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Thema: PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau (3570-mal gelesen)
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PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau

PIP-Verbrauch im Mai – Juni auf bislang niedrigstem Niveau
Auch wenn sommerliche Temperaturen bislang Mangelware sind: Das flüsterleise Cruisen im PIP macht zunehmend mehr Spaß!  ;D
Zugleich stellen sich persönliche Reichweiten- und Verbrauchsbestwerte ein. Mit der letzten Tankfüllung kam ich 1.629 km weit. Beim Tanken stellte ich fest, dass noch ein Rest von gut 8 Litern Benzin im Tank war. Über diese Distanz lag der Verbrauch nun bei knapp 2,3 l/100km sowie 7,6 kWh Ladestrom auf 100 km.
In den ersten 9 Monaten lag somit der Gesamtverbrauch einschließlich des Winterhalbjahrs bei 3,1 l/100km und 6,9 kWh/100km. Und mit diesem Ergebnis bin ich schon recht zufrieden ...  ::)
Alle diese Werte sind berechnet. Die Bordcomputerangaben lagen wie üblich noch etwas niedriger.

Kann jeder solche niedrigen Verbräuche erzielen?
Nein. Haupteinflussfaktor ist der Elektroanteil (EV). Weil im alltäglichen Betrieb meine meisten Strecken unter 30 km lang sind und ich wenig längere Strecken gefahren bin, lag mein EV-Anteil über die letzten 1.629 km laut Bordcomputer bei 58%. Zugleich wirkt sich natürlich ein defensives, verbrauchsoptimiertes Fahrverhalten positiv aus, welches sich im PIP aber quasi automatisch ergibt. Ich behaupte, dass ich dabei nicht zum Verkehrshindernis werde. Allerdings fahre ich auf Autobahnen auch selten schneller als 130 km/h.

Sind noch niedrigere Verbräuche möglich?
Ja. Vor allem bei höherem EV-Anteil lassen sich bestimmt auch temporär Benzinverbräuche unter 2 l/100km mit Ladestromeinsatz um die 10 kWh/100km realisieren. Jedoch wahrscheinlich nur bei Außentemperaturen deutlich über 10°C, denn Kälte hat einen deutlich negativen Einfluss auf das PIP-HSD-System.

Re: PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau

Antwort Nr. 1
Hallo aureto,
herzlich Willkommen im Forum und danke für den "9-Monatsbericht" über Deinen PIP.
Bei solchen Verbräuchen kann ein Vollhybridfahrer nur neidisch werden  ;)
Weiterhin viel Spaß mit dem Wagen und weitere Berichte werden bestimmt gerne gelesen!
VG von dirbyh.

Re: PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau

Antwort Nr. 2
Herzlich Willkommen und Danke für den Bericht! Du hast ja ein schönes Fahrprofil für den PiP.

Ja, beim PiP hängt der Verbrauch sehr stark an den Alltagsstrecken und leider auch an den Lademöglichkeiten zuhause und in der Arbeti. Schade, dass es bei  mir gar nicht passt (keine Lademöglichkeiten, ungünstiges Fahrprofil), sonst hätte ich auch beim PiP zugeschlagen.

Sind die Inspektionsintervalle beim PiP eigentlich auch fest bei 15 tkm oder rechnet der das irgendwie selber aus, wann er zum Kundendienst möchte. Ganz extrem, wären ja auch 15 tkm (fast) ohne Verbrennereinsatz möglich, und dann würde das Motoröl unbenutzt gewechselt.  :-/

Re: PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau

Antwort Nr. 3
Herzlich Willkommen :)

Die Vierbräuche können sich wirklich gut sehen lassen :) Aber wie du ja schon schreibst ist das sehr den Kurzstrecken zu gönne, genau dafür Zielt ja ein Plug in auch ab. Den da steht der größste Mehrverbrauch des Verbrenners und durch den effizienten  Elektromotor verringert man das.

Das du auf der Autobahn nicht schneller als 130KM/h ist doch nicht schlimm, muss man ja auch nicht, man kann Froh sein das man es eh schon darf in einigen  EU Ländern ist nur 110 oder 120 erlaubt ^^

Re: PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau

Antwort Nr. 4
Vielen Dank für die Willkommensgrüße!

Ja, das individuelle Fahrprofil sollte schon zum PIP oder anderen Plug-In-Hybriden (PHEV) passen.
Leider lehnt es mein Arbeitgeber aus vorgeschobenen "steuerlichen Gründen" ab, private PHEV oder EV auf dem Firmengelände Strom tanken zu lassen. Dabei gibt es die technische Infrastruktur schon für zwei Firmen-EV :icon_doh: Sonst könnte mein Fahrprofil für den PIP ideal sein.
Jedoch kann ich in der Nachbarstadt dieses Jahr immerhin noch kostenlos Strom tanken - mitten in der City. Dies schließt bei einer Ladesäule sogar einen kostenlosen Parkplatz mit ein! ;D Dieses Privileg beschert mir fast schon ein schlechtest Gewissen :-[


Sind die Inspektionsintervalle beim PiP eigentlich auch fest bei 15 tkm oder rechnet der das irgendwie selber aus, wann er zum Kundendienst möchte. Ganz extrem, wären ja auch 15 tkm (fast) ohne Verbrennereinsatz möglich, und dann würde das Motoröl unbenutzt gewechselt.

