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Thema: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane? (17663-mal gelesen)
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Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Im Moment schafft es die DUH um den umtriebigen Geschäftsführer Resch immer wieder Schlagzeilen mit real-driving-emissions-Tests von Dieselfahrzeugen zu machen. Gleichzeitig will so recht niemand mit ihm reden oder der DUH Rede und Antwort stehen. Es wirkt, als wenn  sich niemand mit der DUH einlassen will.

Warum? Einige Aspekte folgen hier:

Die DUH verschickt wohl massenhaft Abmahnungen zu diesem und jenem und generiert so hohe Einnahmen:

https://www.recht-freundlich.de/deutsche-umwelthilfe-abmahnung/deutsche-umwelthilfe-e-v-ein-abmahnverein

Der Geschäftsführer Resch selbst ist Super-Vielflieger der Lufthansa.

http://www.bioplasticsmagazine.com/en/news/meldungen/20140723_DUH.php

Im Falle der Dieselpartikelfilter in der Nachrüstung mit Lobbyarbeit für die umwelttechnisch schlechtere Lösung der Nachrüstung im Interesse von fördernden Unternehmen. Lt. Wikipedia hat die DUH zugegeben, aktiv Gelder von Herstellern von Nachrüstkatalysatoren eingeworben und erhalten zu haben.

http://www.ikonengold.de/cms/index.php?id=56n

Auch den Finanzen der DUH wurde von der Stiftung Warentest mangelnde Transparenz attestiert.

http://www.welt.de/?homescreen&wtmc=bookmark.safari.tablet.ios..bookmark_safari_ipad

Für mich wirkt das Ganze eher wie ein Geschäftsmodell, als wie eine gemeinnützige Organisation. Es würde mich nicht wundern, wenn die Ergebnisse der Emissionstests unseriös zustande kommen. Immerhin wehrt ja die Fachhochschule Bern jede Diskussion über die Test ab mit dem Hinweis, dass die Tests von der DUH "geleitet" wurden. BMW hat das schon einmal ggü. dem ZDF schön nachgewiesen.

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/41472728/1/data.pdf

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 1
Das ist ein Kampf. Vielleicht nimmst du noch Axel Friedrich aufs Korn.

Schreib so viel du willst. Über die Seite, der die DUH und andere Organisationen gegenüberstehen, steht mehr und gravierenderes geschrieben. Hersteller weigern sich, ihre Profite für Umwelttechnik zu opfern. Das hat Tradition. Kat, Bleifrei, Dieselkats.
Da sind die Flüge einer Geschäftsperson von keiner Relevanz.
Relevant ist vielmehr, wofür sich die DUH stark macht.

Niemand will mit der DUH stimmt so schon mal nicht.
Hier, in unserer Wirtschaft, damit meine ich auch TÜV oder Dekra, will man nicht mit der DUH nachmessen, weil man es sich sonst mit den Auftraggebern aus der deutschen Autoindustrie verscherzen würde. Für Opels vrmeintlichen Konter hat sich der TÜV aber sofort bereitgefunden.
Die DUH ist für dieses Klüngel eine Art "Nestbeschmutzer" die eigene deutsche Industrie anprangert und ihre Ziele bekämpft.
während sich die Politik wegduckt, wegdobrindt?
Axel Friedrich übernimmt diese Nestbeschmutzerrolle ebenso, das mit hoher Kompetenz.

Nachdem die Ergebnisse des Berner Prüfstands in Zweifel gezogen wurden, wie sieht es mit den niederländischen Werten aus.
Oder die britischen Messungen. Waren da auch nicht belgische. Wie viel Beweise braucht es noch? Die KBA Messungen liegen ja immer noch nicht vor.
Ich spende heute abend mal wieder für die DUH. :)

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 2
Der CDU-Bezirksverband Nordwürttemberg will es nicht bei Worten belassen: In einem Antrag für den Bundesparteitag fordert dieser Teil der Union, dem lästigen Verein die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. Zur Begründung hieß es am Montag vom Bezirksverband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, die Klagen der Umwelthilfe zeigten, dass sie damit "scheinbar auch andere Ziele" verfolge. Denn in vielen Orten könnten durch wirksame Gegenmaßnahmen die Luftreinhalteziele auch ohne Fahrverbote erreicht werden.

"Eine Motivation könnte beispielsweise in der hohen Bezuschussung durch die japanische Autoindustrie liegen, um der hiesigen Konkurrenz zu schaden", mutmaßt der Bezirksverband. Bezirksvorsitzender ist Steffen Bilger, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium – er ist also ein Mitarbeiter von CSU-Minister Scheuer.

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 3
Opfer von Fake-News - Steffen Bilgers muss doch nur mal etwas recherchieren.
Die Beteiligung von Toyota an DUH (über Zuwendungen) liegt unter 1%, weshalb sie unter den bekanntgemachten Spendern nicht aufgeführt sind.

