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Thema: E-Scooter kommen (8085-mal gelesen)
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E-Scooter kommen

Gerade E-Scooter in einer Großstadt im Ausland gefahren (gemietet über Lime). Ich war eigentlich vorher den auch demnächst in DE kommenden E-Scootern sehr skeptisch eingestellt. Aber Versuch mach klug.

Aber auch hier überzeugt der elektrische Antrieb.

Fährt sich toll und ist in der Stadt toll, um schnell von A nach B zu kommen. Gute Ergänzung zum Nahverkehr. Hier habe ich häufig das Problem gehabt, dass die Bahn oder der Bus eben nicht genau dorthin fährt und dort losfährt wo man will. Oder das Umsteigen nicht lohnt, weil es nur ein paar Stationen weitergeht, aber man ewig warten muss. Da läuft man dann längere Zeit und wünscht sich eine schnellere Fortbewegungsmöglichkeit.

Man lässt den Miet-E-Scooter einfach dort stehen wo man ankommt. Keine Parkplatzsorgen. Wenn man wieder los will, nimmt man sich einfach den nächsten der ein paar Meter weiter steht. Mein Eindruck ist, dass sich die E-Scooter bald sehr schnell bei uns in den Städten verbreiten werden. Meine Vermutung ist, dass dann in der Stadt kaum noch jemand an Carsharing denkt, denn auch dort muss man erst einmal einen Parkplatz dort finden wo man hin will. Aufladen braucht man nicht. Das machen bei Lime die sogenannten Juicer, die die Scooter nach Hause nehmen, aufladen und morgens wieder hinstellen (gegen entsprechende Vergütung).

Die Scooter, die ich gemietet habe, fuhren maximal 25 km/h (abgeregelt). Allerdings ist auch schon 20 km/h gefühlt sehr schnell.

Was bei uns etwas kritisch sein kann, ist dass man mit den E-Scootern nur über Radwege/Strassen fahren kann. Da hätte man auch gleich die Geschwindigkeit von 25 km/h wie im Ausland lassen können. Die schnelle Konkurrenz werden Radfahrer vermutlich nicht mögen. Die Beschleunigung der E-Scooter ist super. da kommt ein normaler Radfahrer nicht mit. Außer er hat ein E-Bike. Mögen werden es auch nicht die Geschäftsinhaber, vor deren Türen die Scooter wild abgestellt werden.

Mit einem eigenen Scooter herumzufahren, wenn man mit der ÖPNV unterwegs ist, ist vermutlich nicht so prickelnd. Man kann sich nicht hinsetzen, weil der Scooter auch einen Platz braucht. Und am Ziel angekommen, muss man sich überlegen, was man mit dem Scooter macht.

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 1
Hast du ein Bild von so einem Teil?


Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 3
Von mir aus können sie da bleiben!
Auf den Fußwegen toben schon genug "Irre" herum. Wenn es so weiter geht MUSS man bald das Auto nutzen um sicher von A nach B zu kommen.

:icon_fred_ironie:

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 4
Da hätte ich Angst, über ein Splitkrümel zu fahren und dann zu fallen. Dann doch lieber so etwas wie im Anhang (gesehen voriges Jahr in Porec und Rovinj, Kroatien).

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 5
Ja, stimmt. Und die E-Scooter sind wegen der Akkus auch noch besonders umweltschädlich. Sollen die Kids doch Mofas fahren wie wir früher. Oder bei den Rollern bleiben. Das war viel besser! Die Mofas haben überhaupt nicht auf der Strasse gestört. Auf den Radwegen durften sie ja meist nicht fahren......

:icon_fred_ironie:

Im Ernst: Die kleinen Räder haben bei den Fahrten auch nicht bei Schotter oder Kopfsteinpflaster gestört. Man verlagert das Gewicht etwas nach hinten und dann geht das super. Probiert es einfach mal aus.

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 6
Man hat eh nen recht großen Radabstand. Da passiert nix.

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 7
.... und auf die Straße (Fahrbahn) gehören die e-scooter erst recht nicht.
 :icon_fred_ironie:  Es macht sicher Spaß mit so einem Teil durch die Fußgängerzone zu hetzen.

