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Fahrzeuge nach Hersteller => Tesla => Thema gestartet von: e-motion am 11. Oktober 2015, 10:31

Titel: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 11. Oktober 2015, 10:31
Elon Musk bei Twitter:

Zitat
Some exciting news this week: Tesla Version 7 software with Autopilot goes to wide release on Thursday!

                                                  1.459 Retweets                                           2.473 Favoriten                    


Das heißt, dass freihändiges Autobahnfahren ab Donnerstag, "wide release", was immer das bei Musk heißen soll, freigeschaltet wird.
Genauer:
Zitat
The new ‘Autopilot’ features included in v7.0 are auto-steering, lane  change activated by the turn signal and auto-parking in  parallel spaces.


Ich frage mich, wie das rechtlich aussieht. Offensichtlich hat das Auto schon die Zulassung dafür,
sonst wäre eine drahtlose Freischaltung kaum rechtens.

Hier hält sich der Autopilot schon mal nicht ans Limit! :D
http://d2odvx3v4cbpyu.cloudfront.net/wp-content/uploads/2015/10/Model-S-Firmware-7-1024x641.jpg

http://electrek.co/ (http://electrek.co/)

http://www.teslarati.com/what-we-know-tesla-firmware-7/ (http://www.teslarati.com/what-we-know-tesla-firmware-7/)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: sly am 12. Oktober 2015, 08:19
Vielleicht orientiert sich der Autopilot an den per GPS gemessenen Gschwindigkeits Werten ... (?)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 14. Oktober 2015, 14:00
Erstes Tesla V 7.0 Autopilot Video - anscheinend aus Asien

www.youtube.com/watch?v=Cw7Esg-txR0
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: twiity am 14. Oktober 2015, 16:40
Cool, einfach Blinken und er wechselt selbständig die Spur  ;D *Haben will*
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 15. Oktober 2015, 22:41
Es wird viel diskutiert, dass Tesla da nichts neues hat. Gibt's auch bei Mercedes und Audi.
Dort muss der Fahrer offensichtlich schon nach kurzer Zeit in Sekunden das Lenkrad wieder anfassen, sonst schaltet der Autopilot oder das autonome Lenken ab.

Tesla hat bei seinem online-release 7.0 ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Hände am Lenkrad bleiben müssen!
Eine Haftungsfrage, aber auch ein technische?

DragTimes Fahrer sind bekannt für ihren Mut. Seht selber:
https://www.youtube.com/watch?v=4CZe5DXeYzw&feature=youtu.be

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 17. Oktober 2015, 08:07
Also, ja, beim Daimler musst Du oberhalb von 40 km/h nach ca. 10 sec. wieder ans Steuer. Dabei ist der Lenkassistent aber weiter aktiv und meine Hand liegt nur leicht auf dem Lenkrad und gibt ein wenig Moment ins Lenkrad. Das wird meiner Ansicht nach über den Lenkwinkelsensor gesichert, dass ich dabei bin, und nicht abwesend.

Unterhalb von 40 km/h geht es in der Spur komplett ohne Lenkradberühren. Sogenanntes Staufolgefahren. Sehr angenehm und funktioniert vertrauenerweckend zuverlässig.

Aber hier geht es ja um Tesla.

Weiß jemand ob die Freischaltung des Autopiloten wirklich nochmal 2.500.- USD kosten soll, wie man ab und zu liest?

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 17. Oktober 2015, 10:44
Ein Blick auf Teslas Konfigurator reicht;

OPTIONEN

Autopilot-Komfortmerkmale

Der Autopilot kombiniert Bordsensoren mit Verkehrsmeldungen in Echtzeit, um das Model S autonom auf der Autobahn wie im dichten Stadtverkehr zu steuern. Die Funktionen werden durch über Mobilfunk empfangene Software-Updates schrittweise implementiert.

    Verkehrsadaptiver Tempomat
    Spurhalteassistent mit automatischer Lenkung
    Einparkautomatik
    Scheinwerfer mit Fernlichtautomatik

(Vorauszahlung der späteren online Freischaltung)
2.700 €

Aktivierung nach der Auslieferung (also nachträglich, ohne diese Option vorher bestellt zu haben)
3.300 €

http://my.teslamotors.com/de_DE/models/design?source=models-features1
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 17. Oktober 2015, 14:11
Ein Blick auf Teslas Konfigurator reicht;
....
Aktivierung nach der Auslieferung (also nachträglich, ohne diese Option vorher bestellt zu haben)
3.300 €

http://my.teslamotors.com/de_DE/models/design?source=models-features1


@e-motion  Danke für den Link, bin etwas faul, was das durchblättern von Konfiguratoren angeht...

Irgendwie kryptisch, das Ganze. Sind es dann für das Ganze dann 5.000.- €? Die 2.700.-€ sind für die Hardware / Sensoren und die nochmal 3.300.-€ für das "Freischalten" mit Software. Das wäre dann richtig teuer. Oder ist die Hardware in jedem Model S verbaut (Radar? ???) und ich muss nur noch freischalten, was ab Werk günstiger ist als "on the flight"? Das wäre auch möglich.

Die Standardausstattung mit Kamera kann dann Notbremsung und Spurhalteassistent (eigentlich wahrscheinlich Spurverlassenswarner, da keine Lenkassistenz dabei ist), das wäre logisch, ist bei der E-Klasse auch so. Aber das Radar immer verbaut ist und dann nicht genutzt wird? Wäre doch blöd.

Einen Spurwechselassistenten mit Seiten-, Heckradar gibt es nicht?

Vielleich einfach die ersten Tests in D abwarten.

Gruß

Wanderdüne


Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 17. Oktober 2015, 14:27
Ja, Spekus in die Welt setzen, dann bemüht sich der Fan für einen selber. :D

Auch die Presse spekuliert ihre eigenen Modelle anstatt einfach mal nachzulesen.

Alle Model S seit Produktion 9/2014 haben die Autopilot-Hardware serienmäßig. War in der Presse.
Serienmäßig, also ohne Aufpreis. War in der Presse.
Trotzdem spekuiert die Presse.


Vertriebsmodell Autopilot-Funktionen:
Der Käufer ist trotz serienmäßig verbauter Hardware nicht gezwungen, den Aufpreis für die online-Freischaltung der Autopilotfunktionen zu zahlen ( ab Werk  + 2.700 Euro).

Überlegt er es sich während der Nutzungszeit seines Fahrzeugs anders, kann er die online-Freischaltung für eine Gebühr von 3.300 nachträglich ordern.

Ich verstehe ja, dass diese Vertriebsmethoden etwas fremd sind, aber deshalb bleiben Spekulationen unnötig. :-)

Ein Bekannter von mir hatte auf die 2.700 Euro teure Autopilot-Funktion bei der Bestellung verzichtet. Nun überlegt er, diese Funktion nachzuordern und ärgert sich, dass ihn das nun mit 3.300 Euro 500 Euro teurer kommt als bei einer Bestellung ab Werk.

Zitat
Aber das Radar immer verbaut ist und dann nicht genutzt wird? Wäre doch blöd.
Ja, Tesla ist so blöd. Zufrieden?
Bei Benz musst du für die Nachrüstung der Funktionen ein komplett neues Auto kaufen. :)
Klüger.

Basisausstattung
Sicherheit

    Tagfahrlicht
    Aktive Luftfederung für automatisches und manuelles Höher-/Tieferlegen als Option
    Sechs Airbags: Kopf- und Hüftairbags vorne plus zwei Seitenairbags
    Elektronische Stabilitäts- und Traktionskontrolle
    4 x ABS-Scheibenbremsen plus elektronische Feststellbremse
    Front and side collision avoidance
    Tote-Winkel-Überwachung
    Spurwarnfunktion
    Parksensoren
    Tempolimitanzeige

Mit Autopilot-Komfortmerkmalen (+2.700 Euro)

    Verkehrsadaptiver Tempomat
    Spurhalte- und Spurwechselautomatik
    Parkplatzerkennung
    Parallel-Einparkautomatik
    Scheinwerfer mit Fernlichtautomatik

Spurhalte- und Spurwechselautomatik, seit vorgestern in den USA für alle US-Kunden per online Frimware-update freigeschaltet:
https://www.youtube.com/watch?v=4CZe5DXeYzw

Grüße
Holger





Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 18. Oktober 2015, 00:38
Das Autosteering ist in den USA freigeschaltet worden. Hier der Disclaimer von Tesla.

https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xpa1/t31.0-8/12109835_183958548604791_7913554706891143250_o.jpg
https://www.facebook.com/groups/teslaworldwide/?fref=nf

Die vielen Youtube Videos zeigen, dass sich zumindest diese Piloten nicht daran halten.
Dunkelziffer riesig. :-)

Laut einem britischen Magazin beantragt Tesla derzeit die europäische Zulassung bei den UK-Behörden.
Ich schätze für den europäischen Markt wird es für Teslas System ähnliche Einschränkungen geben, wie für die Lenkassistenten der deutschen Hersteller.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 18. Oktober 2015, 17:23
Zitat
P.S.: If that Autopilot changes lanes automatically at the touch of a blinker stalk by, say, one year from now, in a series Model D, I will publicly eat a Tesla baseball hat on Twitter, Facebook and YouTube. How about it, Elon?

Der Mann hat den letzten Donnerstag verschlafen.
Na, dann mal guten Appetit beim Hut-Verspeisen.


Auweia, Toyota scheint richtig stinkisch zu sein, weil sich Tesla jetzt schon auf die Straße wagt.

- Man redet von voll automatischem Spurwechsel, worum es bei Tesla gar nicht geht.
- Bosch System taugt nichts, conti ist billig, nur Denso kann es.

Typische Masche. Selber ein eigenes Thema vorgeben, um ein anderes, vermeintlich gleiches Thema schlecht zu reden.

http://dailykanban.com/2014/12/teslas-game-changing-lane-changing-autopilot-currently-no-radar-market-can-achieve-toyota-engineer-says/
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: TM am 18. Oktober 2015, 17:45
Der Artikel ist vom Dez. 2014, d.h. der Schreiberling darf seinen Hut essen. Nur mit Toyota hat Bertel Schmitt glaub ich nichts zu tun.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 18. Oktober 2015, 18:49
Nein, der Mann braucht m.E. bislang keinen Hut zu essen. Er redet explizit von autonomem Spurwechsel, inklusive eigenständiger Prüfung der Sicherheitsbedingungen durch das Fahrzeug. Tesla bietet derzeit wohl nur Spurwechselassistenz in Form automatischer Lenkung, die Verantwortung bleibt aber beim Fahrer/in. Und ja, zwischen beidem liegen technologisch Welten - was der Hut danken wird.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 18. Oktober 2015, 18:55
Nee, stimmt. Er war jahrzehntelang mit VW verbandelt.

Sorry, ich bin hierauf reingefallen, rechts oben steht: "October 18, 2015"

OK, ich ruder auch mit Toyota zurück. Er zitiert Toyota-Ingenieure für seine Zwecke.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 19. Oktober 2015, 13:58
Tesla autopilot: The 10 most important things you need to know


http://venturebeat.com/2015/10/18/tesla-autopilot-the-10-most-important-things-you-need-to-know/ (http://venturebeat.com/2015/10/18/tesla-autopilot-the-10-most-important-things-you-need-to-know/)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 23. Oktober 2015, 03:27
Also wenn Tesla hier mit einem so weit reduzierten Sensoraufwand arbeitet, ist das schon risikoreich, oder fahrlässig.

Anscheinend ist ja nach hinten kein Radar verbaut, wie bei Daimler, was dann bis zu 80 m zurück scant. Wenn Tesla aber nur Sonar hat mit 6-8 m Reichweite, kann eine Spurwechselentscheidung nicht getroffen werden. Alles was Tesla hier verspricht, wird unter der Verantwortung des Fahrers stehen und somit nicht "Autopilot" sein, somdern "Assistenz".

Da kann auch bei späteren updates nichts mehr kommen, es fehlt schlicht die Hardware.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 26. Oktober 2015, 13:20

Dutch road safety experts worried about Tesla self-driving system


Zitat
VVN says it is worried about the impact on road safety. Even though Telsa itself says drivers should always keep their hands on the wheel, ‘owners will not be able to resist temptation’, the organisation said. ‘And we do not consider this to be responsible.’ The VVN says self-driving software should only be permitted when it has been shown to be 100% safe. There are many videos in circulation showing near accidents involving the Tesla S, the organisation pointed out.

Read more at DutchNews.nl: Dutch road safety experts worried about Tesla self-driving system http://www.dutchnews.nl/news/archives/2015/10/dutch-road-safety-experts-worried-about-tesla-self-driving-system/
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 26. Oktober 2015, 13:32
Also wenn Tesla hier mit einem so weit reduzierten Sensoraufwand arbeitet, ist das schon risikoreich, oder fahrlässig.

Nein, wenn dann sind die Fahrer fahrlässig. Die Bedingungen sind genau definiert. Die Hände sollen am Lenkrad bleiben.

Zitat
Anscheinend ist ja nach hinten kein Radar verbaut, wie bei Daimler, was dann bis zu 80 m zurück scant. Wenn Tesla aber nur Sonar hat mit 6-8 m Reichweite, kann eine Spurwechselentscheidung nicht getroffen werden.

Das Auto trifft ja auch keine Spurwechselentscheidung. Du verdrehst doch gerade wiedr den Sinn, um dann das Verdrehte, nicht das Faktische zu kritisieren.

Der Blinker muss vom Fahrer gesetzt werden. Nicht der Komfortblinker, sondern er muss den Hebel voll runter setzen.
Dass der Fahrer vor dieser Handlung in die Spiegel schaut und einen Schulterblick macht, ist Stand der Führerscheinregelungen.

Ich denke, dass sich die Zulassungsbehörden das schon angesehen haben, bevor sie am Freitag für Europa und Asien (außer Japan) grünes Licht gaben.
Und dort sind sicher genug Lobby-Einflüsse oder gar -Bedenken von den europäischen und asiatischen Autoherstellern berücksichtigt worden.

Zitat
Alles was Tesla hier verspricht, wird unter der Verantwortung des Fahrers stehen und somit nicht "Autopilot" sein, somdern "Assistenz".

Der Name "Autopilot" ist vielleicht ungünstig gewählt. Im Flugzeug dann aber auch. Klar ist das ein Assistenzsystem.
Wenn du auf Teslas Website gehst, steht dort "Spurhalteassistent".

Jedenfalls nennt Tesla es nicht "autonomous driving", wie man als Voraussetzung für deine Kritik sonst annehmen müsste.

Zitat
Da kann auch bei späteren updates nichts mehr kommen, es fehlt schlicht die Hardware.

Da kommt noch einiges mit späteren Updates. V 1.1. ist schon angekündigt.
Also nicht "nichts", sondern nur halt nicht das, was du forderst oder in den Raum stellst. :-)

Musk zu "Autopilot" V 1.1.
- controller smothness
- curve speed adaption
- better lane holding on poor roads
- improved fleet learning!

Grüße
Holger

Tesla Autopilot Fail Videos Emerge As Users Ignore Safety Warning; Elon Musk Teases Update 1.01

Zitat
Franchise Herald reported last week that Musk warned that should an accident happen, it's still the driver's fault. A spokesperson for the Palo Alto, Calif.-based EV maker also reiterated the said warnings.

"Similar to the autopilot function in airplanes, drivers need to maintain control and responsibility of their vehicle while enjoying the convenience about Autopilot in Model S," the spokesperson said in an email, as quoted by MIT Technology Review.

http://www.franchiseherald.com/articles/42293/20151024/tesla-autopilot-videos.htm

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 26. Oktober 2015, 18:38
Der Freigabe in Europa sollte man nicht zu viel Bedeutung beimessen. Da das als Assistenzsystem deklariert ist, beschränkt sich die Sicherheitsprüfung weitestgehend darauf, die Zulässigkeit der Eingriffe in die Lenkung zu prüfen. Das heißt im Wesentlichen auf die Prüfung ob ein manuelles Übersteuern jederzeit möglich ist. Die Sicherheit der Autopilotfunktion selbst spielt dann keine Rolle. Denn diese ist, wie Musk selbst ja auch betont, voll der Verantwortung des Fahrers unterworfen, für den das System prinzipiell jederzeit kontrollierbar bleibt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 26. Oktober 2015, 22:31
Nein, wenn dann sind die Fahrer fahrlässig. Die Bedingungen sind genau definiert. Die Hände sollen am Lenkrad bleiben.

Das Auto trifft ja auch keine Spurwechselentscheidung. Du verdrehst doch gerade wiedr den Sinn, um dann das Verdrehte, nicht das Faktische zu kritisieren.

Der Thread ist ja noch nicht lang, einfach mal zurückschauen, dort werden die mutigen Fahrer ohne Hände am Steuer mit Video verlinkt und dann auch auf die Einschränkung bei anderen Herstellern wie Mercedes und Audi verwiesen. Nur: warum wird wohl so viel Wert bei Mercedes und Audi auf die Prüfung der Aufmerksamkeit des Fahrzeugführers gelegt?

Weil die Führung von 2 Tonnen bei 160 km/h eben nicht nur eine Sache des technisch Machbaren und des Mutes des Fahrers ist, sondern auch eine Sache der Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Und da finde ich es nicht ausreichend, dies nur als Hinweis zu geben, wenn es doch verschiedene erprobte technische Methoden zur Aufmerksamkeitserkennung oder Erkennug von Lenkradberührung gibt.

Ehrlich gesagt beunruhigt es mich, dass nun Tesla Fahrzeuge mit einem ggü. meinem Fahrzeug reduzierten Sensoraufwand über unsere Straßen fahren und evtl. nicht pilotiert werden. Was wenn ein solches Fahrzeug in stehendes Wasser auf der Fahrbahn ungebremst einfährt? ...der Fahrer aufgrund von z.B. Ohnmacht nicht mehr eingreifen kann? ...der Fahrer sich mit etwas völlig anderem wie mit beiden Händen Döner essen beschäftigt? ... er gerade ein Video über das tolle System für you-Tube dreht?

Da halte ich es für durchaus verantwortlich, nicht alles was technisch machbar ist, auch freizuschalten. Sondern restriktiv mit der Technik umzugehen. Immer daran zu denken, um was es eigentlich geht: Menschen sicher von A nach B zu bringen. Insofern halte ich es für gut, dass Daimler hier ein Sicherheitssystem hat, dass eine fahrlässige Bedienung verhindert. Dies ist vor allem im Sinne der anderen Verkehrsteilnehmer.

Und mir macht es Sorgen, mit welcher Leichtigkeit Tesla hier Leben aufs Spiel setzt. Wahrscheinlich aufgrund der guten Chrashtestwerte noch nicht einmal Leben von Tesla-Fahrern, sondern den jeweiligen Unfallgegnern. Wir alle wissen doch, dass ein schriftlicher Hinweiss in der Bedienungsanleitung die schwächste aller Sicherheitsstufen darstellt. Hilft Tesla halt vor Gericht.

Unverantwortlich, findet

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 27. Oktober 2015, 01:54
Ich verstehe deine Bedenken. Nur, 10 nicht überwachte Sekunden zerfallen unter der gleichen Argumentation. Im Verkehr, wo jede Sekunde zählt.
So prinzipiell, gell. :-)
Denn ich erkenne an, dass eine Absicherung ihre Berechtigung hat.
Nun ist es aber so. Tesla gibt den Menschen eine neue Verantwortung im Auto.
Selbst das sich Anschallen erzeugt eines Verantwortungdenken in der Benutzung des Autos.

100 Prozent sicher?
Genau genommen wäre der Tempomat in den 50ern niemals erlaubt worden.
Auch damals rechneten viele Skeptiker die Zunhame von fatalen Unfällen voraus.

Die Außenspiegel, in den ich nicht reinschaue und dann rüberziehe ist auch Assistenz-Technik und als solche nicht verantwotlich zu machen für Falsch oder Nichtbeachtung.

Die Risiken fangen nicht erst bei > 300 PS unterm Gasfuß an, oder ob die Assistenten bei Mercedes 10 Sekunden lang oder bei Tesla so lange aktiv sind, wie sie zuverlässig arbeiten.
Sonst schalten sie sofort und lautstark ab,  - und reagiert der Fahrer nicht, wird das Fahrzeug abgebremst.

Wenn man nun schon mit potentiellen Todesopfern kalkuliert, bleibt erst mal, dass jede Minute Menschen Unfälle verursachen. Nicht nur die Unvernunftigen. Auch die Unaufmerksamen.
Die vielen Unfälle auf Grund von Unaufmerksamkeiten zu minimieren oder zu mildern wird mit den Assistenten ja angepeilt.
Leider nennt Tesla die Assistenz etwas unglücklich Autopilot, den man zumindest hierzulande oft als "Auto-als-Pilot" missinterpätiert.

Der mögliche Missbrauch kann nicht die Technik aufhalten. Es  gibt Spinner.
Mann kann auch mit 200 in eine Ortschaft rasen. Es gibt Idioten.

Aber insgesammt passiert wahrscheinlich jetzt schon weniger fatales, weil diese Assistenzsysteme, Abastandtempomat plus Spurhalteassistent, wohl eher zum defensiven als zum aggressiven Fahrstil führen.

Gib der Technik eine Chance!
Dem Vertrauen in die Piloten auch. Noch ist nichts passiert.

Mercedes ist technisch weiter:
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xpf1/t31.0-8/12191215_10207899336979692_751022949000246268_o.jpg

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 27. Oktober 2015, 11:10
Björns Video zum "Autopilot"
https://www.youtube.com/watch?v=dfUAx2HCxl4
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: TM am 27. Oktober 2015, 12:34
Sorry Elon, Telsa autopilot release was reckless. (https://medium.com/thinking-digitally/sorry-elon-that-was-reckless-b69d4712411f#.ifkgrtc6o)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 27. Oktober 2015, 13:16
So ist es. Man hat da mit vollmundigen Erklärungen und schrägen Analogien einen werbewirksamen Hype lostreten wollen, was ja durchaus auch gelungen ist. Die Erklärung "While truly driverless cars are still a few years away, Tesla Autopilot functions like the systems that airplane pilots use when conditions are clear" ist keine stichhaltige Analogie, da erstens die Prädiktionshorizonte im freien Luftraum wesentlich größer sind als im dichten Verkehr auf Autobahnen und zweitens die kommerzielle Luffahrt über vom Autopiloten funktional unabhängige Kollisionswarnsysteme verfügt - was der Tesla aufgrund mangelnder zusätzlicher Sensorik nicht bieten kann. Insofern ist der augenscheinlich intendierte Schluss, man sei hier auf ähnlichem funktionalen Stand wie die bekanntermaßen extrem sichere Luftfahrt, ein klarer Fall von Augenwischerei. Desweiteren frage ich mich, wie viele Menschen eine Ankündigung der Form "Digital control of motors, brakes, and steering helps avoid collisions from the front and sides" derart genau lesen, dass sie merken, dass "from the back" -wo der Tesla praktisch blind ist- aus gutem Grund in der Liste fehlt. Und Beta-Testen sicherheitskritischer Systeme durch Laien sollte sich eigentlich von selbst verbieten.
Ich habe das gefühl, auch bei dem einstmals so klar technologieorientierten Unternehmen Tesla haben inzwischen die Werbestrategen die Hoheit gewonnen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Kueppy am 27. Oktober 2015, 13:38
Gerne, Betatesting auf abgesperrten Strecken.


Dem Vertrauen in die Piloten auch.
Da wird es schon schwieriger. 99% ja, aber der Rest ....

Noch!

Es wird aber anscheinend nicht lange dauern bis doch. Und dann höre ich sie schon alle rufen "Wie konnte das nur passieren! Verantwortungslos."

https://youtu.be/MrwxEX8qOxA

Und was sagt man dann den Hinterblieben des Fahrers des anderen Autos? "Sorry, aber es stand doch in der Anleitung das man die Hände nicht vom Lenker nehmen soll."  :icon_eazy_kotz_graete:

Aber gut, der Rückruf kommt dann nach den ersten Nachrufen.  :icon_eazy_mecker:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 27. Oktober 2015, 14:08
 tesla-model-s-autopilot-software-70

October 25, 2015
Leave a comment
Tesla Autopilot Long Distance First Drive – It Simply Works!

http://atlantaevdc.com/
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 27. Oktober 2015, 14:14
Gerne, Betatesting auf abgesperrten Strecken.

Wäre deine Empfehlung dann auch für Toyotas ACC?

Zitat
Da wird es schon schwieriger. 99% ja, aber der Rest ....
Noch!

Und 100 Prozent der Autofahrer ohne Assistenten fahren vernünftig?

Zitat
Es wird aber anscheinend nicht lange dauern bis doch. Und dann höre ich sie schon alle rufen "Wie konnte das nur passieren! Verantwortungslos."

Ich nicht. Ich sehe dann die Verzerrung, dass die Technik, nicht der Fahrer verurteilt wird.
Denke an mein Beispiel mit dem Rückspiegel. Den hat jeder, also kennt er die Materie und muss weder neidisch noch skeptisch sein.
Aber der Hinweis in den Spiegel zu schauen unterscheidet sich nicht vom Hinweis die Hände am Lenkrad zu haben.
Die Folgen des nicht in den Spiegel Schauens sind wahrscheinlich sogar schlimmer.


Zitat
Und was sagt man dann den Hinterblieben des Fahrers des anderen Autos?
"Sorry, aber es stand doch in der Anleitung das man die Hände nicht vom Lenker nehmen soll."  :icon_eazy_kotz_graete:
Aber gut, der Rückruf kommt dann nach den ersten Nachrufen.  :icon_eazy_mecker:

Polemik mit Fäkalikon? Der Fahrer hat die Verantwortung.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Kueppy am 27. Oktober 2015, 16:20
Vorneweg, mein Kommentar war eindeutig etwas zu emotional geraten. Auch das ich ihn auf Zitate von e-motion gestützt habe war nicht ok.


Jetzt will ich hier doch noch versuchen meine Meinung etwas sachlicher zu äußern.

Was mich aufgeregt hat war dieses Video (https://youtu.be/MrwxEX8qOxA). Darin ist meiner Meinung nach eindeutig zu sehen das es durch die Technik beinahe zu einem Frontal-aufprall kommt.

Und dies in einer beileibe keine besonders ausgefallene Verkehrssituation.

Zitat von: e-motion
Ich sehe dann die Verzerrung, dass die Technik, nicht der Fahrer verurteilt wird.
Bezogen auf die Situation im Video ist das dann keine Verzerrung. Es wäre eindeutig die Technik Schuld. Womöglich würde sogar ein Fahrer mit Händen am Steuer zu spät reagieren um den Zusammenstoß noch vermeiden zu können.

Zitat von: e-motion
Denke an mein Beispiel mit dem Rückspiegel. ....  Aber der Hinweis in den Spiegel zu schauen unterscheidet sich nicht vom Hinweis die Hände am Lenkrad zu haben.
Das sehe ich ganz anders. Wenn ich nicht in den Spiegel schaue macht das Auto noch lange keine Aktion. Es ist nur möglich das der Fahrer vergisst zu reagieren. Wenn das Auto aber alleine lenkt und dann dabei noch so einen fatalen Fehler macht ist das was völlig anderes.

Zitat von: e-motion
Den (Rückspiegel) hat jeder, also kennt er die Materie und muss weder neidisch noch skeptisch sein.
Das hat weder mit Neid noch Unwissenheit etwas zu tun. Ich habe einfach den starken Verdacht das hier eine Funktion in die Öffentlichkeit entlassen wird die alles andere als sicher erprobt ist.


Möglicherweise wird hier einfach nur das falsche Wort benutzt. Es soll (noch) kein autonomes Fahren sein. Es ist eigentlich nur ein weiterer Assistent. Dessen Sinn erschließt sich mir jedoch nicht. Warum lenkt ein Auto von alleine wenn ich dann doch die Hände am Steuer haben muss.  :-/

Für autonomes Fahren wird wesentlich mehr benötigt. Es hat schon einen Grund das andere Hersteller das autonome Fahren wesentlich behutsamer und vorsichtiger einführen, mit wesentlich mehr Sensorik.

Aber vielleicht bin ich einfach zu ängstlich. Außerdem habe ich wirklich keine Ahnung wie das in der Praxis funktioniert mit dem autonomen Fahren im Tesla. Vielleicht ist es ja alles gar nicht so wie ich jetzt denke.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 27. Oktober 2015, 18:30
Das Video zu zitieren, ist für mich noch sehr fragwürdig. Warum sollte das System nach links lenken.
Ich höre nur, dass es sich abschaltet. Was die rechte oder die linke Hand des Fahrers macht, ist nicht zu sehen.
Konkret: Siehst du, ob das Auto nach dem Warnton links lenkt, oder der Fahrer?

Aussagen kann man erst machen, wenn Autos mit Assistenzsystemen anteilige mehr Unfälle verursachen als Autos ohne. Leider geht es nicht anders, seriös zu urteilen.
Oder man hat einen konkreten Beweis. Der Titel des Videos "Tesla tried to kill me" lässt nicht auf die Seriosität des Fahrers schließen und ist für mich nicht beweiskräftig.

Er hat sich klar nicht an die Anweisungen Hände am Lenkrad gehalten, schon gar nicht an die Empfehlung, das System nur auf Autobahnen einzusetzen und ihm nur bei gut sichtbaren Fahrbahnmarkierungen zu vertrauen, aber dann immer noch: Hände am Lenkrad.

Was sehen wir? Eine kurvige Landstraße, eine Kuppe (wie soll das System Markierungen dahinter sehen) und wir sehen nicht, ob der Fahrer etwa gezuckt hat beim Warnton und das Lenkrad selber verrissen hatte.

"I didn't follow the rules and instructions and tried to kill myself" wäre also der richtige Titel gewesen.

Es ist doch ein Musterbeispiel für eine verzerrende Reflexion.

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 27. Oktober 2015, 20:52
Oops! Wenn ich das hier so lese, wird mir ganz anders. Wenn die Leute bereits solche Videos bei Youtube einstellen bei denen diese ohne Hände am Steuer fahren und sich an keine Warnhinweise halten, dann ist schlimmes zu befürchten.

Was ich nicht verstehe: Was soll ein solches System für einen Vorteil bringen, wenn man die Hände am Lenkrad halten soll? Das kann doch keiner Ernst nehmen, zumal es anscheinend keinen Sensor am Lenkrad gibt, um den Regelverstoß des Fahrers festzustellen.

Ich hoffe Musk lernt aus diesen Videos und tut etwas (z.B. Nachrüsten eines Sensors am Lenkrad, Bereitstellung nur nach vorheriger Schulung/Einweisung des Nutzers, etc.). Es wäre sonst Schade um Tesla.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 27. Oktober 2015, 22:20
Aussagen kann man erst machen, wenn Autos mit Assistenzsystemen anteilige mehr Unfälle verursachen als Autos ohne. Leider geht es nicht anders, seriös zu urteilen.
Das finde ich nicht. So lange darf man nicht warten, bis sich relevante Mengen und beweisbare Fälle ergeben haben.

Es stellen sich doch 2 Fragen:

1. Warum lässt Tesla dieses gefährliche Fahren zu?

2. Warum ist keine Sensorik im Lenkrad verbaut, um die Hände am Lenkrad zu detektieren? Die Technologie dazu ist Stand der Technik, verschiedene Systeme sind verbreitet und ggü. einem Radar oder einer Kamera recht günstig. Vor allem wenn alle anderen Anbieter dies so oder ähnlich absichern.

Zu 1. Ich glaube Tesla hatte 2013 (und hat?) vor, das autonome Fahren (und nicht nur Assistenz) wirklich durch spätere Software updates umzusetzen, musste aber nach nun doch schon ewig langer Ankündigung mit einer ersten Version kommen, die nicht perfekt ist und die Hände am Lenkrad verlangt. Da hat Musk sich einfach Zuviel zugetraut.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/us-elektroautobauer-tesla-plant-selbstfahrendes-auto-in-drei-jahren/8808314.html

2013 sprach E. Musk noch von 90% Autonomie und eigener Technologie - nun ist es doch weitgehend Standard Hardware und sicher nicht 90% autonom (von welchen 100% auch immer).

Zu 2. das würde auch erklären, warum keine Sensorik verbaut ist, da ja 90% autonom das Ziel war und nicht nur "Assistenz". Und die Einführung musste jetzt kommen, da die ersten Käufer des "Autopiloten" Hardware Kits nun schon nervös wurden.


Möglicherweise wird hier einfach nur das falsche Wort benutzt. Es soll (noch) kein autonomes Fahren sein. Es ist eigentlich nur ein weiterer Assistent. Dessen Sinn erschließt sich mir jedoch nicht. Warum lenkt ein Auto von alleine wenn ich dann doch die Hände am Steuer haben muss.  :-/

Für autonomes Fahren wird wesentlich mehr benötigt. Es hat schon einen Grund das andere Hersteller das autonome Fahren wesentlich behutsamer und vorsichtiger einführen, mit wesentlich mehr Sensorik.

Das mit dem falschen Begriff ist einfach richtig. Bei Daimler heißt das umfangreichere Paket "Fahrerassistenz".

Ich fahre ja nun das Paket seit 70.000 km und finde die Funktion "aktives Spurhalten/Lenken" mit Händen am Lenkrad einfach Klasse. Es ist auch im besten Sinne eine Assistenz, die einem viele kleine Lenkbewegungen in der Spur abnimmt. Würde sagen, dass ich über 80% mit Einsatz der Assistenten fahre. Über die Systeme habe ich hier im Forum ja ausführlich berichtet.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: PflegePrius am 27. Oktober 2015, 22:38
Hallo,

alle vorgebrachten Bedenken kann ich voll verstehen, insbesondere, da ich bekannter Weise ebenfalls alles Andere als ein Freund der inzwischen überbordenden "Assistenz" und Bevormundung bin.

Allerdings versuche ich auch, möglichst nahe an den Fakten zu bleiben.

Was genau zeigt uns nun das Video?

Ich sehe da auf dem linken Vordersitz einen ...Menschen..., dem ich persönlich nicht einmal die Verantwortung für die 26 Pferde eines Trabis anvertrauen würde. Warum?
Ein Hersteller, in diesem Falle Tesla, bringt ein komplexes, technisches Produkt in Umlauf. Er weiß, dass ein Nichtfachmann nicht in der Lage sein wird, aus eigener Erfahrung und eigenem Nachdenken heraus dieses Produkt sicher zu bedienen.
Genau aus diesem Grund legt JEDER Hersteller einem Auto eine mehr oder weniger dicke Bedienungsanleitung bei.

Der Nutzer eines Autos ist i.d.R. verpflichtet, zunächst Fahrschule und -prüfung zu durchlaufen, wo er nachweisen soll, dass er im Allgemeinen in der Lage ist, ein Auto zu pilotieren. Nun gibt es leider nicht wenige Menschen, die meinen, dass das ja wohl ausreicht, um ein beliebiges Auto in beliebiger Ausstattung sicher zu beherrschen.
Genau diese Selbstüberschätzung wird zum Problem, je komplexer und autonomer Autos werden. Schließlich können immer mehr Fahrzeuge selbst eine Notbremsung auslösen, siehe Werbung für den neuen Auris. Sie erkennen Verkehrszeichen, können ihren Tempomat an den Verkehr anpassen.

Je mehr das Auto kann, desto schneller erlangt man den falschen Glauben, dass ja eh nichts mehr passieren kann. In diesem Zusammenhang denke ich an eine ehemalige Schülerin von mir, als ich sie auf ihren Fahrstil ansprach weil ich mich sehr unsicher fühlte in dem Auto: "Ich hab doch ABS und Vollkasko!"

Jeder neue Assistent, jede neue Funktionalität fordert von uns als Fahrer mehr Selbstdisziplin, nicht weniger, zusätzliche Aufmerksamkeit (ich muss nicht nur die Situation an sich beobachten, sondern auch noch den Assi überwachen).

Einer hat hier schon Flugzeuge angesprochen, so langsam wird klar, warum die Flugzeuge zwar inzwischen eigentlich selbst fliegen könnten, aber trotzdem ein Pilot da ist, und dass dessen Steuerbefehle die vom Computer übersteuern.

Dem Helden des Videos möchte ich am liebsten mitgeben, er solle sich einen Zettel innen an die Haustür tackern: "Hirn vom Nachtschrank holen, einsetzen, einschalten, und Funktionstest durchführen, dann erst Türe öffnen!"

Wir sind umgeben von Unmengen Technik, die wir eigentlich nicht mehr beherrschen können, und immer, wenn wir uns nicht an die Hinweise der Bedienungsanleitungen halten, könnten wir ein Video drehen, und behaupten, die böse Technik trachte uns nach dem Leben.

In sofern denke ich, die neuen Funktionen im Tesla werden bestimmt so funktionieren, wie es die Bedienungsanleitung beschreibt.
Sicher ist damit neues Potential für Gefahren gesetzt, aber genau darum gibt es den Fahrer. Sollten die Unfallzahlen ansteigen, dann ist das für mich eher der Beweis, dass es zu viele Idioten auf den Straßen gibt, die leider nicht immer rechtzeitig kassiert werden können, aber selbst, wenn man alle neuen Techniken verböte, die Bekloppten finden auch dann einen Weg, ihre Hirnlosigkeit zu Lasten anderer auszuleben.

Gruß Christian
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 27. Oktober 2015, 23:04
Ob das Video des Beinahe-Crashs echt ist oder nicht ist nebensächlich. Es geht um die Funktion selbst und die Tatsache, dass Tesla diese freischaltet ohne mittels technischer Maßnahmen zu überprüfen, dass sich der Fahrer die Vorgaben hält.

Die übrigen Videos beweisen leider selbst nach dieser kurzen Zeit, dass es genügend Idioten mit Teslas gibt, die diese Funktion nutzen ohne die Hand am Steuer zu haben. Einer ist bereits zu viel. Leider fällt mir kein anderes Wort für die Typen ein, die diese Funktion nutzen, ohne die Hände am Steuer zu haben.

Ich bin der Meinung, dass man in DE Teslas mit dieser Software die Strassenzulassung entziehen sollte.

Da wird mir Angst und Bange, zumal es auch Teslas in meiner Region gibt. Nach dieser Diskussion sehe ich leider Teslas mit einem anderen Blickwinkel. Ich weiss ja nicht, welche Software diese gerade installiert haben.

Musk tu etwas!
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 27. Oktober 2015, 23:25
Jeder neue Assistent, jede neue Funktionalität fordert von uns als Fahrer mehr Selbstdisziplin, nicht weniger, zusätzliche Aufmerksamkeit (ich muss nicht nur die Situation an sich beobachten, sondern auch noch den Assi überwachen).

Das stimmt nicht, wenn man die Assistenten fährt:

ACC/Distronic/Abstandsradar: hält den Sicherheitsabstand automatisch, keine Überwachung notwendig, keine Anzeige notwendig, ist wie Tempomat einschalten.

Totwinkelassistent: rotes Dreieck im Außenspiegel, blinkend, piepen bei Gefahr, keine Überwachung notwendig, meldet sich erst bei Ausfall mit gelbem Dreieck im Spiegel.

Lenkassistent: nur bei ACC aktiv, nur bis 40 km/h ohne, bis 200 km/h mit Händen als Unterstützung. Keine Überwachung, geht oder halt nicht, man merkt es im Lenkrad, meldet sich ab über spezielle Grafik im Display oder dann piepen bei Missachtung, wenn ohne Hände am Lenkrad.

Spurverlassenswarner: immer aktiv, greift beim rechten Fahrbahnrand mit Bremseingriff ein, der wieder in Bahn zieht, und bei der Mittellinie über Klopfen im Lenkrad. Keine Überwachung, keine Anzeige (möglich in speziellem Menue).

Insgesamt ist bei Daimler prinzipiell jeder Assistent immer aktiv (außer ACC) und so abgestimmt, dass er nicht nervt oder Überwachung verlangt, sondern möglichst unauffällig seinen Dienst tut.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: k11 am 28. Oktober 2015, 08:24
Ich bin der Meinung, dass man in DE Teslas mit dieser Software die Strassenzulassung entziehen sollte.

Ich bin der Meinung, dass man allen Autos, die erlauben Geschwindigkeitslimits zu überschreiten die Zulassung entziehen sollte!!!
Und überhaupt, dass auf Autobahnen maximal 100 und auf Landstraßen 70 und in Ortschaften nur noch 30 zugelassen wird. Wir müssen uns vor den gefährlichen Fahrern schützen.

