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Fahrzeuge nach Hersteller => Lexus => IS 300h (HEV, 2013 - heute) => Thema gestartet von: Mad55 am 02. März 2018, 15:02

Titel: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 02. März 2018, 15:02
Seit dem 29. Januar nun scheuche ich meinen Lexus quer durch Deutschland. Bis dato hat das fleißige Autochen 3140 km zurück gelegt, überwiegend dienstlich. Dabei wurde inzwischen auch mal das Vmax getestet, das relativ zügig erreicht werden konnte. Bis 180 km/h ist die Beschleunigung sehr agil, danach etwas weniger, aber immer noch zügig.

Das Auto ist also genau das, was ich mir von ihm versprochen habe. Eine komfortable Reiselimousine mit für mich ausreichend Platz im Kofferraum und viel Komfort im Innenraum.

Das Premium-Navi mit den Connected Services leistet mir sehr gute Dienste, auch wenn die gelegentliche Meldung "Download Fehlgeschlagen" nervt. Dennoch bekomme ich Stauwarnungen etc. in einer sehr guten Qualität und offensichtlich auch Online. Dank der App Blue Car Tethering (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.xplota.bluecartetheringauto) aktiviert mein Telefon automatisch das Bluetooth-Tethering für die Connected Services, sobald es mit dem Auto verbunden ist. Die Ansagen kommen klar, präzise und rechtzeitig und ein Abbild der Kreuzungssituation wird auch in der Multifunktionsanzeige schön eingeblendet.

Der Abstandstempomat ist eine Offenbarung - jetzt heißt es nur noch Zielgeschwindigkeit einstellen und Lenkrad festhalten.

Der Spurhaltewarner ist auf der Autobahn eine nette Unterstützung, wenn man etwas abgelenkt ist. Außerdem zwingt er zu konsequentem Einsatz des Blinkers. Lediglich bei Baustellen alarmiert er gerne mal etwas falsch, wenn man einer gelben Linie folgt, die eine weiße Linie kreuzt.

Die Verkehrszeichenerkennung ist zwar alles andere als perfekt, aber eine nette Erinnerung. Doof ist nur, dass sie Ortsschilder nicht als Tempo 50 erkennt und Zusatzschilder ab 100 km/h gerne ignoriert werden.

Querungswarner und Totwinkelassistent arbeiten perfekt und ich bemerke, wie ich den Schulterblick inzwischen immer seltener mache, weil diese wirklich so gut arbeiten.

Die Einparkhilfen über die Kamera funktionieren auch, aber ich parke schneller ohne diese ein, auch wenn ich dann vielleicht nicht kerzengerade in der Lücke stehe. Hier finde ich auch super, dass die Außenspiegel beim Rückwärtsfahren automatisch eine andere Position einnehmen können, so dass man den Bordstein z.B. besser erkennt. Die Spiegelstellung lässt sich hierbei für den Fahrer sehr schön festlegen.

Die Ausstiegshilfe (Sitz fährt zurück und das Lenkrad ebenfalls zurück und in höchste Position) ist für Menschen mit Vorratshaltung im mittleren Körperbereich für schlechte Zeiten eine höchst angenehme Sache. Die für drei Fahrer speicherbaren Sitz-, Lenkrad- und Spiegelpositionen, die noch mit dem Schlüssel verknüpft werden können, das i-Tüpfelchen. Lediglich der Rückspiegel muss noch von Hand bedient werden.

Der Fernlichtassistent arbeitet sehr gut, allerdings lässt es sich mit aktiviertem Fernlicht auf nächtlicher Bundesstraße ohne Verkehr etwas schwer blinken. Der Abblendlichtassistent arbeitet wie gewohnt zuverlässig und die Einschalthelligkeit kann wunderbar dem eigenen Bedarf gemäß konfiguriert werden. Achtung, dies geht nur in P-Position. Während des Fahrens sind diese Einstellungen gesperrt.

Die Scheibenwischer-Automatik arbeitet auch sehr unauffällig.

Das Multimedia-System lässt mir keinen Wunsch offen und auch mein reichlich gefüllter USB-Stick wird quasi sofort erkannt, geladen und beginnt abzuspielen. Die Navi-Ansagen werden ausreichend laut über jeglichen gerade abgespielten Ton drübergelegt, was speziell beim Freisprechtelefonat sehr irritierend ist, da die Gegenseite die Ansagen nicht mitbekommt.

Einziger echter Kritikpunkt für mich ist der Bordcomputer. Es gibt eine Option, den Durchschnittsverbrauch bei jedem Tankvorgang zurücksetzen zu lassen und da ist die Anzeige bisher 0,4-0,7l zu niedrig. Das finde ich jetzt doch etwas sehr unpräzise und hier hätte ich maximal eine Abweichung von 0,2l toleriert.

Mit dem realen an der Zapfsäule ermittelnden Durchschnittsverbrauch von 7,13l/100km bin ich einverstanden, wobei ich mir doch erhoffe, dass ich diesen mittelfristig noch um 0,6 - 1 Liter drücken kann. Hierbei hilft der ECO-Modus in der Stadt, der die 223 PS sehr feinfühlig dosieren lässt. Überland und auf der Autobahn macht dafür der Normal-Modus sehr viel mehr Spaß. Schönes Gimmick: Schaltet man das Auto in den Sportmodus, verwandelt sich die ECO-Meter-Anzeige mit blauem Skalenrand in einen Drehzahlmesser mit rotem Skalenrand. Der Sportmodus wurde bisher aber nur einmal kurz getestet, hier hing das Fahrzeug aber sehr gut am Gas.

Die Bedienung ist anfangs vielleicht etwas komplex. Gelegentlich hilft hier ein Blick ins Bordhandbuch. Aber bereits nach kurzer Zeit sitzt alles und man kann das Fahrzeug fast blind bedienen.

Generell habe ich viel vergessen zu erwähnen, so die Sitzheizung- und Lüftung, sowie Lenkradheizung. Das Konsolenfach mit der 12V-Steckdose und den beiden USB-Anschlüssen. Das unglaublich kontrastreiche LED-Licht und was sonst noch alles. Seht es mir bitte nach.

Um es kurz zu fassen: Ein wahnsinnig tolles Auto. Nur der Bordcomputer hat doofe Ohren beim Spritverbrauch.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: ectabane am 02. März 2018, 17:36
Hallo Mad55,

ich freue mich, das du so zufrieden bist mit deinem Lexus.
Der Abstandstempomat ist eine Offenbarung - jetzt heißt es nur noch Zielgeschwindigkeit einstellen und Lenkrad festhalten.
Da gebe ich uneingeschränkt recht, auf ihn möchte ich auch nicht mehr verzichten.

MfG

Lars
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: hungryeinstein am 02. März 2018, 18:14
Freue mich auch über Deine Zufriedenheit.

Aber bitte, trotz aller Assistenz, verlerne nicht den Schulterblick.

Ich warne seit Jahren davor, gerade weil ich viel mit dem Zweirad unterwegs bin und sehe was die Elektronik aus den Leuten macht, unmündige und unaufmerksame Fahrer.

Schön, dass Du es selbst bemerkst, wenn ein Assistent Dich “einlullt“.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 02. März 2018, 18:21
Keine Angst, den Schulterblick nutze ich in der Stadt noch intensiv, speziell beim Abbiegen. Aber auf der Autobahn verlasse ich mich inzwischen auf meinen Totwinkelwarner, der arbeitet da wirklich perfekt. Nur gelegentlich mache ich da noch den Schulterblick zur Kontrolle, wenn ich den ruckwärtigen Verkehr schon lange nicht mehr via Spiegel beobachtet habe.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: dirbyh am 02. März 2018, 18:47
Der Verbrauch wird bald besser weil dieser Februar wirklich sehr kalt war :-)
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 02. März 2018, 18:55
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber wenn ich überwiegend auf der Autobahn mit 130 unterwegs bin, also der Verbrenner konstant läuft, sollte die Außentemperatur nur einen untergeordneten Einfluss auf den Verbrauch haben.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: dirbyh am 02. März 2018, 22:19
Richtig. An deinen hohen AB-Anteil habe ich nicht gedacht.  :-[
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: KSR1 am 03. März 2018, 05:59
Danke für den Bericht!
Zum BC-Verbrauch: es ist für eine endgültige Beurteilung noch früh. Aber es scheint wie beim Prius 3 bzw. meinem CT200h zu sein: die Abweichung liegt bei ca. 7%.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 20. April 2018, 17:57
Ich muss jetzt nach knapp drei Monaten doch mal meckern:

Die Connected Services und das Navi sind teilweise sehr bescheuert. Gestern wieder ein Beispiel: Auf dem Rückweg von Lübeck will mich das Navi ständig von der Autobahn runterlotsen, weil diese angeblich gesperrt ist. Gesperrt war aber nur die Auffahrt zur Autobahn an dieser Stelle aufgrund Runderneuerung der Strecke auf dieser Seite, während der Verkehr auf der anderen Seite der Autobahn geführt wurde. Inzwischen habe ich parallel Google Maps ohne Ansagen am Start und kontrolliere vor dem Abfahren der Autobahn, ob Google mich da auch langschicken will.

Nervig sind auch Ansagen von angeblich stehendem Verkehr, der sich auf einen Stau auf einer Brücke über der Autobahn bezieht. Staubeginn war da aber nicht auf der Brücke, das war eher die Mitte des Staus.

