon schlechten Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren.
Anscheinend gibt es einen Grund, weshalb man nicht so leicht Informationen darüber im Netz findet.
Countries Compared by Energy > Electricity > Consumption by petroleum... (https://www.nationmaster.com/country-info/stats/Energy/Electricity/Consumption-by-petroleum-refineries)
Nehmen wir mal nur Amerika: 49Mrd kWh im Jahr.
Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, da natürlich nicht alles von der Raffinerie nur für die Mobilität gebraucht wird, sind auch nur 14 Jahre alte Werte.

Ein Windkraftrad ist auch nur so lange grün, wie es über seine Einsatzzeit die Energie für die Fertigung wieder rausholt. Alles darüber hinaus gibt es gratis und offshore zum Beispiel müssen keine Wälder abgeholzt werden. Der erhobene Zeigefinger wegen der Tierwelt ist angesichts der Erderwärmung schon ein bisschen hypokritisch.
Not macht erfinderisch. Wären wir nicht mehr abhängig von fossilen Brennstoffen, wären wir sicher was das anginge auch schon viel weiter.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 30. März 2019, 11:55
Ironie on

Ich bin dafür, dass die Industrie, aber auch Supermärkte und der örtliche Media Markt nur noch durch Sherpas beliefert werden. Bei der heutigen just-in-time Belieferung, 24h Lieferservice und kaum noch Lagerhalterung kommen die dann zwar ganz schön ins Schwitzen, aber Opfer müssen eben gebracht werden. Löst auch gleichzeitig das Arbeitslosenproblem ein für alle mal. Was aber ist dann mit dem millionenfachen Abrieb der Sherpa-Schuhsohlen? Okay, das kann man über eine Sherpaschuhsohlen-Steuer regeln. Alles wird gut.

Ironie off
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 30. März 2019, 18:44
bei deiner Überlegung nicht auch unterschlägst, was die Bohrinseln, die Raffinerien, der Transport alles an Energie frisst?

Okay, was ist mit dem grünen Standardargument bei Problemen? Warte ab, wenn wir ein paar Jahre weiter machen, werden die Ingenieure schon noch irgendetwas tolles erfinden, um das Problem zu lösen. Wenn das bei brennenden Akkus, Wirkungsgraden, Solarzellen, Windstromleitungen, Batteriegewicht, Reichweite, Baterrierohstoffgewinnung, Ladezeit, Kohle- und Atomausstieg und you name it gilt, dann doch auch hier, oder? Wäre doch nur fair. Geht nicht, gibts nicht, immerhin haben wir doch so wahnsinnig begabte Ingenieure, die die Physik aus den Angeln heben können, wenn Baerbock nur lieb genug schaut und zwischendurch auch wieder einmal in den Zickenmodus wechselt. Wir alle wissen, das motiviert alte, weiße Männer zu Höchstleistungen und die Motivation ist ja das Problem und nicht etwa die physikalische Machbarkeit ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 30. März 2019, 18:52
die "Gesamtbilanz" spielt für denjenigen, der gerade an der Ampel hinter Dir die stinkenden Diesel-Abgase einatmen darf, sicher eine große und entscheidende Rolle...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 30. März 2019, 18:56
die "Gesamtbilanz" spielt für denjenigen, der gerade an der Ampel hinter Dir die stinkenden Diesel-Abgase einatmen darf, sicher eine große und entscheidende Rolle...

Gibt ja Start/Stop Automatik
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 30. März 2019, 19:02
Einmal ganz davon ab. Ich lebe in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage und zwar im Erdgeschoss über der Garage. Also, mir wird komisch beim Gedanken, würden da nur noch E-Autos drinnen stehen, die nachts über den Hausstrom „tanken“. Stand jetzt wird das so manches Häuschen in Form des Flammentods kosten. Dann noch mit hübschen Styropormatten „wärmesaniert“, dann entwickelt sich das Lithiumfeuerchen umso feiner. Aber hey, wir haben ja jetzt pflichtgemäß die tollen Rauchmelder installiert, also alles in Butter. Wenigstens kriegt man auf die Weise den Schimmel dann wieder einmal aus den gedämmten Mauern, also always look on the bright side (of stupidity).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. März 2019, 19:18
Ok.

Dann glaub eben an den von der Natur inspirierten Diesel ohne Abgasreinigung als ökologisch sinnvollen Antrieb für die Zukunft der Menschheit.
Selbst wenn diese Fahrzeuge absolut unkapitalistisch mit 50 Jahren Haltbarkeit die Welt verpesten, ist uns damit ein Bärendienst erwiesen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 30. März 2019, 19:28
Ich weiß, die Ingenieure werdens schon richten, wenn die nur so lange über all diese Probleme nachgedacht hätten, wie über die Optimierung des Verbrennungsmotors... Fragt sich nur, warum keiner der sachkundigen Ingenieure auf die Idee vor den Grünen gekommen ist, die eher weniger Ingenieure in ihren Reihen haben... Mount Studid lässt grüßen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 30. März 2019, 20:31

jau, wenn sie nicht, wie seinerzeit bei unserem Beetle, durch ein  Software-Update praktisch deaktiviert wird (und ganz nebenbei die Regenerationszyklen des Partikelfilters von etwa 700 Kilometer, sprich gut einmal die Woche, auf etwa 300 Kilometer, sprich gefühlt jeden Tag, herabgesetzt werden...) gaaanz, tolle Technik, so ein Diesel aus dem Volkswagen-Konzern... ja ich weiß, "fool me once shame on you, fool me twice shame on me" aber ein drittes Mal (Nach Polo und Beetle mit EA189) werden sie die Gelegenheit sicher nicht bekommen; einem Stromer bin ich hingegen nicht abgeneigt; auch nicht, wenn er aus besagtem Konzern stammt!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. März 2019, 20:58
@wizace Du sprichst von den gleichen Ingenieuren, die völlig ökologisch und ethisch motiviert keine langlebigen Golf 1 Diesel mehr bauen, die sich jeder leisten könnte und gut für die Umwelt sind? ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 30. März 2019, 21:45
Wenn du solche Angst vor dem hast, dann hast du bestimmt kein Smartphone oder?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 30. März 2019, 22:12
@wizace Du sprichst von den gleichen Ingenieuren, die völlig ökologisch und ethisch motiviert keine langlebigen Golf 1 Diesel mehr bauen, die sich jeder leisten könnte und gut für die Umwelt sind? ;)

Da sind wir Drei uns doch einig, also Du, Stephan und ich, dass das auf den Mist von Politikern gewachsen ist, die aus [Gründen] eben [...] Entscheidungen treffen. Aus Ingenieurssicht würde wohl niemand Autos bauen, wie sie aktuell und in Zukunft gebaut werden (sollen). Deshalb plädiere ich für mehr Ingenieurssicht und weniger als Ideologie verkleidete Klientelpolitik beim Fahrzeugbau. Ich denke, darauf können wir uns einigen, oder? Vielleicht sogar über den Fahrzeugbau hinaus gehend!?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. März 2019, 23:12
Der 3L-Lupo, was wohl deiner Vorstellung am Nächsten käme, bzw. der damalige A2 haben sich ja nicht durchgesetzt.

Das hat zum Teil sicher an der Vermarktung, aber vor allem auch an der Käuferschaft gelegen. Man hat sie gebaut, gezeigt, dass man es kann, aber so richtig wollte man sie nicht verkaufen und so richtig waren die Leute da auch nicht hinterher. Da hatten die Politiker meines Erachtens weniger die Finger im Spiel.

Was ich momentan sehe, ist, dass einfach dass eine Quote gefordert wird. Das zeigt in meinen Augen, dass einige Politiker ihre Wähler gar nicht mehr kennen, sonst wüssten sie, dass das in Mieterland Deutschland "noch" nicht machbar ist. Die Mittelschicht verkleinert sich, bzw. ich bin mir nicht mal mehr sicher, wer oder was die Mittelschicht darstellt. Die meisten Leute wohnen jedenfalls nicht in einem Haus mit Lademöglichkeit, zum Teil nicht mal mit Parkplatz. Das wird auch nicht so leicht mit einer Hand voll Ladesäulen, die ein bisschen verteilt werden, behoben sein, aber darüber habe ich mir ja schon mehrmals den Mund fusselig geredet, auch wenn das einige E-Autobesitzer, ohne jemand Bärtigen schief anzusehen, ja nicht wahrhaben wollen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 31. März 2019, 07:50
Ich weiß gar nicht, ob ich dem zustimmen wollte, wenn auf einmal 10 Starkstromwallboxes unter meiner Matratze installiert würden. So eine Wohnung ist eine Investition und ich wollte weder verantworten die der Mitbewohner noch meine wegen dieser politischen Sau dem Erdboden gleich zu machen. Stell Dir einmal vor, wegen Deinem Spleen fackelt die Bude ab. Ich könnte da nicht mehr in den Spiegel schauen. Auch einer übertriebenen Wärmedämmung würde ich nicht zustimmen. Man macht damit ganze Häuser zu grün beschichteten Schimmelfallen.
Ich habe langsam den Eindruck, es geht nur noch darum die „Mittelschicht“, die Du daran erkennen kannst, dass sie in bescheidener Höhe noch ein bisschen Kapital besitzt, auch noch um diese paar Krümel zu bringen. Umverteilung von unten nach oben? Wie sagte Buffet so schön: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“.
Kapitalvernichtung damit, dass man Menschen zwingt, alle zwei Jahre neue Autos zu kaufen, ja sogar praktisch Neuwagen verschrottet, das hat doch nichts mit Ökologie zu tun. Auch Bauvorschriften mit Wärmedämmung, die Wohnraum immens teuer und zu dem praktisch unbrauchbar machen und einiges mehr, sind Waffen in diesem Krieg und dienen der Enteignung des Mittelstands. So eine schwachsinnige Politik, das kann man doch kaum mehr mit Dilettantismus erklären. Und die Massen laufen der „heiligen“ Greta hinterher und merken nicht, dass sie nach Strich und Faden vera[...] werden. Ich glaube, es gibt Menschen auf dieser Welt, die feixen sich eins darüber, wie weit sie beim Vera[...]en gehen können und die Leute checken es immer noch nicht.
Zurück zum Thema. Energiewende und E-Mobilität sind doch auch solche Beispiele. Kostet immens viel, bringt sehr wenig bis nichts oder sogar weniger als das, kostet sogar die Versorgungssicherheit bei Energie (Stichwort Dunkelflaute) und ist absehbar obsolet. Und wer muss es gegen seinen Willen finanzieren? Die Mittelschicht, gemolken, bis nichts mehr geht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 31. März 2019, 09:26
Da sind wir Drei uns doch einig, also Du, Stephan und ich, dass das auf den Mist von Politikern gewachsen ist, die aus [Gründen] eben [...] Entscheidungen treffen.
(...)

natürlich basiert die momentane Entwicklung auf Entscheidungen aus der Politik. Welcher Automobilkonzern oder Ingenieur würde freiwillig die Grenzwerte der Schadstoffe, die sein Produkt ausstößt, alle paar Jahre weiter herabsetzten? Wenn es nach den Ingenieuren ginge, hätten unsere Autos heutzutage vermutlich nichtmal Katalysatoren! Im Gegensatz zu Dir finde ich die Entscheidungen aber korrekt, entsprechende Grenzwerte politisch durchzusetzen. Offensichtlich hast Du noch nicht gemerkt, dass es klimatechnisch bereits viertel nach zwölf ist und man eigentlich bereits deutlich drastischere Maßnahmen durchführen müsste, um hier nochmal die Kurve zu kriegen. Bezüglich der Kosten interessiert sich unsere Erde überhaupt nicht fürs Portemonnaie, sie kann wunderbar ohne den Menschen existieren und um den Beitrag hier wieder rund zu bekommen und die Frage "Wie bringt man die Elektromobilität voran?" mit einer weiteren Antwort zu versehen: ja, auch die Politik bringt die Elektromobilität voran, indem sie Rahmenbedingungen schafft, die für die bisher im Individualverkehr üblichen Verbrenner ein lebensfeindliche(re)s Klima schafft! Und das find ich gut so!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 31. März 2019, 09:44
@wizace Wie kannst du dann mit all den anderen elektrischen Geräten im Haus ruhig schlafen?

In den Firmen wird jeder Wasserkocher und jedes Kaltgerätekabel eines PCs geprüft, bevor es genutzt werden darf.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 31. März 2019, 10:04
@Stephan
Ich finde es nicht gut, da mich der argumentative Unterbau, die Faktenbasis und selbst die „heilige“ Greta, auf der diese Politik beruht, nicht überzeugen.

@MGLX
Du darfst natürlich der Meinung sein, dass ein E-Auto auf einer Stufe mit Elektroherden oder auch Benzinern steht, was die Gefahr der spontanen Selbstentzündung angeht. Lässt sich ja empirisch überprüfen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 31. März 2019, 10:23
Ich weiß gar nicht, ob ich dem zustimmen wollte, wenn auf einmal 10 Starkstromwallboxes unter meiner Matratze installiert würden.
?? Was hat das mit dem Thread hier zu tun?

Wo werden in den Häusern Starkstromwallboxes installiert? Überhaupt nicht. Da gibt es nur normale Wallboxen mit maximal 3 x 230V. Je Phase maximal 32 Ampere. Wo ist das Starkstrom?

Die werden auch nicht unter Deiner Matratze installiert, sondern höchstens vor dem Haus, in der Garage oder Tiefgarage, wenn vorhanden. Such Dir einfach ein Haus ohne Tiefgarage und gut ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 31. März 2019, 10:58
@wizace Naja, ich lese gerade dass Elektroautos fahrende, bzw. stehende Zeitbomben sind, ökologisch unsinnig und verseucht mit geplanter Obsoleszenz sind.

Dass deine Nachbarn im Keller mit ihren Autos theoretisch ein paar 100 Liter höchstbrennbare Flüssigkeit in Fahrzeugtanks lagern, evtl. je nach Fahrzeug nebst 48V-Netz, scheint dich weniger zu stören, während jedes billige Handy-Ladegerät unter Umständen eine höhere Brandgefahr in einer leicht brennbaren Umgebung darstellt, als ein Auto in einer Tiefgarage, wo es erstmal nur Beton gibt.

Das ist vermutlich alles eine Frage der Sichtweise.

Sicherheit ist ein wichtiger Punkt, keine Frage, aber so kommen wir denke ich aber auch nicht weiter.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 31. März 2019, 11:34
Das Problem wird sein das Akkus ja dauerhaft "Aktiv" sind.. da passiert ein Chemischer Prozess und wenn mal zb. ein "Passives" Steuergerät gerade spinnt und aktiv wird, sodass im extremfall gesehen der Akku explodiert dann brennt die Karre...

Bei einem Benziner müssten schon andere Quellen wie Tank beschädigt & auslaufende Betriebsstoffe erstmal entzündet werden..
(Diesel ist nicht entzündbar mit der einfachen Flamme!!)

Was ich damit sagen will ist das ein Chemischer Prozess beim Akku gefährlicher ist wie ein auslaufendes Benzinauto.. beim Akku weiß man nicht ob der jeden Moment "Bum" macht.. beim Tank mit Benzin sieht man ob was ausläuft oder nicht..

(vereinfacht gesagt bei der Feuerwehr: ein Haus welches aus Holz gebaut ist, ist sicherer als ein Haus aus Stahlträgern... warum? das Holz knarzt und echzt wenn es einstürzt.. der Stahl hingegen fällt sofort zusammen)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stephan am 31. März 2019, 11:37
@Stephan
Ich finde es nicht gut, da mich der argumentative Unterbau, die Faktenbasis und selbst die „heilige“ Greta, auf der diese Politik beruht, nicht überzeugen.
(...)

Du glaubst tatsächlich, dass es diese ganzen Bestrebungen der Politik erst gibt, seitdem Greta Thunberg aktiv ist, also ungefähr seit Mai 2018 (https://de.wikipedia.org/wiki/Greta_Thunberg)??
Offensichtlich schmeisst Du alles mal gehörte und gelesene zu dem Thema in einen Topf, mischst es einmal durch, und schaffst Dir so die Faktenlage, die Deine Einstellung am besten untermauert?! Woanders nennt man so etwas schon mal "alternative Fakten". Tut mir leid, aber damit hast Du es für mich endgültig zum Forentroll des Monats geschafft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 31. März 2019, 11:45
Don't feed the Troll.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 01. April 2019, 07:36
Zur Beruhigung der Gemüter werde ich den Thread nun für eine Weile schließen. Zeit für euch, über das von euch geschriebene und das Thema Diskussionskultur und gute Kinderstube (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,3634.0.html) sowie den Inhalt des Der Forum-Knigge (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,5226.0.html) nachzudenken... Und Zeit für uns als Team, über mögliche Konsequenzen und Reaktionen auf die derzeitige Diskussionskultur nachzudenken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: suhlYCD am 09. April 2019, 17:15
Mit Akkus!!!
Man, Ihr tollen deutschen Ingenieure.
Irgendeiner hat mal die Taschenlampenbatterie erfunden. Ich konnte meine normale Stablampe mit neuen Batterien in der Tschechei, in Ungarn, in Spanien und in Frankreich versorgen.
Jetzt zum Auto:
Wer hindert Euch denn, einen schnell zu wechselnden Akkublock für E-Autos zu entwickeln ?
Bosch nicht, die steigen aus. Zu dumm ist das doch, oder ?
An jedem PKW könnte ein herausziehbarer Rahmen sein, auf dem eine Batterie steht. In jedem E-PKW mit der gleichen Bauart und Kapazität, weil sonst die Stationen zu groß werden würden. Sozusagen zum schnellen wechseln, an den Tankstellen z.B., für Leute mit Problemchen eben auch mit "Wechselwart".
Die Größe und Stärke sollte bei jedem PKW gleich sein. Wer mehr und schneller fährt, muß halt einmal mehr wechseln.
Der Preis könnte der Kapazität angemessen sein und müßte zuerst auch die Kosten decken.
Also: Schlüssel kaufen, zur Station fahren und Akku wechseln. Dauert nicht länger als tanken.
Das System muß dann aber genormt sein und für jedes Auto passen.
Die Welt -und sogar Tesla- wäre neidisch, wenn BMW, Mercedes, Audi und VW, Opel und unsere kleinen E-Mobile das auf einmal vorführen würden.
Oder, wir warten, bis so etwas aus Japan oder China kommt. Aber dann hätten wir wieder genug Gegenargumente, um das zu verhindern.
Sind denn Fuhrwerke wirklich besser ?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 09. April 2019, 18:45
@suhlchr lese dir Mal die anderen 29 Seiten durch. Die Idee hatten wir hier schonmal.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: suhlYCD am 09. April 2019, 21:53
Weiß ich doch. Aber vielleicht liest das mal ein wichtiger Ingenieur. Wenn es öfter steht, steigt diese Chance.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 10. April 2019, 07:35
Gemeint sind Wechselakkus? Better Place ging damit 2013 pleite, gegründet 2009.
Es ist nicht praktikabel. Die Akkus müssten exakt gleich sein, chemisch wie mechanisch. Das ist als wolle man allen Herstellern vorschreiben, sie müssten z.B. einen 1,7 Liter TSTFDI-Motor in jedes Auto einbauen, angesteuert über CAW-Bus. Bei großen Autos halt 2 davon, einer vorne und einer hinten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 10. April 2019, 07:40
Die Hersteller würden eh rebellieren, da sie so auf eine wesentliche Komponente, die auch den Wettbewerb beeinflusst, keinen Einfluss mehr haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: suhlYCD am 10. April 2019, 08:10
An die armen Hersteller habe ich nicht gedacht. Und wenn die hier in Germanien rebellieren, würde das ja ganz schlimme Folgen für das Land haben.  :besserwisser:  :-/  :ktz:
Verzeihung, ich bin eben aus der Provinz.
Also wirklich, muß ich jetzt ...  :-X  oder darf ich noch....?  :-[
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 10. April 2019, 09:11
Gerade habe ich beim Peugeot e208 ein Bild vom Chassis gesehen.
Da ist der Akku nicht ein Block, sondern im Unterboden verteilt.
Ein Teil unter den Rück- ein anderer unter den Vordersitzen.
Ist bestimmt nicht das einzige Beispiel.
Müsste man auf einen Standardblock bauen, sähen alle Autos ähnlich aus - und zwar SUV-mäßig, da nur so unten ein "Fach" für den Block wäre.
Hatte man sowas nicht schon beim A (B)-Klasse vorgehabt? Und wieder fallen gelassen!

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 10. April 2019, 09:33
Job, A Klasse.. hatte meine Cousine aber als normaler Benziner wo Serienmäßig der "Sandwitchboden" schon vorbereitet war.

Deswegen auch die höhere Sitzposition.

Elektroauto Mercedes A-Klasse ELECTRIC (http://www.umweltbrief.org/neu/html/A-Klasse_electric_zebra.html)
(Ganz unten ist ein Foto vom Querschnitt des Chassis)

Der ganze Bericht als solches ist interessant! nicht nur wegen der A Klasse.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 10. April 2019, 20:16
Zudem müsste pro Fahrzeug im Schnitt etwa 2-3 Akkus verfügbar sein und das auf alle Stationen hochgerechnet ist das ein immenser Ressourceneinsatz.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 17. April 2019, 10:49
die E-Mobilität wird sicher gebremst, wenn der Bundesverkehrsminister + die Autoindustrie das hier lesen und für sich interpretieren:
Bioethanol soll Schadstoffe und CO2-Emissionen deutlich reduzieren - FOCUS... (https://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/e10-statt-e5-bioethanol-sprit-soll-schadstoffe-und-co2-emissionen-deutlich-reduzieren_id_10597901.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Hugo am 18. April 2019, 13:41
Wenn der Staat (hier allerdings China)  klare Vorgaben macht, kommt auch so etwas heraus.
Der kleine Renault würde in Europa auch gut laufen...
Renault City K-ZE: der elektrische Crossover für China - autobild.de (https://www.autobild.de/artikel/renault-city-k-ze-2019-vorstellung-14795537.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Hugo am 23. April 2019, 14:45
So?
Elektroautos: Schlangen vor den Schnellladestationen | ZEIT ONLINE (https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-04/elektroautos-oslo-ladestationen-schadstoffe-steuer-tesla-nachhaltigkeit)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. April 2019, 21:39
Ich hätte gerne nur annähernd so schöne Anreize wie in Norwegen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. April 2019, 22:00
Hätte ich auch gerne, zumindest ansatzweise. Außer, dass wir als Staat nicht so viel Geld in DE haben wie in Norwegen, würde hier auch die normalen Steuerzahler "Zeter und Mordio" schreien. Die Partei, die das machen würde, würde rechts von der AfD überholt.  Zuletzt wieder ein Plakat der AfD gesehen: "Rette den Diesel". Da dachte ich, dass ich im falschen Land wohne....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Newbie am 07. Mai 2019, 09:58
Elektromobilität: Erste Elektro-Autobahnstrecke für Lastwagen eröffnet... (http://www.zeit.de/mobilitaet/2019-05/elektromobilitaet-elektrostrecke-autobahn-hessen-a5-hybrid-lastwagen-elisa)

Zitat
Lastkraftwagen mit Hybridantrieb können von diesem Dienstag an die erste Elektrostrecke Deutschlands befahren. Auf einem Abschnitt der Autobahn 5 zwischen Langen/Mörfelden und Weiterstadt stehen Oberleitungen für den Güterverkehr zur Verfügung, an die E-Laster – ähnlich wie Züge auf Gleisen – Stromabnehmer andocken können. Damit soll es möglich sein, die Akkus der Hybrid-Fahrzeuge während der Fahrt zu laden.


In beiden Fahrtrichtungen sind auf der rechten Spur jeweils fünf Kilometer mit Oberleitungsmasten versehen. Der normale Verkehr soll durch das Andocken der Laster an die Oberleitungen nicht eingeschränkt werden. Fünf Speditionen nehmen aktuell teil und setzen Hybrid-Fahrzeuge auf der Strecke ein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 07. Mai 2019, 10:54
Habe ich auch schon gelesen.
Werde das mal beobachten. Bin schon gespannt wie das Real aussieht.
Ist ja meine Hausstrecke...

Die Masten stehe schon einige Zeit und getestet wurde bisher nur Nachts.
Auf Heise stand, das der reale Betrieb ab heute startet.

Elektromobilität: eHighway für Lkw startet zwischen Frankfurt und Darmstadt... (https://www.heise.de/newsticker/meldung/eHighway-fuer-Lkw-startet-zwischen-Frankfurt-und-Darmstadt-4413429.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 07. Mai 2019, 12:25
@Stilgar und @Newbie ich hab die Strecke im letzten Jahr per Zufall auf dem Rückweg von Französien befahren. Sieht schon echt schräg aus....nicht das da nachher ein IC von hinten angerollt kommt ;)

und die E-mobilität mit Scootern wird justament wieder gebremst, die Teile sollen nun doch nicht auf dem Gehweg fahren dürfen, sondern auf die Straße müssen.
Da weiß man schon jetzt, was dann los ist....massenweise Unfälle wirds geben, wenn ich so sehe, wie hier im Ruhrgebiet gefahren wird. Da dürften/müssten dann über kurz oder lang die Unfallkliniken massiv aufrüsten, fürchte ich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 07. Mai 2019, 18:58
Ich hätte auch nicht gedacht, das die alle 25m einen Pfosten für die Oberleitung setzten.
Auf jeden Fall sieht das schon etwas überladen aus. Vor allem wenn dann noch bei Raststätte Gräfenhausen und am Darmstädter Kreuz die Pfosten wegen der Ausfahrten auf die Mittelleitplanke wandern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 08. Mai 2019, 08:50
 :applaus:
Sollte man nicht auf der rechten Spur zusätzlich Schienen verlegen?
Stahl auf Schiene rollt mit weniger Widerstand als Gummi auf Asphalt.  ;)

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. Mai 2019, 09:45
@Stilgar
ich habe mal fix bei Google Maps geschaut, man erkennt da nur die Schatten der Masten, und die Autobahn ist absolut leer!!! kein einziges Fahrzeug zu sehen....sind die alle digital entfernt worden?
Klaus, leider kann man den Wechsel der Masten nicht sehen, den du beschrieben hast.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 08. Mai 2019, 10:02
Auf meiner Karte von GoogleMaps sind die Masten noch gar nicht drauf.
Weder auf dem PC noch auf dem Handy...
IN Google Earth bei mir auch nicht...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. Mai 2019, 11:00
komische Sache, jetzt finde ich die auch nicht mehr.  :-(
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 08. Mai 2019, 11:18
Erste Laster fahren auf dem E-Highway (https://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Erste-Laster-fahren-auf-dem-E-Highway)

Auf dem Bild sieht man es ganz gut...
 ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. Mai 2019, 11:27
ich hab die Masten ja live gesehen im letzten Jahr. ;)
auf der A1 soll nun auch ab Sommer so gefahren werden. Weiß eigentlich jemand, wo der Strom herkommt? dazu hab ich noch nix gelesen.
Ergänzung: interessant ist dieser Satz:
Zitat
"In Baden-Württemberg soll zudem auf einer Bundesstraße die Tauglichkeit für Ortsdurchfahrten geprobt werden. "
Wenn man den weiter denkt, könnten LKW quasi in allen Städten, in denen Trams fahren, auch elektrisch fahren. Dazu müssten allerdings Spannung und Stromstärke passen oder passend gemacht werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 08. Mai 2019, 11:41
Moin Bert B.
hast du denselben Zugriff auf die Satelliten wie die CIA?  ;)
Google-Maps ist sowas von hinterher beim Aktualisieren der Karten.
Mein Haus hat dort immer noch kein Dach und ich wohne schon zwei Jahre drin.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 08. Mai 2019, 11:48
Wenn man den weiter denkt, könnten LKW quasi in allen Städten, in denen Trams fahren, auch elektrisch fahren.
Diese Hoffnung wird sich nicht ohne massive Infrastrukturtinvestitionen umsetzen lassen. Trams fahren mit nur einem Fahrdraht, den zweiten Pol der Spannungsversorgung bilden die Schienen. Das jetzt erprobte System für LKWs nutzt hingegen einen zweiten Fahrdraht, da der Durchgangswiderstand einer Gummireifen-Asphalt-Kontaktfläche im Vergleich zum Stahlrad-Schiene-System ungleich höher liegt. Wir bräuchten also neben Vielstromfähigkeit der LKW, denn die Spannungen und Frequenzen von Tram-Systemen variieren, eine Ertüchtigung der Tramstrommasten um einen zusätzlichen parallel verlaufenden Masseleiter. Und das wirft an Weichen ein gewisses Problem auf, denn der Bügel der Tram sollte ja tunlichst keinen Kurzschluss auslösen - hier müssten von den LKWs mit Batteriestrom zu überbrückende Lücken im Zusatzleiter bleiben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 08. Mai 2019, 11:48
Weiß eigentlich jemand, wo der Strom herkommt? dazu hab ich noch nix gelesen.
Steht in dem von mir zuletzt verlinkten Artikel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. Mai 2019, 11:58
@ellert_de scheint so  ;)  ;D  ich kanns mir nicht anders erklären  :-/  :-)

@Francek jo, hab ich gar nicht genau hingeschaut  :-[  hast Recht... 2 Fahrdrähte

@Stilgar in dem Artikel der LN steht das nicht, das war der zuletzt verlinkte. habs gefunden im Artikel von Heise...Lesen ist von Vorteil  :-[
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 08. Mai 2019, 12:40
Post 467:
Wie bringt man die Elektromobilität voran? (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7337.msg149353.html#msg149353)

Zitat

Wie wird der Strom in Rechnung gestellt?
Untersucht werden sollen Auswirkungen auf den Verkehr, ökologische und ökonomische Aspekte oder auch der Mehraufwand für die Straßenmeistereien, sagte Projektleiter Achim Reußwig von der Verkehrsbehörde Hessen mobil. Unklar sei auch, wie später der abgezapfte Strom in Rechnung gestellt wird. Während der Projektphase zahlt den das Umweltministerium. Auch was an Belastungen auf die Spediteure zukommen wird, wenn sie ihre Fahrzeugflotten umstellen müssen, ist unklar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. Mai 2019, 12:54
nee, ich meinte den hier Elektromobilität: eHighway für Lkw startet zwischen Frankfurt und Darmstadt... (https://www.heise.de/newsticker/meldung/eHighway-fuer-Lkw-startet-zwischen-Frankfurt-und-Darmstadt-4413429.html) unter Abschnitt "Stromtanken während der Fahrt"...
Zitat
Hessen mobil zufolge wird der Strom für die Pilotanlage zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bereitgestellt, damit die Lkw in dem Streckenabschnitt klimaneutral fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 08. Mai 2019, 13:02
Ach so.
Dann war's ein Missverständnis.

Cool wäre es auch, wenn man die Masten gleich mit Beleuchtung ausstatten würde.
Wer schon mal Nachts von Holland nach Deutschland gefahren ist, weiß was ich meine. ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. Mai 2019, 13:34
Beleuchtung des Nachts war auch mal in B und L, aber ob die das noch machen? Belgien ist ja ziemlich pleite.
aber solange genug Strom für die LKW bleibt, why not? ;)

apropos: welche erneuerbaren Energien das sind, steht da leider nicht. aber hier gibts reichlich Infos dazu: Häufig gestellte Fragen zum eHighway | ELISA - eHighway Hessen (https://ehighway.hessen.de/projekt/h%C3%A4ufig-gestellte-fragen-zum-ehighway)
Interessant ist dieser Satz unter P. 3
Zitat
Falls die Batterie leer ist, oder die Batterieladung für die emissionsfreie Beliefe­rung der urbanen Ziele aufgespart werden soll, wird ein Dieselgenerator zugeschaltet.
Verstehe ich das richtig, das diese LKW quasi diesel-elektrisch fahren, also der Diesel nur als Generator dient?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Newbie am 08. Mai 2019, 13:34
und am besten gleich Solarzellen daneben und die Strassen dezent beheizen, damit es im Winter kein Glatteis gibt ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. Mai 2019, 13:40
noch besser darüber, dann können die Fahrbahnen gar nicht erst nass werden  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 08. Mai 2019, 13:51
Wie ist das jetzt eigentlich bei diesem Vorhaben mit dem gesunden Menschenverstand?
Hier nicht anwendbar?
Tempolimit geht nicht, aber sowas geht.
Scheinen viele daran verdienen zu können.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 08. Mai 2019, 15:06
Es geht doch um LKWs.
Die haben seit Jahren Tempolimit auf der AB von 80.
Da braucht man ja die persönliche Freiheit des Individiums nicht anzutasten und es in seiner Entfaltung einzuschränken.
*ironie aus*

Also macht man eine Teilelektrifizierung und teste, ob es den Lastverkehr auf der Straße günstiger macht.


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 08. Mai 2019, 18:30
Ich frage mich ja wann das Eisenbahn Netz mal effizient genutzt wird um Güter zu transportieren ;). Gab doch auch mal die Theorie das die Anhänger auf Eisenbahn Wagen stehen und dann nur aufgesattelt werden am Bahnhof. So spart man sich auch 100e km Autobahn
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 08. Mai 2019, 20:03
Güterverkehr mit der Bahn war dochmal recht weit. Irgendwann ließ das nach. Weiß jemand, wieso? Unzuverlässigkeit der Bahn? Zu teuer?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 08. Mai 2019, 22:18
Das Schienennetz ist am Limit. Jedenfalls das was nicht verkauft oder stillgelegt wurde. Problem ist wohl die Technik. Die Stellwerke sind zu alt und unflexibel. Es ist nicht möglich die Züge Dichter zu takten. Zudem teilt sich der Güterverkehr das Netz mit dem Personenverkehr. Das haben andere Länder besser gelöst.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 08. Mai 2019, 23:08
Dazu eine Interessante Doku gerade auf Youtube gefunden

https://youtu.be/iyR9PXlRpGs
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 09. Mai 2019, 07:51
Elektromobilität: Erste Elektro-Autobahnstrecke für Lastwagen eröffnet... (http://www.zeit.de/mobilitaet/2019-05/elektromobilitaet-elektrostrecke-autobahn-hessen-a5-hybrid-lastwagen-elisa)
Ein schönes Beispiel, wie man Elektromobilität keinen Gefallen tut. Statt hier über Jahre Milliarden für ein Luftschloß zu verplempern, sollte man Ladepunkte bauen. Oder zusehen, daß die Bahn funktioniert. Z.B. eine zusätzliche Oberleitung für die Rheinstrecke. Ausreichend Personal in den Stellwerken usw..
Für den Individualverkehr ist diese Technik obsolet. Siehe Tesla, die von 1000km Reichweite mit dem Semi reden.
Güterverkehr mit der Bahn war dochmal recht weit. Irgendwann ließ das nach. Weiß jemand, wieso? Unzuverlässigkeit der Bahn? Zu teuer?
Unzuverlässig. Ich habe mich mal mit einem Spediteur unterhalten. Er hatte eine Verladestelle gebaut, um Verkehr nach Italien auf die Schiene zu bringen. Es ist derart schlecht gelaufen, daß seine Leute jetzt wieder am Brenner im Stau stehen. "Politisch nicht gewollt" war sein Fazit. Der Juniorchef fährt zu Geschäftsterminen übrigens mit einem Elektroauto. Der Firmensitz ist im Westerwald und somit sind sowohl Hamburg als auch München bequem erreichbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 09. Mai 2019, 07:58
Gerade die 40 Tonner müssen doch sehr lange Pausen auf Raststätten machen oder? warum werden da dann keine Ladepunkte an jeder Bucht angebracht? DAS wäre doch mal eine Alternative zu dieser Strecke ;).

Weil wenn man mal so überlegt.. wenn die mit diesen Ladestrecken ankommen... dann können die auch genauso gut den Gütervehrkehr wieder auf die Schiene bringen und haben vlt. sogar noch mehr kosten eingespart, warum nicht alt bewertes nutzen?.. wir haben bei uns in Langerfeld zb. einen Containerbahnhof wo alle Container & 40T Anhänger von der Bahn auf den LKW gebracht werden.

DUSS-Terminal Wuppertal-Langerfeld | Deutsche Bahn AG (https://www1.deutschebahn.com/ecm2-duss/terminals_uebersicht/Terminal_Wuppertal-714018)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 09. Mai 2019, 08:05
nach meiner Ansicht ist das absolute HAUPTproblem das, das da Personen entscheiden, die von der Materie keine Ahnung haben.
Es gibt inzwischen so viel an guten Ideen und Konzepten, was sowohl Bahn als auch E-mobilität und Verkehr als gesamtes betrachtet. Leider werden von diesen so gut wie keine umgesetzt.
Die Ursachen sind hinreichend bekannt: man will es der Industrie recht machen, weil da als Totschlagargument der Arbeitsplatz auf den Tisch kommt.

eines ist jedenfalls klar: so wie bisher kann es nicht weiter gehen, denn ein simpler Austausch Verbrenner gegen E-auto ändert nix.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 09. Mai 2019, 08:28
@TecMar  Da beschwörst du aber einige Probleme herauf, denn das Problem mit den LKW-Stellplätzen ist teilweise das Gleiche wie bei PKW-Parkplätzen in vielen Großstädten: Die Infrastruktur ist komplett überlastet.

Bei uns stehen die LKW schon auf den PKW-Parkflächen, fahren dafür mit einem Rad über die Wiese, stehen vor und hinter den Rastplätzen auf dem Seitenstreifen. Wenn die sich noch um Ladestationen kloppen müssen, ist Land unter.

Um einen Großteil der Güter von der Straße zu bekommen, bräuchten wir mehr als das doppelte an Schienenkapazität und es entsteht der LKW-Vehrkehr weiterhin an den Verteilungspunkten, denn wo sich sonst alle mehr oder weniger über die Autobahnen verteilen, müssen die alle über einen lokalen Logport. Wir haben so einen in der Nähe und lediglich einspurige(pro Richtung) Straßen. Das ist schon eine ziemliche Herausforderung, das alles in einer dicht besiedelten Region zu lösen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 09. Mai 2019, 08:43
Gerade die 40 Tonner müssen doch sehr lange Pausen auf Raststätten machen oder?
Definiere "lange Pausen". ;)
Soweit ich weiß gelten für deutsche Lkw-Fahrer max. 10h Lenkzeit und eine Pflichtpause gibt es auch. Angenommen die 10h könnten ohne Stau am Limiter mit 90km/h durchgehend gefahren werden, hätte man 900km zurückgelegt. In der Pause wird man locker 50-100kWh nachladen können, also locker weitere 100-200km. Aus meiner Sicht kann man z.B. die Strecke Frankfurt-Barcelona ohne große Einschränkung "batterieelektrisch" zurücklegen. Selbst mit 2 Fahrern, die sich abwechseln, sind Pausen nötig für die Aufsuchung sanitärer Anlagen und um etwas zu essen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 09. Mai 2019, 09:28
Ich kenne mich mit dem Fernverkehr nicht so aus.. Aber meistens sind diese ja Tage oder Wochen unterwegs. Da wird sich dann doch abends ein Rastplatz gesucht und am nächsten morgen weiter gefahren oder nicht? Die Zeit könnte dann wie gesagt effektiv genutzt werden um den Akku wieder aufzuladen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 09. Mai 2019, 10:06
Solange die Infarstruktur erfordert, dass es eine Höchstmasse für reguläre LKW gibt, sind Oberleitungen oder Brennstoffzellen zumindest auf der Langstrecke weitaus attraktivr als batterieelektrische LKW. Bei vertretbarer Reichweite sind bei den gegebenen und in naher Zukunft erwartbaren Energiedichten von Akkus so hohe Batteriemassen erforderlich, dass die Zuladung erheblich sinkt. Da die Kosten pro Fahrt weitgehend gleich bleiben, bedeutet eine signifikante Reduktion der Zuladung pro Fahrt aber erheblich steigende Transportkosten, entweder zu Lasten des Kunden oder des Spediteurs.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 09. Mai 2019, 20:30
Das hohe Gewicht könnte in der Tat ein Problem werden. Schon jetzt ist der Hauptgrund für Autobahnsanierungen, dass der rechte Fahrstreifen durch das hohe Gewicht LKWs kaputt gemacht wird. Und die Brücken stark belastet werden. Insofern könnte die Idee des Tesla Semi mit dem sehr schweren Akku eine schlechte Idee für die Infrastruktur sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 09. Mai 2019, 21:09
Soweit ich weiß ist die rechte Fahrspur sogar verstärkt im vergleich zur linken.. Aber da wird ja nonstop gefahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 10. Mai 2019, 06:01
Das hohe Gewicht könnte in der Tat ein Problem werden.
Eine Sattelzugmaschine wiegt heute schon betankt bis teilweise 14 Tonnen alleine. Muss sie auch, weil sie das Gewicht braucht um Traktion auf die Straße zu bekommen. Für den Schwerverkehr spielt das Gewicht der Akkus damit kaum eine Rolle. Das zusätzliche Gewicht kann man leicht anderswo einsparen.
Die leichtesten Sattelzugmaschinen (ohne Fernfahrer-Schlafkabine, kleinster Motor etc.) liegen vollgetankt bei knapp unter 7t. Auch da dürfte ein Akkupack von einer Tonne wenig ausmachen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 10. Mai 2019, 06:29
Wenn der Semi-Truck nicht schwerer wäre als die bisherigen Zugmaschinen in DE, wäre es kein Problem. Aber wir spekulieren. Dazu benötigen wir Daten von Tesla. Der Akku des Semi ist nicht gerade klein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 10. Mai 2019, 08:07
https://youtu.be/Z04WS9QXnsI
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 10. Mai 2019, 08:12
sieht schon spektakulär aus, aber wie der Mann des BUND sagt, gibt es schon strombetriebenen Güterverkehr.
und ich frage mich, ob es überhaupt schon solche LKW gibt, die mit Strom fahren. Die Fuhrunternehmen werden sicher nicht wegen den paar lächerlichen km eine neue Zugmaschine kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 10. Mai 2019, 09:56
Wieviele Brücken müssen dran glauben, wenn das auf mehr Kilometer ausgeweitet wird?
Zu niedrig für eine Oberleitung.
(Die Bahn hat ähnliche Probleme mit der Brücke in Varel - kann man bestimm nachgoogeln, wenn es interessiert.)
Oder vor jeder Brücke Abnehmer einfahren, durch die Brücke mit gespeicherter Energie durch und dahinter wieder hochfahren?
Oder nur Abschnitte aufbauen zum Nachladen und sonst reine Akkufahrt?

Ich weiß es nicht. Scheuer bestimmt auch nicht.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 10. Mai 2019, 10:31
niemand weiß das. bei Trams und U-Bahnen ist es so, das der Stromabnehmer sich etwas nach unten bewegt, das Ding ist ja nicht starr. vielleicht ist das beim LKW dann auch so??

und ist die Leitung eigentlich wie bei der Bahn in Zick-Zack gespannt? das muss zumindest bei der Bahn, da sonst der Abnehmer irgendwann zu heiß wird und durchbrennt.
die Sendung mit der Maus macht alle schlau ;) https://www.youtube.com/watch?v=T6jEtZqMI9Q
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 10. Mai 2019, 14:12
Sieht man sehr schön im Video wo der Abnehmer ausfährt. Der wird wohl gefedert sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 11. Mai 2019, 08:32
In der Tat sagt uns Tesla leider nicht, mit welchen Akkumassen sie für ihren batterieelektrischen LKW arbeiten wollen. Signifikant mehr als 1 Tonne wird es aber sein, @Cillian‍ . Denn eine Tonne Akku wird einen LKW nicht weit bringen. Die Kapazität einer Tonne Akku entspricht bei ggw. absehbarer Technik nicht einmal dem Energiegehalt von 15 Litern Diesel. Selbst wenn der Wirkungsgrad der nachgeschalteten Wandlungskette dann dreimal so hoch wäre, hätten wir einen elektrischen LKW mit einem Äquivalent zu einem 40 bis 50-Liter-Tank. Das ist für den Fernverkehr eklatant unzureichend.
Realistisch muss man also von bis zur zehnfachen Akkumasse ausgehen. Macht bis zu 10 Tonnen allein an Zellgewicht. Hinzu kommt die verkehrssichere Aufhängung und Kühlung dieses Biests etc. Eine spürbare Reduktion der Nutzlast wird sich bei Batterieelektrik auf der Fernstrecke also nicht vermeiden lassen.
Da sieht das wirtschaftliche Fenster für Oberleitungen bei der Elektrifizierung von Fernstrecken dann doch nicht mehr so unrealistisch aus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Schoettker am 11. Mai 2019, 13:14
Gedenkenspiel: Ein Tesla-Akku von 100kWh mit rund 500km Reichweite wiegt ca. 400kg. Wenn der Semi 1000km Reichweite haben soll und er das dreifache verbraucht, hätte er 6 solche Akkus, die wögen 2,4t.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 11. Mai 2019, 13:51
Soll der Semi nur das dreifache des Model S verbrauchen? Das wäre m.E. extrem wenig.

Wenn ich es richtig verstanden habe, verbrauchen moderne Diesel LKWs so um die 30 Liter pro 100 km. Ein Diesel-PKW kann man ohne Probleme zwischen 5-6 Liter bewegen. Ich würde daher eher mal das fünffache oder sechsfache ansetzen.

Hier Tesla Semi-Truck (2020): Daten, Fotos & Marktstart des E-Lkw - auto motor... (https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/tesla-semi-truck-daten-fotos-marktstart-des-elekto-lkw/) lese ich etwas von 125 kWh pro 100 km für den Semi. Da komme ich bei Deiner Rechnung auf ca. 4,8 Tonnen Akku.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 11. Mai 2019, 15:42
Zumal durchaus BEV-freundliche Quellen für Tesla zumindest beim Modell S sogar 750kg für 600km angeben: Elektroauto-Batterien noch zu schwer - ecomento.de (https://www.google.com/amp/s/ecomento.de/2016/09/27/elektroauto-batterien-noch-zu-schwer/amp/) Damit wären wir dann schon eher bei 7,5 t.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 11. Mai 2019, 16:49
So ein flacher Minenbagger braucht einen Akku von ca. 12t für ein paar Stunden Einsatz.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass so ein Teslatruck ein Irrweg ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 22. Mai 2019, 19:57
So, am Stromnetz sollte das Voranbringen doch nicht scheitern:
Elektroautos und Versorgungssicherheit: Stresstest fürs Stromnetz (https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/elektroautos-e-on-macht-virtuellen-stresstest-fuers-stromnetz-a-1268546.html)

Zitat
Brechen die Stromnetze zusammen, wenn Millionen von Elektroautos auf Deutschlands Straßen drängen? Nein, sagt der Energieversorger E.on nach einem virtuellen Stresstest - zumindest unter bestimmten Bedingungen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 25. Mai 2019, 15:57
Verkehrspolitik: Scheuer plant Verdopplung der Kaufprämien für E-Autos (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/andreas-scheuer-will-kaufpraemien-fuer-e-autos-verdoppeln-a-1269102.html)

Zitat
Alles auf E: Bislang kommt die E-Mobilität kaum in Schwung - auch, weil die falschen Autos von den Förderungen profitieren. Das soll eine neue, satte Prämie jetzt ändern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 25. Mai 2019, 21:53
Wir brauchen nicht in erster Linie Kaufprämien, wir brauchen Schnellader. Bzw. überhaupt mal öffentliche Ladepunkte! In Koblenz gibt es weiterhin exakt einen "Schnell"lader mit 50kW. Und halt ein paar Lader 3,7-11kW. Aber das sind Kundenparkplätze, "teilöffentlich" nennt man das wohl. Autohäuser, ADAC-Parkhaus, Einkaufsmärkte usw.. Es dürften 1DC-Lader und rund 10 AC-Schnarchlader sein auf rund 100.000 Einwohner und 50.000 Pendler.
Aber ja, klar, der Kaufpreis kommt dazu, wenn die Infrastruktur mal da ist! Ein günstiger Kleinwagen kostet €10k, ein gut ausgestatteter Yaris Hybrid 20k und ein BEV 30k. Ich glaube aber nicht das es war bringt, den staatlichen Anteil der Prämie von €2k auf 4k zu erhöhen. Dann kostet eine Zoe mit großem Kauf-Akku immer noch grob €26k! Ein Kleinwagen ohne DC-Lader. Autos die "was können" wie der Hyundai Kona 64kWh oder der 120er BMW i3 mit 40kWh kosten mit einer erhöhten Prämie halt glatte €40k statt etwas darüber. 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: juger am 26. Mai 2019, 09:30
Wir brauchen auch (höhere) Kaufprämien sonst wer soll die angekündigten Mengen von E-Autos kaufen? Wie groß ist z.Z. der Markt für E-Autos überhaupt?  Auch mit perfekter Ladestruktur und allein aus Klimafreundlichkeit werden Normalverdiener die 40K+ Autos kaum kaufen, billig Sprit und teurer Strom trägt noch dazu bei.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 26. Mai 2019, 09:46
Ich finde es sinnvoll gerade die Auto bis zu 30.000 EUR zusätzlich zu fördern.  Damit kommen kleine BEVs mit kleinem Akku in die Nähe des Anschaffungspreises eines herkömmlichen Autos. Diese BEVs können dann auch mit kleinen Akkus ausgestattet werden, da als zweites Auto in der Familie nicht für Langstrecken vorgesehen sind.

Sollten die 4.000 EUR statliche Prämie stimmen und kommt dann noch der Herstelleranteil von 2.000 EUR dazu, würde man den e.Go in der kleinsten Variante für 10.000 EUR bekommen. Das könnte einige zum Nachdenken bringen. Ich würde mir auch überlegen, ob ich nicht meinen Yaris Hybrid verkaufe und ein BEV kaufe. Die Überlegung steht bei mir schon längere Zeit im Raum, habe ich aber immer wieder aufgeschoben, da mein Yaris Hybrid noch jung (5 Jahre alt) ist und der Wertverlust für jedes weitere Jahr nicht mehr so hoch ist, aber absolut zum Neuwagenkauf damals trotzdem hoch.

Teure BEVs noch mehr zu fördern bringt dagegen nicht so viel. Der  Abstand zu den normalen Verbrennern ist hier weiterhin sehr groß, weil diese BEVs dann mit großem und damit teurem Akku verkauft werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 26. Mai 2019, 12:21
Sofern du deinen Strom nicht selbst produzierst, macht es keinen Sinn den Yaris zu verkaufen. Die laufenden Kosten sind ähnlich hoch. Zudem ist es ökologisch gesehen eine Katastrophe nach 5 Jahren ein neues Auto zu kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 26. Mai 2019, 14:10
Sofern du deinen Strom nicht selbst produzierst, macht es keinen Sinn den Yaris zu verkaufen. Die laufenden Kosten sind ähnlich hoch.
Ich habe mir meinen Yaris nicht gekauft, weil er günstiger ist. Trotz geringerem Spritverbrauch ist er nicht günstiger, weil Anschaffungskosten und Versicherung teurer sind. Zudem sind die Wartungskosten auch nicht günstiger.

Ob das BEV günstiger oder teurer als der jetzige Yaris Hybrid ist, wird wesentlich von den Anschaffungskosten und den Versicherungskosten abhängig sein. Die Wartungskosten werden vermutlich unter denen des Yaris Hybrid liegen.
Zudem ist es ökologisch gesehen eine Katastrophe nach 5 Jahren ein neues Auto zu kaufen.
Ich bin mir sicher, dass mein Yaris Hybrid im Fall eines Verkaufes nicht verschrottet, sondern gekauft und dann weiter gefahren wird. Insofern ökologisch gesehen kein Nachteil.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 26. Mai 2019, 18:18
Mag sein. Der neue wächst aber nicht auf Bäumen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 26. Mai 2019, 19:26
Ich finde gut, dass es offenbar jetzt in die Richtung geht, günstigere Autos stärker zu fördern. Besser wäre aber, das ganze Umfeld nutzungsfreundlicher zu machen. Bisher noch ungeklärt ist, wo ein irgendwo-auf-der-Straße-Parker sein zukünftiges BEV aufladen soll. Es wäre auch sehr hilfreich, wenn die Politik Rahmenbedingungen zur Bezahlung festlegen sollte - z.B. mit EC-Karte.

Wenn es das Ziel sein soll, möglichst schnell aus Umweltschutzgründen weg vom Verbrenner zu kommen, dann kann man dies zwar dadurch erreichen, dass Sprit deutlich teurer wird (es ist auch sinnvoll, Strom nach der Herstellungsart - Solar, Wind, Kohle - zu besteuern). Das hätte allerdings einen negativen sozialen Aspekt, denn es gibt sicher viele Leute, die sich eben nicht einfach mal ein neues Auto kaufen können (wenn die ärmeren also weiter Verbrenner fahren müssen, dann sollten also wenigstens die reicheren lieber ein immisionsfreies Auto zulegen). Es bliebe aber die Möglichkeit, insbesondere große Neuwagenverbrenner künstlich deutlich zu verteuern. Dazu braucht es nicht einmal eine europäische Initiative, das geht auch auf Landesebene. Leider sehe ich das allerdings durch die automobillobbygesteuerte Marionetten-Regierung nicht als durchsetzbar an.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 26. Mai 2019, 21:18
Gerade in Städten ist das Einkommen eher hoch und nicht wenige der Besserverdiener wohnen in Mehrfamilienhäusern. Nicht selten in Eigentumswohnungen, aber eigene Garagen mit Strom sind selten. Ich glaube daher, wir brauchen zunächst viel mehr Lademöglichkeiten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 26. Mai 2019, 21:54
Ich glaube, BEVs können nur zusammen mit anderen Antriebsarten koexistieren, diese aber nicht vollständig ersetzen. Da können wir uns auf den Kopf stellen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 27. Mai 2019, 05:31
Ja, 100% EV ist zumindest mittelfristig unrealistisch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 27. Mai 2019, 05:43
anstatt den Menschen ein paar Tausend Euro für ein neues Auto zu geben, wäre es ja mal eine Idee, das Geld in kleine Stücke zu teilen und an Pendler zu geben, die in Kombination mit einem Öpnv-ticket sich dann eine E-scooter oder ein Faltrad mit E-motor kaufen können.
das reine Ersetzen eines Autos durch ein anderes macht absolut keinen Sinn. Der Verkehr nimmt dadurch nicht ab.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 27. Mai 2019, 06:42
Bin generell auch dafür ÖPNV und die Bahn auszubauen. Man muss den Takt verbessern und sie müssen auch rund um die Uhr fahren. Und preisgünstiger werden. Einzeltickets in die Nachbarstädte bzw. Nachbardörfer kosten bei und soviel, dass Autofahren günstiger ist.

Das es anders geht, habe ich beim Besuch in Paris erlebt. Da kann ich mit einem Einzelticket für 1,90 EUR weit fahren und brauche keinen Fahrplan. Die Bahn kommt alle paar Minuten. Dagegen bezahle ich für die vergleichbare Fahrt hier bei uns 8,20 EUR oder 11,90 EUR pro Strecke. Ein Wahnsinn. Montasabos zwar vergünstigt, aber das macht auch nicht so viel aus. Schulkinder ab 15 Jahre bezahlen den Preis für Erwachsene. Die werden schon so erzogen, dass man sie fährt, weil es sonst zu teuer ist.

So toll ich E-Scooter finde, die bringen da auch keine Umstieg von Auto auf die Bahn/Bus.

Das Geld aber Pendlern zu geben wird nichts bringen. Die fahren dann trotzdem Auto, weil schneller und bequemer. Das Geld muss man ins das System stecken. Massiv. Das wird nur durch viel höhere Steuern auf Benzin, etc. gehen. Bezin ist immer noch viel zu billig, was man an der wachsenden Anzahl SUVs und sogar Pickups sieht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 27. Mai 2019, 07:15
Es ist mit Sicherheit der falsche Weg jedem sein eigenes wägelchen zu fördern. Ausbauen sollte man auf jeden Fall den Nahverkehr. Uber aus dem Land zu werfen war auch der falsche Weg. Wichtig war die Zulassung der e-scooter. Sollte die Entwicklung dahin gehen, wie in anderen Ländern, sind die Dinger in Städten fast überall für kleines Geld verfügbar. Das klappt dort schon sehr gut. Teilauto sollte auch attraktiver werden.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 27. Mai 2019, 07:27
Letztens hatte ich dazu auch einen Beitrag auf WDR5 gehört.

Ironischerweise stellten sie fest, dass sich Elektromobilität (Individualverkehr; Bahn und U-Bahn fahren ja fast ausschließlich elektrisch) eher für Leute auf dem Land als Großstädter lohnt. Auf dem Land sind die Gebiete weniger dicht, die Leute besitzen öfter ein Haus und können so daheim laden, während die Reichweite eines guten BEV für die Pendlerstrecken in der Regel ausreicht.

Man sieht auch immer häufiger, dass Leute mit Häusern auf dem Land einfach außen eine Treppe nach oben anbauen und so ihr oberes Stockwerk vermieten. Oft haben sie auch zwei Stellflächen. Da wäre Laden natürlich einfach.

Das sind logischerweise auch oft diejenigen, die in die Städte müssen und deren Anbindungen an öffentlichen Nahverkehr regional sehr mäßig sein können.

Wenn man die mit einer Prämie erreicht, dann könnte man wohl etwas erreichen. Allerdings wäre es sinnvoller, dass die Hersteller selbst ihre Preise drücken. Dafür sollte wohl kaum der Steuerzahler herhalten; das versteckte Konjunkturpaket kann ja nur sozial ungerecht sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 27. Mai 2019, 08:51
wieso ironischerweise? weil niemand damit gerechnet hat, wahrscheinlich, um mal meine Frage selbst zu beantworten....

meine Tochter + Schwiegersohn überlegen auch, irgendwann mal ein BEV zu fahren. Dank eigenem Häuslein mit Starkstromanschluss in der Garage kann da auch eine Wallbox angestöpselt werden. Zum Pendeln in die große Stadt wäre so ein BEV ideal, das sehe ich auch so.

ein BEV in der Stadt zu halten, ist eigentlich nicht machbar. Keine separaten Stellplätze, kaum oder keine Ladepunkte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 27. Mai 2019, 09:31
Naja, die allgemeine Meinung schien ja eher das genaue Gegenteil zu sein: BEV sei eher was für Städter wegen der geringeren Reichweiten und dem höheren Bedarf an lokaler Abgasabstinenz um die Leute nicht krank zu machen.

Auf dem Land müsse man ja weitere Strecken zurücklegen und die Ladeinfrastruktur sei schlechter als in der Stadt. Zudem sei das Abgasproblem auf dem Land nicht so dramatisch wie in der Großstadt.

 :icon_jump: Wie man es dreht und wendet...

Teurere Fahrzeuge ist auch relativ. Die Priorisierung dagegen relativ eindeutig: Solange Größe, Leistung und Haptik pro € dominieren, sehe ich allgemein wenig Chancen für BEV.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 27. Mai 2019, 09:36
Wichtig wäre doch, dass man eine einheitliche, rechtlich "wassedichte" Beschilderung einführt.
Was man in den Kommunen da für einen Wildwuchs an Kombinationen hat, ist verwirrend.
Zumal das alles nach StVO nicht korrekt ist.
Der "StVO" aus dem GoingElectric-Forum (der heißt echt so) hat eine wunderbare Erklärung der Sachlage verlinkt.
http://www.vzkat.de/2018/Elektrofahrzeuge/Elektrofahrzeuge-Ladestationen.htm
 :besserwisser: Die meisten Falschparker an den Ladepunkten könnten sich rauswinden, falls sie ein Knöllchen bekamen oder gar abgeschleppt wurden.

Gruß
Helmut

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 27. Mai 2019, 17:09
Wenn man die mit einer Prämie erreicht, dann könnte man wohl etwas erreichen. Allerdings wäre es sinnvoller, dass die Hersteller selbst ihre Preise drücken. Dafür sollte wohl kaum der Steuerzahler herhalten; das versteckte Konjunkturpaket kann ja nur sozial ungerecht sein.
In meinem Umkreis (auf dem Land) ist das Interesse an E-Autos durchaus vorhanden, ebenso wie viele PV-Dächer. Die hohen Preise halten die Leute noch davon ab, umzusteigen. Das heißt aber trotzdem nicht, dass es sinnvoll ist, Prämien für den Kauf von Autos zu vergeben. Das Nutzen eines E-Autos muss günstiger sein als ein Verbrenner. Das kann man z.B. dadurch erreichen, dass
- Sprit teurer wird
- Strom günstiger wird
Wenn aber Verbrenner bei uns zu teuer werden, werden sie dorthin exportiert, wo sie noch gern genommen werden, weil Sprit günstig ist. Die Preisfrage ist, ob in der Summe der Umwelt dadurch geholfen ist. Man könnte auch ganz ohne Umstellung versuchen, weniger zu fahren. So könnten bspw. auch die Arbeitsamtsregeln dahingehend geändert werden, dass es nicht mehr zumutbar ist, ewig weite Strecken auf die Arbeit zu fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. Mai 2019, 08:02
Ich finde, die Politik sollte einfach ihre Finger aus der Sache lassen und das Geld lieber für andere Dinge in die Hand nehmen, aber Deutschland braucht ja jetzt die Mobilitätsrevolution… unter der Haube, nicht im Konzept, sonst erschreckt man die Leute (Wähler) am Ende noch. :D

Wenn ich die merkwürdigen Blüten hier sehe…

Ökospur Düsseldorf: Privatspur für die grüngewaschene Plugins der Reichen. (Meine Meinung…)
Stadtwerke Düsseldorf: Pauschaltarife pro Ladung benachteiligt sparsamere Autos mit kleinerem Akku (Soziale Gerechtigkeit?)
Duisburg: Paar Ladestationen hier und dort. Eigentlich gibt es hier nichts bis auf Ikea und die sind oft zugeparkt.
Niederrhein: Öffentliche Ladestationen? Ein zwei pro Stadt :D

Wenn wir an der Stellschraube für Sprit drehen, trifft das am ehesten die Geringverdiener.
Wenn wir den Strom günstiger machen, achten die Leute weniger auf den Stromverbrauch.

Das Problem mit den zugeparkten Ladeplätzen ist anscheinend nicht nur das Problem von E-Autofahrern…
https://www.smart-forum.de/modules.php?op=modload&name=Forum&file=viewtopic&forum=1&topic=7442
Mit einer Sache kann man eben immer rechnen: Ignoranz / Macho-Gehabe.
Meine Meinung nach sollten Parkhäuser irgendwie in die STVO integriert werden und wenn die Asiparker nicht abgeschleppt werden können, dann gibt’s eben die Kralle samt Anzeige und Gebühren, die sich auch lohnen und nicht obligatorische 15€, die keinen interessieren.

Ich weiß, mein Glas ist offensichtlich eher halbleer als halbvoll, aber ich sehe da absolut keine Innovation derzeit. Duisburg ist im Vergleich zu Düsseldorf wenigstens so arm, dass sie sich solche Spielereien wie Ökospuren eh erstmal sparen. :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 28. Mai 2019, 08:26
das Problem mit dem Zuparken wird ja wunderbar erläutert in dem von @ellert_de verlinkten Thread. wenn dann die Kennzeichnung an den Ladesäulen so ist wie geschildert, kann man wohl nix machen.
allerdings schrecken die Leute ja noch nicht mal mehr vor dem Zuparken von Behinderten-P, zurück oder von Zebrastreifen usw.
es wird halt nicht geahndet, aber falls doch, zu lächerlichen Werten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. Mai 2019, 09:01
Ja, da muss man leider durch oder sich abkoppeln. Ich finde die Reaktionen aus dem Thread vom Smart-Forum ganz interessant, wie unterschiedlich die Leute darauf reagieren und damit umgehen.

Im Falle eines 3m-Parkplatz ist das noch nicht so tragisch, solange sie wenigstens noch woanders parken können. Wenn man aber nicht laden kann, weil irgendein Spacko sich dahingestellt hat um 5m Fußweg zu sparen oder den primitiven Alpha raushängen zu lassen, steht man oft ziemlich machtlos da.

Vielleicht ist es sinnvoller, Lade-Inseln mit guter öffentlicher Anbindung zu realisieren, anstatt zu versuchen hier und da eine Handvoll an Ladestationen zu verteilen, die eh niemals ausreichen werden.

Eigentlich ist das Thema ja gar nicht so neu. Im Prinzip geht es ja eigentlich nur um Parkraum.

Bisher hatten wir folgende öffentliche Parkräume:
1.   Autos
2.   Taxis
3.   Behindertenparkplätze
4.   Fahrradstellplätze

Jetzt kommt eben noch „5. Ladeparkplätze“ hinzu. Eigentlich ein einfaches Thema, wenn man es so betrachtet. Unabhängig der Infrastruktur findet hier eine Verteilung statt, denn der Raum wird ja wiederum irgendwo anders eingebüßt und steht damit in direkter Konkurrenz und das ist auch das Problem.
Hier liegt zugrunde, dass der E-Autofahrer für seine Pionier-Arbeit belohnt werden soll. Man kennt das ja noch aus der Schulklasse: Streber oder Außenseiter haben es immer schwer und das Verhalten legen Erwachsene ja nicht automatisch ab, nur weil das eigene Gefäß altert.

Allerdings empfinde ich das auch als Wachstumsschmerz, denn wenn Verbrenner irgendwann die Außenseiter  und ladende Parkplätze Standard sind, löst sich das Problem von selbst.
Allerdings glaube ich noch nicht so recht an diese Utopie. Das wird irgendwo dran scheitern, sei es an Geld, Aufwand, Ressourcen und/oder anderen Umgebungsvariablen wie gesellschaftliche Akzeptanz, Angebot/Nachfrage, Obsoleszenz.

Eine andere Idee wäre, einfach einen Bereich komplett abzusperren und nur mit Ladekarte erst zugänglich zu machen. Damit kommt man definitiv weiter. Das lässt zwar auch wieder die Kosten steigen, wenn noch extra Mechanismen wie einfahrbare Pöller, Schranken oder Ähnliches eingeführt werden müssen, aber das relativiert sich dann wieder, wenn die E-Autos ein eigenes Parkdeck bekommen, was auch auch bald nötig sein wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 28. Mai 2019, 09:37
Manche Ladekarte bekommt man umsonst, weil da keine Grundgebühr anfällt.
Wer verhindert, dass sich ein Verbrenner-Fahrer so eine Karte als Türöffner zulegt?
Es gibt immer findige Nutznießer, das kann man schlecht verhindern.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. Mai 2019, 10:06
Glaube aber nicht, dass viele den Aufwand betreiben würden. Wenn man dann noch analog dazu wenig Vorteile dadurch bekommt, denke ich schon, dass das sehr wirksam sein kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 28. Mai 2019, 12:05
mein Reden seit Langem: Automobile Illusionen: Wie die Gesellschaft betrogen wird - n-tv.de (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-die-Gesellschaft-betrogen-wird-article21041887.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. Mai 2019, 12:41
Naaaaja. Wir sind uns wohl alle einig, dass Elektroautos weit weniger Feinstaub durch Bremsen erzeugen. Der Artikel bringt es in einigen Punkten zwar auf den Punkt, aber manches wird sich auch zurechtgebogen ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 28. Mai 2019, 13:02
klar ist das recht plakativ in einigen Punkten, aber vieles ist eben stimmmend, zB das der Verkehr nicht weniger werden dürfte in den Städten, das man massiv das Reinfahren in die Städte verhindern müsste etc.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 29. Mai 2019, 16:30
Naja, die allgemeine Meinung schien ja eher das genaue Gegenteil zu sein: BEV sei eher was für Städter wegen der geringeren Reichweiten und dem höheren Bedarf an lokaler Abgasabstinenz um die Leute nicht krank zu machen.
Meinung von wem? Von manchen Medien? Was geht wissen wir seit Jahren von Tesla.
Der Preis wäre schon längst attraktiv, wenn man wollte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 29. Mai 2019, 16:43
Der Preis wäre schon längst attraktiv, wenn man wollte.
Dann scheint Tesla nicht zu wollen.
Der Preis de e.Go scheint mir in Ordnung zu sein.

Das die herkömmlichen Hersteller auch mit BEVs Gewinn machen wollen ohne den Verkauf der übrigen Fahrzeuge zu kannibalisieren, ist verständlich. Da werden dann logischerweise auch die Entwicklungskosten auf die Kaufpreise der geringen Umsätze umgelegt. Wenn BEVs in größeren Mengen gekauft werden, werden auch die Preise sinken.

Tesla könnte da günstiger verkaufen, wenn man wollte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 29. Mai 2019, 20:08
Wenn wir an der Stellschraube für Sprit drehen, trifft das am ehesten die Geringverdiener.
Es trifft Leute, die sich kein neues Auto leisten können. Um es ihnen nicht völlig wegzunehmen, aber trotzdem einen nennenswerten Fortschritt bei der Reduzierung der CO2-Emissionen zu erreichen, muss man dort ansetzen, wo die Reiche(re)n sitzen, also bei Neuwagenkäufern. Da würde sich aber auch jemand auf den Schlips getreten fühlen - irgendjemand jammern immer.

Zitat
Wenn wir den Strom günstiger machen, achten die Leute weniger auf den Stromverbrauch.
Klingt plausibel. Sicher eine Scheißidee, aber wie wäre es dann mit Kontingenten - bis zu x kWh (pro Zeiteinheit) ist es günstig, darüber wird es teurer?

Zitat
Mit einer Sache kann man eben immer rechnen: Ignoranz / Macho-Gehabe.
Meine Meinung nach sollten Parkhäuser irgendwie in die STVO integriert werden und wenn die Asiparker nicht abgeschleppt werden können, dann gibt’s eben die Kralle samt Anzeige und Gebühren, die sich auch lohnen und nicht obligatorische 15€, die keinen interessieren.
+1
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: juger am 29. Mai 2019, 22:40
@Bert B. - der Artikel stammt von Helmut Becker - damit ist schon alles gesagt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 30. Mai 2019, 12:53
@Bert B. - der Artikel stammt von Helmut Becker - damit ist schon alles gesagt.
?? sagt mir nix
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 31. Mai 2019, 15:55
Dann scheint Tesla nicht zu wollen.
Der Preis de e.Go scheint mir in Ordnung zu sein.
Jein, oder so. ;) Tesla rollt das Feld von oben auf. Baut Gigafactorys und liefert für ein relativ junges Unternehmen schon beachtliche Stückzahlen.
Übrigens scheint der Hyundai Ioniq Elektro aktuell recht günstig zu sein. Ein Facelift im Herbst mit größerem Akku steht an und es gibt Konkurrenz im eigenen Haus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 31. Mai 2019, 17:13
30kEUR ohne Farbauswahl finde ich jetzt nicht so super günstig für ein 200km-WLTP-Auto.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 12. Juni 2019, 07:22
Das hier macht die Entscheidung zum Elektroauto auch attraktiver.
Wenn man es weiß...

Elektromobilität: Wohin mit den vielen Akkus? - Golem.de (https://www.golem.de/news/elektromobilitaet-wohin-mit-den-vielen-akkus-1906-141595.html?utm_source=pocket-newtab)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. Juni 2019, 16:59
In der Theorie schön und gut. Nach den vielen Ladezyklen und Schnellladungen in einem Autoleben, dürfte die Kapazität und Zuverlässigkeit so weit im Argen sein, das mit Sicherheit kein Energieversorger oder Privatperson so einen Akku haben möchte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 12. Juni 2019, 17:25
Kommt auf den Preis an.
Geiz ist geil.

Dann kauft es jeder...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 12. Juni 2019, 19:30
In der Theorie schön und gut. Nach den vielen Ladezyklen und Schnellladungen in einem Autoleben, dürfte die Kapazität und Zuverlässigkeit so weit im Argen sein, das mit Sicherheit kein Energieversorger oder Privatperson so einen Akku haben möchte.
Kaputt gehen die Akkus meist nicht, sondern sie verlieren Kapazität. Nicht nur weil diese viele Ladezyklen haben, sondern auch weil diese altern.

Viele wollen halt im E-Auto keinen Akku mehr mit 80% oder 75% Kapazität. Dagegen sind solche Akkus als Pufferbatterie für Solaranlagen noch sehr gut. Pufferbatterien bei Solarakkus sind enorm teuer. Auf Platz und Gewicht kommt es da weniger an. Häufig werden sogar noch Bleiakkus eingesetzt.

Die 60Ah-Akkus aus dem ersten BMW i3 sind heiß begehrt. Die werden den Leuten aus der Hand gerissen und gehen meist unter der Hand weg. Auf dem Markt bekommt man keine zum akzeptablen Preis, wenn man nicht Vitamin B (= Beziehung) hat.

Wenn mir jemand einen Akku aus einem BMW i3 zu einem guten Preis bieten würde, würde ich sofort zuschlagen und in der geplanten Solaranlage einsetzen.

Der Akku meines Thinkpad X230 ist jetzt 7 Jahre alt und läuft immer noch super. Es hat sich nach den vielen Ladezyklen nur die Kapazität auf 72% reduziert. Reicht aber immer noch, um das Notebook 3 Stunden lang laufen zu lassen....
Kein Grund mir einen neuen Akku oder neues Notebook zu kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 13. Juni 2019, 09:18
Northvolt soll Engpässe für Elektroautos beseitigen: VW kauft 20 Prozent an Batterie-Hersteller (https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-kauft-20-prozent-an-northvolt-a-1272133.html)

Zitat
Der Autobauer Volkswagen steigt bei seinem schwedischen Partnerunternehmen Northvolt ein und investiert insgesamt 900 Millionen Euro in die europäische Fertigung von Batteriezellen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 13. Juni 2019, 13:22
...
Der Akku meines Thinkpad X230 ist jetzt 7 Jahre alt und läuft immer noch super. Es hat sich nach den vielen Ladezyklen nur die Kapazität auf 72% reduziert. Reicht aber immer noch, um das Notebook 3 Stunden lang laufen zu lassen....
Kein Grund mir einen neuen Akku oder neues Notebook zu kaufen.
der ist ja noch richtig frisch! ich habe ein X220, das ist nochmal ein Jahr älter und rennt mit dem ersten Akku (der fast immer am Ladegerät hängt) auch noch seine 2h und ein bisschen. Die Kapazität weiß ich jetzt gar nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 14. Juni 2019, 08:39
BTT: in 2020 soll der kleine Honda auf den Markt kommen Neuer Stadtstromer: Honda e: So cool kann ein kleines E-Auto sein - n-tv.de (https://www.n-tv.de/auto/So-cool-kann-ein-kleines-E-Auto-sein-article21079071.html), allerdings kostet das kleine Sausekästchen dann locker mal 30 k€. und das dann als Zweit- oder Stadtwagen....ob das Erfolg hat?
so ein Auto wäre sicher ideal für die Carsharingbranche. Die meisten deren Autos sind leider Diesel  :icon_no_sad:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 14. Juni 2019, 16:42
Der neue ioniq kostet nicht viel mehr. Hat mehr Kilometer, ist größer und kommt schon dieses Jahr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 15. Juni 2019, 10:52
Mehr staatliche Unterstützung: BMW will stärkere Förderung von E-Autos - CDU nicht (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/bmw-deutschland-soll-technologiefuehrer-bei-elektroautos-werden-a-1272452.html)

Zitat
Geht es nach BMW, soll Deutschland Technologieführer bei Elektroautos werden - durch staatliche Hilfe. Damit dürfte der Hersteller bei der CDU jedoch auf Widerstand stoßen: Sie möchte andere Antriebe fördern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. Juni 2019, 17:14
Dass sich die Automobilindustrie nicht zu fein ist, nach dem Staat zu rufen, empfinde ich als rotzfrech. Wie wäre es, wenn dieser nur dann subventioniert, wenn er dafür Unternehmensanteile erhält?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 18. Juni 2019, 08:26
Würde der Staat für jede Subvention Anteile bekommen, hätten wir inzwischen keine Privatwirtschaft mehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 20. Juni 2019, 21:06
Ist das neu?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 27. Juni 2019, 07:20
um mir mal selbst zu antworten.... in Münster sind seit dem Wochenende vom 20.6. im gesamten Innenstadtgebiet E-scooter von TIER verteilt. die scheinen sehr beliebt zu sein, obwohl die Mietpreise nicht grad niedrig sind. Man zahlt je Miete 1€ + 0,15€/Minute. Da kommen schnell einige Euros zusammen.

Charmant ist da sicher für viele, das man die Roller einfach im Stadtgebiet nach Mietende abstellen kann, wo man mag, solange es nicht auf Privatgelände ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 27. Juni 2019, 17:09
Gestern kam im ZDF bei Zoom ein interessanter Bericht über die derzeitige deutsche Autowirtschaft und den Druck von außen.
Interessant waren die Aussagen von Opels ex-vorstand und ein ehemaliger Forschungsmitarbeiter von BMW. Nur so viel, die deutschen Autobauer haben den Knall immernoch nicht gehört.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 27. Juni 2019, 19:07
Ist schon traurig.. und ich meine sogar irgendwo mal gelesen zu haben das die Asiatischen Autobauer der EU sogar noch "Zeit" gegeben haben bevor diese ihre Elektroautos in der EU vermarkten.. hoffentlich kommen die endlich :P.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 27. Juni 2019, 19:26
Norwegen und China haben ja inzwischen einen Masterplan um Verbrenner nicht mehr zuzulassen.
Das heißt es natürlich: willst du Autos verkaufen, bau Elektroautos.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 28. Juni 2019, 07:43
...oder Wasserstoffautos. ;)
normale Erdölproduktverbrenner sind betroffen in Norwegen, aber nicht die Wasserstoffgasverbrenner (im weiteren Sinne sind sie das nämlich)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 06. Juli 2019, 08:41
Zur Frage des Threads: Vielleicht ja so: so laut ist nämlich plötzlich ein Motorrad im Vergleich zu dutzenden Fahrzeugen. Wie schön wäre diese Ruhe in den Städten. Kein Lärmsmog mehr.

https://youtu.be/Zve-Qw0Ew3E
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 06. Juli 2019, 11:36
Warum Quietschen die Zweiräder am Anfang des Videos alle so sehr?  :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 06. Juli 2019, 14:17
Das müssten die Blinkerwarner sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 06. Juli 2019, 19:18
So langsam wird bei uns nicht einmal in der 30 Zone gefahren. Im realen Betrieb sind die abrollgeräusche auch im elektronischen Betrieb deutlich hörbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 07. Juli 2019, 18:37
Ja, sorry, aber sicher arbeiten die Entwickler bereits am 100 Prozent lautlosen Fahren.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manu54 am 07. Juli 2019, 21:05
.. aber mit Hochdruck! Schließlich braucht unsere Premiumindustrie dringend Absatzmärkte für ihre geilen Soundgeneratoren (Anti-Smomby-Sound mit min. 75 dB).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 08. Juli 2019, 08:34
Ich hätte dann gerne den Knall-Peng, den die Spezialisten mit ihren Show-Karren erzeugen, wenn die davondüsen.
Ist doch inzwischen "in" oder "hip" oder wie man heute sagt.

Macht endlich soviel Krach, dass das elende Vogelgebrüll übertönt wird.  :-D

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 08. Juli 2019, 15:46
Zur Frage des Threads: Vielleicht ja so: so laut ist nämlich plötzlich ein Motorrad im Vergleich zu dutzenden Fahrzeugen. Wie schön wäre diese Ruhe in den Städten. Kein Lärmsmog mehr.
Da sind auch ein paar Mogelpackungen = Plugin dabei, z.B. von Porsche und Toyota. :besserwisser:  Aber insgesamt, abgesehen vom Geschwätz, sehr nett, danke!
Kein Lärmsmog unterschreibe ich so nicht. Man hört leider bei einigen Fahrzeugen ein Fiepen der Elektronik und / oder Bremsenquietschen. Für mich als Elektro-Begeisterter ist ein Reihen-Sechser von BMW angenehmer, als das hochfrequente Quietschen/Fiepen dieser BEV/PHEV. :-[
Ein schöner Überblick über das, was es schon lange gibt. Von der bekannten Zoe über den E-Sprinter und E-NV200 von Nissan sowie einem Streetscooter, zu Bastellösungen wie den umgerüsteten Fiat 500 oder der olle Renault Fluence.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 08. Juli 2019, 16:25
Naja, Pseudo-30er Zone an einer Kreuzung, mitunter das schlimmste sind abgesehen von Bussen und Prolls tatsächlich fast alle Verbrenner, da man hier bei offenem Fenster sein Wort nicht mehr versteht.

Problem ist das Anfahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 11. Juli 2019, 19:01
Ich bin froh, wenn ich zwischen den sich stauenden Autos durchfahre, dass sich meine KTM unüberhörbar bemerkbar macht... 'loud pipes save lives'
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 11. Juli 2019, 19:47
Und das kommt im Jahr wie oft vor? Und wie oft nervst du mit der Knatterheidi Anwohner
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 12. Juli 2019, 07:07
Jetzt beklagt auch e.Go-Gründer Schuh, dass der Kunde keine BEVs will, die teurer als Verbrenner-Autos sind:
e.GO-Mobile-Gründer: "Der Kunde will keine Elektroautos" - ecomento.de (https://ecomento.de/2019/07/11/e-go-mobile-gruender-schuh-der-kunde-will-keine-elektroautos/)

Ich habe auch Probleme ein BEV zu finden, dass meine Anforderungen (CCS-Lader, Wärmepumpe, Akku min. 30 kWh) bei für mich akzeptablem Preis erfüllt. Der Preis des Yaris Hybrid war damals schon nahe der Schmerzgrenze. Und der war schon wesentlich teurer als ein Verbrenner-Auto, das ich mir sonst gekauft hätte, wie ein Mitsubishi SpaceStar mit Handschaltung.

Daher warte ich weiter ab.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 12. Juli 2019, 07:37
Wenn der sich wundert, dass seinen e.Go keiner will, sollte er vielleicht mal zum Optiker und sich zusätzlich mit den Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten des durchschnittlichen Autokunden auseinandersetzen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 12. Juli 2019, 14:10
CO2-Emissionen und Lithium: Ist das Elektroauto wirklich ein Irrweg? - Golem.de (https://www.golem.de/news/co2-emissionen-und-lithium-ist-das-elektroauto-wirklich-ein-irrweg-1907-142336.html)

Hier nochmal einige Gegenrechnungen zur der besagten Doku und allgemeinen Kritiken an Kritiken. Der Artikel ist recht lang, deshalb zitiere ich keine Passagen. Für steht allerdings folgendes außer Frage:

Zukunftsfähigkeit wird zu oft der Möglichkeiten der Gegenwart bewertet. Das heißt, es wird immer mit aktuellem Strommix, aktuellen Technologien, etc. gerechnet und offenbar auch oft falsch gerechnet um das jeweilige Argument zu untermauern.
Wir haben viel Potenzial in einer neuen Technologie, aber wie viel steckt noch im Diesel oder Benziner? Ohne extremen Leichtbau oder elektrische Unterstützung kommt man schlecht weiter runter.

Viele Interessen und Gesinnung von Redakteuren führen allgemein zu einer sehr undurchsichtigen Lage. Am Ende muss man wie bei allem seine eigenen Schlüsse ziehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. Juli 2019, 15:57
Wenn der sich wundert, dass seinen e.Go keiner will, sollte er vielleicht mal zum Optiker und sich zusätzlich mit den Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten des durchschnittlichen Autokunden auseinandersetzen.
Jedes Unternehmen betreibt vor Produkteinführung Marktforschung. E.go wird das auch getan haben. Was jetzt kommt ist entweder Publicity oder jammern auf hohem Niveau.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 12. Juli 2019, 17:52
Jedes Unternehmen betreibt vor Produkteinführung Marktforschung. E.go wird das auch getan haben. Was jetzt kommt ist entweder Publicity oder jammern auf hohem Niveau.
Oder es ist falsch gelaufen und man hat den Markt falsch eingeschätzt. Und das jammern stimmt.

Da kann vieles falsch laufen. Repräsentative Studien sind sehr teuer, wobei es fast unmöglich ist eine repräsentativen Studie zu machen. Es gibt halt viele Randbedingungen. Eine Glaskugel hat auch niemand. Daher wird bei solchen Studien häufig dem Auftragnehmer nach dem Mund geredet.

Wenn der sagt, dass man objektiv keinen DC-Lader braucht, kommt aus der Studie heraus, dass die Leute keinen DC- oder Mehrphasen-AC-Lader brauchen. Das mag bei gute Ladeinfrastruktur auch so sein, wenn man häufig laden kann, aber ohne reicht es halt nicht immer. Ich kann beispielsweise nicht am Arbeitsplatz oder in der Nähe laden. Also brauche ich einen Akku der doppelt so groß ist als wenn das garantiert möglich wäre, weil ich garantiert nur zu Hause laden kann. Ich habe es mit meinem PHEV (225xe) ausprobiert. Man braucht gute Nerven, um einen Ladeplatz zu finden, der frei ist und von keinem Verbrenner oder angeblich ladenden PHEV oder BEV stundenlang blockiert wird.

Es gibt bei solchen Studien auch viele Randbedingungen. Entwicklung der Akkupreise (die hat Sono komplett falsch eingeschätzt), Entwicklung der Ladeinfrastruktur (In DE zwar nicht ausgelastet, aber viel zu gering, da entweder Verbrenner diese blockieren oder BEVs lange blockieren, teuer, etc.), Käuferwillen, andere BEV am Markt, etc.

Als man den e.Go vorgestellt hatte, hatte ich gedacht: Oh, ein tolles Auto. Jetzt nachdem er für das gebotene teuer ist, keinen DC- sowie Mehrphasen-AC-Lader hat, wenig Komfort, habe ich ihn von meiner Liste komplett gestrichen. Den würde ich nur nehmen, wenn man ihn mir für 10.000 EUR anbietet.  Und dann auch nur als drittes Auto in der Familie.

Bei einem Auto in der Preisklasse machen ein paar tausend Euro auch viel aus. Ein e.Go 60 (der ist ohne Wärmepumpe bei meiner Fahrstrecke die minimale Version) mit Klima, etc. kostet mich 25.150 EUR. Minus 4.000 EUR Prämie sind das 21.150 EUR. Für ein BEV mit 23,5 kWh ohne Wärmepumpe, etc. viel zu teuer.

Wenn ich dann noch höre, dass der Skoda Citigo e iV. mit wesentlich größerem 36,8 kWh Akku nur 20.000 EUR kosten soll, werde ich als Käufer nachdenklich. Davon konnte e.Go wohl kaum ausgehen.

Für weniger bekomme ich schon einen gebrauchten BMW i3 60 Ah in fast Komplettausstattung oder für 4000 EUR mehr einen i3 94 AH aus 2017 in Komplettausstattung mit Wärmepumpe, DC-Lader, 3-Phasen-AC-Lader und 33,2 kWh Akku. Dabei tut sich preislich nichts, ob ich den dann mit oder ohne REX kaufe. Ich würde ihn aber ohne REX kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 12. Juli 2019, 18:11
Oder es fehlt die "Generation" Jugend die diese Autos kauft.. Wenn man mal eine Umfrage macht an jetzige 16-18 jährige dann würden bestimmt viele ein E Auto bevorzugen statt einem 300 PS Auto. (Bezogen auf die Friday for Future Schulgeneration)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 12. Juli 2019, 18:30
Ich habe auch Probleme ein BEV zu finden, dass meine Anforderungen (CCS-Lader, Wärmepumpe, Akku min. 30 kWh) bei für mich akzeptablem Preis erfüllt. ...
Daher warte ich weiter ab.
Ich würde nie wieder freiwillig einen Handschalter fahren wollen, nach 13 Jahren. Beim Rest bin ich aber sehr nahe an Deinen Anforderungen. Peugeot e208 bzw. Corsa e trifft das schon recht gut, wenn der Lader was kann. Für mich gerne 40-60kWh. Ich fahre viele Kurzstrecken, auf denen ein Plugin wie Prius 4 oder Ioniq reichen würden. Aber auch oft Touren 250-300km. Das sollte auch im Winter durch die Mittelgebirge machbar sein, und mit möglichst keiner Ladepause bei Sauwetter. Zumal E-Ladesäulen oft nicht überdacht sind, wie bei herkömmlichen Tankstellen üblich.
Ein Akku sollte es m.E. langfristig schadlos mitmachen, zumindest ab und zu mit 1,5-2C geladen zu werden. Wenn nicht würde ich das Thermomanagement oder die Zellchemie in Zweifel ziehen. D.h. die Forderung CCS ist mir nicht spezifisch genug. Vom 50kWh-Akku eines e208, um ein konkretes Beispiel zu skizzieren, würde ich erwarten, daß man ihn zumindest über einen SOC-Bereich von einigen 10% mit 75kWh laden kann, gerne 100kW.

Schade, daß ich mir BEV die zu mir passen aktuell noch nicht leisten kann. Ich fahre nicht ohne Grund Gebrauchtwagen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 12. Juli 2019, 19:10
@KSR1 Dieses Ladetheater an nicht überdachten AC Ladesäulen bei Regen und 1 km von der Ferienwohnung entfernt habe ich mit dem Leaf vor ein paar Wochen erlebt und müsste das auf Dauer nicht haben. Dort bekam auch die Forderung - keinesfalls ein Auto mit 1-Phasen-Lader - neuen Auftrieb.
Ich stelle fest, wir haben praktisch alle die ähnlichen Anforderungen an ein E-Auto und nehme an, dass sie mit Peugeot, Opel, Seat, Skoda und VW bald erfüllt werden.
Diesen Nischenautos wie dem e.Go Life oder Sono Sion messe ich keine Bedeutung bei. Dann doch eher Skoda Citigo e iV oder den neuen VW e-up.

P.S.
Nein, eigentlich wollte ich auch keinen VW mehr kaufen. Seit ich aber den E-Golf gefahren bin, bin ich mir doch wieder selbst der Nächste...  :-[
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. Juli 2019, 19:24
Oder es fehlt die "Generation" Jugend die diese Autos kauft.. Wenn man mal eine Umfrage macht an jetzige 16-18 jährige dann würeen bestimmt viele ein E Auto bevorzugen statt einem 300 PS Auto. (Bezogen auf die Form Future Schulgeneration)
Lol. Du kennst unsere Jugend nicht. Laut und schnell ist immernoch geil.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 12. Juli 2019, 19:57
Dort bekam auch die Forderung - keinesfalls ein Auto mit 1-Phasen-Lader - neuen Auftrieb.

Ja, sinnvoll, auch wenn es das in anderen Ländern eh nicht gibt, 3 Phasen an jeder Ecke.
Zitat
Ich stelle fest, wir haben praktisch alle die ähnlichen Anforderungen an ein E-Auto und nehme an, dass sie mit Peugeot, Opel, Seat, Skoda und VW bald erfüllt werden.
VAG glaube ich, wenn sie 1 Million verkauft haben. Und PSA, naja, Erfahrung? Es gab mal umgerüstete 106 und so. Aber rein technisch ist der E-Golf doch deutlich mehr auf der Höhe der Zeit. Opel Ampera waren GM-Produkte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: juger am 12. Juli 2019, 22:35
„Wir Kunden haben versagt.“ - eGO-Gründer Günther Schuh: "Der Kunde will keine Elektroautos" - Elektromobil... (https://vision-mobility.de/news/ego-gruender-guenther-schuh-der-kunde-will-keine-elektroautos-4332.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mittelblock am 13. Juli 2019, 12:33
Und das kommt im Jahr wie oft vor? Und wie oft nervst du mit der Knatterheidi Anwohner
sehr selten! :-) die ist ja auch fürs Gelände gemacht.
Meine Überlegung ging dahin mir nen schnellen elektrischen roller ala eSchwalbe zuzulegen. Muss ca 90 Sachen bringen sonst ist man ein gefährliches Hindernis auf der b1. naja eher ein gefährdetes Hindernis. ...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 13. Juli 2019, 13:51
Hm... Sollte man nochmal überlegen ob ein E Auto wirklich so umweltfreundlicher ist wenn es brennt..

https://youtu.be/hA5ZmZLq9YQ
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 13. Juli 2019, 15:09
meinst du, ein Verbrenner verbrennt umweltfreundlicher? (kein Wortwitz ;) )da sind auch große Mengen an Kunststoffen etc. drin.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 13. Juli 2019, 15:35
Ich bezog mich da eher auf die Batterie und Löschdauer.. wenn man hört das die teilweise 12 Stunden für so ein E Auto gebraucht haben?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 16. Juli 2019, 07:57
Na das ist doch auch mal eine interessante Konstellation. Und wird sogar in Wuppertal entwickelt.

Ich Frage mich ob man allgemein die Akkus in den Elektro Fahrzeugen nicht sogar durch die statische Aufladung des Fahrzeugs beim fahren aufladen kann nebenbei? Wobei die höchstwahrscheinlich durch die Reifen bereits abgeleitet wird..

Alles in einem: Der andere Elektroantrieb aus Wuppertal | wp.de | Sauer- und... (https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/alles-in-einem-der-andere-elektroantrieb-aus-wuppertal-id226492385.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 30. Juli 2019, 17:38
Ich will ja meinen Punkt von viel weiter oben nicht noch einmal aufwärmen, aber...

Tesla Model S brennt in Ratingen ab: Hat Elektro-Star unsichere Akkus... (https://www.focus.de/auto/elektroauto/thermal-runaway-im-elektroauto-tesla-kennt-die-brandgefahr-seiner-akkus-seit-10-jahren_id_10620636.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 22. August 2019, 02:56
Weltweit größtes E-Fahrzeug muss niemals geladen werden! | Elektroauto-News.net (https://www.elektroauto-news.net/2019/weltweit-groesstes-e-fahrzeug-rekuperation/?utm_source=pocket-newtab)

Gehört das hier rein oder in den Fair-Trade/Nachhaltigkeits-Thread?
Irgendwie ist das schon nahe am Perpetuum mobile...  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. August 2019, 06:11
Betrug! Ohne Ladung kommt er nicht aus. Nur wird er nicht geladen, sondern beladen.  :applaus:  :applaus:  :applaus:  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: wizace am 24. August 2019, 11:22
Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Laut Prof. Fritz Indra am besten garnicht ;)


Motoren-Papst Indra warnt vor Elektro-Euphorie - FOCUS Online (https://www.focus.de/auto/elektroauto/fritz-indra-im-interview-leute-bunkern-ersatzteile-fuer-benziner-motoren-papst-warnt-vor-elektro-euphorie_id_10770032.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 12. September 2019, 18:01
Etwas sinnbefreit, aber "amüsant" und etwas überraschend(?) : der teuerste Wagen schnitt am schlechtesten ab :-P

https://youtu.be/2egdAJFjSkU
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: CaptainVoni am 13. September 2019, 10:16
Das Ergebnis ist jetzt nicht gerade überraschend  ;D
Wenn man noch die Reichweite, Ladegeschwindigkeit (km/min) und Garantie auf Akku und Antrieb beachtet, gibt es nur wenig was gegen Tesla spricht. Zu den laufenden, kostenlosen Updates sage ich jetzt gar nichts. Und das Navi im Tesla ist das erste, das ich auch tatsächlich verwende und nicht auf's Handy ausweiche.
Einstiegskosten sind aktuell noch ordentlich gesalzen, aber das sollte sich mit der Eröffnung der Fabrik in Europa deutlich bessern. Auch wenn ich befürchte, dass dies deutliche länger dauert als bei der GF3 in China, die nach weniger als zehn Monaten Bauzeit nun bereits mit der Testfertigung beginnt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 13. September 2019, 11:01
Wenn man noch die Reichweite, Ladegeschwindigkeit (km/min) und Garantie auf Akku und Antrieb beachtet, gibt es nur wenig was gegen Tesla spricht.
Tacho im Falle des Model 3 (ein HUD würde mir ja schon reichen) und Service generell würde ich anführen.
Das Model 3 wäre eigentlich ideal für mich, der Platz würde mir reichen, die Reichweite ebenso und auch die Höchstgeschwindigkeit ist nicht so stark beschnitten, wie bei anderen Konkurrenten in dem Preissegment (das stört mich an e208 und corsa-e, ab und an will man vielleicht doch mal schneller als 150 fahren, bei 136PS in einem Kleinwagen ja auch keine Unmöglichkeit, das schafft ein 60PS Verbrenner auch deutlich zu überbieten)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: CaptainVoni am 13. September 2019, 14:43
Tacho im Falle des Model 3 (ein HUD würde mir ja schon reichen) und Service generell würde ich anführen.

HUD hätte ich auch gerne, aber mich hat die Anzeige in der Mitte keine Sekunde gestört. Um ehrlich zu sein, dort hängt im alten Toyota immer das Handy mit Navi und ich schaue öfter dort auf die (genaue) Geschwindigkeit als auf den (ungenauen) Tacho.

Service ist aktuell in Deutschland aufgrund der hohen Verkäufe definitiv überlastet. Vor allem Hamburg scheint etwas unterzugehen. Aber so wie es sich in der deutschen, natürlich komplett neutralen Presse darstellt, ist es dann auch wieder nicht. In anderen Ländern sieht es besser aus: Österreich hat keine unlösbaren Probleme und aus der Schweiz hört man nur positives. Und wenn man sich das ganze Konzept ansieht, dann bewerte ich die Zukunft sogar ausgesprochen positiv. Ich sage nur: keine Serviceintervalle und Ranger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 13. September 2019, 20:49
Wenn man noch die Reichweite, Ladegeschwindigkeit (km/min) und Garantie auf Akku und Antrieb beachtet, gibt es nur wenig was gegen Tesla spricht.
Für mich spricht vieles gegen Tesla:
- Bedienkonzept gefällt mir nicht. Fehlender Tacho, zu wenig Tasten, außer am Lenkrad, kein HUD. Das es besser geht hat Kia, Hyundai und jetzt VW gezeigt.
- Viel zu wenige Service-Standorte. Mir sind schon die Service-Standort bei Toyota viel zu wenig, warum ich mir auch keinen Toyota mehr kaufen werde. Die Anfahrt zum Händler ist mittlerweile zu weit
- Keine Ersatzteile im Zubehörhandel (da sollte Tesla etwas tun). Und auch keine öffentliche Preisliste für Ersatzteile. teure Ersatzteile.
- Versicherung teuer (mit günstigeren Ersatzteilen könnte da Tesla einiges verbessern)
- zu niedrig (bis auf Model X und der ist mir viel zu teuer und zu groß)
- Heckklappe ungünstig
- Kein Keyless-Go beim Model 3, sondern nur einzelne Keycard (warum Tesla da nicht gleich mehrere mitliefert ist mir unverständlich, da es sich bei der Keycard und ein paar Euro-Teil handelt).
- ...

Bisher hat für mich hauptsächlich für Tesla gesprochen:
- Größerer Akku als andere BEVs
- Supercharger
- Verfügbarkeit

Die größeren Akkus kommen jetzt auch von anderen Herstellern wie Kia, Hyundai und VW. Supercharger braucht man bei großem Akku selten. DC-Lader sind an vielen Raststätten verfügbar. Wenn  Kia, Hyundai und VW  in Stückzahlen und entsprechenden Lieferzeiten liefern können, sehr ich keinen Grund mehr, dass man einen Tesla kauft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: CaptainVoni am 17. September 2019, 14:40
Für mich spricht vieles gegen Tesla:
- Bedienkonzept gefällt mir nicht. Fehlender Tacho, zu wenig Tasten, außer am Lenkrad, kein HUD. Das es besser geht hat Kia, Hyundai und jetzt VW gezeigt.

HUD fehlt mir auch im Model 3. Ansonsten vermisse ich keine Tasten und die Bedienung am Display finde ich sehr übersichtlich. Alles subjektiv...

- Viel zu wenige Service-Standorte. Mir sind schon die Service-Standort bei Toyota viel zu wenig, warum ich mir auch keinen Toyota mehr kaufen werde. Die Anfahrt zum Händler ist mittlerweile zu weit

Es gibt keine Serviceintervalle bei Tesla. Wozu auch - es gibt keine Händler die gefüttert werden müssen. Zum SC musst du nur wenn dein Wagen ein Problem hat. Bei Kleinigkeiten kommt auch mal ein Ranger direkt bei dir vorbei.

- Keine Ersatzteile im Zubehörhandel (da sollte Tesla etwas tun). Und auch keine öffentliche Preisliste für Ersatzteile. teure Ersatzteile.

Ich gestehe: damit habe ich mich noch bei keinem Auto beschäftigt.

- Versicherung teuer (mit günstigeren Ersatzteilen könnte da Tesla einiges verbessern)

Ich habe mir ein paar Angebote für ein M3 AWD LR besorgt. War kaum teurer als für unseren Toyota. Allerdings in Österreich. Deutschland muss hier natürlich mit allen Mitteln seine alternde Autoindustrie schützen.

- zu niedrig (bis auf Model X und der ist mir viel zu teuer und zu groß)

Sehe ich auch so, das M3 ist mir zu "sportlich". Deshalb habe ich ein MY bestellt, auch wenn es etwas dauert.


Wenn das M3 denn eine hätte! Hat aber nur einen Kofferraum und das ist auch für mich ein No-Go. Deshalb MY.

- Kein Keyless-Go beim Model 3, sondern nur einzelne Keycard (warum Tesla da nicht gleich mehrere mitliefert ist mir unverständlich, da es sich bei der Keycard und ein paar Euro-Teil handelt).

Du bist offensichtlich nie ein M3 gefahren, denn selbstverständlich hat es ein Keyless-Go. Man kann eine bestimmte Anzahl an Handys als "Schlüssel" anlernen, das Auto öffnet dann selbständig wie bei jedem Keyless-Go.


Das Argument verstehe ich jetzt nicht ;-)

Bisher hat für mich hauptsächlich für Tesla gesprochen:
- Größerer Akku als andere BEVs
- Supercharger
- Verfügbarkeit

Die größeren Akkus kommen jetzt auch von anderen Herstellern wie Kia, Hyundai und VW. Supercharger braucht man bei großem Akku selten. DC-Lader sind an vielen Raststätten verfügbar. Wenn  Kia, Hyundai und VW  in Stückzahlen und entsprechenden Lieferzeiten liefern können, sehr ich keinen Grund mehr, dass man einen Tesla kauft.

Dann lade einmal am Supercharger und einmal zum Vergleich an irgendeiner anderen Ladesäule. Dann merkst du einen Unterschied. Tesla hat verstanden wie man es einfach macht!

Akkugröße ist nicht alles - Akkulebensdauer gehört auch dazu und da beweist Tesla laufend, dass ihre Akkus sehr lange halten.

 Und komme mir bloß nicht mit VW! Schau dir bitte einmal die unterirdirsch schlechten Verbrauchszahlen dieser Krücken an, egal ob VW, Audi oder Porsche draufsteht. Tesla hat einen riesen Vorsprung bei der Antriebseffizienz!

Da jetzt endlich etwas Konkurrenz auf den Markt kommt, merkt man erst wie groß der Vorsprung von Tesla ist. Vergleiche einfach mal die Reichweitenangaben oder Verbrauchswerte im selben Zyklus (NEFC, WLTP, EPA). Als traurigstes Beispiel kannst du dir den e-tron ansehen. Der macht seinem Namen alle Ehre...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 17. September 2019, 21:42
Es gibt keine Serviceintervalle bei Tesla. Wozu auch - es gibt keine Händler die gefüttert werden müssen. Zum SC musst du nur wenn dein Wagen ein Problem hat. Bei Kleinigkeiten kommt auch mal ein Ranger direkt bei dir vorbei.

Ich gestehe: damit habe ich mich noch bei keinem Auto beschäftigt.
Es geht mir nicht um Serviceintervalle (die allerdings bei Toyota extrem nervig sind, weil viel viel zu gering. Da sieht es bei BMW wesentlich besser aus.).

Es geht mir darum, dass ich jemanden in der Nähe habe, der das Auto reparieren kann (z.B. wenn ich es oder jemand anders es beschädigt) oder Defekte (die gibt es auch bei Tesla, siehe die vielen Threads dazu bzgl. Model S) beseitigen kann. Da wohl gemäß vieler Berichte kaum ein Tesla fehlerfrei ist (sind andere Autos auch nicht), muss man gezwungenermassen zu Tesla. Auch mein Toyota war außerhalb der Serviveintervalle mehrfach beim Händler (z.B. Rückruf Airbag, Rückruf Bremsflüssigkeitsbehälter). Selbst beim BMW hatte ich in den 2,5 Jahre ein Problem, da der Händler repariert hat. ich habe auch keine Lust bei einem unverschuldeten Unfall (in meinem Fall ein Fahrradfahrer, der in meinen stehenden Yaris gefahren ist) weit zu fahren. Der Händler muss bei mir in der Nähe sein. Ich will ihn z.B. vor Ort nerven, wenn er nicht gut genug lackiert hat. So etwas passiert leider.

Auf Grund der Erfahrungen mit dem kleinen Händlernetz von Toyota werde ich keinen Toyota mehr kaufen. Ein Tesla passt da noch viel weniger. Als Kölner habe ich auch nicht vor zum Servicecenter nach Düsseldorf zu fahren. das ist ein absolutes No-Go ;-)
Das mag für die Millionäre aus Düsseldorf toll sein, aber so gewinnt man keinen Kölner ;-)
Du bist offensichtlich nie ein M3 gefahren, denn selbstverständlich hat es ein Keyless-Go. Man kann eine bestimmte Anzahl an Handys als "Schlüssel" anlernen, das Auto öffnet dann selbständig wie bei jedem Keyless-Go.
Stimmt. Einen BMW M3 bin ich bisher nicht gefahren. Stimmt. Der hat in der Regel Keyless. Wie fandest Du den bei der Probefahrt ;-)

Oder meinst Du ein Tesla Model 3? ;-)

Mir geht es um echtes Keyless. Nicht über das Handy. Da kann auch mal der Akku leer sein oder man hat es nicht dabei. Ich hatte auch schon ein defektes Handy.

Zudem will ich nicht davon abhängig sein, dass zum Öffnen des Autos die Server bei Tesla richtig funktionieren. Siehe
App-Wartung: Tesla Model 3 ließ sich nicht öffnen > Teslamag.de (https://teslamag.de/news/app-wartung-feiertag-besitzer-konnten-tesla-model-3-nicht-oeffnen-25194)
Insofern scheint dies nur zu funktionieren, wenn Teslas-Server richtig funktionieren.

Solche Probleme hatte ich bei meinem Yaris Hybrid mit Keyless Go nicht. Die haben bisher immer funktioniert. Toyota hat zwei Funkschlüssel mitgeliefert. Den dritten habe ich mir für 70 EUR gekauft und angelernt.

Verstehe nicht, warum Tesla nicht zumindest mehrere der Key-Karten mitliefert, so dass beide Ehepartner eine haben und man noch einmal Ersatz zu Hause hinterlegen kann. Teuer können solche Karten wohl kaum sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. September 2019, 07:24
Für mich spricht vieles gegen Tesla:
- Bedienkonzept gefällt mir nicht. Fehlender Tacho, zu wenig Tasten, außer am Lenkrad, kein HUD. Das es besser geht hat Kia, Hyundai und jetzt VW gezeigt.
- Viel zu wenige Service-Standorte. Mir sind schon die Service-Standort bei Toyota viel zu wenig, warum ich mir auch keinen Toyota mehr kaufen werde. Die Anfahrt zum Händler ist mittlerweile zu weit
- Keine Ersatzteile im Zubehörhandel (da sollte Tesla etwas tun). Und auch keine öffentliche Preisliste für Ersatzteile. teure Ersatzteile.
- Versicherung teuer (mit günstigeren Ersatzteilen könnte da Tesla einiges verbessern)
- zu niedrig (bis auf Model X und der ist mir viel zu teuer und zu groß)
- Heckklappe ungünstig
- Kein Keyless-Go beim Model 3, sondern nur einzelne Keycard (warum Tesla da nicht gleich mehrere mitliefert ist mir unverständlich, da es sich bei der Keycard und ein paar Euro-Teil handelt).
- ...
Sehe ich absolut genau so. Den Innenraum, also das, was ich jeden Tag sehen würde, gefällt mir beim M3 überhaupt nicht, die Kofferraumklappe wäre für uns sehr unpraktisch, die Front müsste ich mir schönsaufen, die Türgriffe - nein, danke. Der leistungsstarke Antritt ist mir total Banane, ich fuhr noch nie mehr als ca. 130PS - meistens fahre ich nicht schneller als 130km/h.

Wenn man mich fragt, welchen ich nehmen würde, Modell 3 oder Polestar 2, wäre meine Antwort sonnenklar - den Polestar. Der sieht erheblich besser aus und ist praktischer. Leider wird der wohl zu spät und aus China kommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. September 2019, 09:00
ich würde keinen der beiden nehmen, denn mit solch breiten Autos bekommt man in der Tiefgarage extreme Probleme. das ist bei unserem IS mit 1,80 Breite schon knapp.

Elektromobilität mit um die 2 Tonnen Masse ist totaler Blödsinn. sinnvoll ist das nur, wenn das Fahrzeug leicht ist, damit man möglichst wenig Strom braucht und somit wenig Emissionen im Hintergrund erzeugt (wenn der Strom im Mix erzeugt wird).
die Elektroautos wie der Polestar brauchen schon eine hohe Leistung, einfach weil die irre viel Akku schleppen müssen.

@bgl-tom
die max. Geschwindigkeit, mit der man fährt, ist ja nicht zwingend abhängig von der Motorleistung. unser jetziger Lexus hat 208 PS, der vorherige CT und Auris jeweils 136. Das war schon ein wenig akustische Quälerei, wenn der Wagen mal voll gepackt am Berg arbeiten musste. Und wir fahren auch nie schneller als 130 ;)
okay, brauchen tut man die hohe Motorleistung nicht, aber der akustische Komfort ist nicht zu verachten.

und: unser Lexus ist ein popeliger Verbrenner, aber der Wagen ist 10 Jahre alt und wird noch einige Jahre halten, hoffe ich. das ist dann auch irgendwie nachhaltig.
und ich tanke ausschließlich mindestens E10, im Urlaub war es immer ein gemixtes E40 dank der guten Versorgung mit E85-Tankstellen in Frankreich. und der Verbrauch ist mit im Schnitt 7,5 L moderat für einen 6-Zylinder, finde ich.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. September 2019, 17:38
ich würde keinen der beiden nehmen, denn mit solch breiten Autos bekommt man in der Tiefgarage extreme Probleme. das ist bei unserem IS mit 1,80 Breite schon knapp.
Der Polestar 2 ist nicht wirklich groß.  Gemäß The Polestar 2 | Polestar (https://www.polestar.com/cars/polestar-2?showTheme=Berlin) hat er eine Breite inkl. Spiegel von 1,985m und eine Länge von 4,6m. Da ist ein Golf 7 schon breiter mit 2,027m (gemäß Volkswagen Golf 2017 Abmessungen, Kofferraumvolumen und Innenraum (https://de.automobiledimension.com/modelle/volkswagen/golf-2017)).

Das Gewicht bei E-Autos spielt auf den Verbrauch nur eine untergeordnete Rolle - zumindest wenn man nicht mechansich bremst. Nicht desto trotz sehe ich das Problem im immer schlechterem Nutzlast-zu-Masse-Verhältnis. 2t, um eine Person von max. 100kg zu transportieren, ist schon absurd.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. September 2019, 11:16
Lärmpflicht für elektrifizierte Antriebe | heise Autos (https://www.heise.de/autos/artikel/Laermpflicht-fuer-elektrifizierte-Antriebe-4528523.html)

Zitat
Elektroautos müssen bald ein künstliches Fahrgeräusch haben. Der Gesetzgeber in Gestalt von UNECE und EU verordnet das so genannte Acoustic Vehicle Alerting System (abgekürzt AVAS) zum Schutz der Fußgänger – und verspielt zugleich die Chance, den Straßenverkehr leiser und damit menschenfreundlicher zu machen.

Meiner Ansicht nach wird uns damit ein Bärendienst erwiesen. Es ist an manchen Orten so laut, dass ich auch schon Benziner überhört hatte. Was hilft da? Mehr Lärm.

Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass da in Wahrheit etwas anderes dahinter steckt. Ich hoffe inständig, dass das keine Lobbyforderung nach Möglichkeiten für einen akustischen Wiederkennungswert ist und stattdessen "nur" eine gut gemeinte Übergangsphase ist, bis sich die Leute daran gewöhnt haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 19. September 2019, 12:02
das ist mal wieder ein typisches Beispiel dafür, das in der EU Sachen geregelt werden, die nicht geregelt werden müssten. Die Beamten in den EU-Gremien müssen ja ihre Daseinsberechtigung irgendwie liefern.

ich bin ein großer Fan der EU und der damit verbundenen Freizügigkeiten, aber an einigen Stellen kann ich mir nur noch an den Kopf fassen, und zwar so  :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. September 2019, 18:43
Ich bin absolut für den Sound-Generator und auch für ein Gesetz. Denn ansonsten bauen die Hersteller nichts ein und bieten auch nichts an. Siehe Toyota Hybrid.

In anderen Ländern schein es diese Pflicht schon lange zu geben. Beim 225xe ist er selbst beim Vorfacelift vorgesehen und es gibt es den Sound-Generator leider nur in bestimmten Ländern. In DE kann ich diesen auch nicht bei der Bestellung des Autos auswählen. Und auch nicht vom Händler nachrüsten lassen.

Es ist halt so, dass die Hupe zu laut ist und man ein Auto im elektrischen Modus, insbesondere bei Schrittgeschwindigkeit das Auto nicht hört. Ich hätte mir den Sound-Generator schon einige Male gewünscht, wenn ich Fußgänger erschreckt habe:
- Beim rückwärts Ausparken am Supermarkt.
- In Tiefgaragen
- ...

Die Hupe ist viel zu laut. Alternative zum permanenten Soundgenerator wäre eine Klingel, analog zur Straßenbahn oder dem Fahrrad, den man per Taste aktivieren kann. Die wissen schon warum man das bei der elektrischen Straßenbahn hat.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 19. September 2019, 18:50
Ich bin absolut gegen den neuen Lärm, weil ich in den letzten 10 Jahren mit Hybrid und E-Auto noch keinen kritischen Moment erlebt habe. Man kann auch einmal hinter einem telefonierenden Fußgänger herfahren oder das Fenster herunterlassen und hinausrufen.

Allerdings muss ich einräumen, dass das Geräusch im eGolf absolut nicht laut ist. Ich frage mich allerdings, ob es so wirklich wirksam ist.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. September 2019, 18:53
Die kritischen Momente hatte ich schon mehrfach. Insofern bin ich über die Regelung froh. Viele Leute erwarten nicht, dass ein parkendes Auto losfährt, ohne das es ein Geräusch macht. Es gibt einige, die sich in Parkreihen zwischen den Autos durchschlängeln.

Da reicht schon ein leises Geräusch ähnlich eines leisen Benziners, um zu schützen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 19. September 2019, 19:02
Die Menschen sollen wieder mit offenen Augen am Verkehr teilnehmen und nicht nur mit den Ohren, während sie auf's Handy starrend durch die Gegend laufen.

Ich bin gegen die Soundgeneratoren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 19. September 2019, 21:00
Ich stehe aktuell vor der Entscheidung, beim e-Golf den Sound mitzubestellen oder es zu lassen. Vermutlich werde ich es mitbestellen, immerhin ist dann auch der Bafa-Rabatt um 100 EUR höher, sodass es mich unter'm Strich <55 EUR kostet. Abschalten kann man es ja, wenn man sich mal anschleichen will.

Wie klingt denn der e-sound beim e-Golf?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 20. September 2019, 08:36
Die Menschen sollen wieder mit offenen Augen am Verkehr teilnehmen und nicht nur mit den Ohren, während sie auf's Handy starrend durch die Gegend laufen.....
wie soll das gehen? in oder auf den Ohren sitzen Lautsprecher :D

mit unserem CT hatte ich auch mehrfach das "Vergnügen", das sich Leute erschraken, weil sie das Auto nicht gehört haben. Es kam aber auch jedes Mal ein positives Feedback, weil es eben so leise war.

unser jetziger ist auch sehr leise, man hört quasi fast nix, wenn der Motor läuft...nur das Tickern der Einspritzdüsen ein wenig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 20. September 2019, 09:00
wie soll das gehen? in oder auf den Ohren sitzen Lautsprecher :D

 ;D
Zitat
mit unserem CT hatte ich auch mehrfach das "Vergnügen", das sich Leute erschraken, weil sie das Auto nicht gehört haben. Es kam aber auch jedes Mal ein positives Feedback, weil es eben so leise war.
Das kenne ich seit 2001. Anfangs war das Feedback positive/interessiert.
Aber on den letzten Jahren wird es immer mehr negativ.
Zitat
unser jetziger ist auch sehr leise, man hört quasi fast nix, wenn der Motor läuft...nur das Tickern der Einspritzdüsen ein wenig.
War bei dem 2005er CLS350 von meinem Cousin genauso. 6-Zyl. Benziner mit 7-Gang-Automatik.
Da hat man in der 30er Zone auch nur die 285er Reifen surren hören.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 20. September 2019, 10:26
Piepser hin oder her, ja oder nein. Was passiert mit den Benzinern, die zunehmend auch immer leiser werden. §1: Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme - auch für Fußgänger. Sie sind Verkehrsteilnehmer wie alle anderen auch. Wenn ich im Auto sitze und einem von rechts kommenden die Vorfahrt nehme, kann ich auch nicht sagen, den hab ich nicht gehört (vorausgesetzt es war kein Panzer, aber den hätte das eh nicht gestört ;D ). Wenn ich telefoniere beim Fahren wird's teuer. Was ist mit dem Fußgänger wenn er beim Laufen aufs Handy schaut - man hätte als Autofahrer doch sehen müssen, dass der einen nicht sieht. Aber hallo. Wenn ich auf einem Parkplatz mit der nötigen Aufmerksamkeit laufe, bekomme ich in der Regel mit, wenn das Rücklicht bei einem Ausparkenden angeht. Als Autofahrer habe ich aber auch so auszuparken, dass ich gegebenfalls schnell zum Stehen komme. Kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, wo man hinter den ersten lautlosen Prius hinterher schaute. Da bekam man das ulkiger Weise mit - zu der Zeit rannte aber auch nicht fast jeder mit Handyblickkontakt durch die Gegend. Da kam auch noch keiner auf die Idee, in die Bordsteinkante farbige LED einzubauen, weil einige Id... nicht nach der Ampel schauen. Wenn ich Fußgänger bin und es kracht, bin ich der Gelackmeierte, ... aber sowas von. Also seh ich doch zu, dass ich aufpasse, wo ich hinlaufe. Dazu fällt mir ein Spruch von früher ein: Schad meine Mutter jarnischt, dass ich an de Hände friere. Warum hat se mer keene Handschuhe mitjejäm.
Sehe das Problem bei älteren Menschen etwas anders (obwohl manche es am liebsten hätten, dass die bei ROT über die Straße müssen. :-P).
Da müßte man sich evtl. doch etwas mit einer dezenten Geräuschkulisse abhängig von der Geschwindigkeit einfallen lassen. Vieleicht in Verbindung mit einer generellen Fußgängererkennung, die es ja wohl in einigen Typen schon gibt.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 20. September 2019, 16:56
Die Menschen sollen wieder mit offenen Augen am Verkehr teilnehmen und nicht nur mit den Ohren, während sie auf's Handy starrend durch die Gegend laufen.

Ich bin gegen die Soundgeneratoren.

Das ist sehr kleinlich und egoistisch gedacht. Der Soundgenerator ist in erster Linie für Menschen mit Sehbehinderung gedacht. An diese Gruppe scheint hier niemand zu denken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. September 2019, 17:35
Gegenseitige Rücksichtnahme löst auch dieses Problem ganz ohne Technik. Ich fahre auch mit dem leisen Fahrrad vorsichtig an Fußgängern vorbei, weil man damit rechnen muss, dass sie aus irgend einem Grund mal spontan abbiegen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 20. September 2019, 19:35
Das ist sehr kleinlich und egoistisch gedacht. Der Soundgenerator ist in erster Linie für Menschen mit Sehbehinderung gedacht. An diese Gruppe scheint hier niemand zu denken.

Doch. Man hört bei jedem E-Auto ein charakteristisches Summen. Reifengeräusche sind nicht erst bei 30 wahrnehmbar und bei Schrittgeschwindigkeit bin ich jederzeit bremsbereit, auch für Sehbehinderte. Darüberhinaus achten Sehbehinderte üblicherweise besser auf Geräusche als ich das kann.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. September 2019, 19:43
Wie machen Blinde das denn mit Radfahrern oder Ähnlichem?

Mich würde dazu die Meinung eines Blinden interessieren. Ich sehe morgens am Bahnhof schon mal Blinde und die scheinen das alles trotz Gedränge ganz gut um Griff zu haben. Zudem sind die auch eher darauf gedrillt konzentriert zu sein und laufen nicht aufs Smartphone schauend blindlings auf die Straße.

Meines Erachtens ist das die gleiche Diskussion wie ethisches Verhalten von KI.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 20. September 2019, 19:48
Dann geh mal in die Stadt und stell dich mit geschlossenen Augen an die Kreuzung. Wenn da ein Stromer unterwegs ist, hörst du den garantiert nicht raus. Du gehst bei deiner Theorie davon aus, das das eine Auto die einzige Lärmquelle ist.

Ein Fahrrad kann man nicht mit einem Auto vergleichen. Sicht Geschwindigkeit und Reaktionsvermögen unterscheiden sich dann doch etwas.

Wenn du die Meinung eines Blinden dazu hören möchtest, mache dich doch bei einem Ortsverband in deiner Nähe schlau. Der Soundgenerator wurde übrigens mit der Zusammenarbeit von Blinden entwickelt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. September 2019, 19:55
Je nach Kreuzung hörst du garantiert auch ne ganze Menge anderer Fahrzeuge nicht raus. Just saying,

Warum kann man Fahrrad nicht vergleichen? Der Blinde soll doch hören, von wo etwas kommt ungeachtet Geschwindigkeit und Reaktionsvermögen des Fahrers. Das muss dann ja ebenso ein Problem sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 27. September 2019, 10:36
Ja, was wird wohl dahinterstecken mit den Geräusche machen? Vielleicht Nachrüstung - bringt Geld. Technische Überprüfungen der Brumm-brumm-Anlage - kann man sich ja bezahlen lassen. Jede Marke hat womöglich eigenen Sound - Sonderaustattung kostet. Und wenn sie alle den selben Ton haben sollten, dann gibt es in Deutschland bestimmt wieder ein Gesetz welches festlegt, das die Tonfrequenz maximal um + - 1,59% abweichen darf. Die Frage ist dann nur, ob bei stehendem, wegfahrendem oder ankommenden Fahrzeug gemessen wird (wegen Dopplereffekt ;D :applaus: :-D :-P ).
Habe mir wegen des Voranbringens  der E... mal die Ladepunktekarte angesehen. Geht ja mächtig voran. Im Saarland (im ganzen) gibt es schon 37 LP, aber das ist ja eh klein und etwas ... :-X . Auf dem Gebiet der ehem. DDR, mal Thür.,Sachsen und Berlin ausgenommen, unter 500 (lt. Netzagentur). Wenn da nicht noch gewaldig was kommt, sehe ich noch viel Luft nach oben bei den Hybriden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 04. November 2019, 18:57
Ich war mir ja bis vor kurzem sicher, dass mein nächstes Auto ein BEV sein wird.
Nachdem mir heute "get-charge" freudig erregt mitgeteilt hat, dass ich u.a. in Tschechien, der Schweiz und in Österreich (meine bevorzugten Auslandsziele) für nur 1,29€/kWh bei ihnen laden könne, verspüre ich allerdings gerade so einen Tritt ins Kreuz, der mich wieder Richtung Hybrid treiben will.
Ich habe ja schon vor 2-3 Jahren geunkt, dass das mit dem gratis laden und günstigem Strom spätestens dann vorbei ist, wenn sich mehr Leute für E-Autos interessieren, damit, dass es aber derart krass werden würde, hatte selbst ich als anerkannter Pessimist nicht gerechnet.
Für 1,29€ bekomme ich in Österreich einen Liter Benzin ~ 10 kWh!
Es wird höchste Zeit, dass man an den Säulen einfach per Debitkarte zahlen kann und bis das soweit ist, verkneife ich mir das E-Auto wohl doch noch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 04. November 2019, 20:11
Es fehlt halt die EU-Roaming-Verordnung, die so hohe Roaming-Gebühren verbietet. Bis vor ein paar Jahren war es auch noch fast unbezahlbar mit dem Handy im EU-Ausland zu telefonieren. Jetzt ist das alles gar kein Problem mehr.

In der Zwischenzeit ist die Lösung eben Ladekarten bei dem Anbieter im Ausland zu kaufen.

Da mache ich mir wenig Sorgen. Gratis Laden war so und so nicht sinnvoll. Das hat Ladesäulen blockiert, weil die Leute kostenfrei laden wollten, obwohl das zu Hause auch möglich gewesen wäre.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 04. November 2019, 20:58
Ich habe nie mit Gratisladen gerechnet - niemand hat etwas zu verschenken. Aber ich stimme zu, dass die ausländischen Roamingpreise happig sind. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sich die EU bemüßigt fühlt, da irgendwas zu regulieren. Ich fürchte, das kann noch lange dauern, weil kein Großkopferte so schnell einen betroffenen Wagen (kein Tesla, aber größerer Akku, um damit ins Ausland zu fahren) in diese Situation kommen wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 05. November 2019, 07:11
Einigung bei Gipfeltreffen: Regierung und Autoindustrie vereinbaren höhere Kaufprämie für E-Autos (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/regierung-und-autoindustrie-vereinbaren-hoehere-kaufpraemie-fuer-e-autos-a-1294882.html)

Zitat
Ein höherer Zuschuss von Staat und Herstellern soll den Verkauf von Elektroautos in Deutschland ankurbeln. Zudem soll es deutlich mehr Ladestationen geben. Das sind zentrale Ergebnisse des "Autogipfels" im Kanzleramt.

Zitat
Vorgesehen ist, die Prämie deutlich anzuheben:
  • Für rein elektrische Autos unterhalb eines Listenpreises von 40.000 Euro soll der Zuschuss von bisher 4000 Euro auf 6000 Euro steigen.
  • Für sogenannte Plug-In-Hybride soll es laut Vorlage künftig in dieser Preisklasse statt 3000 dann 4500 Euro geben.
  • Für Autos mit einem Listenpreis über 40.000 Euro soll der Zuschuss für reine E-Autos künftig bei 5000 Euro liegen, für Plug-in-Hybride bei 4000 Euro.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. November 2019, 10:00
Mit anderen Worten beschließen die ein Konjunkturpaket. Autos unterhalb 40.000… 6000€ Förderung…

Wie sang einst Udo Jürgens? „Wer alles hat, kriegt noch Rabatt.“
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 05. November 2019, 10:04
Nein..

"Für rein elektrische Autos unterhalb eines Listenpreises von 40.000 Euro soll der Zuschuss von bisher 4000 Euro auf 6000 Euro steigen."
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. November 2019, 10:36
Und darüber 5000€. Was ändert sich dadurch an der  Aussage?

Ich finde das erschreckend, was abläuft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 05. November 2019, 10:58
Hä....? also ich sehe das so das E Autos die UNTER 40.000€ verkauft werden eine höhere Prämie bekommen wie Autos die ÜBER 40.000€ liegen... ist doch ganz klar? man will das "einfache" E Auto auch für den Kleinverdiener erschwinglich machen.. wo ist da jetzt der Fehler?.. das die Teureren Modelle weniger Prämie bekommen finde ich sogar gerechtfertigt.. wenn man sich ein teureres leisten kann warum soll man dann eine höhere Prämie beanspruchen? somit wird mal gezeigt das der Staat auch an den "normalen" Bürger denkt und nicht nur an die "Superreichen".

Wenn ich jetzt überlege das man für einen Twizy nur 1000€ bezahlen müsste... :).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 05. November 2019, 11:35
Ein Kommentar heute zu diesem Thema in N-TV war ernüchternd. Da die E-Autos wegen Akku, Ladestationen und  Reichweite skeptisch beäugt werden, sind sie meist nicht 1.- sondern 2.-Autos. Heist unterm Strich, wer sich ein 2. Auto leisten kann, wird mit einer Prämie belohnt - Punkt aus.
Die Brennstoffzelle wurde in den vergangenen Monaten halbwegs durchgewinkt. Beim richtigen hinhören in den Medien fällt doch öfter wieder der mögliche Einsatz von Wasserstoff auf. Ist zwar alles noch recht nebulös, aber der durchgehende Ersatz der Benziner durch Stromer - ich weiß nicht so recht. Und 1.000.000 Ladestellen bis 2030? Was wollte man nicht schon alles bis 2010, dann bis 2020 erreichen. Mit Sprech- und Inhaltsblasen und einer Menge PR kennen sich unsere Politiker ja bestens aus. Laßt endlich mal den Worten Taten folgen. Aber wie meinte K. Ade... so treffend: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern."
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 05. November 2019, 11:45
Wenn ich jetzt überlege das man für einen Twizy nur 1000€ bezahlen müsste... :).
Die Förderung gilt nur für PKWs :besserwisser:
Der Twizy ist als Leichtfahrzeug oder Quad eingestuft und fällt damit aus der Förderung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 05. November 2019, 11:50
Bin ja mal gespannt wie Deutschland den zukünftigen Bedarf an Strom deckt.

Andere Länder setzen wohl fast alle auf die gleiche Lösung... den Bau von reichlich Atomkraftwerken.

Erstmal saubere Luft durch E-Mobilität. Bis zum nächsten GAU.

Und der wird kommen, davon bin ich überzeugt.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: CaptainVoni am 05. November 2019, 11:56
Bin ja mal gespannt wie Deutschland den zukünftigen Bedarf an Strom deckt.

Immer das selbe Märchen... wird's nicht irgendwann langweilig? Wenn ALLE Autos von heute auf morgen nur noch elektrisch fahren, erhöht sich der gesamte Strombedarf - je nach Land - um 5%-15%.

Zum Vergleich: Der Stromverbrauch in Mitteleuropa steigt pro Jahr um ca. 2%. Ganz ohne Elektroautos.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. November 2019, 12:41
@TecMar Warum werden Autos über 20.000 - 30.000 überhaupt gefördert? Damit die Leute, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind, das gleiche Blech+Bling für ihr Geld bekommen, als wenn sie was anderes fahren würden.

Warum werden eigentlich keine Gebrauchten E-Autos gefördert? Die erzielen doch den gleichen ökologischen Effekt, wenn sie noch gut in Schuss sind, sogar einen besseren, aber dann hat der Hersteller ja nichts davon.  ;D
Stellt euch vor, es gäbe 6k für gebrauchte i3...

Wenigstens werden mit der Förderung Zoe und dergleichen interessanter.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 05. November 2019, 14:45
Immer das selbe Märchen... wird's nicht irgendwann langweilig? Wenn ALLE Autos von heute auf morgen nur noch elektrisch fahren, erhöht sich der gesamte Strombedarf - je nach Land - um 5%-15%.

Zum Vergleich: Der Stromverbrauch in Mitteleuropa steigt pro Jahr um ca. 2%. Ganz ohne Elektroautos.

Märchen? Wenn ich mir eine Frage stelle?

Das der Bau von Atomkraftwerken in Teilen der Welt gerade einen ordentlichen Aufschwung erfährt ist leider kein Märchen.
Und das Strahlung sich nichts aus Landesgrenzen macht auch nicht.
Und ob es bei den paar Prozent bleibt,  DASS ist für mich heute noch ein Märchen.
Wo mittlerweile gefühlt bald jeder selbst kürzeste Wege nur noch mit E-Bike und E-Roller zurücklegt.

E Fahrzeuge bringen uns einen Sch...., wenn der Mensch nicht endlich lernt Mobilität sinnvoll einzusetzen.

Aber das Gegenteil ist der Fall, da alles mit E als sauber empfunden wird, wird einfach alles damit ausgerüstet. Und die Bequemlichkeit wird immer weiter bedient.
Zudem beginnt das gleiche Wettrüsten wie bei den Verbrennen. Riesen Kisten mit immer mehr Leistung und beachtlich hohen Verbräuchen.

Nicht falsch verstehen, ich bin absolut für E-Mobilität, nur der Faktor Mensch stört mich dabei.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 05. November 2019, 14:58
Bin ja mal gespannt wie Deutschland den zukünftigen Bedarf an Strom deckt.
Ich auch! Aber nicht wegen der E-Mobilität.
Im Moment scheint mir das gesamte Projekt der Decarbonisierung darauf ausgelegt das der Energieträger Strom sein wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 05. November 2019, 19:14
Hatte schon vor längerer Zeit mal geschrieben, dass wir demnächst sicher auch Panzer mit E-Mobilität ausstatten - der Umwelt zu liebe. ;D :applaus: :-D :icon_doh: :mst: :icon_jump: :icon_eazy_kotz_graete:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 05. November 2019, 19:28
... Heist unterm Strich, wer sich ein 2. Auto leisten kann, wird mit einer Prämie belohnt - Punkt aus. ...

Schon mal dran gedacht: Wer sich ein zweites Auto leisten MUSS, weil man auf dem Dorf wohnt und beide Partner arbeiten gehen... Aber auf solche verwegenen Ideen kommen viele Städter erst gar nicht, die im Minutentakt zwischen U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn und Bus wählen können. Da kann man dann auch ganz easy die Grünen wählen, die den Individualverkehr am liebsten verbieten oder zumindest stark verteuern wollen. Wir haben übrigens auch zwei Autos, trotzdem werde ich nicht mit einer Prämie "belohnt", da wir keine neuen Autos kaufen. Punkt aus...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 05. November 2019, 20:06
Schon mal dran gedacht: Wer sich ein zweites Auto leisten MUSS, weil man auf dem Dorf wohnt und beide Partner arbeiten gehen...
Sehe ich auch so. Die Frage, ob man in der Familie ein zweites Auto braucht oder nicht, ist von der Frage nach einem Elektroauto unabhängig.

Ein Kollege hat einen e-Golf als einziges Auto in der Familie und ist begeistert. Er wohnt allerdings auch sehr zentral in der Stadt. Er stellt sich nicht die Frage nach einem zweiten Auto. Es reicht ihm ein einziges Elektroauto.

Bei mir ist es allerdings so, dass ich es mir nicht leisten kann in der Familie nur ein Auto zu haben. Wobei ich kein Elektroauto habe. Liegt daran, dass sowohl meine Frau als auch ich berufstätig sind, berufstätig sein wollen und wir uns beide um die Kinder kümmern. Zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde mindestens die doppelte oder dreifache Zeit kosten. Zudem wird ein Auto benötigt, damit die Kinder Ihren Sportaktivitäten nachkommen können. Die Sportstätten der Vereine sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum erreichbar.

Insofern hat das Elektroauto mit der Frage nach dem zweiten Auto nichts zu tun. Man kann mit dem E-Auto als einziges Auto gut auskommen, wenn es die Familiensituation erlaubt mit einem Auto auskommen zu können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 05. November 2019, 20:44
Warum werden eigentlich keine Gebrauchten E-Autos gefördert?
Weil man dann mehrfach gefördert werden könnte?

Zitat
Die erzielen doch den gleichen ökologischen Effekt, wenn sie noch gut in Schuss sind, sogar einen besseren, aber dann hat der Hersteller ja nichts davon.
Die geförderten Neuwagen kommen auch irgendwann auf dem Gebrauchtwagenmarkt an. Klar, dass dann auch nicht mehr die Listenpreise zählen.

Zitat
Stellt euch vor, es gäbe 6k für gebrauchte i3...
Es gab auch bisher keine 4k vom Staat, sondern nur 2k, wenn der Hersteller mind. 2,38k Rabatt bot. Der Neuwagen kann also bestenfalls 1k günstiger werden.

Zitat
Wenigstens werden mit der Förderung Zoe und dergleichen interessanter.
Die Zoe ist preislich so uninteressant mit Akku. da helfen nur richtig fette Rabatte.

Warum werden überhaupt e-Autos vom Kaufpreis her gefördert? Es gäbe ganz andere, für den Steuerzahler kostenfreie Möglichkeiten - z.B. eine e-Auto-Quote für Neuwagenverkäufe oder eine Art NoVA für alle Neuwagen (nicht nur Elektro) nach den CO2-Emissionen (Strom sollte dann allerdings nach dem aktuellen, deutschen Strommix ermittelt werden).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 05. November 2019, 22:43
@Oppa reloaded‍ , habe auch nur den Kommentator mehr oder weniger zitiert. Mein Junge hat wegen Berufstätigkeit auch einen 2. Wagen (gebrauchter e-Golf Bj 2014) als "Muttiauto" ;D Aber nicht wegen der Umwelt, sondern einfach weil es praktisch ist. Was da alles wegfällt, was kaputt gehen kann. Was will man noch mehr. Ankommen, Tor auf, reinfahren, Stecker in normale Schukodose und tschüß.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. November 2019, 09:00
Ok, das mit der doppelten Prämie leuchtet bei Gebrauchtwagen irgendwie ein.

Ich fasse aber nochmal zusammen, dass es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist, dass
A: die von vorne rein schon lächerlich hohe Obergrenze von 60.000 entfernt wurde und
B: Den Leuten, die genug Geld haben um sich ein Auto für mehr als 40.000 zu kaufen im Endeffekt sogar noch einen Rabattgutschein bekommen, wofür auch Steuergelder herhalten müssen.

Wenn ich dann noch bedenke, ich wäre jemand, der jeden Tag mit seine alten Kutsche in Düsseldorf im künstlichen Stau stünde und dann noch wüsste, dass neben mir auf der „Umwelt“-Spur jemand mit seinem fahrenden >60000 Prunkschloss vorbeifährt, der für den Kauf so viel dazu geschenkt bekam, was möglicherweise den Restwert mancher Fahrzeuge des Pöbels im Stau wiederspiegelt, empfinde ich das einfach als soziale Farce.

Wenn die Prämie für den Mittelstand halbwegs bezahlbare Fahrzeuge in einen wirklich bezahlbaren Bereich runterdrückt, was für die meisten wohl so um die 30.000 darstellt, dann meinetwegen. Über so eine Prämie würde ich mich auch freuen, bzw. damit kann ich mich noch anfreunden. Immerhin etwas. Wenn ich jetzt nicht wüsste, dass die Listenpreise nicht eventuell auch leicht angehoben werden könnten um den Herstelleranteil zu kompensieren, könnte ich sicher auch besser akzeptieren, was da gerade vor sich geht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 06. November 2019, 09:05
ich fände es wesentlich besser, wenn das Geld in die Öffis gesteckt würde. Aber wir haben ja als maximales Problem das des elektrischen Verkehrs, alles andere wie zB die Klärung der Rentenfragen etc. ist doch alles unwichtig.  :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 06. November 2019, 09:47
Cem Özdemir sinngemäß zitiert:
Man kann nicht gleichzeitig den Verbrauch von Diesel und die E-Mobilität fördern.

Man fördert und subventioniert ohne zu beachten, dass sich einiges gegenseitig behindert.
Aber das Geld ist futsch.
Statt der Prämie hätte ich gerne eine Säule auf meinen Standplatz gestellt bekommen.
Egal, was meine Mitbewohner dazu meinen.
Säule plus Buddelei und Anschluss kommt bestimmt nicht teurer als die Prämie.

Und zigtausend Ladepunkte mit der Gießkanne über die Republik verteilen, ist auch keine gute Idee.
Wie bei Tankstellen gehören Ladestellen geballt platziert, so wie Elon Musk das gemacht hat.
Immer knappe Anzahl aber oft platziert ist doch unpraktisch.
Man stelle sich vor, es gäbe zehnmal so viele Tankstellen wie bisher, aber immer nur mit einer Zapfstelle,
Das gäbe eine muntere Hupferei auf der Suche nach einer unbesetzten.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 06. November 2019, 15:58
Cem Özdemir sinngemäß zitiert:
Man kann nicht gleichzeitig den Verbrauch von Diesel und die E-Mobilität fördern.
Das sehe ich auch so. Bei den hohen Strompreisen und hohen Kosten für Elektroautos werden die jetzt 3.000 EUR vom Staat keinen dazu bewegen sich ein Elektroauto statt eines Diesels zu kaufen, der immer noch kaum teurer bei den Verbrauchskosten wie ein Diesel ist. Diesel fahren muss teurer werden.
Die 3.000 EUR vom Hersteller reduzieren nur den Rabatt.

Insofern könnte man sich die 3.000 EUR vom Staat auch schenken und das Geld eher in Ladepunkte (siehe unten) stecken.
Und zigtausend Ladepunkte mit der Gießkanne über die Republik verteilen, ist auch keine gute Idee.
Ich fände es ja gut, wenn das mit einer Gießkanne gleichmäßig verteilt wurde. Leider passiert das aber nicht.

Es sind Förderprogramme, bei denen derjenige das Geld für den Ladepunkt bekommt, der selbst einen Ladepunkt erstellen wollte, bei dem es aber bisher an der Wirtschaftlichkeit fehlt, der es aber so und so vorhatte.

Fakt ist doch leider: In Städten oder Dörfern wo es keine Lobbyisten für die Elektromobilität gibt, werden auch keine Ladepunkte geschaffen. Schon jetzt sind diese sehr ungleichmäßig über DE verteilt. Es müsste, abhängig von den zugelassenen Elektroautos, eine Verpflichtung geben Ladepunkte zu schaffen. Ohne den Willen der Stadtverwaltung, die auch gegen viele Widerstände Ladepunkte organisiert und schafft, gibt es halt keine Ladepunkte. Es ist viel einfacher keine zu schaffen. Dann muss man nicht den Aufwand treiben (viel Abstimmung, Widerstand gegen Verbrennerfahrer, die nicht möchten, dass der Parkplatz nur noch für Elektroautos genutzt werden darf, etc.).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 06. November 2019, 16:35
IMHO gibt es mind. folgende Probleme bei der E-Mobilität:
- bei Mehrfamilienhäusern muss es ein Recht geben, seine Ladesäule selbst installieren zu dürfen
- für längere Strecken werden in vernünftigem Abstand Schnelllader gebraucht, die am Besten als Pulk gebaut sein sollten (falls mal einer defekt/belegt ist); nicht nur an Autobahnen, sondern auch weiter weg davon
- für Laternenparker muss eine Lösung her

Wenn man mal annimmt, dass die individuelle Mobilität nicht eingeschränkt werden soll (da wäre der Widerstand wohl zu groß), fehlt mir irgendwie die Phantasie, wie dies sinnvoll aussehen könnte:
- Wenn jede Laterne 2 Schukosteckdosen bekäme, bliebe das Problem, dass nicht jeder an einer Laterne parken kann (was macht man mit z.B. Rentnern, die dauerhaft eine Laterne blockieren?).
- Induktive Ladepunkte im Boden (viel Aufwand, aber eher vandalensicherer).
- Ladung an Supermärkten oder Firmenparkplätzen.

Für Langstrecken könnte ich mir auch vorstellen, dass Züge e-Autos mit kurzer Reichweite zum Ziel transportieren könnten. Das würde allerdings flexiblere Zugzusammenstellungen erfordern, die an verschiedenen Punkten der Strecke be- und entladen werden könnten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jo_B am 06. November 2019, 17:48
Und dann gibt es noch das klitzekleine Problem, dass die paar zusätzlichen Ladepunkte auch etwas dickere Kabel und größer Transformatoren in den Verteilnetzen benötigen. Daran hat irgendwie keiner gedacht. :icon_doh:
Aus der Luft versorgen sich die Schnell-Ladesäulen auf jeden Fall nicht!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 06. November 2019, 18:03
ach, garnicht so sehr. Es stehen ja nicht über Nacht auf einmal Millionen Autos an den Ladesäulen. Wenn ein neuer Supermarkt eröffnet wird muss da ja auch erstmal Strom hingelegt werden. Was allerdings nicht funktionieren wird sind mehrere Ladestellen an Straßenlaternen. Ansonsten bekommen die Energieversorger das schon hin, so wie bisher auch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 07. November 2019, 01:03
An der Straße musst du eh neue Leitungen legen. Die Lampen werden zentral geschaltet und die Ladestation wird permanent mit Spannung versorgt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 07. November 2019, 08:05
Da wäre es aber sicher billiger, man würde die Lampen über ein eingebautes Funkmodul hinter den Steckdosen  einschalten. Aber die Kabelstärke würde sicher eh nicht reichen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 07. November 2019, 11:18
IMHO gibt es mind. folgende Probleme bei der E-Mobilität:
- bei Mehrfamilienhäusern muss es ein Recht geben, seine Ladesäule selbst installieren zu dürfen
....

Wenn man mal annimmt, dass die individuelle Mobilität nicht eingeschränkt werden soll (da wäre der Widerstand wohl zu groß), fehlt mir irgendwie die Phantasie, wie dies sinnvoll aussehen könnte:
....
- Ladung an Supermärkten oder Firmenparkplätzen.
....
hat nicht unser aller Bundesverkehrsminister getrötet, dass das so kommen soll? sprich ein Recht auf einen Ladepunkt zB in der Tiefgarage (natürlich Strom auf eigene Kosten) und das man außerhalb der Geschäftszeiten (oder sogar innerhalb?) an den P von Supermärkten etc. laden darf, ohne ein Parkmandat zu bekommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 07. November 2019, 17:47
Ein Recht auf einen Ladepunkt wurde nie geäußert. Das wäre eine sehr mutige Aussage.
Auf den Parkplätzen gilt das Hausrecht. Da kann auch ein Verkehrsminister nichts dran ändern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 07. November 2019, 18:41
So etwas könnte man höchstens bei Neubauten durchsetzen. Da fände ich es auch sinnvoll. Ist aber in der EU nicht durchgekommen. Im Bestand gibt es da kaum eine Möglichkeit das nachträglich einzufordern.

Man könnte Bundesbehörden verpflichten Ladepunkte auf der eigenen Grundstücksfläche zu schaffen, wenn sich die Ressorts einig wären. Aber diese Einigkeit wird vermutlich auch schwer herzustellen sein. Bei Ladepunkten bei Landesbehörden müssten diese dagegen schon wieder die Bundesländer verpflichten. Und so weiter bis auf Ebene der Städte. Leider fängt da keiner an.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jo_B am 07. November 2019, 19:17
Die Elektromobilität ist eine Einbahnstraße und nicht massentauglich. Es muss Alternativen geben :besserwisser:

https://www.youtube.com/watch?v=2QveHR0Zszc

Berlin: Deutschland soll Land der Elektroautos werden (https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/berlin-deutschland-soll-land-der-elektroautos-werden-16467975.html)

Stromnetz nicht für E-Autos ausgelegt - Der große Kurzschluss - Hamburg -... (https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/stromnetz-nicht-fuer-e-autos-ausgelegt-der-grosse-kurzschluss-65865650.bild.html?wtmc=twttr.shr)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 07. November 2019, 19:56
Habe verstanden. Das ist Comedy. Er sieht auch aus wie ein Comedian von RTL.

Hatte erst gedacht, er meint es ernst. Aber dann würde man uns verbieten gleichzeitig abends zu kochen und vor Weihnachten am Wochenende Plätzchen zu backen. Kann also gar nicht sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 07. November 2019, 20:03
Die Elektromobilität ist eine Einbahnstraße und nicht massentauglich. Es muss Alternativen geben :besserwisser:

https://www.youtube.com/watch?v=2QveHR0Zszc

Berlin: Deutschland soll Land der Elektroautos werden (https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/berlin-deutschland-soll-land-der-elektroautos-werden-16467975.html)

Stromnetz nicht für E-Autos ausgelegt - Der große Kurzschluss - Hamburg -... (https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/stromnetz-nicht-fuer-e-autos-ausgelegt-der-grosse-kurzschluss-65865650.bild.html?wtmc=twttr.shr)
Das scheinen Energieversorger anders zu sehen:
E.On: Netz ist bereit für Umstellung auf Elektroautos - ecomento.de (https://ecomento.de/2019/05/22/e-on-deutsches-netz-bereit-fuer-vollstaendige-umstellung-auf-elektroautos/)
EnBW: "Strombedarf keine Herausforderung für E-Mobilität" - ecomento.de (https://ecomento.de/2019/08/06/enbw-strombedarf-aus-heutiger-sicht-keine-herausforderung-fuer-elektromobilitaet/)
"Das Stromnetz ist auf E-Mobilität vorbereitet" (Studie) - ecomento.de (https://ecomento.de/2019/11/07/das-stromnetz-ist-auf-elektromobilitaet-vorbereitet-n-ergie-studie/)

Warum liest man so viel FUD in den Medien? Sind Journalisten so lobbygesteuert oder geistig schwerfällig, sich keine andere Zukunft vorstellen zu können? Schaut euch mal die Zukunftsvisionen früherer Dekaden an - da ging es sogar um fliegende Autos. Keiner hat da gejammer - wo soll man die denn tanken können, wo sollen die alle parken, was ist wenn die zusammenstossen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 07. November 2019, 20:34
Es findet sich halt immer jemand in DE, der etwas als unmöglich betrachtet und schlecht macht. Und es findet sich auch immer die Studie, die beweist, dass man recht hat.