Die Dinger mit Sitz gefallen mir.



Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 8
Man hat eh nen recht großen Radabstand. Da passiert nix.
Der Schwerpunkt ist aber sehr hoch...

Die Räder der modischen Miniroller kann man doch am ehesten mit Inline-Skates vergleichen, ge? Wie schnell man da bei Split flachliegt, weiß vermutlich jeder. Da ziehe ich die größeren, luftgefüllten vom kleinsten Kinderfahrrad aber vor. Wie wäre es also mit einem Skatebord mit solchen großen Lufträdern (so etwas, nur noch größer)?

Oder so etwas: Sbyke : Bike, Scooter, and Skateboard Into One Personal Transportation - Tuvie
Oder so etwas: PedalBoard by Nicholas G. Sawyers - Tuvie

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 9
Wie gesagt bin ich über Split und auf Kopfsteinplaster gefahren und das war kein Problem. Hätte ich so auch nicht gedacht. Das Fahrverhalten ist überhaupt nicht mit Inline-Skates vergleichbar. Einerseits sind die Räder der Scooter wesentlich größer und andererseits muss man beim E-Scooter mit dem Körper nicht aufwändig ein Gleichgewicht halten. Man stellt sich drauf, stößt sich ab und gibt Gas.

Ist noch einfacher als normale Scooter zu fahren, da man sich nicht um den Antrieb kümmern muss. E-Scooter zu fahren ist m.E. wesentlich einfacher als Fahrrad fahren. Und dagegen ist das Fahren per Inline-Skates eine große Kunst.

Klar wären größere Räder generell besser, aber dann wäre der E-Scooter größer, schwerer und teurer. Insofern würde ich mir so einen größeren E-Scooter nicht kaufen.

Meine Vermutung: Ende des Jahres werden die E-Scooter von Lime und Co. auch bei uns zu leihen sein. Leih Dir dann einen der Scooter und probiere ihn aus. Die Leihgebühr ist nicht hoch.

Ansonsten kann ich jedem, der in einer europäischen Großstadt wie Wien, Paris, Lissabon, etc. unterwegs ist, empfehlen mal einen E-Scooter auszuprobieren. App auf den Handy installiert, Kreditkartedaten eingegeben, zu einem der herumstehenden Scooter gehen, QR-Code scannen und los geht es.

Wer Skrupel hat die App auf einem Smartphone zu installieren und auch keine Kreditkartendaten eingeben will, muss auf den Fahrspass verzichten. Manchmal muss man eben Risiken eingehen.

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 10
Irgendwer hat gesagt, dass die Dinger prima für die letzte Meile sind.
Raus aus dem Bus, das Ding ausgeklappt und los.

Ich denke, wer die letzte Meile (1,6km) nicht zu Fuß gehen kann, kann sich wahrscheinlich auch nicht auf so  einem Ding halten.
Da sehe ich entweder Burschen mit Hose auf Halbmast, Basecap mit Schirm hinten im Slalom durch die Fußgängerzone wedeln oder Pinkel im Anzug mit Hipp-Tasche umgehängt vom Parkplatz zum Büro rollern*.  ;)
Es werden bestimmt mehr gehfaule Fußgänger auf Roller umsteigen als Gehbehinderte.
Doc Esser (WDR) wird sich "freuen", dass er mehr Patienten mit Adipositas beraten darf.

Bei Radfahrern sehe ich das genauso.
Die einen werden sportlich und steigen vom Autofahren auf das Fahrrad um.
Die anderen werden faul und steigen vom Laufen auf Radfahren um.

Allerdings:
Scooter (also die Dinger mit Sitz und vier Rädern) sind nach meiner Meinung nützlich.
Mit so einem ist mein Nachbar wieder mobil geworden (Rollifahrer mit 91 Jahren).

Gruß
Helmut

* Anschließend mit dem Lift in den ersten Stock rauffahren.