Auch brauch ich keine 10 Wiederholungen vor langsamen/stehenden Verkehr, wenn ich mich bereits mitten drin befinde und vorher auch die gewünschte (!) Warnung bekam, dass in X Kilometern und anschließend in x Metern der Verkehr steht/langsam rollt. Wohlgemerkt wurde auf dem Navi die ganze Strecke über als "Stau" bzw. "Langsam" angezeigt. Nicht, dass da mal paar Meter "offen" gewesen wären, so dass das Navi irrtümlich von einem neuen Stau ausgehen durfte.

Auch die Warnung, dass in 10 km Entfernung auf der aktuellen Autobahn ein Fahrzeug liegen geblieben ist, während man sich 2 km vor der Abfahrt auf eine andere Autobahn befindet, verwirrt nur. Hier wurde die gewählte Streckenführung nicht berücksichtigt.

Und zu guter Letzt habe ich das Navi so eingestellt, dass ich alle Streckenänderungen aufgrund aktueller Verkehrslage bitte bestätigen möchte. Ich kann zwar eine neue Streckenführung problemlos annehmen, aber wenn ich sie ablehne, schlägt er mir alle paar Minuten immer wieder vor, ich möge doch bitte die geänderte Routenführung übernehmen, so dass man sie irgendwann genervt annimmt, weil die blöde Meldung auf dem Display nicht von alleine verschwindet und immer wieder aufpoppt.

Zum Bordcomputer bleibt noch zu sagen, dass er inzwischen zuverlässig 0,5l/100km zu wenig anzeigt.

Ergänzung vom 21.4.2018:
Das Tool Bluetooth Car Tethering wird nicht mehr verwendet. Alle möglichen Dienste können über das PAN-Protokoll auf die Internetverbindung meines Smartphones zugreifen. Nur die Connected Services natürlich nicht. Diese verstehen nur das DUN-Protokoll oder eben WLAN. Daher aktiviere ich per Hand den WLAN-Hotspot meines Smartphones, wenn ich die Services nutzen will. Automatisiert geht dies auch über die kostenfreie App Carspot Wifi (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.carspot.wifi ), die auch mit Android 8 kompatibel ist. Diese aktiviert den WLAN-Hotspot automatisch, sobald das Fahrzeug via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden wurde.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Jorin am 21. April 2018, 08:24
Das ist doch bei Lexus noch kein Toyota Touch, sondern das optisch gepimpte alte System, wie es auch bei Toyota bis Prius 2 und 3 eingesetzt wurde, richtig?  :-/
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Beitrag von: MGLX am 21. April 2018, 09:03
Kommt mir jedenfalls sehr bekannt vor ;D
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Beitrag von: Mad55 am 21. April 2018, 09:11
Jorin, ich weiß es nicht, was das für ein Basis-System ist. Ist mein erstes Navigationsgerät in einem Toyota. Das UI sieht auf jeden Fall so bei mir aus: https://www.youtube.com/watch?v=NQ6GeQvq1pQ
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Beitrag von: Stilgar am 21. April 2018, 10:29
Jorin hat recht.
Das Basis System fürs Navi scheint das des P2 ab FaceLift (Auflösung) und des P3 zu sein.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: twiity am 21. April 2018, 12:43
Auch die Warnung, dass in 10 km Entfernung auf der aktuellen Autobahn ein Fahrzeug liegen geblieben ist, während man sich 2 km vor der Abfahrt auf eine andere Autobahn befindet, verwirrt nur. Hier wurde die gewählte Streckenführung nicht berücksichtigt.
Ist das bei Dir wirklich so? Bei meinem P3 ist das schon streckenabhängig. Wenn also der Stau oder das Hindernis erst nach "meiner" Abfahrt gemeldet ist, kommt auch keine Warnung. Bei einer Umleitungsempfehlung habe ich festgestellt, dass eine erneute Umleitungsempfehlung nur kommt, wenn sich z. B. die Länge bzw. Dauer des gemeldeten Staus geändert hat. Wenn sich da nix ändert, kommt auch keine erneute Umleitungsempfehlung.
Aber da habe ich bei uns in der Gegend wahrscheinlich einfach Glück. Entweder gehts einigermaßen voran, oder die A3 ist gleich komplett dicht mit 10 km Stau und Vollsperrung. Änderung gibts daher eher selten ;D
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Beitrag von: Mad55 am 21. April 2018, 12:55
Ich weiß nicht, ob sich was geändert hat. Ich habe nur ca. alle 3 Minuten immer den selben Streckenvorschlag bekommen, den ich jedesmal ablehnte. 3 Minuten ist das Aktualisierungsintervall des Live-Traffics. Könnte das natürlich auch auf 6 Minuten ändern, aber das ist dann auch nur eine kosmetische Verbesserung. Zumal ich ja die Warnung vor gefährlichen Situationen ja durchaus so früh wie möglich erfahren möchte.

Was die Warnungen angeht, konnte ich das anhand der Symbole auf der Karte ausmachen. Möglicherweise kam aber die Warnung, weil zwischen meiner Ausfahrt und dem Ereignis keine weitere Ausfahrt mehr vorhanden war. Also vielleicht eine rein prophylaktische Maßnahme, falls ich die Ausfahrt verpasse, die ich nehmen wollte? Ich kann nur mutmaßen.
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Beitrag von: twiity am 21. April 2018, 13:08
Meine altes Touch Pro Navi greift ja noch auf die alten TMC (ohne PRO) Daten zu, da ändert sich natürlich auch nicht so schnell was. Wenn da Live-Traffic mit einem viel schnelleren Aktualisierungintervall läuft, dann glaub ich Dir sofort, dass immer der gleiche Streckenvorschlag schnell nervt.  :icon_dito:

An rein prophylaktische Maßnahmen bezüglich der Warnungen, glaube ich jetzt bei Toyota und Lexus nicht...  ;D
Wenn das Navi nicht aktiv sondern nur im Hintergrund läuft, aber auf meiner gerade befahrenen Autobahn ein Geisterfahrer ist, kommt keine Warnung, obwohl das Navi ja weiß, dass ich grad auf dieser Autobahn unterwegs bin... :-X
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Beitrag von: Mad55 am 21. April 2018, 13:39
Wie auch immer. Die Technik ist auf jeden Fall noch ordentlich ausbaufähig und ich darf mich jetzt mit diesem halbgaren Produkt die nächsten 5-10 Jahre rumschlagen. Zum Glück gibt es noch Google Maps.
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Beitrag von: Bert B. am 21. April 2018, 15:47
es gibt doch gute und günstige doppel-Din-Geräte, die auch eine Navigation mitbringen, oder? ist zwar ärgerlich, das du ein so teures Auto hast mit diesem "Mangel", aber an deiner Stelle würde ich da nicht lange überlegen. du musst ja viel fahren, und dann mit der langfristigen Ärger-perspektive? hmmm..

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Beitrag von: Mad55 am 21. April 2018, 16:17
Mal davon ab, dass ich nicht wüsste, wo ich das Navi einbauen soll (siehe Anhangsbild): Das Standard-Routing selbst ist ja nicht schlecht, nur die Verkehrsvorhersage lässt zu wünschen übrig. Das Smartphone brauche ich eh, damit ich ins Netz komme und damit ich unterwegs für Kunden und Kollegen erreichbar bin. Insofern ist für mich die Lösung beides laufen zu lassen. Die Ansagen kommen vom Werksnavi und sind gut integriert und der schnelle Kontrollblick aufs Smartphone, das direkt unter dem großen Display im Lüftergitter hängt, bricht mir nichts mehr ab.
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Beitrag von: Mad55 am 24. April 2018, 19:27
Mein Bordcomputer verarscht mich. War die Abweichungen über die letzten Tankungen an der selben Zapfsäule noch bei konstant 0,5l, ist es jetzt wieder nur 0,3l wie bei der ersten Tankung.

Wie dem auch sei, meine Lübeck-Tour, bei Kaiserwetter und Abstandstempomat auf 130 Tacho mit ganz wenigen Sprints, brachte mir einen Verbrauch von 5,8l/100km ein. Traumhaft für so ein Auto!

Morgen geht es wieder die selbe Strecke, allerdings ist das Wetter deutlich schlechter. Bin auf den Verbrauch gespannt.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 27. April 2018, 08:16
Etwas kühler, etwas viel mehr Stau, etwas mehr Regen und der Verbrauch lag bei 6,14l/100 km und die ermittelte Abweichung des Bordcomputers somit bei 0,44l.

