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Thema: Verbrauch des P3 auf der Autobahn (20249-mal gelesen)
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Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 30
Hallo DarkGrey, vielleicht sollte man auch die Physik nicht ganz aus den Augen verlieren: Man benötigt einfach eine Menge x an Energie, um 1,5 Tonnen plus Insassen mit 150 km/Std durch die Gegend zu schieben. Da kann man noch so sehr nach dem berühmten 1ltr Auto rufen,  aber die Physik kann man nicht einfach ignorieren. Solang sich nichts Grundlegendes am Motoren-Wirkungsgrad ändert,  wird man nicht so schnell mit weiteren Einsparungen rechnen können. Am Roll- und Windwiderstand ist nichts mehr rauszuholen.

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 31
@darkgrey:
Ich kann Dich schon verstehen, dass Du über die starke Abweichung vom Normverbrauch enttäuscht bist. Problem ist, dass der Verbrauch am NEFZ-Normzyklus gemessen wird, der nun mal keinen richtigen Autobahnzyklus hat. Da ist nur ein kleiner Anteil mit 120 kmh und keiner darüber dabei. Ich war auch etwas enttäuscht, dass mein Yaris HSD auf der Autobahn bei zügiger Fahrweise prozentuell stärker als meine bisherigen Autos vom Normverbrauch abweicht. Noch schlimmer sehen die Abweichungen bei den Plugin-Hybriden aus. Dafür ist ein HSD toll, wenn die Fahrstrecke ähnlich dem Normzyklus ist. Ich habe als Resultat meine Fahrstrecke teilweise von der Autobahn auf eine Fahrt über die Dörfer verlagert. Das spart enorm, auch wenn es Zeit kostet. Ob das wirklich Sinn macht oder der Kauf eines autobahnoptimierten Autos in meinem Fall mehr Sinn gemacht hätte, ist wieder etwas anderes. Trotzdem finde ich meinen Yaris HSD toll, auch wenn ich mich vor dem Kauf habe (etwas) blenden lassen.
Dass es wirtschaftlicher gewesen wäre einen Downsize-3-Zylinder zu kaufen war mir vorher schon klar. Ich wollte den Yaris HSD trotzdem.....

Leider zeigen meine bisherigen Erfahrungen, dass es vermutlich keinen Sinn machen das Familienauto auf einen Prius+ umzustellen. Das Fahrprofil ist hier leider stark autobahnlastig mit schnellen Strecken ohne praktikable Ausweichstrecken.
Ich hoffe hier, dass es in einigen Jahren einen Plugin-Hybriden als Van mit großer Reichweite (min 150 km) auch praktikabel nutzbar für schnelle Autobahnstrecken gibt.
Evtl. kommt ja mal ein Prius+ Plugin mit entsprechender Reichweite heraus. Es fehlt nur noch die kostengünstige Akku-Technologie in Serie dazu.

Wir brauchen m.E. von der Automobilindustrie und den Auto-Zeitschriften andere Verbrauchsangaben, bei denen sich ein Käufer am eigenen Fahrprofil ausrechnen kann, was ihn verbrauchstechnisch beim jeweiligen Auto erwartet.

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 32
Happyyaris ein downsize dreizylinder wie der peugeot 208 hätte auf der Autobahn vermutlich auch nicht weniger verbraucht ich bin gestern bei Tempo 100 mit 4,5 l gefahren alle Baustellen elektrisch lg

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 33

ich bin gestern bei Tempo 100 mit 4,5 l gefahren alle Baustellen elektrisch lg

@Hybi1972: Du bist Baustellen mit mehr als 100 kmh gefahren und dann rein elektrisch? ;-)
Ich sprach den hohen Verbrauch auf der Autobahn bei schneller Fahrt an, bei dem es kein rein elektrisches Fahren gibt. Zumindest mein Yaris HSD fährt bei 100 oder 120 kmh nicht rein elektrisch.
Und bei mehr als 100 kmh auf der Autobahn ist es beim Yaris HSD absolut utopisch den Normverbrauch zu erreichen. Man liegt da immer über 5l.

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 34
Die Baustellen die ich in nrw gefahren bin waren mit 60 ausgeschildert selbst bei 70+ funktioniert noch der Ev Modus somit auch in 80 kmh Baustellen bei knapp Tempo 80 und das rein elektrisch Tempo 100 ist keine Baustelle für mich lg

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 35
Logisch das der Yaris hsd bei 110 bis 130 oder mehr irgendwann soviel verbraucht wie ein anderer Kleinwagen auch er ist ja auch nicht zum Rasen für die Autobahn geschaffen aber welcher wagen spart beim Rasen noch Sprit...