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 11
ich hätte es nicht besser formulieren können; finde diese neu erfundene "immobile Mobilität" auch eher gruslig; bei uns im Städtchen (man kann es bequem schaffen, innerhalb einer Stunde von einer Stadtgrenze zur anderen zu latschen) machen wir praktisch alles zu Fuß; nicht umsonst haben wir uns vor Jahren (eigentlich sind es schon zwei Jahrzehnte) eine Wohnung gekauft, die auf der einen Seite nur fünf Minuten Fußweg vom Zentrum entfernt liegt, für deren Erreichung auf der anderen Seite allerdings vier Etagen ohne Aufzug genommen werden wollen; und allen Unkenrufen zum Trotz, kann ich mir mit nunmehr 50 immer noch nicht vorstellen, warum ich da mit 70 nicht auch noch hochkommen soll...  :-/  (gleichbleibende Gesundheit vorausgesetzt, also keine Infarkte, Schlaganfälle oder was es da sonst so alles gibt, das einen aus dem Gleichgewicht oder gar Leben kicken kann)

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 12
Einfaches Beispiel bei mir:

Ich kann nur alle 15 Minuten stempeln, aber mein Zug kommt um xx:13. Zum Bahnhof schaffe ich es zu Fuß nicht rechtzeitig, außer ich jogge. Das wäre sicher auch gesund, aber mit Tasche und den Arbeitsklamotten eher wenig angenehm. Meine Lösung: Ich mache 15min früher Feierabend als ich eigentlich müsste und steh fünf Minuten an der Haltestelle und dann 10min am Bahnhof plus Verspätung.

Altes Fahrrad am Bahnhof deponieren ginge evtl., aber ich seh schon die Acht im Rad oder geklaute Sattel, etc.
Klappfahrrad ist mir zu teuer und zu umständlich um mit einem vollen Zug länger unterwegs zu sein. Fahrrad mitnehmen fällt aus diesen Gründen natürlich auch raus. Hat schon einen Grund, warum ich mir die Sache mit dem Skateboard überlegt habe und ich würde irgendwann auch evtl. auf ein E-Board umsteigen.

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Was Grundsätzliches zur Kippstabilität:
Als jemand der seit ein paar Jahrzehnten Inlines fährt, kann ich nur den Tipp geben, nicht Parallel-Ski zu fahren, sondern die Inlines zu versetzen, so ein bisschen wie eine Monorail. Wenn man Schwung drauf hat, ist man so sicherer bei kleinen Steinchen.

ABER:
Wir haben bei Inlines ja keinen Antrieb unten an den Rollen. Wir haben ja nur den Schwerpunkt des menschlichen Körpers und das Momentum. Wir sind also alles andere als Kippstabil, sollte unten am Auflagepunkt irgendwas passieren.
Wenn wir aber an den Rollen zusätlich einen Antrieb haben, haben wir ja eine weitere Kraft, die weit unten anliegt. Steinchen wären so ein weit geringeres Problem.
Da die Tretroller mit oder ohne E-Antrieb eh schon einen langen Radstand haben, sehe ich da überhaupt keine Schwierigkeiten.

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 13
Einfaches Beispiel bei mir:

Ich kann nur alle 15 Minuten stempeln, (...)

ich arbeite offensichtlich schon zu lange mit flexiblen Arbeitszeiten; das letzte Mal, dass ich eine Stempeluhr nutzen musste, ist mehr als zwanzig Jahre her; aber trotzdem ein sehr gutes Beispiel, dass sich, soll sich eine Änderung im Individualverkehr durchschlagend bemerkbar machen, auch einige andere Komponenten unseres Lebens etwas verändern müssen.
Bezüglich der Scooter könnte ich mir vorstellen, dass es künftig an Bahnhöfen auch Verleihstationen geben wird, damit man die Dinger nicht unnötigerweise immer mit sich herumschleppen muss... btw. gibt es da schon Anbieter in der Richtung? Muss ich glatt mal nach googlen...

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 14
Das ist für mich auch neu, aber Mühlen mahlen in einigen Firmen leider langsam. Ich befürchte, bevor sich dort was tut, haben wir längst fliegende Autos oder ich bin eh woanders :D

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 15
Irgendwer hat gesagt, dass die Dinger prima für die letzte Meile sind.
Raus aus dem Bus, das Ding ausgeklappt und los.