Meine Vermutung ist, dass die Abweichung auch von der Außentemperatur abhängig ist. Ich werde das jetzt mal versuchen zu verifizieren.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Jorin am 27. April 2018, 08:29
Mir wäre das ja ziemlich egal.  ;)

Meine Bordcomputer haben bisher immer Schwankungen von 0,1 bis 0,5 gehabt, ich vermute, die haben sich an der Farbe meiner Socken während des Tankvorgangs orientiert.  ;D
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 27. April 2018, 08:36
Oh, ich hab nur schwarze Socken. Wie fast nur schwarze Klamotten. Muss ich mir mal ein paar rote und blaue Socken besorgen, vielleicht wird es dann präziser. :D
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: container am 27. April 2018, 16:41
..... und die grünen Socken nicht vergessen  :-D
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 27. April 2018, 17:02
Sozusagen Öko-Socken. :D
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Beitrag von: Mad55 am 04. Mai 2018, 13:56
Frisch zurück vom FLH, der eigentlich ein FTH ist. Mein kleiner Straßenkreuzer bekam heute endlich seine Sommerschuhe auf den supersexy Werksfelgen verpasst. Der freundliche Mechaniker wies mich bei der Übergabe darauf hin, dass er sich nicht 100% sicher ist, ob beide Sätze (Winterreifen/Sommerreifen) hinterlegt wurden, oder ob versehentlich nur der Wintersatz gespeichert wurde. Normalerweise müssten beide drin sein. Falls nicht und die RDKS-Warnleuchte angeht, solle ich wieder vorbeikommen und er würde beide Sätze anlernen, was wohl nur zeitgleich geht und nicht nacheinander.

Da ich meine Arbeitszeit flexibel einteilen kann, bin ich also sicherheitshalber eine etwas größere Runde um den Block gefahren und siehe da, was sprang nach ca. 30 km Fahrstrecke an? Die RDKS-Warnleuchte.

Nochmal flux beim FTH vorgefahren und der Mechaniker senkte schon das Haupt, als er mich sah. Also musste ich nochmals notgedrungen einen weiteren schmackhaften Kaffee vom FTH konsumieren, während geschwind beide Sätze hinterlegt wurden.

Er erklärte mir auch, wie das wohl zustande gekommen ist und entschuldigte sich vielmals dafür, dass ich nochmals vorfahren musste. Wobei das für mich kein Ding war, weil er mir ordnungsgemäß Bescheid gegeben hatte und Fehler halt mal vorkommen.

49,90 inkl. Märchensteuer und sonstiger Grunzgebühren kostete mich der Spaß inkl. Einlagerung minimal verschrammter Winterbereifung auf der rechten Seite.

Wie geil die Werksfelgen sind, könnt ihr übrigens auf dem angehängten Foto sehen, welches ich im Januar geschossen habe, bevor der Wagen an mich übergeben wurde, weil es noch hieß: Warten auf die Winterschuhe.
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Beitrag von: Yaris-Gerd am 04. Mai 2018, 17:35
Tolles Auto! Herzlichen Glückwunsch zum neun Lexus!

Yaris Gerd
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 04. September 2018, 17:31
Gerade zurück von meinem freundlichen Autohaus, wo ich heute morgen meinen kleinen Luxus-Cruiser zur 1. Inspektion nach 15.000 km brachte.

Da mein Händler absolut keinerlei Risiko für mich eingehen möchte, hat er meinen Wagen zum offiziellen Lexus-Händler in Bielefeld gebracht und von diesem die Inspektion durchführen lassen. So ehrbar dies meinen Händler macht, so unzufrieden war ich, als ich auf der Rechnung dann lesen musste, dass 4,5l 5W30 zum Preis von 134,55 netto (160,11 brutto) eingefüllt wurden. Da bei meinem Händler nach der ersten Inspektion immer anstandslos 0W20 eingefüllt wurde, habe ich diesmal darauf verzichtet extra hinzuweisen.

Meinen Unmut habe ich kund getan, da aber die Leistung nicht durch meinen Händler erbracht wurde, konnte der auch nicht viel für mich tun, außer dass wir in 15.000 km bei der nächsten Inspektion extra auf 0W20 bestehen im Auftrag.

Insgesamt hat mich diese "kleine" Inspektion 467,04 Euro gekostet. Der teuerste Einzelposten war das Öl, gefolgt vom Lohn von 112,60 netto.

Auf jeden Fall werde ich nach Ende der Garantiezeit die Inspektionen wieder durch meinen freundlichen Toyota-Händler durchführen lassen, der bei mir bisher kein solches Geschmäckle hervorgerufen hat.

Der Lexus selbst hat sich über die bisher gefahrene Strecke als angenehm unauffällig erwiesen und bereitet mir große Freude beim Fahren.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Jorin am 05. September 2018, 07:17
Oh weia, das ist happig!  :icon_karte2_gelb2:
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Beitrag von: Bert B. am 05. September 2018, 07:42
naja, Lexus halt. die Stundensätze sind bei Lexus höher als bei Toyota, da liegen locker 20€ zwischen.
und an Öl kann man eben bequem 'nen fetten Euro verdienen.

btw: bei unserem ist auch 5W30 drin, ich war erstaunt beim Entdecken des Zettels im Motörchenraum.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Jorin am 05. September 2018, 07:45
Ja, ich weiß, hatte ja selbst mal kurz einen. Dennoch finde ich 460 Euro für eine kleine Durchsicht sehr happig. Da kostet die nächste, große Inspektion wohl um die 600 Euro?  :-/
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Beitrag von: Bert B. am 05. September 2018, 08:40
Lux..äh...Lexus halt ... ich bin mal gespannt auf unsere Inspektion. die ist aber erst im nächsten Jahr fällig.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 05. September 2018, 08:45
Ich rechne bei dem Preis auch noch mit einem Aufschlag meines Händlers. Aus purer Menschenfreundschaft wird er nicht meinen Wagen nach Bielefeld gefahren haben und dort auf Fertigstellung der Inspektion gewartet haben. Ist ja auch okay für mich, dafür habe ich den Komfort. Aber das Öl hat mich sehr übel überrascht.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Bert B. am 05. September 2018, 09:38
ich las mal was von 70-80 € für den Hol- und Bringservice des Wagens von zu Hause....vielleicht haben die das hier genutzt?

aber dass das Öl so teuer ist, scheint leider weit verbreitet.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: ectabane am 05. September 2018, 11:01
Ich habe im meinem NX auch 5W30 drin und werde das auch so beibehalten. Bei mir wurden bei der letzten Inspektion pro Liter
12,25 € Netto berechnet. 29,90 € Netto ist ja wirklich mutig, da bin ich ja mal gespannt was dann der Liter 0W20 kosten wird.

MfG

Lars
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 14. Oktober 2018, 17:14
Ja ist es wahr? Mein kleiner Luxus-Liner hat bereits die 15.000 km voll. Nach nicht einmal 10 Monaten. Seine Erstfahrt durfte er bei mir am 29. Januar antreten.

Zu Beginn meines Urlaubes fuhr ich am Montag in die alte Heimat, um meine kleine Nichte (2,5 Jahre) und den Rest der Familie zu besuchen. Da meine Nichte fernmündlich nach "Onkel Martin schneller!" bestellte, gehörte auf dem Hinweg von Paderborn ins beschauliche Saarland die linke Spur mir. Bis ich von der A63 auf die A6 wechselte.

Liebe Pfälzer, es ist ganz toll, dass ihr endlich die blöde Brücke da komplett saniert habt. Aber in der Hauptverkehrszeit die 3-spurige Autobahn auf nur eine Spur wegen Markierungsarbeiten zu verjüngen, dafür gehört euch echt mal Licht ans Fahrrad gemacht.

Als ich all die schöne Zeit, die ich rausgefahren hatte, dort nun wunderbar im Stau verballert hatte, war es nicht sonderlich verwunderlich, dass der Bordcomputer mir einen Verbrauch von 6,4l/100km offerierte und mich eine sehnsüchtig wartende Nichte begrüßte, die mich ausschimpfte, wo ich denn so lange steckte.

Bevor ich dann am Freitag zurück fuhr, machte ich mich Donnerstag abends auf den Weg zur Tanke. Zwar hätte ich bei gemütlicher Fahrweise locker die Strecke schaffen müssen, aber da mir die Restreichweitenanzeige nur noch 400 km offerierte und Google Maps 431 km für die Strecke veranschlagte. wollte ich kein Risiko eingehen. Vor allem nicht das Risiko in der Nachmittagszeit zum Tagespreismaximum an der Autobahn tanken zu müssen.

Die preiswerteste Tankstelle in der Umgebung (im Sinne von Preisersparnis plus Fahrstrecke) war dank "mehr-tanken.de" schnell ausgemacht und verwunderlicherweise sogar eine Shell. Dort tankte ich wie gewohnt voll und drückte noch 3 Mal sachte nach der Abschaltung des Zapfhahns nach, wie ich es immer tue. Nach dem Bezahlen, wo mir die freundliche Tankstellenmitarbeiterin noch ein sündteures Abo aufschwatzen wollte, damit ich den ultrateuren Premium-Sprit zum Preis von E10 tanken könnte, der ja angeblich so viel besser für mein Auto wäre, ermittelte ich dann einen Gesamtverbrauch von 6,94l/100km für die zuvor zurückgelegte Strecke.

Erst war ich kurz geschockt, dann aber auch wieder nicht, denn immerhin war ich überwiegend mit 160 km/h, wo erlaubt und möglich, sowie teilweise 200 km/h (Vmax) unterwegs. Dafür ist der Verbrauch eigentlich sehr niedrig.

Die Rückfahrt dann am Freitag Nachmittag ging ich deutlich entspannter an. Bei allerbestem Sonnenschein und mit einem Kofferraum voll heimischer Spezialitäten, die es in meiner Wahlheimat Paderborn nicht für Geld und gute Worte zu erstehen gibt, machte ich mich gemütlich auf den Heimweg. So ziemlich die ganze A6 klebte ich erstmal hinter einem LKW dank adaptivem Tempomat und führte dieses und jenes Telefonat durch. Der Bordcomputer schwankte da zwischen 5,3l/100km und 5,4l.

