Zum Hauptinhalt springen
Thema: Mombis MG5 (20487-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 165
Ja. Reifenprofile können enormen Einfluss auf den Rollwiderstand haben. Bei "Motorenfahrzeugen" war das den Leuten häufig recht egal - da sie einfach etwas mehr oder weniger verbrauchen, aber ich kenne das Thema beim "semiprofessionellen" Radfahren. Dort ist Reifentuning ein wichtiges Thema.

Und wenn man die Reichweite eines E-Autos durch geschickte Reifenwahl beeinflussen kann? Super  :-)


Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 166
Die 30 % weniger sind aber sicher nicht nur auf die geänderten Räder zurückzuführen. Hier spielt die Temperatur und damit auch die Nutzung der Fahrgastraum- und Akkuheizung aller warscheinlichkeit nach die größte Rolle.

Auch der Innenwiderstand des Akkus ist bei höheren Temperaturen deutlich niedriger was auch für einen geringeren Verbrauch bei höheren Temperaturen spricht aber vom GOM gar nicht nicht erfasst wird.

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 167
Mit 0,2 bar mehr und verhaltener Fahrweise (nicht geschlichen) heute abend 13,2 kWh / 100 km erreicht.

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 168
Jo, da geht sicher noch viel mehr, wenn man wollte. Dann sind Autos aber nicht mehr „breit und geil“ ;D

Was haben sich die Leute über die schmalen Reifen des i3 echauffiert… eigentlich müsste das die Zukunft sein.

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 169
Die Autos müssen ja unsinnig mehr Bums haben. Diese Kraft muss ja irgendwie auf die Straße.

Alleine wenn ich immer schon höre, wie Carmaniac lobend erwähnt, wenn e-Autos 200ps haben und in 5s auf 100 sind, bekomme ich das kotzen.
Mein Peugeot hat 100kw und ist damit schon overpowered.

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 170
Seh ich auch so. Die 100kW in e-Golf und Ioniq reichen dicke, um manchem Premiummodell hinter mir das Fürchten zu lehren. Diesen Spaß gönne ich mir vielleicht 2x im Jahr.

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 171
Ich weiß nicht mehr genau, was es für ein Vergleich war, aber letztens habe ich in einem Video gehört, dass eine Beschleunigung auf 100 km/h von 7,5 Sekunden bei einem BEV zu schlecht wäre und als Minuspunkt im Vergleich zum Konkurrenten führte.  :icon_doh:

Von 7,5 Sekunden kann ich mit meinen 11 nur träumen. Und hey, ich kann trotzdem völlig problemlos mithalten, wenn es ans Gasgeben geht. Mich hat dabei noch niemand angehupt, weil ich zu langsam wäre.

Sinnvoller fände ich Abwertungen wegen nicht idealer Platzausnutzung (habt ihr das Video von Zimmermann gesehen, wo er unter die Fronthaube vom EQE schaute, und dort ist massig Platz für einen Frunk, es gibt aber keinen?) oder schlechter Routenplanung oder zu teuren Reifenformaten und und und...

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 172
Abwertung in einem Vergleich ist mir persönlich egal, aber es gibt Leute, die sich davon mehr beeinflussen lassen. Am Ende entscheiden auch die Zulassungszahlen über die Attraktivität eines Modells (ja, auch in dieser Richtung) - je häufiger ein Modell verkauft wurde, umso mehr dürfte der Hersteller Interesse daran haben, evtl. auftretende Mängel im Interesse des Kunden zu beseitigen, weil sonst der Shitstorm zu groß werden und das Image leiden könnte.

Was den Verbrauch betrifft (um mal den Bogen zurück zum Thread zu schlagen), bin ich überzeugt davon, dass Heizungsverhalten und Maximalgeschwindigkeit einen wesentlichen Einfluss haben. Auf meinen Standardstrecken fahre ich ja praktisch nie mit Heizung und mit max. 80km/h (da kurvenreich oder begrenzt). Wenn ich weitere Strecken fahre (meist Landstraßen), steigt der Verbrauch schon etwas an. Kann aber auch z. T. daran liegen, dass ich die Strecken nicht genau genug kenne und u.U. härter bremsen (AKA rekuperieren) muss als sonst.

Frage an Mombi: würdest du nach heutigem Wissensstand den MG5 wieder kaufen?