Sorry, das musste mal raus. Wer nur auf doofe Videos guckt und sonst keine wirkliche Erfahrung hat, sollte nicht solchen Unsinn raus posaunen.

Tatsache, das Ding funktioniert absolut super. Es prüft auch, ob die Hände am Lenkrad sind, warnt aber nur, wenn die Erfassung der Fahrbahn und der Umgebung schwächer wird.
Ich fahre jetzt seit Samstag fast 1500 Km mit dem Lenkassistent. Auf Autobahn ohne jedes Problem. Er prüft vor dem Spurwechsel auch, ob frei ist und verhindert diesen ansonsten. Wenn auf der linken Spur einer von rechts rüber zieht, weicht er bis an die Mittellinie aus und gibt laut und deutlich Warnsignal. Auf Landstraßen ohne enge Kurven (gibt es im Odenwald ja jede Menge) ohne Probleme. Natürlich kann man nicht Zeitung lesen oder ein Nickerchen machen. Aber das ist genau so wie mit dem Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung oder 70 in 30-er Zonen. Es gibt immer Idioten die das tun und kein Auto verhindert es.

Es ist und bleibt die Entscheidung des Fahrers was er nutzt und ob er fahrlässig oder gar grob fahrlässig handelt. In Deutschland gilt ja immer noch "freie Fahrt für freie Bürger" (wobei ich nicht unbedingt dafür bin!!). Also bitte lasst jeden selbst entscheiden. Ich denke die Fahrer sind nicht so unvernünftig wie hier postuliert wird. Und die die es sind, die hält auch eine Hand am Lenker nicht auf!

Ich finde den Lenkassi absolut Spitze und möchte ihn nicht mehr missen. M.E. bringt er ein plus an Sicherheit, denn wer stellt nicht während der Fahrt mal am Radio oder Navi was ein. Da ist man schnell mal einige Sekunden "offline" -  und das verhindert auch keiner.

Wer in der Nähe wohnt und Lust hat kann ja mal mitfahren. Aber Vorsicht, ansteckend ;D
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 28. Oktober 2015, 08:29
Wenn wir wüssten, wo du wohnst, wüssten wir auch, ob wir in der Nähe wohnen.  ;)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 28. Oktober 2015, 09:48
@k11: Ich verstehe deine Begeisterung, habe aber eine Frage zu deiner Aussage, der Tesla prüfe beim Spurwechsel ob der Verkehrsraum frei sei. Mit welchen Mitteln prüft er dies? Die im Tesla verbaute Sensorik nach hinten dürfte das mangels Reichweite kaum hergeben: Die Mehrzahl menschlicher Fahrer zieht bei Vorliegen selbst kleiner Differenzgeschwindigkeiten im Bereich von gut 10km/h erst bei Lücken größer 60m hinüber; das überschreitet die Reichweite der verbauten Ultraschallsensorik um fast eine dezimale Größenordnung. Ich gehe also davon aus, dass die Rückraumüberwachung allein dem Fahrer obliegt und sich deine Aussage nur auf die unmittelbare seitliche Nachbarschaft bezieht, richtig?

Insgesamt sehe ich den derzeitigen Stand der Diskussion folgendermaßen:

1. Im Bereich der automatischen Spurführung hat Tesla bei der Funktion lediglich der Konkurrenz nachgezogen, wobei man allerdings auf die bislang übliche stringente Hände-am-Lenkrad-Überwachung verzichtet. Dieser Verzicht ist wohl in erster Linie ein Marketingsinstrument, da der Hersteller weiterhin vorschreibt, die Hände stets am Lenkrad zu belassen. Die weitaus laxere Prüfung dieser Einsatzbedingung (welche der Tesla durchaus beherrscht, aber nur situativ einsetzt) soll wohl einen höheren Automatisierungsgrad als bei der Konkurrenz suggerieren, welcher aber augenscheinlich nicht tatsächlich vorliegt.

2. Der "automatische" Spurwechsel ist in der derzeit vorliegenden Form eine technisch recht einfach zu realisierende Variation der automatischen Spurführung, die sich so aber noch kein Konkurrent anzubieten getraut hat. Funktional besteht sie wohl aus einem einfachen gesteuerten Spurverlassensmanöver und der darauf folgenden Einregelung der Spurführung auf die Nebenspur. Ihre sicherheitstechnische Absicherung scheint in Anbetracht der schwachen Rückraumsensorik rudimentär, so dass es sich um eine Assistenzfunktion am unteren Ende der etablierten taxonomischen Hierarchie automatisierter Fahrfunktionen handelt.

Fazit: Nichts wirklich Spektakuläres, weder in Fragen der Funktionalität noch in Fragen der inhärenten Sicherheitsrisiken. Es handelt sich um angenehme und vllt. sogar nützliche Assistenz, nicht mehr und nicht weniger. Risiken entstehen erst, wenn der Nutzer diese Assistenz als teilautonome Fahrfunktion missversteht, wozu Teslas agressive Vermarktung ("like an autopilot") und Funktionsgestaltung (keine aktive Prüfung der Hände-am-Lenkrad-Bedingung im Normalbetrieb) allerdings beiträgt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Oktober 2015, 10:26
K11, ich glaube wir werden hier nicht verstanden werden.

Man vertraut dem Abstandtempomat, der ja auch eigenständig handelt und erklärt uns beiden, dass er ja ein Warnsignal abgibt, bei Fehlfunktion oder Abschaltung. Beim Lenkassistententen ist man auf diesem selben Ohr taub.

Das Video auf seine Ursache zu untersuchen halte ich für äußerst relevant!
Ich will selber wissen, ob das System Fehler macht oder nicht, wenn ich mir eine Meinung bilden soll.
Es sei denn, ich habe schon eine, für die kein Wissen notwendig ist.

Grüße
Holger


Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 28. Oktober 2015, 10:31
Man vertraut dem Abstandtempomat, der ja auch eigenständig handelt und erklärt uns beiden, dass er ja ein Warnsignal abgibt, bei Fehlfunktion oder Abschaltung. Beim Lenkassistententen ist man auf diesem selben Ohr taub.

Der Abstandstempomat benötigt genauso die Aufmerksamkeit des Fahrers wie dieser Autopilot, meiner Meinung nach. Ich kann mich gut an Horrormeldungen aus den USA erinnern, wo Leute im Graben landeten, weil der Abstandstempomat an der Autobahnausfahrt in der Kurve das vorausfahrende, langsame Fahrzeug nicht mehr erkannte und dann beschleunigte. Mit Karacho geradeaus in den Graben, auch nicht toll.

Für mich ist das alles solange nur Assistenz, bis das Auto halbwegs intelligent von A nach B fährt, unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte. Und Assistenten unterstützen mich als Fahrer, ersetzen mich aber nicht.

Worauf ich hinaus möchte: Ich verstehe euch schon, ich finde das auch spannend. Aber der Begriff Autopilot suggeriert eben wohl etwas, was dieses System im Tesla nicht kann. Und vielleicht auch gar nicht soll.

Das Video könnte auch ein Fake sein, richtig. Wir müssen wohl weitere Schlagzeilen abwarten. Oder eure Erfahrungsberichte nach mehreren Hundert Kilometern mit diesem Assistenten. ;)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Oktober 2015, 10:40
@k11: Ich verstehe deine Begeisterung, habe aber eine Frage zu deiner Aussage, der Tesla prüfe beim Spurwechsel ob der Verkehrsraum frei sei. Mit welchen Mitteln prüft er dies? Die im Tesla verbaute Sensorik nach hinten dürfte das mangels Reichweite kaum hergeben: Die Mehrzahl menschlicher Fahrer zieht bei Vorliegen selbst kleiner Differenzgeschwindigkeiten im Bereich von gut 10km/h erst bei Lücken größer 60m hinüber; das überschreitet die Reichweite der verbauten Ultraschallsensorik um fast eine dezimale Größenordnung. Ich gehe also davon aus, dass die Rückraumüberwachung allein dem Fahrer obliegt und sich deine Aussage nur auf die unmittelbare seitliche Nachbarschaft bezieht, richtig?

Selbstfrage- und Selbstantwort auf eine Aussage, die nicht stattgefunden hat.
Lies noch mal K11.


Zitat
Insgesamt sehe ich den derzeitigen Stand der Diskussion folgendermaßen:
1. Im Bereich der automatischen Spurführung hat Tesla bei der Funktion lediglich der Konkurrenz nachgezogen, wobei man allerdings auf die bislang übliche stringente Hände-am-Lenkrad-Überwachung verzichtet.

Sind 10 Sekunden "Hände-Blindflug" stringent?
Zitat
Dieser Verzicht ist wohl in erster Linie ein Marketingsinstrument, da der Hersteller weiterhin vorschreibt, die Hände stets am Lenkrad zu belassen. Die weitaus laxere Prüfung dieser Einsatzbedingung (welche der Tesla durchaus beherrscht, aber nur situativ einsetzt) soll wohl einen höheren Automatisierungsgrad als bei der Konkurrenz suggerieren, welcher aber augenscheinlich nicht tatsächlich vorliegt.

Eher das unglückliche Wort Autopilot. Die Funktionen sind beschrieben, die Bedienung erläutert, deine Interprätationen sind aber nicht von Tesla.
Zitat
2. Der "automatische" Spurwechsel ist in der derzeit vorliegenden Form eine technisch recht einfach zu realisierende Variation der automatischen Spurführung, die sich so aber noch kein Konkurrent anzubieten getraut hat. Funktional besteht sie wohl aus einem einfachen gesteuerten Spurverlassensmanöver und der darauf folgenden Einregelung der Spurführung auf die Nebenspur. Ihre sicherheitstechnische Absicherung scheint in Anbetracht der schwachen Rückraumsensorik rudimentär, so dass es sich um eine Assistenzfunktion am unteren Ende der etablierten taxonomischen Hierarchie automatisierter Fahrfunktionen handelt.

Der Spurwechselassistent. Erst in den Spiegel schauen (Führerschein), dann denn Bllinker setzen, dann das Lenkrad anfassen und den Impuls geben. Eine nicht kontrollierte, zwei kontrollierte Maßnahmen des Fahrers sind nötig, bevor der Assisten die Spur wechselt..

Zitat
Fazit: Nichts wirklich Spektakuläres, weder in Fragen der Funktionalität noch in Fragen der inhärenten Sicherheitsrisiken. Es handelt sich um angenehme und vllt. sogar nützliche Assistenz, nicht mehr und nicht weniger. Risiken entstehen erst, wenn der Nutzer diese Assistenz als teilautonome Fahrfunktion missversteht, wozu Teslas agressive Vermarktung ("like an autopilot") und Funktionsgestaltung (keine aktive Prüfung der Hände-am-Lenkrad-Bedingung im Normalbetrieb) allerdings beiträgt.

So ist es. Wobei Autopilot gerne falsch verstanden wird. Der Pilot im Flugzeug, daher kennen wir diesen Begriff, hat die Hände nämlich nicht am Stick. Diese Bezeichnung zu wählen, ist ein Eigentor des Herrn Musk. Denn die Kritiker freuen sich, argumentativ die Augen zuzumachen und den Lenkassistenten als Autopilot zu beurteilen während der Abstandtempomat ihres eigenen Autos weiter ihr  Vertrauen genießt. :-)

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Oktober 2015, 11:01
Ach, noch ein kleiner Nachtrag aus meiner eigenen Perspektive. Mit Abstandtempomat fuhr ich aufmerksamer als ohne. Ganz einfach weil ich der Technik nicht 100 Prozent vertrauen konnte oder wollte. In einigen Videos zum Lenkassistenten hörte ich ähnliche Kommentare. Ich war bei aktiviertem ACC aufmerksamer als zuvor in meinen Autos ohne Assistent. Ich hatte den Fuß immer in der Nähe der Bremse um den Assistent abzuschalten. Der Fuß war nie wirklich entspannt. Kopf-Fuß-Sache.
Nun sind wohl die Hände und die Füße bei Assistenz nie wirklich entspannt. Ich werde das System demnächst probefahren.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 28. Oktober 2015, 11:05
Lieber e-motion, ich bin inhaltlich ja ganz nah bei dir. Aber:
Selbstfrage- und Selbstantwort auf eine Aussage, die nicht stattgefunden hat.
Lies noch mal K11.
Habe ich. Und da steht wörtlich "Er prüft vor dem Spurwechsel auch, ob frei ist und verhindert diesen ansonsten." Mir scheint, ich habe K11s Text in dieser Hinsicht aufmerksamer gelesen als du.
Denn die Kritiker freuen sich, argumentativ die Augen zuzumachen und den Lenkassistenten als Autopilot zu beurteilen während der Abstandtempomat ihres eigenen Autos weiter ihr  Vertrauen genießt. :-)
Bei dieser Analogie muss ich als Branchenkenner dann doch entschieden widersprechen: Aus gutem Grund unterscheiden wir zwischen niedrigautomatisierte Fahrfunktionen, bei denen entweder die Longitudinal- oder die Transversalführung technisch gesteuert wird, und höherautomatisierten Funktionen, die beides dürfen. Erstere -zu denen das ACC gehört- gelten als weitaus ungefährlicher, weil die dem Menschen verbleibende Führungsaufgabe nicht geleistet werden kann, ohne die jeweils andere zu überwachen: Weder kann ich die Spur führen, ohne diese anzusehen und dabei gelichzeitig auch das vor mir fahrende Fahrzeug und seinen Abstand zu erkennen, noch kann ich Abstand und Geschwindigkeit halten, ohne die vor mir liegende Fahrspur anzuschauen. Ein ACC allein wird also notwendigerweise immer aktiv vom Fahrer überwacht, da die Überwachung ein Nebeneffekt der Wahrnehmung der verbliebenen Transversalführungsaufgabe ist. Die Kombination von Spurführungsassistent und ACC hingegen wird nicht mehr notwendig überwacht, weshalb es bislang gute Praxis war, die Wahrnehmung der Überwachungsaufgabe durch -wenn auch schwache- Fahrerzustandserkennung sicherzustellen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Oktober 2015, 11:22
Hast recht:

Er prüft vor dem Spurwechsel auch, ob frei ist und verhindert diesen ansonsten. Wenn auf der linken Spur einer von rechts rüber zieht, weicht er bis an die Mittellinie aus und gibt laut und deutlich Warnsignal.

Ich habe zu grün gelesen. :-)
K11, du solltest vorsichtiger sein mit deinen Formulierungen. :)
Natürlich prüft er, aber er kann nur zur Seite schauen, der Assistent. Und nur ganz wenig nach hinten. Also ist dem Spurwechselassist nur eine Toter Winkel Überwachung vorgeschaltet.

Um nicht mehr in den Spiegel schauen zu müssen, bräuchte es nach hinten ein Radar, wie es nach vorne verbaut ist.


Daher soll
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: k11 am 28. Oktober 2015, 14:41
Zitat
Wenn wir wüssten, wo du wohnst,

Steht doch im Profil!!
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 28. Oktober 2015, 21:50
Es prüft auch, ob die Hände am Lenkrad sind, warnt aber nur, wenn die Erfassung der Fahrbahn und der Umgebung schwächer wird.

Wenn das stimmt, würde ich meine Meinung über die Möglichkeit des Tesla Frei-Hand-Fahrens von "unverantwortlich" auf "fahrlässige Gefährdung" ändern.

Was soll das denn für eine Einstellung zu Fahrern und anderen Verkehrsteilnehmern sein? Erst in die Bedienungsanleitung hineinschreiben - weil es ja gefährlich ist - die Hände nicht vom Lenkrad zu nehmen und dann den vorhandenen Sensor zur Prüfung ignorieren? Das ist wie den Gurtpiepser nicht auf "an" zu stellen. :icon_doh:

Ist bekannt um was für ein Detektionssystem es sich handeln soll? Momentensensor? Berührungssensor? Signalschleife über Haut? Anderes?

Die vorhandene Warnung könnte auch nur durch die Umgebungsdaten ausgelöst sein, wie beim Daimler, der z.B. bei schwachen Seitenstreifen oder Starkregen abschaltet.

Glaube noch nicht wirklich, dass eine Präsenzprüfung am Lenkrad vorhanden ist.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 28. Oktober 2015, 22:56
Wenn das stimmt, würde ich meine Meinung über die Möglichkeit des Tesla Frei-Hand-Fahrens von "unverantwortlich" auf "fahrlässige Gefährdung" ändern.
Das sehe ich auch so.

Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten:
-1- Der Tesla hat die Sensoren am Lenkrad und Musk nutzt diese bewusst nicht, um die Vorgabe "Hände am Lenkrad" einzuhalten. In diesem Fall geht er bewusst das Risiko ein, dass jemand gefährdet wird und Tesla in US eine Milliardenklage am Hals hat. Wenn ich mir überlege, dass beim Prius in USA eine verrutschte Fußmatte ausreicht....
-2- Der Tesla hat die Lenkradsensoren nicht. In diesem Fall kann ich Musk verstehen. Er kämpft darum, dass seine Firma überlebt, was nur geht, wenn er auch seine Zusagen einhält (autonomes Fahren). Er muss also ständig neue Features zeigen, damit der Aktienkurs stabil bleibt und er eine Chance hat seine Gigafactory auch aufzubauen. In diesem Fall sollte er schleunigst die Sensoren nachrüsten und beten, die Einhaltung der Vorgaben prüfen und beten, dass vor der Nachrüstung nichts passiert.

Leider zeigen die Videos, dass das Risiko für Tesla sehr schnell unkalkulierbar wird.
Ich meine nicht das Video des Beinahme-Crashs, sondern die Videos der Leute die das Auto fahren ohne die Hand am Lenkrad zu haben.

Meine Theorie: In Kürze werden die Teslas in die Werkstatt gerufen, um zusätzliche Sensoren nachzurüsten.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 29. Oktober 2015, 01:13


Was soll das denn für eine Einstellung zu Fahrern und anderen Verkehrsteilnehmern sein? Erst in die Bedienungsanleitung hineinschreiben - weil es ja gefährlich ist - die Hände nicht vom Lenkrad zu nehmen und dann den vorhandenen Sensor zur Prüfung ignorieren? Das ist wie den Gurtpiepser nicht auf "an" zu stellen. :icon_doh:

Du bist ja richtig anti eingeschossen.
Dabei bist du immer noch nicht darauf eingegangen, ob die erlaubten 10 Sekunden "Lenkblindflug" bei Mercedes deiner Ansicht nach unbedenkliche 10 Sekunden sind, die auf die Menschheit losgelassen werden.

Zitat
Ist bekannt um was für ein Detektionssystem es sich handeln soll? Momentensensor? Berührungssensor? Signalschleife über Haut? Anderes?

Es ist bekannt, dass der Tesla ein Lenkfeedback honoriert. Also gibt es auch Sensorik.

Zitat
Die vorhandene Warnung könnte auch nur durch die Umgebungsdaten ausgelöst sein, wie beim Daimler, der z.B. bei schwachen Seitenstreifen oder Starkregen abschaltet.

Ja, so ist das. Das ist der Unterschied zu Benz. Benz darf 10 Sekunden frei fliegen, wenn die Systeme es erlauben, der Tesla so lange, wie sie es erlauben *.

Zitat
Glaube noch nicht wirklich, dass eine Präsenzprüfung am Lenkrad vorhanden ist.

Glauben? Das ist doch alleine schon durch den Spurwechselassistenten erwiesen.
Der Unterschied ist einfach. Da Prüfung alle 10 Sekunden und dort Prüfung nach Anlass.
* Es gibt auch einen Verdacht auf ein Zeitfenster. Das ob, wann und wie lange muss sich aber noch rausstellen.
Ich kann leider nicht mit baldigen Erfahrungen dienen. Mein oller Tesla hat keine Sensoren.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 29. Oktober 2015, 01:20
https://www.youtube.com/watch?v=9X-5fKzmy38

http://electrek.co/2015/10/28/tesla-autopilot-wdriver-assistance-prevents-a-45mph-head-on-collision-video/
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 29. Oktober 2015, 12:37
Du bist ja richtig anti eingeschossen.
Dabei bist du immer noch nicht darauf eingegangen, ob die erlaubten 10 Sekunden "Lenkblindflug" bei Mercedes deiner Ansicht nach unbedenkliche 10 Sekunden sind, die auf die Menschheit losgelassen werden.

Es ist bekannt, dass der Tesla ein Lenkfeedback honoriert. Also gibt es auch Sensorik.

Ja, so ist das. Das ist der Unterschied zu Benz. Benz darf 10 Sekunden frei fliegen, wenn die Systeme es erlauben, der Tesla so lange, wie sie es erlauben *.

Glauben? Das ist doch alleine schon durch den Spurwechselassistenten erwiesen.
Der Unterschied ist einfach. Da Prüfung alle 10 Sekunden und dort Prüfung nach Anlass.
* Es gibt auch einen Verdacht auf ein Zeitfenster. Das ob, wann und wie lange muss sich aber noch rausstellen.
Ich kann leider nicht mit baldigen Erfahrungen dienen. Mein oller Tesla hat keine Sensoren.

Eigentlich wollte ich die 10 sec. ignorieren, da ich da keinen Zusammenhang sehe. Aber nun gut.

Hier geht es um  Leute, und anscheinend sind es mehrere, die Filme drehen und ins Internet stellen, während sie Frei-Hand-fahren praktizieren. Es gibt Leute, die dieses Feature für besonders toll und fortschrittlich halten. Es gibt eine Menge Leute, die die Bedienungsanleitung ignorieren und das gut finden. Dies ist etwas völlig anderes als ca. 10 sec. die Hände vom Lenkrad zu haben, die Fahrer in dieser Zeit nichts anderes tun und damit nach ein, zwei Versuchen aufhören, weil klar ist, das das vollautomatische Lenken nicht funktioniert und nicht toleriert wird.

Was passiert denn als nächstes, wenn diese heute filmenden Tesla-Fahrer morgen beim Schachtelwirt den Burger geholt haben und den "Autopiloten" einschalten? Oder noch schnell im Handy etwas nachgucken müssen? Hat ja die letzten 1.500 km toll funktioniert, da wächst dann irriges Vertrauen in eine Sensorschar, die nicht letzter Stand ist.

Das Lenkradfeedback von Tesla meine ich nicht. Natürlich gibt es einen Lenkwinkelsensor. Dieser registriert wenn Du aktiv lenkst. So auch beim Spurwechselassistent. Hier geht es um einen Sensor, der detektiert ob Du die Hände momentenfrei am Lenkrad hast.

Nochmal zu den 10 sec. und dem einfachen Unterschied, der bei Deiner Aussage suggeriert, Tesla würde das gleiche machen wie Mercedes, halt nur länger. Es ist aber prinzipiell unterschiedlich. Natürlich muss ich kurz (ob nun 1, 4 oder 10 sec.) die Hände vom Lenkrad nehmen können, so wie es auch heute im Fahrzeug auf gerader Strecke passieren kann. Nur deshalb gibt es hier eine Wartezeit von 10 sec. um das System nicht dauernd an und aus zu schalten. Ob nun 10 sec. besser sind als 5 sec. oder so kann sicher diskutiert werden. In der Zeit fange ich jedenfalls nicht an, mich mit anderem zu beschäftigen oder schaue dem Mercedes beim pilotieren zu.

Alleine die Anzahl der hier verlinkten Videos zeigt, dass mal wieder Gelegenheit den Spinner macht. Ich würde mir wünschen, dass Tesla hier schnell einen Riegel vorschiebt, bevor etwas passiert (und auch noch gefilmt wird).

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 29. Oktober 2015, 18:11
Danke für deine Erklärung.
Die Cola-Dose am Mercedes Lenkrad zeigt ebenso Spinner, die sich nicht an die Regeln halten.
Allerdings muss man im Mercedes kreativ werden, nicht einfach ungehorsam sein. :-)

https://www.youtube.com/watch?v=Kv9JYqhFV-M

https://www.youtube.com/watch?v=2AM9Qqcir6k

Scheint übrigens auch nichts anderes als ein Lenkwinkelsensor zu sein.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 29. Oktober 2015, 20:00
Scheint übrigens auch nichts anderes als ein Lenkwinkelsensor zu sein.
Woraus schließt Du das? Die Cola-Dose übt sicherlich keinen großen Druck auf das Lenkrad aus. Ich würde eher auf einen kapazitiven Sensor schließen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 29. Oktober 2015, 20:58
Der Lenkwinkelsensor nimmt nur die Lage des Lenkrads relativ zur Lagerstelle auf. Da hier vom Lenkgetriebemotor die Lage vorgegeben wird, scheidet der wohl aus. Ein kapazitiver Sensor könnte es sein, diese werden auch dafür eingesetzt. Allerdings kann ich meine E-Klasse auch mit einem Holzstück lenken, das einen kapazitiven Sensor überlistet. Ich vermute bei Daimler einen Drehmomentsensor, der detektiert, ob eine geringe Lenkkraft aufgebracht wird. Ohne diese Kraft fährt meiner immer etwas aus der Spur. Die Dose müsste voll sein und ein permanentes Drehmoment aufbringen.

Gruß

Wanderdüne


Was zeigt das Video der S-Klasse: Auch als Mercedes Fahrer kann man ein Voll-Spinner sein.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 29. Oktober 2015, 22:27
Was zeigt das Video der S-Klasse: Auch als Mercedes Fahrer kann man ein Voll-Spinner sein.
In der Tat: Ob Tesla- Mercedes-, Toyota- oder VW-Fahrer. Vor dem Herrn sind alle Idioten gleich! ;-)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: PflegePrius am 30. Oktober 2015, 11:06
@Wanderdüne

Sorry, aber so bewirbst du für einen Benz genau das, was du am Tesla kritisierst (bzw. an dessen Fahrer im Video)

Das stimmt nicht, wenn man die Assistenten fährt:

ACC/Distronic/Abstandsradar: hält den Sicherheitsabstand automatisch, keine Überwachung notwendig, keine Anzeige notwendig, ist wie Tempomat einschalten.
... der Fahrer sollte aber jederzeit damit rechnen, dass das System nicht funktioniert und eingreifen können, also muss er den Abstand beobachten, und überprüfen, ob der Assi tut
Zitat
Totwinkelassistent: rotes Dreieck im Außenspiegel, blinkend, piepen bei Gefahr, keine Überwachung notwendig, meldet sich erst bei Ausfall mit gelbem Dreieck im Spiegel.
...ersetzt also den Schulterblick völlig und ist zu 100% zuverlässig, dann muss ich mich bei vielen Benzpiloten im Geiste entschuldigen, denen ich böse Absicht unterstellt habe, weil sie viel zu knapp vor mir nach links zogen, schließlich hat der Assi nicht gewarnt und ist 100 prozentig

Zitat
Lenkassistent: nur bei ACC aktiv, nur bis 40 km/h ohne, bis 200 km/h mit Händen als Unterstützung. Keine Überwachung, geht oder halt nicht, man merkt es im Lenkrad, meldet sich ab über spezielle Grafik im Display oder dann piepen bei Missachtung, wenn ohne Hände am Lenkrad.
"geht oder halt nicht, man merkt..." aha! wenn man es merkt, dann muss man drauf achten, also, es überwachen, steets in Bereitschaft, einzugreifen

Zitat
Spurverlassenswarner: immer aktiv, greift beim rechten Fahrbahnrand mit Bremseingriff ein, der wieder in Bahn zieht, und bei der Mittellinie über Klopfen im Lenkrad. Keine Überwachung, keine Anzeige (möglich in speziellem Menue).
erkennt er tatsächlich auch den Rand des Feldweges zuverlässig, oder wenn die weiße Linie fehlt (was dank der Flickschusterei auf unseren Straßen immer mehr zur Norm denn zur Ausnahme wird)? ... vielleicht doch besser, selbst beobachten und beaufsichtigen, sich evtl. freuen, wenn der Assi einem mal aus der Patsche hilft, weil man selbst unaufmersam war?

Zitat
Insgesamt ist bei Daimler prinzipiell jeder Assistent immer aktiv (außer ACC) und so abgestimmt, dass er nicht nervt oder Überwachung verlangt, sondern möglichst unauffällig seinen Dienst tut.

Hatte auch schon nen Benz, Lichtassi und Regensensor, beide zum Vergessen, selbst mit nachregeln der Empfindlichkeiten. Lichtassi erkennt eben keinen Nebel oder Dunst, und der Regensensor, naja, entweder unauffällig, aber dann viel zu träge (manuell hätt ich dann schon längst gewischt) oder hyperaktiv (und lässt den Wischer über die fast trockene Scheibe rubbeln. (nicht das die Gegenstücke im RX deutlich besser wären, ich betrachte sie als Muster ohne Wert, eben weil man sich nicht auf sie verlassen kann)

Gruß Christian
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 31. Oktober 2015, 00:04
@Wanderdüne

Sorry, aber so bewirbst du für einen Benz genau das, was du am Tesla kritisierst (bzw. an dessen Fahrer im Video)
... der Fahrer sollte aber jederzeit damit rechnen, dass das System nicht funktioniert und eingreifen können, also muss er den Abstand beobachten, und überprüfen, ob der Assi tut...ersetzt also den Schulterblick völlig und ist zu 100% zuverlässig, dann muss ich mich bei vielen Benzpiloten im Geiste entschuldigen, denen ich böse Absicht unterstellt habe, weil sie viel zu knapp vor mir nach links zogen, schließlich hat der Assi nicht gewarnt und ist 100 prozentig
"geht oder halt nicht, man merkt..." aha! wenn man es merkt, dann muss man drauf achten, also, es überwachen, steets in Bereitschaft, einzugreifen
erkennt er tatsächlich auch den Rand des Feldweges zuverlässig, oder wenn die weiße Linie fehlt (was dank der Flickschusterei auf unseren Straßen immer mehr zur Norm denn zur Ausnahme wird)? ... vielleicht doch besser, selbst beobachten und beaufsichtigen, sich evtl. freuen, wenn der Assi einem mal aus der Patsche hilft, weil man selbst unaufmersam war?

Hatte auch schon nen Benz, Lichtassi und Regensensor, beide zum Vergessen, selbst mit nachregeln der Empfindlichkeiten. Lichtassi erkennt eben keinen Nebel oder Dunst, und der Regensensor, naja, entweder unauffällig, aber dann viel zu träge (manuell hätt ich dann schon längst gewischt) oder hyperaktiv (und lässt den Wischer über die fast trockene Scheibe rubbeln. (nicht das die Gegenstücke im RX deutlich besser wären, ich betrachte sie als Muster ohne Wert, eben weil man sich nicht auf sie verlassen kann)

Gruß Christian

Ok, vielleicht habe ich es falsch beschrieben. Mit Nicht-Überwachung meinte ich, dass ich nicht die Funktion wie "Abstand halten" überwache, sondern nur wie üblich aufmerksam fahre. Und der Daimler sanft und sicher den Abstand zum Vordermann gleich hält. Das "überwache" ich dann nicht. Natürlich fahre weiter ich. Auch beim Spurwechsel mit dem Totwinkelassistenten schaue ich bei unplausibler Lage nochmal zurück. Es sind Assistenten und keine Piloten. Deshalb finde ich ja auch Teslas Frei-Hand-Fahren so fahrlässig gefährlich.

Beim Lichtsensor ist bei allen Fabrikaten der Nebel ein Problem. Bei der Messung von Licht mit Fotodioden erweist sich Nebel als ähnlich hell wie ein normal heller Tageshimmel. Mit dem Problem der Physik haben alle zu kämpfen. Vielleicht schafft es ja einer demnächst Nebel zu sensieren, allerdings wird das dann ein spezieller Sensor sein.

Beim Regensensor bin ich bei Dir - das sind alles nicht perfekte Systeme. Aber auch dort: alle gleich, alles auf der optischen Grenzflächenbrechung beruhend. Alle gleich fehlerhaft.

Gruß

Wanderdüne


Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 31. Oktober 2015, 10:33
Zitat
Ok, vielleicht habe ich es falsch beschrieben. Mit Nicht-Überwachung meinte ich, dass ich nicht die Funktion wie "Abstand halten" überwache, sondern nur wie üblich aufmerksam fahre. Und der Daimler sanft und sicher den Abstand zum Vordermann gleich hält. Das "überwache" ich dann nicht. Natürlich fahre weiter ich. Auch beim Spurwechsel mit dem Totwinkelassistenten schaue ich bei unplausibler Lage nochmal zurück. Es sind Assistenten und keine Piloten. Deshalb finde ich ja auch Teslas Frei-Hand-Fahren so fahrlässig gefährlich.

Diesem Absatz kann ich nur entnehmen, dass du "fahrlässig und gefärhlich" mit "Freihandfahren" unterbringen willst. Man muss nur "Abstand zum Vordermann" durch "Halten der Fahrspur" ersetzen, und schon wird ein Pro-Statement daraus. :-)

Mit Nicht-Überwachung meinte ich, dass ich nicht die Funktion wie "Spurhalten" überwache, sondern nur wie üblich aufmerksam fahre. Und der Tesla sanft und sicher die Spur hält. (Das "überwache" ich dann nicht???). Natürlich fahre weiter ich. Es sind Assistenten und keine Piloten. Deshalb finde ich ja auch Teslas Frei-Hand-Fahren nicht fahrlässig gefährlich.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 31. Oktober 2015, 15:02

Mit Nicht-Überwachung meinte ich, dass ich nicht die Funktion wie "Spurhalten" überwache, sondern nur wie üblich aufmerksam fahre. Und der Tesla sanft und sicher die Spur hält. (Das "überwache" ich dann nicht???). Natürlich fahre weiter ich. Es sind Assistenten und keine Piloten. Deshalb finde ich ja auch Teslas Frei-Hand-Fahren nicht fahrlässig gefährlich.

Sprachlich kann man viel machen, aber einen echten Sinn ergibt es nicht. Vergleichen würde ich eher "Augen zu" beim Abstandsradar mit dem Frei-Hand-Fahren.

Aber ernsthaft: findest Du das Frei-Hand-Fahren richtig und sicher? Findest Du Tesla handelt hier richtig und verantwortlich?

Interessiert

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 31. Oktober 2015, 16:49
1 nein, 2 ja, wir sind nur daran gewohnt, uns an denen zu orientieren, die sich nicht an die Regeln halten. Das "Freihandfahren" kommt nicht von Tesla, auch nicht von Benz. Beide Hersteller verlangen, dass die Hände am Lenkrad bleiben. Bei beiden kann man sich nicht dran halten.

Youtube verzerrt das Bild, weil da einige auf Sensation aus sind. Vor 20 Jahren hätten wir nichts dergleichen mitbekommen.
Zudem steht Tesla extrem unter Beobachtung. Bei Benz kann ich mich nicht erinnern.

Die Regel heißt: Hände ans Lenkrad. Wer die Hände weg nimmt, macht das aktiv.
Die Verantwortung liegt beim Fahrer.
Ich sehe immer noch keinen Unterschied, ob das nun 10 Sekunden oder länger so ist.
Ich sehe nur einen Unterschied zwischen immer und nicht immer.
 
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 31. Oktober 2015, 16:56
https://www.youtube.com/watch?time_continue=62&v=qeJVFavHVJM

http://blog.caranddriver.com/audi-there-yet-delphi-taking-first-autonomous-coast-to-coast-drive-in-modded-sq5/

http://www.extremetech.com/extreme/203216-delphi-self-driving-car-goes-coast-to-coast-autonomously
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 31. Oktober 2015, 23:34
Ich sehe immer noch keinen Unterschied, ob das nun 10 Sekunden oder länger so ist.
Ich sehe nur einen Unterschied zwischen immer und nicht immer.
Aus Interesse: Wie oft erinnert einen denn das Model S daran, dass man die Hände am Lenkrad haben soll?

Nur beim Kaufen des Features (Unterschrift)? Im Handbuch (Bekommt man ein neues Handbuch mit der Warnung, wenn man die Option dazukauft?)? Bei jedem Start des Teslas? Bei jedem Aktivieren der Funktion?
Es ist ja nicht auszuschließen, dass der Käufer der Option nicht der Nutzer der Option ist. Es gibt auch Tesla-S-Dienstwagen.

Mercedes erinnert zumindest daran, wenn man 10 Sekunden lang die Hand vom Lenkrad wegnimmt. Das wäre schon ein großer Unterschied, wenn Tesla weder daran erinnert, wenn man die Hand wegnimmt, noch ansonsten regelmäßig.
Wer beim Benz die Dose platziert, mach dies bewusst und weiss, dass er die Regeln verletzt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 01. November 2015, 00:20
Das ist doch schon mehrfach erklärt worden. Wartet doch mal ein bisschen ab. Ihr könnt auch nichts dagegen machen, dass Leute mit Handy am Ohr fahren, obwohl es nicht erlaubt ist. Da haben wir wahrscheinlich alle schon die verrücktesten Sachen gesehen. Auch das Verlassen der Fahrspur.

Ich denke man kann sich darauf verlassen, dass die Behörden und die Konkurrenz sehr wachsam sind, was hier gerade passiert.
Die Youtube Videos können nicht auf jedermann übetragen werden. Auch wenn das so gerne genutzt wird, um seine Zweifel zu untermauern. Tesla hat eine Zulassung mit dem System, das muss erst mal genügen.
Zumal ich selber gar keine Hardware im Tesla habe und euch nicht konkret mit Erfahrungen helfen kann. Ich habe meine Sichtweise als Unbeteiligter hier klar genug zum Ausdruck gebracht und wüsste nicht, was dem hinzuzufügen wäre, außer meinem Fazit:
Es gibt so viele Möglichkeiten, ein Auto gefährlich zu führen. 
Gebt der Technik und auch den Fahrern doch etwas Vertrauensvorschuss oder eine Chance.

Doch, noch einen Gedanken zur Beruhigung:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr selber von einem Tesla mit Spurassistent getroffen werdet,
ist alleine von der Anzahl auf der Straße nicht hoch. Zudem sollte das System - auch mit euren Zweifeln berücksichtigt - mehr, nicht weniger Sicherheit bringen. Monofocus macht blind für den Blick auf das Ganze.

Grüße
Holger
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 01. November 2015, 01:00
Ich denke man kann sich darauf verlassen, dass die Behörden und die Konkurrenz sehr wachsam sind, was hier gerade passiert.
Tesla hat eine Zulassung mit dem System, das muss erst mal genügen.
Unter dem Hintergrund des jüngsten VW-Skandals gebe keinen Euro auf die Zuverlässigkeit von Zulassungen oder die Kontrolle von Behörden.  Ich glaube nicht, dass jemand in einer Behörde in Europa das System des Tesla S getestet hat. So wie auch keine Behörde selbst auf eigenen Prüfständen die VW-Motoren getestet hat.
Zumal ich selber gar keine Hardware im Tesla habe und euch nicht konkret mit Erfahrungen helfen kann. Ich habe meine Sichtweise als Unbeteiligter hier klar genug zum Ausdruck gebracht und wüsste nicht, was dem hinzuzufügen wäre, außer meinem Fazit:
Es gibt so viele Möglichkeiten, ein Auto gefährlich zu führen.
Gebt der Technik und auch den Fahrern doch etwas Vertrauensvorschuss oder eine Chance.
Ich gebe der Technik eine Chance, sofern diese andere nicht gefährdet.
Ohne weitere Infos, wie Tesla den Fahrer anweist, dass dieser die Hände am Steuer halten sollen, misstraue ich jedem Tesla S, den ich sehe. Schade.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 01. November 2015, 02:08
Nicht jeder Tesla hat den Autopiloten verbaut, nicht jeder hat den Piloten aktiv, und von denen hat nicht jeder Pilot keine Hände am Steuer. Jetzt rechne mal das Potenzial. Dann drück ich dir die Daumen bei jedem neueren Benz, der dir entgegenkommt. Er könnte gerade dann im 10 Sekunden Fenster sein, wenn du aufkreuzt. Und ausgerechnet dann macht das System den Fehler, den du gar nicht kennst? Das meine ICH jetzt aber nicht ernst. Ich hoffe, du verstehst die Ironie.


 "misstraue ich jedem Tesla S, den ich sehe."
Alleine den Fahrern gegenüber eine Frechheit eigentlich.
Aber ich denke eher, du machst dich selber gerade etwas lächerlich!

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 01. November 2015, 10:17
Aus Interesse: Wie oft erinnert einen denn das Model S daran, dass man die Hände am Lenkrad haben soll?