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 36

Logisch das der Yaris hsd bei 110 bis 130 oder mehr irgendwann soviel verbraucht wie ein anderer Kleinwagen auch er ist ja auch nicht zum Rasen für die Autobahn geschaffen aber welcher wagen spart beim Rasen noch Sprit...

Mein derzeitiger Diesel. Wenn ich zwischen 110 und 130 fahre bin ich irgendwie in einem ineffizienten Verbrauchsbereich, dann muss er auch oft die 5. Einspritzdüse verwenden. Fahre ich so 130-150 ist der Verbrauch 0,2-0,3 l/100km besser. Mehrfach getestet, das war 2 Jahre lang ein Autobahnfahrzeug.

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 37
Du sprichst vom Diesel nicht vom hsd?!


Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 39
Hallo DarkGrey (und Mitleser),

ansonsten noch zur angezeigten Geschwindigkeit:  Nur weil du heutzutage eine alternative Messmethode via GPS / Navi hast, heißt noch lange nicht, dass a) das Navi "genau" misst, oder b) bei deinen früheren Autos die Tachos / Verbräuche besser waren.

zu a) Ein GPS hat hierzulande ne maximale Genauigkeit von ca 5-10m in alle Richtungen (auch in der Höhe). Das bedeutet, dass auch hier eine Ungenauigkeit vorliegt, die sich im ungünstigsten Fall auch noch verdoppelt (Am Start- und Endpunkt).

zu b) Ein Tacho muss, das ist gesetzlich vorgeschrieben, immer mehr als die tatsächliche Geschwindigkeit anzeigen. (bzw: er darf nicht weniger anzeigen, also bleibt nur: mehr anzeigen). Und die angezeigte Geschwindigkeit ist wiederum direkt abhängig von den Rad-Umdrehungen. Anzahl Radumdrehungen x Umfang des Reifens ergibt die gefahrene Strecke. Dummerweise kann der Hersteller den Reifenumfang auch nur erahnen, denn auch der schwankt: Ein neuer Reifen mit +1 Bar über Nenndruck hat definitiv mehr Umfang als ein abgenudelter Reifen mit Unterdruck. Ein Winterreifen hat einen anderen Umfang als ein Sommerreifen. Und dann darfst du noch verschiedene Reifenmodelle/Querschnitte montieren. Und einmal mit quietschenden Reifen losgestartet: schon hast du x Umdrehungen ohne effektives Fortkommen. All das führt zu einem PI() * Daumen Wert, der dann unterm Strich in dem vom Gesetzgeber erlaubten 10% Toleranzwert endet.   Das erklärt auch, warum unsere Mittester hier unterschiedliche "Ungenauigkeiten" erfahren: Jeder hat einen anderen Reifendurchmesser.

Und nur weil die Geschwindigkeit neuerdings per Digitalanzeige angezeigt wird, heißt noch lange nicht, dass deswegen der angezeigte Wert auf eine Stelle genau ist. Er ist noch genauso ungenau wie es früher die Analoggeräte waren. Nur wird die Ungenauigkeit heutzutage genauer angezeigt :)

Und damit schließt sich dann zu guter Letzt auch wieder der Kreis zum Verbrauch: Wenn du mit ungenauen Eingangswerten in eine Formel reingehst, kann das Ergebnis nicht genauer werden, sondern dessen Fehlerwert ist wiederum die Multiplikation der Eingangs-Fehlerwerte. 

Übrigens wird der Benzinverbrauch im Prius anhand der Düsen-Einspritzzeiten ermittelt: Düsendurchmesser x Einspritzdruck x Öffnungsdauer ergibt die Menge des eingespritzten Benzins. Es wird nicht der Tankgeber verwendet.  Das sollte also relativ genau sein.  Und erklärt wiederum, warum der Tank-bezogene Reserve-Schalter unabhängig vom gemessenen Benzinverbrauch ist.

Langer Rede kurzer Sinn:

Wenn du super genaue (auf CentiLiter pro 100 km Strecke!) Verbrauchswerte haben willst, musst du nicht nur die verbrauchte Benzinmenge genauestens messen, sondern auch die gefahrene Strecke. D.h. Du müsstest permanent den Reifenumfang messen und dann das Signal des Tachogebers entsprechend korrigieren.  Oder dir irgendeine neue Geschwindigkeitsmeßmethode ausdenken.. Vielleicht mit einer Kamera den Boden unter dem Auto erfassen, und daraus den Bewegungskoeffizienten errechnen, ähnlich wie es die Lasermäuse am PC machen...