Und zudem kommt man leicht und einfach in die Presse, wenn man etwas behauptet, was andere hören wollen. Das ist in Zeiten des Internets besonders einfach. Zeigt m.E. auch das unprofessionelle Video des Comedian. ;-)

Vor noch ein paar Jahren hat man nicht gedacht, dass Elektroautos alltagstauglich sind. Da hat Tesla bewiesen, dass es doch geht und mittlerweile gibt es viele Alternativen zu Tesla, die sogar noch günstiger sind. Und sogar deutsche Hersteller wie VW und BMW beweisen, dass diese all­tags­taug­liche BEVs bauen können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. November 2019, 09:21
Ein Recht auf einen Ladepunkt wurde nie geäußert. Das wäre eine sehr mutige Aussage.
Auf den Parkplätzen gilt das Hausrecht. Da kann auch ein Verkehrsminister nichts dran ändern.
Scheuer will 300.000 Ladepunkte bis 2030 - energate messenger+ (https://www.energate-messenger.de/news/192709/scheuer-will-300-000-ladepunkte-bis-2030)
Zitat
soll Scheuer zufolge vor allem Hindernisse beim Ausbau der Ladeinfrastruktur beseitigen. Dazu zählt sein Ministerium etwa die bestehenden Hürden beim Einbau von Ladeinfrastruktur in Gebäuden, wie etwa privaten Tiefgaragen. Dazu sind Änderungen am Miet- und Wohneigentumsrecht erforderlich.
und hier Pläne für E-Ladeinfrastruktur: Staat will Ladestation für private Garagen... (https://www.zdf.de/nachrichten/heute/scheuers-masterplan-e-ladestruktur-staat-will-ladestationen-fuer-private-garagen-foerdern-100.html)
Zitat
Vermieter muss Erlaubnis geben

Egal ob Eigentümer oder Mieter: "Wichtig ist, dass der Mieter vom Vermieter die Erlaubnis zum Einbau von Ladeinfrastruktur verlangen kann und nur eingeschränkte Weigerungsrechte des Vermieters bestehen", heißt es in dem Papier. Auch Tiefgaragen von Wohnanlagen und Mehrfamilienhäusern sollen so ausgerüstet werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 08. November 2019, 17:43
Weißt Du, Bert, der Vermieter kann zur Zeit seinem Mieter gar nichts zusagen, weil er als Eigentümer in einer Eigentümergemeinschaft so einen Anschluss gar nicht genehmigt bekommt.
Ein einziger Zweifler, der Nein sagt, reicht aus, das Vorhaben zu verhindern. Leider ist das noch so.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ectabane am 08. November 2019, 18:11
Das stimmt so nicht mehr. Bei Modernisierung reicht inzwischen eine 3/4 Mehrheit.

MfG

Lars
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 09. November 2019, 01:01
@Bert B. Hab den Artikel jetzt 3 mal gelesen. Das Recht auf einen Ladepunkt wird trotzdem nicht erwähnt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 09. November 2019, 07:06
Dort steht wohl im Entwurf (siehe Pläne für E-Ladeinfrastruktur: Staat will Ladestation für private Garagen... (https://www.zdf.de/nachrichten/heute/scheuers-masterplan-e-ladestruktur-staat-will-ladestationen-fuer-private-garagen-foerdern-100.html))
Zitat
Egal ob Eigentümer oder Mieter: "Wichtig ist, dass der Mieter vom Vermieter die Erlaubnis zum Einbau von Ladeinfrastruktur verlangen kann und nur eingeschränkte Weigerungsrechte des Vermieters bestehen", heißt es in dem Papier.
Ob man allerdings eine juristische Möglichkeit gefunden hat, ist unklar. Selbst wenn man das gefunden hat, geht das wohl kaum ohne Abstimmung mit den anderen Ressorts. Und wie man dies bei Eigentumswohnungen löst, bei denen die anderen Eigentümer auch zustimmen müssen, ist wieder die Frage.

Ein Recht auf einen Ladepunkt ersehe ich daraus auch nicht.

Bin gespannt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 09. November 2019, 10:32
...
Und zigtausend Ladepunkte mit der Gießkanne über die Republik verteilen, ist auch keine gute Idee.
Wie bei Tankstellen gehören Ladestellen geballt platziert, so wie Elon Musk das gemacht hat.
Immer knappe Anzahl aber oft platziert ist doch unpraktisch.
Man stelle sich vor, es gäbe zehnmal so viele Tankstellen wie bisher, aber immer nur mit einer Zapfstelle,
Das gäbe eine muntere Hupferei auf der Suche nach einer unbesetzten.

Gruß
Helmut

Ich denke, dies muss man etwas differenzierter sehen. Das ist noch zu sehr "Verbrennerdenke".  ;)
Schnellader gehören an die Autobahnen und Fernstraßen. Und dann sicher nicht nur eine einzelne, da hast du natürlich recht.
Dagegen benötigt man im Stadtgebiet keine Schnellader, dort ist das absoluter Humbug und Geldverschwendung (leider ein Tend, den ich immer öfter beobachte).
Wenn ich im urbanen Raum irgendwo parke, verweile ich dort in der Regel längere Zeit (Arztbesuch, einkaufen, Gaststätte, Ämter usw. usf.). Dort reichen "Schnarchlader", an denen ich in dieser Verweilzeit 4, 5 oder 6 kWh ziehen kann (das reicht wieder für ca. 20-40km). Dafür brauche ich die Säulen aber auf jedem Parkplatz und in großer Stückzahl. Selbst wenn die nur 11kW liefern, reicht das völlig aus. Man muss dafür auch nicht extra armdicke Kabel verlegen. Ich kann also 5 Schnarchlader aufstellen, die dazu noch viel billiger in der Anschaffung und Wartung sind und im Maximum genausoviel Strom ziehen wie ein Schnellader... Und was nützt mir der eine Schnellader, wenn er ständig besetzt ist. Dann kann ich exakt 0 kWh laden...
Da ist also in den Amtsstuben der Kommunen und bei Entscheidungsträgern der Ladesäulenbetreiber  noch ein starkes Umdenken nötig. Und für uns E-Autofahrer braucht es noch einiges an Geduld...

Gruß Der Oppa  :icon_altes_eisen:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 09. November 2019, 12:11
Und dazu keine Pauschalrarife pro Akkuladung, wie das derzeit in Düsseldorf praktiziert wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 09. November 2019, 12:16
Unser Lidl hat einen Schnelllader Lidl Bockhorn Deutschland #42455 (https://tinyurl.com/y3v3be3k) .
Sieht toll aus für den Laden (Image), ist aber irgendwie fehl am Platze.
Würde ich gegenüber wohnen, hätte ich einen wunderbaren Parkplatz  ;)
So muss ich auf irgendeine Lösung bei meinem Standplatz hoffen.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 09. November 2019, 12:18
Ich überlege auch jedes Mal, wenn ich pauschalierte Tarife bezahlen muss, was die fossilen Fahrer sagen würden, wenn jeder Tankvorgang pauschal 100€ kosten würde:
Preislich ganz ok für den >80 Liter-Tank, aber reine Abzocke für die sparsamen Kleinwagen. Der LKW freut sich  :-)
Meiner Meinung nach gehört das verboten.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 09. November 2019, 13:41
@Oppa reloaded‍ :
"Da ist also in den Amtsstuben der Kommunen und bei Entscheidungsträgern der Ladesäulenbetreiber  noch ein starkes Umdenken nötig"
Wieviel Jahrzehnte ziehst Du dafür in Betracht? Spaß beiseite. Wenn die erst für jede Säule ein Standortfeststellungsverfahren, eine Standortanalyse und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Ui, ui, ui. Das dauert. Und dann muß ja auch noch die Ausschreibung erfolgen und der Anbieter mit dem kleinsten Strom, äh den geringsten Kosten, bekommt den Zuschlag.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 09. November 2019, 19:45
@N1301 Genau diese Bürokratie ist einer der Gründe, weshalb Deutschland international immer mehr ins Mittelmaß abrutscht. Da sind aber alle Wirtschaftszweige betroffen. Das uns andere Länder zwischenzeitlich überholt haben, zeigt unterdessen das es auch besser geht.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Wenn der ein oder andere Abteilungsleiter im Amt irgendwann mal seinen E-tron, Tesla oder Porsche Plugin mangels Ladestellen nicht anstöpseln kann, gibt es ja eventuell doch Möglichkeiten auf dem "kleinen Dienstweg", die Anträge zu beschleunigen.  ;)

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 09. November 2019, 21:43
Man muss dafür auch nicht extra armdicke Kabel verlegen. Ich kann also 5 Schnarchlader aufstellen, die dazu noch viel billiger in der Anschaffung und Wartung sind und im Maximum genausoviel Strom ziehen wie ein Schnellader...
Diese Schnarchlader haben für die EVU auch einen weiteren Vorteil - sie sorgen für eine gleichmäßigere Nutzung des Netzes. Wenn ein Auto am Schnelllader lädt, werden mit einem Schlag 50kW oder mehr benötigt. Es werden aber eher selten 5 Schnarchlader gleichzeitig an- oder abstecken. Bei dem Schnelllader muss also das Kabel auch für diese Maximalleistung dimensioniert sein. Bei den Schnarchladern nicht zwingend, weil vermutlich nie alle gleichzeitig laden werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. November 2019, 07:28
Gestern habe ich meine Ladekarte bei den Stadtwerken Düsseldorf gekündigt. Da ich nun zu Hause lade und mit der Bahn fahre, lohnt sie sich eigentlich schon seit einigen Monaten nicht mehr.

Allerdings habe ich unter anderem Pauschaltarife pro Ladung als Grund angegeben. Das setzt völlig falsche Anreize.
Ich hoffe ja, dass da irgendwann ein Umdenken stattfindet und man wirklich nur für das zahlt, was man lädt und nicht über drei Ecken Ungleichheiten querfinanziert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. November 2019, 08:10
Pauschaltarife sterben aus, da die Abrechnung über kWh erfolgen muss.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 21. November 2019, 09:58
Pauschaltarife sind wie Buffet-Essen beim Mongolen.
Einmal bezahlt, daher reinhauen, was geht. - Nicht gut.
Tortenbuffet, Frühstücksbuffet - alles für die "Großverbraucher".
Wer bescheiden daherkommt, ist der Betrogene.
Wer wenig isst, finanziert die Fressmaschinen mit.
Scheint aber eine Modeerscheinung zu sein.

Wird Zeit, dass Naturstrom auch vom Pauschaltarif abkommt.
Muss mal wieder schauen, ob sich da was ändern wird.

Gruß
Helmut

PS:
Nee, doch noch nichts https://tinyurl.com/t7qwfre
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. November 2019, 19:53
Pauschaltarife sind wie Buffet-Essen beim Mongolen.
Wenn der Preis stimmt, ist mir ziemlich egal, ob die Familie am Nachbartisch vor dem Besuch drei Tage gehungert hat. Ich gehe gerne zu unserem Mongolen (chinesisch&mongolisches Essen), weil dort das Essen super und der Preis in Ordnung ist. Wichtig finde ich nur, dass beim Essen nichts verschwendet wird. Wer zu viel auf dem Teller ungegessen zurückgibt, zahlt dort Strafe, was ich gut finde.

Beim Laden mit dem E-Auto hätte ich auch nichts gegen einen Pauschalpreis, wenn ich einen großen Akku hätte. Ansonsten suche ich mir eine andere Ladesäule. So oft fahre ich keine Langstrecken. Verschwendet wird da aber dann wohl kein Strom.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. November 2019, 22:32
So viele andere Ladesäulen gibt es in Düsseldorf jetzt nicht, wenn überhaupt.

Naja, ich sag da nichts mehr zu. Das hat auch nichts mit Gönnen Können zu tun. Diese Masche, dass der mit dem größten Akku und vermutlich auch teuersten Auto das gleiche zahlt wie jemand mit einem alten E-Smart, passt einfach nicht mit meinem Verständnis für Gerechtigkeit zusammen.
Passt aber in den Trend der Stadt. Die Umweltspuren sind ja auch nicht gerade sozial gerecht, wenn man sich mit Geld das Privileg erkaufen kann, am Stau vorbeifahren zu können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 22. November 2019, 06:45
Ladesäulen in der Stadt die immer pauschal abgerechnet werden? Kenne ich so nicht. Da kommt es eher auf den Anbieter der Ladekarte bzw. den Vertrag an. Bei Vertrag mit BEW zahle ich auch bei AC-Ladesäulen in Düsseldorf pro kWh. Ausnahme sind derzeit die DC-Schnell-Ladesäulen an Autobahnraststätten. Die haben derzeit das Problem, dass sie nicht gemäß der gesetzlichen Vorgaben die Strommenge messen können. Das wird sich aber auch noch ändern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. November 2019, 07:26
Dann sind die hauseigenen Tarife der Stadtwerke Düsseldorf Mist, aber deren Ladekarte habe ich ja auch gekündigt.  ;D

Ist doch gut, wenn andere bessere Tarife anbieten und das auch per Roaming anbieten. In der Klausel der Stadtwerke war auch ein Absatz, dass die sich die Kündigung vorbehalten, sollte man über einen bestimmten Prozentsatz per Roaming laden.

Diese forcierte Kundenbindung ist in meinen Augen eine echte Bremse für die gesunde Entwicklung der E-Mobilität. Ich hoffe, dass solche Sachen am Markt verschwinden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 22. November 2019, 08:20
...In der Klausel der Stadtwerke war auch ein Absatz, dass die sich die Kündigung vorbehalten, sollte man über einen bestimmten Prozentsatz per Roaming laden.

Diese forcierte Kundenbindung ...
das als "forcierte Kundenbindung" zu bezeichnen, ist viel zu nett. Das ist eine absolute Frechheit, die man schon als Nötigung oder Erpressung des Kunden bezeichnen könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 28. November 2019, 09:46
Neue Überschift: Wie bringt man die Elektromobilität NICHT voran:

Elektroautos: Schon ab 2021 könnte Strom für Fahrzeuge rationiert werden -... (http://www.focus.de/auto/elektroauto/drohende-ueberlastung-der-stromnetze-ab-2021-koennte-strom-fuer-elektroautos-rationiert-werden_id_11388030.html)

Zur Erinnerung:

Immer das selbe Märchen... wird's nicht irgendwann langweilig? Wenn ALLE Autos von heute auf morgen nur noch elektrisch fahren, erhöht sich der gesamte Strombedarf - je nach Land - um 5%-15%.

Zum Vergleich: Der Stromverbrauch in Mitteleuropa steigt pro Jahr um ca. 2%. Ganz ohne Elektroautos.

Tatsächlich Märchen? Warten wir es ab, momentan kann wohl noch niemand sicher wissen, wie es in der Zukunft tatsächlich aussieht.

Aber für mich wäre das Thema dann durch. Zuhause ungewisse Ladeströme, öffentlich laden nur wenn ich 375 verschiedene Karten habe, die Ladesäule frei ist und tatsächlich funktioniert? Nee, nicht mit mir. Da muss sich noch einiges ändern.
Sonst kaufe ich mir kurz vor Ultimo noch den letzten zulassungsfähigen Verbrenner und fahre den bis zu meinem Ableben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 28. November 2019, 10:05
Hat der Focus einen Bild-Redakteur übernommen?  :-D

Hier stimmt ja schon die Überschrift nicht!

Erstens ist die Jahreszahl falsch und Zweitens soll nicht der Strom für Fahrzeuge rationiert werden!

Das wahre an der Meldung ist, dass evtl. die Ladeleistung beschränkt werden kann.

Das ist aber nix neues!!!

Schon heute ist eine Schieflast von >4,6KW nicht erlaubt und meist müssen Verbraucher mit einer Anschlussleistung meist >10kVA seperat angemeldet werden.
Auch die Steuerung solch großer Verbraucher gibt es schon seit Jahren - z.B. Nachtspeicheröfen oder Wärmepumpen (wobei das nach der elektrischen Anschlussleistung im Einfamilienhaus nach meiner Meinung kein großer Verbraucher ist) oder diverse unkritische Anlagen in der Industrie)

 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 28. November 2019, 10:23
Reduzierte Ladeleistung funktioniert aber über den Strom, P=U * I .

Insofern passt das schon.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 28. November 2019, 10:33
Schon faszinierend.. erklärt mir mal bitte warum dann überall Firmen aus dem Boden sprießen mit Starkstrom ect..

Lokal gesehen könnte ich es verstehen das dass "Örtliche" Stromnetz wegen schwacher Leitungen ect. überlastet wäre wenn alle ihre E Autos Nachts laden.. aber Firmen können munter an die Netzversorgung angeschlossen werden und 100e Starkstrom Maschinen 24 Stunden betreiben ??
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 28. November 2019, 12:02
Hat der Focus einen Bild-Redakteur übernommen?  :-D
Nein, in Bezug auf Elektromobilität schreiben die meistens Blödsinn. Ich vermute absichtlich.
Strom rationieren? Unsinn. Wenn irgendwo im Netz ein Engpass entsteht, könnte man einfach das machen, was man die letzten 100 Jahre auch gemacht hat: eine Leitung legen. Aber ausschließlich wenn es um BEV geht, ist entweder gerade das Kabel ausverkauft oder der letzte Fachmann ausgewandert? :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 28. November 2019, 12:16
Reduzierte Ladeleistung funktioniert aber über den Strom, P=U * I .

Insofern passt das schon.
Man kann sich so eine Meldung natürlich auch schön schreiben   ;D 

Die Ladeleistung kann dir der Stromnetzbetreiber nur reduzieren (oder für die die es gerne so lesen möchten, den Strom rationieren), wenn du mit einer entsprechenden vom Stromnetzbetreiber regelbaren Wallbox lädst   :besserwisser:   ;)

Hier geht es um häusliche Schnelllader - die meiner Meinung nach meist eh nicht nötig sind aber wenn man das Auto 1.0 in 10 Minuten getankt hat muss das mit dem E-Mobil was 10 Stunden in der Garage steht natürlich auch so gehen  :icon_doh: ).
Wenn jeder sich einfach nen 22kW Schnelllader in die Gara dübelt wird das Ortsnetz wahrscheinlich schon Probleme kriegen.
Wenn jeder ein E-Auto in der Garage stehen hat und es Bedarfsgerecht und wie es so schön heißt Netzdienlich geladen wird sehe ich da kein Problem.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 28. November 2019, 12:30
Nein, in Bezug auf Elektromobilität schreiben die meistens Blödsinn. Ich vermute absichtlich.
Klar. Dahinter steht halt, dass man keine Elektroautos will.

Ich habe noch nie gelesen, dass man die Tage vor Weihnachten nicht backen soll, weil sonst das Stromnetz in die Knie geht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 28. November 2019, 12:41
Netzbetreiber sehen kleine oder keine Probleme. Beim Kochen macht man sich auch keine Gedanken.
Was oft nicht beachtet wird, ist der Gleichzeitigkeitsfaktor.

Klar geht es sich nicht aus, wenn jedes (fiktive) E-Auto mit 350kW um Punkt 17 Uhr von 0 auf 100% auflädt.
Das ist jedoch ebenso wahrscheinlich, wie wenn jedes Verbrennerauto um Punkt 17 Uhr zur Tankstelle fährt. Dann warten in Deutschland an jeder Tankstelle ca. 3000 Autos.

Wer etwas erreichen will, findet Möglichkeiten, wer nicht will, findet Gründe.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 28. November 2019, 12:56
Ich muss mir nichts schön schreiben.
Habe bei einem Energieversorger gelernt und viele Jahre in der Erzeugung gearbeitet.

Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.

Und ich würde wirklich gern. Aber nicht mit den vielen Unsicherheiten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 28. November 2019, 15:43
Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.
Vielleicht gibt es in der Nähe ein Garage oder ein Tiefgaragenplatz mit Stromanschluss zu mieten? Schon mein Opa hatte in den 80ern eine Garage, wo er seinen Trabant gern parkte - natürlich mit Strom (wenn auch aus heutiger Sicht sicher knapp bemessen).

Ich würde ohnehin fast jedem empfehlen, auf eine Eigentumswohnung hinzuarbeiten. In anderen Ländern ist das normal, nur in Deutschland leben viele gern zur Miete.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 28. November 2019, 16:24
Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.
Ja, als Mieter wird es schwer. Da braucht man entweder eine Ladestation um die Ecke, die aber garantiert frei sein muss (nicht so einfach) oder eine Lademöglichkeit beim Arbeitgeber.

Versuche immer wieder den 225xe an öffentlichen Ladestationen aufzuladen. Die sind  aber sehr oft von Verbrennerfahrzeugen oder nicht ladenden Elektrofahrzeugen vollgestellt.  Dass die Ladesäulenbetreiber da nicht weitere Ladepunkte ausbauen, kann ich verstehen. Gemäß Ladeprotokollen sind ja die bestehenden nicht ausgelastet. Die schauen ja nicht ob ein Auto an der Ladestation steht. Und leider darf ein E-Auto auch an einer Ladestation parken.....

Insofern lade ich jetzt überwiegend zu Hause am eigenen Haus. Wer keine eigene Lademöglichkeit zu Hause oder beim Arbeitgeber hat, dem würde ich auch kein Elektroauto empfehlen.

Ich werde mir sicherlich ein Elektroauto kaufen. Bei meinem Fahrprofil muss der Akku mindestens 30 kWh netto haben. Besser sind 50 kWh.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 28. November 2019, 19:19
Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.

Und ich würde wirklich gern. Aber nicht mit den vielen Unsicherheiten.
Das kann ich nur zu gut verstehen!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 28. November 2019, 20:53
Und leider darf ein E-Auto auch an einer Ladestation parken.....
Wenn es mal so einfach wäre: Richtig parken an Elektro-Ladesäulen | ADAC (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/parken-elektro-ladesauele)
Wie bringt man die Elektromobilität nicht voran? Wie so oft hierzulande.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 28. November 2019, 21:42
Genau. Einfach ist es wirklich nicht.

Meist gibt es an den Ladesäulen, die ich kenne keine Angaben zur Beschränkung oder diese sind nicht richtig beschildert. Das bedeutet dann (Zitat Deines Links):
Zitat
Denn ohne Beschränkung des Parkens auf den Ladevorgang oder ohne die Begrenzung der zulässigen maximalen Parkdauer können Ladesäulen durch Elektrofahrzeuge durchaus legal blockiert werden. Und zwar zeitlich unbeschränkt.

Aber selbst wenn dort etwas eingeschränkt wird, wird es schwierig, wenn die Ladesäule auf Privatgrund ist. Deren Besitzer hat meist kein Interesse jemanden abzuschleppen, der dort gegen seine Bestimmungen parkt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 29. November 2019, 07:11
Meine Erfahrungen mit Laden während der Arbeit sind eher negativ.
Wenn man den Wagen die volle Arbeitszeit einfach stehen lässt, kann das natürlich komfortabel sein - sofern man der erste ist und einem die anderen egal sind.

Ansonsten muss man sich in der Mittagspause drauf einlassen, so wie ich das zu der Zeit noch mit einem Arbeitskollegen gehandhabt hatte, die Fahrzeuge zu tauschen. Das ist ein Riesendrama; das hätte ich so selbst nicht für möglich gehalten.
Parkplatznot ist wohl eher das Problem und wohin mit dem Auto, wenn zu der Zeit alles zugeparkt ist? Wir hatten das nicht selten, dass Leute schon auf dem Firmenparkplatz gewartet haben, bis einer rausfährt. Das führt zu sehr eigenartigen Dynamiken, wenn man an diesen Leuten vorbeifährt und den Parkplatz tauschen möchte. Dann muss man noch schnell genug sein, dass in der Zwischenzeit nicht jemand anderes den Ladeplatz belegt.

Manchmal haben wir 10min inkl. Laufzeit für den Parkplatz weiter außerhalb gebraucht und das ist bei 30min Mittagspause ein echter Dämpfer.

Solche Probleme muss man lösen, wenn man möchte, dass Leute in großen Mengen während irgendwelcher Aktivitäten laden, aber nicht unnötig den Ladeplatz belegen sollen.

Das kann meiner Ansicht nach nur funktionieren, wenn man nicht mehr darauf angewiesen ist, oder viele Ladepunkte wie eine Tankstelle zentralisiert und wirklich schnell laden kann, bzw. nicht zwingend vollladen muss.

Dazu macht es ja noch einen Unterschied, wie groß die Kapazität ist. Angenommen, die Fahrzeuge würden weniger verbrauchen, könnte man auch kleinere Akkus verbauen, die auch schneller vollgeladen sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 29. November 2019, 07:55

Dazu macht es ja noch einen Unterschied, wie groß die Kapazität ist. Angenommen, die Fahrzeuge würden weniger verbrauchen, könnte man auch kleinere Akkus verbauen, die auch schneller vollgeladen sind.


Stattdessen werden immer größere und stärkere E-Panzer gebaut, die zwischen 20-30 kWh auf 100 km verbrauchen.
Die brauchen natürlich riesige Akkus, um es überhaupt noch aus der Parklücke zu schaffen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 29. November 2019, 09:59
Zu den letzten Beiträgen vielleicht passend: SUV-Boom treibt Elektroauto-Verbreitung voran - ecomento.de (https://ecomento.de/2019/11/28/suv-boom-treibt-e-mobilitaet-in-deutschland-voran-experte/)

M.E. bräuchte man einfach mehr Ladepunkte bzw. bei größeren Firmen eine Steckdose an jedem Parkplatz. Das Beispiel von @MGLX zeigt es sehr schön: wir brauchen echtes Destinationcharging. Die Ladegeschwindigkeit ist sekundär. Statt 1 Säule mit 22kW oder 11kW, bei der dann umständlich während der Arbeitszeit ein Platzwechsel vollzogen werden muß, lieber lieber 4 Plätze mit 5,5kW bzw. 2,75kW. 8 Stunden Arbeitszeit * 2,75kW macht 22kWh, also 100km Reichweite im Winter. D.h. mit einer Säule, die 22kW für 2 Autos bereitstellt, könnte man die Leistung auf 8 Plätze verteilen. Da nicht jeder 100km am Tag fährt könnte man die Leistung je nach dem auch auf 12-16 Plätze verteilen und die Menschen könnten das Auto problemlos während ihrer Schicht stehen lassen. Hier wäre es dann auch sinnvoll sich endlich von der Verbrennerdenke "ich tanke bisher einmal im Monat" zu verabschieden. Dann steckt man halt täglich den Stecker ein. Umständlich? Bei uns will der Empfang jeden Tag den Unternehmensausweis sehen, den ich parat halten muß, andere Türen oder Schranken werden per elektronischem Schlüssel freigegeben usw., mehr Umstand ist das mit dem Kabel eigentlich auch nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 29. November 2019, 12:12
Ich muss mir nichts schön schreiben.
Habe bei einem Energieversorger gelernt und viele Jahre in der Erzeugung gearbeitet.

Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir nicht.

Und ich würde wirklich gern. Aber nicht mit den vielen Unsicherheiten.

Zum von mir Markierten:

Das trifft nicht nur Mieter.
Auch als Eigentümer kann man nichts in Richtung E-Mobilität ausrichten, wenn in der Eigentümergemeinschaft blockiert wird.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 29. November 2019, 13:03
Ich muss mir nichts schön schreiben.
Habe bei einem Energieversorger gelernt und viele Jahre in der Erzeugung gearbeitet.

Für mich bleibt leider Fakt: Als Mieter ohne eigenen Stromanschluss funktioniert E-Mobilität bei mir noch nicht.
Wenn Du dem im Zitat von mir eingefügten noch zustimmst, bin ich voll bei Dir. Kein Mensch kann erwarten, das wir in 5-10 Jahren nur noch BEV auf den Straßen haben. Hindernisse gibt es aktuell zur Genüge, ich zeige sie hier auch auf, auch wenn der Thementitel das Gegenteil verheißt. Hindernisse erkennen, Hindernisse beseitigen, glücklich werden (oder so). Mein Hindernis ist hauptsächlich der Preis für das passende BEV. Rein von der Technik käme ich aktuell auch ohne Lademöglichkeit bei der Arbeit oder daheim mit einem Tesla Model 3 Longrange bereits gut zurecht. Auch ohne Supercharger, rein per CCS und sonstwie öffentlich. Auch mit einem BMW i3 120 könnte ich zurecht kommen sowie mit einem VW ID3 mit dem kleinen 45kWh-Akku.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 29. November 2019, 16:24
Ich stimme zu.:)

Mal schauen wann das noch verschwindet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 29. November 2019, 17:13
Auch als Eigentümer kann man nichts in Richtung E-Mobilität ausrichten, wenn in der Eigentümergemeinschaft blockiert wird.
Bei uns im Büro war es glücklicherweise so, dass a) an jedem TG-Stellplatz eine Steckdose ist und b) die Eigentümergemeinschaft nichts dagegen hatte, als ich nach dem Einbau einer Wallbox fragte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 30. November 2019, 17:25
Wenn es mit nackten Fakten nicht voran geht (s. Thread-Titel), dann klappt's vielleicht mit Humor:  :-D

https://youtu.be/diQdlfNLOzU
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 03. Dezember 2019, 12:05
Nachhaltigkeit von Tesla-Akkus: Wenn elf Avocados umweltschädlicher als eine... (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/nachhaltigkeit-von-tesla-akkus-wenn-elf-avocados-umweltschaedlicher-als-eine-e-auto-batterie-sind/25291904.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 04. Dezember 2019, 10:00
Wenn es mit nackten Fakten nicht voran geht (s. Thread-Titel), dann klappt's vielleicht mit Humor:  :-D

https://youtu.be/diQdlfNLOzU

Vielen Dank, das brauchte ich jetzt mal nach dem Frühstück.
Habe es auch gleich im Gesichtsbuch unter "Was machst du gerade"  verlinkt.
Gönne jedem mal die andere Sichtweise auf das Thema "Autotest".

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: juger am 10. Dezember 2019, 22:57
Gezielte Auslieferungsverzögerung: Danke, dass Sie gewartet haben! -... (https://www.electrive.net/2019/12/08/gezielte-auslieferungsverzoegerung-danke-dass-sie-gewartet-haben/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 11. Dezember 2019, 08:07
Da muss ich VW mal loben. Sie haben keine 2 Monate für die Lieferung des e-Golf gebraucht und nicht zu ihrem Vorteil verzögert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 13. Dezember 2019, 07:41
Irre: Amischlitten mit Elektroantrieb: Flüsterleises Sakrileg (https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/restomod-von-icon-mercury-mit-tesla-v8-a-1298604.html)

Zitat
Außen Oldtimer, innen ein falscher Achtzylindermotor: Die kalifornische Firma Icon baute einen Oldtimer zu einem zugkräftigen Elektroauto um. Für Traditionalisten ein Affront.

 :-o
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 18. Dezember 2019, 07:45
Studie zu Wettbewerbsfähigkeit: Europa verliert Anschluss bei Elektromobilität (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobilitaet-europa-verliert-den-anschluss-an-china-a-1301678.html)

Zitat
Geringe Zulassungszahlen, keine Batteriefabriken, Autohersteller, die lieber in China investieren: Europa könnte einer Studie zufolge bei der Elektromobilität abgehängt werden. Nur Deutschland steht minimal besser da.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Dezember 2019, 08:41
Wir haben es aber auch in der Hand. Wir Kunden sind die, die jammern, dass die Reichweite noch nicht hoch genug ist.
Ende kommenden Jahres (Q4) rechne ich mit starken Preisnachlässen bei e-Autos, damit die Hersteller unter die magische 9xg/km-Grenze kommen. Die Händler bei Opel und Peugeot maulen heute noch rum, dass sie e-Autos verkaufen müssten und die Kunden sie nicht wollen. Kein Wunder bei dem frechen Preis.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. Dezember 2019, 19:33
Ja, ich bin gespannt was nächstes Jahr passiert, wenn Hersteller merken, dass Sie die EU-CO2-Vorgaben nicht schaffen. Immerhin müssen sie 95 Euro pro Gramm CO2 über der 95-g-Grenze je zugelassenem Auto in Europa zahlen. Pro verkauftem Auto! Da kann einiges zusammenkommen.

Dazu kommt, dass die Konkurrenz durch die neuen Modelle stark steigen wird. Und die Käufer in DE das Elektroauto verteufeln.

Insofern vermute ich, dass die Preise ab dem 3. Quartal 2020 purzeln werden, damit die Käufer dann schnell bestellen. Vorher würde ich nicht glauben, dass Hersteller, die noch die Hoffnung haben, dass sie ausreichend viele E-Autos verkaufen, den Preis schon vorher stark senken. Bis Mitte 2020 würde ich aber erwarten, dass die Lieferzeiten stark sinken werden.

Habe mit meinem Yaris Hybrid aktuell keinen Druck. Aber eine Bestellung eines E-Autos im 3 Quartal 2020 zur Ablösung des Yaris Hybrid würde mir gefallen.

Zur Wettbewerbsfähigkeit mache ich mir bzgl. DE wenig Sorgen, nachdem sich China aus der E-Mobilität zurückzieht, aber Europa dabei bleibt.

Meine Glaskugel ist zwar noch milchig, aber ich interpretiere folgendes:
 
VW ist zwar bzgl. Elektromobilität jetzt gut aufgestellt, aber ob die Kunden wirklich Elektroautos in Massen kaufen? Vermutlich wird VW die Preise des e-up noch mal etwas senken. Schön fände ich, wenn man in 2020 ein Sondermodell herausbringen würde, das den Komfort erhöht, wie Keyless-Go, einen richtigen Bildschirm, Wärmepumpe und weitere Assistenzsysteme. Das würde mir gefallen und könnte mich für den e-up! erwärmen. Der ist mir derzeit zu spartanisch. Beim ID.3 erwarte ich Preissenkungen zu den bisher bekannten Preisen. Evtl. lässt man den e-Golf auch noch länger laufen, wenn man die Produktionsstraßen nicht unbedingt für den ID.3 braucht.

BMW könnte nächstes Jahr einen Facelift für den i3 herausbringen (das zu machen kostet vermutlich nicht viel, da man viel im Regal hat), den Preis senken und den Preis für den Elektro-Mini Cooper SE stark senken.

Opel hat den Corsa E, wird aber auch den Preis senken müssen. Ein Corsa-Käufer zahlt normalerweise nicht so viel für ein Einstiegsauto.

Mercedes wird sich anstrengen müssen. Ob die Kunden wirklich in Massen den EQA und dem EQC kaufen werden? Den Preis für den Smart hat man viel zu hoch angesetzt. Der ist so im Vergleich mit dem E-Up preislich nicht konkurrenzfähig. Ich würde daher schätzen, dass Mercedes Probleme bekommt das Flottenziel zu erreichen und im dritten Quartal die Preise für den Smart senken wird.

Ford Europa hat allerdings ein großes Problem. Außer dem Mustang Mach E und neuen Hybriden (Kuga, etc.) hat man nichts für nächstes Jahr.

Was wird Tesla machen. Würde vermuten, dass man die Preise für das Model 3 senkt. Man hat zwar keine Strafzahlungen zu befürchten, aber will trotzdem die Autos verkaufen. Aktuell sehe ich nur sehr wenige Model 3 in DE.

Bin gespannt was in 2020 passiert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 19. Dezember 2019, 05:48
Ich sehe derzeit mehr Model 3 als Model S. Das Model X ist ein richtiger Exot, habe ich schon Monate keinen mehr gesehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 19. Dezember 2019, 07:53
Insofern vermute ich, dass die Preise ab dem 3. Quartal 2020 purzeln werden, damit die Käufer dann schnell bestellen. Vorher würde ich nicht glauben, dass Hersteller, die noch die Hoffnung haben, dass sie ausreichend viele E-Autos verkaufen, den Preis schon vorher stark senken. Bis Mitte 2020 würde ich aber erwarten, dass die Lieferzeiten stark sinken werden.
Ja, ich rechne auch in der 2. Jahreshälfte von 2020 mit zumindest kurzfristig stark steigenden Rabatten (je nach Lieferzeit). Die Hersteller werden vermutlich alles daran setzen, eine Punktlandung bei ihrem 9xg/km-Limit hinzubekommen. Zu hoch kostet Geld, zu niedrig würde mehr Aufwand für die Zukunft bedeuten.

Zitat
Zur Wettbewerbsfähigkeit mache ich mir bzgl. DE wenig Sorgen, nachdem sich China aus der E-Mobilität zurückzieht, aber Europa dabei bleibt.
Nachdem ich den e-Golf kennenlernen konnte, mach ich mir auch keine Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit. Mit diesem Auto haben sie klar gezeigt, dass die Ingenieure richtig gute e-Autos aus dem Stand bauen können, wenn sie gelassen werden.

Zitat
VW ist zwar bzgl. Elektromobilität jetzt gut aufgestellt, aber ob die Kunden wirklich Elektroautos in Massen kaufen?
Ich bin davon überzeugt, dass es zunehmend in den Köpfen der Leute ankommt, dass e-Mobilität die Zukunft ist. Viele, die sich nicht vorstellen können, wo sie laden könnten, weil sie keinen festen Stellplatz haben, werden den Status quo verteidigen. Bei den Leuten mit Geld, also mit eigenem Haus, wird sich erst der Zweitwagen und mittelfristig auch der Erstwagen elektrisch durchsetzen. Allein weil der Komfort ein anderer ist.

Zitat
Schön fände ich, wenn man in 2020 ein Sondermodell herausbringen würde, das den Komfort erhöht, wie Keyless-Go, einen richtigen Bildschirm, Wärmepumpe und weitere Assistenzsysteme.
Sehe ich als unrealistisch. Selbst mit LED-Scheinwerfern rechne ich nicht. Eher werden sie den Preis noch etwas reduzieren.

Zitat
Evtl. lässt man den e-Golf auch noch länger laufen, wenn man die Produktionsstraßen nicht unbedingt für den ID.3 braucht.
Das könnte ich mir durchaus vorstellen und würde es wünschen.

Zitat
BMW könnte nächstes Jahr einen Facelift für den i3 herausbringen (das zu machen kostet vermutlich nicht viel, da man viel im Regal hat), den Preis senken und den Preis für den Elektro-Mini Cooper SE stark senken.
Das scheint BMW vielleicht gar nicht nötig zu haben, weil sie (für mich unverständlich) sehr viele i3 verkaufen - trotz aberwitzigem Preis. Ich weiß allerdings nicht, ob sie den mittels Firmenleasing massiv in den Markt drücken.

Zitat
Opel hat den Corsa E, wird aber auch den Preis senken müssen. Ein Corsa-Käufer zahlt normalerweise nicht so viel für ein Einstiegsauto.
Ja, bei Corsa und 208 rechne ich mit deutlich sinkenden Neuwagenpreisen, haben sie doch sonst nichts elektrisches im Angebot.

Zitat
Ford Europa hat allerdings ein großes Problem. Außer dem Mustang Mach E und neuen Hybriden (Kuga, etc.) hat man nichts für nächstes Jahr.
Da habe ich kein Mitleid mehr. Sie hatten so früh schon Hybride im Haus, aber weder in den Massenmodellen Focus noch Fiesta in Serie gebracht. Wie blöd kann man sein? Hat irgendjemand den verkorksten, massiv überteuerten, elektrischen Focus mal in freier Wildbahn gesehen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. Dezember 2019, 08:00
Die Chinesen sind clever. Während wir uns hier noch am Kopf kratzen, blickt der Chinese weiter nach vorn.
Sie schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe:
-   Sie machen sich unabhängig von außerhalb
-   Sie schaffen Märkte für Produkte, die noch nicht vom Ausland bedient werden
-   Als netten Nebeneffekt trägt das zur Luftqualität der eigenen Städte bei

Was machen wir:
-   Hoffen darauf, in China Geld zu verdienen
-   Versuchen mit Prämien eine Anfrage zu erzwingen, die mehr der Wirtschaft als dem Kunden nützt
-   Verschleppen alles und kungeln so lange es geht, damit die heile Welt möglichst lange erhalten bleibt

So wie gerade die Weichen gestellt werden, glaube ich nicht mehr daran, dass Elektromobilität die Zukunft für Deutschland ist.
-   Sie ist schwer zugänglich für eine breite Masse (Laden zu Hause/Einstiegspreis)
-   Löst die Verkehrsprobleme nicht (Verkehrsraum wird immer knapper werden und Autos werden nicht kleiner)
-   Bringt bei unserem derzeitigen Energiemix und aufgeschwemmtem Luxus auf Rädern kaum was für die Umwelt
(Großen Autos mit hohem Verbrauch gehören nicht die Zukunft, egal mit welchem Antrieb)

Meine Vermutung ist, dass wir nächstes Jahr noch stärkere Debatten haben werden, da die Luftqualität in den Städten nicht weit genug sinken wird.
Die 6000€-Prämie wird auch kaum helfen, da sie das eigentliche Problem, die falsche Zielgruppe im Mieterland Deutschland, nicht lösen wird.
Ich vermute, unsere Regierung wird auf Lobby-Druck hin weiterhin rumkungeln und die 0,5%-Regelung wird mit fehlbedienten Plugin-Hybriden nichts verbessern.

Am Ende wird der Plan für gescheitert erklärt, Richtlinien gelockert oder noch mehr Geld reingepumpt.

Ich sage es nur ungerne, aber eventuell sind wir mit alternativen Bio-Kraftstoffen und Verbrauchsreduzierung in Verbindung mit massivem Downsizing weitaus besser bedient, auch wenn der Wirkungsgrad insgesamt niedrig und die Kosten (noch) hoch sind.
Jeder ist damit erreichbar, keine Abhängigkeit von Lithium und Kobalt, nachhaltig und macht uns damit wieder zum Technologieträger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 19. Dezember 2019, 09:54
Die Chinesen sind clever. Während wir uns hier noch am Kopf kratzen, blickt der Chinese weiter nach vorn.
Sie schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe:
-   Sie machen sich unabhängig von außerhalb
-   Sie schaffen Märkte für Produkte, die noch nicht vom Ausland bedient werden
...
nicht zu vergessen, das die bald massiv auf Wasserstoff und Methanol gehen wollen, Stichwort Brennstoffzellen.
Was machen wir:
...Verschleppen alles und kungeln so lange es geht, damit die heile Welt möglichst lange erhalten bleibt
aber die ist doch sooo wichtig! alle wollen Klimaschutz, aber nur nicht bei sich.

So wie gerade die Weichen gestellt werden, glaube ich nicht mehr daran, dass Elektromobilität die Zukunft für Deutschland ist.
....
das war sie nie und wird sie auch nicht werden....einfach ein Auto durch ein anderes zu ersetzen, ist nun mal totaler Blödsinn.

Ich sage es nur ungerne, aber eventuell sind wir mit alternativen Bio-Kraftstoffen und Verbrauchsreduzierung in Verbindung mit massivem Downsizing weitaus besser bedient, auch wenn der Wirkungsgrad insgesamt niedrig und die Kosten (noch) hoch sind.
Jeder ist damit erreichbar, keine Abhängigkeit von Lithium und Kobalt, nachhaltig und macht uns damit wieder zum Technologieträger.
ja, es gibt/gab sogar im Sommer eine Petition zur Wiedereinführung von E85! das war im Urlaub in Frankreich echt klasse...der Liter E85 für 60-70 ct.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Dezember 2019, 20:03
Hat irgendjemand den verkorksten, massiv überteuerten, elektrischen Focus mal in freier Wildbahn gesehen?
Ja, im Rhein-Sieg-Kreis an einer Ladestelle der Kreissparkasse bzw. Stadtsparkasse Köln. War vermutlich ein Dienstwagen als Image-Auto. Ford Köln ist zudem nahe.....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Dezember 2019, 20:16
Am Ende wird der Plan für gescheitert erklärt, Richtlinien gelockert oder noch mehr Geld reingepumpt.

Ich sage es nur ungerne, aber eventuell sind wir mit alternativen Bio-Kraftstoffen und Verbrauchsreduzierung in Verbindung mit massivem Downsizing weitaus besser bedient, auch wenn der Wirkungsgrad insgesamt niedrig und die Kosten (noch) hoch sind.
Jeder ist damit erreichbar, keine Abhängigkeit von Lithium und Kobalt, nachhaltig und macht uns damit wieder zum Technologieträger.
Daran glaube ich aus verschiedenen Gründen nicht. Der Dampfer Europa hat gewendet und fährt jetzt erst mal in Richtung E-Mobilität. Wenn man jetzt die Marschrichtung ändern würde, würden zudem die Automobilhersteller Sturm laufen. Deren Dampfer wurden auch gerade gewendet und ein zurück wäre mit immensen Kosten verbunden.

Die E-Mobilität passt auch gut zur Strategie der Stromerzeugung aus Windkraft und Sonnenenergie. Da haben immer Speicher gefehlt, um den in Spitzenzeiten überschüssigen Strom abzunehmen. Das geht bei einer Vielzahl von E-Autos dann ganz einfach. Smart-Meter im Haus und ein Stromtarif, der günstigen Strom anbietet und Autos lädt, wenn der Strom im Überfluss zur Verfügung steht.

Bio-Treibstoffe haben das große Problem, dass man große Anbauflächen braucht und diese durch Abholzung entstehen oder diese nicht mehr für die Nahrungsproduktion zur Verfügung stehen. Das ist m.E. ein Irrweg und macht eher nachhaltig die Umwelt kaputt.

Aber es hat ja auch keiner gesagt, dass BEVs die herkömmlichen Autos einfach so von einem zum anderen Jahr ablösen werden. Das ist ein langer Prozess. In der Zwischenzeit finden sich Lösungen für die Probleme wie Ladeinfrastruktur. Vielen, auch Mietern wäre beispielsweise geholfen, wenn es Ladeplätze beim Arbeitgeber gäbe.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Dezember 2019, 08:53
Abwarten, Audi forsch daran. Es spricht ja nichts gegen eine Koexistenz der Antriebe. Anbaufläche wäre weniger das Problem, wenn wir den Fleischkonsum massiv einschränken und den Kraftstoff-Verbrauch reduzieren.

Ich glaube nicht daran, dass die E-Mobilität innerhalb der nächsten ein zwei Jahrzehnte mehr als ein Drittel der Bundesbürger erreicht. Ich glaube auch nicht, dass in 20 Jahren hier noch irgendjemand in Ballungsgebieten mit dem Auto vernünftig vom Fleck kommen wird oder es noch eine zweispurige Autobahn geben wird, die nicht komplett mit LKWs besetzt sein wird.

Ich glaube in 20 Jahren wird Individualmobilität erheblich teurer und mit weit mehr Einschränkungen verbunden sein als sich heute jemand vorstellen kann. Wenn die Landesregierung hier im Ruhrgebiet etwas von Zukunft hält, sollten sie die Fahrradschnellbahn wesentlich mehr fokussieren und lieber Fahrräder fördern.

Ich glaube, aber ich weiß es natürlich nicht ;) Wie auch immer, die Zeichen der Zeit stimmen mich eher skeptisch. Vermutlich haben wir in 20 Jahren ganz andere Probleme als Autofahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 20. Dezember 2019, 09:32
....Bio-Treibstoffe haben das große Problem, dass man große Anbauflächen braucht und diese durch Abholzung entstehen oder diese nicht mehr für die Nahrungsproduktion zur Verfügung stehen. Das ist m.E. ein Irrweg und macht eher nachhaltig die Umwelt kaputt....
sorry, aber das ist nicht ganz korrekt. Palmplantagen zB für Palmöl als Grundstoff für Biodiesel gibt es leider, aber Ethanol kann man daraus nicht gewinnen. Der wird gewonnen aus zuckerhaltigen Früchten wie Rüben und auch speziellem Getreide. Es ist in der EU so, das es Gelder gibt für die Landwirte, die auf Brachflächen dann solche Sachen anbauen (dürfen).
in Frankreich zb sind nur ganz wenige % für die Produktion von Bioethanol in Nutzung Le bioéthanol, un biocarburant d'origine agricole | Bioéthanol (https://www.bioethanolcarburant.com/tout-sur-le-bioethanol/le-potentiel-agricole/)
und hier sieht man, wieviel Ethanol dort hergestellt wird und wo der hingeht...u.a. 30% der Produktion zu uns nach DE!!
Les chiffres de la filière bioéthanol en France (https://www.alcool-bioethanol.net/en/chiffres-cles/) und diese Statistiken https://www.alcool-bioethanol.net/wp-content/uploads/2019/12/Donn%C3%A9es-Super%C3%A9thanol-E85-novembre-2019-1.pdf

...Ich glaube nicht daran, dass die E-Mobilität innerhalb der nächsten ein zwei Jahrzehnte mehr als ein Drittel der Bundesbürger erreicht. Ich glaube auch nicht, dass in 20 Jahren hier noch irgendjemand in Ballungsgebieten mit dem Auto vernünftig vom Fleck kommen wird oder es noch eine zweispurige Autobahn geben wird, die nicht komplett mit LKWs besetzt sein wird..
ich glaube das auch nicht. und wieso 20 Jahre?? das ist doch jetzt schon der Fall, das manchmal nix mehr geht.

Ich glaube in 20 Jahren wird Individualmobilität erheblich teurer und mit weit mehr Einschränkungen verbunden sein als sich heute jemand vorstellen kann. Wenn die Landesregierung hier im Ruhrgebiet etwas von Zukunft hält, sollten sie die Fahrradschnellbahn wesentlich mehr fokussieren und lieber Fahrräder fördern..
zu den Kosten bin ich absolut bei dir, aber zum 2. Teil muss ich doch viel Skepsis anmelden. diese unsere Landesregierung wird das niemals machen. Die erste Tat im Umweltbereich war ja, den Mindestabstand der Windräder zur Bebauung zu erhöhen.

Ich glaube, aber ich weiß es natürlich nicht ;) Wie auch immer, die Zeichen der Zeit stimmen mich eher skeptisch. Vermutlich haben wir in 20 Jahren ganz andere Probleme als Autofahren..
ja, Kriege um Land und vor allem um Wasser!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 20. Dezember 2019, 16:52
Ich glaube nicht daran, dass die E-Mobilität innerhalb der nächsten ein zwei Jahrzehnte mehr als ein Drittel der Bundesbürger erreicht.
Ich gehe davon aus, dass in 20 Jahren mehr Elektroautos über unsere Strassen fahren als Verbrenner-Autos. Elektroautos schaffen den großen Vorteil, dass man den dezentral erzeugten Strom nutzen kann. Die Akkutechnologie wird sich weiter entwickeln und man wird kein Kobalt mehr aus dem Kongo kaufen, wenn diese Ihre Arbeitsbedingungen nicht ändern. Siehe Ankündigung von BMW ab 2020 kein Kobalt mehr aus Kongo einzusetzen. Das wird Schule machen. In der Presse und öffentlichen Meinung sind die Rohstoffe der Elektroautos ein großen Thema, was die Elektromobilität bremst. Da werden die Hersteller reagieren.

Wie viele Bürger in 20 Jahren noch ein Auto haben, wird sich zeigen. Die Jugend scheint sich vom Auto abzukehren. Ob das so bleibt, bin ich gespannt.

Kommt auch darauf an, ob die klassische Arbeit mit Fahrt zur Arbeit dann noch der Standard ist oder ob dann mehr und mehr im Homeoffice arbeiten. Wer im Homeoffice arbeitet und nur einmal die Woche in der Firma erscheint, kann auch weiter weg wohnen. Ich kenne ehemalige Kollegen, die für amerikanische Firmen arbeiten und zu Hause im Home Office in DE wohnen. Klar ist das ein Extrem. Aber die schnellen Datennetze machen es möglich.

Kommt auch darauf an, ob weiterhin die Deutschen lieber ein Eigenheim auf dem Land bevorzugen oder sich eher eine Wohnung in der in der Stadt nahe dem Arbeitgeber holen. Ich gehe davon aus, dass in 20 Jahren in den großen Städten keine stinkenden Verbrenner mehr erlaubt sein werden und sich dort die Lebensqualität dadurch stark verbessert. Viele Stadtbewohner werden neben öffentlichen Verkehrsmitteln Elektrofahrräder nutzen. Da kann sich in 20 Jahren viel tun. Als ich Kind war, durfte ich am Wasser des Rheins nicht spielen, da das Wasser extrem dreckig war. Das hat sich komplett geändert.

Brennstoffzelle ist eher etwas für LKWs und Schiffe. Beim Automarkt wird es kaum Bedeutung gewinnen.


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 21. Dezember 2019, 00:56
Wenn in den nächsten Jahren wirklich der Durchbruch mit Feststoff Akkus kommt, der von diversen Herstellern angekündigt wird, sehe ich die Elektromobilität ganz vorne. Ansonsten ist das ein Fass ohne Boden. Spätestens mit der Ressourcen Knappheit ist Schluss mit Energiewende.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Dezember 2019, 09:25
Und bei der Ressourcen-Knappheit gibt es Studien, dass die Ressourcen kein Problem seien. Die Hersteller reduzieren nach und nach den Einsatz seltener Erden (BMW verzichtet beim E-SUV iX3 auf seltene Erden und reduziert Kobalt (https://t3n.de/news/keine-seltenen-erden-weniger-bmw-1235836/)) und von Kobalt. Das wird sich in den nächsten Jahren noch weiter entwickeln.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Dezember 2019, 19:50
Benzin: Wirtschaft und Politik treiben E20-Kraftstoff voran - WELT (https://www.welt.de/wirtschaft/article204491746/Benzin-Wirtschaft-und-Politik-treiben-E20-Kraftstoff-voran.html)

Da geht es schon los. Vermutlich wird immer weiter gestreckt werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Dezember 2019, 08:04
Hat aber nichts mit dem Thema zu tun.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Dezember 2019, 10:18
Hat es aber doch im Kontext weiter oben.

Ich deute das als ein Signal der Kapitulation respektive Verzweiflung, dass die E-Mobilität nicht wie gewünscht voran kommt, und wenn die Hersteller ihre Konzepte nicht in den Griff bekommen, dann muss eben der Sprit dafür herhalten.

Ich weiß noch nicht, ob ich das insgesamt gut oder schlecht finde.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: fritzwalter am 01. Januar 2020, 20:08
Bio-Treibstoffe haben das große Problem, dass man große Anbauflächen braucht und diese durch Abholzung entstehen oder diese nicht mehr für die Nahrungsproduktion zur Verfügung stehen. Das ist m.E. ein Irrweg und macht eher nachhaltig die Umwelt kaputt.

Die Flächennutzung durch Solarparks und Windkraftanlagen sollte man denke ich auch nicht unterschätzen.
Mich wunder ehrlich gesagt, dass die Fusionsforschung nicht stärker voran getrieben wird. Da tut sich seit Jahren sehr wenig, obwohl sie rein theoretisch, falls wir sie jemals beherschen, sämtliche Energieprobleme lösen könnte.
Dann wären suboptimale Wirkungsgrade bei der Speicherung gleich auch deutlich weniger tragisch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 07. Januar 2020, 11:58
und nochmal was ergänzend zur Diskussion "Teller vs. Tank"

Vorschläge des BDBe für mehr Klimaschutz im Verkehr :: BDBe (https://www.bdbe.de/politik/positionen-stellungnahmen/vorschlaege-des-bdbe-fuer-mehr-klimaschutz-im-verkehr)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 08. Januar 2020, 07:13
Fortschritt bei Elektroautos: Eine neue E-kade (https://www.spiegel.de/auto/fortschritt-bei-elektroautos-das-tesla-jahrzehnt-a-f81c8118-58ab-4e37-a0dd-6447846c547f)

Zitat
Kleine Reichweiten, hohe Preise und kaum praxistaugliche Autos: In nur zehn Jahren hat sich die Elektromobilität radikal verändert - das Jahrzehnt des Durchbruchs beginnt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: nikolausi am 13. Januar 2020, 08:26
Elektroautos, Plug-In-Hybride und Wasserstoff-Autos ab 2020 von Maut befreit

Vignette Tschechien 2020: 11 Tipps zur Maut Vignette in Tschechien 2020 (https://www.czech-tourist.de/autobahn-vignette.htm)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 13. Januar 2020, 09:49
Studie: E-Mobilität gefährdet über 400.000 Jobs (https://www.spiegel.de/wirtschaft/e-mobilitaet-gefaehrdet-ueber-400-000-jobs-a-4289e49f-5352-4b59-95ab-3b3bc03432bb)

Zitat
Der Umbau auf Elektro-Antriebe könnte in Deutschland bis 2030 Hunderttausende Jobs kosten - das hat eine Studie für die Bundesregierung ergeben. Die Autoindustrie widerspricht vehement.

 :icon_geistani:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 13. Januar 2020, 09:58
Da zählt man wohl auch den Bäcker mit, der davon lebt, dass die Werktätigen vom Autowerk die Frühstücks-Brötchen bei ihm kaufen. :icon_doh:

Alles, was den Verbrenner vom E-Auto unterscheidet, braucht man natürlich nicht.
Aber Karosserie, Fensterscheiben, Lenkräder, Airbags, Scheinwerfer, Räder, Sitze, Teppiche, ...............
Das Zeug wird doch weiterhin gebraucht.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 13. Januar 2020, 10:35
Ich fand diesen Kommentar unter dem Artikel treffend und lustig zugleich:

Zitat
Schon bei der Erfindung des Rades warnte der damalige Steinträgerverband vor dem enormen Arbeitsplatzverlust.

 :icon_charly_rofl:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. Januar 2020, 16:52
Elektroautos, Plug-In-Hybride und Wasserstoff-Autos ab 2020 von Maut befreit

Vignette Tschechien 2020: 11 Tipps zur Maut Vignette in Tschechien 2020 (https://www.czech-tourist.de/autobahn-vignette.htm)
Plugin unter 50g/km CO2. Gibt es die?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 13. Januar 2020, 21:00
Auf dem Papier . . .  :-P
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. Januar 2020, 21:36
Z.b.?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 14. Januar 2020, 07:59
ab Seite 10: https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/emob_liste_foerderfaehige_fahrzeuge.pdf?__blob=publicationFile&v=97

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 15. Januar 2020, 14:03
Vom Saulus zum Paulus? Oder wieder nur "geschummelt" (Plug-Ins)?

Globale Studie zur E-Mobilität: Deutschland steigt auf zur drittgrößten Elektro-Auto-Nation (https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-deutschland-steigert-zulassungen-deutlich-a-6eccee32-c9ad-47c0-905b-65db4563198f)

Zitat
Die Elektromobilität ist in den weltgrößten Automärkten China und USA laut einer aktuellen Studie deutlich ins Stocken geraten. Die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland hingegen steigen deutlich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 15. Januar 2020, 18:05
Da dürfen sich die Steuerzahler aufs nächste Rettungspaket gefasst machen:

Autogipfel im Kanzleramt: Deutschlands Vorzeigeindustrie in der E-Krise (https://www.spiegel.de/wirtschaft/autogipfel-im-kanzleramt-krisenmanager-gefragt-a-c07224a6-167a-4762-b202-7427d25a84b1)

Zitat
Ob es nun einen Verlust von 200.000 oder sogar 410.000 Jobs geben wird - in der Autoindustrie sind harte Zeiten angebrochen. Im Kanzleramt wird nun darum gerungen, wie der Umbruch abgefedert wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 15. Januar 2020, 18:08
Da hat die Presse wohl eine neue Sau gefunden, die man durchs Dorf scheuchen kann:

E-Mobilität: Darum droht ein Job-Kahlschlag in der Autoindustrie (https://www.spiegel.de/auto/e-mobilitaet-darum-droht-ein-job-kahlschlag-in-der-autoindustrie-a-c09e126b-46d7-4224-930e-81ca94892d23)

Zitat
Die E-Mobilität könnte Zehntausende Arbeitsplätze kosten. Ein Auto-Experte erklärt, welche Teile bei E-Autos nicht mehr gebraucht werden – und was das für die Industrie bedeutet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 16. Januar 2020, 07:14
Genau wie befürchtet:

Umbau der Autoindustrie: Jetzt soll der Staat helfen (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/autogipfel-im-kanzleramt-jetzt-soll-der-staat-helfen-a-f9d5b2f9-3512-445b-a5ea-75190b56463b)

Zitat
Vom Dieselmotor zum klimafreundlichen Antrieb: Die Autoindustrie und ihre Beschäftigten stehen vor einer Herausforderung. Nach einem Gipfel im Kanzleramt erwarten die Gewerkschaften Hilfe der Regierung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 16. Januar 2020, 08:05
naja, jedenfalls (noch) nicht direkt durch Gelder, sondern durch Änderungen in den gesetzlichen Vorgaben zum Kurzarbeitergeld etc.
Das ist ja akzeptabel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 17. Januar 2020, 09:42
Im Moment wird der E-Mobilität ja gerade durch (erwartete) horrende Strompreiserhöhungen der Kragen abgedreht.
Wenn laden unterwegs dann um die 15€/100km kostet, wird es wohl nicht mehr viele Interessenten für ein E-Auto geben. Vor allem die nicht zuhause laden können werden den Teufel tun und sich so was anschaffen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 17. Januar 2020, 11:28
ja, ist auch in den Medien, zB hier E-Auto laden: Anbieter IONITY erhöht Strompreis - künftig bis zu zehnmal... (https://www.focus.de/auto/elektroauto/news/ionity-ionity-vervielfacht-ladestrompreis-so-vermeiden-sie-die-kostenfalle_id_11560915.html)
79 ct/kWh ist schon eine Frechheit, finde ich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. Januar 2020, 20:19
Das wird der Markt regeln. Oder man will nur mit Fahrern zu tun haben, wo Geld keine Rolle spielt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 17. Januar 2020, 20:30
Das ist ja genau das Problem. Der Markt regelt es. Es gibt dann keine kostenlosen Ladesäulen mehr (bis auf Aldi und Co als Lockmittel dort einzukaufen) und auch keine günstigen Schnellladesäulen mehr.

Ionity und die Anteilseigner haben festgestellt, dass der Betrieb der Schnellladesäulen mit bis zu 350 KW nicht günstig ist, sondern ziemlich teuer kommt. Deshalb haben sie für eine Erhöhung der Ladekosten gestimmt. Irgendwie auch logisch. Mit 8 EUR pro Ladung bei einem 90 kWh Akku, kann man die Säulen nicht kostendeckend betreiben.

Die Kosten wollen sie jetzt auf die Kunden umlegen. Insofern werden jetzt diese Ladesäulen teuer. Vermutlich werden die 0,79 Cent pro kWh noch nicht mal die Kosten decken. Warum? Weil vermutlich die Leute darauf verzichten werden mit Schnellladesäulen von 350 KW zu laden, sondern günstigere Ladesäulen mit maximal 100 KW nutzen werden.

Insofern ist es nicht immer gut, wenn der Markt es regelt. Die schöne Zeit als DC-Ladesäulen nicht nach kWh abgerechnet werden können, ist jetzt halt vorbei.

79 ct/kWh ist schon eine Frechheit, finde ich.
Das habe ich zuerst auch gedacht. Aber diese spezielle Art von Schnellladesäulen sind in Aufstellung und auch Betrieb sehr teuer. Zudem wird auch eine Menge Strom als Abwärme produziert. Ausgelastet sind die Säulen auch nicht. Wenn ich jetzt als Firma diese Säulen aufstellen und betreiben will, sind 0,79 Cent pro kWh nicht so besonders viel.

Wir sprechen hier ja nicht über AC-Ladesäulen, die kaum etwas kosten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: DerJettaFahrer am 17. Januar 2020, 22:18
Bei uns im Ort gibts 2 Elektroparkplätze und eine Ladesäule. Direkt vor dem Rathaus.
Gleichzeitig ist einer der beiden Plätze der reservierte Parkplatz für den Bürgermeister (Interessenskonflikt !!), der obendrein keinen Elektrowagen fährt.

Also parkt quasi der Bürgermeister immer auf einem Elektroparkplatz. Und wer traut sich schon, seinen Elektrowagen hinzustellen, selbst wenn der Bürgermeister nicht da ist, aber vor dem Parkplatz ein Schild steht "Bürgermeister"?

Laut Straßenbeschilderung sind aber 2 Parkplätze für E-Fahrzeuge erkennbar. Skurille Welt.

Jedenfalls parken da öfters auch mal 2 Elektrofahrzeuge zum laden, das zweite dann manchmal sogar in zweiter Reihe. Ein gewagtes Manöver, so 15 Meter vor dem Ordnungsamt.

Was ich damit sagen will: schön dass der Bürgermeister einen Parkplatz hat, aber so bekommt er die E-Mobilität gewiss nicht voran...

Diese Säule muss den Bedarf für rund 8.000 Einwohner abdecken. Weitere Säulen waren bereits vor 2 Jahren mal geplant, aber daraus ist scheinbar noch nichts geworden.

Zwar gibts 50 Meter weiter noch 4 Stellplätze für Elektrofahrzeuge, die dürfen aber nicht benutzt werden, weil die 4 Stellplätze ausschließlich für 6 E-Fahrzeuge der Stadt reserviert sind.
Ist das nun löblich oder einfach nur törricht?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. Januar 2020, 10:44
Das ist blöd. Sind das kostenpflichtige Ladesäulen? Wenn ja, könntest Du Dich beschweren. Sollte die Gemeinde den Strom verschenken, wird es schwierig.

Evtl. ist es dazu gekommen, weil die Stadt eigentlich vorhatte für den Bürgermeister ein Elektroauto anzuschaffen? Evtl. ist das Elektroauto bereits bestellt und dort steht nächsten Monat permanent ein Elektroauto des Bürgermeisters? Oder für nächsten Monat ist bereits eine weitere Säule geplant?

Hast Du mal überlegt das Thema an den Bürgermeister zu schreiben und vorzuschlagen, dass man das Thema für eine der nächsten Ratssitzungen nehmen könnte? Einleitend würde ich schreiben, dass Du es toll findest, dass die Stadt durch eigene Elektroautos mit gutem Vorbild vorangeht, aber......
Evtl. überlegt man sich ja für den Bürgermeister einen anderen Parkplatz auszuweisen. 

Ansonsten könntest Du den Betreiber der Säule vor dem Rathaus anschreiben. Das eigentlich gemäß der Ladesäuleninfos 2 Ladeanschlüsse ausgewiesen sind, aber dies nicht stimmt, da der Bürgermeister einen Platz mit Schild und seinem Verbrenner belegt.
Ich kenne es eigentlich so, dass die öffentlichen Ladesäulen auch auf Grund der Gemeinden und Städte durch einer der normalen Ladesäulenbetreiber betrieben werden. Geht ja auch kaum anders, wenn man das Laden abrechnen will (und welche GEmeinde/Stadt verschenkt schon den Strom?). Je nach Vertrag bekommt die Gemeinde bzw. Stadt die Säule sehr günstig, weil der Ladesäulenbetreiber über das Laden der Kunden Geld zurück holen kann. So ein Betreiber hat dann Interesse daran, dass auch der zweite Ladeanschluss Umsatz generiert. Die fragen dann ganz schnell bei der Gemeinde an.

Die Schreiben würde ich altmodisch auf Papier schreiben und dann per Post oder per FAX. Eine E-Mail kann ja verloren gehen oder zumindest kann man das später behaupten. Gerade Ämter können es sich nicht erlauben auf schriftliche Anfragen nicht zu antworten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Januar 2020, 11:06
Ich kann verstehen, wenn die Schnellladesäulenbetreiber die Preise erhöhen - es muss für sie ein Geschäftsmodell mit Gewinnaussicht bleiben. Auch wenn 80 oder 90ct/kWh teuer klingt und im Vergleich zum Hausstrom auch ist, wie oft braucht man diese Säulen in der Praxis? Wenn ich vielleicht 2x im Jahr auf dem Weg in oder aus Urlaub an solchen Säulen laden muss, werde ich das finanziell verkraften können. Ein Leihwagen dürfte teurer sein.

Falls die Firmen wirklich einen Einbruch ihrer Einnahmen feststellen, dann werden sie wohl auf günstigere Lader setzen und vielleicht eine Mischkalkulation fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. Januar 2020, 12:01
Die günstigeren DC-Schnelllader mit 50 KW und 100 KW gibt es ja immer noch. Auch zu günstigeren Preisen. Die wurden ja nicht abgebaut. Wir sprechen hier über Ionity-Lader mit bis zu 350 KW. Da gibt es kaum Autos, die die ausnutzen können. Und deren Fahrer sehr sehr viel Geld für Ihre Autos bezahlt haben. Da macht denen 79 Cent pro kWh wohl kaum etwas aus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 19. Januar 2020, 09:01
https://youtu.be/bbt_UDxB4F4

Typisch Smart? Oder fängt hier schon die Abzocke der Elektromobilität an?  :thmbsdwn:   Weniger Teile aber dafür teurer?

Gebraucht und Teilweise mit 2Km Laufleistung kostet das Teil grade mal ~100€!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Januar 2020, 11:54
Der Preis ist ja wirklich erstaunlich. Allerdings ist Toyota da auch nicht viel besser. Für ein Radlager hinten als Original-Teil von Toyota wollte der Händler 540 EUR inkl. MwSt. kosten. Ich fand das stark übertrieben und habe mir ein neues Radlager aus UK für 120 EUR inkl. Versand bestellt. Wenige Tage später war das Teil per Post zu Hause. Und es funktioniert seit mehr als einem Jahr ohne irgendwelche Probleme.

Habe gerade mal für meinen 225xe im Teilekatalog nachgesehen. Der sogenannte elektrische Durchlauferhitzer kostet 379 EUR. Beim i3 kostet der 327 EUR (Leebmann). Inkl. MWSt. Selbst dies finde ich schon hoch. Gebraucht 169 EUR über die Bucht, was dann für ein gebrauchtes Teil ziemlich teuer wäre.
Und ich dachte schon immer, dass BMW extrem teuer ist.

Aber auch für dem Smart sollte das Teil auch gebraucht in der Bucht zu finden sein. Gab unter seinem Video dazu auch schon Kommentare und Links bzw. Angebote.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 19. Januar 2020, 12:03
Ja ich hatte wie gesagt auch schon das Teil bei einem Schrotti für 100€ 2KM Laufleistung gefunden.. kann auch einfach sein das Mercedes das Teil nicht mehr baut und extra herstellen muss? anders kann ich mir die Kosten nicht erklären den NEU findet man das gar nicht mehr im Internet.. auch nicht unter der Teilenummer..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 20. Januar 2020, 07:21
Faktencheck: Was zum Erfolg der Stromer noch fehlt (https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/e-autos-was-zum-durchbruch-noch-fehlt-fraunhofer-isi-faktencheck-a-a7a51f0f-5bbc-4c63-9635-793ebd009548)

Zitat
Wie umweltfreundlich sind E-Autos? Und reichen die globalen Rohstoffe für sie aus? Diesen Fragen ist das Fraunhofer-ISI mit einem Faktencheck nachgegangen - und sieht nur noch kleine Hürden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 20. Januar 2020, 12:06
Diese Studie wurde bereits korrigiert! So zieht ei Tesla  Model 3 schon nach 46000Km mir einem Diesel gleich. Ausserdem wir auch in keiner Studie erwähnt, dass die Verbrenner im Kurzstreckenbetrieb viel mehr Schadstoffe ausstoßen. Silizium ist auch in Viel größeren Mengen vorhanden. Der Kobalt  Anteil ist auch gesunken und zukünftigen Feststoffbatteriern werden kein Kobalt enthalten. Warum wird eigentlich nie über die imensrn Umweltschädigungen, die die Erdölindustie verursacht diskutiert. Ich denke an die MT EXON VALDEZ und der Öredund, an leckende Öl Pipelines, an Unfällen mir Ölplattformen an die Raffinerien.  Außerdem stoßen Verbrennungsmotoren auch ander Schadstoffe aus. Was ist mit Feinstaub, NOX und CO? Außerdem hat sich in den letzten Jahren der deutsche Stommix deutlich verbessert. Die Liste meiner Einwände gegen diese Studie ist lang!

Hier mal etwas besseres!

DHBW Mosbach
Prof.Dr. Klein
Studiengangsleiter Michatronic
Studiengangsleiter Elektromobilität

https://youtu.be/D0Kg7n3ujn8

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 20. Januar 2020, 12:07
Gerd,
CO kommt da nicht raus, weil Katalysator ;)
NOx ist hauptsächlich bei älteren Dieseln, bei Benzinern kein Thema.
Feinstaub entsteht bei jedem Auto, Stichwort Reifen + Bremsen. Und auch beim Hausbrand!

ob zukünftige Batterien noch Kobalt enthalten oder nicht, ist ja noch nicht spruchreif, sondern bisher nur Wunschdenken.

absolut bin ich bei dir bzgl. der Erdölindustrie.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 20. Januar 2020, 18:17
Der Katalysator eleminiert nicht das gesamte CO. Feinstaub ist ein Sammelbegriff.  Es kommt auf die Partikelgröße  an. Je kleiner um so gefährlicher sind sie. Gerade durch hohen Einspritzdruck entsteht Feinstaub. Das betrifft alle Direkt Einspritzer.  Dieser hochgradig gesundheitsschädliche Teil wird von Elektroautos nicht ausgestoßen.
Wärend der Kaltlaufphase funktioniert die Abgasreinigung kaum. Es wird auch immer ein kleiner Teil Öl mit verbrannt. Bei der Verbrennung lagert sich auf den kolbenböden und an den Ventile Ölkohle ab. Das ist nicht vollständig verbrannter Kraftstoff. Also, dass aus dem Auspuff nur CO2 rauskommt ist falsch. Die Kaftstoffe besehen aus komplexen Molekül Ketten. Die reagieren wärend der Verbrennung mit der Luft. In der Luft ist auch Stickstoff (N). Der reagiert bei der Verbrennung unter hohen Temperaturen mit Sauerstoff (O) zu NOX meistens NO3. Das passiert auch bei leistungsstarken Benunern.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Januar 2020, 11:57
der CO-gehalt ist im Milligrammbereich. je mehr Ethanol im Sprit, desto weniger CO! mit E85 damals war der Wert nicht mehr messbar.

klar entsteht Feinstaub bei DI-Motoren, aber wie ist die Menge und das Verhältnis im Gesamtbild der Feinstaubemissionen durch den Verkehr? Abgas: Feinstaub durch Benzinmotoren - wie schädlich ist er? - DER SPIEGEL (https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/abgas-feinstaub-durch-benzinmotoren-wie-schaedlich-ist-er-a-1189739.html)

es wird Öl mit verbrannt? ich hatte bei allen Autos nie einen Ölverbrauch oder eine blaue Fahne, die auf Öl im Abgas hinweist. damit würde auch jedes Auto auffallen und bei der HU versagen. diese Ölmengen, die du meinst, müssen dann wohl in homöopatischen Dosen in den Motor kommen, wo sie mit verbrennen.

aus dem Auspuff kommt nicht nur CO2, sondern natürlich auch Wasserdampf. Der Krafstoff kann so komplex sein, wie er mag. die Chemie ist immer dieselbe: C + O2 -> CO2, 4H+O2 -> 2H2O, um das mal auf die simpelste Form zu bringen. für die NOx ist beim Benziner der Kat zuständig, die Emission von NOx ist quasi gegen Null.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 21. Januar 2020, 12:40
@Bert B.

Woher kommt dad Öl? Vielleicht wir Benzin und Diesel Kraftstoff ja aus Öl hergestellt? Unterhalb des Kolben wird Öl zur Kühlung an Pleuel, Kolben und Zylinderwänden geleitet. Das sollte zum allergrößten Teil von den Kolbenabstreifringen wieder in die Ölwanne zurück befördert werden. Wenn das Fahrzeug eine Blaue Fahne aus dem Auspuff ausstößt, liegt ein Defekt vor. Ich habe auch nicht behauptet, dass Auspuffgase die einzige Quelle für Feinstaub ist. Sie sind auch nicht die einzige Quelle für CO2. Deine Vorstellung, dass durch den Einsatz von Katalysatoren das Verbrennungsgemisch vollständig verbrennt ist falsch. Aber meiner wegen kannst Du von mir Recht bekommen. Dann brauchen wir ja gar keine Abgasunteruchungen mehr vorzunehmen.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Januar 2020, 13:31
Gerd, das Argument Öl im Abgas, weil Benzin aus Öl hergestellt wird, ist doch nicht haltbar. ich bin damals meinen Volvo mit 85% Ethanol gefahren, das aus Pflanzen gewonnen wurde. Das bischen Benzin machte da auch nix. ... und der CO-wert war da Null, nix.

die Verbrennung findet vollständig im Motor statt, und das muss sie auch!! wenn die Gase noch brennen würden beim Öffnen des Auslassventiles, wäre das ratzfatz abgebrannt!! du glaubst doch nicht wirklich, das die Abgase im Kat noch brennen, oder? vielleicht solltest du dich mal mit der Motortechnik auseinander setzen.
im Kat werden die Abgase katalytisch bei hoher Temperatur zersetzt und so kombiniert, das fast ausschließlich CO2 und H2O rauskommen. Auch der Kat würde -nach deiner Vorstellung- nur kurz halten und sicher keine 50-100.000 km oder 'zig Jahre!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 22. Januar 2020, 19:09
@Bert B.


Abgase: Welche Schadstoffe pusten Autos in die Luft? - DER SPIEGEL (https://www.google.de/amp/s/www.spiegel.de/auto/aktuell/gesundheitskiller-welche-schadstoffe-pusten-autos-in-die-luft-a-467793-amp.html)

Das Auto und seine Abgase – Seilnacht (https://www.seilnacht.com/Lexikon/Auto.htm)

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 22. Januar 2020, 19:33


https://youtu.be/Uva8GFkZQbg

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: DerJettaFahrer am 26. Januar 2020, 01:14
Das ist blöd. Sind das kostenpflichtige Ladesäulen? Wenn ja, könntest Du Dich beschweren. Sollte die Gemeinde den Strom verschenken, wird es schwierig.

Evtl. ist es dazu gekommen, weil die Stadt eigentlich vorhatte für den Bürgermeister ein Elektroauto anzuschaffen? Evtl. ist das Elektroauto bereits bestellt und dort steht nächsten Monat permanent ein Elektroauto des Bürgermeisters? Oder für nächsten Monat ist bereits eine weitere Säule geplant?

Hast Du mal überlegt das Thema an den Bürgermeister zu schreiben und vorzuschlagen, dass man das Thema für eine der nächsten Ratssitzungen nehmen könnte? Einleitend würde ich schreiben, dass Du es toll findest, dass die Stadt durch eigene Elektroautos mit gutem Vorbild vorangeht, aber......
Evtl. überlegt man sich ja für den Bürgermeister einen anderen Parkplatz auszuweisen. 

Ansonsten könntest Du den Betreiber der Säule vor dem Rathaus anschreiben. Das eigentlich gemäß der Ladesäuleninfos 2 Ladeanschlüsse ausgewiesen sind, aber dies nicht stimmt, da der Bürgermeister einen Platz mit Schild und seinem Verbrenner belegt.
Ich kenne es eigentlich so, dass die öffentlichen Ladesäulen auch auf Grund der Gemeinden und Städte durch einer der normalen Ladesäulenbetreiber betrieben werden. Geht ja auch kaum anders, wenn man das Laden abrechnen will (und welche GEmeinde/Stadt verschenkt schon den Strom?). Je nach Vertrag bekommt die Gemeinde bzw. Stadt die Säule sehr günstig, weil der Ladesäulenbetreiber über das Laden der Kunden Geld zurück holen kann. So ein Betreiber hat dann Interesse daran, dass auch der zweite Ladeanschluss Umsatz generiert. Die fragen dann ganz schnell bei der Gemeinde an.

Die Schreiben würde ich altmodisch auf Papier schreiben und dann per Post oder per FAX. Eine E-Mail kann ja verloren gehen oder zumindest kann man das später behaupten. Gerade Ämter können es sich nicht erlauben auf schriftliche Anfragen nicht zu antworten.

Habe das mal den örtlichen Grünen ins Auftragsbuch geschrieben.
Ja, sind kostenpflichtige Ladestationen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 26. Januar 2020, 08:54
Ok, dann würde ich mich beim Betreiber beschweren. Der hat sicherlich die Säule nicht auf dem Grund der Stadt errichtet, damit ein Ladeanschluss nicht benutzt werden kann. Der Betreiber hat ein Interesse, dass er Umsatz macht.

Das geht schneller als wenn die Grünen das anbringen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 29. Januar 2020, 16:52
Es steht uns ein spannendes Jahr bevor:

https://youtu.be/A7S0qQw4Ye4
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 29. Januar 2020, 20:48
Deutsche Autobauer setzen auf E-Mobilität: Mit E-Motoren in die Sackgasse (https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elektroauto-mit-vollgas-in-die-sackgasse-a-1304419.html#ref=rss)

Zitat
Die deutsche Automobilindustrie steckt in der Zwickmühle. Um den Wandel von konventionell angetriebenen Fahrzeugen zu alternativen Antriebskonzepten erfolgreich zu vollziehen, sind Investitionen in Milliardenhöhe erforderlich. In gleichen Dimensionen bewegen sich die drohenden Strafzahlungen der EU, wenn das Produktportfolio an emissionsarmen Elektro- und Hybridmodellen in den kommenden Jahren nicht drastisch steigt - trotz der derzeit immer noch geringen Nachfrage.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 29. Januar 2020, 22:27
Es steht uns ein spannendes Jahr bevor:
Wenn ich im Kollegenkreis über Elektroautos spreche, kommt immer noch das Problem der Elektroautos auf den Langstrecken. Viele haben Eltern, die mehrere huntert Kilometer weit weg wohnen. Für fast alle ist undenkbar bei einer längeren Strecke mehrfach zu laden und jeweils 30 Minuten zu warten, nur um dann 200 km weit zu kommen. Schneller geht es ja mit 50KW kaum. O-Ton "Was soll man in der Zeit machen. Schon wieder Essen?". 54.000 EUR für ein Model 3, dass schneller lädt sind die meisten nicht bereit zu zahlen. Zusätzlich haben die meisten Kollegen kein Haus und damit keine Möglichkeit einer eigenen  Ladestation.

Länger als ein paar Minuten zu warten, um weiter zu fahren, passt nicht in Denkschema der schnelllebigen Zeit. Insofern glaube ich nicht, dass die Leute in Massen zum Elektroauto wechseln.

Bin gespannt. Ich würde mir gerne ein Elektroauto 2020 oder 2012 kaufen. Jetzt muss ich den Markt ähnlich wie die Börse beobachten und schauen, wann man am besten zuschlägt. Wenn es so erfolgt wie ich erwarte und nur wenige Elektroautos gekauft werden, habe ich Zeit zu warten, dass die Preise fallen.

Herbst 2020? 2021? Bin gespannt. Mein Yaris Hybrid fährt noch eine Weile. Bin auf den ID.3 und das kommende Facelift des BMW i3 (hoffentlich 100KW-Lader) und deren Preise gespannt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 30. Januar 2020, 07:22
man bringt die E-Mobilität auch voran, in dem man auf Ladeplätzen falsch parkende Autos konsequent aufschreibt....so gestern gesehen hier ums Eck vom Büro in Essen. Der Ordnungsdienst der Stadt Essen war da....So muss das!!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 30. Januar 2020, 08:24
Mich würde ja mal interessieren wie Ikea das bei uns handhabt.. Die haben 3 Ladesäulen und letztens stand auf jedem ein E Auto aber keiner hat geladen.. (Waren bestimmt alle frühstücken^^)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. Januar 2020, 10:02
Solche Artikel wirken auch mich in letzter Zeit nur noch wie aufgewärmter Kaffee.

Dass die Zeit nicht stehen bleibt, haben auch die Kohle-Jungs vor ein paar Jahrzehnten erkennen müssen. Die haben sich ebenso gesträubt und letzten Endes ist von der ganzen Gaudi mit Marschkapellen, hübschen Zwirnern, mit Wappen versehenem Porzellan für Ehrenmitglieder und anderer Konterfei nichts mehr übrig geblieben.

Ob nun Dampfmaschinen, Nähmaschinen oder Industrie 4.0. Irgendwer muss dem Neuen Platz machen oder sich anpassen.

Meine These ist, die Politik hat sich von der Lobby belabern lassen, die Geld gewittert haben. Ist doch eine super Sache: Die alten Mogelpackungen begraben, an neuen Verkäufen verdienen und das alles noch unter dem grünen Deckmantel, da „lokal emissionsfrei“.

Auch hier hätte ein kurzer Rückblick in der Geschichte gezeigt, dass das alles nicht so einfach ist. Bei der Abwrackprämie haben sie auch alle geheult, warum die Leute haufenweise günstige Kleinwagen gekauft haben, womit dann ausländische Hersteller profitiert haben, die günstige Kleinwagen mit guter Ausstattung im Angebot hatten.
Dass viele ihren alten Hobel nicht aus Nostalgie, sondern Geldgründen bewegt haben, war damals so aktuell wie heute.
Deshalb funktioniert die Prämie auch heute nicht wie erhofft.

Für viele sieht sie Sache so aus:
1.   Kann ich zu Hause laden? Nein.
2.   Kann ich auf der Arbeit laden? Nein.
3.   Kann ich damit in Urlaub fahren? Nein.
4.   Bekomme ich den gleichen Luxus für das Geld, was ich eventuell gar nicht habe? Nein.

1a Kann ich zu Hause einen Ladeplatz errichten? Nein; Mieter, Platz, Kosten, etc.
2a Kann ich auf der Arbeit einen Ladeplatz bekommen? Nein; kollegialer Neid, Kosten, etc.
3a Kann ich im Urlaub laden oder sitze ich dann mit quengelnden Kindern auf einem versifften Rastplatz fest?
4a Warum soll ich als harter Arbeiter die Pionierarbeit erledigen?

5… Mein Auto ist erste ein paar Jahre alt???

Dazu muss dann erst noch das Vertrauen des Kunden in die neue Technologie etabliert werden. Das werden zünftige Firmen sicherlich auch schaffen, indem dann einfach der Habenwollen-Effekt immer weiter gefördert wird. Wenn es das nächste Supergeschoss mit in „E“ in Verbindung gebracht wird, dann wird es der entsprechende Kunde auch irgendwann kaufen, Sinn hin oder her.

Ja, es ist nicht alles Gold, was glänzt, ein E-Auto besteht nicht aus Luft und Liebe und der deutsche Strom-Mix ist driet, aber darin steckt immerhin Potenzial und ein Horizont an Innovationskraft. Im Alten nur eine Eieruhr, die irgendwann bimmelt und dann muss der Kuchen aus dem Ofen bevor er anbrennt.

Deshalb vermisse ich bei solchen Artikeln etwas mehr Weitblick und Ausgewogenheit, anstatt nur Kritikpunkte anzubringen, die sich so oder so ergeben, oder gar durch ein paar Stellschrauben in der Zukunft verdünnisieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 30. Januar 2020, 12:57
Ohman.. Grade kam im Radio die aktuelle Volvo Hybrid Werbung... Wenn man das hört.. "Mein Hybrid hat nur noch 2% Akkuladung".. Wo ist der Fehler? richtig! Plugin Hybride muss man nicht zwingend laden.. Die laufen auch mit Verbrenner Und soweit ich weiß kann man alle Plugins mit Haushaltsstrom laden oder? Bei einem reinem Elektro wäre die Werbung sinnvoller untergebracht..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 30. Januar 2020, 14:48
An MGLX:
Der Artikel, wie du ihn nennst, ist ein Video der Firma NextMove, die Elektroautos verleiht und auch gebraucht verkauft.
Was sollen die deiner Meinung nach anderes schreiben?

Weiß man doch gleich, dass es eingefärbt ist. Braucht man sich doch nicht zu wundern.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 30. Januar 2020, 14:52
An MGLX:
Der Artikel, wie du ihn nennst, ist ein Video der Firma NextMove, die Elektroautos verleiht und auch gebraucht verkauft.

Der Artikel, der hier zuletzt gepostet wurde, ist vom Manager-Magazin. Das Video ist von Nextmove.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 31. Januar 2020, 21:22
Rechnung mit Schlag: Was kostet ein E-Auto? (https://www.heise.de/autos/artikel/Was-kostet-ein-E-Auto-4648432.html)

Zitat
Es gibt sehr viele Ansichten darüber, ob sich ein E-Auto über die Haltezeit lohnt. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Antwort von den konkreten Parametern abhängt. Eine Aufdröselung nach Kosten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 01. Februar 2020, 00:51
Sprit ist einfach zu billig. Gestern war E10 bei uns bei 1,30€. So wird das nie was.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 01. Februar 2020, 09:19
Stimmt. Habe gerade mal meine Einträge bei Spritmonitor nachgesehen. Ich habe im Februar  2014, also vor 6 Jahren für Benzin 1,50 EUR pro Liter bezahlt. Damals war der Strom günstiger als jetzt.

Das Fahren mit meinem Yaris Hybrid ist daher im Vergleich zu vor 6 Jahren günstiger geworden, ein Elektroauto wäre vom den Verbrauchskosten her jedes Jahr teurer geworden. Zumal die Anschaffung eines Elektroautos auch damals wesentlich teurer gewesen wäre.

Ich hatte vor 6 Jahren vermutet, dass Öl knapper und damit das Benzin pro Jahr etwa 10 Cent pro Jahr teurer wird. Dann wären wir jetzt bei 2,10 EUR pro Liter. Davon sind wir weit entfernt. Ich bezahle pro Monat bei einer Fahrleistung von ca. 17.000 km pro Jahr weniger als die reinen Akkumietkosten eines Renault Zoe. Der will aber auch noch kostenpflichtig geladen werden.

Bei dem geringen Spritverbrauch des Yaris Hybrid sind die Verbrauchskosten in ähnlicher Höhe wie bei einem Elektroauto. Insofern entscheidet sich wohl niemand für ein Elektroauto, weil es günstiger ist.

Ich will mir trotzdem ein Elektroauto kaufen. Den Mehrpreis werde ich allerdings vermutlich nie wieder reinbekommen. Strom ist viel zu teuer.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 02. Februar 2020, 12:43
Ich finde es rückblickend sinnvoll, dass ich mich 2016 gegen ein e-Auto (Zoe oder e-Up) entschieden habe. Heute gibt es ganz wenige e-Autos, die ich preislich gerade so als akzeptabel bezeichnen würde.

Es ist völlig klar, dass e-Autos Leute nicht ansprechen, die sie zu Hause nicht laden können. Wenn ich diese nicht hätte, würde ich es mir auch nicht antun. Ich sehe ein Problem darin, dass durch e-Autos vielen Menschen klarer vor Augen geführt wird, dass sie an dieser Zukunft nicht teilhaben können. Dies führt zu Frust.

Die Frage ist, was wäre eine Alternative, wenn es politisch gewollt ist, mittelfristig auf Verbrenner komplett zu verzichten?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 02. Februar 2020, 14:44
Elektroautos kann man bei den heutigen Akkugrößen auch gut kaufen und einsetzen, wenn man kein Eigenheim hat. Die meisten fahren nicht mehr als 40 Kilometer pro Tag während der Wochentage (siehe auch Deutsche sind jeden Tag 39 Kilometer unterwegs | nrz.de | (https://www.nrz.de/politik/deutsche-sind-jeden-tag-3-2-milliarden-kilometer-unterwegs-id214707499.html)). Bei einem 50 kWh Akku reicht dann einmal pro Woche laden.

Das Elektroauto muss halt attraktiver werden. Warum sollte sich jemand ein Elektroauto kaufen, wenn die Verbrauchskosten nicht besser als beim Diesel Auto sind? Warum ein Elektroauto kaufen, wenn man nicht andere Vorteile hat?

Die Kaufprämien von demnächst 3.000 EUR ist da m.E. nicht das Wesentliche. Wichtiger wäre ein Ausbau der Ladeinfrastruktur. Und zwar nicht nur mit Fördertöpfen, sondern mit Verpflichtungen für Städte und Gemeinden. Derzeit ist es doch so, dass viele Städte und Gemeinden keine Lust haben sich aufwändig um die Errichtung einer Ladeinfrastruktur zu kümmern. Im Zweifel bekommen doch die Städte und Gemeinden Ärger mit Ihren Bürgern, wenn ein normaler Parkplatz nur noch von Elektroautos nutzbar ist. Deshalb gibt es bzgl. des Ausbaus der Ladeinfrastruktur so ein Ungleichgewicht zwischen den Städten und zwischen den Gemeinden.

Was die Elektromobilität beschleunigen würde, wäre wenn die Arbeitgeber Ladestationen anbieten. Der Bund könnte das zumindest bei Bundeseinrichtungen vorschreiben. Auf Landesebene die Bundesländer für ihre Einrichtungen. Wenn sich das erst einmal bei der Privatwirtschaft herumspricht, würde das m.E. zu einem Schneeballeffekt führen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 02. Februar 2020, 14:44
Selbst wenn ich zu Hause laden könnte, käme mich die Akkumiete vom Zoe teuer als der Sprit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 02. Februar 2020, 14:49
Ein großes Problem der E-Mobilität ist, dass außer "schöner Fahren" kaum mehr persönliche Vorteile zu verzeichnen sind.
Die Autos sind überteuert und ob man so viel an Wartung einspart, wie ab und zu prognostiziert wird, sei mal dahingestellt.
Unterscheiden muss man ggf. auch welche Autos man vergleicht.
Wenn es ein Toyota ist, bei dem üblicherweise außer Wartung alle 15.000 km für 100.000 - 200.00 keine weiteren größeren Reparaturkosten anfallen, hat ein E-Auto sowieso verloren.

Und beim Kraftstoff?
Strom wird immer teurer und erwartungsgemäß gibt es kaum noch kostenlose Lademöglichkeiten - warum auch?
Je mehr E-Autos fahren, umso günstiger könnte der Verbrennerkraftstoff werden.
Die aktuellen Mehrkosten für das Fahrzeug (den Golf-Abverkauf jetzt mal außen vor gelassen) sind einfach zu hoch, als dass es einen persönlichen Vorteil bringen würde.
100.000 km e-Auto würden mich kosten: 100.000 x 0,17 x 0,3 = 5.100 € (bei 17 kWh/100km und 0,30€/kWh)
100.000 km Yaris würden mich kosten: 100.000 x 0,05 x 1,4 = 7.000 € (bei 5 Liter/100 km und 1,40€/Liter)

Dazu kommt das Ladetheater mit x verschiedenen Karten und Unwägbarkeiten, die sich Herr und Frau Normalfahrer sowieso nicht antun. Wer würde an einer Tankstelle tanken, an der keine Preise stehen - gerade da, wo es anscheinend auf den letzten Cent ankommt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 02. Februar 2020, 14:57
Elektroautos kann man bei den heutigen Akkugrößen auch gut kaufen und einsetzen, wenn man kein Eigenheim hat.
...Die Kaufprämien von demnächst 3.000 EUR ist da m.E. nicht das Wesentliche. Wichtiger wäre ein Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Genau darin liegt auch der Hund begraben.
Ich werde mal mein Erlebnis von gestern aufschreiben, bei dem es um Reichweite, Angst und Laden geht.  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 02. Februar 2020, 15:22
Elektroautos kann man bei den heutigen Akkugrößen auch gut kaufen und einsetzen, wenn man kein Eigenheim hat.
In der Theorie hast du recht. Die Praxis ist aber meist unbequemer als beim Verbrenner. Deshalb machen das höchstens Idealisten.

Zitat
Das Elektroauto muss halt attraktiver werden.
Das passiert ja gerade. E-Autos werden günstiger.

Zitat
Derzeit ist es doch so, dass viele Städte und Gemeinden keine Lust haben sich aufwändig um die Errichtung einer Ladeinfrastruktur zu kümmern. Im Zweifel bekommen doch die Städte und Gemeinden Ärger mit Ihren Bürgern, wenn ein normaler Parkplatz nur noch von Elektroautos nutzbar ist. Deshalb gibt es bzgl. des Ausbaus der Ladeinfrastruktur so ein Ungleichgewicht zwischen den Städten und zwischen den Gemeinden.
In unserer Gemeinde will man am Rathaus eine Ladestation bauen. Wie sinnvoll! Wie häufig wird dort ein normaler Bürger laden? Vielleicht lädt dort nur der Bürgermeister demnächst sein PHEV auf.

Zitat
Was die Elektromobilität beschleunigen würde, wäre wenn die Arbeitgeber Ladestationen anbieten. Der Bund könnte das zumindest bei Bundeseinrichtungen vorschreiben. Auf Landesebene die Bundesländer für ihre Einrichtungen.
Gute Idee.

Ein großes Problem der E-Mobilität ist, dass außer "schöner Fahren" kaum mehr persönliche Vorteile zu verzeichnen sind.
Die Autos sind überteuert und ob man so viel an Wartung einspart, wie ab und zu prognostiziert wird, sei mal dahingestellt.
Richtig. Ob man das, was man bei der Wartung vielleicht spart, nicht am Ende durch einen Akkuersatz oder durch Wertverlust verliert, ist die Frage.

Zitat
Unterscheiden muss man ggf. auch welche Autos man vergleicht.
Absolut. Wenn ich bei goingelectric meinen sparsamen Yaris mit einem e-208 vergleiche und der Yaris ca. 10kEUR billiger kommt, ist die Frage klar zu beantworten, was ich wählen würde. Nein, gerade kleine e-Autos sind noch deutlich teurer als ihre Verbrennermitbewerber. Wann oder ob überhaupt sich das ändern wird, weiß ich nicht.

Zitat
Dazu kommt das Ladetheater mit x verschiedenen Karten und Unwägbarkeiten, die sich Herr und Frau Normalfahrer sowieso nicht antun.
Auch richtig. Ich habe mit unserem e-Golf bisher nur 2x an öffentlichen Ladesäulen geladen - nicht weil ich musste, sondern um es mal ausprobiert zu haben. Eine längere Reise wäre allerdings schon ein großes Abenteuer. Allein würde ich mir das mal antun, aber wenn Frau und Kinder dann nerven, würde mich das auch schnell frustrieren.

Am Ende bleibt mir beim e-Golf aktuell der Spaß am unglaublich geschmeidigen Fahren. Keine Extrafahrten mehr zur Tankstelle, weil zu Hause immer aufgeladen. Aber ich denke auch, dass ich eher bereit bin, Einschränkungen zu akzeptieren, als viele andere.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 02. Februar 2020, 16:03
Das passiert ja gerade. E-Autos werden günstiger.
Ja. Trotzdem sind sie noch teurer als vergleichbare Neuwagen. Und erheblich teurer im Vergleich zu Verbrenner-Jahreswagen, was sich so schnell auch nicht ändern wird.

Insofern müssten Elektroautos dann andere Vorzüge haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 02. Februar 2020, 16:26
Wäre lokal ohne Emission so ein Vorzug? Aber das sind ja Dinge, die eher die anderen betreffen. Selbst kriege ich ja selten was von meinen eigenen Abgasen mit, also warum ich soll ich dann draufzahlen, damit die anderen was davon haben ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 03. Februar 2020, 07:55
Wäre lokal ohne Emission so ein Vorzug?
Nur, wenn dich Emissionen persönlich einschränken, z.B. weil du in ein Gebiet nicht reinfahren. Sonst scheren sich die meisten keinen Deut um die anderen.

Mir persönlich reicht, dass der e-Golf super komfortabel zu fahren ist und alle Alltagsfahrten abdeckt. Nein, so komfortabel ist auch kein HSD.

Was vielen die Angst für die neue Technologie nehmen könnte, wäre eine (technologieunabhängige) massiv ausgeweitete Gewährleistungspflicht für Hersteller. So sollten bspw. alle Hersteller dazu verdonnert werden, bei PKW mind. 12 Jahre Gewährleistung und Reparierbarkeit bieten. Alles Ersatzteile zusammen dürften nicht teurer sein als, sagen wir, 120% des Autokaufpreises.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 03. Februar 2020, 09:25
Ein E-Auto anschaffen, ohne zu Hause laden zu können, hieße für mich, immer wieder mal zum Tanken (Laden) zu fahren.
Umständlicher geht es nicht   :icon_doh:
Das ist doch sowas von 70er Jahre.
Schatz, ich fahr mal zum Tanken (und Klönen, Bier  trinken, Kumpels treffen).
Wobei die Sachen in Klammern nötig sind, da Laden ja länger dauert als damals das Tanken.
Erst muss meine Säule genehmigt werden, dann kommt das E-Auto.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 03. Februar 2020, 09:56
Toyota i-Road rollt über deutsche Straßen (https://www.msn.com/de-de/auto/nachrichten/toyota-i-road-rollt-über-deutsche-straßen/vi-BBZADw8?ocid=ARWLCHR)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 03. Februar 2020, 12:14
Ein E-Auto anschaffen, ohne zu Hause laden zu können, hieße für mich, immer wieder mal zum Tanken (Laden) zu fahren.
Umständlicher geht es nicht   :icon_doh:
Das ist doch sowas von 70er Jahre.

Einen Verbrenner anschaffen, ohne zu Hause laden zu können, hieße für mich, immer wieder mal zum Tanken zu fahren.
Umständlicher geht es nicht   :icon_doh:
Das ist doch sowas von 70er Jahre.

Obwohl - das müssen ja alle Verbrenner immer machen. Oft verbunden mit einem Umweg, weil die andere Tankstelle billiger ist.

Aber zugegeben: Die aktuellen Benzin-Tankstellen sind recht leicht zu finden und man weiß ziemlich genau, wie viel man zahlen muss. Außerdem funktionieren sie mit Bargeld, EC- oder Kreditkarte und benötigen keine Voranmeldung oder Mitgliedschaft bei irgendeinem Treibstoff-Verbund.
Da gibt es noch großen Aufholbedarf. In den nächsten 100 Jahren wird sich da auch einiges tun  ;)

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 03. Februar 2020, 13:03
Du hast noch was Vergessen. Es geht schnell.
Selbst mit dem obligatorischen kleinen Flirt mit der netten Kassiererin in der Tankstelle habe ich in ca. 6 min 252 kWh "geladen" und bezahlt in Form von 30 Liter Benzin.

Selbst mit einem 100 kW Lader bei E-Autos unmöglich.

Und ja, ich weis meine Rechnung hinkt, konnte mir es aber nicht verkneifen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 03. Februar 2020, 19:48
@ellert_de eigentlich eine gute Geschäftsidee. Ladesäule mit Theke.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 03. Februar 2020, 20:19
Aber bitte erst, wenn es selbstfahrende Autos gibt. Ich trinke nicht, wenn ich fahre.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 04. Februar 2020, 06:15
Dann fahr doch zwischen den Schlücken :twisted:

https://youtu.be/gOTiaOeRdGI?t=15
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 04. Februar 2020, 09:49
das hier wäre mal ein Schritt in die richtige Richtung....verbraucht weniger Platz und reicht sicher aus für Vieles
Elektro-Toyota i-Road in Berlin unterwegs - ecomento.de (https://ecomento.de/2020/02/03/elektro-toyota-i-road-kuenftig-auch-in-berlin-unterwegs/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 04. Februar 2020, 11:49
Irgendwie verstehe ich toyotas Ausrichtung nicht mehr. Die letzten neuen Modelle werden entweder immer bulliger oder länger und dann kommt sowas. 50km ist in Berlin ein Witz. Ich würde mir von Toyota gerne einen kleinen elektrischen Stadtflitzer wünschen, mit dem man auch was anfangen kann. So in der Größe wie der i20 oder der c2.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 04. Februar 2020, 13:16
naja, für einen Pflegedienst könnte so ein 2-Sitzer ja evtl ausreichend sein. Die Reichweite allerdings ist echt mau, da hast du recht
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 04. Februar 2020, 13:18
Da bin ich froh das es nicht nur mir so geht.
Ich kann mit dem Teil auch nicht so richtig etwas anfangen.

Da ist mir mein E-Motorroller lieber für kurze Besorgungsfahrten. Da stört es auch keine wenn man mal Illegal auf dem Gehweg parkt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 04. Februar 2020, 15:41
Das Ding ist ein glorifizierter E-Roller.

Der I-Road fährt laut Presse eh nicht mehr als 45 km/h und alleine das würde ich mir bei erlaubt 50 und gefahren 60-70 nicht antun. Die Leute hängen dann dahinter und werden ungeduldig und starten komische Manöver. Da sind die meisten Leute einfach noch nicht bereit für, bzw. die Infrastruktur ist ebenso noch nicht.

Wer fährt denn mit einem kleinen Roller 50km am Tag durch Berlin oder eine andere Metropole? Zustelldienste vielleicht, aber dafür hat der keinen Stauraum.

Mein erster Gedanke war: Voll geil, damit kann ich alles bei mir in der Umgebung erreichen… aber dann kann ich auch Fahrradfahren oder laufen. ;D

Die Kabine drum herum zu haben ist halt ganz nett. Ich finde das passt eher zu einem Mobilitätskonzept für die letzten Meter vom Knotenpunkt zur Arbeitsstelle oder wenn man wirklich in einem kleinen Radius städtisch agiert und die Flexibilität braucht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 05. Februar 2020, 09:27
Warum nicht gleich Twizzy, den gibt es schon länger.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. Februar 2020, 09:34
Steht auf meiner Liste, aber sind derzeit unnötige Kosten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 05. Februar 2020, 21:16
Twizy ist m.E. viel zu teuer für das Gebotene, z.B. keine Heizung. Es gibt inzwischen gebrauchte Autos unter €10k. Z.B. ein Drilling
Ups, bist Du ein Mensch? / Are you a human? (https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=292053245)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 05. Februar 2020, 22:17
Twizzy finde ich ein nettes Freizeitgerät. Aber kaum mit Kaufakku zu einem akzeptablen Preis zu finden. Die Leihgebühr für den Akku von Renault finde ich Dimensionen zu teuer. Und als Fahrzeug zur Arbeit für mich nicht sicher genug und zu wenig komfortabel (keine Heizung, etc.). Auf der Autobahn wird man zum Hindernis und von LKWs angeschoben.

Für 16K gibt es den neuen Drilling: VW e-up!, Seat Mii electric und Skoda Citigo e iV. Mit großem Akku und Garantie.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. Februar 2020, 06:05
Gebraucht habe ich die ohne Akku hier schon für knapp über 3k gesehen. Der wird bei mir nur in der Stadt und vielleicht nähere Umgebung gefahren, keine Autobahn. Damit kann ich mit meiner Lebensgefährten abends zum Karate fahren oder meine Eltern in der näheren Umgebung besuchen, etc.
Hier wird auch alles enger, gerade bei meinen Leuten in den vollgeparkten Wohngebieten ist das Gold wert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Hugo am 07. Februar 2020, 14:45
 Bert schrieb; "das hier wäre mal ein Schritt in die richtige Richtung....verbraucht weniger Platz und reicht sicher aus für Vieles"
Ick werde mal kicken in Berlin, arbeite ja am Potsdamer Platz. Vielleicht fährt mir mal einer über den Weg. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 13. Februar 2020, 10:08
BASF baut Fabrik für Batteriezellmaterialien in Deutschland und Finnland.


BASF-Schwarzheide stellt Batteriematerialien für Elektroauto-Akkus her |... (https://www.elektroauto-news.net/2020/basf-schwarzheide-batteriematerialien-elektroauto-akkus/)

Jetzt werden die Gegner der Elektromobilität sicherlich kritisieren, dass die damit den armen Kindern im Kongo und den amendchen in Chile die Arbeit wegnehmen.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 13. Februar 2020, 10:18
Alpiq liefert Speicherlösungen mit Second-Life-Batterien aus Elektroautos |... (https://www.elektroauto-news.net/2020/alpiq-speicherloesungen-second-life-batterien-elektroautos/)

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. Februar 2020, 16:38
Jetzt werden die Gegner der Elektromobilität sicherlich kritisieren, dass die damit den armen Kindern im Kongo und den amendchen in Chile die Arbeit wegnehmen.

Gerd

Eigentlich nicht. Die Rohstoffe müssen ja trotzdem irgendwo herkommen. Von daher dürfte der Job gesichert sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 13. Februar 2020, 17:39
Zitat:

"Derzeit steigern BASF und andere Unternehmen den Nickelgehalt in Batterien. Dabei ersetzen sie teures Kobalt, das größtenteils aus Minen im Kongo stammt, wo die Ausbeutung von Arbeitern und der Umwelt ein großes Problem ist."

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. Februar 2020, 18:29
Auto – Umweltfreundlich? Ein Rohstoff ruiniert die Ökobilanz des Elektroautos (https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_85852944/tid_amp/auto-umweltfreundlich-ein-rohstoff-ruiniert-die-oekobilanz-des-elektroautos.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. Februar 2020, 18:42
Immer wieder das gleiche FUD. Ich kann's nicht mehr lesen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 17. Februar 2020, 22:03
Ja echt mal, watn Driet. Da geh ich doch lieber mal ne Runde Fracken. ;D

Ich mein, das ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, aber man sollte auch nichr vergessen, wer sonst noch einen Dreck auf das dortige Ökosystem gibt: Die jeweilige Regierung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 17. Februar 2020, 22:50
Das ist Wüsten geht ist und das Wasser, was Verwendet ist Salzwasser. Es gibt auch noch keinen Beweis, dafür, dass die Lithium Gewinnung tatsächlich den Wasserhaushalt der umliegenden Dörfer beeinflusst.  Komischer Weise stört es niemanden, dass leckende Öl Pipelines und verunglückte Tanker sowie Bohrinsel riesige Naturschutz Gebiete zerstören. Auch die Umwelt Schäden durch Raffinerien spielen anscheinend keine Rolle. Auch die Behauptung, dass Lithium selten ist, stimmt nicht.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 18. Februar 2020, 08:59
Und dass überall Akkus verbaut werden, sogar in den kleinsten Ohrstöpseln.
Lithium wird nicht nur in Akkus für E-Autos gebraucht und nicht erst seit diese interessant geworden sind.
Kameras, Powerbanms, Bluetooth-Lautsprecher, Fernbedienung, Smartphones, Tablets,............

Die Dinger haben auch kein Bio- oder GEPA-Siegel drauf  ;)

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. Februar 2020, 09:16
Oder auch die neue Generation an Staubsaugern...

Es ist ja nicht falsch, was der Artikel sagt. Allerdings fehlt mir zu oft die Verknüpfung zum Wesentlichen.

Das ist wie mit dem Tempolimit: Spart kaum Ressourcen, blabla, aber wenn man keine Autos mehr bauen müsste, die auf 200km/h ausgelegt sind, kann man ganz anders an das Thema rangehen. Das betrifft Effizienz, Sicherheit und Ressourcen zum Bau und Wartung.

Ebenso auch hier: Das Problem ist hier nicht der Antrieb, sondern die verantwortungsvolle Umgang und Beschaffung der Ressourcen und die Pflicht, die Technologie so voranzutreiben, dass schnell Alternativen möglich sind.
Am Ende wird es eh der Preis regeln. Entweder wird Lithium so teuer, dass es unerschwinglich wird, oder es wird an anderen Energiespeichern und Konzepten geforscht werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 27. Februar 2020, 07:11
Ladestationen sind so was von out, Toilettencontainer sind "the next big thing" was die E-Mobilität angeht:  :-D

Keine Energie mehr: Tesla-Fahrer stiehlt Strom aus Toilettencontainer - neben Polizeiwache (https://www.spiegel.de/auto/mettmann-tesla-fahrer-stiehlt-strom-aus-toilettencontainer-a-1d335606-3d6c-4c42-a0da-4d8744a4a088)

Zitat
Keine Energie mehr und keine Ladesäule in Sicht: In dieser Situation behalf sich ein E-Autofahrer in Mettmann mit Strom aus einem Toilettencontainer - der direkt neben einer Polizeiwache stand.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Smejko am 27. Februar 2020, 07:14
Weltweite Neuzulassungen: Vollbremsung bei Elektro-Wachstum (https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-vollbremsung-bei-elektro-wachstum-in-usa-und-china-a-662f780e-1053-4665-a4f6-c7ff1443673a)

Zitat
Die Neuzulassungen von E-Autos wuchsen 2019 deutlich langsamer als in den Vorjahren. Das lag vor allem an den Märkten in China und den USA. Bei Tesla dürften die Zahlen trotzdem für Zufriedenheit sorgen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 28. Februar 2020, 08:00
Habt ihr nicht meine Idee von der Verwendung von Lithiumeiseinphosphatbattwrien verworfen?

Nun, Tesla scheint da anderer Meinung zu sein!

"...und dass das in China produzierte Model 3 mit einer kobaltfreien Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien von CATL gebaut werden könnte."

Ohne Kobalt: Diese Technik soll in Teslas neuen Akkus stecken - EFAHRER.com (https://efahrer.chip.de/news/kein-kobalt-mehr-diese-technologien-sollen-in-teslas-neuen-super-akkus-stecken_101991)

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 28. Februar 2020, 08:53
Deine Idee? Hab ich was verpasst. Alle Hersteller haben irgendwelche neuen Akkus in der Mache. Ich habe aber weder toyotas Feststoffakku, noch bmw's gigafactory und noch ist teslas Batterie nicht serienreif.
Sollte ich irgendwann mal ein Auto kaufen können, welches die versprochenen Eigenschaften wie rohstoffarm, recycelbar und mit großer Reichweite haben, kann ich gerne Beifall klatschen.
Momentan kommt mir das alles eher so vor, das die großen Hersteller mit Innovationen prahlen um die müde Kundschaft irgendwie bei Laune zu halten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 08. März 2020, 10:34
Zur Zeit sinken wieder mal die Rohölpreise. Auch an der Tankstelle wird es langsam billiger. Hintergrund ist der Corona-Virus und die dadurch reduzierte Nachfrage.

Ich fürchte, dass es dieses Jahr wieder mal nichts mit dem Durchbruch des Elektroautos wird. Strom wird immer teurer und der Preisvorteil bei den Verbrauchskosten schwindet immer mehr beim Elektroauto. Dazu kommt, dass die Deutschen nicht besonders positiv dem Neuen gegenüber eingestellt sind.

Und sich die Ladesituation in den letzten 3 Jahren auch nicht wirklich verbessert hat. Bezahlen kann man immer noch nicht mit Kreditkarte oder EC-Karte und man weiss vorher auch nie was es kostet. Selbst bei Routenplanern wie A Better Routeplanner (https://abetterrouteplanner.com/) kann man vorher nicht so einfach herausfinden, was einen die Fahrt kostet. Die Preismodelle sind ja auch wirklich zu undurchsichtig. Man muss vorher mehrere Ladekartenverträge abschliessen und die Ladekosten sind dann davon abhängig, in welchem Roamingverbund die Säule ist und was dieser Ladeverbund berechnet. Sehr undurchsichtig....

Meines Erachtens nach muss es die Pflicht geben, dass an jeder Ladesäule der Preis pro kWh einheitlich unabhängig vom Ladeverbund ist und im Display angezeigt wird. Und die Ladesäulenbetreiber sollten anbieten müssen, dass man kontaktlos per EC-Karte und Kreditkarte zahlen kann. Diese kontaktlosen Karten sind auf dem Vormarsch.

Dann kommen noch die tollen Ankündigungen der Feststoffakkus. Resultat ist, dass die meisten sich sagen, dass man besser wartet, da ja die Technologie im Umbruch wäre.

Aber evtl. führt dies dazu, dass die Nachfrage nach dem ID.3 dann nicht hoch sein wird, VW aber Absatz braucht und ich den ID.3  mit gutem Rabatt kaufen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. März 2020, 16:45
Mal wieder ein Durchbruch in der Akkuforschung
Neuer Samsung-Akku: 800 km Reichweite für E-Autos - PC-WELT (https://amp.pcwelt.de/article/10770679)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. März 2020, 18:29
Der wievielte ist das jetzt? Hab bei 50 aufgehört zu zählen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. März 2020, 18:48
Keine Ahnung. Wenn man den Durchbrüchen vor ein paar Jahren glauben sollte, wäre die Elektromobilität eigentlich kein Problem.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 12. März 2020, 19:33
Auch wenn es im Artikel um einen Verbrenner und nicht um ein eAuto geht. Ich will doch stark annehmen, dass VW nur im Golf 8 und nicht im ID3 mit Softwareproblemen zu kämpfen hat.

Golf 8... (https://focus.de/11763577)

War die besagte soziale Kompetenz vielleicht auch ein Auslöser der Abgasabweichungen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. März 2020, 01:08
Am besten finde ich ja Zitat "Hier wollten überehrgeizige Vorstände zu schnell zu viel Technik in ein Fahrzeug stopfen und sind damit gescheitert."

Bei anderen Herstellern nennt man sowas Innovationen und das klappt recht gut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 13. März 2020, 13:07
so schlimm es werden kann für die Beschäftigten, so richtig wäre es doch, das VW endlich mal so auf die Schn***** fällt. Die haben massiv betrogen und gelogen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 13. März 2020, 15:25
Dafür gibt es ja die United Sonderedition. ;D

Bei dem Banner am Bahnhof habe ich schon nicht schlecht gestaunt. Arbeiter im Blaumann und irgendwelche Leute Arm in Arm wie Familie. Wir müssen jetzt alle zusammenhalten und so.

Ich weiß nicht ob ich das mittlerweile einfach nur selektiv wahrnehme, aber diese ganze Heulnummer, als wenn man als Opfer durch schwere Zeiten geht und sich andersrum breitbeinig hinstellt, raushaut dass man systemrelevant ist und seine Kunden an der Nase rumführt, versprüht bei mir nicht Ansatzweise Sympathie, da kann der ID3 und der Golf 8 noch so gut sein.
Das einzige, was ich da noch unverschämter fand, war die Werbung von Lucky Strike mit dem Hashtag #EINFACHMALMACHEN.

Also ehrlich.  :icon_no_sad:

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 14. März 2020, 16:43
Auch wenn es im Artikel um einen Verbrenner und nicht um ein eAuto geht. Ich will doch stark annehmen, dass VW nur im Golf 8 und nicht im ID3 mit Softwareproblemen zu kämpfen hat.
Trotz Software-Problemen: VW hält an Terminplan für den ID.3-Start fest -... (https://www.golem.de/news/trotz-software-problemen-vw-haelt-an-terminplan-fuer-den-id-3-start-fest-2002-146901.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 14. März 2020, 18:02
Der Kunde wird es letztendlich herausfinden. Er ist auch so eine Art Testfahrer.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 14. März 2020, 18:31
Wo ist das Problem? Tesla ist halt das große Vorbild. VW macht es beim ID.3 wie auch Tesla. Autos werden bzgl. SW unfertig ausgeliefert und werden nach und nach verbessert. Updates kommen over-the-air. Bei Tesla hat es beispielsweise ziemlich lange gedauert bis man einen automatische Regenwischfunktion hatte.

Ist nichts was mich beim ID.3 abschreckt. Ganz im Gegenteil. Lieber ein Auto mit Over-the-Air-Update und SW-Mängeln als eines bei dem das Update bei der Autowerkstatt erfolgen muss und man bitten und betteln  muss, damit ein Update installiert wird. Oder dafür zahlen muss.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 14. März 2020, 20:02
Wenn ich ein Auto kaufe, dann muss es am Tag der Auslieferung zuverlässig genau das können, was im Kaufvertrag zugesichert wurde. Nicht mehr und nicht weniger. Sollten später Updates (oder Upgrades?) die zugesicherten Eigenschaften verbessern oder aufwerten, habe ich keine Einwände.

Ich hätte ein Problem, wenn ein Fahrzeug einen Mangel aufweist. Egal, ob durch Nichterfüllen von zugesicherten Eigenschaften oder einem Defekt. Es gibt Hersteller, deren Vertragswerkstätten bei Reparaturen alle defekten Austauschteile zur Nachprüfung an den Hersteller schicken müssen. Macht auch Sinn, um Verdachtsreparaturen zur Gewinnmaximierung auszuschließen. Problem ist dann nur, wenn die Vertragswerkstatt im Rahmen der Garantie schon Reparaturversuche hatte, der Fehler noch besteht und sie einfach nicht mehr wollen. Aus Furcht, die anfallenden Kosten nicht ersetzt zu bekommen. Dann wäre sicher auch der Weg einer Wandlung möglich. So einen Weg möchte ich aber nicht gehen, weil er mich nur unnötig Kraft und Zeit kostet.

Kurzum: ich möchte die Elektromobilität nicht ausbremsen. Ich möchte einfach nur ein Auto, was mich zuverlässig bewegt. Einfach umdenken, neue Wege gehen und vertrauen gelingt mir leider nicht. Leider. Deshalb warte ich ab.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 14. März 2020, 21:28
Online Updates sind bei VW derzeit nicht möglich. Soll aber bis zur Auslieferung behoben sein. Soll.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manu54 am 15. März 2020, 00:13
Die Funktionen zur Onlinefähigkeit werden dann kurzfristig online nachgeliefert...   :icon_keks:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 15. März 2020, 07:40
Wenn ich ein Auto kaufe, dann muss es am Tag der Auslieferung zuverlässig genau das können, was im Kaufvertrag zugesichert wurde. Nicht mehr und nicht weniger. Sollten später Updates (oder Upgrades?) die zugesicherten Eigenschaften verbessern oder aufwerten, habe ich keine Einwände.

Ich hätte ein Problem, wenn ein Fahrzeug einen Mangel aufweist. Egal, ob durch Nichterfüllen von zugesicherten Eigenschaften oder einem Defekt. Es gibt Hersteller, deren Vertragswerkstätten bei Reparaturen alle defekten Austauschteile zur Nachprüfung an den Hersteller schicken müssen. Macht auch Sinn, um Verdachtsreparaturen zur Gewinnmaximierung auszuschließen. Problem ist dann nur, wenn die Vertragswerkstatt im Rahmen der Garantie schon Reparaturversuche hatte, der Fehler noch besteht und sie einfach nicht mehr wollen. Aus Furcht, die anfallenden Kosten nicht ersetzt zu bekommen. Dann wäre sicher auch der Weg einer Wandlung möglich. So einen Weg möchte ich aber nicht gehen, weil er mich nur unnötig Kraft und Zeit kostet.
Absolute Zustimmung.

Zitat
Kurzum: ich möchte die Elektromobilität nicht ausbremsen. Ich möchte einfach nur ein Auto, was mich zuverlässig bewegt.
Deshalb fahre ich Toyota und nun auch einen e-Golf (wenn mich meine Frau lässt).

Zitat
Einfach umdenken, neue Wege gehen und vertrauen gelingt mir leider nicht. Leider. Deshalb warte ich ab.
Auch OK.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 15. März 2020, 09:10
https://youtu.be/lug5f1iI1QE

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 15. März 2020, 10:01
Wenn ich ein Auto kaufe, dann muss es am Tag der Auslieferung zuverlässig genau das können, was im Kaufvertrag zugesichert wurde. Nicht mehr und nicht weniger.
OK. Dann ist weder Tesla noch VW ID.3 etwas für Dich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manu54 am 15. März 2020, 10:15
Was ist das für eine seltsame Einstellung?
Wenn ich etwas kaufe, dann zahle ich, wenn ich genau das bekommen habe was ich bestellte. Und zwar vollständig bekommen habe. >punkt<
So wie der Händler das ganze Geld will, so will ich auch das ganze Produkt!
Ich möchte die hören, wenn die Baufirma das neue Haus pünktlich übergibt,  den vollen Preis kassiert... und:
".. ach ja, das Dach liefern wir dann im Sommer nach, die Heizung eventuell im nächsten Frühjahr. Die Energieversorgung ist geplant und wird vom EVU dann in den nächsten Monaten realisiert! Bitte überweisen sie jetzt den vollen Kaufbetrag innerhalb von 7 Werktagen auf unser Konto."

PS: Und NEIN, dieser Vergleich 'hinkt' absolut nicht! Er beweist nur, dass beim Autokauf die Emotionen das logische Denken völlig verdrängen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 15. März 2020, 10:17
Wenn ich ein Auto kaufe, dann muss es am Tag der Auslieferung zuverlässig genau das können, was im Kaufvertrag zugesichert wurde. Nicht mehr und nicht weniger.

Aber selbst bei meinem Yaris Hybrid und BMW 225xe gab es Fehler. Leider konnten die nicht online geupdated werden. Beim BMW war ein Werkstattaufenthalt notwendig. Beim Yaris Hybrid herunterladen per USB und Flash der Navi-Software.
Bin mir ziemlich sicher, dass es weitere Bugs bei beiden Autos gibt.
OK. Dann ist weder Tesla noch VW ID.3 etwas für Dich.

Wobei die Grundfunktionen zum Fahren sicherlich zuverlässig funktionieren werden. Ich vermute Fehler wird es noch bei den Assistenzsystemen geben und beim Entertainment.

Ich wette, dass in 10 Jahren fast alle Autohersteller so agieren werden. Updates kommen als OTA-Update (OTA = Over-The-Air) und die SW-Qualität der Autos wird auch nicht besser sein als die Auslieferung neuer Betriebsysteme auf den PCs (Windows, Linux, MacOS) oder Mobilgeräten (Android, iOS). Bugs werden nach und nach gefixed und ganz wichtig wegen der stärkeren Vernetzung, werden so auch Sicherheitsfehler gefixed.

Das wird so allein schon deshalb so werden, weil durch immer mehr Funktionen, die bereitgestellt werden, die Zahl der Codezeilen explodieren werden. Und die Hersteller werden Tesla folgen und keine aufwändigen autonomen teuren Steuergeräte mehr verbauen, sondern einfache, die von wenigen Zentralrechnern gesteuert und geupdated werden. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das VW jetzt beim ID.3 auch so gemacht. Spart für die Hersteller Kosten. Zwingt allerdings die Hersteller dazu selbst zum SW-Anbieter zu werden.
Online Updates sind bei VW derzeit nicht möglich. Soll aber bis zur Auslieferung behoben sein. Soll.
Den aktuellen Stand kennen wir noch nicht. Mag sein, dass sich das geändert hat und die OTA-Updates schon funktionieren oder nicht. Wenn es jetzt schon funktionieren würde und VW dies bekannt gäbe, würde die Presse schreien "Zeigt doch mal". Das würde VW sicherlich nicht wollen, weil übrige Funktionen sicherlich noch nicht fertig sind.

VW hat aber noch genügend Zeit die OTA-Update-Funktion vor Auslieferung zu flashen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 15. März 2020, 10:19
Was ist das für eine seltsame Einstellung?
Wenn ich etwas kaufe, dann zahle ich, wenn ich genau das bekommen habe was ich bestellte. Und zwar vollständig bekommen habe. >punkt<
Das hast Du sicherlich noch nie einen PC mit Windows, Linux oder macOS gekauft? Oder Smartphone mit iOS oder Android. Die haben aller Fehler bei der Auslieferung. Die Grundfunktionen funktionieren trotzdem. Das wird auch beim VW ID.3 der Fall sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 15. März 2020, 10:21
OK. Dann ist weder Tesla noch VW ID.3 etwas für Dich.

Das kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Ich weiß nicht, ob jemand in Deutschland einen Tesla gekauft hat und zu Hause feststellt, dass das Auto nicht das tut, was es soll. Was sagt @krouebi dazu? Musste er auf Grundlage seines Kaufvertrags ein vertraglich abweichendes Auto entgegennehmen?

Der ID3 rollt noch nicht auf Deutschlands Straßen. Es hat noch Zeit. Man weiß noch nicht, wann und wie VW ihre Verträge erfüllen werden. Abwarten.

@manu54 Das hast du gut auf den Punkt gebracht.

Mein persönliches Fazit: Augen und Ohren offen halten und abwarten. Ich zahle lieber für meine Rechtsschutzversicherung als dass ich sie einsetze.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 15. März 2020, 10:28
Das kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Ich weiß nicht, ob jemand in Deutschland einen Tesla gekauft hat und zu Hause feststellt, dass das Auto nicht das tut, was es soll.
Schau Dir die Foren an. Das Assistenzsystem "autonomes Fahren" hat massig Fehler gehabt, beim Model 3 im Prinzip ein Spurhalteassistent und wurde nach und nach verbessert. Trotzdem gibt es weitere Fehler noch Phantombremsungen.  Und Anwender berichteten und berichten über Abstürze des zentralen Displays. Und und.

Trotzdem kann man mit den Autos fahren. Und Tesla-Besitzer verklagen normalerweise Tesla nicht.

Ähnliche Probleme kann es auch beim ID.3 geben. Evtl. ist da VW aber auch besser als Tesla in seiner Anfangszeit. Wir wissen es erst, wenn der ID.3 ausgliefert wird. Und da hat VW noch mehr als ein halbes Jahr Zeit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manu54 am 15. März 2020, 10:34
Das hast Du sicherlich noch nie einen PC mit Windows, Linux oder macOS gekauft? Oder Smartphone mit iOS oder Android. Die haben aller Fehler bei der Auslieferung. Die Grundfunktionen funktionieren trotzdem.
Sorry, diese Erfahrungen durfte ich glücklicherweise noch nie machen. Nicht einmal bei meinem allerersten "Computer", für den ich in den 70ern die Platinen noch selbst entworfen und mit Eisen³Clorid geätzt habe.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 15. März 2020, 10:44
Ist es eigentlich in Deutschland erlaubt autonom zu fahren? Wie sieht das juristisch aktuell aus?

Laufen bei Tesla die automatisierten Funktionen zuverlässig?

Wie ich schrieb: ich möchte, dass mein Auto mich sicher bewegt. Ich möchte kein "Testfahrer" sein. Ich war mal einer und das hat mich an meine Grenzen gebracht. Daher warte ich nun ab. Und wenn in ca. 2022 die ID3, Teslas usw. technisch verbindlich laufen, überdenke ich einen Fahrzeugwechsel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 15. März 2020, 10:46
Sorry, diese Erfahrungen durfte ich glücklicherweise noch nie machen. Nicht einmal bei meinem allerersten "Computer", für den ich in den 70ern die Platinen noch selbst entworfen und mit Eisen³Clorid geätzt habe.
Wir reden vermutlich aneinander vorbei oder Du hast andere Systeme genutzt.

Egal ob Windows, Linux oder macOS. Die hatten und haben Fehler bei der Auslieferung. Abstürze gab es insbesondere bei Windows (BlueScreen). Hatte aber auch schon Abstürze bei Linux (nutze seit 1992 überwiegend Linux.). Aber Fehler auch bei anderen Systemen. Mein Lenovo-Notebook hat in Zusammenhang mit meiner Docking-Station immer noch einen Bug für den ich aber den Workaround kenne (vermutlich Treiberproblem bei Aufwachen aus dem Suspend-Mode).

Trotzdem haben die Grundfunktionen dieser Systeme funktioniert. Und das wird vermutlich beim ID.3 auch nicht anders sein. Aber selbst Tesla hat gelegentliche Abstürze des Hauptdisplay noch nicht verhindern können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 16. März 2020, 12:37
um mal auf das Thema zurück zu kommen: wenn es Tesla nicht geben würde, wäre die E-Mobilität noch längst nicht da, wo sie jetzt ist. Geschweige denn, wo sie noch hin will.

VW und auch andere haben aber einen Nachteil gegenüber Tesla: Tesla hat die gesamte Software in der Hand, bei den anderen Herstellern sind es 'zig Steuergeräte mit ebenso vielen verschiedenen Softwares, weil die Teile von 'zig Herstellern kommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 16. März 2020, 22:30
Stimmt. Und genau das scheint VW jetzt beim ID.3 zu ändern. VW hat sich viel bei Tesla (SW-Logik in Zentralrechnern und nicht mehr in unabhängigen Subsystemen) und auch bei BMW (Design, Akkuaufbau) abgeschaut. Hätte ich VW nicht zugetraut. Damit überholt VW dann auch BMW, die weiterhin zumindest beim i3 bei autonomen Subsystemen geblieben sind.

Man hat aber (noch) zu wenige SW-Entwickler, weil bisher vieles die Zulieferer auf Basis vorher festgelegter Schnittstellen gemacht haben. Daher kracht es zur Zeit. VW wird umdenken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 12. Juni 2020, 07:44
DRK setzt ersten E-Rettungswagen auf Borkum ein | NDR.de - Nachrichten -... (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/DRK-setzt-ersten-E-Rettungswagen-auf-Borkum-ein,rettungswagen328.html)

Zitat
Der Anstoß kam vom niedersächsischen Roten Kreuz, gebaut hat ihn ein Unternehmen aus dem emsländischen Lingen und eingesetzt wird er auf der Nordseeinsel Borkum. Ab Freitag geht der wohl erste elektrisch betriebene Rettungswagen bundesweit in den Einsatz.

Und wer wollte sich nicht dran beteiligen und hielt es für unmöglich?  ::)

Im Prinzip könnte das auch ein wunderbarer Anwendungsfall für die Brennstoffzelle sein. Borkum hat knapp über 30qkm, aber in anderen Teilen Deutschlands sieht es ja anders aus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: WasserPinkler am 12. Juni 2020, 14:35
Es sind zwar ätzende Begriffe aus dem Marketing, aber warscheinlich liegt der Schlüssel zum Erfolg der alternativen Antriebe dort:
Benutzererfahrung
Benutzer abholen

Für den 0815-Anwender sind andere Kriterien wichtig, als für die Menschen, die ihr Handeln unter Berücksichtigung größerer Zusammenhänge reflektieren und danach handeln.
 
Das bedeutet aus meiner Sicht, dass e-Mobilität bzw. die Decarbonisierung des Verkehrs erst so richtig Fahrt aufnimmt, wenn es aus Sicht der breiten Masse keinen Unterschied mehr macht, welche Sorte Motor das Fahrzeug antreibt.
Für die überwiegende Mehrheit muß ein Auto in allen Aspekten so funktionieren, wie immer. Alles andere ist kein Auto, kommt also nicht in Frage.
Der Verbrenner ist der Maßstab an dem sich alles Neue messen muss.
Diese Aussage treffe ich aufgrund entsprechender Beobachtungen, nicht weil es meine eigene Ansicht ist.

Statt mit Kaufprämien Geld unter das Volk zu schmeißen, was eher Mitnahmeeffekte erzeugt, als wirklich neue Kundenpotentiale erschließt, muss aus meiner Sicht grundsätzlicher vorgegangen werden.


Wir sehen bei diesem Thema, genauso wie bei Anderen, dass unsere gepriesene Marktwirtschaft von sich aus keine Lösung dieses Problems schaffen wird. Auch glaube ich nicht, dass andere Arten zu wirtschaften die Lösung dieses Problems bringen.

Man muss dem "Markt" halt "zum jagen tragen". Auf welcher Seite man ansetzt, auf der Angebots-, oder auf der Nachfrageseite, das ist eine eigene Diskussion.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 14. Juni 2020, 11:24
Wir freuen uns (obwohl nicht elektrisch unterwegs) über jede Raststätte, wo in der Hinweistafel der Ladepunkt mit angekündigt ist, nicht nur "hier gibt es Futter, Sprit und Gas".
Und dann sogar eine "Führung" zur Säule mittels Hinweisschildern.
Man irrt ja sonst auf dem Platz rum auf der Suche nach dem Ding.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 14. Juni 2020, 12:03
Hab die Tage mehrfach ***-Hotels im Bayerischen Wald kontaktiert, weil wir dort Urlaub machen wollen. Bei jedem habe ich angefragt, ob es eine Lademöglichkeit für e-Autos gibt, obwohl bei keinem eine bei goingelectric.de angegeben ist. In etwas mehr als der Hälfte kam die Antwort, dass sie wenigstens Schuko anbieten können. Das würde uns ja bereits reichen. Es freut mich zumindest, dass Hotels bereit sind, sich mit diesem Thema zu befassen.

Vor einer Woche kam mal ein Nachbar auf uns zu, der irgendwie mitbekommen haben musste, dass unser Golf elektrisch fährt. Er überlegt auch, sich so einen zum Pendeln zuzulegen, weil es sie aktuell recht günstig gibt, und wollte meine Erfahrungen wissen. IMHO ist die beste Möglichkeit, die e-Mobilität in die Breite zu bringen, sie in die Breite zu bringen (ja, genau). Es braucht solche Erfahrungen von vertrauenswürdigen Menschen. War schon vor knapp 10 Jahren so als hier mit einem Rutsch gleich einige Nachbarn PV-Anlagen auf ihre Dächer bauten. War auch so, als Nachbarn sahen, dass ich meinen Garten bienenfreundlich gestaltete, dass ich nichts mehr zum Bauhof fahre, sondern selbst den Rasenschnitt nutze und Äste häcksle. Menschen lernen durch Nachahmen. Das ist im Babyalter so, das geht auch noch gut im Erwachsenenalter.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 14. Juni 2020, 15:01
Es gilt aber der Grundsatz: Währet den Anfängen.  :besserwisser:
Wo kämen wir da hin? Wenn erst mal einer angefangen hat, wollten am Ende alle.
Deshalb will man schon  dem ersten Interessenten den Ladepunkt versagen, damit sowas nicht um sich greift. :icon_doh:
Bin von der Wallbox schon weg und möchte nun eine Simpel-Lösung nur für mich (solange keine Gesamtlösung auf dem Tisch ist) ---> Drehstromdose 11kW.
Wenn die erwähnten fünf Jahre bis zur Gesamtlösung ins Land gehen, lohnt sich das schon.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: WasserPinkler am 26. Juni 2020, 01:05
Es gilt aber der Grundsatz: Währet den Anfängen.  :besserwisser:
Wo kämen wir da hin? Wenn erst mal einer angefangen hat, wollten am Ende alle.

Ich hoffe mal das war Ironie,
Ansonsten würde ich das nämlich nicht wirklich verstehen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 26. Juni 2020, 08:02
Voran bringen... hmm, statt den e-Käufern das Geld buchstäblich in den A.. zu stecken, sollte man das Geld lieber für Infrastruktur ausgeben. Da kanns du auch dem Almbauern ein Schlauchboot zur täglichen Benutzung schenken. :-D
Dann hab ich vielleicht endlich eine Ladestelle gefunden und es warten schon 2 vor mir - na danke. Ein solches Bsp. in der Verwandtschaft breitgetreten hat dann mehr Erfolg als 1 Jahr Fernsehreklame. Würde auch mit einem kleineren Akku und vielleicht 200-250 km Reichweite zufrieden sein, wenn ich wüßte, dass eine längere Fahrt nicht zum Abenteuerurlaub wird. Entschleunigt zwar ungemein, da aber für viele die Frage - wie lange haste denn bis Sylt gebraucht - von eminenter Bedeutung ist, ist nur der Wille und die Einsicht zum Ausbau der Ladestellen leider nicht ausreichend.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 26. Juni 2020, 08:11
natürlich ist das Ironie, wird doch klar durch den nachfolgenden Satz und das Icon dazu.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 26. Juni 2020, 09:21
Hast du richtig verstanden.
Allerdings scheint es hier im Haus so zu laufen. Ich als Erster soll keinen Ladeanschluss genehmigt bekommen.
Es gibt die konservativen Betonköpfe, die alles Neue erst mal abblocken.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 26. Juni 2020, 14:54
Voran bringen... hmm, statt den e-Käufern das Geld buchstäblich in den A.. zu stecken, sollte man das Geld lieber für Infrastruktur ausgeben.
Das Geld wird nicht den e-Käufern in den A.. gesteckt. Es bekommen die Automobilhersteller, die dabei aber vermutlich (zumindest bei klassischen Herstellern) weniger verdienen als wenn man einen Verbrenner kauft, der alle 15.000 km zur Inspektion inkl. Ölwechsel muss.

Man spart sicherlich nicht mit einem E-Auto. Da sind neben den höheren Anschaffungskosten auch sehr hohe Strompreise in DE das Problem. Und Spass macht es auch nicht als Besitzer eines Elektroautos dauernd von Kollegen und Passanten darauf angesprochen zu werden, dass das Elektroauto Schwachsinn ist und umweltschädlicher als ein Verbrennerauto.

Die Subventionen führen eher dazu, dass sich auch solche für E-Autos entscheiden, die das bei den vorher erheblichen Mehrkosten nicht getan hätten. Das sieht man in Norwegen wo sich viele für E-Autos entscheiden. Wobei ein E-Auto auch nach Förderung immer noch teurer als ein klassischer Verbrenner ist.

Klar ist es sinnvoll Geld die Ladeinfrastruktur zu stecken. Geld wird dafür ausgegeben. Leider rufen nur die Städte und Gemeinden das Geld ab, die sich den großen Aufwand zur Planung machen sowie den Gegenwind der Verbrenner-Fahrer akzeptieren wollen (die dagegen sind, weil Parkplätze für Verbrenner wegfallen). Deshalb ist die Ausstattung mit Ladestationen so unterschiedlich. Man müsste Städte und Gemeinden verpflichten Ladestationen zu bauen. Das geht aber rechtlich vermutlich nicht auf Bundesebene, sondern müsste von den Ländern entschieden werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 26. Juni 2020, 16:32
Im Endeffekt finanzieren wir als Steuerzahler den Firmen ein bisschen den Wandel mit, den sie mit ihren Rekordgewinnen eigentlich selbst hätten zahlen müssen um ein für die Zukunft passendes Geschäftsmodell zu haben.

Ob es jetzt gerechter ist, einigen Leuten das E-Auto mitzufinanzieren oder in die Ladestruktur zu investieren, die jedoch nur einige Leute nutzen können, lasse ich offen. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass wenn Firmen ein neues Produkt am Markt etablieren wollen oder müssen, es nicht unsere Aufgabe ist, das zu finanzieren, weil ein paar Oldies möglichst lange einen Zustand mit allen Mitteln erhalten wollen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 26. Juni 2020, 16:39
@MGLX informiere dich mal, was wir in Deutschland alles subventionieren. Da schlackern dir die Ohren.
Da sind die paar e-autos Peanuts gegen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 26. Juni 2020, 17:18
Mit irgend etwas muß aber angefangen werden. Wenn man das der Automobilindustrie überläßt, gurken wir in 20 Jahren noch hauptsächlich mit Verbrennern rum. Warum sind den die E-Fahrzeuge so teuer? Wegen der Entwicklung? Hat jemand von Euch einen Überblick, was ein Benzinmotor mit allen notwendigen Nebenaggregaten kostet und wieviel Gewerke davon leben vs. E-Motor? Die Preise können doch nicht ausschließlich durch den Akku so hoch liegen. Bei vielen technischen Errungenschaften fielen die Preise meist innerhalb 1 - 1 1/2 Jahren. Bei E-Autos hab ich immer das Gefühl man fährt mit angezogenen Handbremse. Was soll mit den ganzen vorhandenen und noch produzierten Benzinern werden? Die Produktionsstätten sind auf sie ausgelegt, Umbau nicht aus der Portokasse zu bezahlen. Ehrlich - ich würde auch mauern so lange wie geht. ;D :-[ :-X
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 26. Juni 2020, 17:19
@bakerman23 Das ist leider wahr, aber macht speziell dieses Thema dadurch auch nicht besser.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 26. Juni 2020, 17:22
Wenn man sieht das man den ZOE mittlerweile mit Prämien ect. für 15000€ bekommt... schon Wahnsinn...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 26. Juni 2020, 17:52
Die Zoe ist nach Abzug der Prämien schon für unter 12.000 EUR mit Mietakku zu haben  :-X UpMiGo haben in diesem Preisbereich sogar eine Kaufbatterie, dürften aber bis Ende des Jahres ausverkauft sein (dito beim Smart)

Das Modell 3 ist nach Prämie und MwSt-Senkung unter 40.000 EUR gefallen, das Standard Range+ ab 36.881 EUR.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 26. Juni 2020, 19:49
Wenn man sieht das man den ZOE mittlerweile mit Prämien ect. für 15000€ bekommt... schon Wahnsinn...
Wo gibt es diese so günstig?

Gemäß Preisliste https://www.cdn.renault.com/content/dam/Renault/AT/downloadcenter/zoe/PL_ZOE_NEU.pdf kostet die Zoe Life mit kleinem Akku (41 kWh) ab 30.390 EUR. Über apl.de bei Abzug aller Prämien (Herstelleranteil, Bafa 6.000 EUR) kostet diese inkl. Überführung 17.788,42 €. Wenn ich mir überlege, was ich damals für meinen Yaris Hybrid bezahlt habe, ist das preislich gut. In der Ausstattung in Farbe plus CCS plus Winterpaket, bin ich allerdings schon bei 19.300,40 €.
Da wäre ein e-UP um einiges günstiger. Dafür aber in geringerer Ausstattung (keine LED-Scheinwerfer, etc.).

Die Preise mit Mietakku verblenden nur. Da bezahle ich mehr Mietgebühr mehr als ich jetzt Benzinkosten bei meinem Yaris Hybrid habe....

Bei der Zoe schrecken mich hauptsächlich die Berichte in den Foren über Reparaturen und Problemen ab.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: WasserPinkler am 05. Juli 2020, 23:27
Hast du richtig verstanden.
Allerdings scheint es hier im Haus so zu laufen. Ich als Erster soll keinen Ladeanschluss genehmigt bekommen.
Es gibt die konservativen Betonköpfe, die alles Neue erst mal abblocken.

Gruß
Helmut

Ich befand mich in einer vergleichbaren Situation, also musste es die, effizinezmäßig betrachtet, zweitbeste Möglichkeit sein ein Elektroauto zu fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: juger am 06. Juli 2020, 22:18
@MGLX informiere dich mal, was wir in Deutschland alles subventionieren. Da schlackern dir die Ohren.
Da sind die paar e-autos Peanuts gegen.
z.B fossile Brennstoffe - EU subventioniert jährlich mit mindestens 137 Milliarden Euro, Spitzenreiter in der EU ist wenig überraschend Deutschland, das fossile Brennstoffe jährlich mit mindestens 37 Milliarden Euro unterstützt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 06. Juli 2020, 22:58
Nicht nur das. Wir subventionieren sogar den Aufbau von modernen Kohlekraftwerken in fernen Ländern.
Nur die Solarbranche im eigenen Land haben wir fallen lassen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 16. Juli 2020, 10:01
https://youtu.be/3YTo6Oa1XcY

In unserer Zeit kann ich mir so ein Auto überhaupt nicht vorstellen.. also ein reines Zukunftsauto würde ich mal sagen.. meint ihr in solche Konzepte fließen die Elektromobilitäts Finanzspritzen vom Staat? wäre traurig um ehrlich zu sein..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 16. Juli 2020, 10:57
Zumindest die Idee mit dem Wechsel Akku ist nicht neu und würde auch super funktionieren wenn sich alle Herstelle auf ein kompatibles System einigen würden.

Ansonsten sind solche Konzeptfahrzeuge dafür da um zu demonstrieren was denn möglich wäre. Zur Umsetzung kommt -zumindest zeitnah- eher weniger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 16. Juli 2020, 12:19
Da muss ich dir recht geben... würde zb. Renault/Nissan ect. ein Akku System Entwicklen welches halt Austauschbar ist und nur eine feste Größe hat die zb. 400Km versprechen dann wäre das defenitiv Sinnvoll.. halt ein Baukasten System welches beim Akku & Vorrichtung anfängt und das Auto drum herum entwickelt wird.

Sowas sieht man zb. bei Stablern und Hubameisen der Firma Linde.. die haben alle den gleichen Einschub und können somit immer wieder wechseln, sollte sich so mancher Autohersteller mal eine Scheibe von abschneiden.. habe sowieso das Gefühl das die Industrie die Nase eher vorne hat wie das was wir Verbraucher an den Mann bekommen..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 17. Juli 2020, 09:39
Toll, wovon die Leute so träumen.
Und dann wird man schräg angesehen, wenn man vor hat, elektrisch zu fahren.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 17. Juli 2020, 10:46
Das gibt’s auch bei anderen Geräten, wie beispielsweise Minenbagger. Die haben mehrere Tonnen schwere Akkus, aber lange unnötige Standzeiten sind einfach nicht drin. Also werden die Akkus getauscht und gut is.