Nur beim Kaufen des Features (Unterschrift)? Im Handbuch (Bekommt man ein neues Handbuch mit der Warnung, wenn man die Option dazukauft?)? Bei jedem Start des Teslas? Bei jedem Aktivieren der Funktion?
Es ist ja nicht auszuschließen, dass der Käufer der Option nicht der Nutzer der Option ist. Es gibt auch Tesla-S-Dienstwagen.

Hast Du Dir das von e-motion im Beitrag #21 verlinktes Video angeschaut? Dort werden doch alle Deine Fragen beantwortet.
Bei ca. 1:10 kann man sehen wie das Feature im Menü aktiviert und eine Warnung bestätigt werden muss.
Bei ca. 8:20 sieht man wie das System die Aufmerksamkeit des Fahrers überprüft und bei ca. 13:30 was passiert wenn diese Überprüfung vom Fahrer ignoriert wird.
Was braucht man mehr?
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 01. November 2015, 11:23
Hast Du Dir das von e-motion im Beitrag #21 verlinktes Video angeschaut? Dort werden doch alle Deine Fragen beantwortet.
Bei ca. 1:10 kann man sehen wie das Feature im Menü aktiviert und eine Warnung bestätigt werden muss.
Bei ca. 8:20 sieht man wie das System die Aufmerksamkeit des Fahrers überprüft und bei ca. 13:30 was passiert wenn diese Überprüfung vom Fahrer ignoriert wird.
Ok, die Warnung kommt also, wenn man das System in den Einstellungen aktiviert. Was passiert, wenn der Besitzer diesen einschaltet und ein anderer Fahrer das Auto nutzt. Muss man das System erneut aktivieren oder kommt eine andere Warnung? Woher weiss der andere Fahrer, dass der Autopilot aktiv ist?

8:20 könnte man so interpretieren als ob der Tesla S doch einen Sensor hat, um festzustellen, dass der Fahrer die Hand am Steuer hat. Über einen solchen Sensor hatten wir diskutiert und ich hatte aus den Kommentaren verstanden, dass es den Sensor nicht gibt.
Wenn Tesla S den Sensor hat, will anscheinend Tesla den Fahrer dahingehend nicht überwachen?

Was ist jetzt richtig?

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 01. November 2015, 15:12
Ok, die Warnung kommt also, wenn man das System in den Einstellungen aktiviert. Was passiert, wenn der Besitzer diesen einschaltet und ein anderer Fahrer das Auto nutzt. Muss man das System erneut aktivieren oder kommt eine andere Warnung? Woher weiss der andere Fahrer, dass der Autopilot aktiv ist?

Den Autopilot muss man doch immer bewusst manuell einschalten -  am linken Tempomat-Hebel. Die Aktivierung (und Deaktivierung) wird grafisch (farblich) im Tacho-Display und akustisch signalisiert. Dass irgendein Fahrer vom Autopiloten einfach "entführt" wird ist also ausgeschlossen!

Wenn Tesla S den Sensor hat, will anscheinend Tesla den Fahrer dahingehend nicht überwachen?

Eben doch, der Fahrer wird doch überwacht, wie das oben erwähnte Video zeigt. Nur ist die Überprüfung eben nicht an ein festes Zeitintervall gebunden, sondern an andere Bedingungen (wie z.B. an die durch das System wahrgenommene Veränderungen in der Verkehrslage?).
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 03. November 2015, 10:15
Warum schreibt Antenne Bayern "nicht nachmachen", wenn der Reporter es vormacht?
Leider gibt es immer wieder Typen, die ihre eitle Sensationsgeilheit ausleben, ohne dabei aufzuklären.
Das Gegenteil von Aufklärung ist das Ergebnis. Wasser auf die Mühlen der Reglementierungsfreunde:

Es wird von der Tesla-Mitarbeiterin nicht mal im Ansatz erwähnt, dass die Hände am Lenkrad zu bleiben haben und der Fahrer die Verantwortung trägt.

https://www.youtube.com/watch?v=uX4ykJV7zmw&app=desktop
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: YarisFahrer am 03. November 2015, 15:59
Es wird von der Tesla-Mitarbeiterin nicht mal im Ansatz erwähnt, dass die Hände am Lenkrad zu bleiben haben und der Fahrer die Verantwortung trägt.
Da scheinen die eigenen Tesla-Mitarbeiter zu denken, dass dort Autopilot drin ist, wo im Menue Autopilot drauf steht. ;-)
Das hilft nur Schulung der Tesla-Mitarbeiter und Umbenennung von Autopilot in etwas, bei dem man nicht assoziert, dass man die Hände nicht am Steuer haben braucht.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 04. November 2015, 12:57
Elon Musk im Podcast (ca. Minute 16):
Zitat
"We are aware of many accidents that were prevented from autopilot and we're not aware of any that were caused by autopilot.
This ist still early, but it's a good indication. It appears to be quite benificial from a safety standpoint."

"I emphasize that some crazy videos have been posted - that's not good. We are putting some additional constraints to when the autopilot can be activated to minimize the possibility of humans doing crazy things with it."

http://edge.media-server.com/m/p/8a8sg5vu

Diese sensationsgeilen Idioten haben es geschafft, Teslas Vorstand strategisch zu beeinflussen. :-)

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 05. November 2015, 00:10
ams testet den "autopilot" (video)

http://www.auto-motor-und-sport.de/video/so-gut-faehrt-das-tesla-model-s-autonom-10225858.html
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 05. November 2015, 01:07
Korrekte Autopilot-Demo

https://www.youtube.com/watch?v=YF_cGQ9bhRE
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 16. November 2015, 19:55
http://www.automobil-produktion.de/2015/11/ford-testet-als-erster-oem-autonomes-fahren-in-forschungsstadt-mcity/

Das halte ich für den sichereren Ansatz, eine noch nicht ganz ausgereifte Technologie zu entwickeln. Anscheinend arbeitet Ford hier auch an den Auswirkungen auf die Mensch-Maschine Schnittstelle und geht mit LIDAR / LADAR ("optischem Radar") noch einen Schritt weiter in der Umgebungsabbildung als heutige Radar- / Kamerasysteme.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 20. November 2015, 13:18
Hongkongs Verkehrsbehörde hat Teslas Lenkassistent verboten

Zitat
Tesla Model S owners in Hong Kong recently woke up to find that the  Autopilot functionality/option had been deactivated via a forced update —  following a request from the relevant Hong Kong authorities that Tesla  make such a change.

http://cleantechnica.com/2015/11/19/tesla-pulls-plug-on-autopilot-in-hong-kong-due-to-regulator-demands/ (http://cleantechnica.com/2015/11/19/tesla-pulls-plug-on-autopilot-in-hong-kong-due-to-regulator-demands/)


Aber Tesla macht weiter!


Musk auf Twitter:

Zitat
Ramping up the Autopilot software team at Tesla to achieve generalized full autonomy. If interested, contact autopilot@teslamotors.com.

Zitat

We are looking for hardcore software engineers. No prior experience with cars required. Please include code sample or link to your work.

Zitat
Should mention that I will be interviewing people personally and Autopilot reports directly to me. This is a super high priority.

https://twitter.com/elonmusk
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 01. Dezember 2015, 11:27
Tesla macht nun anscheinend einen Rückzieher bzgl. des Funktions- und Interaktionsdesigns des "Autopiloten": http://www.heise.de/tr/artikel/Autonomer-Tesla-Betrieb-soll-sicherer-werden-3010470.html . Man hat wohl eingesehen, dass das derzeitige Design der "Autopilot"-Funktion das erforderliche Situationsbewusstsein des ja immer noch alleinverantwortlichen Fahrers nicht hinlänglich erzwingt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 11. Januar 2016, 22:39
http://www.automobil-produktion.de/2016/01/tesla-schraenkt-autopilot-funktionen-ein/

Na also, Vernunft siegt dann doch über Angeberei.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: twiity am 12. Januar 2016, 08:16
Aus dem Artikel erkenne ich nur die Einschränkung, dass bei bewohnten Gebieten die max. Geschwindigkeit des Autopiloten auf zulässige Geschwindigkeit + max. 8 km/h begrenzt wird. Angeben ist da trotzdem noch möglich  ;) Oder welche Einschränkungen meinst Du?
Aber die Ein- und Ausparkfunktion klingt gut. Ist schon klasse, was Tesla so über die Luft den bereits ausgelieferten Fahrzeugen beibringt.  :applaus:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 13. Januar 2016, 00:27
Unfall durch Model S bei Utrecht

Der Fahrer gibt an, der Autopilot sei aktiv gewesen und er sehr aufmerksam. Die Log-Daten werden zeigen, was los war.
http://www.prinsenbeeknieuws.nl/nieuws/13431/tesla-rijdt-automatisch-achterop-vrachtauto/#.VpWK8qJDFo7
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 13. Januar 2016, 08:38
Zitat von: http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=45&id=170355&limit=15&limitstart=1380#314636
Die Arbeitsweise des Autopilot ist beeindruckend, seit gestern werden auch die Fahrzeuge auf den Nachbarspuren angezeigt und unterschieden in PKW, LKW, Motorrad und auch so dargestellt. Auch wenn jemand dumm davor zieht, reagiert der AP nicht hektisch, aber doch bestimmt und sehr komfortabel.

 Die Spurhaltung ist besser geworden, auch wenn es nur rechts einen weißen Streifen hat. Er fährt nur teilweise ziemlich weit rechts, so dass es mir schon unangenehm ist. Es funktioniert halt richtig gut außerorts auf Bundesstraßen und auf Autobahnen. Wenn es einen Mittelstich und rechts einen Strich gibt klappt das einfach prima. Gefühlt fahre ich die meiste Zeit mit Autopilot, weils so schön ist wie die Technik arbeitet.

Klingt wirklich beeindruckend!  :-)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 19. Januar 2016, 13:28
Zitat
Last week, BMW was singled out by the secretary of transportation over its Remote Control Parking feature officially being in compliance with federal safety standards, a big deal after the company had withheld from the US market over regulatory fears. Afterward, the company told The Verge that 7 Series vehicles already sold in the US could be retrofitted with the feature, bringing it to parity with cars sold in other markets. The next day, it reversed course, citing missing hardware on the 7s that have already been sold.

Then there's GM's Super Cruise, a semi-autonomous technology akin to Tesla's Autopilot. It's debuting on the CT6 sedan and was originally slated for 2016 availability, but it has now slipped to 2017 — and GM is already saying that CT6 examples sold beforehand won't be upgradeable, CNET reports.

(...)

GM's Phil Abram, for instance, told me several months ago that his company is working toward the goal of full upgradeability. "We're going to keep building on that list of items or parts of the vehicle that are capable of doing that, and working through all of the infrastructure that needs to be in place in order to do that effectively," he told me at the time. And more automakers are adding cellular connections to their cars — Ford and Toyota are recent adoptees — which make it easier to push new software.

But they're not there yet. That's really distressing in the middle of one of the most transformative periods in the history of transportation. And in the meantime, unless you're buying a $60,000-plus Tesla, I have no reason to think that the car you own today will feel current, relevant, and state-of-the art in five years.

http://www.theverge.com/2016/1/18/10785834/tesla-upgrades-gm-super-cruise-bmw-self-parking
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 19. Januar 2016, 20:19
http://teslamag.de/news/model-s-p85d-unfall-tempomat-3141

... vielleicht sollte Tesla doch vorsichtiger sein und Sicherheit den Vorzug geben. Oder besser nicht vielleicht, sondern sicher und sofort.

Das Video unten ist auch ein fast Unfall ....

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 05. Februar 2016, 16:44
CAR&DRIVER hat die Assistenzsysteme getestet:

Zitat
In third place came the Mercedes-AMG S65. Its Distronic Plus system is actually a pretty good system and was basically the first car in this segment to have any such features. It’s capable of full hands-off driving for up to 12 seconds before it prompts you to put your hands back on the wheel.

Zitat
BMW came in second place with its new 7 Series. (...) However, BMW’s system doesn’t last as long as AMG’s system, giving you a warning to put your hands on the wheel at just three seconds, but will continue working for an additional seven seconds before the system turns off. Unless you touch the wheel of course, which then makes it reset its timer. BMW’s system worked the best of these three at night and in the rain and it also had the least amount of screw ups. However, it did inexplicably stop working a few times. Maybe there are just some bugs, as it is quite new.

Zitat
Car and Driver deemed Tesla’s Autopilot to be the best by far. It is in a class of its own in the sense that it’s the only car that will drive completely by itself for as long as it can and not warn the driver every ten seconds to touch the steering wheel. Though, if it recognizes a situation that it cannot handle on its own, it will prompt the driver to return their hands to the wheel. If this isn’t done in time, the Model S will come to a stop on its own and turn the hazard lights on. It’s also the only system that can change lanes on its own.

http://www.bmwblog.com/2016/02/04/car-and-driver-bmw-7-series-autonomous-features-vs-others/

Aus der Originalquelle:
 
Zitat
The Tesla’s Autosteer performance can be distinguished from our other contenders by two words: no wobbling. This car identifies the exact center of your lane of travel and holds that course with minimal deviation.

http://www.caranddriver.com/features/semi-autonomous-cars-compared-tesla-vs-bmw-mercedes-and-infiniti-feature
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 05. Februar 2016, 23:35
"However, it’s notable that Car and Driver still felt that the best feature about these autonomous functions was the “off” switch. Human control is still the best control and these systems are gimmicky for the most part at the moment. They’re just not good enough to be relied upon just yet. They can be helpful, like when you’re stuck in traffic, and they have their uses, but for the most part they just aren’t a worthwhile replacement for human interaction."

Es ist natürlich bezeichnend, dass das allerwichtigste Kriterium hier anscheinend die Zeitdauer ist, die ohne Hände am Steuer gefahren werden kann. Was natürlich für die Distronic von Mercedes überhaupt kein Kriterium ist. Es ist eine Abstandsregelung sowie ein Sicherheitsfeature und kein Autopilot.

Richtigerweise wird die ganze Autopilot Sache im Fazit als "Gimmik" bezeichnet, was es auch ist. Ziel der ganzen Assistenzysteme sollte weiterhin die Verhinderung von Unfällen sein. Und nicht irgendwelche Rekorde beim "ohne Hände fahren".

Im Fazit heißt es weiter, dass die derzeitigen Systeme einfach noch nicht gut genug sind, um sich auf sie zu verlassen. Also bitte Hände ans Steuer und aufmerksam fahren.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 06. Februar 2016, 11:43
Wenn man den Aspekt des Loslassens als Hauptkriterium seiner Skepsis sieht, kann man gar nicht testen, wie gut die Systeme ohne menschlichen Eingriff funktionieren.

Hände am Steuer: Es ist doch schon ein Unterschied, ob ein Assistent für oder gegen mich lenkt.
Das Herumeiern auf der Fahrspur auszugleichen macht bestimmt keinen Spaß.

Daher ist ist es schon ein Aspekt, ob das Auto gut untertützt oder schlechter.
In dem Test ist völlig untergegangen, warum Tesla so sauber die Spur hält.
Durch Verknüpfung mit Satelliten und Schwarmlernen aller Model S.

Der Weg zum autonomen Fahren geht nun mal über Entwicklungsschritte.
Die Hände am Steuer zu lassen ist in dieser Entwicklungsstufe noch eine Voraussetzung.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 06. Februar 2016, 14:22
Wenn man den Aspekt des Loslassens als Hauptkriterium seiner Skepsis sieht, kann man gar nicht testen, wie gut die Systeme
Hände am Steuer: Es ist doch schon ein Unterschied, ob ein Assistent für oder gegen mich lenkt.
Das Herumeiern auf der Fahrspur auszugleichen macht bestimmt keinen Spaß.

Die Distronic und der Spurassistent bei Mercedes sind nicht dafür entwickelt, das Steuer loszulassen. Insofern macht es gar keinen Sinn, das zu testen oder mit dem Ergebnis irgendetwas festzustellen. Das Mercedes System benötigt zur ruhigen Spurführung immer eine Hand am Lenkrad. Wie schon öfter geschrieben, muss man ein leichtes Gegenmoment aufbringen (da gab es doch mal den Hirni mit der Dose am Lenkrad?) ansonsten lenkt das Fahrzeug ganz sacht aus der Mitte. Aber dass soll so ein, Mercedes unterstützt nur bis ca. 40 Km/h die Fahrt ohne Hände.

Da sieht man wieder: auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob das Tesla System weiter entwickelt wäre. Auf den zweiten Blick sieht man, dass  Eigenschaften verglichen und getestet wurden, die sich weder BMW noch Mercedes vorgenommen haben oder anbieten. Und das aus gutem Grund.

Weiterhin bin ich der Meinung, dass Tesla hier unverantwortlich handelt. Und wie man sieht, gibt es Journalisten, die das auch noch für "weit entwickelt" halten. Wie beschattet muss man eigentlich sein, um ein System zu loben, dass unaufmerksames Fahren toleriert und dann zu sagen, man sollte es am Besten "ausschalten"?

In dem Test ist völlig untergegangen, warum Tesla so sauber die Spur hält.
Durch Verknüpfung mit Satelliten und Schwarmlernen aller Model S.

Das musst du jetzt aber mal technisch erklären, wie mit dem relativ unpräzisen GPS (nehme nicht an, das Tesla das chinesische Satellitennetz nutzt) und mit "Schwarmlernen" die Routenführung in der Fahrbahnmitte verbessert werden kann. Da geht es um Ausrichtungen im 10 Zentimeter Bereich. Da hilft doch weder GPS noch irgendwelche genauso unpräzisen Daten, die auch auf dem GPS beruhen, von anderen Teslas. Aber ich lerne gern dazu.

Gruss

Wanderdüne


Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 10. Februar 2016, 13:16
    Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat endlich verankert, dass Computer grundsätzlich als Fahrer anerkannt werden können. Dieser Schritt gilt als Meilenstein in Richtung autonomes Fahren.

Zitat
    Eher einen Computer als Fahrer, als einen, der nicht fahren kann

    Diese Ausnahmeregel spielt Google natürlich in die Karten, denn der Internetriese schraubt unentwegt weiter an seinem selbstfahrenden Auto. Jetzt hat IT-Konzern aus Mountain View sein Testprogramm mit seinen autonomen Autos auf weitere Städte in den USA erweitert. Außerdem arbeitet Google nicht nur in der realen Welt am autonomen Auto. Wie aus dem monatlichen Statusreport von Google zum autonomen Fahren zu lesen war, nutzt der IT-Riese seine Datenzentren, um Fahrten von bis zu drei Millionen Meilen von autonomen Autos pro Tag zu simulieren – ungefähr 500-mal hin und zurück von Los Angeles nach New York.

    Bald wird er diese Fahrten wohl nicht mehr simulieren müssen. Denn ein weiterer Meilenstein ist, dass automatische Systeme rechtlich als Fahrer eines Fahrzeugs gelten können. "Wenn kein menschlicher Insasse das Fahrzeug fahren kann, ist es sinnvoller, als Fahrer das anzuerkennen, was auch immer es fährt", schrieb die Behörde in ihrer Antwort an den Internet-Konzern.
http://www.automobilwoche.de/article/20160210/NACHRICHTEN/302109980/1334/us-verkehrsbehorde-computer-wird-als-fahrer-anerkannt
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 11. Februar 2016, 01:49
Zitat
Tesla to Fix Self-Parking Feature After Consumer Reports Raises Safety Concern

What We Found


As we used the system, we became concerned that, in an emergency, a user might not be able stop the car right away if they were to press the wrong part of the key fob (the buttons are not marked) or if they dropped the key fob. The operation of Tesla’s app when we tried it on an iPhone 6S had issues too. When we closed the app with the car in motion (something that might happen accidentally), the car continued to move.

There are fail-safes. The vehicle will stop if it encounters an obstacle that requires additional torque from the motor, a curb, for instance. The vehicle also will stop if anyone touches a door handle, though Tesla didn’t inform car owners of this. Sensors on the vehicle are designed to stop the car if it detects an obstacle in its path. However, the sensors do have blind-spots and cannot see all objects, so it is critical to be vigilant when using this feature, especially if you have children or pets.

When you first enable the feature, a popup screen states that the Summon system may not detect obstacles that are very narrow, or placed very low or high. Our evaluation bore that out. We tried out the Model S P85D with several large objects that a homeowner might leave in a driveway or on the floor of a garage—such as a duffel bag and bicycle—and the car failed to stop before hitting them. One of our testers also damaged one of the car’s 21" wheels against a curb in his garage when using the Summon mode after he was unable to stop it in time. Obviously, Tesla doesn’t intend for the Model S to be used in Summon mode unsupervised, but if the car cannot be relied upon to stop itself to avoid any obstacle, then it must have a foolproof way for the user to apply the brakes remotely. 



Tesla Responds To Consumer Reports

Because of the slow speeds involved, we see these safety concerns as posing a relatively low risk, but the risk is unnecessary. Why? Because Tesla could still offer the Summon functionality on the Model S, but design its controls to operate as a “dead-man’s” switch—thus requiring constant tactile engagement from the user to operate. If you dropped the fob, with a dead man’s control, the car would halt. Other consumer-operated machines, such as lawnmowers, are routinely designed with dead man’s controls to ensure safe operation.

For Tesla, a similar implementation would require the user to hold down the button on the key fob or app while the car is in motion. Simply letting go would stop the vehicle. BMW has a remote-control parking feature on the 7-Series in Europe, but it requires the user to continue holding the key fob for the vehicle to move.

http://www.consumerreports.org/car-safety/tesla-fixes-self-parking-feature-after-consumer-reports-raises-safety-concern?loginMethod=auto
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 11. Februar 2016, 18:55
Hi zusammen, ich bin den "Autopilot" heute gefahren und kann die ganze Aufregung gar nicht verstehen.
Er funktioniert echt klasse und wenn mal nicht, dann wird der Fahrer ausreichend früh und laut gewarnt das Steuern zu übernehmen.

Interessant finde ich, wie stark der Assistent gegen die Hände lenken kann. In der Stadt wollte der Tesla weiter rechts in der Spur fahren als ich (aber immer noch in der Spur). Also habe ich gegen gehalten, damit die Tesla-Flotte diese Stelle lernen kann. War ganz schön kraftvoll, der Pilot.

Auf einer kleinen Landstraße kam die Meldung, dass die Strecke nicht für den Autosteer geeignet sei.
Andererseits funktionierte er im Stadtverkehr recht zuverlässig.

Das Lenken ist für mich gar nicht der Punkt. Viel besser noch ist das ACC. boah, das vermisse ich echt.
Vor allem was für ein sanftes ACC. Dagegen ist Toyotas ACC ein nervöses Gezappel.
Wie immer zwischen 17 und 18 Uhr war auf der Hanauer Landstraße Stau. Ich hätte echt Zeitung lesen können.
Aber, das ist der Punkt, das macht man ja nicht. Oder? :)

https://youtu.be/-qartdNdueA
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 11. Februar 2016, 21:13
Das Lenken ist für mich gar nicht der Punkt. Viel besser noch ist das ACC. boah, das vermisse ich echt.
Vor allem was für ein sanftes ACC. Dagegen ist Toyotas ACC ein nervöses Gezappel.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die Abstimmung der ACC macht die Nutzbarkeit. Einerseits muss es sanft genug sein, dass der Kopf nicht dauernd wippt und andererseits darf man auch nicht zu langsam beschleunigen und aufschließen, sonst hat man den Hintermann am Nummernschild kleben.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 11. Februar 2016, 21:17
Nachtrag:

An Stellen ohne Markierungen, oder an Baustellen, fährt das Auto entweder aus der Spur oder die Elektronik schaltet ab.
Nicht unbedingt. Wenn ein anderes Auto vor dem Model S fährt, folgt das Model S diesem und gleicht die Restdaten damit ab.
 
Interessant war innerstädtisch auf der rechten Spur. Dort gibt es ja nur links Fahrbahnmarkierungen. Man sah in der Simulation im Display, wie die Ultraschall Sensoren den rechten Fahrbahnrand absuchen. Im beschriebenen Fall war das der Bordstein zum Bürgersteig.

Autosteer hielt souverän die Spurmitte. Es orientiert sich dabei an den Linien auf der linken Seite, den Sensoren rechts, vorausfahrenden Fahrzeugen und wohl auch noch am Navi.


Ich bin erstaunt, wie reif das Auto mit relativ geringem Aufwand autark fahren kann!
Die Zutaten, primär: 1 Kamera,  1 Radar nach vorne, Ultraschallsensoren an den Seiten,
eher sekundär: Infoabgleich mit Navi- und Schwarmdaten.

Was eindeutig fehlt, ist Radarüberwachung nach hinten. Das würde ermöglichen, Spurwechsel zu automatisieren und vor allem auch abzusichern. Da Teslas Ultraschallsensoren nicht weit genug reichen, bleibt nur die Absicherung zur Seite, hinten auch nur im Nahbereich.

Procedere Spurwechselassistent im Tesla: Man schaut in den Spiegel, setzt den Blinker (nicht nur tippen) und gibt mit den Händen am Lenkrad einen Lenkimpuls. Dann zieht er wie von Geisterhand rüber.


Nix Geisterhand. Die Sensoren sind ja toll und sinnvoll für Ausweichen oder damit das Model S seitlich abgesichert ist.

Aber der auf dieser Basis entwickelte Abbiegeautomat überzeugt mich nicht wirklich.
Wenn ich schon in den Spiegel schaue, den Blinker setze und auch noch am Lenkrad drehe, kann ich auch gleich selber rüberfahren. :)

Trotzdem. Habenwollenfeatures. Echt gut! Vor allem der Stauassistent und Abstandtempomat.
Ich kann mir jetzt vorstellen, warum Tesla Eindruck macht auf die anderen Hersteller.
Nicht zu vergessen, wie das Teil auf der Autobahn abpfeift. Wiiiieeee .... bei Starwars.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 11. Februar 2016, 22:17
Ich kann mir jetzt vorstellen, warum Tesla Eindruck macht auf die anderen Hersteller.

Wie kommst Du denn da drauf? Und auf welche Hersteller macht Tesla denn  Eindruck?
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 12. Februar 2016, 01:34
Wie kommst Du denn da drauf? Und auf welche Hersteller macht Tesla denn  Eindruck?

Auf alle die Teslas Auto nun nachbauen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Yaris-Gerd am 12. Februar 2016, 08:32
Zitat von: e-motion
Ich denke man kann sich darauf verlassen, dass die Behörden und die Konkurrenz sehr wachsam sind, was hier gerade passiert.

So wie das KBA bei den Diesel Abgasmessungen? Oder meinst Du wie der NSA?

Yaris Gerd

/me hat das Zitat korrigiert.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Yaris-Gerd am 12. Februar 2016, 09:04
Hongkongs Verkehrsbehörde hat Teslas Lenkassistent verboten

Es gibt also doch noch Politiker mit gesunden Menschenverstand!

Yaris Gerd

/me hat das Zitat korrigiert.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 12. Februar 2016, 09:14
Auf alle die Teslas Auto nun nachbauen.

Aber hier geht es um das autonome Fahren. Das Tesla Vorreiter bei E-Antrieb und E-Fahrzeugkonzept würde ich nicht hinterfragen und verdient Respekt. Aber bei den Assistenzsystemen ist die Hardware unterer Standard und die Umsetzung sicher nicht nachahmenswert, weil risikoreich.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Yaris-Gerd am 12. Februar 2016, 09:27
    Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat endlich verankert, dass Computer grundsätzlich als Fahrer anerkannt werden können. Dieser Schritt gilt als Meilenstein in Richtung autonomes Fahren.


was Passiert, wenn durch die Entscheidung des Computers Menschen sterben? Stellet man dann den Computer vor Gericht?

Wahrscheinlich sind das Kollateralschäden !

Na ja, dann braucht man Mord auch nicht mehr zu bestrafen, ist dann schließlich auch nur ein Kollateralschaden.

Yaris Gerd

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 12. Februar 2016, 09:51
Aber hier geht es um das autonome Fahren.

Im Thread und dir schon ganz alleine, aber nicht in meinem Kommentar.

Zitat
Das Tesla Vorreiter bei E-Antrieb und E-Fahrzeugkonzept würde ich nicht hinterfragen und verdient Respekt. Aber bei den Assistenzsystemen ist die Hardware unterer Standard und die Umsetzung sicher nicht nachahmenswert, weil risikoreich.

Gruss

Ich kenne keinen Standard. Kenne aber deine Meinung zu Teslas Ansatz.
Das Gesamtpaket macht es aus.

Noch vor kurzem wurde Tesla vorgeworfen, bei den Assistenzsystem mit Null zu glänzen.

Ich habe übrigens noch gar nicht geschrieben, wie der Einparkassistent bei seitlichen Parkplätzen funktioniert.
Ich werde oft für meine Einparkkünste gelobt. Jetzt lob ich die des Tesla.
Fahren: Schnell, millimetergenau.
Bedienen: Einfach und auch schnell.

Rückwärtsgang einlegen, Parplatzsymbol antippen, fertig.
Durch den Elektroantrieb ist das Rangieren schnell und präzise, leise natürlich auch. :)

Grüße
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Februar 2016, 01:43
Nur zum Vergleich:

https://www.youtube.com/watch?v=YOo0ISLEIQU
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 28. Februar 2016, 08:39
Was für ein Spinner! Das System ist nicht zum autonomen Fahren gemacht, das merkt man doch. Wie dumm muss man eigentlich sein, alle 10 Sec. ans Lenkrad zu fassen? Nervt ihn ja auch selbst.

Man kann schön sehen, dass das Daimler System kein Autopilot ist, sondern ein Komfort- und Sicherheitsfeature zum Abstandsregeln und Spurhalten.

Es wäre nur nicht sinnvoll, wenn sich Hersteller durch solche "Tests" herausgefordert fühlen, das Fahrzeug autonomer fahren zu lassen, als es sicher ist.

Ansonsten: schönes Auto! Bis auf das "Holzlenkrad"  :-P

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 12. März 2016, 12:15
Mercedes schießt Tesla ab. Trotz Assistenzsystem

Zitat
Ich war im Tesla mit dem Autopilot unterwegs. Er funktionierte einwandfrei und verhinderte, dass ich in das vor mir fahrende Auto rein fuhr.
Gemäss Aussage vom Mercedes Fahrer sei sein Autopilot auch aktiviert gewesen. Bloss reagierte dieser zu spät.

http://tff-forum.de/viewtopic.php?f=56&t=10805
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 12. März 2016, 15:46
 :applaus:

Super Geschichte! Wenn das Foto im Link von dem Unfall sein soll, hat der Wagen gar keine "Distronic", der Radar sitzt nämlich direkt hinter dem Mercedes Stern.

Würde die Geschichte mal unter "im Netz steht alles und beim Unfall erzählt jeder nur seine Wahrheit"ablegen. Man sieht mal wieder: wenn man etwas gerne glauben möchte, glaubt man es einfach.

Grundsätzlich ist das Mercedes System aber kein "Autopilot"und auch nicht unfallvermeidend in der "Notbremsfunktion" - es verringert nur entscheident die Unfallschwere.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 12. März 2016, 16:14
Zitat
Gemäss Aussage vom Mercedes Fahrer

So, who is to blame?

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: TM am 12. März 2016, 17:12
Wissen wir nicht. Aber warum sollte der Mercedes-Fahrer was von 'Autopilot' erzählen, wenn er laut Fotos keinen haben kann? Da der vermutlich nicht auf dem Tesla-Forum unterwegs sein wird, werden wir es wohl nie erfahren ...
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 12. März 2016, 17:17
Ich will hier über niemanden richten. Niemand kann prüfen, wer hier die Wahrheit sagt und wer schwindelt. Es gibt sicher schwindelnde Mercedes Fahrer und schwindelnde Tesla Fahrer.

Das überhaupt so eine hanebüchene und belanglose Geschichte gepostet wird, ist allerdings kindisch. Ohne genauen Unfallhergang kann niemand etwas daraus über die Güte der ACC schlussfolgern. Anscheinend ist die Tesla Gemeinde aber etwas angefressen, ob der ganzen Diskussion mit dem Autopiloten, sonst würde so eine Geschichte nicht auch noch diskutiert.

Es ist auch wirklich egal, da es nicht zum autonomen Fahren gehört, sondern zu einem täglich üblichen Unfall, bei dem zum Glück kein Mensch zu Schaden kam.

Gruß

Wanderdüne, nicht Richter.

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 15. März 2016, 20:07
Hier zeigt ein Teslafahrer, was passiert, wenn man den Warnhinweis das Lenken wieder zu übernehmen ignoriert.
https://www.youtube.com/watch?v=0YdARq22OzM&feature=youtu.be&app=desktop
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 01. Juli 2016, 06:56
Es gibt anscheinend den ersten toten durch den Autopilot-Crash:

A Tragic Loss (https://www.teslamotors.com/blog/tragic-loss)

Zitat
A motorist has been killed behind the wheel of a car on autopilot - the first death in a self-driving vehicle.
Joshua Brown, 40, was in the Tesla Model S car with its autopilot on when it collided with a tractor trailer in Williston, Florida, in May.
Tesla said the system failed to detect the truck because its white color was similar to that of the bright sky.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 01. Juli 2016, 07:12
Zitat
It is important to note that Tesla disables Autopilot by default and requires explicit acknowledgement that the system is new technology and still in a public beta phase before it can be enabled. When drivers activate Autopilot, the acknowledgment box explains, among other things, that Autopilot “is an assist feature that requires you to keep your hands on the steering wheel at all times," and that "you need to maintain control and responsibility for your vehicle” while using it. Additionally, every time that Autopilot is engaged, the car reminds the driver to “Always keep your hands on the wheel. Be prepared to take over at any time.” The system also makes frequent checks to ensure that the driver's hands remain on the wheel and provides visual and audible alerts if hands-on is not detected. It then gradually slows down the car until hands-on is detected again.

Die Frage steht im Raum, ob man unter solchen Voraussetzungen den Autopiloten als solchen nutzen sollte. Vielleicht besser wie der "Autopilot" im Prius 4, welcher dich nur sanft wieder in die richtige Spur führt. Ich glaube, manche Tesla-Fahrer sind viel zu sehr überzeugt vom System und nutzen es, wie man es noch nicht nutzen sollte. Manchmal bezahlen sie mit Blechschaden, diesmal leider mit einem Menschenleben.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Kueppy am 01. Juli 2016, 09:43
Auch ein interessanter Fall.

Crash mit Autopilot (http://electrek.co/2016/05/26/tesla-model-s-crash-autopilot-video/)

Wie sagt der Betroffene (frei übersetzte): Ja, ich hätte früher reagieren müssen, aber wenn der Wagen 1000 Mal rechtzeitig abbremst dann vertaut man darauf das er das beim nächsten Mal auch tut."

Und genau darin liegt wohl das größte Problem bei einem System das sich doch mal solch einen Fehler erlaubt.

1000 Mal probiert, 1000 Mal ist nichts passiert, 1000 und eine Fahrt, dann hat es Bums gemacht.

Das erlangte Vertrauen in das System lässt einen fahrlässig werden. Obwohl man ja weis das man immer selber alles im Griff haben muss und das bestimmt ja auch will. Aber diese verdammte Routine ...
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 01. Juli 2016, 09:47
Das erlangte Vertrauen in das System lässt einen fahrlässig werden.

Ich finde, das ist ein allgemeiner Trend. Zu kurzer Abstand auf der Autobahn - das ESP und ABS wirds schon richten. Zu hohe Kurvengeschwindigkeiten - das ESP und die modernen, teuren Breitreifen schaffen das schon! Die Ampel wird rot - wozu hat man 300 PS? Und mein Leben schützen doch die ganzen Airbags sowieso! Man wird immer mutiger (man kann es auch fahrlässiger nennen), weil man auf Assistenten und Notsysteme vertraut.

Wie entspannt und dennoch sicher war das Autofahren noch, als ich ein junger Hüpfer war. Und heute?  :icon_no_sad:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 01. Juli 2016, 10:06
Das ganze hier auch noch auf deutsch (für diejenigen, die kein englisch können/mögen):
 
Zusammenstoß mit Lkw: Tödlicher Unfall mit Tesla-Autopilot (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-toedlicher-unfall-mit-autopilot-in-den-usa-a-1100736.html)

Zitat
Wie sicher sind autonom fahrende Autos? Der Elektrofahrzeughersteller Tesla meldet den ersten tödlichen Unfall eines seiner selbstfahrenden Pkw. Die US-Verkehrsaufsicht untersucht den Fall.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 01. Juli 2016, 10:09
Ich glaube, manche Tesla-Fahrer sind viel zu sehr überzeugt vom System und nutzen es, wie man es noch nicht nutzen sollte.

Leider liegst Du mit Deiner Vermutung richtig, Jorin:  :icon_doh:

https://youtu.be/sXls4cdEv7c
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: PflegePrius am 01. Juli 2016, 11:10
Bitter von der menschlichen Seite betrachtet.

Aber ein in meinen Augen schlechter Zug seitens Tesla, darauf zu verweisen, dass sie schon 200 Mio Meilen ohne Toten haben, wärend der Schnitt bei 145 Mio liege... das trübt mein Bild von Tesla.
Statistisch ist ein Zug ein sehr sicheres Verkehrsmittel, was den Opfern von Eschede aber auch nix bringt. Diese Einstellung find ich zynisch
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: michaelm am 01. Juli 2016, 11:30
EInfach nur finster der Unfall. Und die Tatsache, das der Traktor aufgrund seiner Farbe vom System nicht vom Hintergrund unterschieden werden konnte, zeigt doch, wie banal schlecht diese Technik bisher ist.
Was sie auf absehbare Zeit auch bleiben wird, denn an einer Vervollkommnung besteht doch seitens der Hersteller überhaupt kein Interesse. Hauptsache man kann die Werbesprüche raushauen: "Tesla setzt auf autonomes Fahren"!
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: hungryeinstein am 01. Juli 2016, 11:42
Wer ist gestorben? Soweit ich das in einem anderen Bericht verstanden hatte, war noch ein Fahrer im Tesla, der das Hindernis auch nicht erkannt haben soll. Was aber, wenn es so gewesen sein sollte, eher daran liegen dürfte, dass er/sie sich zu sehr auf die Elektronik verlassen hat, was beim autonomen Fahren die Regel sein dürfte.

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: manu54 am 01. Juli 2016, 12:21
n-tv geht noch weiter. Über den Wahrheitsgehalt möcht ich nichts sagen...
Zitat
Tragischer Unfall mit Tesla Model S - Todesfalle autonomes Fahren? (http://www.n-tv.de/auto/Todesfalle-autonomes-Fahren-article18093951.html)
In jedem Fall sind die Autobauer bei Unfällen dieser Art für den Moment aus dem Schneider. Denn egal bei welcher Marke die adaptiven Assistenten angeboten werden, ihre Nutzung ist immer an die Aufforderung an den Fahrer gebunden, jeder Zeit die Kontrolle über den Wagen übernehmen zu können. Im Übrigen ist in US-amerikanischen Medien zu lesen, dass der Fahrer während des Unfalls "Harry Potter" geguckt haben soll. Das Video lief noch, als die Einsatzkräfte auftauchten.
Abstreiten möchte ich diese Aussage nicht...  ich erinnere hier nur mal an das "Kaffeekochen im Wohnmobil während der Fahrt...."
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: TM am 01. Juli 2016, 14:03
Assistenzsystem <> autonomes Fahren

Dass Tesla sein System als Autopilot vermarktet, obwohl es sich m.E. um ein Assistenzsystem handelt halte ich für mehr als unglücklich. Dass keine ordentliche 'Hand am Lenkrad'-Überwachung vorhanden ist, ist wohl eher fahrlässig ...
Laut Youtube war das Unfallopfer wohl nicht das erste mal 'freihändig' unterwegs.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: hungryeinstein am 01. Juli 2016, 14:13
Aber das letzte Mal....
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: N1301 am 01. Juli 2016, 17:43
Und nun wird es interessant. Wer ist für den Unfall verantwortlich. Der Softwarehersteller oder der Fahrer ? Das kann in den USA ein laaaaaaaaanges Verfahren werden und teuer.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 01. Juli 2016, 18:43
Der LKW Fahrer.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: PflegePrius am 01. Juli 2016, 19:20
Die Außerirdischen. ..
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Mad55 am 01. Juli 2016, 19:35
Wie entspannt und dennoch sicher war das Autofahren noch, als ich ein junger Hüpfer war. Und heute?  :icon_no_sad:

Damals war aber auch die Verkehrsdichte deutlich geringer! Und trotzdem gab es mehr Tote.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 01. Juli 2016, 20:27
....
1. Warum lässt Tesla dieses gefährliche Fahren zu?