Danach wechselte ich aber auf der freien A63 auf mein übliches Reisetempo: Adaptiver Tempomat auf 130 und beim Überholen, wenn von hinten was schnelleres näher kommt, dann auch mal rechtes Pedal zum Bodenblech. Das MFA hatte ich inzwischen auf die Anzeige der Spur- und Vordermann-Erkennung gewechselt.

Dummerweise war ich trotzdem schneller als gedacht im Großraum Frankfurt/Main angekommen, so dass ich mitten im allerfeinsten Feierabendverkehr auf der A5 steckte, der sich wie gewohnt ab dem Reiskirchener Dreieck dann so langsam auflöste. Die Freude währte jedoch nicht lange. Schon ab der Abfahrt Homberg (Ohm) staute es sich auf einmal urplötzlich bis kurz vorm Kirchheimer Dreieck. Längere Etappen von Stillstand wurden von kurzen Etappen von maximal 80 km/h unterbrochen. Dies hatte jedoch zur Folge, dass mein Bordcomputer mir mit 5,5l/100km schmeichelte.

Nachdem ich das Kirchheimer Dreieck erreicht hatte verlief die restliche Fahrt unspektakulär und ich kam schließlich bei der zweitgünstigsten und meiner Wohnung nahegelegenen Tankstelle an - die günstigste liegt immer genau an der Autobahnabfahrt, wenn ich aus dem Norden Deutschlands heimkomme. So tankte ich meinen kleinen Luxus-Liner voll, Denn ich habe ihn gerne vollgetankt vor der Tür stehen, man weiß ja nie. Und somit ergab sich dann das amtliche Endergebnis für die Rückfahrt-Etappe: 5,87l/100km ermittelter Zapfsäulenverbrauch vs. 5,7l laut Bordcomputer.

Zu den Fahrten selbst muss ich sagen, dass ich total tiefenentspannt sowohl hin als auch zurück gefahren bin. Auch musste ich meine empfindliche Blase, die bei jeder Bodenwelle anschlägt, jeweils nur einmal auf halber Strecke entleeren, obwohl ich konstant während der Fahrt Flüssigkeit zu mir führte. Das Audiosystem im Fahrzeug macht auch echt Freude. Egal, ob ich Hörbuch via Bluetooth vom Handy streame oder Musik vom USB-Stick höre. Die Außenwelt wird als komischer Film, der sich außerhalb des rollenden Wohnzimmers stattfindet, wahrgenommen.

Kurz und gut, der Lexus IS 300h macht mir in der Luxury Line richtig viel Freude. Ich fahre sehr gerne mit ihm und freue mich auf jede Fahrt, vor allem die Längeren. Wenn der adpative Tempomat jetzt noch bis Stillstand bremsen würde und sich aus dem Stillstand (bei Stau) reaktivieren ließe, ich hätte gar keinen Grund künftig auf den LS zu schielen, wenn der IS sich irgendwann dann doch mal überlebt hat.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 23. Oktober 2018, 15:36
Da die kalte Jahreszeit sich so langsam ankündigt, war ich heute Morgen beim freundlichen Toyota-Händler, um meine wunderschönen Sommerfelgen mit ersten Erinnerungskratzern gegen meine fast ebenso schöne Winterfelgen mit noch mehr Erinnerungskratzern auszutauschen.

Inzwischen bin ich bei meinem Händler bekannt wie ein bunter Hund. Wirklich jeder Mitarbeiter kennt meinen Namen und mein Auto. Ich führe das mal darauf zurück, dass ich ein so freundlicher und humorvoller Kunde mit gutem Automobilgeschmack bin. Nach der zügigen Auftragsannahme der Marke "Guten Morgen Herr Mad55. Sie sind hier für den Reifenwechsel, richtig? Sommerreifen wieder einlagern, ja? Eine Unterschrift hier bitte", wurde ich in den Wartebereich gebeten und dort geschwind mit Kaffee und Keksen versorgt.

Diesmal dauerte es recht lange bis der Wagen überhaupt in die Werkstatt gefahren wurde, obwohl ich überpünktlich vor Ort war. Was soll's, bisschen länger warten, muss ich halt einen zweiten Kaffee und noch mehr Kekse verspeisen.

Pünktlich zum Erreichen des Bodensatzes der zweiten Kaffeetasse kam dann auch mein Wagen aus der Werkstatt gerollt und ich ging rüber zur Auftragsannahme und Kasse. Meine EC-Karte fühlte sich danach 49,90 Euro leichter an und ich verabschiedete mich, um zu meinen ehemaligen Arbeitskollegen zwei Straßen weiter zu gondeln und diese zum zuvor verabredeten Mittagessen einzusammeln. Nach dem leckeren Mittagessen, es gab Schweinshaxe für mich und Schnitzel und halbes Hähnchen für die ehemaligen Kollegen, brachte ich diese wieder zurück zum Arbeiten und bedauerte sie sehr dafür, dass sie keinen Urlaub wie ich haben. Mein Mitleid kauften sie mir merkwürdigerweise jedoch nicht ab. Hm.  :-/

Auf dem Heimweg fuhr ich noch die große Schleife, weil ich bisher noch nicht genug Strecke gemacht hatte, um die saubere Erkennung der neuen Reifensensoren zu verifizieren. Als ich schon fast überzeugt war, dass alles in Ordnung ist, sprang mich die Reifendruck-Kontrolleuchte erst blinkend und nach einer Weile dauerleuchtend an. Also zurück zum FTH.

Auf den Hof gerollt, Auto abgestellt und rein zur Auftragsannahme. Die freundliche Mitarbeiterin schaut mich mit großen Augen an und als ich sagte "Die Reifendruckkontrollleuchte hat sich gemeldet", kam nur zurück: "Nein, nicht schon wieder wie beim letzten Mal."

Gefühlt 10 Sekunden später war der Werkstattmeister herbei zitiert und nahm sich sofort - unter vielen Entschuldigungsbitten - meines kleinen Luxus-Liners an. Die lange Geschichte etwas abgekürzt, denkt euch einfach zwischendurch immer wieder entgleiste Gesichtszüge beim Werkstattmeister, als er Fehleranlyse betreibt: Beim letzten Mal wurden auf beiden Speicherbänken die Sommerreifen hinterlegt, während ja beim ersten Anlernen damals die erste Speicherbank mit den Sommerreifen auf Winterreifen überschrieben wurde.

Angeblich sollen jetzt wirklich Sommer- und Winterreifen einprogrammiert sein. Nun, das werden wir beim nächsten Reifenwechsel Mitte April sehen. Auf jeden Fall werde ich nach dem Wechsel wieder meine Kontrolltour fahren. Zumindest die Winterreifen werden jetzt aber ordnungsgemäß erkannt.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Jorin am 23. Oktober 2018, 17:12
Wieviele Kilometer lang ist denn deine Kontrolltour?
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 23. Oktober 2018, 17:23
So etwa 15 km. Kurz vor der Abfahrt Schlangen ging bisher immer die Reifendruckleuchte an: Google Maps (https://goo.gl/maps/TdhPMgR3iZq)

Da mein alter Arbeitsplatz paar Straßen weiter vom Autohaus ist, passt das ungefähr auch von der Länge.

Genannt wurde mir zur Kontrolle eine Strecke von 30-50 km. Ich gehe aber eher davon aus, dass es der Faktor Zeit ist, der hier ausschlaggebend ist. Denn das sind gute 15 Minuten Fahrzeit mit den ganzen Ampeln hier.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 25. November 2018, 20:24
Dieses Wochenende habe ich doch tatsächlich einen Niedrigverbrauchsrekord eingefahren. 5,6l/100 km.

Es ging am Samstag am frühen Vormittag vom heimischen Paderborn los einen guten Freund in der Nähe von Lübeck besuchen. Der Tank war bei der letzten dienstlichen Fahrt zuvor randvoll gefüllt worden. Auf der Hinfahrt hatte ich den Tempomaten auf normalerweise 120 gestellt, aber durchaus den ein oder anderen Sprint beim Überholen hingelegt. Bordcomputer zeigte bei der Ankunft dann 5,7l/100km an, was real so 6,2l sein dürften.

Heute nach einer üppigen Völlerei mit Fisch, ging es dann wieder zurück. Tempomat auf 100 und die rechte Spur ist meine. Mangels LKWs konnte ich die 100 auch ziemlich konstant durchfahren und musste eigentlich nur in den Baustellen langsamer machen. Auch waren nur zwei- oder dreimal leichte Sprints erforderlich. Und so war es kein Wunder, dass der Bordcomputer dann an der Tankstelle, die auf dem Heimweg lag, eine 5,2 anzeigte und die Kontrolle an der Zapfsäule dann die 5,6l/100km ergab. Gerade mal um 30 Minuten verlängerte sich die Fahrzeit im Vergleich zur Hinfahrt dadurch. Das gibt mir echt zu denken.

Kurzum: Ich bin begeistert wie sparsam ich meinen Luxus-Liner bewegen kann. Und das bisschen mehr Zeit rückt dank des Komforts sehr in den Hintergrund. Aber auch der Expresszuschlag hält sich in starken Grenzen.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: FrankB am 31. Januar 2019, 08:36
Ich kann den günstigen Verbrauch bestätigen. Im Oktober und November letzten Jahres hatte ich beruflich in Stuttgart zu tun. Für die Strecke von Heidenheim nach Stuttgart (ca. 100 km) mit viel Staus und quer durch ganz Stuttgart brauchte mein IS 300h Executive Line nur 5,6 l/100 km. Der Bordcomputer zeigte 5,2 l an.