Der Markt ist umkämpft, nüchtern kalkuliert und wird immer preisintensiver. Auch werden Emissionen immer wichtiger, und Geräuschkulisse. Aktuell wird da viel investiert. Hybrid-Seilbagger, die beim Herunterlassen der Schaufel Energie zurückgewinnen, etc.
Elektroversionen sind nicht neu, der Akkubetrieb hingegen schon. Schon mal so ne Kabeltrommel von nem 500t-Bagger gesehen? ;D

Die Produkte mit harten Fakten und Zahlen und nicht mit Emotion verkauft. Form Follows Function in seiner vollendeten Form; das macht mich fast neidisch. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 17. Juli 2020, 11:15
In unserer Zeit kann ich mir so ein Auto überhaupt nicht vorstellen.. also ein reines Zukunftsauto würde ich mal sagen.. meint ihr in solche Konzepte fließen die Elektromobilitäts Finanzspritzen vom Staat? wäre traurig um ehrlich zu sein..
Ist halt ein Konzeptfahrzeug. Wird so vermutlich nie in Serie gehen. Gab schon viele Konzepte für Wechselakus. Haben sich aber wegen verschiedenster Gründe (z.B. unterschiedliche Bauformen, Kosten für Wechselsysteme, etc.) nicht durchgesetzt.
Ob der französische Staat da unterstützt, müsstest Du Renault fragen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 17. Juli 2020, 15:12
Nextmove hat ein Video zum Battery-Swapping von Nio rausgebracht: https://youtu.be/gYkYvaeNwMc?t=513

Der Wechsel dauert doch immerhin 12 Minuten und es kann immer nur ein Fahrzeug zugleich bearbeitet werden.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juli 2020, 19:58
Solche Ameisen mit Wechselakku haben wir auch. Im Prinzip braucht es 2 Akkus pro Gerät.
Soll heißen, das die gesamte e-mobilität mit 2 Akkus versorgt werden müssen. Bei hochfrequentierten Standorten eher noch mehr.
Ein hoch auf die Umwelt. Die CO2 Bilanz dürfte selbst mit 100% Ökostrom nicht gutzumachen sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 17. Juli 2020, 21:09
Von der Seite aus habe ich das noch gar nicht betrachtet. Guter Einwand.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 21. Juli 2020, 11:13
Und dann gibt man einen gut gepflegten Akku ab und bekommt einen runtergewirtschafteten zurück.
Ist das ledige Thema wie bei allen Tauschelementen (Gasflasche).
Geht man rücksichtsvoll mit dem Akku um, wenn man ihn sowieso wieder gegen einen anderen umtauscht?

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. Juli 2020, 11:17
Ist doch wurscht. Wenn mir der Hersteller z.B. 80% Kapazität garantiert, weiß ich, dass ich mit mindestens x km Reichweite rechnen kann. Wenns gut läuft, etwas mehr. Das wäre dann einfach ein Goodie oben drauf.

Mir wäre da echt egal, wie gepflegt die Akkus sind, solange die garantierte Kapazität (und damit ungefähre Reichweite) auch verbaut wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 21. Juli 2020, 13:47
Da würde für mich eine Rolle spielen, ob ein Fahrzeug mit Tauschakku überhaupt noch an einer Ladesäule geladen werden kann? Falls dem so wäre und ich mein BEV üblicherweise in der heimischen Garage aufladen täte, anstatt aufwändig zum Akkutausch an die Tanke zu fahren, dann fände ich es natürlich nicht so pralle, wenn ich meinen gut gepflegten (ggf. noch recht neuen) Akku auf der ersten Langstrecke durch einen ausgelutschten von der Autobahn-Tanke ersetzen würde.
Falls das heimische Laden nicht mehr ginge, wäre mir das mit dem Akku ziemlich egal. Ist der leer, gibts ja nen anderen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. Juli 2020, 14:42
Es wäre ja nicht dein Akku... Und wo ist der Unterschied, wenn du den daheim lädst, ob er gut behandelt wurde oder nicht?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 21. Juli 2020, 14:58
Naja, ist ja alles relativ hypothetisch. ;-) Angenommen, ich kaufe mir ein schönes neues BEV mit Wechselakku, das ich vornehmlich fürs tägliche Pendeln nutze und daher bequem zuhause lade, anstatt alle paar Tage zum Akkuwechseln zu fahren. Ich hab also nen schönen neuen Akku mit ca. 100% Kapazität/Leistung. Dann fahre ich einmal Langstrecke (z.B. in den Urlaub) und kriege eine schlechteren Akku beim Tausch. Dann muss ich mit der geringeren Kapazität (und ggf. Leistungseinbußen beim Laden?) leben, bis zum nächsten Tausch. Das wäre natürlich kein Problem, wenn das neue BEV ohne Akku geliefert würde und der Händler schon einen (fast leeren natürlich) Mietakku reinpacken würde. Dann müsste ich es als erste Handlung zur Tanke fahren, um einen vollen Akku zu bekommen (heute bekomme ich den Verbrenner ja auch nicht vollgetankt vom Händler). Da wäre es dann egal. Aber einen niegelnagelneuen Akku beim ersten „Tanken“ wegzuschenken, fühlt sich irgendwie blöd an.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. Juli 2020, 15:03
Deswegen hypothetisch eine garantierte Reichweite bzw. Qualität des Akkus. Und der sollte natürlich vorgeladen eingebaut werden, nicht leer.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Juli 2020, 15:34
Die werden ja vermutlich bei Nichtbenutzung auch entsprechend einer Akkupflege unterzogen und um Defekte muss man sich bei einer Leihware dann auch keine Sorgen machen. Zudem steigt dann direkt die Zielgruppe von einer Handvoll auf schlicht ALLE. Das ist eben der große Unterschied.

Wird aber nicht kommen, denn dann müssten die Hersteller die Hoheit über ihre eigenen Akkusysteme aufgeben und obendrein ihre Plattformen dann nach irgendeiner DIN EN ISO oder ASME anpassen. Ich könnte mir beide Technologien parallel vorstellen, aber insgesamt wird es wohl am Preis und Einigung scheitern.
Bei den Staplern oder Baggern ist das anders, da kauft man direkt einen Fuhrpark von einem Hersteller und schafft sich so einen Mikrokosmos.

Größer ist die Gefahr, dass Europa es anders macht als der Rest der Welt. Das würde für die Hersteller bedeuten, mehrfache Entwicklungskosten bezahlen zu müssen um im jeden Export-Zielland die entsprechenden Modelle anbieten zu können.
Wenn wir weiter China als Absatzmarkt Nummer 1 sehen - dort ist 2020 die Förderung für E-Mobilität ausgelaufen und man zieht nun auch andere Energieformen in Betracht: Synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff… sparsame Verbrenner [1] – schlagen wir gerade einen komplett anderen Weg ein.

Ich glaube, die E-Mobilität in der aktuellen Form könnte schon out sein oder Nische bleiben, bevor sie wirklich breitflächig Fahrt aufnehmen wird. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/es-waere-ein-desaster-fuer-volkswagen-china-erwaegt-teilweise-abkehr-vom-elektroauto_H1879912983_11446352/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 21. Juli 2020, 15:36
Ich hab da nochmal drüber nachgedacht. Aktuell ist ja der Akku mit mehreren kEuro das Teuerste am BEV. Wäre es ein Tauschakkusystem, würde doch niemand diese kEuro beim Neukaufen ausgeben, sondern - so wie beim Zoe möglich - den Wagen ohne Akku kaufen. Wäre dem so, wären BEVs auf einmal auch preislich unschlagbar günstig. Der nötige Invest in neue Akkus würde auf die Tankstellenbetreiber verlagert. Ob sich allerdings ein solches Geschäftsmodell rechnen würde? Wieviele Akkus müsste so ein durchschnittlicher Tankstellenbetreiber vorhalten, damit er auch zu Urlaubsstoßzeiten alle Kundenwünsche bedienen könnte?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 21. Juli 2020, 15:47
Dann fahre ich einmal Langstrecke (z.B. in den Urlaub) und kriege eine schlechteren Akku beim Tausch. Dann muss ich mit der geringeren Kapazität (und ggf. Leistungseinbußen beim Laden?) leben, bis zum nächsten Tausch.

 
Ich frage mich, ob dieses Szenario wirklich existieren würde. Schon heute ist es ja so, dass die Ausnutzung nur eines Teils der Akkukapazität nicht nur der Lebensdauerverlängerung durch Vermeidung von Vollentladung dient, sondern auch den im Laufe des Fahrzeuglebens fortschreitend eintretenden Kapazitätsverlust teilweise maskieren soll. Langjährige Nominalkapazitätsgarantien sind ja nur dann möglich, wenn der relative Ladehub bei abnehmeder Gesamtkapazität nach und nach gesteigert wird. Das würde man in einem Wechselakkusystem vermutlich noch konsequenter handhaben, so dass du als Endkunde praktisch keinen Unterschied zwischen "guten" und "schlechten" Akkus spüren würdest. Alle nominal gleichen Tauschakkus gäben dir faktisch nahezu identische Nutzkapazität.
Und sollten sie dann irgendwann einmal doch zu ausgelutscht seien, um die bisherige Nominalkapzität noch garantieren zu können, so werden sie umgelabeled und kehren dann bspw. als kapazitätsgarantierter 35kWh-Tauschakku anstatt als 50kWh-Tauschakku wieder in das Tauschsystem zurück  - genau diesen Freiheitsgrad gewinnt man ja mit einem Tauschsystem gegenüber Festeinbau, wo man mit einem geschwächten Akku einfach leben muss.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 21. Juli 2020, 15:53
Der Tauschakku wird natürlich voll eingebaut, aber man hat halt im Zweifel nur noch die garantierte Kapazität von 70-80%. Dafür gibt man beim ersten Wechsel seinen niegelnagelneuen Akku mit 100% Kapazität her. Der Hersteller könnte zwar von Anfang an einen höheren Sicherheitspuffer vorsehen, dass zwischen frischem und ausgelutschtem Akku kein Kapazitätsunterschied besteht, würde sich aber wieder negativ auf Test- und Prospektreichweiten auswirken.

Ich würde auch davon ausgehen, dass die Akkus im Tauschmodell schlechter behandelt werden, weil man den Akku ja bald wieder los ist. Bei den Mietakkus von Zoe oder Smart ist das anders, da ist quasi ja nur der unter-70%-Fall versichert, als Mieter habe ich trotzdem Interesse daran, dass mein Akku möglichst lange eine hohe Kapazität hat.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Juli 2020, 16:03
Ob sich allerdings ein solches Geschäftsmodell rechnen würde? Wieviele Akkus müsste so ein durchschnittlicher Tankstellenbetreiber vorhalten, damit er auch zu Urlaubsstoßzeiten alle Kundenwünsche bedienen könnte?
Wenn er die Kapazitätsplanung nach der Urlaubszeit macht, hat er zu anderen Zeiten tote Investitionen. Das müsste er auf die Kunden umlegen. Der Betreiber müsste dann auch noch verschiedene Kapazitäten und Formen der Akkus anbieten.

Ich glaube nicht, dass sich das für Betreiber lohnt. Und vermutlich auch die Kunden nicht bereit sind zu zahlen.
Neben den Energiekosten hat er dann noch die Investitionskosten für die Akkus. Wer ist denn bereit neben den hohen Energiekosten auch noch eine Akkumiete sowie Tauschgebühr zu zahlen. Zudem müssten die Hersteller mitspielen und Ihre Autos an die Akkus anpassen.

Bei den jetzt möglichen Ladegeschwindigkeiten DC mit 100 KW sowie mehr und der Tatsache, dass ein Auto mehr herumsteht als es fährt, sehe ich keinen großen Vorteil für ein solches Akkutauschsystem. Im Prinzip würden den meisten E-Mobilisten eine normale 10A Schukosteckdose ausreichen, wenn diese dort vorgehalten wird wo sein Auto parkt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 21. Juli 2020, 16:12
@hybrid‍ Es könnte aber auch sein, dass beim Tauschakku eine mindestens ebenso gute Behandlung wie beim Mietakku technisch erzwungen wird, indem jegliche Schnellladung im Fahrzeug von vorneherein vollkommen unterbunden wird. Das wäre (1.) dem Kunden gegenüber vertretbar, da er ja die Tauschtechnik als noch zeitsparendere Alternative zum Schnellladen angeboten bekommt, (2.) wirtschaftlich vernünftig, da keine kostenträchtigen Schnelladeeinrichtungen und -anschlüsse in den Fahrzeugen verbaut werden müssten und (3.) zum Wohle der Akkus, da diese -soweit überhaupt- nur unter deutlich kontrollierteren Umweltbedingungen im Tankstellengebäude schnellgeladen würden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 21. Juli 2020, 17:00
Ein Tauschakku-Fahrzeug ohne Schnelllademöglichkeit anzubieten hielte ich für eine schlechte Idee, denn man würde die Möglichkeiten unnötig einschränken. Es gäbe vmtl. auch in Zukunft wesentlich mehr Schnelllade-Kapazitäten als Tauschstationen, auf die man sonst ausweichen könnte - insbesondere zu Peakzeiten.

Zeitlich ist das ganze auch nur dann sinnvoll, solange man direkt dran kommt. Der Erste hat nach 12 Min seinen vollen Akku drin, der zweite wartet schon 24 Min - in der Zeit läd ein Model 3 von 4% auf 75%...

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 21. Juli 2020, 19:04
Welche Nachteile von heutigen BEVs, die geladen werden müssen, werden denn durch ein Tauschakkusystem beseitigt?
1. Hoher Anschaffungspreis
Ich glaube, niemand wäre bereit, beim Neukauf x kEuro für ein Bauteil zu bezahlen, dass beim ersten „Tanken“ ausgetauscht wird und quasi ins Allgemeingut übergeht. Damit würden die Anschaffungskosten auf die Tankstellenbetreiber übergehen. BEVs würden günstig, quasi „jeder“ könnte sich eins leisten. Klingt auf den ersten Blick toll.
2. Risiko der Akkualterung
Auch das Risiko, dass die Akkus irgendwann „aufgebraucht“ sind, läge bei den Tankstellenbetreibern. Akkus, die nur noch eine geringe Kapazität bieten, würden von den Kunden irgendwann abgelehnt werden, schließlich will niemand alle 100km zum Akkutausch. Klingt auf den ersten Blick ebenfalls toll.
3. Ladepausen auf Langstrecke
Dies ist der offensichtliche Vorteil, der sich aber schon relativiert, wenn die 12 Minuten pro Tausch realistisch sind. Sprit tanken geht immer noch schneller. Größter Nachteil an der Stelle wäre, dass JEDER Tauschvorgang 12 Minuten dauert.

Aus diesen Punkten folgt m.E., dass in diesem Konzept außerdem ein Laden des Fahrzeugs ausgeschlossen werden müsste. Warum? Weil es sich sonst für die Tankstellenbetreiber überhaupt nicht rechnen würde. Um die Punkte 1 und 2 gegenzufinanzieren, wäre neben den reinen Energiekosten eine Leihgebühr bei jedem Akkutausch fällig. Könnte das BEV geladen werden, fiele diese Gebühr aber nur selten an (beim Tauschen auf der Langstrecke, also ggf. an 20 - 30 Tagen im Jahr). Alternativ wäre eine monatliche Miete denkbar - aber dann wäre der Kunde vermutlich an eine Tankstellenkette gebunden. Oder er müsste beim ersten Tausch im Urlaub die bis dahin angefallene Gebühr zahlen. Das könnte - je nachdem, wie lang der letzte Tausch her ist - ein hübsches Sümmchen sein. Das heißt also, dass der Akku ähnlich häufig getauscht werden muss, wie heute ein Verbrenner betankt wird, um jedesmal die Gebühr kassieren zu können. Und das dauert jedesmal 12 Minuten - wodurch die Tauschakkulösung aber endgültig uninteressant wird. Der Vorteil des „schnellen“ Tausches auf der Langstrecke würde durch den Nachteil des erhöhten Zeitaufwandes im Alltag mehr als aufgezehrt.

Auf den ersten Blick klingt „Tauschakku“ also toll, aber bei näherer Betrachtung - auch der von anderen genannten weiteren Punkte - erscheint das nicht praktikabel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Juli 2020, 19:44
Hinzu kommt noch, dass ja eigentlich die Restladung beim Tausch ausgelesen werden müsste, sonst bezahlt man ja pauschal immer das Gleiche, egal wieviel man an theoretischer Differenz „nachgetankt“ hat. Stell ich mir in der Praxis aber nicht so schwierig vor. Vielleicht schafft die Bedienung des Ganzen wieder ein paar Arbeitsplätze.

Ein weiterer Punkt ist die Lagerung. Je nach Frequenz der Tankstelle müssten die ja ein paar Dutzend oder vielleicht sogar 100 lagern. Wie viele davon können simultan geladen werden und wie lange dauert es bis diese wieder einsatzbereit sind?

UUUUnd, wie sieht es beim Crashtest aus… was, wenn sich das Fahrzeug überschlägt? Wie viel hält die Halterung aus, oder schleudert dann der Akku raus und fängt irgendwo in der Umgebung an zu brennen? ;D

Schwarzmalen kann man natürlich viel und am Ende kommt alles auf das fertige Konzept an. Akkutauschsystem klingt nach einer typisch deutschen Lösung – Overengineered.

Die Frage ist am Ende, ob es nicht sinnvollere Energiespeicher und Konzepte gibt.
Mit so viel Gasturbinen-Knowhow in Deutschland, was sich gerade mit dem Niedergang der Energiebranche, könnte man doch mal versuchen, etwas Gescheites anzustellen in dem Sektor. ;) [1]

Zitat
Dazu kommt der Vorteil, dass die meisten Turbinen Alles-Verbrenner sind. Sie lassen sich nicht nur mit Kerosin, sondern auch mit Diesel, bleifreiem Benzin, JP-4-Flugzeugtreibstoff oder Pflanzenöl betreiben. Der Legende nach soll bei einem Feldtest von Chrysler sogar Tequila als Treibstoff funktioniert haben.

Dieser Sache nachzugehen erscheint mir wesentlich sinnvoller...
https://www.alternativantriebe.com/gasturbine
Die Gas-Turbine im Auto – KÜS magazin (https://www.kues-magazin.de/die-gas-turbine-im-auto/)
Die Gasturbine im Auto erreichte nie die Serienreife - AutoNatives.de (https://autonatives.de/themen/gasturbine-im-auto)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Juli 2020, 19:53
Auf den ersten Blick klingt „Tauschakku“ also toll, aber bei näherer Betrachtung - auch der von anderen genannten weiteren Punkte - erscheint das nicht praktikabel.
Guter Beitrag! Sehe ich auch so.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 22. Juli 2020, 06:06
Bei RenAult hat man das mit dem Fluence versucght  Die ab sind da mm it gescheitert. Eine Tauschstation müsste auch viele geladene Akkus vorrätig halten. Wenn es bei dir ann auch noch viele Tauscjstatonen gibt, brucht es sehr viele Akkus. Die Autohetsteller wissen jetut schon nicht, wo sie die benötigze Menhe an Akkus het bekommen.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 22. Juli 2020, 08:03
Einige der hier geäußerten Bewertungen fußen auf Annahmen, die man explizit machen sollte, da sie zutreffen können, aber keineswegs müssen:

Annahme 1: Weil der Tausch eines Akkus 12 Minuten dauere, warteten bei Vorhandensein nur einer Tauschstation n Autos n-mal 12 Minuten: Mal abgesehen davon, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass mehrere Autos genau gleichzeitig eintreffen -womit sich die Wartezeit für die weiteren bereits um die Phasenverschiebung reduzieren würde-, ist es selbst bei Vorhandensein nur einer einzigen Tauschstation nicht offensichtlich, dass der Tausch nicht teilweise parallelisiert werden könnte. Der Tausch besteht aus zahlreichen Phasen: Öffnen der  Karrosserieabdeckungen, Lösen der Akkubefestigungen, Entnahme des Akkus, Abtransport des Akkus, Zuführung des frischen Akkus, Einführen des frischen Akkus, Befestigung des Akkus, Schließen der Karrosserieabdeckungen. Wenn sich diese Phasen aufgrund der unterschiedlichen benötigten Werkzeuge pipelinen lassen, sinkt die Wartezeit für jedes weitere Fahrzeug auf maximal die Länge der langwierigsten Phase, nicht die vollen 12 Minuten.

Annahme 2: Es würden wg. der in den Tankstellen herumliegenden Akkupacks viel mehr Akkuzellen vorgehalten werden müssen: Dies gilt nur dann, wenn weiterhin jede/r ständig mit einem auf den Worst-Case-Langstreckeneinsatz bemessenen Akku herumfährt, der für die 99,x% des normalen Alltags eigentlich viel zu groß ist. Während bei Festeinbau diese Worst-Case-Auslegung der Akkugröße verständlich ist, kann ein Tauschsystem gerade diesen Missstand leicht beheben: Da fährt man im Alltag mit dem kleinen Pack für vllt. 60km Reichweite rum, welches sich zudem daheim problemlos in Schnarchladung an der Schukodose über Nacht wieder füllen lässt, und wechselt nur für den Weg zum/vom Urlaubsort mal gegen Einmalmietzahlung auf ein Pack größerer Kapazität. Schon am Urlaubsort angekommen kann man wieder runtertauschen, so dass die Zahl nutzlos vorgehaltener Zellen in der Fahrzeugflotte evtl. sogar stark sänke...

Annahme 3: Ein Tauschsystem sei für den Betreiber nur dann attraktiv, wenn er Fremdladung beim Kunden unterbinden könne, da er an dieser nichts verdiene: Genau wie ich heute für einen Mietwagen neben Gebühren für dessen Bereitstellung auch welche für die gefahrenen Kilometer bezahle, könnte ein Besitzer eines Tauschakkus sehr wohl für vom Kunden selbst durchgeführte Ladezyklen eine Abgabe verlangen. Im Zeitalter der Digitalisierung könnte die entsprechende Abbuchung sofort automatisch geschehen, womit der Betreiber sich im Gegenteil sehr über heimisches Nachladen freuen würde, verdiente er doch ohne weiteres Zutun Geld an seinen im Feld unterwegs seienden Leihakkus. Über eine zeitliche Abrechnungskomponente könnte er zudem die Wenignutzer, die einen seiner Akkus bei sich geparkt haben, adäquat abschöpfen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 22. Juli 2020, 08:07
Tauschen hört sich im ersten Augenblick ja toll an - auf den zweiten hätte ich viele offene Fragen.
- Wieviel Akkus müßte eine Ladestelle vorhalten
- wie wird der Kunde an den Investitionen beteiligt
- darf er selbst aufladen ( ist wie Akku durch die Hintertür abfassen und wenn Kapazität nachläßt, fahr
                                                       ich halt wieder mal zur Ladestation und hole einen "frischeren")
- nur das bezahlen, was im Akku fehlt? Wie voll war er beim Tausch wirklich ?????
- Bindung an Ladestationen. Wenn nicht selbst laden schmeißt das viele pos. Aspekte der Sache über
                                                     Bord, wie priv. Solaranlagen etc.
Und es gäbe noch weitere Aspekte, die kontraproduktiv wären, von genormten Halterungen mal ganz abgesehen.
Am Beispiel USB-Anschlüsse hat man gesehen, wie lange eine Vereinheitlichung gedauert hat. Und wir sprechen dabei von einem Cent-Bauteil unter 1cm Größe. Wenn meine Kinder mit dem "el. Muttiauto" ;D öfter zur Ladestation müßten als mit dem Benziner zur Tankstelle - keine Chance für das Teil. Und nur mal Akku tauschen für Langstreckler? Der Aufwand dafür lohnt sich wohl kaum.
Aber noch mal zum eigentlichen Thema - wie ist das eigentlich mit unserer Rasergilde (130-Gegner). Würden die sich E-Autos kaufen, wenn sie nicht über 200 km/h kommen (da könnte man ja auch gleich die 130 einführen :-D )? Gut, es gibt die Formel E, aber für den normalen Straßenrambo doch nicht erschwinglich. Wenn man sich also fragt, was bringt die E-Mobilität vorran, müßte man die Sache auch mal vom Geschwindigkeitsspektrum her betrachten. Wenn ich eh nur 130 fahren darf, brauch ich keinen PS-Protz (arme Autoindustrie - wo die Dinger doch die meiste Kohle bringen), sondern ein Fahrzeug mit überzeugender Reichweite. Oder aber kleinere Akkus und eine Ladeinfrastruktur, bei der die Fragen wann, wo, in welcher Entfernung, Verfügbarkeit, Bezahlsystem, was für Stecker völlig nebensächlich werden. Wenn wir mal so weit sind (in 10, 20, ..Jahren?), bin ich sofort ein Stromer!!!!!! Wenn man einfach losfahren kann und sich über all diese Sachen keinen Kopp machen muß, das alles kein Thema mehr ist, dann würde sich für die meisten ein E-Auto lohnen. Vor allem für die vielen Kurzstreckler, bei denen der Benziner nicht mal richtig warm wird. Und wenn ich als Pendler mein Auto wärend der Arbeitszeit laden könnte (nat. gegen Bez.), wäre die Welt in Ordnung. Und die Wartungskosten hielten sich auch in Grenzen. Wenn ich dann mal eine größer Strecke fahren wöllte, müßte ich zwar die Ladezeit einplanen, aber nicht eine längere Wartezeit weil alle Säulen besetzt sind.
Ups - sollte nicht so viel Geschreibsel werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 22. Juli 2020, 09:36
ufff, viele Argumente für und wider Austauschakkus, Reichweite, max. speed, Machbarkeit etc.

ich sehe das so ähnlich wie @MGLX schrieb bzgl. China, das dort inzwischen weggegangen wird von Elektro auf andere Antriebe, und Elektro eigentlich ein Irrweg ist...hatte ich das nicht schon mal irgendwo hier gesagt?  :-/  egal.

die so vielgewünschte E-Mobilität ist nach meiner Ansicht eine Sackgasse. Da werden einfach zu viele Faktoren gefordert, die nicht vorhanden sind (Ladeinfrastruktur, Recht auf Laden in der TG etc. pp), und es werden (noch) einfach zu viele besonderen Rohstoffe für die Akkus benötigt, die in den Mengen einfach nicht vorhanden sind.

so wie ich das verstehe, träumen Autoindustrie und Politik davon, das sukzessive die Verbrenner gegen E ausgetauscht werden, also quasi genau so viele Autos nicht genutzt werden wie aktuell. Das macht keinen Sinn (und das sage ich, wo wir einen Verbrenner in der TG stehen haben, der auch mal wochenlang steht), und hier müsste man WESENTLICH mehr in Richtung allgemeine Mobilität machen, sprich Öffis etc.

synthetische Kraftstoffe sind auch nicht die Lösung, weil sie irre teuer sind und auch nicht mal so easy herzustellen sind.
Wasserstoff ist nur akzeptabel, wenn er grün ist, also aus Windkraft oder Solarkraft gewonnen werden kann.
Man sollte hier den simplen Weg beschreiten und erst mal ordentlich biogene Kraftstoffe einsetzen, idealerweise Bioethanol. Das ist einfach herzustellen aus pflanzlichen Abfällen und Energiepflanzen (also her mit dem E85 *gg*).

wenn ich das alles für mich resümiere, ist auch langfristig für mich die E-Mobiltät mit einem PKW nicht vorstellbar. ich nutze E-Mobiliät täglich mit der Bahn  ;D 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juli 2020, 11:45
dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass mehrere Autos genau gleichzeitig eintreffen
Hmm, ich weiß nicht? Aktuell bei der geringen Zahl an BEVs ist das sicherlich so. Wenn dann aber mal signifikant viele auf BEV Mit Wechselakku (ohne heimisches Laden) umgestellt sind, ändert sich das. Die kommen dann ähnlich häufig zur Tanke, wie heute die Verbrenner. Und an der Tanke, die ich üblicherweise nutze, staut es sich trotz 8 Zapfsäulen öfters bis auf die Straße.
Zitat
dass der Tausch nicht teilweise parallelisiert werden könnte.
Parallelisieren klingt an der Stelle sinnvoll. Ich würde mir das dann so vorstellen, wie eine heutige Waschstraße, wo die Autos nacheinander durchgezogen werden. Allerdings sind die meisten Waschstraßen, die ich so kenne, gerade nicht derartig parallelisiert. Gut, bei Waschstraßen ist der Druck, das zu tun, jetzt auch nicht so groß.
Zitat
Annahme 2:
Zustimmung, sofern (heimisches) Nachladen möglich ist.
Zitat
Genau wie ich heute für einen Mietwagen neben Gebühren für dessen Bereitstellung auch welche für die gefahrenen Kilometer bezahle
Der große Unterschied ist aber die Zeitdauer. Den Mietwagen hast du maximal ein paar Tage. Danach kann einfach abgerechnet werden. Den Akku hast du aber wochen- oder gar monatelang drin, wenn du ihn nachladen kannst. Das bedeutet, es müsste bei jedem Tausch, der nicht an derselben Tanke stattfindet, ein neuer Mietvertrag mit regelmäßigen Abbuchungen geschlossen werden. Oder die Tanken müssten das untereinander regeln, so ähnlich, wie das beim Leergutpfand ist: Die im Laden A gekaufte Flasche kann ich in Laden B zurückgeben. Soll dann aber auch noch jeder Ladezyklus abgerechnet werden, müsste der Akku das auch noch an „seine“ Tanke kommunizieren. Das ist technisch sicher alles machbar, aber was arg kompliziert, oder? Vor allem, wenn ich mir dann die Abrechnungsmodelle der verschiedenen Tanken vorstelle... Da vermieten die einen den Akku mit Grundgebühr, die nächsten mit 20 Freiladungen inklusive, die dritten übernehmen bei Neukunden die Energiekosten der ersten 10 Ladungen und der vierte geht ne Kooperation mit IK... - äh, einem großen Möbelhaus - ein und rechnet Ladungen, die dort erfolgen, auch nicht ab... ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 22. Juli 2020, 13:50
hier müsste man WESENTLICH mehr in Richtung allgemeine Mobilität machen, sprich Öffis etc.

Das mag in Ballungsräumen eine Option sein, auf dem Land sehe ich das nicht. Mein Wohnort sollte seit 2017 wieder an die S-Bahn angebunden sein, inzwischen sieht die Planung 2023 vor. Bis in eine 20km entfernte Stadt muss man schon Umsteigen, da Betreiber- und Verkehrsverbundwechsel.

Man sollte hier den simplen Weg beschreiten und erst mal ordentlich biogene Kraftstoffe einsetzen, idealerweise Bioethanol. Das ist einfach herzustellen aus pflanzlichen Abfällen und Energiepflanzen (also her mit dem E85 *gg*).

Der Umstieg auf Biokraftstoffe mag zwar einfach sein, der Bedarf an Anbauflächen ist aber auch entsprechend hoch. Dann verheizen wir diese bei 30% Wirkungsgrad. Die bei E10 schon enormen Tank-oder-Teller-Diskussionen will ich mir beim flächendeckendem Einsatz von E85/E100 nicht vorstellen :-X

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Juli 2020, 14:32
Im Schnitt Verbrauch halbieren und schon haben wir theoretisch die doppelte Fläche geschaffen. ;)
Fleischkonsum (ich weiß, Sakrileg) einschränken und schon haben wir plötzlich wieder auch viel lokale Fläche, die durch Futteranbau wegfällt. Diese Effizienz ist nämlich auch nicht wirklich gut.
Das lässt sich aktuell nicht mit Verzicht und dem aktuellen Wertegefühl von Luxus vereinbaren.
Da werden in Zukunft einfach viele Dinge und Freiheiten auf der einen Seite wegfallen, aber dafür wahrscheinlich auch auf der anderen Seite geschaffen.

Aber das haben wir hier in dem Thread ja auch schon oft diskutiert. Das Thema Downsizing wird übergreifend bald nötig sein, egal welche Technologie(n) sich am Ende durchsetzen.

Das würde auch das Prinzip Akkuwechsel vereinfachen, um bei der aktuellen Diskussion zu bleiben. Je kleiner und leichter die Akkus werden, desto besser lassen sie sich integrieren und tauschen und lagern. Fahrzeuge könnten je nachdem ein, zwei oder x kleinere Module tauschen.

Ein Vorteil von pflanzlichen Stoffen ist allerdings, im Gegenteil zu Kohle und Öl wachsen diese nach und binden CO2 beim Wachstum. Auch beim Recycling müssen wir viel besser werden. Ich sehe eigentlich keine andere Zukunft.

Neil deGrasse Tyson sagte schon, der erste der es schafft einen Astereoiden auszuschlachten, wird vermutlich der reichste Mann der Welt werden. Wo sollen wir auch sonst das ganze Zeit irgendwann herholen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 22. Juli 2020, 14:34
Mit dem Biosprit aus Grünmasse habe ich aber meine Bedenken. Haben in der Nähe einen Ferienhof mit Vieh, Solardächern (das es nur so funkelt in der Sonne) und eine Biogasanlage. Ringsherum idyllische Felder mit ....
 Mais ...... Vorne Mais, hinten Mais. Darunter und darüber geht leider nicht. ;D :icon_no_sad: 
Wandert alles in die Biogasanlage. Schön, da das Ding nun einmal da ist, was wird nächstes Jahr angebaut .... Mais .... Und im Jahr darauf - richtig erkannt - wieder Mais. Bin kein Bauer oder landwirtschaftlich ambitioniert, aber als Schüler bzw. ehemaliger Kleingärtner gehört, früher gab es den Begriff Fruchtfolge. Mag ja sein, dass man heute zweckmäßiger Weise damit nichts mehr am Hut haben will. Habe auf manchen Maisfeldern schon den gesamten Bestand krank gesehen. Noch ist nichts flächendeckendes passiert, aber was ist, wenn sich die Landwirtschaft irgendwann mal richtig einen einfängt. Muß ja nicht so ein harmloses Tierchen wie der Borkenkäfer sein. :-D Da sind wir vielleicht ein paar Jahre umweltfreundlich gefahren und dann erwischt uns die Sch... aus einer ganz anderen Richtung. Beziehe mich jetzt nicht nur auf den Mais. Wir können uns mit extremen Monokulturen noch ganz andere Sachen einfangen. Dann ist vielleicht noch nicht mal genügend Futter für's Vieh da. Will nicht schwarz malen, aber wenn ein Schachspieler sich nur Gedanken um den 1. nächsten Zug macht, muß er schon einen Drottel auf der anderen Seite haben. Dieses Attribut kann man der Natur aber nicht bescheinigen. Die Natur denkt sich bestimmt (wenn sie könnte) macht mal, ihr werdet schon sehen was dabei herauskommt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Juli 2020, 14:54
Sowas wie die Russen sich eingefangen haben, wo ein paar Tausend Tonnen Diesel in die Umwelt entwichen sind? Oder ab und an mal ein harvarierter Öltanker oder eine explodierte Plattform? ;)

Nicht falsch verstehen, Monokultur, etc. ist Gift, aber wir können halt auch nicht ewig abzapfen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 22. Juli 2020, 15:13
Das mag in Ballungsräumen eine Option sein, auf dem Land sehe ich das nicht. ...

Der Umstieg auf Biokraftstoffe mag zwar einfach sein, der Bedarf an Anbauflächen ist aber auch entsprechend hoch. Dann verheizen wir diese bei 30% Wirkungsgrad. Die bei E10 schon enormen Tank-oder-Teller-Diskussionen will ich mir beim flächendeckendem Einsatz von E85/E100 nicht vorstellen :-X ...
ja, in den Ballungsräumen sollte man da mal anfangen, denn wenn da was passieren würde in Richtung "außerhalb parken und kostenlos rein mit Bus", wäre schon was gewonnen.

der Bedarf an Anbauflächen ist viel kleiner, als man gemeinhin meint. ich hatte mal Infos von einer frz. Seite eingestellt, aus der ersichtlich war, das die Fläche dafür nur wenige % beträgt.
hier gibts zB Infos... Superéthanol-E85 - Bioethanolcarburant (https://www.bioethanolcarburant.com/superethanol-e85/) Frage 3:
Zitat
Le Superéthanol-E85 améliore la qualité de l’air. Il réduit de 90 % les émissions de particules fines par rapport à l’essence*. [* Source : Étude du Pr. Czerwinski 2017]

Le bioéthanol, produit en Europe, permet de réduire les émissions nettes de gaz à effet de serre de 71 % * [*Source : ePURE 2018] en moyenne par rapport à l’essence. Le bioéthanol produit en France permet d’éviter 1 million de tonnes de CO2 par an, soit l’équivalent de 500 000 voitures sans émissions de CO2.
translated by DeepL:
Zitat
Superethanol-E85 verbessert die Luftqualität. Es reduziert die Feinstaubemissionen um 90% im Vergleich zu Benzin*. [* Quelle: Studie von Professor Czerwinski 2017]

In Europa hergestelltes Bioethanol reduziert die Netto-Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Benzin um durchschnittlich 71 % * [*Quelle: ePURE 2018]. Das in Frankreich hergestellte Bioethanol spart 1 Million Tonnen CO2 pro Jahr ein, was dem Äquivalent von 500.000 Autos ohne CO2-Emissionen entspricht.

Übersetzt mit DeepL Translate (http://www.DeepL.com/Translator) (kostenlose Version)

Mit dem Biosprit aus Grünmasse habe ich aber meine Bedenken. ...
 Mais ...... Wandert alles in die Biogasanlage. ...
Das ist aber was anderes! für Ethanol braucht man andere Engergiepflanzen wie zB Rüben oder spezielle Getreide oder inzwischen nimmt man Holzabfälle, Stroh etc., die dann enzymatisch aufgespalten und dann bakteriell vergoren werden.

diese Teller-Tank-Diskussion ist daher müßig, denn es ist so @MGLX schrieb: weniger + seltener Fleisch macht gigantisch viel aus.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 22. Juli 2020, 17:23
Das das andere Pflanzen sind weiß ich. Mit dem Mais sollte nur ein Beispiel sein. Und wenn sich eine Pflanzenart besonders eignen sollte.....? Machen wir uns nichts vor, dann wird das Zeug angebaut bis zum geht nicht mehr. Es zählt nur Profit ... und wenn die Luft rein ist wird hinter vorgehaltener Hand gesagt: Nach mir die Sintflut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Juli 2020, 18:22
Ja, wenn etwas verändert werden soll, gibt es eine Menge Bedenken gemäß dem Motto „anders ist auch driet“.

Welche Option wäre denn mit ein bisschen Dreck und Spucke tragbarer für die Zukunft und welche hätte in jedem Fall ausgedient?
Nachwachsende Rohstoffe vs endliche Rohstoffe ist doch eigentlich ein no-Brainer, oder?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juli 2020, 21:47
Bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie der Verzicht auf Fleisch die e-mobilität voran bringt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. Juli 2020, 05:26
Eher indirekt. Weniger Fleisch = mehr Flächen für Energiepflanzen zb für Ethanol für Brennstoffzellen 😉
Aber es wird wohl beides nicht eintreten.

Und wie gesagt, ist nach meiner Ansicht die E-Mobilität der falsche Weg. 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Juli 2020, 06:43
Also dürfen dann Veganer Autos mit Bioethanol mit den entsprechenden Nebenwirkungen des Anbaus fahren?
Da bin ich eher für Elektromobilität.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. Juli 2020, 07:02
es ist aber schon klar, das E-Mobilität nur dann mehr ökologisch ist, wenn der Strom aus Solar + Wind kommt.
realistisch ist es so, das der Strom allermeistens aus dem Energiemix kommt. Somit muss ein e-Auto erst mal 120-140.000 km fahren, damit die Ökobilanz besser ist als beim Verbrenner.

das wird erst in den nächsten Jahren besser werden, falls genug Ökostromquellen erschlossen werden...

Wie ist die Umweltbilanz von Elektroautos? - Spektrum der Wissenschaft (https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423) ist hier sehr interessant
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Juli 2020, 07:10
Das ist unter anderem auch der Schwachpunkt an Chinas Strategie, denn die setzen auf Energieunabhängigkeit und setzen viel auf Kohle, etc.

Ich frag mich aber gerade, warum (mögliche) Folgen des Anbaus so viel schlimmer sind, als die Folgen des derzeitigen Abbaus.

Klar, wenn man die Dinge so lässt wie sie sind und einfach X gegen Y tauscht, ist uns ein Bärendienst erwiesen, aber hier geht es ja auch wie man Dinge voranbringt und da müssen folgende Dinge in Einklang gebracht werden:

- Breite Zugänglichkeit, bzw. in Verbindung mit Alternativen
- Verbrauch muss runter (egal ob elektrisch oder was auch immer)
- Benötigte Ressourcen sollten am besten ausgeglichen/recycled werden können.

Wie sonst kriegt man das hin, wenn man nicht am Produkt runterskaliert und möglichst nachwachsende Rohstoffe und recyclebare Rohstoffe verwendet?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 23. Juli 2020, 09:19
Und wozu können dann effektivere und vielleicht auch umweltfreundlichere Antriebe genutzt werden? Hurra, wir können noch größere Schlitten bauen. Ist kein Zynismus oder Pessimismus, sondern leider 70 Jahre Lebenserfahrung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. Juli 2020, 09:47
es ist doch so, dass es eben keine simple Lösung gibt. Das aber ist bei den Entscheidungsträgern nicht wirklich angekommen, habe ich manchmal den Eindruck.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Juli 2020, 22:49
Somit muss ein e-Auto erst mal 120-140.000 km fahren, damit die Ökobilanz besser ist als beim Verbrenner.
Selbst die Ersteller der sehr umstrittenen schwedische Studie haben diese mittlerweile korrigiert......

Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst erstellt hast. Befürworter des Erdölkonsums vergessen gerne den kompletten Aufwand Erdöl zu suchen, fördern raffinieren, zu transportieren, etc. einzuberechnen. Die vielen Umweltschäden werden überhaupt nicht einberechnet.

 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 24. Juli 2020, 08:31
Die Umweltschäden für Kobalt und co werden auch gerne mal vergessen.
Vllt sollten wir damit aufhören zu argumentieren, e-mobilität wäre grün. Das ist es bei weitem nicht.
Im übrigen hat sich noch kein Hersteller dazu geäußert, wie er die ganzen alten Akkus recyceln möchte.
Es ist wie mit der gelben Tonne. In der Theorie alles super. Am Ende landet doch alles in der Verbrennung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 24. Juli 2020, 10:43
Na endlich. Nun kommt die Diskussion um Kobalt, welches schon länger abgebaut wird als E-Mobile gebaut werden. :applaus:
Lithiumabbau in Südamerika nicht vergessen bitte, verwüstet Wüsten.
Und Windenergie für E-Autos schreddert Vögel.
Habe ich alle Diskussionspunkte für die Stammtische aufgezählt?

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 24. Juli 2020, 15:30
Wieso endlich. Schau dir die 60 Seiten mal an. Das dürfte jetzt das 3. mal sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 24. Juli 2020, 15:51
@bakerman23  wenn du das schon weißt, warum bringst du das Thema dann nochmal auf den Tisch?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 24. Juli 2020, 15:59
@bakerman23

VW will die Akus recyceln. Aber erst, wenn sie ihr zweites Le BB en als Speicherbank hinter sich haben. Aber nis jetzt sind ja noch fast alle in ihrer Erstverwendung. VW plant eine eigene Akku Recycling Fabrik zu bauen. Im übrigen ist Kobalt nich sondrtlich umweltschädlich. Und es ist auch nich die Ursache für Kinderabeit.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 25. Juli 2020, 08:59
Wo ist da das Problem?
Beim Recycling gibt es entsprechende Firmen, die das auch bei Elektroautos zumindest exemplarisch gemacht haben. Das Problem ist allerdings, dass es derzeit einfach nichts relevantes zu recyceln gibt. Die Akkus halten lange und können als Stromspeicher der Zweitnutzung zugeführt werden. So macht das beispielsweise BMW. Es gibt viele Besitzer von PV-Anlagen, die gerne alte i3 Akkus hâtten. Die gibt es leider nicht auf dem Markt ...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 25. Juli 2020, 10:49
Für unsere geplante Solaranlage bin ich im pv Forum unterwegs. Glaube mir, Speicher an sich möchte nicht wirklich jemand haben, da zu unrentabel, und schon gar nicht mit gebrauchten Akkus.
Das ist alles Blanke Theorie. Kein Versorger oder  Besitzer einer pv Anlage baut sich gebrauchte Akkus ein. Sowas rechnet sich nur mit Kapazität und Laufzeit. Haste beides nicht mehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 25. Juli 2020, 12:13
@bakerman23 Mit welcher Kapapazität werden die Speicher denn zu welchen Preisen angeboten? Das Letzte,  an das ich mich erinnere waren 5KWh zu einem sehr hohen Preis. Wenn ich einen günstigen i3 Akku mit noch 15KWh Restmapazität bekäme, würde ich den bevorzugen.

Gerd
 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 25. Juli 2020, 16:46
Schau Mal in die PV-Foren. Die gebrachten Akkus des i3 sind sehr begehrt, aber kaum zu bekommen. Zu Hause ist es bzgl. Platzbedarf ziemlich egal, wenn Kapazität fehlt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 27. Juli 2020, 19:26
Ist das der Durchbruch in der Akkutechnologie?

Pionierleistung von Batterieforschern macht Elektroautos endlich alltagstaugl... (https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/durchbruch-batterie-macht-elektroautos-endlich-alltagstauglich/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 27. Juli 2020, 19:38
Das Problem ist nicht, irgendwas in einem Labor herauszufinden, sondern es in die Massenproduktion zu bringen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 27. Juli 2020, 19:54
Ich glaube es erst, wenn der irgendwo in einem Auto ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 27. Juli 2020, 19:56
... was jeder käuflich erwerben kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 27. Juli 2020, 20:13
Ist das der Durchbruch in der Akkutechnologie?
Über den Durchbruch lesen wir doch jedes Jahr über irgendein Forschungsprojekt. 10 Jahre später ist dann immer noch nichts passiert....

Führt leider nur dazu, dass die Leute warten ein Elektroauto zu kaufen. Denn der Durchbruch steht kurz bevor und ein vorher gekauftes Elektroauto ist ja dann viel weniger wert....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. Juli 2020, 05:45
Ja, da habt ihr recht. Vermeintliche Durchbrüche, davon liest man immer wieder. Vorenthalten wollte ich es trotzdem nicht.

Ich glaube, die Reichweite ist gar nicht mehr das große Problem. 300-400 km reichen doch, wenn auf der längeren Etappe 2x im Jahr schnell geladen werden kann. Wichtig ist, dass man innerstädtisch und auf dem Land (!) nahezu überall immer ein bißchen nachladen kann, wenn das Auto parkt. Unkompliziert und zuverlässig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. Juli 2020, 06:29
So langsam hege ich immer mehr Zweifel, dass die Vorstellung, einfach überall mal kurz laden zu können, sich mit der Realität vereinbaren lässt. Vor allem in den (Innen-)Städten.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das in der Praxis funktionieren soll. Ich könnte mir vorstellen, dass man vielleicht in Parkhäusern standardmäßig laden kann, in älteren Wohngebieten als Laternenparker vielleicht an der Laterne "ein bisschen" laden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 28. Juli 2020, 09:21
Ich habe eine Eigentumswohnung und einen eigenen Stellplatz und trotzdem funktioniert das nicht  mit dem Laden daheim.
Petrolheads sind einfach nicht zu überzeugen.
Immer noch geistert das Szenario des Dann-geht-überall-das-Licht-aus herum.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. Juli 2020, 09:36
Das stimmt. Selbst der Held der Steine hat mal kurz über ein Elektroauto nachgedacht, den Gedanken wegen möglicher Überlastung des Stromnetzes schnell wieder verworfen.

https://youtu.be/a44iwdZKlBc

Nein, natürlich nicht deswegen, sondern weil er nirgendwo laden kann an seinem Lädchen. Trotzdem hat er diese Anmerkung in seinem Video untergebracht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. Juli 2020, 09:41
Letzte Tage jemanden in der Tiefgarage mit einem Kona-Hybrid getroffen und hatte ihn angesprochen, da ich erst dachte, es handelte sich um ein reines BEV.

Er wollte erst ein BEV, aber Hausverwaltung hat die Zuständigkeit auf den Stromversorger geschoben, dieser hatte es nicht eingesehen und nachdem er da absolut nicht weiterkam, hat er sich für einen Hybrid entschieden und gut. Laut seiner Aussage liegt er irgendwo bei 4,5-5,5l/100km und ist so auch zufrieden.

Das in etwa fasst auch meinen Versuch zusammen, nur eine Steckdose zu bekommen. Der Elektriker hat wahrscheinlich direkt an einen Tesla gedacht, dabei brauche ich nur so ne dusselige Steckdose wie meine Nachbarn für ihren Rollator.
Leider war es mir nicht möglich, selbst Kontakt herzustellen, dabei betonte ich mehrmals, ich würde nur eine Steckdose benötigen. „Uh, klingt nach Aufwand, aber ich frag mal nach“ klang schon nicht sehr vielversprechend.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. Juli 2020, 09:55
Lustig. Bei mir hier hieß es beim Einzug:

Inoffizieller Hausmeister: "Oh, ein Hybrid? Schade, dass es kein Plug-in ist."
Ich: "Der nächste wird vielleicht rein elektrisch."
Er: "Oh, dann lass dir gleich ne Steckdose legen. Am besten heute noch. Das klappt."
Ich:  :icon_look:

Hab ich so auch noch nicht erlebt. Aber gut, die Eltern meiner Vermieterin fahren Prius 2 und es gibt mindestens einen Elektro-Smart, der in der Tiefgarage parkt. Muss mal die anderen Tiefgaragen, welche zum Komplex gehören, inspizieren, was da noch so Elektrisiertes parkt.  :-D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 28. Juli 2020, 10:34
Meine direkten Nachbarn haben einen Zoe, unser Vermieter will leider keinen Ladeanschluss in die Tiefgarage legen lassen. Ist aber hier auch nicht verwunderlich, an die Elektrik wird sich niemand herantrauen weil das Fahrlässig ist und nur ein Wunder, das bisher nichts passiert ist.
Spoiler (klicken zum Umschalten)

Andere Sache, meine Eltern haben letzte Woche ihren Zoe bekommen. Basisausstattung plus Winterpaket. Sie zahlen jetzt samt Bafaförderung und Batteriemiete knapp 170€ im Monat mit Leasing. Von ihrem Stromanbieter (naturstrom) bekommen sie eine vergünstigte Wallbox installiert und, weil sie einen kleinen Aufkleber aufs Auto bekommen wird der Strom um 2Ct pro kWh günstiger.
Mehr Auto braucht man nicht wenn man keine weiten Strecken hat, und dank der super günstigen Versicherungseinstufung kann man wohl keinen Verbrennerneuwagen günstiger fahren. Der Wagen hat ein digitales Cockpit, anständige Sitze, ordentliches Raumgefühl, ein ausreichend großes Infotainment mit Apple Carplay und Android Auto serienmäßig, Voll-LED Scheinwerfer und 5 Türen. Barkaufpreis wäre unter 12.000€ dank Prämie zzgl. Batteriemiete.
Sobald mein Eigenheim fertig ist werde ich da wohl auch elektrisch fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 28. Juli 2020, 10:57
Meiner Meinung nach ist die Elektrifizierung aller heimischen (Tief-)Garagenstellplätze der notwendige erste Schritt. Wenn alle Autos, die heute in einer heimischen (Tief-)Garage übernachten, dort auch laden könnten, bräuchte man für diese im Alltag vermutlich keine weitere Lademöglichkeit. Und in vielen Fällen würde vermutlich sogar ne Schuko-Dose reichen. Selbst, wenn man dort nur mit 10A (also 2,3kW) lädt, um weder Dose, noch Leitung zu grillen, kann man über Nacht (10h) 23kWh in den Akku pumpen. Damit kommt man mindestens 100km weit, wenn nicht mehr.
Will man es gleich „richtig“ machen, und auch für heftigere Anwendungsfälle gerüstet sein, installiert man halt ne rote 16A CEE-Dose an jedem Platz. Da kann man dann mit 11kW laden und über Nacht also > 110kWh in den Akku blasen. Wer das täglich ausreizt, hat mein Mitleid. ;-)
Dass Hausverwaltungen/Eigentümergemeinschaften sowas nicht wollen, ist m.E. Ignoranz gepaart mit Unwissenheit und Unwillen, sich mit der Thematik überhaupt mal auseinander zu setzen. Da denkt dann jeder, jeder Platz bräuchte mindestens einen Tesla-Supercharger, der dann auch jede Nacht 10h am Stück auf voller Leistung läuft.  :icon_doh:
Als wir unsere Eigentumswohnung vor vier Jahren gekauft haben, befand sich das Objekt glücklicherweise noch im Rohbau, und ich konnte dafür sorgen, dass der Elektriker in unserer Einzel-Garage eine rote 16A CEE-Dose installiert. Ich kann nur jedem empfehlen, der heute neu baut, die paar extra Euros dafür in die Hand zu nehmen. Ich habe die anderen Miteigentümer nie gefragt, aber ich vermute, ich bin der Einzige, der die Dose hat einbauen lassen...
Steht man vor der Wahl, eine solche Wohnung zu kaufen, sollte man sich vor dem Kauf gut überlegen, ob man die Wohnung haben will, wenn die Gemeinschaft gegen eine (nachträgliche) Elektrifizierung der Stellplätze ist. Das wäre für mich schon ein ziemliches KO-Kriterium. Würden mehr potentielle Käufer das einfordern, und sich eine vernünftige Elektrifizierung des Stellplatzes als wichtiges Kaufkriterium etablieren (so wie sonstiger „Luxus“ in der Wohnung), würde es hoffentlich ein Umdenken bei den Eigentümern geben - denn ihre Wohnung würde eine Wertsteigerung erfahren...

Als zweiter Schritt müssten m.M.n. Stellplätze bei den Arbeitgebern elektrifiziert werden. Denn dort steht ein Pendler-Auto vermutlich die zweit-meiste Zeit. Ist Punkt eins erfüllt, bräuchte es vermutlich auch nur an maximal 50% der Plätze eine (Schuko-)Dose. Denn die, die zuhause laden können, brauchen nicht beim Arbeitgeber laden. Diese Lademöglichkeit sollte für diejenigen sein, die nicht zuhause laden können. Das größte Problem hier wäre die Abrechnung des geladenen Stroms. Sowas kann ne simple Schuko-Dose ja leider nicht, auch wenn sie von der Leistungsanforderung in den meisten Fällen vermutlich reichen würde. ;-)

(Kostenloses) Laden bei Supermärkten: Ich weiß nicht recht. Ich bin sicher nicht repräsentativ, aber ich versuche, mich maximal eine Stunde pro Woche im Supermarkt aufzuhalten. Wocheneinkauf halt. Könnte ich nicht zuhause laden, bräuchte es da wohl eine Schnellladung, um den Akku für eine weitere Woche in der Zeit voll zu machen. Stellen die Supermärkte Schnelllader auf? Kostenloses Laden sehe ich sehr zwiegespalten. Der Supermarkt wird die Kosten für die Säule auf seine Produkte aufschlagen. Damit zahlt nicht nur der Porsche-Taycan-Fahrer, der dort tatsächlich lädt, sondern auch Oma Müller, die mit ihrem Rollator dort hinzuckelt, und für den Liter Milch und ihr Brot ebenfalls mehr berappen darf. In meinem Fall würden sich die Energiekosten des Fahrens bei einem Umstieg auf ein BEV vermutlich eh mehr oder weniger halbieren. Ich kann mir heute den Sprit leisten; irgendwie würde es sich nicht gut anfühlen, die Stromkosten dann noch auf die Allgemeinheit abzuwälzen.

Das größte Problem für mich sind private Langstrecken, die nicht mit Urlaub in Zusammenhang stehen. Auf Urlaubstrips würde ich halt Schnellladungen einplanen. Wäre lästiger, als heut mit dem Verbrenner, aber gut. Die Strecken, die ich für problematisch halte, sind die, wo ich morgens ca. 200km hin und Abends die 200km wieder zurück fahre. Mit bezahlbaren BEVs muss ich da zwischenladen, aber direkt am Ziel gibts keine Lademöglichkeit. Üblicherweise fahre ich halt nicht zum dortigen Supermarkt oder in die dortige City, sondern in eines der dortigen Wohngebiete. Insofern bräuchte es im dritten Schritt also Lademöglichkeiten in Wohngebieten. Das würde auch allen helfen, die Punkt 1 nicht realisieren können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 29. Juli 2020, 08:45
Zitat von: https://www.chip.de/news/Lidl-Aldi-Edeka-Co.-Wie-sich-der-Parkplatz-kuenftig-veraendert_182864698.html
Auf Parkplätzen, die neu errichtet werden und die mehr als 10 Stellflächen haben, muss ab sofort auf jeder fünften Parkfläche eine Ladestation installiert werden. Dies gilt auch für Parkplätze, die von Grund auf renoviert werden. Spätestens in fünf Jahren müssen dann auch alle bestehenden Parkflächen mit mehr als 20 Stellplätzen eine E-Tankstelle vorweisen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 29. Juli 2020, 22:54
Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz. Da muss erstmal wer drauf kommen.
Ich finde es aber krass, das unsere Regierung den Supermärkten vorschreiben kann, ob und wie viel Ladesäulen sie installieren müssen. Wir reden immerhin von Privatgrundstücken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 29. Juli 2020, 23:08
Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz.
Neeeee, der Name passt doch so garnicht zu den neuen Gesetzesnamen im Stile von "Gute-Kita-Gesetz" und Co. "Infrastruktur" klingt viel zu kompliziert. Auch wenn die Abkürzung "GEIG" tatsächlich was hat...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 30. Juli 2020, 22:46
Das geht ja Schlag auf Schlag diese Woche.

Chinas Autohersteller GAC ist im Besitz der 1.000 km-Batterie-Technologie |... (https://www.elektroauto-news.net/2020/gac-besitz-technologie-1000-km-batterie)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 02. September 2020, 15:57
VW-Chef: Elektroauto setzt sich durch, trotz starker Verbrenner-Lobby |... (https://www.heise.de/newsticker/meldung/VW-Chef-Elektroauto-setzt-sich-durch-trotz-starker-Verbrenner-Lobby-4883823.html)

Zitat
"Das E-Auto setzt sich durch – trotz einer starken Verbrenner-Lobby, historisch niedriger Dieselpreise und gerade in Deutschland viel zu geringer CO2-Besteuerung", schreibt Diess weiter. Dies bestätigten steigende Zulassungszahlen und das große Interesse am ID.3. Bisher liegen laut einem Medienbericht aus Deutschland für den ID.3 rund 7000 Bestellungen vor. Wen Diess mit "Verbrenner-Lobby" genau meint, erläuterte er nicht. Er bezieht sich auf eine Studie der TU Eindhoven, laut der Studien zum Schadstoffausstoß oft fehlerhaft sind und wichtige Fakten nicht berücksichtigen.
[...]
Der ID.3 ist Volkswagens erstes Auto seiner kommenden groß angelegten Elektroauto-Offensive, das in diesem Monat auf die Straße kommen soll. Volkswagen investiert Milliarden in die E-Mobilität und setzt dabei vor allem auf reine Elektroantriebe der ID-Fahrzeugfamilie. Daneben werden Hybridmodelle angeboten, die Brennstoffzelle ist derzeit noch kein größeres Thema. Bis 2025 strebt der Konzern 3 Millionen verkaufte E-Autos an, ihr Anteil an allen Auslieferungen soll bis dahin von rund einem Prozent im Jahr 2019 auf mehr als 20 Prozent zunehmen.
[...]
Diess betonte indessen auf Linkedin, "dass mit E-Fahrzeugen gelassener und vorausschauender gefahren wird und damit Unfallzahlen und auch Versicherungsprämien sinken werden". Wahrscheinlich sinken auch die Stände der Punktekonten in Flensburg, glaubt der VW-Chef und schließt seinen Beitrag mit: "Good News für das Klima, die Mobilität und für Volkswagen AG."

Einen ID3 habe ich am Montag übrigens auf der Autobahn gesehen und war doch recht überrascht, so schnell einen zu Gesicht zu bekommen. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 02. September 2020, 18:55
Bin erstaunt wie massiv VW mit der MEB-Plattform voran geht. Der ID.4 sowie Skoda Enyaq iV steht in den Startlöchern. Bei den Tests auf Youtube (Nextmove, etc.) hat der ID.3 durchweg gut abgeschnitten. Die Verkehrszeichenerkennung ist an das ACC gekoppelt, er denkt voraus und rekuperiert automatisch, wenn er weiss, dass die Geschwindigkeit reduziert wird. Der ID.3 hat viele Details, die ich gut finde. Mir fehlt beim ID.3 eigentlich nur eine ordentliche Anhängerkupplung mit Zuglast, die der Skoda Enyaq iV aber bekommen soll.
Bin nur gespannt, ob VW das Tesla ähnliche Preismodell ohne Rabatt durchhalten kann und ob man noch einige Kritikpunkte in einem schnellen Facelift anbringt (z.B. fehlen die seitlichen Parksensoren, die für einen Einparkassistenten notwendig wären. Der Klavierlack ist stark übertrieben, ..).
 
Andererseits ist man nicht sonderlich professionell, was den Ablauf Prebooking und des regulären Kaufs (Fastlane) angeht. Da hackt es an allen möglichen Ecken. Man schafft es beispielswiese keine Auftragsbestätigungen zu verschicken, lässt die Kunden bzgl. des Bestellstatus im Ungewissen, etc.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 08. September 2020, 08:25
Neuer Autogipfel: Merkel berät zentrale Zukunftsfragen mit Autoindustrie |... (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Neuer-Autogipfel-Merkel-beraet-zentrale-Zukunftsfragen-mit-Autoindustrie-4887486.html)

Ich zitiere daraus nichts. Mal wieder viel Blabla, die Konservativen glauben noch an den Wachstumsmotor Auto, die anderen wollen kein Geld mehr in alte Technologien stecken, aber sie wollen Geld reinstecken.

Also gleiches Spiel wie immer  :icon_geistani:

Analyse: Verbote für Verbrennungsmotoren könnten kommen, Alternativen... (https://www.heise.de/news/Analyse-Verbote-fuer-Verbrennungsmotoren-koennten-kommen-Alternativen-wachsen-4886390.html)

Zitat
Ein Szenario beschreibt, dass bei steigender Verbreitung von E-Autos gleichzeitig die Wahrnehmung belastender Effekte der übrigen Diesel und Benziner wie Lärm oder Feinstaub intensiver werden könnte, vor allem in Ballungszentren. "Diskussionen über ein perspektivisches Fahrverbot von Verbrennern in Innenstädten halten wir in fünf Jahren für möglich bis wahrscheinlich", sagte Marktexperte Jörn Neuhausen.

Welch eine Erkenntnis...

Zitat
Parallel dürften sich die Aussichten nicht-fossiler Antriebsvarianten im laufenden Jahrzehnt sprunghaft verbessern. Nur für die deutschen Autobauer könne sich das daraus erzielbare Marktvolumen von heute rund 12 Milliarden auf bis zu 84 Milliarden Euro im Jahr 2030 versiebenfachen, so die Berater. Der größte Anteil (67 Milliarden Euro) werde dabei auf Elektroantriebe auf Batteriezellen-Basis entfallen.
[…]
"Das Konjunkturpaket der Bundesregierung mit der zusätzlichen Förderung von Elektroautos und der Ladeinfrastruktur setzt aktuell wichtige Impulse", sagte der Berater. "Um aber kommende Fahrzeuggenerationen mit alternativem Antrieb früh genug wettbewerbsfähig auf den Markt zu bringen, sind weiterhin Investitionen in Forschung und Entwicklung notwendig."

Na dann...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. September 2020, 11:28
wobei man allerdings sehen muss, das in DE direkt und indirekt ca. 900.000 Menschen von der Autoindustrie leben. Da ist schon klar, das da die Politik sich nicht zum Totengräber machen lassen mag.
die CSU möchte ja auch gern eine Prämie für den Kauf eines Verbrenners haben, besonders tritt hier mal wieder der Bundesverkehrsminister in den Vordergrund.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 08. September 2020, 12:58
Ja, der Scheuer… Bin sicher, hätten wir einen Verkehrsminister, der nicht aus der Autoregion käme, sähe die Sache vielleicht anders aus.

Wir haben in NRW auch die Kohle-Mythologie mit ihren Marschkapellen und Wappen auf Geschirr und Porzellan sterben lassen – trotz des Getöses und Aufbäumen. Irgendwann muss man halt die Zeichen der Zeit akzeptieren.
Nur wer adaptiert, überlebt. Das weiß auch VW und deshalb alleine schon werden ohne Zutun des Staates Leute ihre Arbeit verlieren, eben weil wir eine freie Marktwirtschaft haben. Da sind doch erst ein paar Tausend entlassen worden und ein paar neue Tausend für Software eingestellt.

Die Konkurrenz aus dem Ausland steht nicht still, Wettbewerb belebt den Markt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 08. September 2020, 13:48
ich bin kein Verfechter der Verbrenner, obwohl wir selber einen fahren. Es muss und wird Wandel geben, das war schon immer so. Persönlich hoffe ich ja darauf, das aufgrund der CO2-Steuer ab 2021 der Bioanteil im Sprit erhöht wird...man las ja mal von E20.

aber wir haben eben keine freie Marktwirtschaft! sondern eine soziale, wobei es aktuell aufgrund Corona und Stützen durch Milliarden eher noch weiter weg geht von freier MW.
wenn wir die f MW hätten, wären schon mehr Firmen pleite, wobei ich glaube, diese Anzahl ist noch lange nicht das Ende.

gespannt bin ich eher auf die Zusammenarbeit mit Frankreich bzgl. Wasserstoff. E-mobilität ist sicher nett, aber eben auch nicht wirklich auf Dauer für alle Fahrzeuge umsetzbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 08. September 2020, 16:54
wobei man allerdings sehen muss, das in DE direkt und indirekt ca. 900.000 Menschen von der Autoindustrie leben. Da ist schon klar, das da die Politik sich nicht zum Totengräber machen lassen mag.
die CSU möchte ja auch gern eine Prämie für den Kauf eines Verbrenners haben, besonders tritt hier mal wieder der Bundesverkehrsminister in den Vordergrund.

Das klingt ja so, als würden 900000 Menschen arbeitslos werden, wenn wir die Antriebsform ändern. Zumal in der Statistik auch die Nutzfahrzeuge vertreten sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 09. September 2020, 07:20
[…]aber wir haben eben keine freie Marktwirtschaft! sondern eine soziale,[…]

Stimmt. Das ist gewisser Unterschied. Im Prinzip bin ich ja auch dankbar für die Auffangsysteme, die wir hier haben, solange das nicht aufgrund Lobby-Interessen missbraucht wird.

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Heute Morgen laut WDR5 wurde nun explizit eine Prämie für Verbrenner ausgeschlossen, was ich gut finde.
Klar, die Hersteller wollen die ganzen Fahrzeuge, die noch auf Halde stehen, loswerden, der Betriebsrat macht Druck, da die Produktion stillsteht und nachproduziert werden will. Allerdings hatten die vorher schon alte Landeplätze an Parkplätzen, wo sich Autos tummeln. Das ist Gang und Gebe seit Jahren, wenn nicht schon seit Jahrzehnten. Die Dynamiken sind natürlich nicht von der Hand zu weisen, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass man das Problem nur verschiebt. Die Leute, die sich dann heute ein Auto kaufen, bleiben dann nächstes Jahr aus. Da wird dann wahrscheinlich weitergeheult werden. Zudem wurde ja schon die Mehrwertsteuer gesenkt.

Elektromobilität wird weiter gefördert. Finde ich ansich auch gut, auch wenn das Konzept „Herstelleranteil“ bei mir einen faden Beigeschmack hinterlässt.

Kleine betroffene Zulieferer können Unterstützung erhalten. Ok. Das müsste man im Detail betrachten.
Ein Hersteller für Tachos, Cockpits, Pedale, etc. kann sich ja umstellen. Einer für Pleuel, Getriebe oder was auch immer wird sich was überlegen und/oder schrumpfen müssen. Da verstehe ich aber auch ehrlich gesagt nicht, wo da der Unterschied zu anderen Bereichen ist, dessen Technologien obsolet werden. Das kriegt man hier vermutlich nicht so mit, da die gesamte Unterhaltungsindustrie zum Beispiel einfach mal komplett im Ausland angesiedelt ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 09. September 2020, 07:58
Die grossen Autokonzerne haben die letzten Jahre fette Gewinne eingefahren, die als Dividende ausgeschuettet wurde. Jetzt muessen sie selbst ueber die Runden kommen.

Anders sehe ich es bei den vielen kleineren Zulieferern, die schon bisher von den Autokonzernen ausgepresst wurden. Im Zuge des ohnehin erfolgenden Wandels der Antriebstechnik werden manche Unternehmen nicht ueberleben, weil sie Dinge herstellen, die bald wegfallen werden. Hier sollte der Staat den Arbeitnehmern helfen und z.B. in Umschulung investieren, sodass diese AN wieder eine Perspektive haben.

Eine Kaufpraemie fuer Verbrenner finde ich voellig unpassend. Ich finde, dass sie auch fuer Elektro-Fahrzeuge nicht das Optimum darstellt. Eine kontinuierlich steigende Zwangsquote fuer Elektro-Zulassungen (die mind. x Jahre in Deutschland gefahren werden muessen) waere IMHO zielfuehrender und wuerde den Steuerzahler nichts kosten. Es sollte fuer Hersteller attraktiv sein, die Quote ueberzuerfuellen. Dann muessten die Hersteller die Preise der Elektro-Fahrzeuge entsprechend attraktiv gestalten, um sie verkaufen zu koennen, also Verbrenner verteuern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 09. September 2020, 08:36
Das Arbeitskräfte durch Strukturwandel frei werden ist schon immer gewesen. Von den kleinen Betroffenen hört man kaum Geschrei, aber von den großen Konzernen. Schurigeln nachfolgende Gewerke und wenn es sie selbst betrifft führen sie genau diese ins Feld, wie schlecht es denen gehen wird (dann werden sie zahlenmäßig ganz schnell dazugezählt). :icon_eazy_kotz_graete:
Habe einige Jahre bei ORWO (Filmherstellung) gearbeitet. Und wenn die Wende nicht gewesen wäre? Wer kauft heute noch Farbfilme oder Magnetbänder?
Und denken wir an die vielen Pferdekutschenhersteller und Untergewerke - alle weg. ;D
Da sieht man doch aber wieder mal, wie wichtig Lobbyarbeit ist. :-D :-P
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 09. September 2020, 09:01
Von der Autoindustrie leben viele, aber nicht jeder liefert Teile, die nur beim Verbrenner gebraucht werden.
Wer von den 900.000 baut Sitze, Türen, Fenster, Reifen, ......?
Wer baut Batterien, die vorher keiner gebaut hatte? Sind das neue Arbeitsplätze oder wird da ausschließlich importiert?

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 09. September 2020, 09:06
(...)
 Ich finde, dass sie auch fuer Elektro-Fahrzeuge nicht das Optimum darstellt. (...)
Für mich wäre es schöner, wenn man beim Kauf eines E-Autos die Garantie für den heimischen Ladeplatz hätte.
Statt Prämie zu gewähren hätte man mir eine Wallbox hinstellen sollen.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 09. September 2020, 13:10
Von der Autoindustrie leben viele, aber nicht jeder liefert Teile, die nur beim Verbrenner gebraucht werden.
Wer von den 900.000 baut Sitze, Türen, Fenster, Reifen, ......?
Wer baut Batterien, die vorher keiner gebaut hatte? Sind das neue Arbeitsplätze oder wird da ausschließlich importiert?
es geht ja nicht nur um die Herstellung, sondern auch um das Nachfolgende...Werkstätten, Tankstellen etc.

Die grossen Autokonzerne haben die letzten Jahre fette Gewinne eingefahren, die als Dividende ausgeschuettet wurde. Jetzt muessen sie selbst ueber die Runden kommen.
..Anders sehe ich es bei den vielen kleineren Zulieferern, ..... Hier sollte der Staat den Arbeitnehmern helfen und z.B. in Umschulung investieren, sodass diese AN wieder eine Perspektive haben.
..
ja, Dividenen ausschütten und dann Kohle vom Staat erbetteln, das geht gar nicht!!
...
Da sieht man doch aber wieder mal, wie wichtig Lobbyarbeit ist. :-D :-P
ja, und leider hat die Gesundheitsbranche keine so gute Lobby...oder die Lobbyarbeit ist schwach. HIER wäre es dringender erforderlich, Geld zu investieren, als zB bei Lufthansa und Co.
wenn ich sehe, das die Länder die Krankenhäuser seit Jahren massiv zu wenig finanzieren, sowohl was Gebäude als auch Personal betrifft, muss ich mich wundern, das überhaupt noch Menschen zum Arbeiten ins Krankenhaus gehen...ich bin ja quasi an der Quelle und könnte da Geschichten erzählen, die glaubt mir keiner...


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 09. September 2020, 19:26
es geht ja nicht nur um die Herstellung, sondern auch um das Nachfolgende...Werkstätten, Tankstellen etc.
Genau. Nicht nur die Pferdezuechter wollen leben, auch die, die Pferdestaelle bauen, das Pferdefutter anbauen, die Pferde pflegen, ausmisten, Nicht zu vergessen all jene, die Pferdestallbauteile oder Pferdekutschenraeder herstellen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 10. September 2020, 12:03
Ja, der Scheuer… Bin sicher, hätten wir einen Verkehrsminister, der nicht aus der Autoregion käme, sähe die Sache vielleicht anders aus.
Was denkst Du, warum die CSU so ein großes Interesse daran hat, diesen Posten zu besetzen? Siehe Liste der deutschen Verkehrsminister – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Verkehrsminister) So kann man nicht nur die Autoindustrie im eigenen Land protektieren, sondern auch weiteres Geld ins Land holen, Straßenbau, Prestige-Bahnprojekte "in 10 Minuten vom Flughafen München zum Hauptbahnhof" usw.. Aber vielleicht schwenkt es irgendwann auch passender zum Threadthema um. Ich denke da z.B. an Akkuproduktion bei BMW.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 11. September 2020, 06:08
Elektrophobie: Zukunftsverweigerung oder was ich als E-Autofahrer erlebte -... (https://www.golem.de/news/elektrophobie-zukunftsverweigerung-oder-was-ich-als-e-autofahrer-erlebte-2009-150758.html)

Lustiger Artikel. Ich fahre zwar keinen Tesla, aber Prius ist auch nicht gerade gerne als vorausfahrendes Fahrzeug gesehen.
Ich finde, der Autor hat ganz Recht: Einige Leute müssen im Kopf einfach nur anfangen unzudenken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 11. September 2020, 06:36
Ich bin auch so eine Nervensäge, die mit 90-120 über die Autobahn rollt.... und das trotz 6 Zylindern  und 210 PS.

Und es sind nicht „ einige Leute“, sondern sehr viel mehr, die umdenken müssten. Herr Horx hat schon Recht in Bezug auf seine Analyse, was in D das Autofahren ist
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 11. September 2020, 09:06
Ich kenne das ja von den Gesprächen mit meinen Eltern, Kollegen und Freunden. Das sind nicht die Art Leute, die Terror machen und auf der Autobahn Leute herausfordern, aber so ein bisschen altes Denken und Herrschaftsansprüche sind dann doch vorhanden.

Von Kollegen, allesamt Ingenieure oder Techniker oder ähnlich involviert, erhalte ich oft mal Fragen, wie die Technik und das Laden genau funktioniert, wie es mit den Kosten aussieht, das Konzept, Probleme, Praxis, etc.

Mit einem habe ich mal über das Planetengetriebe des Prius gesprochen und er war auch recht angetan und interessiert (das Konzept war für ihn völlig neu/unbekannt), der andere wiederum war äußerst skeptisch, ist er generell skeptisch bei E-Mobilität oder Hybriden oder alles andere als seinen Golf TDI, aber da habe ich es auch mit der typischen Filterblase zu tun. Die schlechten Infos aus den Medien werden aufgegriffen, der selbstkritische Blick auf den eigenen Antrieb bleibt aber aus oder wird kleingeredet. Manchen wird es dann persönlich, weil sie sich dann mit ihrer Selektion kritisiert fühlen, andere wiederrum haben einfach nur keinen Bock was zu ändern oder sind einfach subjektiv ängstlich, ihnen könnte was genommen werden. Topspeed, Reichweite, Flexibilität, Zuverlässigkeit, etc. Dann aber meckern, dass Teil „W“ nach „X“ km schon kaputt sei; das wäre ja beim Auto „Y“ von anno „Z“ ja nie gewesen.

„Bei der Heizung geht aber voll viel Reichweite verloren!“ Andersrum könnte man natürlich auch über die Sinnhaftigkeit des permanenten Abfallprodukts Wärme des Verbrenners diskutieren, die zum Heizen benutzt wird, aber das sind sehr zähe Gespräche. Man merkt einfach, dass man da vor eine Wand läuft. Manche Leute wollen es einfach nicht. Sie wollen nur reden um sich selbst zu bestätigen, dass alles am besten so bleiben kann, wie es ist.
Andere dagegen erscheinen interessiert, aber ziehen trotzdem keine Konsequenzen daraus. Schließlich ist es ja auch gerade gut, wie es ist. Die Autos sind komfortabel, flexibel, es wird verbraucht, was eben verbraucht wird und damit ist das Thema dann auch gegessen.

Meine Eltern sind eher die Leute, die würden dann irgendwann auch umsteigen, aber auch nur wenn es unbedingt sein muss. „Wir fahren ja eh nicht mehr viel“, jo, aber dafür braucht es dann zwei Autos. Ist ja auch alles teuer… aber einen SUV zum Preis eines E-Golf kaufen.

Es ist wie es ist. Man muss die Leute langsam ranführen. Es muss anfangen, sich normal anzufühlen: Einsteigen ohne Verlustängste.
Dahingehend ist die Prämie vielleicht doch nicht so schlecht. Denn wenn man im Alltag von den neuen Dingen umgeben wird und viele andere Leute es machen, kann es ja auch nicht so schlecht sein am Ende des Tages und dann legt sich der Schalter bei vielen vielleicht langsam, aber behutsam um. Ist kein typischer Kippschalter, eher analoger Natur. So ein Knopf zum Drehen und irgendwann ist der Treshold erreicht, bei dem sich die Gedankenwindungen invertieren und das alte Radikal zum neuen Normal wird.

Bis dahin bleibt uns nur die Pionier-Arbeit. Mir kribbelt es auch in den Fingern, die Prämie mitzunehmen, aber keine Ahnung, was ich kaufen soll(te).
I3 – First choice, aber neu zu teuer und alt grenzwertige Reichweite (damit wäre ich jetzt aufgrund der Corona-bedingten Pendelei richtig auf die Nase gefallen)
Zoe – Ok, aber mit der Miete eigentlich auch zu teuer
Twinge Z.E. – Eigentlich cool, aber eigentlich auch zu sehr Zoe.
Sion – Wann kommt er? Kommt er? In der Tiefgarage bringen mir die Solarzellen auch nichts.
Nissan Leaf – teuer, ineffizient
E-Smart – toll als Cabrio, aber wir hatten uns über einen Hund unterhalten und die Praxis zeigt, ein bisschen Stauraum haben ist ab und an auch toll
Koreaner? – Ich glaub ich fahr nix 4,xm langes mehr, wenn ich es nicht vermeiden kann.
MG irgendwas – SUV, ‘nuff said.
Tesla – Wenn die vielleicht mal ein Model 2 oder 1 auf den Markt brächten…
VAG -  nope. Me still salty.
Der putzige Honda? – zu teuer und ineffizient.

Und was ist mit Toyota? Den neuen Plugin in ein zwei Jahren vom Gebrauchtmarkt fischen? Nah. Auf Wasserstoff warten? Nah. Ich glaube, die versemmelns. Bis was Bezahlbares mit Wasserstoff in den Bereich von 30k rutscht, die ich auch nicht mehr für ein Auto ausgeben möchte, bleibts vermutlich bei der Hybrid-Palette und da habe ich keine Lust mehr drauf. Also von Toyota verabschieden? Meiner Stammwerkstatt und meinem Kumpel Lebewohl sagen bis Toyota es auf die Kette kriegt? Ich glaube ich kauf mir jetzt mit dem Ende der Corona-Schicht auf der Arbeit erstmal ein neues VRR-Ticket und schau wie es 2021 aussieht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 11. September 2020, 09:06
Tja, m.E. eine Folge der Konditionierung durch die Medien. Auch aktuell liest man zwar von Elektroautos, aber weiterhin viel mehr vom noch tolleren SUV, von noch mehr PS, noch sportlicherem Fahrwerk usw. usf.. Bzw. anders herum werden die neueren Toyotas wie der Corolla 2.0 HSD oder Camry Hybrid nicht mehr so verrissen, wie die Modelle der 20 Jahre vorher. Aber bei kaum ein Test in einem größeren Medium kommt nicht als Schlußsatz "aber für sportliche Fahrweise taugt das nicht". Es wird suggeriert, das auch die Mitmenschen mit eingeschränkten motorischen oder mentalen Fähigkeiten sportlich seien, wenn sie schnell fahren. Um zum Threadthema zu kommen, man könnte aus meiner Sicht viel tun mit:
Meine Kollegen kommen oft völlig aggressiv und geladen bei der Arbeit an. Wenn ich sage "selbst schuld" samt Erklärung, es versteht keiner. Auch wenn ich sage, das bei mir eine Urlaubsfahrt mit Start des Fahrzeugs beginnt, weil ich auch >500km nur mit 90-120km/h fahre, die gucken mich an wie ein Mondkalb. Gegenargument ist "wer will denn schon so fahren!?". Das sie die Zeit die sie vielleicht früher da sind zum abreagieren brauchen, während ich schon die stundenlange Fahrt vorher völlig entspannt bin, es glaubt mir niemand.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 11. September 2020, 11:40
@MGLX  und @KSR1 ihr sprecht mir aus dem Herzen! wir sind Ende Juli nach Brandenburg gefahren, immer schön so 110-120 mit Tempomat, total entspannt, und haben für > 540 km mit ner Pause knapp 6h gebraucht...voll okay in meinen Augen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 11. September 2020, 17:07
„Bei der Heizung geht aber voll viel Reichweite verloren!“ Andersrum könnte man natürlich auch über die Sinnhaftigkeit des permanenten Abfallprodukts Wärme des Verbrenners diskutieren, die zum Heizen benutzt wird, aber das sind sehr zähe Gespräche.
Die Gespräche würden vermutlich etwas anders laufen, wenn die im Benzin/Diesel enthaltenen kWh Energie denselben oder zumindest annähernd denselben Preis hätten, wie die kWh Strom. Dann würde man sich vermutlich relativ schnell überlegen, wie sinnvoll es ist, solche Energiemengen im wahrsten Wortsinne zu verheizen. Damit will ich garnicht sagen, dass der Sprit teurer werden solle, sondern eher, dass Strom schlichtweg in DE völlig überteuert ist.
Zitat
Mir kribbelt es auch in den Fingern, die Prämie mitzunehmen, aber keine Ahnung, was ich kaufen soll(te).
Irgendwie sprichst du mir grad aus der Seele. Bin in der Tat auch am überlegen, ob es anstelle eines PHEVs nicht doch direkt ein BEV werden sollte. Auf meiner Liste fanden sich zusätzlich noch der
Hyundai Ioniq - super effizient, leider für die Langstrecken, die ich so fahre, ein Akku, der noch den gewissen Tick zu klein ist. Dazu kommt, dass er m.W. keinen 3-Phasen-Lader mitbringt.
Opel Corsa - wäre tatsächlich meine erste Wahl, aber auch da ist der Akku noch diesen Tick zu klein. Wenn 200km am Stück im Winter schon Richtung Glücksspiel tendieren... *seufz*
Daher tendiere ich aktuell in Richtung Kia e-Niro. Obwohl das auch ein Schiff ist, aber anscheinend erstaunlich effizient für sein Format.
Zitat
Und was ist mit Toyota?
Ja, dass die kein BEV rausbringen, erstaunt mich auch. Was Akku-Technologie angeht, sollten die anderen Herstellern doch eigentlich meilenweit voraus sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 11. September 2020, 17:18
Wenn die Reichweite ein Problem ist, schau dir Mal den Hyundai Kona an.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 11. September 2020, 17:35
Das stimmt, wobei der Niro da ja nicht so weit von entfernt ist. Dafür ist der Kona ein paar k€ teurer und trotzdem etwas kleiner, sieht für mich aber noch SUViger aus, als der Niro. Der dritte in diesem Bunde wäre der e-Soul, aber das Design ist... naja, gewöhnungsbedürftig und der Effizienz ziemlich abträglich.

Aber um zum Thema zurückzukommen: Ich denke, alleine diese drei Autos zeigen, wo die Reise vermutlich hin gehen wird. Mit Batteriekapazitäten jenseits der 60kWh und Autobahn-Winterreichweiten echt größer 200km wird das absolut langstreckentauglich. Und bei den 60kWh ist ja bestimmt noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Braucht man sicher nicht im Zweitwagen, aber für das Erstfahrzeug, das wie gehabt „alle“ Anforderungen abdecken können soll, vermutlich schon. Ich denke, solche Fahrzeuge wird’s brauchen, um nachhaltig Zweifler zu überzeugen. Wenn das dann irgendwann auch wieder ohne SUV-Design ginge, fände ich persönlich es noch besser.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 12. September 2020, 06:34
Ich denke nicht, daß (viel) mehr als 60kWh im normalen Pkw nötig und sinnvoll sind. Höchstens optional, wie es VW im ID3 anbietet. Die aktuellen Autos von Hyundai, Kia, VW mit um 60kWh kommen auch im Winter problemlos auf 200km Reichweite, im Sommer auf 300km. Auf Langstrecken sollte man ohnehin alle 2-3 Stunden eine Pause machen, mache ich zumindest jetzt schon so. Wozu also weitere 20kWh bezahlen und die meiste Zeit ungenutzt durch die Gegend fahren? Unnötiges Gewicht, das der Effizienz entgegensteht. Außerdem gebundene Ressourcen. Mir sind 4 BEV mit 60kWh lieber, die 4 Verbrenner ersetzen, als 3 BEV mit 80kWh. Nun, wenn ich jetzt einen ID3 bestellen würde, ich würde den mittleren Akku mit knapp 60kWh ordern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. September 2020, 10:11
Plug-in-Hybride verbrauchen zwei- bis viermal so viel wie angegeben (ICCT-Stu... (https://www.spiegel.de/auto/plug-in-hybride-verbrauchen-zwei-bis-viermal-so-viel-wie-angegeben-icct-studie-a-041deaa5-c8b7-435b-a978-23577915d868)

Zitat
Aus Deutschland standen Daten von rund 1400 Fahrzeugen zur Verfügung, darunter 1385 Privat-Pkw sowie 72 Dienstwagen, hinzu kommen Werte von 10.800 Dienstwagen aus den Niederlanden.
"Im Mittel fallen die realen Kraftstoffverbräuche und CO2-Emissionen von Plug-in-Hybridfahrzeugen bei privaten Haltern in Deutschland mehr als doppelt so hoch aus wie im offiziellen Testzyklus", erklärt Patrick Plötz, Leiter des Geschäftsfelds Energiewirtschaft am Fraunhofer-ISI.
Bei Dienstwagen ist die Abweichung noch höher, sie liegt beim drei- bis vierfachen der Werte aus dem NEFZ-Prüfzyklus, nach dem die meisten untersuchten Fahrzeuge zertifiziert wurden. Auch im als realistischer geltenden, neueren WLTP-Zyklus bleibt die Abweichung der Studie zufolge ungefähr gleich. Der Unterschied zwischen Prüfstandswerten und dem Realverbrauch ist der Studie zufolge bei Plug-ins damit höher als bei reinen Verbrennern.

Surprise...

Was für ein Irrweg. Aber mit Papiertigern kennt man sich in der Lobby ja eh gut aus ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 28. September 2020, 11:03
Ich verstehe das Problem nur bedingt. Wir befinden uns doch bereits weit fortgeschritten im Übergang zu Euro 6d ISC-FCM. FCM (Fuel Consumption Monitoring) schreibt sämtliche Verbräuche mit, kann also insbesondere für die Behörden auslesbar tatsächliche Nutzung der Plug-In-Fähigkeit von Alibi-Plug-Ins unterscheiden. Es wäre mithin ein Leichtes, sowohl die Gewährung der höheren PHEV-Förderprämie als auch der Steuervergünstigung für Dienstwagen an Nachweise der Nutzung des elektrischen Antriebs zu koppeln. Für die wenigen nicht-FCM-fähigen PHEVs, die derzeit noch neu zugelassen werden, schreibt man dann andere Nachweispflichten vor, bspw. ein ladekabelintegriertes Verbrauchmessgerät zum Beleg des elektrischen Verbrauchs, welcher dann zur nachzuweisenden Gesamtkilometerleistung in vernünftigem Verhältnis stehen müsste. Wer dieses Verhältnis, gleich ob per FCM oder durch derartige Techniken nachgewiesen, nicht erreicht, sollte Kaufförderung und Steuerprivileg abtreten müssen.
Die Politik müsste nur wollen. Dies sowohl bzgl. gesetzgeberischer Umsetzung des technisch problemlos Machbaren als auch bzgl. einer sinnvollen tatsächlichen Kontrolldichte.
Bei letzterem mache ich mir allerdings leider noch weniger Hoffnung als bei ersterem: Ich wurde vor 13 Jahren für die Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel dazu verpflichtet, sowohl meine heimische Wärmepumpe als auch die Solarthermieanlage mit technischen Mitteln zur Erfassung von regenartiven Energieerträgen wie auch eingesetzter elektrischer Hilfsenergie auszustatten. Gefragt hat seitdem noch niemand nach diesen Daten. Ich freue mich zwar, dass sie mir selbst die Bestimmung der tatsächlichen Wirkungsgrade erleichtern, würde eine gewisse Kontrolldichte aber für die Vermeidung von Alibiinvestitionen für geboten halten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 29. September 2020, 07:32
Vielleicht kann man die Petrolheads auch damit überzeugen:  :-D

https://youtu.be/m3RxD-l1OCc
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 30. September 2020, 12:45
Petrolheads schauen eher auf einen Porsche Taycan:

https://www.youtube.com/watch?v=ItCGU7BTBv8
oder
https://www.youtube.com/watch?v=34DHrHEct-w
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 07. Oktober 2020, 19:53
Wie bringt man die Elektromobilität voran? Man fördert den Ausbau privater Ladestationen, so wie die KfW das nun macht. Oder auch nicht... Hab mir das gerade mal angeschaut, weil das Thema Relevanz für mich hat und komme aus dem Kopfschütteln gerade nicht wirklich raus.
Was fördern sie? Ladestationen (mobil oder fest) bis 11kW Leistung. Klingt bis hierher dufte; genau so etwas brauche ich. Jetzt kommt aber die erste Einschränkung: Damit ein Ladepunkt gefördert wird, muss er mindestens 900 Euro kosten. Damit fällt so ein Go-eCharger für knapp 700 Euro schon mal raus. Danke für nix.
Mit der nächsten Einschränkung wird es dann aber total abstrus. Damit die Förderung möglich ist, muss die Station intelligent sein. Heißt im Klartext: Für so eine mobile Lösung wie den eCharger braucht Otto Normallader einen unterbrechbaren Stromzähler. Zumindest wüsste ich nicht, dass der eCharger mit dem jeweiligen Netzbetreiber spricht. Gut, so ein Zähler treibt die Kosten dann vermutlich sogar über die 900 Euro. Aber: Laut Niederspannungsanschlussverordnung ist ein solcher Zähler erst bei Leistungen ab 12kW vorgeschrieben.  :icon_doh: Das heißt, der Interessent muss sich so nen Zähler einbauen lassen, um die KfW-Föderung zu bekommen, obwohl es keinen anderen Sinn dafür gibt. Und er kann - obwohl er nun diesen Zähler hat und eigentlich eine Station mit mehr als 12kW einbauen dürfte - nur eine mit maximal 11kW anschließen. Geht‘s echt noch irrsinniger in Deutschland???
Das wirkt auf mich echt danach, dass sich irgendein Politiker hinstellen und behaupten kann: „Wir fördern die Elektromobilität!“, aber am Ende kommt nichts dabei rum. Leute wie ich, die ne rote 16A-CEE-Dose in der Garage haben, kriegen die Föderung nicht, weil sie keinen Bock haben, sich nen zusätzlichen Zähler einbauen zu lassen, den sie eigentlich nicht bräuchten, und Leute, die mehr als 11kW Leistung benötigen, kriegen die Föderung nicht, weil mehr als 11kW eben nicht gefördert werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 07. Oktober 2020, 20:03
Sind in den 900€ die Installationskosten nicht mit drin?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 07. Oktober 2020, 20:05
Vermutlich, aber man muss - Einschränkung drei - erst den Antrag stellen, bevor man kauft/installiert. Ergo: Jeder, der schon ne rote Dose hat (so wie ich), kann die Kosten nicht mehr einrechnen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 08. Oktober 2020, 00:53
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, muss die wallbox und deren Anschluss an der Verteilung vom Netzbetreiber abgenommen werden. Dieser wird vermutlich auch nicht kostenlos kommen.
Ich finde es aber nicht verkehrt, das eher die "richtige" Ladeinfrastruktur gefördert wird und nicht irgendwas für die rote Dose. Die könnte ich nach der Förderung auch wieder verkaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 08. Oktober 2020, 07:01
Steigende Strompreise, ein schwerer Strom-Schlag für die Elektromobilität |... (http://www.elektroauto-news.net/2020/steigende-strompreise-genickbruch-elektromobilitaet)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 08. Oktober 2020, 07:09
Steigende Strompreise, ein schwerer Strom-Schlag für die Elektromobilität |... (http://www.elektroauto-news.net/2020/steigende-strompreise-genickbruch-elektromobilitaet)

Im Kern stimmt die Aussage schon. Die reißerischen 32 Cent/kWh (im Schnitt wohlgemerkt) sind aber weit entfernt von der Realität. Rechnet man noch eine PV Anlage ein, sieht das ganze schon ganz anders aus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 08. Oktober 2020, 08:06
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, muss die wallbox und deren Anschluss an der Verteilung vom Netzbetreiber abgenommen werden.
Das ist so nicht korrekt. Jede Ladestation ist beim Netzbetreiber anzumelden, ja. Da genügt das Ausfüllen eines entsprechenden Formulars. Ab einer Leistung von 12kW ist die Anlage zu genehmigen und ein unterbrechbarer Zähler einzubauen. Auf dem Formular meines Netzbetreibers sind Anlagenort, Anlagenbetreiber und Anlagenerrichter (der Elektrofachbetrieb) anzugeben. Auf meine Nachfrage, ob ich da den Elektrofachbetrieb, der 2017 die Installation der roten Dose beim Neubau vorgenommen hat, wegen einer Unterschrift kontaktieren müsse, hieß es, nein, das sei nicht nötig, und meine Anmeldung würde nun weiter bearbeitet. Da kommt also keiner vorbei. Der Netzbetreiber schaut sich ja auch nicht an, wie du deinen E-Herd angeschlossen hast.
Zitat
Ich finde es aber nicht verkehrt, das eher die "richtige" Ladeinfrastruktur gefördert wird und nicht irgendwas für die rote Dose. Die könnte ich nach der Förderung auch wieder verkaufen.
Was soll an „Irgendwas für die rote Dose“ bitte nicht „richtig“ sein? Ist eine Ladestation nur richtig, wenn sie immobil ist? Die KfW fördert explizit beide Lösungen (der einzig gute Ansatz an dieser Förderung). Der eCharger z.B. liefert genau dieselbe Funktionalität, wie jede fest installierte Wallbox auch. Technisch gibt es da keinen Unterschied, außer, dass der Anwender das Ding eben an unterschiedlichen Orten nutzen kann. Wenn man E-Mobilität wirklich fördern will, ist das doch viel besser, als nur stationäre Anlagen zu fördern.
Und eine stationäre „richtige“ Anlage kann ich auch wieder verkaufen, nachdem ich die Förderung eingestrichen habe. Aber mal ehrlich: Wer macht denn sowas?  :-/  (Kann auch sein, dass da irgendwo noch ein Passus steht, der eine Rückzahlung verlangt, falls man die Anlage wieder abschafft, aber das weiß ich nicht. Da mir solche Gedanken fremd sind, bin ich nicht auf die Idee gekommen, nach dem Fall zu suchen.)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hungryeinstein am 08. Oktober 2020, 10:40
Im Kern stimmt die Aussage schon. Die reißerischen 32 Cent/kWh (im Schnitt wohlgemerkt) sind aber weit entfernt von der Realität. Rechnet man noch eine PV Anlage ein, sieht das ganze schon ganz anders aus.

Finde ich alles andere als reißerisch. Ich habe für uns schon einen günstigen Versorger gesucht, zahle nicht viel weniger. Monatliche Festkosten kommen noch dazu.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: pe57 am 08. Oktober 2020, 13:21
Und eine stationäre „richtige“ Anlage kann ich auch wieder verkaufen, nachdem ich die Förderung eingestrichen habe. Aber mal ehrlich: Wer macht denn sowas?  :-/  (Kann auch sein, dass da irgendwo noch ein Passus steht, der eine Rückzahlung verlangt, falls man die Anlage wieder abschafft, aber das weiß ich nicht. Da mir solche Gedanken fremd sind, bin ich nicht auf die Idee gekommen, nach dem Fall zu suchen.)
Jep, gibt es eine Regelung, ich glaube mind. 1 Jahr Haltedauer, ansonsten muss die Förderung zurück gezahlt werden.
Interessanter ist die zusätzliche intelligente Anbindung und Steuerungsmöglichkeit, die vorhanden sein muss. Ist mir alles zu kompliziert. Aber lest selber weiter, wen es interessiert, im blauen Forum wird das sehr intensiv diskutiert: Förderung intelligente Ladestation - Private Lade-Infrastruktur - Elektroauto... (https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=105&t=60769).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 08. Oktober 2020, 13:43
Danke für den Link! In einem Posting steht was davon, dass NRW schon 60% fördere... Muss ich unbedingt nachforschen!

Gerade gefunden:
Zitat: „Das Land fördert den Kauf und die Errichtung von fest mit dem Stromnetz verbundenen (stationären) Ladestationen für Elektrofahrzeuge.“

Quelle: Nicht-öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur | ElektroMobilität NRW (https://www.elektromobilitaet.nrw/foerderprogramme/nicht-oeffentlich-zugaengliche-ladeinfrastruktur/)

Hilft mir also nicht weiter, da ich ja eine mobile Lösung möchte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 31. Oktober 2020, 14:12
Chinesen koennen auch brauchbare Autochen fuer 10kEUR bauen: Baojun E300 Plus First Drive Proves China Can Make A Decent Mini EV For... (https://www.carscoops.com/2020/10/baojun-e300-plus-proves-china-can-make-a-decent-mini-ev-for-10500/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 10. November 2020, 05:55
Toyota stattet Prius Plug-in mit Solardach aus (https://emobilitaet.online/news/produkte-und-dienstleistungen/6993-toyota-prius-plug-in-solardach)

Toyota geht anscheind Mal das Solar Dach im Prius an.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 10. November 2020, 07:41
Gab es die nicht schon von Anfanf an, nur dass die die zumindest hier wieder aus dem Programm genommen haben?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 10. November 2020, 08:48
Ja glaub das war damals nur ein Feldversuch
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 10. November 2020, 09:49
Den P3 gab es mit Solarpanel im Dach. Das hat aber nur Lüfter betrieben um im Sommer die Innentemperatur auf Außentemperatur zu senken.
So viel ich weiß, war das auch nur im Hybrid vorhanden und nicht im Plug-In.

Zitat
Ein besonderes Zuckerl ist das sogenannte Solar-Schiebedach: Fungiert es einerseits als herkömmliches Schiebedach, so sind im hinteren Teil Photovoltaik-Zellen verbaut. Diese liefern bei geparktem Fahrzeug Strom für die Lüftung. Bei sommerlichen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung sorgt dieses autarke (batterieunabhängige) System dafür, dass kühle Luft von vorne ins Fahrzeuginnere geblasen wird und damit die Innentemperatur bei annähernd Umgebungstemperatur gehalten werden kann. Zusätzlich haben mit Solardach ausgestattete Prius einen AC-Knopf auf dem Wagenschlüssel. Mit diesem kann aus ca. 30 Metern Entfernung vor dem Einsteigen die Klimaanlage für drei Minuten aktiviert werden. Dieses Feature erfordert ausreichend Akkustrom und wird nicht durch die Solarzellen am Dach gespeist.

Quelle: Priuswiki
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 10. November 2020, 10:35
Toyota Prius Plug-In-Hybrid Solar: Test- & Fahrbericht | Elektroauto-News.net (https://www.elektroauto-news.net/elektroautos/test-fahrbericht-toyota-prius-plug-in-hybrid-solar)

Solardach ist old-news. Da hatten wir damals sogar noch philosophiert, warum dort das HUD fehlt und wievield as Dach wirklich bringt am Ende.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Stilgar am 10. November 2020, 11:08
Danke an @MGLX
Das ist komplett an mir vorbeigegangen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. November 2020, 22:06
Guter Artikel: Kommentar: Strompreis runter statt E-Auto-Prämie! | AUTO MOTOR UND SPORT (https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/kommentar-autogipfel-e-auto-praemie-strompreis-benzinpreis-co2/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 20. November 2020, 23:23
Der niedrige Strompreis sorgt nur dafür, das mehr Geld für Sprit im Portemonnaie ist oder nicht mehr so stark auf den Verbrauch geachtet wird. Ein Umdenken findet dadurch nicht statt.
Viel mehr sollte der Bau von öffentlichen Ladestationen gefördert werden. Die Niederlande machen da einen sehr guten Job.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. November 2020, 00:16
Ein niedriger Strompreis bei Elektroautos könnte ein wesentlicher Beitrag sein,  damit BEV gekauft werden. Das hat man schon bei Diesel-Autos gesehen. Obwohl Diesel-Autos teurer als Benziner waren, hat die Mehrzahl der Käufer ein Dieselauto gekauft, weil die  Verbrauchskosten geringer waren. Das würde auch beim Elektroauto funktionieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 21. November 2020, 07:37
Ein niedriger Strompreis bei Elektroautos könnte ein wesentlicher Beitrag sein,  damit BEV gekauft werden.
Mit Blick auf die Strompreise in anderen europäischen Ländern stimme ich zu. Die haben aber auch keine "tolle" EEG-Abgabe. Vielleicht regelt sich sowas alleine, wenn die Bepreisung hauptsächlich CO2-basiert ist. Aber da man es nicht mal schafft, das zwischen Diesel und Benzin umzusetzen oder eine Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn festzulegen, sehe ich hier schwarz.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. November 2020, 07:58
Klappt halt nicht.

Die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn generell zu reduzieren oder die Steuern für den Diesel zu erhöhen generell zu reduzieren, wäre eher eine Wahlhilfe für die AfD, die beides vehement ablehnt. Da traut sich keine Regierungspartei ran.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 21. November 2020, 08:33
Heißt auf gut deutsch: Wir machen nicht das was notwendig ist, sondern das, was uns am Ruder hält. Kein klares Konzept, rumeiern und immer um die Fettnäpfchen slalomlaufen.
Wie zur Zeit wieder. Verschärfte Maßnahmen, wobei sich 90% an die Vorschriften halten. Verschärfte Kontrolle bei den restlichen 10% hätten sicher mehr Erfolg - wäre aber unpopulär.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. November 2020, 13:10
Mein Heizungsbauer sagte mir bereits vor Jahren, es darf nicht darum gehen, Energie guenstiger zu erzeugen, sondern weniger zu verbrauchen.

Wenn man den Sprit teurer macht, kramen halt die Petrolheads die armen Schlucker aus (die sie sonst einen Sch..ss interessieren), dass die sich dann kein Auto mehr leisten koennen.

Was waere fuer die Umwelt am Besten? Vermutlich alles OePNV. Ist aber unrealistisch.
Was waere das Zweitbeste? Weniger verbrennen, also sparsame (!) e-Autos. Heisst, Sprit teurer machen (und Strom dort belassen, wo er ist). Sprit teurer zu machen, ist allerdings in D sehr unpopulaer - obwohl er jetzt schon deutlich guenstiger ist als vor 10 Jahren - wird also nicht passieren. Bleibt nur, Strom guenstiger zu machen. Das hat den Nachteil, dass nicht auf den Verbrauch der e-Autos geschaut wird. Alternative: Kfzsteuer (oder Zulassungssteuer) deutlich erhoehen - entsprechend dem Verbrauch nach gCO2/km (auch fuer BEV und PHEV gemaess deutschem Energiemix). Ein Teil davon sollte als Freibetrag gelten, darueber ueberproportional steigend. Der Freibetrag sollte vom sparsamsten Fahrzeug am Markt definiert werden und kontinuierlich sinken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. November 2020, 13:49
Heißt auf gut deutsch: Wir machen nicht das was notwendig ist, sondern das, was uns am Ruder hält. Kein klares Konzept, rumeiern und immer um die Fettnäpfchen slalomlaufen.
Man hat mehrfach im Bundestag bzgl. Tempolimits diskutiert. Die AfD stellt sich komplett dagegen. Und man bekommt Zuspruch aus der Bevölkerung. Wenn ich bei Kollegen und Freuden frage, will nur eine Minderheit ein Tempolimit. Da ist es mir lieber es gibt kein Tempolimit und die AfD bekommt nicht noch mehr Stimmen. Was die sich alles überlegen, hat man bei den Bundestags Vorfällen gesehen. Da kann einem für die Zukunft Angst und Bange werden.
Wie zur Zeit wieder. Verschärfte Maßnahmen, wobei sich 90% an die Vorschriften halten. Verschärfte Kontrolle bei den restlichen 10% hätten sicher mehr Erfolg - wäre aber unpopulär.
Welche verschäften Maßnahmen? Außer, dass man in Restaurants nicht essen kann und Feiern ab x-Leute verboten sind (je nach Bundesland), gibt es doch keinerlei Einschränkungen. Die Kids gehen weiter zur Schule, gehen in den Kindergarten, die Leute laufen fröhlich herum, auch wenn man nichts lebensnotwendiges einkaufen muss. Die Autobahnen und Strassen sind wieder voll.

Merkel hat versucht die Maßnahmen zu verschärfen. Die Riege der unverbesserlichen Landesfürsten hat sie daran gehindert. Also werden als Konsequenz die Fallzahlen nicht wesentlich sinken und wenn die Länderchefs weiter bestimmen, wird wieder nichts eingeschränkt und Weihnachten sowie Sylvester werden die Leute die Verwandschaft besuchen und kräftig feiern und sich treffen. Im Januar werden dann die Fallzahlen vermutlich wieder kräftig steigen, es ist zu befürchten, dass die beschten Risikopatienten (Oma und Opa) in großem Rahmen erkranken und die Länderchefs wundern sich wie das denn passieren konnte.

Wenn ich mir das Covid Dashboard ansehe, wird mir anders: Experience (https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. November 2020, 17:56
Sprit-/Strompreise prozentual zum Einkommen und fertig ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 22. November 2020, 01:20
Mahlzeit...

Ich dachte naiverweise bisher, in DE gibt es eine parlamentarische Demokratie, wo Bundestag und Bundesrat entscheiden, was hier abgeht. Wusste noch gar nicht, dass die durch "Merkel und ihre Landesfürsten" abgelöst worden sind. Wieder was gelernt. Scheint aber offensichtlich niemanden zu stören. Am allerwenigsten die Abgeordneten selber, solange die Kohle jeden Monat stimmt.

Zum Strompreis: habe auch diese Woche die Ankündigung für die nächste Preiserhöhung zum 1.1. bekommen. Inzwischen haben wir in DE die höchsten Strompreise Europas. Ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter geht kaum noch, wenn man das schon in den vergangenen Jahren regelmäßig getan hat.
Ich muss jeden Tag 100km pendeln. ÖPNV ist mit vertretbarem Aufwand nicht umsetzbar. So langsam komme ich in's Grübeln, den eGolf wieder durch einen Diesel zu ersetzen. Es rechnet sich einfach nicht. Das tut mir wirklich weh, das so zu schreiben, da ich immer ein glühender Verfechter des elektrischen Fahrens war - und auch immer noch bin. Aber "Die Pappnasen da oben" bekommen es weder hin, eine funktionierende Ladeinfrastruktur aufzubauen noch den Strompreis an denselben halbwegs im vernünftigen Bereich zu halten. An Schnelladesäulen werden inzwischen die Nutzer abgezockt (siehe ionity mit 79ct/kWh), da lacht sich jeder Dieselfahrer schlapp. Ob das alles nun so gewollt ist oder einfach nur Unfähigkeit, ist mir als Verbraucher ziemlich Wurscht. Ich muss so günstig wie möglich von A nach B kommen und unsere Haushaltskasse füllt sich leider nicht von alleine wie bei den Damen und Herren Abgeordneten.
Tja Leute, so sieht es leider aus...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. November 2020, 08:29
Strompreiserhoehung? Bei uns wurde er guenstiger. Innerhalb von 3 (oder 4?) Jahren das 2. Mal. Kann die Bürgerwerke | 100 % Ökostrom – Von Bürgern für Bürger (https://buergerwerke.de/) klar empfehlen. Hab mal Chemnitz und Dresden gerechnet und dort ist es noch etwas guenstiger als bei uns.

Fuer uns ist der e-Golf preislich (Unterhalt, nicht Wertverlust) etwas guenstiger als der Yaris - siehe meine Signatur. Er ist fuer uns das optimale Auto, weil wir fast nie laengere Strecken fahren und oeffentliche Ladestationen nur fuer die Urlaubsfahrt nutzen. Dann ist mir aber lieber eine teure, aber freie und funktionierende Ladeinfrastruktur zu haben, als eine guenstige, die ich nicht nutzen kann, weil belegt oder kaputt. Vielleicht waere fuer dich auch einfach ein BEV mit mehr Reichweite interessanter?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. November 2020, 09:53
@Oppa reloaded ich habe dieses Jahr bei EnBW einen Vertrag abgeschlossen, der sogar günstiger war als mein vorheriger. Zudem könnte ich jetzt eine Ladekarte haben für 28/38 c/kWh mit der man nahezu überall laden könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 22. November 2020, 10:39
Durch die steigenden EEG-Umlagen wurde der Strom bei mir in den letzten 7 Jahren (nehme ich als Massstab, da ich da meinen Yaris Hybrid gekauft habe) immer teurer. Dagegen ist Benzin fast jedes Jahr günstiger geworden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 22. November 2020, 14:33
Sorry, aber genau das ist schon ein Teil des Problems, wenn man 28ct/kWh als "günstig" bezeichnet. Schaut doch mal bitte ins europäische Ausland. Österreich, Finnland, Schweden, Niederlande liegen um die 20ct, Griechenland oder die Slowakei bei 15. Von Bulgarien oder Ungarn mit 10-11ct ganz zu schweigen. (Daten von 2019)
Die Deutschen werden abgezockt ohne Ende und lassen es sich gefallen, wie immer. Manche klatschen sogar noch Beifall dazu und fordern noch höhere Preise. Alle irre geworden in DE?
An der Leipziger Strombörse kostet der Strom zeitweise weniger als 0ct, aber wir finden 28ct günstig?  :icon_doh:

Ich kann mich auch nicht entsinnen, wann der Strom das letzte mal billiger geworden sein soll. Die Richtung ist immer straff nach oben und eine Besserung bei der derzeitigen Politik nicht in Sicht. Ich befürchte eher, es wird noch schlimmer, da der deutsche Michel ja tief und fest schläft...

Übrigens wechsle ich fast jedes Jahr den Anbieter, um das Dilemma wenigstens etwas abzufedern. Aber diese Taktik scheint inzwischen ausgereizt, es gibt kaum noch günstigere Anbieter.
Da wir - geschuldet einem eGolf mit 25tkm/anno und einem GTE mit 15-20tkm/anno - dieses Jahr wohl am Jahresverbrauch von 6.000kWh kratzen werden, muss ich halt reagieren. Da nützt auch ein E-Auto mit größerem Akku gar nichts, die Kosten fürs heimische Laden ändern sich dadurch ja nicht.
Und da habe ich das Komfort- und Zeitdefizit ( Ladesäulensuche, Säule besetzt/defekt/zugeparkt, Ladeweile, Bezahlchaos) sowie den exorbitanten Wertverlust beim Wiederverkauf noch gar nicht mit in die Betrachtung einbezogen.

Alles in Allem eine sehr unbefriedigende Situation. Diesen Winter warte ich sicher noch ab, aber spätestens im Frühjahr wird wohl eine Entscheidung fallen, welcher Art auch immer.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 22. November 2020, 14:57
Ich dachte naiverweise bisher, in DE gibt es eine parlamentarische Demokratie, wo Bundestag und Bundesrat entscheiden, was hier abgeht. Wusste noch gar nicht, dass die durch "Merkel und ihre Landesfürsten" abgelöst worden sind.
Wer hat etwas anderes gesagt? Es gibt Bundeskanzler(in), Bundespräsident, Minister, Parlament, Landesregierungen mit Ministerpräsidenten, etc. jeweils mit in Gesetzen festgelegten Entscheidungsbefugnissen. Der Bundesrat und Bundestag muss nicht jede Einzelheit entscheiden, wenn es dafür Gesetze gibt. Sonst hätten die auch viel zu tun.

Wenn die Bundeskanzlerin verschärfte Maßnahmen bzgl. Covid als sinnvoll ansieht (was ich auch so sehe) muss sie dies mit den Ländern abstimmen. Daran ist sie gescheitert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. November 2020, 17:07
Ich weiß nicht ob ich jetzt auf fossile Kraftstoffe setzen würde.

Aktuell waren die ja nicht zuletzt auch wegen Corona recht guenstig.

Angenommen naechstes Jahr faehrt die ganze Wirtschaft wieder hoch, der Bedarf ist ploetzlich wieder da, dann koennte die Rechnung vielleicht auch nach hinten losgehen.

Ist ja auch die Frage ob man bei einem Tausch noch draufzahlt, ob man das wieder reholt.

Wenn es gegen etablierte Mechnismen aus Prinzip geht, würde ich auch keinen Diesel mehr kaufen, aber das ist ja auch nicht meine Entscheidung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 22. November 2020, 18:31
Vor 7 Jahren habe ich mir einen Yaris Hybrid gekauft, weil ich als verspielter Techniker Hybrid toll fand und andererseits, weil ich davon ausgegangen bin, dass Benzin jedes Jahr teurer wird, weil es knapp wird. Ich war deshalb davon ausgegangen, dass ein Yaris Hybrid trotz massivem Aufpreis über 10 Jahre günstiger ist als ein konventioneller vergleichbarer Kleinwagen mit Handschaltung.

Benzin ist allerdings günstiger geworden, weil man neue Förderungsmethoden und neue Methoden genutzt hat, um beispielsweise Öl aus Ölsand in Kanada zu fördern. In so großen Mengen, dass man sogar eine Pipeline von Kanada in die USA gelegt hat. Strom ist im selben Zeitraum nicht günstiger geworden, sondern teurer geworden. Auch nach der Corona-Krise erwarte ich nicht, dass Öl teurer wird als es dies vor 7 Jahren war. Ich erwarte auch nicht, dass Strom signifikant günstiger wird.

Als verspielter Techniker möchte ich mir nächstes Jahr ein Elektroauto kaufen. Nach der Erfahrung mit dem Yaris Hybrid, gehe ich nicht davon aus, dass ich mit diesem günstiger fahren werden als mit einem Benzinauto.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. November 2020, 18:44
Bei meinem Yaris war mit Abstand das teuerste der Wertverlust, aber der haelt sich dank gutem Haendlerankaufspreis auch noch im Rahmen - so guenstig wie mit dem Yaris bin ich noch nie Neuwagen gefahren. Von ~17.500 EUR Juni 2016 auf 10.500 EUR kommenden Fruehjahr, also nur 40% Wertverlust in knapp 5 Jahren ist mehr als fair.

Die bisherigen e-Autos haben beim Verkauf durch die neuen Foerderungen schon einen normalen (~50% in 3 Jahren), teils erhoehten Wertverlust hingelegt. Das war anzunehmen. Early adopters zahlen immer mehr als Spaeterkaufende, die Fortschritte in der neuen Technik sind noch gross.

Mir ist das bewusst und ich habe mir trotzdem ein zweites e-Auto bestellt, weil ich nicht ewig warten will, bis es die perfekte Kombination meiner Wuensche gibt. Es wird immer Verbesserungen geben und Kompromisse erfordern. Wenn ich die abwarten wollte, kaeme ich zwar auch mit dem Yaris zuverlaessig von A nach B, aber ich bin halt auch ein Techniknerd und brauch neues Spielzeug. Das bei mir am schnellsten ersetzte Auto war 2005 ein 2-jaehriger Laguna. Einige andere Fahrzeuge wurden bei mir nach 3 Jahren ersetzt. Insofern bin ich schon ganz froh, dass ich etwas nachhaltiger geworden bin, weil ich den Yaris immerhin schon 4 1/2 Jahre fahre. Meine Firmenwagen behandle ich uebrigens immer sorgfaeltig wie private; sie werden schonend gefahren, gepflegt und sehen jede Wartung.

Ich gehe davon aus, dass e-Auto-Fahren bei meiner geringen km-Leistung nicht billiger ist als ein Yaris Hybrid. Aber (solange es keine grosse Reparatur gibt) macht es mir mehr Spass. Das liegt nicht am Punch, sondern am noch einmal geschmeidigeren, dauerhaft leisen Fahren, am nicht-mehr-Tanken-muessen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 22. November 2020, 19:17
Ich bitte vom Posten von politischen Einstellungen und Diskussionen, ob Fr. Merkel nun eine "Landesfürstin" ist, abzusehen. Politische Diskussionen können gerne in privaten Mitteilungen geführt werden, aber nicht öffentlich. Wenn jemanden etwas an der Landesführung missfällt, einfach eine Petition starten, anders wählen oder in die Lokalpolitik wechseln. Ende der Durchsage - zurück zum Thema.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 22. November 2020, 23:21
Hatte vor geraumer Zeit schon mal geäußert: Wenn genügend e-Fahrzeuge unterwegs sind, reiben sich die Energieversorger die Hände. Hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass sie jetzt schon anfangen. An ihrer Stelle hätte ich noch etwas gewartet (bis die Verkaufsprämien auslaufen). ;D :-D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. November 2020, 06:21
Dass Mobilität in der Richtung günstiger werden wird in Zukunft, können wir uns denke ich eh abschminken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 23. November 2020, 08:27
Sorry, aber genau das ist schon ein Teil des Problems, wenn man 28ct/kWh als "günstig" bezeichnet. Schaut doch mal bitte ins europäische Ausland. Österreich, Finnland, Schweden, Niederlande liegen um die 20ct, Griechenland oder die Slowakei bei 15. Von Bulgarien oder Ungarn mit 10-11ct ganz zu schweigen. (Daten von 2019)
Der direkte Vergleich von Verbrauchspreisen ergibt allerdings nicht das vollständige Bild, denn häufig werden Verbrauchspreise durch Quersubventionen (vom Kraftwerksbau über großzügige Erlasse von Risikoabsicherung oder Entsorgungskosten bis zu gestützten Endverbraucherkosten) aus dem Steuersäckel ergänzt und damit dann letztlich dem ja auch Steuern zahlendem Endverbraucher ein effektiv deutlich höherer Strompreis auferlegt. Ein typisches Beispiel -das ich aufgrund seiner sozialen Ausgleichswirkung durchaus positiv finde- hierfür ist der französische Sozialtarif für einkommenschwächere Gruppen in der Stromversorgung. Er reduziert den verbrauchsabhängigen Kostenanteil und unterstützt so die vielen Französ*innen, die in baulich nur mehr bedingt zeitgemäßen, immer noch unmittelbar elektrisch geheizten Mietwohnungen sonst exorbitante Heizkosten zu ertragen hätten. Letztlich trägt er zusammen mit der Vergesellschaftung der Langzeitkosten der Atomenergie zu effektiv eher höheren pro-Kopf-Energiekosten als in Deutschland bei, da aufgrund des hohen elektrischen Heizanteils die direkten Energieverbrauchskosten pro Kopf trotz deutlich niedrigeren Strompreises bereits auf Augenhöhe mit DE liegen (s. Akzeptanz und Energie in Frankreich und Deutschland im Vergleich (https://www.energie-klimaschutz.de/akzeptanz-energie-frankreich-deutschland-vergleich/)) und die indirekten Kosten hinzutreten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. November 2020, 13:41
Tut mir leid wegen des krassen Themenwechsels innerhalb des Themas, aber das passt meiner Ansicht nach hier rein, da man so den Wandel sicher nicht vollziehen sollte.

Plug-in-Hybride: So viel verbrauchen Volvo XC60, Mitsubishi Outlander und... (https://www.spiegel.de/auto/plug-in-hybride-so-viel-verbrauchen-volvo-xc60-mitsubishi-outlander-und-bmw-x5-wirklich-a-f1149a9a-fde9-4eb1-83bf-79edcd972ce9)

Zitat
Im Verbrennermodus stieg der Wert auf 254 Gramm pro Kilometer und lag damit achtmal höher als der offizielle WLTP-Wert.

Wartet, bevor ihr jetzt denkt, es geht um den Chargemode…

Zitat
Noch größer war die Abweichung, sobald der Verbrenner im Wagen auch die Batterie laden musste.

;D

Es wird noch darauf eingegangen, dass die Hersteller ihrerseits den Verbrauchern mit falscher Handhabung die Schuld unterschieben, aber die Firmen ihren Teil mit unzureichenden Konzepten eben dazu beitragen.

Die Prämisse lautete ja, durch die 0,5%-Regelung diese Antriebe attraktiv zu machen und so einen ökologischen Beitrag zu leisten.

Leider bringen die Redakteure das gut auf den Punkt: Gebaut fürs Labor, nicht für die Straße.
Stattdessen wird mit Flottenemission besch#@*, da diese brav an der Realität vorbei runtergerechnet wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 25. November 2020, 07:24
Für mich ist das was @MGLX schildert, ein weiterer Punkt der Elektromobilitäts-Verhinderungsstrategie hierzulande. Zunächst stellt man Plugins mit reinen BEV gleich, siehe z.B. E-Kennzeichen. Das KBA schlüsselt nicht auf, ob ein Hybrid ein Vollhybrid ist, wie ich ihn fahre, oder ein Auto mit etwas größerer Lichtmaschine mit Start-Stop-Automatik, das der Hersteller dann Mildhybrid nennt. Dann sorgt man dafür, daß sich Hersteller für theoretisch rein elektrische Fahrtstrecken von Plugins auf den Flottenverbrauch anrechnen lassen, mehrfach. Die Effizienz interessiert hierbei nicht. Weder der Stromverbrauch noch Sprit. Und jetzt, wo tatsächlich Kunden langsam auf den Trichter kommen und immerhin teilweise elektrisch fahren wollen, liest man plötzlich überall, das Plugins nicht umweltfreundlich sind. Vermutlich, damit die Verkäufe nicht zu sehr in die Höhe schnellen. In ein paar Jahren wird man lesen, die Hersteller haben ihr Bestes getan, aber die Kunden wollten es nicht.
Übrigens, ein Prius 4 PHEV kann im Benzinbetrieb mit 4l/100km bewegt werden und im Sommer rein elektrisch mit 10kWh/100km, im Winter sind es dann eher 15kWh/100km. Das ist ungefähr die Hälfte vieler Alibi-"Elektroautos" mit Auspuff.
Aber generell, auch bei reinen BEV liest man selten was über den Verbrauch. Wen interessiert es, das man einen Hyundai Ioniq mit 15kWh/100km fahren kann, während Andere  ¼ bis ⅓ darüber liegen. Hier macht man auf Sprit übertragen also keinen Unterschied, ob das Auto 7,5l/100km verbraucht oder 10l/100km. Skandalös das Ganze!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 25. November 2020, 08:27
Bezüglich der Plugin bringst du da jetzt die jenigen Firmenwagen rein, die nicht geladen werden. Das ist aber mit Sicherheit nicht repräsentativ. Mit dem richtigen Fahrprofil lässt sich ein Plugin durchaus umweltfreundlicher bewegen als ein Vollhybrid.

Sobald ein bev auf dem Markt ist und von der Presse getestet wird, ließt man immer etwas über den Verbrauch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 25. November 2020, 08:28
Vielleicht sind gute PHEV gar nicht so schlecht fuer die Psyche vieler Autofahrer. Werden sie doch schon auf 'elektrifiziert' vorbereitet. Wenn man mal ausserhalb unserer Blase die Kommentare zu BEV liest, scheint es sich da um Luzius hoechstpersoenlich zu handeln.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 25. November 2020, 09:15
Ich frag mich ja eher wie lang so ein Plug in Hybrid Verbrenner Motor das mit macht... Wenn man bedenkt.. man fährt zb. 2 Km bis zur Autobahn rein elektrisch und auf der Autobahn dann mit dem Verbrenner direkt 100% ist irgendwie logisch das der CO2 Ausstoß höher ist wie wenn er vorher schon aufgewärmt wäre.. ob die Motoren auf sowas ausgelegt sind bzw. Die Ventile? so wirklich anfreunden kann ich mich mit den Plugins nicht...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 25. November 2020, 10:11
Ah, da brauchste dir nicht so viele Sorgen machen. Ich fahr den Motor auf dem Weg zur Autobahn warm und ich vermute, viele Leute werden das Gleiche tun.

Diejenigen, die das nicht tun, verheizen bestimmt auch die Motoren herkömmlicher Antriebe beim Kaltstart, so dass es eigentlich kaum Unterschied machen dürfte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 25. November 2020, 10:51
(...)
Aber generell, auch bei reinen BEV liest man selten was über den Verbrauch. Wen interessiert es, das man einen Hyundai Ioniq mit 15kWh/100km fahren kann, während Andere  ¼ bis ⅓ darüber liegen. Hier macht man auf Sprit übertragen also keinen Unterschied, ob das Auto 7,5l/100km verbraucht oder 10l/100km. Skandalös das Ganze!
Aber immer bedenken, dass sich der Verbrauch, rein energetisch gerechnet, bei den BEVs mit 16-20kWh/100km einem Spritverbrauch von 1,9-2,4 L/100km entsprechen (Diesel 1,6-2,0 L/100km).
Die Energieverschwendung bei Verbrennern ist skandalös.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 25. November 2020, 14:42
Naja skandalös geworden ist es aber erst seitdem es Plugins bzw. Hybride gibt... ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 25. November 2020, 18:54
Ich frag mich ja eher wie lang so ein Plug in Hybrid Verbrenner Motor das mit macht... Wenn man bedenkt.. man fährt zb. 2 Km bis zur Autobahn rein elektrisch
Hmm. Ich wohne nur 300m von der Autobahn entfernt. Ohne die Fahrzeit verlängernde Ampel. Und auf den 300m muss man auch noch einen Hügel hoch fahren. Da schafft es der Yaris Hybrid nicht rein elektrisch hoch.

Klar ist der 225xe kalt, wenn er auf die Autobahn fährt. Allerdings wird er vermutlich mehr geschont als der Yaris Hybrid, weil er bis 80 km/ elektrisch fährt (auf Wunsch auch bis 120 km/h) und der dann angeht nur mit geringer Drehzahl läuft und verglichen mit dem Yaris Hybrid ein hohes Drehmoment auch in niedrigen Drehzahlen hat.

Mein Yaris Hybrid ist da in schlechterer Position. Der Verbrenner muss ohne warm zu sein auf die Autobahn. Insbesondere im Winter ist der Motor noch fast komplett kalt. Leider dreht der Motor des Yaris bei der Beschleunigung von 0 auf 80 km/h in höheren Drehzahlen als der 225xe, weil er wesentlich weniger leistet und der Yaris Hybrid generell höher mit weniger Kraft dreht.

Ich glaube aber kaum, dass der Yaris Hybrid deshalb kaputt geht. Die ersten 7 Jahre hat er mit über 110.000 km gut überstanden.

Und der Vorgänger ein Ford Ka (Benziner mit 60PS) hat in ähnlicher Umgebung 14 Jahre und 180.000 km gehalten. Als ich den Ford Ka abgegeben habe, war da viel Rost, aber der Motor war immer noch 1a.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 25. November 2020, 19:25
Also mein Yaris dreht in der Stadt höher als auf der Autobahn. Und das, mehr oder weniger, im kalten Zustand. Aus diesem Grund haben wir auch da 0w Öl.

@TecMar wo glaubst du fährt sich der Yaris vorher warm? Meiner tut das gerne mal an der Ampel. Dann lieber gesteuert beim fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 25. November 2020, 20:35
Also mein Yaris dreht in der Stadt höher als auf der Autobahn.
Problem ist bei meinem Yaris nur die Beschleunigung von 0 auf 80 km/h bei der AUtobahnfahrt mit anderen Autos im Nacken. Dann dreht er wesentlich höher als der 225xe. Wenn man den "Gang" hochschaltet ;-), also Gas wegnimmt und keine Leistung fordert, dreht er auch wieder niedrig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 25. November 2020, 23:06
Elektroautos - Wie umweltfreundlich sind sie wirklich? - 3sat-Mediathek (https://www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/elektroautos-wie-umweltfreundlich-sind-sie-wirklich-102.html)

Tjoa... ziemlich ernüchternd, im Prinzip sind wir hier auch schon oft zum gleichen Ergebnis gefunden.

Solange Firmen ihre Fahrzeuge klimaneutral anpreisen, nur weil sie dafür in Projekte investieren, die lediglich anderweitig ausgelöste Zerstörung im Rahmen von Waldrodung verhindern anstatt Bäume zu pflanzen, kann ich denen nicht mehr helfen.

Pro E-Auto müssten über 1000 neue Bäume gepflanzt werden laut dem Bericht. Macht niemand. Kay.

Akkus kommen aus Polen und China... mit hohem Braunkohleanteil. Dann wird Ökostrom dazugekauft, der aber nicht zusätzlich eingespeist wird.

Von der Ausbeutung von Ökosystemen, zugelassen von Regierungen, die Anteile von Bergbauunternehmen haben und...

 :tom:

Hauptsache wir können uns hier frische Luft in Form von Auspuff-losen Autos kaufen, während woanders dafür Leute Kohle verfeuern.

Schöne neue Welt. Sry, mein Glas ist gerade mal wieder halb leer.
Ein paar Kollegen haben heute über diese Reportage gesprochen und meine hochgehaltene E-Flagge war ausgesprochen klein heute.
Im Prinzip müsste auf meiner Flagge stehen:

E-Mobilität... ja, aber...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 26. November 2020, 08:13
Ich finde es gut, das solche Dinge hinterfragt werden. Aber das sollte bei allen Produkten der Fall sein, die man kauft. Wer weiß z.B. schon das viele der Tomaten im Tetrapak aus China kommen und nicht aus Italien, wie man gerne glauben möchte? Nach meinem Gefühl werden Dinge oft nur einseitig hinterfragt. Ich habe nur selten mal fragen hören, wo Kupfer, Eisen, Platin usw. herkommen, mit welchem Strom ein Verbrennungsmotor gebaut wird usw. usf.. Vom Öl das verbrannt wird ganz zu schweigen. Womöglich will man es nicht so genau wissen, weil wir dann erkennen würden, das wir alle Umweltsünder sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 26. November 2020, 09:50
Ja, da blickt man als Verbraucher kaum noch durch. Und auch wenn ich der Meinung bin, dass wir als Verbraucher mit unserer Kaufkraft den Markt steuern könnten, sieht es in der Realität doch so aus, dass es im Alltag unmöglich ist, bei jedem Produkt erstmal umfangreiche Recherchen anzustellen. Wenn man auf ein Auto angewiesen ist, hat man eben auch nicht die Möglichkeit, einfach darauf zu verzichten, weil noch kein Hersteller eins aus Bambus baut.

Da sind Regierungen gefragt, die Vorgaben einfordern und auch durchsetzen. Da müsste eigentlich die EU ran.

So wie das jetzt gerade läuft, hat die Industrie einfach nichts dazu gelernt. Statt Rohstoff X wird nun Y mit all seinen katastrophalen Folgen abgebaut ohne diese auszugleichen.
Ohne die Firmen jetzt unnötig in Schutz nehmen zu wollen, aber deren Ausgangsposition ist auch schwierig. Kunden haben eine gewisse Erwartungshaltung; wird diese nicht erfüllt, erfüllen die eben andere.

Das ist ein komplexes Konstrukt mit vielen Schuldigen. Die Werte und Wertevorstellungen, die über Jahrzehnte geschaffen wurden, kann man nicht von heute auf morgen wieder rückgängig machen.

Es müssen mehr Alternativen geschaffen werden und die Rolle des Autos muss sich ändern, bzw. sich selbst neu erfinden. Dann fällt die Tür halt nicht mehr zu wie ein Tresor und fährt 180km/h auf der Autobahn, die in X Sekunden erreicht werden. Zweckmäßiger und effizienter muss es werden.

Da sind Städteplaner gefragt, die Verkehrsraum umverteilen und brauchbare Alternativen schaffen. Für Urlaubsfahrten oder Transporte leiht man sich irgendwo ein Fahrzeug, da muss dann eben eine Service-Kette aufgebaut und investiert werden, Infrastruktur geschaffen werden.
Orte, die von den Verkehrsadern abgeschlagen sind, müssen wieder eingebunden werden. Arbeitgeber müssen sich umstellen, flexiblere Arbeitszeiten anbieten wo möglich. Einfahrt in Städte nur noch in Kleinstwagen oder geliehenen, dem Zweck angepassten Vehikeln.

Dann kann man auch über E-Mobilität reden…

Dass sich was tun kann, wenn es wirklich dringend ist, hat uns Corona gezeigt. Ich denke, in nicht allzu ferner Zukunft werden wir so vom Klima ab gewatscht, dass sich so eine Situation wiederholen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 27. November 2020, 08:27
Pro E-Auto müssten über 1000 neue Bäume gepflanzt werden laut dem Bericht. Macht niemand. Kay.

Ich möchte keine Werbung machen, aber aufzeigen, dass es auch ganz anders geht!  :besserwisser:

Unsere Firma pflanzt seit November 2020 in Zusammenarbeit mit HessenForst für jeden Mitarbeiter und seit dem neu gewonnenen Kunden einen Baum!  :applaus:  Eine von sehr vielen sozialen/umweltschonenden Aktionen, die wir regelmäßig fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 16. Dezember 2020, 09:25
Abgasnorm Euro 7: CDU/CSU fürchtet Abschaffung des Verbrennungsmotors |... (https://www.heise.de/hintergrund/Abgasnorm-Euro-7-CDU-CSU-fuerchtet-Abschaffung-des-Verbrennungsmotors-4991044.html)

Ich schließe für mich daraus: Wir wollen/können keine Autos bauen, die diese Vorgaben erfüllen, haben aber Hersteller, die ihre Autos weiter verkaufen wollen, also stellen wir uns quer und verkaufen das als Bürgerschutz, damit das arme Landei weiterhin vom Fleck kommt, weil seit Jahrzehnten die Infrastruktur für öffentlichen Nahverkehr eher zurück- als ausgebaut wurde.

Wir hätten mit Tempo 120max und richtigem Downsizing längst Randbedingungen schaffen und das Bild des Autos verändern und weg vom Wettrüsten kommen können. Aber das ist halt ein Dampfer, der nicht so einfach wenden kann. Irgendwann werden wir unseren Kindern von großen schweren Autos erzählen und wie jeder morgens zur Arbeit um die Wette gefahren ist.^^
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 16. Dezember 2020, 10:40
Ich denke aktuell positiv. Und vermute, man will sich hier nur der Ängste der Wähler bedienen. I.S.v. "wir schützen Euch".
Selbst die VDA-Präsidentin äußert sich positiv über Teslas Pläne in Grünheide:
Zitat
Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sprach von einer „starken Nachricht für den Automobilstandort Deutschland“.
Werk in Grünheide soll größte Batteriefabrik der Welt werden (https://www.kfz-betrieb.vogel.de/werk-in-gruenheide-soll-groesste-batteriefabrik-der-welt-werden-a-982409/)
Und angesichts dessen was ich zum ID.3 gelesen haben, bin ich derzeit wieder etwas hoffnungsvoller als vor Kurzem: Gulfoss' ID.3 - PRIUSforum (http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=81&id=638819)
Da kann man den Hut ziehen, wie weit VW gedacht hat. Und froh für unser Land. Solche Freaks wie ich, die seit 10 Jahren einen Toyota Hybrid fahren, werden niemanden zum Umdenken bewegen. Ein gutes Elektroauto von VW hingegen schon. Hier entfällt schon alleine die Hürde im Kopf, ein ausländisches Auto zu kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 16. Dezember 2020, 10:58
Hier entfällt schon alleine die Hürde im Kopf, ein ausländisches Auto zu kaufen.
Eine in Anbetracht des relativ geringen beim Fahrzeughersteller anfallenden Teils der gesamten Fertigungstiefe, der bei den deutschen Herstellern laut VDI bereits 2015 bei lediglich noch 20% lag, ohnehin skurrile Hürde. Zwar hat VW hier eine etwas überdurchschnittliche hausinterne Fertigungstiefe, was Teil des Profitabilitätsproblems der Marke ist, aber es bleibt eine deutliche Minderheit der gesamten Fertigungstiefe. Wenn man tatsächlich aufgrund einer mentalen Hürde ein überwiegend national hergestelltes Auto kaufen möchte, dann muss man viel tiefer blicken als auf das Markenlogo - und wird vmtl. scheitern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 16. Dezember 2020, 12:06
Überhaupt habe ich festgestellt, dass viele Leute ihr Auto nach noch banaleren Dingen selektieren. Man setzt sich rein, fühlt sich wertig an, die Optik überstrapaziert nicht das geoemtrische Verständnis, fühlt sich vertraut an, hier und dort vielleicht noch ein zwei Percs und wenn dann der Preis stimmt, der lokale Servicepartner eventuell noch einen guten Job macht, dann isses das einfach. Deshalb ist Hyundai hier auch gerade so erfolgreich. Preispolitik, fährt mit gefälligem Gesicht rum und fällt nicht negativ auf. Selbst mein Kumpel (Techniker) und mein anderer Kumpel (KFZ-Mechaniker) folgen dieser Denkensweise.

Man muss die Autos nur richtig verpacken und wer ein bisschen Acht gibt – ich sehe jeden Tag Werbung in Form von Plakaten am Bahnhof – wird nicht mehr groß die Technik, sondern die damit verbundene Emotion beworben. Das gilt aber für eine Menge Produkte. Heute erst ein Plakat von einem Notebook gesehen. Irgendeine modische Tante im Vordergrund und wesentlich kleiner das Produkt daneben. Keine technischen Details, oder sonstwas.
VW scheint sich Models von Hugo Boss ausgeliehen zu haben, so wie die Fahrzeuge auf der Seite präsentiert werden. Das finde ich mittlerweile echt ab-turnend affig. ;D

Dein Style, dazu das passende Accessory und dein Auto.

Aaaach darüber könnte ich mich eh den ganzen Tag aufregen. ;D Diese dümmliche austauchbare Werbung. Letztens eine vom VW xy gesehen. Vielleicht war es ein Touran oder sowas, keine Ahnung, und das Bild zeigt eine spielende Familie auf einer Wiese. Man hätte das Auto auch mit einer Hüpfburg oder Reisebüro-Label austauschen können… oder Laptop, wie das Beispiel oben zeigt :D

Nur die neue Technologie wird auch entsprechend in Szene gesetzt, damit auch der Fokus auf dem Kaufargument "iss ja wat neues" sichergestellt ist. ;)

So dumm wird man mittlerweile als Konsument gehalten, oder so verzweifelt scheinen die Firmen, ihre eklatant oberflächlichen Produkte unters Volk zu bringen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 16. Dezember 2020, 14:46
VW mach es mit dem ID 3 nicht viel anders. Viel Led außen und innen. Ein treuherziger Blick des Autos bei der Begrüßung in der Garage, runde Formen, Led Laufleisten im Alexa Stile. Das alles kommt super auf YouTube und täuscht darüber hinweg das die Software immernoch nicht fertig und die Reichweite jetzt kein Meilenstein ist.
Zeigt aber insofern Wirkung, das ich angefixt bin von dem Auto.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 18. Dezember 2020, 23:17
Gestern habe ich im Internet gehört, dass die Software für den ID jetzt fertig sein soll und dass die Fahrzeuge nun auch mit der fwrtigen Doftware ausgeliefert werden.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Dezember 2020, 08:07
So dumm wird man mittlerweile als Konsument gehalten, oder so verzweifelt scheinen die Firmen, ihre eklatant oberflächlichen Produkte unters Volk zu bringen.
Marketing hat wenig mit der Funktion der Produkte zu tun, sondern damit, dass man verkaufen will. Wenn sich der potentielle Käufer mit dem Produkt identifiziert, kann das beim Verkauf helfen. Wenn es nicht hilft, wird die Werbestrategie geändert.
Ist aber nicht nur bei VW so. Sieht man auch bei Toyota und Co.

Warum Du den e-Up als Bild nimmst, verstehe ich nicht. Gerade der ist super gelungen. Niedriger Verbrauch (siehe auch die Berichte im gelben Forum von Egon und Co), qualitativ gut und er war so günstig, dass VW daran Verlust gemacht hat und deshalb die Produktion eingestellt hat. Den hätte ich letztes Ende 2019 fast gekauft, wenn es den so wie früher mit Navi und Bremsassistenten auch mit dem großen Akku gegeben hätte.
VW mach es mit dem ID 3 nicht viel anders. Viel Led außen und innen. Ein treuherziger Blick des Autos bei der Begrüßung in der Garage, runde Formen, Led Laufleisten im Alexa Stile.
Ich würde mir kein Auto wegen der Werbung kaufen.

Der ID.3 hat mich schon interessiert, bevor er beworben wurde. Da war ich extra in der GMD Dresden und habe darin zur Probe gesessen. Habe auch später eine Probefahrt gemacht.
In diesem Auto fühle ich mich wohl. Er fährt toll. Er hat von Karosserieform, Übersichtlichkeit, Funktionalität, Innovation (z.B. ID Light) genau das was ich haben möchte. Das flache Model 3 gefällt mir überhaupt nicht (Karosserieform; fühle mich darin beengt, da zu niedrig; keine Tasten; kein Instrumentendisplay, kein HUD bestellbar, etc.).
Die Begrüßung des LED-Matrix finde ich einen gelungenen Gag.

Das alles kommt super auf YouTube und täuscht darüber hinweg das die Software immernoch nicht fertig und die Reichweite jetzt kein Meilenstein ist.
Das hat VW sich von jedem schriftlich bestätigen lassen, der sein Auto schon 2020 bekommen hat. Ohne diese Zusatzvereinbarung hat man das Auto nicht bekommen. Das die SW noch nicht fertig ist, war jedem klar. Ich finde die Verbrauchsmessungen von Tesla Björn und Co in Ordnung. VW scheint noch Probleme mit der richtigen Abstimmung der Akkutemperierung zu haben und hat da noch ein paar Bugs, so dass der Verbrauch bei Kurzstrecken noch hoch ist, weil jedesmal der Akku hochgewärmt wird. Und hat den Bug, dass an der Wallbox er den Akku nicht vortemperiert. Aber das bekommt VW in den Griff.
Ansonsten ist die Akkugroße mit 58 kWh netto genau das was ich will und bei mir auch für längere Strecken ausreichend.

Ich warte derzeit darauf, dass VW die Möglichkeit bietet die Autos nicht mit durch VW vorkonfigurierten Paketen, sondern selbst ausgewählten kaufen zu können, wie ursprünglich angekündigt. Da reicht mir dann ein ID.3 mit dem Assistenzpaket Plus, also auch ohne Kulleraugen. Mag aber durchaus sein, dass sich das noch bis Mitte 2021 hinzieht, was für mich aber kein Problem ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 19. Dezember 2020, 09:36
Mein Chef sagte mir mal ganz labidar: Wenn man sich über eine Werbung aufregt, hat sie ihren Zweck erfüllt. :applaus: Sch... ist heut zu Tage nur, dass man bei dem geistigen D..sch. oft hinterher nicht mehr weiß, was die Reklame überhaupt beworben hat. :-D
Will jetzt niemanden zu nahe treten, aber:
1. Reklame ist teuer,
2. Wenn sie nichts brächte, würde man es aus Kostengründen ala "P... , da weiß man, was man hat" ;D machen
Da stell ich mir echt die Frage, wessen Geist des Kindes die Verbraucher sind, die man mit solcher Werbung vom Hocker zieht. Ich kaufe das, was ich brauche und nicht das, was man mir einreden will brauchen zu müssen.
Muß allerding auch sagen, dass bei mir einige Branchen mit oder ohne Reklame zu machen könnten - nicht erst seit Corona.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 19. Dezember 2020, 10:40
Zitat vom "Yaris- und 225xe-Fahrer":
Warum Du den e-Up als Bild nimmst, verstehe ich nicht. Gerade der ist super gelungen.
------------------------------------------------------
Wenn man sich das Bild anschaut, weiß man als Verbrennerfahrer sofort: Da geht so wenig rein, da kann man wie beim Tanken gleich mit der Hand am Schnorchel stehen bleiben.
Aber nein - E-Autos stehen allein gelassen mit angeschlossenem Kabel und nuckeln sich die Energie rein.
Da muss man nicht daneben stehen wie beim Tanken.
Aber was wäre Reklame für Autos ohne die Ladies die daneben posieren. :icon_doh:


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. Dezember 2020, 17:23
Marketing hat wenig mit der Funktion der Produkte zu tun, sondern damit, dass man verkaufen will. Wenn sich der potentielle Käufer mit dem Produkt identifiziert, kann das beim Verkauf helfen. Wenn es nicht hilft, wird die Werbestrategie geändert.
Ist aber nicht nur bei VW so. Sieht man auch bei Toyota und Co.

Mein Tipp: Geh einfach mal auf Toyota.de und danach auf volkswagen.de und analysiere mal für dich, was wie dargestellt ist und was im Vordergrund steht. Du siehst bei Toyota nur das Produkt. Bei VW wirst du erstmal mit einer überspitzt ausgedrückten emotionalen Bildgewalt erschlagen, wo Leute mit dem Produkt interagieren und eine Idylle suggerieren, die mit der Realität nichts zu tun hat. ;D

Warum Du den e-Up als Bild nimmst, verstehe ich nicht. Gerade der ist super gelungen. Niedriger Verbrauch (siehe auch die Berichte im gelben Forum von Egon und Co), qualitativ gut und er war so günstig, dass VW daran Verlust gemacht hat und deshalb die Produktion eingestellt hat. Den hätte ich letztes Ende 2019 fast gekauft, wenn es den so wie früher mit Navi und Bremsassistenten auch mit dem großen Akku gegeben hätte.Ich würde mir kein Auto wegen der Werbung kaufen.

Das Bild hatte ich zufällig gerade in den Ads gesehen und ehrlich gesagt sagt mir das Werbebild nur: Wir haben ne schicke Farbe, ne Menge Kontrast und ein auffällig dürres Modell aus der Modebranche im Vordergrund.
Dass der E-Up sehr gelungen sein soll, geschenkt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 19. Dezember 2020, 19:53
Ich verstehe ja euren Frust ueber langweilige, oberflaechliche Lifestyle-Werbung, ich teile ihn sogar, aber hat das noch etwas mit dem Threadthema zu tun?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Dezember 2020, 19:55
Ich habe kein Problem mit Werbung. Die interessiert mich nicht. MGLX scheint aber eine selektive Wahrnehmung zu haben:
Mein Tipp: Geh einfach mal auf Toyota.de und danach auf volkswagen.de und analysiere mal für dich, was wie dargestellt ist und was im Vordergrund steht. Du siehst bei Toyota nur das Produkt.
Ist das so? Das sehe ich, wenn ich mir den Yaris bei Toyota ansehe. Oder den C-HR. Ist das so anders?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. Dezember 2020, 20:16
Witzig!

Bei mir sieht die ganze Sache so aus:

Ich habs auch nicht geschafft, deine Bilder wiederzufinden. Ich finde deine Version von Toyota aber ebenso panne wie die von VW. Allerdings keine Ahnung wie das zustande kommt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Dezember 2020, 20:56
Wird mein schlechtes Werbungs-Charma sein ;-)

Ist bei mir unter Der neue Yaris | WHY STOP? | Toyota DE (https://www.toyota.de/automobile/yaris/) mittels Google Chrome reproduzierbar.

Die Style-Selection finde ich jetzt mit dem netten Mädel unter Toyota C-HR | Style Selection | Toyota DE (https://www.toyota.de/style-selection/c-hr)
Das Bild ist unter https://content.toyota.de/cnt/style-selection-2019/img/c-hr_header.jpg

Wenn DU das Mädel nicht siehst, würde es mich sehr wundern. Bin gerade dabei zu überlegen, ob der C-HR mir doch nicht gefallen sollte. ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Dezember 2020, 06:40
Hier noch mal Werbung am Bahnhof im Dreierpack ;D

Wenn ich beim Yaris runterscrolle, seh ich das auch. Finde das nicht ganz so krass wie bei VW, aber meines Erachtens irgendwie auch unnötig.
Wenigstens haben die ne Powerfrau und nicht son Hungerhaken :D

Der CH-R? Whoa.