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 173
Ich schätze, dieser Hype um „wahnsinnige“ Beschleunigungswerte bei e-Autos wurde maßgeblich von Tesla befeuert. Als die damals auf den Markt drängten, war die ansatzlose, ruck- und unterbrechungsfreie Beschleunigung von 0 auf 100 in deutlich unter 10 Sekunden ohne lärmenden/heulenden Motor ein Alleinstellungsmerkmal und „der“ Vorteil des e-Autos. Leider hat sich daran trotz der zunehmenden Massentauglichkeit der Stromer bis heute nix geändert, auch wenn nur die wenigsten das Beschleunigungsvermögen ihres Stromers im Alltag regelmäßig ausreizen dürften. Klar macht man das mal, wenn‘s einen juckt oder man nem drängelnden Verbrennerfahrer, der nicht weiß, dass man sich an Höchstgeschwindigkeiten zu halten hat und deswegen halt nur 100 auf der Landstraße fährt, an der nächsten Ampel mal kurz zeigen möchte, wo der Hammer hängt.
Der Niro hat auch 204PS und schafft die 0-100 in unter 8 Sekunden. Ist nett, das zu haben, gerade beim Auffahren auf die Autobahn, und war halt im Bundle mit der 64kWh-Batterie dabei. Aber es hat nen Grund, warum ich immer nur im Eco-Modus fahre. Die Power reicht mir schlicht und ergreifend mehr als aus und digitale Fahrweise (Vollgas und Vollbremsen) mag ich so garnicht.
Zum Verbrauch: Ich merke keinen Unterschied, ob Sommer- oder Winterreifen aufgezogen sind. Wesentlich ist die Außentemperatur, gefolgt von der Witterung (Regen, starker Wind) als unbeeinflussbare Faktoren und natürlich die selbstgewählte Geschwindigkeit. Ich fahre auch immer mit Heizung; sehe es garnicht ein, für ein paar Zehntel im Verbrauch in nem unangenehm kalten Auto zu hocken. Ich würge die höchstens mal im Sommer ab, wenn das Auto aus der kühlen Garage kommt und meint, bei >15° Außentemperatur heizen zu müssen, weil es in der Garage halt noch nur 10° hat.

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 174
....
Frage an Mombi: würdest du nach heutigem Wissensstand den MG5 wieder kaufen?

Eigentlich wollte ich mich dazu nach dem ersten Service mal auslassen. Dann hätte ich ihn knapp 1 Jahr.
Die Antwort möchte ich in 2 Hälften Aufteilen:
1. Rein technisch vom Fahrzeug her:
Ja, ich würde ihn auf jeden Fall wieder kaufen. Verarbeitung passt, super Ausstattung, großer Kofferraum, bequeme Sitze, Ergonomisch (auf jeden Fall für mich mit 1,78 m) sehr gut. 4 vollwertige Sitze mit einem 5. Notsitz.
Dank seiner Leistung "verhungert" er auch vollgeladen nicht am Berg.
Fahrverhalten ist tadellos in allen Situationen. Ein sehr guter Kompromiss zwischen Komfort und Rückmeldung von der Straße.
Die elektronischen Helferlein sind gut abgestimmt und bei Bedarf schnell per Taster zu deaktivieren. Der Abstandsregeltempomat und Staufolgeassistent arbeitet sehr gut. Ich möchte ihn nicht mehr missen.
Die Freisprecheinrichtung ist qualitativ sehr hochwertig.
Der Radio dagegen eher nur Durchschnitt, aber zu gebrauchen.
Nasenlader sind in der Praxis, bis auf zugefrorenen Ladeklappen, meiner kurzen Erfahrung nach die praktischte Lösung.
30 000 € nach Abzug der Förderungen halte ich für eine angemessenen Preis im Marktvergleich.
Ein Verbrauchswunder ist es nicht, aber IMHO angemessen für die Größe des Fahrzeugs.
Mit den verschiedenen Softwarebugs habe ich mich arrangiert und hoffe auf Updates in der Zukunft.

2. Emmotional:
-Aus politischer Sicht schaue ich gerade etwas mit Bauchweh auf die Entwicklung von China. Aber das ist mein Bauchweh und es sind meine Ansichten. Und die Frage ist auch sind andere Produkte wirklich Europäischer? Der MG hat auch viele Teile von BOSCH, GETRAG und Co verbaut.
-Der Händler, Äh, meinte natürlich Agent, ist mit 100 km recht weit von mir entfernt. Mal schnell hinfahren zum Reifenanlernen oder so ist halt nicht.