Diese Strecke fuhr ich täglich hin und zurück. An machen Tagen benötigte ich 3 Stunden Fahrzeit in eine Richtung. Da hat mich der geringe Verbrauch wieder aufgebaut  ;D

Viele Grüße
Frank
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 31. Januar 2019, 10:41
Ja, echt erstaunlich wie sparsam man den Wagen bewegen kann. Allerdings kann man bei flotter Fahrweise auch deutlich mehr brauchen. Dennoch finde ich unter 8l/100km bei zügiger Fahrweise sehr, sehr erfreulich niedrig.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 16. Mai 2019, 19:53
Ein bisschen spät, denn es war schon am 29.3. geschehen, aber es war mal wieder Zeit für einen Reifenwechsel - und somit ein Grund über meinen Luxus Liner zu berichten.

Wer diesen Thread bisher verfolgt hat, der wird wissen, dass Reifenwechsel und ich seit dem Lexus ein spezielles Thema ist, das optisch von der Reifendruckkontrollsystemwarnleuchte (herrliches deutsches Wort!) begleitet wird.

So stand diesmal auch nach meiner telefonischen Voranmeldung zum Reifenwechsel groß und fett auf dem Auftrag, dass das RDKS doppelt und dreifach nach dem Wechsel zu prüfen sei. Ich schmunzelte schon bei der Unterschrift und meinte frotzelnd, ob das diesmal hilft?

Wie immer wurde ich zum Wartebereich gebeten und dort mit Kaffee und Keksen versorgt, während mein kleiner Straßenkreuzer von seinen Winterschuhen befreit und auf seine Sommerschuhe umgesetzt wurde. Nach getaner Arbeit beglich ich noch den bereits eingeübten Betrag von 49,90 für den Reifenwechsel und die Einlagerung und nahm natürlich erfreut zur Kenntnis, dass meine Felgen zuvor gereinigt wurden und man die Kratzer zumindest blankpoliert hatte. Guter Service!

Voller Spannung machte ich mich dann auf die bekannte Teststrecke, wo bisher immer zuverlässig die RDKS-Leuchte begrüßte. Ich wartete und wartete und... nix! Diesmal hat es also funktioniert. Warten wir den nächsten Wechsel ab.

Kurz nach dem Wechsel hat dann leider der Radkasten hinten rechts im Parkhaus der Hannover Messe unsanfte Bekanntschaft mit einer Fahrzeugtür gemacht, wie ich leider erst einige Tage später bemerkte, als ich die Fensterscheiben reinigte. Eine formvollendete Delle plus Kratzer zieren seitdem den Kontaktbereich. Vor lauter Ärger habe ich dann kurz danach zum Ausgleich noch die Fahrertür wohl etwas zu kräftig gegen eine Betonmauer gedrückt, so dass dort etwas Lack an der Kante abgeplatzt ist. Diesmal hab ich den Verursacher wenigstens übel beschimpfen können.

Zum Glück steht in 2.000 km die nächste Inspektion an, so dass ich zumindest den Kratzer in der Delle wegpolieren lasse, da die Delle selber über eine Falz läuft und wohl per Smart Repair auch nicht gut behandelbar ist. Das bisschen weggeplatzter Lack lässt sich dann mit einem Lackstift korrigieren, der dann künftig in meinem Keller zur Sicherheit eingelagert wird.

Ansonsten fährt sich der Schlitten wie eine 1 und ich genieße wirklich jede Fahrt, selbst wenn sie wie letztens dank Stau statt 3,5 Stunden dann 6,5 Stunden dauert - kurze Pinkelpausen mit eingerechnet.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 24. Juni 2019, 18:08
Nach knapp 30.000 km wurde es mal wieder Zeit, dass mein Straßenkreuzer die heiligen Hebebühnen von Lexus sieht, damit ihm zum Erhalt der Fahrtauglichkeit und Garantie unters schöne Blechkleid geschaut werden kann. Somit ist zu erklären, warum ich heute morgen pünktlich um 8 Uhr bei meinem freundlichen Toyotahändler auf dem Hof stand und das Auto mit 27.608 km auf der Uhr zur Inspektion abgab.

Neben der Inspektion beauftragte ich auch die Anschaffung eines Lackstiftes zur Ausbesserung der kleinen Lackschäden an der Fahrertür, die ein Idiot, der sich im Internet gerne Mad55 schimpft, der Tür durch rücksichtsloses Öffnen zugefügt hatte. Außerdem sollte auch der Kratzer, der in Tateinheit mit einer Delle am Radlauf hinten rechts im Parkhaus der Hannovermesse von einem Unbekannten durch unachtsames Öffnen der Tür zugefügt wurde, wofür ich dem Unbekannten beide Arme in Gips und vier Wochen Durchfall an den Hals wünsche, aufpoliert werden. Gespannt, was mich der Spaß diesmal alles kosten würde, wurde ich dann wieder ins heimische Büro chauffiert und verbrachte den Arbeitstag in freudiger Erwartung des Anrufs, dass mein kleiner IS fertig ist, mit dem, was ich eben so zum Broterwerb tue.

Schließlich kam der Anruf und keine 30 Minuten später war auch ein freundlicher Mitarbeiter im Vorführwagen (ein Yaris-Benziner mit Handrührung) zur Stelle und brachte mich zum Freundlichen, damit ich dort die Rechnung begleichen und meinen Schlitten wieder heim führen könnte. Gewappnet durch die letzte kleine Inspektion, erschrak ich dann auch nicht, als ich den Gesamtrechnungsbetrag von 699,70 Euro inkl. Märchensteuer und Lackstift (9,70 Euro netto) zu begleichen hatte. Zweitgrößter Einzelposten waren wieder 4,5 Liter Öl 5W30 zu 134,46 Euro netto, was 29,88 Euro/Liter netto bzw. 35,56 Euro/Liter brutto bedeutet. Ich glaube, Gold ist aktuell pro Kilogramm günstiger. Aber was soll's.

Erinnert ihr euch, dass ich beim letzten Mal erbost drüber war, dass es kein 0W20 war? Inzwischen bin ich recht froh, dass die 5W30 reintun, weil es wohl dafür sorgt, dass der Motor langfristig weniger Öl verbraucht. Ich bleibe jetzt dabei und Verbrauchsvorteile konnte ich keine zu 0W20 erfahren. Auch ist beim Lexus das Zuschalten des Verbrenners im kalten Zustand kaum zu spüren, egal ob 0W20 oder 5W30.

Der größte Posten waren diesmal die Arbeitskosten, die mit 248 Euro netto aufgeführt sind, bisschen mehr als das Doppelte der kleinen Inspektion. Die Ausbesserungsarbeiten wurden, bis auf den Lackstift, nicht gesondert aufgeführt, aber zu meiner Zufriedenheit durchgeführt.

Trotz der hohen Wartungskosten bin ich mit dem Auto hochzufrieden und genieße wirklich jeden gefahrenen Kilometer. Ich ertappe mich inzwischen sogar dabei, dass ich überlege, wo ich mal - schön weit entfernt natürlich - hinfahren könnte, nur damit ich hinterm Steuer sitze.

Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 30. August 2019, 07:54
Das gibt's doch gar nicht, dass mir das nicht schon am Dienstag aufgefallen ist, als das amtliche Endergebnis mal wieder an der Zapfsäule vorlag: Ich habe einen neuen Niedrigverbrauchsrekord eingefahren. Der Bordcomputer schmeichelte bereits mit 5,0l/100km, aber wie wir wissen, lügt der sich die Welt im Schnitt 0,5l/100km zu schön. Von daher lag das amtliche Endergebnis dann auch bei 5,48l/100km an der Zapfsäule.

Zugegeben, dieses Mal bin ich kaum schneller als 100 km/h gefahren. Lag daran, dass ich extrem früh zum Kundentermin losgefahren bin, da die Warschauer Allee (A2) ja immer unberechenbar ist, aber Google von Anfang an meinte, dass ich mehr als eine halbe Stunde Puffer habe. Da fahre ich dann aus Prinzip gemütlich mit 100, lausche dem Hörbuch und wenn der Puffer auf die 30 Minuten eingeschmolzen ist, wird halt mit Richtgeschwindigkeit agiert, wo erlaubt. Nun, der Puffer schmolz und schmolz einfach nicht, ich war überpünktlich am Ziel und wurde daher mit einem Niedrigverbrauchsrekord belohnt. Auf dem Rückweg bin ich dann auch konsequent 100 gefahren. Da war es zwar nicht mehr ganz so flüssig, aber meine Rechnung ging auf, dass ich dadurch zum Tagespreisminimum an meiner Lieblingstanke vorbei komme. Der Preis wurde genau 12 Minuten vor Eintreffen nochmal kräftig gesenkt, laut mehr-tanken.de-App.