Die Vorgehensweise vom USA-Präsidenten macht sich breit.
Erst mal eine Behauptung auf den Tisch knallen.
Auch wenn sie sich als falsch herausstellt, bleibt sie doch im Gedächnis vieler, die sich nicht weiter informieren.

Hier ist eine Erklärung:
Deutsche Umwelthilfe bekommt Geld von Toyota
Allerdings ist der "Aufmacher" wieder typisch - passt für die, die nicht weiter lesen.

Gruß
Helmut

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 4
Opfer von Fake News ist der Herr wahrscheinlich eher nicht. Das ist vmtl. Kalkül. Denn DUH und Toyota versäumen es leider fortgesetzt, hier gegen eine regelmäßig von sogenannten "bürgerlichen" Medien und insbesondere vom Focus gestreute tendenziöse Darstellung mit Fakten zu kontern. Womit der immer wiederkehrenden Behauptung mittlerweile öffentlich Glauben geschenkt wird, was die Sache für herrn Bilger risikolos macht.
Wenn man seine Formulierung ernst nimmt, dann scheint er gar um die Nichtigkeit seiner Vorwürfe zu wissen: "scheinbar", nicht anscheinend(!), verfolge die DUH "auch andere Ziele".

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 5
Die 4:12 für das Video lohnen sich m.E.

Gespräch mit Jürgen Resch - 3sat.Mediathek

Zitat
Umwelthilfe im Visier

Vorwurf: Hinter der DUH stehe die japanische Autoindustrie
Die Deutsche Umwelthilfe spielt in der Dieselkrise eine große Rolle - nun fordert der CDU-Bezirksverband Nordwürttemberg in einem Antrag für den Bundesparteitag, dem Verein die Gemeinnützigkeit abzuerkennen.

Zur Begründung hieß es vom Bezirksverband auf Anfrage, die Klagen der Umwelthilfe zeigten, dass sie damit "scheinbar auch andere Ziele" verfolge. Denn in vielen Orten könnten durch wirksame Gegenmaßnahmen die Luftreinhalteziele auch ohne Fahrverbote erreicht werden.

"Eine Motivation könnte beispielsweise in der hohen Bezuschussung durch die japanische Autoindustrie liegen, um der hiesigen Konkurrenz zu schaden", so der Bezirksverband. Bezirksvorsitzender ist Steffen Bilger, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium.

In einem weiteren Antrag fordert Bilgers Bezirksverband dem "Handelsblatt" zufolge, die Umwelthilfe künftig von der Möglichkeit zur Erhebung von Verbandsklagen im Verwaltungsprozessrecht auszuschließen. Die Antragskommission empfiehlt hierzu, den Antrag zur weiteren Beratung an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu überweisen.

Die Umwelthilfe ist bekannt vor allem wegen ihrer zahlreichen Klagen gegen Städte, in denen Schadstoff-Grenzwerte überschritten werden. Gerichte haben auf Klagen des Vereins hin bereits in einigen Städten Diesel-Fahrverbote angeordnet. Die Umwelthilfe ist bereits wiederholt Ziel von Angriffen aus Politik und Wirtschaft gewesen.

"Über die Gemeinnützigkeit entscheidet das Finanzamt"
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Bestrebungen der CDU kritisiert. "Über die Gemeinnützigkeit einer Organisation entscheidet das Finanzamt und nicht die CDU", sagte der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Sascha Müller-Kraenner. "Unsere Gemeinnützigkeit wurde in den vergangenen Jahren immer wieder infrage gestellt, aber auch immer wieder bestätigt."

Auch die Allianz "Rechtssicherheit für politische Willensbildung", ein Zusammenschluss von Vereinen und Stiftungen, kritisierte den Vorstoß der CDU scharf. "Gemeinnützigkeit ist keine Gnade, die Parteien gewähren, sondern ein Status, der auf Grundlage von Gesetzen von Finanzämtern festgestellt oder aberkannt wird", sagte Vorstand Stefan Diefenbach-Trommer.

Der Antrag der CDU Nordwürttemberg zeige eine "erschreckende Unkenntnis", wie eine liberale Demokratie funktioniere und wie wichtig darin gerade Gruppen seien, die unabhängig Kritik äußern und als Wächter auf Parteien oder staatliche Organe schauen. "Diese Organisationen brauchen Rechtssicherheit statt obrigkeitliche Drohungen." Die Allianz "Rechtssicherheit für politische Willensbildung" tritt für eine Modernisierung des Gemeinnützigkeitsrechts ein.