Aber das grundlegende Fazit ist: Ja, stand heute würde ich ihn wieder kaufen.

 

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 175
Randbemerkung: die 100 km habe ich bei Lexus auch.
Danke für die Schilderungen.

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 176
Ich hoffe, dass gute Handelsbeziehungen zwischen China und Europa, also gerade auch der Verkauf eher teuren Produkte wie PKW, eher besänftigend auf zu großen Überreaktionen wirken könnte. So unbedeutend ist Europa sicher nicht, als dass China gern auf diesen Markt verzichten könnte.


Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 178
Gut gemacht, @Jorin

 :icon_danke_ATDE:

und

 :icon_entschuldigung2:

Antw.: Mombis MG5

Antwort Nr. 179
Mal ein paar Erfahrungen zum Verbrauchsunterschied zwischen Winter- und Sommerbetrieb.

Die Zusammenfassung am Anfang:
Auf der gleichen Strecke bei gleicher Fahrweise bracht er im Sommer (mit Sommerreifen) ziemlich genau
25 % weniger Energie auf 100 km
Als im Winter mit Winterreifen.

Heizung im Winter:
Die Heizung hat bei Vollast eine Aufnahmeleistung von 6 kW. das ist natürlich nicht zu vernachlässigen aber hilft auch das Auto in 10 min vorzutemperieren und Abzutauen selbst bei 2 Stelligen Minusgraden.
Eigentlich müsste ich hier im Winter nochmal eine kWh dazurechnen die ich morgends per Walbox ziehe zum Vortemperieren und Akku Heizen... .
Wenn das Auto mal aufgewärmt ist dann ist die Heizleistung deutlich reduziert. Selbst bei tiefen temperaturen nicht über 2 kW.

Klima im Sommer:
bei maximaler Kühlleistung zieht der Kompressor, das Innengebläse und der Lüfter am Kondensator 2,8 kW.
Wenn das Auto einigermaßen heruntergekühlt wird dann schwankt die Leistung zwischen 400 und 1200 Watt je nach Außentemperatur.

Was mir unabhängig vom Verbrauch aufgefallen ist, ist das das Auto ein Cold Gate hat.
Im Winter ist es mir bei voll beladenem Fahrzeug des öfteren vorgekommen das er nach einer gewissen Zeit, so 10 Sekunden, die Leistung am Berg drosselt.
D.h. er zieht am Anfang seine >300 A bei Vollstrom aus dem Akku um dann nach einer gewissen zeit den Strom auf ca. 180 A zu begrenzen.
Gleicher Berg, ähnliche Beladung im Sommer: Kein Problem, er zieht mit Vollstrom bis oben durch.

Wäre mal interessant ob die Version mit NMC Zellen das gleiche Verhalten hat wie meiner mit den LiFePo4 Zellen.

Die Restreichweitenanzeige funktioniert auch sehr gut. Wenn ich immer dieselbe Strecke fahre dann differiert sie mal um maximal 5 % von der Angezeigtem zur gefahrenen Strecke. Das resultiert daraus daher das bei LKW auf der Strecke langsamer gefahren wird und dann weniger Verbraucht wird bzw. Die Strecke frei ist und schneller gefahren wird bzw. mehr überholt wird was zu einem Mehrverbrauch führt.
Das System kommt an seine grenzen wenn plötzlich ein anderes Profil gefahren wird. Z.B. Wenn ich auf die Autoban gehe dann "schmilzt" meine Restreichweitenanzeige überschnell dahin... .

Autobahn:
120 km/h hat sich als optimale Geschwindigkeit herausgestellt. Hier habe ich eine gute Balance aus Reisezeit, Verbrauch und Ladehäufigkeit.

Der Tacho:
Hatte noch nie so einen genauen Tacho in einem Fahrzeug.
Mit Sommerreifen:
50 kmh Tacho ==> 49 kmh lt. GPS
100 kmh Tacho ==> 98 kmh lt. GPS

Sogesehen ist der ermittelte Verbrauch sehr reel. Bei anderen Fahrzeugen geht der Tacho und damit auch der Kilometerzähler mal 5 ... 7 % Vor (z.B. bei meinem Yaris) was auch eine rechnerischen Minderverbrauch nach sich ziehen würde.