Auch mal beim Prius geschaut... der koennte auch mal ein paar Mädels gebrauchen ;)


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Dezember 2020, 08:29
Golem.de: VW-Händler raten Kunden von Elektroautos ab (https://www.golem.de/news/schleppender-verkauf-vw-haendler-raten-kunden-von-elektroautos-ab-2012-152942.html)

Das fördert, um mal wieder zum Thema zurückzukommen, allerdings auch nicht gerade die Verbreitung von E-Autos.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 21. Dezember 2020, 10:36
Joah, das deckt sich mit meiner Erfahrung beim Kauf des e-Niro. Der eine Händler klagte mir lieber sein Leid ob seiner Nachteile beim Verkauf von E-Autos, :icon_doh:  statt mich - als schon recht gut informierten Kunden - einfach mitzunehmen, mit vergleichsweise geringem Aufwand so ein Auto zu verkaufen und mich so an sein Unternehmen zu binden. Immerhin hatten die uns ja schon den Auris vertickert, sodass wir dort Werkstattkunde sind...  :icon_no_sad:  :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Dezember 2020, 11:13
Ich glaube schon fast, das ist systembedingt. Ich lehne mich mal ein bisschen aus dem Fenster und behaupte mal, dass die meisten Händler alleine schon aufgrund des Alters der Inhaber schon eher konservativ eingestellt sind, und/oder auch Petrolheads sind, die sich erst mal mit der neuen Situation erstmal langsam akklimatisieren müssen. Vielleicht sind es auch pure Ökonomen, nicht dass das nicht ebenso konservativ wäre :D

Ich weiß allerdings auch von meinen lokalen Werkstatt-Jungs, dass die mehr auf den 1,2L CH-R als den HSD stehen, weil der sich „spritziger führe“, obwohl die nüchternen Zahlen etwas anderes versprechen. So lebt halt jeder auch ein bisschen in seiner Welt, wenn es um den zweitbesten Freund des Deutschen geht ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 21. Dezember 2020, 11:35
Das mit dem Alter ist möglich, wobei der Verkäufer eigentlich noch so jung war, dass ich ihm noch keinen Altersstarrsinn unterstellen würde. ;-) Der Verkäufer bei dem anderen Händler, bei dem ich dann gekauft habe, war erheblich älter und trotzdem aufgeschlossen. Liegt also wohl immer am Individuum.
Was die „Spritzigkeit“ vom HSD angeht, so ist vermutlich ein diesbezüglicher Test zwischen Verbrenner und HSD-Fahrzeug nicht unbedingt die beste Art, einen Petrolhead von der Elektromobilität zu überzeugen. Ich sag nur „Gummibandeffekt“, auch wenn der m.E. hauptsächlich gefühlt wird. Einen „Spritzigkeit-Vergleich“ mit nem reinen Stromer entscheidet dagegen vermutlich fast jeder Stromer für sich. Ob der Petrolhead das dann aber auch offen zugibt, ist natürlich noch mal was anderes. Denn es bricht ja dann das eigene Weltbild ein Stück zusammen. Gibt ja durchaus Videos auf YT, wo ein Petrolhead das erste Mal nen Stromer fährt, durchaus angetan ist, aber am Ende dann doch sagt, dass das nichts für ihn sei. Z.B. weil „sportlich fahren“ ja zwingend im-Getriebe-rühren vorauszusetzen scheint.  :icon_nixweiss:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Dezember 2020, 12:54
Ja, das ist ein Problem. VW hat für die ID-Familie ein neues Agenturmodell eingeführt. Der Händler bekommt pro Auto viel weniger Rabatt. Das ist für Verkäufer je nach Situation weniger lukrativ als das bisherige Modell. Zudem kann und darf man dem Kunden nicht mit einem Rabatt entgegenkommen, was je nach Käufer dazu führt, dass er lieber ein Auto eines anderen Herstellers mit Rabatt kauft.

Zudem sich die meisten Verkäufer nicht mit BEVs auskennen.

Das Vertriebsmodell, dass VW bei Tesla kopiert hat, ist m.E. so nicht sinnvoll. Bin gespannt wie sich das entwickelt. Zumindest wenn der Hersteller zusätzlich Verbrenner mit Rabatt verkauft.

Ich persönlich glaube immer noch daran, dass im laufe von 2021 es doch wieder einen Rabatt für die ID-Familie geben wird. Dann sind auch die Verkäufer motivierter und die Kunden haben das gewohnte Modell das sie kennen. Wer verhandelt bekommt das Auto günstiger und kann sich freuen. Die es nicht in dem Umfang machen, glauben zumindest, dass der Händler dann kulanter ist...... 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. Dezember 2020, 18:38
Bei "meinem" Hyundai-Haendler ist immer Fachsimpeln angesagt. Er kennt sich auch sehr gut ausserhalb der Hyundaiwelt aus. Ich wuerde mal schaetzen, er sei Mitte-Ende 20 - hat das eine Autohaus der Familie uebernommen.

Auch bei 4 VW-Betrieben, wo ich in den letzten 15 Monaten vorstellig wurde, war man fuer e-Mobilitaet sehr offen, teils schwer begeistert vom ID.3. Ich habe keinen erlebt, der mir ein e-Auto ausreden wollte - ausser vor Jahren einem alten Sack im oertlichen BMW-Autohaus einer groesseren Kette. Der meinte von oben herab "man koenne einen i3 nicht einfach so im Mehrfamilienhaus laden", nur weil ich um Anzug und Schlips immer einen Bogen mache. Als ich mich spaeter bei Facebook beklagte, war man ploetzlich sehr kleinlaut.

Kurz: ich habe immer gute bis sehr gute Erfahrungen mit familiaer gemanagten Autohaeusern gemacht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Dezember 2020, 19:17
nur weil ich um Anzug und Schlips immer einen Bogen mache. Als ich mich spaeter bei Facebook beklagte, war man ploetzlich sehr kleinlaut.
Ja, so ein Verhalten kenne ich auch. Als meine Kids klein waren, wollte ich eigentlich einen VW Touran kaufen. Hat sich aber niemand beim VW-Händler um uns gekümmert. Beim Opel-Händler gab es dagegen eine Spielecke für die Kids und man hat sich um uns gekümmert. Da wurde es halt ein Open Zafira statt eines VW Touran, den ich bar bezahlt habe.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 21. Dezember 2020, 21:27
Bei uns wurde es ein Toyota Yaris Hybrid anstatt eines Golf mit DSG.
Aber jetzt haben wir doch einen E-Golf. Der Händler ist fteundlich und kümmert sich um uns. Letztens waren wir mal dort vorbeigefahren. Wir konnten unseren E-Golf dort gleich kostenlos am Schnellader aufladen.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Dezember 2020, 07:14
Je nachdem. ob man das als Pro oder Contra wertet, aber Düsseldorf schafft seine umstrittene Umweltspur ab. [1]

Düsseldorf hat meiner Meinung nach auch viel gravierendere Verkehrsprobleme, die mit einer einzelnen Umweltspur nicht zu lösen sind, im Gegenteil sogar verschlimmern, bzw. ist sie meines Erachtens auch nicht sozial.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/duesseldorf-verkehr-umweltspur-abgeschafft-100.html
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Dezember 2020, 07:40
Golem.de: Akkupreise fallen auf Rekord von 66 Euro/kWh (https://www.golem.de/news/elektromobilitaet-akkupreise-fallen-auf-rekord-von-66-euro-kwh-2012-152979.html)

Mal sehen, ob die fallenden Preise an den Kunden weitergegeben werden. :)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Dezember 2020, 10:10
Der Rohölpreis ist auch im Keller.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. Dezember 2020, 20:59
Golem.de: Akkupreise fallen auf Rekord von 66 Euro/kWh (https://www.golem.de/news/elektromobilitaet-akkupreise-fallen-auf-rekord-von-66-euro-kwh-2012-152979.html)

Mal sehen, ob die fallenden Preise an den Kunden weitergegeben werden. :)
Nein, die Autos werden weiterhin fetter und bekommen einfach einen groesseren Akku.

Ich finde es schade, dass sogar Toyota, die sich einen guten Ruf mit dem sparsamen Prius aufgebaut haben, jetzt dicke Brummer wie den RAV4 offenbar besser verkaufen koennen. Den Kaeufer interessiert der Verbrauch nicht. Weder vor 20 Jahren, noch heute. Greta hin oder her.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 22. Dezember 2020, 21:05
@bakerman23
Der Rohölpreis war dieses Jahr im Keller.
Nun hat er sich seit dem Tiefststand verdreifacht.  ;)

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. Dezember 2020, 21:16
Immer noch sehr guenstig an der Tanke. Wenn ich da so an Zeiten zurueckdenke, wo man >1,60 EUR/l zahlen durfte...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Dezember 2020, 00:42
Ja, Benzin ist viel zu billig. Billiger als vor 10 Jahren. Zusätzlich sind die Löhne in der gleichen Zeit gestiegen. Siehe auch Durchschnittlicher Benzinpreis bis 2020 | Statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/776/umfrage/durchschnittspreis-fuer-superbenzin-seit-dem-jahr-1972/)
Durch die gesunkene Nachfrage (Corona) ist Benzin gegenüber 2018 wieder günstiger geworden.
 
Warum sollte da der normale Bürger auf die Idee kommen ein Elektroauto zu kaufen, ohne damit zu sparen und mit der Unsicherheit, dass in wenigen Jahren neue Akkugenerationen wie der von Toyota angepriesene Feststoffakku kommt und die Investition kaputt macht? Statt dessen kauft sich der Bürger sich einen SUV wie den günstigen Dacia Duster, weil Benzin gemessen am Einkommen sehr günstig ist. Kann  ich ihm nicht verdenken.

Die Legende vom in wenigen Jahren kommenden Feststoffakku könnte man fast schon als Strategie von Toyota gegen Elektroautos verstehen....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 23. Dezember 2020, 05:52
Die Legende vom in wenigen Jahren kommenden Feststoffakku könnte man fast schon als Strategie von Toyota gegen Elektroautos verstehen....
Nur fast? Ich bin da recht sicher. Die reden seit gefühlt 2 Jahren verstärkt davon, das "bald" solch ein Akku kommt. Was mich in der Annahme bestärkt: Toyota-Chef hält Elektroautos für einen gefährlichen Hype | Elektroauto-News.net (https://www.elektroauto-news.net/2020/toyota-chef-haelt-elektroautos-fuer-gefaehrlichen-hype)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Dezember 2020, 08:10
Ich las davon auch auf Ecomento.

Vielleicht fehlen mir auch noch Informationen, aber ich glaube, die Aussage ist ein bisschen fehlinterpretiert worden. Es wird ja auch erwähnt, dass Toyota gerade stark in BEVs investiert.

Hinter dem Kontext, dass Japan eine starke Energielobby zu haben scheint, gehe ich sogar davon aus, dass er Recht hat, dass aktuell die Fortschritt zu schnell ginge um wirklich CO2 einzusparen, denn ich bin mir sicher, er bezog sich hauptsächlich auf Japan. China hat ebenfalls einen hohen Kohleanteil.

Ob Japan im Sommer keinen Strom hat, wage ich allerdings zu bezweifeln. Man sollte hier aber auch nicht vergessen, dass Japan konsequent auf Oberlandleitungen setzt. Ich weiß nicht, wie robust deren Wirrwarr an Kabeln vielerorts tatsächlich ist, aber ich gehe davon aus, dass das trotzdem kein Problem darstellen sollte.

Letztendlich leistet Toyota mit seinem Flottenverbrauch durch Hybride derzeit mehr als die ganzen schöngerechneten Plugins der deutschen Konkurrenz. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der einzige Grund für die Existenz der E-Smarts noch ist, damit Daimler bei besagtem Flottenverbrauch überhaupt noch eine Chance hat. Wenn man bedenkt, dass die jetzt aus dem Smart auch noch ein SUV machen wollen, glaube ich aber irgendwie nicht mehr an die Zkunft der Marke und daran, dass die überhaupt den Sinn dieser Marke verstanden haben. Die blasen den Smart wahrscheinlich als Lifestyle-Produkt so lange auf, dass sie mit „Maxi“-Cooper konkurrieren können.

Die CO2-Neutralität vom ID3 wurde ja auch schon in der 3sat-Reportage, die ich mal gepostet hatte, angezweifelt. Indem man nur verhindert, dass Bäume gefällt werden, bindet man noch lange kein CO2 für die Produktion eines neuen Produkts.

Ich hoffe aber inständig, dass Toyota mal so langsam in die Puschen kommt und beim Start nicht nur ein elektrifiziertes >4m-Kompakt-SUV zu bieten hat, sondern auch etwas in der Aygo/Yaris-Klasse, mit seinen angeblich CO2-neutralen Werken ernst macht und mehr auf kleinen Akku und Effizienz als Monsterakku und 20kWh/100km setzt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. Dezember 2020, 08:32
Nun, fuer Toyota kann es wirklich gefaehrlich sein, wenn sie sich zu lange auf ihren Hybriden ausruhen, wenn der Markt und die Politik vermehrt auf Elektro setzen. Vor kurzem waren VW und Toyota aehnlich verkaufsstark. Mal sehen, wie das in 5 oder 10 Jahren aussieht. Wuerde mich nicht wundern, wenn VW Toyota ohne (mit Hybriden) einzuholen (mit BEV) ueberholen wuerde.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Dezember 2020, 08:57
Ich bin so ziemlich der Meinung, dass für die meisten Leute, die gerade keine idealen Voraussetzungen für Elektromobilität haben, aber auf ein Auto angewiesen sind, ein Vollhybrid wie HSD oder der Jazz von Honda ausgesprochen gute Alternativen für die Übergangsphase sind und das sind in Mieterland ‚Schlaaand leider eine ganze Menge.

Ohne dass gerade die paar Ladesäulen hier nicht stark frequentiert sind, könnte ich derzeit nur bei meinen Eltern oder den Eltern meiner Lebensgefährtin zuverlässig laden.
Das ist aber auch die Zielgruppe: Boomer mit Haus. Die haben das Geld und die Voraussetzungen in den meisten Fällen. Sind aber leider auch die Konservativsten in vielen Fällen, so dass es eigentlich keinen wundern sollte, dass E-Autos sich so schlecht durchsetzen.

Ich schweife aber ab, will auch nicht pauschalisieren. Allerdings hatte ich noch keinen Vermieter unter 50-60 und kenne auch niemanden, der einen jüngeren Vermieter hatte.

Um auf Toyota zurückzukommen: Aktuell stellen sich viele Weichen, so wie damals. Ich bin mir sicher, es wird bald ein, vielleicht zwei dominierende Antriebsarten geben und sobald eine kritische Menge erreicht ist, werden die Leute mit ihren alten Krücken auch nicht mehr so krass in den Städten ins Gewicht fallen, was die Schadstoffbelastung angeht. Die meisten werden sich irgendwann an BEVs gewöhnen.

Da wird sich zeigen, wer aufs richtige Pferd gesetzt hat. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es VW und Toyota noch geben wird und dass die weiterhin konkurrieren werden. Ein paar schleppende Startjahre für BEVs interessieren bald niemanden mehr, wenn die ihr Portfolio rechtzeitig auf die Beine gestellt haben, wenn richtig was zu holen ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 23. Dezember 2020, 10:38
Man sollte hier aber auch nicht vergessen, dass Japan konsequent auf Oberlandleitungen setzt. Ich weiß nicht, wie robust deren Wirrwarr an Kabeln vielerorts tatsächlich ist, aber ich gehe davon aus, dass das trotzdem kein Problem darstellen sollte.

Gerade in tektonisch aktiven Gebieten sind Oberleitungen meist robuster als in der Erde verlegte Versorgungsleitungen.
Dazu noch im Fall der Fälle einfacher instand zu setzen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 23. Dezember 2020, 14:48
Ich bin so ziemlich der Meinung, dass für die meisten Leute, die gerade keine idealen Voraussetzungen für Elektromobilität haben, aber auf ein Auto angewiesen sind, ein Vollhybrid wie HSD oder der Jazz von Honda ausgesprochen gute Alternativen für die Übergangsphase sind und das sind in Mieterland ‚Schlaaand leider eine ganze Menge.
Ja, der Istzustand seit 20 Jahren. Toyotas Gebahren hinsichtlich einer Zukunft bedeutet für mich "Wartet noch, wir machen erst seit 11 Jahren Gewinn mit den Hybriden, kauft lieber nochmal einen Diesel Hybrid und kein Elektroauto! Die sind noch böse, solange wir nicht genug Geld (mit der Vorgängertechnik) verdient haben!"

Zitat
Da wird sich zeigen, wer aufs richtige Pferd gesetzt hat. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es VW und Toyota noch geben wird und dass die weiterhin konkurrieren werden.
Genau, es geht um wirtschaftlichen Erfolg, sag ich ja. ;) Vorgestern hatte ich 10-Jähriges mit Toyota Hybrid. Die Idee ist aus den 90ern und millionenfach verkauft. Ich pers. will den nächsten Schritt machen, mit oder ohne Toyota. Wie es aussieht ohne...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Dezember 2020, 15:28
Gerade in tektonisch aktiven Gebieten sind Oberleitungen meist robuster als in der Erde verlegte Versorgungsleitungen.
Dazu noch im Fall der Fälle einfacher instand zu setzen.
Mag sein. Aber neben den Oberleitungen gehört auch noch die Verkabelung bis zu Haus dazu.
Als ich 2016 in Tokio war, war ich entsetzt wie die Verkabelung dort war. Anbei drei Beispielfotos dazu von mir. Nein, das sind keine Fotos aus irgendeinem Entwicklungsland, sondern aus der Hauptstadt Japans. Und ich musste dazu auch nicht lange suchen.

Da würde ich zumindest in Tokio auch nicht auf Elektroautos setzen. Kann also Toyota verstehen, dass man Elektroautos skeptisch gegenüber steht.

Habe aber glücklicherweise in Tokio auch kein einziges Elektroauto gesehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 25. Dezember 2020, 10:59
für solche Fotos muss man gar nicht bis nach Tokio fliegen, da reichen schon Besuche innerhalb Europas aus, zB Dublin.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 25. Dezember 2020, 12:54
Ich bin mir sicher, das es in Berlin oder auf Dörfern auch solche Installationen gibt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 25. Dezember 2020, 21:52
Bitte solche Fotos aus Berlin mit solch professioneller Verkabelung mit Stromzählern an der Hauswand, die man beim Bummeln in der Innenstadt findet. Bin mir sicher, dass sich die Netzbetreiber dafür interessieren und dies dann nicht lange so bleiben würde......
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 08. Januar 2021, 19:25
Wir überlegen, unser Elektroauto gegen einem Benziner zu tauschen. Bevor wir uns entscheiden, habe ich ein paar Fragen um einzuschätzen, ob dies der richtige Weg ist:

1. Ich habe gehört, dass Benziner nicht zu Hause getankt werden können. Stimmt das? Wie oft muss ich an anderen Orten tanken? Ist das öfters im Jahr? Wird es in Zukunft die Möglichkeit geben, zu Hause zu tanken? Muss ich dort, wo ich dann tanke, sofort bezahlen oder kann ich nur einstecken und es wird automatisch abgerechnet? Bekomme ich gratis Kilometer?

2. Welche Teile müssen repariert werden und wie oft? Der Verkäufer hat uns etwas von einer Steuerkette erzählt. Was ist das? Gibt es im Benziner eine Info, wann die Steuerkette gewechselt werden muss?

3. Kann ich mit dem Benziner beschleunigen und bremsen mit einem Pedal, wie beim Elektro? Geht das Benzin dann zurück in den Tank? Glaube schon, aber wollte nur fragen...

4. Habe ein Benziner getestet und mir ist aufgefallen, dass es ziemlich lange dauerte bis das Auto richtig in Fahrt kam, nachdem ich das Pedal gedrückt hatte.  Ist das normal beim Benziner? Die Beschleunigung war nicht so beeindruckend. Vielleicht gab es ein Problem mit dem Benziner, den ich getestet habe…

5. Bis jetzt zahle ich 3 Cent pro km für den Strom. Mit dem Benziner haben sie gesagt, es koste ca. 10 mal mehr also erwarte ich ein Verlust zu Beginn. Wir fahren ca. 20.000 km pro Jahr. Ich hoffe, dass mehr Leute Benziner fahren werden, damit der Preis nach unten geht. Gibt es diesen Trend?

6. Stimmt es, dass Benzin brennbar ist? Und wenn das so ist, soll ich das Benzin im Tank lassen, wenn das Auto in der Garage parkiert ist, oder soll ich es vorher rausnehmen oder anderswo parkieren? Gibt es eine automatische Funktion damit es nicht explodiert bei einem Unfall?

7. Ich hab gehört, das so ein Benziner einen Auspuff haben soll. Da kommen angeblich beim Fahren giftige Abgase raus, die der Umwelt und den Menschen schaden. Das gibt es ich bestimmt auch ohne, so wie bei meinem Stromer? Oder muss ich für so eine Funktion beim Benziner Aufpreis zahlen?

8. Habe gehört, dass in der Schweiz ca. 2.000 Personen jährlich aufgrund der Luftverschmutzung aus dem Verkehrssektor frühzeitig sterben. Wird es in Zukunft eine Möglichkeit geben, die Abgase zu speichern und evtl. zu vernichten?

9. Habe gehört, dass das Benzin nicht einfach aus dem Boden direkt in die Tankstäule gepumpt wird und einfach getankt werden kann. Ist das so und wenn ja warum? Wenn das so ist, was für eine Strecke muss es bis zu mir zurücklegen und wie wird das gemacht? Wieviel Energieaufwand ist das?

10. Habe im Internet gelesen, dass das Benzin aus Öl hergestellt wird.  Stimmt es, dass die Gewinnung und Raffinierung vom Öl mit lokalen und globalen Umweltproblemen verbunden ist? Stimmt es, dass das Öl während den letzten 100 Jahren große Konflikte und Kriege mit Millionen Toten verursacht hat? Gibt es eine Lösung, um diese Probleme zu beheben?

11. Unterstütze ich auch noch die Ölscheichs und ist das nicht auch irgendwie gut? Man sagt ja, die haben praktisch kein Geld und gehen sehr verantwortungsvoll damit um.

12. Wie ist das mit dem regelmäßigen Ölwechsel? Müssen die sein? Wie viel kosten die? Und werden da wirklich jedes mal mehrere Liter Öl gewechselt? Wohin geht das alte Öl?

13. Mir wurde auch gesagt, dass man den „Ölstand“ immer kontrollieren und nachfüllen muss. Wird das denn weniger? Wohin geht denn das Öl? Kann ein Motor mit der Zeit ein Ölleck bekommen und das landet dann tropfenweise auf der Straße? Was macht das in Kontakt mit Wasser? Und wer bezahlt dafür, dass das wieder weggemacht wird?

14. Wie viel Ressourcen braucht denn die Herstellung eines Benzinmotors? Habe gehört so ein Motor besitzt extrem viele Kleinteile. Wo wird das Alu und das andere Metall abgebaut dafür? Dort ist doch auch viel Kobalt drin! Kommt das nicht aus Kinderarbeit?!

14a. Ein Teil im Benziner soll sogar mit Platin gefuellt sein. Ist das nicht extrem selten? Woher kommt das? Ist das so wertvoll, dass es geklaut werden kann? Wieviel davon wird am Ende recycelt, wenn es nicht geklaut wurde?

15. Warum rappelt es immer so, wenn ich im Stau oder an Ampeln losfahren will? Manchmal rappelt es nicht, aber brummt weiter. Warum brummt es, wenn ich stehe?

Habe eventuell noch mehr Fragen, aber das sind die Wichtigsten. Danke im Voraus für jedes Feedback.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Zauberstein am 09. Januar 2021, 10:31
Hallo @bgl-tom,
deine Fragen sind Klasse, auf deine weiteren Fragen bin ich gespannt. Ich bin auch weiterhin überzeugt dass es nicht falsch war vom Auris TS Hybrid zum Prius 4 gewechselt zu sein, rückwärts geht's auf jeden Fall nicht mehr. Beim Zweitwagen wollen wir dieses Jahr direkt zum e-Up (Anfang 8/2020 bestellt) springen, vorausgesetzt er wird hoffentlich 2021 produziert.
LG Peter  :wldn:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 09. Januar 2021, 10:50
Sind nicht meine Fragen. Habe sie zu 98% wo anders her und minimal korrigiert/ergaenzt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Zauberstein am 09. Januar 2021, 13:38
Trotzdem gute Fragen, zumindest muss ich mir diese merken wenn z.B. ein Arbeitskollege mit mir wieder Mal diskutieren will! Der fährt einen "guten alten Golf Diesel"!
 ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 14. Januar 2021, 18:50
Suda SA01: 10.000-Euro-Elektroauto aus China ist ein Sicherheitsrisiko -... (https://www.golem.de/news/suda-sa01-10-000-euro-elektroauto-aus-china-ist-ein-sicherheitsrisiko-2101-153376.amp.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 15. Januar 2021, 11:22
Boah ey. Wie ich diese Preisangaben liebe. Das Auto kostet 20000 und nicht 10000. Die Bafa Prämie muss ich mir wiederholen. Ewig gibt es die auch nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 15. Januar 2021, 12:35
Steht es denn auf der BAFA Liste?

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 17. Januar 2021, 21:05
Wirtschaftsministerium plant Zwangs-Ladepausen für Elektroautos - WELT (https://www.welt.de/wirtschaft/article224474350/Wirtschaftsministerium-plant-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html)

Ich würde mich ja schlapplachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 17. Januar 2021, 22:22
Die Idee ist nicht mehr ganz neu. Und wohl vom Tisch: Golem.de: IT-News für Profis (https://www.golem.de/news/spitzenglaettung-zwangsabschaltung-von-elektroauto-wallboxen-abgewendet-2101-153456.html)
Zitat
Es handelt sich um einen Entwurf der Arbeitsebene, der nicht die Billigung des Ministers gefunden hat und deshalb bereits am vergangenen Freitag zurückgezogen und von der Homepage des BMWi heruntergenommen wurde
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 18. Januar 2021, 01:08
Das der Ladestrom kurz unterbrochen wird, lasse ich mir ja noch gefallen, aber Wärmepumpen?
Der Umstieg von den fossilen Brennstoffen ist doch gewollt und wird ohne Ende gefördert. Zudem ziehen die unter Volllast im Schnitt 5-7 kW. 2 Stunden ohne Wärmepumpe kann da schonmal ein kaltes Badezimmer sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 18. Januar 2021, 06:19
Für Wärmepumpen macht man das schon seit Jahren. Mein Schwager hat bspw. einen extra Stromanschluss mit speziellem Zähler, den können die Stadtwerke für bis zu 2 Stunden am Tag abschalten - dafür ist der Anschluss und der Strom günstiger. In den letzten 2 Jahren haben sie einmal für eine Stunde abgeschaltet. Davon merkt man nichts, man sieht es nur im Protokoll der Wärmepumpe.
In einem ordentlich gedämmten Haus merkt man diese Unterbrechung kaum. Und ohne ordentliche Dämmung macht eine Wärmepumpe sowieso kein Sinn.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Januar 2021, 15:54
Du sprichst den Deal an - wenn man die Unterbrechbarkeit als Nachteil hat, bekommt man dafuer den Vorteil des geringeren Strompreises. So muss das. Normaler Preis und Unterbrechbarkeit geht IMHO nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. März 2021, 14:03
Bei mir um die Ecke wurde eine Ladesaeule aufgestellt  :icon_irre4:

Aber ich kann sie nicht von hier aus sehen  :icon_doh:

Also gut Glueck, oder auskundschaften. Vielleicht sind die Stati auf den entsprechenden Seiten/Apps ja mittlerweile auch zuverlaessig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 22. März 2021, 09:24
Keine App, die ich kenne, kann anzeigen, ob ein Verbrenner oder ein nichtladender E-Wagen den Platz belegt/sperrt/blockiert.
Musst du irgendwie peilen gehen oder Überwachungskamera aufstellen ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 23. März 2021, 13:11
Hallo allseits,

gestern habe ich einige Artikel darüber gelesen, dass viele europäische Länder Verbrenner ab 2030 bis 2040 gar nicht mehr zulassen wollen! Wie immer liegt der Hund ja im Detail ;)

Denn:
* wenn die Ladeproblematik gelöst wäre,
* die Reichweite auch mind. 500km am Stück ermöglichen würde und
* dann die Kaufpreise für ein E-Auto endlich normal werden (von mir aus vergleichbar mit heutigen Diesel)
* UND vor allem die ökologische Stromproduktion gewährleistet ist (was ich stark bezweifle!)
ja dann wäre ich auch der Meinung: "her mit einem reinen E-Auto OHNE irgendeinem Verbrenner"!

Aber das ist noch lange nicht so weit, denn: wo soll der viele Ökostrom herkommen?
Und: viele Mitbürger wie ich, können ein E-Auto/einen PlugIn Hybriden mangels Lademöglichkeit gar nicht sinnvoll verwenden.

Daher denke ich, dass gerade Hybridautos von Toyota/Honda/Nissan, ... für die meisten Städter(!) mehr als eine reine  Übergangslösung sind. Schließlich haben deren Besitzer KEINE Möglichkeit, ein E-Auto (oder einen PlugIn Hybrid) zu Hause zu laden!

Meines Erachtens nach kann es NEBEN reinen E-Autos (für die, die selbst laden können) nur Richtung Brennstoffzelle gehen.

Was denkt ihr darüber?

Schönen Tag noch!

Gruß kofel
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. März 2021, 13:40
Daher denke ich, dass gerade Hybridautos von Toyota/Honda/Nissan, ... für die meisten Städter(!) mehr als eine reine  Übergangslösung sind. Schließlich haben deren Besitzer KEINE Möglichkeit, ein E-Auto (oder einen PlugIn Hybrid) zu Hause zu laden!

Ja, darüber rede ich mir auch andauernd den Mund fusselig, aber das stößt meistens auf taube Ohren, bzw. manche finden sich gar nicht in der Situation wieder.

In einigen Städten ist nicht mal mehr Platz für normale Autos... wo sollen dann alle auch noch zusätzlich laden können? Da rächt sich einfach die verschlafene Verkehrsplanung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. März 2021, 17:24
Die Niederlande lösen das ganz gut. Wenn im Umkreis von Wohnort keine Ladesäule vorhanden ist, kann unbürokratisch eine beantragt werden, die dann auch gebaut wird.

Soweit ich weiß, hat bisher noch kein Land die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen, keine Verbrenner mehr zuzulassen. Von daher wird ein Verbot nicht kommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 23. März 2021, 17:53
Na ja: Audi entwickelt ab sofort keine Verbrenner mehr. Dh: da kann es schon sein, dass ab 2030 (ist nicht mehr so lange hin) oder ab spätestens 2040 keinerlei Verbrenner mehr angeboten werden*). Wenn der VAG Konzern tatsächlich aussteigt, ist es in Germany und wahrscheinlich damit Österreich (von dort bin ich) vorbei mit Verbrennern und hoffentlich aber nicht mit Hybriden, die bis dahin AUCH noch einen "Range-Extender" haben.

*) ich gehe natürlich davon aus, dass man dann sein 2030 ... zugelassenes Fahrzeug noch bis zum Abwracken fahren darf.

Aber wer weiß, vielleicht gibt es bis dahin die marktreife Brennstoffzelle oder Akkus mit mind. doppelter Reichweite bei halbem Gewicht und Preis. Man wird ja noch träumen dürfen  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. März 2021, 19:23
* wenn die Ladeproblematik gelöst wäre,
Du solltest schon dazu schreiben, ob du Eigentum hast oder noch zur Miete wohnst.

Zitat
* die Reichweite auch mind. 500km am Stück ermöglichen würde und
Wie gross sind deine taeglichen Strecken? Wir haben bisher einen e-Golf mit 231km WLTP und es gab noch keine Strecke, die wir nicht geschafft haetten. OK, 500km wuerden laenger dauern als mit dem Verbrenner, aber diese Strecke fahre ich 2x im Jahr. Die 2-3h im Jahr kann ich aushalten - dafuer fahre ich den Rest des Jahres sehr komfortabel und guenstig. Guenstig auch deshalb, weil wir versuchen, soviel PV wie moeglich ins Auto zu bekommen.

Zitat
* dann die Kaufpreise für ein E-Auto endlich normal werden (von mir aus vergleichbar mit heutigen Diesel)
Danke Foerderung kommt das ganz gut hin. Ohne Foerderung werden die Preise bald sinken, weil die Hersteller BEV verkaufen MUESSEN, um ihre CO2-Grenzen einzuhalten.

Zitat
* UND vor allem die ökologische Stromproduktion gewährleistet ist (was ich stark bezweifle!)
Selbst mit Deutschlands Strommix ist ein BEV nach x0.000km besser als ein Verbrenner. Nur ist x groesser. Aber mal ehrlich, fuer viele ist das nur ein vorgeschobenes Argument - sie kuemmern sich einen Dreck darum, wo der Sprit herkommt. Das einzig halbwegs Interessante ist fuer einen wesentlichen Teil, was der "Treibstoff" kostet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. März 2021, 19:38
500 km am Stück ist die alte Verbrenner-Logik. Diesel-Fahrer wünschen sich dann 1000 km.

Wenn man mit einem Auto wie dem Ioniq 5 am Schnelllader in 18 Minuten von 10% auf 80% den 72,6 kWh Akku laden kann, kommt  man nach dieser Zeit ca. 300 km weiter. Für die 500 km muss man also nur einmal 18 Minuten laden. Ich selbst muss auch zwischenzeitlich an der Raststätte "entladen" und "laden". Da sind 18 Minuten schon fast zu knapp. Da kann ich nur schnell rein und mir etwas mitnehmen. Wenn ich Frau und Kids dabei habe brauche ich wesentlich länger als die 18 Minuten.

Ob man Strom aus erneuerbaren Energien tankt, hat man häufig unter Kontrolle. Besser als zumindest die Wahl, ob das Benzin aus Öl mit umweltschädlicher Förderung wie z.B. aus Ölsand gewonnen wurde.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 23. März 2021, 22:22
Die Reichweite reicht einem Verbrennerfahrer nie.

Erst gab es E-Autos mit 100 km Reichweite. Da hieß es: Wenn 200 km möglich sind, dann kaufe ich ein E-Auto.
Dann gab es 200 km-Fahrzeuge. Da hieß es: Wenn 300-400 km möglich sind, dann kaufe ich ein E-Auto.
Jetzt gibt es die entsprechenden Fahrzeuge, also wird halt mit 500-1000km argumentiert.

Wetten, wenn die elektrische Reichweite 2000 km erreicht hat, stellt man dann fest, dass der Ladevorgang doch zu lange dauert.

Gruß
Martin

P.S.: Sowohl mit Tesla als auch mit Hyundai wurden in 24 Stunden deutlich über 2000 km zurückgelegt. Viel mehr habe ich mit dem Diesel auch noch nicht gemacht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 23. März 2021, 23:10
Als Österreicher erhalte ich eine staatliche Förderung von nur 3.000,- beim Kauf eines E-Autos. Im Deutschland sind es glaube ich 9.000,-(!).

Damit ist mir ein Umstieg auf ein E-Auto für das Gebotene derzeit einfach zu teuer (bzw. ist es mir das nicht wert!).

Als Mieter in einer Großstadt kann ich ein E-Auto auch nicht aufladen. Damit scheidet es für mich aus, weil ich einfach keine Lust habe, irgend wohin pendeln zu müssen, damit ich das Auto laden kann.

Zu den vorhin genannten "nur 18 Minuten" Nachladen bei einer Autobahnraststätte: klingt gut; ist es bei den wenigen E-Autos auch. Nur was machst du, wenn du gen Süden fährst und gemeinsam mit dir noch 400 andere E-Fahrer nachladen müssen? Dort Übernachten?

Solange es keine ausreichende und massentaugliche(!) Ladeinfrastruktur gibt, wird sich ein reines E-Auto GERADE in der STADT nicht durchsetzen können! Ist halt meine bescheidene Meinung.

Hybridfahrzeuge jedoch schon. Die schonen die Umwelt auch (natürlich nicht die PlugIn Hybriden von VW, BMW, Mercedes mit > 225 PS) und die sind heute massentauglich. Den E-Antrieb haben sie praktisch auch schon.

Ich denke halt, dass Wasserstoff in einer Brennstoffzelle (vielleicht in "fester" Form) DIE Zukunft darstellt.
Darauf hoffen läßt mich Toyota! Die haben mit dem Mirai schon vor 7 Jahren ein Brennstoffzellen Fahrzeug auf den Markt gebracht. Denke, dass es von denen ab 2025+ ähnlich losgeht wie seinerzeit mit dem Prius! Der wurde ja -gerade von deutschen Autobauern jahrelang "belächelt". In Wirklichkeit haben die aber "in der Pendeluhr geschlafen".

Ganz andere Frage in die Runde: wie kann ich in diesem Forum ein LIKE vergeben? Ich sehe nirgends eine Möglichkeit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 24. März 2021, 04:44

...
Hybridfahrzeuge jedoch schon. Die schonen die Umwelt auch (natürlich nicht die PlugIn Hybriden von VW, BMW, Mercedes mit > 225 PS) und die sind heute massentauglich. Den E-Antrieb haben sie praktisch auch schon.
...

Wenn die gutbetuchte Großstadtmutti ihre Kinder nunmehr nicht  mit dem Diesel-SUV zur Schule kutschiert, sondern rein elektrisch mit einem Plugin Hybrid von VW, BMW oder Mercedes, schont sie die Umwelt nicht mehr als vorher? Und gilt das nur bei diesen drei Marken? Mit einem Toyota Prius würde sie die Umwelt mehr schonen? Fragen über Fragen.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 24. März 2021, 06:44
Ganz andere Frage in die Runde: wie kann ich in diesem Forum ein LIKE vergeben? Ich sehe nirgends eine Möglichkeit.

Dafür brauchst du mindestens 10 Beiträge. Es erscheint dann ein entsprechender Button. Mehr Infos zum Like: Gefällt mir (https://elkarte-erste-schritte.de/gef.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. März 2021, 07:13
@kofel Als Oesterreicher profitierst du von aus deutscher Sicht sagenhaft guenstigen Strompreisen. Vielleicht hast du ja die Chance, dir ein Eigenheim zuzulegen - auf dem Land ist es auch in AT guenstiger und gesuender. Wir waren vor 1 1/2 Jahren im Muehlviertel im Urlaub und ich war beeindruckt davon, wie riesig die Grundstuecke und Haeuser waren.

Warum glaubst du, dass H2 im Auto die Zukunft sei? Du scheinst dich noch nicht damit beschaeftigt zu haben. Ich empfehle, mal deinem Landsmann zuzuhoeren:
https://www.youtube.com/watch?v=6dIMYbpK8Rs
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. März 2021, 07:20
Wenn die gutbetuchte Großstadtmutti ihre Kinder nunmehr nicht  mit dem Diesel-SUV zur Schule kutschiert, sondern rein elektrisch mit einem Plugin Hybrid von VW, BMW oder Mercedes, schont sie die Umwelt nicht mehr als vorher? Und gilt das nur bei diesen drei Marken? Mit einem Toyota Prius würde sie die Umwelt mehr schonen? Fragen über Fragen.

Diese Argumentationskette hinkt etwas. Nur weil die Autos Strom verbrauchen, heißt das noch lange nicht, dass sie die Umwelt auf irgendeine Art und Weise schonen und ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Auto, welches sich wahrscheinlich 25kWh/100km oder wahlweise 8Liter Sprit oder mehr reinzieht absolut nichts mit Umweltschonung zu tun hat.

Vielleicht sollten wir mal die Fahrzeuge definieren, um die es genau geht, mit Verallgemeinerung wirds schwierig.

Die betuchte Mutti könnte sich auch locker ein schickes Fahrrad für sich und den Sprössling leisten und damit durch die Stadt fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. März 2021, 08:10
Golem: Plugin-Hybride nur bei hohem Elektroanteil fördern (https://www.golem.de/news/bundesverband-e-mobilitaet-plugin-hybride-nur-bei-hohem-elektroanteil-foerdern-2103-155191.html)

Zitat
Der Bundesverband E-Mobilität (BEM) schlägt eine nutzungsabhängige Förderung von Plugin-Hybriden vor. Demnach soll "die Auszahlung des Umweltbonus zeitlich versetzt und nach Umweltwirkung gestaffelt vorgenommen werden", teilte der Verband mit.

Zitat
In einem vierseitigen Schreiben an das Bundesverkehrsministerium heißt es zur Begründung: "Im Europa-Schnitt legten Dienstwagenfahrer nur 20 Prozent ihrer Wege im reinen Elektro-Betrieb zurück, in Deutschland sind es sogar nur 18 Prozent." Bei privaten Nutzern liege der Anteil europaweit bei 37 Prozent, für Deutschland falle der Wert mit 43 Prozent etwas höher aus.

Ich glaube, damit würde dann das Kartenhaus zusammenfallen.
Mögliche Szenarien wären, dass die Leute tatsächlich mehr laden, oder einfach wieder auf herkömmliche Fahrzeuge umsteigen.

Das wird aber sehr wahrscheinlich erfolgreich torpediert werden. Dafür lohnt sich das Schönrechnen für die Hersteller einfach viel zu sehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. März 2021, 08:30
Ist aber m.E. nicht praktikabel. Wie will man das prüfen? Sollen die Hersteller die Infos zum Anteil des elektrischen Anteil an die Steuerbehörden oder die BAFA schicken (Dieser Anteil wird zumindest bei BMW erfasst, sofern bei Connected freigeschaltet, vermute aber auch bei anderen Herstellern)? Selbst wenn: Zumindest bei BMW kann man der Meldung der Fahrzeugdaten an die BMW-Server widersprechen. Dann kann man zwar nicht mehr per App auf das Auto zugreifen, ist aber vor den Steuerbehörden sicher ;-)

Am besten gleich die Meldung mit der Kilometerleistung pro Tag, damit geprüft werden kann, ob die angegebenen dienstlichen Kilometer mit dem Fahrzeug überhaupt erreicht werden? ;-)

Und selbst wenn man das machen könnte: Wie lang sollte der zeitliche Versatz sein? 6 Monate, ein Jahr 5 Jahre? Bei kurzer Zeit z.B. 6 Monate, wird das Auto halt von der Ehefrau auf Kurzstrecken verwendet. Rein elektrisch....

Der Bundesverband E-Mobilität (BEM) sollte sich erst mal Lösungsmöglichkeiten überlegen, bevor man so etwas fordert. Scheint mir nur eine Presseaktion zu sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 24. März 2021, 09:16
Als Mieter in einer Großstadt kann ich ein E-Auto auch nicht aufladen. Damit scheidet es für mich aus, weil ich einfach keine Lust habe, irgend wohin pendeln zu müssen, damit ich das Auto laden kann.
Als Mieter in der Großstadt musst du aber auch zum Tanken zu einer Tankstelle pendeln. Das scheint ja für dich nicht auszuscheiden.  :-/
Wenn ich täglich zu irgendeinem Schnarchlader müsste hätte ich da auch keine Lust zu.
Aber ein mal die Woche zu einem Schnelllader wäre für mich kein Problem. Oder eine vernünftige Lademöglichkeit am Supermarkt die die Tage bis man dann an den Schnelllader müsste noch strecken könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. März 2021, 09:20
@Yaris- und 225xe-Fahrer  Vielleicht ist auch generell etwas an dem Konzept Plugin-Dienstwagen fehlerhaft und bedarf einer "Justierung" ;)

Schon geil, dass gewisse Leute die Kiste alle Jubeljahre mal anstöpseln, sich über 0,5% Regelung freuen und wenn, wie bei meinem Kumpel zum Beispiel, die Firma auch alle Spritkosten übernimmt, so dass der Umweltanreiz zwar verpufft, aber Geld kostet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. März 2021, 09:29
Soviel ich weiss, muessen die Hersteller eh schon die echten Verbraeuche loggen und an die EU mitteilen.

PHEV verkaufen sich groesstenteils wegen der 0,5% Listenpreis fuer Privatnutzung als Firmenwagen. Benzin zahlt die Firma, Strom muessten die Fahrer selbst zahlen. Einfach nur noch anbieten, wenn
- der Verbrenner nur als Range extender dient (also kleine Leistung)
- elektrische Reichweite mind. 100km betraegt (Grenze darf jaehrlich steigen)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. März 2021, 12:59
Soviel ich weiss, muessen die Hersteller eh schon die echten Verbraeuche loggen und an die EU mitteilen.
Wie wollen Sie das denn machen? Daten erhalten die Hersteller nur über folgende Wege:
- Bei Nutzung der Connected-Dienste über diese. Dem muss aber der Kunde bei Vertragsabschluss beim BMW-Händler explizit zustimmen. Die Connected-Dienste sind je nach Modell nur eine bestimmte Anzahl Jahre gültig. Danach kostenpflichtig. Daher verlängern viele die Dienste nicht.
- Bei Inspektionen beim BMW-Händler. Wer nicht zur Inspektion fährt, liefert auch keine Daten.

Würde mich wundern, wenn es einen Zwang gäbe, dass die Hersteller die echten Verbraeuche loggen und an die EU mitteilen müssen? Welches EU-Gesetz oder nationale Gesetz gibt es dazu?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 24. März 2021, 13:12
Wenn die gutbetuchte Großstadtmutti ihre Kinder nunmehr nicht  mit dem Diesel-SUV zur Schule kutschiert, sondern rein elektrisch mit einem Plugin Hybrid von VW, BMW oder Mercedes, schont sie die Umwelt nicht mehr als vorher? Und gilt das nur bei diesen drei Marken? Mit einem Toyota Prius würde sie die Umwelt mehr schonen? Fragen über Fragen.

Gruß Der Oppa
Wenn sich jemand einen PlugIn Hybrid kauft, wo das Fahrprofil dazu passt: Super!
Nur: viele kaufen sich einen SUV PlugIn Hybrid ja deshalb, weil er durch Förderung billiger zu haben ist. Und die sind zumeist als "Umweltsau" unterwegs.

Zum Toyota Prius: ja, die schonen die Umwelt tatsächlich mehr. Denn gerade die Toyata Hybriden haben eine ausgezeichnete CO2 Bilanz. Tlw. mehr als reine E-Autos; weil da kommt es wieder darauf an, wo der Strom herkommt. 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 24. März 2021, 13:15
Als Mieter in der Großstadt musst du aber auch zum Tanken zu einer Tankstelle pendeln. Das scheint ja für dich nicht auszuscheiden.  :-/
Wenn ich täglich zu irgendeinem Schnarchlader müsste hätte ich da auch keine Lust zu.
Aber ein mal die Woche zu einem Schnelllader wäre für mich kein Problem. Oder eine vernünftige Lademöglichkeit am Supermarkt die die Tage bis man dann an den Schnelllader müsste noch strecken könnte.
Bei mir geht es genau um den täglichen "Schnarchlader"; deshalb ist ein aktuelles reines E-Auto kein Thema für mich.
Mein nächste wird -aus heutiger Sicht- zu 99% wieder ein sparsamer Hybrid von Toyota oder Honda oder der neue Nissan E-Power. Da ich aber nur rd. 10k im Jahr fahre, schone ich die Umwelt schon damit, dass ich wenig Fahrten habe. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 24. März 2021, 13:26
@kofel Als Oesterreicher profitierst du von aus deutscher Sicht sagenhaft guenstigen Strompreisen. Vielleicht hast du ja die Chance, dir ein Eigenheim zuzulegen - auf dem Land ist es auch in AT guenstiger und gesuender. Wir waren vor 1 1/2 Jahren im Muehlviertel im Urlaub und ich war beeindruckt davon, wie riesig die Grundstuecke und Haeuser waren.

Warum glaubst du, dass H2 im Auto die Zukunft sei? Du scheinst dich noch nicht damit beschaeftigt zu haben. Ich empfehle, mal deinem Landsmann zuzuhoeren:
https://www.youtube.com/watch?v=6dIMYbpK8Rs
Als Wenigfahrer nutzt mir aber ein niedriger Strompreis recht wenig, wenn ich dafür überteuerte Autos (NOVA!) und Steuer/Versicherung löhnen darf.

Zum Video: mir ist bewusst, dass ein Wasserstoffauto ein E-Auto ist! Nur denke ich dass für die Masse der Leute, die in Wohnungen ohne direkte Lademöglichkeit leben, ein reines E-Auto nicht sinnvoll ist (und sei es nur der Bequemlichkeit wegen!). Zudem müssen die vielen großen Akkus ja auch produziert werden. Und das braucht auch massig CO2.
Die Hybriden haben einen kleinen Pufferakku und fahren durch Rekuperation besonders sparsam innerstädtisch und im Umland. Für mich(!) ist das heute(!) der ideale Antrieb für einen Wohnungsmieter.

Zu den "niedrigen" Grundstückspreisen: ja in der Pampa kann man heute noch günstig was kaufen. Ab einem gewissen Alter ist das aber nicht mehr zu finanzieren. UND: wer will schon von einer Großstadt in die Pampa ziehen, wenn man die Großstadt gewohnt ist.

Zu H2: ich vertraue Toyota, dass sie auf das richtige Pferd setzen: E-(Fahr)antrieb und Brennstoffzelle für den Saft dazu.
Das haben sie mit dem Prius I 1997 auch bewiesen, der bei uns erst um die 2000er in großen Mengen verkauft wurde.

Und die Toyota Hybriden (sogar der PlugIn als wahrscheinlich einziger!) haben die weltweit geringsten CO2 -Emissionen (Produktion und Lebenszeit).

Wenn man natürlich das Glück hat, ein Haus mit Solartankstelle zu haben: ja dann ist ein reines E-Auto wahrscheinlich die beste Variante (auch wenn man im Urlaub eher ein Leihauto benötigen wird - außer man will für 350km Fahrt statt 3,5 Stunden bis zu 5 Stunden brauchen).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Hugo am 24. März 2021, 13:45
Gebrauchte Elektroautos verlieren besonders schnell an Wert - FOCUS Online (https://www.focus.de/auto/news/unternehmen-gebrauchte-elektroautos-verlieren-besonders-schnell-an-wert_id_13122176.html)

Ist ja irgendwie auch klar... Wird nur gern verdrängt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 24. März 2021, 14:11
Leider werden die Akkus auf die gewohnte Gesamtnutzungsdauer auch zu rasch unbrauchbar*). Ist so wie bei einem Handy. Nach 3-4 Jahren ist der Akku am Ende und ein Tausch aufgrund des technischen Fortschritts wirtschaftlich kaum mehr sinnvoll. Daher kauft man sich gleich ein neues Handy.
*) natürlich kann er noch für andere Zwecke gut von der Industrie weiterverwendet werden.

Mit einem neuen Auto alle 3-5 Jahre wird es schwer, wenn der Akku das teuerste daran ist. 
Auch daher denke ich, dass ein Hybrid mit kleinem Pufferakku für die breite Masse(!) mehr Sinn macht. Dann kann das Auto 15 Jahre plus gefahren werden; im "worst case" muss halt um 2-3k ein neuer kleiner Akku rein. Und man ist CO2 arm und sparsam unterwegs  ;)  
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. März 2021, 14:53
Als Wenigfahrer nutzt mir aber ein niedriger Strompreis recht wenig, wenn ich dafür überteuerte Autos (NOVA!) und Steuer/Versicherung löhnen darf.
Wieviel NoVA zahlst du denn fuer ein BEV?

Zitat
Nur denke ich dass für die Masse der Leute, die in Wohnungen ohne direkte Lademöglichkeit leben, ein reines E-Auto nicht sinnvoll ist (und sei es nur der Bequemlichkeit wegen!).
Was ist deiner Meinung nach einfacher zu bauen - Steckdosen oder H2-Tankstellen (ich hoffe, du hast das Video durchgeschaut). H2-Tankstellen in Wohngebieten kannst du gleich vergessen.

Zitat
Zudem müssen die vielen großen Akkus ja auch produziert werden.
Nein, wirklich?

Zitat
Die Hybriden haben einen kleinen Pufferakku und fahren durch Rekuperation besonders sparsam innerstädtisch und im Umland. Für mich(!) ist das heute(!) der ideale Antrieb für einen Wohnungsmieter.
Fuer die Umwelt reicht das trotzdem nicht. Da muss das Verbrennen von irgendwas Fossilem ganz eingestellt werden.

Zitat
UND: wer will schon von einer Großstadt in die Pampa ziehen, wenn man die Großstadt gewohnt ist.
Ich hab das gemacht und wuerde nicht wieder zurueck wollen.

Zitat
Zu H2: ich vertraue Toyota, dass sie auf das richtige Pferd setzen: E-(Fahr)antrieb und Brennstoffzelle für den Saft dazu.
Erklaere doch bitte, wie die physikalischen Grenzen KURZFRISTIG umgangen werden sollen. Dass es in 100 Jahren vielleicht andere Moeglichkeiten, H2 zu erzeugen oder zu speichern geben koennte, will ich nicht ausschliessen, aber in absehbarer Zeit kannst du dieses Thema sowas von vergessen. Selbst wenn Toyota den Mirai herschenken wuerde (wie in den USA passiert), blieben die Probleme bestehen: woher soll der Strom kommen (ca. 3x soviel wie im BEV wird gebraucht) und wer zahlt die komplett neu aufzubauende Infrastruktur? Bist du wirklich bereit, den doppelten Preis pro km im Vergleich zum BEV oder weit hoehere Wartungskosten zu zahlen? Wenn du das kannst, kannst du dir auch ein Haus mit eigener Lademoeglichkeit kaufen.

Du lebst in einer H2-Illusion. Es wurde schon zig Jahre an Wasserstoff geforscht. Die Kernprobleme konnten nicht beseitig werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. März 2021, 14:55
Gebrauchte Elektroautos verlieren besonders schnell an Wert - FOCUS Online (https://www.focus.de/auto/news/unternehmen-gebrauchte-elektroautos-verlieren-besonders-schnell-an-wert_id_13122176.html)

Ist ja irgendwie auch klar... Wird nur gern verdrängt.
Ist vor allem durch die Foerderung und nun groessere Reichweiten erklaerbar.

Leider werden die Akkus auf die gewohnte Gesamtnutzungsdauer auch zu rasch unbrauchbar*).
Das kannst du doch bestimmt statistisch untermauern, ge?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 24. März 2021, 15:09
Ist
Bei mir geht es genau um den täglichen "Schnarchlader";
und
nicht ein Widerspruch in sich? Gerade als Wenigfahrer brauchst du keine tägliche Lademöglichkeit. Unseren Niro hänge ich aktuell weniger als einmal pro Woche an den heimischen Lader. Meine Frau fährt ihn im Moment ca. 40km (werk)täglich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. März 2021, 15:12
Leider werden die Akkus auf die gewohnte Gesamtnutzungsdauer auch zu rasch unbrauchbar*). Ist so wie bei einem Handy. Nach 3-4 Jahren ist der Akku am Ende und ein Tausch aufgrund des technischen Fortschritts wirtschaftlich kaum mehr sinnvoll.
Wenn man den Akku so aussucht, dass man in 8-10 Jahren noch mit 70% der Akkukapazität leben kann, ist das kein Problem. Die Akkugrößen sind mittlerweile so gross, dass dies ohne Probleme umsetzbar sind. Durch die größeren Akkus, müssen die Elektroautos auch nicht mehr täglich geladen werden. Das erhöht die Lebensdauer enorm. Kauptt gehen die ordentlich klimatisierten Akkus sehr selten (siehe BMW i3).

Die Akkus der Handys reduzieren schnell die Leistung aus verschiedenen Gründen:
- Werden fast immer auf 100% geladen
- Häufiger auch mal tiefgeladen
- Wird enorme Hitze ausgesetzt (im Sommer). Es fehlt da eine Akkukühlung wie bei Elektroautos.....
- Bei der Nutzung gibt es pro Woche viele Ladezyklen

Insofern sollte man die Akkus von Handys nicht als Beispiel nehmen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 24. März 2021, 15:35
Mein TWIKE-Akku läuft das siebte Jahr, hat auch schon über 80000km geschafft und das Nachlassen der Reichweite merke ich mittlerweile im Winter (da sinkt die Spannung deutlich ab). Kaum steigen die Temperaturen auf Frühlingsniveau, kann man wieder ganz normal - auch mit üblicher Reichweite - fahren. Bis die Reichweite auf 70% sinkt, braucht es noch eine Weile.

Zitat
Nur was machst du, wenn du gen Süden fährst und gemeinsam mit dir noch 400 andere E-Fahrer nachladen müssen? Dort Übernachten?
Das ist ein witziges Verbrenner-Argument. Wenn 400 zur gleichen Tankstelle fahren, geht das auch nicht. Die Infrastruktur entwickelt sich mit der Nachfrage. Niemand stellt gerne massenhaft Schnelladegeräte in die Landschaft, die fast nie verwendet werden.

Übrigens: Wenn alle Menschen am jeden Abend alle E-Autos am Schnellader aufladen würden, bräche das Stromnetz zusammen. Ja, das stimmt. Aber das kommt ebensowenig vor, wie die Vorstellung, dass alle Benzinkutschen am Abend nach der Arbeit ihr Auto tanken. Dann gäbe es vor jeder Zapfsäule in Deutschland 3-4 km Stau. Viel Spaß.

Manchmal darf man nicht dem ersten Stammtischargument glauben. Oft lässt sich eine einfache Lösung finden.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 24. März 2021, 15:38
Das kannst du doch bestimmt statistisch untermauern, ge?
Jein: denn "Zur kalendarischen Lebensdauer lassen sich über die typischerweise garantierten 10 Jahre hinaus noch keine verlässlichen Aussagen treffen" --> lt. Doku (https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cct/2020/Faktencheck-Batterien-fuer-E-Autos.pdf) vom Fraunhofer Institut!

In dieser Untersuchung wird auch berichtet: "...Aus Nutzersicht ist heute noch unklar, wann und wieso typischerweise das Ende der Batterielebensdauer im Fahrzeug erreicht wird. ...ein Anspruch auf Ersatz besteht, wenn die Reichweite des Autos etwa in weniger als zehn Jahren oder 150.000 gefahrenen Kilometern auf 70 bis 80 Prozent der Nennreichweite absinkt. Was dies jedoch für Fahrzeuge mit einem Alter über zehn Jahre (was in Deutschland und der EU durchaus dem Regelfall entspricht [133]) bedeutet, ist noch nicht abschätzbar

Dh. für mich, dass das Auto beim Gebrauchverkauf/Eintausch nach 8 Jahren massiv an Wert verliert, denn ein neuer Akku als Herzstück eines reinen E-Autos kostet so um die 10k!

Und sorry, so viel Geld habe ich auch nicht, dass ich es in den Allerwertesten der überteuert anbietenden Hersteller blasen will.
Abgesehen davon, dass ich keine Ladeinfrastruktur bei mir zu Hause habe und nicht spazieren fahren und Zeit damit verbringen will, nur um das Auto wieder aufzuladen. Nein danke - für mich(!) nicht. Das sollte für jeden in meiner Situation nachvollziehbar sein!

Einen Hybrid für die Umwelt jederzeit (beim nächsten mal).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 24. März 2021, 15:49
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass mich einige nicht verstehen wollen und mich unbedingt zu einem reinen E-Auto bekehren wollen.

Vielleicht habe ich auch den Thread Titel "Wie bringt man die Elektromobilität voran" missverstanden.
Ich bin davon ausgegangen, dass man unter E-Mobilität versteht:

Ich will ja niemanden sein reines E-Auto madig machen; wer es hat möge sich daran erfreuen.

Für mich als Großstadtbewohner ohne eigene Lademöglichkeit ist es eben nicht interessant, weil ich nicht für jeweils 50-100km oder auch 300km außer Haus gehen will.

Wünsche allen noch einen schönen Tag!

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. März 2021, 15:57
@kofel Ja, die Leute mit Lademöglichkeit daheim haben einen anderen Blick auf die Dinge als der Laternenparker in Altenessen.

Sobald ein richtiger Boom losbricht, wird sich ja zeigen, wie gut wir (Deutschland/EU) und deren Städteplaner es schaffen, schlüssige Konzepte zu implementieren.

20 Jahre zu spät hier und dort mal eine Autobahn auf drei Spuren auszubauen und ein zwei Ladesäulen, irgendwo mit der Gießkanne verteilt und weiterhin große Fahrzeugmaße werden jedenfalls nicht ausreichen um den aktuellen Luxus für Jedermann zu erhalten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. März 2021, 16:13
Die Akkus der Handys reduzieren schnell die Leistung aus verschiedenen Gründen:
- Werden fast immer auf 100% geladen
- Häufiger auch mal tiefgeladen
- Wird enorme Hitze ausgesetzt (im Sommer). Es fehlt da eine Akkukühlung wie bei Elektroautos.....
Hab die Tage mal einen 10 Jahre alten Notebook-Akku zerlegt und die 18650-Zellen untersucht. Sie funktionieren noch brauchbar fuer eine Powerbank. Und der Notebook-Akku wurde schon arg vergewaltigt - im Dauereinsatz angesteckt, also 100% bei ziemlicher Hitze.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 24. März 2021, 16:19
Zitat
UND: wer will schon von einer Großstadt in die Pampa ziehen, wenn man die Großstadt gewohnt ist.
Ich hab das gemacht und wuerde nicht wieder zurueck wollen.
Pssst :icon_wp-exclaim:  Hör auf Werbung zu machen - sonst ist die Pampa die nächste Großstadt  :besserwisser:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. März 2021, 16:57
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass mich einige nicht verstehen wollen und mich unbedingt zu einem reinen E-Auto bekehren wollen.

Vielleicht habe ich auch den Thread Titel "Wie bringt man die Elektromobilität voran" missverstanden.
Ich bin davon ausgegangen, dass man unter E-Mobilität versteht:
Es will Dich niemand bekehren. Fahr was Du willst. Aber wir müssen Deine Auffassungen ja nicht teilen.

Insbesondere nicht bei diesem Thread-Titel. Den Thread-Titel verstehe ich in der Tat nicht so, dass HEVs und PHEVs dazu gehören, sondern reine Elektromobilität.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 24. März 2021, 17:35
Vor allem bringt man die Elektromobilität nicht vorran, wenn man täglich gegen Windmühlen kämpft. Für viele macht Elektromobilität noch keinen Sinn, und in den nächsten 10 Jahren wird sich für die letzten 20% daran wohl nichts ändern. Das heißt noch nicht, dass in den nächsten 10 Jahren 80% der Fahrer auf Elektro umsteigen werden.
Wasserstoffelektromobilität löst einige der Probleme für die restlichen 20%, auf Kosten des Geldbeutels (unser aller Geldbeutel für die Infrastruktur, der Geldbeutel der Käufer für die Fahrzeuge und für die Energiekosten) und auf Kosten der Energiebilanz.
Aber die Argumente gegen (Akku-)Elektromobilität schwinden. Ein großer Teil der Stammtischparolen ist unreflektierter Schwachsinn.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 24. März 2021, 17:38
mich unbedingt zu einem reinen E-Auto bekehren wollen.
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber jemanden bekehren? Nein. Allerdings bringst du zum einen Argumente, die sich gegenseitig widersprechen (Wenigfahrer versus täglich Laden) oder zum anderen das Potential für den Stammtisch haben (400 Leute wollen gleichzeitig laden). Das fordert Widerspruch heraus. Ich habe den Eindruck, dass du dich durchaus mit dem Thema auseinandergesetzt hast, aber dich dabei in der Tat eher auf die Argumente, warum ein E-Auto für dich denn nicht geht, fokussiert hast.
Mir ging es vor der Anschaffung des Niros ähnlich (wollte ja erst ein PHEV kaufen) - bis ich tatsächlich mal geschaut habe, welche Strecken ich wirklich wie oft fahre. Ja, ich habe den Luxus, zuhause laden zu können, das macht den Umstieg sicher leichter. Und ja, meine (wenigen) Langstrecken werden vermutlich etwas länger dauern, wenn ich zwischendrin an den Schnelllader muss. Dafür genieße ich aber bei jeder Fahrt sämtliche Vorteile des reinen E-Antriebs.
Über den etwaigen Wiederverkaufswert mache ich mir keine Gedanken. Auch ein Verbrennerauto ist nach 10 Jahren und 150tkm nicht mehr viel wert - schon garnicht, wenn man die zu erwartenden Reparaturen/Wartungen (Zahnriemen, Kupplung, Auspuffanlage...), die in dem Alter anfallen, einrechnet. Und sollte der Akku dann tatsächlich auf 70% runter sein, schaffe ich immer noch 280km mit einer Ladung - was für den alltäglichen Pendelweg zur Arbeit und die sonstigen Nicht-Langstrecken locker reicht. Da meine Frau ebenfalls ein Auto hat, das ja auch mal ersetzt werden muss, wird dann halt in dem Fall ihr Auto der Langstreckenwagen.
Zitat
Für mich als Großstadtbewohner ohne eigene Lademöglichkeit ist es eben nicht interessant, weil ich nicht für jeweils 50-100km oder auch 300km außer Haus gehen will.
In „für mich als Großstadtbewohner ohne eigene Lademöglichkeit“ steckt eine Verallgemeinerung, die gewissen Widerspruch herausfordert. Ein Großstadtbewohner, der zufällig eine Ladesäule vor der Tür hat, findet ein E-Auto vielleicht sogar höchst interessant. Es liegt also nicht zwingend daran, dass du in der Großstadt wohnst, sondern ob du eine Lademöglichkeit dort, wo das Auto lange Zeit steht, hast. Wenn das nicht gegeben ist, braucht man in der Tat einiges an Enthusiasmus für den Umstieg.
Du musst auch nicht für alle 50-100km zur Ladesäule. Wieviel km fährst du denn im Alltag täglich? 50 oder 100km schaffst du auch mit halbvollem Akku. Du tankst doch auch nicht vor jeder Fahrt voll, oder? Und ansonsten wäre in deinem Fall das Prinzip „steht er, dann lädt er“ anzuwenden. Also wann immer möglich dort laden, wo man eh gerade hingefahren ist (z.B. Supermarkt).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 24. März 2021, 18:23
...Es liegt also nicht zwingend daran, dass du in der Großstadt wohnst, sondern ob du eine Lademöglichkeit dort, wo das Auto lange Zeit steht, hast. Wenn das nicht gegeben ist, braucht man in der Tat einiges an Enthusiasmus für den Umstieg...
Danke!

Genau das ist leider der springende Punkt bei mir! Habe ich eben nicht!
Wegen der "alle paar km nachladen müssen" veranstalte ich ja kein "mimimimi"; mir ging es schlicht darum, dass man reine E-Autos in der Stadt nur dann breitflächig in den Einsatz bringen kann, wenn die Ladeinfrastrukturfrage gelöst ist.
Dazu bräuchte es es eigentlich nur(!) eine "Schnarch"-Lademöglichkeit alle 2 Parkplätze in den Tiefgaragen. Und das erscheint in einer Großstadt wie Wien ein 50 Jahresprojekt zu sein - oder eine never ending story.

Daher setze ich derzeit -um die Umwelt zu schonen- eben ab dem nächsten Wagen wieder auf Hybridfahrzeuge wie Toyotas HSD aber fast noch lieber auf (fast) serielle wie Honda Jazz, Nissan Qashqai E-Power (sofern der wirklich extrem sparsam ist). Wenn man in der Stadt dann mit 4 L/100km statt mit 9-11 herumfahren kann ist auch schon einiges gewonnen.

BTW: der Strom zum Laden eines reinen E-Autos kommt ja auch nicht nur aus der Steckdose ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 24. März 2021, 18:59
Zunächst mal bin ich froh, dass man sich wieder etwas gefangen hat und sich hier scheinbar niemand bekehrt fühlt. Wohl fühlen sollten sich hier alle Mitglieder, selbst wenn sie einen reinen Verbrenner fahren und nur mal über den Tellerrand gucken wollen, ohne wirkliches Kaufinteresse. Vielleicht wird auch so jemand dann doch neugierig. Also: Leben und leben lassen!  ;)

mir ging es schlicht darum, dass man reine E-Autos in der Stadt nur dann breitflächig in den Einsatz bringen kann, wenn die Ladeinfrastrukturfrage gelöst ist.
Dazu bräuchte es es eigentlich nur(!) eine "Schnarch"-Lademöglichkeit alle 2 Parkplätze in den Tiefgaragen.

Guck z.B. mal ins Vorzeige-Holland, wie die das machen:
Warum in den Niederlanden so viele Ladesäulen stehen - energiezukunft (https://www.energiezukunft.eu/mobilitaet/warum-in-den-niederlanden-so-viele-ladesaeulen-stehen/)
Die Niederlande bekommen 20.000 neue Ladepunkte mit Ökostrom (https://innovationorigins.com/de/die-niederlande-bekommen-20-000-neue-ladepunkte-mit-oekostrom/)

Und als Zusammenfassung:

Zitat
Mit 46.000 Ladestationen und knapp 17,2 Millionen Einwohnern haben die kleinen Niederland die Nase damit weit vor Deutschland. Dort gibt es knapp 81,5 Millionen Einwohner, aber nicht einmal 17.900 Ladestationen.

Ja, bei uns scheitert es an der Infrastruktur. Will halt niemand so wirklich weg vom Verbrenner hierzulande (damit meine ich Regierung und Hersteller).

BTW: der Strom zum Laden eines reinen E-Autos kommt ja auch nicht nur aus der Steckdose ;)

Richtig, aber wir sind auf einem guten Wege:
Erneuerbare Energien in Zahlen | Umweltbundesamt (https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen)

Zitat
Der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor stieg von 42,0 Prozent (2019) auf 45,4 Prozent (2020) des Bruttostromverbrauchs. Insgesamt wurden im Jahr 2020 etwa 251,0 Mrd. kWh Strom aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt. Dies waren etwa 9 Mrd. kWh mehr als im Vorjahr (+4 Prozent).

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern übertraf im Jahr 2020 erstmals die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern (Kohle, Gas und Öl).

Und du kannst selbst dazu beitragen, indem du einen Stromvertrag mit zertifiziertem Ökostrom abschließt. Beim Benzin oder Diesel hast du nicht mal ne Idee, was dabei mit der Umwelt passiert, bis das flüssige Gold in deinem Tank landet. Und hast auch keinerlei Einfluss darauf.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 24. März 2021, 19:09
Wenn sich jemand einen PlugIn Hybrid kauft, wo das Fahrprofil dazu passt: Super!
Nur: viele kaufen sich einen SUV PlugIn Hybrid ja deshalb, weil er durch Förderung billiger zu haben ist. Und die sind zumeist als "Umweltsau" unterwegs.

Zum Toyota Prius: ja, die schonen die Umwelt tatsächlich mehr. Denn gerade die Toyata Hybriden haben eine ausgezeichnete CO2 Bilanz. Tlw. mehr als reine E-Autos; weil da kommt es wieder darauf an, wo der Strom herkommt.

Hallo @kofel

Ein Plugin-Hybrid wird ja durch die Förderung nicht billiger als ein gleichwertiger Verbrenner. Ich mag also nicht glauben, dass sich Privatleute einen Plugin kaufen und ihn dann nie laden. Für Dienstwagen mit privater Nutzung ist das dagegen sicher ein Problem, falls du das meinst.

Wenn Du allerdings ernsthaft behauptest, ein Verbrenner schont die Umwelt mehr als ein E-Auto, kann ich das nur als "alternative Fakten" abhaken. Da waren die rosaroten Brillen wohl mal wieder im Angebot. Selbst beim hier heilig gesprochenen Toyota Prius kommt hinten kein Maiglöckchenduft raus. Und die Umweltkosten bei der Herstellung und Lebensdauer der Autos gegeneinander aufzurechnen, ist hier im Forum auch schon x mal durchgekaut worden.

Ich bin der Letzte, der jemanden zu einem E-Auto überreden möchte. Ganz im Gegenteil. Je mehr Leute sich so ein cooles E-Auto kaufen, desto seltener ist meine Ladesäule frei...  :-D
Also fahrt weiter Prius oder Diesel-SUV oder Fahrrad. Aber bitte kauft euch kein E-Auto.

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. März 2021, 19:12
Wobei ein eigener Tiefgaragenplatz ja schon einmal viel besser als irgendwo an der Strasse stehend ist. In unserer Buerohaus-Tiefgarage hat jeder Stellplatz von Anfang an eine Schukodose bekommen. War eigentlich eher fuer das Aussaugen des Autos gedacht, funktioniert aber auch prima mit dem serienmaessigen Schukoladekabel. Es ist ja noch nicht so, dass 50% E-Autos dort drin stehen, die alle gleichzeitig 11kW laden wollen. Gehe mal davon aus, dass wenn mehr E-Autos in der TG stehen und laden wollen, dann steigt auch der Druck, die Elektroinfrastruktur zu verbessern. Wohnungen ohne Wallbox- oder Steckdosenstellplatz werden sich in spaetestens 10 Jahren nur noch schwer vermieten lassen.

Mach dir keine Sorgen, wo der Strom herkommen soll. Du machst dir ja auch keine Gedanken/Sorgen, wo der Sprit herkommt.

Wenn dir Umwelt wirklich am Herzen liegt, dann wuerde ich vor allem um SUV einen Bogen machen - egal, welcher Antrieb. Der gesunde Menschenverstand sagt einem schon, dass der Verbrauch hoeher sein wird als bei einem windschnittigeren Auto. Ich kenne ein paar Rentner, die fahren ihre wenigen Strecken lockerflockig mit einem Kleinwagen, obwohl sie sich etwas groesseres leisten koennten. Wichtiger als bei den Wenigfahrern ist, dass Vielfahrer elektrisch oder wenigstens sparsamer werden. Das lohnt sich oft sogar finanziell - gerade bei Elektro.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 24. März 2021, 20:03
Guck z.B. mal ins Vorzeige-Holland, wie die das machen
Danke für die Zahlen, sind schon beeindruckend und ich gucke neidisch rüber zu den Nachbarn. Allerdings finde ich die Bezugsgröße (Einwohner) ungeeignet. Die Anzahl zugelassener E-Autos und/oder PHEVs wäre viel aussagekräftiger, um einschätzen zu können, wieviele Fahrzeuge sich im Zweifel einen Ladepunkt teilen müssen. Wenn die Niederlande uns da im gleichen Maße voraus sind, würde sich die Anzahl an Säulen ja relativieren. (Dass das aus Sicht der E-Mobilität dann trotzdem ein Armutszeugnis für Deutschland ist, steht auf nem anderen Blatt.)
Ich habe oft den Eindruck, dass wir in Deutschland nur 100-Prozent-Lösungen akzeptieren, wodurch dann im Zweifel einfach garnichts passiert. Wir brauchen nicht an jedem Stellplatz ne Lademöglichkeit. Schon gar nicht, solange E-Autos noch in homöopathischen Dosen auf unseren Straßen unterwegs sind und - hier spekuliere ich jetzt - möglicherweise sich hauptsächlich  erst mal diejenigen eins zulegen, die tatsächlich zuhause eine Lademöglichkeit schaffen können. Und selbst wenn dann mal alle Autos elektrisch unterwegs sein sollten brauchen wir auch nicht 50% elektrifizierte Stellplätze.
Was wir jetzt und in der Phase, in der Leute umsteigen, brauchen wäre die Möglichkeit, schnell eine Ladesäule in der eigenen (Wohn-)Umgebung beantragen zu können. Dann könnte die Kommune zielgerichtet dort Lademöglichkeiten in dem Umfang schaffen, wo diese tatsächlich benötigt werden, statt sie einfach mal auf irgendwelche Parkplätze oder in irgendwelche Parkhäuser zu bauen, wo die Menschen sie aber im Zweifel nicht nutzen, weil keiner, der dort in der Nähe wohnt, ein E-Auto hat. Ich möchte nicht wissen, wieviele von den Säulen in Deutschland ungenutzt rumstehen, während andernorts dringend auf eine gewartet wird...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. März 2021, 21:36
Ich habe oft den Eindruck, dass wir in Deutschland nur 100-Prozent-Lösungen akzeptieren, wodurch dann im Zweifel einfach garnichts passiert. Wir brauchen nicht an jedem Stellplatz ne Lademöglichkeit.
Klar, das ist eines der größten Probleme in DE. Wir überlegen uns nicht was etwas an Vorteilen bietet, sondern überlegen uns was es eventuell an Nachteilen bedeuten könnte. Die Vorteile sind uns da ziemlich egal. Und wir probieren neue Dinge nicht unvoreingenommen aus, sondern sehen diese skeptisch an.

Dann beschweren wir uns später, dass wir weltweit hinterherhinken. Wie beim Internet. Wir hängen immer noch an unseren alten Kupferkabeln zum Haus.....

Ein kleines Beispiel: Ich hatte vor Jahren häufiger beruflich in den Niederlanden zu tun. Wäre nie auf die Idee gekommen den Dienst Uber zu nutzen. Als ich andere in NL gesehen habe, die Uber selbstverständlich genutzt haben, war ich erst einmal skeptisch. Als ich Jahre später in den USA war, brauchte ich ein Taxi, aber das war nicht verfügbar. Habe dann mehr oder weniger gezwungenermassen Uber genutzt. Danach war ich absolut begeistert. Wenn ich das mit den schmutzigen und teueren Taxis in DE vergleiche, verstehe ich im Nachherein nicht, dass ich diesen Dienst in NL nicht genutzt habe, sondern Vorbehalte hatte. Taxis sind in DE teuer, dreckig und meist hat man unfreundliche Fahrer. Und man muss den Fahrer bezahlen, der versucht ein Trinkgeld zu erzwingen. So zumindest meine Erfahrung. Da hat man keine Lust drauf. Bei Uber habe ich gerne mehr Trinkgeld als in DE gegeben. Weil ich noch nie so toll gefahren wurde.

In DE gibt es Uber immer noch nicht als regulären Dienst. Da gibt es die große Taxi-Firmen-Lobby, die dagegen ist.
Klar könnte man jetzt sagen: Die Taxi-Lobby hat recht! Es geht um Arbeitsplätze in DE. Genauso kann man sich erst einmal gegen Elektroautos stellen. Schmutzige Akkus, Arbeitsplatzvernichtung in der Automobilindustrie, etc.....

Also warten wir in DE erst einmal ab. Erst wenn die Arbeitsplätze in DE Probleme bekommen wachen wir auf.

Mir hat dieses kleine Beispiel gezeigt, dass man viele Dinge auch mal probieren muss, bevor man diese bewertet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 25. März 2021, 07:19
Wir überlegen uns nicht was etwas an Vorteilen bietet, sondern überlegen uns was es eventuell an Nachteilen bedeuten könnte. Die Vorteile sind uns da ziemlich egal.
Das kenn ich von meiner Frau. Sie laesst lieber ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto verrotten als das sie die Chance (mit Risiko) nutzt, wenigstens einen Teil davon in Aktienfonds anzulegen.

Zitat
Und wir probieren neue Dinge nicht unvoreingenommen aus, sondern sehen diese skeptisch an.
Da will ich mich nicht ausschliessen. Bei vielen neuen Dingen frage ich mich schon, wozu die gut sind. Nur bei ganz wenigen erkenne ich eine geniale Idee auf den ersten Blick.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 25. März 2021, 07:21
Die Niederlanden hat auch keine eigene Autoindustrie und keine Regierung, die quasi per Default immer automatisch ein Amt im beschaulichen Süden Deutschlands vergibt, wo zufälligerweise unsere Autoindustrie ansässig ist. ;)

German-Angst tut dann sein Übriges.

Ich weiß auch nicht... zum einen mag ich unser Land, man muss auch nicht jeden neuen Trend mitmachen, aber es gibt so viele Punkte, wo wir hinterherhinken, einfach weil wir uns auf vergangenen Lorbeeren ausruhen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 25. März 2021, 09:00
Paßt zwar nicht ganz zum Thema ;D , aber
German-Angst ist es wohl weniger. Seien wir mal ehrlich - kaum soll der Fortschritt vorangetrieben werden, schon stehen Anwälte Schlange und wedeln mit Paragrafen, die sich teilweise sogar widersprechen. Alles, aber auch wirklich alles muß reglementiert sein. Deutschland steht mit elementarer Gründlichkeit auf der Bremse. Neuerungen werden mit Formularen erschlagen. Neugründer müssen sich erst mal durch den Gesetzesdschungel schlagen und bleiben oft auf der Hälfte der Strecke stecken oder geben auf.
Und dann die vielen Widersprüche. Wir reden z.B. viel über Naturschutz wenn es um Vögel oder Insekten geht. Jeder soll in seinem Garten (ehrenamtlich natürlich) entsprechende Rückzugsmöglichkeiten für V & I schaffen. Wenn ich mir aber die Umgebung meines Wohnortes anschaue, bekomme ich das Gruseln. Dass einzelne Bäume wegen Krankheit gefällt werden müssen, ist einzusehen. Dass aber Kahlschlag betrieben wird, Hecken systematisch gerodet werden und das Umfeld nackig aussieht, ist ganz normaler Wahnsinn.
Und Thema Risiko:
bgl-tom ....Das kenn ich von meiner Frau. Sie laesst lieber ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto verrotten als das sie die Chance (mit Risiko) nutzt, wenigstens einen Teil davon in Aktienfonds anzulegen.
Mein Berater der Sparkasse auch: Ja, die Inflation läßt täglich unser Vermögen schrumpfen. Aktien sind das einzige usw....
Auf die Frage, warum die EZB über Jahre hinweg monatlich Millionen frisch gedruckte € in Umlauf gebracht hat... hm, na ja, das sollte die Inflation ankurbeln. (hat sie aber nicht)
Lt. seiner Aussage knabberte die ja aber schon gewaltig an meinem Vermögen. Und ob man ein Risiko eingeht oder nicht, hängt sicher auch vom Alter ab. Wenn ich jung bin und so eine Pleite wie 2008 passiert,kann ich das Ganze aussitzen. Passiert es kurz vor der Rente... nun ja, außer Spesen nichts gewesen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 25. März 2021, 09:39
@N1301 richtig. Das ist auch der Grund, warum Frau Merkel das lange Wochenende zurück nehmen musste. Geht scheinbar rechtlich nicht und die Gewerkschaften werden Sturm geklingelt haben.
Das war jetzt aber wirklich offtopic.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 25. März 2021, 10:00
Wobei ein eigener Tiefgaragenplatz ja schon einmal viel besser als irgendwo an der Strasse stehend ist. In unserer Buerohaus-Tiefgarage hat jeder Stellplatz von Anfang an eine Schukodose bekommen.
Ich hoffe ja, dass mein künftiger Tiefgaragenparkplatz mal für E-Mobilität elektrifiziert wird. Nur ist das leider nicht absehbar. Die Hausverwaltung plant derzeit noch nichts. Da muss wahrscheinlich erst der Gesetzgeber aktiv werden - wundert mich, warum diese Typen bei uns in Österreich das nicht schon gemacht haben. Die Wohnanlage, wo ich nächstes Jahr hinziehe ist erst 2018 fertiggestellt worden. Wenigstens gibt es FTTH und nicht nur Kupferkabel.
Wenn ich mein Auto einfach am Parkplatz langsam nachladen kann, bin ich sicher auch dabei  ::)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 25. März 2021, 10:21
Die Hausverwaltung plant derzeit noch nichts.

Das ist auch nicht so einfach. Ich erlebe es gerade mit. Hier in meiner Wohnanlage, wo ich zur Miete wohne, möchten die Eigentümer aufrüsten. Ich berichte hier darüber:
Hauseigentümer wollen Tiefgarage mit Ladestationen versehen (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8767.0.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 25. März 2021, 10:23
Ist bei uns auch so. Die Hausverwaltung wird wahrscheinlich bis zum letzten Moment warten um aktiv zu werden. Eventuell kann man das ja noch bis zur Rente rauszögern und jemand anderen machen lassen.

Bei uns hat sich einer einen Hyrbrid gekauft, der eigentlich am Elektroauto interessiert war. Der musste so viele Türen einrennen, dass es ihm am Ende dann die Sache nicht wert war. Ich hatte auch mal vorsichtig nachgefragt und oh mein Gott was müsse da nicht alles gemacht werden und so weiter.

Das Gebäude hier ist aus den 70ern/80ern, also der Blütezeit der Automobilität... wir haben nicht mal einen Fahrradkeller hier, so dass die Leute die Fahrräder alle in einer Ecke sammeln wo Platz ist oder vor oder hinter dem Stellplatz in der Tiefgarage.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 25. März 2021, 17:20
Die Wohnanlage, wo ich nächstes Jahr hinziehe ist erst 2018 fertiggestellt worden. Wenigstens gibt es FTTH und nicht nur Kupferkabel.
Und nicht einmal in diesem Neubau gibt es bei euch Steckdosen? Wie bloed war da denn der Bautraeger?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 25. März 2021, 17:28
Und nicht einmal in diesem Neubau gibt es bei euch Steckdosen? Wie bloed war da denn der Bautraeger?
Gute Frage, auf die ich leider keine Antwort geben kann. Es war leider grob fahrlässig, so was nicht gleich mit zu planen.
Und genau das ist ja mein Hauptproblem mit einem reinen E-Auto als Städter.
Keine Lademöglichkeit am eigenen Garagenplatz, Parkplätze draußen sind zudem Mangelware, Lademöglichkeiten gibt es im Umkreis von 1km keine einzige (derzeit)! Daher bleibt einem als Ausweg eigentlich nur ein Hybrid (ohne PlugIn).

So bringt man E-Mobilität in den Städten halt nicht wirklich weiter.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 25. März 2021, 18:54
In unserer Buero-TG (erbaut 2014) hat jede der 10 Steckdosen einen eigenen (ungeeichten) Ferrariszaehler und alles laeuft ueber den Hausstrom zusammen. Der verbrauchte Strom wird dann einfach mit der jaehrlichen Nebenkostenabrechnung bezahlt. Bei meiner Eigentumswohnung mit mehr Stellplaetzen (erbaut 2017) laeuft sogar alles ueber die Wohnungszaehler. Hab ich mir vom Elektriker gleich Drehstrom runterlegen lassen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 25. März 2021, 20:00
...einen eigenen (ungeeichten) Ferrariszaehler ...

Der dreht bestimmt viel schneller als so ein popeliger Hondazähler.  :-D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 26. März 2021, 09:22
@Jorin
Wo arbeitest du noch mal ?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 26. März 2021, 09:27
Wer? Ich? Bäckerei...  :-D

War doch nur Spaß!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 26. März 2021, 12:51
Honda-Zähler? Ferrari gehört doch mittlerweile Fiat-Konzern. Daher eher Fiats-Zähler! Die drehen aber langsamer und gehen ständig kaputt...

;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 26. März 2021, 15:33
wo soll der viele Ökostrom herkommen?
...
nur Richtung Brennstoffzelle
Finde den Widerspruch. Ich bin immer wieder überrascht, das selbst in Foren zu fortschrittlichen Antriebsarten, also Leute die schon aus dem Teller "toller deutscher Verbrenner" herausschauen, solche Argumentationen kommen. Wir haben nicht genug Ökostrom für Batterie-Autos (BEV), aber Wasserstoff mit ungleich schlechterer Effizienz wird hoffentlich die Lösung sein. Stromüberschuß hat Deutschland hauptsächlich nachts. Statt den Strom zu einem negativen Preis in die Niederlande zu verkaufen, die damit H2 herstellen und per Lkw wieder nach Deutschland bringen, oder nach Österreich, die damit Pumpspeicher befüllen und so tagsüber super Ökostrom haben, sollte man aus meiner Sicht in Deutschland die BEV als Netzspeicher nutzen. Wenn man wollte ginge das. Soweit ich weiß kann der Nissan Leaf per CHADeMO seit 5 Jahren V2G, also Strom vom Auto ins Netz geben. Wir in Europa dienen der Autoindustrie und haben einen neuen Standard gebastelt, CCS. Und bremsen dessen Weiterentwicklung aus.

Erstaunlich finde ich auch den Gedanken, das nach "ein paar" Jahren der Akku kaputt geht und es eine wirtschaftliche Katastrophe wird. Was kostet ein Austauschmotor bei einem Verbrenner? Was eine Austausch-Automatik? Seit ich vor gut 10 jahren auf Toyota Hybrid umgestiegen bin, spare ich hauptsächlich durch ausbleibende Reparaturen. An Sprit auch, was aber teilweise durch die hohe Versicherung aufgefressen wird. Nun, bei einem BEV gibt es weitere Kosten die entfallen, Ölwechsel oder durchgerosteter Auspuff z.B.. Ein BEV mit neuem Akku ist kein Verbrenner, bei dem nach dem Getriebe vielleicht der Anlasser und dann der Turbolader und dann ... kaputt geht. Wenn die Karosse mit Fahrwerk sowie der Elektromotor von ordentlicher Qualität sind, hat man nach einem Akkutausch wieder ein neues Auto. Und nein, auf einen neuen Wunderakku hoffen macht keinen Sinn. Wir sind doch schon bei 200kW Ladeleistung. Es wird nicht funktionieren, einen Akku in 3 Minuten zu laden. Ebensowenig wie beim FCEV das H2 zu tanken, wenn man von normalem Tankstellenbetrieb ausgeht und berücksichtigt, daß für das folgende Auto erst mal der nötige Druck von 850Bar aufgebaut werden muß.

Zu "daheim kann ich nicht laden": ich kann auch nur an 1/3 Lebensmittelpunkten laden, müsste also immer wieder mal extern nachladen. Ich hoffe, mein nächstes Auto wird ein BEV sein. Ob ich nun am Schnellader stehend im Forum schreibe oder daheim...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 26. März 2021, 16:05
Wir importieren schon länger Ökostrom aus skandinavischen Ländern. Wo ist das Problem das auch weiterhin zu tun?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 26. März 2021, 16:44
Finde den Widerspruch. ...
...
Zu "daheim kann ich nicht laden": ich kann auch nur an 1/3 Lebensmittelpunkten laden, müsste also immer wieder mal extern nachladen. Ich hoffe, mein nächstes Auto wird ein BEV sein. Ob ich nun am Schnellader stehend im Forum schreibe oder daheim...
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass jemand darüber schwadroniert, dass es mit einem reinen E-Auto "eh gut geht", wenn er auch nur bei 1/3 seines Lebensmittelpunkts laden kann.
Und zudem noch immer einen Hybrid besitzt!  :applaus:

Ich habe bei keinem meiner Lebenmittelpunkte eine Lademöglichkeit und externe Lademöglichkeiten praktisch auch nicht(!) und daher diskutiere ich derzeit nicht über die Anschaffung eines reinen E-Autos. Klar?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 26. März 2021, 17:10
Es ging um den Energieverbrauch. Wenn es fuer BEV nicht reicht, reicht es erst recht nicht fuer gruenen Wasserstoff.

Fuer dich ist ein BEV offenbar noch nichts, aber - wie gesagt - ein FCEV noch viel weniger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 26. März 2021, 17:20
Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass man Wasserstoff jedenfalls gut speichern kann - im Gegensatz zu Strom!
Und dass man sogar an einer "Paste" dazu forscht --> klick (https://www.welt.de/motor/news/article225455141/Energie-Creme-fuer-E-Scooter-Wasserstoff-in-Pastenform.html)

Hier noch ein interessanter Artikel der TU Graz: klick (https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/planet-research/einzelansicht/article/wasserstoff-der-stromspeicher-der-zukunft/)

Das alles verstehe ich halt unter "über den Tellerrand schauen".
Für mich ist mein nächstes Auto jedenfalls wieder ein Hybrid - aus den schon öfters genannten Gründen. Leider ist es nicht für jeden sinnvoll(!) und auch wirtschaftlich möglich, auf ein E-Auto umzusteigen.
Die, die das können/konnten: freut euch darüber. Ihr rettet den Planeten. Aber auch die Hybridfahrer tragen einiges dazu bei  ;) 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 26. März 2021, 17:23
@bgl-tom  Vllt ist er einer der wenigen, die eine Wasserstofftankstelle vor der Tür haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 26. März 2021, 17:35
@bgl-tom  Vllt ist er einer der wenigen, die eine Wasserstofftankstelle vor der Tür haben.
Vor der Tür zwar nicht, aber in rd. 20km Entfernung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 26. März 2021, 17:42
Meine Einwürfe zum E-Auto -allerdings mit Brennstoffzelle als Stromquelle- beende ich jetzt mal.
Die Zukunft wird es zeigen!
Es wundert mich nicht, dass Toyota bisher kein E-Auto mit Steckdosenaufladung herausgebracht haben. Dass die Hybriden (Prius, Corolla/Auris, C-HR und Yaris HSD) aber auch und vor allem der Mirai schon Elektroautos sind, dürfte bei manchen noch nicht so durchgesickert sein.

Aber der Deutsche (und Österreicher) hält ja gerne an "Bewährtem" fest.Deshalb hat ja der VW Konzern -allerdings vor dem absolut unnötigen Dieselskandal- bis vor kurzem hauptsächlich auf Diesel gesetzt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 26. März 2021, 20:11
Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass man Wasserstoff jedenfalls gut speichern kann - im Gegensatz zu Strom!
Och, Strom lässt sich überraschend gut chemisch speichern, z.B. in Akkus. Wasserstoff lässt sich so gut speichern, dass man dies unter massivem Druck machen muss und dass er nach einer Weile trotzdem weniger wird. Ja, sicher, Wasserstofftanks kann man besser (vermutlich auch günstiger) skalieren als Akkus, aber eben nicht im Auto.

Das einzige e-Auto, was Toyota aktuell auf den europäischen Markt anbeitet, ist ein Lexus SUV mit kleinem Akku, geringer Ladeleistung (und dann noch Chademo!) und unverhältnismäßig hohem Preis. Sie haben also noch gar nicht bewiesen, dass sie gute e-Autos bauen können. Es gibt viele, die meinen, dass das ein Klacks ist. Ich bin da anderer Meinung, denn die Freiheiten und Rahmenbedingungen bei e-Autos sind völlig andere. Es geht um Dinge wie Akkuposition, andere Proportionen, Frunk, Schnellladefähigkeit, Sparsamkeit, Dauerhaltbarkeit, effiziente Akkutemperierung, Fernklimatisierung. Wie schwer sich bspw. VW tut, obwohl sie vorher einen sehr guten e-Golf auf einer Mischplattform gebaut haben, zeigt sich ja gerade bei den Problemen mit dem ID.3 (wobei man sagen muss, dass VW erkennen lässt, die Probleme zu lösen - von den Fehlentscheidungen bei Bedienung und Materialwahl mal abgesehen).

Von Toyota erwarte ich ein sparsames e-Auto, sozusagen ein elektrischer Prius 5. Bei jeder neuen Vorstellung werde ich enttäuscht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 26. März 2021, 21:59
P4 PHEV ist effizient, auch im E-Modus. Sogar einer der effizientesten überhaupt.

Die können, wenn sie wollen. Die müssen halt mal machen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 27. März 2021, 10:13
Da stimm ich zu. Wenn es ein PHEV sein muss, kommt an Toyota kaum jemand vorbei. Vielleicht noch Hyundai, aber aufgrund des DKG nur mit Abstrichen.

Der P4 PHEV disqualifiziert sich allerdings wegen des mickrigen Kofferraums. Damit zeigen sie klar, dass sie zwar effizienten Antrieb können, aber halt noch kein gutes (praktisches) Auto.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Oppa reloaded am 27. März 2021, 10:34
Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass man Wasserstoff jedenfalls gut speichern kann - im Gegensatz zu Strom!
...

Das kannst Du in Österreich natürlich nicht wissen, aber hier in DE wird der Strom doch neuerdings im Netz gespeichert. Frag mal Annalena, unsere BK in spe. Die kann dir das ganz genau erklären...  :-D

Schönes WE

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 27. März 2021, 11:25
Der P4 PHEV disqualifiziert sich allerdings wegen des mickrigen Kofferraums. Damit zeigen sie klar, dass sie zwar effizienten Antrieb können, aber halt noch kein gutes (praktisches) Auto.

Nachdem man uns am Community-Day stolz die neue Plattform[1] präsentiert hat, die alles von Hybrid über Plugin bis E und H2 alles können sollte, war ich auch sehr überrascht, wenn nicht sogar schockiert, dass die nächste Evolutionsstufe des P3 Plugin praktisch nur als Viersitzer, mit Stufe im Heck und mit verlängertem solchen auf die Straße kam.

Klar, der sah schick aus, sowie innen und außen, super effizient, ich hätte ihn auch zu der Zeit sehr gerne gehabt, aber die Kompromisse sind auch nicht von der Hand zu weisen.
https://global.toyota/en/mobility/tnga/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 27. März 2021, 11:27
...
Der P4 PHEV disqualifiziert sich allerdings wegen des mickrigen Kofferraums. Damit zeigen sie klar, dass sie zwar effizienten Antrieb können, aber halt noch kein gutes (praktisches) Auto.
Leider nicht nur der PHEV sondern auch der normale. Ich hatte einen Auris TS HSD; tolles, sparsames Auto. Leider noch ohne Fahrassistenzsysteme wie vor allem ACC!
Wollte daher umsteigen. Der damals neue P4 hätte mir gefallen; als ich den Kofferraum ausprobiert hatte, war er wieder vom Tisch!
Zu kurz und schmal (und niedrig); der PHEV setzt da noch einen drauf.

Persönlich finde ich es deshalb schade, weil einen Toyota PHEV hätte ich mir sonst sogar ohne Lademöglichkeit überlegt. Der hat nämlich als einziger(?) PlugIn echte Verbrauchsvorteile durch Rekuperation und Solardach auch ohne vorher aufgeladenem Akku. Wenn man dann doch mal die Möglichkeit hat, ihn aufzuladen (beim Einkaufen zB.) wäre es noch viel besser.

Daher habe ich -v.a. aufgrund des tollen Kaufangebots- einen Rückschritt zum Auto 1.0 (Skoda Superb) gemacht.

Leider baut Toyota bis auf Corolla Kombi und RAV4 und dem doch schon alten Prius+ derzeit kein praktisches Auto.
Der Kofferraum des aktuellen Yaris ist im Handtaschenformat, der Corolla hat nicht mehr Platz als ein Polo.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 27. März 2021, 12:30
Der Kofferraum des aktuellen Yaris ist im Handtaschenformat
Ja stimmt, der ist  -laut ADAC Tests- doch glatt volle 5 Liter bzw. 2% kleiner als der Kofferraum des immerhin 11 cm längeren Polos.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 27. März 2021, 12:58
Ich bin mit dem P3 jetzt insgesamt drei mal umgezogen und ich muss schon sagen, der hat seine Sache da echt gut gemacht. Mit der Stufe des P4 waere es vermutlich etwas schwieriger geworden, abr wahrscheinlich auch nicht massiv. Die Frage ist halt immer: Passt trotzdem noch eine Waschmaschine im Vollformat rein, oder nicht.

Glaube, das wuerde mich nicht zu Auto 1.0 zurueckbringen, aber wenn das ein Ausschlusskriterium ist, nimmt man eben das Auto, dass seine Beduerfnisse am meisten abdeckt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 27. März 2021, 13:14
Ja stimmt, der ist  -laut ADAC Tests- doch glatt volle 5 Liter bzw. 2% kleiner als der Kofferraum des immerhin 11 cm längeren Polos.
Ich weiß nicht, warum von manchen immer zynische Antworten kommen müssen!

Du wirst doch nicht ernsthaft meinen, dass der Kofferraum des Yaris gut ist; der ist doch maximal für Zweitwagenbesitzer, die nur in der Stadt hin und her fahren.

Wenn du schon besserwisserisch antwortest, solltest du aber schon die ganze "Wahrheit" aus den ADAC Tests schreiben:

Kofferraum Yaris: normal/geklappt/dachhoch 245/560/915 l
Bis zur Abdeckung fasst der Kofferraum nur 245 Liter. Baut man die Abdeckung aus und belädt den Kofferraum bis unter das Dach, finden 300 Liter oder fünf handelsübliche Getränkekisten darin Platz
Kofferraum Polo:  normal/geklappt/dachhoch 250/635/1.055 l
Bis zur Kofferraumabdeckung fasst das Ladeabteil lediglich 250 Liter, selbst wenn der variable Kofferraumboden sich in unterer Position befindet. Baut man die Kofferraumabdeckung aus, lassen sich 340 Liter oder sechs handelsübliche Getränkekisten bis unter das Dach stapeln

Dass der Polo den größeren (bis zum Dach!) und vor allem besser nutzbaren Kofferraum bietet, wirst ja hoffentlich nicht einmal du abstreiten - oder?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 27. März 2021, 13:49
Die Frage ist halt immer: Passt trotzdem noch eine Waschmaschine im Vollformat rein, oder nicht.
Das ist eine Frage, die ich mir nie stelle, denn ich kann sie eh nicht tragen/transportieren. Das erledigt entweder die Umzugs- oder Lieferfirma.

Du wirst doch nicht ernsthaft meinen, dass der Kofferraum des Yaris gut ist; der ist doch maximal für Zweitwagenbesitzer, die nur in der Stadt hin und her fahren.
Fuer Paare ohne Kinder waere das auch voellig ausreichend als Erstwagen. Nicht ueppig, aber ausreichend. Wir haben mit dem Yaris oft Einkaeufe getaetigt (OK, nicht beim IKEA, aber da hilft der Golf ja auch nicht viel mehr) - bei Globus oder Gartenfachmarkt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 27. März 2021, 14:33
Zugegeben, wenn ich den Kofferaum wirklich mal brauche, dann meistens fuer das Schlauchboot im Sommer beim Paddeln. Den Umzug kriegt man auch gut so hin. Transporter mieten und fertig.

Es ist aber wirklich hilfreich, wenn man in der Lage ist, ohne fremde Hilfe einfach mal etwas abholen zu koennen und ich finde, ein ueber 4m langes Auto sollte solche Moeglichkeiten einfach bieten, sonst faehrt man unnoetig Blech durch die Gegend. Wuerde mir auch nie wieder Stufenheck kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 27. März 2021, 15:23
Fuer Paare ohne Kinder waere das auch voellig ausreichend als Erstwagen. Nicht ueppig, aber ausreichend.
Kein Einwand. Wenn es für einen passt, ist der Yaris mit dem Anrtieb ein feines Wägelchen. Für mich käme -wenn Yaris- nur der Cross in Frage.

Aber wahrscheinlich fahre ich mit meinem Superb noch ein paar Jährchen. Dann hätte ich aber altersbedingt auch gerne was höheres zum bequemeren Einstieg. Würde ich jetzt Ersatz brauchen, wäre der Jazz (Crosstar) sehr interessant. 4m mit dafür großem und flexiblen Innenraum. Für einen größeren Transport hat der so viel Platz wie der Golf (1.200Liter). Und der Verbrauch ist für jemand der relativ selten längere Autobahnstrecken fährt (praktisch nur Urlaub) sehr sparsam!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 28. März 2021, 08:53
Anbei ein recht aktueller Artikel vom ADAC Kofferraumvolumen: Der ADAC testet die Angaben der Hersteller (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/autotest/kofferraumvolumen-vergleich/)

Mir erzählte mal der Verkäufer eines Autohauses, dass zur Messung des Volumens kleine Kugeln in den Kofferaum gekippt würden. Die würden Nischen ausfüllen, die man praktisch nicht nutzen könnte. Ich weiß nicht, ob das so ist.

Ein Freund bewegt im Außendienst einen Skoda Octavia Kombi. Transportieren tut er auf seinen Dienstreisen nichts im Kofferaum. Er schläft auch nicht drin, obwohl das rein von der Größe betrachtet machbar wäre. Der Kofferaum ist echt groß.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: kofel am 28. März 2021, 12:17
Habe mir gestern angeschaut, welche E-Autos für mich eigentlich in Frage kommen könnten.

Da bin ich doch über den Skoda Enyaq iV mit 60 kWh (also die 2. Batteriegröße) "gestolpert". Also der gefällt mir recht gut. Ist ein SUV -höherer Einstieg(!)- mit recht großem Kofferraum um derzeit rd. 45k+ mit entsprechenden Rabatt dann zu einem fast vernünftigen Preis. Da ein Wechsel eh erst ab 2024/2025 ansteht, wird sich da sicher noch einiges tun.
Angeblich schafft er lt. WLTP 390km. Da könnte man sogar überlegen sowas zu nehmen, auch wenn man noch nicht zu Hause laden kann, aber in der Nähe eine Lademöglichkeit vorhanden ist.
Gefällt mir!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 28. März 2021, 15:22
Man sollte aber die momentane Preisentwicklung im Auge behalten. Das nicht zu Hause laden kann ganz schön teuer werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. März 2021, 07:44
EU-Experten: Atomkraft nicht schädlicher als andere Stromerzeugung | heise... (https://www.heise.de/news/EU-Experten-Atomkraft-nicht-schaedlicher-als-andere-Stromerzeugung-6000642.html)

Zitat
Für die Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission ist die Atomkraft im Sinne der Nachhaltigkeit förderungswürdig.

Bin mir nicht sicher, ob das noch zum Thema passt, aber das betrifft ja im Endeffekt die europäische Stromversorgung und was letztendlich im Speicher der E-Autos landet.

Ich vermute, die Atomkraft lockt zu sehr mit einfachem in Anführungszeichen klimafreundlichen Stromerzeugung. Irgendwo aufgestellt, kommt ja auch nur Wasserdampf raus... tolle Sache!

Chernobyl, Harrisburg, Fukushima... und dann sollte man besser nicht mit Aachenern über Tiange reden und nicht außer Acht lassen, dass Problemmeiler wie Sellafield seit Jahrzehnten mit so kleinen Problemchen kämpfen, wie 80.000 Liter verloren gegangene strahlende Flüssigkeit, verstrahlte Fische, erhöhte Konzentration an Leukämiekranken im Umfeld, etc.

Eins haben alle Vorfälle immer gemeinsam: Menschliches Versagen und Intransparenz seitens der Betreiber. Unter diesen Voraussetzungen sollte da meiner Ansicht nach nichts mehr gefördert werden und ich finde Greenpeace hat da ganz Recht, wenn sie unterstellen, dass diese JRC sich anscheinend hauptsächlich durch sehr unkritisch eingestellte Personen auszeichnet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 30. März 2021, 08:41
Bei Atomkraft braucht man nicht nur an die GAUs zu denken, sondern da reicht ein Gedanke an die Berge von jahrtausende strahlendem Müll, den niemand haben will. Würde so etwas in die Atomstrompreise eingepreist, könnte es sich niemand mehr leisten. Keine Versicherung versichert gegen GAU. Atomstrom hat nur einen einzigen Vorteil: man kann Atombomben bauen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 30. März 2021, 08:42
Das was die Atomkraft zu Nichte macht, sind die Ewigkeitslasten. Deshalb kostet die kWh Atomstrom auch etwa 40cent.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. März 2021, 09:24
Erwähnt wird ja auch im Artikel, das hatte ich ganz vergessen, dass behauptet wird, die Technik sei nicht schädlicher im Vergleich als andere Arten der Stromerzeugung.

Ich denke aber, mit ein bisschen mehr Forschung im Bereich Solar wird der hier produzierter Müll auf absehbare Zeit weniger zum Problem als irgendwo in der Tiefe versenkter Atommüll.

Wenn wir es schaffen würden, den Energieverbrauch zu senken, käme man sicherlich auch mit einfacheren und leichter skalierbaren Maßnahmen zurecht, aber dafür muss ich als "Erste-Welt"-Bürger mit meinen Erste-Welt-Problemen erstmal bei mir selbst anfangen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 30. März 2021, 09:36
Solange man in Deutschland die Errichtung von Windkraftanlagen mit der vermuteten (weil angeblich von jemanden gesehen) Anwesenheit eines seltenen (natürlich vom aussterben betrohten) Vogels verhindern kann, geht es wohl nicht so recht weiter. Sowie auch nur angedacht wird, an einem Standort evtl. vielleicht in den nächsten Jahren - der Gedanke ist noch nicht mal richtig ausgegoren, da liegen schon zig Gutachten und Klagen  dagegen vor. Am Anfang der Industrialisierung ist niemand gefragt worden, ob der 200m hohe Schornstein die Umwelt verschandelt und dabei haben die meisten noch so richtig rausger... War in der ehemaligen DDR allerdings echt äzend, zumal man die Windrichtung nicht mit dem Windsack, sondern anhand der Farbe der Wolken bestimmen konnte.
Wasch mir den Buckel, aber mach mich nicht naß. Solange dies Grundtenor ist, kommt man nur kleckerweise voran. Der Ausbau von Erdkabeln von Nord nach Süd tümpelt so vor sich hin... die Innovation wird der Bürokratie geopfert.
Und wie ist das mit Teslafahrzeugen. Kann man die mit ihrer Anbindung an das Internet nicht orden? Uh, wenn ja, geht das nicht gegen den Datenschutz? Grüße ich auf der Straße:"Hallo Herr Kaiser!" , hab ich da nicht auch schon gegen selbigen verstoßen?
Bin aber optimistisch, der USB-Stick hat sich durchgesetzt, die Papierverschwendung seit der Digitalisierung auch... wir werden sehen, wohin die Reise geht.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 30. März 2021, 09:44
Da willst du gar nicht weiter ins Thema eintauchen, das macht nur schlechte Laune. Da gibt es Fälle, wo in irgendwelchen Dörfern, wo Windkrafträder aufgestellt werden sollten, plötzlich irgendwelche Leute aufgetaucht sind, die sehr präzise Ahnung hatten und erfolgreich dagegen Publik gemacht und geklagt hatten, aber nachher nicht mehr auffindbar waren.

Da laufen in einigen Ecken ganz schmierige Spielchen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 30. März 2021, 10:38
Beteiligt die Leute an den Windkraftanlagen, dann werden sie akzeptiert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 30. März 2021, 12:37
Wo meine Kinder wohnen wurde es akzeptiert, hätte ja auch das halbe Dorf mit dran verdient. Probemessungen u.a. alles durch. Die Anlagen hinter einer Anhöhe - hätte man kaum gesehen die Dinger. Jetzt stopp, weil plötzlich wegen geänderter Verordnungen Abstand zu Wohngebäuden zu gering. :besserwisser:
Also - außer Spesen nichts gewesen - wieder mal. :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 30. März 2021, 15:18
Deutschland bremst mit unsinnigen Gesetzen und Verordnungen jeglichen Fortschritt. Aber kein Wunder - unter Politikern findet man auffallend wenig Wissenschaftler und auffallend viele Berufsluegler (Anwaelte).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 30. März 2021, 15:58
Früher sagte man: Wer nichts wird, wird Wirt ;D
Wobei man statt Wirt ja auch was anderes einsetzen kann :-[
Reimt sich aber nicht so schön. :-D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 07. April 2021, 18:46
Sehr lustig zu lesen: Meine unerfreuliche Kurzstreckenfahrt im Erdölauto - Der Graslutscher (https://graslutscher.de/meine-unerfreuliche-kurzstreckenfahrt-im-erdoelauto/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. April 2021, 08:09
Elektroautos stoßen laut Umfrage auf geringeres Kaufinteresse | heise Autos (https://www.heise.de/hintergrund/Elektroautos-stossen-laut-Umfrage-auf-geringeres-Kaufinteresse-6015681.html)

Zitat
Einerseits wächst die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen rasant, auf der anderen Seite haben einer Umfrage zufolge Bedenken bezüglich der Lademöglichkeiten und der Batteriesicherheit zugenommen. Gegenüber der Unternehmensberatung Deloitte gaben 2020 nur noch 41 Prozent der Befragten an, sie würden beim nächsten Autokauf einen alternativen Antrieb bevorzugen – zehn Prozent weniger als 2019.

Ok.

Zitat
54 Prozent seien "nicht bereit, einen Aufpreis von 400 Euro oder mehr für ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb zu bezahlen".

What? Aber nachher beim Nachbarn: "Jaja, volle Hütte, alles drin." - "Hatta gekostet?" - "Uuuuh, willste gar nich wissen..."

Ne, ernsthaft... die Angabe von 400€ oder mehr ist wahrscheinlich etwas irreführend und vermutlich der Fragestellung geschuldet.
Würden sie 400€ oder mehr für einen alternativen Antrieb zahlen, mit dem Hintergrund, dass diese Antriebsarten derzeit zum Teil ja wirklich um einiges teurer sind.

Die anderen Dinge wie Angst vorm Laden, brennende Batterien, etc. sind ja durchaus real.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 15. April 2021, 08:55
Solche tendenziellen Umfragen schau ich mir nicht mehr an. Wer keine 400 EUR für einen umweltfreundlicheren Antrieb ausgeben will, den kann ich nicht ernst nehmen. Damit hat derjenige jegliches Recht verloren, sich über Umweltschäden oder hohe Spritpreise zu echauffieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 15. April 2021, 09:44
heise.de: Elektroautos stoßen laut Umfrage auf großes Kaufinteresse (https://www.heise.de/news/Elektroautos-stossen-laut-Umfrage-auf-grosses-Kaufinteresse-6016313.html)

Zitat
Die einen Umfrager sehen wenig Interesse an Elektromobilität, die anderen mehr, wie hier ein Institut im Auftrag von Nissan.

 :popcorn:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 15. April 2021, 09:59
Beide Umfragen sind für die Katz.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 16. April 2021, 08:06
EU-Rechnungshof: Reisen mit Elektroautos ist in der EU zu schwierig | heise... (https://www.heise.de/news/EU-Rechnungshof-Reisen-mit-Elektroautos-ist-in-der-EU-zu-schwierig-6016385.html)

Zitat
Wer mit dem Elektroauto quer durch Europa reisen will, stößt auf zu viele Probleme. Das meint der Europäische Rechnungshof, der dafür auch einige Ursachen ausmachte: von Land zu Land variierende Verfügbarkeit von Ladestationen, unharmonische Zahlungssysteme und unzureichende Informationen für die Nutzenden.

Ach ne... Glaube die nutzen beim Rechnungshof noch Internet Explorer.

Tankstelle: Bargeld, EC, Kreditkarte
Ladestation... Ladekarte X im Ladeverbund Y oder Bezahlen per QR-Code auf komischen Seiten... geht bei jedem McDonalds an den Auswahlautomaten einfacher...

Selbst autonome Tankstellen machen es doch schon vor... und das seit Jahrzehnten.

Wird Zeit, dass da etwas Einheitliches kommt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 16. April 2021, 08:15
Wird Zeit, dass da etwas Einheitliches kommt.
Das wäre ja etwas für die EU zum regulieren...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 16. April 2021, 11:12
Tankstelle: Bargeld, EC, Kreditkarte
Ladestation... Ladekarte X im Ladeverbund Y oder Bezahlen per QR-Code auf komischen Seiten...

 
Dabei könnte es problemlos genau umgekehrt sein, nämlich dass das E-Auto im Gegensatz zum traditionellenTankvorgang überhaupt keine explizite Anmeldung oder Zahlung irgendeiner Art benötigt. Ich finde es sehr ärgerlich, dass wir seit Ende des zweiten und nun im dritten Jahrzehnt des dritten Jahrstausends ganz frisch Ladetechnologien ausrollen, die in der Nutzerinteraktion auf dem Stand vergleichbarer Produkte aus den frühen 90ern stehen: Während meine Handys seit gut einem Vierteljahrhundert sich (IMEI) und meine Verträge (SIM) weltweit ohne mein Zutun nebenher über den ohnehin vorhandenen Datenkanal identifizieren, muss ich bei einer Jahrzehnte später eingeführten Ladeinfrastruktur trotz Vorliegens eines digitalen Datenkanals und einer sogar besser geschützten Geräteidentifikation (VIN meines Fahrzeugs) mich an diesem Datenkanal vorbei explizit durch RFID-Karten oder Handy-Apps an der Ladesäule anmelden. Warum so steinzeitlich? Vermutlich wohl nur, weil man im Versuch marktprotektionistisch ein europäisches Gegenstück names CCS zu bereits etablierten Normen zu generieren, einem Kabelhersteller den Zuschlag gegeben hat. CCS dokumentiert m.E., dass sie Kabel, Stecker und Leistungselektronik beherrschen, Software und digitale Services hingegen nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 16. April 2021, 13:18
@Cillian, die EU hat sich um den Radius der Gurke zu kümmern oder um die Dicke einer Pizza. Damit verkrätzt man ja nur die kleinen Leute und keine Konzerne. Bis man das hier angesprochenem Problem durch alle Lobbyistenebenen gepeitscht hat, haben wir vielleicht schon neue Antriebskonzepte (Antischwerkraft oder so :applaus: )
PS. Aber sicher muß da auch EU-mäßig erst festgelegt werde, wie groß die sein darf.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 16. April 2021, 13:20
Die typisch deutscheste Lösung wäre vermutlich ein Münz-Einwurf...  ;D

Das größte Problem ist vermutlich die Abrechnung im Vorfeld verbunden mit der nicht abschätzbaren Ladedauer... aber das ist bei Parkhäusern ja auch nicht anders...

Zahlen und dann würde das Ladekabel entsperrt. Könnte so einfach sein. Vermutlich könnte man das Laden sogar günstiger gestalten, da der ganze Software-Apparat für Abos, Abrechnungen, extra Karten, etc. wegfallen lassen könnte.

Aber ganz ehrlich, das wurde auch schon im dem Thread hier mehrmals vorgeschlagen. Sicherlich schon vor ein paar Jahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 16. April 2021, 13:25
Ich vergleiche das ja immer mit den LPG-Säulen: EC-Karte rein, PIN eingeben, Bezahllimit automatisch bei 80 Euro, Tanken, Fertig. Abgebucht wird dann nur, was tatsächlich getankt wurde. Keine Ahnung, wieso das bei ner Ladesäule nicht genau so funktionieren sollte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 16. April 2021, 14:27
Das wäre ja etwas für die EU zum regulieren...

Zumindest in Deutschland ist das Kartellamt schon dran.
Wer sich diverse Roadtrips der e-mobilisten anschaut, wird feststellen, das die Situation, selbst im östlichen Raum, so schlimm garnicht ist. Nervig sind die unterschiedlichen Apps.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 16. April 2021, 14:58
...EC-Karte rein, PIN eingeben, ...., wieso das bei ner Ladesäule nicht genau so funktionieren sollte.
Das Frage ich mich auch schon lange...

Möchte sogar noch eine Schritt weiter gehen. Das Auto kommuniziert doch sowiso mit der Ladesäule und hat eine eigene FIN. Normalerweise könnt über dieses Alleinstellungsmerkmal und einer automatischen Abfrage der Liquidität des Fahrzeugs der Ladevorgang doch gestartet werden.
Ganz ohne Karte, App, Mitgliedschaft und Co.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 16. April 2021, 15:11
Ganz ohne Karte, App, Mitgliedschaft und Co.
Naja, ganz ohne Abrechnungsinformation wird’s nicht gehen. Da müsste das Auto z.B. Kreditkarten oder Bankeinzugs-Informationen hinterlegt haben. Ich glaube, sowas gibts tatsächlich bei Fastned: Das Auto mit dem Fastned-Konto verknüpfen, an die Ladesäule stöpseln und ab gehts.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 16. April 2021, 17:13
Möchte sogar noch eine Schritt weiter gehen. Das Auto kommuniziert doch sowiso mit der Ladesäule und hat eine eigene FIN. Normalerweise könnt über dieses Alleinstellungsmerkmal und einer automatischen Abfrage der Liquidität des Fahrzeugs der Ladevorgang doch gestartet werden.

Das gibt es und nennt sich Plug&Charge, müssen aber sowohl das Fahrzeug als auch die Ladestation unterstützen. Klappt auch nur bei DC-Ladung, da bei AC dem Auto nur eine zulässige Stromstärke übermittelt wird.

Ich vergleiche das ja immer mit den LPG-Säulen: EC-Karte rein, PIN eingeben, Bezahllimit automatisch bei 80 Euro, Tanken, Fertig. Abgebucht wird dann nur, was tatsächlich getankt wurde. Keine Ahnung, wieso das bei ner Ladesäule nicht genau so funktionieren sollte.

Das würde schon funktionieren, ist aber sicherlich eine Kostenfrage, jede Ladesäule mit einem EC-Terminal auszurüsten. Bei den großen HPC fällt das sicher kaum ins Gewicht, bei billigen AC-Säulen viel eher...

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 16. April 2021, 18:01
eine Kostenfrage, jede Ladesäule mit einem EC-Terminal auszurüsten
Vorweg: Ich habe keine Ahnung, was so ein EC-Kartenleser, wie er an jeder Supermarktkasse zu finden ist, kostet. Aber wenn das so teuer ist, frage ich mich, wie sich die LPG-Säulen je rechnen konnten.  ;) Außerdem braucht ja nicht jeder Ladepunkt einen eigenen Leser, sondern nur jeder Standort (auch das geht ja schon für x Zapfsäulen bei Karten-Tankstellen). Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das sooo viel teurer ist, als die heute in den Ladesäulen verbaute Technologie. RFID-Chip-Leser ist schon drin, Kommunikationsmodul ist schon drin, fehlt nur die Tastatur für die PIN-Eingabe (ginge über den Touchscreen, der ja oft auch schon drin ist...). Hätten die Betreiber von vornherein auf etablierte Komponenten und Verfahren gesetzt, statt das Rad mit Apps, Karten und jeweils eigenem Backend komplett neu zu entwickeln, wäre das kaum teurer geworden. Die ganze Software für den Abrechnungs-Zoo musste ja nun auch gebaut werden - vermutlich von jedem Betreiber neu entwickelt.  :mst:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 16. April 2021, 18:09
Das gibt es und nennt sich Plug&Charge, müssen aber sowohl das Fahrzeug als auch die Ladestation unterstützen. Klappt auch nur bei DC-Ladung, da bei AC dem Auto nur eine zulässige Stromstärke übermittelt wird.

 
Das ist ja genau der Blödsinn, der mich aufregt. Wie konnte man im Jahr 2015 noch eine Anschlussnorm standardisieren, die gleich zwei Leitungen und Kontakte für analoge Kommunikation (einmal widerstandskodiert, einmal pulsweitenkodiert) vorhält, aber selbst den simpelsten digitalen Kanal (der ja noch nicht einmal notwendig eine eigene Leitung benötigt) nur optional bietet? Diejenigen, die das verbockt haben, sollte man lebenslang zur Verwendung von Keilschriftafeln als einzigem Kommunikationsmedium verdonnern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 16. April 2021, 18:26
Ein DC-Ladepark ist mit einer Automatentankstelle sicher vergleichbar - aber wenn ich da an verstreute AC-Ladepunkte denke, die auf irgendwelchen Parkplätzen stehen und auch entsprechend wenig kWh verkaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 17. April 2021, 04:49
Möchte sogar noch eine Schritt weiter gehen. Das Auto kommuniziert doch sowiso mit der Ladesäule und hat eine eigene FIN. Normalerweise könnt über dieses Alleinstellungsmerkmal und einer automatischen Abfrage der Liquidität des Fahrzeugs der Ladevorgang doch gestartet werden.
Ganz ohne Karte, App, Mitgliedschaft und Co.
So funktioniert das bei Tesla seit vielen Jahren. Die wissen schon, warum sie ihr eigenes Ladenetz gebaut haben, sie wollen nämlich das Elektromobilität attraktiv ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. April 2021, 08:45
Wenn mein Auto das nicht kann, könnte ich immer noch mit einer RFID-Karte leben, so sie akzeptiert würde. Auf Kartenzahlung/Münzen würde ich definitiv nicht bestehen, denn ich bin davon überzeugt, dass dies den Ausbau der Ladeinfrastruktur behindern würde. Alles, was abrechnungstechnisch geändert werden kann, ist IMHO OK (z.B. Zuordnung zum eigenen Stromanbieter), aber wenn an den Geräten etwas noch geändert werden muss, ist Schluss. Ladesäulen sind halt auch erheblich billiger als Zapfsäulen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 17. April 2021, 09:03
Es braucht halt einheitliche Tarife pro kWh bei den einzelnen Anbietern. Die können ja gerne eine Roaming-Gebühr zuschlagen, aber das vorher anzeigen und einheitlich machen. Am Geldautomaten zahle ich auch nicht das Doppelte, weil ich von einer anderen Bank komme.

Es würde bei neuen Ladesäulen nur wenig kosten, wenn man ein Infodisplay installiert und vor dem Laden den exakten Preis anzeigt. Und zwar so, dass man den Preis bei der Anfahrt schon sieht. Vernetzt sind die Säulen so und so mit den Anbietern. Ein Display kostet nur wenige EUR. Die machen die Abrechnung nicht offline....
Und wer kein Info-Display will, klebt eben drauf, was es kostet. Analog wie früher zu den Geldautomaten, bei denen auch stand was es zusätzlich für das Roaming kostet.

Das man vor dem laden umständlich mit dem Handy vergleichen muss, welche Karte zu welchem Tarif führt, ist ziemlich nervig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 17. April 2021, 11:06
Auf Kartenzahlung/Münzen würde ich definitiv nicht bestehen [...] wenn an den Geräten etwas noch geändert werden muss, ist Schluss.
Da die meisten Kartenzahlungen längst durch Vorhalten der Karte anstatt Einschiebens, also per NFC getätigt werden, bräuchte es hardwareseitig an all jenen Säulen, die bereits einen zur Eingabe der PIN brauchbaren Touchscreen besitzen, keinerlei Änderungen außer vllt. einem Blickschutzrahmen. Die für NFC Hardware ist ja bereits zum Auslesen der proprietären Karten der Ladeanbieter vorhanden. Einen nicht unerheblichen Anteil des Säulenbestands könnte man also bei gutem Willem allein durch Softwaremaßnahmen ertüchtigen.
Wie aber hier bereits mehrfach geschrieben, ginge das aber eigentlich in die falsche Richtung: Sich explizit als Kunde mit einer Karte oder dem Handy ausweisen zu müssen ist ein notwendiges Übel im Supermarkt oder überall sonst, wo man mit bloßen Händen die Waren aus dem Regal zieht. Überall dort, wo die Services nur über ein eindeutig identifizierbares Endgerät wie ein Handy (IMEI+SIM) oder KfZ (VIN) bezogen werden können, ist die direkte Idenitifikation durch dieses Endgerät nicht nur technologisch möglich, sondern auch vorteilhaft: Kartendiebstahl und -missbrauch ist aus rein physischen Gründen um ein Vielfaches leichter als Autodiebstahl und fortgesetzte(!) unerlaubte Nutzung. Vom Komofortgewinn durch einfaches Einstöpseln statt Kartenjonglage an der Säule mal ganz abgesehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 17. April 2021, 13:48
Hier auch noch mal was zum Thema einheitliches bezahlen an der Ladesäule:
Elektromobilität: Karten-Streit bremst Ladesäulen-Ausbau - Wirtschaft - SZ.de (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/strom-tanken-ladesaeule-ec-karte-streit-1.5265907)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 17. April 2021, 14:08
Man diskutiert nur, flötet, wir müssen Lösungen finden. Seit Corona habe ich mir angewöhnt, mit dem Handy zu bezahlen. Ob Apotheke, Tankstelle, Aldi usw., Handy entsperren und dran halten. Anfang des Monats bekomm ich für den vergangenen eine Rechnung, wann ich bei wem wieviel € gelassen habe. Bei Ladesäulen hätte das nur den Nachteil, dass ich bei keinem von mir gewünschten Anbieter laden kann. Den aktuellen Preis könnte der Betreiber in einem Minidisplay anzeigen und gut ist. Wenn ich dann noch die Wahl habe wie lange oder wieviel ich laden will, ist doch die Sache geritzt - oder sehe ich das zu einfach? Und wenn es in der Nähe nur eine recht teure Säule gäbe, es so machen wie jetzt an der Tankstelle - tanken für nur 5 oder 10 €. Die Hauptsache, ich komme weiter bis zu einer günstigeren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. April 2021, 14:43
Kartendiebstahl und -missbrauch ist aus rein physischen Gründen um ein Vielfaches leichter als Autodiebstahl und fortgesetzte(!) unerlaubte Nutzung. Vom Komofortgewinn durch einfaches Einstöpseln statt Kartenjonglage an der Säule mal ganz abgesehen.
Der Schaden, der mit einer gestohlenen (Geld)Karte entstehen kann ist ungleich höher als der Wert der Karte. Beim Auto ist es genau andersrum. Insofern stimme ich zu, dass das der Idealzustand wäre.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. April 2021, 18:25
Momentan erinnert mich die Situation an die Anfänge des mobilfunks. Horrende Preise mit hoher Grundgebühr und Roaming in andere Netze.
Quamm würde seinerzeit sogar von den 3 anderen blockiert. Das ging jahrelang, bis das Kartellamt kam.
Wird jetzt nicht viel anders kommen. Die Anbieter loten aus, was geht. Bis irgendwer den Riegel vorschiebt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. April 2021, 19:13
Bei Haushaltstrom wird oft nur nach Eingabe der PLZ ein Preis genannt oder gleich ein Angebot abgelehnt. Beim Mobilfunk hast du auch nicht ueberall in jedem Netz gleich guten Empfang, teils manchmal gar keinen. So gross ist der Unterschied also gar nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. April 2021, 07:51
Golem.de: IT-News für Profis (https://www.golem.de/news/testprojekt-in-tiefgarage-so-wenig-strom-brauchen-elektroautos-2104-155934.html)

Zitat
Der Ladebedarf in einer vollständig elektrifizierten Tiefgarage lässt sich mit einem Bruchteil der maximal abrufbaren Ladeleistung der Elektroautos decken. Das hat ein Testprojekt des baden-württembergischen Netzbetreibers Netze BW in einer Wohnanlage bei Tamm in der Nähe von Stuttgart ergeben.

Joa...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. April 2021, 08:29
Warum nimmt man für den Test Einphasenlader mit kleinem Akku?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 23. April 2021, 10:42
@bakerman23
Was hätten 3-Phasen-Lader und große Akkus deiner Meinung nach am Ergebnis geändert?

P.S. Habe ich das mit dem Einphasenlader überlesen  :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. April 2021, 11:14
Das hätte die Quote der gleichzeitigen Belastung nach oben getrieben. Vermutlich trotzdem weit unter dem, was die Leitung hergibt, trotzdem wurde da was schöngerechnet.
Wenn man Verbrenner Fahrer überzeugen möchte, sollte man schon realistisch bleiben. So ganz doof sind die ja auch nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. April 2021, 14:38
Ich habe nicht den Eindruck, dass da etwas schöngerechnet wird. Der Test zeigt die Möglichkeiten, die ein Lastenmanagement schaffen kann.
Warum nimmt man für den Test Einphasenlader mit kleinem Akku?
Wie kommst Du darauf?
Unter Golem.de: IT-News für Profis (https://video.golem.de/audio-video/24106/elektrifizierte-tiefgarage-von-netze-bw-angesehen.html) steht (Zitat):
Zitat
Mit bis zu 11 kW lassen sich die BMW i3 in der Garage laden.
Es waren also 45 ganz normale BMW i3, die mit 3-Phasen laden konnten, die der der Stromnetzbetreiber Netze BW den Bewohnern zur Verfügung gestellt hat.

Finde, dass dies ein tolles Projekt war, welche gut Zeit was ein ordentliches Lastenmanagement schaffen kann.

Zu Hause habe ich an meinem Stromanschluss/Unterverteiler auch das Problem, dass ich gesamt nicht mehr als 11KW für 2 Wallboxen bereitstellen kann. Über Lademanagement wie z.B. der Heidelberg Energy Control könnte ich die 11KW auf 2 Wallboxen für 2 Autos verteilen. Derzeit habe ich zwar nur eine einphasige Wallbox für den BMW 225xe, aber wenn das Elektroauto kommt, würde es meinen Unterverteiler überlasten, wenn eine Phase 32A ziehen würde. Das kann ich dann gut per Lastenmanagement begrenzen.

Eine Alternative zum Lastenmanagement wäre, dass ich mir einen separaten Hausanschluss für die Elektroautos legen lasse oder die Autos generell nur über eine Phase lade.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. April 2021, 14:58
Warum nimmt man für den Test Einphasenlader mit kleinem Akku?
Der i3 kann dreiphasig, der e-Golf zweiphasig laden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. April 2021, 15:55
OK. Ich werde alt. Mir war so als wäre der i3 einphasig und yarisgerd würde auch einphasig laden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 23. April 2021, 19:53
Du kannst ja auch mit beiden einphasig Laden  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 23. April 2021, 20:58
Das hätte die Quote der gleichzeitigen Belastung nach oben getrieben. Vermutlich trotzdem weit unter dem, was die Leitung hergibt, trotzdem wurde da was schöngerechnet.
Wenn man Verbrenner Fahrer überzeugen möchte, sollte man schon realistisch bleiben. So ganz doof sind die ja auch nicht.

Kannst Du deine Aussage noch einmal überdenken!
Egal, wie groß ein Akku in einem BEV ist,  kann es nur so viel Strom nachladen, wie verbraucht wird.

Mit dreiphasigen Laden wird dreimal so viel Energie pro Zeit geladen wie mit einphasigen Laden.
 Dafür dauert einphasiges Laden aber drei Mal so lange. Wenn 9 Stunden zum Öaden zur Verfügung stehen bedeutet das, dass wenn drei Autos dreiphasig je drei Stunden nacheinander mit 3×16A laden, 9 Stunden lang das Netz mit 3x16A belastet wird. Wenn die drei Autos einphasig laden, wird das Netz 9 Stunden lang mit drei Autos a 16A belastet.

Nur die Spitzenbelastung kann bei dreiphasigen Laden dreimal so hoch werden wie bei einphasigen Laden.  Das setzt jedoch voraus,  dass drei Autos gleichzeitig laden. Und am meisten wir bei einphasigen Laden gleichzeitig geladen, weil das die Ladezeit der Fahrzeuge verdreifacht.

Daraus folgt, dass bei einphasigen Laden zwar mehr Autos gleichzeitig laden, aber die Gesamtlast dadurch nicht höher wird und bei dreiphasigen Laden zwar höhere Spitzenlasten möglich wären,  aber weniger gleichzeitig geladen wird.

Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. April 2021, 21:23
Bei einem größeren Akku verlängert sich die Ladezeit. Dadurch ist die Chance größer, das sich Ladungen überschneiden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: GB am 23. April 2021, 22:26
Aber nur, wenn man ihn länger ler fährt. Den größeren Akku braucht man meistens nur für längere Stecken. Auf denen läd man unterwegs. Die Aussagekraft für den Enrgieversorger bleibt. Aber es kann natürluch auch Schwankungen geben.


Gerd
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 01. Mai 2021, 21:12
Mal eine australische Sichtweise. Nicht dass noch gedacht wird, Batterieautos seien eine deutsche Spezialität.
https://www.youtube.com/watch?v=fLflYkgnNBY
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. Mai 2021, 10:06
Wie bringt man die Elektromobilität voran?

https://youtu.be/PClclLl6uhE

Mit solcher Infrastruktur sicherlich nicht.  :-X
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 28. Mai 2021, 10:54
Ich hab mir die Situation aus Langeweile gestern mal angesehen. Meine Theorie ist, dass er die 250kW-Säule an der falschen Stelle sucht. Es gibt keine nicht-vorhandene 250kW Ladesäule, sondern nur eine 75kW mit falscher Leistungsangabe (in manchen Datenbanken)

Die Adresse der vermeintlichen 250kW-Säule ist "Am Voßberg 1", dies ist auch die Adresse des Familia-Marktes, nicht des Getränkehändlers oder BMW-Autohauses. Der Familia hat einen 75kWh Triple-Charger, der bei EnBW Mobility+ und Shell Recharge fälschlicherweise mit 250kW gelistet ist (sogar der 50kW CHAdeMO steht bei Shell mit 250kW drin). Bei Maingau steht sie mit 0kW drin, Goingelectric listet sie korrekt mit 75kW.

Ist natürlich nicht weniger ärgerlich, wenn man einen 250kW HPC eingeplant hat...

Grüße,

Fabian



Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 28. Mai 2021, 11:05
Genau an der Stelle der Bereitstellung verlässlicher Ladesäuleninformation muss aber dringend etwas geschehen. Ich habe derzeit 4 verschiedene Apps hierfür, weil keine die ganze Wahrheit zeigt. Keine kennt alle Ladesäulen und bzgl. Funktionsfähigkeit und Belegung sind sie sich erst recht uneinig. Je nach Risikoaversion kann man dann verschiedene Strategien fahren: Majority Vote, Prinzip Hoffnung, ... So bringt man die E-Mobilität sicher nicht voran.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. Mai 2021, 11:19
Ich habe echt vor, mein nächster soll ein BEV sein. Wenn ich sowas dann aber sehe, nein danke. Ich bin nicht ängstlich und hab nichts gegen eine Pause bei längerer Fahrt, aber wenn ich im unschönen Industriegebiet ne Pause von einer Stunde einlegen muss, oder ich eine halbe Stunde meiner Fahrt mit der Suche nach einer Ladesäule, die hoffentlich vorhanden, funktionstüchtig und nicht zugeparkt ist, zubringen muss, verliere ich wirklich die Lust auf Elektromobilität.

Dann doch lieber einen dieser verteufelten Plugins. Den kann ich schön beim Arbeitgeber laden und auf der Urlaubsfahrt steuere ich eben die Tankstelle an, die garantiert dort ist, wo sie vermutet wird.  ;)

Und richtig, ich möchte vor einer solchen Fahrt nicht am Rechner die Säulen suchen müssen, mich Wochen zuvor mit Ladekartenverträgen beschäftigen müssen und keine 5 Adapter im Kofferraum haben müssen, um am Ende vielleicht am Schnarchlader zu stranden. Urlaub ist Urlaub und sollte kein Stress werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: xose am 28. Mai 2021, 11:27
 :applaus:  :icon_dito: sehe ich zur zeit  genau so
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. Mai 2021, 11:32
Eigentlich stelle ich mir ein bundeszentrales Melderegister vor, wo Ladesäulenbetreiber ihre Säulen registrieren müssen. Die Säulen müssten ihren Status übermitteln (Betreiber, Status (OK, defekt, Wartung, besetzt), Position). Dürfte ja nicht zu schwer sein, wenn man wollen würde. Wir alle bekommen dann eine App, die diese Säulen abfragt, fertig. Auch wenn man dann keine Preise wüsste, hätte man zumindest ein zuverlässiges Verzeichnis aller Säulen.

Dann noch wie an der Supermarktkasse per EC- oder Kreditkarte bezahlen können, und ich wäre happy. Oder eben für die einzelnen Betreiber einen Account erstellen können, eine Art Abo. Wenn mir der Preis an Säule A dann nicht gefällt, wähle ich eben Säule B und fahre ein paar km weiter. Mache ich ja bei Tankstellen auch so.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. Mai 2021, 11:44
Schöne neue Welt. Man wechselt von einer bescheidenen Industrie zur nächsten.

Allerdings, @Jorin , kannst du doch gerade auch locker weiter deinen Prius fahren, oder nicht? Ich gehe davon aus, dass die Hersteller das irgendwann selbst in die Hand nehmen, so wie Tesla, falls sich hier zu wenig tut. Schließlich kauft sonst niemand deren Fahrzeuge und eigene Ladestationen sind abgesehen von einer vorangegangenen Investition auf lange Sicht eventuell auch eine Einnahmequelle.

Der Zug marschiert gerade los und alleine in den letzten paar Jahren sind hier in meiner Hinterwäldler-Heimatstadt die Ladesäulen von einer im örtlichen Parkhaus zu allerhand Stationen überall entstanden. Seit vielleicht zwei Monaten sogar bei mir um die Ecke.

Ein paar Jahre durchhalten und sieht die Sache garantiert besser aus.

Habe auch das Gefühl, aktuell ist ein guter Zeitpunkt zum Warten, als stünden wir kurz vor einer neuen Entwicklungsstufe.

Ansonsten würde ich mir aus heutiger Sicht, sollte ich meinen ersetzen müssen, höchstens den Prius 4 PHEV zulegen. Oder auch einen gebrauchten Mirai ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 28. Mai 2021, 12:30
Allerdings, @Jorin , kannst du doch gerade auch locker weiter deinen Prius fahren, oder nicht?

Klar, mache ich ja auch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 28. Mai 2021, 12:32
Es hängt vermutlich auch sehr davon ab, wie oft man denn tatsächlich unbekannte Langstrecken fährt, die größer als die Reichweite des Autos sind. Bei allen anderen weiß man irgendwann, wo passende Säulen stehen und wo es ggf. Backup-Säulen gibt.
Ja, dafür muss man - Stand heute - noch forschen und sich auf den einschlägigen Seiten/Apps schlau machen. Das ist lästig, aber andererseits schaue ich mir vor solchen Touren eh an, wo ich so ungefähr her fahren werde. Alleine schon um zu merken, falls das Navi mal auf dem Holzweg sein sollte oder mich mit Angaben verwirrt, die nicht hilfreich sind. Einmal die Route in ABRP eingeben und man hat einen Plan, der zumindest funktioniert. Dass der nicht unbedingt optimal ist, was die Ladestrategie angeht, geschenkt, aber man sollte nicht stranden, wenn man ihm folgt. Und die geplanten Stopps kann man sich ja anschauen. Wenn da dann ne Säule mitten im Nirgendwo vorgeschlagen wird, sucht man halt nach einer besseren Alternative.
Was den Ladekartenzoo angeht: Ja, der wächst, aber prinzipiell käme ich wohl mit einer Karte klar. Warum wächst er? Nun ja, angefangen habe ich mit der Karte von EnBW, weil die einer der günstigsten Anbieter waren und ne relativ gute Abdeckung in DE und Europa haben. Leider fehlt Belgien, weshalb dann die Shell Recharge dazu kam. Nun hat EnBW die Preise erhöht und ich habe die EWE Go Karte gefunden und geordert. Der Preis ist am günstigsten und die Abdeckung sollte in DE nicht schlechter sein, als bei EnBW, und es ist auch Belgien enthalten. Damit dürfte das dann die Karte meiner Wahl sein - bis sich da was ändern sollte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. Mai 2021, 14:27
Ich versteh eben immer noch nicht, warum ein gammliger Parkaus-Ticket-Automat EC-Karte haben kann und bei einer Säule so etwas unmöglich ist. Ich hätte doch als Anbieter dieser Säule gar keine Lust auf den ganzen zusätzlichen Mist mit der Abrechnung. Vielleicht schätze ich das auch falsch ein und das ist irgendwo leichter, aber kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Das ist mal wieder nur der klägliche Versuch Kunden zu binden, ganz genau wie Stromverträge, Mobilfunkverträge, andere Verträge um das dann als Service verkaufen zu können und nebenbei Daten abzugreifen.

Wo bleibt die EU...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 28. Mai 2021, 15:00
Ganz so schlimm ist es nicht. Mit etwas Planung findet man unterwegs immer eine passende Ladesäule. Das die jetzt keine 200kw bringt ist, glaube ich, das Luxusproblem eines e-tron Fahrers.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 28. Mai 2021, 15:07
Naja, aber selbst der Niro kann ja schon irgendwas um die 70kW im Peak. Schon da ist mir dann eine HPC-Säule lieber, als ein 43-50kW-DC-Lader, an dem ich dann halt entsprechend länger stehe. Und mit Autos wie dem EV6, die nun auch im mittleren Preissegment 100kW schaffen, wird das schon zu einem allgemeineren Problem. Ich hoffe aber, dass die Infrastruktur da mitwächst und die langsameren Säulen aufgerüstet werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 28. Mai 2021, 15:19
Eigentlich stelle ich mir ein bundeszentrales Melderegister vor ... hätte man zumindest ein zuverlässiges Verzeichnis aller Säulen.
Das Lustige an der Stelle ist ja, dass es sowas für die Tankstellenbetreiber ja seit ein paar Jahren gibt. Die müssen verpflichtend jede Preisänderung innerhalb von (ich meine) 5 Minuten an die zentrale Datenbank melden, aus der sich dann Apps wie „Clever tanken“ oder so bedienen können. Ist also nicht so, als könne der Gesetzgeber nicht auch eine zentrale DB für Ladesäulen verpflichtend machen, aus der sich dann alle Ladestromanbieter die von ihnen unterstützten Säulen raussuchen und in ihrer App anzeigen lassen könnten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 28. Mai 2021, 15:24
@infty das wurde aber erst nötig, nachdem unsere Bundesregierung beschlossen hat, das Tankstellen nach Lust und Laune die Preise ändern dürfen.
An der Ladesäule möchtest du das nicht haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 28. Mai 2021, 15:42
Ich versteh eben immer noch nicht, warum ein gammliger Parkaus-Ticket-Automat EC-Karte haben kann und bei einer Säule so etwas unmöglich ist.
Im Parkhaus hast du meist nur 1 oder 2 EC-Automaten. Bei den Wallboxen muss jede ihre eigene Abrechnung haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 28. Mai 2021, 15:43
@bakerman23 Das ist korrekt, stabile und vorhersagbare Preise sind mir lieber als 30 Veränderungen pro Tag. Neu ist mir aber in der Tat, dass die Regierung seinerzeit da irgendetwas liberalisiert habe. :-/ Ich dachte, Preisänderungen wären in unserer freien, sozialen Marktwirtschaft nun ja, eben frei. Die zentrale DB wurde doch erst eingeführt, als das so unübersichtlich für den Kunden wurde und die Forderung nach mehr Transparenz aufkam. So gesehen wüsste ich nicht, was heute rechtlich dagegen spräche, dass ein Anbieter seinen Preis für Ladestrom genauso häufig wechselt, wie ein Tankstellenbetreiber. Zugegeben, damit wäre das Chaos komplett, aber verboten ist das m.W. nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 28. Mai 2021, 15:49
Bei den Wallboxen muss jede ihre eigene Abrechnung haben.
Ich nehme an, du meinst „(öffentliche) Ladesäulen“. Ich sehe das wie @MGLX: Kann man nicht mittlerweile sogar an den Parkautomaten, die überall an den Straßen stehen, mit Karte zahlen? Ich merke gerade, wie selten ich sowas in der Vergangenheit genutzt habe... Wenn man also neben jeden Parkautomaten ne Ladesäule stellt, könnte die doch das Terminal mitbenutzen. Vor allem hätten wir dann richtig viele Säulen dort, wo viele Leute oft parken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 28. Mai 2021, 16:20
@infty noch nicht so alt? Früher mal, da hatten Tankstellen den ganzen Tag den selben Preis. Da hat der Tankwart die Preisänderung noch mit Blechschildern vorgenommen.
Das waren noch Zeiten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 28. Mai 2021, 16:31
Doch, schon. ;D Ich kann mich nur nicht erinnern, dass die Tankstellen die Erlaubnis vom Staat brauchten, um vom „Blechschildermechanismus“ auf IT-gesteuerte Anzeigen umzusteigen, die die häufigen Preisänderungen überhaupt erst möglich machen. Hätten die Tankwarte damals Bock darauf gehabt, gefühlt alle 10 Minuten auf die Leiter zu steigen, die Schilder auszutauschen und die Zapfsäulen umzustellen, hätten sie das auch damals schon gedurft, oder sehe ich das falsch?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 31. Mai 2021, 16:44
Ich nehme an, du meinst „(öffentliche) Ladesäulen“. Ich sehe das wie @MGLX: Kann man nicht mittlerweile sogar an den Parkautomaten, die überall an den Straßen stehen, mit Karte zahlen? Ich merke gerade, wie selten ich sowas in der Vergangenheit genutzt habe... Wenn man also neben jeden Parkautomaten ne Ladesäule stellt, könnte die doch das Terminal mitbenutzen. Vor allem hätten wir dann richtig viele Säulen dort, wo viele Leute oft parken.
Ich kenn das nur so, dass es Parkautomaten im Parkhaus nur vielleicht 2 Stück gibt, die an der Straße kenne ich nur alle 100m und nur mit Bargeld. Erwartest du wirklich, dass jeder Ladepunkt ein Kartenterminal hat? Ich würde gern darauf verzichten. Am liebsten wäre es mir, wenn er das Auto erkennen würde, am zweitliebsten, wenn es meine RFID-Karte akzeptieren würde. Ein RFID-Leser dürfte einfacher sein als ein Kredit- oder EC-Kartenterminal (isch 'abe gar keine Kreditkarte).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 31. Mai 2021, 17:32
Was ist das eigentliche Problem? Wir brauchen einheitliche Ladepreise für alle, die an einer Ladestation laden.