2. Warum ist keine Sensorik im Lenkrad verbaut, um die Hände am Lenkrad zu detektieren? Die Technologie dazu ist Stand der Technik, verschiedene Systeme sind verbreitet und ggü. einem Radar oder einer Kamera recht günstig. Vor allem wenn alle anderen Anbieter dies so oder ähnlich absichern.
.....
Das mit dem falschen Begriff ist einfach richtig. Bei Daimler heißt das umfangreichere Paket "Fahrerassistenz".
...

Leider hat sich jetzt wohl dies alles bewahrheitet - lieber hätte ich Unrecht gehabt.

Eines muss man festhalten:

Tesla hat willentlich und ohne den Stand der Technik einzusetzen, auf eine Funktion verzichtet, die absichert, dass die Hände am Lenkrad bleiben. Damit würde ich es als nicht unwahrscheinlich ansehen, dass Tesla hier voll schuldhaft handelt. Für wenig Aufwand hätte eine Sensorik eingesetzt werden können, um Freihandfahren zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Wenn man nur einen Hinweis in die Bedienungsanleitung druckt oder eine Warnung im Display zeigt, reicht das meiner Ansicht nach nicht aus, wenn es verfügbare Techniken gibt, eine wirkliche Sicherung zu erreichen. Der Hinweis ist nur ein Feigenblatt.

Mit dem Begriff "Autopilot" hat Tesla suggeriert, dass das Auto autonom pilotiert wird. Andere wie Daimler, die technologisch mindestens so weit sind, verzichten auf Begriffe wie Autopilot und nennen es Stauassistent oder Lenkassistent.

Durch den Verbau der Sensoren ohne Funktion und das später versprochene "upgrade" per Funk hat sich Tesla selber unter Druck gesetzt "zu liefern" und dann eine noch nicht sichere Version ausgeliefert.

Wenn hier wirklich diese gefährliche Funktion des Fahrens ohne Hände am Steuer Schuld ist, sollte Tesla schleunigst per "downgrade" die Funktion ausschalten. Allein schon die Möglichkeit, das es so ist, sollte zur Reaktion führen.

Insgesamt handelt Tesla hier grob fahrlässig und hat den Tod von Kunden in Kauf genommen, indem sie dieses System als Autopilot bezeichnet, ohne Absicherungssensorik entwickelt und per "upgrade" freigeschaltet hat. Ob das nun zu einem grösserem Aufschrei oder Konsequenzen führt, bleibt abzuwarten. Ich würde davon ausgehen, dass viele Tesla-Fahrer weiterhin die Hände vom Lenkrad lassen.

Hat lieber nur Assistenten, aber die abgesichert

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 02. Juli 2016, 09:35
Aber ein in meinen Augen schlechter Zug seitens Tesla, darauf zu verweisen, dass sie schon 200 Mio Meilen ohne Toten haben, wärend der Schnitt bei 145 Mio liege...
Zumal die Aussage eine irrelevante Schutzbehauptung ist, die suggerieren soll, man spiele sicherheitstechnisch bereits in derselben Liga wie menschliche Fahrer. Die Aussage verschweigt geflissentlich, dass auf den 200 Mio km (in Meilen war es doch etwas weniger) die meisten möglichen Unfälle vom den Autopilot überwachenden menschlichen Fahrer verhindert wurden. Das ist genau wie mit den stets öffentlich präsentierten bislang 11 Unfällen bei Google. Tatsächlich haben die Google-Testfahrer bislang im Mittel etwa alle 2500km eingreifen müssen um schlimmeres zu verhindern (s. http://www.google.com/selfdrivingcar/files/reports/report-annual-15.pdf ). Das charakterisiert den erreichten Stand autonomen Fahrens  deutlich besser als verzerrte Unfallstatistiken, die den Einfluss des überwachenden Fahrers schlicht ignorieren.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 02. Juli 2016, 13:08
http://www.theverge.com/2016/6/30/12072408/tesla-autopilot-car-crash-death-autonomous-model-s

Erklärung lt. E. Musk hier: Aufgrund der Höhe des Trailers (es handelte sich wohl um einen Ernteanhänger an einem Traktor) hat das Radar den Trailer für ein Hinweisschild gehalten und keine Notbremsung ausgelöst, um "falsche Bremsvorgänge zu vermeiden". Wenn dem so ist, kommt bei Tesla Sicherheit erst an 2ter Stelle. Besser hundert mal zu viel gebremst, als einmal zu wenig. Und wenn die Funktion noch nicht sicher ist, besser weglassen.

Der Tesla scheint ungebremst unter dem Hänger durch zu sein und das Dach wurde abgeschert.

Bei Fox-News (eine der zugegebenermassen schlimmsten Infoquellen der USA) wird berichtet, dass der Fahrer ein Videospiel spielte.

http://www.foxnews.com/leisure/2016/07/01/tesla-driver-using-autopilot-feature-killed-by-tractor-trailer/

Es sieht also so aus, dass der Fahrer voll abgelenkt war, sonst hätte er einen Traktor (in den USA sind die seehehr groooossss / John Deere 7000 und höher) mit Hänger niemals übersehen, der nähert sich seitwärts ja auch nicht mit hoher sondern moderater Geschwindigkeit. Ungebremst heisst hier: der Fahrer vertraute dem Autopilot voll und war von Tesla wohl sehr überzeugt.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Martin S am 02. Juli 2016, 20:06
Berichtigung: tractor-trailer heißt auf Deutsch Sattelschlepper.

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: prius2010 am 03. Juli 2016, 09:55
Beim Weltraumflug sind auch schon einige Raketen explodiert. Das Produkt reift eben beim Kunden aus. Der Fortschrittsglaube als Ersatzreligion endet halt oft mal tödlich. Aber das sind die neuen Helden, die für den Fortschritt das letzte Hemd geben.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Entdecker am 03. Juli 2016, 10:17
Ich kann dazu nicht Stellung nehmen, da ich die Hintergründe die zu diesem Unfall führten nicht kenne und ich deshalb auf den Zug der Mutmaßungen nicht aufspringen werde.

Punkt
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 03. Juli 2016, 20:29
Beim Weltraumflug sind auch schon einige Raketen explodiert. Das Produkt reift eben beim Kunden aus. Der Fortschrittsglaube als Ersatzreligion endet halt oft mal tödlich. Aber das sind die neuen Helden, die für den Fortschritt das letzte Hemd geben.

So ist es aber hier nicht. Hier geht Tesla technisch nicht in Neuland hinein. Die selben Sensoren und Funktionalitäten sowie weitere Absicherungen sind auch beim Daimler verfügbar. Und Sicherheitstechnik reift bitte nicht beim Kunden, sondern in der Testphase.

Nein, hier hat Tesla bewusst Risiken in Kauf genommen und Kunden in Gefahr gebracht. Mit einer Beta-Version und ohne Absicherung. Und viele haben geglaubt, dass Tesla es besser kann als Daimler & Co. Auch hier im Forum. Als wäre Tesla technologisch hier weiter.

Dabei ist Tesla beim Autopilot einfach nur unverantwortlich und marktschreierisch unterwegs. Für den Marketingeffekt des "Autopiloten" haben sie Risiken an Leib und Leben der Kunden in Kauf genommen. Für mich sind die durch. Egal wie gut der elektrische Antriebsstrang ist und noch wird.

Ich kann dazu nicht Stellung nehmen, da ich die Hintergründe die zu diesem Unfall führten nicht kenne und ich deshalb auf den Zug der Mutmaßungen nicht aufspringen werde.

Es wird nur wenige geben, die alle Daten zum Unfall in die Hände bekommen. Ein Deutscher wird da kaum dabei sein. Allerdings kann man aufgrund der Hergangsbeschreibungen sowie des Wissens über die Funktion des Tesla-Autopiloten (hat keine dauerhafte Absicherung für "Hände am Lenkrad" wie alle anderen) ziemlich sicher sein, dass der mangelhafte Autopilot hier ursächlich war. Und dieser Unfall wäre mit meinem Daimler nicht passiert!

Wenn es dann aber schon vor dem Unfall Warnungen zur Gefährlichkeit des Tesla Autopiloten gab (und die gab es) und nun genau so ein schreckliches Ereignis passiert ist, sollte man den letztendlich Schuldigen doch eindeutig benennen: Tesla,

Gruss

Wanderdüne







Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 05. Juli 2016, 17:54
http://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/nach-tesla-unfall-heftige-kritik-an-beta-testverfahren-116.html

Endlich regt sich da etwas zum Thema Kunden als "Beta-Tester" in Teslas auf öffentlichen Strassen. Das kann man ja bei einer Tablet-Software oder einem Videospiel noch tolerieren, aber bei einem tonnenschweren Fahrzeug, dass mit 150 km/h auf öffentlichen Strassen unterwegs ist, ist das einfach nur gefährlich.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: TM am 06. Juli 2016, 13:24
Angeblich mit Autopilot unterwegs gewesen ...
Southfield art gallery owner survives Tesla crash (http://www.freep.com/story/money/cars/2016/07/05/southfield-art-gallery-owner-survives-tesla-crash/86712884/)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 07. Juli 2016, 11:36
Es sind zwar keine autonomen Autos, aber egal:
Testing (Semi) Autonomous Cars With Tesla, Cadillac, Hyundai, and Mercedes
http://www.motortrend.com/news/testing-semi-autonomous-cars-tesla-cadillac-hyundai-mercedes/
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: hungryeinstein am 07. Juli 2016, 12:07
http://www.stern.de/auto/news/autopilot-tesla-unfall-6939152.html?google_editors_picks=true (http://www.stern.de/auto/news/autopilot-tesla-unfall-6939152.html?google_editors_picks=true)

Ich hoffe Tesla (und auch andere Hersteller) schalten autonomes Fahren in jeder Ausprägung erst mal wieder ab. :icon_dagegen:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: TM am 07. Juli 2016, 12:39
Ich kenne auser Tesla keinen Hersteller, der einen Autopilot vermarktet. Und ABS, Fernlicht-Assistent, Notbrems-Assistent, Totwinkel-Assistent, Spurüberwachungs-Assistent, etc. darf von mir aus gerne an bleiben. Mir geht es darum, dass die Assistenten (technisch) sicher stellen, dass der Fahrer aktiv beim Fahren bleibt. Ein Popup mit einem Hinweis ist offensichtlich nicht ausreichend.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 07. Juli 2016, 13:15
Es sind zwar keine autonomen Autos, aber egal:
Testing (Semi) Autonomous Cars With Tesla, Cadillac, Hyundai, and Mercedes

Grundsätzlich ist das natürlich Quatsch: Autonomes Fahren zu testen mit Systemen, die als Assistenzsysteme ausgelegt sind. Aber es stellt ganz gut die kritische Vermischung und die Folgen der Vermarktung als "Autopilot" dar:

Tesla lässt wirklich lange Zeiten ohne Eingriff technisch zu und die Reporter verstoßen hier wissentlich gegen die wegdrückbaren Vorgaben des Herstellers. Warum sollten es die Fahrer dann nicht auch mal versuchen? Nachmachen kann dann tragisch enden.

Tesla fährt am nächsten auf (Follow the leader) und bremst schwach ab (Door slam, Traffic jam). Zeigt wiederum die Auslegung als Autopilot ohne Fokus auf Sicherheit. Da bin ich froh, dass der Mercedes da ordentlich abbremst und Abstand hält.

Der letzte Punkt "Human Intervention when the robor Driver fail" ist genau die kritische Darstellung. Hier sieht es so aus, als wenn alle "Robot Driver" schlecht sind, außer Tesla. Nun sind aber die anderen zum Glück sicherheitstechnisch so ausgelegt, dass die Hände ans Lenkrad gehören! Wie schon öfters geschrieben, ist zumindest Mercedes gar nicht ausgelegt zum autonomen Spurführen und Lenken.

Schade, dass in solchen Tests dann so verglichen wird und das Tesla System fälschlicherweise als "nearly Level 3" bezeichnet wird. Damit fahren dann Leute und machen E-Mails oder schreiben im "Forum". Es wird also früher oder später weitere tragische Ereignisse geben.

Da bin ich doch froh, dass @e-motion die Hardware für den "Autopilot" nicht mit an Bord hat und weiter selber fährt. Denn bei aller berechtigten Kritik am Autopiloten: wenn man ihn als Assistenten nimmt, die Hände am Lenkrad lässt und aufmerksam ist, ist alles gut.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 07. Juli 2016, 13:24
Da bin ich froh, dass der Mercedes da ordentlich abbremst und Abstand hält.

Wie der Abstandsradartempomatdingens im Prius auch. Was der manchmal die Bremse rein haut, damit er auch ja dem Vordermann nicht zu dicht auffährt, hui!

Aber du hast recht: Solange die Technik nicht einschätzen kann, ob der Abstand zum Vordermann nun notwendig ist (weil er vor einem in der Spur bleibt und selbst stark bremsen muss) oder eher nicht (weil der Vordermann abbremst, um gleich abzubiegen, und somit die eigene Spur zu verlassen), solange sollte sie auf Nummer Sicher gehen und den Abstand auf jeden Fall groß genug wählen, damit nichts passieren kann, was auch immer der Vordermann treibt! Bei kleinen Tempomaten und erst recht bei autonom fahrenden Systemen!  :besserwisser:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 07. Juli 2016, 18:29
Tesla bestätigt weitere "Autopilot"-Unfälle (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-hersteller-bestaetigt-weitere-unfaelle-mit-autopilot-funktion-a-1101876.html)

Zitat
Es wird ungemütlich für den Shootingstar der Autobranche: Nach dem ersten tödlichen Unfall mit der "Autopilot"-Funktion eines Tesla Model S räumt der Hersteller weitere, allerdings weniger schwere Unfälle ein.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: hungryeinstein am 08. Juli 2016, 18:23
 ;D
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 08. Juli 2016, 21:19
http://www.automobilwoche.de/article/20160708/AGENTURMELDUNGEN/307089953/1334/tesla-verkehrsministerium-uberpruft-%22autopilot%22
Macht es nicht besser: der Autopilot ist nun auch im KBA zur "Klärung" im Visier. Evtl. Abschaltung in Deutschland.

http://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/us-behoerden-untersuchen-zweiten-tesla-unfall-120.html
Weitere Untersuchungen zum Unfall eines Modell X.

https://www.yahoo.com/tech/factbox-tesla-autopilot-crash-timeline-000214098--finance.html
Wenn ich das richtig verstehe, hat Tesla den tödlichen Unfall, der Einfluss auf den Aktienkurs haben konnte, erst mitgeteilt, nachdem das Aktienpaket zum Ankauf von SolarCity Corp. am 18./19. Mai bei hohem Kurs verkauft war. Es ist halt doch die Gier und nicht nur  weltverbessernden Motive bei Familie Musk.

http://fortune.com/2016/07/05/tesla-confirms-it-knew-about-fatal-crash-before-2-billion-stock-offering/
Im Moment gibt es erste Untersuchungen wegen dieser unterlassenen Ad-hoc Mitteilung.

Gruss

Wanderdüne

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: ellert_de am 09. Juli 2016, 11:19
Es gibt viele Meldungen über Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit.
Werden jetzt die Gaspedale per Gesetz in Autos verboten? Nein.

Es werden Warnhinweise missachtet und dann passiert es halt.
Kann mal ein Tesla-Fahrer posten, was sein Wagen so äußert, wenn man auf Autopilot geht?
Muss man nicht eine AGB akzeptieren?

Mein Navi warnt mich auch immer davor, es während der Fahrt zu benutzen.
Ich klicke die Warnung mit OK weg und überlasse meiner Beifahrerin das weitere Klicken (Touchen).

Wo bleibt der bewährte Hinweis auf die "mündigen" Autofahrer, die selbst wissen, was gut für sie und andere ist?

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 09. Juli 2016, 12:11
Es geht um drei Unterlassungen von Tesla:

1. Es gibt Sensoren, die prüfen können, ob die Hände am Steuer sind oder nicht. Warum bauen alle anderen Hersteller ihre Assistenz-Systeme mit dieser üblichen Absicherung und nur Tesla nicht?

2. Alle anderen nennen es Assistenten, nur Tesla nennt es "Autopilot". Warum suggeriert Tesla mit diesem Begriff aus der Luftfahrt, dass der Pilot auch mal unaufmerksam seien darf?

3. Wie kann man bei einem solch sicherheitskritischen System mit einer Beta-Version (also noch nicht fertig abgesichert) in Kundenfahrzeuge gehen?

Wir alle missachten Warnhinweise. Manche mehr, manche weniger. Gerade deshalb hätte Tesla bei einem solch kritischen System hier mehr machen müssen und gegen geringen Aufwand auch machen können. Warum wurde das Risiko in Kauf genommen?

Natürlich hätte der Fahrer selber aufpassen müssen. Aber Tesla hätte auch einfach verhindern können, dass Kunden in ein System Vertrauen aufbauen, dass früher oder später versagt und bei dem die Folgen des Versagens tödlich sein können. Der Vorwurf der Verantwortungslosigkeit bleibt.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: PflegePrius am 09. Juli 2016, 13:20
Es geht um drei Unterlassungen von Tesla:

1. Es gibt Sensoren, die prüfen können, ob die Hände am Steuer sind oder nicht. Warum bauen alle anderen Hersteller ihre Assistenz-Systeme mit dieser üblichen Absicherung und nur Tesla nicht?

wobei es auf Youtube Videos gibt, die zeigen, dass eben diese Sensoren mittels Tennisball oder Brauseflasche überliste werden können (und entsprechend von bestimmten Vollpfosten auch überlistet werden).
Schau dir die Gurtüberwachung an ... ein einfacher Pappstreifen im Gurtschloss reicht schon (und es gab Modelle, z.B. Golf2 der Post, die bei offenem Gutr nicht starteten)

Zitat
2. Alle anderen nennen es Assistenten, nur Tesla nennt es "Autopilot". Warum suggeriert Tesla mit diesem Begriff aus der Luftfahrt, dass der Pilot auch mal unaufmerksam seien darf?

Jedes Marketinggeblabble suggeriert eine falsche Sicherheit.
- anfänglich hieß es vom ABS (und auch vom ESP), dass das Auto immer kontrollierbar bleibt ... bis Deppen die Sicherheitsreserven überreizten, und bewiesen, dass dem doch nicht so ist
- anfänglich war der Airbag DER Sicherheitsgarant ... bis Pfosten dann dank 100% Sicherheit vom Beutel auf den Gurt verzichteten
- alle Notbremsassis werden als die Garanten gegen Kollisionen verkauft (schau mal das Video vom Auris an "thank u for being a Friend") ... inzwischen ist es Konsens, dass die auch nicht jede Kollision vermeiden können, hast selbst oben erklärt, warum
...
alle diese Aussagen sugerrierten zunächst, dass der Fahrer folgenlos Fehler machen oder unaufmerksam sein kann ... dass wenig Schlimmes passiert ist, geschah nicht Dank der tollen und toll abgesicherten Systeme, sondern gehört eher in die Schublade "Glück gehabt"

Zitat
3. Wie kann man bei einem solch sicherheitskritischen System mit einer Beta-Version (also noch nicht fertig abgesichert) in Kundenfahrzeuge gehen?

Betas gehörn grundsätzlich nicht in ein Endkundenprodukt, da gehe ich mit dir mit




Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 09. Juli 2016, 20:55
wobei es auf Youtube Videos gibt, die zeigen, dass eben diese Sensoren mittels Tennisball oder Brauseflasche überliste werden können (und entsprechend von bestimmten Vollpfosten auch überlistet werden).
Schau dir die Gurtüberwachung an ... ein einfacher Pappstreifen im Gurtschloss reicht schon (und es gab Modelle, z.B. Golf2 der Post, die bei offenem Gutr nicht starteten)

Das stimmt, aber das ist eine willentliche Überlistung der Technik. Wir alle missachten Warnhinweise, aber nur wenige schieben Pappstreifen in Gutschlösser oder hängen Coladosen an Lenkräder. Insofern ein anderer Level.

- alle Notbremsassis werden als die Garanten gegen Kollisionen verkauft (schau mal das Video vom Auris an "thank u for being a Friend") ... inzwischen ist es Konsens, dass die auch nicht jede Kollision vermeiden können, hast selbst oben erklärt, warum

Das stimmt nicht. Bei Daimler heisst es, dass der Notbremsassistent die Schwere einer Kollision abmildern kann, aber kein System zur Verhinderung von Kollisionen ist. Nur wenn die Abstandsregelung Distronic verbaut und eingeschaltet ist, bremst der Daimler (bisher) sicher bis zum Stillstand ohne Blechschäden.

Gerade die Punkte zeigen auch wieder, das der Autopilot von Tesla auf dem Weg zum autonomen Fahren zu weit gegangen ist und der Akzeptanz eher schadet, als die Technologie voranbringt.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: PflegePrius am 10. Juli 2016, 09:07
Zitat
Nur wenn die Abstandsregelung Distronic verbaut und eingeschaltet ist, bremst der Daimler (bisher) sicher bis zum Stillstand ohne Blechschäden.

Danke für das "bisher"
Nur mal konstruiert: Distronic ist eingeschaltet und funktioniert, und eben dieser Daimler kommt in die selbe Diskussion, wie der Tesla, sprich Querverkehr (oder um es wahrscheinlicher zu machen, auf einer 3spurigen Autobahn gibt es auf der Mittelspur einen Crash, und ein Beteiligter wird dadurch auf die linke Spur katapultiert, mitten in den Weg des Benz) dann ist das bisher Geschichte.

Egal, wie (idioten-)sicher Fahrzeuge werden, man sollte beim Fahren sein Hirn immer bei der Sache haben. Computer und Automaten sind eine tolle Sache, aber sie erzeugen ein Gefühl der Scheinsicherheit, und sie werden nie in der Lage sein, die Verantwortung zu übernehmen, die trägt immer der, der vorn links sitzt (außer in England/Japan, dort der vorn rechts;-) ). Ein blindes Vertrauen in absolut sichere Technik war (bisher) immer der Hauptgrund für Katastrophen. Leider liegt es in unser aller Natur, eben dieses blinde Vertrauer zu entwickeln
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 11. Juli 2016, 18:43
Tesla-Chef verteidigt den "Autopilot" (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-chef-elon-musk-verteidigt-den-autopilot-a-1102503.html)

Zitat
Nach dem tödlichen Unfall eines US-Amerikaners in einem computergesteuerten Model S kommt Tesla-Gründer Elon Musk in Erklärungsnot. Es geht um die genaue Bedeutung einer Software-Bezeichnung.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 12. Juli 2016, 21:47
Die Erklärung, warum eine "Beta" Software hier keine "unfertige" Version ist, sondern nur nicht Billionen von Kilometern getestet wurde, liest sich wie eine kindliche Ausrede. Bei meinem Sohn würde ich sagen: "Schau mich bitte mal direkt an und sag' mir die Wahrheit". Das ist doch eine nachträglich ausgedachte Ausrede, vermute ich.

In dem Spiegel Artikel steht aber eine zusätzliche Information:

"Sogar ein Zulieferer von Tesla kritisierte das "Autopilot"-System als nicht ausgereift. Der israelische Hersteller Mobileye, der Kameras an Tesla liefert, erklärte gegenüber der "Süddeutschen Zeitung", dass Mobileye-Systeme Situationen mit seitlich kreuzenden Fahrzeugen erst ab 2018 erkennen könnten."



http://electrek.co/2016/07/01/tesla-autopilot-mobileye-fatal-crash-comment/

Der hier abgedruckte Kommentar von TESLA bestätigt insofern die Mobileye Aussage, als auf die zusätzlichen Radarsensoren verwiesen wird, die hier auch versagt haben, da der Trailer sensorisch so aussah wie ein Strassenschild.

Querverkehr, das kann meine E-Klasse auch nicht - ist erst in der neuen E-Klasse W213 nun in 2016 enthalten. Wenn TESLA aber noch nicht einmal den Querverkehr erkennt, wie kann man dann zulassen, dass die Leute beim Fahren sonst was machen?

Wenn man sich mal durchliesst, wie reduziert Daimler die Möglichkeiten seiner Assistenten hier beschreibt, kann man sich vielleicht vorstellen, wie komplex das Thema ist, wie wenig weit wir sind und welche Risiken TESLA (oder besser die TESLA-Fahrer) gehen.

"Und so funktionieren die innovativen Systeme in den Sekundenbruchteilen vor dem erkannten und berechneten Zeitpunkt eines möglichen Auffahrunfalls:

Ca. 2,6 Sekunden vorher: Optische und akustische Kollisionswarnung sowie situationsgerechte Bremskraftunterstützung durch BAS PLUS, wenn der Fahrer die Bremse betätigt.

Ca. 1,6 Sekunden vorher / nach dreimaliger akustischer Warnung: Tritt der Fahrer jetzt auf die Bremse, unterstützt ihn der Bremsassistent BAS PLUS situationsgerecht. Ein Auffahrunfall kann so oft noch verhindert werden. Reagiert der Fahrer nicht, leitet die PRE-SAFE® Bremse automatisch eine Teilbremsung ein mit bis zu 0,4 g Verzögerung – das sind etwa 4 m/s² und entspricht ca. 40 % der maximalen Bremskraft. Außerdem werden im Innenraum die vorhandenen PRE-SAFE® Funktionen aktiviert (siehe PRE-SAFE® System).

Ca. 0,6 Sekunden vorher: Erfolgte immer noch keine Reaktion des Fahrers, kann die PRE-SAFE® Bremse eine autonome Vollbremsung einleiten und so die Aufprallschwere und damit die möglichen Unfallfolgen weiter reduzieren. "

https://techcenter.mercedes-benz.com/de_DE/pre_safe_brake/detail.html
https://techcenter.mercedes-benz.com/de_DE/bas_plus_cross_traffic_assist/detail.html

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 13. Juli 2016, 12:07
http://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/tesla-boss-musk-autopilot-bleibt-an-102.html

Jetzt lässt Tesla die BETA Software weiter in Betrieb. Das Ausschalten käme ja auch einem Schuldeingeständnis nahe. Evtl. wird das nun über die Behörden kommen.

"Viele Leute verstehen nicht, was es ist und wie man es einschaltet." Tesla habe das System so schnell wie möglich auf den Markt bringen wollen, "weil wir wussten, dass es unterm Strich Leben retten wird", erklärte der Tech-Milliardär.

Was so viel heisst wie: ...viele sind zu doof und es werden einige sterben, aber statistisch gesehen hilft es ...

Dass mit unter dem Strich Leben retten, würde ich mal stark in Frage stellen. Denn er vergleicht sich hier mit ALLEN Fahrzeugen - vergleichen muss er sich aber mit ähnlich sicheren, neuen, grossen und mit vernünftigen Assistenzsystemen ausgestatteten Fahrzeugen - also E-Klasse, S-Klasse oder so. Das das Risiko für einen 40-jährigen selbst im autonom fahrenden Tesla getötet zu werden, geringer ist als für den 20-jährigen im tiefergelegten Golf GTI aus dem Jahr 1998 ist trivial. Sich darauf zurückzuziehen und sich dem eigentlichen Problem nicht zu stellen, ist hochgradig unseriös.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 13. Juli 2016, 23:14
http://www.cnet.com/news/another-tesla-crash-blamed-on-cars-autopilot-system/

Ein weiterer Unfall mit dem Autopiloten.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 14. Juli 2016, 06:56
"Viele Leute verstehen nicht, was es ist und wie man es einschaltet." Tesla habe das System so schnell wie möglich auf den Markt bringen wollen, "weil wir wussten, dass es unterm Strich Leben retten wird", erklärte der Tech-Milliardär.

Was so viel heisst wie: ...viele sind zu doof und es werden einige sterben, aber statistisch gesehen hilft es ...

So gesehen bin ich ganz bei dir. Ein System im Betastadium auf den Markt zu bringen, ist eine Sache. Wenn dieses System nur dem Komfort dient und nicht gefährlich werden kann, gerne. Sobald es aber Leben riskiert, auch wenn der Fahrer Warnhinweise ignoriert, muss reagiert werden. Und da sehe ich Tesla in der Pflicht, diese Gefahren einzudämmen bzw. sogar zu beseitigen, selbst wenn das das momentane Aus für den Autopiloten bedeuten würde.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: N1301 am 14. Juli 2016, 10:13
Denke aber, dass das Eingestehen des unausgereiften Zustandes besser wäre, als dieser fade Beigeschmack. Wir haben Schachroboter, die uns überlegen sind. Aber nur, weil die Züge Standardcharakter haben. Selbst ein A380 könnte ohne Pilot starten , fliegen und landen. Weil es bis auf's Wetter in der Regel eine begrenzte Anzahl von Situationen gibt. Aber seien wir ehrlich - was ist im "täglichen Wahnsinn" (Straßenverkehr) Standard. Wer da das Wort Autopilot in den Mund nimmt, bewegt sich auf verdammt dünnen Eis.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 14. Juli 2016, 18:51
Teslas "Autopilot" funktioniert laut Behörde korrekt (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/teslas-autopilot-funktioniert-laut-behoerde-korrekt-a-1103074.html)

Zitat
In Europa dürfen Autos von Tesla mit Selbstlenkfunktion vorerst weiterfahren. Eine Zulassungsbehörde bewertete das "Autopilot"-System grundsätzlich als sicher - die Gefahr gehe von einer falschen Bedienung aus.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 14. Juli 2016, 23:28
http://www.consumerreports.org/tesla/tesla-autopilot-too-much-autonomy-too-soon/

Endlich fordert einer, und dann noch einer mit Gewicht in den USA, mal Aktionen von TESLA und benennt die Probleme ordentlich:

- Abschalten des Autopiloten bis Hände am Lenkrad abgesichert ist
- Stop der irreführende Bezeichnung Autopilot
- keine öffentlichen BETA tests

"Consumer Reports calls for Tesla to do the following:
- Disable Autosteer until it can be reprogrammed to require drivers to keep their hands on the steering wheel
- Stop referring to the system as “Autopilot” as it is misleading and potentially dangerous
- Issue clearer guidance to owners on how the system should be used and its limitations
- Test all safety-critical systems fully before public deployment; no more beta releases"


Waren das nicht dieselben, deren Testbewertung von 100 Punkten das Model S gesprengt hatte? Ich glaube schon.

Gruss

Wanderdüne
 
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 15. Juli 2016, 16:04
https://techcrunch.com/2016/07/14/senate-committee-calls-out-elon-musk-wants-answers-on-tesla-autopilot/

Tesla / E. Musk muss dem Senatsausschuss antworten.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 16. Juli 2016, 20:44
Hallöchen,

ich habe diese Diskussion bisher nicht sehr nahe gefolgt, dafür aber die Original-Berichte der beiden Unfälle und die US-Forumsbeiträge dazu gründlich gelesen.

Zum Model S-Unfall in Florida: Der Fahrer hat sich grob fahrlässig benommen (Autopilot bei eine Strecke, wo kreuzender Verkehr möglich ist, überhöhter Geschwindigkeit, beim "Mitfahren" ein Video geguckt), und ist dabei in eine Situation geraten, wo er auch ohne all das sehr leicht ein schwerer Unfall hätte haben können. Oder es ist ein gut getarnter Suizid.

Zum Model X-Unfall in Montana: Im "gelben" Forum habe ich folgendes geschrieben:

Zitat
Hallöchen,

hier kann man ja kaum wegschauen, und schon sind seitenweise Beiträge da   ;D  .

Ich bin jetzt auch durch die 15 (!) Seiten im US-Tesla-Forum durch - inklusive Verlinkungen zu Google Maps usw   :-/  .

Dabei wundert mich nicht nur der Unfall, aber vielmehr wie es überhaupt dazu kommen kann:

Da haben wir einen im Bundesstaat Washington ansässigen Chinesen, der kein Englisch kann, aber Kohle genug hat um sich ein weit über 100.000 USD kostender Tesla Model X zu kaufen..... - naja, OK, kann wohl vorkommen.

Dann begibt sich der Chinese (namens Pang) auf ein Urlaubsfahrt von Seattle nach den Yellowstone National Park, obwohl er kein Englisch kann, und deshalb so verloren wie fast jeder von uns in China wäre, unterwegs ist. Aber OK, die Interstate 90 zu folgen kann man wohl auch ohne die lokale Sprache zu kennen.

Kleines Problem(chen): Er ist, samt Beifahrer, nachts unterwegs, und kurz nach Mitternacht verließt er die I-90 und begibt sich auf eine absolut gottverlassene "rural highway", das durch die Berge führt. Auf GoogleMaps sieht der Anfang der Strecke so (https://www.google.com/maps/@45.8427969,-111.9156507,3a,75y,149.34h,72.71t/data=!3m6!1e1!3m4!1sXhrk7t_Vf9wt1eZ8eBQIMQ!2e0!7i3328!8i1664) aus. Tolle Strecke, aber tagsüber, nicht nach Mitternacht.

Aber unser braver Herr Pang stört das nicht: Sein Model X zeigt ihn, daß der Limit 55 MPH ist, und er setzt dann den Autopilot auf 60 MPH (das geht, weil da eine gewisse Toleranz erlaubt ist), und setzt seine nächtliche Reise fort. Kann ja sein, daß er diese Strecke kennt, aber es scheint nicht sehr wahrscheinlich zu sein.

Nach ein kleines Weilchen kommt das Fahrzeug, von der treuen AP mit immerhin fast 100 km/h gefahren, auf diese Linkskurve (https://www.google.com/maps/@45.8292595,-111.9089816,3a,75y,146.56h,65.26t/data=!3m6!1e1!3m4!1szH2RNwiZjjiPxx8Vbx4tXQ!2e0!7i3328!8i1664) zu, und kommt entweder selbständig oder durch ein auf der Fahrbahn liegender Gegenstand rechtsseitig von der Fahrbahn ab, wodurch die Beifahrerseite von die im Bild zu sehenden Holzpfosten erheblich beschädigt wird.

Sorry, Leute, aber wie DOOF darf man sein??

Laut Zeitungsberichten ist Herr Pang aber bereit, wieder einen Tesla anzuschaffen....... - ich finde, man sollte diesen netten Herr stattdessen ein nettes, sicheres, ausgereiftes Produkt aus sein Heimatland anbieten. Am besten eines, wo im Innenraum alles schön in  seine Muttersprache geschrieben ist   :besserwisser:  .

Man sollte beachten, das es sich um ein Fahrassistenz-System handelt - aber "Autopilot" klingt sexier.

Ich hoffe nur sehr, daß durch all dieses mehr oder weniger lächerliche Theater der aktuelle AP-Funktion nicht "kastriert" wird, denn das ist nun wirklich einer der richtig bedeutenden Features in mein neuer S60.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 16. Juli 2016, 23:48
Zum Model S-Unfall in Florida: Der Fahrer hat sich grob fahrlässig benommen (Autopilot bei eine Strecke, wo kreuzender Verkehr möglich ist, überhöhter Geschwindigkeit, beim "Mitfahren" ein Video geguckt), und ist dabei in eine Situation geraten, wo er auch ohne all das sehr leicht ein schwerer Unfall hätte haben können. Oder es ist ein gut getarnter Suizid.
Natürlich sind die Fahrer selbst und auch dieser Fahrer fahrlässig. Die Frage ist aber: warum Tesla ein nicht sicheres System autonom fahren lässt. Alle anderen Hersteller verlangen die Hände am Lenkrad. Auch  der "Autopilot" könnte sich ausschalten, wenn man die Hände nicht am Lenkrad hat, was er aber nicht tut. Andere Assistenzsysteme, die sich auch richtigerweise so nennen, tun es. Und verhindern solche Unfälle.

Tragisch ist, dass der Fahrer dieses Tesla ein echter Fan war. Er vertraute dem Produkt und dem Autopilot. Das nun gerade er durch das Vertrauen in die Kompetenz der Entwickler sterben musste, ist sehr tragisch. Und die Reaktion von Tesla ist ignorant. Denn wenn nun noch mehr Fans von Tesla den Autopilot autonom pilotieren lassen, ist der nächste tragische Unfall nicht weit.

Zu vermuten, das jemand einen gut getarnten Suizid machen möchte, dazu den Autopilot benutzt und auf eine weissen, querenden Trailer wartet und weiss, dass dieser nicht erkannt wird, ist schon eine sehr hanebüchene Theorie.

Aber ich gehe mal davon aus, dass Du in deinem S60 den Autopilot verantwortlich einsetzt und die Hände immer am Steuer lässt.

Wünscht sich

Wanderdüne




Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 18. Juli 2016, 20:37
Hallo lieber Wanderdüne,

du hast völlig Recht: Mein Suizid-Verdacht ist nicht direkt nachvollziehbar.

Aber die Umständen um diesen Unfall in Florida sind nun wirklich SEHR merkwürdig.

Der Typ kennt seinen Tesla, und vertraut ihn - blind. In meine Augen ZU blind, denn auf eine Strecke dieser Typ ein Video anzusehen ist nun wirklich "asking for it".

In seinen Videos sieht man, das er den AP zwar fahren läßt, ihn aber schärfstens überwacht. An diesem Tag nicht - aber GAR nicht. Und sein Dashcam lief auch nicht mit - das stört mich.

Auch "störend", wenn man von ein Suizid ausgeht, das er gerade sein Lieblingsauto dazu benutzt, mit die Folgen für die Marke, die bekannt sind. Der Aktienkurs von einer der zahlreichen Schießwaffenproduzenten hatte sich nicht bewegt. Aber Suizidenten denken selten über die Folgen nach.

Lassen wir's sein - der Mann ist tot, und das ist keine schöne Sache.

Vor gut 30 Jahren bin ich wie ein Wunder aus eine ähnliche Situation heil ausgekommen: Ich fuhr an einen schmuddeligen Wintertag in Dänemark auf die leere Autobahn, im üblichen Halbdunkel. Auf die Standspur ein LKW, nicht beleuchtet, keine Warnblinker oder -Dreieck, nichts. Ich bin vom Gas gegangen und vorsichtshalber auf die Überholspur gezogen, als der Typ - immer ohne jegliche Signalisierung - forsch loslegt, um auf der Autobahn zu wenden  :icon_irre4: ! (Im Winter waren - zumindest damals - jede X Kilometer eine (nicht-signalisierte) Öffnung in die Mittelleitplanke für die Schneeräumung). Ich weiß bis heute nicht wie es mir damals gelungen ist in mein Uralt-Renault 20TS (natürlich ohne ESP) auf die Standspur zu wechseln und auf die zu Beginn viel zu kleine Lücke zwischen dem Heck der Auflieger und die Leitplanke zu zielen - und ohne Kontakt durchzukommen.

Aber nachher habe ich zuerst gezittert, und dann die höhere Mächte Dankeschön gesagt - und ich glaube, einer solchen Situation wäre auch eine schwere Herausforderung für die heutigen AP's.

Und keine Angst - in mein neuer S 60D wird der AP sehr oft eingesetzt werden - aber NUR unter Aufsicht.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 27. Juli 2016, 11:20
Dobrindt ohne Hände am Lenkrad! :D

Video: Gesetzentwurf für automatisiertes Fahren | tagesschau.de (http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-202997.html)


Geile Stilblüte wieder: "Obwohl der "Autopilot eingeschaltet war, fuhr das Auto zu schnell."
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 27. Juli 2016, 11:26

PRELIMINARY REPORT
HIGHWAY
HWY16FH018
http://www.ntsb.gov/investigations/AccidentReports/Pages/HWY16FH018-preliminary.aspx
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Juli 2016, 10:49
Oweia, das hier Beschriebene wird unsere Wanderdüne sicher nicht akzeptieren :)

The War For Autonomous Driving: 2017 Mercedes-Benz E-Class VS. 2017 Tesla Model S


Aber Mercedes lehnt sich mit seiner Werbung für ihren "self-driving car" (http://d254andzyoxz3f.cloudfront.net/img_4714.jpg) halt auch viel weiter aus dem Fenster als Tesla mit seinem "Autopilot". Die Enttäuschung ist daher vorprogrammiert. Aber nicht nur wegen der Irreführung, sondern vor allem wegen der schlechten Funktion.