Ich denke, wer die letzte Meile (1,6km) nicht zu Fuß gehen kann, kann sich wahrscheinlich auch nicht auf so  einem Ding halten.
Darum geht es ja auch nicht. Man kann damit schneller zur Haltestelle und einen früheren Bus bzw. Zug bekommen.

Warum fahren viele Auto und keine ÖPNV/Zug? Einer der Gründe ist, dass dies viel länger braucht. Mit dem E-Scooter ist man schneller und kann auch teilweise einen Teil der Strecke, die man zeitaufwändig durch umsteigen fahren muss, mit dem E-Scooter fahren. Es ist häufig so, dass man bei ÖPNV umsteigen muss und dabei auch häufig nur ein paar Stationen. So nimmt man sich den E-Scooter und kommt schneller an.

Klar könnte man das auch mit dem Fahrrad. Aber dann braucht man zwei Fahrräder (an Anfangs/Endpunkt).

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 16
Bezüglich der Scooter könnte ich mir vorstellen, dass es künftig an Bahnhöfen auch Verleihstationen geben wird, damit man die Dinger nicht unnötigerweise immer mit sich herumschleppen muss... btw. gibt es da schon Anbieter in der Richtung? Muss ich glatt mal nach googlen...
Man braucht keine Verleihstationen. Die E-Scooter nimmt man sich dort wo sie jeweils herumstehen und stellt diese ab wo man hingefahren ist. Der nächste holt ihn sich dort wieder ab. Dort wo ich gefahren bin, standen alle 100 Meter Scooter herum. Es war kein Problem einen zu finden.

Abends holen sich diejenigen die Scooter nach Hause, die sich ein Zubrot verdienen wollen und laden diese gegen Bezahlung wieder auf. Dafür müssen diese dann morgens ab einer bestimmten Zeit wieder an vorgesehener Stelle abgestellt werden. Bei Lime nennt mann diese Leute Juicer.

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 17
Man braucht keine Verleihstationen. Die E-Scooter nimmt man sich dort wo sie jeweils herumstehen und stellt diese ab wo man hingefahren ist. Der nächste holt ihn sich dort wieder ab. (...)

Du hast den Bezahlvorgang unterschlagen  ;); aber exakt sowas wie Lime meinte ich mit "Verleihstation" (das Wort "Station" war in diesem Zusammenhang vermutlich etwas mißverständlich...) ;)

Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 18
Stationen, um zu bezahlen wie bei E-Bikes habe ich weder in Paris noch in Lisabon gesehen. Auf den E-Scootern ist ein QR-Code.

Um zu fahren, geht man wie folgt vor:
-1- Vorbereitung (einmalig)
 * App auf dem Handy installieren (Android oder iPhone).
 * Kreditkarteninformationen hinterlegen

Ob Lime oder einer der anderen Anbieter alternative Möglichkeiten zur Bezahlung als per Kreditkarte anbieten, weiß ich nicht. In den USA kooperiert man mit PayNearMe for Business | A Simpler Way to Collect Payments , um Guthaben auf das Lime-Konto zu transferieren. Wird wohl abhängig davon sein, wie Kreditkarten in einem Land akzeptiert wird. In Seattle soll es ein Office geben, bei der man auch Cash zahlen kann, um das Guthaben aufzuladen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Lime und Co. in DE auch die Möglichkeit anbietet auf das Lime-Konto Geld einzuzahlen, beispielsweise per Banküberweisung oder Paypal. Kommt darauf an, ob die alleinige Zahlung per Kreditkarte das Geschäft einschränkt. Was ich mir nicht vorstellen kann, ist, dass man Zahlautomaten aufstellt, da dies sehr teuer ist.

-2- E-Scooter leihen
* Zum E-Scooter gehen, den man ausleihen will
* App starten
* QR-Code scannen
* Mit E-Scooter fahren
* Am Ende der Fahrt QR-Code mit der App erneut einscannen, um Fahrt zu beenden
 


Antw.: E-Scooter kommen

Antwort Nr. 20
Was will man machen, irgendwie muss man ja von A nach B  ;D

Auf der Rheinbrücke wäre das sicherlich eine Alternative. Da ist man mit 20km/h noch schnell...