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Thema: Heise: Fahrtenbuch reloaded (6778-mal gelesen)
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Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 1
Bin gespannt, wie Heise zu #rapidgate steht. Eigentlich wäre bekannt, dass der 40kWh Leaf mehrfaches Schnellladen hintereinander nicht so gut ab kann ...

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 2
Also doch #rapidgate mit Ansage ...
Zitat
Spätestens beim Stopp vor Würzburg wurde klar, dass sich der Akku soweit erwärmt hat, dass eine Schnelladung mit 50 kW nicht mehr möglich ist. Beim zweiten Stopp nahm das Fahrzeug noch 19 kw, beim dritten noch 16 kW.

Nissan Pressesprecher Alexander Sellei bestätigte im Gespräch, dass die Ladeleistung zum Schutz des Akkus bei ansteigender Akku-Temperatur herabgeregelt wird. Die Temperatur steigt durch schnelles Fahren, aber auch durch stärkere Energierückführung im B-Modus beim Bergabfahren. Für uns bedeutet dies, dass wir das Fahrzeug heute nur noch mit maximal 15 kW betanken können und sich die Stehzeiten an den Ladesäulen mindestens verdreifachen.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 3
Der Bericht ist ja wirklich ernüchternd. Schnellladeanschluß kann man das wohl nicht nennen.

Nissan ist schon mal von meiner Liste der potentiellen Elektroautos gestrichen.

Ich frage mich wie so ein Test im Sommer bei hohen Temperaturen aussieht.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 4
Es bleibt zu hoffen, dass sie beim kommenden 60kWh Leaf eine ordentliche Akku-Kühlung verbaut haben.

Wobei der Test hier ein Scheitern mit Ansage ist. #rapidgate ist ein bekanntes Problem und dann fährt man nicht extra schnell und stresst den Akku durch Schnellladen gleich nach dem Start. Wenn man so ein Auto hat und eine solche Tour machen will, dann fährt man eben max. 90km/h und kommt mit 4 (Semi-Schnell-Ladestops) aus.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 5
Hatte heute mal bei Glympse geschaut. Da waren die nicht schneller als 105 km/h unterwegs. Das wären nach Tacho 110 km/h gewesen. Glaube nicht, dass man den Leaf besonders getreten hat. Lasse mich aber gerne anders belehren.

Mit 90 km/h wird man teilweise von LKWs angeschoben, zumindest in meiner Gegend. Das ist dann schon gefährlich. Es geht ja auch um eine realistische Fahrt und keine Schleichfahrt.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 6
Im Video sagen sie, dass sie mit 125km/h mit Tempomat fahren wollten. Das ging vermutlich bis zum ersten Kaffee-Stop ...

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 7
Dann hatten sie vermutlich gerade Verkehr vor sich als ich geschaut habe. Oder die Autobahn war auf 100 km/h limitiert. Gibt es ja auch häufig. 125 km/h wäre aber m.E. auch ok. Real sind das 120 km/h. Auf längeren Strecken fahre ich das auch mindestens, wenn keine Geschwindigkeitbeschränkung ist.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 8
Wenn 120 km/h zu schnell für ein E-Auto ist, findet die Zukunft im E-Auto ohne mich statt.  :icon_no_sad:

Natürlich stressen hohe Temperaturen und ständiges schnelles Laden den Akku und verringern seine Lebenszeit. Aber wie ich den Akku meines E-Autos belaste, möchte ich schon bitte selbst entscheiden dürfen. Wenn ich nur noch 90 km/h fahren darf, weil ich sonst ewig lange an der Ladesäule stehe, ist das für mich ein Zeichen, dass die Akkus doch noch nicht reif für Urlaubsfahrten sind. Dann wäre mein E-Auto ein reines Pendlerfahrzeug und für Urlaube nicht zu gebrauchen. Ja, sorry, deutliche Worte.

Ich mag die E-Mobilität und möchte wirklich da hin, aber nicht mit faulen Kompromissen!

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 9
Man könnte auch sagen, wenn alle weiterhin ohne Tempolimit im SUV dahinbrausen wollen, findet die Zukunft ohne die Menschheit statt.

Wenn ich mir z.B. die Entwicklung an Nord-/Südpol anschaue bin ich nicht sicher, ob es noch darum geht, was wir denn gerne lieber hätten. Ohne deutliche Veränderung des Verhaltens wird das nix ...

Geh mal aufs Land und frag paar Bauern, was die über ihre Felder sagen. Die wissen bald nicht mehr was sie anbauen sollen. Entweder es vertrocknet alles oder es säuft alles ab. Die Ernteausfälle nehmen schon jetzt massiv zu ...

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 10
Ich bin für ein generelles Tempolimit, gerne auch 80 auf der Landstraße und 120-130 auf der Autobahn. Ich bin aber nicht für 90 auf der Autobahn, nur weil der Hersteller ein Bauteil einsparen wollte. Das hat dann auch wenig mit Umweltschutz zu tun, oder ist ein E-Auto mit 90 auf der Autobahn deutlich umweltschonender als eines mit 120?  ;)

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 11
Du musst ja nur beim richtigen Hersteller kaufen. :-) Es gibt Elektroautos mit denen man 120km/h als Reisegeschwindigkeit fahren kann. Und trotzdem auch beim 5. und 10. mal Schnellladen noch die volle Ladeleistung hat. Der 40kWh Leaf gehört nicht dazu, ebenso die 40kWh ZOE. Fairerweise verkauft Renault die 40kWh ZOE in den meisten Märkten auch nur mit dem 22kW Lader und nicht mit dem 43kW Lader, denn der ist nicht wirklich nutzbar.