Wenn ich jetzt zu einer Tankstelle fahre, zahle ich das gleiche, egal ob ich Bar, per EC-Karte oder Kreditkarte zahle. Es ist sogar egal, ob ich bei der Sparkasse, Postbank, Commerzbank oder sonstiger Bank bin. Warum muss ich denn nicht vorher einen Vertrag Aral schließen, um bei Aral tanken zu können? Und einen Vertrag mit Shell, um bei Shell zu tanken. Mit meinem Aral-Vertrag darf ich dann zwar auch bei Shell tanken, aber das wird ziemlich teuer...... Mit monatlicher Abrechnung, bei der ich immer gespannt bin, was auf der Rechnung ist. Absurd, wenn man sich das vorstellt.

Wie bekommen wir einheitliche Ladepreise? Der Gesetzgeber müsste verbieten, dass Anbieter von Ladesäulen eigene Zahlsysteme mit eigenen Verträgen anbieten dürfen. Jeder, der an einer Säule lädt, zahlt das gleiche und zwar über die gängigen Zahlungssysteme. Der Preis, der zu zahlen ist, müsste an der Ladesäule vor dem Laden ersichtlich sein. Das kann der Anbieter entweder per Aufkleber lösen oder mittels Display. Displays kosten nicht viel. Und eine Kommunikation zum Anbieter braucht die Ladesäule so und so, damit der Anbieter die Ladestation steuern kann. Einfaches Mobilfunkmodul reicht da. Ist auch nicht teuer und bereits jetzt in den Ladesäulen fast immer vorhanden.

Kaum zu glauben: Die Zahlung per RFID funktioniert bereits jetzt. Nutze ich täglich im Supermarkt. Und selbst der Fahrer, der mir mit dem LKW den Container vor die Tür gestellt hat, hatte ein mobiles Kartenzahlgerät dabei.
Klappt im Supermarkt sowie vom Handy aus. Wie funktioniert so eine Raketentechnik?

In der Wallbox braucht man nur ein Display, RFID-Leser und eine Mobilfunkanbindung und entsprechende Programme. Das sollen Ladesäulenbetreiber nicht hinbekommen?

Das Problem liegt nur darin, dass diese es nicht wollen.......
Sie verdienen eben mehr, wenn sie die Leute zwingen bei Ihnen einen Vertrag abzuschließen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 31. Mai 2021, 19:41

Erwartest du wirklich, dass jeder Ladepunkt ein Kartenterminal hat?
Kurze Antwort: Ja. Was denn sonst?! ;-)
Die EC-Technik ist seit Jahrzehnten etabliert, funktioniert sehr stabil und ist ausreichend sicher. Seit ein paar Jahren ebenfalls kontaktlos möglich. Ich nehme mal stark an, dass da nichts anderes, als ein RFID-Chip in die Karten geschmolzen wurde. Den Magnetstreifen nutzt m.W. niemand mehr und für den braucht’s von daher auch kein Lesegerät mehr. Der RFID-Leser ist in den Säulen auch schon verbaut... :besserwisser:
Verliere ich meine EC-Karte, kann der Finder ein paarmal versuchen, meine PIN zu erraten - dann ist’s Essig und die Karte gesperrt. Und ich bin vor den Folgen solchen Missbrauchs geschützt. Verliere ich meine Ladekarte, kann der Finder seinen Fuhrpark völlig problemlos beim nächsten Ionity-Ladepark vollladen, so oft er will - bis ich meinen Verlust bemerke und die Karte sperre. Der Schaden kann signifikant sein, und wer dafür aufkommt, ist nach allem was ich weiß, zumindest unklar. :icon_doh:
Ich hatte immer erwartet, dass die Säulen genauso funktionieren würden, wie die LPG-Säulen, die nicht auf irgendeinem Tankstellen-Gelände stehen. Die haben alle ein EC-Terminal und das war anscheinend nicht zu teuer. Ich kenne die Gründe der Ladesäulenfabrikanten/-Betreiber, auf EC-Terminals zu verzichten, nicht, aber hier mit Kosten zu argumentieren und gleichzeitig eine komplett neue Infrastruktur für Bestellung der Karten, Auslieferung, Abrechnung etc. pp. zu implementieren ist gelinde gesagt hirnrissig. Und das für jeden Betreiber und jeden Ladestromanbieter! :mst: In meinen Augen kann sowas nicht billiger sein, als die Dienstleistung über EC-Karte einzukaufen.
Dass es am einfachsten wäre, wenn das Auto und die Säule das übers Protokoll regeln würde - geschenkt. Warum diese Technologie beim AC-Laden nicht implementiert wurde? Keine Ahnung, grober Fehler, Jepp. Aber selbst beim DC-Laden hat das bisher m.W. nur Fastned umgesetzt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 31. Mai 2021, 20:15
Sehe ich auch so. Wir leben nicht mehr 1980. Weder Mobilfunk noch Internet sind Neuland. Smartphones mit mehr Technik sind unter 100 EUR zu bekommen.

In Zeiten von Internet, Mobilfunk, billigen Prozessoren und RFID, ist es ein leichtes die Technik in jede Ladesäule einzubauen. Man muss nur wollen oder gezwungen werden..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 01. Juni 2021, 10:20
Im Parkhaus hast du meist nur 1 oder 2 EC-Automaten. Bei den Wallboxen muss jede ihre eigene Abrechnung haben.

Nein, ich habe schon an einer Ladestation geladen, wo ein zentrales Gerät mit EC-Karte für alle Ladepunkte zuständig war.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 01. Juni 2021, 15:17
Genau. Bei sb Tankstellen funktioniert das ja auch sehr gut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 02. Juni 2021, 18:41
Bei SB-Tankstellen kenn ich das auch nur so, dass es ein Terminal für einen "Stellplatz" gibt.

Wozu das unsinnige EC-Kartenterminal, was nur erneut Kosten verursacht? RFID funktioniert doch prima. Klar, zusätzlich könnte man ein EC-Terminal anbieten, aber ich würde es nicht verpflichtend machen. Das treibt nur die Preise hoch. Hab heute 3x für ~7,50 EUR geladen - es gibt auch Supermärkte, wo man erst ab 20 EUR mit EC zahlen darf. Warum wohl?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 02. Juni 2021, 19:09
Andersrum wäre eher ein Schuh draus geworden: Warum überhaupt erst was anderes eigens entwickeln, als einfach von Anfang an EC-Karten zu nutzen? Immerhin sind die das de-Facto-Standard-Zahlungsmittel für bargeldlosen Zahlungsverkehr in Europa. Man hätte sich von Anfang an den ganzen Schmonzes mit eigenen Karten sparen sollen.

Und zu den Kosten: Bei unserm Bäcker gibts seit ca. 1 Jahr nun auch ein EC-Karten-Gerät. Und der setzt selten > 20€ pro Kunde um. Geht also. Und scheint den Bäcker nicht in die Insolvenz zu treiben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 03. Juni 2021, 09:03
Ich habe letztens noch einen Zigarettenautomat gesehen, der einfach nur ein NFT-Feld für EC-Zahlung hatte. Auch Toiletten am Bahnhof kann man damit bezahlen…

Schwierig wirds wohl ab bestimmten Beträgen. Braucht man nicht ab 25€ nen Pin? Dann wird das Terminal minimal teurer. Aber teurer als ein eigenes Abosystem?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 03. Juni 2021, 16:56
Die Grenze ist nicht zwingend. Mit Masterkard hab ich auf diese Weise schon über 100€ am Stück beglichen - einfach so.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 07. Juni 2021, 07:14
Das geplante Kreditkartenabrechnungssystem wird voraussichtlich den Preis um 0,50-1 EUR verteuern. Also wie ich vermutet hatte, eher ein Elektroverhinderungsgesetzentwurf.
Quelle: Elektroauto scheitert an Bezahlmöglichkeiten? - Seite 93 - Betreiber,... (https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=1601789#p1601789)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 07. Juni 2021, 07:33
Hindert die Betreiber ja niemand daran, die Infrastruktur für die kundenunfreundliche Selbstbau-Karten-Lösung wieder abzubauen und so Kosten für Wartung, Betrieb und Instandhaltung dieser - im Grundsatz - unnötigen Infrastruktur wieder einzusparen. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 07. Juni 2021, 08:30
Das geplante Kreditkartenabrechnungssystem wird voraussichtlich den Preis um 0,50-1 EUR verteuern.
Ausreden fallen den Lobbyisten immer ein. Nachprüfbar sind solche Aussagen nicht.

Seriös ist schon der Anfang der Aussage nicht
Zitat
Wir haben vor einiger Zeit mal mit sehr grobem Daumen gerechnet...

Hier sieht das ganz anders aus:
Kreditkarten annehmen: Kosten-Erklärung (https://www.bezahlexperten.de/ratgeber/kreditkarten-annehmen/)

Demnach kommt keine feste Gebühr pro Transaktion hinzu, sondern ein kleiner Prozenzsatz selbst bei teureren Kreditkarten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 10. Juni 2021, 07:56
Elektroautos: Autoindustrie fordert garantiert günstigen Ladestrom | heise... (https://www.heise.de/news/Elektroautos-Autoindustrie-fordert-garantiert-guenstigen-Ladestrom-6066860.html)

Zitat
150 Milliarden Euro will die deutsche Automobilindustrie bis 2025 in die Elektromobilität investieren. Im Gegenzug müsse der Staat die Rahmenbedingungen umfangreich verbessern, fordert der Branchenverband VDA. Dazu gehöre, dass der Ladestrom immer zu 100 Prozent Ökostrom und dauerhaft günstig sein müsse. Der Ladestrom müsse dafür von der EEG-Umlage und den Stromsteuern ausgenommen werden.

Bezahlt werden sollte an den Ladesäulen smart und vertragsbasiert, meint der VDA. Er lehnt die von der Bundesregierung geplante Ausrüstung aller neuen Ladesäulen mit nach seiner Ansicht veralteter und nicht mehr notwendiger Technik wie Kartenlesegeräten ab.
:applaus:

Ansonsten viel Philosophie wie es mit Ladesäulen weitergehen soll. Lieber mehr Schnelllader und weniger Schnarchlader. Förderprogramme, etc.

Zitat
Der VDA war in den vergangenen Wochen mit seinem Mitglied Volkswagen aneinandergeraten. Nachdem bekannt worden war, dass der Verband die Mitgliedsbeiträge erhöhen will, hatte Volkswagen-Chef Herbert Diess den VDA um Kosteneinsparungen angehalten. Hinter dem Konflikt könnte stecken, dass sich Diess in seinem strikten Elektrokurs nicht vom VDA gestärkt fühlt, der wiederum für "Technologieoffenheit" plädiert, also auch für andere nachhaltige Antriebsformen wie Brennstoffzellen oder E-Fuels.

Das finde ich noch lustig.

Insgesamt vergeht mir der Spaß an der Sache. E-Auto fahren ist toll, aber die Zukunft hatte ich mir anders vorgestellt.
Auch dass hier anscheinend nun die Lobbyarbeit weitergeht, was einen Antriebsmix behindert, sehe ich ebenso kritisch wie die Fahrzeugtrends.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 10. Juni 2021, 08:07
Wenn die Autoindustrie günstige Ladesäulen möchte, warum stellt sie dann nicht eigene auf. Stattdessen wird sich in Verbundnetze eingekauft, die den Preis nach oben treiben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 10. Juni 2021, 09:22
Tut sie doch. Nennt sich Ionity und ist derzeit das teuerste am Markt. Also Wein predigen („Steuern und Abgaben auf Strom müssen runter“) und Wasser ausschenken (1,09€/kWh abkassieren). Tut mit Leid, aber der VDA hat alles im Sinn, aber nicht, dass es für den Kunden möglichst günstig wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. Juni 2021, 09:32
Wenn die Autoindustrie günstige Ladesäulen möchte, warum stellt sie dann nicht eigene auf. Stattdessen wird sich in Verbundnetze eingekauft, die den Preis nach oben treiben.
IMHO gibt es bereits genug Schnellladeanbieter, die ordentlich ausbauen. Aber die wichtigsten Standorte für Lader können sie nicht erreichen: die Schnarchlader in Wohngebieten oder beim Arbeitgeberparkplatz. Dafür sind die Gemeinden, Wohngesellschaften oder Unternehmen zuständig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 10. Juni 2021, 09:43
Tut sie doch. Nennt sich Ionity und ist derzeit das teuerste am Markt.

Stimmt. Habe gestern einen Test des VW ID3 (https://youtu.be/g__XrHClcjg) gesehen, wo es auch um die beim Kauf des VW möglichen Ionity-Pakete ging. Umgerechnet mit einem Verbrauch von rund 17 kWh liegt der Preis für 100 km Strecke beim Paket "Go" ohne monatlichen Grundpreis (ab dem dritten Jahr 10 Euro) bei rund 12 Euro, beim Paket "Plus" mit 10 Euro pro Monat (ab dem dritten Jahr 18 Euro) bei rund 7 Euro.

Ich liege derzeit preislich recht ähnlich, mit etwa 6-7 Euro für 100 km.  :icon_doh:

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 10. Juni 2021, 09:56
Ich bin mir gar nicht sicher ob es wirklich so absolut nötig ist das DC Schnelladenetz mit den teuren Ladesäulen so stark auszubauen.
Schnellader werden dort benötigt wo weite Strecken zurückgelegt werden. Also an Autobahnen und großen Bundesstraßen.

Viel wichtiger fände ich den Ausbau der AC Lademöglichkeiten. Wenn es z.B. viele 11 kW Lader an den Parkplätzen gäbe und es so möglich wäre auch bei kürzeren Stopps sich einzustecken und etwas nachzuladen dann würde das wahrscheinlich 99 % des Ladebedarfs schon decken.

Ein typischer Einkaufssamstag bei mir schaut z.B. so aus:
60 km (flotte) Anfahrt zum Outlet um die bessere Hälfte und Tochter zufriedenzustellen = -15 kWh
2 h Outlet = +22 kWh
Weiterfahrt zum Motorradzubehörladen ca. 20 km Stadt = -4 kWh
1 h Motorradladen = +11 kWh
Weiterfahrt Stadtmitte ca. 15 km Stadt = -3 kWh
3 h Stadtbummel = +33 kWh
Rückfahrt nach Hause flott ca. 50 km = -12,5 kWh

Bilanz:
34,5 kWh "Verbraucht"
66 kWh * 0.9 (Ladeverluste) = 59,4 kWh aufgeladen
D.h. Ich kann deutlich mehr Energie laden als ich "verbraucht" habe und benötige keine teuren DC Lader.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 10. Juni 2021, 10:22
Vorausgesetzt die E-Autos laden an 11 kW-Stationen auch wirklich mit 11 kW.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 10. Juni 2021, 10:25
Ich meine, dass die Forderung, dass der Strom zum Laden von Elektroautos günstiger sein muss, richtig ist. Das auch unabhängig von einem Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Verglichen mit der bereitgestellten Energiemenge: Strom ist in Deutschland teuer. Benzin billig.

Wenn ich mir ansehe, dass Benzin in den letzten 7 Jahren bei meinem Yaris Hybrid nicht teurer geworden ist, der Haushaltsstrom zum Laden eines Elektroautos wesentlich teurer geworden ist und gleichzeitig Elektroautos immer noch teurer als Verbrennerautos sind, ist es kein Wunder, warum sich so wenige für Elektroautos entscheiden.

Ich hatte beim Kauf meines Yaris Hybrid vor 7,5 Jahren eigentlich damit gerechnet, dass sich Benzin pro Jahr um mindestens 10% pro Jahr verteuert. Mit Zinseszins-Berechnung hätte sich danach der Benzinpreis in den 7 Jahren fast verdoppelt. Ist so nicht passiert. Benzin kostet an der Tankstelle immer noch nicht mehr als vor 7 Jahren.....

Wenn mein Verbrennerauto Yaris Hybrid morgen defekt wäre und ich ein neues Auto brauchen würde, wäre es in der Gesamtkostenrechnung immer noch günstiger wieder einen sparsamen Verbrenner zu kaufen als ein Elektroauto.

Zumal Elektroautos in DE auch grundsätzlich kaum Vorteile für den Nutzer haben, sondern eher Nachteile (Ladezeit, Reichweite, Restwert, etc.). In Ländern wie Norwegen und Kalifornien, die spezielle Anreize wie Nutzung von Fastlanes, kostenlosen Parkplätzen, etc. schaffen, sieht das anders aus.

Versteht mich nicht falsch: Ich möchte trotzdem ein Elektroauto kaufen. Von Vorteil ist es finanziell aber nicht. Ganz im Gegenteil. Durch den voraussichtlich hohen Restwertverlust bei einem Elektroauto im Vergleich zu einem Verbrennerauto, ist ein Verbrenner immer noch wesentlich günstiger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 10. Juni 2021, 10:32
Ich lasse mich ja gerne eines Besseren belehren, aber bei der ohnehin schon akuten Parkplatzknappheit halte ich es für utopisch zu glauben, dass jeder von diesen Plätzen auch noch seine eigene Ladesäule bekommen wird - vor allem bis 2035 oder bis wann auch immer der Ausstieg angepeilt ist.

Ohne einen Antriebsmix wird es bei der Bevölkerungsdichte in DE nicht funktionieren. Mit Laden aus dem Netz, E-Fuels, Wasserstoff sollte eigentlich für jedes (auch Kosten-)Profil etwas dabei sein.

Die einen haben die beste Effizienz, die anderen die beste Zugänglichkeit und Flexibilität.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 10. Juni 2021, 10:41
[...]
D.h. Ich kann deutlich mehr Energie laden als ich "verbraucht" habe und benötige keine teuren DC Lader.
Wenn alle 11kW-Lader nutzbar sind, geht die Rechnung auf.
Was aber, wenn einer dieser Dinger belegt/blockiert/kaputt ist?
Dann fehlen in der Rechnung unter Umständen 33kWh.
Da helfen doch nur mehr 11kW-Lader an den Zielpunkten.
Das Verteilen per Gießkanne hilft nicht.
Hier ist der nächsten "Stadt" einer am Bahnhof, einer am Krankenhaus, einer am Hafen, einer bei McDonald, einer beim EWE-Kundenzenter, usw.
Man kann schlecht am Bahnhof parken, weil der am Krankenhaus oben genannte Beschränkung hat. Zwischen beiden Standorten sind 1,2km.
Man will einfach keinen wertvolle Parkfläche "vergeuden", indem man Ladeplätze einrichtet.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 10. Juni 2021, 11:06
Wenn alle 11kW-Lader nutzbar sind, geht die Rechnung auf.
Was aber, wenn einer dieser Dinger belegt/blockiert/kaputt ist?
....
Meine Vorstellung ist das es AC Ladesäulen an Parkplätzen gibt wie früher die Parkuhren. D.h. Du hast quasi auf jedem Parkplatz die Möglichkeit Dich einzustecken wenn du sowieso parkst.

Im kleine praktiziere ich das schon mit meinem Elektroroller. Wenn ich weis das ich an dem Tag viel unterwegs bin stecke ich mich immer bei meine Zwischenzielen ein wenn ich >30 min dort bin.
Hier benutze ich halt (nach Rücksprache) Private Schukosteckdosen oder Pedelec ladestationen.

Der Roller hat bei (einigermaßen) sparsamer Fahrweise 100 km Reichweite und wenn man es im "Power Mode" laufen lässt 60 ... 70 km.
Mit meiner oben beschriebenen Strategie bin ich schon Abends nach insgesamt ca. 150 gefahrenen Kilometern mit 50% Restladung angekommen.
Extra Zeitaufwand ca. 20 min über den Tag verteilt zum ein- und Ausstecken sowie ladegerät ein- und auspacken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 10. Juni 2021, 11:44
Deutschland hat noch etwa 5 Jahre Zeit, mich zu begeistern. Ich brauche bis dahin aber:


Ob das klappt?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 10. Juni 2021, 11:55
Denke ja.

Aber nicht in 5 Jahren.... .
Es wird sich langsam aber kontinuierlich ändern und wandeln.

Vom Bauchgefühl würde ich dafür aber eher mindestens 20 Jahre veranschlagen. Wenn es schneller gehen soll dann müssten die fossil angetriebenen Fahrzeuge stärker sanktioniert werden und diese Gelder aus den Sanktionen in die Alternative Antriebskonzepte investiert.
Norwegen ist hier ein gutes Beispiel das das funktioniert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 10. Juni 2021, 12:33
Norwegen: 5.391.369 Einwohner (14/km²)
Berlin: 3.669.491 (4.115/km²)
NRW: 17.947.221 (526/km²)
(Angaben aus Wikipedia)

Ich glaube wir benötigen andere Lösungen als Norwegen oder ähnliche Länder. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 10. Juni 2021, 12:35
Oslo: 1.535 Einwohner je km²
(Angabe auch aus Wikipedia :D)
und da funktioniert es.

Im Prinzip war es ganz einfach.
Das Elektroauto ist in Norwegen günstiger als der Verbrenner.
Ergebnis: Die Autokäufer kaufen vermehrt Elektroautos.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 10. Juni 2021, 13:18
Ich denke, zum Teil sind die Anforderungen schon erfüllt bzw. würde ich sie leicht umformulieren:
maximal zwei Anbieter von Ladekarten, die deutschlandweit ausreichen

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Reduktion der Anbieter tatsächlich wünschenswert ist. Fehlende Konkurrenz war noch nie gut für den Preis. Um nur in D zurande zu kommen, reichen m.E. schon heute ein oder zwei Anbieter. Bislang war das für mich EnBW, jetzt ist es EWE Go. Sollten Letztere ihren Preis auch ändern, müsste ich neu suchen, was dann passt. Für mich ist das Hauptproblem nicht so sehr, wie viele Anbieter es gibt, sondern, dass ich nicht mit jedem Anbieter an jeder Säule zu den vereinbarten Konditionen laden kann. Wäre das anders, wäre es erheblich leichter. Je mehr Anbieter es gibt, desto eher sollte sich die Preisentwicklung im Rahmen halten (zumindest theoretisch).
Zitat
auch bei Naturparkplätzen, Schlössern/Schlossparks und Museen

Da wäre ich dabei. Mehr Destination-Lader wären wirklich schön. Gerne auch auf die durchschnittliche Verweildauer ausgelegt. Beim McDonalds z.B. gern ein HPC-Lader, weil man da ja eher nicht viel länger als ne Stunde verbringt, beim Museum kann’s dann auch AC 11kW sein, weil man im Museum ja doch ein paar Stunden zubringen kann.
Zitat
E-Autos ... nicht über 50.000 Euro ... nicht mit billigsten Materialien oder Softwareproblemen
Die gibt es schon. Sofern man nicht auf VW festgelegt ist. Wobei Materialanmutung natürlich auch immer höchst subjektiv ist. Was dem einen gefällt, findet der andere billig und der dritte prollig.
Zitat
Ladesäulenbetreiber, ... nicht im Regen stehen lassen
Je mehr Säulen es gibt, desto weniger wird das zum Problem. Trotzdem wäre verlässlich funktionierende Infrastruktur schon schön, klar. Ich denke aber, dass das besser werden wird, wenn die E-Autos aus der Early-Adopter-Ecke rauswandern.
Zitat
Genug Ladestationen
Definitiv, s.o. Es werden ja auch mehr. Der Standort, den ich in Saarbrücken nutze, ist erst vor ca. 1 Jahr von einer Säule auf zwei Säulen mit zwei Ladepunkten erweitert worden. Am Wohnort meiner Mutter steht seit ein paar Wochen auch eine Säule mit zwei Ladepunkten keine 50 Meter entfernt auf der anderen Straßenseite. Die ist zwar noch nirgends gelistet, aber das wird ja wohl noch kommen.
Zitat
Ladesäulen, welche die Preise fürs Laden direkt anzeigen
Entweder das (dann aber bitte auch mit Bezahlmöglichkeit per EC-Karte) oder Punkt 1. Wenn ich mit meinem Tarif überall zu den Konditionen des Tarifs laden kann, brauche ich keine extra Preisinformationen an der Säule mehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. Juni 2021, 13:58
E-Mobilität ist IMHO günstiger, wenn man zu Hause laden kann. Mit 30ct/kWh bleibe ich unter 4,5EUR/100km mit dem e-Golf, mit dem Ioniq noch mehr.

Die Preise an den Ladesäulen müssen auch die Ladestation, deren Unterhalt und Wartung bezahlen. Aktuell sind sie noch nicht gut ausgelastet. Da der Markt auch noch unreguliertes Wild-West ist, kommen Preise wie bei Ionity zustande. Ob die EEG-Umlage wegfällt oder nicht, macht an den teuren Schnellladesäulen keinen messbaren Unterschied.

IMHO liegt der Schlüssel für eine Verbreitung der e-Mobilität in billigen AC-Lademöglichkeiten zu Hause. Erst wenn es auch genügend BEV gibt, die auch mal Langstrecke unterwegs sind, zahlen sich größere Schnellladeparks wie sie jetzt EnBW baut, aus. Auf meiner Reise über Pfingsten war ich an den Ladesäulen immer der Einzige.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 10. Juni 2021, 14:02
eine interessante Diskussion, zu der ich mir auch als nicht Betroffener und auch als nicht E-Auto-käufer trotzdem Gedanken mache...

- es müsste ein einfaches Bezahlsystem her, gern mit Giro- oder Kreditkarte, anstatt Ladkarten von verschiedenen Anbietern
- es müssten mehr Ladeoptionen her, idealerweise in den Wohnstraßen an Laternen zB (ist ja technisch möglich)
- es müssten Lademöglichkeiten in der Tiefgarage/privaten Stellplätzen her (wäre dann für viele interessanter)
- es müsste gegen Falschparker/Blockierer von Ladepunkten wesentlich rigoroser vorgegangen werden

generell hilft das alles aber nix, wenn der Autoverkehr einen Verbrenner gegen einen Stromer austauscht. dann bleibts weiterhin viel zu voll in den engen Innenstädten. Von daher würde ich auch hier ein strafferes Vorgehen wünschen, wie es in Berlin nun geplant ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. Juni 2021, 14:06
...maximal zwei Anbieter von Ladekarten, die deutschlandweit ausreichen, um halbwegs flexibel und günstig von Hamburg nach München zu kommen, denn mein Auto ist immer auch ein Urlaubsreiseauto.
Das geht schon heute mit EnBW, Maingau, SWM, EWE Go - such dir 2 aus.

Zitat
...Ladestationen nicht nur in Industriegebieten, bei Autohändlern und in Parkhäusern, sondern auch bei Naturparkplätzen, Schlössern/Schlossparks und Museen, denn dort reise ich gerne mal an Wochenenden hin (momentan weniger, aber wird wieder kommen).
Frag bei den Gemeinden an und äußere deine Wunschstandorte. Ich bin heute gerade mit unserer Gemeinde in Kontakt. Dort kommt diesen Monat eine Doppelladesäulen ans Freibad, wo auch ein recht beliebter Wanderparkplatz für die Nicht-Bade-Saison ist.

Zitat
...E-Autos, welche nicht über 50.000 Euro kosten, mich aber auch nicht mit billigsten Materialien oder Softwareproblemen verärgern.
Gibt es, insbesondere nach Abzug der Förderung.

Zitat
...Ladesäulenbetreiber, die laden wollende Kunden mit defekten Stationen nicht im Regen stehen lassen.
EnBW

Zitat
...Genug Ladestationen, damit bei eventuell defekten oder mit Verbrennern oder E-Autos zugeparkten Ladesäulen immer noch genug zur Verfügung stehen, damit ich nicht meinen Zielort um 20 km verlegen muss, nur weil ich am eigentlichen Zielort nicht laden kann.
+1 insbesondere keine einzelnen CCS-Lader, sondern halt mehrere Ladepunkte an einem Standort, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.

Zitat
...Ladesäulen, welche die Preise fürs Laden direkt anzeigen und sich bei einem ungewollten (Verbindungs-)Abbruch kulant zeigen.
Bei EnBW braucht es mir nichts anzuzeigen. Da ist der Preis bekannt und an allen unterstützten (also fast allen) Ladesäulen gleich (nicht wie bei Shell, wo jede Säule einen anderen Tarif hat).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. Juni 2021, 14:10
- es müsste ein einfaches Bezahlsystem her, gern mit Giro- oder Kreditkarte, anstatt Ladkarten von verschiedenen Anbietern
Ladekarten funktionieren für BEV-Fahrer bereits prima. Aber das Thema hatten wir schon.

Zitat
- es müssten mehr Ladeoptionen her, idealerweise in den Wohnstraßen an Laternen zB (ist ja technisch möglich)
+1 Das größte Problem, was ich dabei sehe, ist möglicher Vandalismus.

Zitat
- es müssten Lademöglichkeiten in der Tiefgarage/privaten Stellplätzen her (wäre dann für viele interessanter)
+1

Zitat
- es müsste gegen Falschparker/Blockierer von Ladepunkten wesentlich rigoroser vorgegangen werden
Kostet jetzt schon 55 EUR.

Zitat
generell hilft das alles aber nix, wenn der Autoverkehr einen Verbrenner gegen einen Stromer austauscht. dann bleibts weiterhin viel zu voll in den engen Innenstädten.
Wie wäre es mit Nachweispflicht eines Stellplatzes bei der Zulassung? Wenn ich so an unseren Nachbar mit seinen 7 oder 8 Fahrzeugen denke - der stellt sie halt auch auf öffentlichem Raum trotz eigenem Grundstück ab.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 10. Juni 2021, 14:22
Vandalismus hat man heutzutage leider an vielen Stellen, ist aber auch abhängig von der Gegend...mag sich nun jeder was bei denken .

55€ ist nix, wenn nicht gescheit kontrolliert wird. ich sehe es immer wieder beim Einkaufen, das P für Behinderte zugeparkt werden, und fast täglich bei der Ladestation am Büro ums Eck, wo Verbrenner stehen.

Stellplatzpflicht in den Städten? illusorisch, das wird in den nächsten 10 Jahren sicher nicht kommen, wir sind ja nicht in Tokio. Aber für einige wäre es absolut dringend erforderlich, die zu disziplinieren.

btw: ich hatte mir mal ein Video vom Tesla Model 3 angesehen und muss sagen, dass das schon sehr interessant war!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 10. Juni 2021, 14:31
btw: ich hatte mir mal ein Video vom Tesla Model 3 angesehen und muss sagen, dass das schon sehr interessant war!

Ich hab mal in einem Model 3 Platz genommen. Vorne schon grenzwertig, war nach dem Sitzen hinten klar, dass das Model 3 und ich nicht kompatibel sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 10. Juni 2021, 14:59
Ich hab mal in einem Model 3 Platz genommen. Vorne schon grenzwertig, war nach dem Sitzen hinten klar, dass das Model 3 und ich nicht kompatibel sind.
naja, ich sitze im eigenen Auto immer vorn, und ich bin ja auch kein Riese mit 179 cm. Das wäre das "kleinere" Problem  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 11. Juni 2021, 00:46
@Jorin 90% von deiner Liste sind jetzt schon kein Problem, wenn man sich mal ernsthaft damit auseinander setzt.
Du glaubst gar nicht, wie viele Burgen und Schlösser wir uns in diesem Jahr angesehen haben, während unserer ioniq nachgeladen hat. Und das mit nur einer Karte, statt 2.
Elektroautos kosten auch keine 50.000€. man muss sich nur von dem Gedanken verabschieden, damit 500km durchballern zu wollen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 11. Juni 2021, 07:39
Okay, ich werde mir wohl mal irgendwann ein E-Auto für ein paar Wochen leihen müssen.  :icon_daumendreh2:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 11. Juni 2021, 08:27
Du weißt, was die größte Gefahr bei einem solchen Experiment ist? Das Suchtpotential des Stromerns! ;D
Ich mein, der Auris ist ja wirklich ein gutes Auto. Zuverlässig, günstig, und vom Fahrkomfort das Beste, was ich bis dahin unterm Popo hatte. Aber gegen das Fahrgefühl vom Niro stinkt der echt so gewaltig ab... :-D Solange ich nicht wirklich mal selbst das „totale Ladechaos“ auf der Langstrecke erlebe, werde ich wohl dem Stromer immer den Vorzug geben - auch wenn das Laden nicht unerheblich Zeit kostet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 11. Juni 2021, 09:35
Was ich mir wünsche:
Eine Beschilderung, die bei Nichtbeachtung ein Knöllchen (55€) oder gar ein Abschleppen zur Folge hat.
Viele der heutigen Beschilderungen sind nicht "kochfest".
Irgendein Schlupfloch gibt es meistens.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 11. Juni 2021, 10:41
Okay, ich werde mir wohl mal irgendwann ein E-Auto für ein paar Wochen leihen müssen.  :icon_daumendreh2:

Wenns nicht so teuer wäre. Ein ID3 kostet mich über Netxtmove für einen Monat glatte 1.000 Euro, ein Model 3 sogar 1.200 Euro. Das ist mir der Spaß echt nicht wert, das ist mehr als meine Monats-Warmmiete.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 11. Juni 2021, 11:13
Puh, das ist... teuer, tät ich sagen. Ich hab gerade mal für meinen gerechnet: inkl. Kaufpreis abgeschrieben auf 6 Jahre, Finanzierung, Versicherung, zwei mal jährlich Reifenwechsel und hochgerechnetem Stromverbrauch lande ich bei ca. 620€/Monat. Da kommen natürlich noch Wartungskosten und TÜV dazu; die kenne ich aber noch nicht. Glaube aber nicht, dass sich das auf monatlich 380€ summieren wird. Oder doch?  :-o
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 11. Juni 2021, 14:58
@infty ein popeliger Verbrenner so wie meiner, da darf man gern 30ct je km rechnen. Beim Stromer wird’s etwas weniger sein, vermute ich. Da gibt’s ja kein Motoröl und so.
Aber was ist mit Parkplatz oder Tiefgarage? Die kommt dann auch noch oben auf
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 11. Juni 2021, 16:00
30ct für was? Insgesamt oder nur Wartung/TÜV?
Bei 15000km/Jahr liege ich beim Niro nach obigen Zahlen insgesamt bei ca. 50ct. Beim Auris sind’s aktuell knapp 60ct. Der steht sich aber momentan auch die Reifen platt, dh. die jährlichen Fixkosten schlagen voll durch. Der Anschaffungspreis ist in beiden Fällen der klare Kostentreiber. Ich könnte mir das jetzt schönrechnen, indem ich irgendwelche Wiederverkaufswerte rausrechne oder die Haltedauer (und damit die Abschreibung) auf 10 oder 15 Jahre ansetze. Bislang habe ich aber kein Auto auch nur annäherungsweise so lang behalten, da sie bei ca. 100000km alle anfingen, unrund zu laufen. Hier kann der Niro natürlich besser sein, sofern der Akku sich als langlebig erweist. Ich hoffe das natürlich, gehe bei der Kostenrechnung aber nicht davon aus.
Die Garage kann ich nicht ansetzen, da ich nicht wüsste, wie ich den Preis ermitteln sollte und sie „eh da“ ist. Außerdem steht da aktuell nur der Auris drin. Wäre also unfair, die Kosten dem einen oder anderen Auto aufzubürden.
Was mir grade auffällt: Hatte ich den Auris nicht weiter oben noch als „günstig“ bezeichnet? So kann einen das Bauchgefühl täuschen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 11. Juni 2021, 16:07
Was ich mir wünsche:
Eine Beschilderung, die bei Nichtbeachtung ein Knöllchen (55€) oder gar ein Abschleppen zur Folge hat.
Viele der heutigen Beschilderungen sind nicht "kochfest".
Irgendein Schlupfloch gibt es meistens.
Damit habe ich mich gestern befasst, weil bei uns in der Gemeinde 2 neue 22kW-Ladestationen im Juni errichtet werden sollen. Wenn ich http://www.vzkat.de/2018/Elektrofahrzeuge/Elektrofahrzeuge-Ladestationen.htm richtig verstehe, dann wäre bspw. ein Park- oder Halteverbotschild korrekt mit einem Zusatzschild "Elektrofahrzeuge während des Ladens frei".
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 11. Juni 2021, 16:11
So ist es. Während man das im öffentlichen Raum dann vielleicht noch durchgesetzt bekommt (Anruf beim Ordnungsamt), dürfte das auf privaten (Supermarkt-)Parkplätzen aber trotz Schild schwierig werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 11. Juni 2021, 19:23
Nextmove hatte bisher oft im Winter bzw. zu mietschwachen Zeiten günstigere Angebote.
So hatte ich mir schon Leaf und e-Golf zum halben Preis gemietet.
Ich finde aber generell, dass die teuer geworden sind und plötzlich Zusatzkosten wie Ladepauschalen oder Zweitfahrer abgerechnet werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: monkie2112 am 11. Juni 2021, 22:11
Wir alle müssen/wollen verdienen. Ich fände ein anderes System auch besser... Aber welches? Keine Ahnung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 11. Juni 2021, 23:22
@Jorin einfach probefahren. Danach sagen, das du unentschlossen bist und das Auto übers Wochenende haben möchtest.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 12. Juni 2021, 02:15
Wenns nicht so teuer wäre. Ein ID3 kostet mich über Netxtmove für einen Monat glatte 1.000 Euro, ein Model 3 sogar 1.200 Euro. Das ist mir der Spaß echt nicht wert, das ist mehr als meine Monats-Warmmiete.

Das kann ich gut verstehen, ich habe mich daher auch auf eine Probefahrt bei Tesla und eine 24h-Miete von DieMobilisten (SR+ 99 EUR) beschränkt.

Darüber hinaus kann ich nur jedem empfehlen, seine typischen Routen mit ABetterRoutePlanner (https://abetterrouteplanner.com/) durchzuspielen, um ein Gefühl für die notwendigen Ladepausen zu bekommen. Corona-bedingt blieb es bei mir bei theoretischen Betrachtungen, sonst hätte ich die Ladestopps auch einfach mal mit dem Hybriden simuliert.
Deutlich aufwändiger aber auch sehr erkenntnisreich war die Analyse meiner Google Maps Zeitachse für 2019, bei der ich die Fahrleistung jedes Tages in einer Excel-Tabelle protokoliert habe. Damit konnte ich eine Prognose für den EV-Anteil meiner damaligen Plugin-Hybrid-Kandidaten erstellen. Als es dann um den EV-Kauf ging half mir diese Tabelle abzuschätzen, dass nur etwa 10% meiner Ladungen auswärts stattgefunden hätten - der Rest an der heimatlichen Lademöglichkeit.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 14. Juni 2021, 15:35
Elektroautos, Klimakrise: Das schnelle Ende des Verbrenners - DER SPIEGEL (https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-klimakrise-das-schnelle-ende-des-verbrenners-a-a7960026-0acd-48af-b0a0-44337f5713ee)

Zitat
Denn der Abschied vom Verbrenner hat bereits begonnen. Zwar hat Deutschland – immerhin Europameister in der Autoproduktion – kein festes Ausstiegsdatum für Diesel und Benziner. Doch kein Sektor hat beim Klimaschutz mehr Nachholbedarf als der Verkehr. 2020 fielen hier 146 Millionen Tonnen CO₂ an, dieser Wert soll dem Entwurf für das neue Klimaschutzgesetz zufolge bis 2030 um 43 Prozent sinken. 2045 sollen die deutschen Treibhausgasemissionen auf null sinken.

Das Gesetz könnte für ein baldiges Ende für Neuzulassungen Pkw mit Benzin- oder Dieselmotoren sorgen – und den ohnehin schon vorhandenen Elektroboom weiter befeuern. Denn die Lebensdauer eines durchschnittlichen Pkw liege in Deutschland bei rund 15 Jahren, erklärt Jens Burchardt, Klimaexperte bei der Boston Consulting Group (BCG). »Wenn man 2045 einen CO2-neutralen Fahrzeugbestand braucht, müssen deswegen schon 2030 Neuwagen im Wesentlichen vollelektrifiziert sein, von einzelnen Liebhaberfahrzeugen vielleicht abgesehen«, so Burchardt.

Da steht noch eine ganze Menge mehr drin, ist auf jeden Fall nicht un-lesenswert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Juni 2021, 09:36
ja, den las ich gestern auch, eine sehr interessante Sichtweise, die wohl in großen Teilen Realität werden dürfte.

Edit: ich denke, das es in den Nachbarländern noch so kommen wird, das man da mit älteren Verbrennern in gewissen Gegenden oder Städten nicht mehr einfahren darf. In Paris ist das schon so, und es ist sicher nicht die letzte Maßnahme.
mal sehen, ob das in DE auch kommt, in Berlin gibts ja schon Überlegungen in der Richtung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Juni 2021, 11:53
Ist ja immer so: Einer beginnt und andere folgen dann so langsam in unterschiedlichen Abständen.

Solche Maßnahmen alleine finde ich immer etwas zwiespältig, da sozial ungerecht, aber da haben wir ja noch die Chance, Möglichkeiten für alle zu schaffen. Autofahren könnte schnell wieder zum Luxus für betuchtere Schichten werden, die entsprechende Voraussetzungen haben.

Es kommt zwar niemand mit Anrecht auf Autofahren auf die Welt, aber solange die Arbeitswelt maximale Flexibilität fordert, müssen eben auch dementsprechend Optionen her.

Letztendlich wird die Wirtschaft das regeln, denn die wollen gerade zu Zeiten des Fachkräftemangels nicht auf Assets verzichten, nur weil die ungünstiger wohnen.
Außerdem wollen unsere Konzerne weiterhin mit Autos Geld verdienen, also werden wir sicherlich Konzepte sehen, die Alternativen darstellen. Spätestens wenn die Verkäufe einbrechen, wird es wieder Produkte geben, die sich näher am Kunden orientieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 15. Juni 2021, 12:19
solange die Arbeitswelt maximale Flexibilität fordert
Wenn man der Corona-Pandemie irgendetwas Positives abgewinnen möchte, dann, dass sie gezeigt hat, dass viele der heutigen Bürotätigkeiten rein technisch in sehr vielen Fällen problemlos ins Home-Office verlagert werden könnten. Dass dies sicher nicht zu 100% geht, ist klar. Aber das wäre eine Möglichkeit, den Druck der Flexibilität und damit auch der Mobilität ein Stück zu nehmen. Bei uns steht seit über einem Jahr ein Auto quasi ungenutzt herum. Da es bezahlt ist, werden wir es vermutlich nicht verkaufen - zumal es a) für den Notfall dient, falls der Primär-Wagen dann mal nicht will, und es b) natürlich höhere Flexibilität verspricht. Außerdem können wir in der Tat noch nicht absehen, wie das zukünftig bei uns mit dem Home-Office tatsächlich weitergehen wird und ob weiterhin ein einziges Fahrzeug ausreichend wäre. Aber Potential, Mobilität zu reduzieren, hat das Home-Office definitiv.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 15. Juni 2021, 12:46
..... Bei uns steht seit über einem Jahr ein Auto quasi ungenutzt herum. Da es bezahlt ist, werden wir es vermutlich nicht verkaufen - zumal es a) für den Notfall dient, falls der Primär-Wagen dann mal nicht will, und es b) natürlich höhere Flexibilität verspricht. Außerdem können wir in der Tat noch nicht absehen, wie das zukünftig bei uns mit dem Home-Office tatsächlich weitergehen wird und ob weiterhin ein einziges Fahrzeug ausreichend wäre. ....
Denk aber dran das Fahrzeug von zeit zu Zeit mal zu bewegen. Sonst kommt es schnell zu Standschäden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Juni 2021, 12:53
...viele der heutigen Bürotätigkeiten .. in sehr vielen Fällen problemlos ins Home-Office verlagert werden könnten. ... eine Möglichkeit, den Druck der Flexibilität und damit auch der Mobilität ein Stück zu nehmen. Bei uns steht seit über einem Jahr ein Auto quasi ungenutzt herum. Da es bezahlt ist, werden wir es vermutlich nicht verkaufen ....
ja, das denke ich auch, und es werden auch sicher viele sein, die gar nicht mehr täglich pendeln wollen, wozu ich mich explizit auch zähle!
und auch bei uns: das Auto steht fast nur, letztmalig getankt im Februar :)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Juni 2021, 12:54
@infty Moderne Firmen haben diese Möglichkeit auch vor Corona angeboten. Bei uns werden schon wieder erste Stimmen laut, dass alle am besten wieder ins Büro kommen sollen. Immerhin hat der Betriebsrat sage und schreibe einen ganzen Tag pro Woche herausgeholt, der auch nach Corona in Anspruch genommen werden darf.

Absoluter Gegensatz: Die Firma bei der meine bessere Hälfte angestellt ist freut sich total, die planen jetzt Bürofläche zu verkleinern.

Absoluter Wahnsinn. Aber so ist das ja oft wenn sich neue Dinge etablieren. Erst Nische, dann Übergangsphase und dann ist es plötzlich völlig normal.

Nicht vergessen, dass man damals zum Teil noch Leute mit Handy als Wichtigtuer abgekanzelt hat, bis es dann cool und erschwinglich für alle wurde. SMS hat eine ganze Generation beflügelt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 15. Juni 2021, 13:04
@MGLX Bei uns gab es - unter gewissen Voraussetzungen - auch vor Corona schon die Möglichkeit, einen Heimarbeitsplatz zu beantragen. Wurde je nach Führungskraft unterschiedlich gern gesehen. Mit Corona hat man dann von einem Tag auf den anderen alle nach Hause geschickt. Ich war seit März 20 ganze zwei Mal für ein paar Stunden im Büro. Das letzte Mal, um meinen Schreibtisch leer zu räumen, denn es ist nun geplant, 50% der Bürofläche zu reduzieren und nur noch Verfügungsarbeitsplätze anzubieten. Ich gehe aktuell davon aus, ggf. an 2-3 Tagen ins Büro zu fahren, Tendenz eher weniger, denn was soll ich da, wenn alle meine direkten Kollegen zuhause sind und ich doch wieder nur per Telefon mit ihnen sprechen kann?

Denk aber dran das Fahrzeug von zeit zu Zeit mal zu bewegen.
Jaaa, Asche auf mein Haupt. Der steht halt in der Garage, das E-Audole immer davor und ich muss halt kaum fahren momentan. Dass meine Frau und ich gleichzeitig woanders hin müssen, ist aktuell auch echt selten. Und wenn ich dann fahren muss, dann nehm ich ganz klar viel lieber den Stromer, als den Hybriden. Muss mich wohl mal durchringen, und ihn doch noch mal ne Runde durch die Gegend kutschieren... ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 15. Juni 2021, 13:37
auch bei uns: das Auto steht fast nur, letztmalig getankt im Februar :)
Die Fahrleistung hat sich bei uns auch stark reduziert. Ich bewege aber beide Autos abwechselnd zum Einkaufen und für seltenere Fahrten zur Arbeit. Wenn ich diese nicht bewegen würde, wären die Bremsscheiben schon durchgerostet, da beide Autos draussen stehen (eines unter dem carport). Und für die Reifen ist es auch besser, wenn das Auto nicht monatelang auf derselben Stelle steht. Auf den Bremscheiben ist sehr schnell Flugrost und die Bremsanlage ist nach einigen Monaten nicht mehr so gängig wie davor.

Zurück zum Thema. Hatte eigentlich vor letzten Jahr meinen Yaris Hybrid gegen ein Elektroauto zu wechseln. Habe ich aber wegen Corona nicht gemacht. Ich fahre nicht mehr genügend Auto, um ein neuen Auto genießen zu können. Ich warte jetzt noch bis Ende des Jahres.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 16. Juni 2021, 07:58
Aktuell mit 90% Homeoffice und ein paar Terminen in der Nachbarstadt steht mein Wagen auch nur noch rum. Meine Lebensgefährtin hat ihren letzte Woche verkauft; Sie will eh kein Auto mehr fahren und hat von ihrer Firma aus ein Bahnticket für den gesamten VRR.

Sollte ich wieder zurück in die Firma müssen, werde ich mir auch wieder ein Ticket besorgen; das ändert dann so gut wie nichts für mein Auto.

Hätten wir hier eine greifbare Möglichkeit um zuverlässig Autos zu mieten, würde ich mir stattdessen ein Lastenrad auf den Platz in der Tiefgarage stellen.
Für hier auf dem Land ist es aber noch zu früh für uns, ganz ohne Auto auszukommen, aber ein Elektroauto in Größenordnung Jazz mit gleicher Flexibilität wäre eigentlich perfekt.
Das nächste Auto werden wir wohl zusammen kaufen und da sind wir uns einig, wird es wohl etwas mit modernem Antrieb werden. Allerdings hat das noch Zeit aktuell.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 16. Juni 2021, 09:41
ich denke, das bei uns unser alter Lexus noch ein paar Jahre bleibt, bis entweder man damit nicht mehr fahren darf, wir keinen Bedarf mehr sehen oder das Autofahren so teuer wird, dass das nicht mehr bezahlbar ist.
Umswitchen auf einen Elektro wäre ja schon nett, aber eben wirtschaftlich totaler Unsinn, denn der würde ebenso herumstehen. Und Laden wäre noch ein weiteres Problem in der Stadt, denn hier gibts in der Nähe nur einen Ladepunkt, der auch noch des Öfteren von Verbrennern zugeparkt ist. In der TG, wo unser Auto steht, gibts noch gar nix.

wir haben auch eigentlich keine Ambitionen, in irgendwelcher Weise Geld für ein Auto in die Hand zu nehmen, Grund s.o.

Fahren tun wir selten, ich habe aber seit Februar natürlich das Auto mal bewegt...alle 4 Wochen zum Getränkemarkt und 2x zum Büro mit je 100km je Strecke. Demnächst wirds wieder mal ne Langstrecke nach Brandenburg werden und im Urlaub dann in die Normandie, aber das dauert noch ein paar Wochen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juni 2021, 18:32
So wird das nichts mit der e-mobilität:
Shell Recharge führt Festpreise in Deutschland ein • emobly (https://emobly.com/de/news/shell-recharge-fuehrt-festpreise-in-deutschland-ein/)

Zudem hat man in Berlin den Vorschlag geäußert Tesla dazu zu drängen, die Ladeinfrastruktur für alle freizugeben.
Das ist wohl eher ein Schnellschuss um das Versagen eigene Ladepunkte zu errichten, zu überspielen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 17. Juni 2021, 22:35
Zudem hat man in Berlin den Vorschlag geäußert Tesla dazu zu drängen, die Ladeinfrastruktur für alle freizugeben.
Das ist wohl eher ein Schnellschuss um das Versagen eigene Ladepunkte zu errichten, zu überspielen.

Wow. Wenn das stimmt, waere das in der Tat ein neuer Tiefpunkt fuer Deutschland.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 17. Juni 2021, 23:46
@MGLX Das ist eine Idee von Andi Scheuer, was erwartet man da schon: Scheuer: Tesla soll "Supercharger"-Stationen freigeben - ecomento.de (https://ecomento.de/2021/06/16/tesla-soll-supercharger-fuer-alle-elektroautos-freigeben-scheuer/)

Meiner Meinung nach kann Tesla bei einer Öffnung nur verlieren: Öffnen sie zu einem Abwehrpreis, dann kassieren sie einen Shitshtorm a la Ionity. Machen sie zum gleichen Preis wie für Teslafahrer auf und es kommt zu Wartezeiten, fährt man die eigenen Kunden sauer. Außerdem würde Tesla damit einen, wenn nicht ihren wichtigsten USP aufgeben...

Mal ganz davon abgesehen, dass die Supercharger mit ihren kurzen Kabeln für Fahrzeuge mit Ladeport hinten links vorgesehen sind - die meisten europäischen BEVs würden zwei Ladeplätze belegen.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juni 2021, 23:51
Hier noch ein Artikel dazu.
Scheuer: Tesla soll "Supercharger"-Stationen freigeben - ecomento.de (https://ecomento.de/2021/06/16/tesla-soll-supercharger-fuer-alle-elektroautos-freigeben-scheuer/)

Eigentlich wollte die Bundesregierung die Ladeinfrastruktur soweit verdichten, das egal wo alle mindestens alle 50km ein Schnelllader steht. Sich die Teslapunkte anzueignen ist natürlich auch ein Weg.

Ups kam gleichzeitig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 18. Juni 2021, 06:11
Dürfen die das überhaupt verlangen? Die Säulen gehören einer nicht-staatlichen Firma. Die kann man doch nicht einfach so enteignen und deren Eigentum der Allgemeinheit zur Verfügung stellen? Und sie dann noch dazu zwingen, den Strom bereit zu stellen und das Netzwerk an Säulen weiterhin zu betreiben, also zu pflegen und auszubauen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 18. Juni 2021, 06:26
Vllt wird sich das Tesla teuer bezahlen lassen. Glaube kaum, das es dann einen Einheitspreis gibt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. Juni 2021, 06:44
Dürfen die das überhaupt verlangen? Die Säulen gehören einer nicht-staatlichen Firma. Die kann man doch nicht einfach so enteignen und deren Eigentum der Allgemeinheit zur Verfügung stellen?
Kommt vermutlich darauf an, ob Tesla für die Ladestationen irgendwelche Förderungen bekommen hat. Und hat Tesla wirklich die Grundstücke gemietet oder gekauft, auf denen die Supercharger stehen?

Ich glaube allerdings nicht, dass das früher ausgesprochene Angebot der Mitnutzung durch andere Hersteller, ernst gemeint war. Man wird im Laufe der Verhandlungen schon Gründe finden, warum Tesla die Säulen nicht anbieten kann. Die Abrechnungsproblemetik wird da ein guter Grund sein,
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 07:20
Wäre ich Tesla, wäre meine erste Forderung, dass die Autos der anderen Hersteller das Plug-and-Load genauso gut unterstützen, wie es meine eigenen Autos tun. Damit wäre vermutlich ein Großteil der aktuellen Nicht-Tesla-Flotte (erstmal) außen vor. Ein Beharren auf dieser Forderung wäre aber ein wichtiges Mittel, um das Laden zu vereinfachen. Zumal dann irgendwann auch die anderen Ladesäulenbetreiber entsprechend nachziehen müssten, weil ihre Investitionen ansonsten wohl nur noch ungenutzt rumstünden. Wer will schon mit Karten oder Apps hantieren, wenn er nebenan einfach einstöpseln kann?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 18. Juni 2021, 08:02
Es ist überhaupt traurig das bei "Umwelttechnik" versucht wird sich eine Monopolstellung zu sichern... Und wenn ein Asteroid auf die Erde kracht macht dann auch jeder sein eigenes Ding? Nein, dann können alle Hand ins Hand Zusammenarbeiten.. Toyota ist für mich zb. Ein Vorreiter weil DIE haben wenigstens ihre "alte" Hybrid Technik geteilt zb.. das sind Anfänge von "Gemeinsam für die Welt". Sollten sich alle Unternehmen mal ein Beispiel dran nehmen
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. Juni 2021, 08:08
Ist auch aus anderen Gründen keine gute Idee. Zum einen verlässt man sich als Tesla-Fahrer auf das Netzwerk und das wird sicherlich auch irgendwo im Kaufpreis enthalten sein.
In Zukunft kann es dann passieren, dass die Tesla-Charger dann komplett mit anderen Fahrzeugen zugestellt sind. Da erwartet man als Premium-Kunde ja auch einen entsprechenden Service, der dann nicht angeboten werden kann.

Tesla hat es schon direkt von Anfang an richtig gemacht, alles aus einer Hand anzubieten. Jetzt sind hier alle salty, dass frühzeitige Eigeninitiative auch belohnt wird, ohne dass da mit den Staatsvertretern viel gefrühstückt werden muss.

Erst wird sich mit Händen und Füßen gewehrt, über diverse Tricks und Hintertürchen die Illusion des ultimativen deutschen Motorbaus hochgehalten und nun kommense um die Ecke und wollen doch etwas vom Kuchen abhaben, den andere schon längst gebacken haben.

Ich finde das schon echt erbärmlich von 'Schland...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 08:33
DIE haben wenigstens ihre "alte" Hybrid Technik geteilt
Ja, das hab ich damals auch als positiv empfunden. Andererseits muss man sagen, dass viele andere Hersteller zu dem Zeitpunkt selbst schon Hybridisierungskonzepte erarbeitet hatten oder in der Entwicklung steckten. Hätte Toyota hier aus reinem Uneigennutz handeln wollen, hätten sie die Patente 10 oder 15 Jahre früher freigeben müssen. Klar, damals hat man das Thema noch belächelt, aber vielleicht hätte es auch jemanden mit Weitsicht gegeben, der die Patente genutzt hätte.
Bei den Superchargern scheitert es m.E. eher nicht an Patenten. Ich glaube, jeder Hersteller könnte das notwendige Protokoll implementieren. Es gab doch schon Fälle, wo Nicht-Teslas problemlos an den Superchargern laden konnten.
dass die Tesla-Charger dann komplett mit anderen Fahrzeugen zugestellt sind
Nun, eine zweite Forderung, um dem entgegen zu wirken, könnte sein, dass alle anderen (DC-)Ladesäulenbetreiber das Plug-and-Load-Verfahren unterstützen müssen. So nach dem Motto: Alle Anbieter müssen die gleiche Servicequalität bieten.
Für Tesla selbst könnte sich die Öffnung aber auch rechnen. Mehr Umsatz ohne großartig zusätzliche Kosten gehabt zu haben.
Zitat
alles aus einer Hand anzubieten
Ja, das war sicher gut, andererseits möchte ich aber nicht wirklich die ganze Republik mit exklusiver Marken-Infrastruktur pflastern wollen, wo jeder Hersteller sein eigenes Netz aufbaut, das dann exklusiv ist. Tesla war hier Vorreiter, aber ich denke schon, dass es langsam an der Zeit ist, dass sie sich öffnen. Wenn ihnen wirklich was an Umweltschutz liegt, sollten sie dabei ihre Marktmacht nutzen, um die anderen Hersteller/Anbieter auf ihr Level zu heben und entsprechende eigene Forderungen stellen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. Juni 2021, 08:45
Ja, das stimmt schon. So richtig sinnig ist es nicht, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht. Wenn es jeder so macht, hätten wir hier bald einen Wald an unterschiedlichen Säulen. Haben wir ja eh schon, nur eben Stromanbieter, bzw. Verbünde. Roaming ist auch sowas von 90s-00s. Geschichte wiederholt sich und es wird doch immer wieder versucht.

Finds halt nur dreist, wie sich der Scheuer positioniert. Tesla hat gehandelt, da wir hier eine Extraeinladung brauchen und nun das. Naja. Ich würde an Musks Stelle die Jungs hier ordentlich löhnen lassen, aber das entspricht wahrscheinlich nicht seiner Vision.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 18. Juni 2021, 08:56
Tesla hat die SuC anscheinend ohne Fördermittel erstellt, dadurch dürfen sie den Nutzerkreis einschränken und unterliegen damit nicht der Ladesäulenverordnung.

Ich glaube allerdings nicht, dass das früher ausgesprochene Angebot der Mitnutzung durch andere Hersteller, ernst gemeint war. Man wird im Laufe der Verhandlungen schon Gründe finden, warum Tesla die Säulen nicht anbieten kann. Die Abrechnungsproblemetik wird da ein guter Grund sein,

Ich kann mir schon vorstellen, dass das Angebot ernst gemeint war, allerdings nicht nach dem Motto "Alle Fahrzeuge dürfen bei uns laden" sondern vielmehr "Beteiligt euch finanziell und passt eure Fahrzeuge an unsere Vorgaben an, dann dürfen sie laden". Die Vorgaben wären vermutlich Abrechnung, Ladeport (Tesla hatte damals noch DC Mid via Typ 2), Positionierung des Ladeports und Ladegeschwindigkeit sein.

Für Tesla selbst könnte sich die Öffnung aber auch rechnen. Mehr Umsatz ohne großartig zusätzliche Kosten gehabt zu haben.

Die Kosten wären die Einführung eines neuen Abrechnungssystems, Verlängerung der Kabel/Tausch der Säulen, evtl. früher notwendiger Kapazitätsaufbau und Aufgabe eines der wichtigsten Verkaufsargumente für Teslas.

Grüße,

Fabian

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 09:10
Finds halt nur dreist, wie sich der Scheuer positioniert.
War das damals bei der Telekom nicht ähnlich? Mussten die nicht auch irgendwann ihr Netz für andere Anbieter öffnen? Insofern gibts da mindestens einen Präzedenzfall. Gut, die Telekom ist aus einem staatlichen Unternehmen („Bundespost“) hervor gegangen, da kann man noch sagen, dass der Staat in die Infrastruktur investiert hat und somit natürlich eher ein Recht hatte, die Öffnung zu verlangen. Aber überraschend ist es nicht, dass solche Forderungen nun auch aus der Politik kommen.
die Einführung eines neuen Abrechnungssystems, Verlängerung der Kabel/Tausch der Säulen, evtl. früher notwendiger Kapazitätsaufbau und Aufgabe eines der wichtigsten Verkaufsargumente für Teslas.
Hm, ob das Abrechnungssystem komplett neu werden müsste, weiß ich nicht. Tesla müsste eigentlich nur eine Webseite bauen, wo ich mich und meinen Niro registrieren könnte. Der Rest sollte dann doch genauso funktionieren, wie bei den Teslas.
Ob man wegen der Kabel tatsächlich gleich die ganze Säule tauschen muss, keine Ahnung. Vermutlich müssen die Kabel aber doch sowieso mal getauscht werden. Könnte mir vorstellen, dass die verschleißen, vor allem, wenn die gekühlt sind.
Bis der Kapazitätsaufbau nötig wird, wäre aber jede zusätzlich verkaufte kWh erstmal ein Gewinn.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 18. Juni 2021, 09:12
Wenn dann Krethi und Plethi auch am Supercharger laden können, fällt das letzte Argument pro Tesla auch noch weg.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. Juni 2021, 09:55
ist ein Tesla wirklich ein Premiumauto? das Model 3 kostet weniger als mancher aus den anderen Autoschmieden. Premium ist eher daran, dass das Auto konsequent anders gedacht wurde als die Konkurrenten, die von Verbrenner zu Elektro kommen.

Und zwingen kann der Andi den Elon sicher nicht, die Säulen für andere frei zu geben. Auf welcher Basis sollte das auch gehen? Da müsste sich der Staat schon mit einer Mehrheitsbeteiligung einkaufen...so blöd/arm/geldgeil, das zuzulassen, ist Elon sicher nicht ;)

und wie wird das eigentlich abgerechnet bei den Superchargern? ich las nur mal was zu den anderen Säulen, da herrscht Wildwest. Besser wäre hier mal eine klare Regelung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 09:57
fällt das letzte Argument pro Tesla auch noch weg.
Das kann langfristig aber auch ein Vorteil sein. Denn es zwingt Tesla, weiterhin innovativ zu sein. In (naher?) Zukunft wird die andere Ladeinfrastruktur so oder so aufholen; das Argument mit dem Superchargernetz wird somit immer schwächer. Damit muss auch Tesla sich weiterentwickeln und neue Argumente für den Kauf schaffen. Ich denke, kein anderer Hersteller hat die E-Mobilität so gut verstanden, wie Tesla. Und keiner hat sie so kompromisslos umgesetzt. Das hat Tesla ausgezeichnet, aber langfristig wird das nicht reichen. Ich halte Tesla aber für innovativ genug, dass sie möglicherweise noch neue Aspekte bei dem Thema entdecken, die heute noch keiner so richtig auf dem Schirm hat. Aber dafür muss vielleicht auch etwas Druck kommen; Ausruhen auf den eigenen Lorbeeren könnte sich als fatal erweisen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. Juni 2021, 10:07
ich habe mir diverse Videos bei YT zum Model 3 angeschaut. dabei hatte ich nicht den Eindruck, das Tesla da was verpennt hat. es ist schon sehr interessant zu sehen, wie allein die Sprachsteuerung funktioniert: ohne Keyword, bei der Navigantion kann man einfach Ort+Straße nennen oder auch andersherum, es gibt keine feste Reihenfolge. und natürlich kann man auch die Klimaanlage etc steuern. Das kann ich im Lexus auch, aber gut funktioneren tut das nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 18. Juni 2021, 10:08
Ich würde jetzt aber auch nicht behaupten, dass Teslas nur wegen des Supercharger-Netzes gekauft werden. Klar mag dieses für manch einen der ausschlaggebende Faktor sein, aber die Fahrzeuge sind ja auch sonst nicht schlecht. Geschmäcker unterscheiden sich, aber man erhält ein modernes, anders konzeptioniertes EV mit ordentlich Bumms und viel Fahrspaß.

und wie wird das eigentlich abgerechnet bei den Superchargern? ich las nur mal was zu den anderen Säulen, da herrscht Wildwest. Besser wäre hier mal eine klare Regelung.

Man hinterlegt im Tesla-Account eine Zahlungsweise, z.B. eine Kreditkarte. Am Supercharger steckt man das Fahrzeug einfach an, es wird automatisch erkannt und mit der hinterlegten Zahlungsweise abgerechnet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. Juni 2021, 10:20
ich würde, wenn ich das Geld dafür übrig hätte und es erforderlich wäre, trotz der kleinen Verarbeitungsprobleme, die amerikanische Autos so haben (Kofferraumdeckel schief, Spaltmaße), einen Tesla M3 kaufen, denn da ist nach meiner Meinung das beste Preil-Leistungs-Verhältnis gegeben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. Juni 2021, 12:05
und was die E-Mobilität voranbringt, ist die "Angst" der Autobauer vor den Grünen, wenn man das so interpretieren mag. Audi & Co. wollen schneller als bisher nur noch E-autos bauen, Audi ab 2026 ausschließlich, und Mercedes bringt die E-autos schneller raus als geplant: Reaktion auf Grünen-Pläne: Daimler will Verbrenner-Ausstieg vorziehen - n-tv.de (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Daimler-will-Verbrenner-Ausstieg-vorziehen-article22628046.html)

so muss das!!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. Juni 2021, 12:14
Auch hier wieder sehr schön deutlich wie sehr sich die Hersteller in ihren Ambitionen unterscheiden. Die einen machen proaktive Pläne, die anderen reagieren auf Politik.

Hier noch mal einen kurzen Beitrag zum Thema Wasserstoff. Arbeitgeberpräsident Dulger: "Batterie Übergangstechnologie zur Brennstoffzel... (https://www.heise.de/news/Arbeitgeberpraesident-Dulger-Batterie-Uebergangstechnologie-zur-Brennstoffzelle-6110706.html)

Zitat
Als weitere Antriebsoption kämen synthetische Kraftstoffe hinzu. Dulger betonte, für Deutschland als Industrienation sei es wichtig, technologieoffen zu bleiben und nicht alles auf die Karte Elektromobilität zu setzen.

Diversifikation wahr schon immer das Zauberwort.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 12:22
Oh mein Gott. :-( Ein Artikel von einem Dinosaurier oder? Alles soll schön so bleiben, wie es ist, inklusive der Abhängigkeit zu Staaten mit mindestens zweifelhaftem Verständnis von Menschenrechten. „Physik“ und hier vor allem „Wirkungsgrad“ scheint dem Mann völlig fremd zu sein. Wir pflastern einfach die Wüste mit Solarzellen und Windrädern und karren dann synthetische Kraftstoffe um die Welt und alles wird gut. Gott bewahre...
Ja, in irgendwelchen Spezial- oder Randbereichen mögen synthetische Kraftstoffe und Verbrenner in Zukunft noch eine Rolle spielen, aber in der breiten Masse? Das glaube ich nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. Juni 2021, 12:36
Übrigens kommen auch viele Teile für Elektroautos aus Staaten mit zweifelhaftem Verständnis für Menschenrechte, das sollten wir an dieser Stelle nicht vergessen!

Gut, bei seiner Fantasie, wo die Energie herkommt, bin ich mir auch nicht so sicher, wird sich zeigen.
Allerdings glaube ich sehr wohl daran, dass zukünftige Antriebe nur über Diversifikation eine wirkliche Zukunft haben und ein Retrofit ist auch eine ausgezeichnete Idee für Bestand an Altfahrzeugen.

Einfach Taktik beibehalten und Motor durch Akku ersetzen wird auf Dauer nicht ausreichen und Effizienz ist ja auch nicht alles, bzw. bringt nur wenig, wenn sie nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung zugänglich gemacht werden kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 18. Juni 2021, 12:41
man dreht sich im Kreis, solange man Autos als mobile Zukunft ansieht, das hatte ich weit vorn in diesem Thema schon mal gesagt. es sind einfach zu viele Autos unterwegs, die die Städte verstopfen. Der Antrieb spielt da keine Rolle mehr.

und synthetische Kraftstoffe? das ist nur interessant für die Luftfahrt, denn die könnte den Preis zahlen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 18. Juni 2021, 12:54
Teile für Elektroautos aus Staaten mit zweifelhaftem Verständnis für Menschenrechte
Korrekt, gilt aber auch für Verbrenner. Keine Ahnung, wo die Quote höher ist. Beim Verbrenner hängt man aber auch noch beim Treibstoff dran.
Zitat
Retrofit ist auch eine ausgezeichnete Idee für Bestand an Altfahrzeugen.
Ja, es gibt ein paar sehr alte Fahrzeuge im Bestand. Aber das Durchschnittsalter der Flotte ist doch nicht so hoch, dass sich der Aufbau der ganzen Infrastruktur für synthetische Kraftstoffe rechnet, nur, um diese Autos noch ein paar Jahre fahren zu können. Zumindest nicht in Deutschland. Das könnte daher eher eine Alternative für die Länder sein, in denen unsere Gebrauchten dann mal landen. So gesehen wäre für mich der synthetische Kraftstoff die Brückentechnologie, nicht der Akku.
Zitat
für einen kleinen Teil der Bevölkerung zugänglich
Dann sollte man daran arbeiten, diesen Anteil zu erhöhen. Oder eben brauchbare, ähnlich komfortable Alternativen schaffen. Es gibt aber m.E. nichts Komfortableres als den Individualverkehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 18. Juni 2021, 13:34
Erst wird sich mit Händen und Füßen gewehrt, über diverse Tricks und Hintertürchen die Illusion des ultimativen deutschen Motorbaus hochgehalten und nun kommense um die Ecke und wollen doch etwas vom Kuchen abhaben, den andere schon längst gebacken haben.
Das ist m.E. keine Initiative der Automobilhersteller. Die haben Ionity mit finanziert. Wenn Scheuer die gefragt hätte, hätten die dagegen votiert.

Da will sich der Scheuer im Sommerloch mal positiv platzieren. Da wird aber nichts draus....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. Juni 2021, 14:33
@infty Wir sind ja auch eine Exportnation und da ist es schon wichtig, dass wir Vorreiter sind. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum sich unsere Industrie so sehr an dem alten Gammel festklammert. Kurzfristig Aktionäre befriedigen? Keine Ahnung.

Jede Technologie hat ihre Stärken und Schwächen. Effizienz des Antriebs alleine ist nicht alles; das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Da stimme ich @Bert B. zu, für hoch verdichtete Bevölkerungsgebiete brauchen wir neue Ansätze.
Wir brauchen auch Konzepte für Laternenparker, am besten ohne die ganze Straße aufzureißen. Das dauert Jahrzehnte. Ein paar Ladeoasen werden es auch nicht reißen.

Von daher ist es wichtig, dass nicht alle das Gleiche fahren, sondern die Leute sich ihren geeigneten Antrieb aussuchen, oder diese ins Ausland verkaufen können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 18. Juni 2021, 16:47
Audi & Co. wollen schneller als bisher nur noch E-autos bauen, Audi ab 2026 ausschließlich,
Ausschließlich E-Autos bauen, bzw. richtiger keine Verbrenner mehr bauen, will Audi gemäß Ankündigung erst ab 2033. 2026 sollen letztmalig neue verbrennerbetriebene Fahrzeugtypen vorgestellt werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Juni 2021, 18:17
Wer will, kann sich hier mal an der Umfrage beteiligen:
Welche Art Auto fahrt ihr? (Auto und Motorrad, KFZ, fahren) (https://www.gutefrage.net/frage/welche-art-auto-fahrt-ihr) ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 18. Juni 2021, 18:21
Alternativ kann man hier auch den Stand von 2020 nachschauen da stehen auch teilweise Hybride im Text.

Kraftfahrt-Bundesamt - Jahresbilanz - Jahresbilanz - Neuzulassungen (https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/jahresbilanz/jahresbilanz_inhalt.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Juni 2021, 19:12
Mir ging es um das Pushen der alternativen Antriebe, um den Leuten etwas die Augen zu öffnen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 18. Juni 2021, 22:32
@bgl-tom
Ich fahr nen Jazz EHev Crosstar
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 18. Juni 2021, 22:57
 "es sind einfach zu viele Autos unterwegs, die die Städte verstopfen. Der Antrieb spielt da keine Rolle mehr. "

@Bert B.
Nun da hast Du recht , darum wird ja 5 G gebraucht und selbstfahrende Autos, so kann man dann ein Auto bestellen, wenn man eines braucht , es kommt gefahren, man macht seine Fahrt und steigt aus und das Auto fährt zum nächsten Kunden, das würde die Parkplatz Situation lösen, und es wären massiv weniger KFZs nötig und die könnten dann auch außerhalb auf der grünen Wiesen neben dem PV-Kraftwerk geladen werden. So weit so schön. :wldn:  :icon_bier:  :wldn:   Nur dann gehts los :besserwisser:  , natürlich wären solche Pläne in Großen Ballungsräumen rentabler, dh. die Landbevölkerung und ärmere Schichten hätten schlechtere Chancen an so einen Wagen zu kommen ( und wers nicht Glaubt kann ja mal auf dem Land eine Pizza oder einen Burger bestellen oder wehe man braucht nen Sanka) , und wer Entscheidet nach welchen Kriterien wer fahren darf und wer nicht und da sind wir sofort bei Orwell, China, Sozialscoring und Datensammelei und und und. Ich habe diese Idee vor Jahren schon mit Vorständen von KFZ-Herstellen beim Grillen besprochen und es klingt wie WIN WIN WIN,  :applaus:  !!!ABER!!!  :besserwisser:  Es ist halt wie mit dem Kommunismus  8)  :icon_bier:  :icon_leckerer: , im Prinzip genial, aber aber aber :besserwisser:  :icon_zensiertnew:  :icon_aufsmaul:

VG Dee

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. Juni 2021, 10:38
Selbstfahrende Autos sorgen sicherlich für mehr Effizienz, aber der ganze zusätzliche personenlose Verkehr zwischen den Zielen, den man sonst hätte und die schwankende Nachfrage (Rushhour, dazwischen, nachts) brauchen ebenfalls schlüssige Konzepte.

Da müssen wir aufpassen, dass da keine Kanabilisierungseffekte auftreten, so wie das bei den kleinen E-Rollern auftritt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 11:29
Ja und da sind wir wieder am Anfang und die Katze beisst ich in den Schwanz  ;D @MGLX Warum werden nur E-Autos und Plug-In-Hybride in Preisklassen gefördert die Otto Normalo sich nie leisten kann :icon_wp-question:  :icon_no_sad: , und Benzin einfach Durch Strom zu ersetzen ist nur die Probleme verlagert :besserwisser: , da sind Mildhybride die bessere Wahl und wie man an diesem Forum sieht ein Schritt in die richtige Richtung, würden wir alle KFZs und LKWs und LLKWs und Lieferwagen auf Benzin / Gas/Diesel _Elektrisch um stellen wären sicher 35 - 40% echte Kraftstofferspanis  :besserwisser: drin man bräuchte keine Ladelogistik,  keine neuen Netze, keine neuen Kraftwerke etc., weil alles ja schon da ist, man hat nur min Batt. und somit auch kein wirkliches Entsorgungsproblem, die Technik, wird bei Loks und Schiffen seit Jahrzehnten angewendet mit Erfolg, und die Ölfirmen könnten weiter Öl-Lifern, so hätte eine Energieevolution endlich mal eine Chance.  Und wir hatten ja schon super Konzepte, Audi hat 1989 schon einen Serien Audi 100 der mit 1,76Li/100km fuhr , der Ing. Lüling hatte 1966 einen Magnetmotorbetrieben VW Käfer er kam in der Wochenschau, man kaufte die Pat. nie war mehr was davon gesehen oder gehört. Das habe ich schon so so so so oft erwähnt, nur niemand hört auf die Stimmen der Vernunft. Man könnte den Verdacht haben das man wirklich kluge Wege gar nicht gehen will.  :icon_fred_ironie:  :icon_fred_ironie:

VG Dee ;D  :applaus:  8)  :icon_bier:  :icon_leckerer:  :icon_blah:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 11:37
Selbstfahrende Autos sorgen sicherlich für mehr Effizienz, aber der ganze zusätzliche personenlose Verkehr zwischen den Zielen, den man sonst hätte und die schwankende Nachfrage (Rushhour, dazwischen, nachts) brauchen ebenfalls schlüssige Konzepte.

Ich glaube diese Probleme, sind kleiner wie wir denken, die Big-Bosse erklärten mir das 90% der KFZs nur 3% - 5% des Tages genutzt werden, also könnte man von vorn herein die KFZ-Flotte um 70% reduzieren und und wenn man dann eine 15% Reserve vorhält für Rushhours etc, so hätte man immer noch 55% Gesamt-KFZs gespart und man ist flexibler erklärte man mir, denn für eine Einkaufsfahrt oder eine Fahrt zur Arbeit gibts einen Einsitzer und wenn du ne Urlaubsfahrt machst gibt es  eben einen Diesel-SUV oder Mini-Van. wie gesagt Klang erstmal gut. ;D  :applaus:  :icon_dafuer:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 11:44
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetmotor: „Als Magnetmotor wird ein aus dem Bereich der Parawissenschaften stammendes Konzept...“ Keine weiteren Fragen. :icon_no_sad:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 19. Juni 2021, 11:54
@MGLX Warum werden nur E-Autos und Plug-In-Hybride in Preisklassen gefördert die Otto Normalo sich nie leisten kann :icon_wp-question:  :icon_no_sad: ,

Das stimmt doch so nicht, es gibt inzwischen eine Auswahl von elektrischer Kleinwagen und SUV auf Kleinwagenbasis zum bezahlbaren Preis (je nach Bafa-Förderung und Rabatten)
Opel Corsa-e, Peugeot e-208 (ab 21.000 EUR), Renault Zoe ZE40 (ab 16.700 EUR mit Kaufbatterie)
Opel Mokka-e, Peugeot e-2008 (ab 22.700 EUR)
Fiat 500e 42kWh (ab 19.300 EUR), Twingo Electric (ab 11.200 EUR)

und Benzin einfach Durch Strom zu ersetzen ist nur die Probleme verlagert :besserwisser: , da sind Mildhybride die bessere Wahl

Dem stimme ich nicht zu Elektroautos sind effizient, zumal die Stromerzeugung in Deutschland letztes Jahr über 50% regenerativen Anteil hatte. Ein Mild- oder Vollhybrid verbrennt zwar etwas weniger Sprit als ein normaler Benziner, verbrennt aber halt immernoch Sprit.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 12:28
Neben dem von dir angesprochenen Problem sehe ich aktuell keinen Hersteller, der in der Lage wäre, ein Auto auf den Markt zu bringen, dass auch nur annähernd in der Lage wäre, komplett autonom zu fahren. Meine eigenen Erfahrungen mit den Assistenzsystemen von nun zwei Herstellern (Toyota und Kia) und auch @RaiLan‘s Bericht neulich über den „Autopiloten“ von Tesla sprechen eine eindeutige Sprache. Verkehr, gerade im städtischen Bereich, ist so hoch-komplex und die Systeme - Stand heute - noch so strunzdumm, das funktioniert nicht.
Und selbst, wenn ich annehme, dass das irgendwann tatsächlich funktionieren könnte: Nun, so ein 100%-Selbstfahr-Auto müsste auch zu 100% defensiv unterwegs sein. Es müsste bei jedwedem Fehlverhalten anderer bremsen und ggf. anhalten. Sowas tut ein (guter ;D) menschlicher Fahrer auch, aber er „sanktioniert“ den anderen im Zweifel durch Mimik, Gestik, Vokabular oder Einsatz von Lichthupe oder Hupe. Jeder Verkehrsteilnehmer weiß das und vermeidet daher normalerweise solche Situationen. Im selbstfahrenden Auto sitzt aber möglicherweise niemand, also sinkt die Hemmschwelle, sich ihm gegenüber falsch zu verhalten. „Das Auto wird ja schon bremsen. Ist ja so programmiert.“ Das könnte ein hübsches Verkehrschaos geben.
Und ob ich in ein Auto steigen möchte, dass von irgendwelchen Honks unpfleglich behandelt worden ist, weiß ich auch nicht. My car is my castle. Zumindest ein Stück weit. ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. Juni 2021, 13:18
Das wird nur über Vernetzung funktionieren und wenn alle nicht autonomen Fahrzeuge aus Städten ausgesperrt werden. Für Pendler kann es dann Entry-Points an den Städten geben zum Parken (und vielleicht auch laden ;) ) und dann gehts weiter mit Carsharing und autonomen Fahren und parallel dazu anderen Optionen wie Metro, Busse, etc.

Anders sehe ich da keine Zukunft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 19. Juni 2021, 13:32
Ich sehe da leider keine Zukunft, denn die von dir beschriebene ist eine, die aus einem SF-Film stammen könnte. Nach meiner Ansicht wird das so nicht kommen, zumindest nicht in den nächsten Dekaden. Ich werde das sicher nicht mehr erleben, vielleicht meine Tochter oder mein Enkel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 14:01
alle nicht autonomen Fahrzeuge
Damit übersiehst du aber jeden Radfahrer und Fußgänger. Ich möchte wetten, dass es zumindest Letztere immer in den Städten geben wird. Und die verhalten sich für autonome Fahrzeuge eben völlig unvorhersehbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. Juni 2021, 14:43
Dann eben alle Fahrzeuge bis auf Radfahrer aussperren. Und Lieferverkehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 14:55
Geht halt auf dem Land nicht. @MGLX
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. Juni 2021, 15:18
Muss ja auch nicht.

Das sind Lösungen für Orte wo Verkehr zunehmend problematisch werden. Man muss ja auch nicht die ganze Stadt sperren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 17:58
Das stimmt doch so nicht, es gibt inzwischen eine Auswahl von elektrischer Kleinwagen und SUV auf Kleinwagenbasis zum bezahlbaren Preis (je nach Bafa-Förderung und Rabatten)
Opel Corsa-e, Peugeot e-208 (ab 21.000 EUR), Renault Zoe ZE40 (ab 16.700 EUR mit Kaufbatterie)
Opel Mokka-e, Peugeot e-2008 (ab 22.700 EUR)
Fiat 500e 42kWh (ab 19.300 EUR), Twingo Electric (ab 11.200 EUR)



Hi @hybrid
 siehst Du ich hab Dir ein Like, gegeben, denn es ist wie es ist. Du hast ja Recht wir fahren Hybrid , sitzen im Im Sommer in unserem Garten vor unserem Haus und im Winter vor dem prasselnden Kamin, haben Solar zuhause und und und, aber das ist eben nicht die Masse.  Im Schnitt wenn man ehrlich ist, kommen selbst winzige E-Autos zwischen 24000 -32000€ und eine wirklich "unbequeme Wahrheit" ist das sich das ein Großteil der Bevölkerung nicht leisten kann und auch gar nicht klar kommen würden, weil Sie einen prekären Job haben eine Familie sind und zwei drei Kids und nen Hund  haben, wie ist das mit dem Alltag solcher Menschen vereinbar , mit einem Corsa mit 300km Reichweite??? Exakt gar nicht , und das solche Zahlen oft in die Runde geworfen werden , aber eben nicht ferner von der Realität sein könnten. Das ist Politiker, Privilegierten , Mittelschicht Realität nicht die Realität der Massen. Die SPD hat unter der Leitung von Fr.Nales eine Armutsstudie erstellen, lassen. dagegen ist jeder S. King Roman ein Kindermärchen, 80% der Haushalte in D haben keine 500€ auf der Bank wenn etwas unvorhergesehenes kommt, wir haben mehr als 3Mio. Obdachlose, Tendenz steigend.  Sie wurde erst 5 Jahre danach frei gegeben und fand natürlich keine Beachtung, leider.

Ich glaube das eine Verbesserung für die Umwelt ohne gelöste großen Gesellschaftlichen Fragen , wie die Soziale Gerechtigkeit in einer Katastrophe enden. Und wir wieder Anfangen müssen selber zu denken, Statt Meinungen, Argumente zu haben und ohne Schranken zu denken, Nicht Spezialisierung ist die Lösung sondern Logische Vernunft und das Betrachten des Großen ganzen.

Und jede Meinung auszuhalten auch wenn Sie einem  nicht gefällt.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 18:37
Meinungen muss man aushalten, ja, falsche Informationen dagegen nicht. Laut Statista waren 2018 etwa 670.000 Menschen in Deutschland obdachlos: Anzahl der Wohnungslosen in Deutschland bis 2018 | Statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36350/umfrage/anzahl-der-wohnungslosen-in-deutschland-seit-1995/) Das ist weit von deinen behaupteten 3 Mio. entfernt. Damit ziehe ich auch den Rest deiner Zahlen in Zweifel, bis du sie belegen kannst.
Ja, es gibt Armut in Deutschland, aber man muss es nicht schlimmer darstellen, als es ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 19. Juni 2021, 20:18
Es würde deine Beiträge lesbarer machen, wenn du die Zitat-Funktion korrekt nutzen würdest. Der zu zitierende Text muss zwischen den
[quote author=infty link=msg=165754 date=1624120657]
und
[/quote]
Blöcken sein. Dein Text kommt dann nach danach.



Im Schnitt wenn man ehrlich ist, kommen selbst winzige E-Autos zwischen 24000 -32000€ und eine wirklich "unbequeme Wahrheit" ist das sich das ein Großteil der Bevölkerung nicht leisten kann und auch gar nicht klar kommen würden, weil Sie einen prekären Job haben eine Familie sind und zwei drei Kids und nen Hund  haben,

Leute mit prekären Jobs kaufen auch heute meist alte Gebrauchtwagen und keine teuren Neuwagen. Derzeit ist der Gebrauchtmarkt natürlich noch von Verbrennern dominiert, dies wird sich aber entsprechend der Neuverkäufe auch ändern. Im untersten Neuwagen-Preissegment tut sich auch was, mit Dacia Spring und Renault Twingo ab 11.000 EUR.

wie ist das mit dem Alltag solcher Menschen vereinbar , mit einem Corsa mit 300km Reichweite??? Exakt gar nicht , und das solche Zahlen oft in die Runde geworfen werden , aber eben nicht ferner von der Realität sein könnten.

Im Schnitt fahren Deutsche unter 40km/Tag (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/246069/umfrage/laufleistung-privater-pkw-in-deutschland/), warum sollte das mit dem Alltag nicht vereinbar sein?

Ich glaube du bist da von ziemlich vielen Vorurteilen und FUD eingenommen, vielleicht solltest du das Thema etwas offener angehen.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 20:56
@infty ja 670000 sind von 2018 und das sind nur die offiziell Erfassten Obdachlosen, Rede mal in Köln oder Berlin mit Streetworken, wieviele unregistrierte dort auf der Straße leben, von Köln sagte mir eine Streetworkerin  2019  sind es min 50000 unregistriere Jugendliche ,natürlich darfst Du meine Zahlen anzweifeln. Und glaub mir ich will nichts verschlimmern, aber schön das Du Dir wenigstens die Mühe gemacht hast zu Googeln.

VG Dee
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 21:04
@hybrid
Ja das mit der Zitatfunktion werde ich wohl nie lernen, Asche auf mein Haupt, aber egal ob 40 km oder 400 am Tag eine Familie auf dem Land mit Kids wird nie vernünftig zu einem Twingo, oder Corsa passen. Da kann man sich auch nicht schön reden.

Und danke für das FUD  ;D  :applaus:  Ich habe glaube ich wenige Vorurteile, und Angst noch weniger. ich hab keine Vorurteile gegen Diesel oder Benziner und auch nicht gegen E-Autos und Plug-Ins , ich zähle nur eins und eins zusammen und komme auf 2 .

Aber wie gesagt, ich genieße die Diskussion und  jeder darf ja seine Meinung haben.  ;D

VG zurück Dee
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 19. Juni 2021, 21:05
Ja, wenn die Leute kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen ;)

Die hier angesprochenen Leute haben auch keinen Stellplatz zum Laden, fahren vielleicht ein paar Mal um den Block um überhaupt irgendwo parken zu können.

Damit will ich nicht sagen, wir brauchen weiterhin Diesel & Co, allerdings brauchen wir hier keine Klassengesellschaft der Antriebe, wo sich der Pöbel in den Stau auf der Nichtumweltspur stellen muss, ausgesperrt wird oder unter 3€ Literpreis über Umwege ausgeschlossen wird.

Änderung muss her, aber man darf auch nicht nur die Betuchteren abholen und den anderen vorwerfen, dass sie sich keine „Zweitwagen“ für eben solche kaufen.

Wenn ich E-Auto fahren kann, kann es doch jeder. So lautet ja oft das Credo entsprechender Foren.
Ja, kauf doch den Kleinwagen hier, der kostet nur 12-20k mit Förderung, etc.

Klappt nicht. Wird nicht klappen. Wenn der Gebrauchtwagenmarkt mit Glück nachher was zu bieten hat und diese Leute problemlos laden können, wird das vielleicht was. Bis dahin müssen wir aber auch schon andere Probleme lösen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 21:08
@MGLX Amen
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 19. Juni 2021, 21:16
Zitat
Im Schnitt wenn man ehrlich ist, kommen selbst winzige E-Autos zwischen 24000 -32000€
Der "winzige" e-Golf war zeitweise unter 20k zu haben, mein "winziger" Ioniq kommt auf 27k (alles nach Bafa). Schau mal, was ein neuer Yaris kostet.

Zitat
und eine wirklich "unbequeme Wahrheit" ist das sich das ein Großteil der Bevölkerung nicht leisten kann
Na und? Es gibt auch Leute, die sich teure BMW und Audi (Verbrenner) kaufen - nicht zu wenige. Beklagst du dich da auch, dass dir das Antriebskonzept zu teuer ist? Auch eine "unbequeme Wahrheit": teuere Neuwagen sind als Gebrauchte billiger.

Ich kann den Frust derjenigen verstehen, die zu Hause keine Lademöglichkeit haben und sich kaum vorstellen können, dass das in wenigen Jahren anders aussehen wird. Aber woher kommt der Hass auf e-Autos? Haben diese Menschen Angst, ihren Verbrenner irgendwann nicht mehr fahren zu dürfen und projizieren das dann auf die bösen e-Autos? Das würde an Maschinenstürmer erinnern. Wie wäre es, aktiv zu werden und Lademöglichkeiten von der Stadt oder der Wohngesellschaft einzufordern? Unterschriftensammlungen sind nichts Kompliziertes, aber erfordern etwas mehr Aufwand als Meckern und Jammern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 21:25
aber schön das Du Dir wenigstens die Mühe gemacht hast zu Googeln.
Schön wäre, wenn du dasselbe tätest und belastbare Quellen nennen würdest, als nur irgendwelches Hörensagen zu zitieren, das dir irgendwer irgendwann mal irgendwo gesagt hat. Erst waren es „Big-Boss“es der (Auto?)Industrie, jetzt sind’s Streetworker... Tut mir Leid, das ist nicht glaubwürdig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 19. Juni 2021, 21:30
@hybrid
Ja das mit der Zitatfunktion werde ich wohl nie lernen, Asche auf mein Haupt, ...

Solltest du aber versuchen, denn deine Beiträge sind echt sehr schwer nachzuvollziehen, weil sich dein Text mit dem Zitat vermischt und man das kaum auseinander halten kann. Ich habe dir dazu auch eine Mitteilung geschrieben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2021, 21:40
wir haben mehr als 3Mio. Obdachlose, Tendenz steigend. 
Woher hast Du diese Zahlen? Wer hat die erhoben? Würde mich interessieren wer solche Zahlen verbreitet. Bitte Link. Warum Tendenz steigend? Wer hat ein Interesse daran solche Zahlen zu propagieren? Hast Du da eine Wahlpropaganda aufgeschnappt?

Wenn ich im Internet recherchiere, sehe ich ganz andere Zahlen.

2018 ging man gemäß Anzahl der Wohnungslosen in Deutschland bis 2018 | Statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36350/umfrage/anzahl-der-wohnungslosen-in-deutschland-seit-1995/) von 678.000 Menschen ohne Wohnung aus. Davon 441.000 Flüchtlinge. Letztere leben nicht auf der Straße, sondern zumindest in Notunterkünften. Und die 238.000 Wohnungslosen (ohne Flüchtlinge) leben auch nicht alle auf der Straße.

Das Wort Obdachlose impliziert leider, dass diese Leute keine Wohnung haben, also auch keine Unterkunft, die Ihnen gestellt wird wie z.B. eine Notunterkunft für Flüchtlinge.

Im Winter 2020/2021 sind  laut der Bundesarbeitsgemeinschaft für Wohnungslosenhilfe (BAG W) 23 Obdachlose durch niedrige Temperaturen ums Leben gekommen Im Winter erfrorene Obdachlose bis 2021 | Statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76072/umfrage/im-winter-erfrorene-obdachlose/) .

Es werden also sicherlich nicht 3 Millionen Personen in DE auf der Straße leben. Ich will das nicht verharmlosen. Jeder Tote ist zu viel. Aber 3 Millionen Obdachlose?
mit einem Corsa mit 300km Reichweite
Wo ist das Problem? Die meisten würden mit einem Elektroauto mit 100 km Reichweite auskommen.

Mir würde ein Dacia Spring vollkommen ausreichen, wenn ich nicht viel Geld ausgeben könnte und unbedingt ein Elektroauto haben wollte. Selbst CarManiac, der ansonsten nicht viel für günstige Autos übrig hat, war begeistert, was Dacia bzw. Renault da für diesen Preis auf die Beine gestellt hat. Bevor CarManiac den Spring getestet  hat, war ich absolut skeptisch. Ein Auto mit 44 PS? Wird man da nicht zum Verkehrshindernis. Scheint nicht so. Ist ein tolles Stadtauto. Habe mich geirrt.

Nach Förderung neu für unter 11.000 EUR. In ein paar Jahren werden die Gebrauchtpreise der Elektroautos weiter fallen. Zumal gute Verbrenner in der Zwischenzeit weiter für ein paar tausend EUR verfügbar sind. Vor meinem Yaris Hybrid war ich mit meinem Ford Ka absolut zufrieden. Hätte mich der Hybrid-Virus nicht erwischt, würde ich jetzt vermutlich einen günstigen Ford Fiesta als Nachfolger des Ford Ka fahren. Und keinen BMW 225xe. Habe mich lange gescheut einen BMW zu kaufen. Davor bin ich einen Opel Zafira gefahren und davor einen Ford Escort.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 23:04
@bgl-tom
ich liebe E-Autos, und E-Motorentechnik ganz allgemein, niemand haßt E-Mobilität, ich Liebe meinen Hybrid und bin den Honda E gefahren und den Nissan leaf ( Hoffe der heisst so ) genial.
Nun was die Durchführbarkeit der Ladelogistik angeht, sehe ich das eher Skeptisch.

Und nö, ich selber habe meinen Q7 TDI Firmenwagen geliebt, und warum sollte jemand es bedauern wenn er einen tollen Diesel oder Benziner fährt am besten noch einen SUV , das ist doch herrlich?? Das Antriebskonzept ist eine fahrende Landschaftsheizung, aber sie funktioniert.  ;D

Und ich fahre einen noch winzigeren Jazz und das gerne



Vg Dee

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2021, 23:09
Und da haben wir wieder die Schönrechnerei mit der Prämie. Der Drops ist irgendwann gelutscht und dann sehen wir mal wer sich die e-mobilität leisten kann.
Gäbe es die Prämie nicht, hätte ich mir nach dem Yaris wieder einen Verbrenner geholt.
Im übrigen weiß ich nicht, was die Anzahl der Obdachlosen mit der e-mobilität zu tun hat.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 19. Juni 2021, 23:13
Und Amen @bakerman23
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 23:26
@bakerman23 Man kann das Schönrechnerei nennen, aber letztenendes hat die Prämie dann ja in deinem (und ja, auch in meinem) Fall zum Kauf eines E-Autos motiviert. Ohne Prämie hätte ich sehr, sehr wahrscheinlich noch gewartet. Somit ist doch genau das Gewünschte eingetreten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2021, 23:29
Und da haben wir wieder die Schönrechnerei mit der Prämie.
Wenn die fossilen Brenstoffe so teuer wären wie die ganzen Kosten, die damit zusammenhängen, würden wir bei der Elektromobilität schon viel weiter sein. Statt dessen haben wir weltweit eine Schönrechnerei, so dass Benzin heute immer noch nicht teurer ist als vor 7 Jahren als ich meinen Yaris Hybrid gekauft habe. Das verstehe ich immer noch nicht. Die Erzeugung von Öl über Ölsand in Kanada ist inkl. der verursachten Umweltschäden so günstig?

Das wir in erneuerbare Energien  investieren finde ich gut. Andererseits hat dies den Strom immer teurer gemacht. Elektroauto fahren lohnt sich in DE insbesondere im Winter nicht.

Insofern ist die BAFA-Prämie in DE eher der Tropfen auf den heißen Stein. Es kaufen zwar jetzt mehr Leute ein Elektroauto, aber nicht weil es wie in Norwegen günstiger als ein Verbrennerauto ist. Sondern eher weil es toll ist.
Der Drops ist irgendwann gelutscht und dann sehen wir mal wer sich die e-mobilität leisten kann.
Wenn der Drops gelutscht ist, haben wir hoffentlich Energiepreise, die den wirklichen Kosten entsprechen. Dann müsste Benzin ein vielfaches des jetzigen Preises kosten oder der Strom nur ein Bruchteil kosten. Und dann sind auch die Akkupreise geringer, so dass Elektroautos in der Produktion nicht wirklich mehr kosten als Verbrennerautos.
Im übrigen weiß ich nicht, was die Anzahl der Obdachlosen mit der e-mobilität zu tun hat.
Das habe ich auch nicht verstanden. Aber irgendeinen Grund muss man ja gegen Elektroautos haben. ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2021, 23:36
Ich auch nicht. Es war nur die Zahl, die sich mit dem wenigsten Aufwand widerlegen ließ und die einfach ein falsches Bild der Zustände in diesem Land vermittelte. Durch die Verwendung solch falscher Informationen wurde auch der Rest des Beitrags zumindest zweifelhaft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2021, 23:39
@Yaris- und 225xe-Fahrer leider ist die Förderung von Rohöl um einiges effizienter geworden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2021, 00:15
@Yaris- und 225xe-Fahrer leider ist die Förderung von Rohöl um einiges effizienter geworden.
Mag sein, dass man beim Finden und Bohren Fortschritte gemacht hat. Aber das das Fracking und Nutzung von Ölsand so günstig ist, ist eine Schönrechnerei.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juni 2021, 00:24
Muss man nicht erstmal in Eigenkasse gehen, bevor man die Förderung erhält? 20k ist auch für mich viel Geld. Viele müssten dann im Vorfeld einen Kredit aufnhemen, anstatt vielleicht bar zu bezahlen. Keine Ahnung

Wie auch immer. Ich habe einiges an Leidensweg hinter mir was Laden betrifft und das ist noch lange keine Massenlösung. Natürlich auch regional verschieden. Als ich noch in Duisburg gewohnt hatte, das ist nicht allzu lange her, gab in Rheinhausen nicht eine Ladesäule, aber jede Menge Autos.

Selbst mit Stellfläche vorm Haus konnte ich nicht zuverlässig laden und musste weite Strecken zurücklegen. Wenn bei den Günstigen dann die Reichweite sinkt im Winter und man einen weiten Weg hat… Ich hätte mit einem i3 ein Problem gehabt.

Ich will ja nicht ausschließen, dass es in Zukunft nicht anders sein wird. Hier schießen auch immer mehr Ladesulen aus dem Boden. Ich bin regelrecht begeistert.
Für mich wird auch nichts anderes mehr in Frage kommen beim nächsten Auto, aber ich fühl mich trotzdem noch als Early Adopter.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 20. Juni 2021, 00:57
Die Hersteller wissen aber auch um die Prämie, und haben diese sicherlich in ihre Preise eingerechnet. Ich rechne also damit, dass bei Versiegen der Förderung die Preise auch etwas sinken werden - dazu kommt die allgemeine Kostensenkung bei den Batterien und Skaleneffekte durch steigende Stückzahlen.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 20. Juni 2021, 08:46
Viele müssten dann im Vorfeld einen Kredit aufnhemen, anstatt vielleicht bar zu bezahlen
Das habe ich beim Verkaufsgespräch angesprochen. Der Verkäufer hat dann kurz mit seinem Chef gesprochen und das Autohaus hat die 6000 Euro gegen einen Obulus quasi vorgestreckt. :applaus: Vermutlich war das für mich nicht die billigste Lösung, aber definitiv die einfachste. Als das Bafa-Geld da war, hab ich’s weiterüberwiesen und fertig. Es geht also, wenn man mit den Leuten spricht...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juni 2021, 09:38
Klingt nicht nach etwas, was die immer machen. :-/

Naja… Ich denke mein Punkt ist klar soweit.

- Verkehrswende
- Sozialverträglichkeit

Das sind wichtige Punkte, die stark in das Thema reinspielen.
Elektromobilität sind auch E-Bikes.

Gestern ein E-Dreirad-Tandem von meinem fast blinden Kumpel probegefahren. Geht alles ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 09:58
Die Hersteller wissen aber auch um die Prämie, und haben diese sicherlich in ihre Preise eingerechnet. Ich rechne also damit, dass bei Versiegen der Förderung die Preise auch etwas sinken werden - dazu kommt die allgemeine Kostensenkung bei den Batterien und Skaleneffekte durch steigende Stückzahlen.
Und, nicht vergessen, Hersteller MÜSSEN e-Autos verkaufen, um den CO2-Ausstoß zu senken. Sie wissen genau, zu welchem Preis sie welches Auto verkaufen können. Wenn es keine staatliche Förderung gäbe, würden Rabatte in ähnlicher Höhe kommen. Aktuell ist die Förderung eigentlich nur dazu da, Steuern an die Aktionäre der Automobilindustrie durchzureichen.

Ich habe mir aber meinen Ioniq (und auch vorher den Yaris) nicht zum Geldsparen gekauft, sondern weil ich mit meinem Mobilitätsanspruch die Umwelt so wenig wie möglich schaden will. Ich habe auch genau e-Golf und Ioniq genommen, um den Herstellern zu zeigen, was ich von SUV halte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 10:00
Naja… Ich denke mein Punkt ist klar soweit.

- Verkehrswende
- Sozialverträglichkeit

Das sind wichtige Punkte, die stark in das Thema reinspielen.
Was sind eure Ideen, was gemacht werden muss, damit e-Autos auch von "irgendwo-auf-der-Straße-Parkern" genutzt werden können? Wer muss welchen Schritt machen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 20. Juni 2021, 10:15
Klingt nicht nach etwas, was die immer machen. :-/
[snip]
- Verkehrswende
Nö, sind ja keine Bank. ;D Aber es lassen sich halt Möglichkeiten und Wege finden.

Ich freu mich auch über jeden, der anstelle des Autos ein e-Bike oder -Roller nutzt und sich dabei an die Verkehrs- und sonstigen Regeln hält. Für die Freizeit könnte ich mir ein e-Bike auch vorstellen, aber für den Alltag? Der Weg zur Arbeit ist mir zu weit und auch zu aufwendig. Helm auf, Warnweste an (will ja nicht unter die Räder kommen), Laptop irgendwo verstauen, ggf. noch ne geeignete Hose an- oder drüberziehen... Geht alles, klar, aber ins Auto steig ich ein und pack den Laptop hinter den Fahrersitz und bin bequem unterwegs. Und den Wocheneinkauf krieg ich auch leichter im Kofferraum verkramt, als in Fahrradtaschen. Das Auto hat einfach diesen unglaublich hohen Komfortfaktor, den kein anderes Verkehrsmittel so bieten kann. Ich komme geschützt vor Wind und Wetter, wohlig klimatisiert, unabhängig von irgendwelchen Fahrplänen und ungenervt von irgendwelchen Mitfahrern buchstäblich überall hin, wo es nen halbwegs befahrbaren Untergrund hat.

Hm, mehr Destination-Lader mit Leistungen, die auf die übliche Verweildauer abgestimmt sind. Beim McDonald‘s bringt mir zum Beispiel ein 11kW-Lader kaum was. Da sollte ein HPC hin, damit das Auto in den 20-30 Minuten, die ich da bin, wieder voll wird. Auch beim Supermarkt sollten es vermutlich mind. 43-50kW sein. In Tiefgaragen von Einkaufscentern reichen vermutlich wirklich 11kW. Da ist man ja im Zweifel ein paar Stunden.
Dazu in den Wohngebieten 11kW-Lader, die nachts dauerhaft, aber tagsüber nur während des Ladens belegt sein dürfen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 20. Juni 2021, 10:41
Meine Mutter fährt seit etwa einem Jahr ein Zoe. Mit dem Auto ansich ist sie super zufrieden. Das Laden wiederrum ist eine andere Geschichte.
Sie haben eine Mennekes Ladestation am Haus, im Winter funktionierte das Laden nicht mehr. Auto gibt keine klare Fehlermeldung, also hatten wir die Ladestation in Verdacht. Extra von einem Mennekes Vertragspartner prüfen lassen (180€ Kosten, und jemand zu finden der das prüfen darf und das Prüfgerät hat hat ewig gedauert), Der Volvo Plugin des einen Nachbarn lädt einwandfrei, der Mercedes Plugin des anderen Nachbarn auch.
An der öffentlichen Ladesäule im Nachbarort lädt die Zoe problemlos. An den Wallboxen der Nachbarn auch. Also mit der Zoe zum Händler, der liest Fehler aus und findet mehrere Fehlereinträge, die sinngemäß besagen: "Erdungswiderstand zu hoch, Fehler im PE".

Ich bin zwar kein Elektriker und nur "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten", ich kann mir aber nicht vorstellen wie ein Auto, dass auf Gummireifen isoliert von der Erde einen Fehler im PE überhaupt  messen kann. Also haben wir einen Elektriker kommen lassen der die Erdstäbe des Hauses überprüft -> Werte sind in Ordnung.
Gestern die Zoe wieder an die Ladestation gehangen, plötzlich lädt das Auto wieder. Im Winter haben wir das regelmäßig getestet und jetzt 2 Monate nicht mehr.
Blöderweise weiß jetzt keiner wo wir noch suchen sollen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 20. Juni 2021, 11:33
@bgl-tom

Was hast Du nur gegen SUVs, ein SUV ist nicht größer wie ein Familienkombis, oder ein Familienvan, brauchen nicht mehr Sprit, und ganz ehrlich wer einmal die Höhere Sitzposition genoßen hat, oder wie ich Probleme mit der Gesundheit hat liebt SUVs oder VANs, ich verstehe darum das SUV-Bashing nicht. Ich habe auch in Zeitungen immer wieder solche Artikel gelesen und mich gefragt habe ob es nichts wirklich wichtiges gibt über das man schreiben könnte anstatt über SUV-Fahrer . Hätte der CRV Hybrid in meine Garage gepasst hätte ich den genommen, statt dem Jazz. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch, nöööö ich glaube nicht.

@infty
Seit ich ein E-Bike habe fahre ich auch hier auf dem Land viele Strecken die ich früher mit dem Auto gefahren bin , heute mit dem E-Bike , einfach weil es riesig Spass macht 75NM am Rad zu haben. Herrlich. Ich glaube das E-Bikes wird mehr Menschen positiv beeinflußen zum Umdenken in Richtung E-Mobilität, wie jeder gehobene Zeigefinger. Mich packte der E-Virus mit dem Insight, dann kam meine Inselsolar und und und , Ich finde Menschen sollten sich aus Freude für etwas entscheiden den dann Bewegen Sie etwas. :applaus:

@Cillian
Ich hatte an einem Sharan mal so einen Obscurenfehler der Bordcomputer und die Amaturenbrettsteuerung fiel immer wieder aus, und nach  langem Suchen war es die Korodierte Massenschelle am Rahmen. Neue Schelle dran , alles Blank gemacht und es lief wieder alles.
Das klingt bei Dir nach einem ähnlichen Problem.


VG und schönen Sonntag

gez. Dee
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 20. Juni 2021, 11:44
@infty
Ich war viele Jahre Projektleiter für einen Premiumhersteller bei einer Europäischen Autorennserie, habe eine VIP-Lounge an einer Rennstrecke eines Premiumherstellern verwaltet und war für die Saftycars bei dieser Rennserie verantwortlich. Und habe unzählige Markenauftritte organisiert und durchgeführt.

Und meine Töchter haben beide im Sozialen oder Pädagogischen Bereich Studiert und sind in diesem Bereich leitend Tätig.

Ich glaube einem persönlichen Gespräch immer mehr, wie irgend welchen gegoogelten Quellen oder Studien von irgendwem , ich weiß das ist Oldschool , aber ich bin eben alt. Man möge mir das verzeihen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 20. Juni 2021, 12:01
@bgl-tom Siemens hat vor 5 Jahren große Töne gespuckt und wollte in einer Großoffensive Laternen zu Ladestationen umbauen. Dafür würde eigens ein Joint Venture gebildet. Dann sind die Kosten für die offshore Parks aus dem Ruder gelaufen und damit war Ruhe. Soviel dazu.


Habe bei Focus einen Artikel gefunden. Unglaublich. Eine ganze Seite voller Halbwahrheiten.
30.000 Euro geschenkt für einen Tesla - Elektroauto-Subventionen laufen aus... (https://amp.focus.de/auto/ratgeber/kosten/praemien-und-steuervermeidung-30-000-euro-geschenkt-fuer-einen-tesla-elektroauto-subventionen-laufen-aus-dem-ruder_id_13411780.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 20. Juni 2021, 12:30
Ich glaube einem persönlichen Gespräch immer mehr
Das sei dir unbenommen, setzt dich aber der Gefahr aus, Falschinformationen als Fakt anzunehmen. Menschen schätzen Dinge und Umstände gerne mal falsch ein, vor allem, wenn die beteiligten Zahlen sehr groß oder sehr klein werden. Aussagen, die dir im persönlichen Gespräch genannt werden, sind für Dritte eben nicht unabhängig überprüfbar. Dies ist aber wichtig und notwendig, um den Wahrheitsgehalt und die Korrektheit sicherstellen zu können. Ja, auch Studien können dem Zweck dienen, einen Umstand möglichst gut darzustellen. Umso wichtiger ist der Verweis auf die Quelle, damit sich jeder selbst ein Bild machen und die Qualität der Studie einschätzen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 20. Juni 2021, 12:33
@Cillian Die Zoe ist leider nicht ganz unbegründet als "Ladezicke" bekannt. Eine schnelle Suche brachte sogar einen Thread von 2014 zum Vorschein, wo jemand mit der Kombination von Mennekes Wallbox und Zoe diesen Fehler bekommt. Anscheinend gibts auch Fälle, wo der Lader im Auto einen Hau weg hat...

Was hast Du nur gegen SUVs, ein SUV ist nicht größer wie ein Familienkombis, oder ein Familienvan, brauchen nicht mehr Sprit

SUV brauchen gegenüber einem Kombi schon mehr Sprit, bedingt durch erhöhten Luftwiderstand und oft höheres Gewicht. Im Vergleich zu einem Van mag der Verbrauch nicht höher sein, dafür haben diese meist mehr Platz und Nutzwert.

Gerade im Elektrobereich kommen leider fast nur SUVs auf den Markt. Das Segment boomt natürlich, dazu ermöglich die höhere Bauform ein einfacheres Unterbringen der Batterie im Fahrzeugboden. Die besseren Verbrauchswerte erreichen halt trotzdem Fließheck-Limousinen...

Habe bei Focus einen Artikel gefunden. Unglaublich. Eine ganze Seite voller Halbwahrheiten.

Ja, der Artikel treibt schönes Framing, besonders ob der pauschalen Dienstwagenbesteuerung. Die oft nicht aufgeladenen Plugin-Hybriden mit ebenfalls halbierter Versteuerung werden nicht mit einem Wort erwähnt. "30.000 EUR geschenkt für einen Tesla" klingt halt reißerischer.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 20. Juni 2021, 12:38
@Cillian
Ich hatte an einem Sharan mal so einen Obscurenfehler der Bordcomputer und die Amaturenbrettsteuerung fiel immer wieder aus, und nach  langem Suchen war es die Korodierte Massenschelle am Rahmen. Neue Schelle dran , alles Blank gemacht und es lief wieder alles.
Masse ungleich PE. Ich weiß nicht wo das Ladesteuergerät bei der Zoe sitzt, aber alle Steuergeräte die ich ohne "Auseinanderschrauben" finden konnte haben kein Masseproblem, zumindest soweit ich das mit meinem Fluke Mutimeter nachmessen kann...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 13:11
Meine Mutter fährt seit etwa einem Jahr ein Zoe. Mit dem Auto ansich ist sie super zufrieden. Das Laden wiederrum ist eine andere Geschichte.
Sie haben eine Mennekes Ladestation am Haus, im Winter funktionierte das Laden nicht mehr. Auto gibt keine klare Fehlermeldung, also hatten wir die Ladestation in Verdacht. Extra von einem Mennekes Vertragspartner prüfen lassen (180€ Kosten, und jemand zu finden der das prüfen darf und das Prüfgerät hat hat ewig gedauert), Der Volvo Plugin des einen Nachbarn lädt einwandfrei, der Mercedes Plugin des anderen Nachbarn auch.
An der öffentlichen Ladesäule im Nachbarort lädt die Zoe problemlos. An den Wallboxen der Nachbarn auch. Also mit der Zoe zum Händler, der liest Fehler aus und findet mehrere Fehlereinträge, die sinngemäß besagen: "Erdungswiderstand zu hoch, Fehler im PE".

Ich bin zwar kein Elektriker und nur "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten", ich kann mir aber nicht vorstellen wie ein Auto, dass auf Gummireifen isoliert von der Erde einen Fehler im PE überhaupt  messen kann. Also haben wir einen Elektriker kommen lassen der die Erdstäbe des Hauses überprüft -> Werte sind in Ordnung.
Gestern die Zoe wieder an die Ladestation gehangen, plötzlich lädt das Auto wieder. Im Winter haben wir das regelmäßig getestet und jetzt 2 Monate nicht mehr.
Blöderweise weiß jetzt keiner wo wir noch suchen sollen...
Die Zoe ist nicht umsonst als Ladezicke bekannt.

Update: da war einer schneller
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2021, 13:42
Ja, in der Tat gibt es in den Foren viele Probleme beim Laden der Zoe. Bzgl. PE ist der Lader der Zoe extrem empfindlich. Kann durchaus sein, dass er der Ansicht ist, dass bei der Hausinstallation etwas nicht stimmt. Wenn man nach "pe ladefehler zoe" sucht findet man viele Einträge.
@infty
Und meine Töchter haben beide im Sozialen oder Pädagogischen Bereich Studiert und sind in diesem Bereich leitend Tätig.

Ich glaube einem persönlichen Gespräch immer mehr, wie irgend welchen gegoogelten Quellen oder Studien von irgendwem , ich weiß das ist Oldschool , aber ich bin eben alt. Man möge mir das verzeihen.
Ok. Du hast also die Infos mündlich von einer Deiner Töchter erhalten? Diese Aussage gibt es sonst nirgendwo im Internet? Woher hat Deine Tochter denn die Informationen zu 3 Millionen Arbeitslosen? Wie wurden die 3 Millionen erhoben? Wenn Sie mit dem Studium zu tun haben, werden solche Zahlen über entsprechende Studien erhoben. Oder kommen die Zahlen von der Arbeit? Wenn  ja woher?

Leider passiert bei mündlicher Weitergabe häufig der "Stille Post"-Effekt. Zahlen werden höher und höher. So kann aus unter 700.000 inkl. Flüchtlinge schnell 1 Million werden und der Nächste hat dann das Gefühl, dass es sicherlich gefühlt nächstes Jahr 2 Millionen Flüchtlinge gibt und daraus werden 3 Millionen.

Im Studium habe ich damals lange vor dem Internet gelernt, dass Quellangaben wichtig und unabdingbar sind, wenn man wissenschaftlich arbeiten will. Da bin ich Old-School: Glaube keiner Angabe, wenn diese nicht mit unterschiedlichen nachprüfbaren oder glaubhaften Quellen hinterlegbar sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. Juni 2021, 13:44
Denn es zwingt Tesla, weiterhin innovativ zu sein.
Es wird nicht möglich sein, Tesla zu Innovationen zu zwingen. Man kann niemanden zu etwas zwingen, was er bereits tut. Model 3 kam von Beginn an mit CCS. Model S und X dann später auch. Aber nicht nur das, man kann ein Model S von 2013 auf CCS umrüsten lassen, kostet entweder 299 Euro oder 399, da bin ich nicht sicher. Welcher Verbrenner-Hersteller hat Fahrern von egal wie alten Gebrauchten z.B. angeboten, einen SCR-Kat nachzurüsten? Exakt keiner.

Auch beim Supermarkt sollten es vermutlich mind. 43-50kW sein.
Da bin ich anderer Meinung. Nicht wenige Leute sind beim "Wocheneinkauf" 30-60 Minuten in dem Supermarkt. Statt einen Lader mit 50kW lieber 5 Typ2 mit 11kW hinstellen brächte je nachdem 30-80km Reichweite, während des Einkaufs mal unkompliziert mitgenommen. Ich bin überzeugt, man würde der Elektromobilität mit vielen langsameren Ladern einen größeren Gefallen tun, als mit einem Leuchtturm-Schnellader der den vorhandenen Hausanschluß ausreizt aber reicht um zu zeigen "schaut, wir tun was". Zumal sich solche Angebote ja nicht nur auf Supermärkte beschränken müssen und AC Ladepunkte wesentlich billiger als DC sind. Die kämen also eher auch für Betreiber von Kinos, Gaststätten usw. in Betracht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2021, 13:49
Ich glaube auch, dass das Thema Schnelllader übertrieben wird. Wenn man da wo das Auto steht mit 11 KW laden kann, kommt eine Menge Strom in das Auto. Wenn man eine Zoe hat, sind es dann bei AC auch gleich 22 KW.

DC-Lader sind extrem teuer. Solange das noch so ist, macht es keinen Sinn bei Destination-Chargern auf DC zu gehen. Tesla macht es vor. Schnelle Lader gut platziert dort wo man auf Langstrecken schnell laden muss. Für Kurzstrecken braucht man keine aufwändigen und teuren DC-Lader. Da sind für denselben Preis mehrere Anschlusspunkte mit AC-Ladern besser.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juni 2021, 14:24
Was sind eure Ideen, was gemacht werden muss, damit e-Autos auch von "irgendwo-auf-der-Straße-Parkern" genutzt werden können? Wer muss welchen Schritt machen?

Das hängt so ein bisschen davon ab, ob wir weiterhin am Auto als primäres Fortbewegungsmittel festhalten und ob das langfristig, mittelfristig oder kurzfristig eine Lösung sein soll.

Kein Platz zum Parken = Kein Platz zum Laden. Soweit logisch, aber das würde das Auto generell in Frage stellen.
Ebenso verfügbares Geld in gewissen Vierteln. Nehmen wir mal an, die Leute wären so idealistisch und würden sich statt gebrauchten Schaukeln für 10k stattdessen Dacia Springs oder gebrauchte i3s, Twikes oder irgendwas anderes kaufen.

Was müsste also geschehen, damit die Dinge so weiterlaufen wie bisher und jeder ein Teil E-Mobilität auf vier Rädern für sich beanspruchen kann und wir in unserer aktuellen Situation problemlos jedes Fahrzeug mit Verbrenner austauschen können?

Idee 1:
Ladeparkhäuser systematisch verteilt. Meinetwegen mit Blumen auf dem Dach und/oder Solarzellen oder Windturbinen und ausgedienten Akkus im Secondlife als Puffer. So stehen die Autos nicht die Straßen voll und können für jeden zugänglich geladen werden.
Problem hier natürlich: Wo den Platz dafür schaffen? Wer bezahlt es? (gleiches Problem mit Parken eigentlich...)

Idee 2:
Ladeproblem ausklammern: Andere Antriebsarten mit einfachem Nachfüllen. Sei es synthetischer Kraftstoff, Wasserstoff per Umrüstung...
Problem hier: Effizienz, Vorteil Zugänglichkeit.

Ich weiß nicht, wer sich die Utopie vom aufladbaren Elektroauto für jeden Deutschen ausgedacht hat, aber soweit bin ich mir sicher, sind es Leute die genug Geld und genug Platz haben.
Man muss doch gar nicht so viel Vorstellungskraft haben um das in Frage zu stellen. Lauft durch eine Stadt und seht euch um. Alles vollgeparkt und irgendwo sind mal zwei drei Ladeplätze. Wie soll das funktionieren? Selbst wenn man die Anzahl verdoppelt oder verdreifacht: Alle wechseln sich ab um ein bisschen nachzuladen? Alle Straßen werden aufgerissen um massenweise Kabel zu verlegen? Oberirdisch wie in Japan haben wir dann überall Kabel runterhängen wie Lametta? Akkus mit 1000km Reichweite?

Ich glaube da wird es böse Überraschungen geben wenn die Traumblase platzt. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass von allen Schlagwörtern das Wort Sozialverträglichkeit dran glauben wird. Das ist eine Mammutaufgabe für kommende Generationen: Verkehrsraumverteilung, Individiualmobilität, Landflucht.

Fast schon zynisch, am Bahnhof mit Autos zu werben.

Nachtrag: Ich wohne zur Miete in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage... kann aber nicht laden, nicht mal Schuko und auch Anfrage bei Hausverwaltung lief ins Leere. So funktioniert das nicht. Ich kann nur außerhalb laden und wenn mehr Leute auf den Zug aufspringen kann ich dann im Kreis fahren um zu schauen wo noch etwas frei ist. Das ist Lade-Realität für Mieterland Deutschland und es wundern sich Leute, warum das nicht in Fahrt kommt. Am besten machen wir die Autos günstiger per Prämie, dann ändert sich ja vielleicht etwas daran ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 14:36
IMHO müssen BEV dort langsam geladen werden, wo sie lange stehen - entweder auf Arbeit oder zu Hause. Ja, das umzusetzen ist nicht von heute auf morgen mach-, aber vorstellbar.

Die Alternative ist keine, da weder Wasserstoff und noch weniger Synthfuels zu einem für Laternenparker bezahlbaren Preis klimaneutral hergestellt werden können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 14:39
Manche sagen, dass die Mobilität der Laternenparker mit ÖPNV abgedeckt werden soll. Das empfinde ich als noch viel unwahrscheinlicher und würde massive Widerstände bei den Betroffenen hervorrufen. Die, die das Freiheitsgefühl ihres PKW freiwillig gegen ÖPNV hergeben, kann man an einer Hand abzählen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2021, 15:05
Langsames Wachstum das wir derzeit beim Elektroauto sehen, ist m.E. auch so sinnvoll. Es muss sich erst einmal durchsetzen, dass man besser in der Tiefgarage zu Hause oder bei der Arbeit für wenig Geld an jedem Stellplatz eine 230V-Schuko-Steckdose oder einphasige Wallbox installiert als an wenigen Stellplätzen eine 3-phasige-Wallbox.

Mit der Anzahl der Elektroautos werden auch mehr Lösungen angeboten werden: Günstige Lösungen für ein Lastmanagement in Tiefgaragen und Parkhäusern, Ladesäulen beim Einkaufen, Mietwohnungen mit Stellplatz und Wallbox, mietbare Stellplätze zu vermieten mit Stromanschluss. Das Angebot wird sich an der Nachfrage orientieren. Wenn jeder 2-te Mieter bei der Wohnungssuche nach einem Stellplatz mit Stromanschluss fragt, wird sich der Vermieter überlegen, ob er eine Lösung findet.

Wer keinen garantierten Parkplatz zu Hause hat und auch nicht auf der Arbeit, für den sind erst einmal Elektroautos nicht sinnvoll. Der zittert vermutlich auch bei Verbrenner, ob er in der Nähe der Wohnung oder der Arbeit einen legale Abstellmöglichkeit für das Auto findet. Aber manchen ist dies auch jetzt zu aufwändig und mieten sich einen Stellplatz in der Nähe der Wohnung oder der Arbeit. Verbrennungsmotoren werden ja nicht sofort aussterben. Selbst wenn Neufahrzeuge mit Benzin oder Diesel nicht mehr hergestellt würden, wird man den Bestand nicht einfach verschrotten.

Corona hat auch etwas Gutes gehabt. Bei vielen Familien stehen sich zu Hause sich zwei Autos die Reifen platt, sofern die Arbeitgeber Homeoffice anbieten. Es ist zu erwarten, dass in vielen Branchen 50% Homeoffice und mehr normal sein wird. Ich vermute, das 3 Tage Homeoffice in vielen Firmen normal werden wird. Und sich damit die Anzahl der Autos reduziert, da dann pro Familie mit 2 Arbeitnehmern ein Auto ausreicht. Klar wird es auch immer Jobs geben, bei denen Homeoffice nicht möglich sein wird.

ÖPNV kann eine gute Lösung sein, wenn es attraktiv werden würde. Da muss man aber viel tun.

Derzeit ist für mich ÖPNV kaum nutzbar, da schlechte Taktung, schlechte Abstimmung beim Umsteigen und viel teurer als mit dem Auto fahren. Dabei ist nicht die Lösung ÖPNV kostenfrei anzubieten. Es muss auch nutzbar sein.
Mit dem Auto bin ich in 20 Minuten vom Haus in der Tiefgarage am Arbeitsplatz. Mit ÖPNV brauche ich 1 Stunden 20 Minuten und muss 30 Minuten warten, wenn ich einen Bus oder Bahn verpasse.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 20. Juni 2021, 15:24
Da bin ich anderer Meinung. Nicht wenige Leute sind beim "Wocheneinkauf" 30-60 Minuten in dem Supermarkt. Statt einen Lader mit 50kW lieber 5 Typ2 mit 11kW hinstellen brächte je nachdem 30-80km Reichweite
Naja, wäre ich Laternenparker, fände ich es genial, wenn mein Auto während des Wocheneinkaufs auch gleich komplett wieder für die nächste Woche vollladen könnte. So mache ich es ja als Heimlader eigentlich auch: Wenn’s leer ist, mach ich’s wieder voll und kann eine Woche (aktuell sogar länger) einfach fahren - quasi Verbrennerlike. Eine Stunde am 50kW-Lader sollte für eine Vollladung (bis 80%) reichen. Deswegen Ladeleistung in Abhängigkeit der Verweildauer. Je kürzer man da verbringt, desto mehr „Wumms“. ;D
Zitat
Die kämen also eher auch für Betreiber von Kinos, Gaststätten usw. in Betracht.
Ja, im Kino oder der Gaststätte, Museum, Wildpark, etc. ist man üblicherweise ja länger als ne Stunde. Da reichen 11-22kW AC.
Nachtrag: Ich wohne zur Miete in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage... kann aber nicht laden, nicht mal Schuko und auch Anfrage bei Hausverwaltung lief ins Leere.
Naja, der Rechtsanspruch auf die Schaffung einer Lademöglichkeit ist doch durch, oder? Den natürlich dann auch durchzusetzen ist wie üblich leichter gesagt als getan. :-( Keine Ahnung, ob man da evtl. was mit Mietkürzung erreichen könnte, wenn sich der Vermieter gegen die Umsetzung dieses Rechts sträubt? Wäre wohl ein Fall für den Anwalt oder Mieterverein und mit Aufwand verbunden. Ist halt traurig, dass die Eigentümer/Vermieter zum einen nicht erkennen, dass sie durch elektrifizierte Stellplätze den Wert ihrer Immobilie nachhaltig steigern, und zum anderen offenbar immer noch der Meinung sind, so etwas sei nur mit Maximallösungen umsetzbar - obwohl ja gerade im privaten Bereich 11kW pro Stellplatz eigentlich schon überdimensioniert sind. Selbst mit 6kW werden heutige Autos über Nacht locker voll. Und es laden niemals alle gleichzeitig von 0 auf 100.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juni 2021, 16:11
Wir werden ja sehen wo die Reise hingeht. Die Probleme mit Autos in Großstädten und zum Teil auch in Kleinstädten sind ja unübersehbar. Das wird auch die Art des Antriebs nicht ändern.

Phase 1: Verbreitung E-Autos
Phase 2: ???
Phase 3: Klimaneutralität

... sehe ich leider als zu kurz gedacht. Ich weiß, das ist ein Forum für Antriebe und nicht Verkehrspolitik. Das Auto, einstiges Symbol für Fortschritt, Wohlstand und Freiheit sehe ich aktuell nur noch als aufgeblasenen Schatten. Da muss einiges überdacht werden. Solange es aber noch geht, geht es eben auch so weiter.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. Juni 2021, 17:47
Alle Straßen werden aufgerissen um massenweise Kabel zu verlegen?
Wie hat man es eigentlich geschafft, elektrisches Licht in jedes Haus zu bekommen? Wie hat man es geschafft, das wir alle hier im Internet surfen und schreiben können? Genau, man hat Infrastruktur gebaut und erweitert. Und das betrifft nicht nur die Leitungs ins eigene Haus: Internet-Knotenpunkt: Frankfurts Rechenzentren boomen | tagesschau.de (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/rechenzentren-boom-frankfurt-101.html)
Zitat
Im Jahr 2018 machten die Rechenzentren mit 1,3 Terawattstunden etwa ein Fünftel des Gesamtstromverbrauchs in Frankfurt aus. Sie verbrauchen mittlerweile sogar mehr Strom als der Frankfurter Flughafen und sind damit der größte gewerbliche Stromabnehmer in Frankfurt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juni 2021, 18:28
Ja, da hast du auch wieder recht ;D

Vielleicht sehe ich manche Dinge zu negativ. Wenn entsprechend viele Fahrzeuge laden wollen, steigt ja auch die Bereitschaft der Anbieter für Ladesäulen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. Juni 2021, 19:01
Du hast ja schon recht, das viel getan werden müsste. Und wenn man selbst genervt ist, weil es in der eigenen Tiefgarage verwehrt bleibt, stimmt einen das nicht positiv. Aber wenn man sich mal niederländische Städte anschaut, dort hat sich schon vieles getan. Hierzulande steht man halt weiterhin mit beiden Füßen auf der Bremse. Siehe auch Strom: Windräder werden als umweltschädlich diskreditiert, tote Vögel, Infraschall usw.. Aber weiterhin Kohle abgraben ist ok, Stichwort z.B. Hambacher Forst. Stromleitungen verlegen ist nicht, aber LNG-Terminals um Gas importieren zu können sind kein Problem. Ladepunkte an zentralen Parkplätzen überfordert die Stadt, aber überall Überwachungskameras anbringen geht. Für mich ist das alles kaum nachvollziehbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 19:01
Nachtrag: Ich wohne zur Miete in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage... kann aber nicht laden, nicht mal Schuko und auch Anfrage bei Hausverwaltung lief ins Leere.
Da sind deine Voraussetzungen schon einmal erheblich besser als bei vielen anderen, die keinen eigenen Stellplatz haben. Rein technisch wäre es ja in einer TG schon einmal viel besser realisierbar als irgendwo an der Straße.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 20. Juni 2021, 19:02
Also die Meinung, dass wenn jeder 2. Mieter nach einer Lademöglichkeit fragt die Vermieter sich drehen, finde ich gelinde gesagt lächerlich - sorry. Sieht man sich die Schlangen bei Mietangeboten in Städten an und davon die bewußten 2. abzieht, kommt einen immer noch das Grausen.
Und auf ÖPNV setzen? Mag in Stadtnähe funktioniern, aber auf dem Land?
Fahre freitags immer auf den Wochenmarkt (heimischen gibt es nicht), dann in einem anderen Ort quer dazu zu einer Tiefkühlkette (haben so gut wie alles), von da nach Hause. 30 - 10 - 30 km. Bustakt mit viel Glück wenn überhaupt 1h. Glück auch, wenn der Anschluß einigermaßen klappt. Ich wäre sage und schreibe 3 - 4 h unterwegs für 20 Eier, etwas Spargel und anderes Gemüse. Noch etwas Tiefkühlkost auf dem Heimweg und der Vormittag ist im Eimer. Außerdem etwa 20€ Fahrtkosten gegenüber Sprit für 4-5 €. E-Mobilität entfernungsmäßig ok., aber mein Vermieter würde sich winden und vor Ort (ca. 3500 Einw.) haben wir 3 Ladesäulen. Schöne neue e-Welt :-D :icon_eazy_kotz_graete:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 20. Juni 2021, 19:03
Viele Argumente hier sind schon mehrmals genannt, so zB die Autodichte in den Städten und die fehlende Förderung der E-Räder. Beides hatte ich auch schon mal genannt weit vorn, und ich bin ja nicht allein mit der Meinung.
Und zur Ladestruktur ist zu sagen, dass es Tesla doch eindeutiger nicht zeigen kann als mit ihren Supercharger Stationen: nur so gewinnt man einen Blumenpott 😉😬
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 19:42
Aus persönlicher Erfahrung macht es nur Sinn, wenn e-Bike-Nutzung gefördert würde, nicht nur deren Besitz. Wir haben vor ca. 3 Jahren eines gekauft - meine Frau ist schon ca. 50km damit gefahren, ich vielleicht 200km. Gekauft wurde es für sie, aber als Herrenrad mit niedrigem Rahmen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2021, 20:05
In der Tat könnte eine E-Bike-Förderung auch dazu führen, dass die Leute statt mit dem normalen Fahrrad nur noch E-Bike fahren, aber weiter mit dem Auto zur Arbeit.

Ich wäre eher für die Förderung des normalen Fahrrades ohne E-Motor. Sinnvoll fände ich allerdings die Förderung von Lastenrädern mit E-Antrieb. Die nutzt man nicht, um das normale Fahrrad zu ersetzen, sondern um Lasten zu transportieren, die man ansonsten per Auto durchgeführt hat. Und die Lastenräder sind so teuer, dass man sie sich nicht kauft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juni 2021, 20:19
Wenn man sich in Fahrradforen so umhört, sind E-Bike-Fahrer teils mehr unterwegs als Leute mit dem normalen Rad. Anscheinend ermutigt das, auch Strecken anzugehen, die man sich sonst nicht zutrauen würde.

Finde ich sinnvoller als Förderung für E-Autos.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2021, 20:21
Warum überhaupt Förderung? E-Bikes verkaufen sich wie geschnitten Brot. IMHO sollte auch die Förderung für BEV auslaufen. Statt dessen sollte z.B. Energie nach ihrem Umweltschaden besteuert werden - je nach gekauftem Energiemix werden die Anteile unterschiedlich gewichtet (Sonne, Wind und Wasser günstig, Kohle teuer, Atom sauteuer). Sprit und Diesel/Heizöl ebenso. Das wäre dann ein freier Markt mit eingepreisten Schäden. Kfz-Steuer kann sich gern nach Maximalleistung und Masse berechnen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 20. Juni 2021, 20:33
Warum überhaupt Förderung? E-Bikes verkaufen sich wie geschnitten Brot. IMHO sollte auch die Förderung für BEV auslaufen. Statt dessen sollte z.B. Energie nach ihrem Umweltschaden besteuert werden - je nach gekauftem Energiemix werden die Anteile unterschiedlich gewichtet (Sonne, Wind und Wasser günstig, Kohle teuer, Atom sauteuer). Sprit und Diesel/Heizöl ebenso. Das wäre dann ein freier Markt mit eingepreisten Schäden. Kfz-Steuer kann sich gern nach Maximalleistung und Masse berechnen.
die Förderung wird sicher irgendwann auslaufen, aber noch sind wirklich alle quasi „early adopter“, wie es @MGLX so schön ausgedrückt hat. Das las ich so auch die Tage im Netz, ich glaube bei efahrer .com wars.

Die Kfz-Steuer ist in NL zb genau so berechnet und nennt sich wegenbelasting. Da musst du mal schauen, was dein Autochen da so kosten täte. Browser niet ondersteund (https://www.belastingdienst.nl/wps/wcm/connect/nl/home/home)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. Juni 2021, 21:06
efahrer.chip.de ist kein empfehlenswertes Medium im Sinn dieses Threads. Leidlich gut getarnt als pro E-Auto streuen sie eher Bedenken und Negativerfahrungen. Chip gehört wie auch der Fokus zu Burda Hubert Burda Media Marken - Alle Medienprodukte im Überblick! (https://www.burda.com/de/marken/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2021, 21:37
Und weil ein Organ der Medien einer bestimmten Gruppe gehört ist alles falsch was diese sagen? Bei der Argumentation würde ich demnächst sagen: Alles was über Telegram verbreitet wird, ist Lüge.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. Juni 2021, 21:45
Nein, aber mir pers. ist es zu müßig alles so genau nachzuprüfen, um diesen Leuten glauben zu können. Zeitverschwendung, da der Großteil halt nicht seriös ist. Ich verschwende auch keine Zeit mehr mit Fokus und natürlich auch anderen Medien, die nicht zu Burda gehören. Außerdem belohne ich solche Medien nicht mit meinen Klicks.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 20. Juni 2021, 23:20
Ich glaube , wenn man den Druck und den erhobenen Zeigefinger aus der Diskussion nehmen würde , käme man viel schneller voran. Denn die Menschen die E-Mobilität erfahren haben, selber, sind eh begeistert, Nur was alles voll auf die nervengeht ist das ständige Agendasetting , das führt nur zu Ablehnung.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 21. Juni 2021, 08:58
Grundübel heutzutage:
Meine Meinung (https://forum-alternative-antriebe.de/smileys/greensmilies/icon_mttao_platz1.gif)
Deine Meinung: :icon_eazy_kotz_graete:
Wie muß reagiert werden: :icon_aufsmaul:
Wer am lautesten schreit wird: :icon_anbeten01:
Wie hab ich mich zu verhalten: :-X
Wenn's schief geht :icon_doh: , wenn's klappt :applaus:
Ist man sich nicht einig, wird demonstriert
 :icon_eazy_bin_dabei2: :icon_datenschmutz: :icon_dafuer: :icon_dagegen:
:icon_fred_ironie: :icon_entschuldigung2:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 21. Juni 2021, 15:51
@N1301 : Sehr Gut :applaus:  :applaus:  :applaus:

Ich muss bei fast allen Diskussionen feststellen das, der Reihe nach, fast immer diese 3 Punkte hauptsächlich genannt werden.
1. Wieviel günstiger ist ein Elektroauto (Fahrzeug)?
2. Ist die Reichweite denn überhaupt ausreichend?
3. Der Akku hält doch nicht lange genug!

1. zeigt mir das Elektromobilität an nicht Elektromobilitätsbegeisterte nur über den Geldbeutel gebracht werden kann.
2. zeigt mir das, weil selbst Leute die nur 1x im Monat tanken solche Fragen stellen, diese Floskel nur heruntergebetet wird ohne vorher drüber nachzudenken.
3. zeigt mir: "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht". Huch was neues mit dem ich keine Erfahrung habe. Lieber das bewährte weiterhin verwenden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Juni 2021, 16:08
@Mombi das ist doch logisch! Ein Auto kostet nun mal eine Stange Geld, und das kann sich nicht jeder mal eben so leisten. Und wenn man dann noch eines hätte, bei dem man eben nicht mal eben überall easy laden kann anstatt zu tanken… das macht es halt auch noch zusätzlich kompliziert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Juni 2021, 16:16
1. zeigt mir das Elektromobilität an nicht Elektromobilitätsbegeisterte nur über den Geldbeutel gebracht werden kann.
Das wird bei der Masse so sein, wenn das Elektroauto sonst nur Nachteile für den Besitzer und keine Vorteile hat.
Deshalb haben sich ja damals die Dieselautos so schnell verbreitet. Die Verbrauchskosten waren halt sehr gering und die Verbrennerlobby hat gesagt die sind sauber. Logisch, sonst hätten die ja nicht die grüße Feinstaubplakette bekommen. Grün = "sauber".

Umweltfreundlichkeit wird weiter von der Verbrennerlobby negiert. Heute wieder mal einen Bericht dazu gelesen. Hier hat für die Masse das Elektroauto keinen Vorteil, wenn er diesen Studien folgt. Und für diese Leute ist dann die Entscheidung der EU ein Beweis, dass fast alle Politiker in den Regierungen der EU Deppen sind.  In Zeiten wo Leute Presseorgane nicht mehr glauben, weil sie zu bestimmten Verlagen gehören, wird das sich auch nicht mehr ändern.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jazzi am 21. Juni 2021, 17:17
Vor zwei Jahren habe ich mal überlegt, einen BMW i3 zu kaufen. Mein Nachbar hatte einen, und ich fand das Auto sehr ungewöhnlich und innovativ.
Also auf der BMW Seite gekuckt: Preis ca. 40.000,- €, das Leasingangebot hat bei einer Laufleistung von 5.000 km jährlich einen Wertverlust von fast 60% kalkuliert. Was traut BMW einem Auto, das aus Aluminium und Carbon besteht und praktisch keine Verschleißteile hat, eigentlich zu?
Ich hätte auch rel. günstig über ein Mitarbeiterportal kaufen können. Dann hätte ich das Auto aber in München abholen müssen. Mein Kopfkino ließ mich mit Ach und Krach die erste Ladesäule hinter dem Werkstor erreichen und dann alle 150 km an einer Raststätte eine lange Pause machen und eine horrende Rechnung begleichen müssen. Das war mir nicht attraktiv genug.
Mein Nachbar ist Gewerbetreibender, hat einen mehr als attraktiven Preis bekommen, fährt nur Kurzstrecke und zockt den Strom aus seinen zahlreichen Drehstromanschlüssen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 21. Juni 2021, 17:19
@Mombi das ist doch logisch! Ein Auto kostet nun mal eine Stange Geld, und das kann sich nicht jeder mal eben so leisten....
Ja, schon klar. Aber Du must mal innerhalb einer Fahrzeugklasse, z.B. Kleinwagen, das ganze betrachten. So groß sind die Unterschiede der Kosten / Kilometer da nicht. Bei 30 000 km / a macht 1 cent gerade mal 300 € / a Unterschied aus.

Wenn Du da in die Mittelklasse gehst dann sind das schon mehrere cent Unterschied zum Kleinwagen.

Was ich damit sagen will ist das IMHO die Betriebskosten (Fixkosten und Variable Kosten) sich in einer fahrzeugklasse nicht so gravierend unterscheiden. Egal ob Elektro oder Benziner. Für den Autofahrer ist es Monitär also gar nicht so sehr ausschlaggebend welches Fahrzeug er in seiner Fahrzeugklasse fährt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. Juni 2021, 17:49
3. zeigt mir: "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht". Huch was neues mit dem ich keine Erfahrung habe. Lieber das bewährte weiterhin verwenden.
Status-quo-Verzerrung: Status-quo-Verzerrung – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Status-quo-Verzerrung)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 21. Juni 2021, 17:54
Zitat
Umweltfreundlichkeit wird weiter von der Verbrennerlobby negiert. Heute wieder mal einen Bericht dazu gelesen. Hier hat für die Masse das Elektroauto keinen Vorteil, wenn er diesen Studien folgt. Und für diese Leute ist dann die Entscheidung der EU ein Beweis, dass fast alle Politiker in den Regierungen der EU Deppen sind.  In Zeiten wo Leute Presseorgane nicht mehr glauben, weil sie zu bestimmten Verlagen gehören, wird das sich auch nicht mehr ändern.

Wie kann es auch???, wenn für die Akkuproduktion Mio-Liter Trinkwasser drauf gehen und ganze Landstriche in Südamerika nicht mehr Landwirtschaftlich genutzt werden können, wegen den Giften aus der Lithiumgewinnung.

Oder  :besserwisser:  :-D  :icon_fred_ironie: man eine Telsa Fabrik mitten in das größte Wasser und Umweltschutzgebiets Ostdeutschlands bauen lässt. Ohne bedenken der "Umweltler" Politiker, also wer da noch glaubt das die wissen was Sie tun ???? :icon_doh:  :icon_fred_ironie:

Noch schnell en Quelle: Tesla zapft Brandenburg das Wasser ab – Experten bewerten die Lage -... (https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/tesla-zapft-brandenburg-das-wasser-ab-experten-bewerten-die-lage/)

Bolivien baut u. a. Quinoa an. Der Quinoa-Anbau benötigt mineralhaltigen Boden und ein wenig
Wasser. Für die Herstellung von einer Tonne Lithiumsalz werden zwei Millionen Liter Wasser
benötigt.20 Da das Wasser in der Region aber schon jetzt knapp ist, wird befürchtet, dass durch
die Lithiumgewinnung eine weitere Verknappung des Wassers entsteht.21
https://www.bundestag.de/resource/blob/627440/21dc4b97c8404198595dec98a4506a79/WD-8-135-18-pdf-data.pdf
Hier also mit Brief und Siegel

Der Nabu rechnet vor (PDF), dass ein Kreuzfahrtschiff pro Tag so viel CO2 ausstösst wie fast 84.000 Autos, so viel Stickoxide wie etwa 421.00 Autos, so viel Feinstaub wie etwa über 1 Million Autos und so viel Schwefeldioxid wie gut 376 Millionen Autos.
Seeschiffe – Luftschadstoffe und Energieeffizienz | Umweltbundesamt (https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/emissionsstandards/seeschiffe-luftschadstoffe-energieeffizienz#luftverunreinigung-durch-seeschiffe)

/me hat das Zitat als solches kenntlich gemacht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. Juni 2021, 18:35
Ab sofort sinkt (auf Wunsch) der Aufwand für PV-Anlagen bis 10kW - keine EÜR mehr erforderlich. Das sehe ich mal als guten Schritt in die richtige Richtung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Juni 2021, 19:34
Also auf der BMW Seite gekuckt: Preis ca. 40.000,- €, das Leasingangebot hat bei einer Laufleistung von 5.000 km jährlich einen Wertverlust von fast 60% kalkuliert. Was traut BMW einem Auto, das aus Aluminium und Carbon besteht und praktisch keine Verschleißteile hat, eigentlich zu?
Man traut dem Akku 8 Jahre und 160.000 km zu. Den Bremsen hinten eher nicht. Wer sparsam fährt, hat das gleiche Problem wie bei den Toyota Hybriden. Dann faulen die Bremsen weg. Gerade bei 5.000 km vermutlich mehr als bei 15.000 km pro Jahr.

Beim Leasing will man halt verdienen.

Den i3 gibt es mit hohem Rabatt. Bei Liste 40k EUR bleiben nach Rabatt und Prämien gerade mal 25k EUR übrig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Juni 2021, 19:43
Wie kann es auch???, wenn für die Akkuproduktion Mio-Liter Trinkwasser drauf gehen und ganze Landstriche in Südamerika nicht mehr Landwirtschaftlich genutzt werden können, wegen den Giften aus der Lithiumgewinnung.
Ja, es gibt viele Mythen. Lies mal unter Umweltfreundlicher Abbau von Batterie-Rohstoffen wie Lithium | E.ON (https://www.eon.de/frag-eon/themen/e-mobility/article/e-auto-mythen-teil-3-dreckige-rohstoffe-fuer-saubere-autos--2/)

Zudem können wir auch in DE bald Lithium fördern, wenn es teuer genug ist, damit sich das lohnt: Deutschland produziert Lithium bald selbst - ingenieur.de (https://www.ingenieur.de/fachmedien/bwk/energiespeicher/deutschland-produziert-lithium-bald-selbst/)
Die Hersteller können wählen wo sie Ihr Lithium kaufen und machen das auch.

Da sollte man sich eher Sorgen darum machen, wenn man Jeans trägt und Rindfleisch isst. Der Wasserverbrauch ist hier sehr hoch....

Übrigens setzt Honda beim Honda Jazz Crosstar E:HAV wohl auch einen Lithium-Ionen-Akku ein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Juni 2021, 19:51
Ja, schon klar. Aber Du must mal innerhalb einer Fahrzeugklasse, z.B. Kleinwagen, das ganze betrachten. So groß sind die Unterschiede der Kosten / Kilometer da nicht. Bei 30 000 km / a macht 1 cent gerade mal 300 € / a Unterschied aus.

Wenn Du da in die Mittelklasse gehst dann sind das schon mehrere cent Unterschied zum Kleinwagen.

Was ich damit sagen will ist das IMHO die Betriebskosten (Fixkosten und Variable Kosten) sich in einer fahrzeugklasse nicht so gravierend unterscheiden. Egal ob Elektro oder Benziner. Für den Autofahrer ist es Monitär also gar nicht so sehr ausschlaggebend welches Fahrzeug er in seiner Fahrzeugklasse fährt.
das mag ja alles sein, ist aber für den Kauf doch nicht entscheidend! Entscheidend ist, wie geil das Auto sich anfühlt, welchen Angeberstatus es verkörpern kann, und ob man sich diesen Status leisten kann. Die von dir genannten Rechungen macht doch niemand wirklich auf, denn so rechnet der Autofahrermensch nicht, sondern so: die Karre braucht x Liter für y Euros, damit kann ich dann z km fahren. Einrechnen von Steuer, Versicherung, Service, Parkplatz und so weiter machen doch nur die wenigsten...oder es wird schlicht ausgeblendet
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 21. Juni 2021, 20:09
@Yaris- und 225xe-Fahrer
In beiden berichten steht das gleiche, Mio-Liter pro Tonnen und Lebensgrundlage der Indigenen Bevölkerung wird zerstört

Und der Abbau in De Bericht geht auf die Umweltprobleme, nicht wirklich ein, sonder nur das wir ein wenig Unabhängiger wären .