Oder noch kürzer:
Wer misst, misst Mist.
:)

Akzeptier einfach die technischen Gegebenheiten. Natürlich wurmt es auch mich als technisch Versierten, daß wir mit solch archaischen Methoden wie Radumdrehungen unsere Geschwindigkeit messen, aber solang noch keine andere massentaugliche und von aussen unabhängige Methode da ist, die auch zb im Tunnel funktioniert (wo kein GPS-Satellit zu sehen ist), solange muß ich die dadurch entstehenden Ungenauigkeiten akzeptieren.

Für mich ist der Normverbrauch einfach ein Indiz, dass das Prius-Motorenkonzept deutlich benzinsparender ist, als das anderer Vergleichsmotoren. Und hat im Umkehrschluß auch die Folge, dass mein tatsächlicher Verbrauch um das Verhältnis der Normverbrauchs-Unterschiede geringer sein wird, als mit dem Vergleichsauto. Das reicht mir.  Ich weiß, dass ich mit dem Prius benzinsparender fahre als mit einem anderen _vergleichbaren_ Auto. 
Der tatsächlich erfahrene Benzinverbrauch ist nun mal abhängig von deinem Fahrstil, von dem Strassenbelag deiner Umgebung, von der Witterung, von deinen Höhenmetern, von deinen Reifen und Reifendruck, von deinen (und deiner Mitfahrer) Essgewohnheiten und Fittness-Level (150kg verbrauchen mehr Benzin als 80kg :) )  und und und.. 

Also hört auf, euch wegen irgendwelchen Nachkommastellen verrückt zu machen...


Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 40

Logisch das der Yaris hsd bei 110 bis 130 oder mehr irgendwann soviel verbraucht wie ein anderer Kleinwagen auch er ist ja auch nicht zum Rasen für die Autobahn geschaffen aber welcher wagen spart beim Rasen noch Sprit...

Generell verbraucht gemäß meinen Tests der Yaris 1.0 mein Yaris HSD in etwas dasselbe, wobei der Yaris 1.0 auf wesentlich weniger kostet. Auf der Fahrt zur Arbeit und zurück habe ich bei gleicher Fahrweise 4,7 l verbraucht (beide als Benziner). Allerdings ist der HSD mit 3,5l und der Yaris 1.0 mit realistischeren 4,8l angegeben.

Leider verbraucht ein Yaris HSD eben prozentual auf der Autobahn wesentlich mehr als der Normverbrauch verglichen mit anderen nicht-HSD-Autos. Und das hat darkgrey zu recht bemängelt. Ein Auto 1.0, welches man mit niedriger Drehzahl im schsten Gang fahren kann, verbraucht hier teilweise (auch bei Benzin) weniger als ein Yaris HSD.
Das sieht auch Spritsparmonitor so und warnt denjenigen, der wie ich bisher 5,13 l im Durchshnitt verbraucht hat, dass dieser Verbrauch 47% höher ist als der vom Hersteller angegebene Verbrauch mit 3,5l. Auch wenn ich noch den Verbrauch auf 4,5 l reduzieren kann (was ich im Sommer schaffen sollte (aber ohne viele Autobahnfahrten)), ist die prozentuale Abweichung dann immer noch sehr hoch.

Die Verbrauchsangaben, die der Hersteller liefert, sind also nicht geeignet, um abschätzen zu können, was ein HSD verbraucht.

Daher sind Tabellen des Verbrauchs mit konstanter Geschwindigkeit (bzw. ohne langsamere Strecken mit einzurechnen) wie es R.B. liefert sehr hilfreich. Das bräuchte man m.E. allgemein bei Autos.
Den Herstellern sollte man verbieten nur den Normverbrauch angeben zu müssen, der in vielen Fällen der Realität nicht entspricht.

Zitat
Die geringe Autobahn-Reichweite der Hybrid-Modelle hat mich auch überrascht.

Die Argumentation ist bei vielen, dass der Yaris HSD nur etwas mehr als ein gleich ausgestatteter Yaris Diesel kostet. Wenn man mit einem Diesel vergleicht, könnte der Leser daraus auch schließen, dass ein HSD einen Diesel auch bei der Reichweite auf der Autobahn ersetzen könnte. Dies ist aber nicht der Fall.