Tatsächlich empfiehlt Toyota (TMG) auch beim PIP einen "Zwischencheck" bei 15 tkm oder nach einem Jahr. In den Garantiebedingungen von TMG werden aus dem "empfohlenen Zwischen- und Vollcheck" dann aber "vorgeschriebene Wartungs- und Überprüfungsarbeiten" :-/
Allerdings bei "15 tkm (fast) ohne Verbrennereinsatz" hätte die Kaufentscheidung wohl eher zugunsten eines reinen EV fallen sollen ...

Re: PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau

Antwort Nr. 5
Noch ein Nachtrag:
Natürlich spielt auch die Topographie eine Rolle. Ich bin im Bergischen Land (GM) Zuhause, mit zahlreichen Steigungen und Gefällestrecken. Grundsätzlich lässt sich der PIP hier gut fahren. Die Steigungen reduzieren selbstverständlich die EV-Reichweite und/oder erhöhen den Benzinverbrauch. Fährt man die gleiche Strecke zurück, fällt der Effekt durch die Rekuperation in Summe aber nicht so drastisch aus. Nur starke Steigungen oder Anfahr- bzw. Beschleunigungsvorgänge an Steigungen haben nach meiner Erfahrung einen deutlichen negativen Effekt auf den Verbrauch.

Eine starke Steigung auf meinen häufig gefahrenen Strecken fahre ich meist im HV-Modus, weil mich die ca. 900 m im EV-Modus gut 3 km gemäß der EV-Reichweitenanzeige kosten - aber auch, weil im EV-(City)Modus hier laut Tacho nicht mehr als 40 bis 45 km/h zu schaffen sind. Bei der Abfahrt lässt sich dort die EV-Reichweitenanzeige jedoch nur um ca. 1,5 km erhöhen. :icon_neutral_new:

Re: PIP-Verbrauch & Erfahrungen - Ein Jahr Prius Plug-In

Antwort Nr. 6
Um es vorweg zu nehmen: Das Gesamtpaket stimmt – noch nie war ich so zufrieden mit einem Auto ;D
Der Verbrauch ist, wie bereits berichtet, selbstverständlich super. Nach einem Jahr liegt der Gesamtverbrauch bei 2,9 l/100km und 6,5 kWh/100km (laut Tankquittungen & Stromzähler). In der Praxis lassen sich auch immer wieder Kurzstreckenverbräuche von unter 1,5 l/100km(!) über mehrere 100 km realisieren. Genial!
Jedoch selbst auf Langstrecken ohne Stromnachlademöglichkeiten stehen durchschnittlich nur 4,6 l/100km an – trotz des Mehrgewichts durch Elektromotoren und Akku. Dabei ist das Fahrzeug auf Grund des Fahrkomforts und des niedrigen Geräuschniveaus im spacigen Innenraum ausgesprochen langstreckentauglich. Und es bietet genug Platz für 3 bis 5 Personen nebst Gepäck. Es macht Spaß, entspannt & ruhig über die Straßen zu gleiten, mal im Elektro-, mal im Hybridmodus.
Wo Licht ist, findet sich natürlich auch Schatten: Der Wohlfühlfaktor im Prius ist OK. Dennoch wäre bei Innenraumgestaltung, Materialwahl und Verarbeitung etwas mehr Audi schon klasse ;)
Doch das 100% Auto gibt’s ohnehin nicht für mich. Wie gesagt: das Gesamtpaket stimmt!

Re: PIP-Verbrauch & Erfahrungen - Ein Jahr Prius Plug-In

Antwort Nr. 7
Nachtrag: "Langstrecken" soll im o.g. Beitrag heißen Strecken >150 km mit Autobahnanteil >70%  :besserwisser:
Bloß um Missverständnisse zu vermeiden ...

Übrigens wegen einiger Langstrecken in den letzten Tagen steigt mein Durchschnittsverbrauch an Benzin gerade - bei entsprechend fallendem Stromverbrauch, versteht sich  :-[

Re: PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau

Antwort Nr. 8
Da können sich die Werte echt zeigen lassen ;) Was ist den so die Höchst und Durchschnittsgeschwindigkeit da auf der Autobahn so? Also ich bin seit Gestern von 4,3 auf 5,3 hochgerutscht wo ich die Nacht in Dresden war auf Party mit 5 Personen in Auto und Ausrüstung.
Dazu noch Geschwindigkeit von 130- bis 150 KM/h die ganze Zeit auf knapp 200 KM. Davon so 30 KM Innerorts wie Stadt Dresden mit 50-70 KM/h je nach Straße es Vorschriftsmäßig zulies.

Re: PIP-Verbrauch auf niedrigstem Niveau

Antwort Nr. 9
Ganz so flott lass ich es meist nicht angehen. Die BC-Durchschnittsgeschwindigkeit auf den o.g. Langstrecken liegt meist zwischen 80 und 100 km/h, ich versuche möglichst mit dem Verkehr zu schwimmen bei Tacho 105 bis 125.
Vor kurzem bin ich eine Strecke von knapp 200 km etwas eiliger unterwegs gewesen, davon ca. 90% Autobahn, mit langen Abschnitten bei Tacho zwischen 135 und 155 km/h. Allerdings durfte auch hier bei deutlichen Steigungen die Geschwindigkeit bis auf 105 fallen. Am Ende der Tour lag der BC-Durchschnittsverbrauch bei 4,6 l/100km (am Ende der Autobahnetappe aber bei BC 4,8 l/100km). Real dürften das in Summe auch 4,8 l/100km gewesen sein, da meine Abweichungen BC versus Tankquittung bei BC-Verbräuchen >3 l/100km fast immer bei 0,2 l/100km liegen.