Dann haben wir noch mehr Umweltschäden in D , sicher ne tolle Idee :icon_doh:

Zu meinem E:HAV, klar hat der einen kleinen Akku, Aber darum geht es nicht. Ich fahr den wegen dem Drehmoment, nicht wegen dem Spritverbrauch, der Jazz ist genau so groß, wie ich es brauche und hat mehr Drehmoment wie mein Vorgänger HRV.  :icon_dafuer:

Es geht darum niemand Missionieren zu wollen oder nicht alles mit Gewalt schön reden zu wollen oder die Menschen gar zu zwingen. Mein Vater sagte immer: Wenn es riecht wie Fisch, es schmeckt wie Fisch, es Aussieht wie Fisch dann ist es Fisch, egal was die Zeitungen schreiben.

Und ich komme aus einer Generation, in der man Klamotten lange trägt, man eh nur selten Fleisch ist. Ich bin jeden Tag bei jedem Wetter mit dem Rad 15km in die Schule gefahren, ich bin mit meinem Verhalten super  zufrieden, und nur das Zählt. ich brauche niemand der mir sagt was ich denken oder tun oder lassen soll. :besserwisser:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Juni 2021, 20:12
@Yaris- und 225xe-Fahrer
.....
Es geht darum niemand Missionieren zu wollen oder nicht alles mit Gewalt schön reden zu wollen oder die Menschen gar zu zwingen. ....ich brauche niemand der mir sagt was ich denken oder tun oder lassen soll. :besserwisser:
aber das brauchen hier andere auch nicht!!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 21. Juni 2021, 22:10
@Bert B.
Absolut richtig
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 21. Juni 2021, 22:20
 @Bert B. so: die Karre braucht x Liter für y Euros, damit kann ich dann z km fahren. Einrechnen von Steuer, Versicherung, Service, Parkplatz und so weiter machen doch nur die wenigsten...oder es wird schlicht ausgeblendet

Also ich frage mich wie man ein Auto kaufen kann ohne genau das  zu berechnen??? Das nicht zu tun wäre gelinde gesagt , Suboptimal Bildungstechnisch Begabt  :icon_doh:

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2021, 08:52
Also alle die sich einen tycan oder e-tron kaufen, sind bildungstechnisch unterentwickelt?
Ich würde auch behaupten, das mich mein bestellter e-208 mehr kostet als der Yaris. Also bin ich nicht ganz Gaga?
Schon mal auf die Idee gekommen, das sich manche ein bestimmtes Modell holen, weil sie es einfach nur schick finden?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 22. Juni 2021, 08:58
Also ich frage mich wie man ein Auto kaufen kann ohne genau das  zu berechnen??? Das nicht zu tun wäre gelinde gesagt , Suboptimal Bildungstechnisch Begabt  :icon_doh:
Ja, aber solche Leute gibt es wohl.
Den einen oder anderen hat schon der Schlag getroffen als er für sein SUV die ersten Reifen / Bremsen / Xenon Scheinwerfer gebraucht hat.... .

Wenn die Leute mich Fragen warum ich "nur" so ein kleines Auto fahre antworte ich: "Weil ich viel fahre". Zuerst immer ungläubige Blicke, aber wenn dann die Kilometerkosten des Yaris gegenüber eines Mittel- bzw. Oberklassewagens gerechnet werden dann wird es den Leuten klarer.

So ist es auch mit der E-Mobilität.
- Für Wenigfahrer wegen der hohen Anschaffungskosten nicht unbedingt lohnend.
- Für Vielfahrer wegen der geringen Betriebskosten sehr interessant.

Also alle die sich einen tycan oder e-tron kaufen, sind bildungstechnisch unterentwickelt?
Nein. Manche Leute müssen einfach nicht so aufs geld schauen. Sei es ihnen gegönnt.

Ich würde auch behaupten, das mich mein bestellter e-208 mehr kostet als der Yaris. Also bin ich nicht ganz Gaga?
Nein, auch nicht. Ich behaupte mal das der e-208 je Kilometer nur unwesentlich teurer ist als der Yaris. Wenn es Dir der Spaß wert ist und Du es Dir leisten kannst? Warum nicht.

Schon mal auf die Idee gekommen, das sich manche ein bestimmtes Modell holen, weil sie es einfach nur schick finden?
Ja klar. Habe im Bekanntenkreis auch eine Autofreak. Sein Hobby. Ich gönne es Ihm. Jeder kann sein Geld halt nur einmal ausgeben. Vom monitären her könnte ich mir auch eine Porsche leisten. Aber dann halt ansonsten wenig Luxus.
Fahre liebe Kleinwagen und geb das übrige Geld für andere Dinge aus die mir wichtiger sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 22. Juni 2021, 09:05
Einrechnen von Steuer, Versicherung, Service, Parkplatz und so weiter machen doch nur die wenigsten...oder es wird schlicht ausgeblendet

Also ich frage mich wie man ein Auto kaufen kann ohne genau das  zu berechnen??? Das nicht zu tun wäre gelinde gesagt , Suboptimal Bildungstechnisch Begabt  :icon_doh:

Bitte?

Ich habe beim bisherigen Autokauf nie vorher geschaut, was mich die Versicherung kostet, oder die Reifen. Das sind eh-da-Kosten, und entweder kann ich mir ein Auto in der gewünschten Klasse leisten oder eben nicht. Da komme ich nicht auf die Idee, zu recherchieren, ob mich der Opel Astra 50 Euro mehr Kfz-Versicherung im Halbjahr kostet als der Ford Focus. Ich kenne die negativen Ausreißer, klar. Die kommen dann nicht in Betracht. Aber bei den Fahrzeugen, die mich dann noch interessieren, sind die Kosten für die Versicherung oder den Service nicht die Punkte, die kaufentscheidend wären.

Packe mich also bitte gerne in die Schublade "suboptimal bildungstechnisch begabt".
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 22. Juni 2021, 09:13
Am besten sind immernoch die Leute die wegen 5 Cent Unterschied zur nächsten Tankstelle fahren.. wenn man mehrere tausend Kilometer im Monat abspult kann ich verstehen aber so pauschal zu sagen ne mir ist das zu teuer.. wegen 5 Cent Unterschied pro Liter der sollte das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen ;). Ein Auto kostet nunmal.. ich achte auch nicht darauf was mich das Auto in Versicherung ect. Kostet.. dann guck ich eher welche Versicherung macht es am günstigsten für DAS Auto..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 22. Juni 2021, 09:16
Ich habe beim bisherigen Autokauf nie vorher geschaut, was mich die Versicherung kostet, ....
Ich habe damit angefangen als ich mir eine Polo gekauft habe. Zur Wahl stand ein 60 PS Polo oder, für 1000 DM mehr, ein Polo GTI in gleichem Zustand.
Der GTI war quasi schon gekauft, da bin ich auf die Idee gekommen mal nach der Einstufung zu fragen. Der GTI war 3 x so teuer in der Haftpflicht wie der 60 PS Polo. Vollkasko sogar noch etwas mehr.
Habe den 60 PS Polo gekauft.....

....Packe mich also bitte gerne in die Schublade "suboptimal bildungstechnisch begabt".
Nein, machen wir nicht. Es spricht doch gar nichts dagegen sich das zu kaufen was einem am besten gefällt solange man es sich leisten kann.
Kritisch wird es nur wenn der Finanzpuffer nach oben schon dünn ist und man sich über solche Dinge keine Gedanken macht. Das habe ich auch schon des Öfteren erlebt.
Wenn der Oberklasse Autofahrer kein Problem damit hat das ein Satz Reifen 700 EUR kostet weil er es sich leisten kann dann ist das kein Problem.
Wenn das Auto stehenbleiben muss weil die Reifen abgefahren sind und er sich keine neuen leisten kann dann ist das ein Problem.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Juni 2021, 09:29
Ist Sprit und Strom dann auch „Eh-da-Kosten“?
Was ist das denn für eine Argumentation?

Lange Zeit habe ich auch nicht genau gerechnet bis ich mal richtig ausgerechnet hatte, was ein Prius an mir Kosten einspart und da haben sich mir einige Augen geöffnet. Gut der Umstieg auf den PHEV haben alles ökonomisch bei mir zunichte gemacht ;D

Manche fahren halt lieber  :tom:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 09:32
Also die Kfz-Steuer ist bei heutigen Neuwagen, die in mein Beuteschema fallen, kein Kostentreiber. Der Auris liegt bei 36€/Jahr. Die Autos davor bei (wenn ich’s richtig erinnere) um die 100€/Jahr. Das läuft unter ferner liefen. Parkkosten rechne ich nicht, die sind unabhängig vom Auto. Versicherung habe ich in der Tat beim Niro mal vorab gecheckt, war etwas höher als beim Auris, aber jetzt auch nicht kaufentscheidend. Servicekosten ist immer schwierig, finde ich, da die Streuung da teilweise je nach Werkstatt doch recht hoch zu sein scheint. Wenn man nen Neuwagen kauft, ist der Kaufpreis der Hauptkostentreiber. Bei meinem Auris macht das aktuell nach fast 4 Jahren noch immer 72% der Gesamtkosten aus, Tendenz natürlich fallend, je mehr ich fahre. Anteil der Kraftstoffkosten liegt bei dem bei 11%.
Die Zahlen für den Niro nach knapp 5 Monaten: 91% Kaufpreis, Versicherung 4,5%, Treibstoff 2,4%
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 22. Juni 2021, 09:36
Ein sehr gut gemachtes Beispiel:

Schau den ab und an Mal der kommt auch aus Wuppertal aber macht irgendwie viel Lärm und proll mit seinen Autos fährt auch ab und zu bei mir vorbei wie ich öfters in den Videos gesehen habe.

https://youtu.be/NYJNzEl2mZU
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 22. Juni 2021, 09:38
.... bis ich mal richtig ausgerechnet hatte, was ein Prius an mir Kosten einspart ....
Bei mir ist es genau umgekehrt.
Mein Skoda Fabia ist unterm Strich günstiger als der Yaris.
Fabia:
- 4000 € weniger Anschaffungskosten
- Service nur alle 30 000 km
- Versicherung günstiger
- Ersatzteile günstiger

Yaris:
- 1 Liter weniger Verbrauch / 100 km
- Geht nicht so oft kaputt
- Automatik

Wollte halt den Yaris Hybrid und keine neuen Skoda Fabia. da war mir die 0.x cent mehr pro km egal. Und es ruiniert mich auch nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 22. Juni 2021, 09:45
du schriebst
....
Es geht darum niemand Missionieren zu wollen oder nicht alles mit Gewalt schön reden zu wollen oder die Menschen gar zu zwingen....
, worauf ich antwortete
aber das brauchen hier andere auch nicht!!
und du beipflichtest
aber du hast mich nicht verstanden, stelle ich fest. Denn du missionierst hier schon, wie ich finde.

und sowas
...Also ich frage mich wie man ein Auto kaufen kann ohne genau das  zu berechnen??? Das nicht zu tun wäre gelinde gesagt , Suboptimal Bildungstechnisch Begabt  :icon_doh:
geht etwas zu weit, finde ich. Anderen mangelnde Bildung oder Begabung dafür zu unterstellen, ist daneben. Die Beweggründe, dieses oder jenes Auto zu kaufen und zu fahren, sind mannigfaltig und manches Mal sicher auf äußerlichen Zwängen beruhend.


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 22. Juni 2021, 10:01
Ist Sprit und Strom dann auch „Eh-da-Kosten“?

Zu einem großen Teil ja. Bitte behalte immer im Hinterkopf, dass ich mich beim Autokauf ja nicht zwischen einem 60 PS-Polo und einem Passat GTE entscheide, oder zwischen einer Renault ZOE oder einem Q4 e-tron. Da liegen nicht nur beim Kaufpreis Welten dazwischen, sondern auch beim Verbrauch.

Die Frage ist immer: Wie verhalten sich die Kandidaten im Vergleich, welche potentielles Kaufinteresse wecken? Da fallen dann Autos der gleichen Klasse und Leistungskategorie drunter, was natürlich dafür sorgt, dass sie auch ähnlich viel in der Anschaffung kosten und ähnlich viel verbrauchen.

Also: Für mich ja, sind beides eh-da-Kosten, weil ich sie annähernd in gleicher Größe sowieso habe, egal welchen Wagen ich kaufe.

Lange Zeit habe ich auch nicht genau gerechnet bis ich mal richtig ausgerechnet hatte, was ein Prius an mir Kosten einspart und da haben sich mir einige Augen geöffnet.

Ja, der Prius ist sparsam. Würde es aber einen Hybriden mit ähnlicher Größe, Praktikabilität, preislicher Gestaltung, Ausstattung geben und nicht zu vergessen, er würde mir auch optisch gefallen und mit dem Hersteller wäre ich auch einverstanden, wäre mir der Verbrauch, solange er nicht negativ ausreißt, herzlich egal.

Der Verbrauch ganz alleine ist für mich kein Kaufargument. Mag hier im Forum selten sein, ist aber so.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jazzi am 22. Juni 2021, 10:33
Beim Leasing will man halt verdienen.
Den i3 gibt es mit hohem Rabatt. Bei Liste 40k EUR bleiben nach Rabatt und Prämien gerade mal 25k EUR übrig.
Das Internet ist der erste Zugang zum Kunden. BMW hat mich sofort nachhaltig abgeschreckt. Keine Ahnung, was die sich dabei denken. Ich kaufe doch kein Auto, um hinterher mit einem "ausgehandelten" Rabatt zu prahlen.
Übrigens: 25k ist ungefähr der Komplettpreis für den Jazz Exectutive.

Man traut dem Akku 8 Jahre und 160.000 km zu. Den Bremsen hinten eher nicht. Wer sparsam fährt, hat das gleiche Problem wie bei den Toyota Hybriden. Dann faulen die Bremsen weg. Gerade bei 5.000 km vermutlich mehr als bei 15.000 km pro Jahr.
Die Kosten für die hinteren Bremsen können doch den Wertverlust nicht rechtfertigen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 22. Juni 2021, 11:05
@Bert B.
In wie fern ist es Missionieren wenn , ich sage man muss doch die Betriebkosten seines KFZs schon vor dem Kauf wissen , das ist schlicht doch das Mindeste was ich erwarte. Man erkundigt sich doch über Versicherungsklassen, Spritverbrauch, etc. Wenn das schon Missionieren ist Zweifel ich langsam an der so einigem.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 22. Juni 2021, 11:17
@Bert B.
...man muss doch die Betriebkosten seines KFZs schon vor dem Kauf wissen sollte, das ist schlicht doch das Mindeste was ich erwarte.

Das Mindeste, was ich mir beim Autokauf vorstelle, ist: Pass ich rein?  :-D

Alles andere sind optionale Pros und Contras.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Juni 2021, 11:29
@Jorin Das ist vielleicht auch ein bisschen das, was @SirDee meinte.

Je nach Fahrleistung macht alleine der Mehrverbrauch weit mehr im Jahr an Kosten aus als Unterschiede in der Versicherung oder solche Peanuts wie KFZ-Steuer. Derzeit kostet der Liter Sprit ca. 1,46€. 2L weniger Verbrauch innerhalb der gleichen Klasse (Zum Beispiel HSD / normaler Benziner) machen bei 25k Fahrleistung 730€ im Jahr aus! Rechne das mal auf die übliche Fahrzeugnutzungsdauer von 4 oder 7 Jahren hoch.

Solche Diskussionen hatte ich aber auch schon zuhauf. Da wird dann alles mögliche gegengerechnet, bis auf die richtig krassen Faktoren.

Gut, bei meiner derzeitigen Fahrleistung von rund 12k im Jahr ist das nicht mehr ganz so gravierend, aber immer noch eine große Stellschraube an laufenden Kosten um Geld zu sparen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 22. Juni 2021, 11:33
Nun ich bin eben Schwabe ;D  :applaus:  und da gehts es ohne sparen gar nicht. und @MGLX wie bei uns wir fahren mach 10k - 15k im Jahr da ist der verbrauch auch nicht so wild, aber wissen will ich es schon, ob ich ein KFZ nicht nur anschauen kann
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 22. Juni 2021, 11:53

Eben! Bei einer Fahrleistung von rund 17.000 km pro Jahr sind das dann nur noch etwa 400 Euro, und bei einem Spritpreis von unter 1,30 noch weniger als mit deinen gerechneten 1,46. Und irgendwann sind die Mehrkosten dann so im Rahmen, dass sie keine Rolle mehr spielen - für den einen oder anderen zumindest.  ;)

Auch ein Objektiv für 200 Euro macht Bilder. Unter Umständen auch richtig gute. Das Objektiv für 1.000 Euro ist vielleicht einfach nur schicker oder hat mehr Luxus. Ob das den Aufpreis rechtfertigt, muss man individuell für sich selbst entscheiden. Und so ist das auch beim Autokauf. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 22. Juni 2021, 11:59
Gestern im Telefonat mit einem Bekannten, mit dem ich seit Pandemiebeginn keinen Kontakt gehabt hatte (und somit auch nichts von meinem BEV-Umstieg wusste):
Zitat
Der XY hat sich jetzt so ein Elektroauto gekauft, dachte wohl das wäre gut in die Umwelt. Wir haben ihn in der Telegram-Guppe schon aufgezogen, dass er dann mal lieber einen Diesel gekauft hätte. Das ständige Brandrisiko und dann die extrem umweltschädigen Batterien die hochgiftiger Sondermüll sind. Gab da eine Doku im Fernsehen. Die haben da auch gezeigt, dass Windräder auch keine Lösung sind, da die nach 40 Jahren nicht recycelt werden können. Wenn wir die ganzen Elektroautos laden wollen müssen wir mindestens 20 neue Kohlekraftwerke bauen.
[...]
Der XY wollte ja auch so ne Wallbox haben, aber die Stadt hat ihm das nicht genehmigt. Die die Leitungen in der Stadt sind viel zu schwach sind, da müssten alle Straßen aufgerissen werden

 :-X  :ktz:

Der Bekannte arbeitet bei einem großen Energieversorger, der sich die Förderung der e-Mobilität auf die Fahne geschrieben hat...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 22. Juni 2021, 12:03
Ich weiß, wen er wählen wird.  :-D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 12:13
aber die Stadt hat ihm das nicht genehmigt. Die die Leitungen in der Stadt sind viel zu schwach sind,
Da fände ich mal spannend zu erfahren, in welcher Stadt der bedauernswerte XY denn wohnt. Was macht er bloß, wenn er seinen E-Herd anschalten will? Oder gehen da in der ganzen Straße die Lichter aus und alle Nachbarn so: „Oh nein, der XY, der kocht schon wieder!“
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Juni 2021, 12:28
@Jorin Luxus haben und bezahlen wollen ist eine Sache.

Die Hypokrisie dahinter aber eine andere. Der Sprit wird gerne einfach weggedacht oder als „geht eh nicht anders“ oder „Eh immer da“ eingestuft solange man das begehrte Blechle dann auch sein Eigen nennen darf.

Manchmal kommt mir das so vor wie mit dem Thema Geld in Schland. Darüber spricht man nicht. ;)

Um den Bogen zur E-Mobilität zu spannen, die erste Frage ist doch immer: Reichweite? Wie weit kommta?

Dann wird über Ressourcen diskutiert und prognostiziert und niemand kommt auf die Idee den Verbrauch in Frage zu stellen, so wie das bei allen Elektrogeräten der Fall ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 22. Juni 2021, 13:06
Gestern im Telefonat mit einem Bekannten, mit dem ich seit Pandemiebeginn keinen Kontakt gehabt hatte (und somit auch nichts von meinem BEV-Umstieg wusste): [...] "Die haben da auch gezeigt, dass Windräder auch keine Lösung sind, da die nach 40 Jahren nicht recycelt werden können."
Dann wird ihm das hier: https://www.youtube.com/watch?v=KP7a6xmWmgU ab Minute 1:57 aus der Seele sprechen. ;-) Immer wieder schön...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2021, 16:23
Woher kommt eigentlich immer der Vergleich mit dem e-herd? Ich kenne keinen Herd, der mit 11kw läuft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 16:29
Echt nicht? Ich kenn das nur so. Schon meine Eltern hatten ihren Herd in den 70ern an Drehstrom angeschlossen. Gibts überhaupt moderne Küchen, in denen das anders ist?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 22. Juni 2021, 16:32
Meine bessere Hälfte hat:
ein Induktionskochfeld: 9 kW
ein backofen: 3 kW
ein Dampfgarer: 3 kW
ein Thermomix: bestimmt auch min 1,5 kW
Und wehe sie wird in der Küche losgelassen, da ist manchmal wirklich alles in Betrieb..... .

Aber Btt:
Für die Fälle das der Anschluswert des Gebäudes nicht erweitert werden kann gibt es intelligente Wallboxen. Die reduzieren automatisch die Ladeleistung wenn an anderer Stelle mehr Strom gebraucht wird und geben auch wieder Ladeleistung frei wenn mehr Strom verfügbar ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2021, 16:38
Echt nicht? Ich kenn das nur so. Schon meine Eltern hatten ihren Herd in den 70ern an Drehstrom angeschlossen. Gibts überhaupt moderne Küchen, in denen das anders ist?
Drehstrom ja, 11kw sicherlich nicht.

@Mombi
9kw Induktion? Habt ihr eine Großküche?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 16:45
Siehe: Elektroherd » Welche Leistung hat er und was bedeutet das? (https://www.hausjournal.net/elektroherd-leistung)
„Die Leistung eines typischen Kochfelds mit 4 Platten zusammengenommen beträgt in den meisten Fällen etwa 7,5 kW. Die Leistung eines Backofens kann unterschiedlich sein, liegt aber bei den meisten im Haushalt verwendeten Herden zwischen 3 und 4 kW.“
Das sind nach Adam Riese 10,5 bis 11,5kW, wenn alles läuft. Da aber nicht nur der gute XY einen Herd hat und das bislang auch immer funktioniert hat, zeigt es, dass auch das E-Auto-Laden die Infrastruktur nicht überlasten dürfte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2021, 16:48
D.h. es laufen alle 4 Platten und der Herd über mehrere Stunden auf voller Leistung?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 16:50
Nö, es laden aber auch nicht alle ihr Auto zur gleichen Zeit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2021, 16:56
Um auf 11 kW zu kommen, reicht ja schon einer. Wenn wir also Herde mit Autos vergleichen, dann richtig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 17:29
Joh, der Punkt ist, es gibt seit vielen Jahren Verbraucher im privaten Umfeld, die vergleichbare Leistung ziehen, wie ein ladendes E-Auto. Diese Verbraucher werden durchaus von mehreren Haushalten gleichzeitig genutzt - ohne, dass dies zu einem Problem führen würde. Ich denke, dass weniger Autos parallel geladen werden, als Herde, Wäschetrockner oder Durchlauferhitzer parallel laufen. Einfach, weil das Durchschnittsauto eben nur Strom für 30km am Tag braucht. Das sind ca. 6kWh. Da lädt das Auto also ne halbe Stunde dran (oder eben alle 8 bis 10 Tage so 6 Stunden am Stück). Ne halbe Stunde dauert Kartoffelkochen auch... ;-)
Und deswegen halte ich das Argument der nicht ausreichenden Leitungen für falsch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. Juni 2021, 17:48
Da fände ich mal spannend zu erfahren, in welcher Stadt der bedauernswerte XY denn wohnt. Was macht er bloß, wenn er seinen E-Herd anschalten will? Oder gehen da in der ganzen Straße die Lichter aus und alle Nachbarn so: „Oh nein, der XY, der kocht schon wieder!“
Meine Mutter wohnt noch in einem Block aus den 70er Jahren, wenn auch vor 20 Jahren renoviert. Dort hätte ein e-Herd erst einmal eine neue Drehstromleitung für einen 4-stelligen Betrag gekostet. Deshalb und weil sie es gewohnt ist, hat sie wieder Gas genommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2021, 19:31
Joh, der Punkt ist, es gibt seit vielen Jahren Verbraucher im privaten Umfeld, die vergleichbare Leistung ziehen, wie ein ladendes E-Auto. Diese Verbraucher werden durchaus von mehreren Haushalten gleichzeitig genutzt - ohne, dass dies zu einem Problem führen würde. Ich denke, dass weniger Autos parallel geladen werden, als Herde, Wäschetrockner oder Durchlauferhitzer parallel laufen. Einfach, weil das Durchschnittsauto eben nur Strom für 30km am Tag braucht. Das sind ca. 6kWh. Da lädt das Auto also ne halbe Stunde dran (oder eben alle 8 bis 10 Tage so 6 Stunden am Stück). Ne halbe Stunde dauert Kartoffelkochen auch... ;-)
Und deswegen halte ich das Argument der nicht ausreichenden Leitungen für falsch.
Richtig. Aus diesem Grund wurde die wallbox evtl verwehrt. Vllt gibt es in der Straße schon welche. Oder welche mit 22kw.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 19:36
Tut mir Leid, aber da kann ich dir jetzt nicht folgen. Du stimmst mir zu und kommst anhand meiner Argumentation zum gegenteiligen Ergebnis? Das ist mir ohne Erklärung zu hoch.  :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2021, 20:30
Ich bin deiner Meinung, das es wahrscheinlicher ist, das e-autos gleichzeitig laden, als Herde an sind.
Allerdings ist die Ladezeit wesentlich höher als 30 Minuten. Es wird nicht jeden Tag geladen und 11kw sind beim e Auto kein Rekord.
Kartoffeln kochen kostet übrigens etwa 0,25 kW. Mein Herd zeigt sowas an. Mit einem kompletten Abendessen habe ich noch nie 2kw geschafft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 20:44
Ok, da hast du mich falsch verstanden. Ich habe geschrieben:
Ich denke, dass weniger Autos parallel geladen werden, als Herde, Wäschetrockner oder Durchlauferhitzer parallel laufen.
Eben, weil ein E-Auto entweder täglich ne halbe Stunde seine 11kW zieht oder ein Mal alle 8 bis 10 Tage 6h (von mir aus auch ein Mal je Woche). Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Autos dieselbe halbe Stunde bzw. dasselbe 6h-Fenster wählen, halte ich für geringer, als dass die Leute gleichzeitig kochen oder duschen und der Durchlauferhitzer läuft.
Und 11kW halte ich am privaten Stellplatz für das maximal Erforderliche. Spricht ja niemand davon, sich nen HPC in die Garage zu stellen. Wofür auch? Die Nächte sind doch lang genug!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Juni 2021, 21:57
Man verlässt zum Arbeiten irgendwo zwischen 6 und 18 Uhr das Haus. Die Rushhour-Zeit existiert ja nicht umsonst. Vielleicht hängt nicht jeder jeden Tag sein Auto dran, aber daraus kann man ja kein Sicherheitspaket schnüren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Juni 2021, 22:11
Nö, aber aus der Rushhour kann man auch nicht schließen, dass die alle gleichzeitig anstöpseln und deswegen einem Bürger die Installation einer Wallbox verweigern. Zumal ja zumindest die von der Kfw geförderten Boxen fernsteuerbar sein müssen und der Netzbetreiber somit eine Steuerungsmöglichkeiten hat. Und aus technischer Sicht müssten eigentlich erst Boxen ab 11kW abschaltbar sein. Vermutlich, weil das mit der Last wohl doch nicht so wild ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 22. Juni 2021, 22:24
Das deutsche Forum Netztechnik / Netzbetrieb will der Einführung ebenfalls zustimmen. Ein endgültiger Standard soll 2025 folgen“, heißt es weiter. „Wir müssen eingreifen, damit es keinen Blackout gibt“, begründete der Netzspezialist Patrick Bader vom Schweizer Stromverband VSE den Schritt auf dem Kongress.

Unsere Netze kommen ins Schwitzen, wenn gleich mehrere Elektroautos in einem Wohngebiet mit 11 oder gar 22 kW laden“, so Nenning auf dem ATZ-Kongress. Die Stromnetze seien zwar an den wachsenden Bedarf angepasst worden, allerdings seien die Reserven für eine stark wachsende Stromnachfrage durch die Elektromobilität zu gering.

Quelle: Elektroautos: Ab 2021 könnte Strom für Fahrzeuge rationiert werden - FOCUS... (https://www.focus.de/auto/elektroauto/drohende-ueberlastung-der-stromnetze-ab-2021-koennte-strom-fuer-elektroautos-rationiert-werden_id_11388030.html)

Bei den anderen Umweltwirkungen ergibt sich ein differenzierteres Bild: Der
Rohstoffaufwand ist bei Elektroautos höher als bei konventionellen Fahrzeugen,
ebenso die Masse des insgesamt ausgestoßenen Feinstaubs. Bei den Stickoxidemissionen stehen insbesondere Dieselfahrzeuge mittlerweile besser da, da sie
mit Neuzulassung ab 2020 die gesetzlichen Grenzwerte auch im realen Betrieb
weitgehend einhalten. J

Quelle https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/elektroautos_bf.pdf




Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 22. Juni 2021, 23:24
Das Netz kommt ins Schwitzen, wenn gleich mehrere Autos mit 11kW laden? So schlimm kanns nicht sein, sonst würden Netzbetreiber wie NetzeBW nicht auf die ihnen rechtlich zustehende Steuermöglichkeit nach §14a EnWG für geförderte 11kW Wallboxen verzichten.

Die EnBW hat auch ein Testprojekt zum Lastmanagement gemacht: Golem.de: So wenig Strom brauchen Elektroautos
(https://www.golem.de/news/testprojekt-in-tiefgarage-so-wenig-strom-brauchen-elektroautos-2104-155934.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. Juni 2021, 07:07
Ich lade meine e-Autos fast immer nur mit zwischen 2,1 und 4,6kW. Wenn viele das machen würden, wäre das IMHO kein Problem für die Netze, das würde sich einfach ausmitteln. Sorry, das Problem ist an den Haaren herbeigezogen, von Leuten, die E-Mob verhindern wollen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 23. Juni 2021, 08:13
@SirDee Danke für den Link auf die aus meiner Sicht neutrale und sachliche Studie des BMU. :applaus:
Schade, dass du nicht das komplette Fazit aus der Studie zitierst, sondern nur die Aspekte, die beim BEV (noch) schlechter sind, als bei herkömmlichen Verbrennern.
Zitat
Elektrofahrzeuge können nicht die einzige Strategie sein, um den Zielen des Klima- und Umweltschutzes im Straßenverkehr gerecht zu werden. Eine nachhaltige Verkehrswende gelingt nur, wenn der Fokus auch auf Vermeidung und Verlagerung gelegt wird. Das entspricht auch dem Bild der lebenswerten Stadt mit einem attraktiven öffentlichen Personennahverkehr, mehr Rad- und Fußverkehr und kurzen Wegen zwischen Arbeiten, Wohnen und Versorgung. Dennoch wird voraussichtlich ein erheblicher Teil der Verkehrsleistung auch künftig mit motorisierten Fahrzeugen erbracht werden.
Deshalb muss der Autoverkehr klima- und umweltfreundlicher werden. Hierzu kann das Elektroauto einen zunehmend wichtigen Beitrag leisten. Das gilt besonders für den Klimaschutz, wo das Elektroauto bereits heute deutliche Vorteile hat. Dieser Vorsprung wird weiter zunehmen, denn der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung wächst stetig. Heute neu zugelassene Fahrzeuge sind höchstwahrscheinlich 2030 noch auf der Straße, wenn schon mindestens 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen sollen.
Bei den anderen Umweltwirkungen ergibt sich ein differenzierteres Bild: Der Rohstoffaufwand ist bei Elektroautos höher als bei konventionellen Fahrzeugen, ebenso die Masse des insgesamt ausgestoßenen Feinstaubs. Bei den Stickoxidemissionen stehen insbesondere Dieselfahrzeuge mittlerweile besser da, da sie mit Neuzulassung ab 2020 die gesetzlichen Grenzwerte auch im realen Betrieb weitgehend einhalten. Jedoch hängt die tatsächliche Gesundheitsbelastung auch vom Ort der Emissionen ab. Es spielt also eine Rolle, „was direkt am Auspuff rauskommt“. Hier haben Elektrofahrzeuge wegen ihrer lokalen Emissionsfreiheit weiterhin Vorzüge im belasteten Stadtverkehr.
Insgesamt kommt es also darauf an, wie Gewichtung, Abwägung und Zeitrahmen bei einer Gesamtbetrachtung angesetzt werden. Wiegt Klimaschutz schwerer als der Rohstoffverbrauch? Welchen Wert hat Gesundheitsschutz vor Ort gegenüber Emissionen außerhalb der Innenstädte? Und: Welche klimafreundlichen Alter- nativen gibt es eigentlich, wenn uns das Auto erhalten bleiben soll?
Liest man die komplette Studie, wird ferner klar, dass das Potential für Verbesserungen bezüglich der Umweltverträglichkeit bei BEVs noch sehr hoch ist, während es bei Verbrennern ziemlich ausgereizt ist. Gerade beim Rohstoffeinsatz und damit der Feinstaubemission werden sich noch Verbesserungen ergeben, da die Akkus tendenziell ja effizienter werden sollten.
Interessant finde ich ferner, dass BEVs wohl auch in Zukunft FCEVs und mit synthetischem Kraftstoff betriebenen Verbrennern überlegen sind (zumindest, solange wir über PKW reden).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Juni 2021, 08:38
Ganz einfach: Verbrauch runter, weniger Akku für gleiche Reichweite = viel weniger Ressourcen. Weg von den Panzern und hin zu leichteren Fahrzeugen. So ein Twike liegt irgendwo bei 6kWh/100km.

Hersteller zeigen, dass auch bei massenverträglichen Fahrzeugen 12kWh drin sind. Da geht noch was.
Nur nicht bei derzeitigen Trends.

Tempo 120 auf Autobahnen und 80 auf Landstraßen wäre ein Anfang um endlich mal von der Maxime der Superlative auf Rädern wegzukommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 23. Juni 2021, 09:00
Ob’s nun unbedingt ein Twike sein muss, naja. ;D Aber prinzipiell stimme ich dir zu. Alles, was bei 120km/h deutlich über 20kWh/100km liegt, ist nicht zeitgemäß. Das soll auch gar kein Vorwurf an Menschen sein, die sich so ein Auto leisten können und auch gerne fahren wollen. Ich sehe das eher als Aufforderung an die Hersteller, diese Kundenbedürfnisse auch mit effizienten Lösungen zu bedienen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Juni 2021, 09:21
Umdenken gehört ja auch ein bisschen mit dazu.
Aber das ist mit Autos hier wie mit Waffengesetzen in Amerika.

Wir haben Jahrzehnte lang gepusht, mehr Komfort, mehr Leistung, mehr Sicherheit. Verbrauch wurde immer in Kauf genommen. Effizienz durch Kanibalisierungseffekte mitigiert

Und jetzt, wo sich alle dran gewöhnt haben und in einer Kompaktklasse Komfort wie in einem Mercedes erwarten und 10s 0-100 Mittelmaß geworden ist, ist der Rückschritt natürlich schwierig.

Wegnehmen ist halt immer doof.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 23. Juni 2021, 10:09
Aber es ist nicht nur wegnehmen.
Elektrofahrzeuge fahren sich deutlichst entspannter als die Verbrenner.
z.B.:
-Leiser
-Gleichmäßige Leistungsentfaltung
-Weniger Vibrationen
-Vollgas schon ab Start möglich (kein Kaltstart)
-Stinkt nicht
Seid ich meine Elektroroller habe stehen sich meine 2-Rädrigen Verbrenner etwas die Reifen platt. E-Roller ist einfach entspannter und unkomplizierter für die Fahrten im Umkreis von 20 km.
Zündung an, freischalten, Vollgas, Natur auf der Fahrt genießen

Ausserdem freu ich mich immer wenn ich an einer Tankstelle vorbeifahr und sehe das ich für den Gegenwert von 1 Liter Super E10 locker für 100 km Strom laden kann.

Elektro hat halt andere Vorteile als die Verbrenner...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 23. Juni 2021, 10:30
Wobei sich vermutlich der sinnvollste Punkt auf @MGLX’s Liste (mehr Sicherheit) am wenigsten auf den Verbrauch auswirkt. Was kam in den letzten 30 Jahren dazu? Gurtstraffer, Airbags, ABS, ESP, Assistenzsysteme wie Notbrems-Assi und Spurhalte-Assi. Die Dinger erhöhen ein wenig das Gewicht (Steuergeräte), aber wieviel mag das sein? 100kg? 200kg? Im Betrieb brauchen die ein paar Watt Strom, das geht im sonstigen Verbrauch unter. Hier würde ich nur ungern Abstriche machen.
Beim Komfort siehts schon anders aus. So ein Klimakompressor ist glaube ich nicht unbedingt leicht. Bei dem kann man aber auch streiten, ob er nicht der Sicherheit zuträglich ist, da er dafür sorgt, dass der Fahrer keinem Hitzestress ausgesetzt ist. Ob allerdings riesige Displays und fette Subwoofer nötig sind, wage ich zu bezweifeln. Elektrische Fensterheber fallen mir noch ein. Hinten m.E. völlig überflüssig. Auf der Fahrerseite vorn praktisch, aber kurbeln geht auch. Sitz- und Lenkradheizung. Knifflig, da die ja auch dazu beitragen, den Verbrauch für die normale Heizung zu senken (beim BEV relevant). Elektrisch einstellbare Außenspiegel. Praktisch, könnte man aber drauf verzichten, aber wieviel würde das sparen? Elektrisch beheizbare Spiegel: definitiv auch ein Sicherheitsgewinn! Oh, Parkpiepser: Würde ich durch Kameras ersetzen.
Mehr Leistung: Naja, beim Stromer bedeutet mehr Leistung etwas mehr Gewicht, aber nicht zwingend auch (viel) höheren Verbrauch. Im Gegenteil, mit nem stärkeren Motor kann ich mehr Energie rekuperieren. Bei wieviel PS hier eine sinnvolle Grenze liegt, keine Ahnung. Ob z.B. die e-Niros mit dem kleinen Motor oder kleiner Batterie signifikant verbrauchsgünstiger sind als die 204PS-Variante? Bei Spritmonitor habe ich nur zwei mit kleinem Motor gefunden, das ist nicht aussagekräftig. Vermutlich wäre Abregeln bei 140km/h oder so am wirtschaftlichsten. Untenrum hat man die geile Beschleunigung, aber man kommt nicht in die ganz hohen Geschwindigkeitsbereiche, wo der Verbrauch exorbitant wird.
Das alles im Format eines viertürigen Corsa, bei echten 300-400km Reichweite und 800V Ladesystem: ein Träumchen!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 23. Juni 2021, 10:35
....
Beim Komfort siehts schon anders aus. So ein Klimakompressor ist glaube ich nicht unbedingt leicht. Bei dem kann man aber auch streiten, ob er nicht der Sicherheit zuträglich ist, da er dafür sorgt, dass der Fahrer keinem Hitzestress ausgesetzt ist. ....
Der Klimakompressor dient ja beim BEV nicht nur zum kühlen des Innenraums sondern auch als Wärmepumpe zum Heizen des Innenraums was wieder die Effizienz des BEV erhöht.
Desweiteren kann damit der Akkupack temperiert werden was Vorteile bei Lebensdauer und Ladegeschwindigkeit bringt.
Den würde ich also ungerne einsparen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 23. Juni 2021, 10:43
@infty

Ich hab die ganze Studie gelesen :besserwisser:  :icon_doh:  :icon_dito: , und ja ich liebe E-Mobilität und mein Solar und meinen Hybrid.
 :wldn:
Aber Du hast alle die geschrieben haben , unsere Netze sind nicht bereit für viel mehr E- Autos , mit deinem Backofen vergleich abgetan ;D . In all den Studien  die ich gelesen habe selbst in welchen von der UNI Stuttgart und EON und RWE die Pro E-Autos sind ,die ich komplett gelesen habe, steht drin das unser Netz irgenwann in der Zukunft so weit sein wird bis zu einem Protzentsatz X,  E-Mobilität zu schaffen, aber in Städten und Ballungsräumen, sind die Netze Stand heute nicht stark genug und die Netzbetreiber können nur mit viel technischem Aufwand die Schwankungen Abfangen. :besserwisser:

Wir Standen alleine 2021 ( Januar und im Mai )  schon zweimal an der Kante zum Blackout und die 50Hz konnten kurzzeitig nicht mehr gehalten werden. Da ( Leider) unser Netz Europäisiert wurde, führen Stromausfälle und Kraftwerksausfälle in fernen Landen zur beinahe Katastrophe in der BRD , weil wir nicht mehr aussreichen Kraftwerke mit Schwungmassegeneratoren haben und uns aufs Ausland verlassen müssen. Noch so eine brilliante Idee :icon_fred_ironie:

Nicht mehr und nicht weniger Sagten auch die geposteten Zitate aus und das noch von absoluten PRO-E-Mobilitätsquellen.


Keep Calm Bro*inne  ;D  :applaus:  ;D  :icon_fred_ironie:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 23. Juni 2021, 11:21
Ja, der Vergleich mit dem E-Herd ist überspitzt. Er zeigt aber, dass bezüglich der Netzkapazitäten Panikmache betrieben wird. Im von dir verlinkten Focus-Bericht steht, dass bis zu 13 Mio. E-Autos mit den heutigen Netzen verkraftbar wären. Da sind wir noch weit von entfernt. Es sagt ja niemand, dass die Netze nicht ausgebaut werden müssten, um komplett auf E-Autos umsteigen zu können. Nur heute da schon zu bremsen und private Wallboxen nicht zu genehmigen (siehe das Beispiel des erwähnten XY, das mich ja erst zum E-Herd brachte), anstatt den Ausbau anzugehen, so er denn nötig ist, ist in meinen Augen nicht hinnehmbar. Das ist wie mit den Brücken, bei denen der ADAC schon vor 20-30 Jahren warnte, dass die uns zerbröseln, aber niemand etwas unternommen hat. Sie wurden nicht rechtzeitig ertüchtigt, während man gleichzeitig immer schwerere LKW zugelassen hat.

Die Blackouts, die du ansprichst, werden aber durch die E-Mobilität weder verstärkt, noch verhindert. Wenn irgendwo ein Kraftwerk von jetzt auf gleich runterfährt oder ein Massenverbraucher aus dem Netz fliegt, ist das immer ein Problem. Egal, ob E-Autos laden oder nicht. Im Gegenteil, würde man die Vehicle-to-Grid-Möglichkeiten forcieren und ausbauen, könnte man in so einem Fall vielleicht sogar die gerade angestöpselten Autos zum Gegensteuern nutzen (Last abwerfen, Strom zurückspeisen...). Solange aber gerade das Rückspeisen von Energie ins Netz mit bürokratischen Hürden versehen ist, wird sowas schwierig.
Auf das europäische Verbundnetz möchte ich nicht verzichten. Ich bin der Meinung, dass es mehr Vorteile hat, als Risiken. Ich glaube, wenn wir nicht die Möglichkeit hätten, Strom ins Ausland zu exportieren oder zu importieren, wäre das Risiko, dass die Lichter ausgehen, höher. Sei es, weil das Netz bei hoher Wind-/Solarausbeute überlastet oder weil nachts zu wenig EE zur Verfügung steht. Solche Schwankungen lassen sich über ein größeres Gebiet viel besser ausgleichen. Ob Deutschland Nachbesserungsbedarf bezüglich der Absicherung im Fehlerfall hat, kann ich nicht beurteilen.

Ansonsten bin ich total gechillt. ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. Juni 2021, 11:23
...Tempo 120 auf Autobahnen und 80 auf Landstraßen wäre ein Anfang um endlich mal von der Maxime der Superlative auf Rädern wegzukommen.
das wird wohl leider nicht kommen, ist meine Befürchtung. Es scheint aktuell darauf hinaus zu laufen, das weiter "gemerkelt" wird, allerdings ohne Merkel  :mst:
... Alles, was bei 120km/h deutlich über 20kWh/100km liegt, ist nicht zeitgemäß. .... Ich sehe das eher als Aufforderung an die Hersteller, diese Kundenbedürfnisse auch mit effizienten Lösungen zu bedienen.
wobei die Hersteller hier sicher nicht mitlesen und auch sonst denen solche Bedürfnisse am Allerwertesten vorbeihuschen, so lange die ihre Karren verkaufen können.

Generell muss man auf jeden Fall mal aufs Gewicht schauen und auf die Außenmaße der modernen Karren: 1.6 -2 to ist da inzwischen normal, und die Kisten sind inzwischen größer als noch vor 20 Jahren ein VW Bulli, aber wesentlich unpraktischer. Und wenn so ein Monster in einer Wohnstraße steht, sieht man als Fußgänger nix mehr, was so passiert davor oder dahinter, weil man nicht mehr drüberschauen kann...zumindest ich kanns nicht  ::)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 23. Juni 2021, 11:25
Vermutlich wäre Abregeln bei 140km/h oder so am wirtschaftlichsten. Untenrum hat man die geile Beschleunigung, aber man kommt nicht in die ganz hohen Geschwindigkeitsbereiche, wo der Verbrauch exorbitant wird.

Bei den kleinen bis mittleren BEVs hat man das doch größtenteils. Die sind bei 160 oder 180 km/h abgeriegelt. Nur die sportlichen, die Teslas, Porsches und Co. liegen da drüber.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 23. Juni 2021, 11:33
@infty  Na dann sind wir uns ja einig, es bleibt noch einiges zu tun, packen wir es an. ;D  :icon_dafuer:

Und ja längerfristig angestöpselten Autos die Voll geladen sind wären sogar noch ein sinnvoller Notpuffer, auch da geb ich Dir absolut Recht   :wldn:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 23. Juni 2021, 11:35
Ich könnte auch mit einem Abregeln bei 130 KMH leben, da man in den meisten Ländern eh nicht mehr schneller Fahren darf.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 23. Juni 2021, 11:53
Ein Schritt wäre, wenn die Energiekonzerne, die - laut kurzer Google-Suche - mehr als 5 Mrd. Euro Gewinn in 2020 gemacht haben, dieses Geld in den Netzausbau investierten. Immerhin zahlen wir als Kunden ja nun für den Netzbetrieb und -Ausbau. (Die 5 Mrd. sind in Summe aus e.on, EnBW und RWE).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 23. Juni 2021, 11:54
Finde eine sinnvolle Möglichkeit eine Fahrstufe zu wählen besser als ein gnadenloses Abregeln.

Z.B.
- Eco Stufe die die Beschleunigung reduziert und auch die Höchstgeschwindigkeit beschneidet. Halt Energieoptiniert.
- Power Stufe die das maximale Leistungspotential ausschöpft. Ohne Rücksicht auf optimalen verbrauch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Juni 2021, 12:37
Der Sinn ist ja, ein bisschen mehr Ruhe und besseren Fluss in den Verkehr zu bringen.

Da muss der ein oder andere einfach bevormundet werden, sonst wird daraus nix.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Juni 2021, 13:08
@infty vor allem auch im Bereich Knautschzone und ähnlichen Dingen hat sich einiges getan. Meine Hoffnung wäre ja, falls die Fahrzeuge auf 120km/h abgeregelt sind, dass man ein bisschen der Panzerung weglassen kann. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 23. Juni 2021, 13:31
Die Lobby für >130 ist halt zu stark. Habe schon oft geschrieben, wie haben wir in der DDR 80/100 km/h nur überlebt. Diese Geiselung der Autofahrerseele - nicht verzeihbar. ;D
Bei den Straßenzuständen war das wegen Autoschonung allerdings der reinste Selbsterhaltungstrieb.
Warten wir noch ein paar Jahre, dann hat sich aus Einsparungsgründen der allgemeine Straßenzustand den damaligen Verhältnissen vielleicht angenähert. Und dann hat bestimmt ein weiterer Teil der >130 - Verfechter keinen Bock mehr, das teure Blechle über die Pisten zu jagen. :-[
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Juni 2021, 19:47
http://youtu.be/pWaHZ2oRE7s

So stellt sich Audi die Zukunft vor.

Some just see sheer speed. We see inspirational engineering.
Some see beautiful minds… we see character.

Some see empty streets and admiring people… we see roadblocks and paid anorexics for our ad.

Ist das desillusioniert oder hype ich mich gerade nur in den Gedanken, dass die Zukunft nichts anderes als eine Dystopie sein wird? Warum triggert mich solch eine Werbung? ;D

Ich glaube weil sie eine Zukunft der falschen Versprechen und zweifelhaften Werte projiziert. (Zumindest für mich)
Sowas wie einen schönen bunten Regenschirm um im eigentlich sauren Regen zu tanzen.

Ich kann mir sowas nicht mehr anschauen, ich verbinde keine Freude mehr mit dem Thema und filtere nur noch die negativen Aspekte raus. Alles was versucht mich mit Emotion zu ködern und mir weiß machen will, dass wir bald den Platz für die propagierte Freiheit auf den Straßen haben werden und dafür Auto X mit >4,5m Länge und x00PS genießen können, fällt gnadenlos durch.

Look at that awesome shit we can build and we even integrated a simulation that let’s you feel the freedom of driving while you wait in a congested road.
Enjoy the simulated countryside while your Audi handles the traffic.


Alternative Antriebe =/= alternative Realität.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Juni 2021, 21:11
Ist halt Werbung. Dafür finde ich es gut. Sagt halt nichts über das Produkt aus.
Some see empty streets and admiring people… we see roadblocks and paid anorexics for our ad.
Da hast Du wohl einiges dazugedichtet. Normale Menschen sieht man selten bei der Werbung. Die will auch kaum einer sehen. Man sieht das wie man will, dass man selbst aussieht. Den Blick im Spiegel will man nicht sehen.....

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Juni 2021, 21:48
Ja, ich habe falsche Erwartungen (oder die richtigen ;D).

Firmen sollen sich ja auch ruhig selbstbewusst präsentieren, solange der schmale Grat zur Arroganz oder Ignoranz nicht überschritten wird.

Ich lass mir gerne Technik vorführen und mich davon inspirieren; den Anfang mit der Studie, die dem i3 ähnelte fand ich sogar sehr interessant.
Auf den affektierten Mist wo Leute semisportlich durch leere Straßen fahren und dabei von Models angehimmelt werden, kann ich aber verzichten. Das ist dann der Teil für Leute mit dieser speziellen Denkensweise. Fifty-shades-of-grey-Farbpalette und kein Gesetz ist so wichtig wie das Rechtsfahrgebot ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Juni 2021, 23:39
Ja, dann erwartest Du etwas anderes als ich bei der Werbung.

Ich verzeihe sogar Toyota, wenn diese beim Toyota YarisHybrid mit jungen Mädels in "sportlicher Kleidung" als Blickfang werben. Dagegen finde ich die Audi Werbung fast schon bieder.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. Juni 2021, 01:22
Ich wäre neugierig wen die sich für einen Prius ausgucken würden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 24. Juni 2021, 08:51
Ein Schritt wäre, wenn die Energiekonzerne, die - laut kurzer Google-Suche - mehr als 5 Mrd. Euro Gewinn in 2020 gemacht haben, dieses Geld in den Netzausbau investierten.
Zwei Dinge dazu: Die Energieversorger sind nicht unbedingt die Netzbetreiber
Und Netzausbau steht bei den Bürgerprotesten scheinbar auf einer Höhe mit "wir bauen ein Atommüllendlager in euren Garten" und ist sooo endlos langwierig...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. Juni 2021, 20:23
Ja.  Im Energiewirtschaftsgesetz wurde das getrennt.

Und ja. Vielen ist das Atomkraftwerk 300 km entfernt lieber als die Stromtrasse oder der Windkraftpark in der Nähe. Der Mensch ist halt egoistisch und sorgt sich primär um sich selbst als um das Allgemeinwohl......

Siehe Energiewirtschaftsgesetz – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewirtschaftsgesetz)

Bei mir ist Westnetz der Netzbetreiber und ist für die Leitungen, Zähler, etc. zuständig. Die erzeugen aber keinen Strom. Und bei Westnetz kann ich auch keinen Strom beziehen.

Dafür kann ich mir einen beliebigen Stromlieferanten aussuchen. Der allerdings den Preis je nach Region anders berechnet, weil die Netzbetreiber keine einheitlichen Tarife in den Regionen haben. Würde mein Haus 20 km weiter versetzt stehen, könnte ich wesentlich günstigeren Strom und günstigeres Gas bekommen.....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 25. Juni 2021, 09:41
Westnetz haben wir auch, toller Betreiber, weil er sehr unkompliziert und unterstützend bei Privatem-Solar-Vorhaben ist und einem da unterstützt und nicht versucht noch mehr Hürden zu schaffen.  :applaus:  :wldn:  :silvester-sign_space:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 03. Juli 2021, 22:38
Is this the ‘safest, most powerful wind turbine in the world’? | Euronews (https://www.euronews.com/green/2021/04/06/could-this-be-the-safest-most-powerful-wind-turbine-in-the-world)

mal ne Kluge Idee ohne Infraschall und Mio toten Vögeln und Mrd  toten Insekten

Es geht doch
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 03. Juli 2021, 22:42
Sieht aus wie die Bose Outdoor Lautsprecher.
Im übrigen wurde die Infraschall Studie als fehlerhaft wiederlegt. Bin mir auch nicht sicher, was Windturbinen mit der e-mobilität zu tun haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 03. Juli 2021, 23:25
Neue Ideen zu haben, ist auf dem Weg zur Energiewende sicher gut. Einzig, das Ganze klingt leider zu gut, um wahr zu sein. Wie eine Beschleunigung der Windgeschwindigkeit um 40% - also Faktor 1,4 - den Energieoutput um Faktor 3 steigern soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Da müsste der fehlende Faktor von 2,15 aus der Bauform des Rotors resultieren. Das wäre schon genial, wenn einfach nur die Bauform mehr als doppelt so effizient wäre, wie bisherige Rotoren.
Wäre schön, wenn der Hersteller den Prototypen mal an ein Messgerät angeschlossen und eine überprüfbare Testreihe veröffentlicht hätte. Solange es keine belastbaren Daten gibt, ist es eine nette Idee, die vielleicht besser als herkömmliche Windräder ist, das aber noch nicht bewiesen hat. Da frag ich mich dann immer: Wieso veröffentlicht man das so, ohne die Versprechungen zu belegen? Das lässt einen gleich unseriös wirken. Zumal der Testaufbau ja simpel ist: 1kW-Solarzelle und eine handelsübliche 1kW-Kleinwindanlage aufm Mast neben dieses 1kW-Bierfass gestellt und den Energieoutput über 1 Woche messen - fertig.

Hm, gerade nochmal gegoogelt: Welt der Physik: Physik der Windenergie (https://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/energie/windenergie/physik-der-windenergie/)
Demnach steigt der Energiegehalt kubisch mit der Windgeschwindigkeit. Das ergäbe tatsächlich einen Faktor von 1,4^3=2,744. Ich hätte gerne mal den obigen Testaufbau gesehen!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 04. Juli 2021, 07:25
NABU: Wer ist schuld am großen Vogelschwund? (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/24661.html)
Etwas nach unten scrollen und die Angaben "Weitere tödliche Gefahren für die heimische Vogelwelt" beachten. Daraus mal 2 Zahlen:
Zitat
Der Einfluss von Windkraftanlagen (100.000 Opfer pro Jahr)
Der Einfluss von Hauskatzen (20 bis 100 Millionen Opfer pro Jahr)
Ironie: Ich wäre angesichts dessen dafür, das wir umgehend alle Hauskatzen durch Teddybären ersetzen. Außerdem sollten den Zahlen nach alles Glasscheiben entfernt werden und Auto- und Schienenverkehr eingestellt werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 04. Juli 2021, 09:43
Is this the ‘safest, most powerful wind turbine in the world’? | Euronews (https://www.euronews.com/green/2021/04/06/could-this-be-the-safest-most-powerful-wind-turbine-in-the-world)

mal ne Kluge Idee ohne Infraschall und Mio toten Vögeln und Mrd  toten Insekten
Es kommt mir vor, als ob du unter dem Deckmantel von "ich liebe Elektro" Fakenews und FUD streuen willst. Das fällt mir bei diesem Posting nicht das erste Mal auf. Ist dein Vorname "Troll"?
Infraschall: https://www.youtube.com/watch?v=ZXzDDaU6e_E
Vogelschredder: Keine Belege dafür, dass Windräder Zehntausende Vögel im Jahr „schreddern“ (https://correctiv.org/faktencheck/wirtschaft-und-umwelt/2019/06/19/keine-belege-dafuer-dass-windraeder-zehntausende-voegel-im-jahr-schreddern/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 04. Juli 2021, 10:51
Bitte sachlich diskutieren und ohne Unterstellungen um Fakten bitten!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 04. Juli 2021, 11:24
@Jorin könntest du das Thema abtrennen. Mit Elektromobilität hat das wenig zu tun.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 04. Juli 2021, 11:57
@bgl Wirklich deine Quellen sind Correktiv und Faktenchecker?? Na dann muss es ja Stimmen und einen Podcast, klar da kann man ja auch nur die reine Wissenschaft sein.

Klar ist mein Name Troll und in der Nabu Studie wird zwar Klar gesagt 36 Tote Fledermäuse pro Anlage 1,5MW  pro Jahr und 24 Vögel Proanlage und Jahr und das schon eine Vogel und Fledermausschlag von 0,1 der Population einen großen Effekt auf die Population haben kann, aber dann wird mit sollte wäre hätte und könnte und Simulation in schönem MarketingBlaBla das gewissen beruhigt.

In Zahlen Windparks Onshore 31109 @@elle Windenergie Deutschland 2021 | Zahlen, Charts | Strom-Report (https://strom-report.de/windenergie/)

Offshore in D 420 Quelle Deutschland - Offshore-Windindustrie (https://www.offshore-windindustrie.de/windparks/deutschland)
Gesamt : 31529    

Mal ( Nabu Zahlen ) 24 Vögel pro Anlage im Jahr 756696 Tote Vögel pro Jahr
Mal ( Nabu zahlen ) 36 Fledermäuse pro Anlage und Jahr 1.135044 tote Fledermäuse pro Jahr

Gesamt 1.892013  Tiere pro Jahr

Hey Du hattest Recht :icon_doh:  waren nicht 1,5 waren 1,8Mio, gerundet sogar 1,9 Mio, :besserwisser:
 Aber hey , ich bin nur ein Troll und Nabu und die Betreiber alles  Verschwörungstehorien und Trolle, also ganz ganz klar  ich bin FUD ( was immer  das ist) Bestimmt heisst das:  Für unfrisierte Daten



Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 04. Juli 2021, 13:19
Ich habe bei solchen Diskussionen immer den Eindruck, Tiere sind erst dann wichtig, wenn sich etwas veraendern soll.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 04. Juli 2021, 13:51
@bgl Wirklich deine Quellen sind Correktiv und Faktenchecker?? Na dann muss es ja Stimmen
Hast du bessere Quellen, die das Gegenteil beweisen?

Zitat
und einen Podcast, klar da kann man ja auch nur die reine Wissenschaft sein.
Zumindest ist Prof. Volker Quaschning einigen ein Begriff. Ja, das ist Wissenschaft. Wissenschaftlicher geht es nicht.

Wenn dir aber Vogelschlag wirklich wichtig ist, bist du doch sicher noch wesentlich aktiver gegen Glasscheiben z.B. an Häusern, gegen Fahrzeuge (Zug, Kfz, Flugzeuge, ...), gegen Freigängerkatzen und Insektenvernichtungsmittel aktiv, ge?
http://www.bund-rvso.de/windenergie-windraeder-voegel-fledermaeuse.html
https://twitter.com/peter_simone/status/1195646751476203520/photo/1
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 04. Juli 2021, 14:02
@bgl-tom Quellen waren doch dabei ;D  :applaus:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 04. Juli 2021, 17:01
So, jetzt ist aber gut!
Im Käseblatt „Münstersche Zeitung“ hier am Samstag war ein Artikel zum Thema Stromtanken drin.  Da steht nix Neues drin, was man nicht auch im Netz lesen muss: die Preise für Fahrstrom sind ein Dickicht und zu hoch. So kann man die Leute nicht begeistern, wenn sie das später beim Laden nicht in Portemonnaie merken.. wenn’s teurer ist als Benzin und noch umständlicher dabei….
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 04. Juli 2021, 17:03
Maingau hat die Preise auch erhöht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 04. Juli 2021, 20:06
Wie guenstig/teuer sollte der Strom denn ueberhaupt sein?

Ich habe das Gefuehl, einige Leute erwarten, dass sie mit >20kWh/100km immer noch guenstig unterwegs zu sein haben, quasi als Belohnung dafuer, dass sie elektrisch durch die Gegend fahren.

Sprit ist teurer geworden, aber die Leute fluchen lieber anstatt sich mit ihrem Antrieb auseinander zu setzen oder ihre Gewohnheiten zu ueberdenken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 04. Juli 2021, 20:15
Also Preise jenseits der 50c finde ich schon recht hoch.
Für die Leute, die sich einen Elektropanzer holen, der weit mehr als 20kw verbraucht, habe ich dann allerdings wenig Mitleid.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 05. Juli 2021, 00:43
Wie guenstig/teuer sollte der Strom denn ueberhaupt sein?
Ganz einfach: annähernd gleicher Preis je enthaltener kWh Energie. Also entweder kostet der Sprit dann 0,5€/kWh * 8,5kWh/l=4,25€/l oder die kWh Strom 1,559€/l / 8,5kWh/l=0,18€/kWh. Das wäre ein fairer Preis je Energieeinheit unabhängig vom Energieträger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 05. Juli 2021, 08:37
So einfach ist es nicht, oder sollte es nicht sein. Bei Strom wäre ich für differenzierte Preise, je nach Herkunftsart - Kohle teuer und Atom sauteuer. Benzin und Diesel sollten zumindest gleich nach Energieinhalt besteuert werden.

Grundsätzlich finde ich 30ct/kWh durchaus OK. Bei Ladesäulenanbietern kommen allerdings noch die Investitions- und Wartungskosten hinzu, die nicht zu knapp sein werden. Wie bei meiner Pfingstreise festgestellt, war ich immer der einzige an meinen Ladestandorten, teils waren noch 9 andere Ladepunkte frei. Der aufgerufene Preis kann also aktuell noch nicht kostendeckend sein.

IMHO sollte Strom nicht verschenkt werden, denn es sollte kein Ziel sein, dass Leute "Elektropanzer" mit 20-30kWh/100km kaufen, weil sie ja so günstig sind. Aktuell gibt es leider diesen Trend, wie man am Interesse an ID.4/Enyaq/Ioniq 5 oder gar E-Tron sieht. Um halbwegs Reichweite zu haben, werden riesige Akkus eingebaut. Eine Schrankwand bleibt aber eine Schrankwand. Der Fokus sollte IMHO auf kleineren Akkus, verhältnismäßig geringer Masse und gutem Luftwiderstand liegen. Auch deshalb habe ich mich für den Ioniq entschieden. Aber e-Up und Co. sind ähnlich sparsam.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 05. Juli 2021, 08:42
Ich würde einen kleinen Akku akzeptieren, wenn sichergestellt wäre, dass ich auf einer Reise schnell und garantiert immer wieder nachladen könnte. Bedeutet, alle zwei bis drei Stunden eine Pause von 30 Minuten.

Da das aber nicht der Fall ist, bleibt mir momentan nur eine große Batterie, mit dem Nachteil, dass diese Platz benötigt und deswegen der Wagen entsprechend mitwachsen muss.

Den Kompromiss, alle zwei Stunden eine Stunde zu stehen oder jede Stunde eine halbe Stunde zu stehen, gehe ich nicht ein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 05. Juli 2021, 09:50
Preis nach Herkunftsart? Na, ich weiß nicht... Dann müsste der Fracking-Sprit ja ggf. auch teurer (oder billiger?) sein, als das Zeug, das in der Nordsee hochgepumpt wird, weil Fracking noch umweltschädigender ist, als ne Ölbohrplattform. Gleichzeitig blickt dann auch der Letzte an der Ladesäule nicht mehr durch, wenn er dann auch noch berücksichtigen muss, ob die Säule über PV, Windrad oder doch das nächstgelegene AKW versorgt wird. Ich glaube auch nicht, dass aktuell eine kWh Strom mehr als doppelt so umweltschädlich ist, als eine in Benzin gespeicherte kWh, wie es unter der Maßgabe eines Preises angelehnt an der Umweltschädlichkeit ja der heutige Preis suggerieren würde. An dieser Preisdiskrepanz muss sich was tun.

@Jorin Ja, schnelles Laden ist wichtig. Die Reise wird in die Richtung gehen. Siehe Ioniq 5. 800V ist vermutlich schon bald Realität in allen Neuwagen. Wichtig ist aber, dass dies in Verbindung mit effizienten Autos erfolgen muss. Leider steht aber zu befürchten, dass die Ladeleistung so schnell wachsen wird, dass die mangelnde Effizienz irgendwann kein Problem mehr ist. Wenn die Karre nach 10 oder 20 Minuten wieder Saft für 300km hat, kann‘s einem ja egal sein, ob sie 20, 30 oder 40kWh/100km verbrät.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 05. Juli 2021, 09:57
es ist doch klar, das die Investitionen längst nicht eingespielt werden durch den Strompreis. allerdings sind 79ct wie bei Ionity schon echt happig. Die meisten haben da sicher eher eine Karte von EnBW, deren Preis ist überschaubarer.
Generell dürften aber die Ladepreise aber mittelfristig wieder sinken, weil einfach die Nachfrage steigt und somit auch die Säulenauslastung sich dem Ideal nähern dürfte.

bei den Stadtwerken Münster zB bekommt man als lokaler Stromkunde eine sogenannte PlusCard, damit kann man Strom tanken für 31ct/kWh, und das als Ökostrom! generell ist der Strom in MS günstiger als im Schnitt, wir zahlen 26,56 ct für Ökostrom.

ich sehe das auch wie @Jorin, ich würde auch kein Auto fahern wollen, wo ich alle 200 km für 30-40 min. nachladen muss, zumal wir fast ausschließlich Langstrecken fahren, die dann immer 350-500 km sind. Da bleiben aktuell nur so große Kisten.

Tesla hat ja wohl ein Auto für 2023 angekündigt, was eine große Reichweite haben soll dannk neuerer Akkutechnik, aber gleichzeitig nur so um die 21.000 € kosten soll als direkter Konkurrent zu VW ID 3 und Co. Billig-Tesla kommt: Für 21.000 Euro wird das E-Auto VW und Co. unbequem (https://www.giga.de/news/billig-tesla-kommt-fuer-21.000-euro-wird-das-e-auto-vw-und-co.-unbequem/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 10:02
Das Konzept sollte einfach sein, da gebe ich @infty recht. Die Autohersteller sollten umweltverträglichere Akkus ohne Litium, ( Salzwasserakkus sehen vielversprechend aus) die kompakt sind und an den Tankstellen wie Campinggas-Mietflaschen getauscht werden könneten. Also alle 1,5 oder 2 Stunden rechts ran , an der Tanke einen Kaffee und nen neuen Akku rein und weiter gehts. So etwas wäre praktikabel und  die Ladewarterei entfällt und immer wieder defekte Ladelogistk und und und  :wldn:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 10:10
@Bert B. Ich gebe Dir völlig recht das der Ladepreis vernünftig sein soll.

Nur die  Gas-Ölpreiskopplung lässt es nur zu das die Energiepreise in eine Richtung sich generell entwickeln und zwar nach oben, und das betrifft natürlich auch den Strompreis.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 10:13
@infty
wer soll denn 4,25€ pro Liter bezahlen???
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 05. Juli 2021, 10:25
@SirDee mal zum Zitate einfügen ein Hinweis: nicht auf den einzelnen Beitrag zum Zitieren klicken, sondern auf den "Antworten"Button, dann kann man mehrere Zitate in einem Beitrag einfügen... ich weiß das so genau, weil @Jorin mir das auch 2x erklären musste  :-[
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 05. Juli 2021, 10:26
Diejenigen, die Heizkraftwerke zur Fortbewegung nutzen... ;D Die Umrechnung auf den kWh-Preis soll ja gerade dieses krasse Missverhältnis in der Bepreisung deutlich machen. Strom ist im Vergleich zum Sprit schlicht viel zu teuer. Wir leisten es uns, Ineffizienz zu subventionieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. Juli 2021, 12:47
Vielleicht ist Sprit auch viel zu günstig. Kontrovers, ich weiß. Meine Eltern wählen aus Prinzip schon nicht die Grünen, weil die Angst vor 3€/l haben. Kein Scherz und meine Pseudo-Schwiegereltern haben die gleiche Aussage getätigt. Beide fahren entsprechende Fahrzeugformate und beide haben sich explizit für eine bestimmte Marke und bestimmte Motorisierung entschieden, die auch die Fahrweise widerspiegelt.

„So viel fahren wir ja eh nicht mehr“.
Wo ist dann das Problem?

Da hört mein Verständnis dann auch auf, dann müssen die eben bluten, sollten sich die Preise erhöhen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 05. Juli 2021, 13:30
Vom Energieinhalt ist Diesel und Benzin im Vergleich zum Strom immer noch konkurrenzlos günstig.
1 Liter Benzin hat einen Energieinhalt von ca: 8,5 kWh
1 Liter Diesel hat sogar einen Energieinhalt von ca: 9,8 kWh

Selbst beim Benzin sind wir noch bei einem Preis von <20 cent / kWh.
Das ist vielen nicht bewusst wenn über hohe Benzinpreise diskutiert und lamelliert wird.

Klar ist eigentlich nur interessant wieviel Euro ein Fahrzeug auf 100 km kostet. Wollte es nur mal erwähnen.
Mit den ca. 0,30 € / kWh für den Strom Zuhause kann ein Elektroauto auch auf jeden Fall gegen einen Verbrenner konkurrieren. 
Bei den Preisen an so mancher Stromttankstelle von >0,50 €/kWh wird es schon eng für die Stromer.
Damit wird das Elektroauto (aktuell) für den normalen Autofahrer, der eher auf die Kosten schaut, wieder uninteressanter.


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 17:34
@SirDee mal zum Zitate einfügen ein Hinweis: nicht auf den einzelnen Beitrag zum Zitieren klicken, sondern auf den "Antworten"Button, dann kann man mehrere Zitate in einem Beitrag einfügen... ich weiß das so genau, weil @Jorin mir das auch 2x erklären musste  :-[


Mir hat er es bestimmt 10 mal erklärt, er ist halt ein Guter der @Jorin

Aber ich bemühe mich
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 17:51
Vielleicht ist Sprit auch viel zu günstig. Kontrovers, ich weiß. Meine Eltern wählen aus Prinzip schon nicht die Grünen, weil die Angst vor 3€/l haben. Kein Scherz und meine Pseudo-Schwiegereltern haben die gleiche Aussage getätigt. Beide fahren entsprechende Fahrzeugformate und beide haben sich explizit für eine bestimmte Marke und bestimmte Motorisierung entschieden, die auch die Fahrweise widerspiegelt.

„So viel fahren wir ja eh nicht mehr“.
Wo ist dann das Problem?

Mein Lieber ;D  da haben deine Eltern und Schwiegereltern doch absolut Recht :besserwisser:
Die E-Mobilität hat einen hohen Anfangsrucksack wegen der Energie und Rohstoffproduktion, und wer unter 10K km im Jahr fährt tut der Umwelt einen gefallen wenn er nen Benziner fährt.  ( Ich weiss die einen sagen so die anderen sagen so , und die Links wurden hier von beiden Seiten mehrfach gepostet ) Und Du  kannst deine Eltern nur beglückwünschen zu Ihrer Weisheit. IMO :applaus:  :icon_bier:  8)

/me hat das Zitat repariert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 17:53
@Bert B. und @Jorin

Danke Bert, so erklärt habe auch ich es verstanden :icon_anbeten01:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 18:13
. Strom ist im Vergleich zum Sprit schlicht viel zu teuer. Wir leisten es uns, Ineffizienz zu subventionieren.

  Und das ist jetzt schon finanziell für die Meisten kaum noch, also  warum bestraft man dann die ärmeren Bevölkerungsschichten noch mehr mit überhöhten Preisen?? IMO Und generell wir haben im Weltweiten Durchschnitt schon höhere Energiepreise und hat es außer reichen Energiekonzernen irgend was gebracht??

Aber ich bin absolut bei Dir, das Strom zu teuer ist, wenn wir allerdings eigene Kraftwerke abbauen und dann den Strom vom Außen zukaufen müssen sehe ich schwarz für günstigere Preise und da beisst sich die Katze in Schwanz. :icon_no_sad:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 05. Juli 2021, 20:04
@Bert B. und @Jorin

Danke Bert, so erklärt habe auch ich es verstanden :icon_anbeten01:
sicher? 17:47 und dann 17:53.... da könnte man auch einfach mal den 1. Beitrag bearbeiten ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. Juli 2021, 20:15
Mein Lieber ;D  da haben deine Eltern und Schwiegereltern doch absolut Recht :besserwisser:
Die E-Mobilität hat einen hohen Anfangsrucksack wegen der Energie und Rohstoffproduktion, und wer unter 10K km im Jahr fährt tut der Umwelt einen gefallen wenn er nen Benziner fährt.  ( Ich weiss die einen sagen so die anderen sagen so , und die Links wurden hier von beiden Seiten mehrfach gepostet ) Und Du  kannst deine Eltern nur beglückwünschen zu Ihrer Weisheit. IMO :applaus:  :icon_bier:  8)



Also, nur mal am Rande: Wenn du zitierst, dann schreib nach dem [/quote] ;)

Ich sehe nicht viel Weisheit in der Taktik, seinen Verbrenner zum Großteil kalt rumzufahren. Damit tut niemand niemandem einen Gefallen. Die haben Garage und Auffahrt und das perfekte Profil fuer mindestens eine Elektrisierung der beiden Autos im Fuhrpark.

Da bin ich eben noch salty, weil ich gerne E-Auto fahren würde, aber zu Hause nicht laden kann, und die könnten, hätten das Profil, aber neeee... lieber wat Anschtändiges auffa Auffahrt. Naja, die sind alt genug und brauchen nicht meinen Segen, aber gewisse Parteien zu wählen, damit man als Rentner nicht zu teuren Sprit hat und noch mal auf der linken Spur legal Gas geben kann, hat nicht viel mit Weisheit zu tun.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 05. Juli 2021, 21:04

Ich sehe nicht viel Weisheit in der Taktik, seinen Verbrenner zum Großteil kalt rumzufahren. Damit tut niemand niemandem einen Gefallen.

Fährst du nicht einen prius Plugin?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 05. Juli 2021, 21:28
Fährst du nicht einen prius Plugin?

Ja, wenn du den Prius Plugin auf Basis der dritten Generation mit Wärmerückgewinnung zum schnelleren Erreichen der Betriebstemperatur und genug elektrischer Reichweite für selten gefahrenen Kurzstrecken meinst... dann ist das wohl der Fall.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 22:13
sicher? 17:47 und dann 17:53.... da könnte man auch einfach mal den 1. Beitrag bearbeiten ;)


Ich versuche es nach Kräften :applaus:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 05. Juli 2021, 22:16
Also, nur mal am Rande: Wenn du zitierst, dann schreib nach dem  ;)

Ich sehe nicht viel Weisheit in der Taktik, seinen Verbrenner zum Großteil kalt rumzufahren. Damit tut niemand niemandem einen Gefallen. Die haben Garage und Auffahrt und das perfekte Profil fuer mindestens eine Elektrisierung der beiden Autos im Fuhrpark.

Da bin ich eben noch salty, weil ich gerne E-Auto fahren würde, aber zu Hause nicht laden kann, und die könnten, hätten das Profil, aber neeee... lieber wat Anschtändiges auffa Auffahrt. Naja, die sind alt genug und brauchen nicht meinen Segen, aber gewisse Parteien zu wählen, damit man als Rentner nicht zu teuren Sprit hat und noch mal auf der linken Spur legal Gas geben kann, hat nicht viel mit Weisheit zu tun.


Rasende Rentner,  ;D  :applaus:  der war Gut. Mit Vollgas in die Abendröte.
Die Weisheit die darin steckt wirst Du dann erkennen, wenn Du selber so alt bist und selber Kinder hast.  :wldn:  :icon_dafuer:

Und das mit dem Zitieren versuche ich nun schon fast 10 Jahre, ich weiss auch nicht warum dieses Wissen so gar nicht in meinem Schädel diffundieren will, sorry
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 06. Juli 2021, 08:34
.....
Ich sehe nicht viel Weisheit in der Taktik, seinen Verbrenner zum Großteil kalt rumzufahren. Damit tut niemand niemandem einen Gefallen. ....
Wenn der Verbrenner "Ehda" ist und selbst in ungünstigsten Betriebszuständen nur für wenige 1000 km / a bewegt wird dann ist es  ökologisch sinnvoller das weiterhin noch so zu handhaben anstatt den Verbrenner zu verkaufen und sich ein neues E-Auto zu kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 06. Juli 2021, 10:18
Wenn der Verbrenner "Ehda" ist und selbst in ungünstigsten Betriebszuständen nur für wenige 1000 km / a bewegt wird dann ist es  ökologisch sinnvoller das weiterhin noch so zu handhaben anstatt den Verbrenner zu verkaufen und sich ein neues E-Auto zu kaufen.
das sehe ich auch so, deswegen fahren wir unseren 12 Jahre alten Lexus weiter, bis er entweder auseinander fällt (was wohl kaum passieren wird) oder wir mit dem Auto nirgendwo mehr hin dürfen dank Euro 4.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. Juli 2021, 12:24
Weiß ich nicht, seh ich aktuell etwas anders.
Der fährt damit noch knapp 10-12.000km im Jahr. Also ungefähr so viel wie ich, was mich doch sehr überraschte.

Ich bin mir bei dem ökologischen Rucksack auch nicht sicher, ob der Verbrenner so viel besser da stünde.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 06. Juli 2021, 12:49
ich kenne jetzt keine Berechnungsseite, wo man Daten eingeben könnte, um damit mal zu kalkulieren. wir sind im Schnitt in den letzten 2 Jahren nur knapp 7000 km/J gefahren, davon in 2019 nur 5900, in 2020 ca. 8400km. in 2020 musste ich aber coronabedingt ein paar Mal mit dem Auto fahren, das waren sicherlich allein 2400 km von den 8400.
nach meiner groben Schätzung kommen wir in diesem Jahr auch nur auf ca. 6000 km
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 06. Juli 2021, 20:21
Im Prinzip müsste es einen CO2 Rechner für Fahrzeuge geben. Von der Rohstoffgewinnung bis zur Auslieferung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 06. Juli 2021, 21:14
Weiß ich nicht, seh ich aktuell etwas anders.
Der fährt damit noch knapp 10-12.000km im Jahr. Also ungefähr so viel wie ich, was mich doch sehr überraschte.

Ich bin mir bei dem ökologischen Rucksack auch nicht sicher, ob der Verbrenner so viel besser da stünde.
Wenn 10-12Mm weniger sind als ein Gebrauchtwagenkäufer fahren würde, könnte es trotzdem sparsamer sein. Wichtig ist nur, dass kein neuer Verbrenner mehr gekauft wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. Juli 2021, 23:03
Naja, hätte ja zum Beispiel auch ein gebrauchter Passat GTE sein können. Ist alles eine Frage der Einstellung.

Was den Rechner betrifft, wird es schwierig. Ist es wirklich möglich, den Strommix und die Herstellung von Sprit bis zum Anfang zurück zu be- und gegenrechnen?

Haben wir schon diesen Level an Transparanz was Herstellung und Energieträger betrifft?

Das Spiel ist doch immer das Gleiche: Je nachdem wer die Studie bezahlt, ist jeweils das eine oder das andere besser. Entweder verdurstet das Vieh von Bauern in einer Wüste in Südamerika, in Afrika werden Leute bei Kobaltgewinnung ausgebeutet, oder es geht mal wieder eine Pipeline kaputt und eine Gruppe von Freiwilligen wäscht Vögeln den öligen Dreck aus dem Gefieder, welche sonst nach Studie X von Windrädern geschreddert worden wären.

Dann gibt es die einen, die sagen: "Zuerst die anderen, wir Deutschen haben x% Einfluss auf die Welt". Diese Anderen sagen dann "ne, wenn wir so leben würden wir ihr Deutsche, wäre die Welt längst am Ende."

Seit Jahren lese ich immer wieder die gleiche Leier in den Medien und jeder strickt sich daraus seine eigene Welt, in der er leben möchte, solange es seinem Narrativ dient.

Ich denke, Elektromobilität hat das Zeug als Antrieb für die Zukunft, wenn vernünftig angewendet. Verbrenner nur mit Retrofit für irgendwelche Gase um die Technologie auslaufen oder in Nischenbereichen weiterleben zu lassen.

Noch nachhaltiger wäre es vielleicht auch, bestehende Fahrzeuge umzurüsten. Motor und Getriebe durch Elektrokomponenten zu ersetzen. Dann hätte man wenigstens Rohstoffe für das Drumherum gespart, je nachdem wie gut sie recycelt werden können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 07. Juli 2021, 07:08
@MGLX du bist weiterhin sehr idealistisch, das bewundere ich schon ein wenig. Jedoch wäre eine Umrüstung bestehender Fahrzeuge auf Elektro sicher nicht so möglich, da bei denen ja nirgendwo Platz ist für die Batterie. Und eine Zwergenbatterie mit einer Reichweite von nur 20 km nimmt sicherlich niemand in Kauf. Eine sinnvolle Umrüstung wäre es, wenn zB hydraulische durch elektrische Komponenten ersetzt würden. Bei meinem Lexus zB ist das die Lenkung, die ist elektrisch unterstützt. Ich denke da so an Teile wie den Klimakompressor, die Wasserpumpe etc., also vieles, was mit Keilriemen permanent betrieben wird und somit natürlich Energie verbraucht.

und was meinst du mit "Elektro vernünftig angewendet" genau? Vermutlich nicht, das man Autos auf den Markt wirft mit einem cW-Wert wie eine Schrankwand und einem Gewicht von > 2 to. Leider ist aber der Trent immer noch in diese Richtung gehend.

ich bin gespannt, was Tesla so rausbringt, angekündigt ist ja ein Auto mit großer Reichweite und einem Preis von ca. 21.000 €. DAS würde dem Thema so richtig nochmals Schub geben, denke ich. So ein Auto käme für mich in Frage, weil wir fast nur Langstrecken fahren. ist aber Zukunftsmusik.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 07. Juli 2021, 09:15
...Das Spiel ist doch immer das Gleiche: Je nachdem wer die Studie bezahlt, ist jeweils das eine oder das andere besser. ....

Oder was beworben werden soll.
Hier ist ein Verfechter von E-fuels. E-Fuel ist ja so toll und BEVs sind CO2 technisch nicht gut:
Elektroauto oder Verbrenner: Wie ist Ökobilanz im Verlgeich? - future:fuels (https://futurefuels.blog/in-der-theorie/klimafreundlich-fahren-aber-wie/)

Dann hier ein Artikel für Pro BEVs, die was ganz anderes aussagt, der auch auf die von futurefules verwendeten Daten eingeht.
CO2-Bilanz von Elektroautos (Batterie): Studien | autozeitung.de (https://www.autozeitung.de/elektroautos-hybridantrieb-umwelt-studie-gutachten-40981.html)

Schönrechnen kann man sich alles. In jede Richtung.
 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 07. Juli 2021, 09:35
ich bin gespannt, was Tesla so rausbringt, angekündigt ist ja ein Auto mit großer Reichweite und einem Preis von ca. 21.000 €.
Nein, haben sie nicht angekündigt. Aber wie beim Model 3 rechnen "Qualitätsjournalien" $ 1:1 in €, ohne MWSt, Transport, ggf. Zoll usw. zu berücksichtigen. Model 3 wurde von denen auch für €30k angekündigt - nicht aber von Tesla.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 07. Juli 2021, 10:03
@Mombi

Zitat
„Die CO2-Gesamtbilanz für Antriebstechnologien im Individualverkehr heute und in Zukunft“ von Frontier Economics im Auftrag von UNITI Bundesverband Mittelständischer Mineralölunternehmen
Ja, definitiv ;D

@Bert B. Ja, der Platz fuer Batterien ist spaerlich. Da raecht sich eben auch die Entwicklung der Fahrzeuge zu weiterhin hohem Verbrauch, so dass fuer eine ordentliche Reichweite viel Akku her muss. Da es aber den E-Golf gibt, der den normalen Golf als Basis hatte und auch ok geworden ist, kriegt man das mit Sicherheit besser hin, als man uns glauben laesst. Umruestkits fuehren vor allem wahrscheinlich in vielen Faellen zu einem wirtschaftlichen Totalschaden, was die Preise betrifft.
Es gibt ja schon Firmen, die Oldtimer umruesten, aber das sind ja auch keine Alltagsfahrzeuge zum Einkaufen oder Pendeln.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 07. Juli 2021, 10:25
Mal kurz überschlagen, was die nötige Strommenge für 100% Elektromobilität betrifft:
Alle Pkw in D 2019: 644,8 * 109 (Milliarden Kilometer), Quelle Statista
Angenommen im Schnitt je Pkw 20kWh/100km. Was recht viel ist, ich kenne 2 Model S-Fahrer, die liegen bei 16,4kWh/100km bzw. ein Extremsparer bei 15,3. Will sagen, 20 im Schnitt sollte hinkommen.
644,8 *109km * 20kWh/100km = 128,96 * 109 kWh (ca. 129 Terrawatt-Stunden)
Stromverbrauch 2019 Deutschland insgesamt 512 TWh Netto, also ohne Verluste auf den Leitungen.
129/512 = 25% mehr Strom würden wir benötigen, wenn alle Autos BEV wären. Wenn man jetzt beginnen würde, ausschließlich BEV zuzulassen, würde es 15-20 Jahre dauern, bis es so weit ist und wir annähernd 100% BEV haben. Ein Land wie Deutschland sollte es in der Zeit spielend schaffen, diese 25% mehr an nötiger Erzeugungsleistung und Netzkapazität zu bauen.
Würden nicht Altmeier und die anderen Gauner seit schätzungsweise 10 Jahren beim EE-Ausbau mit beiden Füßen auf der Bremse stehen, wären wir hier aktuell wahrscheinlich schon bei 70% Anteil und wir könnten es spielend schaffen, bis wir 100% BEV haben auch 100% EE-Strom zu verwenden. Je länger wir bummeln, desto schwieriger wird es natürlich, die jeweiligen 100% zu erreichen. Ein Politikwechsel ab Herbst ist auch generell hinsichtlich Klimaschutz dringend nötig, allein er wird wahrscheinlich nicht kommen. Weil es viele so handhaben, wie von @MGLX geschildert.
Ah, im Vergleich Strom zu Sprit, mit wohlwollend niedrig angenommenen 7 Litern Benzin im Schnitt auf 100km verbrennen wir derzeit 45 Milliarden Liter Sprit pro Jahr. Pro Liter Benzin 2,33kg CO2 macht dann 105 Milliarden Tonnen CO2 für Pkw-Fahrten pro Jahr.
Wenn man selbst mal etwas mit den Zahlen rechnet wird klar, wie fatal wir seit Jahrzehnten handeln. Da braucht man nicht lange rätseln, welcher Quelle man glaubt. Zuletzt noch der Hinweis, das wegen des Wirkungsgrades durch Umwandlung und Transport wir bei den Wasserstoff-Auto-Träumen knapp das Vierfache an Strom bräuchten. Bei Utopien wie E-Fuel sähe es noch verheerender aus. Kurz: Für H2-Mobilität bräuchten wir nicht nur 25% mehr Strom, der aus EE kommen muß, sondern 100%, also doppelt so viel wie aktuell produziert wird. Für mich ist daher glasklar, welchen Weg wir auf absehbare Zeit (20 Jahre) gehen müssen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 07. Juli 2021, 10:56
Nein, haben sie nicht angekündigt. Aber wie beim Model 3 rechnen "Qualitätsjournalien" $ 1:1 in €, ohne MWSt, Transport, ggf. Zoll usw. zu berücksichtigen. Model 3 wurde von denen auch für €30k angekündigt - nicht aber von Tesla.
liest man aber überall Tesla Model 2: Start des 25.000-Dollar-Autos im Herbst? (https://insideevs.de/news/486715/tesla-model-2-25000-dollar-auto-rendering/)
naja, egal...sinnvoll wäre es jedenfalls.

und ich bin da bei dir bzgl. des dringenden Wechsels in der Regierung, aber das wird nix dank diverser schlampiger Eigentore der Grünen. Schlimm ist dann, dass Herr Lusche(t)...äh..Laschet das dann nicht in die Hand nehmen wird, sondern eher noch rückwarts geht. So Sätze, die er abgelassen hat zum Tempolimit, zeigen den Weg. Da bekomme ich nen dicken Hals! man sollte die ganzen jetzigen Verantwortlichen.... :icon_boxen4: oder :icon_karte3_rot:  :icon_banned:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 07. Juli 2021, 11:04
liest man aber überall Tesla Model 2: Start des 25.000-Dollar-Autos im Herbst? (https://insideevs.de/news/486715/tesla-model-2-25000-dollar-auto-rendering/)
Ja, sicher. Aber eben, es sind US-Dollar in USA und ohne Tax oder sonstwas!
P.S.: da in den verschiedenen US-Staaten unterschiedlich Steuergesetze und "Umweltvergütungen" gelten, ist es üblich das hier Nettopreise genannt werden. Wie in EU auch, wo z.B. in DK "geringfügig" andere Abgaben auf einen Pkw zu leisten sind, wie in Deutschland.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 07. Juli 2021, 11:18
@Bert B. Sowas wirst du von der CDU nicht hören. Die sind ein bisschen wie der Internet Explorer der politischen Landschaft hier. Alles etwas langsamer vorantreiben, solange kein Druck der entsprechenden Lobbys entsteht.

Ein Tempolimit landet vielleicht im Koalitionsvertrag...

Wenn man wirklich wollte, könnte man die Hersteller dazu verpflichten, bei 130 abzuriegeln. Aber da genießt man lieber die pseudo-Freiheit mit vielen "eigentlichs".
Ich denke auch nicht, dass ein generelles Tempolimit so viel bringt, ohne das überwacht wird. Wir haben eine Menge Tempolimits schon heute an die sich kaum einer hält. Wenn auf der A57 60km/h eingeblendet wird und die LKWs als Langsamste trotzdem mit 90 unterwegs sind...

Volvo hat ja immerhin schon angefangen, ihre Fahrzeuge abzuriegeln und ich denke mit den Elektroautos wird das auch hoffentlich auch mehr zurückgehen. Da werden dann sicher einige mit Tränen in den Augen so Geschichten erzählen wir "früher konnte man noch..." und dazu wird dann irgendwann auch unbegrenztes Schnellfahren zählen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 07. Juli 2021, 11:34
Tempolimit ist natürlich auch ein Punkt im Sinne des Themas hier. E-Autos emittierten kein CO2: Laschet nennt Tempolimit "unlogisch" - n-tv.de (https://www.n-tv.de/politik/Laschet-nennt-Tempolimit-unlogisch-article22662186.html) Klar ist es unlogisch, wenn man kostenlose CO2-Einsparungen nicht umsetzt. Lieber die Bürger zwingen, nur noch Energiesparlampen zu verwenden und ähnliches albernes Zeug, das viel Gift in die Haushalte getragen und viel Geld herausgeschleppt hat. Sarkasmus ende.
Es ist doch fatal zu glauben, bei BEV spiele Effizienz keine Rolle! Solange wir nicht so weit sind, das wir 100% EE haben und neue Solaranlagen und Windräder mit EE-Strom produzieren, kann man hier nicht einfach Null CO2 annehmen. Gleichwohl sind BEV der sinnvollste Weg, aber doch nicht ohne auf den Ressourcenverbrauch bei Herstellung wie Betrieb zu sehen. Auch bei einem BEV steigt der Energiebedarf quadratisch zur Geschwindigkeit. Sowas nennt man Physik.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 07. Juli 2021, 12:07
mit Wissenschaft oder gar Fakten (noch böser) darf man unseren Politkern doch nicht kommen, das verstehen die nicht. Sieht man u.a. an diversen Entscheidungen, die im Zusammenhang mit Covid-19 getroffen wurden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 07. Juli 2021, 17:46
Die Grünen blockieren den Ausbau von Infrastruktur wo es nur geht und die anderen Parteien den Ausbau der erneuerbaren Energien. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jazzi am 07. Juli 2021, 18:24
Laschet überdeckt als NRW MP mit seiner rheinischen Jovialität und Beredsamkeit sein reaktionäres Programm. (sorry, für diepolitische Meinungsäußerung. Falls unerwünscht, bitte löschen)

Ein Tempolimit ist in Deutschland längst überfällig. Alle Argumente dagegen laufen immer auf eines hinaus: Ich will schnell fahren! Und sind I.d.R. so dumm wie das von Laschet.
Aber keine Sorge, die CDU/CSU steht mittlerweile ziemlich alleine da. Im Handelsblatt war heute ein aufschlussreicher Artikel dazu. Und wahrscheinlich wird es so kommen, dass eine CDU-Regierung es einführen wird und sich dafür feiern lässt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 08. Juli 2021, 21:27
Ob sich musk das gut überlegt hat.

Schwarzbau in Grünheide bestätigt: Brandenburg leitet Bußgeldverfahren gegen... (https://m.tagesspiegel.de/berlin/schwarzbau-in-gruenheide-bestaetigt-brandenburg-leitet-bussgeldverfahren-gegen-tesla-ein/27404004.html)

Bei dem ganzen Theater was NABU und co veranstalten, hätte ich die Schnauze schon bei Baubeginn voll gehabt.
Frankreich und Polen hätten sich über so eine Fabrik gefreut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 08. Juli 2021, 21:47
Tja.. da fühlt sich jemand ganz "heimisch", mal hoffen das er nicht damit droht die Baustelle nie zu vollenden und es dann wie bei dem Flughafen BER eine Bauruine wird.

*Ironie AN
Wo der Amerikaner baut ist "Amerikanisches Hoheitsgebiet" ;).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 09. Juli 2021, 05:34
Ich finde es jedenfalls krass, das da überhaupt einer den Mumm hat, einfach mit Teilgenehmigungen, die ja teils noch nicht mal rechtssicher zu sein scheinen, anfängt zu bauen. Genug Kohle in der Hinterhand ermöglicht einem so was natürlich.
Es bleibt jedenfalls spannend zu sehen, was da nun wirklich passiert.

Was die E-Mobilität voran bringen täte, wäre auf jeden Fall mal eine einheitliche Preisstruktur in der Art, wie es beim Sprit ist. Aktuell kann man da wohl nur raten, welcher Anbieter grad an welcher Säule in welchem Bundesland den besten Preis liefert. Man kann da auch Pech haben und ordentlich zahlen…oder auch nicht. Da muss dringend reguliert werden, finde ich.

Und was noch kommen muss: die Ladeinfrastruktur muss DEUTLICH ausgebaut werden, denn sonst wird das nix. Die ganzen Städter haben da echt Probleme mit dem Laden, hätten wir auch.
Und für die Leutz vom Lande muss auch was passieren: die müssten ihr Auto am Stadtrand abstellen und laden lassen können und dann billig in die Stadt kommen mit Bus oder Sammeltaxi oder sowas. Das würde auch die Innenstädte entlasten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 09. Juli 2021, 06:50
Tja.. da fühlt sich jemand ganz "heimisch", mal hoffen das er nicht damit droht die Baustelle nie zu vollenden
Hat er doch schon angedroht und wird er wieder androhen. Das und Arbeitsplätze sind sein Druckmittel. Was hat er denn sonst?

Andererseits ist es wichtig, dass man Musk von Anfang an klar macht, dass auch Tesla sich an bestehende Gesetze halten muss. Ansonsten macht er auch nachher was er will (z.B. kein Betriebsrat, etc.).

Wäre m.E. in Frankreich aber nicht viel anders abgelaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 09. Juli 2021, 07:15
Musk ist nun mal ein wenig speziell, um es man nett auszudrücken, Aber ob er damit in anderen Ländern erfolgreicher wäre? keine Ahnung, jedenfalls ist Frankreich in punkto Bürokratie sicher nicht besser als DE. daher denke ich auch, das in F das ähnlich wäre wie hier.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 09. Juli 2021, 08:29
So intelligent wie der Mann zu sein scheint, hat er wohl doch die deutsche Bürokratie unterschätzt.

Seinen Frust kann ich aber schon nachvollziehen.
Dennoch nicht die cleverste Art.

Vielleicht ist da auch einfach nur ein Fehler unterlaufen, soll ja auch mal vorkommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 09. Juli 2021, 08:54
Da wird bei den Tanks irgendwo ein deutscher Stempel gefehlt haben.
@Yaris- und 225xe-Fahrer ohne Betriebsrat ist ein Unternehmen dieser Größe in Deutschland nicht möglich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 09. Juli 2021, 08:58
F.A.Z. exklusiv: EU-Kommission will alle 60 Kilometer eine Ladestation (https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/f-a-z-exklusiv-eu-kommission-will-alle-60-kilometer-eine-ladestation-17428983.amp.html)

Sowas hat Deutschland letztes Jahr mit einer 50km Grenze beschlossen. Allerdings funktioniert das genauso gut, wie der Ausbau von schnellem Internet.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Hugo am 09. Juli 2021, 09:34
Auch Sprachkenntnisse in polnisch wären für eine Betriebsrat in Grünheide sicher von Vorteil... ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 09. Juli 2021, 09:46
@Yaris- und 225xe-Fahrer ohne Betriebsrat ist ein Unternehmen dieser Größe in Deutschland nicht möglich.
Eine Betriebsratsgründung ist sicherlich gesetzlich abgedeckt. So wie ich das verstehe, muss es aber zwingend keinen Betriebsrat in einer Firma geben. Erst einmal müssen sich in der Firma Mitarbeiter finden, die einen Betriebsrat gründen wollen.

Manche Unternehmen sind sehr kreativ, um Betriebsratsgründungen zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Schau Dir mal Berichte dazu an. Siehe auch Der Arbeitgeber will einen Betriebsrat verhindern – Was tun? | W.A.F. (https://www.betriebsrat.com/betriebsrat-verhindern) bzgl. der Möglichkeiten, auf die Arbeitgeber zurückgreifen. Oder man gründet viele unterschiedliche Firmen, bei denen die Mitarbeiter eingestellt werden. Dann könnten zwar immer noch viele Betriebsräte gegründet werden, aber für die "Gründer" wird es viel schwerer.

Firmen, die keinen Betriebsrat haben wollen, machen beispielsweise vor einer Einstellung ein Screening der Mitarbeiter. Wer da als Betriebsratsmitglied erkannt wird, wird erst gar nicht eingestellt. Wer nach Einstellung Aktivitäten bzgl. Betriebsrat unternimmt, den kann man in der Probezeit leicht oder auch danach mit etwas mehr Aufwand kündigen.

Insofern bin ich gespannt, ob es bei Tesla Grünheide einen Betriebsrat geben wird. Evtl. wollen die Mitarbeiter bei Tesla in Grünheide ja gar keinen Betriebsrat gründen, damit Tesla gegenüber den übrigen Automobilfirmen einen Vorteil hat ;-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 09. Juli 2021, 09:47
@bakerman23 natürlich ist das möglich, denn das BetrVG schreibt nicht zwingend vor, das ein BR gegründet und gewählt werden muss. Das ist kein Zwang! BetrVG - Betriebsverfassungsgesetz (https://www.gesetze-im-internet.de/betrvg/BJNR000130972.html#BJNR000130972BJNG000102308)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 09. Juli 2021, 15:05
Ich verstehe nicht, dass so viele Ostdeutsche gegen das Werk sind. Da baut schon jemand ein Werk, was viele Arbeitsplätze anbieten wird, und dann ist es auch wieder nicht recht. Wenn BMW oder Daimler es gebaut hätten, wäre auch das Wasser kein Problem geworden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 09. Juli 2021, 15:17
Die Klagenden sind nicht nur aus Ost-DE, sondern auch eine Initiative aus Bayern ist dabei. Da ist es nun wirklich fraglich, was die damit zu tun haben
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 09. Juli 2021, 15:24
Zumal spätestens wenn das Gebäude steht sollte man aufhören zu nörgeln, sondern stattdessen akzeptieren und vlt. Froh sein dort eine Arbeit zu bekommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 09. Juli 2021, 15:40
Wie bei Windrädern: bitte, aber nicht in meiner Gemarkung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 12. Juli 2021, 17:12
Schwarzbau in Grünheide bestätigt: Brandenburg leitet Bußgeldverfahren gegen... (https://m.tagesspiegel.de/berlin/schwarzbau-in-gruenheide-bestaetigt-brandenburg-leitet-bussgeldverfahren-gegen-tesla-ein/27404004.html)
Das ist jetzt aber nicht wirklich etwas wahnsinnig besonderes. Das Thema gab es neulich in einem Stadtrat einer Stadt der näheren Umgebung auch in nichtöffentlicher Sitzung wegen eines Bauvorhabens eines Automobilzulieferers. Womöglich könnte ich dazu mehr wissen, dürfte aber nichts sagen, so die Spekulationen.  :besserwisser:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 14. Juli 2021, 11:33
die E-Mobilität kommt auch nicht voran, weil die Leute anscheinend schlechter informiert sind, als man meinen sollte.
Mobilitätsmonitor 2021: Alle Ergebnisse - acatech (https://www.acatech.de/mobilitaetsmonitor-2021-alle-ergebnisse/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 15. Juli 2021, 08:45
Das merkt man besonders, wenn man auf sein E-Auto angesprochen wird.
Bei manchen Äußerungen ... :icon_doh:

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Juli 2021, 09:44
Das merkt man besonders, wenn man auf sein E-Auto angesprochen wird.
Bei manchen Äußerungen ... :icon_doh:
zum Beispiel??
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 15. Juli 2021, 09:50
die E-Mobilität kommt auch nicht voran, weil die Leute anscheinend schlechter informiert sind, als man meinen sollte.
Ich bin überrascht - wie kommst Du denn zur Meinung, das "die Leute" gut informiert sein könnten?
Aus meiner Sicht herrschen hier und anderswo Desinformationskampagnen. Nach meiner Einschätzung würde sonst kein Mensch mehr FCEV oder gar e-Fuel in Pkw für sinnvoll halten. Mit ein Grund, warum ich gewisse Medien nicht mehr lese, trotz aller Kritik daran. Ich lese seit 2 Jahrzehnten Hoffnungen auf Wunderakkus. Wasserstoff-Verbrenner und FCEV gibt es seit letztem Jahrhundert. Das hat sich nach meiner Einschätzung nicht durchgesetzt, weil nicht sinnvoll ökonomisch und ökologisch darstellbar. BEV werden ausgebremst, weil man grundsätzlich Strom relativ einfach selbst herstellen kann und keine Tankstelle mehr braucht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Juli 2021, 10:38
Shell & Co müssten halt auch mal wieder Geld in die Hand nehmen und vielleicht deren Tankstellennetz erweitern mit Chargern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 15. Juli 2021, 11:04
Tun sie doch, siehe Shell Recharge.
Ich pers. würde aber lieber am AC-Charger des örtlichen Supermarktes von örtlichen Energieanbieter laden, als dafür extra zu Shell zu fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Juli 2021, 11:08
Hab bisher noch keine gesehen. Ich halte mal die Augen offen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Juli 2021, 12:06
Ich bin überrascht - wie kommst Du denn zur Meinung, das "die Leute" gut informiert sein könnten?
Aus meiner Sicht herrschen hier und anderswo Desinformationskampagnen. Nach meiner Einschätzung würde sonst kein Mensch mehr FCEV oder gar e-Fuel in Pkw für sinnvoll halten. Mit ein Grund, warum ich gewisse Medien nicht mehr lese, trotz aller Kritik daran.....
selbst in lokalen Tageszeitungen stehen immer wieder Artikel über E-Mobilität, insofern sehe ich das schon so, dass die Infos fließen.
ob die dann bei den Empfängern wie gewünscht ankommen, ist natürlich was anderes. Aber Desinformationskampagnen sehe ich nicht. Wo und was liest du denn? da bin ich verwundert!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Juli 2021, 14:30
Das Problem ist die sogenannte Filterblase. Statt zu vergleichen, sucht man sich die Sachen aus, die zu seinem Weltbild passen.

Wenn man sich hier so umhört, läutet E-Mobilität die nächste Evolutionsstufe unserer Zivilisation ein.

Bei meinen Pseudo-Schwiegereltern grenzt das an Enteignung und alles sei Müll, man käme nicht mehr von A nach B ohne stundenlang zu laden, wer würde das schon wollen. Bei meinen Eltern ist das nur für andere Leute. Was, wenn man das eine Mal im Jahr in Urlaub fährt?

Beides überspitzt ausgedrückt natürlich. Wer hat nun Recht? jeder so ein bisschen für sich. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 15. Juli 2021, 14:37
es gibt ja inzwischen Autos, die locker 500 km ohne Laden fahren können. Die kosten natürlich ein "bisschen" mehr.

und mehr als 1x im Jahr in Urlaub fahren doch inzwischen viele, zumindest dürfte das wieder in diese Richtung gehen. aber welche Strecken fährt man da ohne Pausen? wir fahren jedenfalls üblicherweise max. umd die 250-300km bis zur 1. Pause...liegts am Alter?  ::)  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Juli 2021, 15:07
Soll ich dir die Nummer von meinen Eltern geben? Dann kannste das mit denen ausdiskutieren. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jazzi am 15. Juli 2021, 17:26
Interessanterweise scheint mir die Autoindustrie schon weiter zu sein, als die Energiekonzerne, die Politik und die gesellschaftliche Diskussion.

Soll ich dir die Nummer von meinen Eltern geben? Dann kannste das mit denen ausdiskutieren. ;D

Lass sie mal mit einem E-Auto fahren, oder einem, dass durch einen E-Motor angetrieben wird. Wer das nicht toll findet, muss schon ein ziemlich verbockter Petrol Head sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 15. Juli 2021, 17:55
Ich glaube, da mach ich mit meinem Prius keine gute Werbung. Das bisschen was der elektrisch fahren kann hat bisher noch niemanden mehr überzeugt als "hm, interessant..." ;D

Aber leise sei er ja. Ich bin selten mit der Antriebsform oder Getriebeerklärungen weit gekommen, außer bei sehr interessierten Leuten.

Ich bin mittlerweile etwas der unbequeme Gesprächspartner für Auto-Sachen geworden, denn ich bin wenig kompatibel zu Leuten, die sich nur darüber unterhalten wollen wie toll das ist, was sie sich entweder schon gekauft haben oder kaufen wollen oder würden oder damit angeben, wie toll sie sich ihrer Midlife-Crisis auf der linken Spur Luft machen. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 16. Juli 2021, 11:25
gibts eigentlich aktuelle Statistiken über Diebstahlquoten von E-autos? sind die leichter oder schwierier zu stehlen? immerhin haben viele ja nicht mal mehr ein Türschloss.
und was ist mit dem Öffnen im Unfallfall? ich denke da grad mal an ein Video vom neuen Ford Mach E, der hat nur noch vorn winzige Griffe und hinten an den Türen nur noch so ein Button in der Tür.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 16. Juli 2021, 17:26
Hab bisher noch keine gesehen. Ich halte mal die Augen offen.
Ich muß gestehen, ich finde gerade keine Karte mit einem Shell-Verzeichnis. Aber grundsätzlich bieten sie es als Stromhändler an Shell Recharge | Ultraschnelles Aufladen von Elektrofahrzeugen (https://de.shellrecharge.com/laden-bei-shell/)
selbst in lokalen Tageszeitungen stehen immer wieder Artikel über E-Mobilität, insofern sehe ich das schon so, dass die Infos fließen.
ob die dann bei den Empfängern wie gewünscht ankommen, ist natürlich was anderes. Aber Desinformationskampagnen sehe ich nicht. Wo und was liest du denn? da bin ich verwundert!
Ja, Dieselgate stand auch sogar in der Bildzeitung und die Leute haben wieder einen Diesel gekauft.
Desinformation? Siehe die immer wieder wiederholten Beiträge über Leute, die 3 Tage für 500 Kilometer gebraucht haben, weil sie nicht in der Lage waren, ein Ladesäulenverzeichnis zu nutzen und statt 50kW DC mit 2-11kW AC geladen haben. Da gibt es so viel, das immer wieder durchgekaut wird und nicht gerade Werbung für Elektromobilität ist.
Das Problem ist die sogenannte Filterblase. Statt zu vergleichen, sucht man sich die Sachen aus, die zu seinem Weltbild passen.

Wenn man sich hier so umhört, läutet E-Mobilität die nächste Evolutionsstufe unserer Zivilisation ein.
Ja. Ich denke aber nicht, das ich hier in einer Blase bin. Es sind Fakten, die für BEV, aber gegen FCEV und andere Alternativen sprechen. Ich werde aber langsam müde, das nach den Jahren immer wieder nochmal von Null an durchzukauen.

Zitat
Bei meinen Pseudo-Schwiegereltern grenzt das an Enteignung und alles sei Müll, man käme nicht mehr von A nach B ohne stundenlang zu laden, wer würde das schon wollen. Bei meinen Eltern ist das nur für andere Leute. Was, wenn man das eine Mal im Jahr in Urlaub fährt?
Ein Bekannter, Ca. 80 Jahre alt, Haus und Garage mit elektrischem Licht vorhanden. Der ist seit Jahren keine Strecke >100km gefahren. "Wenn man gefahren ist muß man stundenlang aufladen" - das wird dargelegt, als müsse man wie beim Tanken dabei stehen bis der Stromstecker "klack" macht und der Akku voll ist. Statt dessen letztes Jahr wieder einen Verbrenner gekauft. Nach kurzer Zeit schon aufgeregt, das es ein Dreizylinder ist - sowas kann man nicht vorher in Erfahrung bringen. ::) Und vor kurzem zum ersten mal in die Werkstatt, weil irgendwelche Warnlampen geleuchtet haben. Aber ein BEV ist umständlich und macht nur Arbeit und Ärger, ist klar.
Ich glaube, da mach ich mit meinem Prius keine gute Werbung. Das bisschen was der elektrisch fahren kann hat bisher noch niemanden mehr überzeugt als "hm, interessant..." ;D
Der P3 Plugin ist ein nachträglich zum Plugin erweiterter Hybrid, also ein Verbrenner mit Elektroanteil. Selbst Prius 4 Plugin ist wegen der riesigen Stufe im Kofferraum kaum verlockend.
Zitat
Aber leise sei er ja. Ich bin selten mit der Antriebsform oder Getriebeerklärungen weit gekommen, außer bei sehr interessierten Leuten.
Ja, das bringt wohl nichts. Ich frage mich, wie es wäre, wenn der VW-Verkäufer diese Leute vor Jahren mal zu einer Fahrt mit einem Elektrogolf genötigt hätte und sei es als Werkstatt-Ersatzwagen. Ein gut verarbeitetes Auto, das einfach keinen Krach macht, sich gut fährt und recht komfortabel ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 16. Juli 2021, 20:07
Das ein 80-jähriger sich kein Elektroauto kauft, kann ich verstehen. Der versteht nicht, was in den letzten 20 Jahren sich so getan hat und kennt nur Verbrenner. Wenn der so wenig fährt, vermutlich nur noch zum Einkaufen, lohnt sich auch nicht, dass er ein Elektroauto kauft. Den hätte man eher überzeugen sollen, den bestehenden Verbrenner noch länger zu fahren statt diesen abzulösen.

Problematischer sind die jungen Kollegen, die ein oder zweimal pro Jahr zu den Eltern 500 km einfache Strecke fahren und der Meinung sind, dass man da durchfahren muss und nicht ein oder zweimal nachladen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: xose am 16. Juli 2021, 20:42
Das ein 80-jähriger sich kein Elektroauto kauft, kann ich verstehen. Der versteht nicht, was in den letzten 20 Jahren sich so getan hat und kennt nur Verbrenner.....irrtum, einige verstehen das möglicherweise nicht, viele "alte" lernen ständig etwas dazu, probieren was neues aus und entwickeln sich dadurch immer weiter.
der älteste e- mobil fahrer den ich kenne ist 85 jahre alt. ältere hybrid fahrer gibt es genug, ich gehöre auch dazu.
geld für so ein gefährt ist in diesem alter meistens auch vorhanden.
meinen rav4 hybrid kann zur zeit noch kein e-auto ersetzen.
xose
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 16. Juli 2021, 20:55
Mag Ausnahmen geben. Die 80-Jährigen, die ich in meinem Umfeld kenne, haben keine Lust sich mit Autos zu beschäftigen. Für die sind Autos nur Kisten, die sie von A nach B bringen. Die Kiste muss eine Schaltung haben (hat man ja seit 60 Jahren so) und da fallen Elektroautos so und so weg. Da fehlt bei den Elektroautos ein Kupplungspedal. Und wenn die Kiste Probleme hat, geht man zu dem Autohaus, zu dem man die letzten 40-Jahre gegangen ist. Diese dreht dem 80-jährigen sicherlich kein Elektroauto an, selbst wenn es ein VW-Händler ist.

Ein RAV4 Hybrid ist aber kein Elektroauto, sondern ein normaler Verbrenner mit elektrischen Hilfsmotor ;-) Habe auch zwei Autos mit elektrischem Hilfsmotor.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 16. Juli 2021, 21:03
@KSR1 Ja, der Prius war schon immer etwas für Geeks. Das ist eben das andere Extrem. Die Steigerungsform davon ist noch das Twike, wenn man es wirklich auf die Spitze treiben möchte.

„Car-People“ sehen sich dann eher Teslas oder E-Trons an.

Heute >500km abgerissen. Auch wenn ich im Gegensatz zum Pseudo-Stiefvater im Grandlander dafür nur den halben Tank verbraten habe, hätte ich die Strecke problemlos mit einem E-Auto geschafft. Trotz des erheblichen Verkehrs habe ich an Raststätten jede Menge freie Säulen gesehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 17. Juli 2021, 09:30
Das ein 80-jähriger sich kein Elektroauto kauft, kann ich verstehen. Der versteht nicht, was in den letzten 20 Jahren sich so getan hat und kennt nur Verbrenner.
Verstehen täte er es wahrscheinlich, nur: "man liest doch ständig, das die Autos nicht so umweltfreundlich sind, der Akku entsorgt werden muß, es teuer wird wenn der Akku nach ein paar Jahren kaputt ist".
Den Vorgänger wollte er nicht mehr, weil der Motor Probleme machte. Wie schon dessen Vorgänger. Aber brav weiter die gleiche Marke gekauft. Jetzt halt kleiner SUV mit 3-Zylinder statt Minivan. Gefahren ist er gut 150000km in weniger als 10 Jahren. Automatik empfehle ich auch schon seit Jahren. Kennt er, weil er schon bei mir und bei seiner Schwester mitgefahren ist. Trotzdem Vorbehalte, das die Autos lahm sind und viel verbrauchen. Ein BEV wie ein e-Up wäre optimal. Ich konnte mir einmal nicht die Bemerkung verkneifen, das ich seit über 10 Jahren keine Probleme mehr am Motor kenne.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: xose am 17. Juli 2021, 10:30
@Yaris-und225 xe- Fahrer Ein RAV4 Hybrid ist aber kein Elektroauto, sondern ein normaler Verbrenner mit elektrischen Hilfsmotor....deshalb habe ich ja geschrieben-meinen rav4 hybrid kann zur zeit noch kein e-auto ersetzen. ;)
xose
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 17. Juli 2021, 11:59
Das habe ich verstanden. Aber wir diskutieren ja darüber, dass der 80-jährige ein Elektroauto kaufen soll. Wenn selbst Du weiter Verbrenner fährst, kann ja irgendetwas nicht mit den Elektroautos stimmen. Da sollte man dann nicht meckern, wenn er wieder einen Verbrenner kauft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. Juli 2021, 12:03
IMHO muss ein 80jähriger sich nicht mehr umstellen. Manche können das, viele nicht. Sie fahren meist eh nur wenig km.

Die Frage ist, wieviele <50 sich umstellen können und wollen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 17. Juli 2021, 13:12
@Yaris- und 225xe-Fahrer Der 80-Jährige hat die Voraussetzungen, @KSR1 aber unter Umständen nicht.

Ohne Lademöglichkeit daheim macht man sich abhängig von den Ladesäulen in der Umgebung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 17. Juli 2021, 14:30

Ohne Lademöglichkeit daheim macht man sich abhängig von den Ladesäulen in der Umgebung.
in der Mobilitätsstudie stand auch dazu was drin: es gibt viele, die angegeben haben, dass entweder in der Nähe der Wohnung oder des Arbeitsplatzes Lademöglichkeiten bestehen würden.

Wenn ich da an mich denke: ca 250 m von uns sind 2 Ladeplätze = 1 Säule, an der fast täglich geladen wird, aber heute mal wieder einer der beiden blockiert war durch einen Verbrenner.
Und am Büro dito: da standen gestern 2 E-autos, aber beide nur so ohne zu Laden. DAS ist natürlich auch nicht gestattet an der Stelle, da darf man max. 4h stehen, wenn man lädt.
Es wäre also doch theoretisch möglich, aber praktisch extrem erschwert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 17. Juli 2021, 14:37
Vielleicht würde es sich rumsprechen, wenn man die Falschparker konsequent beim Ordnungsamt verpfeifen würde? Das Problem bei Verboten ist ja immer, dass sie nix bringen, wenn sie nicht konsequent kontrolliert werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: xose am 17. Juli 2021, 15:54
Die Frage ist, wieviele <50 sich umstellen können und wollen.
für MICH 60+ wäre der wille zum  e- auto vorhanden, aber noch passt ein e- auto für MICH nicht.
in ein paar jahren wird das möglicherweise anders aussehen. das sehen auch viele meiner bekannten, großteils rentner, so.
ich warte vorerst einmal ab, bis dahin wird mich der rav4 hybrid sicher problemlos von A nach B bringen.
xose

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juli 2021, 16:40
in der Mobilitätsstudie stand auch dazu was drin: es gibt viele, die angegeben haben, dass entweder in der Nähe der Wohnung oder des Arbeitsplatzes Lademöglichkeiten bestehen würden.

Wenn ich da an mich denke: ca 250 m von uns sind 2 Ladeplätze = 1 Säule, an der fast täglich geladen wird, aber heute mal wieder einer der beiden blockiert war durch einen Verbrenner.
Und am Büro dito: da standen gestern 2 E-autos, aber beide nur so ohne zu Laden. DAS ist natürlich auch nicht gestattet an der Stelle, da darf man max. 4h stehen, wenn man lädt.
Es wäre also doch theoretisch möglich, aber praktisch extrem erschwert.

Lösungen wie in den Niederlanden wären für die elektromobilität sicherlich hilfreich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 17. Juli 2021, 16:52
Die da wären? Ich kenne die Lösungen aus NL nicht
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juli 2021, 19:01
Blick zum Nachbarn: Mobilität in den Niederlanden | BDEW (https://www.bdew.de/verband/magazin-2050/blick-zum-nachbarn-mobilitaet-den-niederlanden/)

Etwas weiter unten. Nach dem Prinzip : du hast ein Elektroauto gekauft? Dann bekommst du eine ladesäule in fußreichweite.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juli 2021, 08:03
Also, um nochmal das Thema Bezahlung zu erörtern:

Ladesäule irgendwo an der A61…

Es geht doch: Da ist sogar eine Vorrichtung für Kartenzahlung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 20. Juli 2021, 08:11
Dafür Chademo, aber kein Typ 2.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juli 2021, 08:21
Irgendwas ist ja immer ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 20. Juli 2021, 10:13
ui, 350 kW an CCS, das ist nicht schlecht! können aber nur wenige Autos ausnutzen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 20. Juli 2021, 10:15
....
Es geht doch: Da ist sogar eine Vorrichtung für Kartenzahlung.
Technisch ist das überhaupt kein Problem. Ich versteh halt nicht wieso die Anbieter in Zeiten der Kartenzahlung und bezahlen per Mobiltelefon immer noch ihr "eigenes Süppchen" in Sachen bezahlen kochen.

Wenn das ein Verdrängungswettbewerb sein soll dann geht das ganze IMHO ziemlich nach hinten los.

Edit:
Hab gerade zufällig noch was interessantes gefunden. Mein persöhnlicher Favourit. Das CCS 2 Protokoll gibt "Plug and Charge" schon her, es wird nur nicht umgesetzt:
Plug_and_Charge.JPG
Quelle: Combined Charging System – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Combined_Charging_System)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 20. Juli 2021, 12:38
Es geht doch: Da ist sogar eine Vorrichtung für Kartenzahlung.
Allerdings zum stolzen Preis von 65ct/kWh :-X

eon_adhoc.png

Mit einer Ladekarte ohne Grundgebühr läge man bei 48ct/kWh (Maingau ESL). Die Möglichkeit mit EC-Karte zu zahlen bringt wenig, wenn sie dafür prohibitiv teuer ist.

Dafür Chademo, aber kein Typ 2.  ;)

Das ist bei 350kW HPC normal, Typ 2 findet sich an 50kW Triple-Chargern und z.T. an 150kW HPCs. Leider hab ich auch schon öfters Plugin-Hybride an der Autobahn an 43kW AC schnarchladen sehen - den Zoe/Twingo-Fahrer freuts...

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juli 2021, 13:08
Der Liter Sprit, weiß nicht mehr ob E10 oder E5, kostete dort auch irgendwas um die 1,80 an dem Tag, aber damit wäre man immer noch einen Tick günstiger unterwegs, wenn ich so von 5l/100km vs 15kWh/100km ausgehe. Das ist natürlich lachhaft. Oder 20kWh vs 7Liter...

Rein ökonomisch braucht man da mit einem Plugin gar nicht Strom tanken. So viel zum Thema Anreize schaffen... Wenn jetzt bald Sprit noch günstiger wird wenn die Opecs mal wieder im Kreis tanzen, lohnt sich das noch weniger.

Ich hör da jetzt schon die hämischen Stammtischler... "Der jute alte Diesel..." :prst:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 20. Juli 2021, 16:23
E-Auto fahren ist nicht unbedingt günstig.
Fahr günstig und kauf dir einen Dacia Sandero. Braucht in der normalen Realität 6,5 Liter Super / 100 km und kostet ab ca. 9000 € neu.

Aber was an den Stromtankstellen teilweise verlangt wird ist echt krass viel.
 

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 20. Juli 2021, 17:52
Das mit dem zahlen an der Säule sehe ich kritisch, da ich dann immer den Preis des Säulenbetreibers bezahle.
Ich weiß auch nicht, wo der Unterschied ist, ob ich da eine ec Karte reinstecke oder eine RFID Karte dranhalte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. Juli 2021, 19:21
E-Auto fahren ist nicht unbedingt günstig.
Ich denke, da gibt es viele Seiten. Zunächst mal ist es aktuell so, man muß sich das passende BEV erst mal leisten können. Aber, meine Toyota-Hybrid waren auch nicht gerade billig, als Gebrauchtwagen im Vergleich zu anderen Gebrauchten mit ähnlichem Komfort - abgesehen von der elektrischen Klima. Was ich mit dem Hybrid an Sprit gespart habe ging vorher durch die Anschaffung und laufend die recht teure Versicherung drauf. Gespart habe ich an ausbleibenden Werkstattkosten. Gewonnen habe ich Komfort und Nerven. Weil es in 10 Jahren bisher nicht vorkam, das sich "irgendwo" während der Fahrt plötzlich die Lichtmaschine verabschiedet hat, eine Wasserpumpe usw.. Die häufigsten Ereignisse bei den HSD sind 12V-Batterie, was aber nicht während der Fahrt passiert und mit Starthilfe ist man wieder mobil. Außerdem gammelnde Bremsen.
Beim BEV ist es wieder genau so: Teurere Anschaffung, dafür mehr Komfort im Vergleich zum Hybrid, wie zeitgesteuerte Vorheizung und -Kühlung, einzigartiges Fahrgefühl. Noch weniger Wartungskosten, zumindest potentiell, Haltbarkeit vorausgesetzt. Keine Ölwechsel mehr, bei Tesla außer Bremsflüssigkeit keine empfohlenen Wartungen. Keine Zündkerzen usw. usf..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. Juli 2021, 20:45
Fahr günstig und kauf dir einen Dacia Sandero. Braucht in der normalen Realität 6,5 Liter Super / 100 km und kostet ab ca. 9000 € neu.

Oder einen gebrauchten Prius. Manche Leute haben irgendwie ein Trauma was Gebrauchtwagen angeht, weil geht ja immer alles kaputt, aber das ist ja wieder ein anderes Thema.

Ich gehe eh davon aus, dass Autofahren nicht guenstiger werden wird. Statt Opec und Oelfirmen machen wir uns nun abhaengig von Energiefirmen. Yay.

Die einzige Moeglichkeit, denen einen Schnippchen zu schlagen indem man verbrauchsarme Konzepte kauft, werden von Leuten seit Jahren erfolgreich in den Wind geschlagen. Aber hauptsache meckern und ja nicht die Gruenen waehlen ;D

Boah, ich muss echt an meinem Zynismus arbeiten.  :krank:

Wie dem auch sei, meine Partnerin und ich sind uns einig, dass wir den naechsten Wagen als Nachfolger von Soramaru zusammenkaufen und er soll elektrisch und effizient sein. Mit der Zukunft kann ich mich anfreunden.  :applaus:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Juli 2021, 05:27
Wir sind uns zu Hause auch einig, das unser Lexus der letzte Verbrenner ist. Der ist nun 12 Jahre alt und ohne Macken und so durch die HU gekommen Anfang des Monats.
Der wird so lange gefahren, bis er entweder auseinander fällt (was ich nicht glaube) oder bis man denn nicht mehr fahren darf bzw man nirgends mehr hin darf damit.
Ob es dann einen elektrischen Nachfolger gibt? Das muss man gut überlegen, denn so ein Gerät kostet immens viel und würde letztendlich ebenso wie der Lexus viel herumstehen.
Sparen tut man so nix, eher das Gegenteil ist der Fall. Die Mehrkosten beim Kauf eines Elektrischen sind so hoch im Vergleich zum ollen Lexus, dafür kann man den noch locker 10 Jahre fahren trotz Wartungskosten
….aber spannend ist das Thema definitiv!!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. Juli 2021, 07:03
Zitat
Die Mehrkosten beim Kauf eines Elektrischen sind so hoch im Vergleich zum ollen Lexus, dafür kann man den noch locker 10 Jahre fahren trotz Wartungskosten...
Du könntest auch schreiben

Die Mehrkosten beim Kauf eines (Verbrenner-)Neuwagens sind so hoch im Vergleich zum ollen Lexus, dafür kann man den noch locker 10 Jahre fahren trotz Wartungskosten...

und die Aussage wäre immer noch die gleiche. Ich finde 26k für unseren Ioniq nicht so teuer - verglichen mit anderen Neuwagen. Wenn man einen hervorragend funktionierenden Gebrauchten bereits hat, ist der Sprung natürlich größer. Aber das hat nicht viel mit dem Antrieb zu tun.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Juli 2021, 07:29
Tom, du hast Recht, man könnte es so schreiben. Allerdings schrieb ich es explizit anders, eben weil das der letzte Verbrenner in unserem Haushalt sein wird.  ;)

26k€ sind aber auch nicht wenig für ein Auto, wenn man es eigentlich gar nicht brauchen würde. wir hatten den Lexus ja vor 2 Jahren gekauft und dafür ein anderes Auto in Zahlung gegeben. Da ist die Summe, die man aufbringen muss, doch sehr überschaubarer.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Juli 2021, 08:46
E-Autos sind besser als ihr Ruf - Wirtschaft - SZ.de (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autoindustrie-e-autos-klimwandel-1.5357955) liefert vielleicht noch ein paar Argumente pro E-Autos :)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 21. Juli 2021, 09:02
...
26k€ sind aber auch nicht wenig für ein Auto, wenn man es eigentlich gar nicht brauchen würde. ...
Ein Freund von mir hat ein ähnliches Anforderungsprofil. Er braucht das Auto um Großeinkauf zu machen, Mutter zum Arzt zu fahren usw. . sind aber nur ca. 5000 km /a.
Er kauft sich alle 10 Jahre für wenig Geld ein "altes" Fahrzeug von einem Außendienstler aus seiner Firma. Die werden mit 180 000 km abgestoßen und sind dann meist 2 ... 2,5 Jahre alt.
Sowas könnte ich mir bei Dir auch vorstellen.

....
Ich weiß auch nicht, wo der Unterschied ist, ob ich da eine ec Karte reinstecke oder eine RFID Karte dranhalte.

Technisch gesehen ist da kein Unterschied. Aber wozu noch extra Karten / Chips? Nahezu Jeder hat doch ein Handy, EC Karte, Kreditkarte... zum bezahlen? Wiso noch ein extra Medium?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Juli 2021, 10:17
Ein Freund von mir hat ein ähnliches Anforderungsprofil. Er braucht das Auto um Großeinkauf zu machen, Mutter zum Arzt zu fahren usw. . sind aber nur ca. 5000 km /a.
Er kauft sich alle 10 Jahre für wenig Geld ein "altes" Fahrzeug von einem Außendienstler aus seiner Firma. Die werden mit 180 000 km abgestoßen und sind dann meist 2 ... 2,5 Jahre alt.
Sowas könnte ich mir bei Dir auch vorstellen.....
aber leider falle ich nicht in diese Kategorie, ich kenne niemanden, der sowas verkauft.
Und "altes" Fahrzeug ist relativ ;) unser Lexus ist zwar 12 Jahre alt, hat aber erst 95.000 km auf der Uhr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 21. Juli 2021, 11:01
Technisch gesehen ist da kein Unterschied. Aber wozu noch extra Karten / Chips? Nahezu Jeder hat doch ein Handy, EC Karte, Kreditkarte... zum bezahlen? Wiso noch ein extra Medium?

Zahlung per App gibt es ja, aber ich finde eine Karte ranhalten bequemer als den QR-Code des Ladepunktes mit dem Handy zu scannen oder den Ladepunkt manuell in der App auswählen zu müssen.

Bzgl. Ladekarte vs. EC/Kreditkarte hatte ich ja schon geschrieben, dass ich lieber eine Ladekarte mit günstigerem Fixpreis bevorzuge als unterschiedliche Adhoc-Preise je Säule.

Grüße,

Fabian
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 21. Juli 2021, 11:22
Wenn es eine Lade-App gäbe, die bei Ranhalten des Handys an die Säule per NFC gestartet würde, hätte man m.E. das Beste beider Welten. Man würde sich, wie bei der RFID-Karte, das explizite Enstperren seines Handys sowie die Suche nach und den Start der jeweiligen Lade-App sparen. Und umgekehrt müsste man nicht in seinem Kartenstapel nach der richtigen suchen und hätte zudem sämtliche Zusatzfunktionen der App, wie bspw. fortlaufende Ladekontrolle, zur Verfügung, auf die man bei reinem Karteneinsatz verzichten muss - wobei zumindest EWE Go es meist hinbekommt, zumindest auf EWE-eigenen Ladesäulen mit der Karte gestartete Ladevorgänge mit geringer Startverzögerung auch in der App nachzuverfolgen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. Juli 2021, 11:29
Du weißt scheinbar nicht, dass nicht alle Smartphones über NFC verfügen und - soweit ich weiß - Apple NFC nur für seine eigene Pay-App freigegeben hat? Das wird also schon daran scheitern, dass Apple NFC nicht für fremde Apps öffnet. Da müssten es die Ladesäulen schon hinbekommen, dass man an ihnen wie an der Supermarktkasse mit dem Handy bezahlen kann. Denn Supermärkte lässt Apple auf sein NFC ja scheinbar doch los.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 21. Juli 2021, 12:29
Was Apple da derzeit macht ist mir bekannt, aber für die Einführung einer solchen Technologie letztlich herzlich egal. Denn wie man an der schrittweisen Öffnung des Apple-NFC-Universums sieht, gibt Apple seinen wohl aus dem Willen zur Durchsetzung eigener proprietärer Lösungen geborenen Widerstand dann auf, wenn die Kunden neidisch auf bei der Konkurrenz verfügbare Funktionen zu schielen beginnen und Abwanderung droht. Insofern ist nur entscheidend, dass die Mehrzahl der Smartphones (und übrigens sogar einige Feature-Phones) NFC-Hardware enthalten. Sobald über diese Schnittstelle ein derart großer Mehrwert dargestellt werden kann, wie es beim Cashpoint-Bezahlen oder beim BEV-Laden der Fall wäre, werden die Smartphone-Hersteller allein aus der Wettbewerbssituation heraus die physisch vorhandenen Schnittstellen für diese Funktionen öffnen und die Funktionen unterstützen. Was natürlich nicht heißt, dass Apple wie Google nicht versuchen werden, doch jeweils propietäre Lösungen zu etablieren und am Markt durchzusetzen. Wenn der Kunde oder die notwenigen Geschäftspartner, wie Energieversorger oder Banken, aber herstellerneutralen Lösungen den Vorzug gibt, zeigen sich die beiden Giganten durchaus zum opportunistischen Strategiewechsel bereit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 21. Juli 2021, 13:21
Ich gebe der Sache noch ein paar Jahre, dann wird das Realität. Bisher nur einen einzelnen gesehen, der Apple Pay mit einer Watch benutzt hat. Morgen sehe ich vielleicht zwei oder drei, übermorgen zehn und nächste Woche wird das ganz normal sein, über seine Smartgadget zu bezahlen. - In Deutschland vielleicht übernächste Woche, aber ich habe Zuversicht.

Andersrum verstehe ich auch nicht, warum man bis dato etablierte Zahlsysteme nicht zureichend nutzt oder sogar mit einem Aufschlag bestraft wie im obigen Beispiel. Das heißt, ich verstehe es schon; die Gründe liegen quasi auf der Hand, aber hier wird sich zeigen, wie sich die Verbraucher orientieren und ob die EU eingreift.

Ich unterstelle der Vorhut an E-Usern, sofern ich sie so nennen darf, einfach mal genug Technik-Affinität um auch entsprechend gerüstet zu sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. August 2021, 14:14
Golem.de: IT-News für Profis (https://www.golem.de/news/nicht-nur-elektroautos-baerbock-fordert-1-000-euro-zuschuss-fuer-lastenraeder-2108-159057.html)

TL:DR
Bearbock will Lastenräder mit 1000€ fördern, ähnlich der Förderprämie zu Elektroautos.
Alle anderen Parteien sind dagegen. Damit helfe man dem Klima nicht, damit betreibe man Klientelpolitik für Großstätter, aber auf dem Land sei das oft nicht möglich.

Das ist in meinen Augen absolut pures Gold, wenn die CDU einem Klientelpolitik vorwirft...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 23. August 2021, 14:32
Ja, die Christlichen... Und wenn ich dann noch sowas sehe:

https://de.statista.com/infografik/25282/veraenderung-der-jahreseinkommen-durch-die-vorschlaege-der-parteien/

Aber schnell zurück zum Thema E-Mobilität...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. August 2021, 20:19
Toller Vergleich. Wenn es mir nur ums Geld geht, müsste die meisten die Linken wählen. Da profitieren alle Einkommensschichten.  Also kann man selbst den oberen Einkommensschichten viel versprechen. Woher nehmen die das Geld? Vermutlich wissen die, dass sie das so und so nicht umsetzen müssen.

Am wenigsten profitieren alle Einkommensschichten von der Regierungspartei, der CDU.

Was sagt uns das?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. August 2021, 21:09
Was sagt uns das denn?  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. August 2021, 21:44
Das die Oppositionsparteien, ganz voran die Linken, nicht die Wahrheit sagen. Sie wissen, dass sie Ihre Versprechungen nicht umsetzen müssen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 24. August 2021, 08:18
Das die Oppositionsparteien, ganz voran die Linken, nicht die Wahrheit sagen.
Da ich eine ganze Weile in einem Ausschuss einer Oppositionspartei mitgewirkt habe, die dann Regierungspartei eines Bundeslandes wurde kann ich dir nur sagen: Das stimmt nicht.
Was in den Wahlprogrammen steht wollen die Parteien wirklich. Aber die große politische Weltbühne erlaubt keine Alleingänge. In den wenigsten Bundesländern regiert eine Partei alleine und in Koalitionen muss jede Partei zurückstecken.
So kam es auch zum Kriegseinsatz einer Anti-Kriegs-Partei. Die Alternative wäre gewesen die Koalition platzen zu lassen und Deutschland für eine Weile ohne funktionierende Regierung stehen zu lassen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 24. August 2021, 08:23
Wie in einer guten Ehe: Kompromisse!  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. August 2021, 10:38
Lastenrad-Förderung der Grünen: Warum der Vorschlag nicht nur hippen... (https://www.spiegel.de/auto/lastenrad-foerderung-warum-der-gruenen-vorschlag-nicht-nur-hippen-grossstaedtern-nuetzt-a-94d28b58-fffd-4b23-bf34-97654d2ff228)

Hier noch mal ein Artikel vom Spiegel zum Thema Lastenrad-Förderung. Die nehmen da die Kritiker ziemlich auseinander und meiner Meinung nach haben die auch Recht. E-Mobilität ist eben nicht nur Auto.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. August 2021, 11:50
Was in den Wahlprogrammen steht wollen die Parteien wirklich.
Wenn man in die Wahlprogramme Dinge reinschreibt, von denen man weiss, dass es bei einer Mitregierung nicht umsetzbar ist, dann ist das m.E. unredlich. Man verspricht Dinge, bei denen man vorn vornherein weiss, dass man diese selbst dann nicht umsetzen kann. Damit kann man Stimmen einfangen und hoffen, dass man als Oppositionspartei nicht gewählt wird.

Ich bezog mich darauf, dass die Linken gemäß der Analyse prozentuale hohe Einkommenszuwächse versprechen, unabhängig vom Einkommen. Also nicht nur für die niedrigen Einkommen. Da ist jetzt schon klar, dass man dies selbst bei alleiniger Regierung nicht umsetzen könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 24. August 2021, 11:55
Wenn man in die Wahlprogramme Dinge reinschreibt, von denen man weiss, dass es bei einer Mitregierung nicht umsetzbar ist, dann ist das m.E. unredlich. Man verspricht Dinge, bei denen man vorn vornherein weiss, dass man diese selbst dann nicht umsetzen kann.

Ich kann den Ärger darüber sehr gut verstehen, aber das zieht sich doch überall so durch. WLTP-Verbräuche, wo der Kfz-Hersteller auch weiß, dass der Kunde die vermutlich nie erreichen wird. Stromerzeugungswerte von Solaranlagen, welche die Werte schon beim Hauch einer Wolke nicht liefern können. Das Foto vom Fleisch oder Obst im Edeka-Prospekt, wo alles so toll und groß ausschaut, im Markt aber nicht mehr.

Für mich sind die Wahlprogramme noch nie eine Garantie gewesen, dass alles darin zu 100% umgesetzt werden wird. Aber sie liefern mir eine Einschätzung der Ziele, wo eine Partei gerne hin möchte. In welche Richtung sie Deutschland führen möchte. Und wie meine Zukunft hier aussehen könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 24. August 2021, 12:18
Wenn man in die Wahlprogramme Dinge reinschreibt, von denen man weiss, dass es bei einer Mitregierung nicht umsetzbar ist, dann ist das m.E. unredlich.
In der Regel weiß man vor der Wahl nicht, mit wem man koaliert und welche Inhalte man in den Koalitionen komplett durch bekommen kann und worüber diskutiert wird-. Sollen die Parteien jetzt alle den gemeinsamen Konsens vorab in ihre Wahlprogramme schreiben?
Da ist jetzt schon klar, dass man dies selbst bei alleiniger Regierung nicht umsetzen könnte.
Ich beschäftige mich zwar nicht mit dem Wahlprogramm der Linken, aber wenn sie den Idealismus und den Kampf für bessere Lebensumstände für alle ablegen, was ist dann diese Partei überhaupt noch? Und vielleicht stecken in anderen Parteiinhalten dann die Finanzierungsmöglichkeiten?
Habe mich mal am Rande mit Studien zum Thema bedingungsloses Grundeinkommen beschäftigt und dabei mehrheitlich gelesen, dass uns das garnicht so teuer ist. Weil die Menschen, die davon profitieren, dadurch mehr Kaufkraft zur Verfügung haben und dadurch dann wieder mehr Wirtschaftskraft und dadurch im Endeffekt wieder Einnahmen für den Staat generieren können.
Vielleicht steht bei den Überlegungen der Linken da ähnliches dahinter.  :icon_daumendreh2:

Den größten Einsparposten für den öffentlichen Haushalt sehe ich in der Verschlankung des öffentlichen Dienstes. Und ich darf das sagen, ich arbeite im öD. Mir erschließt sich die Logik nicht, warum jede noch so kleine Kommune sich selber überlegen muss, wie sie sich um Pflichtaufgaben kümmert. Beispiel Digitalisierung: Jede Kommune muss selbst ein System entwickeln damit Bürger Terminvereinbarungen, Anträge und Formulare online nutzen können. Da sind alleine bei uns in der Kommune mehrere Angestellte damit beschäftigt. Jede Kommune muss sich selber eine Abrechnungssoftware anschaffen, ausschreiben und betreuen lassen, wo in allen Kommunen wieder Geld für die Einpflegung übergreifender Eigenheiten wie die Gehaltstabellen des TVÖD eingepflegt werden müssen.
Jede Kommune muss sich selber um die rechtmäßige Ausarbeitung von Beschaffungen kümmern, es gibt keine Vorlagen, nichtmal für die einfache Anschaffung von "1 Multifunktionsdrucker A3 Farbe inkl. Lieferung". Für solche hundertfach durchgeführten Verwaltungsakte verbringe ich jährlich mehrere Arbeitstage. Hochgerechnet auf ganz Deutschland gibt es da sicherlich Einsparpotentiale von 10% an Personalkosten, oder wenigstens das Potential die freiwerdenden Personalressourcen einer besseren Qualität für die Bürger zuzuordnen. Ich könnte sicher hunderte Beispiele aufzählen, die dem Steuerzahler ein Haufen Geld kosten und die wir nur der Kleinstaaterei verdanken
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 24. August 2021, 16:00
Was hat das mit der e-mobilität zu tun?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 25. August 2021, 07:55
Wie in einer guten Ehe: Kompromisse!  ;D
nö…happy wife, happy life 😬
….. und meiner Meinung nach haben die auch Recht. E-Mobilität ist eben nicht nur Auto.
das habe ich hier im Forum sicher schon im letzten Jahr mehrfach auch so gesagt
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 25. August 2021, 08:02
Opel Rocks-e: Kleinst-Elektroauto für Fahranfänger | heise Autos (https://www.heise.de/hintergrund/Opel-Rocks-e-Kleinst-Elektroauto-fuer-Fahranfaenger-6172951.html?hg=1&hgi=8&hgf=false)

Nett gedacht von Opel - ich finde den Kleinen knuffig -  aber ich kann jetzt schon vorhersagen, dass der Wagen kaum Abnehmer finden wird. In dem Ding wird man von Klassenkameraden im getunten Roller überholt und geht jedem Autofahrer auf der Straße mit seinen 45 km/h Topspeed auf den Sack. Müsste nur mal beobachten, wie die merkwürdigen Kleinstwagen mit dem kleinen Nummernschild im Verkehr behandelt und wahrgenommen werden.

Beim Anblick des 45er-Aufklebers wird bei jedem Autofahrer jede aktuelle Direktive durch "wie komme ich daran vorbei" ersetzt. ;D
Ich finde diese 45 km/h-Grenze, wo überall 50 gilt, schon seit Jahren total dämlich. Wer denkt sich denn sowas aus?

Die meisten werden in dieser Phase eh das Geld für einen richtigen Führerschein sparen und sich wohl eher ein paar Jahre gedulden um sich dann einen Gebrauchten "Normalwagen" zu holen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 25. August 2021, 08:27
Lieber ein e-roller, als sowas.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 25. August 2021, 08:42
Entweder eine heimliche Kooperation, oder Opel hat das ganze Konzept und Design frech bei Citroens Ami (https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_Ami_(2020)) geklaut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 25. August 2021, 08:47
Die gehören ja eh zum gleichen Konzern
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 25. August 2021, 10:04
Ganz ehrlich, solche Autos sehen ein bisschen so aus wie autonome Taxis in Science-Fiction und Fahrzeuge wie den Opel oder Citroen sehe ich auch als völlig fehlplatziert, was den angepeilten Kunden betrifft.

Die sind perfekt für Carsharing und moderner Verkehrsplanung in Städten, die andere Fahrzeuge aussperren.
Wenn alle 45 fahren können, gibt es kein Gedrängel, guten Verkehrsfluss, platzeffizient und geringeres Unfallrisiko.

Minimalistisch geht selten was kaputt, leicht zu pflegen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 26. August 2021, 17:14
Von diesen Teilen haben wir in den letzten Tagen im Urlaub in Nordfranzösien einige herumjuckeln sehen. Optimal für die engen, alten Orte
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 28. August 2021, 13:28
Auch wenn Schwungräder - gerade im USV-Bereich - schon lange etabliert sind, finde ich den in diesem Video vorgestellten Ansatz vor allem aufgrund der möglichen Skalierbarkeit ziemlich interessant bzw. vielversprechend: https://www.youtube.com/watch?v=-z0tdIaehSk
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. September 2021, 08:39
Ist euch auch mal aufgefallen, dass einige E-Auto-Verweigerer sich die H2-Mobilität wünschen?

Angeblich haben wir ja nicht genug Strom für E-Autos, aber den dreifachen Strom für die Herstellung von H2 für alle ist dann kein Problem?  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 06. September 2021, 08:58
Am liebsten würden sie diesen Wasserstoff im Auto verbrennen, damit sie weiter ihren Verbrenner fahren können.
Keiner sagt ihnen, dass das Stickoxide erzeugt und nochmal einen Faktor von 0,3 (30% Ausbeute an Energie für den Vortrieb) für die Effizienz verursacht.
Zudem geht das gar nicht mit ihren alten Gurken.
Sie müssen neue Autos kaufen, die den Wasserstoff verbrennen können.

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 06. September 2021, 08:59
Ja, das ist für mich nix Neues. Viele Leute sehen halt nur den Vorteil des schnellen Tankens, da sie sich dann am wenigsten umgewöhnen müssen. Ich muss aber zugeben, dass ich früher auch mal gedacht habe, warum nicht Wasserstoff im Pkw, bis ich dann angefangen habe, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und irgendwo über eine entsprechende Aufstellung des Energiebedarfs gestolpert bin. Ich wusste bis dahin auch nichts von dem unterirdischen Wirkungsgrad.

Zum Thema Strombedarf: Falls es stimmt, dass für jeden Liter Sprit ca. 7kWh Energie benötigt werden, um das Rohöl zu fördern, durch Pipelines zu pumpen, in der Raffinerie zu verarbeiten und dann in den Pkw-Tank zu füllen, mache ich mir keine Sorgen. Mit den 49kWh für die 7 Liter, die der durchschnittliche Verbrenner auf 100km braucht, komme ich ca. 250km weit. Wir könnten also alleine mit der Energiemenge für die Erzeugung mindestens doppelt so viele Stromer betreiben, wie wir heute Verbrenner haben...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. September 2021, 10:18
Da wir den Wasserstoff schon für andere Bereich bräuchten, sehe ich mittlerweile auch immer weniger Nutzen für Autos, wobei ich das Prinzip schon spannend finde.