Das v2 gilt auch für E-Mobile. Bei 120km/h wird nur zur Überwindung des Luftwiderstands 77% mehr Energie verbraucht als bei 90km/h.

 Jorin hat aus zwei Beiträgen einen einzigen gemacht.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 12
Und mit 50 noch weniger als mit 90. Trotzdem fordert niemand maximal 50 km/h auf der Autobahn.  ;)

Das sollte schon alles im Rahmen bleiben. 90 sind auf Dauer einfach zu langsam.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 13
Mir sind 90km/h auch zu langsam, deshalb fahre ich i.d.R. mit 120km/h. Anders wäre der Schnitt von 107.4km/h über die 800km von Hannover auch nicht zu machen gewesen. Es schadet aber m.E. nicht, sich über den Mehrverbrauch an Ressourcen im klaren zu sein. In Japan sind übrigens max. 100km/h erlaubt. Da tut sich der 40kWh Leaf leichter.

Letztendlich hängt alles vom Fahrprofil ab. Ich fahre ca. alle 6 Wochen 2x 400km. Da hätte ich gerne ein Auto, das ordentlich Schnellladen kann. Für meine Eltern wäre der 40kWh Leaf (ohne Schnelllader) genial.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 14
Bin gespannt, wie sie die Rückfahrt hin bekommen. ;-)

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 15
Bitte den vorherigen Beitrag ergänzen, nicht gleich einen neuen schreiben.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 16
Also als Pendler- bzw. Kurzstreckenfahrzeug wäre mir der Leaf auch zu teuer. Dafür reicht mir auch mein Yaris. Wenn die Urlaubsfahrt mit dem E-Auto sich schon durch häufigere Zwangshalte zum Laden versängert, dann sollte dies aber nicht noch damit einhergehen, dass man auf der Autobahn noch mehr Zeit verbraten und sich eines höheren Unfallrisikos aussetzen muss. Ich würde mich schon relativ stark diametral zu einem Raser sehen, aber 110-130km/h sollten auf der Urlaubsstrecke schon drin sein, ohne dass der Akku in den Schonmodus geht. Wozu hat man eigentlich einen Schnelllader, wenn er gerade auf der Langstrecke diesen Namen nicht verdient? Hätte man doch gleich einen 11kW Drehstromlader einbauen können.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 17
Genau, das ist der Punkt. M.E. hätte Nissan in dem Auto den Schnelllader gar nicht anbieten sollen. Dann ist niemand versucht damit eine Fernreise zu machen. Ich finde es gut, dass es die ZOE nur als R (22kW-Lader) und nicht als Q (43kW-Lader) gibt. Beim Hyundai Ionic electro, BMW i3 oder auch bei Tesla wurde das besser gelöst. Beim e-Golf leider nicht, da ist auch nur die erste Schnellladung wirklich schnell.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 18
Es schadet aber m.E. nicht, sich über den Mehrverbrauch an Ressourcen im klaren zu sein. In Japan sind übrigens max. 100km/h erlaubt. Da tut sich der 40kWh Leaf leichter.
Dann ist der Leaf auch nicht für den amerikanischen Markt gedacht.

In den USA sind auch 75 mph = 120 km/h auf den Interstates keine Seltenheit. Ich habe mich im Urlaub im Herbst 2017 und Ostern 2018 persönlich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten, bin aber von vielen Autos überholt worden.

Andererseits habe ich auf den Interstates auch kein einziges E-Auto gesehen. Die habe ich nur in den Großstädten gesehen.
Ist aber wohl klar.  Ladestationen an den Interstates konnte ich keine entdecken. Dagegen leben wir in DE im Luxus.

Das scheinen die Koreaner besser hinzubekommen. So wie ich es gelesen habe, scheint der Kia Niro EV einen Akku mit Flüssigkeitskühlung zu haben. Schade, dass dies die Japaner nicht hinbekommen.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 19
 :icon_fred_ironie:
Hätte man ja eigentlich wissen müssen. Der Leaf hat ja die japanische Steckdose für's Schnellladen. Für USA und Europa gilt ein anderer Standard...

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 20
So wie ich es gelesen habe, scheint der Kia Niro EV einen Akku mit Flüssigkeitskühlung zu haben. Schade, dass dies die Japaner nicht hinbekommen.
Ich bin mir sicher, dass dies nicht an der Nationalität liegt, sondern vermutlich den Controllern bei Nissan zum Opfer gefallen sein wird.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 21
Solange außer Nissan keiner der anderen Marken ein entsprechendes E-Auto anbietet, sind es halt die Japaner. So wie Hyundai und Kia für mich die Koreaner sind.

Ich glaube nicht, dass die Controller bei Nissan Schuld sind. Das waren eher die Ingenieure bei Nissan, die möglichst viel Akku bei wenig Platz und Gewicht unterbringen wollten. Eine Flüssigkeitskühlung kostet Gewicht und Platz.

Antw.: Heise: Fahrtenbuch reloaded

Antwort Nr. 22
Ist alles eine Frage der Dimensionierung. Beim ZE1 bestand das Problem schon, war aber handhabbar. Beim ZE2 wurde nun ein Akku mit höherer Energiedichte verbaut aber die Einbau-Umgebung blieb gleich. Selbes Problem bei der ZOE. Wenn ein Akku mit 22kWh durch einen mit 44kWh bei gleichen Abmessungen getauscht wird, wird's eng mit der Kühlung. Bin gespannt, wie das beim i3 mit dem 44kWh Akku wird. Dass die Kühlung vom 22kWh auch prima für den 33kWh reicht, wissen wir von den Fahrern, die ein Upgrade durchführen haben lassen.