Ich bin von dem Luxus Liner schlicht und ergreifend begeistert.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 18. November 2019, 10:37
Heute morgen ging es in aller Frühe zum Freundlichen, um meinen kleinen Luxuskreuzer auf die Winterschuhe zu stellen. Mit nunmehr 32120 km auf der Uhr stellte ich ihn auf dem Hof ab, begab mich zur Anmeldung, erledigte zügig die Bürokratie und marschierte dann zum Aufenthaltsraum, wo man mich noch mit Kaffee, Keksen und Wasser versorgte, damit die Wartezeit nicht zu hungrig und unterkoffeiniert würde.

Nach einem guten Stündchen, während dessen ich schon mal die ersten Mails vom Mutterkonzern aus den USA sondierte, die nach meinem Feierabend am Freitag eintrudelten und mich auf eine bald anstehende Zertifizierung vorbereitete, war es dann soweit. Nach Begleichung der Rechnung von gewohnten 49,90 europäischen Währungseinheiten, saß ich schon wieder im Luxus Liner, aktivierte Lenkrad- und Sitzheizung. Wer diesen Thread verfolgt, der weiß, dass Schuhwechsel und Reifensensoren sowie Kommunikation letztgenannter mit dem Steuerungssystem im Autochen zu Beginn eine kleine Odyssee war. Daher fuhr ich sofort zu den lieblichen Klängen von Amon Amarth meine gewohnte Ehrenrunde, um zu prüfen, ob die Umschaltung auf die Winterreifen diesmal so erfolgreich war, wie sie es bereits beim Wechsel auf die Sommerreifen war. Um es kurz zu machen: Sie war es.

Ansonsten lässt sich sagen, dass ich wirklich jede Minuten hinter dem Lenkrad genieße, ungeachtet des Verkehrs. Zum Glück habe ich diese Woche zwei Termine, die mich ordentlich Kilometer schrubben lassen. Was freue ich mich auf die. :)

Eine Anmerkung zum RDKS sei noch gemacht: Fand ich es am Anfang überflüssig, so bin ich inzwischen recht froh es zu haben. Anfang Oktober meldete es sich während meines Urlaubs auf dem Weg zum Großeinkauf, dass ich doch bitte einmal den Reifendruck überprüfen möge. Und in der Tat, der Luftdruck war in den Reifen mit 2,3 Bar bedenklich niedrig. Zwar überprüfe ich regelmäßig vor längeren Touren den Luftdruck, aber alles bist 150 km, das fahre ich einfach so. Da ich davor sehr viele solcher kurzen Touren hatte und dazu die Temperaturen gefallen waren, war der Druck dann entsprechend runter.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Bert B. am 18. November 2019, 11:49
das klingt alles sehr erfreulich und entspannt. Amon Amarth und ihre lieblichen Klänge  ;D

weiterhin viel Spass mit dem Lexus :)
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 18. November 2019, 13:39
Noch ganz vergessen unterzubringen: Heute morgen parkte ich beim Freundlichen standesgerecht direkt neben einem weinroten IS-F. Sogar ein noch seltenerer Anblick als mein IS 300h. War, glaube ich, mein erster IS-F in "freier Wildbahn".
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 15. April 2020, 17:09
Auch in Zeiten wie diesen begehrte mein kleiner, bereifter Straßen-Luxus-Kreuzer seine Sommerschuhe auf den wunderschönen Sommerfelgen. Nachdem ich noch ordentlich Wintergummi in der Karwoche auf den Autobahnen zwischen meiner Wahlheimat Paderborn und meiner Geburtsheimat im Saarland hinterließ, die auf der Hinfahrt montags so frei waren wie üblicherweise nachts um 3 und auf der Rückfahrt am ostersonntäglichen Nachmittag noch freier als nachts um 3, war es nun an der Zeit den bereits seit Wochen vereinbarten Termin wahrzunehmen.

So rollte ich am frühen Nachmittag mit 39.548 abgespulten Kilometern auf den Hof meines Freundlichen und wurde sofort durch Schilder darauf hingewiesen, dass ich bitte nicht meinen üblichen Eingang verwende, da dieser nur noch dem Ausgang dient, sondern bitte die Türe zum Austellungsraum als Eingang benutze. Machen wir doch gerne.

So marschierte ich durch die Ausstellung, wo der Fußweg zur Auftragsannahme durch Flatterband und Barken streng vorgegeben war, damit bloß niemand auf die Idee kommt, sich die ausgestellten Fahrzeuge anzuschauen. Denn das ist ja streng verboten derzeit.

An der Auftragsannahme wurde ich sofort nach meinem freundlichen Gruß als treuer Kunde mit Reifenwechselwunsch identifiziert. Auch hier waren Absperrungen entlang des Tresens aufgestellt, die einen Sicherheitsabstand gewährleisteten. An einem Übergabgepunkt wurde mir dann der Auftrag zur Unterschrift vorgelegt und von mir quittiert. Dann wurde ich gebeten, im Warteraum im Gebäude gegenüber platzzunehmen und dabei den Abstand zu ggf. anwesenden anderen Kunden zu beachten. Ich dankte und teilte noch freundlich mit, dass ich lieber draußen auf dem Hof die Sonne genieße, während ich auf den Wechsel warte.

Die Wartezeit auf dem Hof wurde mir dann mit den lieblichen Klängen von Insomnium im Ohr versüßt, da ich in weiser Voraussicht mein True Wireless Headset (Galaxy Buds) mitgenommen hatte. Interessant war das Gesicht des Mechanikers, als er in mein Auto stieg und die Zündung startete, was auch das Entertainment in Gang setzte und das Audio-Streaming meines Smartphones von meinen Ohrhörern entfernte und auf die Boxen im Auto legte. Er war übrigens schneller im Ausschalten des Bordentertainments als ich.

Als mein Wägelchen wieder aus den geheiligten Hallen rollte, tat es dies wunschgemäß auf seinen Sommerreifen mit den traumhaft schönen Sommerfelgen, welche bereits durch diverse Schleifkontakte mit Bordsteinen individualisiert wurden. Anschließend begab ich mich wieder ordnungsgemäß durch die Ausstellung zur Auftragsannahme, um dort die gewohnte Schuldigkeit von 49,90 für Reifenwechsel und Einlagerung zu entschuldigen.

Da inzwischen beide Rädersätze ordnungsgemäß im Fahrzeug hinterlegt wurden, war die anschließende Kontrollfahrt eher ein kleiner Ausflug zum Genuss des schönen Wetters, während dazu passend Disillusion aus dem Mark-Levison-System säuselte.

Jetzt hoffe ich darauf, dass diese Zeiten schnell vorbei gehen und ich wieder wie gewohnt arbeiten kann, damit ich meinen kleinen Luxuskreuzer wieder mehr durch die Straßen schubsen darf. Aktuell bin ich leider auf Geheiß der obersten Heeresleitung und des Staates auf virtuelle Kundentreffen festgesetzt.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Bert B. am 15. April 2020, 19:24
Martin, deine Erfahrungsberichte sind einfach herrlich zu lesen  :applaus:  :icon_bier:
ich freue mich schon auf den nächsten :)
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 15. April 2020, 19:50
Je nachdem wann ich wieder raus zum Kunden darf, ist das gar nicht so lange hin. Die nächste Inspektion ist in knapp 4.000 km fällig oder spätestens im Juni.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 15. Juni 2020, 16:48
https://www.youtube.com/watch?v=JRL5Z1k60tg

Heute morgen hatte ich diesen launigen Ohrwurm in den Ohren, als ich aufwachte und daran dachte, meinen kleinen Luxusschlitten zum Freundlichen zu schubsen. Der Gedanke kam mir deswegen, weil seit dem letzten Besuch, wo der Freundliche seine voyeristische Ader ausleben konnte, indem er meinem Straßenkreuzer unter Blechkleid lugte, bereits ein Jahr her ist. Sprich die dritte Jahresinspektion war fällig.

Mangels relevanter Möglichkeiten der persönlichen Kundenbesuche, stand daher der Zähler auf 40.453 abgespulten Asphaltkilometern, als die basaltgraue exotische Schönheit den Hof des Freundlichen zu Gesicht bekam. Seit meinem letzten Besuch dort kurz nach Ostern, an dem die Sommerschuhe angezogen wurden, hat sich nicht viel geändert. Immer noch Absperrungen, immer noch explizit ausgewiesene Ein- und Ausgänge. Neu hinzugekommen sind dekorative Chirugenmasken an allen Mitarbeitern und Plexisglas-Aufsteller an den Tischen und dem Tresen. Auch wurde ich beim Eintritt in die heiligen Hallen gebeten, meine verknitterte Morgenvisage in der unteren Hälfte zu bedecken. Den grässlichen Anblick meiner Person, die viel zu früh aus dem Bett fallen musste, um pünktlich um 8 Uhr auf der Matte zu stehen, wollte der Freundliche wohl dieses Mal nicht ertragen müssen. Verständlich, ich bekomme da auch immer einen Schrecken, wenn ich in den Spiegel schaue.

Also zog ich mir meinen in weiser Voraussicht umgelegten Schal übers Gesicht und offenbar zeigte diese Maßnahme Wirkung. Ich wurde wieder freundlich begrüßt und sogleich zu einem Tisch zwecks Erledigung der obligatorischen Formalitäten gebeten. Da aufgrund der aktuellen Vorsichtsmaßnahmen vor einer drohenden Zombiepandemie - oder so ähnlich - der Fahrdienst eingestellt wurde, bot man mir an, dass ich einen Vorführwagen für den kleinen Obolus von 19,90 europäischen Währungseinheiten bekommen könnte. Kurz im Kopf überschlagen, dass ein Taxi mich pro Fahrt 15 Euro ohne Trinkgeld kosten würde und zu Fuß gehen aufgrund von punktuellen, der Erde entgegen strebenden Konzentrationen von H2O auch keine gute Idee ist, nahm ich das Angebot dankend an. Ich durfte sogar entscheiden, ob ich ein handgerührtes Getriebe oder eines für Klettverschluss-Schuhträger wünsche. Ich nahm die zweite Variante.