Hintergrund: Deutsche Umwelthilfe - klein und klagefreudig

Der Verein ist ein Winzling: Der Bundestag gibt die Mitgliedszahl der DUH mit 273 an. Zum Vergleich: Greenpeace hat knapp 590.000 Mitglieder. Auch in finanzieller Hinsicht kann die DUH keine großen Sprünge machen. Im Jahr 2015 nahm sie rund 8,1 Millionen Euro ein. Zu den wichtigsten Geldgebern gehören nach eigenen Angaben die Bundesregierung sowie nachgeordnete Behörden und die Krombacher Brauerei. Auch Unternehmen wie die Telekom oder Toyota finanzieren Projekte.

Ein knappes Drittel seines Budgets erhält die Umweltorganisation von Unternehmen, denen die DUH Verstöße gegen Vorschriften zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs vorwirft. Das Motto des Vereins lautet: "Wenn die Behörden nicht kontrollieren, dann kontrolliert die DUH". Findet sie Verstöße gegen Umweltrecht, so mahnt sie ab oder klagt. Nach eigenen Angaben gewinnt sie dabei in fast allen Fällen.

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 6
Besonders interessant finde ich (ab ca. 3:30), das die Autoindustrie derzeit dafür kämpft, dass nicht nur der DUH, sondern auch den anderen Verbraucherverbänden die Klagebefugniss entzogen werden soll,  lassen, sie sagt, sie würde sich selber kontrollieren. Man hat ja in den letzten Jahren gesehen wie gut dies funktioniert...

 

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 7
Zitat
die Klagen der Umwelthilfe zeigten, dass sie damit "scheinbar auch andere Ziele" verfolge. Denn in vielen Orten könnten durch wirksame Gegenmaßnahmen die Luftreinhalteziele auch ohne Fahrverbote erreicht werden.
Entscheidend ist doch, daß die Richter das anders eingeordnet haben.
Wieso nicht gleich die Richter entlassen oder in vorzeitigen Ruhestand schicken? Nach meinem Empfinden brauch niemand mehr in dieser Republik auf Polen zeigen.

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 8
Ich habe den Eindruck dass es jetzt wieder vermehrt darum geht eine unliebsame außerparlamentarische Kontrollinstanz auszuschalten. Kann schon sein, das auch die Umwelthilfe nicht 100% koscher ist, aber wer ist das schon? Die Autoindustrie? Unsere Politik?

Bei unserem Gerichten gehe ich davon aus dass diese nicht von Interessenverbänden geschmiert sind...

Und bei den gesamten Urteilen geht es ja nur darum, geltendes Recht einzufordern, oder sehe ich das falsch?

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 9
Nach der Brauerei Krombacher stoppt ein weiteres Unternehmen die Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Nach einem Bericht der FAZ wird der Autokonzern Toyota ab Januar 2019 keine Zahlungen mehr an die Organisation leisten.

Das finde ich falsch. Toyota sollte aufklären, endlich vor die Presse treten und öffentlich machen, dass sie lediglich einen vergleichsweise irrwitzig kleinen Betrag an die DUH gezahlt haben (zweckgebunden für zwei Projekte, wie man lesen kann), wie übrigens viele andere Unternehmen auch. Selbst Mercedes hat die DUH in der Vergangenheit unterstützt. Toyota sollte sich wehren, statt sich zu verkriechen.

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 10
Die haben vermutlich keine Lust auf die Schlammschlacht. Ist vielleicht auch besser so, denn jetzt kann die DUH jedem in den Hintern treten ohne sich immer diese Vorwürfe gefallen lassen zu müssen.


Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 12
Toyota sind nicht die einzigen die ihre Unterstützung der DUH entziehen:

tichyseinblick

MfG

Lars

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 13
Die Aussagen dieses "liberal-konservativen Meinungsmagazins" berühren mich soviel wie wenn ein Sack Reis umfällt. Jeder kann sich selber seine Meinung über diese Polemik bilden... Siehe auch meine Ausführungen in dem anderen Beitrag Abgasskandal ...

Antw.: Deutsche Umwelthilfe: Retter der Umwelt oder Verein eigennütziger Scharlatane?

Antwort Nr. 14
gerade gesehen in der SZ CDU will eine unbequeme Stimme zum Schweigen bringen

... Aber: Sie mag der Auslöser dafür sein, der Grund ist sie nicht. Der liegt bei den Autokonzernen mit ihren frisierten Motoren und bei Bund, Ländern und Kommunen mit ihrer aufs Auto fixierten Verkehrspolitik. Die DUH nun als "Abmahnverein" in eine Ecke zu stellen mit windigen Rechtsanwälten, die ahnungslose Internetnutzer abzocken, ist absurd. Die DUH fordert vor Gericht die Einhaltung der Gesetze ein, und zwar vom Staat selbst. Dazu hat sie das Recht. Sie dafür beim Finanzamt abzustrafen, wäre ein verheerendes Signal...