The War For Autonomous Driving: 2017 Mercedes-Benz E-Class VS. 2017 Tesla... (http://www.thedrive.com/tech/4591/the-war-for-autonomous-driving-2017-mercedes-benz-e-class-vs-2017-tesla-model-s?xid=the-drive_socialflow_twitter)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Juli 2016, 11:04
Eine norwegische Sichtweise:

AUTOFIL: Hands off - autofil.no (http://www.autofil.no/936897/hands-off)

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 28. Juli 2016, 11:33
Die Enttäuschung ist daher vorprogrammiert.
Sehe ich auch so. Deshalb sollte Mercedes und auch Tesla klar machen, was die Systeme können und was risikolos einsetzbar ist.

Sonst kommt es dazu, dass Tesla-Fahrer verstehen, dass Level 4
siehe The War For Autonomous Driving: 2017 Mercedes-Benz E-Class VS. 2017 Tesla... (http://www.thedrive.com/tech/4591/the-war-for-autonomous-driving-2017-mercedes-benz-e-class-vs-2017-tesla-model-s?xid=the-drive_socialflow_twitter)
Zitat
Level 4 - Car can drive all of the time. Passengers can nap.
schon erreicht ist.

https://www.youtube.com/watch?v=sXls4cdEv7c

Solchen Leuten sollte man SOFORT den Führerschein entziehen! Ich würde vorschlagen, dass Tesla mal ein paar Auswertungen der vorliegenden Daten zum Autopiloten vornimmt und diese Fahrer direkt an die Behörden meldet. Damit kann dann Tesla Leben retten!
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 28. Juli 2016, 12:05
Mobileye - lieber mit BMW als mit Tesla (http://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/mobileye-lieber-mit-bmw-als-mit-tesla-113.html)

Der bisherige Sensorpartner verlässt Tesla. Das passt zu den Reaktionen auf den tödlichen Unfall, bei denen Mobileye gegenüber Tesla die Position eingenommen hatte, dass Tesla zu früh die komplette Auto-Fahrfunktion aktiviert hat und die Sensoren noch nicht auf Querverkehr vorbereitet sind.

Oweia, das hier Beschriebene wird unsere Wanderdüne sicher nicht akzeptieren :)

Doch, warum nicht? Der Mercedes ist kein Autopilot und die Hand gehört ans Steuer. Die US-Werbung ist halt doof, darauf beruht dann die ganze Argumentation. Schon im Text unter der Überschrift der Anzeige stehen die üblichen "Assistenzfunktionen" und nicht mehr.

Hier mal der Text von Mercedes zum Drive Pilot als unterstützendes System:
" Ob im Stadtverkehr, auf Landstraßen oder Autobahnen, der DRIVE PILOT regelt Abstand und Geschwindigkeit und unterstützt beim Lenken. Damit kann er den Fahrer spürbar entlasten, besonders bei langen Fahrten sowie im Kolonnen- und Stauverkehr.
Der DRIVE PILOT kann automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten und ihnen im Geschwindigkeitsbereich bis 210 km/h folgen. Der Fahrer wird beim Beschleunigen, Bremsen und Lenken entlastet – sogar in Kurven. Dafür nutzt der DRIVE PILOT ein ganzes Innovationspaket, bestehend aus Lenk-Pilot, Abstands-Pilot und Geschwindigkeitslimit-Pilot.

Der Lenk-Pilot nutzt sowohl Fahrbahnmarkierungen als auch vorausfahrende Fahrzeuge und kann diesen im fließenden Verkehr auch auf mehrspurigen Straßen und bei nicht deutlich sichtbaren Fahrbahnmarkierungen folgen. Zu seinen Funktionen gehört auch der Aktive Spurwechsel-Assistent. Sobald der Fahrer den Fahrspurwechsel initiiert, kann dieser den Fahrer beim Fahrspurwechsel durch Lenkmomente unterstützen. Der Aktive Nothalt-Assistent bremst das Fahrzeug in der Fahrspur bis zum Stillstand ab, wenn der Fahrer mehrmaligen Aufforderungen der intelligenten Hands-off-Warnung nicht nachkommt, die Hände ans Lenkrad zu legen.

Der Abstands-Pilot DISTRONIC regelt den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h. Die Wunschgeschwindigkeit ist zwischen 20 km/h und 210 km/h einstellbar. Wird das Fahrzeug am Ende eines Staus durch den Abstands-Piloten DISTRONIC vollständig abgebremst, kann es innerhalb 30 Sekunden später automatisch wieder anfahren, ohne dass der Fahrer eingreifen muss (nur in Verbindung mit dem optionalen Park-Piloten).

Dank Geschwindigkeitslimit-Pilot (nur in Verbindung mit dem optionalen Multimedia-System COMAND Online) werden erkannte Tempolimits automatisch vom Abstands-Piloten DISTRONIC übernommen und die Fahrgeschwindigkeit wird vor Ortseinfahrten automatisch angepasst.

DRIVE PILOT ist Bestandteil des Fahrassistenz-Pakets und des Fahrassistenz-Pakets Plus."


Autonomes Fahren: Diese Fahrhilfe will nicht beeindrucken | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-07/autonomes-fahren-mercedes-tesla-philosophie-technik-komfort-sicherheit)

Dort mal ein etwas weniger aggressiver und reißerischer Vergleich. Klarer Focus liegt bei Mercedes auf Sicherheit, Tesla geht Risiko (Anmerkung: das Risiko trägt der Kunde, im Grunde riskiert Tesla hier Leib und Leben der Teslafahrer).

Auszug zu meiner Kritik am Tesla Autopilot und wie man es besser macht.

"So zwingt der Drive Pilot den Fahrer dazu, mindestens eine Hand am Lenkrad zu lassen. Das Ziel der Hands-off-Detection: "Wir verhindern damit einen vorhersehbaren Fehlgebrauch und machen dem Fahrer immer wieder seine Verantwortung deutlich", sagt Christoph von Hugo. "

Diesen Ansatz von Daimler finde ich richtig und gut! Und für TESLA ist das "vorhersehbar" wichtig, denn das beinhaltet, dass die Gefährdung durch den Autopilot "vorhersehbar" war und ist.

Die Kritik am gefährlichen Vorgehen von TESLA bleibt und der Sprung von Mobileye zu BMW zeigt, dass es Insider auch so sehen.

Und ja, ich würde den Drive Pilot bestellen, wenn ich in die Situation komme ... mir ist es total egal, wer länger ohne eine Hand am Steuer fährt, da ich die Grenzen der rechtlichen Situation und die Grenzen der Sensoren kenne und meine Hände am Steuer bleiben.

Hände ans Steuer und Hände weg vom Autopilot!

Gruss

Wanderdüne




Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Juli 2016, 19:09
Zuwiederhandlungen (hier starb ein Mensch) kann man genauso wenig verhindern wie mit 100 durch eine Ortschaft zu rasen.
Wie lange soll denn die Hand am Lenkrad bleiben und das Auto im Assistenmodus nicht gut funktionieren? Bis 2050? 2100? Dann macht es schwupps und die Autos fahren autonom? Mercedes würde doch Level 2&3 am liebsten überspringen. Geht aber auch nicht.

Ich möchte mal wissen, wie viele tödliche Unfälle es trotz aktivem ACC plus Notbremsassistent gab. Ich sehe, dass ACC+Notassistent potenziell eher Leben rettet. Ah, kein Tesla. Also schreibt die Lobby erst gar nicht über solche Unfälle.
Oder glaubt hier ernsthaft jemand es gab keinen?

Google Suche: "tödlicher unfall mit abstandtempomat"

Tesla, Tesla, Tesla ...

Da hängt sich die Welt nun an einem (!) extrem fahrlässigen Opfer auf ohne den Sicherheitsgewinn gegenüberzustellen.
In den Meldungen ist "das Auto zu schnell gefahren", nicht der Fahrer. Die Technik funktioniert wie sie designt war.

Und Mobileye kannst gerne weiter glauben. Die liefern die selbe Kamera/Chip-Technik (kein Erkennen vom Querverkehr) an andere Hersteller. Ob nun Nachlässigkeit das Fahrers innert 60 Sekunden (Mercedes) oder deutlich länger wie bei Tesla. Schon eine Sekunde Ablenkung kann zu groß sein. Für einen Piloten, der die Anweisungen missachtet, haftet der Pilot.

Die Assistenten abzustellen, weil sie wie bei Mercedes nicht überzeugend funktionieren, kostet jedenfalls Sicherheit. Dann bleibt ja nur noch der Fahrer. Also besser Fahrer und Assistent. Was nicht heißt, dass eine Hand am Lenkrad sein muss.
Der Assistent muss aber deutlicher warnen als in den gesehenen Beispielen.

Schon ein ACC einzusetzen bedarf einigen Vertrauens - aber auch der Kontrolle. Natürlich verleitet es viele, auch mal aufs Handy zu schauen ... Gab's wirklich noch keine tödlichen Unfälle durch ACC?


Ich finde die Diskussion wichtig. Heißt, ich bin durchaus skeptisch. Ich gehe sogar so weit, dass man eigentlich schon für den ACC, ja den Tempomat einen Führerschein braucht. :)
Um den Lenkassistent erweitert heißt das dann große Nachschulung. :) :)

Nicht wirklich!
Wenn man gut eingewiesen wird, kann man auch verantwortlich mit der Technik umgehen.
Ich hatte mich nach der Einweisung entschieden, eine Hand ganz leicht am Lenkrad zu lassen.
Erstens bin ich sensibel wegen der ACC Erfahrung und zweitens sowieso verantwortlich.
Aber WIE Teslas "Autopilot" derartig überwacht arbeitet, ist einfach nur faszinierend!
(Darum ging's ja in den Tests)

Lasst uns sehen, wie mündig und verantwortlich die NHTSA uns Piloten bewertet.

Ich erinnere: Tempomat und ACC haben mehr Leben gerettet, sofern sie aktiviert waren. Auch der Lenkassistent oder Teslas Autopilot wird diesen Effekt haben.

Hybis hat's doch ganz gut erklärt. Dem Fahrer muss vermittelt werden, was die fahrzeugeigenen Assistenzsysteme können und wie immer bei dem Thema: Der Fahrer hat die Verantwortung.


Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 28. Juli 2016, 21:19
Wie lange soll denn die Hand am Lenkrad bleiben und das Auto im Assistenmodus nicht gut funktionieren? Bis 2050? 2100? Dann macht es schwupps und die Autos fahren autonom?
Solange bis es sicher ist.

Viele, die heute daran arbeiten, behaupten, dass dazu der Datenaustausch mit anderen Fahrzeugen, Ampeln und Verkehrsschildern - kurz Infrastruktur gehört. Und weitere Sensoren wie Lidar. Und eine Fahrerüberwachung. Hier ein Jahr nennen zu wollen, passt zu Tesla, die auch ankündigen und dann nicht, "Beta" oder später liefern.

Ich möchte mal wissen, wie viele tödliche Unfälle es trotz aktivem ACC plus Notbremsassistent gab. Ich sehe, dass ACC+Notassistent potenziell eher Leben rettet. Ah, kein Tesla. Also schreibt die Lobby erst gar nicht über solche Unfälle.
Oder glaubt hier ernsthaft jemand es gab keinen?

Google Suche: "tödlicher unfall mit abstandtempomat"

Tesla, Tesla, Tesla ...
Die Suche nehme ich Dir nicht ab, die Suche nach einem vergleichbaren ACC+Notassistent Unfall.

Allerdings behauptet Daimler auch nur "die Schwere" des Unfalls mindern zu können - insofern ist auch ein schwerer Unfall mit ACC+Notassistent nicht ausgeschlossen. Und - ein Daimler Fahrer hat die Hände am Lenkrad!

Und Mobileye kannst gerne weiter glauben. Die liefern die selbe Kamera/Chip-Technik (kein Erkennen vom Querverkehr) an andere Hersteller.
Da weisst Du mehr als ich. An wen geht denn die gleiche Kamera noch? Und lässt der Hersteller mit der Kamera auch autonom fahren? Ich kenne keinen.

Es gibt auf dem Markt noch andere, die das auch machen: Bosch, Denso, Conti, TRW/ZF, .... Fakt ist jedenfalls das meine E-Klasse keinen Kreuzungsassistenten hat und die aktuelle E-Klasse schon. Da sind dann auf jeden Fall andere Sensoren verbaut.

Das mit Mobileye sollte man nicht unterschätzen. Es kann durchaus sein, dass Tesla hier Funktionen oder Absicherungen forderte, die Mobileye nicht bereit war zu geben oder nicht geben konnte. Weiterhin würde ich annehmen, dass die exorbitante Haftung im Schadensfall hier mit eingeht, da im Falle der Schuldfeststellung Tesla und Mobileye haftbar sein könnten. Da wollte sich Mobileye wohl lieber mit einem seriösen, sicherheitsbewussten Hersteller verbinden. Gut so.

Lasst uns sehen, wie mündig und verantwortlich die NHTSA uns Piloten bewertet.
Ich bilde mir meine eigene Meinung und mache die Beurteilung eines einzelnen Unfalls durch die NHTSA nicht zum Massstab.

Die technischen Fakten der Systeme sind klar, das tödliche Risiko sieht auch Tesla, argumentiert mit Wahrscheinlichkeiten, erfindet eine Ausrede für "Beta" und verliert jetzt seinen Entwicklungspartner. Das sollte eigentlich zu denken geben, wenn man noch in der Lage ist, kritisch auf den Hersteller Tesla zu schauen.

Aber WIE Teslas "Autopilot" derartig überwacht arbeitet, ist einfach nur faszinierend!
(Darum ging's ja in den Tests)

Ich halte die von Dir vorher verlinkten Tests in den USA und Norwegen für hochgradig gefährlich.

Und das hier zu posten ohne kommentarischen Hinweis auf die Gefährlichkeit und Idiotie der Tester zeigt, dass genau die gefährliche Mischung aus technischem Stolz "weil man es ja kann" und Leichtsinn wohl auch bei Dir latent vorhanden ist. Die Tester, die Du dort anführst, haben genau so unverantwortlich gehandelt, wie Du hier immer schreibst, wie man den Autopilot gerade nicht verwenden soll. Nun machst Du genau daraus aber mit Stolz eine Story hier daraus und siehst darin einen Vorteil für Tesla. Im Grunde provozierst Du weiteres Fahren ohne Hände am Steuer. Sicher nicht gewollt, kann aber Folge sein.

Wenn es dabei nur um die Tesla Fahrer geht, wäre es schon doof genug. Das sich aber nun tonnenschwere Fahrzeuge teilautonom auf den gleichen Strassen bewegen, auf denen wir auch alle fahren, so geht es jetzt auch um alle anderen Verkehrsteilnehmer, die dadurch gefährdet werden. Diesmal war es ein weisser LKW-Auflieger, der den Tesla Fahrer tötete und niemand anders in Mitleidenschaft zog. Was, wenn es das nächste mal ein weisser Bus ist? Oder im Unfallbereich eine Tankstelle steht? 1,5 Tonnen mit 100 km/h ohne Aufsicht und jederzeitige Eingriffsbereitschaft durch unsere übervolle Welt fahren zu lassen, ist hochgradig fahrlässig und unverantwortlich.

Also: meine Kritik geht nicht gegen den Autopilot als Funktion -  nur gegen die fahrlässige Auslegung ohne "Hand-am-Lenkrad" Absicherung, die Stand der Technik ist.

Und gegen die Leute, die das auch noch innovativ und technisch überlegen finden.

Und: - ein Daimler fährt auch mit dem Drive-Pilot keine schärfere Kurve allein. Er wird immer ein zusätzliches Moment durch eine Hand am Lenkrad benötigen, dass grob die Richtung mitgeht. Das sichert die Aufmerksamkeit des Fahrers ab und entlastet doch von der genauen Spurführung. Ein einfacher Assistent halt.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: mstouring am 28. Juli 2016, 21:37
kurz zum beitrag von  Wanderdüne Antwort #159 – Heute um 12:05,
und hier speziell die zitate von Daimler: es ist immer nur die rede von: das system "kann" erkennen, "kann" bremsen, "kann" unterstützen und und und. aber nur "kann"! steckt da absicht dahinter, sprich, juristisch sicher gedeckelt wenn was passiert, wo das "kann" halt nicht eingetreten ist ??
diese formulierungen machen mich stutzig.

grüße
ms
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 28. Juli 2016, 21:46
Ich erinnere: Tempomat und ACC haben mehr Leben gerettet, sofern sie aktiviert waren. Auch der Lenkassistent oder Teslas Autopilot wird diesen Effekt haben.
Da haben doch eher Notbremsassistenten Leben gerettet. Und ich wüsste nicht, dass man diese aktivieren muss. Das sind sie standardmäßig, wenn eingebaut.

Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, warum der Tesla Autopilot mehr Leben gerettet haben soll als die Notbremsassistenten, die mittlerweile fast jeder Autohersteller bei fast jedem Modell anbietet. Diese sind nichts besonderes mehr.

Musk erweckt aber den Eindruck als ob der Autopilot viele Leben rettet und das nicht mehr funktionieren würde, wenn man den Fahrer besser überwachen würde. Eigentlich ist es aber der Notbremsassistent, der Teil des AP ist und der ein Sicherheitsfeature ist. Tesla hat hier kein Alleinstellungsmerkmal. So kann man die Öffentlichkeit an der Nase herumführen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 28. Juli 2016, 21:56
@mstouring : ja, ich denke das bezieht sich auf die zugesicherte Funktion, die später auch von kniefieseligen Kunden eingeklagt wird. Ob das auch gegen Klagen im Falle eines Unfalls hilft, hängt sicher vom Einzelfall ab. Und die ganzen System funktionieren eh bei Starkregen oder Schneefall nicht. Auch Einfrieren der Sensoren gefällt denen gar nicht. Insgesamt drückt das "kann" die Sichtweise als Assistenzsystem aus, mehr ist es nicht. Zum Glück (s.o.).

Einen wichtigen Unterschied haben wir noch nicht betrachtet: während man den Autopilot wohl ein oder ausschalten kann, sind die Hauptbestandteile vom ACC, Kamera und das Daimler Doppel-Radar immer aktiv. Wenn ich zu nah auffahre und meine Distronic ausgeschaltet bekomme ich trotzdem a) eine optische Warnung oder b) einen Piepser. Dazu gehört natürlich eine wesentlich höhere Abstimmungsleistung, als ein System nur bei "an" zu betreiben.

Offizielle Sicherheitsbewertung Tesla Model S 2014 (http://www.euroncap.com/de/results/tesla/model-s/7897)
(Kein Notbremsassistent innerorts und ausserorts 2014, im Model X 2016 vorhanden, im Modell S 2016 heisst es anders - Front- und Seitenaufprallvermeidung)

Dies kommt aber wiederum aus der Historie:

Daimler hat die Systeme zur Erhöhung der aktiven Sicherheit entwickelt und das autonome Fahren entwickelt sich daraus.

Für Tesla ist das autonome Fahren Geschäftsmodell und Sicherheit offensichtlich zweitrangig.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 28. Juli 2016, 22:15
Guten Abend allerseits,

wenn man nach Wanderdüne's Philosophie weiter denkt, sollte der Verkauf der Teslas (zumindest die P 90DL-Varianten) ja auch verboten werden....... - denn die Dinger sind ja irre gefährlich  :besserwisser:  .

Da kann jeder Heini von der Straße reinkommen, 135.000 EUR für ein "nackter" P 90DL auf die Theke hauen, und mit ein Fahrzeug wegfahren, wobei ein beherztes Durchtreten des Fahrpedals eine Beschleunigung von unter 3 Sekunden von 0 auf 100 verursacht.

Wo gibt's sonst solche Leistungen? Nur bei absolute Exoten, wo man erstens VIEL mehr Geld mitbringen muß, und zweitens sich nicht in ein eigentlich absolut normales Fahrzeug befindet. Und wenn man ein "Auto 1.0"-Fahrzeug mit solchen Fahrleistungen losläßt braucht man Oropax - sowohl für sich selbst als für die Umgebung.

Im Betriff auf den Unfall in Florida ist gestern das hier:

https://youtu.be/ISqo2VIsbjQ

passiert. Nicht in fernen Ländern, nicht viele Jahre her, aber auf die italienische Autobahn A15.

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 28. Juli 2016, 22:57
wenn man nach Wanderdüne's Philosophie weiter denkt, sollte der Verkauf der Teslas (zumindest die P 90DL-Varianten) ja auch verboten werden....... - denn die Dinger sind ja irre gefährlich  :besserwisser: 

Das ist aber bitte nicht meine "Philosophie" und ich fahre selbst ein Auto, dass mit 1,8 to und bis zu 240 km/h unterwegs ist.

Mir geht es hier allein um Sicherheit und die Gefährlichkeit des "Autopiloten". Und nein, der Verkauf der Teslas soll nicht eingestellt werden. Und ja, Tesla sollte den Autopilot abschalten. Dazu wäre die update-Funktion mehr als nützlich.


OT:
Den ganzen Beschleunigungskram kannst Du meinetwegen vergessen. Jeder 135.000 € Porsche Panamera hängt jeden Tesla von Hamburg nach Barcelona fünf mal ab. Und auf der Nordschleife sowieso. Und auch von Hamburg nach Hannover. Und auch von Hannover nur bis Hildesheim. Und ja, er röhrt, wenn man möchte, wie ein brünftiger Hirsch - wenn man es mag. Und bei 270 km/h ist er klar lauter als jeder Tesla. Übrigens bremst der Porsche auch besser und verträgt höhere Kurvengeschwindigkeiten. Beschleunigung ist für Ampelfreaks und Quartett. Ein wirklich schnelles Auto hat Karosse, Fahrwerk, Motor, Bremsen, Lenkung und Getriebe optimal ausgelegt. Und Porsche hat ein Doppelkupplungsgetriebe bei dem Du denkst, Walter Röhrl haut Dir persönlich die Gänge rein. Ich durfte beruflich schon einige Panamera bewegen und bin auch schon Tesla gefahren. Mit 135.000.-€ locker in Tasche wäre es bei mir fraglos ein Porsche!

Keine Frage: Die Tesla sind die besten EVs. Es sind aber halt EVs und damit nicht dauerleistungsfähig, verlangen Veränderung und sind derzeit nur für besondere Leute mit Zeit, Geld und etwas mehr Musse. Leider glauben viele, sie müssten Tesla als allgemeine Lösung unseres Mobilitätsgedanken anpreisen und wir wären alle nur zu dumm, dass zu begreifen. Das dem nicht so ist und nie wird, ist wohl für wiederum für manchen Tesla-Fan schwer zu begreifen.

EV - und Tesla für alle - wird deshalb nicht funktionieren, da die schiere Anzahl der notwendigen Heim-/öffentlichen Ladestationen (nicht der Schnelllader) einen kompletten Durchbruch verhindert. @KaizenDo hat es immer gesagt: Wasserstoff wird es. Er hat es wohl richtiger eingeschätzt als ich damals vor 2 Jahren. Und bis dahin wird der Verbrenner 1. Wahl bleiben, denke ich. Die versickernde E-Auto Prämie zeigt gerade den Weg.

Gruss

Wanderdüne






Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Juli 2016, 23:18
Da trifft die alte Welt auf die neue.

Die NHTSA nicht ernst nehmen, nur was man selber findet? Und dann bitte für alle?
Warum willst du nicht Lastwagen verbieten, die so oft ins Stauende gefahren werden?
Du nimmst die Verantwortung des LKW Piloten hin, obwohl dauernd solche schrecklichen Unfälle passieren,
willst aber im Tesla, dessen Assistenten einem LKW ganz gut stünden, die Bevormundung wie in deinem Mercedes.
Nicht mehr und nicht weniger?

Zu Mobileye. Auch hier treffen zwei Welten aufeinander.
Die Welt
Mobileye: Zulieferer will nichts mehr mit Tesla zu tun haben - DIE WELT (http://www.welt.de/wirtschaft/article157322104/Zulieferer-will-nichts-mehr-mit-Tesla-zu-tun-haben.html)
Ars Technica
Tesla and Mobileye call it quits; will the car company build its own... (http://arstechnica.com/cars/2016/07/tesla-and-mobileye-call-it-quits-will-the-car-company-build-its-own-sensors/)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 28. Juli 2016, 23:51
Du nimmst die Verantwortung des LKW Piloten hin, obwohl dauernd solche schrecklichen Unfälle passieren,
willst aber im Tesla, dessen Assistenten einem LKW ganz gut stünden, die Bevormundung wie in deinem Mercedes.
Nicht mehr und nicht weniger?
Woraus schließt Du, dass Wanderdüne dies hinnimmt?

Was wird besser, wenn man wie Tesla den Fahrer nicht kontrolliert?

Mir würde es persönlich gut gefallen, wenn LKWs standardmäßig Notbremsassistenten hätten. Gut, dass die EU ab 2018 hier schärfere Vorschriften hat und diese vorschreibt. Klar wird es viele Jahre dauern bis alle LKWs das haben. Aber das würde Tesla auch nicht schneller hinbekommen.

Aber was würde bei den LKWs besser, wenn diese den Tesla AP hätten? Wäre dann der Fortschritt, dass die Brummi-Fahrer fahren können ohne die Hand am Steuer zu haben? Klar, könnten diese dann ausgeschlafene am Ziel ankommen ;-)

Ich hoffe inständig, dass Tesla keine LKWs baut.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 28. Juli 2016, 23:56

Zitat
Mobileye refers to driving automation in three broad milestones.

The first milestone is ADAS or Automated Driver Assistance Systems. An ADAS system assumes that the driver is in control of the car for most of the time but will provide assistance or emergency capabilities.  This includes the likes of AEP (Automatic Emergency Braking), Adaptive Cruise Control, Collision Avoidance Systems and similar features.  This is something that is now part and parcel of most high end (and mainstream) vehicles with a select few (including Tesla) even having advanced ADAS like Emergency Auto Steering.
The second milestone is Semi-Autonomous driving, something only Tesla can claim at the moment, and consists of the car driving itself (hands-off the steering wheel) with the driver being a necessary requirement for regular monitoring. In this case, the car will handover control to the human in various scenarios. The element of the human driver is assumed to be an active participant in the process – albeit one which doesn’t interfere for some (if not most) of the time. Basically, if you crash the car while on Autopilot – you are responsible.

Mobileye wusste also genau, was Tesla konfiguriert hatte. Viel Spaß beim Lesen.


Exclusive: The Tesla AutoPilot - An In-Depth Look At The Technology Behind... (http://wccftech.com/tesla-autopilot-story-in-depth-technology/4/)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 29. Juli 2016, 00:11
Woraus schließt Du, dass Wanderdüne dies hinnimmt?

Was wird besser, wenn man wie Tesla den Fahrer nicht kontrolliert?

Mir würde es persönlich gut gefallen, wenn LKWs standardmäßig Notbremsassistenten hätten. Gut, dass die EU ab 2018 hier schärfere Vorschriften hat und diese vorschreibt. Klar wird es viele Jahre dauern bis alle LKWs das haben. Aber das würde Tesla auch nicht schneller hinbekommen.

Aber was würde bei den LKWs besser, wenn diese den Tesla AP hätten? Wäre dann der Fortschritt, dass die Brummi-Fahrer fahren können ohne die Hand am Steuer zu haben? Klar, könnten diese dann ausgeschlafene am Ziel ankommen ;-)

Ich hoffe inständig, dass Tesla keine LKWs baut.

Wenn die LKW Fahrer das autopilotierte Geschoss nicht überwachen, handeln sie nicht regelkonform! Ist das so schwer zu verstehen? Sie sind auch jetzt schon eine Gefahr, und zwar nach meiner Einschätzung eine größere als mit Autopilot.
Wo sind denn die vielen Tesla-Unfälle von vernünftigen Menschen?
Zwei nachweislich unvernünftige Fahrer haben die Technik falsch und gefährlich eingesetzt.
Für sicherere neue LKW wartet man auf EU-Verschärfungen und Tesla-Fahrer sollen vom Hersteller freiwillig überwacht werden?
Das ist diskriminierend. Die Menschen halten so viele Regeln nicht ein. Alleine Alkohol am Steuer, emotionaler Stress, Aggressionen, und ganz normale bescheuerte Unaufmerksamkeit. Ganz ohne Autopilot. Nichts von dem wird vom Hersteller oder für den Regelbrecher live erlebbar überwacht.
Aber der die Regeln einhält und das Fahrzeug wie gelernt überwacht, soll überwacht werden? Bei dieser Unfallstatistik?
Das ist doch eine Farce. Die STVO lebt auch von der Disziplin (Regeln) und dem gesunden Menschenverstand!



Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 29. Juli 2016, 00:36
Da trifft die alte Welt auf die neue.
Das ist etwas unklar. Soll das heißen ich bin altmodisch und Du modern? Oder das hier Europa auf Amerika trifft? Oder das Mercedes rückwärtsgewandt und Tesla die Zukunft gehört? Aussage = Null. Beitrag zum Thema = Null.

Warum willst du nicht Lastwagen verbieten, die so oft ins Stauende gefahren werden?
Du nimmst die Verantwortung des LKW Piloten hin, obwohl dauernd solche schrecklichen Unfälle passieren,
willst aber im Tesla, dessen Assistenten einem LKW ganz gut stünden, die Bevormundung wie in deinem Mercedes.
Nicht mehr und nicht weniger?
Ich weiß nicht, warum das Thema LKW jetzt hier kommt, aber man sollte in einem Fall, in dem man das Thema wechselt, doch bitte auch etwas dazu wissen. Gerade das Thema Notbremsaassistent und Spurhalteassistent ist im LKW gesetzlich für Neuentwicklungen Plicht und seit 2015 für Neuzulassungen. Und das mit Händen am Steuer. Aber bitte nicht die Autopilot Variante, die möchtest Du dort auch nicht umgesetzt sehen, oder? Die Mercedes Actros Variante beruht zum Großteil auf den bekannten Elementen meiner E-Klasse.

Notbrems- und Spurhalteassistenten werden Pflicht für Lkw - Magazin von auto.de (http://www.auto.de/magazin/Notbrems-und-Spurhalteassistenten-werden-Pflicht-fuer-Lkw/)

Ich habe nicht die NHTSA in Frage gestellt, sondern Deine Einschätzung zurückgewiesen, dass die Analyse des tödlichen Unfalls über die Güte des Autopiloten entscheidet. Der Bericht wird nur zu dem speziellen Unfall Aussagen geben können. Alles andere liegt auf dem Tisch.

Ansonsten kann man natürlich alles auf sonstige Unaufmerksamkeiten und Regelverstöße schieben und den Autopilot als noch einen kleinen Gefährder mehr sehen. Das ist das alte Argument die Gefahr dadurch klein zu machen, dass man sie in vielen anderen und größeren Gefahren verbirgt.

Das Thema hier ist aber anders. Es wäre ein leichtes für Tesla die Hände am Lenrad abzusichern und so die Aufmerksamkeit des Fahres zu erhalten. Warum tut Tesla es nicht? Dann könnte die ganzen Segnungen des Autopiloten einher gehen mit abgesicherter Aufmerksamkeit und die ganzen Idioten, die unaufmerksam wären, gebe es nicht, und den tödlichen Unfall auch nicht.

Und warum nun sichert Tesla nicht die Hände am Lenkrad ab? Meine Vermutung ist Angeberei und selbst gemachter Druck. Tesla wollte mit einem weiteren technischen Feature ganz vorne sein, dann hat man Sensoren verbaut und verkauft ohne die Steuerung fertig zu haben und dann musste man Beta-Versionen ausliefern.

Wenigstens jetzt sollte die Absicherung nachträglich kommen. Aber wie ich die Tesla Community so erlebe, gibt es da keinen Aufschrei nach Nachbesserung und Absicherung sondern einen klammheimliche Stolz in den "neuen" Welt zu sein und nicht "bevormundet" zu werden. Wie schon erklärt: sich selbst zu gefährden, kann kaum verhindert werden, aber die Verwendung des Autopilot ohne Hände am Steuer gefährdet auch andere. Und da hört für mich das Verständnis auf, dass ich für echte Fans einer Marke habe. An dem Punkt sollte man die Sicherheit der Mitmenschen über Markentreue stellen.

Ich hoffe, Tesla kommt zur Einsicht oder jemand zwingt sie.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 29. Juli 2016, 00:48
Für sicherere neue LKW wartet man auf EU-Verschärfungen
Die EU-Verschärfungen gibt es bereits (siehe auch Wanderdünes Posting). Dazu braucht man glücklicherweise nicht warten bis Tesla LKWs mit Notbremsassistent anbietet.
und Tesla-Fahrer sollen vom Hersteller freiwillig überwacht werden?
Warum nicht, wenn es vernünftig ist? Andere Hersteller machen das auch.
Sicherlich nicht. Es geht um Verantwortung.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: hungryeinstein am 29. Juli 2016, 07:31
Als Fahrer werden wir eh überwacht und das schon seit Jahren. Wir hatten das Thema ja schon an anderer Stelle. Offiziell wird natürlich alles nur für die Werkstatt aufgezeichnet. Zur Evaluation und auch zur Fehlersuche.

Neue Systeme heißt dann natürlich auch neue Überwachung, das kommt von ganz alleine. Da braucht nicht mal der Gesetzgeber etwas beschließen.

Auch die Versicherer sind ja daran interessiert, ob der ganze neue Assistenzmumpitz nun wirklich Schäden verhindert oder eher erhöht.

Deswegen haben die ja auch schon ihre tollen neuen Tarife, die an eine kleine elektronische Kiste im Auto gekoppelt werden. Das wird wohl eher der Einstieg sein.

Also einfach alle Assistenzen bestellen und dann machen lassen, das wird (hoffentlich) nichts.

Die STVO lebt auch von der Disziplin (Regeln) und dem gesunden Menschenverstand! Ein wünschenswerter Einwurf von e-motion,
Wenn ich mich da draussen umsehe ist die StVO ein Fall für die Intensivstation, denn es fehlt ihr eben an lebensnotwendiger Disziplin und vor allem an gesundem Menschenverstand.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: PflegePrius am 29. Juli 2016, 09:13


Im Betriff auf den Unfall in Florida ist gestern das hier:

https://youtu.be/ISqo2VIsbjQ

passiert. Nicht in fernen Ländern, nicht viele Jahre her, aber auf die italienische Autobahn A15.



Auch, wenn man annimmt, dass in dem Video keiner über einen Autopiloten verfügte, zeigt er aber doch recht deulich das Problem, auf welches @Wanderdüne hinweist:

-Der LKW ...dumm wie Russlands Brot, eine solche Aktion überhaupt durchzuführen, der könnte mehr Überwachung gebrauchen
-Die PKW auf der linken Bildseite ... die wenigsten machen sich die Mühe, wenigstens zu verlangsamen, obwohl ein Blinder mit Krückstock sieht, da ist ne gefährliche Situation
-Die PKW rechts... dumm wie Russlands Kühe, einfach weiter Gas geben, der Brummi ist ja kein Hindernis
-der letzte PKW rechts ... ein Anwärter auf den Darwin Award...wozu bremsen, es gibt ja noch nen Standstreifen.

Ganz ehrlich, zu solchen "Meisterleistungen" halte ich den Tesla Autopiloten auch fähig --> nicht schlechter als ein Mensch
Noch ehrlicher, wenn die Leute ohne solche Assistenten oder "Autopiloten" schon keine Verantwortung für sich und andere übernehmen wollen/können, dann sind sie auch nicht reif für solche Systeme, denn das Bewusstsein, eben doch alles im Blick behalten zu müssen, so wie es Piloten im Flugzeug haben, und auch Lockführer (trotz SIFA), scheint im Autoverkehr noch nicht einmal rudimentär ausgeprägt zu sein.

Mein Fazit: ob ich nun träume mit Hand am Lenker, oder mit Hand auf dem Schoß macht keinen Unterschied.

So langsam verstehe ich auch, warum z.B. die Bildwiedergabe bei DVD bei mir abgeschaltet wird, sobald der Ganghebel nicht in "P" steht, es gibt einfach zu viele, die dann beim Fahren Video glotzen würden.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 29. Juli 2016, 10:57
Tesla überwacht aber nur weniger als andere Hersteller. Die Minute nicht überwachter Unaufmerksamkeit im Mercedes oder vielleicht auch bald im Lexus und Toyota könnt ihr ja mit eurem Hersteller diskutieren - und wie ich auch - ein solches Auto trotzdem mit der Hand am Lenkrad fahren.
Da es immer wieder um die gleiche Forderung geht, die Autos ob von Mercedes, Audi oder Tesla aber trotzdem zugelassen auf der Straße fahren, dreht sich die Diskussion hier in Zukunft wohl weiter im Kreis.

Ich bleibe jedenfalls dabei, dass die Systeme korrekt kommuniziert und erklärt werden müssen. Ob Teslas "Auto Pilot" oder Mercedes "Drive Pilot" - jedenfalls bitte nicht als "self-driving car"

Zitat
On Wednesday, U.S.-based Consumer Reports wrote to the U.S. Federal Trade Commission (FTC) urging it to scrutinize Mercedes' "The Future" campaign, which markets automated features available in the 2017 E-Class.

(...)

On Thursday, a spokeswoman for Daimler-owned (undefined) Mercedes-Benz said: "It was and is not our intent to cause any confusion between current driver assistance systems and the vision of an autonomous future."

She said the ad contained a statement that the vehicle cannot drive itself, but has semi-automated driving features and urged drivers to observe safe driving practices as well as read the operating manual for details on what the driving assistance systems can and cannot do.

Consumer Reports said the caveats contained in the advert may contravene FTC guidance which stipulates that advertisers cannot use fine print to contradict statements in an ad or clear up false impressions the ad might leave. 

http://d254andzyoxz3f.cloudfront.net/img_4714.jpg

Mercedes rejects claims about 'misleading' self-driving car ads | Reuters (http://mobile.reuters.com/article/idUSKCN1081VV?feedType=RSS&feedName=technologyNews&utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_campaign=US%2520Technology%2520Report%25202016-07-28&utm_term=US%2520Technology%2520Report)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 29. Juli 2016, 11:27
Guten Morgen,

die generellere Frage ist wohl wie viel Verantwortlichkeit die Hersteller die Verbraucher abnehmen sollen.

Und da finde ich, das es viel, viel zu weit gegangen ist - anfangs in den USA, aber EU hat dermaßen nachgezogen, das es heute hier viel schlimmer ist.

Wenn man den Text, der beim Einschalten des AP liest, und sich daran hält, wird man keine Probleme haben.

Wer blind "OK" drückt und ohne Rücksicht losliegt kan Probleme haben, und Probleme verursachen.

Das ist aber die Verantwortlichkeit von derjenige, der hinter dem Steuer sitzt, und nicht des Herstellers.

Ein AP-System, das erst teuer bezahlt werden muß, und dann mit ständigen Piepstönen und Eingriff-Bedürfnisse nervt, hat für mich keinen Sinn - dann kann ich ja eigentlich eben so gut selber fahren.

@Wanderdüne : Sicher, in Deutschland ist ein Tesla nichts besonderes gegen die von dir zitierten "Auto 1.0"-Fahrzeuge - in der Rest der Welt schon - denn dort haben die Gesetzgeber herausgefunden (und das finde ich vernünftig) das die "Freiheit" genau so schnell zu fahren wie man mag und der Geldbeutel es erlaubt, etwas zu weit geht. Und, ganz persönlich, die Geräuschkulisse von den von dir zitierten Fahrzeuge finde ich nicht sehr attraktiv - hier wo ich wohne habe ich reichlich Gelegenheit sowas anzuhören, und mir ist das leise Surren eines Teslas, oder eines der anderen Fahrzeuge mit "alternativen Antrieben" viel lieber. Wenn ich sowas anhören möchte gibt's reichlich Rennstrecken.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 29. Juli 2016, 15:37
Ein AP-System, das erst teuer bezahlt werden muß, und dann mit ständigen Piepstönen und Eingriff-Bedürfnisse nervt, hat für mich keinen Sinn - dann kann ich ja eigentlich eben so gut selber fahren.
Wenn der Fahrer sich an die Vorgaben hält, wird es nicht piepsen müssen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 29. Juli 2016, 16:12
Ein AP-System, das erst teuer bezahlt werden muß, und dann mit ständigen Piepstönen und Eingriff-Bedürfnisse nervt, hat für mich keinen Sinn - dann kann ich ja eigentlich eben so gut selber fahren.
Du musst ohnehin selber fahren. Der "Autopilot" ist sowohl nach Eigendeklaration von Tesla als auch gemäß Funktionszulassung in DE lediglich ein Assistenzsystem. Er nimmt bei rechtskonformer Nutzung dem Fahrer also nie die Fahraufgabe ab! Die pompöse Namenswahl "Autopilot" mag etwas anderes suggerieren, und dafür hat es zu recht Kritik gehagelt, aber an deiner Aufgabe als Fahrzeugführer hat sich durch diese Funktion wirklich gar nichts geändert.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 30. Juli 2016, 16:00
@Hybis ,
@Francek ,

natürlich weiß ich, das ich mein neuer Tesla selber fahren muß, und ich freue mich sogar daran  :icon_irre4: .