Es wurde damit ein Toyota Yaris Style Selection Blau-Schwarz mit klassischem Verbrennermotor. Über das Autochen möchte ich nicht viele Worte verlieren, außer dass ich als ehemaliger Yaris-Hybrid-Fahrer das Fahrzeug bequemer in Erinnerung hatte. Und die ausgeprägte Gedenksekunde beim Anfahren ist mir auch komplett neu. Ansonsten natürlich ein paar optische Veränderungen im Innenraum zum damaligen Yaris, die nicht nur vorteilhaft in meinen Augen sind.

Nachmittags durfte ich dann wieder zurück zum Freundlichen und meinen Luxus-Liner wieder frisch inspiziert, mit neuen Scheibenwischern und frisch gefetteten Türscharnieren und in ansonsten tadellosem Zustand - abgesehen von der Hannover-Gedächtnisbeule im Radkasten und den Individualisierungskratzern in den Felgen - abholen. Auf die Frage, wie viel ich diesmal schuldig bin, wurde mir freundlich mitgeteilt, dass die Rechnung noch nicht fertig sei, da der Wagen aus Garantiegründen dieses Mal noch bei Lexus in Bielefeld inspiziert wurde und die erst einmal nur das Fahrzeug zurückgebracht haben. Die Rechnung würde mir einfach die Tage per Post zugehen, so dass ich ob der großen Zahlen darauf, diese gut im Liegen verarbeiten könnte. Ich bin gespannt und werde berichten, sobald die Herztropfen anschlagen.

Auf jeden Fall genoss ich die Rückfahrt extrem. Der qualitative Unterschied zwischen dem Yaris und meinem Straßenkreuzer ist doch enorm. Sobald die Tür des Lexus geschlossen ist und ich drinnen sitze, ist die Außenwelt ausgesperrt und der Komfort entspricht dem eines soliden Wohnzimmers. Der Yaris ist dagegen vergleichsweise ein lautes Hostel.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 17. Juni 2020, 16:00
Heute lag die Rechnung in der Post und es war gut, dass ich diese im Liegen gelesen habe. Dass das Öl mit 135,12 Euro netto, also 160,79 Euro brutto nahe am Goldpreis ist, habe ich erwartet. Dass aber die zwei Scheibenwischerblätter mit insgesamt 78,88 Euro netto, sprich für 93,87 Euro brutto zu Buche schlagen, haut mich um.

Insgesamt hat mich diese kleine Inspektion 627,89 Euro gekostet und damit fast so viel wie die große Inspektion zuvor.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Bert B. am 17. Juni 2020, 16:08
Wahnsinn!! Das ist schon irgendwie nahe am Wucher, finde ich.
Ist dein Gleiter noch in der Garantie? Ansonsten beim nächsten Mal ab zu Toyota. Die können das genauso gut, nur preiswerter.
Meine große Inspektion hat inkl. neuer Bremsbeläge hinten 750€ gekostet. Bei Lexus wäre ich 800 ohne Bremsen losgeworden.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 17. Juni 2020, 17:08
Bin gerade zurück von meinem Freundlichen Toyotahändler. Bei diesem habe ich mal höflichst und freundlichst nachgefragt, wie die Preise da zustande kommen. Kurzfassung: Die Rechnung wurde mir 1:1 von Lexus Bielefeld durchgereicht, es wurde nicht einmal ein Aufschlag von meinem Toyotahändler fürs Handling vorgenommen. Einzig der Leihwagen ist eine Position von ihnen und da war mir ja der Preis bereits im Vorfeld bekannt und abgesegnet.

Bei meinem Händler hatte man auch volles Verständnis für meinen Unglauben bzgl. der Preise, insbesondere der Scheibenwischerblätter. Da ich bei der nächsten Inspektion aus der Garantiezeit raus bin, wird mein Wagen auch künftig direkt bei meinem Toyota-Händler vor Ort inspiziert. Und dann natürlich zu deren üblichen Kosten. Die sind jetzt auch nicht gerade die absoluten Billigheimer, aber aus meiner Yaris-Erfahrung heraus, wäre ich da mindestens 200 Euro günstiger rausgekommen.

Als ich raus aus den Hof kam, bin ich meinem damaligen Yaris-Verkäufer über die Füße gestolpert. Wir haben uns auch kurz unterhalten über mein Auto, kamen auch auf die Inspektionspreise von Lexus zu sprechen und der hat auch nicht schlecht gestaunt, was die für Preise aufrufen. Zitat: "Kein Wunder, dass Lexus in Deutschland nicht läuft."
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juni 2020, 19:36
Sind das die Wischer mit der Goldkante?
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 17. Juni 2020, 20:24
Goldkante, Platinkern und von nepalesischen Jungfrauen bei Vollmond mundgeklöppelt.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 16. September 2020, 22:33
Ich glaub' mich kneift ein Elch. Heute hatte ich meinen ersten Außentermin nachdem die Schutzschilde hochgefahren wurden. Okay, es war ein rein interner Termin, aber ich musste durfte mal wieder meinen geliebten Straßenkreuzer über den Asphalt schubsen.

Da mein Kollege das Drama liebt, trafen wir uns in Celle und besichtigten gleich mal den Ort, der jüngst durch die bundesweiten Medien ging. Davon ab, zeigte der Bordcomputer auf der Hinfahrt bereits 5,6l/100 km an. Okay, lag auch daran, dass ich nach halber Strecke nur noch mit 100 unterwegs war, weil mal ausnahmsweise kein Stau um Hannover war.

Da ich auf dem Rückweg noch einige Telefonate führen musste, klemmte ich mich auf der rechten Spur hinter die LKWs. Abstandstempomat wieder auf 100 gestellt. Das Vorgehen hielt ich dann auch bis zur Autobahnabfahrt in meiner Residenzstadt durch, da ich so mal wieder die letzte Preissenkung des Tages mitnehmen konnte.

Jetzt kommt es: Bordcomputer zeigte 4,9l/100km an, Zapfsäule ermittelte sogar nur 4,86l/100km. Das ist a) mein Niedrigverbrauchsrekord und b) das erste Mal, dass BC und Zapfsäule einer Meinung sind. Üblich sind 0,5l Abweichung nach oben an der Zapfsäule.

Fazit: Ein wirklich gelungener Tag mit einer tollen Überraschung zum Schluss.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 18. Februar 2021, 16:21
Kaum zu glauben, es kommt mir vor wie gestern, doch es ist bereits 3 Jahre her, dass mein kleiner Straßenkreuzer seinen neuen Parkplatz vor meiner Haustür suchte. Daher war ich heute zum TÜV zur Hauptuntersuchung bei meinem freundlichen Toyotahändler, der auf Anfrage auch gerne Lexus verkauft.

Geplant war dieses epochale Ereignis eigentlich schon letzte Woche Donnerstag. Jedoch gab es quasi auf der Zielgeraden ein klitzekleines Problemchen. Als ich überpünktlich aufgrund der Witterung die heiligen Hallen meiner Wohnung verließ, um ohne Hetze pünktlich auf den Hof zur Prüfung zu rollen, konnte ich problemlos mein Fahrzeug wie gewohnt öffnen. Im Innern empfing mich das Display hinterm Lenkrad mit der freundlichen Aufforderung, ich möge doch einen meiner zarten Füße auf die Bremse stellen und den Startknopf drücken. Ich tat, wie geheißen. Das Display wurde schwarz, nix tat sich und ich nahm mein zartes Füßlein von der Bremse. Sogleich forderte mich das Display wieder auf, die Prozedur zu wiederholen. Nun gut, ist kalt draußen, vielleicht hat er Schluckauf? Also nochmal.

Doch diesmal blieb das Display schwarz und sogleich wurde ich mir gewahr, dass die 12V-Batterie im Kofferraum wohl aufgrund der frostigen Temperaturen nicht mehr genug steuergeräteerweckenden Saft spenden wollte. Also beim freundlichen Händler angerufen und mein Malheur geschildert. Da eine kleine Stromspende durch den Händler mit gar nicht so kleinen Kosten verbunden wäre, einigten wir uns darauf, den Termin auf den heutigen Tag zu verschieben und ich würde bis dahin meiner Batterie wieder auf anderem Wege Leben einhauchen. Dieser Weg nahm die Form meiner lieben Nachbarin an, die eine halbe Stunde später - wie immer gut wahrnehmbar - den Hausflur betrat und mir geschwind Starthilfe gab. Leider war es da schon zu spät für den geplanten Termin, also fuhr ich den kleinen Kreuzer vorsichtig aus, weil es mir zu langweilig gewesen wäre, die 2 Stunden im laufenden Auto zu warten.