Letztendlich würde es mir auch schwer fallen, mich zum Beispiel mit einem Mirai als wirklich grün/effizient zu fühlen, so sehr ich ihn mag.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 06. September 2021, 10:46
Ja, mit dem BEV bin ich jetzt schon recht effizient unterwegs (gibt natürlich effizientere als meinen Niro). Ob die Anschaffung allerdings wirklich „grün“ war? Immerhin waren weder der Adam, den wir ersetzt haben, noch der Auris am Ende ihrer Nutzungsdauer angekommen. Auszurechnen, ob es jetzt besser gewesen wäre, noch 10 oder 15 Jahre wahnsinnig viel Energie im Verbrenner zu verheizen und erst dann umzusteigen, anstatt den Energierucksack des Neuwagens schon jetzt mitzuschleppen und dafür effizienter unterwegs zu sein, vermag ich nicht. Meine Hoffnung ist, dass der Adam wiederum ein noch ineffizienteres Fahrzeug abgelöst haben möge...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. September 2021, 12:47
Das vermögen die Wenigsten, aber solange die Wagen nicht abgewrackt werden, sind sie 100%ig noch woanders unterwegs und ersetzen da eine Mühle aus den 80ern oder 90ern, welche dann wahrscheinlich den Weg zu jemanden finden, der gar nichts hätte oder sie gelangen ans Ende ihrer Nutzungszeit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 06. September 2021, 16:23
Ist euch auch mal aufgefallen, dass einige E-Auto-Verweigerer sich die H2-Mobilität wünschen?
Ich dachte lange Zeit, dort würde es an Wissen mangeln. Inzwischen denke ich, das das nur eine faule Ausrede ist mit dem Ziel nichts ändern zu müssen. Diese Klientel ist Argumenten nicht zugänglich. Ich beschäftige mich mit dem Thema seit Jahren. Das Erstaunliche dabei: plötzlich kommt einer dieser Kandidaten Batterieelektrisch um die Ecke. Und das wo wir bei Koblenz eine H2-Tankstelle haben. In Wiesbaden ist eine, dazwischen in Limburg, man kann sagen der komplette Kollegenkreis käme damit auf den Pendelstrecken zurecht. Und außerdem haben die ja eh mehr Reichweite und man muß nicht so oft und das noch stundenlang tanken. ;) Trotzdem kauft man ein Auto in der gleichen Preisklasse wie ein Hyundai Nexo, der übrigens in Koblenz Probe gefahren und gekauft werden kann, oder in Wiesbaden der Toyota Mirai, das dann doch bequem an der Steckdose geladen werden kann. Erstaunlich! ^^
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. September 2021, 16:36
Ja, ich habe so das Gefühl, Menschen sind trotzige Kinder. I soll E-Auto fahren? Pfff.

Aber wenn sie von selbst drauf gekommen sind, fühlen sie sich in der Nachbarschaft plötzlich ganz groß  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 06. September 2021, 17:02
Das ist ein Punkt, der mich aktuell richtig aufregt! Schon lange, aber aktuell recht stark "wir sollen politisch gewollt gezwungen werden!". Ganz bestimmt, deswegen wurde der WLTP samt ECE R101 politisch verabschiedet, damit man mit zweifelhaften Plugins noch lange Verbrenner bauen und seine Bilanz schön rechnen kann.
Ich bin froh, das ich endlich BEV fahren darf! Darf im Sinne das es endlich BEV gibt, die mehr als 80km Reichweite haben und im Sinn von es gibt wenigstens an vielen Autobahnen inzwischen Schnellader.
Mal kucken wann ich zuschlage und bei welchem Modell. Mein Budget spielt halt auch noch eine Rolle. Wäre das anders, würde es womöglich ein Model Y.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 06. September 2021, 17:13
Tja, bei den Menschen, die den Begriff der „persönlichen Freiheit“ nur daran festmachen, täglich mit einem Auto inklusive Pferdeanhänger 1000km am Stück bei mindestens 180 Sachen über die Alpen fahren zu können, braucht man es mit vernünftigen Argumenten nicht mehr probieren. Und der Umstieg bringt deren Meinung nach für den Klimaschutz ja eh nix. Genau wie ein Tempolimit. Die paar Millionen Tonnen eingespartes CO2 sind es doch nicht wert, dass man derart in seiner Freiheit eingeschränkt wird! Und erst der Spaßfaktor! Und man schläft doch ein, wenn man nur noch 120 fährt! Und...  :icon_blah:  :icon_eazy_kotz_graete:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 06. September 2021, 18:55
Man sollte mal einen Monat niederländische Regeln einführen:
Tempo 100 auf der BAB von 6-19 Uhr
Tempo 80 auf allen Landstraßen

Und es fahren dort wesentlich mehr BEV als bei uns, und es gibt fast überall Lademöglichkeiten
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 06. September 2021, 19:07
Tempo 80 auf Landstraßen würde ich mittragen, das nimmt ggf. ein bisschen den Überholdruck bei vorausfahrenden LKW raus. Hatte erst vor ein paar Tagen so ne Lebensmüde, die meinte, auf kurviger Strecke aus zweiter Reihe den Lkw überholen zu müssen, dann - als sie ne Motorhaubenlänge vor/neben mir war - merkte, dass das doch keine gute Idee war und mich beim Wiedereinscheren von der Straße gedrängt hätte, wenn ich nicht ausgewichen und gebremst hätte. Ich habe mich ausgiebig mit Hupe und Lichthupe bedankt, verstanden und draus gelernt, wo das Problem lag hat sie bei solchem Geisteszustand wohl eher nicht. :icon_doh:
100 auf der Autobahn ist aber auch mir zu langsam. 120, 130 finde ich angemessen und einen vernünftigen Kompromiss zwischen Zeitaufwand und Verbrauch. Deswegen fahre ich so schon seit mehreren Jahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 06. September 2021, 21:08
in NL ist 100 aufgrund von Umweltvorgaben eingeführt worden. Wie du sicher gelesen hast, gilt das eben nur tagsüber.

aber NL ist ja max. 360 km lang oder 200 breit, da isses quasi egal, ob du da 100 oder 120 fahren darfst....macht fas nix aus an Zeit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. September 2021, 22:23
Ich weiß, ich vermische das jetzt mit Tempolimit ja/nein, aber im Wesentlichen ist der Grundgedanke des Tempolimits ein gemeinsamer Nenner für einen besseren Verkehrsfluss für alle, während ohne Unbegrenzung und den daraus folgenden Regeln die Freiheiten einzelner auf Kosten anderer erkauft werden. Schließlich muss man dem schnelleren Verkehr Vorzug gewähren und wie oft musste ich hinter einem LKW abbremsen, damit ich auf der linken Spur Eilige vorbeilassen kann.

Wenige stören den Fluss von Vielen, wenn man das so nennen darf. Das gilt natürlich auch andersrum. Leider wollen viele diesen Aspekt nicht sehen oder reden sich das schön, dass mit ein bisschen Rücksicht ja alles kein Problem sei. Naja wie auch immer.

Sobald die Leute E-Mobilität nicht mehr mit Verzicht im Kopf zusammenbringen, ist das Thema des Widerstands auch schnell erledigt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 07. September 2021, 06:59
Ein weiterer Vorteil ist auch, das man eben mit dem BEV dann wesentlich mehr ikm fahren kann bei gutem Verkehrsfluss.
Um mal bei meinen Beispiel NL zu bleiben: dort fühlen dann alle!!! Fahrzeuge so schnell fahren, auch LKW und Autos mit Anhänger. Wir haben es gestern noch erlebt: in NL prima, in DE dann direkt hinter der Grenze fuhren die LKW nur noch 80. Ergebnis war, das es permanente Überholmanöver gab, so bald die Möglichkeit war…Verkehrssicherheit und-Fluss perdu.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 07. September 2021, 10:07
Wenn ich es richtig im Kopf habe, ging es auch da primär um die Stickoxid-Belastung. Etwas, das nicht mehr in dem Maße auftritt, wenn BEVs unterwegs sind.
Zitat
nur tagsüber.

Ich bin vielleicht die Ausnahme, aber in NL war ich bisher immer nur tagsüber unterwegs. Das mag damit zusammenhängen, dass
Zitat
aber NL ist ja max. 360 km lang oder 200 breit
und dahinter außer viel Wasser auch nix anderes mehr kommt, das man mit dem Auto erreichen könnte. ;-)

Schließlich muss man dem schnelleren Verkehr Vorzug gewähren
Ich stimme deinem Beitrag eigentlich zu, aber dieser Satz erregt etwas meinen Widerspruch. Leider ist das in der Tat jetzt off-topic... Ich darf als langsameres Fahrzeug natürlich niemanden zur Vollbremsung nötigen, weil ich zu knapp vor ihm auf die linke Spur fahre, ja, aber ich muss auch nicht bis zum St.-Nimmerleinstag warten, bis die Lücke so groß ist, dass die von hinten kommenden ihre Geschwindigkeit überhaupt nicht anpassen müssen. Die DÜRFEN schneller als 130 fahren, daraus ergibt sich aber nicht, dass jeder schneller als 130 fahren MUSS, um die linke Spur zu nutzen. Eher im Gegenteil. Man SOLL selbst bei besten Umständen die 130 nicht überschreiten. Wenn Geschwindigkeitsdifferenz und Abstand also unkritisch sind, fahre ich links rüber, dann muss der Schnellere eben warten, bis ich den Überholvorgang beendet habe.
Dass viele der Schnellfahr-Fraktion dies aber anders sehen, und ihr Recht auf höhere Geschwindigkeit über das Recht der langsameren, auch überholen zu dürfen, stellen, ist aber in der Tat ein Problem, dass durch ein Tempolimit verkleinert wird. Ich habe nämlich auch in Belgien und den Niederlanden schon Vollhonks erlebt, denen meine 120 dort zu langsam waren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 08. September 2021, 07:36
aber NL ist ja max. 360 km lang oder 200 breit, da isses quasi egal, ob du da 100 oder 120 fahren darfst....macht fas nix aus an Zeit.
Eine wichtige Erkenntnis. Flensburg-Füssen sind gut 900km. Also nur "fast nix" mal 3 an Zeitverlust. 3*0=0  ;)
Ein weiterer Vorteil ist auch, das man eben mit dem BEV dann wesentlich mehr ikm fahren kann bei gutem Verkehrsfluss.
Das betrifft aber nicht nur BEV. Wenn ich mit dem Benziner aufs Gas getreten habe, fing ich mit 50 Liter Tank auch ab 350km an, nach Tankstellen Ausschau zu halten. Den Hybrid kann ich mit 6,5l/100km fahren, aber auch mit 4,5. Macht bei 45 Liter Tank auch einiges an Reichweite aus.
Ausnahme von der Regel sind eigentlich nur Diesel, deren Abgasreinigung oberhalb der Geschwindigkeit der Prüfnorm abgeschaltet ist. Ansonsten sind die auch schnell bei 8-10 Litern Verbrauch statt 5-6.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 08. September 2021, 08:28
Hm darüber muss man auch erstmal Nachdenken über den Bürokram.

https://youtu.be/m09f0pesni8
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 08. September 2021, 08:40
Vorausgesetzt, man könnte die 900km-Strecke konstant fahren, resultieren die „Fast-nichts“ bei 100 vs. 120 in 1,5 Stunden, bei 120 vs. 140 in nochmal knapp 1,1 Stunden und bei 140 vs. 160 in 0,8 Stunden. Der zusätzliche Zeitgewinn sehr hoher Geschwindigkeit wird also immer geringer, während der Energieverbrauch im Quadrat steigt. Daher sind mir 100 im Vergleich zu 120 zu langsam und habe ich auch keine Bedenken, beim Überholen auch mal 130-140 zu fahren. Die 160 bringen dann aber wirklich nicht mehr viel.

@TecMar Interessant, aber nicht wirklich überraschend, dass die (deutsche) Bürokratie da reingrätscht. Wobei ich es auch ein Stück weit nachvollziehen kann. Wieso das Thema dann erstmal nicht ne Nummer kleiner denken? Es würde doch schon reichen, wenn man das Auto tatsächlich erstmal nur als Hausbatterie nutzen würde. Sprich: Tagsüber - am besten von der eigenen - PV laden und nachts dann nur den eigenen (!) Strombedarf decken - so, wie das m.W. jede Hausbatterie macht. Die speist nix ins Netz ein, sondern versorgt nur das eigene Häuschen. Würde gegen die Dunkelflaute helfen und gegen hohe Einspeisepeaks an sonnigen Tagen und somit das Netz stabilisieren. Gleichzeitig gäbe es aber keine zusätzlichen Erzeuger, die irgendwann und irgendwo einfach mal was ins Netz rotzen, sondern nur geringere Nachfrage, wenn auch das Angebot an Erneuerbarem Strom gering ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 09. September 2021, 21:01
Shell/Ubitricity zeigt in England, wie es gehen könnte: Shell will bis 2025 50.000 on-street ubitricity-EV-Ladepunkte in Großbritanni... (https://www.ubitricity.com/de/shell-will-bis-2025-50-000-on-street-ubitricity-ev-ladepunkte-in-grossbritannien-installieren/) Die Technik ist wohl „Made in Germany“, wieder traurig, dass es in der Masse aber erstmal anderswo zur Anwendung kommt. Leider habe ich nichts zu den möglichen Ladeleistungen gefunden, aber wenn da ein Auto über Nacht so 12 Stunden dran nuckeln könnte, dürften ja schon 6-7kW in vielen Fällen reichen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 10. September 2021, 00:47
Da Deutschland sehr großzügig mit Fördergeldern ist, wird vermutlich darauf gewartet, bis die Milliarden fließen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 10. September 2021, 08:36
@infty Der SimpleSocket für den Laternenmast von ubitricity bietet max. Ladeleistung 5,8 kW (230 V, 1-phasig, 25 A), s. Das Herzstück unserer Ladepunkte: die SimpleSocket | ubitricity Lade-und... (https://www.ubitricity.com/de/simplesocket/#lamppost)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 10. September 2021, 09:40
das sieht spannend aus! für über Nacht wäre eine solche Lösung sicher ein sehr guter Anfang. Aber 5,8 kW ist nicht viel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 10. September 2021, 09:47
@Francek Danke, hab ich wohl übersehen.

@Bert B. Och, wenn das Auto da nur 10 Stunden steht, sind schon 58kWh geflossen. Das dürfte für viele Fahrer locker reichen. Das ist ja ne Form von Destination Charging, Zeit spielt also keine Rolle, sofern der Ladetarif nicht wieder mit Blockiergebühren um die Ecke kommt. Das soll da aber nicht der Fall sein, wenn ich das richtig verstehe.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 10. September 2021, 09:49
Auto- und andere Industrieverbände halten nichts von Kartenlesern an... (https://www.heise.de/hintergrund/Auto-und-andere-Industrieverbaende-halten-nichts-von-Kartenlesern-an-Ladesaeulen-6187842.html)

Zitat
Wirtschaftsverbände und Autoindustrie haben sich vehement gegen eine Kartenlesegeräte-Pflicht an öffentlichen Ladesäulen für Elektroautos ausgesprochen. "Veraltete Technologien" wie EC-Kartenterminals seien ein Rückschritt, der zusätzliche Kosten für die Nutzer verursache und das Innovationstempo bremse,[...]

Hm...

Zitat
Die Kreditwirtschaft dagegen pocht auf offene Bezahlsysteme an öffentlichen Ladesäulen für Elektroautos. "Im Sinne der Verbraucher muss man an jeder Ladesäule mit der Karte bezahlen können, die man im Portemonnaie hat", sagte Karl-Peter Schackmann-Fallis, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), der Deutschen Presse-Agentur. "Nur wenn das Bezahlen so simpel ist wie beim Bäcker nebenan oder beim Tanken, wird die Elektromobilität akzeptiert werden."

Ich bin auf Seiten der Kreditwirtschaft. Mag sein, dass die Technik Bart mit Lametta hat, aber umso mehr Lametta haben Begriffe wie Roaming und Tarifdschungel, wenn wir uns an die glorreichen Zeiten des Mobilfunks zurückerinnern,...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. September 2021, 19:08
Och, wenn das Auto da nur 10 Stunden steht, sind schon 58kWh geflossen. Das dürfte für viele Fahrer locker reichen. Das ist ja ne Form von Destination Charging, Zeit spielt also keine Rolle, sofern der Ladetarif nicht wieder mit Blockiergebühren um die Ecke kommt.
Seh ich auch so. Blockiergebühr sollte nur dann fällig sein, wenn nicht mehr geladen wird und zwischen 6 und 22 Uhr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 11. September 2021, 08:06
Ich frage mich bei dem Konzept des Laternenladens allerdings immer noch, wie viele Laternen überhaupt umrüstbar sind und welcher Teil davon dann die versprochenen 5,8 kW Ladeleistung erzielen könnte. Laternen sind naturgemäß einphasig angeschlossen und die 5,8 kW müssen mithin einphasig erzielt werden. Das entspricht 25 A Stromstärke. Warum sollten Laternen mit entsprechend großzügig dimensionierten Kabelquerschnitten ans Stromnetz angebunden worden sein, wenn die Leistungsaufnahme einer alten Dampflampen-Laternen bei bei 100 W bis 250 W und einer aktuellen LED-Laternen häufig nur noch im Bereich 20 W bis 60 W liegt? Da ist im Prinzip schon das übliche 10 A-Kabel überdimensioniert, 25 A Anschlussleistung wird niemand ohne Not verbuddelt haben. Gehen wir mal davon aus, dass immerhin 10 A vergraben worden sind, dann reden wir hier nur noch über die haushaltsteckdosenüblichen 2,3 kW Ladeleistung. Und sollten mehrere Laternen an einem Strang hängen, was bei deren geringer Leistungsaufnahme ja problemlos möglich wäre, so gäbe es selbst diese 2,3 kW nur an einer Säule des ganzen Ensembles, bei eingeschalteten Laternen ggf. noch reduziert um ein paar 100 W Leistungsaufnahme der Lichttechnik.
Um dem Konzept zu Leben zu verhelfen braucht es also zumeist wohl deutlich mehr als die vom Hersteller versprochenen 60 Minuten Installationszeit, nämlich Erd- und Kabelarbeiten zusätzlich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 11. September 2021, 08:20
Naja, zum einen müssen die Laternen an der passenden Stelle stehen. Bei uns im Neubaugebiet sind die Parkbuchten auf der einen Straßenseite, die Laternen aber auf der anderen. Da wird’s aus der Sicht schon schwierig. (Dafür haben die Stadtplaner es geschafft, die Wasserleitung inkl. Hydranten auf der Seite mit den Parkbuchten zu verlegen. Freut die Feuerwehr, wenn‘s brennt und die Hydranten von vorschriftsmäßig geparkten PKW unzugänglich gemacht wurden. :icon_doh: ) Laut diesem Bericht bei efahrer.com (Tanken an der Straßenlaterne: So viel Energie bleibt bald für E-Autos übrig... (https://efahrer.chip.de/news/tanken-an-der-strassenlaterne-so-viel-energie-bleibt-bald-fuer-e-autos-uebrig_104275) ) hat die Stadt Berlin für vierflammige Gasdrucklampen 1025W angegeben. Ob man so etwas im Wohngebiet findet, weiß ich nicht. Wie auch immer, da, wo die Laternen passend stehen und die Verkabelung genug Leistung bietet, warum nicht? Und selbst mit 2,3kW sind nach zehn Stunden wohl ca. 20kWh im Akku. Für‘s durchschnittliche Pendeln am Tag reicht das.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 11. September 2021, 09:43
Ich frage mich bei dem Konzept des Laternenladens allerdings immer noch, wie viele Laternen überhaupt umrüstbar sind [...]
Bei uns im Ort keine.
Denn alle stehen zwischen den Grundstücken und dem Fußweg.
Wer möchte da Strippen spannen?
Dann sind es die Laternen mit der "Bauchbinde".
Nachts werden die Stränge komplett ausgeschaltet (Stromsparen).

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Francek am 11. September 2021, 09:49
Vierflammige Gasdrucklampen stehen wohl eher mitten auf einem Kreisverkehr oder hängen über großen Kreuzungen. Viel Spaß beim Anbringen des Ladekabels...
Die in Wohngebieten üblichen einflammigen haben je nach benötigtem Lichtstrom 100 W bis 250 W, in LED-Technik etwa ein Viertel davon.
In der Tat reichen 2,3 kW fürs Pendeln, wenn der/die durchschnittliche Pendler*in etwa jeden dritten Tag Zugang für etwa 10 Stunden hat. Bei flächendeckender Ausrüstung von Laternen und fairer Freigabe bzw. sauber umschichtiger Nutzung durch die Bedürftigen (und Sperrung sämtlicher laternennaher Parkplätze für Verbrenner!)  würde das für die kommenden Jahre reichen, wird auf Dauer aber immer noch zu eng. Ist halt nur ein Beitrag zur Problemlösung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 11. September 2021, 10:17
Laternen sind naturgemäß einphasig angeschlossen und die 5,8 kW müssen mithin einphasig erzielt werden.
Bei uns nicht, da sind die Dreiphasig  :icon_daumendreh2:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 11. September 2021, 10:30
Wir haben in einigen Wohngebieten schon enge Bürgersteige wo auch Laternen stehen. Finde nicht, dass da auch noch Kabel hingehören, die diese ohnehin schon schmalen Wege weiter einschränken.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 11. September 2021, 10:59
Vermute auch, dass das Laternenladen nur in bestimmten Städten oder Strassen funktioniert. Bei uns in der Stadt (Mittelstadt), sind die Laternen nicht zwischen Bürgersteig und Straße angebracht, sondern zwischen Bürgersteig und Häusern. Wenn da ein Auto parkt, muss man das Kabel von der Laterne über den Bürgersteig legen bis zum Auto. Das wird eine Stolperfalle. Viel Spass, wenn die Kids auf dem Schulweg über die Kabeln stolpern oder damit Spiele machen z.B. "spring über das Kabel, wer trifft hat verloren"....
Häufig sind die Laternen auch zwischen dern Häusern angebracht, die dort Ihre Ausfahrten haben. Da kann niemand parken.

Kann mir persönlich auch nicht vorstellen, dass die Vielzahl der Laternen so angebunden ist, dass diese gleichzeitig und dauerhaft 10A zur Verfügung stellen können.  Bei Tanken an der Straßenlaterne: So viel Energie bleibt bald für E-Autos übrig... (https://efahrer.chip.de/news/tanken-an-der-strassenlaterne-so-viel-energie-bleibt-bald-fuer-e-autos-uebrig_104275) wird von 1000 Watt gesprochen, die pro Laterne übrig bleibt, wenn man von einer Gasdrucklampe auf LED wechselt. Das wären dann über Nacht bei 10 Stunden ohne Ladeverlust etwa ca. 10 kWh (Bei 230 Volt 4,34 Ampere). Ein BEV, welches 16 kWh pro 100 km verbraucht, käme damit 62,5 km weit. Im Winter bei entsprechend höherem Verbrauch wohl weniger. Reicht das oder braucht man dann ein Lademanagement, damit bei freien Laternen bei den belegten mehr Strom fließen kann?

Aber lasse mich gerne eines anderen durch erfolgreiche Realisierungen belehren.  Wo gibt es denn solche Ladestationen schon, die man schon zumindest testweise in einer ganzen Strasse realisiert hat? Lasse mich ja gerne durch die praktische Realisierung überzeugen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: manfred am 12. September 2021, 12:56
Zitat
Hydranten von vorschriftsmäßig geparkten PKW unzugänglich gemacht

Mir ist nicht bekannt, dass Parken von Fahrzeugen vor einem Hydrant vorschriftsmäßig ist.

Allerdings dürfte zwischen den Fahrzeugen genügend Platz für eine Schlauchleitung sein.
Parken auf Schachtdeckeln ist auch nicht erlaubt, um ihre Zugänglichkeit immer zu gewährleisten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 12. September 2021, 14:07
Ich spreche von den in Deutschland weit verbreiteten kleinen, braun-ovalen Deckeln in der Straßenoberfläche, die von der Feuerwehr (oder sonst jedem, der Wasser braucht) geöffnet werden können, bevor sie dann ein Entnahmerohr reinschrauben, an das dann schließlich der Schlauch angeschlossen wird. Man parkt also eher „darüber“, statt „davor“.
Der Einwand ist aber durchaus interessant. Ich muss aber zugeben, dass es zumindest meiner Lebensrealität vollkommen widerspricht, nach einem dieser kleinen braunen Deckel in der Straßenoberfläche zu suchen, wenn ich mein Auto in eine durch farbliche Pflasterung oder Fahrbahnmarkierungen eindeutig als solche gekennzeichnete Parkbucht/-box stelle. Ich empfinde es als nicht wirklich dem Autofahrer zumutbar, solcherlei Minderleistung der planenden, genehmigenden und ausführenden (Straßenbau-)Behörde kompensieren zu müssen. Ich muss ja schon darauf achten, ob die gewählte Parkfläche nicht zufällig für Behinderte, Taxis, (ladende) E-Autos, Anwohner etc. reserviert ist. Ich muss bei Gelegenheit mal zählen, wie viele der offiziellen Parkflächen in unserer Straße unbrauchbar werden würden, wenn sich die Autofahrer daran hielten. Außerhalb dieser Flächen ist Parken übrigens verboten, da es sich um einen verkehrsberuhigten Bereich handelt (was auch längst nicht jeder zu wissen scheint).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. September 2021, 19:04
Sind die nicht auf Fußwegen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 12. September 2021, 19:18
Wenn man es sinnvoll plant, vermutlich. Oder halt im Bereich der Fahrbahn. Aber in diesem Fall, nein. Ich glaub, dass sie nicht einen genau in einer der Baumscheiben zwischen den Parkbuchten versteckt haben, war auch nur reiner Zufall. :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 12. September 2021, 19:59
Man kann sagen die sind überall.. achtet mal auf die kleinen weiß roten Schilder mit einem T und 2 Zahlen in Meter Angaben.. das sind Hydrantenschilder die aufzeigen wo der Hydrant liegt.. teilweise gibt's sowas sogar in Einliegerwohnung im Garten.. haben wir 2 Stück in Wuppertal. Das war immer Lustig beim "Deckeln" mit der Feuerwehr. (Hydranten kontrollieren im jeweiligen Ort (öffnen, Standrohr setzen und Spülen)).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 13. September 2021, 05:52
Damit haben die ausnahmsweise Mal Recht.

IAA 2021: Vier Gründe, warum die Messe die Autowelt nicht weiterbringt - DER... (https://www.spiegel.de/auto/iaa-2021-vier-gruende-warum-die-messe-die-autowelt-nicht-weiterbringt-a-f1fd8d0e-a246-43cf-bc75-9ff004d8a905-amp)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. September 2021, 08:37
Das war doch schon immer das Grundproblem der IAA. Auch zu tiefsten Verbrennerzeiten.
Super schicke Konzepte, die nichts damit zu tun hatten, was letztendlich im Laden steht. Ansonsten nur getunte Kisten mit Vollausstattung. Den normalen Kleinwagen für jedermann gab es dort noch nie.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 13. September 2021, 08:47
Den normalen Kleinwagen für jedermann gab es dort noch nie.

Will ja auch niemand auf ner Messe sehen. Da möchte ich die Kisten bestaunen und tagträumen, die ich mir nie leisten werde können. Die Traumwagen.

Den 0815-Brot-und-Butter-VW schau ich mir beim Händler um die Ecke an. Da stehen die Dinger doch sowieso rum, die Traumwagen und Konzeptfahrzeuge aber nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 13. September 2021, 09:32
Sind wohl zwei verschiedene Welten.

Ich faends jedenfalls toll, auch mal pfiffige Konzepte zu sehen, die nicht nur mit Brachialitaet punkten. Dazu muessen sie aber auch pfiffig sein... Ne konservative Konserve kann jeder.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 13. September 2021, 09:39
Pfiffige Konzepte gibts doch immer? Ich erinnere an sowas wie den Honda e, den Citroen Cactus, den Renault Twizy, etc. Die waren doch alle zuerst auf Automessen.

Was davon in Serie geht, das steht wieder auf einem anderen Blatt. Und manchmal ist es auch gut, dass etwas ein Konzept bleibt.  ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 13. September 2021, 09:41
Ist ja auch gut so  ;)

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Elektroautos: Gesamtmetall-Präsident erwartet Fabriksterben und Jobverluste... (https://www.heise.de/news/Elektroautos-Gesamtmetall-Praesident-erwartet-Fabriksterben-und-Jobverluste-6189883.html)

Hier noch mal was zum Schmoekern. Ist halt bloed bei Kapitalismus. Wer nicht adaptiert, stirbt aus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. September 2021, 18:00
Will ja auch niemand auf ner Messe sehen.
Warum nicht?

Zitat
Da möchte ich die Kisten bestaunen und tagträumen, die ich mir nie leisten werde können. Die Traumwagen.
Die interessieren mich nun rein gar nicht. Mich interessiert auch kein vergoldetes Händi.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. September 2021, 18:44
@Jorin das ist die IAA und keine Tuningmesse.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 13. September 2021, 21:06
Elektroautos: Gesamtmetall-Präsident erwartet Fabriksterben und Jobverluste... (https://www.heise.de/news/Elektroautos-Gesamtmetall-Praesident-erwartet-Fabriksterben-und-Jobverluste-6189883.html)
Und Diess hat mehrfach gesagt, dass die Propaganda vom Jobverlust falsch ist. Aber er hat auch das Steuerrad des Tankers gedreht.....
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 13. September 2021, 21:34

Ist mir klar.  ;)

Bei einer Tuningmesse stellen Tuner ihre getunten Autos vor, bieten Tuningprodukte an und meist gibt es auch Wettbewerbe um die schönsten Fahrzeuge.

Das ist keine Automobilmesse im klassischen Sinne, wie es die IAA bisher war. Dort stellen Fahrzeughersteller ihre Serienfahrzeuge vor, die in 95% aller Fälle eben nicht getunt sind, sowie Konzeptfahrzeuge, welche Ideen und Möglichkeiten aufzeigen sollen, wohin die automobile Reise gehen kann.

Du siehst, der Unterschied ist mir bewusst. Dennoch denke ich, dass auf einer Automobilmesse wie der IAA niemand einen Brot- und Butter-VW Polo mit Magerausstattung anschauen mag, gerne aber den flotten Porsche oder den luxuriösen Bentley.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 14. September 2021, 07:28
Wenn es nur Elektroautos gäbe, würden Verbrenner wahrscheinlich gar nicht erst zugelassen:
Buchautor: Wenn es nur Elektroautos gäbe, würden Verbrenner gar nicht... (https://www.focus.de/auto/dreckig-gefaehrlich-wartungsaufwendig-elektroauto-vs-verbrenner-warum-nicht-nur-die-klimakrise-fuer-ein-e-auto-spicht_id_20932688.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 23. September 2021, 08:30
Aber lasse mich gerne eines anderen durch erfolgreiche Realisierungen belehren.  Wo gibt es denn solche Ladestationen schon, die man schon zumindest testweise in einer ganzen Strasse realisiert hat? Lasse mich ja gerne durch die praktische Realisierung überzeugen.

Zitat von: https://ecomento.de/2021/09/16/dortmund-schwerte-und-iserlohn-bauen-elektroauto-ladepunkte-an-strassenlaternen/
Bis 2022 sollen dazu bis zu 400 Ladepunkte in die bestehende Straßenbeleuchtung im öffentlichen Raum in Dortmund integriert werden. In Schwerte und Iserlohn sollen jeweils 50 neue reguläre Lademöglichkeiten entstehen.

Zielgruppe der Laternen-Ladestationen in Dortmund sind laut den Projektverantwortlichen insbesondere Privatpersonen, die keine Lademöglichkeit auf dem eigenen Grundstück haben oder ihr Auto als „Straßenparker“ im öffentlichen Raum abstellen. Bei der Standortwahl liege der Fokus daher auf verdichteten Wohngebieten mit Nähe zu öffentlichem Nahverkehr. Zukünftig könnten an allen umgebauten Straßenlaternen E-Fahrzeuge mit einem Standard-Ladekabel geladen werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. September 2021, 09:21
wieso man da ausgerechnet Standorte wählt in der Nähe von ÖPNV-Stationen, erschließt sich mir nicht. Habe ich da einen falschen Denkansatz? nach der Lesart wäre es ja so, das die Menschen dann mit dem BEV in die Stadt rollen anstatt mit den Öffis, oder?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 23. September 2021, 09:48
Den Einwand versteh ich nicht. Ich möchte mein Auto laden können unabhängig davon, ob eine Bushaltestelle in der Nähe ist. Welches Verkehrsmittel ich für welche Fahrt wähle, ist davon doch erstmal unbenommen. Die Ladestationen sollten da sein, wo die Leute wohnen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. September 2021, 11:32
dann lies den Text doch noch mal, bitte. Da steht, das man explizit nach Standorten in der Nähe von ÖPNV schaut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 23. September 2021, 11:41
Zitat
...ihr Auto als „Straßenparker“ im öffentlichen Raum abstellen.

Vielleicht sind damit ja Pendler gemeint, die ihr Auto auf der Straße parken, ob in der Nähe des Arbeitsplatzes oder des Wohnortes, um dann mit dem ÖPNV zur Arbeitsstelle zu fahren?

Jemand, der auf dem Dorf ein Eigenheim hat, braucht keine Laterne zum Laden. Der Mieter in der Stadt aber schon, und dort gibt es meist recht guten ÖPNV.

So reime ich mir das zusammen.  :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 23. September 2021, 11:56
@Bert B. Ah, jetzt bin ich auch über den Satz gestolpert:
Zitat
Bei der Standortwahl liege der Fokus daher auf verdichteten Wohngebieten mit Nähe zu öffentlichem Nahverkehr.
Okay, die Laternen in Wohngebieten umzurüsten, macht in hochverdichteten Gebieten ohne eigene Stellplätze Sinn. Warum diese Gebiete aber in der Nähe zum ÖPNV sein müssen, verstehe ich auch nicht. :-/ Es sei denn, man will, das Pendler von außerhalb dann in diesen Wohngebieten parken, bevor sie mit dem ÖPNV weiter ins Stadtzentrum fahren?! Oder man muss sich den Anstrich geben, dass man ja eigentlich damit irgendwie den ÖPNV fördern wolle...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. September 2021, 11:57
Versteh ich auch nicht so ganz, was die mit der Nähe zum ÖPNV meinen. @Jorin Es gibt aber auch „aufm Land“ Wohnviertel oder kleine Gebiete, die ähnliche Dichte haben wie Städte.

Ich wohne ja auch ländlich und es gibt auch in Dörfern viele Straßen mit Laternenparkern.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 23. September 2021, 13:18
man will doch eben genau das verhindern, das Pendler in die Wohngebiete fahren und dort parken...zumal das allermeistens nicht von Erfolg gekrönt ist, weil dort die Anwohner parken.
unter diesem Aspekt, den ich täglich erlebe, ist diese Festlegung erst recht unverständlich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 23. September 2021, 13:19
Ich weiß es doch auch nicht. Macht mir keine Vorwürfe!  :besserwisser:  :-D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. September 2021, 16:30
In Berlin gibt es solche Laternenlader auch schon.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 07. November 2021, 16:50
Mit den E-Auto kann man neuerdings auch Geld verdienen. Angeblich bis ca. 250 EUR/Jahr:
https://www.youtube.com/watch?v=Uqj1tbvfA8E
(NextMove hat auch schon darüber berichtet)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 07. November 2021, 19:11
Ich habe auch schon Agenturen gesehen, die 300€ versprochen haben.
Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll. Im Prinzip wäscht sich die Industrie auf Kosten der e-mobilität rein.
Wenn ich wenigstens entscheiden könnte, wessen CO2 Bilanz ich verbessere.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 07. November 2021, 19:28
So dachte ich auch erst, aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann muss die Industrie entweder CO2 reduzieren oder Strafzahlungen an den Staat entrichten. So bekommst du ein Teil des Geldes und kannst es in Dinge investieren, die dir wichtig sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 07. November 2021, 22:45
Eigentlich ist es eher ein Emissionshandel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 08. November 2021, 00:23
Ja, das ist ja das mit dem Tesla viel Geld macht. Siehe auch Quartalsrekord: Tesla schafft ersten Milliardengewinn | tagesschau.de (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-schafft-ersten-milliardengewinn-101.html)
Zitat
Nicht nur mit dem Verkauf von E-Autos macht Tesla Gewinne. Knapp ein Drittel des Überschusses (354 Millionen Dollar) stammt auch aus dem Verkauf von Emissionsrechten an andere Autobauer.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 12. November 2021, 07:29
Studie: Im zweitgrößten E-Auto-Markt fehlt es an Bewusstsein für Verbrauch

Studie: Im zweitgrößten E-Auto-Markt fehlt es an Bewusstsein für Verbrauch |... (https://www.heise.de/hintergrund/In-Deutschland-zweitgroesstem-E-Auto-Markt-fehlt-es-an-Bewusstsein-fuer-Verbrauch-6264301.html)

Spricht mir aus der Seele.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. November 2021, 08:43
Wegen des Stromverbrauches ist es bei mir der Ioniq geworden...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 12. November 2021, 15:03
Heute gesehen das Amazon mittlerweile auf Elektro Sprinter setzt! Hätte ich nicht gedacht.. Aber dann live vor mir einen fahren gesehen. Find ich super, allein schon das die keine fast charge brauchen weil die eh über Nacht stehen und das Stromnetz nicht derart belasten... Finde da haben die mal was richtig gutes gemacht, wenn jetzt noch die Retouren weiter verkauft werden anstatt vernichtet, super!

Wie sich Mercedes' E-Transporter bei Amazon schlagen - electrive.net (https://www.electrive.net/2021/02/25/wie-sich-mercedes-e-transporter-bei-amazon-schlagen/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 12. November 2021, 15:47
Ja, diese Elektro-Transporter von Amazon habe ich schon mehrfach gesehen.

Zurückgeschickte Artikel, die direkt von Amazon verkauft werden, landen m.E. schon lange im Amazon Warehouse. Konnte ich schon bei seltener verkauften Artikeln gut nachvollziehen. Z.B. ein Koffer in einer bestimmten Farbe, den ich zurückgesendet habe und der dann auf einmal im Warehouse zum günstigeren Preis auftauchte. Habe über das Warehouse auch schon gute Schnäppchen gemacht, wie ein Beamer, der wesentlich günstiger war, bei dem man aber nach Lieferung erkennen konnte, dass der nicht genutzt wurde (Schutzfolien noch drauf, Batterien noch verschweisst, etc.). Wenn einem der Warehouse-Artikel nicht gefällt, kann man ihn auch wieder zurücksenden.

Problem bei zurückgesendeten Artikeln ist, wenn diese zwar über Amazon geliefert werden, aber der Verkäufer ein anderer ist. In diesem Fall hat der Verkäufer die Wahl,  was mit seiner Ware passiert. In vielen Fällen ist es dem Verkäufer zu teuer das Gerät zu prüfen, etc.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. November 2021, 16:42
Das ist das, was viele nicht verstehen. Amazon vernichtet die Artikel im Auftrag der Händler.
In den sozialen Medien ist allerdings Amazon der buhmann.
Ist aber offtopic.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 12. November 2021, 17:07
Der Lieferdienst PicNic fährt nur mit kleinen E-Autos von Anfang an.
Viele Fahrradkuriere und Essenslieferer fahren mit Elektrorädern. Ich finde, das sollte auch gefördert werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. November 2021, 18:58
Wenn Amazon das macht (e-Fahrzeug), dann ziemlich sicher, weil sie rechnen können - sicher nicht, um sich ein grünes Mäntelchen zu verpassen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 13. November 2021, 15:45
Ich würde das nicht als grünes Mäntelchen bezeichnen. Fast alle europäischen und amerikanischen Konzerne haben sich CO2-Neutralität und Nachhaltigkeit als Ziel gesetzt. Die einen mehr oder weniger.

Man kann es sich mittlerweile nicht mehr leisten, nichts gegen den Klimawandel zu tun. Treibhaus-Effekt, Keeling-Kurve,
Sustainability, Environmental footprint sind bei bei den meisten Konzernen wichtig. Die Mitarbeiter sind verpflichtet sich darüber zu informieren. Das wird auch in Meetings abgefragt. Wer da die Keeling-Kurve nicht kennt, kann Probleme bekommen.

Aktiengesellschaften können sich eigentlich nichts anderes mehr leisten.

Das ist wohl auch bei Amazon so: Governance (https://sustainability.aboutamazon.com/governance)

Gerade in den letzten Monaten hat sich hier viel getan.  Frag mal bei den Leuten im Bekanntenkreis nach, die in größeren Firmen arbeiten.
 
Geld ist da nicht das Thema. Man gibt auch mehr Geld aus, weil alles andere noch teurer wäre (die Kunden würden abspringen).

Insofern glaube ich nicht, dass die Elektrotransporter bei Amazon günstiger als Verbrenner sind. Aber sonst würde man eben viele Kunden verlieren, wenn man keine Maßnahmen gegen den Klimawandel unternimmt.

Ob das alles genug ist, ist wieder etwas ganz anderes. Aber die Richtung ist schon mal richtig.

Mein Balkon-Solarkraftwerk  ist bestellt.  Die kommt nächste Woche an und wird dann installiert.  Danach plane ich weiteres (Inselanlage auf dem Carport zum Laden eines Elektroautos, später Dachanlage, etc.).Die Auswahl des richtigen Elektroautos bereitet mir aber noch Probleme.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 13. November 2021, 16:04
Mittlerweile wird auch in den meisten Kantinen das Essen gemäß des ökologischen Fußabdrucks mit Farben bewertet. Es tut sich derzeit einiges. Das sehe ich auch täglich im Supermarkt. Die Anzahl der veganen Produkte steigt in den letzten Monaten stark. Heute gerade eine vegane Tiefkühlpizza von Dr. Oetker gesehen. Da machen mittlerweile alle mit, weil die Produkte gefragt sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. November 2021, 18:16
Der Anteil veganer/vegetarischer Produkte steigt deshalb an, weil a) die Nachfrage steigt und b) sehr hohe Gewinne winken (Kosten sind gering, Verkaufspreise hoch).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 13. November 2021, 19:32
Und warum steigt die Nachfrage? Nicht weil es günstiger ist herzustellen, sondern weil es Kunden gibt denen der ökologische Fussabdruck sehr wichtig ist. Die Käufer zahlen sogar mehr als für normale Produkte.

Insgesamt eine Win-Win-Situation. Die Produzenten machen Gewinn und es ist auch nicht schlecht für die Umwelt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. November 2021, 20:12
Vegan ist nicht zwangsläufig ökologisch und hat nichts mit der e-mobilität zu tun.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 13. November 2021, 20:48
Natürlich ist vegan zu essen in der Regel ökologischer als Fleisch zu essen. Tiere anzufüttern und zu schlachten ist halt sehr aufwändig. Ich selbst bin kein Veganer, muss das aber zugeben. Auch wenn ich weiter gerne Fleisch esse und lieber andere Maßnahmen ergreife.

Wer hat gesagt, dass es etwas mit E-Mobilität zu tun hat?

Wir haben uns darüber unterhalten, ob Amazon Elektroautos kauft, weil es günstiger ist oder weil es dazu passt den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Für mich ist ganz klar: Elektro-Transporter zu kaufen und einzusetzen ist teurer als die bisherigen Verbrenner-Transporter zu verschrotten und Elektro-Transporter zu kaufen.  Aber es passt zu der Strategie der meisten Firmen CO2 neutral zu werden und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Es kommt darauf an, was der Kunde will. Der will überwiegend, dass die Klimaerwärmung reduziert wird. Um es überspitzt auszudrücken: Viel Kunden sind dafür bereit auch weiter bei Amazon zu kaufen, wenn diese Elektro-Transporter einsetzen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 16. November 2021, 21:38
Ich weiß jetzt nicht mehr, in welchem Thread wir das mit dem CO2 Ablasshandel hatten.
Diese Treibhausgas-Minderungsquote ist pro Fahrzeug 400€ Wert. Ich gehe davon aus, das bei manchen Agenturen noch 300€ und mehr drin sein werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 02. Januar 2022, 11:49
Gestern habe ich auch mal erlebt, was Ladefrust bedeutet. Nur zur Info, ich bin bei EnBW und bei maingau Mitglied und hatte mit EnBW bislang nie Probleme was zu aktivieren.
Gestern haben wir mit dem Peugeot einen Ausflug in den Harz zum Torfhaus gemacht. Dort alles schick. Den letzten 11kw Ladepunkt abbekommen (gibt nur 2), soweit also kein Problem. Nach der Wanderung reichte die Ladung aber nur knapp für die Rückreise. 70kw Akku wäre doch praktikabler.
Da ich aber ein Schisser bin und nicht mit 90 nach Hause wollte, habe ich einen Ladeplan erstellen müssen. Auf der Strecke gab es in Halberstadt einen hpc charger und in Blankenburg. Der in Halberstadt ist auf einem Hellweg Parkplatz. Da in der App aber die Öffnungszeiten vom Hellweg hinterlegt waren, bin ich davon ausgegangen, das die außerhalb der Öffnungszeiten mit einer Schranke blockiert sind.
Also nach Blankenburg. Mäckes war auch daneben, alles schick.
Vor Ort an der new Motion Säule hat mich diese darüber informiert, das sie nur mit Karte aktiviert werden möchte. Na toll. EnBW Karte hatte meine Frau im Auto. Also die maingau Karte probiert, die aber nicht akzeptiert wurde.
In der maingau App gibt es keinen Hinweis darüber. Dort ist sie verfügbar.
Die EnBW App hat mich dann erst bei dem Versuch die Säule zu aktivieren, darüber informiert, das es evtl nicht möglich sein könnte. Was ist das bitte für eine Aussage? Normalerweise sind solche Säulen gelb hinterlegt.
Plan b: zurück nach Halberstadt zum Hellweg und eventuell nach Hause schleichen.
In Halberstadt dann festgestellt, das alles frei zugänglich ist. Dort dann 10 Minuten nachgeladen und ab nach Hause. Dort festgestellt, das ich vom Torfhaus auch ohne Schildkröte nach Hause fahren hätte können.

Ich begrüße inzwischen die Pflichteinführung der Kreditkartenleser, da mich weder EnBW noch maingau über eine Inkompatibilität informiert haben. Vllt war den Tag auch ein Kommunikationsproblem. Das hilft mir vor Ort aber nicht weiter. Wenn der Akku leer gewesen wäre hätte ich auf einen 11kw Lader im Ort zurückgreifen müssen. Die Familie hätte sich bedankt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 02. Januar 2022, 12:10
Ging es um diese Ladesäule?
Shell Tankstelle Lerchenbreite Blankenburg (Harz) Deutschland #61413 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Blankenburg-Harz/Shell-Tankstelle-Lerchenbreite-Lerchenbreite/61413/)
Hellweg Halberstadt Deutschland #52797 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Halberstadt/Hellweg-Quedlinburger-Strasse-101/52797/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 02. Januar 2022, 12:25
Jup. Eigentlich hätte es mit EnBW und maingau keine Probleme geben dürfen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 02. Januar 2022, 12:34
Trage bitte deine Erfahrung bei den Säulen ins Ladelog ein, dann wissen andere wenigstens Bescheid.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 02. Januar 2022, 12:44
Um den Gedanken des Threads aufzugreifen: Das kann es nicht sein.
2 Apps unterschiedlicher Anbieter haben mir suggeriert, das ich dort ohne Probleme laden kann. Nur eine App hat mir erst vor Ort gesagt, das es ein Problem bei der Aktivierung geben könnte.
Das geht so nicht. Selbst EnBW scheint bei den eigenen Säulen keinen Überblick zu haben, wie diese erreichbar sind.
Da will ich nicht erst irgendwelche Datenbanken durchforsten oder nach jeden Ladevorgang meinen Senf dazugeben müssen. Zumal going electric nicht die einzigen sind.
Vllt hätte es auch geklappt, wenn ich die EnBW Ladekarte dabei gehabt hätte. Das sind aktuell aber zu viele vielleicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 02. Januar 2022, 13:58
Jammern hilft aber noch weniger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 02. Januar 2022, 20:47
In der Nähe unseres Fitnessstudios gibt es eine Ladesäule. Diese wird mit drei Plätzen ausgewiesen. Da gibt es auch keine eingezeichneten Parkflächen, da es ein großer Hof hinter einer Tankstelle ist, die auch für LKW benutzt wird. Ist auch egal.

Jedenfalls hatte ich sich währenddessen jemand anders dran gehangen und darauf hin wurde meine Ladung unterbrochen. Ist kein Drama, aber kann einem situationsbedingt vielleicht schon den Tag vermiesen, je nachdem wie sehr man darauf angewiesen ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 02. Januar 2022, 21:30
Ich habe letztens bei uns eine Müllabfuhr gesehen die höchst wahrscheinlich mit Wasserstoff angetrieben wurde. Habe keinen Diesel gehört als sie anfuhr... So langsam wird das was hier.

(bestätigt meine Meinung eine ging zu uns)
Bluepower: Das modernste Müllauto der Welt | Wirtschaft | DW | 19.04.2021 (https://m.dw.com/de/bluepower-das-modernste-m%C3%BCllauto-der-welt/a-57186259)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 02. Januar 2022, 22:24
Wenn ich an meine alte Wohnung in Duisburg denke, wo an der Kreuzung unten jeweils der Dieselbus, oder auch der Müllwagen gehalten hat, wäre das sicherlich ein Segen.

Ich arbeite bald für eine Firma, die mit Wasserstoff hantiert. Da werde ich hautnah die Zukunft miterleben, wohin auch immer sie führen wird. Details darf ich natürlich nicht nennen, aber das hat sich per Zufall so ergeben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 02. Januar 2022, 23:11
Falsches Thema.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: yaris am 03. Januar 2022, 10:08
Die Akzeptanz von Konkurrenzdenken fördert den Wettbewerb und spornt die Entwickler an, auf ihrem jeweiligen Gebiet innovativer und besser zu werden. Deshalb nie auf die Konkurrenz fokussieren oder Schwarz-Weiß-Denken, sondern sich anstrengen mindestens einen Schritt voraus zu sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. Januar 2022, 12:35
Kommentar: Das Bullshit-Bingo der Verkehrswende | heise online (https://www.heise.de/meinung/Kommentar-Das-Bullshit-Bingo-der-Verkehrswende-6316848.html)

Schöne Auflistung meiner Ansicht nach.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. Januar 2022, 22:18
Ich habe das Gefühl, hierzulande weiß man besonders, wie man Elektromobilität verhindert und Vorurteile pflegt. Ich bin immer wieder erschüttert, daß das sogar in aufgeschlossenen Foren wie diesem mitunter so ist. Beispiele:
Es gibt auch Länder  in denen Elektrofahrzeuge wegen fehlender oder mangelnder Ladestruktur nahezu unbrauchbar sind. Auch in Europa. Die Vollhybride von Toyota und Honda fahren aber auch dort problemlos.  ;)
Genau, deswegen funktionierte auch schon vor Jahren in Italien ein Model X im Forum, wenn auch nicht ohne Fußangeln: Krouebi's blauer Tesla X 90D (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6264.msg150600.html#msg150600)
Soviel Ladekapazität, wie gebraucht würde, wenn wirklich das eAuto zum Hauptverkehrsmittel des Individualverkehrs würde, gibt's überhaupt nicht, also: je nach Entwicklung läuft man da als Einzelner (mit vielen anderen zusammen) total in eine Sackgasse.
Ich würde es ja als Signatur schreiben, wenn's was helfen würde. Es ist doch Käs davon auszugehen, das jemand einen Schalter umlegt und plötzlich zig Millionen Autos BEV sind. Genau so, wie die nicht alle um Punkt 18Uhr nach der Arbeit mit 50kW laden müssen. Hier hingegen stimme ich zu, was öffentliche Ladeinfrasturktur betrifft:
Zitat
Das gesamte Lademanagement (sowohl Lade- wie auch Abrechnungsmöglichkeiten) ist völlig unübersichtich und unausgegoren und mehr oder weniger im Experimentierstadium, und nicht jede/-r hat Lust, "Versuchskaninchen" zu spielen ...

Was an e-Mobilen angeboten wird, ist durchaus nicht überzeugend, sehr viele SUV's, die weder ökonomisch noch ökologisch überzeugen. Kleine(-re) Fahrzeuge werden gerade eher aus dem Angebt genommen, siehe e-up!&Co ...
Unabhängig davon, daß der Up aktuell wieder angeboten wird, keine Zustimmung! Smart, Renault Twingo, Hyundai Ioniq, VW ID.3 usw., die Palette ist in den letzten 2 Jahren extrem gewachsen. SUV als Manko lasse ich nur bedingt gelten, das gilt für andere Antriebe auch. Und meinetwegen 18kWh/100km mit einem Niro sind mir allemal lieber als 5 Liter Diesel. Oder auch Benzin wie im Fall meines Hybrids.
Zitat
Die Reichweite ist angesichts des dürftigen Ladenetzes einfach unzureichend trotz gegenteiliger Behauptungen: Wenn wir unsere Kinder besuchen, müssten wir jedesmal bei ihnen an die Schukosteckdose, um wieder nachhause zu kommen ...
Na das ist mal ein Argument. Einfach bei den Kindern den Stecker einstecken ist eine Belastung? Alternativ aber immer wieder extra einen Stop einlegen zu müssen und stinkendes Zeug ins Auto füllen und danach im Kassenhäuschen anstehen nicht? :-/
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 21. Januar 2022, 05:09
Wenn eine Steckdosen Ladung dafür sorgt, das man nach Hause kommt, tun es auch 10 Minuten am hpc.
Bei manchen muss echt erst ein Umdenken stattfinden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 21. Januar 2022, 07:16
Wenn man sieht das Amazon ihre E Autos wie schonmal erwähnt über normale 230V über Nacht laden lässt Frage ich mich auch warum es Otto normal nicht könnte? Weil einfach die Wohnsituation in Städten dafür nicht ausgelegt ist.. so ein Wohnblock wo die Autos am Straßenrand stehen? Unmöglich zu laden... Meine Meinung muss man entweder einen Arbeitsplatz haben der das laden ermöglicht oder Eigentümer sein... Hier zeigt sich auch wieder mal die Klassengesellschaft.. Leute die es sich leisten können haben Vorteile... Leute die zwar Geld haben aber keine Lademöglichkeit haben sind zu 80% benachteiligt weil entweder der Arbeitsplatz/Zuhause oder die Ladestationen(besetzt) es nicht zulässt.

Ich würde sogar soweit gehen das Leute die selbst laden können an anderen Ladesäulen nur bedingt stehen dürfen um anderen nicht Eigenheim Ladern das laden zu ermöglichen.. aber das ist jetzt denken auf aktuellen Situationsstand... Irgendwann wird es soweit sein das die Tankstellen wie Rastplätze ausgebaut werden und es Ladesäulen statt Tanksäulen gibt.. aber wenn man sieht wie oft die Leute Jetzt schon alltäglich Tanken?... Das kann man nicht bewältigen fürs laden..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. Januar 2022, 07:51
Ich sehe das nach einer kleinen Durststrecke wieder optimistischer. Nachdem einzelne Tankstellenketten ja mitteilen, dass sie Ladesäulen deutlich mehr priorisieren wollen als Tankstellen:

Laden an der Tanke: Shell und Aral bauen für E-Autos aus (https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/elektromobilitaet/laden-an-der-tanke-shell-und-aral-bauen-fuer-e-autos-aus-17338872.html)
Shell installiert Schnelllade-Säulen vor 400 Rewe-Supermärkten (https://insideevs.de/news/546171/shell-schnelllader-rewe-supermarkte/)

...und die Hersteller sich auf BEVs konzentrieren statt auf Verbrenner... Die Meldungen kennt ihr, brauche ich nicht verlinken... glaube ich, dass die Infrastruktur bald deutlich besser ausschaut - auch für die, die kein Eigenheim haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 21. Januar 2022, 07:56
Ich sehe es aber auch irgendwie kritisch.. wie lange lädt man dann? Kann das Schnellladen den Akku nach kurzer Zeit plätten? Fände da Wasserstoff wieder irgendwo sinnvoller... Wenn man wieder die Bedienung an Kunden im Vergleich zum laden sieht? Da kriegt man mehr Kunden mit durch als das man gefühlt 30 min dort laden muss?..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. Januar 2022, 08:06
Ich würde sogar soweit gehen das Leute die selbst laden können an anderen Ladesäulen nur bedingt stehen dürfen um anderen nicht Eigenheim Ladern das laden zu ermöglichen..
Das regelt schon der Preis.

Es wird immer so gejammert, dass BEV nur etwas für Reiche wären, aber viele finden einen Porsche oder anderen Hochleistungsverbrenner irgendwie cooler, obwohl sie sich den wirklich nie leisten können.

Man kann sich ja mal folgendes überlegen: was wäre, wenn Städte Fahrzeuge nur zulassen würden, wenn man einen Stellplatz nachweisen kann? Quadratmeterpreise in Städten sind teils absurd hoch, aber kostenfreie 10-15m2 nimmt sich jeder gern raus (bei günstigen 500 EUR/m2 entspricht das einem Wert von >5.000 EUR).

Bei vielen Jammerern habe ich das Gefühl, dass sie es sich in der Jammerecke gemütlich eingerichtet haben, was die Eigeninitiative oft einschränkt. Irgendwie war früher mehr los, da wurden z.B. Garagenkomplexe auf der grünen Wiese in vielen "Arbeitseinsätzen" auf Eigeninitiative gebaut. Wenn sich ein paar Interessierte zusammentun, kann man das heute auch erreichen. Aber Vorsicht - man muss dann von der komfortablen Couch aufstehen, beim Vermieter, irgendwelchen Ämtern vorstellig werden und anpacken können.

Fände da Wasserstoff wieder irgendwo sinnvoller...
Meist finden Leute Wasserstoff nur dann sinnvoller, wenn sie sich nicht damit befasst haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Bert B. am 21. Januar 2022, 08:10
Ich sehe es aber auch irgendwie kritisch.. wie lange lädt man dann? Kann das Schnellladen den Akku nach kurzer Zeit plätten? ...
nein, das wird schon nicht passieren. im MT-forum hat einer einen Tesla Model 3, der fährt im jahr unglaubliche 100.000 km (und hat mal erläutert,wieso), und der lädt auch sehr oft am Schnelllader. Der Akku hat so gut wie fast nicht gelitten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 21. Januar 2022, 08:24
Und was, wenn in 10-20 Jahren an vielen Einkaufsmärkten, Shopping Centern, in Parkhäusern und auf öffentlichen größeren Parkplätzen, welche es oft in Städten mit Sehenswürdigkeiten gibt, an Stadions, Festhallen, Opern und Theatern, mehr Ladeplätze als stromlose Parkplätze gibt? Ich glaube, dann ist die Möglichkeit, ständig überall zu laden, so komfortabel und oft möglich, dass ich gar keinen Schnelllader brauche, um möglichst fix möglichst viel Energie in den Akku zu bekommen, denn ich lade einfach alle paar Tage immer ein bißchen nach. Vielleicht pendelt der Akku dann immer zwischen 35 und 67% herum? Wäre doch toll. Und vielleicht kommt es sogar soweit. Momentan siehts danach aus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: ellert_de am 21. Januar 2022, 09:27
Ich würde sogar soweit gehen das Leute die selbst laden können an anderen Ladesäulen nur bedingt stehen dürfen um anderen nicht Eigenheim Ladern das laden zu ermöglichen.. aber das ist jetzt denken auf aktuellen Situationsstand... Irgendwann wird es soweit sein das die Tankstellen wie Rastplätze ausgebaut werden und es Ladesäulen statt Tanksäulen gibt.. aber wenn man sieht wie oft die Leute Jetzt schon alltäglich Tanken?... Das kann man nicht bewältigen fürs laden..
Komische Idee. Wer sollte das kontrollieren?
Oder: Wer noch Nudeln zu Hause hat, darf das Sonderangebot von AL.. oder LI.. nicht wahrnehmen?


Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 21. Januar 2022, 09:49
Ich würde sogar soweit gehen das Leute die selbst laden können an anderen Ladesäulen nur bedingt stehen dürfen um anderen nicht Eigenheim Ladern das laden zu ermöglichen..

Das ergibt sich automatisch, da das Laden zuhause in den allermeisten Fällen billiger ist als an der öffentlichen Säule. Ich lade öffentlich nur wenn nötig und gerade soviel, um damit nach Hause zu kommen.

Ich sehe es aber auch irgendwie kritisch.. wie lange lädt man dann? Kann das Schnellladen den Akku nach kurzer Zeit plätten?

Wie lange der Ladevorgang dauert hängt stark von Auto und Ladesäule ab, bei optimalen Bedingungen schafft ein Ioniq 5 von 10% auf 80% in 18 Min, ein Fiat 500e in 25 Min. Je nach Automodell kanns aber auch 45+ Min dauern, daher sollte man beim Kauf schauen ob und wie wichtig einem Schnellladen ist.

Um den Akku würde ich mir da weniger Gedanken machen, es gibt Beispiele wie den Ioniq 28 mit 250.000km (https://www.youtube.com/watch?v=LCGclfITkQ0) und ein Model 3 mit 400.000km (https://tff-forum.de/t/400000-km-lr-in-kanada/134496) die primär Schnellladung gesehen haben deren Akku noch gut dasteht.

Fände da Wasserstoff wieder irgendwo sinnvoller... Wenn man wieder die Bedienung an Kunden im Vergleich zum laden sieht? Da kriegt man mehr Kunden mit durch als das man gefühlt 30 min dort laden muss?..

Wasserstoff lässt sich zwar vergleichsweise schnell tanken, hat dafür andere Nachteile - allen voran die schlechte Energiebilanz. Dies wird sich bei grünem Wasserstoff auch deutlich im Preis bemerkbar machen. Grauer Wasserstoff kostet subventioniert heute schon 9,50 EUR/kg - bei Verbräuchen von 1,15kg/100km (Mirai) bis 1,5kg/100km (Nexo).
Der Durchsatz an H2-Tankstellen ist auch nicht so toll, Erfahrungen aus Kalifornien zeigen Warteschlangen und festgefrorene Zapfpistolen...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 21. Januar 2022, 10:11
Wenn mehrere Wasserstoff Autos hintereinander tanken,  fällt der Druck an der Wasserstoff Tankstelle ab und muss erst wieder aufgebaut werden. Dann geht die Befüllung viel langsamer von Statten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 21. Januar 2022, 10:28
Vielleicht werden kleine Stadtflitzer wie dieser chinesische Leamotor TO3 mit , Wasser gekühlter 36KWh Netto Batterie mit 8 Jahren und bis zu 150 000 Km Garantie, die Elektromobilität voranbringen? In China kostet der umgerechnet 9000 bis 10 900 €. Der hat eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Km (abgeregelt) und eine angegebene Reichweite von 300Km.
Er ist auch erstaunlich gut ausgestattet und soll qualitativ gut sein. Er könnte voll ausgestattet in Deutschland nach Abzug der Förderung 13 000 € kosten. 

Chinas Elektroautos (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6740.msg170978.html#msg170978)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Januar 2022, 12:51
Ja, für Mieter ist in Städten alles schlechter, wenn diese ein Auto haben. Insbesondere, wenn sich diese keinen Stellplatz mieten. Leider ist das Problem, dass mittlerweile jede Familie nicht mehr wie früher ein Auto hat, sondern meist 2 oder mehr.
Da gibt es dann die Situation, dass die Anzahl der Tiefgaragen-Stellplätze sowie der Stellplätze vor dem Haus nicht mehr ausreichen. Aber selbst vor Einfamilienhäusern ist mittlerweile die Situation, dass diese meist von Stellplätzen und Garagen nur für ein Auto ausgelegt sind und so das zweite Auto der Familie auf der Straße steht. Dieses ist nicht nur ein Ladeproblem.

Ich habe für meinen e-Up noch keine Wallbox. Da muss ich mich noch darum kümmern. Aber Elektriker zu finden und den Tiefbauer bzw. Plasterer mit dem Aufreißen der Einfahrt zu beauftragen, wird noch etwas Aufwand bedeutet.
Daher konnte ich gut in den letzten Wochen testen, was es bedeutet keine Ladestation zu Hause und auf der Arbeit zu haben.

Habe seit ich den habe, ein einziges Mal abends ein paar Stunden den e-Up mit dem 230V-Schuko-Adapter etwas aufgeladen.
Bei der Arbeit habe ich auch keine Ladestation bzw. Steckdose.

Ich habe bisher an öffentlichen Ladestationen geladen. Entweder kostenpflichtig (über BEW/innogy mit 28 Cent pro kWh sogar günstiger als zu Hause) oder kostenlos bei Aldi oder Lidl. Die 22KW-Lader beim Aldi sind wenig genutzt. Die meisten fahren einfach ein paar Meter weiter zu einem kostenfreien LIDL Triple-Charger. Als ich mit meinem Sohn Kleidung einkaufen war, habe ich das Auto im Parkhaus zum normalen BEW-28Cent-Tarif geladen.

Wer weder zu Hause noch am Arbeitsplatz eine Wallbox bzw. Ladestation hat, dem empfehle ich ein Elektroauto auszuwählen, das schnell mit AC schnell laden kann. Dazu ist insbesondere die Zoe prädestiniert, die mit 22KW AC laden kann. Zusätzlich kann man der Zoe noch einen DC-Anschluss spendieren. Den e-Up würde ich in solchen Fällen nicht empfehlen, da er nur mit 7,2 KW AC laden kann. Reicht mir persönlich aus, aber ich habe auch keine Ladeangst, weil ich notfalls zu Hause laden kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 21. Januar 2022, 12:57
Hast Du keine CCS Dose?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Januar 2022, 13:40
Doch der e-Up hat auch CCS. Ich habe aber natürlich keine Ladesäule mit CCS zu Hause ;-)

Ladesäulen mit CCS sind relativ selten, weil teuer.

Wenn ich am Lidl-Triple-Charger lade, natürlich gerne per CCS, da kostenfrei. Ansonsten lade ich ungerne an CCS, weil wesentlich teurer als AC. Und das Angebot von AC ist auch größer. Beispielsweise hat unser Aldi-Süd eine 2 x 22 KW AC Ladesäule. Dafür ist da meistens auch ein Ladeplatz frei.

So zahle ich bei BEW-Autostrom (Innogy-Verbund) bei AC gerade mal 28 Cent pro kWh. Bei CCS enBW über die ADAC-Ladekarte sind es dann schon gleich 0,48 Euro / kWh oder anderen Betreibern über die ADAC-Karte sind es bei CCS 0,52 Euro / kWh.

Klar, würde ich auf längerer Strecke fahren, würde ich auch per CCS laden. Da ist mir dann der Zeitgewinn der höhere Preis wert.

Mir persönlich reichen die 7,2 KW AC aus. Wäre aber etwas anderes, wenn ich dauerhaft zu Hause keine Wallbox haben könnte. Dann zählt ja die Ladezeit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 21. Januar 2022, 14:15
Aus meiner Sicht muss man e-Autofahren ohne heimische Lademöglichkeit schon wirklich wollen. In einem sinnvollen Umkreis zu meiner Wohnung (< 5 Minuten Fußweg) gibt es z.B. keine Ladestation. Auch nicht beim Supermarkt, wo wir einmal die Woche einkaufen. Und selbst wenn, würden die 30 Minuten, die der reine Einkauf in der Regel dauert, bei AC-Ladung selbst mit 11kW bei weitem nicht reichen. Arbeit fällt auch raus wegen a) Homeoffice seit fast 2 Jahren und b) die Ladesäulen dort sind - Stand heute - nicht für alle Angestellten nutzbar (nur bei Dienstwagen). Einzig bei dem Restaurant, wo wir regelmäßig Essen gehen gibts AC-Säulen - aber die 1,5 bis 2 Stunden würden auch nicht fürs Vollladen reichen.

Extra wohin fahren zu müssen und dort dann während des Ladens warten käme für mich im Alltagsbetrieb auch nicht in Frage, zumal dafür die DC-Ladeleistung des Niro zu gering ist. Selbst mit nem Ioniq 5 oder EV 6 im Sommer würde ich nicht mind. einmal pro Woche für mind. 20 Minuten irgendwo rumstehen wollen - und im Zweifel noch auf vorherige Ladewillige warten müssen.

Hat man - so wie ich - einen Stellplatz mit Strom, sieht das alles ganz anders aus. Einstöpseln, wenn nötig und über Nacht ist der Akku so voll, wie man will. Ein Stellplatz mit Strom dürfte in den allermeisten Fällen auch bei mehr als einem Auto pro Haushalt reichen - man stellt halt das Auto dort hin, das gerade Strom braucht.

Ich würde sogar soweit gehen das Leute die selbst laden können an anderen Ladesäulen nur bedingt stehen dürfen um anderen nicht Eigenheim Ladern das laden zu ermöglichen..
Ich sehe nicht, wie so etwas umgesetzt werden sollte. Und wie groß sollte man den Umkreis um den eigenen Stellplatz mit Lademöglichkeit ziehen, in dem man nicht öffentlich Laden sollte? Bin ich in Saarbrücken, nutzt mir der heimische Go-eCharger in 300km Entfernung herzlich wenig. Genauso kann es passieren, dass auch mal in relativer Heimatnähe geladen werden müsste, weil sich z.B. viele Kurzstrecken aufsummieren und man zwischendrin aber trotzdem nicht zuhause war.

Das ist aber alles „Stand heute“. Mehr Destination-Charger mit an die jeweilige Aufenthaltsdauer angepasster (DC-)Leistung und dazu mehr AC-Säulen in Wohngebieten für Anwohner und deren Besucher. Konzentration a la „Tankstelle“, die man wie heute zum Tanken bewusst nur zum Laden anfährt, macht nur entlang von Autobahnen und Fernstraßen für die Langstreckenfahrer Sinn. Wer will da schon wöchentlich hinfahren und dem Auto das Kabel halten müssen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Januar 2022, 16:23
Auch nicht beim Supermarkt, wo wir einmal die Woche einkaufen. Und selbst wenn, würden die 30 Minuten, die der reine Einkauf in der Regel dauert, bei AC-Ladung selbst mit 11kW bei weitem nicht reichen. Arbeit fällt auch raus wegen a) Homeoffice seit fast 2 Jahren.
In 30 Minuten bekommst Du bei 22 KW (Zoe) 11 kWh. Das ist eine ganze Menge, wenn Du wegen Homeoffice nicht zur Arbeit fahren musst. Nur einmal die Woche einkaufen und das dann nur 30 Minuten, finde ich wenig. Aber mein Einkaufsverhalten ist vermutlich auch kein Standard.

Einzig bei dem Restaurant, wo wir regelmäßig Essen gehen gibts AC-Säulen - aber die 1,5 bis 2 Stunden würden auch nicht fürs Vollladen reichen.
Bei 2 Stunden mit 22 KW (Zoe) hast Du 44 kWh. Da ist der Akku schon gut gefüllt.
Bei einem e-Up waren das nur 14,4 kWh. Bei einem Model 3 oder ID.3 22 kWh.

Ich lade derzeit testweise bei jeder Gelegenheit, da der e-Up noch keine Wallbox hat und ich keine Lust habe den 230V-Adapter sowie Verlängerungsschnur herauszuholen. Meine Wallbox wird von dem blöden PHEV blockiert ;-) Und auf Rangieren (bei meinem Grundstück etwas komplizierter, weil man dann über die Strasse muss und der E-up wegen Anschlusses rückwärts ran muss) habe ich derzeit keine Lust.

Eben war ich bei einem Elektrogeräte-Anbieter und wollte eine Waschmaschine kaufen (meine 30 Jahre alte Miele hat Alterserscheinungen...). Fußläufig 140m ist eine 2x22KW-Ladestation , die im Innogy-Verbund ist auf dem Parkplatz eines BMW-Händlers. Habe dort 4,1 kWh geladen während ich eine Waschmaschine kaufen wollte. Leider nur wenige auf Lager. Miele hat derzeit leider lange Lieferzeiten. Vermutlich auch wegen der Chipkrise.....
Muss jetzt mal nach alternativen Modellen schauen.

Auf dem Rückweg war ich Brötchen holen. Am Lidl-Charger mit AC geladen (200m entfernt, CCS war leider mit einem Opel Ampera-e belegt). Waren mal wieder 0,4 kWh mehr im Akku.

Summiert sich alles. Auf so einer Tour hat man nachher mehr im Akku als vorher. Gerade in Gebieten mit Autohändlern sind heutzutage meist öffentlich zugängliche Ladestationen zu finden. Um Geld zu sparen, lassen die sich die Ladestationen meist vom lokalen Energieversorger setzen. Der macht meist die Vorgabe, dass diese öffentlich zugänglich sein muss.

Mal sehen, wann ich doch mal die Wallbox des PHEV nutzen muss.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 21. Januar 2022, 22:14
Joah, ich fahre aber eben nen Niro und keine Zoe, der halt nur 11kW AC schafft. Das sind in ner halben Stunde bestenfalls 5,5kWh bzw. in 1-1,5h 11-16,5kWh. Das reicht nicht mal für 100km. Und Einkaufen ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung und Dank Maskenpflicht für mich noch unattraktiver, als sonst. Insofern gilt für mich: So schnell wieder raus, wie möglich. Und (gar kostenlose) Lader gibt’s hier nicht. Evtl. in Nachbarorten, aber den Umweg will ich nicht auf mich nehmen.

Insofern: ohne Lademöglichkeit sind gute AC- und DC-Leistung noch wichtiger und wenn man zu Kompromissen bereit ist, geht natürlich vieles. Flächendeckend ist bezüglich Lademöglichkeiten aber noch Luft nach oben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Januar 2022, 23:20
Ok. Alles klar. Hatte mir nicht gemerkt, dass Du bereits einen e-Niro hast. Hätte ich wissen müssen.

Klar, ohne Ladestation zu Hause und auf der Arbeit, muss es entweder bzgl. der Ladestationen in der Umgebung passen oder es muss das große Hobby sein Elektroauto zu fahren.

Bei mir in der Umgebung kann ich mich derzeit bzgl. Ladestationen nicht beschweren. Gibt bessere Gebiete in DE, aber auch so ist es in Ordnung.

Was mir am meisten auf den Keks geht, ist dass ein bei den Ladestationen so viele separate abgeschottete Ladenetzwerke gibt.
- In meinem Gebiet sind meist AC-Lader im Ionity-Verbund. Da funktioniert der Vertrag mit BEW gut und ist sehr günstig.
- Zusätzlich habe ich mir die ADAC-Ladekarte geholt. Damit kann ich im Ionity-Verbund laden. Für CCS-Ladesäulen gut. Andererseits nicht besonders günstig.
- In Köln ist allerdings das Ladenetzwerk von Rheinenergie mit BMW Charging, TankE-Netzwerk aktiv. Da habe ich noch keine Ladekarte, Dafür noch mal einen Vertrag abzuschließen, habe ich eigentlich keine Lust.
- In Bonn sind die LAdesäulen von SWE. Da kann man mit TankE und ein paar anderen Anbietern zahlen.

Geht es noch?

Im Prinzip bräuchte ich im Umkreis von 50 km 4-5 Ladekarten bzw. Verträge. Alle mit unterschiedlichen Preisen. Da muss man jedesmal an einer Säule schauen, welchen Vertrag man nutzt.

Das ist für mich ein absolutes Unding. Man müsste an allen Ladesäulen mit der Girocard/VPAY zahlen können. Und das alle an einer Säule für den gleichen Tarif. So muss man vorher genau überlegen, welcher Vertrag funktioniert und welcher der günstigste ist. Wenn ich an einer Tankstelle Benzin kaufe, kostet der Liter Benzin das gleiche egal, ob ich mit dem Konto der Postbank oder Deutschen Bank zahle.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 22. Januar 2022, 00:05
Wenn ich an den Langstreckenzielen AC lade, komme ich aktuell mit der Freshmile-Karte klar und zahle 25 Cent/kWh. In den Niederlanden hat bisher nur die Shell-Recharge gefunzt (Freshmile hatte ich das letzte Mal dort noch nicht), für DC an der Autobahn nutze ich EnBW.
Aber es stimmt schon, gerade die teils heftigen Preisunterschiede sind totaler Murks. Ich hoffe, dass sich das irgendwann gibt und die Preise angemessener werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 22. Januar 2022, 07:42
Man müsste an allen Ladesäulen mit der Girocard/VPAY zahlen können. Und das alle an einer Säule für den gleichen Tarif. So muss man vorher genau überlegen, welcher Vertrag funktioniert und welcher der günstigste ist. Wenn ich an einer Tankstelle Benzin kaufe, kostet der Liter Benzin das gleiche egal, ob ich mit dem Konto der Postbank oder Deutschen Bank zahle.

Im Grunde bin ich ja bei dir, aber das Beispiel ist nicht gut.

Verglichen mit der Situation an der Tankstelle müsste es bei den Ladesäulen Hinweisschilder geben, wer diese betreibt und welche Preise er nimmt. So könnte man sich die Ladesäule bzw. den Betreiber aussuchen, wo man laden möchte und bereit ist, vielleicht nicht den günstigsten Preis zu bezahlen, weil man die günstigste vielleicht nicht mehr erreicht, bevor man mit dem BEV liegen bleibt. Oder weil man Betreiber A unterstützen möchte, obwohl der nicht der günstigste ist, aber dafür bietet die Ladestation vielleicht mehr (günstig gelegen, schnellerer Speed, tolle Aussicht, was auch immer).

Das Bezahlen sollte immer mit Kreditkarte, EC oder Handy funktionieren, richtig. Ohne vorherige Karten bestellen zu müssen. Muss ich bei Aral und Esso ja auch nicht.

Also: Nicht die Bezahlart bestimmt den Anbieter, sondern die Ladesäule. Aber der muss seine Preise dort klar offenlegen. Das wäre dann analog zu den Tankstellen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 22. Januar 2022, 08:26
Was ich ausdrücken wollte:
- Es kann nicht sein, dass man um laden zu können vorher einen Vertrag abschließen muss.
- Es darf nicht sein, dass man je nach Vertrag unterschiedliche Preise pro kWh zahlt. Der Preis soll also vom Vertrag unabhängig sein.
- Die Ladesäule muss die gängigen Bezahlmöglichkeiten wie z.B. Girocard/VPAY (früher EC-Karte genannt) und gängige Kreditkarten anbieten
- Der Tarif kann zwischen den Säulen unterschiedlich sein und auch tagesabhängig sein wie jetzt bei den Tankstellen. Es kann durchaus Sinn machen Leute zu motivieren dann zu laden, wenn beispielsweise der Wind viel Energie produziert.
- Ob man den Preis wirklich aus der Ferne wie bei einer Tankstelle sehen kann, wäre mir nicht so wichtig. Das wird auch schwierig umzusetzen. Da reicht es mir aus, wenn man das anbieterübergreifend über eine App bzw. Internet feststellen kann bzw. dies in den Navis der Autohersteller implementiert ist. Wenn ich also im Navi eingebe, dass ich laden will, zeigt er mir neben der Entfernung auch den Preis pro kWh an.

Derzeit und das ist mein Vergleich, ist die Situation so als ob man Benzin bei einer Shell-Tankstelle nur bekommt, wenn man vorher mit einem Ölkonzern einen Vertrag zur Lieferung von Benzin abschließt. Der Benzinpreis ist dann davon abhängig, bei welchem Ölkonzern bzl Benzinlieferanten ich den Vertrag abgeschlossen habe. Es kann einem auch passieren, dass man kein Benzin bei Shell bekommt, wenn man einen Vertrag mit Agip abgeschlossen hat. Nehme ich den Vielfahrer-Tarif, zahle ich weniger als wenn ich nur gelegentlich bei Shell kaufe. Und wenn ich mit der Aral-Karte komme, muss ich kräftig drauf zahlen.

Offen gelegt sind die Preise schon jetzt über die Apps. Problem ist, dass ich das nur über die App des jeweiligen Ladeanbieters prüfen kann und der Preis je nach Vertrag unterschiedlich ist. Daher muss ich derzeit mit mehreren Verträgen arbeiten und bei jeder Säule vorher selbst herausfinden, welcher Vertrag günstiger ist.
Derzeit habe ich drei Ladeapps installiert und kann trotzdem nicht an den meisten Ladesäulen der benachbarten Ledesäulen in Bonn und Köln laden. Um das hinzubekommen muss ich weitere Verträge abschließen.

Aber wir können leider lange darüber debattieren. Ich sehe nicht, dass sich dieses Ladechaos ändert. Statt dessen wird hauptsächlich darauf geachtet, dass die Ladeinfrastruktur ausgebaut wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. Januar 2022, 10:00
Insofern: ohne Lademöglichkeit sind gute AC- und DC-Leistung noch wichtiger und wenn man zu Kompromissen bereit ist, geht natürlich vieles. Flächendeckend ist bezüglich Lademöglichkeiten aber noch Luft nach oben.
Gute AC- und DC-Ladeleistung reichen nicht. Der Verbrauch muss auch niedrig sein.

Zitat
Es kann nicht sein, dass man um laden zu können vorher einen Vertrag abschließen muss.
- Es darf nicht sein, dass man je nach Vertrag unterschiedliche Preise pro kWh zahlt. Der Preis soll also vom Vertrag unabhängig sein.
- Die Ladesäule muss die gängigen Bezahlmöglichkeiten wie z.B. Girocard/VPAY (früher EC-Karte genannt) und gängige Kreditkarten anbieten
Mir reicht eine RFID-Karte "meines" Anbieters. Viel wichtiger wäre mir, dass ALLE öffentlichen Ladesäulen mit ALLEN (registrierten) RFID-Karten funktionieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Januar 2022, 10:01
@happyyaris mit EnBW hattest du alle von dir genannten Säulen abgedeckt.
Es gibt auch noch ein paar andere Anbieter die diesen Verbund abdecken. Die sind aber teurer.
Ganz so schlimm wie hier gejammert wird ist es dann doch nicht.
Kartenzahlung schön und gut. Allerdings weiß ich dann bei der Routenplanung nicht, was die jeweiligen Stadtwerke denn dafür haben möchten.

Welches e-auto hast du jetzt eigentlich? In deinem Profil steht noch Yaris.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 22. Januar 2022, 10:05
Ich bin nicht bereit, für Kartenzahlung die höheren Kosten für das Terminal zu zahlen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 22. Januar 2022, 10:31
Wie lange hat es bei USB gedauert, bis man sich auf auf B bzw. C geeinigt hat? Da weiß man ungefähr, wie lange Vereinheitlichung noch dauert. Denn dann müßte es auch in den Nachbarstaaten einfach sein, egal wo und womit eine Ladesäulen benutzt wird.
Aber bei diesem Problem merkt man mal wieder auch erst beim 10. Teller, wo der Löffel liegt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Januar 2022, 10:35
Ich vergleiche das so ein bisschen mit dem Handynetz von damals. Jeder versucht sein eigenes Ding zu machen mit erhöhten Preisen um die Investition schnell wieder reinzuholen.
Das hat sich irgendwann eingerenkt. Nicht ganz ohne Zutun aus Brüssel, aber immerhin.
Von daher bin ich da optimistisch für die Zukunft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 22. Januar 2022, 14:06
@happyyaris mit EnBW hattest du alle von dir genannten Säulen abgedeckt.
Leider nicht. Von mir genanntes Beispiel Köln: Die Säulen von Rhein-Energie in Köln (dort weit verbreitet, da der dortige Stromanbieter) sind gemäß Goingelectric Stromtankstellen-Übersicht mit den Karten von TankE Rheinenergie, TankE und BMW Charging Flex nutzbar. In der Tat sehe ich diese Säulen auch nicht in der mobility+-App von EnBW, die ich mit dem ADAC-Tarif nutzen kann.


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: SirDee am 22. Januar 2022, 19:12
Dank genialer Planung und überragender Energie --- wird sicher alles gut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 22. Januar 2022, 20:13
@happyyaris OK. Schon eigenartig. Bisher hatte ich noch keine Stadtwerke, die nicht bei EnBW sind.
Wer weiß was da vorgefallen ist. Als Stadt mit einem rech hohen Tourismusaufkommen nicht sehr förderlich da eine Kooperation mit nur 3 Anbietern zu haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 22. Januar 2022, 22:57
Happyyaris schrieb
  "- Es kann nicht sein, dass man um laden zu können vorher einen Vertrag abschließen muss."

Das ist aber bei E.ON der Fall. Da Muss man neuerdings mit einer E.ON Karte oder App bezahlen. Dafür Muss man mit E.ON einen Vertrag abschließen, der eine monatliche Grundgebühr enthält.

Ich stelle mir gerade vor, was in Deutschland los wäre, wenn die Mineralölkonzerne das gleiche machen würden wie E.PN?

Wenn man mit leerer Batterie an einen E.ON HPC steht, und feststellt, dass E.ON weder die ENBW Ladekarte noch eine der vielen anderen Ladekarten und auch keine der diversen Ladeapps akzeptiert und weder deine Kreditkarte noch deine EC Karte akzeptiert  dann weist Du, was ich meine. Das gilt ganz besonders, wenn Du in Tschechien  bist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 22. Januar 2022, 23:13
@bakerman23

Wenn Du ohne Strom im Akku an der Ladeseule stehst, wirst Du auch bereit sein, mehr zu zahlen. Ich habe schon 1,01€ pro KWh bezahlt. Aber manchmal reicht auch das nicht. Wenn Du weit weg von zu Hause im Ausland jemanden 50€ cash bietest, damit Du an seiner Schukosteckdose etwas nachladen kannst, um zu nächsten IONITY Station kommst und er das ablehnt, dann kriegst Du einen Hals. Wenn Du umzingelt von Ladestationen bist, die all deine Karte nicht akzeptieren. Wenn deine Apps dir all diese Ladestationen anzeigen und dir nicht sagen, das Du die aller meisten davon nicht mit deinen Ladekarten oder deinen Ladeapps benutzen kannst. Vielleicht geht es ja an einer davon? Aber an welcher? Du hast vielleicht noch 10 Km Restreichweite und bereits  4 vergebliche Versuche gemacht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 23. Januar 2022, 08:00
Ich sehe schon demnächst steht in diesen Reisebroschüren vom ADAC drinnen das man nicht mit Tankkarte ect. an Ladesäulen bezahlen kann ect. Bitte verwenden sie die und die App :D.

Aber wer kauft sich das schon oder informiert sich über Gegebenheiten ect. Wenn er ins Ausland fährt?. Auch wir sind damals gehörig hingefallen als wir 2019 in Schweden Tanken wollten und hatten noch Schwedische Kronen von vor 2 Jahren dabei... Die hatten neue Kronen :D. Konnten wir nur ab 5 Kronen dann in einer Bank umtauschen und die Tankung mit Kreditkarte bezahlen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. Januar 2022, 08:48
Ich stelle mir gerade vor, was in Deutschland los wäre, wenn die Mineralölkonzerne das gleiche machen würden wie E.PN?
Das würden viele Leute machen. Dann könntest du bei (fast) jeder Tankstelle zu den Konditionen deines Anbieters tanken ohne dir über die teils täglich deutlich schwankenden Preise Gedanken machen zu müssen. Du müsstest nicht einmal Geld oder Kreditkarte dabei haben, keine PIN eingeben, sondern einfach nur die Chipkarte vorhalten und die Zapfsäule wird freigegeben.

Ich stelle mir gerade vor, was in Deutschland los wäre, wenn an jeder Zapfsäule die Preise täglich um bis zu 10cent/kWh schwanken würden.

Im Ausland, z.B. Slowenien, scheint die Bezahlerei erheblich schwieriger zu sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, brauchst du da eine App (also ein Smartphone mit Internettarif) und eine Kreditkarte. Ich habe weder das eine noch das andere.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 23. Januar 2022, 09:09
Vielleicht liest Du dir den Text Mal richtig durch? Wenn die Mineralölkonzerne das machen würden, könntest Du nur bei einem Konzern tanken. Denn die anderen nehmen dein Geld ja nicht und auch nicht deine Kredit- bzw Kontokarten.  Dann wäre auf der Autobahn für dich vielleicht alle 200 Km eine passende Tankstelle. Um auf die Ladeseulen zurück zu kommen, musst  Du bedenken, das es in Europa mehrere hundert Anbieter gibt. Wenn das so weiter ginge, bräuchte man hunderte Ladekarten mit monatlicher Grundgebühr. Da wünsche ich dir viel Freude, wenn Du mehrere tausend Euro pro Monat  bezahlen sollst, ohne zu Laden. Und jeder Anbieter hat einen anderen Preis.

P.p.s. Das ist in Deutschland bei E.ON schon so. Das habe ich in Hamburg und am Dresdner Kreuz selber Feststellen müssen. Die akzeptieren nichts, als ihre eigene App oder RFID. Und dafür muss man einen lade Tarif wählen. E.ON bietet aber nur Tarife mit Grundgebühr. Wenn E.ON die anderen Karten nicht mehr akzeptiert, werden die Anderen auch keine E.ON Karten Akzeptieren. IONITY ist zwar teuer, a er man kann dort Lade, auch im Ausland. Dafür braucht man keinen Vertrag mit monatlicher Grundgebühr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. Januar 2022, 09:13
Ich konnte mit EnBW oder Maingau bei bisher jeder angefahrenen Ladesäule laden.

Stell dir mal vor, dein Energieversorger würde täglich schwankende Preise verlangen, z.B. abends und Sonntagmittag besonders viel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Januar 2022, 09:26
Im Ausland, z.B. Slowenien, scheint die Bezahlerei erheblich schwieriger zu sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, brauchst du da eine App (also ein Smartphone mit Internettarif) und eine Kreditkarte. Ich habe weder das eine noch das andere.
Je nach Ladenetzwerk ist es auch so, dass man ohne Smartphone nicht laden kann. Beispiel, die bei uns sehr verbreitet sind. Da bekommt man keine RFID-Karte und kann sie auch nicht bestellen. Man muss die App echarge+ installieren und nutzen. Wenn man keinen Vertrag hat, kann man auch ohne Vertrag teurer zahlen. Mit der App und zahlen per Paypal, Giropay/paydirect und Kreditkarte.

Da wären die Hürden für Dich ohne Smartphone ziemlich hoch. Fazit: Wenn Du ein Elektroauto kaufst, solltest Du Dir auch ein Smartphone sowie eine Kreditkarte kaufen. Wenn Du das Smartphone sonst nicht nutzen willst, kannst Du es ja im Auto liegen lassen.  Brauchst auch einen Datentarif, weil ansonsten die Freischaltung an der Säule nicht möglich ist.

In Italien hatte ich teilweise normale Tankstellen für Benzin, die ohne Personal funktionierten. Bar zahlen war nicht möglich. Habe mit Kreditkarte gezahlt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. Januar 2022, 09:49
Ich habe auch schon davon gehört, dass manche kleinstaaterische Anbieter nur über App das Laden erlauben. Wenn ich das vorher weiß, kann ich mich darauf einstellen.

Ich habe ein Smartphone, aber weder (dauerhaften) Datentarif noch Kreditkarte. In der Vergangenheit hatte ich zwar schon mehrere Kreditkarten, aber da ich diese in 4 Jahren vielleicht 1x gebraucht habe, hatte ich sie gekündigt.

Bei uns an der Globustankstelle kann man auch nur mit EC- oder Kreditkarte zahlen, weil es kein Häuschen mit Personal gibt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. Januar 2022, 10:05
Ich denke mal in 2-3 Jahren haben wir da einen einheitlichen Standard.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Januar 2022, 11:02
Ich habe auch schon davon gehört, dass manche kleinstaaterische Anbieter nur über App das Laden erlauben. Wenn ich das vorher weiß, kann ich mich darauf einstellen.
Das blöde ist, dass die kleinstaatlichen Stadtwerke von Köln sowie den kleineren Städten der Umgebung um Köln sich nicht den bestehenden Ladenetzwerken angeschlossen haben, sondern ein eigenes Ladenetzwerk geschaffen haben: TankE. Da Ladesäulen meist von den lokalen Stadtwerken kommen, fallen viele Ladesäulen in dieser Region weg, wenn dieses separate Netzwerk nicht betrachtet. Die haben mittlerweile 1100 Ladepunkte geschaffen: TankE-Netzwerk | Ladenetzwerk (https://www.tanke-netzwerk.de/ladenetzwerk/#karte)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 23. Januar 2022, 11:29
Die sollten das lieber so lösen das man über das Auto direkt bezahlt... sprich das Auto verbindet sich mit der Ladesäule und man kann dann über den Account vom Auto bezahlen.. dafür brauchts dann kein Handy mehr.. einfach anstecken und nach dem auftanken wird im Auto eine PIN verlangt um den Ladevorgang abzuschließen und zu bezahlen... wenn das dann noch einheitlich als Standard App rausgebracht werden würde das man das auf allen gängigen Autos installieren kann wäre ein Problem schonmal gelöst.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 23. Januar 2022, 11:33
Und das gibt es in den osteuropäischen Ländern oft. Es nützt dir nichts, wenn Du 20 Ladekarten, 10 Apps 5 Kreditkarte, eine EC Karte und 1000 € cash in der Tasche hast, wenn Du nichts davon  an vielen Ladeseulen benutzen kannst und dir beim Suchen der Strom ausgeht. Du kannst dann einen Abschleppdienst bestellen, der dich Zur nächsten Ladeseule schleppt. Aber Du weist dann nicht, ob Du da Laden kannst. Einige Anbieter nehmen dich nur auf, wenn Du in Thechnien, der Slowakei oder Ungarn ein Konto hast. Deshalb hat mich das mit E.ON so schockiert. Weil die genau in diese Richtung gehen. Früher konnte man bei E.ON mit allen gängigen Ladekarten Laden. Jetzt geht das nicht mehr.


Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 23. Januar 2022, 11:41
Die sollten das lieber so lösen das man über das Auto bezahlt direkt bezahlt...
Also so wie Tesla.  :-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Januar 2022, 12:20
Das ist aber bei E.ON der Fall. Da Muss man neuerdings mit einer E.ON Karte oder App bezahlen. Dafür Muss man mit E.ON einen Vertrag abschließen, der eine monatliche Grundgebühr enthält.
Das wäre übel. Bei TankE muss ich vermutlich auch einen Vertrag abschließen. Die bietet aber auch Ad-hoc laden, wobei das gemäß Angebote / Ladekarten für den Verbund EVG Sankt Augustin | GoingElectric.de (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/anbieter/verbund/EVG-Sankt-Augustin/) nicht günstig ist....

Hast Du mal ein Beispiel einer E.ON-Ladesäule bei der man nur mit E.ON-Vertrag laden kann? Die scheinen bei E.ON viel mit Roaming zu machen. Aber deren Tarif (siehe E-Mobility - Unterwegs aufladen mit Drive Easy | EON (https://www.eon.de/de/pk/e-mobility/unterwegs.html)) ist nicht attraktiv. Monatliche Gebühr und danach Kosten die höher sind als mit der ADAC-Ladekarte (siehe ADAC e-Charge: Elektroauto zu transparenten Preisen laden (https://www.adac.de/services/e-angebote/adac-e-charge/)).

Als reine E-ON-Ladesäule hatte ich auf die Schnelle nur E.ON Service Essen Deutschland #995 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Essen/EON-Service-Bruesseler-Platz/995/) gefunden. Da steht aber, dass ich auch mit der kostenfreien ADAC-Ladekarte (für ADAC-Mitglieder) bzw. EnBW laden könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. Januar 2022, 12:46
Oder EnBW.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Januar 2022, 14:26
Oder Ionity sowie weiteren Anbietern.

So wie ich das verstanden habe, funktioniert Plug&Charge derzeit nur bei CCS, also DC-Ladern und nur bei Autos, die das unterstützen. Man kann auch nur einen Ladevertrag hinterlegen. Hinterlegt man also den EnBW-Ladevertrag im Auto und fährt an eine Ionity-Säule, wird es teuer.....

Man muss also höllisch aufpassen, an welche Säule man fährt oder hoffen, das Roaming nicht so einfach funktioniert. Würde ich selbst nicht testen wollen....

Oder hast Du andere Infos dazu?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 23. Januar 2022, 14:42
@Happyyaris

Ich habe früher bei E.ON mit verschiedenen Ladekarten problemlos  geladen. Dann wollte ich in Hamburg an einem Supermarkt mit einer Ladeseule von E.ON Laden. Doch alle meine Ladekarten wie z.B. ADAC (ENBW), Shell, EWE, MAINGAU, SWM .. wurden nicht akzeptiert. Dann habe ich noch verschiedene Apps ausprobiert. Aber auch die wurden alle nicht akzeptiert. Dann habe ich die E.ON App aus dem Playstore runter geladen und installiert.  Da gab ich alle Daten ein und akzeptierte die Geschäftsbedingungen. Dann musste ich noch einen Tarif aussuchen.  Aber es gab keinen Tarif ohne monatlichen Grundgebühr. Da dachte ich noch , dass das nur an dieser Ladeseule so ist.  Später fand ich heraus, dass auch bei den anderen E.ON Ladeseulen so ist. Du kannst ja mal die App herunter Laden und dir sie ansehen. An der Autobahn Raststelle Dresdener Kreuz kann man das sehen. Da sind wenigstens noch eine Reihe IONITY HPCs.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. Januar 2022, 16:35
@happyyaris genau wie bei Tesla funktioniert autocharge bei EnBW nur mit ccs.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 23. Januar 2022, 16:41
Welche Autos können das denn?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Januar 2022, 17:21
Das regelt schon der Preis.

Es wird immer so gejammert, dass BEV nur etwas für Reiche wären, aber viele finden einen Porsche oder anderen Hochleistungsverbrenner irgendwie cooler, obwohl sie sich den wirklich nie leisten können.

Man kann sich ja mal folgendes überlegen: was wäre, wenn Städte Fahrzeuge nur zulassen würden, wenn man einen Stellplatz nachweisen kann? Quadratmeterpreise in Städten sind teils absurd hoch, aber kostenfreie 10-15m2 nimmt sich jeder gern raus (bei günstigen 500 EUR/m2 entspricht das einem Wert von >5.000 EUR).

Bei vielen Jammerern habe ich das Gefühl, dass sie es sich in der Jammerecke gemütlich eingerichtet haben, was die Eigeninitiative oft einschränkt. Irgendwie war früher mehr los, da wurden z.B. Garagenkomplexe auf der grünen Wiese in vielen "Arbeitseinsätzen" auf Eigeninitiative gebaut. Wenn sich ein paar Interessierte zusammentun, kann man das heute auch erreichen. Aber Vorsicht - man muss dann von der komfortablen Couch aufstehen, beim Vermieter, irgendwelchen Ämtern vorstellig werden und anpacken können.
Meist finden Leute Wasserstoff nur dann sinnvoller, wenn sie sich nicht damit befasst haben.

Das ist zwar schon ein paar Seiten her, aber teils finde ich das schon sehr vermessen. Klar, es gibt die ewig Gestrigen, die es einfach nicht einsehen wollen, aber mir direkt irgendwo eine grüne Wiese zu erschließen, die auch erst mal da sein muss, eine Garage zu bauen, weil ich als Mieter keine Lademöglichkeit habe, ist doch totaler Käse, wenn du mal drüber nachdenkst. Wo soll das denn hinführen?

Die Ladesäule bei mir um die Ecke ist mittlerweile fast immer besetzt, ich lade derzeit nur noch bei meinen Pseudo-Schwiegereltern, weil die damals für 120.000DM ein Haus gekauft haben. Es gibt hier weder bezahlbare Grundstücke, noch Häuser und das sieht in der Umgebung nicht anders aus, in nahen Großstädten schon gar nicht.

Was würdest du jemanden wie mir raten? Mich nicht so anzustellen, gefälligst ein E-Auto zu kaufen, drauf hoffen, dass es nächstes Jahr besser aussieht? Dass nächstes oder übernächstes Jahr die Eigentümerversammlung vielleicht endlich mal zustimmt, die Tiefgarage aufzuwerten, wenn dann auch genug Leute für 0,5% einen Firmenwagen bekommen können? Umzuziehen, damit ich dann auch endlich laden kann? Mir irgendwo eine Garage auf eine Wiese zu stellen?

Dass innerhalb von ein paar Jahren hier überall die Parkhäuser und Parkflächen aufgerüstet werden?

Ich bin voll für elektrische Antriebe, aber man kann den Leuten auch nicht alles in die Schuhe schieben...
Den Prius PHEV fahre ich nun schon seit fast vier Jahren und die Situation hat sich in den paar Jahren verbessert, das stimmt, aber ist noch sehr weit davon entfernt, irgendwas Solides zu sein.

Auch dem Utopia, wo alle Parkplätze elektrifiziert sein werden... Ich will nicht so weit gehen, das Traumtänzerei zu nennen, aber da muss schon ein Gewaltakt passieren.

Und kauft euch halt kein Auto, wenn ihr kein Haus/Stellfläche habt...  :-/

Ich meine, man sucht sich sein Leben ja selbst irgendwie aus. Dass ich ab und an vom linken Niederrhein nach Düsseldorf, Dortmund, oder in eine ganz andere Richtung muss, mag mein individuelles Problem sein. Vielleicht fällt das alles bald weg, wer weiß, oder es führt mich ein paar Jahren wieder ganz woanders hin. Ich bin aber nicht der Einzige in so einer Situation. Man wird heute nicht mehr in einer Firma alt und jede Veränderung bringt neue Mobilitätsherausforderungen.

Aktuell sieht es so aus, dass ich den Prius wohl fahre, bis der auseinanderfällt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Januar 2022, 17:37
Kleiner Nachtrag:

Man merkt immer mehr, dass sich Deutschland lange Zeit drauf ausgeruht hat, wie die Dinge so laufen und nun fällt es allen auf die Füße. Allerorts überlastete Infrastrukturen. Freiheit Auto? Abgerissene Bahnhöfe, zurückgebaute Gleise... totaler Irrsinn.

Ich sehe das Thema mittlerweile sehr polarisiert... auf der einen Seite ja, E-Antrieb ist sinnvoll, ist die logische Konsequenz, irgendwann aufzuhören, den alten Driet in die Luft zu pusten, aber andersrum ist absolut NICHTS von den brennenden Fragen dieser Zeit in Beantwortung.

Meiner Ansicht nach haben Politiker ein falsche Vorstellung davon, wer oder was der Mittelstand ist, welche Zielgruppe sich sowas anschaffen soll und wie Mobilität 2030, 2040 und 2050 hier ausehen soll.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 23. Januar 2022, 17:42
Meine Meinung:

Ich werde mir solange keinen Stromer kaufen bis:

-Es Autos mit Feststoffbatterie gibt
-Das laden an Tankstellen in Gefühlt 10 min. abgeschlossen ist
-Es mehr Lademöglichkeiten auf Parkplätzen gibt
-Ich Eigentum habe oder eine Möglichkeit mein Auto in einer Tiefgarage bei der Wohnung zu laden.

letzteres würde vlt. die anderen wiederlegen.. aber das dauert eh noch..

Solange werde ich meinen Hybrid noch fahren oder wenn der Schrott sein sollte mir einen gebrauchten BENZINER wieder kaufen.. es bringt einfach absolut NICHTS wenn man sich JETZT ein E Fahrzeug kauft wo alles noch in den Kinderschuhen steckt... jetzt überlegt mal ihr kauft euch einen... 2 Monate später kommt die Feststoffbatterie, 1000km Reichweite... eine bessere Ladetechnik... oder oder oder... dann seit ihr gefrustet und kauft euch wieder was neues.. ich sage WARTEN WARTEN WARTEN... ich habe aus meinen Fehlern gelernt nach gefühlt 3-5 Jahren ein neues Fahrzeug zu kaufen..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 23. Januar 2022, 17:48
Sehe ich ähnlich. Sollte der Prius den Geist aufgeben, kaufe ich mir einen Daihatsu Quore oder irgendwas Ähnliches.

Mit meiner Lebensgefährtin steht zwar der Deal, dass wir uns was Cooles zusammenkaufen, vielleicht in Richtung Tesla oder so, aber aktuell...
Ich würde unglaublich gerne vollelektrisch unterwegs sein, aber es passt noch nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 23. Januar 2022, 18:06
Was ich noch ergänzen MUSS, so "bekloppt" sind die Nachbarn schon ;), einer hat einen Mazda MX30 und der fährt den zum 3Km entfernten Ikea zum laden und kommt zu Fuss wieder... wohl bemerkt Bergab.. zum Abholen wieder Bergauf... wollt ihr euch das gefühlt jeden 3. Tag antun? und dann hofft mal das eine Ladesäule da frei ist von 4.. und er hat aber auch schon gesagt er war ein Fehlkauf.. entweder bekommt ihn die Tochter oder er wird zurück gegeben aufgrund naa ihr dürft raten... die REICHWEITE.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 23. Januar 2022, 18:27
... 2 Monate später kommt die Feststoffbatterie
Toyota redet seit 2013 davon. Andere bauen seit dem funktionierende E-Autos. Toyota meint aktuell "vielleicht" 2025 in Hybriden. Dann mal viel Spaß beim warten.
Edit: der Nachbar mit dem Mazda hat sich offenbar vorher nicht informiert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 23. Januar 2022, 18:40
Welche Autos können das denn?
Eine Liste gibt es bei EnBW.
Meins auf jeden Fall.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 23. Januar 2022, 19:00
Der Ioniq auch. Bei VW gibt es Probleme.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 23. Januar 2022, 19:21
Erstaunlich. Das ist m.E. ein wichtiges Feature und es wundert mich, das es scheinbar geräuschlos eingeführt wurde. Zumindest an mir war das komplett vorüber gegangen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 23. Januar 2022, 19:28
Solange das Feature nicht mit AC funktioniert, ist es für mich nicht wichtig. Zumal man wohl nur einen Vertrag hinterlegen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 23. Januar 2022, 19:50
Wenn man mit leerer Batterie an einen E.ON HPC steht, und feststellt, dass E.ON weder die ENBW Ladekarte noch eine der vielen anderen Ladekarten und auch keine der diversen Ladeapps akzeptiert und weder deine Kreditkarte noch deine EC Karte akzeptiert  dann weist Du, was ich meine.

In Deutschland müssen schon heute alle Ladesäulen Adhoc-Ladung erlauben. Bei dieser scannt man meist einen QR-Code mit dem Handy und kann dann auf einer Webseite seine Kreditkarten- oder Paypaldaten angeben. Ist halt nur nicht sonderlich beliebt, da aufwändig und bei vielen Anbietern auch teurer als via Ladekarte.

Beispiel E.ON Schnelllader
EnBW Standard 55ct/kWh
EnBW Viellader 49ct/kWh
ADAC 52ct/kWh
Adhoc 65ct/kWh

Klar, im Notfall wird man auch den Adhoc-Preis zahlen, aber normal wird man sich einfach eine grundgebührfreie Ladekarte holen - bei häufigerer Nutzung auch eine mit Grundpreis.

Erstaunlich. Das ist m.E. ein wichtiges Feature und es wundert mich, das es scheinbar geräuschlos eingeführt wurde. Zumindest an mir war das komplett vorüber gegangen.

Was da eingeführt wurde ist kein Plug-and-Charge (Auto hat Zahlungsprofil drin und liefert dem Auto die Zahlunsdaten) sondern nur AutoCharge bei EnBW (FastNed hat das auch schon länger). Bei letzterem erkennt die Ladesäule das Auto an der MAC-Adresse und rechnet über den einmalig zugeordneten Vertrag ab. Funktioniert gut, aber halt nicht im Roaming und nicht bei VW (deren Fahrzeuge senden bei jedem Ladevorgang eine zufällige MAC-Adresse)

Darüber wurde schon auf diveren Kanälen berichtet, als nicht BEV-Fahrer kann man aber mit der Begrifflichkeit evtl. nicht anfangen oder es geht einfach so an einem vorbei.

EnBW: Bequemes Laden mit AutoCharge | AUTO MOTOR UND SPORT (https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/enbw-auto-charge/)
AutoCharge an EnBW-Ladesäulen: So funktioniert’s | EnBW (https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/autocharge-so-funktioniert-das-automatische-laden-an-enbw-mobility-ladesaeulen/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 23. Januar 2022, 22:49
es bringt einfach absolut NICHTS wenn man sich JETZT ein E Fahrzeug kauft wo alles noch in den Kinderschuhen steckt...
Dem muss ich widersprechen. So allgemeingültig ist das nicht. Für mich und meinen Anwendungsfall ist die Technik ausgereift genug. Natürlich fände ich es auch geil, wenn mein Niro schon die 800V-Technik drin hätte, die es nun im EV6 gibt. Aber ich wollte eben „jetzt“ (bzw. vor einem Jahr ;-) ) elektrisch unterwegs sein. Worauf soll man denn warten? Es wird immer neue und bessere Technologien am Horizont geben. Mit der Einstellung ändert man nie etwas, ist aber trotzdem unzufrieden, weil man immer nur auf was gefühlt Besseres wartet, was man aber im Zweifel in dieser besseren Form garnicht braucht.
Ja, ich hätte gern 800V, nein, wirklich gebraucht habe ich sie noch nie. Genauso wenig wie 1000km Reichweite. Echte 4-500km Autobahnreichweite würden mir schon vollkommen reichen und auch die 300km Autobahnreichweite des Niro sind für mich genug. Wenn man umsteigen will, muss man sich in erster Linie klar machen, was sind die Anforderungen, die das Auto erfüllen muss und wie sind die persönlichen Umstände. Wenn das passt, spricht nichts gegen, sondern alles für einen Stromer. Es passt sicher noch nicht für alle, aber schon für sehr viele.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 24. Januar 2022, 06:37
Man könnte den Spieß auch umdrehen: "ich kaufe noch keinen Verbrenner, ich warte lieber bis es Euro 7 gibt". Oder "ich kaufe noch keinen Verbrenner, ich warte lieber noch, bis es das 1-Liter-Auto gibt, das soll ja bald kommen".
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. Januar 2022, 09:39
Euro X ist für die wenigsten ein Kauf-Argument, bzw. „nur“ ein Ideologisches solange man anderweitig nirgendwo eingeschränkt wird. Reichweite und wo man anstöpseln kann sind Dinge, die Alltag direkt betreffen.

E-Mobilität braucht nur ein zwei Voraussetzungen, aber eben sehr Wichtige, die auch nicht mal eben so aus dem Stehgreif erledigt sind.

Habe ich ja selbst gemerkt: Als ich in der einen Wohnung direkt die Steckdose hatte, hatte ich immer einen vollen Akku. Jetzt, wo ich wirklich auf öffentliche Ladesäulen angewiesen bin, ist das Thema durch. Ich fahre mit dem neuen Arbeitsplatz keine Autobahn mehr. Der Akku ist ruckzuck leer und die Ladesäule hier um die Ecke oft voll.

Mit 300-400km Reichweite müsste ich logischerweise auch nicht jeden Tag laden, das würde Stand heute sicherlich noch irgendwie klappen, aber wie sieht es ein Jahr weiter aus oder zwei? Nachdem sich die Säule hier rumgesprochen hatte, wird sie auch gut genutzt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. Januar 2022, 10:07
Solange das Feature nicht mit AC funktioniert, ist es für mich nicht wichtig. Zumal man wohl nur einen Vertrag hinterlegen kann.
Da wird gar kein Vertrag (im Auto) hinterlegt, sondern das Auto wird von der Ladesäule anhand einer ID erkannt. Dazu muss wohl das Auto einmal bei EnBW mittels App "registriert" werden, damit EnBW die ID deines Autos kennt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 24. Januar 2022, 13:12
Welchen Vorteil bringt diese Technik denn, wenn darüber keine Abrechnung erfolgt?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 24. Januar 2022, 13:23
Das Auto wird über die App einmalig mit einem EnBW-Konto verknüpft und darüber erfolgt dann die Abrechnung bei jedem Einstöpseln am EnBW-DC-Lader. Ist in meinen Augen ein erster Schritt, aber eben eine Krücke, weil dann die EnBW-Konditionen genutzt werden. Wenn das für einen ok ist, ist’s ein Komfortgewinn.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 24. Januar 2022, 15:24
Das Thema Elektroauto ohne eigene Lademöglichkeit ist nicht einfach. Früher hab ich jedem davon abgeraten, nach einem Jahr elektrischen Fahrens sehe ich das aber differenzierter. Klar wird zuhause Laden immer komfortabler sein, und sei es nur an einer Schuko-Steckdose, aber es geht in vielen Fällen auch ohne. Ob und wie gut das klappt kommt auf das Fahrprofil, die Umstände aber auch das Fahrzeug selbst an.

Ein Pendler der jeden Tag 100km wird ohne Lademöglichkeit zuhause oder auf Arbeit nicht glücklich werden, da sich sonst alle paar Tage aktiv ums Laden kümmern muss. Fährt man im Alltag jedoch eher kurze Strecken und kann z.B. beim Einkaufen laden, so hat man mit dem Laden wenig Aufwand. Bei Langstrecken verschiebt sich halt der 1. Ladestop nach vorne, wenn man halt mit 50% statt 100% gestartet ist.

Ebenso kommt es auch auf das Fahrzeug an: Jemand der plant regelmäßig öffentlich an 22kW AC-Säulen zu laden, sollte zu einem Auto mit mindestens 3-phasigem 11kW-Lader greifen. Ein Twingo mit 22kW-Lader ist hier die wesentlich bessere Wahl als ein Dacia Spring mit einphasigem 6,6kW-Lader. Gibt's es hingegen eher städtische Schnellader, kommt es auf die DC-Ladefähigkeiten meines Autos an.

es bringt einfach absolut NICHTS wenn man sich JETZT ein E Fahrzeug kauft wo alles noch in den Kinderschuhen steckt... jetzt überlegt mal ihr kauft euch einen... 2 Monate später kommt die Feststoffbatterie, 1000km Reichweite... eine bessere Ladetechnik... oder oder oder... dann seit ihr gefrustet und kauft euch wieder was neues.. ich sage WARTEN WARTEN WARTEN... ich habe aus meinen Fehlern gelernt nach gefühlt 3-5 Jahren ein neues Fahrzeug zu kaufen..

Leichtfertig ein neues Auto kaufen ist nie eine gute Idee, vor allem weil der Wertverlust in den ersten Jahren am höchsten ist. Ein Auto sollte man kaufen wenn man es braucht - oder wenn man eben "Bock" auf was neues hat und bereit ist die Mehrkosten zu tragen. Elektroautos sind sicherlich noch nicht für alle Einsatzzwecke geeignet, aber für viele Leute schon eine Option.
Mich erinnert das Ganze an Prius-Zeiten,d a bekam ich auch bis zuletzt erzählt, dass Hybrid zwar interessant sei, aber noch nicht ausgereift, doppeltes Ausfallrisiko bestehe, die Batterie nach wenigen Jahren kaputt gehen würde, etc. Inzwischen bekomme ich halt erzählt, wieso mein Elektroauto nicht funktionieren kann...

Mit 300-400km Reichweite müsste ich logischerweise auch nicht jeden Tag laden, das würde Stand heute sicherlich noch irgendwie klappen, aber wie sieht es ein Jahr weiter aus oder zwei? Nachdem sich die Säule hier rumgesprochen hatte, wird sie auch gut genutzt.

Leider werden Plugin-Hybride oft als "Kann laden, muss aber nicht" wahrgenommen und sind daher gerade bei Leuten ohne eigene Lademöglichkeit beliebt. Meiner Meinung nach ist die eigene Lademöglichkeit bei PHEVs aber wesentlich wichtiger als bei BEVs, da bei diesen öffentlich Laden kaum Sinn macht (man treibt den gleichen Ladeaufwand jedes Mal für 20-50km Reichweite statt für 200-500km). Schaut man sich die Verbräuche vieler PHEVs ungeladenen Zustand an, wäre für diese Leute ein Vollhybrid, BEV oder gar normaler Verbrenner sinnvoller. (HSD-PHEVs bilden die Ausnahme beim Verbrauch, aber da lohnt sich hoher Ladeaufwand noch weniger)

Natürlich ist die öffentliche Ladeinfrastruktur an vielen Stellen noch verbesserungswürdig, an anderen Stellen quasi inexistent. Mit steigenden BEV-Verkaufszahlen steigt aber auch der Bedarf und es wird fleißig ausgebaut. So finden sich immer häufiger Schnelllader an städtischen Tankstellen in zentraler Lage.

Welchen Vorteil bringt diese Technik denn, wenn darüber keine Abrechnung erfolgt?

Man spart sich nach der ersten Anmeldung die Authentifizierung via Ladekarte oder App. Auto einstecken und Ladevorgang startet (damit vom Komfortlevel wie bei Tesla).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. Januar 2022, 16:53
Leider werden Plugin-Hybride oft als "Kann laden, muss aber nicht" wahrgenommen und sind daher gerade bei Leuten ohne eigene Lademöglichkeit beliebt. Meiner Meinung nach ist die eigene Lademöglichkeit bei PHEVs aber wesentlich wichtiger als bei BEVs, da bei diesen öffentlich Laden kaum Sinn macht (man treibt den gleichen Ladeaufwand jedes Mal für 20-50km Reichweite statt für 200-500km). Schaut man sich die Verbräuche vieler PHEVs ungeladenen Zustand an, wäre für diese Leute ein Vollhybrid, BEV oder gar normaler Verbrenner sinnvoller. (HSD-PHEVs bilden die Ausnahme beim Verbrauch, aber da lohnt sich hoher Ladeaufwand noch weniger)

Dazu habe ich eine Gegentheorie: Ohne 0,5%-Regelung wären die meisten PHEV sicherlich noch Diesel. :-X
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 24. Januar 2022, 16:54
Ja, die 0,5%-Regelung hat definitiv einen wichtigen Einfluss - z.B. bei meinem Kollegen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 24. Januar 2022, 18:42
Dazu habe ich eine Gegentheorie: Ohne 0,5%-Regelung wären die meisten PHEV sicherlich noch Diesel. :-X

Bei den PHEV die als Firmenwagen laufen bin ich da ganz bei dir. Wer sich privat einen PHEV kauft hat meiner Erfahrung nach schon den Antrieb möglichst viel elektrisch zu fahren. Dementsprechend ist dann aber auch der Frust, wenn man jedes Mal für 20-50km an die Ladesäule gehen muss...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 24. Januar 2022, 19:03
So komische Leute wie ich...  ;D

Bei mir hatte sich die Situation aber auch vier mal geändert in den vier Jahren, in den ich ihn besitze. Angefangen vom Verlängerungskabel im Waschraum, über den absoluten Luxus mit Steckdose am Stellplatz bis hin zur Situation, dass daheim laden eigentlich gar nicht mehr möglich ist derzeit.

Dabei schwankte auch die Nutzung... 50km Autobahn; 13km Bundestraße; 80km Autobahn/Landstraße; sporadisch überhaupt bewegt, bzw. 8km zum Bahnhof; andere 80km; jetzt sind es knapp 20km Landstraße.

Meine Erkenntnis davon in meinem speziellen Fall: Von überwiegend elektrischer Nutzung bis hin zur Spielerei nebenbei ist alles vertreten gewesen und absolut alles davon hätte ich bei einer besseren Infrastruktur, bzw. Lademöglichkeit am Wohnhort mit einem BEV erledigen können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 24. Januar 2022, 19:19
Da wird gar kein Vertrag (im Auto) hinterlegt, sondern das Auto wird von der Ladesäule anhand einer ID erkannt. Dazu muss wohl das Auto einmal bei EnBW mittels App "registriert" werden, damit EnBW die ID deines Autos kennt.
So wie ich das verstehe, ist das der Mechanismus von EnBW, der anhand der MAC-Adresse funktioniert. Hat sich auch nicht EnBW ausgedacht, sondern ist eine Schnapps-Idee von Fastned.

Klappt allerdings nicht, wenn man Autos wie von VW jedesmal eine neue MAC-Adresse generiert. Das ist nicht der Fehler von VW, wenn EnBW etwas ausnutzt, was so nicht vorgesehen und spezifiziert ist. VW ändert aus Sicherheitsgründen die MAC-Adresse. Das EnBW-Autocharge nicht mit der MEB-Platform funktioniert ist als kein Bug, sondern ein Feature.

Sicher eine MAC-Adresse nicht, da diese prinzipiell mitlesbar und fälschbar ist. Das Verfahren von EnBW ist m.E. eine Quick and Dirty-Lösung. Da kann man jetzt schon absehen, dass das der CCC (Chaos Computer Club) mit Geräten von ein paar Euro hackt.

Bin gespannt, was passiert, wenn erste Kunden über hohe Rechnungen jammern und sagen, dass sie überhaupt nicht an dem Lader waren. Zahlt dann der Kunde oder zieht enBW die Rechnung zurück, weil das Verfahren immanent unsicher ist?

Vermutlich nicht. Sicherheit scheint beim Laden so und so kein Thema zu sein, wenn man sich folgenden CCC-Vortrag ansieht: https://www.youtube.com/watch?v=xU18ylN3gPE

Übrigens wird in dem Vortrag auch Autocharge von Fastned, jetzt auch von EnBW genutzt, als wegen der verwendeten MAC-Adresse als unsicher bezeichnet. Und ich kann es nachvollziehen. Als EnBW-Kunde würde ich dieses Feature sicherlich nicht nutzen wollen.........

Nachdem ich mir diesen CCC-Vortrag angesehen habe, muss ich sagen:
"VW: Gut gemacht. Ihr habt recht Eure Kunden vor der unsicheren EnBW-Lösung zu schützen!"

Der Vortrag des CCC ist von 2017. Seitdem hat EnBW nicht dazu gelernt? Oder schauen die sich keine Vorträge vom CCC an?

Beim Plug&Charge (ISO 15118 – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_15118)) läuft das anders. Das ganze ist krptografisch abgesichert.
Übrigens habe ich mich zugegebenermaßen geirrt. Bei Plug&Charge soll noch eine Möglichkeit realisiert werden mehrere Zahlmöglichkeiten zu hinterlegen. Zitat:
Zitat
Nach der mit Stand September 2021 noch in Entwicklung befindlichen ISO 15118-20 ist auch die gleichzeitige Hinterlegung mehrerer Zahlungsmöglichkeiten im Fahrzeug vorgesehen.
Das hatte ich noch nicht mitbekommen, aber es ist vermutlich bei VW, Mercedes, etc. so noch nicht so realisiert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 25. Januar 2022, 19:29
Ich habe noch nicht gehört, das bei Fahrzeugen mit statischer Mac Adresse irgendwas gehackt worden wäre. Zumal das dann nur die Ladetechnik betreffen würde. Alle sicherheitsrelevanten Systeme arbeiten eh autark.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 25. Januar 2022, 19:40
Schau Dir mal den Vortrag vom CCC an. Es geht nicht darum ein Auto zu hacken.

Es geht darum, dass andere auf Deine Kosten laden können, weil die Ladeanbieter und auch Fastned und EnBW die Systeme sehr schlampig ohne Sicherheitsfeatures gebaut haben. Gerade beim Schnellladen kann das sehr teuer werden......

Wenn jemand die MAC-Adresse Deines Fahrzeuges herausfindet und Du bei EnBW dieses Feature hast freischalten lassen, ist das sehr unsicher. Ebenso kann man selbst Ladekarten erstellen, wenn man die 20Stellige ID hat, die die Kartenhersteller nicht als Sicherheitsfeature vorgesehen haben und die zudem munter in der Ladesäule gespeichert und übertragen wird.

DIe Ladeanbieter habe einfach Quick and Dirty gebastelt. Hauptsache es funktioniert. Das diese kein zahlen über EC oder Kreditkarte anbieten wollen, ist für mich verständlich. So etwas würde sie überfordern.....

Ein Vorteil hat der Vortrag beim CCC. Vor Gericht hätte ein Ladeanbieter vermutlich keine Chance darzustellen, dass seine Systeme sicher sind und der Kunde zahlen muss. Der würde sich vor Gericht nur lächerlich machen. Wird aber einem Kunden, der den Betrug nicht auffällt nicht helfen. Ebenso einem Kunden, der nicht bereit ist den Aufwand zu treiben gegen den Ladeanbieter vor Gericht zu ziehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 15. Mai 2022, 11:12
Zitat
Selbst, wenn man einen Preisnachlass von 15 Prozent auf den Benziner-Golf einrechne, komme der elektrische ID.3 am Ende günstiger weg, erklärt der ADAC.
ADAC: Kaufprämie verzerrt Elektroauto-Realkosten - ecomento.de (https://ecomento.de/2022/05/13/elektroauto-kaufpraemie-verzerrt-realkosten-adac-kostenvergleich/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 21. Mai 2022, 14:51
EQS 350: Mercedes nimmt Elektroauto vom Markt (https://perfectnews.club/content/aHR0cHM6Ly93d3cudC1vbmxpbmUuZGUvYXV0by9uZXV2b3JzdGVsbHVuZ2VuL2lkXzkyMjA5MjE0L2Vxcy0zNTAtbWVyY2VkZXMtbmltbXQtZWxla3Ryb2F1dG8tdm9tLW1hcmt0Lmh0bWw=?gaa_at=g&gaa_n=AYc4yss9q1EZRC1aA5G0TudtbNf0Sotwq8mXDtapWwsNgfvNG6s-VPL_M_MVuKV6L5w%3D&gaa_ts=6288e2e6&utm_source=newsshowcase&utm_medium=discover&utm_campaign=CCwqMggwKioIACIQglDNjN5juEzhTN9BNTqBPyoUCAoiEIJQzYzeY7hM4UzfQTU6gT8widpQMIHoWw&utm_content=related&gaa_sig=LTE2yEt3wdHDAOWFO1mHHjkXgMj7LUGnECKcI4OdVeygo6fN2a-DqltQmeeajeBIPbFk2Dmx9_1qIJcQzxm4iA%3D%3D)

Ich Frage mich ja was wäre wenn man den schwachen Motor (~292 PS) mit der starken Batterie kombiniert.. gibt's dann nicht über 1000km Reichweite?..
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 21. Mai 2022, 15:47
Warum meinst Du, dass ein Elektromotor mit einer möglichen geringeren Momentanleistung bei gleicher Leistungsaufnahme weniger verbraucht? Ist ja kein Verbrenner.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 21. Mai 2022, 16:28
Ich hatte irgendwo gelesen, dass (zumindest beim Ioniq) der Wirkungsgrad bei geringer Leistungsaufnahme geringer ist als bei höherer Leistungsaufnahme. Wenn also die Gesamtleistung geringer wird, verschiebt sich bei gleicher absoluter Leistungsaufnahme die relative Leistungsaufnahme etwas in den höheren Bereich, wo es mehr Effizienz gibt. Ich habe allerdings keine Idee, wie hoch die Effizienzunterschiede sind.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 21. Mai 2022, 17:12
Stimmt auch wieder, der Akku wiegt einiges mehr.

Hohe Leistung bedeutet nicht gleich hoher Verbrauch - JATO Blog (https://jato.blog/hohe-leistung-bedeutet-nicht-gleich-hoher-verbrauch/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 23. Mai 2022, 17:04
Das kann man so nicht sagen. Wahrscheinlich haben beide Modelle den gleichen Motor. Nur wird bei dem kleineren Akku die maximale Leistung auf Grund des schwächeren Akkus begrenzt. Denn die starke Stromentname würde den kleineren Akku zu sehr belasten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 18. Juni 2022, 17:44
Hach ja, als Antwort auf die Frage in diesem Threadtitel: „So sicher nicht!“ :icon_doh:  Lindner will Kaufprämien für Elektroautos streichen (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/lindner-will-kaufpraemien-fuer-elektroautos-streichen-18111798.html)
Wer hat bloß die FDP in die Regierung gewählt? :icon_dagegen: Alles, was irgendwie sinnvoll für‘s Klima sein könnte, wird entweder verhindert oder unterlaufen: Tempolimit, Förderung von Verbrennern durch Tankrabatt und dafür jetzt die e-Auto-Förderung streichen. :mst: Denn dass Klimakiller in der Mineralölbranche satte Milliarden-Gewinne Dank Krieg machen fördern wir, wogegen die satten Milliarden-Gewinne der Autohersteller jetzt auf einmal ein Problem sind!? :icon_boxen4: Ich kann garnicht so viel essen, wie ich :icon_eazy_kotz_graete: könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Juni 2022, 19:13
Ich fändes es allerdings gut, wenn diverse Subventionen auf den Prüfstand müssen. Auch die Kaufprämie für BEV. Lieber das Geld in öffentliche Wallboxen oder den ÖPNV stecken. Und sein Argument zählt durchaus: mit steigenden Zinsen wird das Verteilen von nicht vorhandenem Geld teurer für den Staat. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, dass Großunternehmen sich nicht mehr durch Tricks in Deutschland arm rechnen können?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 18. Juni 2022, 19:46
Joah, aber dann hätte man sich so nen Tankrabattschnellschuss mal auf alle Fälle sparen können. Dass die Zinsen demnächst mal steigen könnten, hätte nem Finanzminister auch vor drei Monaten schon klar sein können. Statt also Klientelpolitik zu machen und neue Subventionen zu schaffen, um im Anschluss existierende und klimapolitisch sinnvollere Förderungen in Frage zu stellen, hätte er dieses Argument auch damals schon bringen können.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Juni 2022, 20:15
Zitat
Joah, aber dann hätte man sich so nen Tankrabattschnellschuss mal auf alle Fälle sparen können.
+1 Die armen Porsche fahrenden FDP-Wähler können sich sonst die 250km/h nicht mehr leisten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2022, 00:43
Sehe ich auch ähnlich wenn Autohersteller mit der Produktion wegen chipmangel oder Ukrainekriese mit der Produktion nicht klar kommen, braucht es keine Prämie als Kaufanreiz.
Generell finde ich es sowieso fragwürdig wenn in die Marktwirtschaft eingegriffen wird und Preise verfälscht werden.
Die Mission die e-mobilitat zu etablieren ist erfüllt.
Ich fände es eher wichtiger Arbeitgeber und Kommunen dazu zu bewegen mehr Lademöglichkeiten zu schaffen.
Die pseudo Ladesäule hier und da kann ja nicht das Ende sein. Ich rede nicht von den Ladeparks.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2022, 08:10
Generell finde ich es sowieso fragwürdig wenn in die Marktwirtschaft eingegriffen wird und Preise verfälscht werden.
Die Mission die e-mobilitat zu etablieren ist erfüllt.
Wie dies seit Jahren mit dem niedrigen Steuersatz bei Diesel passiert und jetzt wieder mit reduzierten Benzin/Dieselsteuern. Gleichzeitig sind bei den meisten Anbietern die Ladekosten in den letzten Wochen massiv gestiegen.

Die Ladekosten müssen runter oder Dieselsteuern rauf. Solange das nicht der Fall ist, kaufen die Leute weiter Dieselautos. Mit einem Elektroauto auf Langstrecken auf die Verbrauchskosten eines Diesels zu kommen ist immer noch sehr schwer.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 19. Juni 2022, 09:37
Bei Golem im Forum gibt es da auch interessante Aspekte: Golem.de: IT-News für Profis (https://forum.golem.de/kommentare/automobil/schuldenbremse-christian-lindner-will-praemien-fuer-e-autos-abschaffen/die-situation-ist-total-verfahren/153967,6275370,6275370,read.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2022, 10:39
@happyyaris ich bin bei 10€ auf 100km. Die Ladetarife sind ok.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2022, 11:19
Es rechnen halt viele mit einem vergleichbaren Fahrzeug mit Dieselverbrauch gegen.

Bei Deinen e-208 wäre das dann der Peugeot 208 1.6 BlueHDi. Der hat einen Normverbrauch von 3.0 Liter/100km. Beim ADAC-Test einen Testverbrauch von 4 Liter pro 100 km. Siehe https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/peugeot/208/1generation-facelift/246817/
Das wären dann bei einem Dieselpreis von 2 EUR pro Liter ingesamt 8 EUR pro 100 km.

Klar rechne ich so nicht. Ansonsten hätte ich keinen e-Up und auch jetzt kein weiteres Elektroauto bestellt.
Aber es zeigt, dass die Verbrauchskosten für viele eben kein Argument sind auf ein Elektroauto zu wechseln. Man sieht dann eher die Nachteile wie die Reichweite, Ladechaos und keine einheitliche Abrechnung z.B. mit Bankkarte. Der 208 1.6 BlueHDi hat einen Tank von 50 Liter. Damit kommt man dann wesentlich >1000 km.

Es muss also m.E. die Dieselsubvention weg oder der Strompreis zum Laden muss geringer werden.

Ich fürchte derzeit ist für die meisten bei den hohen Kaufpreisen Elektroautos ohne weitere Subventionen nicht attraktiv.
Bin gespannt wie die Preise sich bewegen, wenn nächstes Jahr ein Teil der Förderung (BAFA halbiert) wegfällt. Mein Gefühl ist, dass weder Tesla noch sonstige Hersteller die Preise zum 1.1.2023 reduzieren werden. Im Gegenteil die Preise werden weiter angehoben. Bin dann weiter gespannt, was passiert wenn Ende 2025 die BAFA-Prämie komplett wegfällt. Zumindest nächstes Jahr fällt schon mal die Prämie für E-Autos im Gesamtkaufpreis von > 65.000 EUR brutto komplett weg. Derzeit wird nur der Basispreis ohne Optionen genommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2022, 11:59
Ein Diesel macht bei meinem Fahrprofil überhaupt keinen Sinn. Da wäre ich dann vermutlich auch nicht bei 4l gelandet.
Deshalb vergleiche ich auch nichts mit einem Diesel.
Äpfel und Birnen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2022, 12:21
In deinem Fall vielleicht nicht, in anderen schon. Der Punkt bleibt: Es wird vorgeschlagen bzw. umgesetzt, Subventionen klimafreundlicher Antriebe zugunsten solcher für klimaunfreundlicher Antriebe zu streichen. Natürlich träfe eine Streichung der Dieselsubvention viel mehr Leute, weil halt viele aktuell sowas fahren. Das mag sich niemand antun und das verstehe ich sogar. Trotzdem sollte man das andere dann nicht opfern, sondern schon - auch durch finanzielle Steuerung - klar machen, dass Verbrenner Auslauftechnologie sind, die wir uns klimapolitisch nicht mehr erlauben können, so dass jeder, der heute eh was Neues braucht, eher zum Stromer greifen würde.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2022, 12:42
Stimmt. Die Diesel-Subvention wird in DE keiner streichen. Das gäbe einen riesigen Aufschrei der Wähler. Würde nur dazu führen, dass die AfD (gemäß Wahlplakaten klare Befürworter des Diesels) davon massiv profitieren würden. Wollen wir das?
Die FDP würde einen Wegfall der Diesel-Subvention auch nicht zulassen.

Aber solange diese Diesel-Subvention da ist, macht es keinen Sinn die Förderung der Elektroautos zu streichen. Das wäre einseitig und verfälscht den Markt Richtung Diesel.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2022, 13:19
Worüber man auch diskutieren könnte, um Pendler zu entlasten: Förderung vom Homeoffice. Das Potential einer solchen Maßnahme hat sich ja nun gezeigt. Es würde das Klima schützen, da weniger Sprit verbrannt würde, es würde die Verkehrswege nicht nur in den Städten entlasten, es würde den Arbeitnehmern die kompletten Fahrtkosten (Auto-Verschleiß etc.) sparen, es müssten in der Folge weniger neue Autos angeschafft werden, da die vorhandenen länger hielten, und - würden die Gesetze des Marktes auch für Sprit gelten und funktionieren - würde sogar der Spritpreis auch für diejenigen sinken, die nicht im Homeoffice arbeiten können, da sie physisch an einem bestimmten Ort anwesend sein müssen, um ihren Job zu erledigen.
Und apropos Pendler: Wann werden diejenigen entlastet, die mit nem Stromer pendeln? Der Strompreis ist ja nun auch gestiegen! Erneut eine einseitige Marktbeeinflussung zugunsten der Verbrenner! Klar, die EEG-Umlage soll zum 1.7.(?) wegfallen. Bin gespannt, ob das an mich als Kunde weitergegeben wird beim Hausstrom und an der Ladesäule. Entsprechendes gehört habe ich noch von keinem meiner Stromanbieter.
Achja, Entlastung beim Strom würde sogar allen helfen, nicht nur Autofahrern... Stattdessen hat man schon vor Jahren die Förderung und Investitionen in Erneuerbare Energien derartig zurückgefahren, dass der Markt vor kurzem noch tot war. Jetzt merkt man auf einmal, dass man sie doch braucht. Wir könnten schon so viel unabhängiger von Gas und Öl sein, wenn man es nicht verschlafen, ja, sogar bewusst verhindert hätte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2022, 13:50
Ja, Homeoffice entlastet. Leider meist nur diejenigen, die einen Bürojob haben und so und so mehr verdienen.

Denjenigen mit geringem Einkommen wie die Friseuse, der Krankenschwester oder Verkäuferin bringtdas überhaupt nichts. Die bekommt kein Homeoffice.

Diejenigen die in den letzten 2 Jahren im Homeoffice waren, können bei den meisten Firmen meist 2-3 Tage weiter im Homeoffice bleiben. Gibt natürlich einzelne Firmen wie Tesla oder Apple, die das nicht mitmachen.

Es braucht also m.E. Maßnahmen für diejenigen, da auf dem untersten Gehaltsniveau sind.

Klar, die EEG-Umlage soll zum 1.7.(?) wegfallen. Bin gespannt, ob das an mich als Kunde weitergegeben wird beim Hausstrom und an der Ladesäule. Entsprechendes gehört habe ich noch von keinem meiner Stromanbieter.
Habe bei meinen Stromanbieter nachgefragt. Die haben mir geantwortet, dass sie das weitergeben müssen und werden. Das ist bei allen Verträgen mit Preisbindung verpflichtend.

Allerdings: Die Preisbindung meines Vertrages läuft zum 1.1.2023 aus. Ich würde jetzt schon wetten, dass mir zu dem Zeitpunkt eine massive Erhöhung des Strompreises angekündigt wird und auch ein Wechsel nichts bringt, weil der Strompreis generell gestiegen ist. Ähnliches ist mir mit meinem Gaspreis zum 1.1.2022 passiert. Der hat sich bei mir GRAVIEREND verändert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 19. Juni 2022, 14:04
Denjenigen mit geringem Einkommen wie die Friseuse, der Krankenschwester oder Verkäuferin bringtdas überhaupt nichts.
Nicht direkt, nein, aber indirekt durch sinkende Preise für den Sprit aufgrund sinkender Nachfrage. Wieviel hat der Liter am Anfang des ersten Lockdown gekostet? Klar, solche Preise wären nicht wieder zu erreichen, aber alles würde helfen. Und es würden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Entlastung, Klimaschutz, Verringerung des Verkehrs - ohne fossile Energie zu fördern.
Zitat
Gibt natürlich einzelne Firmen wie Tesla oder Apple, die das nicht mitmachen.
Ja, und deswegen ein Recht aufs Homeoffice für den Mitarbeitenden. Der soll entscheiden, ob er die Ersparnis, die ihm das bringt, mitnehmen will oder nicht.
Zitat
Es braucht also m.E. Maßnahmen für diejenigen, da auf dem untersten Gehaltsniveau sind.
Ja, deswegen Entlastung bei Strom und ggf. Gas. Hilft allen, fördert den Umstieg auf e-Mobilität und ist somit klimafreundlich. Förderung von Balkonkraftwerken in der Form, dass der Zähler tagsüber bis zu 500W rückwärts drehen darf.
Zitat
Ich würde jetzt schon wetten, dass mir zu dem Zeitpunkt eine massive Erhöhung des Strompreises angekündigt wird und auch ein Wechsel nichts bringt, weil der Strompreis generell gestiegen ist.
Das steht wohl zu befürchten; ich bin gespannt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Juni 2022, 07:53
Es muss also m.E. die Dieselsubvention weg oder der Strompreis zum Laden muss geringer werden.
Ich bin dagegen, dass Strom billiger wird. Das würde nur stromhungrige BEV fördern. Den Spritpreis massiv anzuheben, ist auch schwierig, wenn man es sich mit den ärmeren Leuten nicht verscherzen will. IMHO muss dort angesetzt werden, wo die Reiche(re)n sitzen: eine recht hohe erstmals-in-D-zugelassen-Steuer in Abhängigkeit vom Spritpreis, Firmenwagenregelungen massiv einschränken (z.B. Nachweis der Notwendigkeit, Fahrtenbuchmethode, keine MwSt.-Erstattung bei PKW). Im Sinne der Nachhaltigkeit: Hersteller müssen z.B. mind. 5 Jahre Gewährleistung bieten (weiß nicht, ob das EU-konform wäre), bei BEV mind. 12 Jahre auf Akku und Elektronik, Zulassungen sollten deutlich verteuert werden (um ständiges Fahrzeugwechseln unrentabel zu machen). Den unteren Einkommensgruppen würde ich sogar deutlich mehr zu Gute kommen lassen als sie draufzahlen, z.B. durch Anhebung des steuerfreien Grundeinkommens.

Falls die staatliche Förderung für den Kauf von BEV bleiben sollte, dann muss diese voll erstattet werden, wenn innerhalb von 5 Jahren das Fahrzeug ins Ausland verkauft wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 16. Oktober 2022, 11:11
Schöne heile Elektrowelt bla bla...
In letzter Zeit waren wir verstärkt mit dem 208 unterwegs. Dabei ist uns aufgefallen, das die Ladeinfrastruktur alles andere als gut funktioniert.
Bestes Beispiel gestern Berlin. Wir waren unterwegs zum Festival of Lights.
Der Plan: hinfahren, dort laden (11kw), genießen, nach Hause fahren.
Vor dem Start die Lage gecheckt. In der Innenstadt sind viele Ladesäulen, einige waren frei.
In Berlin angekommen, sehr viele Ladesäulen waren belegt. War natürlich abzusehen. Da ging das Theater los.
Die freien Säulen waren Baustellen, mit Blaucontainern zugestellt oder, obwohl öffentlich zugänglich, hinter einer Schranke, wo Samstag Abend geschlossen war.
Neue Idee: Tiefgarage Potsdamer Platz. War eigentlich immer eine sichere Bank, da es dort Recht viele ladeplätze gibt. Pustekuchen.
Es geht schonmal damit los, das nirgendwo beschrieben ist, wo die ladeplätze sind.
Im Netz gibt es den Hinweis, das es in -2 und -3 jeweils 8 Plätze gibt.
-2 abgesucht, nichts gefunden. -3 abgesucht, nichts gefunden, teilweise Baustelle.
In -2 einen freundlichen Teslafahrer gefunden, der mir erzählte, das in -3 die säulen vor 2 Jahren ersatzlos abgebaut wurden.
Wo die anderen sind, konnte er mir auch nicht sagen.
Auf goingelectric ein Bild gefunden, wo es pink ist im Hintergrund. OK pink ist Kinobereich.
Die ladeplätze habe ich dann tatsächlich auch gefunden. Alle 8 Plätze waren ausnahmslos mit Verbrennern zugeparkt. Gut, die Plätze wäre jetzt nicht explizit zum Laden gekennzeichnet, aber man muss dazu sagen, das es unter dem Potsdamer Platz immer Parkplätze gibt. Das Haus ist riesig.
Wir haben uns dann irgendwo hingestellt. Parkhaus war ja bezahlt.
Der Plan war dann auf dem Rückweg zu einem Schnelllader zu fahren. Mit 40km Rest blieben da nicht viele Möglichkeiten.
Grunewald angesteuert. 50kw Lader, Ladeleistung wird nicht angezeigt. Kam mir viel langsamer vor. Burger King hatte auch schon zu. Nebenan 4 nagelneue 150 kW Lader, die auf die "Eröffnung" warteten. Also Michendorf angesteuert. Riesen Rasthof, eine Ladestation. Stellte sich als defekt heraus. Langsam kam der Angstschweiß.
Eine Ausfahrt weiter. Gab's dann noch eine Shell Station bei der ich beim letzten Mal nicht über 30kw gekommen bin.
Hat sich aber als letzte Rettung herausgestellt.
Solche oder ähnliche Situationen hatten wir einige in letzter Zeit. Stationen waren defekt, zugestellt, Baustelle oder sonstirgendwas. Mit dieser Unzuverlässigkeit und Ignoranz wird das nichts.

Fazit der Geschichte. In Zukunft nehmen wir den 208 wieder nur zum pendeln und den Plugin für Ausflüge.
Bedingungslos empfehlen kann ich Elektroautos momentan niemanden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 16. Oktober 2022, 12:23
Zitat
Bedingungslos empfehlen kann ich Elektroautos momentan niemanden.
Wer macht das denn bedingungslos? Ich kann auch niemandem einen Diesel bedingungslos empfehlen, z.B. wer nur 10km pendelt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 16. Oktober 2022, 15:47
Das Berlin Erlebnis klingt ein bisschen nach carmaniac  ;D und ist ein Problem, dass ich in den "Automatenladern" sehe. Wären Ladeparks "tankstellenartig", wo der Betreiber sich um seine Säulen kümmert, und man an der Kasse bezahlt - wäre das Ladeerlebnis vertrauenswürdiger. So wie es derzeit ist, fühlt sich niemand so richtig veranwortlich - oder je nach "Ladekette" unterschiedlich verantwortlich.
Manchmal gehen auch die Ladekarten nicht, manchmal sind Säulen tagsüber deaktiviert, weil sie Lärm machen ... es scheint alles noch ein bisschen wie ein Durcheinander zu sein.

Bedingungslos empfehlen meinte er im Sinne des Nutzers:

Einsteigen, Treibstoff überall problemlos auffüllen können, ankommen.
Das geht mit Diesel im Moment besser als mit E-Power. Und wenn wir keinen Diesel wollen, dann muss die Gesellschaft arbeiten, es mit E-Power hinzukriegen.

Ich finde Schweröl als Treibstoff von Kreuzfahrtschiffen, Tankern und Containerschiffen übrigens viel problematischer als den Diesel des Privatkunden. Aber es sind halt viele Puzzleteile, wo wir als Gesellschaft etwas verändern können.

Olles über Kreuzfahrtschiffe (https://utopia.de/ratgeber/kreuzfahrten-kreuzfahrtschiffe/#:~:text=Der%20Nabu%20rechnet%20vor%20(PDF,wie%20gut%20376%20Millionen%20Autos.)

"Der Nabu rechnet vor (PDF), dass ein Kreuzfahrtschiff pro Tag so viel CO2 ausstösst wie fast 84.000 Autos, so viel Stickoxide wie etwa 421.00 Autos, so viel Feinstaub wie etwa über 1 Million Autos und so viel Schwefeldioxid wie gut 376 Millionen Autos."



Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 16. Oktober 2022, 16:21
Das ist ein anderes Thema.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 21. Oktober 2022, 09:58
Ne, das ist genau das Thema!
....
Manchmal gehen auch die Ladekarten nicht, manchmal sind Säulen tagsüber deaktiviert, weil sie Lärm machen ... es scheint alles noch ein bisschen wie ein Durcheinander zu sein.
...
Einsteigen, Treibstoff überall problemlos auffüllen können, ankommen.
Das geht mit Diesel im Moment besser als mit E-Power. Und wenn wir keinen Diesel wollen, dann muss die Gesellschaft arbeiten, es mit E-Power hinzukriegen.
....
Genau drum geht es doch. Alles so einfach wie möglich zu machen und den Leuten die Angst vor der "neuen" Technik zu nehmen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. Dezember 2022, 19:29
Hunde mögen BEV lieber als Diesel:
Zitat
“During their journeys in the EVs, biometric recordings of these dogs revealed their heart rates slowed markedly more than when they were in diesel cars. This was of particular interest to us, given an increase in heart rate is commonly associated with motion sickness.”
The Group That May Be The Most Grateful For EVs Is Dogs | Carscoops (https://www.carscoops.com/2022/12/the-group-that-may-be-the-most-grateful-for-evs-is-dogs/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 05. März 2023, 21:29
Studie: (mind.) 1/3 aller Fahrer können selbst mit einer kleinen Batterie in einem BEV (40kWh Nissan Leaf) 100% ihrer jährlichen Fahrten abdecken. Es braucht nicht nur große, schwere, teure Akkus in BEV.
Why it’s time to get over your EV range anxiety | Ars Technica (https://arstechnica.com/cars/2023/03/why-its-time-to-officially-get-over-your-ev-range-anxiety/2/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: xose am 06. März 2023, 09:20
die studie stellt damit aber auch fest  eine kleine batterie ist für 2/3 aller autofahrer nicht geeignet.
xose
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 06. März 2023, 09:41
Zitat
Another big issue is having access to adequate charging, which is a challenge for many people in urban areas who rely on on-street parking near where they live. Kempton said policymakers need to be thinking about how to put chargers where people park overnight, or else it won’t be practical for someone to own a vehicle with a small battery.

Denke das ist der kasus knacktus.
Wenn genug öffentliche Ladesäulen an den Parkplätzen der Fahrzeuge zur Verfügung stehen würden dann wären Akkus mit geringerer Kapazität kein Problem mehr.