Ich hoffe nur sehr, das ich das Fahrzeug bezüglich AP und andere Sachen so kriege, wie ich es bestellt habe (oder mit Weiterentwicklungen, die seit Bestellung in die Produktion eingeflossen sind), und nicht mit ein durch unsere nach der Devise "Auch-der-dümmste-Idiot-soll-risikofrei-sein-AP-einschalten-aber-dann-jede-10-Sekunden-daran-erinnert-werden" agierenden EU-Behörden weitgehend kastrierter AP, der sein Job eben so schlecht wie die Konkurrenz verrichtet.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 30. Juli 2016, 21:48
Das bedeutet also, dass wenn man so viel Geld bezahlt, will man zum Ausgleich zusätzliche Freiheiten? Ansonsten braucht man keinen Tesla? Insofern kann ich Musk verstehen, dass er nichts ändert. Seine Umsätze würden einbrechen. Allen hängt am Autopiloten. Wieviel Prozent der Tesla S haben den Autopiloten?

Aber vielleicht mache ich mir umsonst Sorgen. Vermutlich wird es der Markt richten und es werden einfach die Versicherungsprämien für den Tesla S stark steigen. Versicherungen arbeiten langsam aber unaufhaltsam, wenn es um Risiken geht. Nur muss der Mehrpreis schon ziemlich hoch sein, denn wenn Tesla-Fahrer ein paar tausend Euro pro Jahr stören wohl kaum. Bin gespannt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 30. Juli 2016, 23:11
@Hybis ,

du verstehst mich falsch: An die Anschaffung einer der mit ein Tesla "S" vergleichbaren "Auto 1.0"-Fahrzeuge (Porsche Panamera, Audi A7, Mercedes CLS Shooting Brake, BMW 6'er Gran Coupé) zu Preisen von gut 90 K bis fast 110 K habe ich nie gedacht, und schon gar nicht dessen 5-6 K teuren Assistenzsysteme, die wesentlich schlechter IN DER PRAXIS und bei EINEN NORMAL MITDENKENDEN FAHRER fungieren.

Der Tesla ist jedoch anders, und meine Beweggründe schließlich gut 90 K in ein Automobil zu stecken, auch. Die 2,7 K für den AP sind im Vergleich zu der Gesamtsumme Kleingeld, aber ich möchte dafür haben, was am Zeitpunkt meiner Bestellung Stand der (Tesla-) Technik war, oder besser.

Und ich mag nicht, daß stark von der Lobby der Hersteller von "Auto 1.0"-Fahrzeuge gesteuerten Behörden absolut unnötig Druck auf Tesla machen, um das System weniger leistungsfähig zu machen, nur weil einen Deppen in Florida während der Fahrt entweder schlief, Happry-Potter-Videos schaute, nach Pokemons jagte oder eben die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Tesla-AP auskosten möchte, und dabei zu spät reagierte.

Ich kann den Gedanken nicht ganz frei werden, daß in dein Beitrag ein gewisser Neid zu spüren ist - ich finde, du (und andere!) solltet euch ein Bißchen in die Tesla-Welt rumschauen - es sind auch sehr viele Nicht-Millionäre dort unterwegs!
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 30. Juli 2016, 23:38
@Hybis ,
Ich kann den Gedanken nicht ganz frei werden, daß in dein Beitrag ein gewisser Neid zu spüren ist - ich finde, du (und andere!) solltet euch ein Bißchen in die Tesla-Welt rumschauen - es sind auch sehr viele Nicht-Millionäre dort unterwegs!
Kann mir schon denken, dass es es auch bei Tesla-Fahrern auch viele gibt die den Tesla S nicht fahren, weil Sie Unternehmer sind und das zum Image gehört. Bisher habe ich allerdings in meinem Umkreis Tesla S aber meist als Firmen-Wagen (z.B. Telekom-Dienstwagen) oder als Image-Auto (für Berater, etc.) gesehen.

Natürlich würde ich als Technik-Freak gerne einen Tesla fahren. Ich kann mir aber eher vorstellen in ein paar Jahren einen BMW C Evolution zu fahren: BMW Motorrad Deutschland (http://www.bmw-motorrad.de/de/de/index.html?content=http://www.bmw-motorrad.de/de/de/urban_mobility/c_evolution/cevolution_overview.html&notrack=1) . Die gibt es fast neu schon für 10.000 EUR.

Aber jeder setzt seine Prioritäten anders. Mit reicht derzeit ein etwas umweltfreundlicheres Stadtauto (Yaris Hybrid) und das Geld das ich da übrig habe investiere ich lieber in mein Haus als in ein Auto (Mein Haus ist dann vermutlich auch etwas größer als der meisten Tesla-Besitzer, die keine Multi-Millionäre sind). Wenn ich mal ein ordentliches E-Auto mit 30 kWh-Akku in der Größe eines Yaris bekommen würde, würde ich auch ohne lange zu zögern 20.000 EUR ausgeben. Für ein E-Auto in Van-Größe bis zu 40.000 EUR als Familienauto. Bis dahin werde ich vermutlich noch 10 Jahre warten müssen.

Bei Tesla stört mich hauptsächlich das großspurige Auftreten von Musk und das Apple-Jünger-like-Gehabe. Kennst Du eigentlich diesen Heise-Artikel: Klartext: Tesla und Apple | heise Autos (http://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Tesla-und-Apple-2782854.html)

Ich werde aus diesen Gründen auch keinen Apple mehr kaufen. Mein letzter Apple in meinem Leben war ein offener und freier Apple II (entwickelt von Steve Wozniak, m.E. das wahre Genie bei Apple). Der Apple-Religion werde ich nicht beitreten. Auch keiner Tesla-Religion. Ich bin Atheist.  ;-)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 31. Juli 2016, 11:43
Unter den ersten 50.000 Tesla Bestellern war rund ein Drittel ehemalige Priuisfahrer! Kein anderes Auto in dieser Preisklasse hat so viele private Zulassungen und Barzahler! Mit Neid und Vorurteilen verunglimpfen viele die Überzeugung durch Technik als Religiösität.
Und machen sich damit rückständiger als sie es wahr haben wollen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 31. Juli 2016, 11:51
Zitat
The incident is still under investigation, and Master Corporal Gary Fournier told Jalopnik that investigators believe the driver of the 18-wheeler fell asleep before colliding with the Model S. Fournier added that the truck driver ran a red light, and the wreck was at no fault of the Tesla or its driver.


Terrifying Tesla VS. 18-Wheeler Crash Nearly Destroys House (http://jalopnik.com/terrifying-tesla-vs-18-wheeler-crash-nearly-destroys-h-1784575735)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 31. Juli 2016, 12:44
Mit Neid und Vorurteilen verunglimpfen viele die Überzeugung durch Technik als Religiösität.
Und machen sich damit rückständiger als sie es wahr haben wollen.
Genau solche Aussprüche zeigen die Religiösität. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns und wird beschimpft. Kritik darf nicht sein. Nur man selbst ist im Besitz der reinen Wahrheit und definiert was gut ist und was schlecht (rückständig, etc.) ist.

Das hat nichts mehr mit Technik-Begeisterung zu tun. Die kann man auch ohne Diffamierungen rüberbringen

Schau Dir mal den Heise-Artikel an: Klartext: Tesla und Apple | heise Autos (http://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Tesla-und-Apple-2782854.html)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 31. Juli 2016, 15:52
@Hybis ,

 :icon_danke_ATDE:  für den Hinweis auf den Heise-Artikel (http://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Tesla-und-Apple-2782854.html). Interessanter Vergleich, der aber mMn etwas hinkt, und mit den üblichen Vorurteilen voll ist - wie zum Beispiel die Forderung nach mechanische Bedienelemente für die Heizung. Das, und die Platzierung selben, ist ja dermaßen alt - ich wundere mich, in Zeiten der Klimaautomatik, wer noch da jede 5 Minuten rumtatschen möchte  :icon_no_sad: ?

Bei mir sind die einzige Äpfel die, die am Baum wachsen, und beim Verzehr die Ärzte fern halten  ;) .

Sicher, viele Teslas sind als Imageträger angemeldet - und wie ich dein Kommentar:

Zitat
bei Tesla-Fahrern auch viele gibt die den Tesla S nicht fahren, weil Sie Unternehmer sind und das zum Image gehört

verstehe, gibt's auch Personen, die eigentlich gerne Tesla fahren möchten, aber nicht dürfen - genau wie bei den Priussen.

Oder hat sich da ein "nicht" zuviel reingeschlichen, und du deutest auf @e-motion hin?

Nun, ich lasse in meine Betrachtungen alles, was Dienstwagen ist, draußen. Was zählt ist "welche Leute sind dazu bereit 70-140 K für ein Tesla aus eigener Tasche herauszugeben?". Und wenn du dich dann herumschaust, sind tatsächlich recht viele Leute drin, die nicht zu den jeweiligen "oberen zehntausend" gehören.

Dich stört "das großspurige Auftreten von Musk" - mir nicht, denn erstens gehört eine gute Portion Mut dazu, gegen die etablierte Auto-Lobby anzutreten, und zweitens hat es keinen Einfluß auf mein tägliches und zukünftiges Leben - im krassen Gegenteil zu das sehr, sehr kleinspurige Auftreten von Merkel, Hollande, Juncker und ähnlichen  :-P . Aber das ist natürlich eine andere Geschichte.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 31. Juli 2016, 16:57
Das mag jeder bewerten wie er will. Im Artikel geht es m.E. eher darum wie die Apple- und Tesla-Besitzer reagieren, wenn man anderer Meinung als diese ist. Dann wird häufig nicht mehr argumentiert. Man ist einfach blöd oder rückständig.

Ich persönlich mag bei Toyota und auch vielen anderen Herstellern die ganzen Touch-Screens nicht (auch nicht bei meinem Yaris Hybrid). Die lenken bei der Bedienung extrem vom Strassenverkehr ab. Da finde ich Bedienelemente wie den iDrive iDrive – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/IDrive) besser. Ich habe das bei einer Probefahrt ausprobiert und war begeistert wie gut das zu bedienen ist. Ich finde auch die Idee von Tasten bei BMW, auf die man beliebige Funktionen legen kann (nicht nur Radiosender) eine gute Sache (Favoritentasten, also ähnliches Konzept wie bei einer programmierbaren Fernbedienung). Da muss man sich dann nicht durch irgendwelche Menüs hangeln, sondern hat die häufig genutzte Funktion direkt und schnell erreichbar. Ich kennen keinen anderen Hersteller, der das so macht.
Oder hat sich da ein "nicht" zuviel reingeschlichen, und du deutest auf @e-motion hin?
Ok, das war missverständlich ausgedrückt. Es sollte bedeuten, dass ich Dir glaube, dass es auch Tesla-Fahrer gibt,  die keine Unternehmer sind (und daher den Tesla als Betriebsausgabe geltend machen können) oder diesen fahren, weil es zum Image des Berufes gut passt und man damit überzeugender rüberkommt  (z.B. selbständige Mitarbeiter der Solarindustrie).

Es ist ja so, dass auch bei anderen Autoherstellern in dieser Preisklasse viele Autos als Dienstwagen gefahren werden oder zumindest von der Steuer abgesetzt werden können. Das wird sich dann ändern, wenn Tesla ein günstigeres Auto herausbringt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 31. Juli 2016, 18:10
Nun, ich lasse in meine Betrachtungen alles, was Dienstwagen ist, draußen. Was zählt ist "welche Leute sind dazu bereit 70-140 K für ein Tesla aus eigener Tasche herauszugeben?".

Warum denn das? Ein Dienstwagen wird auch aus der eigenen Tasche bezahlt. Bei vielen Selbstständigen sogar aus dem Privatvermögen, dass bei der Personengesellschaft identisch mit dem Geschäftsvermögen ist. Als Dienstwagenfahrer lasse ich mich auch nicht einfach so aus einer Betrachtung ausschliessen. Wenn ich die 70-140 Tausend Euro nun lieber für Schmuck für meine Frau ausgebe und den Wagen geschäftlich auf 3 Jahre lease  -  warum disqualifiziert mich das?

Es ist doch eher so, dass viele Dienstwagenregelungen keine E-Fahrzeuge und auch keine Teslas zulassen, da diese im Geschäftsalltag nicht bestehen. Ein Vertreter mit mehreren hundert Kilometern am Tag kann wohl kaum 2-3 mal täglich am Supercharger Pause machen. Und selbst in meinem Fall, geht die übliche Dienstreise nie und nimmer. Unser Tesla im Fuhrpark ist auch nie auf Langstrecke unterwegs und nach dem Reiz des Neuen eher unbeliebt. Zu aufwendig in Planung und Durchführung.

Der Tesla wird deshalb nicht als Dienstwagen gefahren, weil er dazu nicht taugt. Und folglich sind die meisten Teslas in privater Hand. So rum wird ein Schuh draus. Es ist doch eher schade, dass Tesla sich nicht in dem Bereich durchsetzen kann, in dem die grosse Menge der teuren Fahrzeuge verkauft werden.

Ich hoffe nur sehr, das ich das Fahrzeug bezüglich AP und andere Sachen so kriege, wie ich es bestellt habe (oder mit Weiterentwicklungen, die seit Bestellung in die Produktion eingeflossen sind), und nicht mit ein durch unsere nach der Devise "Auch-der-dümmste-Idiot-soll-risikofrei-sein-AP-einschalten-aber-dann-jede-10-Sekunden-daran-erinnert-werden" agierenden EU-Behörden weitgehend kastrierter AP, der sein Job eben so schlecht wie die Konkurrenz verrichtet.

Jetzt komme ich allmählich schon in Sorge.

Wenn man die Hände am Steuer lassen will, kann es einem total egal sein, ob dann-jede-10-Sekunden-daran-erinnert wird oder nicht. Insofern vermute ich schon, dass Du die Hände länger weg lassen willst, bei einem System, dass dazu weder die Hardware noch die Software hat. Und die restlichen Features des AP und mehr (Querverkehr, Festbremsen, Side-impact, aktives Ausweichen ...) bekommst Du bei anderen Herstellern auch. Sogar immer aktiv.

Ich weiss auch nicht, warum Du davon ausgehst, dass die Assistenten der anderen Hersteller ihre Arbeit schlecht verrichten. Ausser im Fall Hände weg vom Steuer. Und da gab es einen Toten -  im Tesla. Soviel zu den schlechten Systemen anderer Hersteller. Das einzig schlechte System, weil zu risikoreich, ist der Tesla AP.

Es ist auch nicht die EU, die für alles verantwortlich ist. Die anderen Hersteller (alle!) beschränken sich selbst. Für Mercedes sind die Assistenten aktive Sicherheitssysteme, die auch zum autonomen Fahren führen. Die Tesla-Fangemeinde findet, dass Tesla es halt kann und die anderen nicht. Ich finde, dass Tesla in Risiken geht, die unverantwortlich sind.

Gruss

Wanderdüne



Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 31. Juli 2016, 21:03
@allerseits:

Wenn man sich das hier (https://www.facebook.com/meretteshow/videos/10155066328319466/) ansieht - dann vielleicht doch lieber AP  :-D .

@Hybis :

In den Tesla "S" und "X" sind die HVAC-Bedienelemente auf dem Touchscreen immer da. Zwar unten, aber immer da - und wie gesagt: Wann braucht man die eigentlich?

@Wanderdüne :

Natürlich möchte ich nicht generell die Gattung "Dienstwagenfahrer" ausschließen - aber wie du auch schreibst, ist deren Anteil bei den Tesla-Benutzer wohl eher gering (besonders im atypischen Deutschland) - und deine Bemerkung bezüglich der Personengesellschaften natürlich relevant.

Meine Aussage bezüglich der Überlegenheit des Tesla-Assistenzpaket (um nicht "AP" zu schreiben)? Von ausgiebigen Tests von Quellen, die unabhängiger als die in deutscher Sprache verfaßten.

Zitat
Es ist auch nicht die EU, die für alles verantwortlich ist.

Aber SICHER nicht! Nun stellen die Lobbys jedoch nicht die Bestimmungen ins Amtsblatt - und deswegen kriegt "die EU" jedes Mal den Schuld, wenn durch endloses Lobbyarbeit aus ein ursprünglich gutes Projekt im Ende  :icon_eazy_kotz_graete: wird. Ich habe einen sehr wesentlichen Teil meines Berufslebens "dort" verbracht -  :icon_pfeif2: .

Nein, ich werde ganz sicher während "längerer Zeit" den Tesla-AP das Lenken überlassen. Aber vielleicht nicht immer das Lenkrad so oft und fest in die Hand nehmen, wie es von der Konkurrenzmarken gefordert wird.

 :nachti:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 01. August 2016, 12:47
http://www.ntsb.gov/investigations/AccidentReports/Pages/HWY16FH018-preliminary.aspx

AP Sources: Tesla Looking at Cameras, Radar in Florida Crash - ABC News (http://abcnews.go.com/Business/wireStory/ap-source-tesla-cameras-radar-florida-crash-40997241)

Hier wird die Vermutung geäußert, dass die Kamera evtl. das Radar "überstimmt" hat.

Die Kamera (Mobileye EyeQ3 Prozessor):

Der weisse Trailer, unter dem der Tesla-Fahrer zu Tode kam, war ja nicht durchgehend weiss. Einmal ist oben und unten ein metallischer Randstreifen zu sehen sowie die hell-dunkel Längsstruktur in der Seite. Weiterhin muss die Kamera zumindest den dunklen Schatten-Bereich bzw. den Hauptträger unter dem Trailer wahrgenommen haben, an dem das Auto schließlich zerteilt wurde. Das hier die "object detection" nicht angesprochen hat, sollte jedem, der den AP einsetzt, zu denken geben. Die Erklärung "weiß vor weißem Himmel" ist meiner Ansicht nach nicht haltbar. Die Kamera hat dort sicher Strukturen gesehen. Doch an welcher Stelle in der Entscheidungskette "Bremsen oder nicht" die Struktur dann als nicht relevant verworfen wurde, wird hoffentlich noch herausgefunden.

Tesla working on Autopilot radar changes - Canadian Manufacturing (http://www.canadianmanufacturing.com/research-and-development/tesla-working-autopilot-radar-changes-crash-172471/)

Das Radar:

Wenn das Fernradar nun, wie schon geäußert, den Trailer (der vielleicht 80 - 100 cm hoch ist) für ein Straßenschild in 4 Meter Höhe gehalten haben soll (die Aussage von E. Musk ist lt. dem Artikel oben wieder aus Netz verschwunden) und wie hier dann weiter steht, der Radar durch die Kamera überstimmt werden kann, halte ich das System für noch kritischer. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass auf der topfebenen Strecke dort die Höhe des Trailers über der Straße so falsch interpretiert werden konnte. Viel kritischer wird es, wenn der Radar wirklich nicht beachtet wird und nur nach Kamera gefahren.

Da ich für solch ein sicherheitskritisches System immer 2 unabhängige Sensor-Systeme benötige, kann ich doch nur positives Signal geben, wenn BEIDE Systeme (Radar und Optik) positive Signale geben. Solle auch nur ein System FEHLER melden, muss ich ausschalten. Ansonsten (und das scheint der Fall zu sein) fahre ich NUR mit der Kamera und das Radar ist nur für die Abstandsregelung und nicht zur Objekterfassung und Absicherung.

Wenn das wirklich der Fall sein sollte, ist Mobileye bestimmt deshalb nicht mehr dabei, weil dann alles auf der Kamera / Objekterkennung lastet. Die grundsätzliche Sicherheitsarchitektur solcher Systeme nicht umzusetzen, ist höchst fahrlässig.

Weiterhin für Abschalten

Wanderdüne



Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 01. August 2016, 15:35
@Wanderdüne schreibt:

Zitat
Weiterhin für Abschalten

Wegen dem einzigen tödlichen Unfall (und sehr wenige andere, ohne Tote) ?

Mit dieser Einstellung wären wir noch mit einen Mann mit eine Rote Flagge vor uns unterwegs  :icon_fred_ironie: .

Weiterentwickeln, ja - aber ein im Grunde genommen sehr gut funktionierendes System abschalten lassen, weil EIN FAHRER sich total deppig verhalten hat - das nein. Aber das würde natürlich die etablierten Hersteller und deren Lobbys sehr gut passen  :icon_doh: .
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 01. August 2016, 21:56
Wegen dem einzigen tödlichen Unfall (und sehr wenige andere, ohne Tote) ?

Nein, das Abschalten deswegen, weil das System AP nicht sicher ist. Nehmen wir nochmal kurz die Fakten:

1.) Ein Trailer von mehreren dutzend Quadratmetern Fläche fährt quer über eine mehrspurige Strasse.
2.) Mit ca. 100 km/h nähert sich ein TESLA im Modus Autopilot.
3.) Das Fernradar mit Reichweite 200m hat ca. 7 sec. bis zum Aufprall. Die Kamera ist eher im Kurzbereich bis ca. 80m aktiv und hat also so 3 sec.
4.) Es gibt keine Bremsauslösung, wohl auch keine akustische oder optische Warnung, da sonst der Fahrer noch reagiert haben könnte.
5.) Lt. Aussage Tesla soll der weisse Trailer vor dem weissen Himmel für die Kamera nicht erkennbar gewesen sein. Das wird sich wohl nicht mehr verifizieren lassen. Allerdings sieht der Hersteller der Bildauswertung das anders: siehe 7.)
6.) Nach dem Unfall äussert Tesla, dass das Fernradar den Trailer für ein über der Strasse angebrachtes Schild gehalten hat. Diese Aussage wird später wieder aus dem Netz genommen. War wohl nicht wahr.
7.) Mobileye, der Lieferant der Bildauswertung, widerspricht Teslas Beurteilung der Unfallsituation aus 5.) und gibt an, dass Querverkehr derzeit grundsätzlich nicht erkannt werden kann und Tesla hier zu früh die autonome Fahrfunktion aktiviert hat.
8.) Mobileye trennt sich von Tesla für Neuentwicklungen.

Es bleibt die grosse Frage: warum hat das Radar nicht ausgelöst? Und warum wurde erst behauptet, dass Radar hätte den Trailer für ein Schild gehalten und dann wurde die Aussage kassiert? Solange nicht klar ist, warum ein Radar diese grosse Fläche im Erfassungsbereich bis zuletzt (25 m und 1 sec. vor dem Trailer war doch wohl klar, dass der Trailer mitten im Weg steht und nicht 4 Meter über der Strasse schwebt) nicht erkannt und eine Notbremsung eingeleitet hat, bleibt eigentlich nur Abschalten.

Beim nächsten solchen Unfall können auch mal 4 Personen im Tesla sitzen oder im Crashbereich sind dann noch weitere Menschen betroffen. Ein solches System darf nicht so versagen, so wie ein Airbag oder eine Bremse nicht versagen darf.

Mit dieser Einstellung wären wir noch mit einen Mann mit eine Rote Flagge vor uns unterwegs  :icon_fred_ironie: .

Und das mir immer wieder Rückständigkeit unterstellt wird, nervt. Immerhin fahre ich schon länger diese ganzen Assistenten als jeder Tesla Fahrer. Die von Mercedes sind komfortabel fahrbar und sicher nicht schlechter als der AP. Mein Daimler verlangt eine Hand am Steuer und dann ist Spurführung, Abstandsregelung, Spurkorrektur, Lenkhilfe und gestufte Verlassungswarnung aktiv. Immer aktiv ist die Notbremsfunktion mit allen weiteren Features wie Festbremsen oder Pre-safe Funktionen. Und das kostet auch keine 5-6T€ sondern knapp 3T€. Allerdings: wenn die Hand nicht am Steuer führt, ist das System unfahrbar. Aber das ist gut, sicher und nicht schlecht, wie es Tester und Tesla-Fahrer immer gerne beurteilen.

Und die ewige Erklärung, dass der Fahrer bei dem Unfall der Schuldige ist, greift viel zu kurz. Selbst wenn der Fahrer ohne Schuld bewusstlos oder bewegungsunfähig ist, bremst ein Notbremssystem (sei es Volvo, Mercedes, Audi oder Lexus) das Fahrzeug vor dem Trailer noch ab und mindert die Unfallschwere. Warum hat der Tesla das nicht gemacht? Es wäre schön, wenn die Tesla-Fan-Ecke sich mal mit der sicherheitsrelevanten Bedeutung der Situation ordentlich auseinandersetzt und nicht alles reflexartig als Majestätsbeleidigung und Rückständigengebrabbel zurückweist.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 02. August 2016, 07:03
Ich bin ja offen für Neues und mag die Assistenten in meinem Prius auch sehr gerne. Ich weiß, sie sind bestimmt den Anderen ein paar Jahre hinterher, und da ginge sicher noch viel mehr, aber ich benutze sie alle täglich und gerne. Ich schließe mich der Wanderdüne hier in diesem Fall aber an: Es bleiben zu viele unbeantwortete Fragen, als dass ich den Autopilot von Tesla derzeit in der Form, wie er wohl von den meisten Teslafahrern genutzt wird (nämlich ohne die Hand am Steuer, das zeigen ja wohl zahlreiche Videos) gutheißen könnte. Zumindest sollte man dafür sorgen, dass die Fahrer dieses System nicht derart ausnutzen können. Möglichkeiten gibt es da genug.

Ich finde die Beiträge von @Wanderdüne hier im Thread übrigens sehr objektiv und durchaus so vorsichtig formuliert, dass sich niemand persönlich angegriffen fühlen kann. Respekt dafür, stets die Contenance zu wahren!  :applaus:

Warum kein Notbremsassistent bei diesem Unfall eingegriffen hat, erschließt sich mir auch nicht ganz. Wenn ich mir die Webseite zum Model S (https://www.tesla.com/de_DE/models) anschaue, ist unter dem Punkt Sicherheit bei den technischen Daten ein System zur Vermeidung von einem Frontal- und Seitenaufprall genannt. Was auch immer das dann genau ist.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 02. August 2016, 16:31
Moins da,

Hier (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,5097.msg92807.html#msg92807) ist mir leider ein "nicht" herausgefallen - natürlich wird bei mir im Tesla mit AP immer mit die Hände wenn nicht auf, dann wenigstens in unmittelbarer Nähe des Lenkrads gefahren - aber zen, nicht so: (http://prius-touring-club.com/vbf/images/smilies/bg45.gif)

Und zen sollte auch diese Diskussion bleiben - deswegen ist in mein Beitrag "Rote Flagge" auch das hier  :icon_fred_ironie: , das vielleicht von @Wanderdüne übersehen worden ist.

Das Mobileye sich von Tesla "trennt" - naja, welchen Anteil deren Produktion geht nach Tesla, und welchen nach den anderen, etablierteren Herstellern? Vielleicht kam da ein Paar Anrufe.......

Das der Notbremsassistent nicht reagiert hat, ist "normal" - wenn das Objekt nicht im Sicht der Radar ist, reagiert er nicht. Ist mir ziemlich oft bei den NBA's  von Prius III und Outlander vorgekommen. Und das Objekt fing erst knapp über die vordere Haube des Teslas an - wie man auf das Foto:

(http://a.abcnews.com/images/Business/WireAP_26dda5bf43f14225b51e470416d7ea6a_16x9_1600.jpg)

sieht gibt's nur ein minimaler Kratzer mittig, im ganz hinteren Bereich - und der rechte Außenspiegel ist sogar nicht abgetrennt werden.

Mag auch sein, das die AP-Systeme von Mercedes ordentlich fungieren - in den Vergleichstest, den ich gelesen habe, lag Mercedes dritter, vor Infiniti und hinter Tesla und BMW.

Das Problem ist nur, das es die AP-Systeme von den deutschen Herstellern nicht mit ein E-Antrieb gibt - sogar eine schnöde Distronic kriegt man in ein Mercedes B250E nicht eingebaut.

In diesem Sinne finde ich es eigentlich unverantwortlicher von Toyota/Lexus Fahrzeuge auszuliefern, wo der ACC/Distronic bei 40 km/h mit ein "Pieps" seinen Dienst einstellt. Natürlich wissen die Fahrer (wie auch die Tesla-Fahrer) es, falls sie den Handbuch oder die Warnungen gelesen haben - aber wenn man per ACC im Kolonnenverkehr unterwegs ist, und die Geschwindigkeit unter 40 km/h fällt, überraschte es mir mehrmals.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 02. August 2016, 17:07
Das der Notbremsassistent nicht reagiert hat, ist "normal" - wenn das Objekt nicht im Sicht der Radar ist, reagiert er nicht.

Warum sollte ein quer über der Strasse stehender Trailer nicht in "Sicht" des Radarkegel sein????? Die Strasse dort war und ist gerade und flach und das Fahrzeug fuhr direkt auf den Trailer zu.

Hier mal ein paar grundsätzliche Beschreibungen und Werte für die Radarfunktion
Adaptive Cruise Control ACC (http://www.kfztech.de/kfztechnik/sicherheit/acc.htm)

Wenn wir dann von einer vertikalen Öffnung des Radarsensors von +- 4° ausgehen und der Sensor ca. 50 cm über der Strasse montiert ist, ist sein Ortungskegel bei 100 m Entfernung ca. 7,5 m hoch (7m + 0,5m) und bei 25 m Entfernung immer noch 2,3 m (1,7m + 0,5m).
 :besserwisser:
Rechtwinklige Dreiecke berechnen (http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/dreiecksberechnungrw.htm)

Wir müssen davon ausgehen, dass das Radar ein Signal hatte. Nur warum der Tesla dann nicht gebremst hat, das ist zu fragen.

Vorausschauendes Notbremssystem (http://www.kfztech.de/kfztechnik/sicherheit/notbremssystem.htm)

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 03. August 2016, 01:23
@Wanderdüne :

die beiden Abstandsradarsysteme der Prius III und Outlander PHEV haben wahrscheinlich ± den selben Öffnungswinkel wie von dir beschrieben. Ob der nun horizontal oder vertikal ist, weiß ich nicht, du wahrscheinlich auch nicht - denn der von dir zitierte Artikel ist in diesem Punkt ein Bißchen unklar formuliert.

Bei auch recht schwachen Kurven ist es mir oft vorgekommen, daß der Radar den Kontakt verliert, bzw. nicht wahrnimmt.

Bei Landstraßen schalte ich oft auf "dichter Abstand", genau um seltener diese Ausfälle zu haben.

Bis der endliche Unfallbericht vorliegt weiß ja keiner in exakt welchen Abstand der LKW den Tesla die Strecke blockiert hat.

Es handelt sich um ein nur lokal fahrender LKW, von den Besitzer selbst gefahren..... - mit einer Ladung Blaubeeren unterwegs.

Ob in diesen Typ halb-landwirtschaftlichen LKW in den USA ein genau auswertbaren Fahrtenschreiber vorgeschrieben ist (und fungiert hat), wissen wir nicht.

Ich nenne immer noch diesen bedauerlichen Unfall "a freak accident" - eine von diesen Fällen, wo man nichts hindern kann.

Aber für die, die sehr gern eine automobile Welt ohne Musk und seine Ideen hätte ist es natürlich gefundenes Fressen - so wie es es auch ist für das ganze Umfeld, das von dem Gutwillen der erstgenannten Gruppe leben.

Und das ist kein "Fangemeinde"-Gedanken, denn sowas kommt auch in anderen Bereichen öfters vor.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 03. August 2016, 07:09
@Wanderdüne :
Aber für die, die sehr gern eine automobile Welt ohne Musk und seine Ideen hätte ist es natürlich gefundenes Fressen - so wie es es auch ist für das ganze Umfeld, das von dem Gutwillen der erstgenannten Gruppe leben.
Ich habe den Eindruck, dass sich derzeit Musk mit seinen hochgesteckten Zielen selbst im Weg ist. Unfälle sind immer eine gute Gelegenheit Sicherheitskonzepte zu überdenken. Aus anderen Bereichen kennt man es so, dass im Zweifel bis zur Klärung die verdächtigen Systeme abgeschaltet werden, sofern dies möglich ist.

Musk wird sich daran messen lassen müssen, wie er auf solche Vorfälle reagiert. Es wäre für ihn sehr einfach gewesen, den AP kurzfristig per Softwareupdate zumindest übergangsweise bis zur endgültigen Klärung abzuschalten oder zu beschneiden und analog zu den Systemen anderer Hersteller den Fahrer stärker zu kontrollieren.

Wichtig wäre ein Untersuchungsbericht analog zu Vorfällen in der Luftfahrt. Ich befürchte allerdings, dass hier die Polizei überfordert sein könnte und eine Behörde analog zur FAA nicht aktiv werden wird.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 03. August 2016, 07:16
die beiden Abstandsradarsysteme der Prius III und Outlander PHEV haben wahrscheinlich ± den selben Öffnungswinkel wie von dir beschrieben. Ob der nun horizontal oder vertikal ist, weiß ich nicht, du wahrscheinlich auch nicht - denn der von dir zitierte Artikel ist in diesem Punkt ein Bißchen unklar formuliert.

Bei auch recht schwachen Kurven ist es mir oft vorgekommen, daß der Radar den Kontakt verliert, bzw. nicht wahrnimmt.

Bei Landstraßen schalte ich oft auf "dichter Abstand", genau um seltener diese Ausfälle zu haben.

Bei schwachen Kurven verliert mein Radar den Vordermann nicht, nur bei starken Kurven, aber das ist ja normal. Sonst würde er sich ja auf der mehrspurigen Autobahn an Fahrzeugen auf der Nebenspur orientieren, was ja auch niemand möchte. Vermutlich hat also Toyota hier etwas überarbeitet, wenn es im 3er Prius noch anders war.

Ideal wäre es, wenn das System mitlenken würde, wie es aktives Kurvenlicht macht. Also einfach den Radar an den Lenkeinschlag (bis zu einem bestimmten Winkel/Einschlag) gekoppelt und das Problem wäre vermutlich aus der Welt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 03. August 2016, 09:05
Ob der nun horizontal oder vertikal ist, weiß ich nicht, du wahrscheinlich auch nicht - denn der von dir zitierte Artikel ist in diesem Punkt ein Bißchen unklar formuliert.

Bei auch recht schwachen Kurven ist es mir oft vorgekommen, daß der Radar den Kontakt verliert, bzw. nicht wahrnimmt.

Bei Landstraßen schalte ich oft auf "dichter Abstand", genau um seltener diese Ausfälle zu haben.

@krouebi : hier der Öffnungswinkel aus dem Artikel: "Der horizontale Öffnungswinkel liegt bei ±8°. Der vertikale Öffnungswinkel bei ±4°."

Gerade die Abstimmung des Radars und des Notbremsassistenten ist langwierig und schwierig. Es stellt sich ja immer die Frage, warum beim Notbremsassistenten der Unfall nicht verhindert wird, sondern nur die Unfallschwere abgemildert wird. Die Antwort ist einfach: weil wir alle zu oft viel zu nah auffahren!

Der Notbremsassistent darf zum Beispiel nicht auslösen:
- wenn ich erst kurz hinter meinem Vordermann ausschere zum Überholen
- wenn ein Fahrzeug von der Landstrasse abbiegt und ich einschätze, dass er weg ist, wenn ich vorbei fahre.
- wenn ein frecher Drängler in meinen Sicherheitsabstand einschert
=> da leuchtet bei mir die rote Warnleuchte wie verrückt = flackert und es piept

Wenn der Notbremsassistent da immer gleich den Notbrems-Anker werfen würde, wäre das Ding unfahrbar.

Also muss das System extrem gut abgestimmt sein, da es ja nicht abschaltbar ist! Es muss "normales" Fahren ermöglichen und gleichzeitig Sicherheit bieten. Bremst das System zuviel, gefährdet es den Verkehr und die Akzeptanz der Funktion. Bremst es zuwenig => siehe Tesla.

Das ist ein extremer Konflikt und benötigt detaillierte Abstimmung. Da hilft auch kein "Cloud-Lernen" und keine "Schwarm-Intelligenz". Das muss der Entwickler machen.

Meine Vermutung zu Tesla wäre hier: für die BETA Version des AP konnte der Notbremsassistent nicht final abgestimmt werden, das hätte noch Monate oder Jahre gedauert. Solange wollte und konnte E. Musk nicht warten. Der Aktienmarkt wartet nicht gerne.

Also wurde wohl das Radarsignal als weniger plausibel eingestuft, um die Fehlauslösungen sicher zu verhindern und die Akzeptanz nicht zu gefährden. Damit überstimmt aber die Kamera hier (die weiss auf weiss vielleicht wirklich falsch interpretiert hat, die als optisches System sehr fehlerbehaftet ist) das Radarsignal, was Tesla im Grunde auch schon zugegeben hat.

Kann man das akzeptieren? Nein, das ist hochgradig unverantwortlich und gefährlich.

Ich nenne immer noch diesen bedauerlichen Unfall "a freak accident" - eine von diesen Fällen, wo man nichts hindern kann.

Freak = Verrückter = Abnormal

Dann sind aber viele Tesla Fahrer verrückt und auch die Tester. Und ich bin ungern mit Verrückten im Straßenverkehr unterwegs. Das "freakige" ist hier das Freihandfahren, das Tesla willentlich nicht technisch unterbindet. Im Grunde fördert Tesla mit dem AP Verrückte im Straßenverkehr.

Aber für die, die sehr gern eine automobile Welt ohne Musk und seine Ideen hätte ist es natürlich gefundenes Fressen - so wie es es auch ist für das ganze Umfeld, das von dem Gutwillen der erstgenannten Gruppe leben.

Das ist jetzt aber genau das Verhalten, das zu Fans gehört: man fühlt sich einer besonderen Idee oder einem "Guru" zugehörig und setzt sich nicht mit der Kritik isoliert auseinander, sondern sieht diese als allgemeinen, verschwörerischen Angriff auf die Idee. Damit lässt sich dann jede Kritik als Verschwörung disqualifizieren und man spart sich das Nachdenken.

Meinerseits ging es und geht es um den Autopilot. Von seiner Einführung an habe ich das Sicherheitskonzept kritisiert (kann man hier in meine Posts ab Oktober 15 nachlesen). Und es ist schlimmer gekommen, als ich jemals gedacht hätte. Nun ist Tesla noch nicht einmal einsichtig.

Und es wird immer windiger:

http://www.nytimes.com/2016/07/30/business/tesla-faults-teslas-brakes-but-not-autopilot-in-fatal-crash.html?_r=0

Da geht Tesla jetzt wohl schon den Weg des Rückzugsgefechts: Es war nicht der Autopilot, der ist fehlerfrei, es war das Notbremssystem.

Wie Tesla die beiden Systeme, die auf die gleiche Sensorschar aus Kamera, Radar und Ultraschall zurückgreifen und ineinandergreifen, dann trennen will, sodass der AP funktioniert und der Notbremsassistent Teil des Problems ist, muss man noch abwarten. Ich würde erwarten, dass auch diese Argumentation nicht haltbar ist.

Schließlich muss ein Autopilot eine Notfallbremsung selbstständig einleiten können, wenn Tesla Hände-weg-vom-Lenkrad so lange toleriert, ansonsten ist es halsbrecherisch.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: TM am 03. August 2016, 12:54
btw: freak event = extremely unusual and unexpected event
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 04. August 2016, 14:09
Tesla is the only carmaker beta testing 'autopilot' tech, and that's a problem (http://mashable.com/2016/07/09/tesla-beta-testing-autopilot-on-public/?utm_medium=email&utm_source=newsletter#sJepAYiz_Oqk)

Interessante Meinung des Kollegen, der dort direkt die Herangehensweise von Tesla (AP) und Mercedes (DrivePilot) vergleicht.