Ich bin ansonsten mit meinem Yaris HSD absolut zufrieden und fahre in gerne. Den Kauf habe ich nicht bereut. Die Herstellerangaben sind aber Verbrauchertäuschung.

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 41
Hallo HappyYaris,
>> Ein Auto 1.0, welches man mit niedriger Drehzahl im schsten Gang fahren kann, verbraucht hier teilweise (auch bei Benzin) weniger als ein Yaris HSD<<

Auch einen Hybrid kannst du mit niedriger Benziner-Drehzahl auf der Autobahn fahren.  Nach dem Beschleunigen (wo der Benziner naturgemäß hochdreht), den Fuß komplett vom Gaspedal, und dann wieder langsam reintreten. Dann steuert die Elektronik den Elektromotor hoch und lässt den Benziner so niedrig wie möglich drehen.

>> Die Herstellerangaben sind aber Verbrauchertäuschung <<
Nicht der Normverbrauch ist eine Verbrauchertäuschung, sondern der Verbraucher versteht nicht, dass ein standardisierter Normverbrauch nichts mit seinem tatsächlichen Durchschnittsverbrauch zu tun hat.  Bestenfalls könnte man noch argumentieren, dass das Verfahren zur Normverbrauchs-Ermittlung zu weit von der Realität weg ist.



Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 42

Daher sind Tabellen des Verbrauchs mit konstanter Geschwindigkeit (bzw. ohne langsamere Strecken mit einzurechnen) wie es R.B. liefert sehr hilfreich. Das bräuchte man m.E. allgemein bei Autos.
Den Herstellern sollte man verbieten nur den Normverbrauch angeben zu müssen, der in vielen Fällen der Realität nicht entspricht.

Den NEFZ kann man aber nicht einfach abschaffen, schließlich bezieht sich unsere KFZ-Steuer auf die darin ermittelten CO2-Emissionen

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 43
Zitat

Bestenfalls könnte man noch argumentieren, dass das Verfahren zur Normverbrauchs-Ermittlung zu weit von der Realität weg ist.

Das habe ich ja geschrieben.

Die Täuschung entsteht dadurch, dass der Verbraucher denkt, dass er die Normverbrauchsangaben beim HSD auch auf Autobahnfahrten anwendbar sind, so wie er es beim Auto 1.0 auch gewohnt ist und wo es meist auch funktioniert. Die Angabe außerorts impliziert für viele, dass diese Angabe für Autobahnfahrten anwendbar ist. Ich frage mich, warum es hier keine Angabe für Autobahnfahrten gibt.

Es sagt dem Käufer niemand, dass ein HSD für Stadtfahren optimal ist und man hier mit viel Mühe den Normverbrauch erreichen kann, aber für Autobahnfahrten die Normverbrauchsangaben nichts mit der Realität zu tun haben und hier der Hybrid nichts im Vergleich zu Auto 1.0 spart.

Kollegen, die mich nach dem Verbrauch des Yaris HSD gefragt haben, waren erstaunt darüber, dass ihre neuen Benzinmotoren (z.B. eines Audi A3) bei Ihrem Fahrprofil auch nicht mehr verbrauchen.
Ich hoffe, dass Toyota hier nachbessert und in Zukunft effizientere Benzinmotoren verbaut. Dann wird das Hybrid-Konzept richtig interessant. Der Benzinmotor des Yaris scheint sich im Vergleich zu dem alten des Prius II nur wenig weiterentwickelt zu haben.

Es ist nun mal Fakt, dass die neuen Benzinmotoren in vielen Alltagsbereichen auch nicht mehr als ein HSD verbrauchen, sondern teilweise auch weniger. Die Hersteller haben zwar (evtl. bis auf den Jetta Hybrid) den Hybrid verschlagen, aber trotzdem kontinuierlich ihre Motoren weiterentwickelt.

Re: Verbrauch des P3 auf der Autobahn

Antwort Nr. 44
Der sparsamste A3 bei Spritmonitor (Liste) liegt 8 Plätze über dem schlechtesten Yaris HSD (Liste) Also entweder alle sparsam fahrenden A3 Fahrer (Automatik nicht vergessen) sind nicht bei Spritmonitor oder die Yaris HSD Fahrer die auf der Autobahn mehr verbrauchen sind nicht bei Spritmonitor.  :-/

Standardisierte Werte können in der Regel nicht real sein. Vergleicht man den tatsächlichen Verbrauch von Kühlschränken mit den angegebenen (EU-Norm) Werten kommt meist auch eine erschreckende Differenz raus.