Ich wünsche mir darüberhinaus so oft das ich am Supermarkt / Baumarkt / Möbelhaus / Restaurant / Arzt... . Einfach beim Parken mich einstecken kann und in den 0,5 ... 3 h wo ich beschäftigt bin und das Auto sowiso dumm rumsteht nachladen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 07. März 2023, 17:09
Damit diese Rechnung aufgeht, müsste sich der Säulenpreis allerdings wieder an den Hausstrompreis angleichen. Ansonsten nutzen viele Ladesäulen auch nichts.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 08. März 2023, 19:46
Denke das ist der kasus knacktus.
Wenn genug öffentliche Ladesäulen an den Parkplätzen der Fahrzeuge zur Verfügung stehen würden dann wären Akkus mit geringerer Kapazität kein Problem mehr.
Machen:

Zitat
chargeBIG installiert erstes öffentliches Ladesystem in Lorch
Die Mahle-Tochtergesellschaft chargeBIG hat ihr erstes Projekt für öffentliche Ladeinfrastruktur erfolgreich umgesetzt. Auf dem P&R-Parkplatz am Bahnhof der Stadt Lorch (Baden-Württemberg) wurden 28 Ladepunkte für Elektroautos installiert.
chargeBIG installiert erstes öffentliches Ladesystem in Lorch - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/03/06/chargebig-installiert-erstes-oeffentliches-ladesystem-in-lorch/)

Zitat
Hamburg eröffnet bisher größten HVV-Switch-Punkt mit 120 Ladepunkten
Mit der Eröffnung des 100. HVV-Switch-Standorts in Hamburg stehen Nutzerinnen und Nutzern der Carsharing-Partner Sixt Share, Miles (die früheren We-Share-Fahrzeuge) und Share Now in direkter Nähe der Flughafen-Terminals ab sofort 120 Stellplätze zur Verfügung – alle ausgestattet mit Ladepunkten. Dazu gehören 100 AC- Ladepunkte im Wallbox-Format mit einer Ladeleistung bis zu 22 kW sowie 20 DC-Ladepunkte mit einer Ladeleistung von 75 kW.
Hamburg eröffnet bisher größten HVV-Switch-Punkt mit 120 Ladepunkten -... (https://www.electrive.net/2023/03/06/hamburg-eroeffnet-bisher-groessten-hvv-switch-punkt-mit-120-ladepunkten)

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VW Nutzfahrzeuge baut Ladepark in Hannover
Die Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen (VWN) hat an seinem Stammwerk in Hannover einen Ladepark für 450 Elektroautos fertiggestellt. Damit sei er der größte seiner Art in Europa, so VWN in einer aktuellen Mitteilung. Die Maßnahme soll die Mitarbeiter von VWN zum Umstieg auf E-Autos motivieren.
VW Nutzfahrzeuge baut Ladepark in Hannover | Elektroauto-News.net (https://www.elektroauto-news.net/2023/vw-nutzfahrzeuge-ladepark-hannover)

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E.ON Drive errichtet 4000+ Ladepunkte in Parkhäusern von Contipark
Contipark und E.ON Drive wollen zwischen 2023 und 2025 in Deutschland und Österreich über 4000 neue Ladepunkte in Parkhäusern und Tiefgaragen installieren. Mit der Kooperation wolle man einen aktiven Beitrag zum weiteren Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur leisten, so die Partner.
E.ON errichtet 4000+ Ladepunkte in Parkhäusern - ecomento.de (https://ecomento.de/2023/01/24/e-on-drive-errichtet-4000-ladepunkte-in-parkhaeusern-von-contipark/)

Wenn wir glauben, sowas überfordert uns, könnten wir uns ja aus z.B. Indien Hilfe holen:
Zitat
Indien: Tata Power will 25.000 Ladepunkte bauen
Der indische Energieversorger Tata Power hat den Aufbau eines landesweiten Ladenetzes in Indien angekündigt. Rund 25.000 Ladepunkte sollen in den nächsten fünf Jahren installiert werden. Das Monitoring der Ladeinfrastruktur soll von Mumbai aus erfolgen.
Indien: Tata Power will 25.000 Ladepunkte bauen - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/01/17/indien-tata-power-will-25-000-ladepunkte-bauen/)
Ob das in unserem Entwicklungsland funktioniert, weis ich nicht. Angeblich geht ja dann das Licht aus. Mit so einem reichen, fortschrittlichen Land wie Indien können wir uns nicht vergleichen. /Ironie
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 09. März 2023, 10:25
Das löst aber immer noch nicht die Probleme des ideal standart Laternenparkers.
Der hat keine lust jeden Abend 20 ... 60 min, oder bei AC auch noch deutlich länger, sein Auto zum Laden zu fahren, zu warten bis genug geladen ist, und wieder zurückzufahren.

Der Ideal Standart Laternenparker will an seinem Stellplatz nachladen um möglichst wenig Aufwand zu haben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 09. März 2023, 10:32
Der Ideal Standard Laternenparker hat keinen eigenen Stellplatz. Er will also, dass an jedem potentiellen Stellplatz eine Ladesäule ist. Ich finde, man sollte langsam beginnen, dass man einen Stellplatz bei der Neuzulassung eines Fahrzeuges nachweisen muss. Wer eine Eigentumswohnung kauft, zahlt selten weniger als 10.000 EUR für seinen Stellplatz in einer (Tief) Garage.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 09. März 2023, 11:39
Dann müsste quasi jeder Vermieter einen oder auch mehrere Stellplätze je Wohnung ausweisen.
Bei neuen Bauprojekten sicherlich möglich, aber bei so manch vorhandener Infrastruktur schweer möglich.

Aber nur mit einem an jedem BEV Parkplatz verfügbarem Ladeanschluss wird die Akzeptanz für "kleine" Akkus steigen.

Wenn die Ladeinfrastruktur das nicht hergibt dann werden weiterhin Akkus mit hoher Kapazität befürwortet weil das BEV dann nur 1x die Woche geladen werden muss.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 09. März 2023, 15:47
Das löst aber immer noch nicht die Probleme des ideal standart Laternenparkers.
Wenn er bei der Arbeit laden kann, wie beim Beispiel VW, reicht das. Wenn nicht, kann man diesen Ansatz verfolgen. "E-Mobilität ist erwachsener geworden." - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/03/08/e-mobilitaet-ist-erwachsener-geworden/)
Zitat
Im urbanen Raum sehe ich für das AC-Laden keine Zukunft. Der Ausbau mit Wallboxen in den Tiefgaragen von Wohnungseigentümergemeinschaften geht aus Kostengründen nur sehr langsam voran und öffentliche AC-Ladesäulen entsprechen nicht mehr den Ansprüchen der Nutzer.
Oder so: Auch Berlin-Spandau soll 50 Laternenlader erhalten - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/02/06/auch-berlin-spandau-soll-50-laternenlader-erhalten/)
Zitat
Im Berliner Bezirk Spandau sollen bis Ende dieses Jahres mindestens 50 Straßenlaternen mit Ladeeinrichtungen für Elektroautos aufgerüstet werden.
Ubitricity soll 300 Laternenlader in Liverpool errichten - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/01/19/ubitricity-soll-300-laternenlader-in-liverpool-errichten/)
Zitat
Die nordwestenglische Stadt Liverpool hat das Berliner Unternehmen Ubitricity mit der Installation von 300 Straßenlaternen-Ladepunkten beauftragt. Die Installation soll bereits im Frühjahr dieses Jahres abgeschlossen werden.
Es gibt beim Thema Laden m.E. nicht die eine Lösung für alle.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 09. März 2023, 17:01
Dann müsste quasi jeder Vermieter einen oder auch mehrere Stellplätze je Wohnung ausweisen.
Ich weiß nicht wie das in anderen Bundesländern ist, in Bayern muss man aber einen Stellplatznachweis führen für Bauvorhaben. Wir mussten für unser Einfamilienhaus 2 Stellplätze nachweisen. Unser Noch-Vermieter musste anno vor der Wende pro Mietwohnung einen Stellplatz nachweisen, plus 12 Stellplätze für den Schlecker, den es früher hier im Haus gab.
Für ein neues Theatergebäude, was hier aktuell gebaut wird, musste ebenfalls ein Stellplatznachweis erfolgen.
Im innerstädtischen Bereich kann man sich freikaufen, das kostet aber Geld, und dieses Geld darf von den Kommunen nur für den ÖPNV Ausbau oder die Schaffung von öffentlichen Stellplätzen genutzt werden. Das ist garnicht so wenig Geld was da eingefordert wird.
Und wenn die Kommune innerstädtische Parkflächen umwidmen will müssen sie entsprechend selber den Stellplatznachweis leisten, ggf. zusätzliches Geld für den ÖPNV Ausbau anlegen.

Zurück zum Thema: Was nicht hilft ist das Service-Verständnis mancher Hersteller. Insbesondere Stellantis sticht da hervor. Die treiben grade ihre Händler in den Ruin. Hintergrund: Stellantis: Händler beklagen unzumutbare Geschäftspraktiken | autohaus.de (https://www.autohaus.de/nachrichten/autohandel/stellantis-haendler-beklagen-unzumutbare-geschaeftspraktiken-3329921)
Ich weiß von mindestens 30 Corsa-e Kunden alleine aus Facebook, die wie ich im Dezember ihr Auto zulassen konnten, es bis heute aber nicht geliefert bekommen haben. Mein Auto ist seit fast 4 Monaten fertig und seit 3 Monaten in Deutschland. Der Händler erfährt nicht wo der Wagen steht, wann er kommt, mit welcher Spedition er kommt und was passiert, wenn durch die lange Standzeit in der Kälte Schäden entstehen. Li-Ionen Akku sollte man ja schließlich nicht lange mit geringem Ladestand in der Kälte stehen lassen, und auch Reifen können schnell mal einen Standplatten entwickeln. Ganz zu schweigen von der witterungsbedingten Abnutzung des Lacks, der Bremsflüssigkeit, der Garantie und des Servicezeitraums.
Und, was noch nicht zuträglich für die Elektromobilität ist sind die Preismodelle. Ich zahle für meinen Corsa mit 11kW Lader, Sitzheizung, Allwetterreifen und aufpreisfreiem Lack 235000€ inkl. Zulassungskosten und Überführung - die Förderung von 2022 schon eingerechnet.
Aktuell würde der Corsa mich mit gleichen Basisdaten 30500€ ohne Zulassungskosten löhnen lassen - mit der Förderung 2023 einberechnet. Das sind 7000€ mehr, für einen Kleinwagen. Fast soviel hat mein erstes eigenes Auto neu gekostet (Yaris -16.000 DM damals 1999)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 09. März 2023, 19:11
....
Und, was noch nicht zuträglich für die Elektromobilität ist sind die Preismodelle. Ich zahle für meinen Corsa mit 11kW Lader, Sitzheizung, Allwetterreifen und aufpreisfreiem Lack 235000€ inkl. Zulassungskosten und Überführung - die Förderung von 2022 schon eingerechnet.
.....

Wow, die Opels sind aber ganz schön teuer geworden :D ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 09. März 2023, 20:54
Selbstgemachtes Leid.
Bei stellantis gab es den Deal die Papiere vorab zu kaufen um die volle Förderung zu bekommen. Die reale Lieferzeit hat das natürlich nicht beeinflusst.
Da wird jetzt natürlich rumgeheult das das Auto noch nicht da ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 09. März 2023, 22:03
Artikel gelesen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 10. März 2023, 00:46
Ja, ich denke trotzdem, das dieser "Deal" die Lieferreihenfolge durcheinander gebracht hat.
Dann kommt noch der Fahrermangel und der Streik letztes Jahr in Frankreich dazu.
Im Prinzip hat die ganze Autobranche Probleme damit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 10. März 2023, 05:58
Da wird jetzt natürlich rumgeheult das das Auto noch nicht da ist.

Bitte ein wenig auf den Ton achten, danke!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 10. März 2023, 07:05
Ja, ich denke trotzdem, das dieser "Deal" die Lieferreihenfolge durcheinander gebracht hat.
Wie gesagt, das Auto ist seit Dezember in Deutschland, durch Frankreich ist er entsprechend schon. Andere Hersteller schaffen es ja auch ihre fertigen Autos innerhalb eines Monats auszuliefern. Und selbst wenn nicht, üblicherweise hat der Opelhändler mal Aussage bekommen, bei welcher Spedition das Fahrzeug im Lager steht und konnte auch selber eine Abholung organisieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 10. März 2023, 08:17
Hm, kann man nicht nach gewisser Zeit vom Kaufvertrag zurücktreten bei Nichterfüllung?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 10. März 2023, 08:31
Das tut mir echt Leid für die wartenden Leute. Da ahnt man, dass anonyme Megakonzerne recht schwerfällig sind bzw. Im Aktionismus losgelegt haben, ehe Software und Bezahlvorgänge oder Planung, wie mit den Autohäusern umzugehen ist, fertig gestellt war. Die verantwortlichen Manager sind sicher schon in anderen Abteilungen, sodass niemand sich verantwortlich fühlt. Daumen gedrückt, dass du dein Wagen zum Frühling hast!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 10. März 2023, 08:47
Hm, kann man nicht nach gewisser Zeit vom Kaufvertrag zurücktreten bei Nichterfüllung?
Und dann? Was kauft man, was in 1-2 Monaten wirklich verfügbar ist für unter 25000€ neu, Schnellladefähig, 200km realistische Winterreichweite und 5 Türen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 10. März 2023, 08:50
Ja, schon klar. Aber wenn es nur noch darum geht, dir den Wagen vor die Tür zu stellen, würde ich so langsam diese Keule auspacken, um denen mal etwas Dampf zu machen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 10. März 2023, 08:53
....
Bei stellantis gab es den Deal die Papiere vorab zu kaufen um die volle Förderung zu bekommen. Die reale Lieferzeit hat das natürlich nicht beeinflusst.
....
Das Hat MG genauso gemacht.
Was ich mich immer gefragt habe ist ob die Autos die ende Dezember nur zugelassen wurden überhaupt schon existieren?
Evtl. sind sie noch gar nicht gebaut?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 10. März 2023, 09:34
Was ich mich immer gefragt habe ist ob die Autos die ende Dezember nur zugelassen wurden überhaupt schon existieren?
Evtl. sind sie noch gar nicht gebaut?
Zulassen kann man nur mit COC Papieren, auf denen ist ein Produktionsausgangsdatum samt Abnahmeunterschrift verzeichnet. In meinem Fall der 15.11.2022
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 10. März 2023, 09:39
Dann ist das alles sehr dubios. Es sollte doch möglich sein so in 4 ... 6 Wochen doch ein fertig gebautes Fahrzeug auszuliefern!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 10. März 2023, 13:08
Hm, kann man nicht nach gewisser Zeit vom Kaufvertrag zurücktreten bei Nichterfüllung?

Es kommt drauf an, ob man diesen Deal mitgemacht hat. Man hat das Auto quasi ungesehen schon übernommen.
Ansonsten gibt stellantis nie einen garantierten Liefertermin an.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. März 2023, 16:24
Niemand gibt einen garantierten Liefertermin an, sondern nur unverbindliche. Aber selbst dann kann man bei kräftiger Überschreitung mal etwas Druck machen. Ich kenne allerdings diesen Deal bei PSA nicht im Detail. Wenn dort drin steht "Sie bekommen das Auto irgendwann", dann hat man das halt unterschrieben. Solange sie das Geld noch nicht haben, ist es ja OK.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 10. März 2023, 16:58
Bei meinem Skoda hatte ich das damals schon: auch ein unverbindlicher Liefertermin ist nicht so unverbindlich, wie der Name das suggeriert. Ohne hier Rechtsberatung zu machen: Nach glaube 6 Wochen nach Ablauf des Liefertermins kann man die Lieferung anmahnen. Das hat man ein Recht auf Rücktritt vom Vertrag, Schadensersatz oder Ersatzmobilität. Bei letzterer kann es sein, dass man noch etwas drauf zahlen muss, Skoda hatte bspw. nur den Mietpreis eines Citigo bezahlt, wer mehr wollte musste den Aufpreis selber zahlen. Blöderweise zahlt das alles erstmal der Händler, er muss sich dann vom Hersteller/Vertrieb das Geld zurück holen.
Ändert aber nichts dran, dass mein Fahrzeug fertig sich platt steht. Habe meinen Händler jetzt einen Vorschlag gemacht, dass ich die Hälfte anzahle um die Liquidität des Händlers zu erhöhen und er mir dafür eine kostenlose oder stark vergünstigte Garantieverlängerung anbietet. Mal schauen, ob er sich auf sowas einlässt. Habe keine Ersatzmobilität in Anspruch genommen, bislang ging alles mit dem Rad und etwas Koordination. Das wird aber zusehens komplizierter, je öfter ich "mal eben" auf die Baustelle vom Haus muss
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 10. März 2023, 22:10
Du hast doch bestimmt eine Quelle für den ersten Abschnitt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 11. März 2023, 06:00
Mehrere:
Lieferverzug bei Neuwagen: Rücktritt/Rechte | autozeitung.de (https://www.autozeitung.de/lieferverzug-neuwagen-ratgeber-201311.html)
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/neuwagenkauf/halbleiter-engpass/
Verzug beim unverbindlichen Liefertermin fürs Auto - Finanztip (https://www.finanztip.de/kaufrecht/lieferverzug-auto/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 11. März 2023, 06:39
Außer nach 4 Monaten vom Kaufvertrag zurücktreten, bleiben ja nicht viele Möglichkeiten.
Und dann? Beim nächsten Hersteller warten?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 11. März 2023, 08:30
Das rechtfertigt allerdings nicht, alles ertragen zu müssen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 01. April 2023, 15:19
Wie gesagt, das Auto ist seit Dezember in Deutschland, durch Frankreich ist er entsprechend schon.
Donenrstag den Anruf bekommen, dem Händler wurde eben überraschenderweise mein Auto angeliefert. Er hat alles fertig gemacht, und gestern morgen konnten wir ihn abholen. 95% voll wurde er geladen vom Händler. Die Bremsen sind grauenhaft verrostet und quietschen wie verrückt, wenn die nach einer Woche sich nicht freibremsen stellt mein Händler einen Garantieantrag auf neue. Auch das Thema Garantie wurde geklärt: der Garantiebeginn ist die Annahme vom Händler, nicht das Zulassungsdatum. Er hat von Opel die Zusage dafür und wartet noch auf die schriftliche Bestätigung.
Die Companion-App MyOpel für das Smartphone ist leider eine Katastrophe sonder gleichen und in der App hinterlegte Anleitungen funktionieren nicht. Musste telefonisch den Support kontaktieren, der dann Screenshots wollte. Beim Hochladen der Screenshots über die App wurde dann ein neuer Vorgang angelegt und ich musste alle Daten neu eingeben und das Problem nochmal beschreiben...
Heute ging dann - oh Wunder - die Zertifizierung über Bluetooth, jetzt muss ich nurnoch laut Anleitung 2x15 Minuten fahren dass sich das Auto mit dem Stellantis-Server verbindet.

Aber zum positiven: Das Auto fährt sich echt gut, ist schön leise und die Musikanlage ist deutlich besser, als in unserem octavia, zudem ist das rudimentäre Infotainment deutlich schneller und logischer und das Fahrerdisplay viel logischer. Zudem hat der Opel eine Verkehrszeichenerkennung an Board, die auch gut funktioniert und sich in den Tempomaten übernehmen lässt. Mein Octavia ist voll ausgestattet und hat keine Verkehrszeichenerkennung (gab es damals nicht zu kaufen) und der Opel hat Basisausstattung+Sitzheizung :-D Leider geht der Tempomat erst ab 40km/h (im Skoda ab 25km/h und im Tesla ab 1km/h)
Wenn mal besseres Wetter ist reiche ich noch 1-2 Fotos nach
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 01. April 2023, 16:12
Na dann wünsche ich dir viel Spaß mit dem Neuen, allzeit knitterfreie Zeit!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 01. April 2023, 23:00
Klingt ein bisschen nach anfänglichem Hindernisparcours  :-D  Das kenne ich auch.  :-)
Aber auch von mir - Gute Fahrt! :icon_eazy_wink:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 02. April 2023, 10:04
@Cillian Vielleicht wäre ein eigener Thread besser als dieser neutrale hier.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 02. April 2023, 10:46
Hm, @Cillian soll ich ab #1801 die Antworten in einen neuen Thread packen, oder erstellst du lieber einen neuen Erfahrungs/Vorstellungs-Thread?

Der Beitrag besteht ja aus zwei unabhängigen Romanen ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 02. April 2023, 11:54
@MGLX ich würde einfach vorschlagen dass ich selber mal einen richtigen Thread aufmache, wenn ich ein paar Erfahrungen gesammelt habe :-)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 08. April 2023, 14:07
Wie versprochen, hier: Orange Strom-Knutschkugel - Cillians e-Corsa (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,9224.0.html)

Zum eigentlichen Thema, unsere Stadt versucht aktuell einen alten Zoe zu verkaufen und hat damit riesen Probleme. Das Wertgutachten sagt einen Restwert von 13.000€, mit 12.000€ ging er erst in die interne Auktion und dann auf die Zollauktionsplattform (ist bei uns Pflicht zur Veräußerung kommunaler beweglicher Wirtschaftsgüter). Es gab keine Angebote. In Runde 2 ging er für 10.000€ Mindestgebot auf die Zollplattform, Runde 3 8000€ - jeweils 0 Angebote. Aktuell steht er für 5000€ Mindestgebot auf der Plattform.
Das Problem daran: Um Mitbieten zu können muss man mit einem Renault Händler einen Batteriemiet-Vorvertrag abschließen, ansonsten sind die Gebote nichtig.
Wenn er für 3000€ drinne steht überlege ich, ob ich mitbiete...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 10. April 2023, 10:57
https://youtu.be/Az6rHDTDs6M

Ernüchternd, in vielerlei Hinsicht. In vielen Köpfen stecken noch Vorurteile (E-Fahrzeuge machen im Stau schlapp und sind unzuverlässig), aber auch: Hohe Anschaffungskosten und Lieferzeiten, viele Mieter sind gerade in Mehrfamilienhäusern abgehängt und einige Netzbetreiber haben Probleme mit alten Umschaltanlagen. Sehenswert, auch wenn ich mir etwas mehr Aufklärung im Beitrag gewünscht hätte.

Ich erlebe es ja hier auch: Obwohl wir eine Stromstation gegenüber haben, ist das Projekt Wallbox in der TG aufs Eis gelegt. Trotzdem kaufen sich Nachbarn einen Plug-in, geladen wird der dann an einer gewöhnlichen, neu zu verlegenden 230V-Steckdose. Das nennt man vielleicht die "kleine E-Mobilität". Mehr geht wohl hier nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 10. April 2023, 11:34
Ich denke, wir stehen immer noch ziemlich am Anfang der Transformation hin zur e-Mobilität. Bis e-Autos in der breiten Masse angekommen sind, wird es noch 10-20 Jahre dauern. Und so lange wird es auch diese Vorurteile geben, über die viele e-Autofahrer wohl eher müde lächeln, und auch die Schwierigkeiten mit öffentlicher Ladeinfrastruktur. Ist es dann einmal so weit, dass quasi nur noch (oder wenigstens mehr als 50%) e-Autos unterwegs sind, wird vermutlich jeder Vermieter, der vorhandene Stellplätze nicht mit Wallboxen ausstattet, ein Problem bekommen, noch Mieter zu finden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. April 2023, 20:44
Zitat
Damit das Laden von Elektroautos an privaten Ladestationen im Zuge der gestiegenen Energiekosten nicht übermäßig teuer wird, wird die bereits eingeführte Strompreisbremse auf das Laden an der heimischen Wallbox ausgedehnt.
Elektroauto: Gesetzentwurf für Strompreisdeckel auch auf private Ladestromkos... (https://www.heise.de/news/Elektroauto-Gesetzentwurf-fuer-Strompreisdeckel-auch-auf-private-Ladestromkosten-8649755.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 10. April 2023, 21:46
Ich persönlich warte ja immernoch auf die Wunderakkus, über die ich seit 5 Jahren lese.
Aus diesem Grund habe ich geleast und nicht gekauft. War vermutlich eine Fehlentscheidung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. April 2023, 21:52
Allemal besser als einfach nur warten und weiterhin Verbrenner fahren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 10. April 2023, 22:09
Gestern mit Schwieger- und Stiefvater über das Thema geredet. Ernüchternd.

Mein Stiefvater war der Meinung, E-Autos brennen öfter und deswegen will er keins. Auch die vorgelegte Statistik der GDV konnte ihn nicht unstimmen.

Mein Schwiegervater meint ist alles zu teuer und wartet lieber auf Wasserstoff. Außerdem gingen Akkus ja auch schnell kaputt. Dass mein Wagen von 2013 und ohne Defrkte ist, hat ihn da nicht interessiert. Als hätte ich nur Glück und führe eine tickende Zeitbombe. Ah und 4€/L E-Fuels konnten ihn auch nicht abschrecken, normaler Sprit würde nis dahin sicher auch so viel kosten. Da könnte er sogar recht haben. ;D

Naja, beide sind Rentner, denke nicht, dass deren Antriebswahl einen großen Einfluss hat, aber da sieht man wie effektiv die „Boomer-Memes“ sind, die per Whatsapp geteilt werden.

Son Kram wie: Erst sollen wir Stromsparen mit Staubsaugern bis 2000W und LED-Lampen, dann aber E-Autos kaufen.

Dieses Niveau wird da geteilt  :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 10. April 2023, 22:28
Es weiß halt niemand und man merkt es auch nicht, wieviel Energie beim Verbrenner tatsächlich verheizt wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 11. April 2023, 09:32
Zu Zeiten der Pferdefuhrwerke gab es halt noch kein Whatsapp.. Informationsaustausch ist toll - wenn man in der Lage ist, die Informationen zu sortieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 11. April 2023, 14:25
Gestern mit Schwieger- und Stiefvater über das Thema geredet. Ernüchternd.
....
Stelle immer wieder fest das die Konfrontation mit der Technik der beste Weg ist.
(Fast) jede(r) der/die schonmal mit meinem Auto gefahren ist und auch mal ausprobiert hat wie einfach das Laden an der heimischen Wallbox funktioniert hat keine Berührungsängste mehr mit der "neuen" Technik.

Es sind irgendwie allermeistens die Vorurteile, Stammtischparolen und Angst vor neuer Technik.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 11. April 2023, 16:43
Dein Schwiegervater ist zu viel auf Facebook unterwegs. Das sind dort die typischen verbrennerparolen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 11. April 2023, 18:25
Mein Schwiegervater ist ganz aufgeschlossen nen MG4 gefahren und hätte ihn sicher gekauft, wenn der Beifahrersitz höhenverstellbar wäre (Schwiegermutter ist vom VW Sportvan eingenommen) er hat nen Solardach aufm Haus und wird sich kurz über lang wohl ein E-Auto zulegen.
Wir als Mietwohner und Straßenparker sind erstmal mit dem Honda Vollhybrid zufrieden. Wir bräuchten halt einen eher kleinen Wagen, der trotzdem 300 km Reichweite erreicht. Das gibt es so noch nicht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 11. April 2023, 18:40
Wir bräuchten halt einen eher kleinen Wagen, der trotzdem 300 km Reichweite erreicht. Das gibt es so noch nicht.

Gibts von Stellantis in Form des 208 und e-Corsa. Oder sind die zu groß?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 11. April 2023, 21:34
Mein Schwiegervater ist ganz aufgeschlossen nen MG4 gefahren und hätte ihn sicher gekauft, wenn der Beifahrersitz höhenverstellbar wäre (Schwiegermutter ist vom VW Sportvan eingenommen) er hat nen Solardach aufm Haus und wird sich kurz über lang wohl ein E-Auto zulegen.
Wir als Mietwohner und Straßenparker sind erstmal mit dem Honda Vollhybrid zufrieden. Wir bräuchten halt einen eher kleinen Wagen, der trotzdem 300 km Reichweite erreicht. Das gibt es so noch nicht.


Cupra Born? Ist jetzt nicht soooo klein aber noch ok. Fiat 500E?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. April 2023, 12:38
Der Fiat 500e schafft 300km?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 12. April 2023, 14:12

Eher nicht. Aber da muss man sich halt fragen: brauch ich die Reichweite wirklich? Wenn ja dann muss man halt derzeit noch ein Regal höher fassen als Kleinstwägen. Ansonsten hilft nur warten auf die nächste Generation. Ein „eher kleiner Wagen“ ist ja relativ. Eher klein ist ein Cupra Born sicher. Im Vergleich zu nem Smart aber nicht. :-) Will sagen: nur Tapio weiß was er genau braucht / will.

Alternative: Hyundai Kona Elektro?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 12. April 2023, 21:41
Mein Wunschauto ist nicht breiter als 1.70m, nicht länger als 4.00m und es gibt zwei Möglichkeiten:
Van Bauweise, damit viel hinein passt. Auch hinten große Seitenfenster. (Anti Beispiel Mazda mx30)
Was passt perfekt? Honda Jazz :D

Zweite möglichkeit:
1.70 x 4.00 (oder kürzer) möglichst flach (Roadster)

Derzeit werden aber alle Autos breiter, was hier in Berlin echt nervig ist. Inzwischen verengen die breiten Autos die Straßen, (Wohngebietsstraßen) , wodurch sich dann breitere Autos als früher quetschen. Vor 10 Jahren bin ich mit langsam fahren noch an Taxis vorbei gekommen, heute muss man Parklücken/Einfahrthopping machen.
Ich weiß, Autos 15cm breiter machen schafft Platz fürn Akku und ist egal auf Haupt und Bundestraßen, ist aber überhaupt nicht Stadt tauglich. Ich plane schon auf Moped umzusteigen, weil ich so genervt bin ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. April 2023, 08:26
Ja, das Breitenwachstum ist echt eine Seuche. Ich wohne zwar auf dem Land, aber auch dort gibt es Straßen. Es kann ja nicht die Lösung sein, immer alles größer zu machen - irgendwas muss dann kleiner werden. Warum muss das die Natur sein?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 13. April 2023, 10:46
Artikel das ein paar Kleinwagen verschwinden (https://www.24auto.de/news/kleinwagen-kleinstwagen-stadt-auto-suv-abschied-aus-eingestellt-ford-fiesta-audi-a1-opel-adam-zr-92205656.html?itm_source=story_detail&itm_medium=interaction_bar&itm_campaign=share)

Vermutlich ist die Gewinn etwas weniger verkauften großer Fahrzeuge besser, als wenn man viele Kleinwagen verkauft. Wenn man viel Technik auf kleinen Raum quetschen will, oder überall ein paar cm mehr Platz hat, könnte es sogar sein, dass SUV Produktionen günstiger sind.

Tendenziell glaube ich aber, dass es immer Trends gibt und "kleine Autos" irgenwann als die praktische "Neuerung" entdeckt werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 13. April 2023, 11:52
Bislang war es doch eher so, dass Autos mit jeder Modellpflege gewachsen sind, so nach dem Motto, wenn es neu sein soll, muss es größer sein. Irgendwann wurde dann ein neues kleineres Modell nachgeschoben, um die Lücke am unteren Ende wieder zu füllen. So ist der Polo irgendwann auf Ur-Golf-Größe und drüber hinaus gewachsen und es wurden Lupo und Up an die Rampe gestellt. Dem Corsa folgten Adam und Karl (auch wenn beide mittlerweile Geschichte sind). Problem bei BEVs scheint zu sein, dass solche kleinen Autos, die aber trotzdem auch eine gewisse Langstreckentauglichkeit aufweisen müssen, um wirklich in der breiten Masse akzeptiert zu werden, zu teuer sind. Mit nem Verbrenner-Up komme ich (auch wenn es vielleicht etwas unkomfortabler ist) genauso gut von Aachen nach Berlin, wie in nem Golf oder Passat. Nehm ich den Up als BEV, muss ich da über Ladestopps nachdenken, die vermutlich auch signifikant länger dauern als Tankstopps, selbst mit Pinkel- und Essenspause. Bis wir Kleinwagen auf dem Ladeleistungsniveau eines Kia EV6 (oder besser) haben, wird vermutlich noch einige Zeit vergehen - so sich das jemals für die Hersteller rechnen sollte. Und ja, es gibt auch Menschen, die heute mit Verbrenner-Klein(st)wagen ab und an auf die Langstrecke gehen. Einfach, weil es funktioniert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 08. Mai 2023, 17:15
Zitat
Shell: Erste öffentliche Lkw-Lader am Hamburger Hafen
Shell hat im Hamburger Hafen öffentliche Lkw-Ladesäulen ans Netz genommen, an denen Elektro-Trucks mit 360 kW Leistung laden können. Der Standort ist der erste eines von Shell geplanten Lkw-Ladenetzes. Die nächsten Lkw-Ladesäulen sind in Hannover geplant.
Shell: Erste öffentliche Lkw-Lader am Hamburger Hafen - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/05/08/shell-erste-oeffentliche-lkw-lader-am-hamburger-hafen/)
Noch kein MCS, aber nach Aral nimmt Europas ersten E-Lkw-Ladekorridor in Betrieb - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/01/23/aral-nimmt-europas-ersten-e-lkw-ladekorridor-in-betrieb/) baut nun auch Shell Lader für Lkw. :) Für Lkw im Verteilerverkehr mit Akkus um 300-400 km Reichweite ist das schon mal ein guter Anfang. Gründe, warum BEV nicht auch bei Lkw funktionieren sollte, gehen langsam aber sicher gegen Null. Zusammen mit Hoffnungen bei Akkus auf 500 Wh/kg, gibt es bald nichts mehr, das mit einem Akku nicht sinnvoll darstellbar ist. CATL stellt „Condensed Battery“ mit 500 Wh/kg vor - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/04/19/catl-stellt-condensed-battery-mit-500-wh-kg-vor/) Selbst innereuropäische Flüge werden dann möglich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: TecMar am 08. Mai 2023, 21:31
Man könnte so vieles über den E-Zugverkehr laufen lassen und die "letzte Meile" mit dem E-Lkw.

https://youtu.be/fuUIKuGLYgs
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 10. Mai 2023, 06:02
Aber zum positiven: Das Auto fährt sich echt gut, ist schön leise und die Musikanlage ist deutlich besser, als in unserem octavia, zudem ist das rudimentäre Infotainment deutlich schneller und logischer und das Fahrerdisplay viel logischer. Zudem hat der Opel eine Verkehrszeichenerkennung an Board, die auch gut funktioniert und sich in den Tempomaten übernehmen lässt. Mein Octavia ist voll ausgestattet und hat keine Verkehrszeichenerkennung (gab es damals nicht zu kaufen) und der Opel hat Basisausstattung+Sitzheizung :-D Leider geht der Tempomat erst ab 40km/h (im Skoda ab 25km/h und im Tesla ab 1km/h)
Mittlerweile hat der Corsa die 1500km voll gemacht. Kann nur sagen, was für ein Sch**ß Auto  :-X  :icon_doh:  :icon_daumendreh2:
Dank dem fühlt sich der Octavia so antiquiert an. Was für eine Energieverschwendung, dass wir bergab bremsen müssen und die Energie nicht zurück bekommen. Was für eine dämliche Erfindung ist ein Schaltgetriebe bitte? Wer hat sich den Vorgang des Tankens einfallen lassen? Warum geht das nicht mal nebenbei wenn das Auto eh steht, nein, da muss man extra an eine Tankstelle fahren und anhalten.
Ne so geht das nicht, der Wagen muss weg. Also der Octavia. Für den bekomme ich aktuell noch fast den 2021er Neupreis

Im Sommer kommt ein Auto aus Grünheide. Mal sehen, welche Konfiguration es am Ende des Quartals wird.
So ist der Corsa das teuerste Auto meines Lebens geworden, weil ich dank ihm noch ein zweites Auto kaufen musste...
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 10. Mai 2023, 07:02
Kommt mir irgendwie bekannt vor. ;D Kaum war der e-Niro im Haus, wirkte selbst der Hybrid-Auris sooo veraltet, dass ihn weder ich noch meine Frau gerne noch fahren wollten.
Aber: es hängt definitiv an der heimischen Lademöglichkeit und dem persönlichen Anforderungsprofil. Würde ich z.B. regelmäßig schwere Anhänger ziehen müssen, hätte ich vermutlich immer noch nen entsprechenden Verbrenner. Vermutlich dann als Zweitwagen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 10. Mai 2023, 08:19
Kann ich auch bestätigen. Elektrisch zu fahren, ist so viel komfortabler. Ruckfrei konnte auch der Hybrid, aber dazu auch immer leise. Zum "Tanken" geh ich einfach 15 Schritte raus. Nicht mehr bei Wind und Wetter an der Tankstelle stehen müssen, keine 15-20 Tankrechnungen pro Jahr mehr zum Abrechnen, sondern 1. Keine stündlich schwankenden Preise mehr. Kein Benzingeruch mehr, keine (permanente) Unterstützung von autokratischen Staaten mehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 11. Mai 2023, 13:13
Witzig  ;D
Mir gefällt elektrisch Fahren auch. Seit dem Jazz vermisse ich weder Beschleunigungswippen, noch Schaltgetriebe. Jetzt braucht man nur noch eine Lösung für Mietwohnungsbesitzer. Wahrscheinlich eine Kombination aus Reichweite und Schnellladen und Preise von unter 30k. :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 11. Mai 2023, 18:02
Meine BEV kamen 2019 und 2021 je 26k, also unter deiner 30k Grenze.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. Mai 2023, 16:56
Das ist 3 Jahre her und vermutlich der Preis mit Förderung.
Wir leben aber im Jetzt und Heute und die Preise von früher interessieren den Käufer von heute nicht mehr.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 12. Mai 2023, 20:30
Jetzt braucht man nur noch eine Lösung für Mietwohnungsbesitzer.
Das gibt es: Nennt man Steckdose, Wallbox oder Schnelllader. Mit Angeboten wie Aral Pulse und Shell Recharge kann man weiterhin "tanken", wo man es gewohnt war. Noch nicht an jeder Dorftanke, aber zunehmend.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 13. Mai 2023, 10:01
Jetzt braucht man nur noch eine Lösung für Mietwohnungsbesitzer.
Mein Eigenheim ist noch im Bau, ich lade aktuell nur öffentlich. Bei uns in der Stadt gibt es in jedem Parkhaus mindestens 2 11kW Ladestationen. Ca. einmal die Woche lädt meine Frau da, wenn frei ist. Sie muss eh jeden Tag ins Parkhaus, weil in der Umgebung Ihrer Arbeit gibt es keine Parkplätze. Ansonsten laden wir beim Einkaufen, Eis essen gehen, mal unterwegs 10 Minuten am Schnelllader für ein paar Kilometer, ab und an kann ich auf Arbeit laden wenn wir keine Kundschaft haben - ich fahre aber selten mit dem Auto zur Arbeit sondern meistens mit dem Rad.
Wir schauen etwas mehr danach, wo wir hin gehen, ob es dort Lademöglichkeiten gibt. Aber keiner von uns Beiden empfindet das als Belastung, eher im Gegenteil.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. Mai 2023, 10:18
Zitat
Jetzt braucht man nur noch eine Lösung für Mietwohnungsbesitzer.
Kein Problem für die Mieter meiner ETW - ein TG-Stellplatz mit Steckdose/Drehstromanschluss gehört dazu.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. Mai 2023, 14:10
Jetzt braucht man nur noch eine Lösung für Mietwohnungsbesitzer.
Das gibt es: Nennt man Steckdose, Wallbox oder Schnelllader. Mit Angeboten wie Aral Pulse und Shell Recharge kann man weiterhin "tanken", wo man es gewohnt war. Noch nicht an jeder Dorftanke, aber zunehmend.

Man merkt, das du kein Elektroauto hast.
Wo soll bei einer Mietwohnung die Möglichkeit für eine wallbox herkommen? Steckdose ist unter Dauerlast nicht zu empfehlen und mit 2kw bekommst du das Auto auch kaum voll.
Schnelllader zum täglichen pendeln? Du kennst die Preise nicht, oder?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 13. Mai 2023, 17:55
Ein echter bakerman23 zum Sonntag. Bin dann wieder weg.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 14. Mai 2023, 10:00
Ich denke, es gibt gute Pro- und gute Kontra-Argumente, bleibt bitte sachlich.

Wenn ich bei mir schaue: Aktuell keine Steckdose in der Garage, die auf Dauerlast geprüft und ausgelegt wäre. Keine Möglichkeit, eine Wallbox anzubringen. Zwei Ladestationen im Ort, beide mind. 15 Minuten Fußweg weg, einmal am Schwimmbad und einmal am Rathaus. Da möchte ich einen BEV nicht über Nacht stehen lassen, wenn ich ehrlich bin. Gute (sprich: genug, dass sie immer frei sind und zuverlässige Anbieter) Ladestationen im Umkreis nur an wenigen großen Supermärkten - ich müsste also dort einkaufen, wo ich laden kann, und nicht dort, wo ich wegen Sortiment und Preisen gerne einkaufen gehe. Laden könnte ich zum Glück noch bei meinem eigenen Arbeitgeber 1x pro Woche (öfter bin ich nicht mehr dort) - könnte ich das nicht, wäre ich mit einem BEV komplett auf öffentliche Ladestationen angewiesen. Ob das Sinn machen würde?

Ein befreundetes Pärchen von mir hat einen Fiat 500e. Die haben eine Wallbox am Haus (dank Eigenheim), laden immer beim Einkaufen, haben sich mit zig Ladekarten und Rabattkarten (auch aus dem Ausland, die die Preise drücken) eingedeckt und fahren mit ihrem 500e auch mal mehrere Hundert Kilometer am Stück in die alte Heimat - mit 3-4 Ladepausen. Die leben das, wollen das aber auch, und haben deutlich bessere Vorbedingungen. Da funktioniert das für die beiden prima. Ob ich meinen Alltag so danach ausrichten wollen würde, bezweifle ich. Meine Euphorie zum BEV fiel mit dem viel zu seltenen Ausbau der problemlosen Ladeinfrastruktur und den abstrusen Preisen für Strom und Fahrzeuge doch etwas in den Keller.

Ich war vorgestern bei der Bank und habe dort u.a. besprochen, dass ich in 5-6 Jahren wohl zwischen 30.000 bis 40.000 Euro für ein Auto zusammenkratzen muss. Scheint also so, als würde ich Yuki weiterfahren, bis sie mind. 12 Jahre alt ist, und dann auf einen doch teuren BEV umschwenken. Aber nur, wenn sich an der Ladesituation bis dahin etwas zum Positiven geändert hat. Wenn nicht... Keine Ahnung, ehrlich gesagt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 14. Mai 2023, 10:58
Ich hab nicht mehr genau parat, woran die Wallbox bei dir scheitert, aber das war doch eher kein technisches Problem, oder? Hier eine Änderung in den Denkweisen und der Investitionsbereitschaft von Vermietern und Eigentümern zu erwirken, setzt vermutlich erst dann wirklich ein, wenn es keine Verbrenner mehr als Neuzulassung gibt und das Thema spätestens dann für die Masse wichtig wird.
Ansonsten, ja: heimisches Laden ist einer, wenn nicht der größte Vorteil, den ein BEV bietet. Gleichzeitig aber auch eine der größten Vorbedingungen, um es komfortabel zu haben. Hat man diese Möglichkeit, muss man im Alltag nichts ausrichten. Je nach Bedarf anstöpseln (über Nacht oder tagsüber bei billigen Preisen), fertig. Ist man Pfennigfuchser, kann man natürlich das alltägliche Einkaufsverhalten, Freizeitverhalten etc. an das Vorhandensein von billigen Ladesäulen knüpfen - mache ich persönlich aber nicht. Wenn es zufällig ne billige Lademöglichkeit vor Ort gibt, nehm ich das ggf. mit, aber das ist für uns kein Auswahlkriterium für alltägliche Ziele (die liegen eh alle locker innerhalb der Reichweite). Da spielt der heimische Strompreis eine viel größere Rolle - und ist leichter zu optimieren. Eher schon (z.B. bei Hotels im Urlaub), ob es überhaupt eine Lademöglichkeit vor Ort gibt.
Vor Langstrecken auf 100% laden und - je nach Qualität der Software im Auto - noch mehr oder weniger viel planen, wo man auf dem Weg DC lädt. Und das auch nur bei Langstrecken, die man nicht regelmäßig fährt. Fährt man immer dieselbe(n) Strecke(n), weiß man irgendwann, wo man die Pausen macht.
Die Preise für Strom (bzw. Energie allgemein) sind m.E. völlig unabhängig vom Energieträger einfach beliebig und nicht mehr wirklich an realen Kosten gebunden. Anders sind die Sprünge an Tankstellen und Ladesäulen nicht zu erklären. Die Anbieter wissen, dass die Kunden auf ihr Produkt angewiesen sind und es auch keine wirklich billigeren Alternativen gibt. Also nehmen sie, was geht. Da scheint Strom auf lange Sicht das einzige zu sein, wo man als Verbraucher noch irgendwie selbst tätig und zumindest etwas unabhängig werden kann: durch Investition in PV.
Wie sich die Preise für BEVs entwickeln, ist glaube ich aktuell auch Kristallkugellesen. Dass die Autos in den letzten Monaten hoffnungslos überteuert waren, geschenkt. Aktuell scheint es Anzeichen für eine Normalisierung des Preisniveaus zu geben, aber wo das dann endet, wer weiß das schon? Vermutlich muss man den richtigen Zeitpunkt erwischen, kurz bevor jeder Hinz und Kunz auf einmal doch aufs BEV umschwenkt, weil halt was anderes nicht mehr zugelassen wird. Das dürfte die Preise (zumindest für Neuwagen) irgendwann wieder hochtreiben. Man darf auch gespannt sein, was bis dahin auf dem Gebrauchtwagenmarkt für BEVs los ist. Mein Niro könnte dann z.B. entweder fast wertlos sein, weil die (Lade-)Technik schlicht nicht mehr konkurrenzfähig ist, oder er bringt doch noch gut was, weil die Akkus halt doch länger halten, als gedacht und Neuwagen eben teuer sind und daher auch Gebrauchte stark nachgefragt werden. Alles heute nicht absehbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 14. Mai 2023, 11:14
Zitat
Mein Niro könnte dann z.B. entweder fast wertlos sein, weil die (Lade-)Technik schlicht nicht mehr konkurrenzfähig ist, oder er bringt doch noch gut was, weil die Akkus halt doch länger halten, als gedacht und Neuwagen eben teuer sind und daher auch Gebrauchte stark nachgefragt werden.
Ausgehend von den Marktentwicklungen der letzten Jahren tippe ich auf letzteres. Heute - also mit etwas BEV-Erfahrung - wäre ich eher bereit, auch ein gebrauchtes BEV zu kaufen, falls ich eins bräuchte, z.B. für die Kinder. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass manche Fahrzeuge mit unterdurchschnittlicher Qualität bzw. schlechtem Support deutlich im Preis fallen werden (siehe z.B. e.Go Life (https://youtu.be/EDuARI-f5tY)).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 14. Mai 2023, 12:12
Ich hab nicht mehr genau parat, woran die Wallbox bei dir scheitert, aber das war doch eher kein technisches Problem, oder? Hier eine Änderung in den Denkweisen und der Investitionsbereitschaft von Vermietern und Eigentümern zu erwirken, setzt vermutlich erst dann wirklich ein, wenn es keine Verbrenner mehr als Neuzulassung gibt und das Thema spätestens dann für die Masse wichtig wird.

Letztendlich scheiterte es an anderen hohen Ausgaben der Eigentümer zum Bestandsschutz und den technischen und organisatorischen Schwierigkeiten, für eine Wohnanlage dieser Größenordnung eine saubere Umsetzung hin zu bekommen. Nicht jeder ist bereit, sich an Ausgaben für eine Wallbox in der TG zu beteiligen, wenn er sie gar nicht nutzt. Und ja, natürlich kann eine Wallbox den Wert der Immobilie steigern und sie gefragter bei Mietern machen, so denkt aber nunmal leider nicht jeder. Viele sehen darin, zumindest hier auf dem Land, immer noch eine nicht lohnende Ausgabe.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 14. Mai 2023, 12:22
Ja, an der Stelle ist der Veränderungsdruck einfach noch nicht hoch genug. So gesehen sind BEVs noch immer eine Randerscheinung, deren Anforderungen man noch einfach verdrängen kann. Schade für Personen wie dich, die durch so etwas unnötig ausgebremst werden. Bis sich das ändert, werden vermutlich noch mindestens 5-10 Jahre ins Land gehen. :-(
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 14. Mai 2023, 13:44
Wo soll bei einer Mietwohnung die Möglichkeit für eine wallbox herkommen?
Sofern zur Wohnung ein Stellplatz gehört, hat der Mieter seit der Änderung des GEIG in 2020 ein Anrecht darauf, eine Lademöglichkeit installieren zu lassen. Mein Vermieter war von einer Wallbox an der Hausfassade nicht so angetan, daher haben wir uns auf eine CEE-Steckdose geeinigt. War mir auch recht, denn ein 11kW-Ladeziegel kam mit 240 EUR günstiger als eine einfache Wallbox ab 350 EUR.

Steckdose ist unter Dauerlast nicht zu empfehlen
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn die Schuko-Steckdose in gutem Zustand ist, ist das schon machbar. Die gängigen Ladeziegel haben einen Thermosensor im Stecker, sodass bei Erwärmung abgeschaltet wird.

und mit 2kw bekommst du das Auto auch kaum voll.
Hier kommt es sehr aufs Fahrprofil an. Ich habe 8 Monate lang mein Auto mit nur 2,3kW geladen, selbst mit der Wallbox waren es dann nur 3,7kW. Ich habe aber auch selten den Fall, dass ich spätabends leer ankomme und am nächsten Morgen direkt wieder auf Langstrecke muss. Da hilft dann nur der Besuch beim Schnelllader.

Faustformel kann man sagen, dass man via Schuko etwa 100km in 10h nachgeladen bekommt.

Schnelllader zum täglichen pendeln? Du kennst die Preise nicht, oder?

Wenn man entsprechend viel DC läd, dann lohnt sich auch ein Tarif mit Grundgebühr. Ich habe aktuell noch den Elli Drive Highway, mit dem ich Ionity für 35ct/kWh bekomme. Mit dem EnBW Ladetarif L (18 EUR/Monat) kann man für 39ct/kWh an allen EnBW-Ladesäulen laden.

Ich selbst habe zwar das Glück eigener Lademöglichkeiten, in meinem Familien- und Bekanntenkreis sind jedoch mehrere BEV (Model 3, ID.3, Fiat 500e) unterwegs, die ausschließlich öffentlich geladen werden.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 14. Mai 2023, 18:34

Das gibt es: Nennt man Steckdose, Wallbox oder Schnelllader. Mit Angeboten wie Aral Pulse und Shell Recharge kann man weiterhin "tanken", wo man es gewohnt war. Noch nicht an jeder Dorftanke, aber zunehmend.

Man merkt, das du kein Elektroauto hast.
Wo soll bei einer Mietwohnung die Möglichkeit für eine wallbox herkommen? Steckdose ist unter Dauerlast nicht zu empfehlen und mit 2kw bekommst du das Auto auch kaum voll.
Schnelllader zum täglichen pendeln? Du kennst die Preise nicht, oder?

2 kw reichen für den Großteil der Fahrprofile dicke um über Nacht wieder voll zu sein. Was fahren die meisten? 30-40 km am Tag?

Ich zahle bei Ionity 35 Cent. Sollte auch für Pendler machbar sein.

Es geht durchaus ein BEV ohne Lademöglichkeit zu Hause zu fahren. Vorausgesetzt es gibt andere Möglichkeiten wie HPC Lader in der Nähe oder Lademöglichkeit auf Arbeit.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 14. Mai 2023, 18:35
Sofern zur Wohnung ein Stellplatz gehört, hat der Mieter seit der Änderung des GEIG in 2020 ein Anrecht darauf, eine Lademöglichkeit installieren zu lassen. Mein Vermieter war von einer Wallbox an der Hausfassade nicht so angetan, daher haben wir uns auf eine CEE-Steckdose geeinigt.
Wer hat die Kosten getragen? Ich habe Schuko in der freistehenden Garage. Und lt. Eigentümer ist 1,5² verlegt. Keine Ahnung wer so was macht bei elektrischem Tor und 2 Neonlampen. Ich hätte schon in den 90ern mindestens 2,5 genommen und natürlich 5 Adern, nicht nur 3. Nun, mein Vermieter ist eher so der Typ, der Investitionen geschickt den Mietern unterjubelt. Ich sehe allerdings nicht ein, ihm das Geld mit Gewalt in den Rachen zu werfen.

Kaum zu glauben, aber obwohl ich kein BEV fahre weiß ich, wo an meinen 3 Lebensmittelpunkten Schnellader sind. Ja tatsächlich. Ich weiß noch nicht wann ich welches BEV fahre. Aber wenn ich eins habe handhabe ich es wie vorher beim Verbrenner: der Spritpreis ist sekundär.
Auch schwer zu verstehen: ich bin technisch veranlagt. Ich mache aus Meßwerten und -kurven meinen eigenen Reim, und der stimmt nicht selten mit folgenden Erfahrungsberichten überein. Und ich finde im Auto-Quartett um größten Akku und Ladegeschwindigkeit ist man längst am Ziel vorbei geschossen. Es gibt Autos mit 140 kWh und btw. XCharge stellt 420-kW-Ladesäule für Europa vor - electrive.net (https://www.electrive.net/2023/05/11/xcharge-stellt-420-kw-ladesaeule-fuer-europa-vor/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 15. Mai 2023, 01:23
Wer hat die Kosten getragen?

Mir wurde eine Mieterhöhung von 10 EUR/Monat oder einmalig 100 EUR angeboten. Den Rest der insgesamt 380 trug der Vermieter.

Ich habe Schuko in der freistehenden Garage. Und lt. Eigentümer ist 1,5² verlegt. Keine Ahnung wer so was macht bei elektrischem Tor und 2 Neonlampen.

1,5mm² ist mit maximal 16A belastbar - ich würde mit einem Auto auf maximal 10-13A gehen. Die gängigen Leuchtstoffröhren kommen auf 58W/Stk und der Garagentorantrieb zieht seine 150-300W eh nur für ein paar Sekunden.

Ich hätte schon in den 90ern mindestens 2,5 genommen und natürlich 5 Adern, nicht nur 3.

Die Dose an meinem Stellplatz hängt auch nur an einer 1,5mm-Leitung, da eine bestehende CEE-Dose aus der Garage herausverlegt wurde. Ist kein Weltuntergang, wäre es mein Objekt hätte ich auch etwas dickeres verlegt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 15. Mai 2023, 08:53
Faustformel kann man sagen, dass man via Schuko etwa 100km in 10h nachgeladen bekommt.
An meinem Juicebooster ist ein Schuko-Adapter mit Temperatursensor, der kann und darf auch aus Schuko 3,6kW ziehen. Habe ich auch schon gemacht, funktioniert einwandfrei. Auto zeigt dann 20km/h Ladegeschwindigkeit an - an 11kW Ladern sind es 64km/h.


Um was zum ursprünglichen Thema beizutragen:
Habe heute einen Mokka-e bekommen als Leihwagen, weil der Corsa wegen Garantiearbeiten in der Werkstatt ist (Sägezahn im Reifen oder Antriebswelle mit Unwucht sowie Kofferraum, der oft nicht richtig schließt. Leihwagen ist für mich gratis. Leider ist im Wagen nichtmal ein Typ 2 Kabel, und ich muss ihn vollgeladen zurück bringen. Nur der Schuko-Notladeziegel ist im Auto. Hab zum Glück den Juicebooster aus dem Corsa mitgenommen. Die Formulare vom Händler (Kette mit 10 Autohäusern) kennt Elektroautos noch nicht. Dort steht, ich soll das Auto vollgetankt zurück bringen und die Quittung abgeben, ansonsten wird Betrag x€/Liter Benzin bzw. Diesel nachträglich berechnet plus Nachtankgebühr. Hab gefragt ob ich am Ende des Jahres die Stromrechnung einfach vorbei bringen soll. Interessant auch: Der Händler hat nurnoch einen reinen Verbrenner als Miet-/Leihwagen am Standort, einen Kleinbus mit Diesel. Dazu zwei Plugin-Hybride und 6 rein elektrische Fahrzeuge. Zudem geht jetzt endlich der 2x300kW HPC Lader auf dem Hof des Händlers
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 15. Mai 2023, 09:23
Zitat
Dort steht, ich soll das Auto vollgetankt zurück bringen und die Quittung abgeben...
Sie wollen also, dass du zahlst und sie trotzdem noch dem Finanzamt eine Rechnung präsentieren können? Klingt suspekt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 16. Mai 2023, 01:02
Ich denke da kann man viel diskutieren, aber ohne daheim laden zu können, hängen die Optionen doch sehr stark von den lokalen Gegebenheiten ab.

Hier gibts immer seltener eine frei Ladesäule. Aktuell würde ich mir kein BEV kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 16. Mai 2023, 06:02
@bgl-tom keine Ahnung ob sie die Quittung behalten würden oder nur als Nachweis wollen, dass man kein Wasser in den Tank gekippt hat um eine volle Tankanzeige zu haben. Als mein Skoda mal aus Garantiegründen in der Werkstatt war wollten die das auch haben. Ich weiß aber nicht mehr ob sie ihn behalten haben. Dort musste ich aber den Ersatzwagen selber zahlen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 16. Mai 2023, 06:56
Wenn sie das kontrollieren wollten, würde es reichen, die Rechnung sehen zu wollen.

Ich denke da kann man viel diskutieren, aber ohne daheim laden zu können, hängen die Optionen doch sehr stark von den lokalen Gegebenheiten ab.
Richtig.

Zitat
Aktuell würde ich mir kein BEV kaufen.
Ich würde mir kein Nicht-BEV mehr neu kaufen. Vermutlich einfach den bisherigen Wagen länger fahren und das gesparte Geld mittelfristig in eine Lademöglichkeit versuchen zu investieren. Viele ohne eigenen Stellplatz, haben wahrscheinlich nicht die Möglichkeit, sich einen Neuwagen zu kaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 16. Mai 2023, 11:48
Verbrenner fahre ich ja auch nicht aus Spaß. ;)

Ich hatte sechs Monate lang eine Kostprobe, wie angenehm es ist, daheim laden zu können - und das mit meinem Gammel-Plugin.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 17. Mai 2023, 12:03

Hier gibts immer seltener eine frei Ladesäule. Aktuell würde ich mir kein BEV kaufen.

Bei mir im Ort sind sämtliche Schnelllader frei. In Landshut ebenso. Von den 22 kw Säulen sind ein paar belegt.
Also im Landkreis Landshut gibts entweder keine Elektroautos oder zu viele Ladesäulen :-)

Aus welcher Region bist Du denn wenn man fragen darf?

Bisher hatte ich nie Probleme nen Lader zu finden. Aber außer in Dresden und Bamberg war ich bisher nirgends groß auf Langstrecke und hab daher nur die HPC Lader in Ober-/Niederbayern benutzt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 17. Mai 2023, 19:19
Bei uns im Ort gibt es 2 Ladestandorte mit je 2 AC-Ladepunkten. Einer ist beim Edeka und relativ häufig von ICE zugeparkt (aber vermutlich schnell wieder frei). Der beim Freibad ist bei diesen Außentemperaturen komplett frei.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 17. Mai 2023, 23:39
Ich wohne in einer 120k Einwohner Stadt. Im Umkreis von meinem Haus wäre im Umkreis von 2 Kilometern nicht eine Ladesäule.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Mai 2023, 08:47
Welche Stadt soll das sein?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 18. Mai 2023, 11:56
Ich wohne in einer 120k Einwohner Stadt. Im Umkreis von meinem Haus wäre im Umkreis von 2 Kilometern nicht eine Ladesäule.

Es gibt Orte (zB Erding) die sind HPC-technisch wirklich ganz schlecht ausgestattet. Aber im Umkreis von 2 km nicht mal nen 22 kW Lader?!
Da träumt die Stadtverwaltung aber dann richtig.

Laut Profil bist du aus Magdeburg?
Nur HPC Lader aus der BMW App anbei?!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 18. Mai 2023, 16:13
Bei uns steigt gerade beides ... Der anteil an iconics in meiner Umgebung hat zugenommen, gleichzeitig gibts mehr hochwertige lader. Neuerdings 2x 150kw lader bei Shell um die Ecke.

Seitdem schau ich wieder testbericht von neuen E-Autos  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 18. Mai 2023, 16:46
Ich wohne in Magdeburg Ottersleben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. Mai 2023, 17:40
Aus welcher Region bist Du denn wenn man fragen darf?

Linker Niederrhein. Du wirst auf der Karte sicher einige entdecken, allerdings sind die oft schon besetzt, oder stehen an Orten, die nicht zu meinem Tagesablauf passen.

Ich weiß, das klingt ein bisschen nach Mimimi, aber in unmittelbarer Nähe stehen halt nun mal nur zwei und den Rest der Zeit laufe ich meist für Besorgungen in die Stadt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. Mai 2023, 19:27
Ich wohne in Magdeburg Ottersleben.
Ah, Neu-5-Land scheint teilweise noch BEV-Neuland zu sein. In meinem ehemaligen Wohngebiet meiner alten Heimatstadt (Stadt mit 3 O) gibt es auch nur 2 Ladepunkte für knapp 7'500 Einwohner.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: RaiLan am 19. Mai 2023, 18:54
Auswertung der Umfrage von Nextmove

https://youtu.be/7Gno43zYveA
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 21. Mai 2023, 15:31
Aus welcher Region bist Du denn wenn man fragen darf?

Linker Niederrhein. Du wirst auf der Karte sicher einige entdecken, allerdings sind die oft schon besetzt, oder stehen an Orten, die nicht zu meinem Tagesablauf passen.

Ich weiß, das klingt ein bisschen nach Mimimi, aber in unmittelbarer Nähe stehen halt nun mal nur zwei und den Rest der Zeit laufe ich meist für Besorgungen in die Stadt.

Naja. Nach Mimimi nicht. Wenn’s nicht passt passts halt nicht. Ist leider zur Zeit in vielen Regionen noch so.
Ganz ehrlich, wenn ich nicht zu Hause laden könnte hät ich wohl auch kein BEV. Obwohl ich auch auf Arbeit laden könnte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 22. Mai 2023, 15:17
Ich wohne in Magdeburg Ottersleben.
Besonders üppig ist es wohl nicht, da stimme ich zu. Aber immerhin 6 HPC beim Burgerking Burger King Bördepark Magdeburg Deutschland #60998 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Magdeburg/Burger-King-Boerdepark-Salbker-Chaussee-73/60998/) + 2 HPC bei McDOnalds McDonald's Werner-von-Siemens-Ring Magdeburg Deutschland #66578 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Magdeburg/McDonald-s-Werner-von-Siemens-Ring-Werner-von-Siemens-Ring-13/66578/)
Theoretisch noch  Kaufland Halberstädter Straße und Lidl Salbker Straße im Umkreis.
Auf der diagonal gegenüberliegenden Seite an der B1 sind 2 Tankstellen bei goingelectric verzeichnet, Aral und Team, mit je 4 300 kW HPC.
Ich finde das Angebot nicht schlecht, aber sicher ausbaufähig.
Nun, Autos mit 1000km Reichweite kommen, wenn auch erst mal nach chinesischer Norm. China-Elektroautos mit 1000 km, bald mit LFP-Akku > teslamag.de (https://teslamag.de/news/elektroautoit-1000-km-reichweite-vw-partner-gotion-lfp-58597) Dazu dann die Ladegeschwindigkeit Ladetest deutsches Tesla Model Y mit BYD-Akku > teslamag.de (https://teslamag.de/news/ladetest-deutsches-tesla-model-y-byd-akku-172-kw-58574)
Sinnvoll wären mehr Lademöglichkeiten, die kommen werden, kommen müssen. Aber ob mit oder ohne, werden solche Techniken auch dem Letzten die Angst nehmen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 22. Mai 2023, 20:17
Joa, wenn man mit den Orten aber nix an der Mütze hat, bringt einem das herzlich wenig. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. Juni 2023, 08:05
Zitat
Mit durchschnittlich 12.215 Kilometern im Jahr gaben Fahrer von E-Autos über 2000 Kilometer mehr an als Fahrer von Benzinern (Ø 10.088 km).
Ich dachte, das geht gar nicht? ;)
Elektroautos werden mehr genutzt als Benziner - ecomento.de (https://ecomento.de/2023/06/12/e-autos-legen-pro-jahr-ueber-20-prozent-laengere-strecken-zurueck-als-benziner-vergleichsportal/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 13. Juni 2023, 10:01
Zitat
Mit durchschnittlich 12.215 Kilometern im Jahr gaben Fahrer von E-Autos über 2000 Kilometer mehr an als Fahrer von Benzinern (Ø 10.088 km).
Ich dachte, das geht gar nicht? ;)
Elektroautos werden mehr genutzt als Benziner - ecomento.de (https://ecomento.de/2023/06/12/e-autos-legen-pro-jahr-ueber-20-prozent-laengere-strecken-zurueck-als-benziner-vergleichsportal/)

Laut den "Experten" ist das Auto halt nach 3 Jahren Sondermüll bei der Fahrleistung :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 13. Juni 2023, 12:05
Die Daten kommen von CHECK24 und auch nur bei den abgeschlossenen Versicherungen.
Das hat nichts mit den real gefahrenen Kilometern zu tun.
E-fahrzeuge werden öfters geleast. Vermutlich sind die angegebenen Kilometer etwas höher angesetzt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. Juni 2023, 14:50
Das hat nichts mit den real gefahrenen Kilometern zu tun.
Warum sollten BEV-Fahrer unsinnigerweise höhere Werte angeben als sie fahren?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 13. Juni 2023, 15:22
Meine Theorie wäre, dass reine Benziner am ehesten die Fahrzeuge mit geringen Jahresfahrleistungen sind. Vielfahrer greifen schon aufgrund der Treibstoffkosten zum Diesel oder Hybride. Erstaunt hat mich zunächst, wie nahe die Elektrofahrzeuge an den Dieseln/Hybriden dran sind - ich hätte da drunter doch einige Zweitwagen erwartet. Dann fiel mir jedoch ein, dass viele berichten wie ihr elektrischer Zweitwagen schnell für mehr Fahrten als der Verbrenner-Erstwagen verwendet wurde.

Ich passe gut in meine Theorie, fahre ich doch über 30.000km im Jahr mit dem Elektroauto und unter 2.000km im Benziner ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 14. Juni 2023, 12:51
Das hat nichts mit den real gefahrenen Kilometern zu tun.
Warum sollten BEV-Fahrer unsinnigerweise höhere Werte angeben als sie fahren?

Also ich kann dazu aus meiner Sicht, also Losgröße = 1, sagen: Ich fahr mit dem i4 genau gleich wie mit dem M2. Ca 2000km im Monat. Nur dass ich mit dem M2 halt für gut 400€ Shell V-Power getankt habe und beim i4 brauche ich ca. 120€ Strom im Monat.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jazzi am 05. August 2023, 16:13
In dieser Podcastreihe (https://www.youtube.com/results?search_query=helmholtz+institut+ulm) finden sich eine Menge guter Beiträge zur E-Mobilität.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 06. August 2023, 10:24
Wie bringt man die Elektromobilität voran…

mit Artikeln wie diesem: Liebhaberauto der Stars: Toyota Prius - hässliches Entlein und Elektro-Pionie... (https://www.n-tv.de/auto/Toyota-Prius-haessliches-Entlein-und-Elektro-Pionier-article24305566.html)

Willkommen zurück in 2015, wo sich die Autowelt schwer tut, den Hybridantrieb und seinen Sinn zu verstehen. ;D (Zeitgemäße Faktenfehler inkl., und jetzt wo der Neue auch endlich schnell und fett ist, isser auch endlich geil)

Aber laut Herrn Geiger hat der Prius die Leute für das elektrische Fahren sensibilisiert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 06. August 2023, 13:51
Geiger, muß man nicht klicken:
Zitat
Die heimliche Medienmacht des Vielschreibers Thomas G.
Deutschlands meister Autojournalist
https://archive.vn/70uVj
Der war bei Dieselgate ziemlich "dienlich".
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 06. August 2023, 15:06
Geiger, muß man nicht klicken:
Zitat
Die heimliche Medienmacht des Vielschreibers Thomas G.
Deutschlands meister Autojournalist
https://archive.vn/70uVj
Der war bei Dieselgate ziemlich "dienlich".

Wes Brot ich ess……
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 07. August 2023, 08:21
Der Prius 2 meines Kumpels war ein Mitgrund, wieso ich hybrid so mochte. Ich empfand ihn angenehm futuristisch. Der fährt sich außerdem ausgezeichnet und ich möchte das Getriebegeräusch.  ;D

Sehr interessant war das plötzliche Auftauchen des Prius im amerikanischen TV. NCIS, Castle, und andere. Immer Mal wieder fährt ein Charakter ein Prius, oder redet darüber. Das hat sicher geholfen. Vielleicht macht man das auch mit BEV in Zukunft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 07. August 2023, 08:52
Wenn du vom Getriebe etwas gehört hast, war es kaputt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jazzi am 07. August 2023, 19:15
Wenn du vom Getriebe etwas gehört hast, war es kaputt.

 ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 09. August 2023, 07:54
Ja, es ist wieder MSN... (https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/so-lange-h%C3%A4lt-eine-e-auto-batterie/ss-AA1eWiwL?ocid=entnewsntp&pc=U531&cvid=fbe2d6c287634539a5f9019068c61af5&ei=41)

Solche Artikel, oder generell Berichte sollten mehr in den Fokus. 10 Jahre alte Autos mit 90% der Akkuleistung. Das sollte dann mit den Ängsten der Leute aufräumen, die immer noch von ihrem Smartphone auf die E-Mobilität schließen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 09. August 2023, 10:28
Ahhhhhhh, Fake News @MGLX. Die Mainstream Medien sagen Dir nur nicht dass Du ein BEV nach 5 Jahren wegwerfen musst.


Du Schlafschaf.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 09. August 2023, 14:59
Eigentlich sind es 8 Jahre
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 09. August 2023, 16:39
Ein Hinweis auf die Urheber der Artikel wäre nett. MSN ist nicht per se schlecht, aber halt ein Verteiler von irgendwelchen Artikeln, die von Klicks leben. Wie auch Youtube. Ich möchte nicht jedem Autor einen Klick spendieren.
Von der Sache her bin ich bei Dir. Wer es wissen will weiß es. Für heute 10 Jahre alte Akkus würde ich nichts pauschal garantieren. Aber die im BMW i3 verbauten SDI-Akkus waren wohl schon sehr gut, spätestens ab i3 94. Bei Tesla ab Model S90. Funfact: bei einem BEV besteht grundsätzlich eine Upgrademöglichkeit. Beim i3 kann man einen völlig fertigen 60Ah durch einen 120Ah ersetzen, also doppelte Reichweite/Kapazität wie bei Neukauf. Üblich ist das leider nicht. Aber gehen tut es. Z.B. wurden schon Tesla Roadster auf neuere Akkus umgebaut, wenn auch mutmaßlich zu Preisen, die für ein "Brot&Butter" Auto nicht darstellbar sind. Aber das ist auch ein Exot. ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 10. August 2023, 23:15
Ich denke, das ist ein guter Schritt für alle die meinen, ein Akku sei nach einigen Jahren automatisch Sondermüll.
Zitat
Batterien und Altbatterien: Rat nimmt neue Verordnung an
Der Rat hat heute eine neue Verordnung angenommen, mit der die Nachhaltigkeitsvorschriften für Batterien und Altbatterien verschärft werden. Die Verordnung wird den gesamten Lebenszyklus einer Batterie – von der Herstellung bis zur Wiederverwendung und zum Recycling – regeln und sicherstellen, dass die Batterien sicher, nachhaltig und wettbewerbsfähig sind.
https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2023/07/10/council-adopts-new-regulation-on-batteries-and-waste-batteries/
Zwar stehen Reycler schon sehr gespannt bei Fuß und warten auf Material, aber eine gesetzliche Regelung ist wichtig.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 11. August 2023, 07:37
Am Recycling wird auch maßgeblich gemessen werden, wie sinnvoll die E-Mobilität für den Mainstream ist. Das Zeitalter der Oldtimer ist sowieso vorbei.

Generell finde ich, sollte Recycling beim Konsum eine größere Rolle spielen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 11. August 2023, 08:26
Recycling sollte der letzte Schritt sein. Vorher sollte stehen:
- brauche ich das neue Produkt?
- kann ich mir das Produkt leihen
- welches der angebotenen Produkte lässt eine möglichst lange Nutzbarkeit erwarten?
- welches der angebotenen Produkte lässt sich am besten reparieren?
- auf BEV bezogen: muss es ein so großer Akku sein (damit verbunden: geht der Verbrauch nicht niedriger, kann ich langsamer fahren)?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 11. August 2023, 11:31
Sind wir dann beim Toyota bz4x? Knapp über 50 kWh nutzbarer Batterie (siehe AMS Supertest), sehr sparsam, aber lange Ladedauer (und damit "gut" für die Batterie)? Aber eben auf Langstrecke anstrengend?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 11. August 2023, 17:41
Ich würde behaupten, ein älterer, lauterer Verbrenner ist anstrengender.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 11. August 2023, 19:31
Vergleichen wir jetzt alte Fahrzeuge mit gerade erst erschienenen? Das ist unfair.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 12. August 2023, 09:46
30min finde ich eigentlich gar nicht so langsam. Der bz4x soll einfach lange halten.  ;D

Eine Lösung für kleine Autos wäre schön. Ich dachte immer, E Autos sind technisch einfacher als Verbrenner. Wieso kosten sie immer 30k und mehr. Liegt es an der geringen Stückzahl?
Der Honda Jazz z.b fährt ja schon elektrisch. Wenn man jetzt den Verbrenner und tank rauswirft, ihn etwas hochsetzt und Akkus hineinsetzt, gibtes doch eigentlich keinen Grund, wieso er 37k kosten sollte.  ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 12. August 2023, 10:25
Aktuell sind die Akkus der Preistreiber. Und die Tatsache, dass ein e-Auto heute schon alle Anforderungen erfüllen muss, die Verbrenner im Lauf ihrer 100-jährigen Entwicklungszeit gesetzt haben. Die ersten Verbrenner hatten auch keine Reichweite von 1000km bei 170km/h auf der Autobahn. Das war nur zu ihrer Zeit noch gar kein Problem, weil man noch mit Kutsche oder Dampfeisenbahn unterwegs war. Irgendwann (so nach 50-60 Jahren) waren die Autos und die Infrastruktur dann so weit, dies zu ermöglichen. Jetzt erwartet jeder diese Leistungsfähigkeit. Dh., die gesamte Entwicklungsarbeit, die im Verbrennerbereich über 100 Jahre geleistet wurde, um dahin zu kommen, wo wir heute sind, muss bei BEVs in wenigen Jahren erbracht werden. Das kostet. Und muss sich gleichzeitig trotzdem relativ schnell rechnen, was den Preis des Endprodukts hochtreibt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 12. August 2023, 12:08
Wenn alle geplanten Fabriken hochgezogen wurden, wird auch der Akkupreis etwas runtergehen. Momentan gibt es ja nur eine Handvoll Zulieferer für sämtliche Automarken.
Was mir allerdings etwas Sorge macht, ist die Tatsache, das selbst bei geplanten Produktionsstätten die Konzentration auf Lithium und lfp Akkus liegt.
Was ist denn mit den ganzen umweltfreundlicheren Feststoffakkus deren Durchbruch schon vor Jahren stattgefunden hat?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 12. August 2023, 12:18
Nachdem Fabriken in ausreichender Zahl gebaut wurden hofft man bereits jetzt auf den dann folgenden Rohstoffmangel:
Zitat
Rohstoffriese Glencore warnt vor massivem Kupfer-Mangel
Der Chef des weltweit größten Rohstoffhändlers Glencore warnt vor einem massiven Mangel an Kupfer. Dieser gefährdet laut Gary Nagle das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
[...]
Er wolle zunächst einen Anstieg der Preise sehen, bevor die Förderung angehoben werden soll. „Wir werden uns nicht beeilen, die Produktion auszuweiten“, sagte Nagle. „Erst wenn der Markt nach Kupfer schreit und die Preise ein paar Dollar entfernt von einer Zerstörung der Nachfrage sind, dann kommt die Zeit, in der wir ein zusätzliches Kupferangebot auf den Markt bringen.“
Rohstoffriese warnt vor massivem Kupfer-Mangel - ecomento.de (https://ecomento.de/2022/12/13/rohstoffriese-glencore-warnt-vor-massivem-kupfer-mangel/)

Zu Feststoffakkus: die Dinger, die Toyota 2013 ab 2020 bauen wollte und es immer weiter nach hinten schiebt, zuletzt war von 2027-2028 die Rede?

LG
Klaus
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. August 2023, 12:50
Eine Lösung für kleine Autos wäre schön. Ich dachte immer, E Autos sind technisch einfacher als Verbrenner. Wieso kosten sie immer 30k und mehr. Liegt es an der geringen Stückzahl?
IMHO liegt das daran, weil die Nachfrage so hoch ist. Die Leute in Mitteleuropa sind einfach bereit, diesen Preis zu zahlen. Warum bieten Chinesen ihre Fahrzeuge in Deutschland für den doppelten Preis wie in China an? Weil es möglich ist. Es wird zwar gern mit teurem Akku argumentiert, aber am Ende geht es immer darum, wie man dem Kunden den möglichst größten Betrag aus der Tasche ziehen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. August 2023, 18:51
Recycling sollte der letzte Schritt sein. Vorher sollte stehen:
- brauche ich das neue Produkt?
- kann ich mir das Produkt leihen
- welches der angebotenen Produkte lässt eine möglichst lange Nutzbarkeit erwarten?
- welches der angebotenen Produkte lässt sich am besten reparieren?
- auf BEV bezogen: muss es ein so großer Akku sein (damit verbunden: geht der Verbrauch nicht niedriger, kann ich langsamer fahren)?
Passender Artikel
Zitat
Menschen fühlen sich gut, wenn sie ihren Müll in die richtige Recycling-Tonne entsorgen. Das verhindert, dass das Problem an der Wurzel gepackt wird, sagen Wissenschaftler.
Golem.de: IT-News für Profis (https://www.golem.de/news/klimawandel-warum-recycling-nach-hinten-losgeht-2308-176227.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 12. August 2023, 23:25
Ich weiß es zugegeben auch noch keine 5 Jahre, bgl-tom. Aber wir brauchen eigentlich keine Wissenschaftler, sondern passende Verordnungen: ich war einerseits ewig im Glauben, es ginge wirklich um Recycling. Das wir in D tatsächlich aber eine Verpackungsverordnung haben, die schlicht die Rücknahme von Verpackungen mit dem "Grünen Punkt" regelt, wusste ich viele Jahre nicht. Auch wusste ich nicht, das man z.B bei Lebensmittelverpackungen Deckel vom Unterteil entfernen sollte. Noch wusste ich, das der gesammelte "Wertstoff" erst mal über ein Lochraster fährt. Kleine Teile fallen durch. Und ich habe mir ewig Mühe gegeben, zur Reduktion von Transportkosten die Sachen möglichst klein zusammen zu knautschen.

Bei BEV-Akkus bin ich da viel optimistischer. Unzählige Institutionen wie Fraunhofer forschen an Dingen wie besseren Antriebstechniken, ressourcenschonender als bisher, sparsamer. Und nicht zuletzt Recycling. Nach dem 2nd Life, versteht sich. ;) Nach meinem Eindruck hat die Recycling-Forschung gerade durch BEV einen unglaublichen Anschub erfahren! Das sollte man sich bzw. "den Leuten" mal klar machen in Bezug auf " Wie bringt man die Elektromobilität voran?"! Ich gehe davon aus, davon werden auch andere Industriezweige von profitieren. Es reicht von Grundlagenforschung in Chemie bis Prozessoptimierung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 12. August 2023, 23:40
Ja, da schauen einige nicht weit genug über den Tellerrand, bzw. verschließen die Augen vor den Problemen, die wir jetzt schon haben.

Wie wird ein Verbrenner recycled? Wo landet das ganze Öl, all der Metallschrott. Irgendwo weit weg von uns…
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 13. August 2023, 00:08
Salopp und mit einem Augenzwinkern: wie recycled man Benzin und Diesel nach der Verwendung?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 13. August 2023, 13:43
Das schön am so nem Akku ist halt: sind die Rohstoffe mal abgebaut werden die am Ende halt nicht verbrannt. Selbst wenn die Batterie das Ende erreicht hat.

Ich denke Recycling von Batterien wird ein riesiger Industriezweig. Lass in 10, 15 Jahren mal die Welle der ersten Batterien am Ende sein….
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 18. August 2023, 19:06
Genau so bringt man sie voran.

https://youtu.be/fjiDskaEtUU
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 19. August 2023, 10:34
Kommen wir da nicht langsam an Material Belastungsgrenzen?

So bringt man sie auch nicht voran:
Der neue Mazda CX-60 – jetzt als Reihensechszylinder-Diesel | Mazda Deutschland (https://www.mazda.de/modelle/mazda-cx-60/reihensechszylinder-diesel/#)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jazzi am 19. August 2023, 10:43
So bringt man sie auch nicht voran:
Der neue Mazda CX-60 – jetzt als Reihensechszylinder-Diesel | Mazda Deutschland (https://www.mazda.de/modelle/mazda-cx-60/reihensechszylinder-diesel/#)

[/quote]

Es ist wie mit den Dampflokomotiven: Die zuletzt gebauten waren die technisch faszinierendsten. Aber sie waren schon tot.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. August 2023, 13:44
Mit Serienautos, die in unter 5 Sekunden, mitunter unter 3 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, ist man m.E. längst am Ziel vorbeigeschossen. Unabhängig der Antriebsart.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 20. August 2023, 15:41
Auch wenn ich das für mich ebenso sehe, verstehe ich doch, dass manchen Kunden, die bisher fette Verbrenner fuhren, so die Elektromobilität schmackhaft gemacht wird (siehe Erfolg von Tesla). Bei vielen Autofans geht die Attraktivität eines Fahrzeuges nunmal mit Performancedaten einher. Die Klientel, die auf geringen Verbrauch wert legt und mit 10s auf 100km/h zufrieden ist, ist IMHO in der Minderheit (siehe "Erfolg" des Prius).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. August 2023, 18:32
Prius war oder ist noch ein Erfolg… nur nicht in good ol‘ Diesel-Schland ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 20. August 2023, 18:57
Uns Bürgern wird so viel diktiert vom Staat. Warum kann der Staat nicht mal der Automobilindustrie anweisen, mit diesen immer grösser, immer schneller aufzuhören. Die Autos werden immer grösser, dafür braucht man größere Akkus, für größere Akkus braucht man immer größere Autos. Schwachsinn hoch 3.
Diese ganze Politik wird zum Ressourcenfresser und im Endeffekt ist das was mal gut gemeint war total gegen die Wand gefahren.
Früher hat man über die Priusfahrer gewitzelt, sie fahren nur zur Tankstelle um Sprit abzuliefern. Wenn wir uns aber umsehen was heute läuft, waren wir (Hybridfahrer) doch eigentlich schon vor 20 Jahren ziemlich fortschrittlich. Aber trotz dieses Fortschritts will man jetzt unbedingt alle Leute mehr oder weniger zum Elektroauto zwingen überzeugen. ;D :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 20. August 2023, 19:15
In Deutschland dürfen Pkw maximal 2,5m breit sein. Da geht also noch was, vor allem, wenn man die Außenspiegel durch Kameras ersetzt. :icon_skeptisch2: Solange der Kunde aber mit den Reifen abstimmt, und sowas kauft, wird mans auch produzieren. :icon_nixweiss: Es muss halt alles größer werden, weil man ansonsten ja keine Weiterentwicklung wahrnimmt. Da muss in erster Linie bei den Kunden ein Umdenken einsetzen. Und leider fehlen halt auch noch Alternativen, die ähnliche Fahrleistungen (und damit meine ich vor allem die Reichweite) ermöglichen, wie die riesigen Panzer. Auch mir hätte der e-Corsa von der Fahrzeuggröße locker gereicht - wenn er denn die Reichweite vom Niro hätte.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 20. August 2023, 19:45
Uns Bürgern wird so viel diktiert vom Staat. Warum kann der Staat nicht mal der Automobilindustrie anweisen, mit diesen immer grösser, immer schneller aufzuhören.

Das wären ja Selbstgespräche. ;)

Autos sind doof, aber bringen Geld nach Hause.
Tradition verpflichtet, aber da haben wir eine Identitätskrise. Der Mittelstand verschiebt sich, weiß nicht mehr, wer er wirklich ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 20. August 2023, 19:55
@N1301 warum sollte der Staat in die Wirtschaft eingreifen?

Die Mogelpackungen in der Lebensmittelindustrie sind viel verschwenderischer. Da juckt ja auch keinen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 20. August 2023, 20:02
Er greift doch sonst mit Regulierungswut auch in jeden Pups ein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 20. August 2023, 20:10
Vorsicht bitte!  :besserwisser:  Auszug aus dem Knigge:

Zitat
Auch politisch brisante Themen gehören nicht in dieses Forum, sie bieten einfach zuviel Zündstoff.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 21. August 2023, 13:47
Genau so bringt man sie voran.
Mit Serienautos, die in unter 5 Sekunden, mitunter unter 3 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, ist man m.E. längst am Ziel vorbeigeschossen. Unabhängig der Antriebsart.

Aber mit Emotionen erwischt du ne recht große Zielgruppe. Und mit Forschung und Fortschritt gehts eben auch in der Serie vorwärts.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 21. August 2023, 18:01
Die Emotion "ich könnte, wenn ich fahren könnte".
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 21. August 2023, 20:10
Die Emotion "ich könnte, wenn ich fahren könnte".

Ich hatte heut nen alten Freund dabei. Fährt Mustang V8.
Der war nach ner halben Minute überzeugt vom BMW :-)

Und weil wir wie immer zögern:
Viel Konkurrenz bei E-Mobilität: Klammern am Verbrenner rächt sich für... (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Klammern-am-Verbrenner-raecht-sich-fuer-deutsche-Autobauer-article24340868.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 25. August 2023, 15:38
Genau so bringt man sie voran.

https://youtu.be/fjiDskaEtUU
Oder so:
MG4 XPower düpiert Lambo Gallardo und Nissan GT-R bei Drag Race (https://insideevs.de/news/683040/mg4-xpower-dragrace-lamborghini-gtr/)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 26. August 2023, 17:02
Genau so bringt man sie voran.

https://youtu.be/fjiDskaEtUU
Oder so:
MG4 XPower düpiert Lambo Gallardo und Nissan GT-R bei Drag Race (https://insideevs.de/news/683040/mg4-xpower-dragrace-lamborghini-gtr/)

Und wie im Bericht steht:
Es gibt durchaus Verbrenner die hinterher kommen - aber dazu müssen die alle Launch Control aktivieren. Im E Auto machst du Pedal runter - und weg bist du :-)

Mein bester Spezl bekommt in 3 Wochen seinen neuen M2. Hab ihn schon gefragt wieso er sich so ne lahme Kiste kauft Oo :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 26. August 2023, 20:03
Es geht ihm vielleicht um das pubertierende Dinosauriergebrüll.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 02. Januar 2024, 21:03
Die ersten Natriumakkus kommen auf den Markt: Natrium-Ionen-Batterie: Chinesischer Hersteller JAC produziert erstes... (https://www.spiegel.de/auto/natrium-ionen-batterie-chinesischer-hersteller-jac-produziert-erstes-elektroauto-mit-billigakku-a-7aefe8a8-3bf2-4e66-9db9-f8ae739fdb6d)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 03. Januar 2024, 11:21
Bin gespannt auf die Praxiserfahrung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 03. Januar 2024, 18:46
Die von BYD werden schon produziert. Der Seagull soll die bekommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 04. Januar 2024, 16:30
Weiß einer, wieviel "Mehrgewicht" Natrium-ionen Akkus für die gleiche Kapazität mitbringen? Ich habe nur widersprüchliche Angaben entdeckt, von "Verdopplung" des Gewichts (wegen der halben Energiedichte) bis zur einer (ohne Begründung) angegeben Angabe:  "Natrium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 54 kWh wiegen 432 kg, während ein Lithium-Ionen-Akku mit der gleichen Kapazität etwa 300 kg wiegt."
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 04. Januar 2024, 16:46
Pauschal kann man "wieviel wiegt ein Akku x im Vergleich zu y bei gleicher Kapazität" niemals seriös beantworten. Das hängt vom Formfaktor der Zellen ab, der Gehäusekonstruktion inkl. Klimatisierung usw.. Man kann also nur bestimmte (!) Zelltypen vergleichen. Im o.g. Spiegelartikel ist von 120 Wh/kg die Rede. Bei NMC dürften 180-220 Wh/kg hinkommen. Also mal vorsichtig überschlagen dürfte ca. 50% mehr Gewicht als Antwort ungefähr realistisch sein.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 04. Januar 2024, 17:10
Ich finde die Entwicklung sehr spannend. Wenn dadurch die Autos wieder in (für mich ;) ) bezahlbare Bereiche rücken. Heute habe ich wieder auf den leeren 150 KW Lader von Shell gestarrt und dachte "wie witzig, da jetzt laden zu können" ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Pluto am 05. Januar 2024, 07:28
Aus meiner Sicht müssten an allen Tankstellen und Rastplätzen entlang den Autobahnen und Fernstraßen Schnellladesäulen sein. Dann müssten Elektroautos mit kleinen Akkus nicht so oft große Umwege fahren. Auch wäre dann eine Ladeplanung nicht mehr so wichtig. Man könnte wie bei einem Verbrenner einfach bei einem niedrigen Ladestand die ñächste Ladestation anfahren. Es hält auch auf, wenn man bei jeden Ladevorgang große Umwege über Landstraßen fahren muß, die durch diverse  yortschaften führen. Dadurch verlängert sich auch die Fahrstrecke. Wenn man lange Touren fährt,  verlängert sich dadurch die Reisezeit stark bei Fahrzeugen mit kleinem Akku, weil sie viele Ladestopps machen müssen. Die Umwege füren zu mehr Ladestopps und der Notwendigkeit den Akku voller laden zu müssen, was zusätzlich zu längeren Ladezeiten führt, was durch meinen Vorschlag vermieden werden könnte. An den Tankstellen sind meistens auch Restaurants, was die Ladepausen angenehm gestalten könnte. Auch Überdachungen der Ladestationen wären wichtig. Gestzesänderungen zur Vereinfachung und Verkürzung von Baugenehmigungen sind dringend notwendig, um den Ausbau zügig zu gestalten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 05. Januar 2024, 08:11
Es gibt einerseits die EU-Vorgabe, das an Autobahnen alle 60 km Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen müssen. EU-Einigung: Elektroauto-Ladesäulen alle 60 km - ecomento.de (https://ecomento.de/2023/03/28/eu-einigung-sieht-alle-60-kilometer-eine-ladesaeule-vor/)
Andererseits wirkt auch hier die Seuche Tank & Rast, die ziemlich bremsen - sonst würde man nicht versuchen, dagegen juristisch vorzugehen: Tauziehen um Autobahn-Ladeinfrastruktur geht weiter | electrive.net (https://www.electrive.net/2023/06/16/tauziehen-um-autobahn-ladeinfrastruktur-geht-weiter/) Beispielhaft aus meiner Region, A3 Frankfurt Köln: großer Rasthof Medenbach, Tank & Rast wurde "schon" auf 4 Säulen ausgebaut: Medenbach Ost Medenbach Deutschland #22090 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Medenbach/Medenbach-Ost-A3/22090/) An den kleinen Rastplatz Bad Camberg, der nicht zu dieser Kette gehört, hat EnBW 12 HPC gestellt. Bad Camberg Ost Bad Camberg Deutschland #70822 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Bad-Camberg/Bad-Camberg-Ost-A3/70822/) Industriegebiet Limburg Süd, direkt neben der Autobahn: 20 Tesla und 12 Fastned! Supercharger Kentucky Fried Chicken Limburg an der Lahn Deutschland #65563 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Limburg-an-der-Lahn/Supercharger-Kentucky-Fried-Chicken-Vinzenz-Pallotti-Strasse-1/65563/) Fastned Limburg Süd Limburg an der Lahn Deutschland #29901 (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Limburg-an-der-Lahn/Fastned-Limburg-Sued-Bruesseler-Strasse-16/29901/)
Darüber hinaus sollte man sich m.E. auch um Bundesstraßen kümmern. Wenn ich in Urlaub gefahren bin, gingen von 500-600 km durchaus 100-200 km über Bundesstraßen. Wenn ich z.B. das beliebte Urlaubsgebiet hier an der Mosel nehme, sind an den Bundesstraßen, die zwischen Koblenz und Trier am Ufer entlang gehen, über 100 km exakt 0 Schnellader.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 05. Januar 2024, 09:11
Tankstellen und Supermärkte rüsten schon seit einiger Zeit auf.
Geht nur nicht von jetzt auf gleich.
Ich hatte in den letzten 2 Jahren noch nie ein Problem eine Ladestation zu finden, wenn ich eine brauche.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 05. Januar 2024, 09:23
Kommt drauf an, was man fährt, tät ich sagen. Mit dem Niro eigentlich kein Problem - wobei wir mit dem noch nicht über Belgien nach Saarbrücken gefahren sind, da es auf der Strecke keinen Rasthof und schon gar keine DC-Lademöglichkeit gibt. :icon_no_sad:
Ist man mit einer Zoe ohne CCS unterwegs, wird die Auswahl an geeigneten 43kW-AC-Ladern, die dann auch noch funktionieren, schon sehr dünn. :-( Haben wir zu Silvester auf der Fahrt an die Nordsee durch Belgien wieder erlebt. Schwiegervater hat sich dann notgedrungen mit nem 22kW-Lader begnügt. Klar kann man sagen: „Geht auch.“ Aber schön ist anders - zumal auf der Strecke eigentlich brauchbare Triplecharger stünden - die aber seit mehr als 2 Jahren(!) dauerhaft defekt sind und nicht repariert oder ersetzt werden. :nrv:  :icon_no_sad:  :icon_doh:

Ich denke aber auch, dass die Raststättenbetreiber, die nicht oder nur halbherzig in Ladeinfrastruktur investieren, gutes Geschäft verschenken. Klar, aktuell kann man noch sagen, dass die 2% BEV-fahrenden Kunden, die lieber zum 10km entfernten Autohof mit vier HPC-Ladern fahren, den Umsatz nicht einbrechen lassen. Andererseits heißt es aber, dass sich im Moment eher besser Betuchte überhaupt ein BEV zulegen. Der 20-Jahre-alten-Gebrauchtwagen-Fahrer wird kaum den Premiumsprit an der Autobahn tanken und es sich vermutlich dreimal überlegen, ob er sich das Essen zu Premiumpreisen im Restaurant leisten kann/will. Gleichzeitig vermute ich, dass sich BEV-Fahrer länger am Rasthof aufhalten. Zum einen, weil das Laden halt dauert, zum anderen, weil manche einfach entspannter unterwegs sind und nicht auf jede Minute achten. Das eröffnet die Möglichkeit, dass sich der BEV-Fahrer (inkl. Passagiere) eher in mein Restaurant setzt und konsumiert, als der gehetzte Verbrennerfahrer. Somit vermute ich, dass ein Rasthof mit einem BEV-Fahrer im Schnitt einen höheren Umsatz erzielt. Diese Einnahmequelle kann man sich erschließen oder halt vergraulen.
Noch spielt das wahrscheinlich keine Rolle, aber wenn sich erstmal einbrennt, dass man als BEV-Fahrer an Autohöfen in der Regel besser aufgehoben ist, als an Raststätten, wird es einige Anstrengung kosten, dieses Bild wieder zurecht zu rücken.
Titel: Geteilt: Dacia Spring dank Rabatt im Preisverfall?
Beitrag von: Jorin am 11. Januar 2024, 14:15
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Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. Januar 2024, 08:35
Wenn ich mir Hondas neueste Designstudie anschaue, sehen Teslas und natürlich alle anderen Fahrzeuge mal richtig alt aus:
https://www.netcarshow.com/honda/2024-0_series_saloon_concept/1600x1200/wallpaper_04.htm
https://www.youtube.com/watch?v=lscRI5U4lDg
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 12. Januar 2024, 09:28
Naja, spacig oder futuristisch aussehende Fahrzeuge zu designen ist das eine, interessant ist das, was sich davon dann in die Realität überführen lässt, um am Ende auch ein praktisch nutzbares Auto zu haben. Erste Frage: Wo ist der Kofferraum und wie kommt man ran? Zweite Frage: Flügeltüren hat der gute Elon schon probiert - einfach weil die geil aussehen - eingebaut wurden sie dann aber nur für die Rücksitze, wo man sie im Zweifel weniger braucht.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. Januar 2024, 19:55
Flügeltüren will auch keiner in einem Alltagsauto haben - viel zu unpraktisch. Mal schauen, ob Honda es bis zur Serie versucht oder vorher aufgibt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 12. Januar 2024, 20:06
Ich frage mich bei solchen Studien/Prototypen dann immer, wo die wirkliche Innovation steckt? :icon_nixweiss: Der x-te Entwurf mit Features, die zwar cool aussehen, sich aber längst als praktisch untauglich erwiesen haben (Flügeltüren, „halbe“ Lenkräder, Joysticks…) bringen weder den Hersteller noch die Kunden irgendwie weiter. :icon_no_sad: Warum werden Zeit, Resourcen und damit Geld investiert, um Kram darzustellen, von dem man schon von Anfang an weiß, dass das so niemals gebaut, geschweige denn verkauft werden wird? Was bringt das? Kann man diese Anstrengungen nicht besser in wirkliche, sinnvolle Weiterentwicklung stecken? Wo sind die Entwürfe, die z.B. wirklich Effizienz steigern? Die es schaffen, Resourceneinsatz zu minimieren, ohne auf heute übliche Standards zu verzichten und/oder billig auszusehen? :besserwisser:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. Januar 2024, 20:58
Der x-te Entwurf mit Features, die zwar cool aussehen, sich aber längst als praktisch untauglich erwiesen haben (Flügeltüren, „halbe“ Lenkräder, Joysticks…) bringen weder den Hersteller noch die Kunden irgendwie weiter.
Das sind doch typische Merkmale einer Designstudie, wo sich die Designer mal phantasieren durften. Ich ignoriere solche Details. Aber die Außenform finde ich schick.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 12. Januar 2024, 21:19
CUPRA UrbanRebel Concept Car – Mobilität von morgen (https://www.cupraofficial.de/concept-cars/urbanrebel)

Das wäre das Konzept das ich in echt sehen will. Würd ich sofort kaufen. 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 12. Januar 2024, 21:30
Das wing-tastische Teil spricht mich nicht im Geringsten an. Aber das geht mir mit anderen Cupra-Fahrzeugen sehr ähnlich.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 12. Januar 2024, 21:49
Yep. „Urban Rebel“ klingt nach etwas, dass eine revolutionäre Idee für ein Fahrzeug für das städtische Umfeld sein soll. Wozu brauche ich in der Stadt 320kW Leistung, 3,2s für 0-100 und nen Spoiler, der jeden Formel-1-Boliden vor Neid erblassen lässt? Entweder passt der Name nicht zum Konzept, man hat komplett den Auftrag nicht verstanden oder ich bin zu blöd, den Sinn hinter dem Fahrzeug zu erfassen. Auch hier vermisse ich jegliche Innovation. Ein elektrischer Rennwagen. Hatte Tesla schon vor Jahren. Ich bin so beeindruckt. Nicht. :icon_baeh:  :icon_kaffee3:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 13. Januar 2024, 05:31
Wozu brauche ich in der Stadt 320kW Leistung
zum stärkeren Rekuperieren. Damit senkt man die Benutzungszeit der mechanischen Bremse und damit den Feinstaubausstoß. Außerdem spielt es für einen Elektromotor nicht so eine große Rolle wie stark er ist. Man hat kaum Effizientvorteile, wenn man einen schwächeren verbaut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. Januar 2024, 09:51
Du hast den Ironiesmiley vergessen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 13. Januar 2024, 10:14
Wozu brauche ich in der Stadt 320kW Leistung
zum stärkeren Rekuperieren. Damit senkt man die Benutzungszeit der mechanischen Bremse und damit den Feinstaubausstoß. Außerdem spielt es für einen Elektromotor nicht so eine große Rolle wie stark er ist.
Ich bin ziemlich sicher, dass es hier irgendwo einen Break-Even-Point gibt. Denn die höhere Leistung muss ja nicht nur vom Motor, sondern ebenfalls von der Leistungselektronik, dem Akku und der Verkabelung erbracht werden können. Das bedeutet immer einen entsprechend höheren Materialeinsatz um vielleicht noch ein paar Prozent mehr zu rekuperieren. :besserwisser:
Mein Niro hat 150kW - das ist weniger als die Hälfte - und wenn der auf der höchsten Reku-Stufe den Anker wirft, bremst der zum einen schon ganz ordentlich und zum anderen bis zum Stillstand, ohne die mechanische Bremse zu nutzen. Wenn man „normal“ fährt, also defensiv und nicht-digital, braucht man stärkere Verzögerungsleistungen - vor allem in der Stadt - schon mal garnicht. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal eine echte Gefahrenbremsung hinlegen musste - sei es, weil ich gerade so ein Durchschnittsfahrer bin, was die jährliche Fahrleistung angeht, oder sei es, weil ich eben meistens defensiv fahre. Ich beobachte kaum, dass die Poweranzeige beim Bremsen über die halbe Reku-Leistung hinaus geht. Daran, dass irgendwann mal das Ende der Anzeige erreicht worden wäre, kann ich mich nicht wirklich erinnern. Also wieviel mehr Energie soll ein stärkerer Motor da noch zurückgewinnen können? 5%? 10%?
Daher wage ich stark zu bezweifeln, dass die Hersteller dieses „immer mehr Leistung einbauen“ verfolgen, um die Rekuperation zu fördern. Es geht nur darum zu sagen: „Hey Leute, seht euch an, wie sehr ihr gewisse Körperteile mit diesem geilen Gerät verlängern könnt! Macht zwar keinen Krach mehr und stinkt nicht, aber wow, wie der abgeht!“ :icon_no_sad: Das ist keine Innovation. Bestimmt kommt irgendwann ein Auto mit 1MW auf den Markt. Heißt es dann immer noch: „Das braucht man zum stärkeren Rekuperieren!“? :icon_doh:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. Januar 2024, 10:26
Schon allein mit der mageren Rekuperation des Yaris Hybrid konnte man den Bremsscheiben beim Vergammeln zuschauen. Mit der Reku beim 100kW-e-Golf bin ich sehr zufrieden, beim noch stärker rekuperierenden 100kW-Ioniq habe ich Angst um die Bremsscheiben.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 13. Januar 2024, 12:12
Dudenhöfer sieht "Welle gegen das E-Auto":
Golem.de: IT-News für Profis (https://www.golem.de/news/hertz-rueckzug-experte-sieht-welle-gegen-das-elektroauto-2401-181143.html)

Verstehe ich nicht ganz. Ist das E-Auto zu teuer, finden es potentielle Kunden doof. Wird es billiger, finden es "Experten" doof, damit es potentielle Kunden doof finden. Hey, man muss sich mal entscheiden. Ich freue mich, wenn ich günstig gute E-Autos für meine Kinder bekommen kann.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Cillian am 13. Januar 2024, 12:23
Du hast den Ironiesmiley vergessen.
Nein, habe ich nicht.
Ich weiß, für den (Toyota-)Hybridfahrer passen Rekuperation und geringer Bremsverschleiß nicht zusammen. Es gibt aber auch Hersteller, die damit kein Problem haben.
Sowohl meinen eCorsa als auch den Tesla parke ich das ganze Jahr über draußen. Beide haben keine Probleme mit rostenden oder festgammelnden Bremsen.
Als wir zwei Wochen im Urlaub waren und der Corsa nur stand musste er mal freigebremst werden wegen etwas Rost. Nach 100m war die Scheibe wieder blank. Bei beiden Fahrzeugen ist quasi null Bremsstaub auf den Felgen. Beim Tesla kann ich die Aero-Radkappen mit bloßer Hand abnehmen, ohne schwarze Finger zu bekommen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 13. Januar 2024, 21:23
Das wing-tastische Teil spricht mich nicht im Geringsten an. Aber das geht mir mit anderen Cupra-Fahrzeugen sehr ähnlich.

Wär zu 100% meins :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 13. Januar 2024, 21:25
Dudenhöfer sieht "Welle gegen das E-Auto":
Golem.de: IT-News für Profis (https://www.golem.de/news/hertz-rueckzug-experte-sieht-welle-gegen-das-elektroauto-2401-181143.html)

Verstehe ich nicht ganz. Ist das E-Auto zu teuer, finden es potentielle Kunden doof. Wird es billiger, finden es "Experten" doof, damit es potentielle Kunden doof finden. Hey, man muss sich mal entscheiden. Ich freue mich, wenn ich günstig gute E-Autos für meine Kinder bekommen kann.

Der Dudenhöfer ist ja nunmal auch vieles - aber kein Experte.
Der ist der Dirk Müller der Automobilindustrie.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 13. Januar 2024, 21:28
Yep. „Urban Rebel“ klingt nach etwas, dass eine revolutionäre Idee für ein Fahrzeug für das städtische Umfeld sein soll. Wozu brauche ich in der Stadt 320kW Leistung, 3,2s für 0-100 und nen Spoiler, der jeden Formel-1-Boliden vor Neid erblassen lässt? Entweder passt der Name nicht zum Konzept, man hat komplett den Auftrag nicht verstanden oder ich bin zu blöd, den Sinn hinter dem Fahrzeug zu erfassen. Auch hier vermisse ich jegliche Innovation. Ein elektrischer Rennwagen. Hatte Tesla schon vor Jahren. Ich bin so beeindruckt. Nicht. :icon_baeh:  :icon_kaffee3:

Was Tesla mal hatte - keine Ahnung. Aber der Roadster ist zumindest mal alltagsuntauglich. Der Urban Rebel eher nicht. Dass das Segment gut geht und viele Fans hat (vielleicht nicht im Toyota HSD geprägten Forum) zeigen Kisten wie der Yaris GR oder Hyundai i30n.
Sobald solche Hothatches kommen zu nem einigermaßen vernünftigen Preis werden die weg gehen wie warme Semmeln.

Mein Eimer schafft nur 3,5s auf 100 - aber ist an jeder Ampel in der Stadt gut. Keine Ahnung was du hast :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 13. Januar 2024, 21:35
Klar gibt es Kundschaft für solche Autos. Darum geht es mir auch gar nicht. Ich finde es nur widersinnig, so ein Vehikel, das ganz klar auf Leistung, Performance und „Sportlichkeit“ getrimmt ist, irgendwie in Verbindung mit einem sinnvollen Fahrzeug für die Stadt bringen zu wollen. Dieses Auto ist kein „Stadtauto“. Und da ist ansonsten nix drin, was irgendwie innovativ wäre und/oder eine neue Idee beinhaltet.

Ich hab nen e-Niro. Der braucht 7-8 Sekunden oder so bis 100. Und? Ich fahre mit dem von A nach B - aber keine Rennen. Insofern spielt diese Beschleunigung so gut wie nie eine nennenswerte Rolle - schon gar nicht in der Stadt, wo einem ja nun jederzeit irgendein Smombie, Radfahrer oder sonstwas vor den Frunk rennen/radeln/whatever kann, der nicht damit rechnet, dass da irgendein Bolide unerwartet angeschossen kommt. Und mit Vollstrom auf die nächste rote Ampel zuzubrettern, ist mir einfach sowas von zu blöde. Aber so sind halt alle anders… Wer‘s braucht… :icon_nixweiss:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Martin S am 13. Januar 2024, 21:49
Zur benötigten Leistung:
Mein TWIKE hat 3kW Dauerleistung (8kW Spitze) und beschleunigt in 11s von 0 auf 60km/h. In der Stadt kann ich die volle Leistung meist nicht ausschöpfen, weil die anderen PKW langsamer beschleunigen.
Hohe Leistung mag Spaß machen - notwendig ist sie nicht.
Gruß
Martin
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 13. Januar 2024, 21:53
Stimmt auffallend! Solange noch (hand-)geschaltete Verbrenner mit Beschleunigungsgedenkpausen unterwegs sind, tritt man als Nicht-Erster an der Ampel das Strompedal eh niemals voll durch - da man sonst dem Vordermann beim ersten Kopfnicken im Kofferraum hängt! :icon_charly_rofl:
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 13. Januar 2024, 22:46
Stimmt auffallend! Solange noch (hand-)geschaltete Verbrenner mit Beschleunigungsgedenkpausen unterwegs sind, tritt man als Nicht-Erster an der Ampel das Strompedal eh niemals voll durch - da man sonst dem Vordermann beim ersten Kopfnicken im Kofferraum hängt! :icon_charly_rofl:

Das ist übrigens meine Vermutung, warum es den Honda Jazz ehev auf mobile gehäuft mit Frontschäden zu finden gab :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 14. Januar 2024, 00:11
Ein Glück dass ich am Land wohne und meistens erster an der Ampel bin.

BEV goes brrrrrrrrrrr…….. ähhhh…… ssssssssssssssss

Spaß beiseite. Ich nutze die Leistung relativ oft. Daher auch das ableben der Sommerreifen nach einem Sommer.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 14. Januar 2024, 00:17
Sehr ökologisch.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 14. Januar 2024, 08:34
Habe eigentlich auch nicht vor, die über 220 PS des P5 (wenn er halt dann zugelassen   ;D ) blos weil ich sie habe, auf die Straße zu bringen. Verspreche mir eher eine entspanntere Fahrweise wegen größerem Kraftangebot. Ich finde die Entwicklung im automobilen Bereich eh "bekloppt". Jahrelang wurden Diesel und Benziner beworben mit noch einer Schippe mehr PS und marginalem kürzeren Sprind bis 100. Begründung: Verkehrssicherheit :applaus: :icon_doh: :-/ . Ha, ha, ha. Solange es Raser gibt, die jedes PS auf die Straße bringen müssen, ist mMn genau das Gegenteil eingetreten.
Dann der Übergang zum E-Auto. Dachte, jetzt wird man doch sicher vernünftig und trimmt die Fahrzeuge auf Weite - wenig Gewicht, moderate Geschwindigkeitsbegrenzug und Beschleunigung. Bei solchen Sachen sollte man sich das Denken wohl abgewöhnen.
Statt dessen geht das gleiche Spielchen wieder von vorn los - schneller, stärker, größer, schwerer. Wenn ich manche SUV's sehe kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Mein Junge hat einen Ford Raptor. Viel kleiner sind manche dieser Dinger auch nicht. Mutti fährt damit einkaufen und stellt 2 Parkplätze zu. :-D
Und hinter einem anderen hinterherfahren geht gleich gar nicht, wozu hab ich über 300 PS. :icon_no_sad:
Wie sehr ich auch evtl. Energieknappheit befürchte frage ich mich, ob es erst so weit kommen muß, damit dieser "Größenwahnsinn" ein Ende hat?
PS. Falls jemand so ein Schlachtschiff fährt, bitte nicht böse sein. Ist nur meine pers. Meinung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 14. Januar 2024, 09:41
Deswegen ja auch Urban „Rebel“  ;)

Mensch Leute, ihr kennt doch das Marketing von Autos. Die fahren in Clips immer auf leeren Straßen und werden von allen Leuten bewundert oder bieten Platz damit die ganze Familie alleine auf der Wiese vor einem See parken kann.
Oder Neuerdings fährt der Geschäftsmann durch niedrig stehende Flussbetten und Construction sites um zur Arbeit zu kommen.

Urban Rebel ist ein klarer Hot Hatch, ist in meinen Augen auch der erste Cupra, den ich als Cupra ernst, oder halbwegs cool genug finde.

Den aufgeklüfteten ID3-Clon fand ich eher cringy.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 14. Januar 2024, 11:06
Daher auch das ableben der Sommerreifen nach einem Sommer.
Wow. Nach 3 Jahren und 39.000km haben die ersten Winterreifen laut Wartungsprotokoll noch 7mm (vorne) und 8mm (hinten). Irgendwas mache ich verkehrt!?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 14. Januar 2024, 11:16
Wo hab Ihr denn den Namen für das ID.2-Pendant von Cupra ausgegraben? Cupra Raval (2025): Neues Elektroauto wird ein kleines SUV - AUTO BILD (https://www.autobild.de/artikel/cupra-raval-2025-preis-ps-technische-daten-innenraum-elektroauto-urbanrebel-concept-vw-id.1-id.2-20519269.html)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 14. Januar 2024, 13:19
Nach 3 Jahren und 39.000km haben die ersten Winterreifen laut Wartungsprotokoll noch 7mm (vorne) und 8mm (hinten).
Bei unserem e-Golf waren es nach 4 Jahren und ähnlicher Fahrleistung vorn 3mm und hinten 4mm (ich glaube, es waren Conti AllSeasonContact 2). Nun haben wir Michelin CrossClimate 2 für 575EUR montieren lassen (sie sind einen Tick leisen).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 14. Januar 2024, 14:16
Zitat
Elektroautos sind auch nach dem Ende der Förderungen immer noch in vielen Fällen günstiger als vergleichbare Verbrennerfahrzeuge, rechnet der ADAC vor – und das sogar noch mit Kaufpreisen vor den jüngsten Preisnachlässen bei vielen Modellen und etwas arg niedrig angesetzten Preisen für Benzin und Diesel.
ADAC: Viele E-Autos weiterhin günstiger als Verbrenner | Elektroauto-News.net (https://www.elektroauto-news.net/news/kostenvergleich-elektroauto-verbrenner)

Ich hoffe, die aktuellen Rabattaktionen vieler Hersteller werden sich festigen und noch deutlicher ausfallen. Und anschließend hoffentlich auch die Gebrauchtpreise entsprechend fallen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 14. Januar 2024, 20:30
Alufelgen und teure Farbe lohnen sich praktisch nie. Trotzdem werden sie gekauft.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 15. Januar 2024, 10:54
Alufelgen rosten zumindest nicht. Seitdem die Qualität der VW Stahlfelgen immer liederlicher geworden ist fahre ich deswegen im Winter Alufelgen.

...Spaß beiseite. Ich nutze die Leistung relativ oft. Daher auch das ableben der Sommerreifen nach einem Sommer.
Elektroautofahren ist nicht nur "Öko". Macht auch Laune wegen den tollen Fahrleistungen.
Seit dem ich E-Auto fahre bin ich deutlich schneller unterwegs auf der Land- und Bundesstraße.
Reifenverschleiß ist auch deutlich höher als mit dem ICE.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 15. Januar 2024, 11:01

Da leuchtet ein bisschen die Missionierung raus, die oft so ein schlechtes Licht auf BEV-Fans wirft, wenn sie versuchen, Eigner von Verbrennerfahrzeugen zum Umstieg zu bewegen, weil das ja so viel mehr Öko wäre. Ich finde, wir sollten genau das hier nicht tun: missionieren.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 15. Januar 2024, 11:20
Alufelgen rosten zumindest nicht. Seitdem die Qualität der VW Stahlfelgen immer liederlicher geworden ist fahre ich deswegen im Winter Alufelgen.
Aluminium oxidiert halt.  :besserwisser:
Solange an den Felgen der Lack in Ordnung ist passiert auch nichts.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 15. Januar 2024, 13:01
Sehr ökologisch.

Da leuchtet ein bisschen die Missionierung raus, die oft so ein schlechtes Licht auf BEV-Fans wirft, wenn sie versuchen, Eigner von Verbrennerfahrzeugen zum Umstieg zu bewegen, weil das ja so viel mehr Öko wäre. Ich finde, wir sollten genau das hier nicht tun: missionieren.

Sorry, aber jedes Jahr neue Reifen geht mal garnicht. Incl der Energie beim unnötig starken beschleunigen.
Ich habe meine Allwetterreifen jetzt 2 1/2 Jahre und kann keinen nennenswerten Verschleiß feststellen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 15. Januar 2024, 13:06
bevor ihr euch hier gegenseitig zerfleischt:
Es kommt auch sehr auf:
-Die Jahresfahrleistung
-Die Fahrstrecke an.

Ich habe eine Bergige und sehr kurvige Strecke und fahre ca. 35 000 km / Jahr. Da ist es normal wenn jedes Jahr ein Satz verschlissen wird.
Im Hamburger Flachland sind das ganz andere Situationen.

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 15. Januar 2024, 14:03


Da leuchtet ein bisschen die Missionierung raus, die oft so ein schlechtes Licht auf BEV-Fans wirft, wenn sie versuchen, Eigner von Verbrennerfahrzeugen zum Umstieg zu bewegen, weil das ja so viel mehr Öko wäre. Ich finde, wir sollten genau das hier nicht tun: missionieren.

Sorry, aber jedes Jahr neue Reifen geht mal garnicht. Incl der Energie beim unnötig starken beschleunigen.
Ich habe meine Allwetterreifen jetzt 2 1/2 Jahre und kann keinen nennenswerten Verschleiß feststellen.

Ich liege ab Werk bei 18,9 kWh / 100 km.
Irgendwas mach ich also richtig denke ich. Ah. Klar. Ich nehm durch die Kurven so viel Schwung mit dass keine Energie verloren geht. Dafür aber Profil :P

Ich denke ich werde weiterhin nen Satz pro Saison brauchen. Hilft ja Nix.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 15. Januar 2024, 14:06
Daher auch das ableben der Sommerreifen nach einem Sommer.
Wow. Nach 3 Jahren und 39.000km haben die ersten Winterreifen laut Wartungsprotokoll noch 7mm (vorne) und 8mm (hinten). Irgendwas mache ich verkehrt!?

Wenn ich wie mein 88 jähriger Opa fahre schaff ich das auch :-)
Fahrstile sind halt unterschiedlich. Ich bewege den i4 halt ähnlich wie den M2. Auch wenn das mit eurer Weltanschauung nicht zusammen passt :-)

Ich fahr das E Auto nicht um die Welt vor Reifenabrieb-Feinstaub zu retten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: infty am 15. Januar 2024, 14:19
Vielleicht ist dein 88-jähriger Opa dann der bessere Autofahrer? ;-) Klar, Fahrstile sind unterschiedlich. Mich würd‘s stressen, mit quietschenden Reifen durch jede Kurve zu fahren, weil das Auto immer im oder nahe am Grenzbereich bewegt wird - zu wenig Platz für Fehlerkorrekturen (müssen ja nicht mal eigene Fehler sein, die man ausbügeln muss). Und wenn so ein Satz Reifen dann mal eben 500€ kostet, kann ich dafür ruhig ein paar Zehntel kWh/100km mehr verbrauchen, wenn ich‘s a bissel langsamer vor den Kurven angehen lasse (500€ entsprechen etwa 1600kWh bei 30Cent/kWh). Apropos: Sind die 18,9kWh/100km laut Bordcomputer oder ab Ladesäule?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Jorin am 15. Januar 2024, 14:27
Können wir bei aller Umweltliebe jetzt bitte damit aufhören, andere wegen ihres Fahrstils zu bewerten und zu belehren?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 16. Januar 2024, 09:21
Vielleicht ist dein 88-jähriger Opa dann der bessere Autofahrer? ;-)

Das habe ich nicht bestritten, ich sage nur dass ich flotter als er fahre :)

Mir machts eben Spaß ein Auto im Grenzbereich zu bewegen. Allerdings fahre ich, glaube ich, nicht wie ihr Euch das ausmalt. Ich bin ja nicht im echten Leben dauernd mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs. Ganz im Gegenteil. Ich fahr sehr vorausschauend (siehe Gesamtverbrauch), aber halt auch mal flott und zügig wenn möglich.

Die 18,9 sind laut BC, nachgerechnet sinds ca. 21kWh inkl. Ladeverluste (Vorkonditionierung zählt, meine ich, auch nicht in den Verbrauch den der BC anzeigt). Ist für 550 PS aber durchaus auch ok.
Ein Satz Reifen entspricht übrigens den Kosten für 2 Übernachtungen im letzten Hotel - wenn überhaupt muss ich meine Frau lieber dazu konditionieren ein billiges Hotel zu nehmen :D Aber das wird auch nicht auf Gegenliebe stoßen.

@Jorin Ach, ist doch nicht tragisch. Jeder Jeck ist anders - und hier sind halt großteils Menschen vertreten die eher nachhaltiger Auto fahren. Im M-Fahrer-Forum siehts halt anders aus :) Ist ja auch gut so. Wär ja sonst langweilig ;)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 16. Januar 2024, 11:50
Leider meinen aber viele, wenn ich viel PS habe muß ich die allgegenwärtig einsetzen. Und wenn es beim Überholen im  Schneematsch in einer Rechtskurve ist, in der ich selbst mit 80km/h unterwegs war. Na gut, 100 war erlaubt und somit war ich natürlich ein Trödelsack. ;D
Wenn aber jemand mutterseelen allein auf der Landstraße 130 fährt werde ich auch nicht gleich zum Spießer. Das hat mEn auch nichts mit der rausgelassenen Sau zu tun.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 16. Januar 2024, 12:44
Im Straßenverkehr ist es eigentlich logisch das nicht im Grenzbereich gefahren wird damit im Notfall noch genügend Reserven zur bewältigen der Situation da ist.

Für Grenzbereichserfahrungen gibt es abgesperrte Strecken und Kartbahnen (Dann natürlich mit dem Kart).

Ich bin auch jemand der eher die bessere Ausstattung und dafür den schwächeren Motor kauft.
Allerdings muss ich sagen das die hohen Leistungen und auch das Drehmoment ab 0 Umdrehungen bei den BEVs wirklich klasse ist.

Mit dem MG zu überholen ist z.B. viel entspannter als mit dem Yaris.
Die Mehrleistung darf halt nicht dazu missbraucht werden um noch knapper zu überholen, das frisst sonst den Sicherheitsgewinn wieder auf.

Bisher war jeder Petrolhead den ich kenne von der Beschleunigung und dem ruhigen Fahrgefühl des BEV beeindruckt. mancheiner hat es halt nicht zugegeben :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 16. Januar 2024, 17:10
Ich gebe zu, dass ich auch ab und an unseren 100kW-BEVs die Sporen gegeben habe, um einem Verbrennerfahrer hinter mir zu zeigen, wie der Hase läuft. Aber in letzter Zeit habe ich mir das wieder abgewöhnt und habe an sanfter Fahrweise mehr Freude. Ich denke da gern an ein Glas Wasser, das so viel wie möglich Inhalt behalten soll (was nur etwas über die Beschleunigungsänderungen aussagt, nicht über Geschwindigkeiten oder konstanter Beschleunigung).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 19. Januar 2024, 20:01
Speziell am Anfang als ich den MG neu hatte habe ich die Beschleunigung einfach aus Spaß am Fahren ausgereizt.
Mittlerweile genieße ich sie beim Überholen ohne deswegen knapper als mit anderen Fahrzeugen zu überholen.

Die Ruhe beim Fahren und das Drehmoment sowie die schnell ansprechende Heizung sind mittlerweile meine Lieblinge beim BEV.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 19. Januar 2024, 20:19
Ich bin noch nie so gern langsam(er) gefahren als mit unseren BEV. 30er Zone, Spielstraße? Kein Problem. Zähflüssiger Verkehr auf der Autobahn? Grins. :)

Beim e-Golf liebe ich es, den Sound zu deaktivieren, und mich leise "anzuschleichen".
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 19. Januar 2024, 20:30
Auf Land- und Bundesstraßen bin ich mit dem BEV schneller unterwegs als mit dem ICE. Den Abstandsregeltempomat feier ich bei zähfließendem verkehr und StopnGo.

Auf der Autobahn bin ich aber deutlich langsamer unterwegs. 120 km/h hat sich als besten Kompromiss zwischen Reichweite und Ladehäufigkeit herausgestellt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 05. März 2024, 19:46
Hab aus Spaß mal bei carwow geschaut, was sofort verfügbare BEV kosten. Die letzten e-Up kosten mind. ca. 28k und sind damit so teuer wie die günstigsten Citroen e-C4. So sehr ich den e-Up mag - in diesem Fall wäre meine Entscheidung klar, welchen ich nehmen würde.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 07. März 2024, 11:05
Der Citroen e-c3 in der basic "You" Ausstattung, kostet 23.300€. Hat zwar nur 44KW Batterie, aber mit 113PS auch nicht übermotorisiert. Er ist auf 135 km/h beschränkt, was Einigen nicht schmecken wird.
Trotzdem - als Fahrbarer Elektro Untersatz, durchaus ein gutes Angebot :)

Der Unterschied zur Max Variante (+4500€) ist nur optischer/haptischer Schnickschnak. In meinen Augen relevant ist nur (Rückfahrkamera, Infotaiment mit Navigation). Aber gerade ein Fahranfänger lacht darüber, hängt sich ein 60€ Tomtom ins Fenster und lässt die Gäste hinten halt selbst die Scheibe runterkubeln.


Honda ... bitte nachziehen. Jazz-Voll E :D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 07. März 2024, 18:27
Einen e-C3 You muss man IMHO unbedingt probesitzen, denn der Fahrersitz ist offenbar nicht höheneinstellbar.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 08. März 2024, 18:24
Carwow: interessant finde ich, dass der Opel Mokka-e ab 26k zu bekommen ist, der Honda Jazz ist nicht billiger.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 09. März 2024, 10:11
Möglicherweise waren die eigentlich verlangten 40k für den EMokka zu hoch, immerhin gibt es bald viel Konkurrenz aus dem eigenen Stellantis Lager.
Honda Jazz schwanken nicht so stark, weil der Wagen zwar teuer, aber im Rahmen seiner Qualität und Ausstattung fair bepreist wurde. Honda könnte man nur vorwerfen, dass der Honda Jazz Basis für 20k damals kaum zu bekommen, und jetzt nicht mehr angeboten wird.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Herne am 09. März 2024, 10:25
Jazz gibt es z. Zt. nicht im Konfi und bei Neuwagen. Vielleicht drehen sie nur an der Preisschraube.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. März 2024, 07:54
Ist schon lustig: Die vergangenen Wochen wurde ich mit Nachrichten überhäuft, dass die E-Autos nicht laufen, Hersteller am kämpfen sind, etc.

Heute: Anzahl E-Autos steigt rasant an.

Letzte Woche haben unsere eurasischen Verbündeten einen Sieg gegen Feind errungen und die Anzahl der Schokoladenstücke wurde von zwei auf drei erhöhrt ;D Da sag ich nur: doppel-plus-gut,

Ich bin durch mit den Medien.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 18. März 2024, 08:11
Man sollte halt schauen, welche Medien man konsumiert. Derzeit scheinen mir gewisse Kräfte im Vorfeld der Europawahl Dinge wie das beschlossene Verbrenneraus usw. aufweichen zu wollen und vor Allem Stimmung Anti Energiewende und zurück zu alten Dingen zu machen. Beispielsweise fand sich in bestimmten Medien zahlreich die Meldung:
Zitat
Am 4. März hat das EU-Parlament einem Vorschlag der Kommission zugestimmt, der vorsieht, dass Elektroautos nicht mehr automatisch als klimaneutrale Fahrzeuge gelten.
Das alles fußte auf einem Artikel der Kronenzeitung und war erfunden. Was es gab, war die Forderung der europäischen Konservativen, aber keine Abstimmung im Parlament noch die suggerierte Abkehr vom Verbrenneraus. In ÖR-Medien war davon keine Rede. Aber wenn man der Diskreditierung "Staatsmedien" folgt und denen nicht vertraut, kommt sowas raus wie "ich bin durch mit den Medien."
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. März 2024, 09:41
Die Medien sollten klarer kommunizieren (und wir nutzer mehr darauf achten), was eine Idee, Meinung und was beschlossen/Fakt ist. Aber wir sollten uns auch immer bewusst sein, dass nicht nur die Medien in Diktaturen die Leser beeinflussen wollen, sondern auch die Eigentümer unserer Medien.

Selbst wenn politische Einflüsse das Rad hier zurückdrehen wollen, könnte man vielleicht ein paar Jahre für unsere Wirtschaft herausgeholen, allerdings wäre der Absturz in die Bedeutungslosigkeit danach umso härter. Schon CDU/CSU haben massiv die Energiewende gebremst und weiter auf Fossile gesetzt. Die Rechnung bekamen die Verbraucher 2022 - allerdings erkennen nur wenige solche banale Zusammenhänge, weil es Veränderung für sie bedeuten würde. In einer sich stark ändernden Welt bedeutet Festhalten am Status-quo ein wirtschaftlicher/politischer Untergang.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 18. März 2024, 10:35
Da kann ich nur beipflichten. Der Zugang zu Informationen ist heutzutage nicht mehr das Problem, sondern das Einschätzen, Deuten und Vergleichen. Die Anfälligkeit für Fehlinformationen kann man in allen Altersschichten beobachten.
Auch so ein Label wie "Fakt" halte ich gefährlich, denn wer prüft das?

Eigentlich hilft hier nur gute Bildung und Sensibilisierung.

Was mir in letzter Zeit nur auffällt waren die ganzen Negativ-Berichte, würde sich alles nicht verkaufen, zu teuer, nicht so nachhaltig wie gedacht, oder nach aktuellem Strommix oder <random_something>.

Und heute dann „geht alles durch die Decke!“ Aber das kann auch nur Zufall sein, die ganzen Clickbaits können die jedenfalls behalten ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 18. März 2024, 10:48
Einige Medien kommunizieren schon klar. Aber was bringt es, wenn Menschen nicht mal den Unterschied erkennen zwischen "das Bundesumweltamt fordert" und "das Umweltministerium legt einen Gesetzesentwurf vor" und es auch an Verständnis zu fehlen scheint, wie Demokratie funktioniert, bringt es wenig. Da reicht es dann erst recht nicht zur Erkenntnis, das nicht "grüne Ideen" die Deindustrialisierung hierzulande zu verantworten haben, sonder konservatives festhalten an alten Zöpfen. Siehe unsere ehemaigen Industrien für Solar und Windkraft. Aktuelle Beispiele die das Gegenteil belegen: Tesla mit 12000 Arbeitplätzen, alleine in Grünheide, weitere in Vertrieb und Service und kleineren Stützpunkte wie bei Prüm/Eifel, vormals Maschinenbauer Grohmann. Dort und auch in Neuwied werden permanent Mitarbeiter gesucht. Noch aktueller BMW:
Zitat
BMW: Elektroautos bringen starkes Wachstum in die Jahresbilanz
[...]
Wie schon in den Vorjahren waren Elektroautos mit einem Plus von knapp 160.000 Fahrzeugen quasi im Alleingang für das Wachstum bei BMW verantwortlich
BMW: Elektroautos bringen Wachstum in die Jahresbilanz (https://www.elektroauto-news.net/news/bmw-elektroautos-wachstum)
Aber Elektroautos kosten Arbeitsplätze. ::) Langfristig wegfallende Arbeitsplätze wegen nicht nötiger Ölwechsel? Schön, dann haben die perspektivisch auch keinen Personalmangel mehr. Ich werde es nicht mehr erleben, aber das wird irgendwann so sein, wie man schon lange nicht mehr davon leben kann, in einer Stadt die Pferdeäpfel aufzusammeln.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 18. März 2024, 16:13
Man sollte halt schauen, welche Medien man konsumiert. Derzeit scheinen mir gewisse Kräfte im Vorfeld der Europawahl Dinge wie das beschlossene Verbrenneraus usw. aufweichen zu wollen und vor Allem Stimmung Anti Energiewende und zurück zu alten Dingen zu machen.
Hervorhebung von mir

Es gibt kein beschlossenes Verbrennerverbot!  :besserwisser:

Der EU-Umweltrat hat beschlossen dass, ab 2035 neuzugelassene Fahrzeuge kein CO2 mehr ausstoßen dürfen. Denn die Flottengrenzwerte bei Personenkraftwagen sollen bis 2035 auf null sinken.
Mit Blick auf die künftige Mobilität mit dem Verbrennermotor geht es darum, dass Fahrzeuge ab 2035 zugelassen werden können, die dann mit klimaneutralen Kraftstoffen (eFuels) betrieben werden. Hierzu hat die EU-Kommission zugesagt, außerhalb des Systems der Flottengrenzwerte einen Vorschlag zu unterbreiten. Nach dem gemeinsamen Verständnis der Bundesregierung bezieht sich das auch auf Pkw und leichte Nutzfahrzeuge.
Quelle: Bundesregierung.de (https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/europa/verbrennermotoren-2058450)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 18. März 2024, 16:53
Ist schon lustig: Die vergangenen Wochen wurde ich mit Nachrichten überhäuft, dass die E-Autos nicht laufen, Hersteller am kämpfen sind, etc.

Heute: Anzahl E-Autos steigt rasant an.

Letzte Woche haben unsere eurasischen Verbündeten einen Sieg gegen Feind errungen und die Anzahl der Schokoladenstücke wurde von zwei auf drei erhöhrt ;D Da sag ich nur: doppel-plus-gut,

Ich bin durch mit den Medien.

Mit dem Wegfall der Prämie ist der Absatz im Januar eingebrochen. Darauf haben sich die Medien natürlich gestürzt.
Allerdings war das im letzten Jahr auch schon so und VW wird als Maß der Dinge genommen. Die werden ihre überteuerten Stadtpanzer nicht mehr los. Das kommt davon, wenn man den ID.2 in der Priorität nach hinten setzt.
Alle anderen Hersteller geben inzwischen Rabatte und wir kommen realen Preisen nahe. Die Verkaufszahlen steigen auch wieder.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 18. März 2024, 17:59
Man kann eigentlich sagen, dass die Preise mit Rabatten jetzt ungefähr den Preisen mit Förderung entsprechen. Ich gehe davon aus, dass alle Hersteller ihre Rabattaktionen im Q2 fortsetzen oder die Listenpreise reduzieren werden. Es ist das eingetreten, was vorausgesagt wurde: die Preise werden um ca. den Förderbetrag sinken. Am Ende zählt nur der zu zahlende Betrag. Und da die early adopters erst einmal bedient sind, ist es nun schwerer, an skeptischere/vorsichtigere Kunden zu verkaufen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 19. März 2024, 08:40
Ich hab das Gefühl dass der Gebrauchtwagenmarkt derzeit generell recht tot ist.
Ich habe einige Fahrzeuge bei Mobile geparkt und beobachte die. Da rührt sich nix, bei manchen seit Monaten!

Einen Cupra Born hab ich seit 25.9.2022 (!) geparkt, bei 55.980€. Jetzt steht er bei  36.490€ mit paar Kilometern drauf. Wurde dann wohl zum Vorführer umfunktioniert.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 19. März 2024, 08:47
Irgendwann wird er so günstig sein, dass ihn jemand kauft. Ob die lange Standzeit allerdings der Batterie gut tut?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: teilzeitstromer am 19. März 2024, 12:42
Wenn die Batterie nicht ganz voll oder ganz leer steht ist das relativ unkritisch.
Dann bleibt halt noch die kalendarische Alterung.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 19. März 2024, 17:57
Einen Cupra Born hab ich seit 25.9.2022 (!) geparkt, bei 55.980€. Jetzt steht er bei  36.490€ mit paar Kilometern drauf. Wurde dann wohl zum Vorführer umfunktioniert.
Ein Kollege hat letzten Herbst 37000 Euro für einen fabrikneuen Born gezahlt. Daher kann man den gewünschten Gebrauchtpreis wahlweise als weltfremd oder unverschämt ansehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 19. März 2024, 21:08
Das kommt auf die Ausstattung an.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 20. März 2024, 07:08
Ja, ok. Aber selbst hier bei Koblenz, wo Gebrauchtwagen eher nicht günstig sind, bekommt man einen '22 mit 77 kWh für inserierte €34k. Was man bedenken sollte, die 56k oben waren vielleicht mal Listenpreis, aber 9k Förderung hat der Händler eingestrichen. Ich sehe daher auch keinen Preisverfall bei gebrauchten BEV, weil die angeblich keiner haben will. Doch, gerne, aber nicht für die aufgerufenen Preise! Für meinen CT200h habe ich 3 Jahre alt 16k gezahlt, Neupreis war gut 30k.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: N1301 am 20. März 2024, 11:20
Denke, dass bei den kleinen der Wiederverkaufswert nicht so eine entscheidende Rolle spielt. Aber bei den Schlachtschiffen, die ja doch auf größere Akkus angewiesen sind, wird die Entwicklung der Kapazität Einfluss auf den Gebrauchtwagenpreis Auswirkung haben.
Ich sehe da Parallelen zur Handyentwicklung. Wenn Opa nur was für unterwegs zur Sicherheit braucht, sind im Grunde Akkulaufzeit und Speichergröße egal. Da  kann es auch eine billige alte Möhre sein. Wer aber Power braucht, wird Generation 6 nehmen und nicht die 4. um vielleicht 50 oder 100€ zu sparen.
Und wenn der Akku beim Auto dann vielleicht noch 6-7 Jahre alt ist, ist das auch eine Überlegung wert, ob man nicht doch ein neues mit größerer Reichweite kauft. Denn wenn man nur etwas für die Stadt braucht, wird man sich nicht unbedingt einen SUV vor die Haustür stellen nur weil die evtl. verschleudert werden. Und wenn die Städte dann noch die Stellplatzgebühren nach Gewicht bemessen, dann wird man sich das für den urbanen Bereich reichlich überlegen.
Kann sein, dass ich damit völlig falsch liege, die Zukunft wird es zeigen.



Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 27. März 2024, 17:51
Dem Staat könnten durch Umstellung auf BEV 50 Milliarden Euro Steuereinnahmen fehlen.
Kosten für Fiskus: 50 Milliarden: Verkehrswende bringt massive Steuerausfälle... (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Verkehrswende-bringt-massive-Steuerausfaelle-mit-sich-article24835937.html)

Das spricht doch IMHO klar für BEV, oder?

Und immer wird noch einmal der Lobbyist der Fossilfahrzeuge genannt, der den Untergang der deutschen Automobilindustrie sieht, aber nicht versteht, dass sie das selbst verursacht (hat).
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. März 2024, 07:24
Eigentlich reden wir von einer Antriebswende, keiner Mobilitätswende – zum Glück für Dudenhöffer, sonst würden die Autohersteller noch weniger Geld sehen, welches besser in öffentlicher Mobilität investiert wäre.

Irgendwie machen mich solche Artikel wütend. Seit Ewigkeiten werden Gelder für 1%-Regelungen und nun 0,5%-Regelungen rausgehauen und die kriegen den Hals noch nicht voll.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Deutsche Automobile sind bis auf wenige Ausnahmen nichts mehr für den deutschen Normalbürger und wer so kalkuliert muss sich beim Wegbrechen des Mittelstands nicht wundern, dass das teure Zeug nur noch gefördert in Flotten unterwegs ist.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 28. März 2024, 09:07
Ah was @MGLX.
120k für nen BMW i5 wirst Du Dir doch leisten können? Laut unserem zukünftigen Kanzler (kotz) Merz gehörst du da grad mal so zur Mittelschicht.


Sorry für den Sarkasmus.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 28. März 2024, 09:20
Korrektur: untere Mittelschicht

Aber selbst wer es sich leisten kann, will es sich nicht immer leisten.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 28. März 2024, 09:26
Ich (Wir) können uns nur ein Auto bis etwa 30k kosten leisten und das war vor zwei Jahren auch Premiere.  ;D

Ich dachte stets, wir gehören trotzdem zur Mittelschicht. Immerhin haben wir mehrere Computer, Tablets, Gadgets und können bei Bedarf alles im Haushalt ersetzen, ohne Schulden und wir müssen auch beim (Nahrungs)Einkaufen nicht so genau, auf die Preise schauen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 28. März 2024, 09:29
Bei der Mobilitätswende wird ein bisschen vergessen, dass 60% der Menschen in Mietwohnungen wohnen und keine Wallbox haben (können). Ich glaube aber wenn z.b wirklich viele der Tankstellen nachziehen und der Preis als Straßenlader nicht so verrückt ist, wie damals zu ISDN Zeiten das Internet, dann kommen E-Autos auch bei "uns normaler Bevölkerung in der Stadt" an. Gerade wenn sie nur noch 20 Minuten laden, ist es fast schon egal. 5-10 Minuten brauche ich auch mit Zapfrüssel und anstehen.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 28. März 2024, 10:01
Bei der Mobilitätswende wird ein bisschen vergessen, dass 60% der Menschen in Mietwohnungen wohnen und keine Wallbox haben (können). Ich glaube aber wenn z.b wirklich viele der Tankstellen nachziehen ...
Das Letztes bereits der Fall ist zeigt, das Erstes nicht richtig ist. In Koblenz z.B. haben bereits 3 Tankstellen HPC, wovon 1 derzeit außer Betrieb ist, weil man zu den 4 300kWh noch ein paar dazu baut. Aldi und DM haben HPC, ein Parkhaus eines Krankenhauses hat 20 Typ 2, mein Arbeitgeber hat gerade Säulen in Betrieb genommen und öffentlich geschaltet, 2* 50kW und 14 * 11 kW bzw. 8 22 kW wenn an den AC-Ladern nur ein Auto lädt. Usw. usf.. Wenn es in der eigenen Stadt mangelt, sollte man die Kommunalpolitik hinterfragen bzw. sich ans Rathaus wenden. Davon abgesehen wurde Rom auch nicht an einem Tag gebaut.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: MGLX am 28. März 2024, 10:20
Ah was @MGLX.
120k für nen BMW i5 wirst Du Dir doch leisten können? Laut unserem zukünftigen Kanzler (kotz) Merz gehörst du da grad mal so zur Mittelschicht.

Kann ich, aber der Wohnraum darin für aktuell zwei Köpfe ist dann im Alltag doch sehr begrenzt  :-D

Glaube für Merz und Konsorten gehöre ich wahrscheinlich eher noch zur oberen Unterschicht.
Aber wie sagte einst Uncle Iroh in Avatar: There is a certain dignity in being poor. ;D
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 28. März 2024, 10:53
Naja, den MG5 als Kombi gibt es ja für 30 000 €.
Gute Gebrauchte von ende 22 auch schon für 20 000 €
Das ist ein Kombi, der reicht auch für eine Familie mit 2 Kindern.

BMW, Mercedes und Co sind schön. Und wer will und kann soll sich ein hochpreisiges Auto kaufen.

Wichtig für mich ist das im bezahlbaren Segment es auch vernünftige Autos gibt.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Tapio am 28. März 2024, 13:44
Seitdem unsere Shell Tankstelle einen Schnelllader hat (ca 1.5km entfernt) beobachte ich das Szenario wieder. Mit ihr kann ich mir ein Elektroauto vorstellen. Aber 79 Cent je kw macht "vollstromern" eines 70 kw Autos auf 50-60€ bei einem Preis von 18€ auf 100 km. Ich glaube Wallboxlader sind bei unter der Hälfte, wenn sie nicht sogar Solar "kostenlose" Ladung haben.

Beim Vollhybrid bin ich bei 9€/100km. Das meinte ich mit dem "ISDN" Zeitalter, wo Internet noch nach Minuten bezahlt wurde. Derzeit wird der "eher ärmliche Mietwohnungsnutzer" noch mit einem deftigen Preisaufschlag gequält, hinzu kommen die verschiedenen Firmen der Stromanbieter, mit jeweiligen Tarifen und Regeln, Karten und Kombatibilitätsproblemen.

Besser wäre "Strom Tanken, Zähler läuft, an Kasse bezahlen" zu einem angemessenen Preis, den sich ein Großverbraucher (Tankstelle) auch gönnen könnte.

 
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: KSR1 am 28. März 2024, 14:46
64 Cent bei DC E-Auto laden: Kosten & Einsparmöglichkeiten 2024 | Geschäftskunden: Industrie... (https://www.shell.de/geschaeftskunden/mobilitaet/shell-card-tankkarten/shell-card-blog/e-auto-laden-kosten.html)
Billig ist es zugegeben nicht, aber bei angenommenen 18 kWh/100km im Jahresschnitt mit 11,52 Euro/100km doch ein Stück vom erfundenen Preis weg.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 28. März 2024, 15:00
Bei dem verbrauch musst Du auch noch die Ladeverluste dazurechnen. Da kannst Du mit nochmal 10 % auf den Fahrzeugverbrauch kalkulieren.

Elektroauto fahren ist definitiv teuer wenn keine eigene Wallbox vorhanden ist.
Mein Caddy fährt mit 7 Liter Diesel a 1,8 € = 12,6 € von den Energiekosten ungefähr gleich wie der MG5 wenn ich den MG öffentlich lade. Und ich habe nicht den teuersten Tarif.
Wenn ich, wie mit dem MG5 nur 120 kmh auf der Autobahn fahre, sind es auch nur 6 Liter Diesel.... .

Der Caddy war sogar fast 10 000 € günstiger als der MG5 in der Anschaffung.

Den vergleich mit dem Yaris mach ich mal gar nicht auf, sonst fahre ich zukünftig noch weniger BEV... .

Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: hybrid am 28. März 2024, 16:09
Aber 79 Cent je kw macht "vollstromern" eines 70 kw Autos auf 50-60€ bei einem Preis von 18€ auf 100 km.

Die Ad-Hoc Preise sind Wahnsinn, es gibt aber auch günstigere Angebote und gerade für nur-öffentlich-Lader lohnen sich die größeren Tarife mit Grundgebühr recht schnell.

Bei Shell läd man als ADAC-Mitglied für 60ct/kWh (ohne weitere Grundgebühr), mit dem EnBW L-Tarif (17,99 EUR/Monat) kommt man auf 50ct/kWh. Sollte es gar eine von der EnBW aufgestellte Shell-Säule sein, sind es sogar nur 51ct/kWh (ADAC) bzw. 39ct/kWh (EnBW L).

Shell führt aktuell scheinbar einen "Beta Ladetarif" ein, bei dem man für 4,99 EUR/Monat 25% Nachlass auf ihre Tarife bekommt (macht am eigenen Lader dann 48ct/kWh)
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 28. März 2024, 16:22
Mein Tarif liegt, je nach Anbieter, zwischen 51 und 59 cent je kWh.

Aber es wird teurer.
Zuerst kam Ionity mit 79 cent / kWh und vor ca. 2 Monaten hat EWE nachgezogen und kostet über meine ENBW Karte auch 79 cent.

Bin ich froh das ich zu >90 % zuhause lade!
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 28. März 2024, 17:32
Seitdem unsere Shell Tankstelle einen Schnelllader hat (ca 1.5km entfernt) beobachte ich das Szenario wieder. Mit ihr kann ich mir ein Elektroauto vorstellen. Aber 79 Cent je kw macht "vollstromern" eines 70 kw Autos auf 50-60€ bei einem Preis von 18€ auf 100 km. Ich glaube Wallboxlader sind bei unter der Hälfte, wenn sie nicht sogar Solar "kostenlose" Ladung haben.


Hab mir Tibber grad eben für 20 Cent / kWh voll geladen und liege somit bei 4€ / 100 km.

Auf Arbeit zahle ich 30 Cent. Macht also 6€ / 100 km.

Mit der BMW Karte kostet DC laden 55 Cent. Macht 11€ / 100 km.

Mein M2 lag bei ca 11 Liter * 1,8€ - also ca. 20€ / 100 km.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bgl-tom am 28. März 2024, 18:00
Wie kommt ihr auf 18kWh/100km zzgl. Ladeverluste? Bei unseren BEV bin ich bei <15kWh/100km inkl. Ladeverluste. Wurde da viel Autobahn bei >= 130km/h angenommen?
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: swiesma am 28. März 2024, 19:03
Wie kommt ihr auf 18kWh/100km zzgl. Ladeverluste? Bei unseren BEV bin ich bei <15kWh/100km inkl. Ladeverluste. Wurde da viel Autobahn bei >= 130km/h angenommen?

Ich liege ab Werk bei ziemlich genau 20 kWh / 100 km.
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: Mombi am 28. März 2024, 22:19
Ich mit dem MG im Schnitt so auf 18 kWh.
Sommer 16, Winter 20 kWh.
Viel Landstraße, viel Berghoch- Bergrunter.
Im Winter 20 °C und Sitzheizung.
Denke das ist auch reel.
Auf der Autobahn bin ich im Winter eher bei 22 kWh und im Sommer bei 20 kWh.

Und wenn ich es laufen lasse locker >30 kWh. Der Windwiderstand steigt halt zum quadrat der Geschwindigkeit.... .

Eigentlich ja auch logisch. Physik ist nicht zu überwinden.
Ein moderner Benziner der Golfklasse braucht so um die 6 Liter. Das sind ca. 55 kWh. Wirkungsgrad ist irgendwo im Bereich von 30 % beim ICE d.h. er braucht als vortrieb ca. 18 kWh. Das brauche ich mit dem MG auch.
Der Kreis schließt sich.... .
Titel: Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?
Beitrag von: bakerman23 am 28. März 2024, 23:21
Im Jahresschnitt habe ich auch 20kwh/100km.