"Put simply, Drive Pilot is Level 2, and acts like it. Autopilot does not. Mercedes' Drive Pilot could do more. In fact, it's the first production car to receive an autonomous driving license in Nevada. But Mercedes deliberately retarded its capabilities in the cars it's selling because it wanted to drivers to know they were ultimately responsible for what the car was doing."

"Audi, one of the pioneering driverless tech brands, has been developing semi- and fully autonomous systems for over 11 years. One of its representatives emphatically told Mashable that Audi has never once — nor will it ever — beta test on the public. It tests everything thoroughly with engineers on both public and private roads. Moreover, every one of its safety systems is fully certified before it's implemented into a production car.

In addition, Audi won't let just any of its employees drive its autonomous test cars. The engineers allowed to test the systems are first licensed by Audi in evasive driving. What's more, not every Audi engineer passes the rigorous test — it's that difficult.

Every other automaker I spoke to has similarly stringent guidelines for its employees charged with testing autonomous technology. None of them would dare release any kind of hardware or software into the public that wasn't fully and completely tested"

Am Ende nennt er das Tesla Verhalten "überheblich" (hubris) - auch in Bezug auf die Falcon Wings, die nicht in den Griff zu kriegen sind.

Da würde ich glatt zustimmen.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 05. August 2016, 23:52
Tesla Model S crash blamed on buggy Autopilot software | BGR (http://bgr.com/2016/08/05/tesla-model-s-crash-video-autopilot/)

Autopilot reagiert nicht auf liegengebliebenes Fahrzeug - angeblich - mit Video.

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Kueppy am 08. August 2016, 12:39
Ich hatte es ja schon mal gepostet, aber dies ist ja ein sehr ähnlicher Fall.

Tesla Model S adaptive cruise control crashes into Van (https://youtu.be/qQkx-4pFjus)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 08. August 2016, 16:02
@Wanderdüne ;
@Kueppy :

in beide Situationen kann man mit AP fahren, sollte aber auch aufmerksam sein. Über der Chinese rede ich lieber kein Wort, und der Schweizer erklärt in den Kommentaren zum Video, das er unaufmerksam war, weil er nach eine Lücke am rechten Fahrspur suchte. Naja, und warum blickt er nicht wenigstens gelegentlich nach vorne??

Ähnlich das Verhalten der Abstandsradare im PIII und Outlander - die mögen auch ÜBERHAUPT nicht solche seitlich versetzten Fahrzeuge.

Ein nettes Video zum Thema Autonomous Driving:

https://youtu.be/bn1uzAJk-6o
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 08. August 2016, 17:57
Tesla Model S adaptive cruise control crashes into Van (https://youtu.be/qQkx-4pFjus)
in beide Situationen kann man mit AP fahren, sollte aber auch aufmerksam sein. ....
....
Ähnlich das Verhalten der Abstandsradare im PIII und Outlander - die mögen auch ÜBERHAUPT nicht solche seitlich versetzten Fahrzeuge.

Da sind wir wieder beim Thema: der AP lässt Unaufmerksamkeit zu, obwohl er sensormässig eher schlecht dasteht. Klar kann man immer sagen, dass die Kollegen aufmerksam sein sollen, so wie sich alle an Geschwindigkeitsbeschränkungen, die Mindestabstände und Vorfahrtsregeln halten sollen, macht aber nicht jeder. Während Daimler sein System extra so abstimmt, dass man es - außer im Stau - nicht freihändig fahren kann, lässt Tesla ein nicht fähiges System ohne Absicherung in den Verkehr.

Hier ist auch eher nicht der Radar (bei dem es auch 1-strahlige, 2- oder bis zu 5-strahlige gibt, was hat denn der Tesla?) gefragt, sondern die Kamera, die das Folgefahren und die Nahdistanz abbildet. Und da hat Tesla nur eine Monokamera, während Daimler und nun auch BMW auf eine Stereokamera setzen, die einmal Absicherung und zum weiteren eine Annäherung auf 3D bietet.

Meine E-Klasse folgt bis da. 35 km/h im Stau dem Vordermann per Kamera genau in der Fahrlinie und wäre hier auch dem stehenden Fahrzeug ausgewichen. Das tut sie auch zum Rettungsgasse bilden, in Baustellen und über Linien hinweg. Wenn der Vordermann in die Büsche fahren würde, würde sie wahrscheinlich glatt hinterher folgen.  :icon_doh:

Beide Videos zeigen es deutlich: das System AP ist nicht fähig und gehört entweder abgeschaltet oder so abgesichert, wie es alle anderen machen: Hände aus Steuer.

Ich möchte jedenfalls keinen Unfall mit einem AP von Tesla haben und würde bei jedem Unfall mit einem Tesla auf Herausgabe der Daten des Unfallgegners durch Tesla klagen.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 10. August 2016, 20:04
Hallöchen,

Hier ein Artikel (http://www.vanityfair.com/news/2016/07/how-the-media-screwed-up-the-fatal-tesla-accident) der den Unfall von Joshua der Erste aus ein ein weniger negativer Blickwinkel als sonst betrachtet.

Und hier (http://www.bbc.co.uk/newsbeat/article/37009696/tesla-car-drives-owner-to-hospital-after-he-suffers-pulmonary-embolism) die Geschichte von Joshua der Zweite, der wahrscheinlich nicht die zwangsmäßige Abschaltung der AP fordert.

@Wanderdüne :  ich habe langsam verstanden daß die von der Hersteller in deine E-Klasse eingebauten Assistenzsysteme deiner Meinung nach viel perfekter fungieren als was in ein Tesla eingebastelt ist. Es ist nur Schade, das erstens Daimler keine E-Fahrzeuge mit dieser Technik anbieten, zweitens, daß das einsame E-Fahrzeug, das tatsächlich angeboten wird, nicht nur ohne Fahr-Assistenzsysteme auskommen muß, aber auch ohne Lademöglichkeit-POI im Navi, und drittens, daß die Fahr-Assistenzsysteme von Daimler im neutralen Vergleich erst auf den dritten Platz hinter Tesla und BMW kommt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 10. August 2016, 23:52
@Wanderdüne :  ich habe langsam verstanden daß die von der Hersteller in deine E-Klasse eingebauten Assistenzsysteme deiner Meinung nach viel perfekter fungieren als was in ein Tesla eingebastelt ist.
Nein, nicht verstanden. Tesla ist sicherlich in 98% der Fälle besser in der Lage als meine E-Klasse freihändig Spur zu halten und zu lenken. Und das ist auch nicht gebastelt, sondern gut entwickelt, aber nicht fertig. Aber 98% reicht halt bei weitem nicht für ein solches System. Weshalb meine E-Klasse auch mit besseren Sensoren schlechter freihändig fährt. Es geht gar nicht um schlechter oder besser, es geht um möglich oder unmöglich, will das denn keiner begreifen? AP funktioniert nicht. So gefährlich blöd und einfach ist das.

Wenn ich ein EV fahren müsste, wäre es derzeit auch ein Tesla. Die sind alternativlos, wenn die Langstrecke auch nur irgendwie zu schaffen sein soll. Aber bitte @krouebi, lass den AP niemals alleine fahren, das Feature kann noch gar nicht alleine fahren.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 11. August 2016, 15:42
Latest Tesla Autopilot-related crash occurs in China - Autoblog (http://www.autoblog.com/2016/08/10/tesla-autopilot-crash-beijing-china-video/)

Erste Aussagen von Tesla zu dem Unfall in China mit AP. Hier zieht sich Tesla darauf zurück, dass Herr Zhen bitte seine Hände am Steuer halten sollte.

Das ist ja richtig, nur warum Tesla dann überhaupt freihändig fahren zulässt? Alles sehr merkwürdig. Und das die Tesla Verkäufer das Feature AP im Tesla-Store China glatt als Self-Driving verkauft, glaube ich gerne. Schließlich braucht Tesla in China dringend den Erfolg.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 11. August 2016, 16:37
@Wanderdüne :

dieses Video ist ja eigentlich nur eine Wiederholung von den von dir am 5. August geposteten.

Damals schrieb ich: "Über der Chinese rede ich lieber kein Wort" - aber auch wenn ich am liebsten weiterhin ein gnädiges Schweigen über diese angebliche Fehlfunktion einhalten möchte.... - naja, wenn man muß, muß man.

Der Typ läßt sich also von irgendein Tesla-Verkaufsperson (oder vielleicht ist das auch Fantasie) eingaukeln, daß der AP alles kann.

Dann setzt er sich in sein netter Model S rein, IGNORIERT die Warnung, die er beim Einschalten des AP wegdrücken muß, und begibt sich, eifrig auf sein Handy guckend, auf seinen Weg - in die linke Spur einer halburbanen Schnellstraße, wo, abgesichert durch ein Warndreieck, ein Pannenauto links steht. Er guckt so intens nach Börsenkursen, nackte Menschen oder Pokemons auf sein Handy, das er nicht bemerkt, das sein Tesla die Geschwindigkeit verringert - und dann schrammt der Tesla am Pannenauto vorbei.

Und weil es auch in China Internet gibt, und weil der Unfall von Joshua der Erste auch dort reichlich Publicity gekriegt hat - dann sieht er ja natürlich eine leicht Möglichkeit 50% von seinen zu 100% selbst verschuldeten Schaden ersetzt zu bekommen.

Der Schuld hat natürlich das böse Tesla-AP, das nicht unmittelbar nachdem man die Hände vom Lenkrad nimmt, abschaltet, sondern eine gewisse Toleranz hat. Nun, ohne Gurt los zu fahren ist auch ziemlich blöde - und in den allermeisten modernen Fahrzeugen wird man durch nervendes Piepsen daran erinnert. Aber keiner Hersteller ist bis jetzt an die Idee gekommen, bei nicht-angelegten Gurten die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf 10 km/h zu drosseln.......

Einige Fahrer (nicht nur von Tesla) haben anscheinend ihr Führerschein als Beigabe eines Schnellimbiß-Mahlzeits oder im Kinder-Ei erworben.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 11. August 2016, 17:31
Nun, ohne Gurt los zu fahren ist auch ziemlich blöde - und in den allermeisten modernen Fahrzeugen wird man durch nervendes Piepsen daran erinnert. Aber keiner Hersteller ist bis jetzt an die Idee gekommen, bei nicht-angelegten Gurten die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf 10 km/h zu drosseln.......

Das ist aber etwas anderes: beim Gurt gefährdest Du dich selbst, der AP gefährdet auch andere Verkehrsteilnehmer, wenn der Wagen unkontrolliert durch die Gegend fährt.

Und leider ist bisher nur EIN Hersteller auf die Idee gekommen Freihandfahren zu tolerieren, alle anderen erlauben das nicht, obwohl die Sensoren dieselben oder bessere sind.

Gepostet hatte ich den Artikel eigentlich wegen der schwachen Stellungnahme von Tesla. Interessant ist doch eigentlich WARUM der Tesla nicht reagiert??? Ich bin in der letzten Woche mal versetzt auf parkende Autos zugerollt und hatte immer ein Signal im Kombi. Also, wenn ich Teslafahrer wäre, würde ich das Tesla fragen. Macht aber wieder keiner von den Fans, oder? Oder ist es egal, dass der AP ein Fahrzeug in der Spur nicht erkennt und streift? Kann doch nicht sein.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 19. August 2016, 17:31
Tesla owner in Autopilot crash won't sue, but car insurer might (http://www.autonews.com/article/20160819/OEM06/160819822/tesla-owner-in-autopilot-crash-wont-sue-but-car-insurer-might)

Wieder ein Tesla Autopilot, der eine Kurve nicht nimmt. Interessant ist, dass der Fahrer die gleiche Kurve wohl schon öfter mit dem AP gefahren hatte und es keine Probleme gegeben hatte. Eigentlich sollte der AP ja "lernend" und im Schwarm sein und immer besser werden. Da ist es besonders verwunderlich, dass eine schon mehrmals passierte Stelle eine Gefahr birgt.

Der Wagen hat wohl noch weiter beschleunigt, nachdem er das erste mal die Leitplanke getroffen hatte.

Gut, dass niemand im Weg war und schwerer verletzt wurde.

 Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 19. August 2016, 18:31
Interessant finde ich auch, dass Tesla selbst erkannt hat, dass die vorhandenen Sensoren nicht für einen Autopiloten ausreichend sind und neue Sensoren einsetzen will:
Tesla Autopilot 2.0: next gen Autopilot powered by more radar, new triple... (https://electrek.co/2016/08/11/tesla-autopilot-2-0-next-gen-radar-triple-camera-production/)

Bin mal gespannt, ob Tesla die vorhandenen Model S entprechend umrüstet oder ob das dann nur für neue Autos gilt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 26. August 2016, 16:21
Tesla Autopilot crash in Montana: Drivers reveals new details and claims a... (https://electrek.co/2016/07/22/tesla-autopilot-model-x-crash-montana-coverup/)

Jetzt hat der Fahrer des Model X, der in die Leitplanke gerast ist, sich mit einem offenen Brief gemeldet.

- er hat anscheinend einen Zeugen, der mit ihm im Fahrzeug saß
- beschreibt die Fahrt und Situation
- insbesondere, dass es keine Warnung gab

- und das er nie von Tesla zu dem Unfall befragt wurde (???), was ich wiederum vollkommen inakzeptabel finde, sollte Tesla wirklich ein Interesse an Sicherheit der Fahrzeuge und nicht nur an Technologie haben.

Auf die Nachfrage der Seite an Tesla zu einer Stellungnahme zum Brief kam ... nichts Neues.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 26. August 2016, 22:51
Er schreibt:
Zitat
For the sake of the safety of all Tesla drivers and passengers, and all other people sharing the road, Mr. Musk should stand up as a man, face up the challenge to thoroughly investigate the cause of the accident, and take responsibility for the mistakes of Tesla product.
Das wird vermutlich nie geschehen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 27. August 2016, 01:20
Moins,

- und Tesla soll wirklich dieser Herr Peng, der mit seinen Beifahrer Herr Huang per AP unter irrwitzigen Konditionen unterwegs war, aber nicht dazu im Stande ist, selber seinen Brief zu schreiben, noch öffentlich zu erscheinen, glauben  :icon_doh: ?
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 27. August 2016, 08:00
Es geht erst einmal darum, dass Tesla mit ihm über den Unfallhergang redet, was wohl seltsamerweise nicht geschehen ist.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 27. August 2016, 10:15
Moins, Hybis,

- so sagt Herr Peng (oder eher sein mysteriöser "Freund"), denn bekannterweise spricht und versteht Herr Peng kein Wort Englisch, obwohl er wahrscheinlich das Geld für sein Model X in ein Land, wo Englisch gesprochen wird, verdient hat.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 27. August 2016, 17:15
- so sagt Herr Peng (oder eher sein mysteriöser "Freund"), denn bekannterweise spricht und versteht Herr Peng kein Wort Englisch, obwohl er wahrscheinlich das Geld für sein Model X in ein Land, wo Englisch gesprochen wird, verdient hat.

Man sollte aber den Geschädigten nicht suspekt machen, nur weil er kein Englisch spricht. Und natürlich darf man auch Geld in englischsprachigen Ländern verdienen, wenn man nicht Englisch spricht. Da ist nix fragwürdiges dran, oder?

Es geht weiter darum, ob der AP sicher ist. Und wenn Tesla sich da nicht erkundigt und nachfragt, finde ich das eher suspekt, als mangelnde Englischkenntnisse. Mir kommt eher so vor, als wenn Tesla/E. Musk für die Tesla-Fans alles macht, sobald man aber Kritik äussert, wird es eisig.

Warum Tesla hier so kleinlaut ist, sollte zu denken geben. Die wissen wahrscheinlich genau, das das System unsicher ist. Aber zurück können sie nicht, denn Tesla hängt am Aktienkurs ... Also lieber Risiko, unser Risiko.

Gruss

Wanderdüne





Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 27. August 2016, 18:25
Moins,

lieber Wanderdüne, es liegt mir fern generell Personen suspekt zu machen, aber in diesem Fall tue ich es.

Dieser mysteriöse Herr Peng, der durch "einen Freund" sich zu diesen nun wirklich VERDAMMT suspekten "Unfall" äußert, wohnt und arbeitet in den USA - hat jedoch NICHT die schriftliche Warnungen wahrgenommen, weil er kein Englisch versteht.

Das heißt erstens, das er NIEMALS selbst fahren sollte - im Gegenteil zu Europa sind in den USA sehr viele Verkehrstafeln nicht als Piktogramme, sondern als Text ausgeführt.

Das heißt zweitens, das er NICHTS von der Bedienungsanleitung seines Model X gelesen und/oder verstanden hat.

Wenn du in ein Land wohnst und arbeitest ist es ein striktes Muß, das man auch genug von der Ortssprache versteht um wenigstens nicht durch Ignoranz die Gesetze nicht zu respektieren. Und wenn Herr Peng sucht, eine Erklärung für sein "Päng"-Unfall in mangelnder Übersetzung ins Chinesische (welches dann, bitte?) von Menüs usw in sein Model X zu finden, dann meine ich, daß er sich eben ein Fahrer mit entsprechenden Englisch-Kenntnisse anheuern und ans Lenkrad gesetzt haben sollte, statt zu sehr, sehr späten Stunde die Interstate zu verlassen und per AP fahrend eine Nebenstrecke in den Bergen zu befahren.

Kann auch sehr wohl sein, das Tesla sich an ihn gewendet hat, das Brief oder die E-Mail jedoch nicht wahrgenommen worden ist, weil "unverständlich". Sollte Tesla ihn vielleicht in seine Muttersprache schreiben??

Die Umständen hinter dieses Ereignis sind derart trübe, das der Beweislast eindeutig bei Herr Peng liegen sollte, nicht bei Tesla.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 28. August 2016, 00:37
Die Umständen hinter dieses Ereignis sind derart trübe, das der Beweislast eindeutig bei Herr Peng liegen sollte, nicht bei Tesla.

Jetzt mal ganz ab davon, ob der Verunfallte nun glaubhaft ist oder nicht.

Die Beweislast liegt eindeutig bei Tesla, denn der Schaden ist dem Fahrer schon entstanden, der muss nix Beweisen und soweit ich das sehe, geht es dem nicht um Geld. Davon scheint er einiges zu haben. Nein, die Fragen gehen eindeutig an Tesla.

- War der Tesla nun im AP-Mode oder nicht?
- Warum ist der Autopilot - wenn es eine irrwitzige dafür Strecke ist - nicht automatisch ausgestiegen?
- Was ist wirklich passiert, sollte die Geschichte des Verunfallten nicht korrekt sein? In anderen Fällen hat Tesla Daten parat.
- Warum lief der Motor noch hochtourig, wenn niemand im Fahrzeug saß und musste erst auf P gesetzt werden? Oder geht das gar nicht?
- Warum untersucht Tesla den Fall nicht?

Nur den Fahrer zu diskreditieren, reicht meiner Meinung nach nicht aus. Das macht mich eher noch hellhöriger.

So langsam bin ich mir ziemlich sicher, wie es sich zugetragen hat:

- der AP war fast fertig und dann wurde die Hardware in die Fahrzeuge verbaut, da man sicher war, in einigen Wochen fertig zu sein.
- das Marketing hat den AP beworben und die baldige "Scharfschaltung" verkauft
- es gab dann doch noch gravierende Probleme, die nicht trivial zu lösen waren.
- nun musste die Technik liefern und ist auf den Trick mit der "BETA" Version verfallen, weil die Software noch nicht sicher und geprüft war
- genau da stehen wir heute noch immer und es fahren nicht abgesicherte AP Fahrzeuge herum
- das Schlimme nun ist: trotz der Unfälle gibt Tesla den Fehler nicht zu. Jetzt kann man fast nur noch auf die NHSTA hoffen, dass die den AP stoppen.

Ich halte das alles für unverantwortlich.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 28. August 2016, 09:41
Dieser mysteriöse Herr Peng, der durch "einen Freund" sich zu diesen nun wirklich VERDAMMT suspekten "Unfall" äußert, wohnt und arbeitet in den USA - hat jedoch NICHT die schriftliche Warnungen wahrgenommen, weil er kein Englisch versteht.
Woraus schliesst Du, dass das Auto auf Sprache Englisch eingestellt war? Oder gibt es bei Tesla Model X als Menüsprache nur englisch? Bei anderen Herstellern kann man das ohne Probleme ändern.

Woraus schliesst Du, dass Herr Peng kein Englisch versteht? Englisch zu verstehen und englisch zu sprechen sind zwei verschiedene Dinge, wie ich bei Personen einiger Nationen häufiger festgestellt habe. Wenn ich beispielsweise beruflich mit Japanern zu tun habe, gibt es aus einer Gruppe meist nur einen der redet. Die anderen hören zu und lassen durch ihn reden.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 28. August 2016, 11:10
@Hybis :

Ich habe die Berichte über dieses "Ereignis" gelesen - bei den originalen Quellen.

Eine der ersten Ausreden von Herrn Peng war das er die Warnhinweise nicht verstanden hatte, da in Englisch und nicht in seine Muttersprache.

Ich frage mich nur: Was um Gottes Willen wollte dieser Typ zu dieser Uhrzeit auf diese Strecke??
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 28. August 2016, 16:50
@Hybis :
Ich frage mich nur: Was um Gottes Willen wollte dieser Typ zu dieser Uhrzeit auf diese Strecke??

@krouebi
--- und was würde dir die Antwort bringen?
Was hat das mit dem Autopilot zu tun, was der Herr um die Uhrzeit da wollte?

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 28. August 2016, 20:36
@Wanderdüne ,

diese ganze Geschichte um das "Ereignis" des Herrn Peng (ich nenne es bewußt nicht Unfall) hat mich vom Anfang an merkwürdig vorgekommen.

Ausgenommen er hat sich TOTAL verfahren hat ein normaler Urlaubs-Fahrer zu diese Uhrzeit, auf diese gottverlassene Landstraße, NICHTS zu suchen. Mit oder ohne AP. Und besonders nicht wenn man Nicht-Einheimischer ist und die dortige Landessprache nicht mächtig ist.

Das, und den suspekt dichten Nebel, der die Identität des Herrn Peng umhüllt, macht mich gegenüber von diversen Aussagen aus seinen Umfeld sehr, sehr mißtrauisch.

Hätte er das selbe "Ereignis" am Lenkrad von einer der "etablierten" US-Hersteller gehabt und die selben Anklagen gemacht wären sämtliche Einwanderungs-, Wirtschafts- und Steuerbehörden ihm schon lange am Hals.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 28. August 2016, 20:58
diese ganze Geschichte um das "Ereignis" des Herrn Peng (ich nenne es bewußt nicht Unfall) hat mich vom Anfang an merkwürdig vorgekommen.
Du hast vermutlich recht. Der Herr Peng ist vermutlich bei Faraday Future oder bei BYD angestellt, wollte den AP in Extremsituationen testen und der Welt der den überlegenen AP von Tesla madig machen. Das wusste Tesla und hat erst gar nicht ihm geredet ;-)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 28. August 2016, 21:03
@Hybis ,

so direkt und auffindbar ist das Verhältnis zum "Auftraggeber" sicher nicht, und es ist auch nicht sicher, das es sich um BYD handelt  ;) .
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 31. August 2016, 11:51
NHTSA gives Tesla extension in fatal autopilot crash investigation -... (http://www.businessinsider.de/tesla-gets-extension-in-nhtsa-investigation-2016-8?r=US&IR=T)

Tesla ersucht und bekommt zusätzlich eine Woche Zeit zur Weitergabe von Daten und Stellungnahme an die staatlichen Ermittler von der NHTSA zum tödlichen Unfall mit dem Autopilot.

Gruss

Wanderdüne

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 16. September 2016, 11:22
China Tesla Crash Destroyed 'Autopilot' Data Logs | CarComplaints.com (https://www.carcomplaints.com/news/2016/china-tesla-crash-autopilot-data-logs.shtml)

Nun ist es wohl passiert: der 2. Tote - nun in China mit einem unaufmerksamen Tesla-Autopilot Fan. Sogar mit gefilmtem Unfall von der Dashcam. Wieder ist es ein halb-links auf der Strecke befindlicher Laster (Reinigungsfahrzeug) in den der Tesla ungebremst hineinrauscht.

Langsam wird es fatal, dass Tesla hier stur bleibt. Wäre das System nach dem ersten Toten bis zur Klärung abgeschaltet worden, wäre der Kollege in China wohl noch am Leben. Und sich mit zerstörten Log-Daten zu schützen, geht wohl am Ernst der Sache vorbei.

Tesla Model S driver crashes into a van while on Autopilot [Video] | Electrek (https://electrek.co/2016/05/26/tesla-model-s-crash-autopilot-video/)

Hier ein ähnlich gelagerter Unfall mit Autopilot und geringerer Geschwindigkeit.

Gruss

Wanderdüne

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 16. September 2016, 13:46
Muss mich korrigieren, der China Unfall war im Januar.

Warum er bisher nicht berichtet wurde, ist ein weiteres Mysterium. Eigentlich hätte Tesla den doch auf den Tisch legen müssen, als zu dem 2ten Toten in den USA kam.

The First Fatal Tesla Autopilot Crash May Have Happened In China In January (http://jalopnik.com/the-first-fatal-tesla-autopilot-crash-may-have-happened-1786626985)

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 16. September 2016, 15:40
Eigentlich hätte Tesla den doch auf den Tisch legen müssen, als zu dem 2ten Toten in den USA kam.
Na ja, sie bestreiten ja, dass der Autopilot da involviert war. Insofern mussten und durften sie diesen Unfall im Rahmen ihrer Strategie gar nicht öffentlich erwähnen.
Zumal er ihre öffentlichkeitswirksame, aber statistisch irrelevante Betrachtung zum Sicherheitsniveau des AP zerstört hätte, da sich die mit AP unfalfrei gefahrene Strecke halbiert hätte und damit deutlich unter die mittlere Distanz zwischen zwei tödlichen Unfällen im manuell geführten Verkehr gefallen wäre. Auch so ist diese Betrachtung natürlich Blödsinn, denn jenseits der statistisch irrelevanten Fallzahl ignoriert Teslas Argumantation geflissentlich, dass der AP auf der genannten Gesamtstrecke nur selten über die reine Assistenzfunktion hinaus allein gefahren ist und die meisten Beihnaheunfälle wohl durch Eingriffe des menschlichen Fahrer abgewendet worden sind. Wenn man die geeignet mitzählt, dann sieht es mit dem Sicherheitsniveau des AP im Vergleich zu manuellem Fahren äußerst dürftig aus. Es bleibt eine gewisse Eignung als reines Assistenzsystem, welches leider immer noch irreführend benannt wird.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 30. September 2016, 13:06
Vermutlich erster Unfall mit "Autopilot" in Deutschland:
Tesla unter "Autopilot" rammt Reisebus auf Autobahn (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-model-s-unfall-mit-autopilot-bus-auf-24-gerammt-a-1114664.html)

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 01. Oktober 2016, 01:03
Habe "gefällt mir" geklickt, gilt aber natürlich nicht für den Unfall, sondern weil ich das auch schreiben wollte....
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Martin S am 01. Oktober 2016, 14:18
Kaum steckt der 'Autopilot' drin, muss er schuld sein  :-/

Tesla: Autopilot schuldlos an Unfall auf deutscher Autobahn - Innovationen -... (http://derstandard.at/2000045158159/Tesla-Autopilot-schuldlos-an-Unfall-auf-deutscher-Autobahn)

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: nohoff am 01. Oktober 2016, 14:21
Er ist nicht schuld aber ein aufmerksamer Fahrer hätte den Fehler des anderen vielleicht ausbügeln können.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: LordofLoona am 01. Oktober 2016, 20:18
Er ist nicht schuld aber ein aufmerksamer Fahrer hätte den Fehler des anderen vielleicht ausbügeln können.
Eher nicht! Die Technik hat keine Reaktionszeit.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: teilzeitstromer am 01. Oktober 2016, 20:38
 :besserwisser: Modus an:

Auch Technik hat Reaktionszeiten nur sind die meist deutlich kürzer als es ein Mensch könnte

 :besserwisser: Modus aus
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 01. Oktober 2016, 21:13
Hallo allerseits,

die 32 Stunden und 1.300 km dauernde Operation "Eintausch Outlander PHEV gegen Model S" ist erfolgreich abgeschlossen worden, und ein großer Teil der 650 km Rückreise zwischen 23 Uhr gestern Abend und 07.40 Uhr heute Morgen wurden per Autopilot zurückgelegt  :applaus: .

Die Rahmenbedingungen waren denkbar schlecht (Nacht, z.T. Regen, verwaschene Fahrbahnmarkierungen, Baustellen) - und dazu noch, das wir das Fahrzeug erst kurz vor 18 Uhr Freitag übernommen hatten. Und unser Model S hat noch die "alte" SW-Version 7.1 drauf.

Trotzdem bin ich begeistert, und verstehe die Kritikpunkte nur wenig. Natürlich ist es eine Assistenz, und kein Ersatz für den Fahrer - aber ein sehr guter Assistent. Und die Hinweise seitens des Systems, das man als Fahrer jetzt bitte mal dieses runde, lederbezogene Dingsbums wieder mal anfassen sollte, sind nun wirklich nicht zu ignorieren: Da gibt's ein optischer Hinweis, und dazu noch ein doppelter akustischer Hinweis (die Musik wird leise gemacht, damit man den Gong nicht überhört).

Morgen wird die "Version 8" raufgespielt - ich werde dann, wenn wir das Fahrzeug besser kennen, weiter beurteilen können.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 01. Oktober 2016, 21:56
:besserwisser: Modus an:

Auch Technik hat Reaktionszeiten nur sind die meist deutlich kürzer als es ein Mensch könnte

 :besserwisser: Modus aus
Es geht in diesem Fall nicht um die Reaktionszeit, sondern um die richtige Reaktion. Und hier ist der Mensch häufig überlegen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 02. Oktober 2016, 12:02
Trotzdem bin ich begeistert, und verstehe die Kritikpunkte nur wenig. Natürlich ist es eine Assistenz, und kein Ersatz für den Fahrer - aber ein sehr guter Assistent.

Das der Autopilot in der Hand eines verantwortungsbewussten Fahrers gute Dienste als Assistent leistet, hat glaube ich so niemand in Frage gestellt.

Leider ist der Mensch aber tendenziell leichtsinnig und wenn er dann erstmal 10.000 km mit Autopilot fehlerfrei gefahren ist, ist das Risiko da, sich doch mal für 20 sec. abzuwenden und unaufmerksam zu sein - und dann passiert es halt....

Der Vorwurf an Tesla lautet weiterhin:

- die Hände-weg-vom-Steuer Leichtsinnigkeit zu tolerieren (was alle anderen Hersteller-Assistenten nicht tun)
- mit dem Begriff Autopilot zu suggerieren, dass man die Hände auch ruhig weg lassen kann
- eine Beta-Version auf die Straße gelassen zu haben.
- mit weniger und schlechteren Sensoren als z.B. Mercedes risikoreicher unterwegs zu sein

Der tragische Effekt der Entwicklungspanne sind nun schon 2 Tote (China und USA) und mehrere Unfälle.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Yaris-Gerd am 02. Oktober 2016, 12:32
Gerade vor ein paar tagen ist wieder ein Tesla mit aktiviertem Autopilot aufgefahren. Das zeigt, dass Technik nich wie sogeriert fehlerfrei ist. Das widerspricht auch meiner langen Erfahrung mit Computern. Es geht hir um Menschenleben und Verantwortung. Es stimmt schon, dass Menschen mehr Fehler machen als Computer. Aber die machen andere Fehler und reagieren intelligenter und flexibeler als Computer. Menschen haben auch ein Bewustsein für die Folgen und können neue Situationen besser einordnen und übernehmen auch Verantwortung für ihr Handeln. Deshalb möchte ich nur ungerne mein Leben und das Leben Anderer einem Computer anvertrauen ohne jedliche Kontrolle und Eingriffsmöglichkeit durch einen Menschen.

Yaris Gerd
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 02. Oktober 2016, 16:25
Hallöchen allerseits,

Das der Autopilot in der Hand eines verantwortungsbewussten Fahrers gute Dienste als Assistent leistet, hat glaube ich so niemand in Frage gestellt.

 :icon_danke_ATDE:  dafür, wenn du mich gemeint hast.

Zitat
- die Hände-weg-vom-Steuer Leichtsinnigkeit zu tolerieren (was alle anderen Hersteller-Assistenten nicht tun)

Tesla hat nur eine weniger vormünderische Einstellung dazu - es dauert eben länger als bei den anderen, aber dann kommt die Warnung.

Vielleicht gehen die (fälschlicherweise) davon aus, das Käufer dieses Nischenprodukt besser informiert ("Nerds") sind.

Bei dem Unfall in Florida handelte es sich um ein "Nerd", der vielleicht übervertraulich der Technik gegenüber war.

Bei dem Unfall in China...... - naja, was machte eigentlich diesen Söhnemann auf die linke Spur der Schnellstraße in sein schöner neuer Tesla als der AP nicht das halb in die Fahrbahn ragende Kehrgerät gesehen hat??? Warum hat die Familie Tesla nicht das Erlaubnis gegeben, die Fahrzeugdaten auszulesen??

Wir haben heute den AP eingesetzt - in ein Bereich, wofür er DEFINITIV nicht vorgesehen ist: Unsere Hausstrecke entlang der Lago Maggiore. Natürlich unter Aufsicht - und wenn es falsch abgestellte Fahrzeuge am Fahrbahnrand gab, habe ich sicherheitshalber selbst die Lenkung übernommen, oder per Blinkerbetätigung die Fahrbahn gewechselt. Die Strecke ist nicht sehr breit, hat Gegenverkehr, und recht viele Kurven. Und das Urteil: Klasse - Prüfung bestanden  :applaus: !

Natürlich soll man nicht Zeitung lesen, Pokemon spielen oder sonstwas, wenn man den AP verwendet. Aber es ist nun wirklich komfortabel, das man in aller Ruhe seine Wasserflasche nehmen kann, öffnen, einen Schluck trinken, wieder schließen und zurückstellen kann, ohne dabei das Lenkrad mit dem Oberschenkel "festzuhalten" - und dabei schaltet der Fernlichtassistenten sogar auch ein paarmal von Abblend- auf Fernlicht um.

So - in kurzer Zeit werde ich das

(http://imageshack.com/a/img921/147/rVdE2E.jpg)

8.0 drauf haben  :icon_jump: !
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: teilzeitstromer am 02. Oktober 2016, 20:38
@krouebi
Na dann herzlichen Glückwunsch zum neuen fahrbaren Untersatz!
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: michaelm am 03. Oktober 2016, 10:31
Viel Spaß mit Deinem fahrbaren Tablet.
Und hoffentlich findest Du - außer der Suche auf dem Touchscreen - auch noch Zeit, auf die Fahrbahn und den Verkehr zu achten.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 03. Oktober 2016, 18:29
Hallöchen, @michaelm

Viel Spaß mit Deinem fahrbaren Tablet.
Und hoffentlich findest Du - außer der Suche auf dem Touchscreen - auch noch Zeit, auf die Fahrbahn und den Verkehr zu achten.

 :icon_danke_ATDE:   :icon_danke_ATDE:   :icon_danke_ATDE:  - ich werde mein allerbestes tun, um dich nicht zu enttäuschen  :icon_fred_ironie: .
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: LordofLoona am 03. Oktober 2016, 19:06
Ohne alles komplett quer zu lesen!
Tesla bietet einen Assi an der autonom fährt?
Ich hab einmal kurz einen Bericht über den Unfall in USA gelesen, da soll das Auto einen Truckanhänger mit einem Autobahnverkehrszeichen verwechselt haben. Da ich die Quelle nicht kenne, geb ichs mal so weiter.
Das man in einem Auto die Rechenleistung zum autonomen Fahren generieren kann, da bin ich mir schon sicher. So teuer wird das gar nicht mehr sein. Das fragliche am Autonomen Fahren ist die Datenbeschaffung. Schon die Digitalisierung der Strassen per GPS ist verzehrt, damit der Kreml nicht in der USA mit Interkontinentalen Raketen auf Klingelknöpfe drückt, was technisch dann wohl möglich ist. Wenn ich dem amerikanischen Unfallbericht glauben kann, ist das System zur Orientierung im Strassenverkehr von Tesla nicht Radargestützt. Radarstrahlen werden mit Sicherheit von einem im Weg stehenden Hindernis reflektiert.
Wenn Tesla derartige Probleme hat passt es entweder in der Datenerhebung oder Datenerfassung überhaupt noch nicht. Also ist autonomes Fahren mit einem Tesla wieder ein Marketinggag! :applaus:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 03. Oktober 2016, 20:13
Ohne alles komplett quer zu lesen!
.... Also ist autonomes Fahren mit einem Tesla wieder ein Marketinggag! :applaus:
:applaus: Das Fazit ist ziemlich treffend - für kurz quer gelesen.

- erst nicht funktionierende Hardware verkauft und ein update over-air versprochen
- dann unter Druck eine Beta-Version aufgespielt
- das System sehr Kamera-lastig ausgelegt, da die Radar-basierten Systeme zu Fehlbremsungen neigen und somit sehr viel Entwicklungsaufwand = Zeit benötigen
- nach den Toten durch Unfälle wegen kameralastiger Auslegung hat sich der Lieferant der Kameralösung von Tesla getrennt, da Tesla die Kamera zu weitreichend einsetzt

Leider ist dieser Marketinggag ziemlich gefährlich - für alle Verkehrsteilnehmer. Da ist es von Vorteil, dass die Tesla dank Preisgestaltung doch sehr selten sind. Sollte - was ich nicht glaube - das Model 3 wirklich unter 40.000.-€ kosten und Tesla seine andauernden Fertigungsprobleme in den Griff bekommen, hoffe ich, dass Tesla bis dahin durch staatliche Stellen gestoppt wurde. Auf Sicherheitsbewusstsein und Selbsterkenntnis kann man bei Tesla wohl kaum bauen. Leider.

Gruß

Wanderdüne



Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 05. Oktober 2016, 16:15
Moins da,

Das Beitrag von @Wanderdüne ist von gestern Abend 20 Uhr 15.

Heute Vormittag habe ich 3 Emails bekommen, daß neue Beiträge geschrieben worden sind, und zwar:

- 10 Uhr 51 von @hungryeinstein ;

- 11 Uhr 19 von @Smejko ;

- 11 Uhr 23 von @hungryeinstein .


Warum sehe ich die nicht hier  :icon_wp-question:  :icon_wp-question:  :icon_wp-exclaim:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 05. Oktober 2016, 16:55
Keine Panik. Die von dir vermissten Beiträge wurden von mir gelöscht, da es sich um eine doppelte Information handelte und die Beiträge deswegen überflüssig waren.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: nohoff am 07. Oktober 2016, 22:49
Tesla-Autopilot: Alexander Dobrindt ignoriert kritisches Gutachten - SPIEGEL... (http://www.spiegel.de/spiegel/tesla-autopilot-alexander-dobrindt-ignoriert-kritisches-gutachten-a-1115692.html)


Das bestätigt den Sandhaufen mal wieder.
Leider nur der halbe Artikel kostenlos lesbar am man sieht ja die Richtung.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 08. Oktober 2016, 15:05
Hallöchen @nohoff ,

nach einen tiefen, tiefen Seufzer habe ich die 0,39 EUR dafür ausgegeben, um den kompletten Artikel zu lesen  :icon_doh:  .

Nach welchen Kriterien werden eigentlich bei euch in D die Führerscheine herausgegeben??

Da wird über "das Model S aus dem Verkehr ziehen müssen, so wie es ihm seine Beamten nahelegen" geschrieben.

Sorry, aber daß die Tesla-Verkäufer der eine oder andere neureiche Chinese einbilden kann, das "Autopilot" bedeutet, das man vaon alle Verantwortlichkeit während des fahrens entbunden wird, das kann ich schon verstehen, aber ich dachte, das Deutsche generell mit einen fungierenden Hirn ausgestattet waren???

Ferner:

Zitat
ür ähnlich unzulänglich halten die Tester auch den Überholassistenten, den neben Tesla sonst nur noch Mercedes in einem Luxusmodell anbietet. Doch die Sensoren des Teslas, die nach hinten auf das Verkehrsgeschehen schauen, sind erstaunlich kurzsichtig. Sie reichen nur 40 Meter weit. Deshalb können sie mit der Wirklichkeit auf deutschen Autobahnen, wo andere Autos auf der linken Spur gut und gern mit 200 Stundenkilometern heranrasen, nicht mithalten.