Damit mir dieses Ungemach so schnell nicht noch einmal drohte, ließ ich via Jeff's Gemischtwarenladen geschwind ein CTEK MXS 5.0 EU-Ladegerät und eine NOCO Boost Sport GB20 Starthilfe-Powerbank kommen. Die Starthilfe-Powerbank residiert jetzt vollgeladen im Kofferraum, der sich auch bei totaler Stromarmut mittels mechanischem Schlüssel entriegeln lässt. Das CTEK MXS 5.0 hingegen darf in meinem ehemals geräumigen Kellerraum auf seine nun regelmäßigen Einsätze warten. Für die 49 Ah der 12V-Hilfsbatterie (übrigens eine AGM-Batterie, deswegen unbedingt ein Ladegerät mit AGM-Programm benutzen) nach insgesamt 3,5 Stunden Ladung durchs Auto selbst, benötigte das MXS übrigens gute 12 Stunden.

Derart gewappnet stand also dem ordnungsgemäßen Prüfungsantritt heute nichts mehr im Wege und ich rollte mit 43.925 km auf den Hof des Freundlichen. Keine 30 Minuten später und um 131,28 europäische Währungseinheiten leichter für die kombinierte Haupt- und Abgasuntersuchung, durfte ich meinen Luxusschlitten wieder ohne Mängel und mit frischer Plakette bis Februar 2023 in Empfang nehmen.

Somit steht meiner geplanten Inspektionstour in die alte Heimat um Ostern herum nichts mehr im Wege.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: Mad55 am 14. Januar 2024, 10:45
Es ist eine Zeit und mehrere Inspektionen vergangen, seit ich das letzte Mal über meinen kleinen Luxusliner berichtet habe. In der Zwischenzeit habe ich 62.120 km mit ihm abgespult und er feiert dieses Jahr seinen 6. Geburtstag in meiner Hand. Die einzige größere Anschaffung bisher waren neue Winterreifen zur aktuellen Saison (gekauft beim Reifenwechsel auf die Sommerreifen letztes Jahr), da die alten Gummis über 6 Jahre alt waren und ich den Eindruck hatte, dass sie nicht mehr ganz so guten Grip haben, auch wenn die Profiltiefe mehr als ausreichend war. Kostenpunkt 544 Euro ohne Märchensteuer und Montage.

Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Auto, auch wenn ich inzwischen mit einem Lexus NX liebäugel, weil der noch ein paar nette Spielereien mehr hat, die ich gerne hätte (Akkustikverglasung und 360° Kamera sowie Abstandstempomat bis zum Stillstand). Auch glaube ich auf Langstrecke, die ich primär mit dem Fahrzeug zurücklege, derzeit nicht an E-Fahrzeuge. Von daher wird wohl in den nächsten Jahren ein NX gekauft, auch wenn ich ja Limousinen-Fan bin. Aber da kann ich ja nur noch den LS wählen und der hat dann doch einen zu hohen Anschaffungswiderstand, als dass ich mir den leisten möchte.

Sofern also nichts außergewöhnliches mit meinem Straßenkreuzer auftritt, wird dies wahrscheinlich mein letzter Bericht sein. Hier möchte ich aber noch ein paar wichtige Hinweise loswerden.

In meinem vorherigen Wasserstandsbericht aus dem Februar 2021 berichtete ich ja über eine Tiefentladung meiner 12V-Batterie. Dies verursachte wohl batterieintern einen Schaden, der schleichend über die letzten beiden Jahre schlimmer wurde. Obwohl die Batterie recht voll geladen war, konnte sie nicht mehr stabil die Spannung halten, sobald das Auto ein paar Tage stand und dann wieder gestartet wurde. Anfangs trat dies nur bei längerer Standzeit und Temperaturen im Minus-Bereich auf, woraufhin ich auch beim nächsten Inspektionstermin die Batterie prüfen ließ. Aber der Freundliche meinte nur, die Batterie sei absolut in Ordnung. Meist meldete das Auto dann auch nur, dass die Hybridbatterie eine Fehlfunktion hat und daher nicht freigegeben werden kann. Schnell die Noco-Starthilfe angeklemmt und schon lief wieder alles wie geschmiert. Der Einfachheit halber habe ich mir noch das Noco GBC007 47-Zentimeter Boost mit X-Connect Adapter-Verlängerungskabel und NOCO Genius 5 EU Ladegerät besorgt. Das Verlängerungskabel wurde dann direkt an die Pole der 12V-Batterie im Kofferraum angeklemmt und konnte so schön durch die Verkleidung geführt werden, dass man diese gar nicht mehr abnehmen musste. Mittels X-Connect-Adapter ließ sich dann auch schön das Ladegerät daran anschließen und da ich zwischenzeitlich einen netten, tragbaren Solargenerator/Powerstation mit 230V-Ausgang und 700 Wh Batteriekapazität gekauft hatte, war das regelmäßige Aufladen bei langer Standzeit und trotz Laternenparkplatz ohne Stromanschluss kein Problem mehr.

Damit kam ich recht problemlos bis zum Herbst 2023. Da war es dann bei Temperaturen knapp unter 10 Grad nach 2 Wochen Standzeit soweit, dass nach dem Entriegeln des Kofferraums, um die Batterie mal wieder zu laden, zumal ich am nächsten Tag eine längere Tour zu fahren hatte, sofort die Alarmanlage losging. Ich hatte sofort die schwächelnde Batterie im Verdacht und in dem Moment bereits beschlossen, diese zur nächsten Inspektion dieses Jahr austauschen zu lassen. Übrigens musste ich zum Deaktivieren der Alarmanlage erst einmal das Auto mittels Unterstützung des Noco-Starthilfepacks starten und wieder ausschalten, ehe diese wieder Ruhe gab und ich das Ladegerät anhängen konnte.

Ab diesem Zeitpunkt wurde die Batterie etwa wöchentlich von mir geladen, damit ich nicht ständig die Alarmanlage beim Entriegeln zu hören bekomme. Klappte soweit auch ganz gut. Zwischen Weihnachten und neuem Jahr vergaß ich das dann aber. Als ich dann wieder die Batterie laden wollte, weil ich am nächsten Tag eine Tour zu meinen Nichten vor der Brust hatte, ging zum Einen die Alarmanlage wieder los, als ich das Auto entriegelte und es brauchte diesmal 3 Anläufe! ehe sie Ruhe gab. Zusätzlich kamen noch die wildesten Fehlermeldungen im Dashboard, was Hybridbatterie, Lenkkraftunterstützung etc. anging. Diese wollten auch nicht wieder sofort verschwinden, als die Alarmanlage sich beruhigt hatte. Jedoch wusste ich bereits von einem weiteren Vorfall zuvor, dass manche Fehler eine Zeitlang aufrecht erhalten werden und dann erst das Steuergerät beim nächsten Start des Autos prüft, ob der Fehler noch existiert. Von daher ließ ich an dem Tag das Auto mehrere Stunden laden, konnte dann problemlos Starten und fuhr zu meinem Freundlichen, um möglichst sofort eine neue Batterie zu bekommen.

Beim Freundlichen angekommen erfuhr ich dann, dass dieser leider die passende Batterie nicht auf Lager hat, er sie aber bestellt und mir Bescheid gibt, wann sie da ist. Auch wurde ich gleich darüber informiert, dass ich Summa Sumarum mit 350 Euro an Kosten zu rechnen hätte. Außerdem hat das Nachfolgemodell nur noch 45 Ah gegenüber den bisherigen 49 Ah. Für mich aber nicht so tragisch, da ich jetzt konsequent meine Batterie mittels Ladegerät regelmäßig komplett voll laden lasse.

So ließ ich dann das Ladegerät einfach über Nacht an der Batterie angeklemmt, nachdem ich zuvor die große Powerbank wieder vollgeladen hatte und siehe da, am nächsten Morgen, kurz bevor ich losfahren wollte, hatte die große Powerbank nur noch knapp 20% Restkapazität. Normalerweise verbraucht ein kompletter Ladezyklus weniger als 40% der Kapazität der Powerbank. Aber hier scheint wohl regelmäßig die Spannung wieder über Nacht eingebrochen zu sein, so dass das Ladegerät wieder mit Vollgas nachlud.

Dafür konnte ich dann aber am Morgen problemlos das Auto ohne Starterpack starten. Immerhin mal etwas. Powerbank und Batterieladegerät wurden mitgenommen, damit ich bei meiner Schwester auch permanent die Autobatterie laden kann und somit dort kein Alarmanlagenkonzert in der Straße verursache. Klappte wunderbar.

Seit einer Woche ist nun auch die neue Batterie im Auto und diese funktioniert wunderbar. Gerade sicherheitshalber ausprobiert, nachdem sie nach Einbau bereits vollgeladen war, ob es irgendwelche Kriechströme gibt, aber das Ladegerät meldete innerhalb kürzester Zeit "Vollladung - Batterieerhaltungsmodus".

Wenn ihr also mit euren Hybridtoyoten einmal eine tiefenentladene Batterie hattet und sich auf einmal die Fehlermeldungen beim Start im Dashboard ohne erkennbaren Grund häufen, solltet ihr ernsthaft über einen Austausch der 12V-Batterie und die Investition in ein Ladegerät nachdenken.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: teilzeitstromer am 14. Januar 2024, 11:07
Och das kann Suzuki auch ganz gut.
Die meisten ESP-Fehler kommen von einer etwas zu leeren Batterie.
Titel: Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen
Beitrag von: krouebi am 15. Januar 2024, 12:43
@Mad55 :

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