Naja, da sollen die Entwickler also Sensoren entwickeln, die einen Kilometer weit nach hinten schaut, nur weil in EINEM Land wo die Fahrzeuge verkauft werden, dieses unlogische Mißverhalten noch besteht??

Und das hier:

http://youtu.be/m2i79pG1lPE

soll dann dagegen "nicht ordnungswidrig" sein???
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: prius2010 am 08. Oktober 2016, 15:09
Updates over the air - davon kann man als Toyota Fahrer nur träumen - bzw. überhaupt irgendwelche Systemupdates. Beim Prius+ z.B. gabs wohl nicht mal ein Softwareupdate für das alte Harman-Becker-Teil und das beim Ek von 37000€
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 08. Oktober 2016, 18:10
Naja, da sollen die Entwickler also Sensoren entwickeln, die einen Kilometer weit nach hinten schaut, nur weil in EINEM Land wo die Fahrzeuge verkauft werden, dieses unlogische Mißverhalten noch besteht??
Die Lösung ist doch einfach. Wenn Tesla nicht gewillt ist Sensoren einzubauen, die die Realitäten in DE abbilden, kann Tesla doch einfach diesen Assistenten abschalten, wenn der Tesla sich in DE aufhält.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: prius2010 am 10. Oktober 2016, 15:04
"Autopilot": Gutachten für Verkehrsministerium warnt vor Teslas Model S

"Autopilot": Gutachten für Verkehrsministerium warnt vor Teslas Model S |... (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Autopilot-Gutachten-fuer-Verkehrsministerium-warnt-vor-Teslas-Model-S-3343633.html)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: michaelm am 10. Oktober 2016, 16:18
Updates over the air - davon kann man als Toyota Fahrer nur träumen ...

Ich halte das eher für einen Alptraum, das letzte, was ich möchte, das mir irgendjemand ungefragt ein Update einspielt, von dem ich nicht weiss, was es anrichtet.
Das lass ich noch nicht mal bei meinen Computern zu, geschweige denn einem Auto.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 10. Oktober 2016, 17:59
Naja, da sollen die Entwickler also Sensoren entwickeln, die einen Kilometer weit nach hinten schaut, nur weil in EINEM Land wo die Fahrzeuge verkauft werden, dieses unlogische Mißverhalten noch besteht??
Auch in den USA mit ihren moderaten Differenzgeschwindigkeiten würde kein vernünftiger menschlicher Fahrer bei nur 40m Sicht nach hinten einen Spurwechsel bei Autobahntempo durchführen.  Warum also sollte man genau das dem "Autopiloten" erlauben?
Zur Verdeutlichung: 40m Sichtweite entspricht ziemlich dichtem Nebel, bei dem nicht einmal mehr Tempo 50 erlaubt wäre. Und es ist lediglich 2/3 des bei Tempo 110 empfohlenen Sicherheitsabstands, man sieht bei dieser Sichtweite also nicht einmal das in regulärem Abstand hinterher fahrende Auto. Wenn man mit dieser rückwärtigen Sichtweite die Spur wechselt, so wird man -inklusive Reaktionszeiten etc.- sich also regelmäßig mit etwa halbem Sicherheitsabstand vor einen Überholer quetschen. Eine derartige sensorische Ausstattung sollte kein Ingenieur mit Berufsethos konstruieren! Und umso weniger ihrer Vernmarktung zustimmen...
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: prius2010 am 10. Oktober 2016, 20:57
Zitat
Ich halte das eher für einen Alptraum, das letzte, was ich möchte, das mir irgendjemand ungefragt ein Update einspielt, von dem ich nicht weiss, was es anrichtet.
Bei der installierten Toyota-Software weißt Du auch nicht, was sie anrichtet, so lange man keinen Quellcode hat und die Millionen Code-Zeilen versteht :-) Immerhin gibt es Updates, neue Features etc - das kann man - jedenfalls für den Prius+ VFL (aber bei Autos 1.0 allgemein) nicht behaupten. Der "Autopilot" von Tesla ist wohl nicht sonderlich ausgereift und gehört weniger auf deutsche Straßen, sonstiger verbauter PC-Kram im Tesla ist aber - cool.

Zitat
Das lass ich noch nicht mal bei meinen Computern zu, geschweige denn einem Auto.
Du nutzt dann aber kein Windows, Linux. Mac oder Android.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 11. Oktober 2016, 07:34
Bei den genannten Betriebssystemen (außer Win10) kann man sich sehr wohl vorher anschauen, was das Update an neuen Funktionen und Bugkorrekturen bringt - bevor man es installiert!  :besserwisser:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: prius2010 am 11. Oktober 2016, 08:17
Zitat
Bei den genannten Betriebssystemen (außer Win10) kann man sich sehr wohl vorher anschauen, was das Update an neuen Funktionen und Bugkorrekturen bringt - bevor man es installiert!
In der Theorie - in der Praxis weiß Microsoft selbst scheinbar nicht, was deren Updates alles anstellen. Was allein in den letzten 12 Monaten für verpfuschte Updates von Microsoft kam...
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 11. Oktober 2016, 09:16
Moins,

Zitat
(außer Win10)

Genau - und in der Praxis wird das früher oder später jeder haben, weil der Support für frühere Systeme weg ist.

Ich kann damit leben.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 11. Oktober 2016, 09:21
In der Theorie - in der Praxis weiß Microsoft selbst scheinbar nicht, was deren Updates alles anstellen. Was allein in den letzten 12 Monaten für verpfuschte Updates von Microsoft kam...

Ich sagte doch, außer Win10!
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: LordofLoona am 11. Oktober 2016, 23:03
Windows? Wahnsinn! ;D
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: nohoff am 12. Oktober 2016, 00:05
Windows 10 hat ja jetzt bei einigen PCs das Bios/UEFI lahmgelegt per Update :D
Also ich hab früher unter allen Umständen Bios Updates gemieden weil das immer eine heikle Angelegenheit war und heute wird sowas mal beiläufig nebenbei gemacht und wenns in die Hose geht weiß keiner was es war  :applaus:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 14. Oktober 2016, 19:30
Autopilot: Kraftfahrt-Bundesamt warnt Tesla-Besitzer (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-autopilot-kraftfahrtbundesamt-warnt-tesla-besitzer-a-1116710.html)

Zitat
Seit einem tödlichen Unfall mit einem Tesla ist das Autopilot-System des Elektromobils in der Kritik - und weist offenbar schwere Mängel auf. Das Kraftfahrt-Bundesamt griff deswegen jetzt zu ungewöhnlichen Mitteln.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: alupo am 16. Oktober 2016, 09:23
Endlich mal ein Vergleich in einem neutralen Land zwischen den Systemen von Tesla und Mercedes.
Dabei wird auch klar warum Daimler sein System nicht Autopilot genannt hat.
AUTOFIL: Hands off - autofil.no (http://www.autofil.no/936897/hands-off)
M.W. bedeutet das Wort Autopilot im Flugzeug auch nicht dass der/die Piloten das Cockpit verlassen darf. Daher amüsiert mich die Umdefinition in Richtung wortwörtlicher Deutung des Begriffs etwas.

Gruss alupo
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Hybis am 16. Oktober 2016, 11:45
Das amüsiert mich wiederum. Piloten lassen Ihre Hände nicht am Lenkrad bzw. Steuerknüppel/Joystick. Das ist auch nicht erforderlich. Ein Autopilot eines Flugzeuges ist bzgl. der geforderten Reaktionszeiten überhaupt nicht mit denen im Strassenverkehr vergleichbar Im Strassenverkehr muss die Hand schon am Lenkrad sein, sonst kann es schon zu spät sein. Im Flugzeug hat man viel mehr Zeit. Die Nutzung des Wortes Autopilot scheint bei vielen Tesla-Fahrern zu suggerieren, dass diese auch nicht die Hand am Lenkrad haben müssen und auch nicht innerhalb kürzester Zeit reagieren müssen. Insofern gehört das Wort bei Tesla abgeschafft, zumal es kein Autopilot, sondern ein Assistenzsystem ist.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: alupo am 16. Oktober 2016, 15:03
Die Nutzung des Wortes Autopilot scheint bei vielen Tesla-Fahrern zu suggerieren, dass diese auch nicht die Hand am Lenkrad haben müssen und auch nicht innerhalb kürzester Zeit reagieren müssen.
Aber nur bei den extrem Dummen. Ich kenne bisher 3 solcher IQ<=70-Typen (nicht persönlich. Diejenigen die ich kenne liegen deutlich darüber und daher mache ich mich um sie auch keine Sorgen). Wieviele Teslas fahren inzwischen auf den Strassen im Vergleich zu den Unfällen?

Ich denke an anderer Stelle ist dieser Anteil von Dummies deutlich höher.

Zitat
Insofern gehört das Wort bei Tesla abgeschafft, zumal es kein Autopilot, sondern ein Assistenzsystem ist.
Es steht jedem frei Tesla einen anderen Vorschlag zu machen. Vielleicht bekommst Du eine Prämie?

Ansonsten finde ich unabhängig vom Namen und der 3 dummen Teslafahrer den norwegischen Testbericht interessant. Ich dachte bisher wirklich dass der Autopilot von Tesla vergleichbar mit dem anderer Hersteller wäre. Nach diesen Mercedesbildern verstehe ich dass eine Bezeichnung wie sie andere Hersteller verwenden den Fähigkeiten des Teslas nicht gerecht werden würde.

Du weisst schon dass Flugzeuge im allgemeinen schneller unterwegs sind als Autos? Daher müssen auch Piloten schnell eingreifen können (trotz der Abstände) wenn plötzlich etwas kreutzt. Und dort oben gibt es die sogenannte "dritte Dimension", auch das erhöht die Komplexität.

Daher sollte man bei Vergleichen darauf achten dass an die Objekte vergleichbare Maßstäbe angelegt werden. Man kann eine "Schönwetterfliegerei" nicht mit einer "SchlechteStrassenverhältnisse-Fahrerei" vergleichen und dann behaupten der andere Autopilot macht nicht das was ich erwarte. Ansonsten kann ich auch erstaunt sein dass mein Fahrrad weniger Benzin als mein sparsamer Prius verbraucht. 
Der Autopilot bei Flugzeugen wird sicherlich bei schwierigen Gegebenheiten oder beii Start/Landung abgeschaltet, d.h. er taugt sicher nicht für alle Flugsituationen. Trotzdem wird er Autopilot genannt und keiner hier vom Forum hat sich bisher bei Lufthansa oder bei Airbus beschwert.

Gruß alupo
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 21. Oktober 2016, 07:08
Teslas riskantes Versprechen (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-motors-mit-neuem-selbstfahr-system-elon-musks-riskantes-versprechen-a-1117526.html)

Zitat
Elon Musk, Chef des Elektroautoherstellers Tesla, will nächstes Jahr in einem selbstfahrenden Pkw die USA durchqueren. Die nötige Technik lässt er schon jetzt in alle Modelle verbauen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 21. Oktober 2016, 08:16
Und dort oben gibt es die sogenannte "dritte Dimension", auch das erhöht die Komplexität.
Wenn es um Unfallverhütung geht, dann im Gegenteil: In der Ebene gibt es nur eine sehr geringe Zahl topologisch, also von der grundlegenden Form her, verschiedener kreuzungsfreier Kurven. Das sieht in drei (und mehr) Dimensionen ganz anders aus.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 02. November 2016, 12:27
http://www.krone.at/auto/autopilot-tesla-maeht-125er-fahrerin-von-hinten-um-nicht-wahrgenommen-story-536928

Hier noch ein tragischer Fall aus Norwegen mit einer Schwerverletzten.

Im Betrieb meiner E-Klasse kann ich nur feststellen, dass Motorräder und selbst Fahradfahrer von der Distronic bisher sicher erkannt wurden. Aber das soll nichts heissen, es kann immer Sonderfälle geben.

Nur aufpassen sollten die AP Fahrer bitte mit Händen am Lenkrad. Das Risiko für Fehlfunktionen, die innerhalb von Sekunden tragisch enden, ist einfach zu groß.

Ob der junge Mann aus Norwegen nochmal mit AP fährt nach dem Aufenthalt im Gefängnis und dem Führerscheinentzug? Ich hoffe nicht.

Selbst in der leeren Wüste immer eine Hand am Steuer

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 06. Dezember 2016, 09:07
Unfälle mit Autopilot: Verbraucherschützer wollen Autobauer haftbar machen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/selbstfahrende-autos-hersteller-sollen-fuer-autopilot-unfaelle-haften-a-1124584.html)

Zitat
Wer haftet, wenn der Autopilot einen Unfall verursacht? Der Hersteller, sagen deutsche Verbraucherschützer - und fordern eine Überarbeitung bisheriger Regeln, die vor allem Fahrzeughalter in die Pflicht nehmen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: hungryeinstein am 20. Januar 2017, 08:04
Ermittlungen abgeschlossen: Tesla nicht für tödlichen Autopilot-Unfall... (http://t3n.de/news/ermittlungen-tesla-unfall-787269/)

Tesla: Ermittlungen zu tödlichem Unfall eingestellt - Wirtschaft - Süddeutsch... (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/selbstfahrende-autos-ermittlungen-zu-toedlichem-tesla-unfall-eingestellt-1.3341373)

Entlastung für Tesla, die Fehlfunktion saß doch hinter dem Steuer.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 20. Januar 2017, 08:37
Meiner Ansicht nach Industriepolitik. Technisch wäre es möglich gewesen, abzusichern, dass die Hände am Steuer bleiben. Warum die NHTSA hier den Hinweis in der Bedienungsanleitung durchgehen lässt, ist mir unverständlich. Und das man dafür so lange braucht und die Antworten von Tesla nicht veröffentlicht wurden (die Frageliste der NHTSA schon, der Fall ist auf der Website der NHTSA nicht zu finden), ist etwas suspekt.

Die Schärfe der amerikanischen Justiz und Behörden trifft vornehmlich ausländische Unternehmen, die in den USA erfolgreich sind oder werden könnten. Oft wird da ja von außen Applaus geklatscht, ob der scharfen amerikanischen Behörden, wenn die aber sich mit aller Schärfe nur im Interesse der amerikanischen Industrie auf ausländische Unternehmen stürzen, ist das doch sehr fragwürdig.

Das wird sicher mit der Trompete nicht besser.

TrumpDonald.org (http://trumpdonald.org/)

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 20. Januar 2017, 09:42
Ich bin ja normal still zum Thema, da ich selber keinen Autopilot fahre. Aber wenn mein Model S in der Werkstatt ist, krieg ich ja immer ein neueres Model S. Ohne Einweisung, einfach nur lesen was anfangs im Display steht "Hände immer ans Lenkrad" und während der Fahrt angezeigt wird... mehr ist m.E. auch nicht nötig.

Wanderdünes Skepsis und Forderung, dass bei Tesla alles genau so wie bei Mercedes funktionieren soll (also Hände alle definiert "so und so viele Sekunden" - wie viele sind den richtig? -  zu kontrollieren wie bei Mercedes) ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Das System funktioniert dermaßen gut, dass man sich wohl ärgern muss, wenn Mercedes seine Fahrer offenbar besonders stark bevormundet. Ich bin keinen gefahren, vielleicht gibt es ja einen technischen Grund für so viel Misstrauen.

Ich beurteile den Assistenten übrigens obwohl meine Hände immer am Lenkrad sind, sein werden und waren. So wie ich in der Ortschaft ja auch 50 und nicht 140 fahre, obwohl ich sicher weiß dass an dieser Stelle kein Blitzer kontrolliert.
Lasst euch nicht von den theoretischen Urteilen und wie es mir scheint von einer sehr auffällig aktiven Aversion des Forenmitglieds Wanderdünde verunsichern. Fahrt mal selber mit dem Assistenten und beurteilt selber, ob die von Wanderdüne wohl noch in Jahrzehnten geforderte Bevormundung des Fahrers für euch nachvollziehbar ist.

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 20. Januar 2017, 09:44
Ich würde ja gerne mal fahren...  :-[
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: hungryeinstein am 20. Januar 2017, 11:16
Nochmal ein bißchen ausführlicher:

US-Behörde zu tödlichem Tesla-Autopilot-Unfall: Anleitung lesen! | heise online (http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Behoerde-zu-toedlichem-Tesla-Autopilot-Unfall-Anleitung-lesen-3603379.html)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: michaelm am 20. Januar 2017, 11:55
Genau aus diesem Artikel möchte ich einen wesentlichen Teil zitieren:

"Der Autopilot wiederum erfordere "die kontinuierliche und volle Aufmerksamkeit des Fahrers." Er müsse den Verkehr beobachten, und zum Eingreifen bereit sein, um Zusammenstöße zu verhindern. Anders gesagt: Dass das Auto den Querverkehr nicht bemerkt hat, war bauartbedingt und kein Gebrechen. Vielmehr hätte der Fahrer den Querverkehr bemerken und bremsen müssen. Denn auch Teslas sind noch lange keine autonomen Fahrzeuge."

Das ist doch das Kernproblem der heutigen scheinautonomen Systeme: Sie müssen permanent vom Fahrer/Piloten überwacht werden.
Was ist für den Menschen damit gewonnen ?
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Wanderdüne am 20. Januar 2017, 12:26
...
Wanderdünes Skepsis und Forderung, dass bei Tesla alles genau so wie bei Mercedes funktionieren soll (also Hände alle definiert "so und so viele Sekunden" - wie viele sind den richtig? -  zu kontrollieren wie bei Mercedes) ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Das System funktioniert dermaßen gut, dass man sich wohl ärgern muss, wenn Mercedes seine Fahrer offenbar besonders stark bevormundet. Ich bin keinen gefahren, vielleicht gibt es ja einen technischen Grund für so viel Misstrauen.
....
Lasst euch nicht von den theoretischen Urteilen und wie es mir scheint von einer sehr auffällig aktiven Aversion des Forenmitglieds Wanderdünde verunsichern.

Oh, jetzt wird es persönlich. Es antwortet jetzt also der Skeptiker, der von Mercedes stark bevormundet wird, der theoretische Urteile fällt und der eine Aversion gegen Tesla hat.

Also der Reihe nach:

Sicherheitsbedenken gegen den Autopilot - insbesondere gegen die Nichtabsicherung der Hände am Lenkrad - habe ich hier geäußert, bevor etwas passiert ist. Es gibt dann später den US-Unfall, den in China und einen Auffahrunfall dokumentiert. Skeptisch sein war insofern richtig. Hilft übrigens öfters im Leben, es heisst ja auch "gesunde Portion Skepsis".

Was Mercedes macht, machen auch alle anderen OEMs wie BMW, Audi usw.. Das muss ja nicht richtig sein, nur weil es alle so machen, ist es in dem Fall aber. Hätte Leben retten können. Ob das Verweilen der Hände eine Bevormundung ist, mag jeder selbst entscheiden. Für Dich @e-Motion und für mich ist es nicht so, da wir beide die Hände am LR belassen und somit verspüre ich keinerlei Bevormundung.

Theoretische Urteile brauche ich nicht zu fällen, wenn es praktisch mehrere AP-verursachte Unfälle gibt. Das ist leider real. Real ist auch, dass im AP-update 8 die Handerkennung verschärft wurde. Also war da ein reales Risiko.

Es gibt bei mir keine Aversion gegen Tesla, da das eine allgemeine geistige oder körperliche Abneigung wäre. Ich mache nur bei den uneingeschränkten Lobeshymnen auf Tesla nicht mit in Bezug auf ganz konkrete Punkte:
- Autopilot -  da dieser auch mein Fahren auf Straßen unsicherer macht, denn ein unbeaufsichtigter Tesla im AP-Mode kann auch mich und meine Lieben treffen
- die Leistung (Haltbarkeit, Kosten, Nutzbarkeit) der Fahrzeuge im Geschäftsbetrieb am konkreten Beispiel
- Tesla finanzielles Konzept, dass ich für ein Schneeballsystem halte.
- EMs Sendungsbewusstsein in Richtung Umweltmessias, welches er durch die unnützen und ökologisch katastrophalen Space X Aktivitäten selbst ad absurdum führt.

Ansonsten habe ich immer bei Tesla den Antrieb und die Pionierarbeit positiv gesehen, beschrieben und sehe das auch noch so.

Gruss

Wanderdüne


Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 20. Januar 2017, 12:40
Was ist für den Menschen damit gewonnen ?
In einer idealen Welt: Nichts oder zumindest kaum etwas. In der realen Welt geschieht aber doch etwas fundamentales, nämlich dass der Fahrer nach und nach die aus der Motivationsforschung hinlänglich bekannte "gelernte Sorglosigkeit" ausbilden kann und wird: Seine Motivation und Fähigkeit zur permanenten Analyse der Situation und ihrer verbundenen Risiken werden in dem Maße sinken wie er beobachtet, dass das System meist gut funktioniert. Subjektiv gewinnt er damit Handlungsfreiheiten und objektiv in deren Wahrnehmung eine Reduktion seiner Belastung, die aber natürlich zu Lasten der Sicherheit geht, da er die eigentlich von ihm erwarteten Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr oder nicht mehr vollständig ausführt.
Das Phänomen ist hinlänglich bekannt und führt in anderen Domänen zur Vorschrift entsprechender prozeduraler oder technischer Sicherungsmaßnahmen -etwa bei der Eisenbahn in Form des funktional natürlich unnötigen Tot-Mann-Knopfs. Insofern: Ein initialer Hinweis ist gemäß etabliertem Stand der Wissenschaften zu wenig, es bedarf aktiver Gegenmaßnahmen gegen gelernte Sorglosigkeit. Das hat jetzt nach unverständlich langer Weigerung ja anscheinend auch Tesla eingesehen, denn die aktuelle Version des AP enthält ja nunmehr eine der Konkurrenz entsprechende Lenkradüberwachung.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: MGLX am 20. Januar 2017, 15:40
Crashuntersuchung: Teslas Autopilot reduziert Unfallquote um 40 Prozent -... (http://www.golem.de/news/crashuntersuchung-teslas-autopilot-reduziert-unfallquote-um-40-prozent-1701-125700.html)

Ich möchte dazu eine neutrale Stellung beziehen. Ich bin weder besagten Tesla, noch sonst ein Autos mit derartigem Feature gefahren um die genaue Ausführung bewerten zu können.

Wenn einem Arbeit abgenommen wird, können zwei Dinge passieren:
- Geistige Kapazität wird frei, die dann zugunsten der Übersicht aufgewendet werden kann (Phänomen: Beifahrer sieht schon mal mehr als der Fahrer selbst)
- Man stumpft ab, gibt sich dem System hin. (Bsp.: Wenn ein Beifahrer nur auf die Landschaft schaut um Ende der Reise nicht mal weiß wo man gerade ist.)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 21. Januar 2017, 10:20
Zitat
  NHTSA’s examination did not identify any defects in the design or performance of the AEB or Autopilot  systems of
the subject vehicles nor any incidents in which the systems did not perform as designed.  AEB systems used in the
automotive industry through MY 2016 are rear-end collision avoidance technologies that are not designed to reliably
perform in all crash modes, including crossing path collisions.  The Autopilot system is an Advanced Driver Assistance
System (ADAS) that requires the continual and full attention of the driver to monitor the traffic environment and be
prepared to take action to avoid crashes.  Tesla's design included a hands-on the steering wheel system for
monitoring driver engagement.  That system has been updated to further reinforce the need for driver engagement
through a "strike out" strategy.  Drivers that do not respond to visual cues in the driver monitoring system alerts may
"strike out" and lose Autopilot function for the remainder of the drive cycle.
    A safety-related defect trend has not been identified at this time and further examination of this issue does not
appear to be warranted.  Accordingly, this investigation is closed.  The closing of this investigation does not constitute
a finding by NHTSA that no safety-related defect exists.  The agency will monitor the issue and reserves the right to
take future action if warranted by the circumstances.  For more information about the analysis, see the attached report.
 
https://static.nhtsa.gov/odi/inv/2016/INCLA-PE16007-7876.pdf
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: e-motion am 21. Januar 2017, 10:32
@ wanderdüne:
Zitat
Theoretische Urteile brauche ich nicht zu fällen, wenn es praktisch mehrere AP-verursachte Unfälle gibt. Das ist leider real. Real ist auch, dass im AP-update 8 die Handerkennung verschärft wurde. Also war da ein reales Risiko.

Nicht der AP verursacht Unfälle, sondern das Fehlverhalten des Fahrers. Auch und insbesondere in dem von der NHTSA untersuchtem Fall. Ich sehe nach wie vor keinen großen Unterschied, ob es nur 5, 15, 45 Sekunden sind, die der Fahrer weggucken und/oder die Hände vom Lenkrad nehmen KANN.

Bin gerade wieder den "Autopilot" gefahren. Die Einschränkungen, die hier (auf Basis theoretischer vermeintlicher Kenntnis" als stringent kolportiert werden, sind überrschenderweise sehr gering. Ich kenne vorher/nachher. Man kann sehr lange ohne Hände am Lenkrad oder auch völlig abgelenkt fahren, ehmt ohne dass SOFORT (und das ist meiner Ansicht nach der einzige Weg, den Fahrer "zu seiner Sicherheit?"zu bevormunden) abgeschaltet wird.

Und auf Landstraßen? Ich habe Angst vor anderen Entgegenkommenden. Vor Leuten die trinken, nicht gut oder unkonzentriert fahren. Ich bin überzeugt, dass die Fahrassistenz mehr schützt als gefährdet.

Zitat
Es gibt bei mir keine Aversion gegen Tesla, da das eine allgemeine geistige oder körperliche Abneigung wäre. Ich mache nur bei den uneingeschränkten Lobeshymnen auf Tesla nicht mit in Bezug auf ganz konkrete Punkte:

"Uneingeschränkte Lobeshymnen". Siehst du. Das meine ich. Da machst nicht mit? Welch eine Harmlose Wanderdüne. Ich glaub ich war die ganze Zeit im falschen Forum.

Zitat
- Autopilot -  da dieser auch mein Fahren auf Straßen unsicherer macht, denn ein unbeaufsichtigter Tesla im AP-Mode kann auch mich und meine Lieben treffen

Genau, wie andere die sich nicht an regeln halten oder unkonzentriert sind. Wieder diese Behauptung, dass der für mehr Scherheit gedachte AP unsicherer macht. Ich würde gleich und zu allererst noch das Gaspedal veruteilen, das unter falschen Füßen verheerende Folgen erzeugen kann, (nach Wanderdüne Logik das Gaspedal, nicht Fahrer) . Dabei ist das Gaspedal nicht einmal zur Erhöhung der Sicherheit gemacht. :)






Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 21. Januar 2017, 10:58
Hallöchen allerseits, und natürlich besonders @Wanderdüne,

naja, das hier:

Meiner Ansicht nach Industriepolitik. Technisch wäre es möglich gewesen, abzusichern, dass die Hände am Steuer bleiben. Warum die NHTSA hier den Hinweis in der Bedienungsanleitung durchgehen lässt, ist mir unverständlich. Und das man dafür so lange braucht und die Antworten von Tesla nicht veröffentlicht wurden (die Frageliste der NHTSA schon, der Fall ist auf der Website der NHTSA nicht zu finden), ist etwas suspekt.

Die Schärfe der amerikanischen Justiz und Behörden trifft vornehmlich ausländische Unternehmen, die in den USA erfolgreich sind oder werden könnten. Oft wird da ja von außen Applaus geklatscht, ob der scharfen amerikanischen Behörden, wenn die aber sich mit aller Schärfe nur im Interesse der amerikanischen Industrie auf ausländische Unternehmen stürzen, ist das doch sehr fragwürdig.

war ja nicht unerwartet.

Immer schön den Schuld auf die "bösen Amis" zu schieben, und nicht die fast totale Unfähigkeit Europas ein bisschen Kohärenz und Schulterschluss zu zeigen. Und ja, ich erlaube mich aus sehr gutem Grund diese vielleicht etwas ketzerische Aussage.

Ich habe jetzt den Bericht zu Ende gelesen, und fühle mich daher noch sicherer wenn ich im Zukunft das Arbeit des AP1/AP2 observierend genieße.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 16. März 2017, 10:05
Zitat von: https://forums.teslarati.com/threads/insurance-company-offers-tesla-owners-cheaper-rates-if-they-use-autopilot.1378/
Insurance upstart Root announced a new insurance policy targeted to Tesla owners that promises cheaper rates based on the number of miles driven using the company’s Autopilot drivers assist feature.

 Root requires drivers to download an app that uses GPS and other sensors on the phone to create a driving profile over a period of two or three weeks from which it can determine driver risk. Root then stops monitoring and accepts only the lowest risk drivers which to date has resulted in roughly 70% of drivers making the cut.

 The lower rate incentive comes after the U.S. National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) issued a crash investigation report that highlighted the safety benefits of Tesla’s Autosteer feature, stating that data obtained through the investigation showed “Tesla vehicles crash rate dropped by almost 40 percent after Autosteer installation”.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 13. September 2017, 10:24
Zu dem Tesla-Unfall 2016 mit dem querenden Lastewagen gibt es jetzt einen Bericht des National Transportation Safety Board: https://www.ntsb.gov/news/press-releases/Pages/PR20170912.aspx Wie inzwischen ja auch von Tesla in Form von Änderung des Interfaces eingeräumt, kommt das Board zu dem Schluss "The way in which the Tesla “Autopilot” system monitored and responded to the driver’s interaction with the steering wheel was not an effective method of ensuring driver engagement." (Übersetzung: Die Vorgehensweise von Teslas “Autopilot” für die Überwachung der Fahrerinteraktion mit dem Lenkrad und die zugehörige Systemreaktion waren keine wirksame Methode zur Sicherstellung einer Mitwirkung des Fahrers.)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 26. Januar 2018, 17:33
Hier etwas zum Thema "Sicherstellung einer Mitwirkung des Fahrers"  ;D

https://youtu.be/Hl9y7v8UohM
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: ellert_de am 27. Januar 2018, 10:36
Dieselben Kollegen sind die, die die Sicherheitseinrichtungen an schweren Maschinen (Drehbank, Tischkreissäge, usw.) umgehen.
Dann, wenn was passiert, ist die Maschine schuld, dass man sie überlisten konnte.

Gruß
Helmut

PS:
Kollege hat sich eine Schmelzsicherung aus Messing gedreht, weil das Original immer wieder mal durchbrannte  :icon_doh:
Ich glaube, sein Haus steht aber noch.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 30. Mai 2018, 10:24
Wieder Unfall: Teslas Autopilot rast in Polizeiauto (https://www.futurezone.de/digital-life/article214429837/Wieder-Unfall-Teslas-Autopilot-rast-in-Polizeiauto.html)

Zitat
Zum wiederholten Mal in diesem Jahr kam es zu einem Autounfall, in den ein Tesla involviert war. Diesmal krachte der Wagen in ein parkendes Auto der Polizei.

 :icon_mttao_polizist:
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Stephan am 30. Mai 2018, 10:33
da stellt sich langsam die Frage, ob diese Funktion nicht wegen der (vermutlichen) Unfähigkeit der jeweiligen Fahrzeugführer - im Sinne von "die Welt ist noch nicht bereit" - außer Betrieb genommen gehört, schon allein um den Ruf Teslas nicht zu schaden und sie aus den Negativschlagzeilen zu holen; denn es ist nur noch eine Frage der Zeit, falls bei den Kritikern nicht eh schon geschehen, bis man Tesla mit "brennt wie Hölle" und "fährt überall gegen" assoziiert  :-/
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: happyyaris am 30. Mai 2018, 16:51
Würde mich interessieren, ob der Unfall mit dem Autopilot 1 (also Mobileye) oder Autopilot 2 (dem von Tesla selbst entwickelten System) passiert ist.

Bin mal gespannt, ob hier langsam die Ordnungshüter in den USA die Geduld verlieren und etwas tun.

Andererseits heißt der fehlerbehaftete Fahrassistent bei Tesla nun mal Autopilot. Da denken die Verantwortlichkeiten gleich an selbstfahrende Systeme, die man unbedingt fördern will. Da sieht man bei den Behörden eher über Mängel weg. Wäre da jemand mit einem Abstandsassitenten von Toyota oder BMW in den Polizeiwagen gerauscht, würde man schnell Konsequenzen ziehen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 23. April 2019, 17:35
Full Self-Driving

https://youtu.be/tlThdr3O5Qo
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Smejko am 30. Oktober 2019, 07:11
Elektroautobauer: Tesla wegen "Autopilot"-Werbung verklagt (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-wettbewerbszentrale-verklagt-autobauer-wegen-autopilot-werbung-a-1293984.html)

Zitat
Tesla wirbt damit, dass seine Elektroautos autonom fahren können. Doch diese "Autopilot"-Funktion ist in Deutschland noch nicht vollständig zugelassen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 30. Oktober 2019, 17:16
Der Stand der Technik bei Tesla

https://youtu.be/_ITzmalReck
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 30. Oktober 2019, 18:28
Hallöchen,

natürlich ist es nicht autonomes Fahren.

Aber es funktioniert jetzt erstaunlich gut, und je öfter man eine Strecke fährt, umso besser ist das Resultat.

Wir haben jetzt insgesamt gut 85.000 km mit unseren Teslas zurückgelegt, und nutzen das System überall, aber immer unter Kontrolle.

Es ist eine sehr wesentliche Erleichterung, aber die Verantwortung trägt immer der Fahrer.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: happyyaris am 30. Oktober 2019, 18:40
Tesla sollte halt aufhören die Assistenzsysteme Autopilot zu nennen und Versprechungen zu machen wie die Fahrt durch die USA. Dann würde sich auch niemand aufregen.

Aber Musk kann es ja nicht lassen: Tesla Autopilot: Musks Autos fahren bald komplett selbstständig - Digital... (https://www.futurezone.de/digital-life/article227451891/Bis-zur-Arbeit-und-zurueck-ohne-Unterbrechung-Das-soll-Teslas-Autopilot-bis-Ende-2019-koennen.html)
Jetzt hat er wieder angekündigt, dass in Kürze ausgewählte Teslas komplett autonom und ohne Unterbrechung fahren können. das er das nicht hinbekommt, sollte ihm eigentlich klar sein.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 17. Juni 2020, 16:51
Nun scheinen Gerichte der überzogenen Verwendung der Begriffe "Autopilot", "volles Potenzial für autonomes Fahren" und "automatische Fahrt innerorts / auf Autobahnen von der Ein- bis zur Ausfahrt " Einhalt gebieten zu wollen:  Tesla: Autopilot-Werbung droht Stopp vor Gericht - DER SPIEGEL (https://www.spiegel.de/auto/tesla-autopilot-werbung-droht-stopp-vor-gericht-a-8bafb78f-7217-4ed1-bbb8-965fce046f79)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juni 2020, 19:38
Mit der Dummheit mancher Fahrer hat man wohl nicht gerechnet.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: happyyaris am 17. Juni 2020, 19:44
Dummheit bei einem Autopiloten. Wie geht das? Ich dachte der Autopilot fährt. Ist ja ein Autopilot und kein einfaches Assistenzsystem.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juni 2020, 22:59
Nun ja. Tesla hat dazu gewisse Anforderungen an den Fahrer um das fahren nicht komplett aus der Hand zu geben. Da kann es dann nicht sein, das ein Tesla über 10 Sekunden ungebremst auf einen Laster zufährt. Auch wenn dieser weiß war. Das ist dann einfach nur dämlich. Vom Fahrer.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 18. Juni 2020, 08:14
Allerdings geht es in dem erwarteten Gerichtsentscheid überhaupt nicht um den IQ des Fahrenden und die möglw. mit der irreführenden Wortverwendung verbundene Verführung IQ-schwacher Fahrender zu missbräuchlicher Nutzung eines Assistenzsystems, sondern schlicht um unlautere Werbung. Es geht nämlich um die Untersagung der Nutzung von klar mit hochautomatisiertem Fahren assoziierten Begrifflichkeiten für Systeme, die eindeutog lediglich Fahrassistenz darstellen sind und von der Konkurrenz im Wesentlichen auch zutreffend nur so beworben werden.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: E-Mobility am 19. Juni 2020, 12:30
Dank dem Assistenten kann ich auf der Autobahn jetzt schon meinen Papierkram erledigen.
Andere können das eben nicht.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2020, 12:32
Dank dem Assistenten kann ich auf der Autobahn jetzt schon meinen Papierkram erledigen.
Andere können das eben nicht.

Ich glaube es ist nicht Sinn des Assistenten, das du nebenbei Papierkram machst.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 19. Juni 2020, 14:39
Dank dem Assistenten kann ich auf der Autobahn jetzt schon meinen Papierkram erledigen.
Andere können das eben nicht.

Ein Teslafahrer kann und darf das auch nicht. Nur weil das ein paar Kilometer, in der Summe vllt. auch ein paar Hunderte oder auch Tausende Kilometer lang bei dir funktionieren mag, sind wir noch lange nicht in der Sicherheitsliga des wg. seiner angeblichen Fehleranfälligkeit ach so verschrieenen menschlichen Fahrens, wo zwischen Unfällen mit Personenschädenim Mittel deutlich über 6 Mio Kilometer und auf Autobahnen sogar nochmals deutlich mehr vergehen.
Teslas gegenwärtige Zahlen zum Sicherheitsgewinn durch den Autopiloten sind in ihrer undifferenzierten Darstellung für die Katz. Wer die dort genannten Zahlen als klares Indiz für einen signifikanten Sicherheitsgewinn nimmt, hat die banalsten Grundlagen bedingter Wahrscheinlichkeiten vernachlässigt. Denn sämtliche verkehrspsychologischen Untersuchungen deuten darauf hin, dass die große Mehrheit der Nutzer die Advanced Driver Assistance Systems mit viel Bedacht einsetzt, sie also nur in unkritischen Kontexten weitgehend autonom arbeiten lässt (und sie zuallermeist auch dann noch eng überwacht), sie in kritischeren Kontexten hingegen entweder bereits vorab deaktiviert oder zumindest stets situationsbewusst und kurzfristig übernahmebereit bleibt. Damit stimmen weder Baseline (die Statistik für menschliche Unfälle enthält einen wesentlich größeren Anteil anstregender bzw. forderender Verkehrssituationen als die für den Autopiloten, welchem diese weitgehend erspart bleiben) noch die kausale Zuordnung der erfolgreichen Risikoabwendungen (zahllose Fehler umliegender Verkehrsteilnehmer wie auch des Autopiloten selbst werden vom eingreifenden Fahrenden "maskiert", nicht vom Autopiloten). Ohne statistische Korrektur für diese Effekte sind die kommunizierten Zahlen zu mittleren Abständen zwischen Unfällen mit bzw. ohne Autopilot schlicht irrelevant, da inhärent unvergleichbar.
Wenn du ein nicht Tesla-bezogenes Beispiel für diese Effekte haben willst: Die in Fahrsimulatorstudien gewonnenen Zahlen für das Gefährungspotenzial von Handynutzung während der Fahrt sind im Realverkehr nicht näherungsweise nachvollziehbar. Denn in den Studien wird den Proband*innen i.d.R. keine Wahlfreiheit gelassen, wann sie ihr Handy nutzen. In der Praxis nutzen die allermeisten -zumindest die halbwegs mit IQ gesegneten- Menschen ihr Handy selten bis nie in anspruchsvollen Fahrsituationen. Das führt dazu, dass Unfallauswertungen auf kanadischen Highways sogar einen im Mittel marginal positiven Safety Impact von Handynutzung verzeichnen, weil der moderate stimulierende Effekt von Handykonversation in extrem monotonen Fahrsituationen den extremen Risikozuwachs durch Handynutzung in anspruchsvollen Fahrsituationen aufgrund der im letzteren Fall viel niedrigeren Nutzungsfrequenz überkompensiert. Der undifferenzierten Wiedergabe der Tesla-Statistik als "fährt bereits deutlich besser als der Mensch" entspräche die Schlussfolgerung, Handynutzung nunmehr allgemein (also auch in stressigen Verkehrsituationen) anzuempfehlen, da die Unfallhäufigkeit durch Handynutzung ja scheinbar reduziert wird.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 19. Juni 2020, 16:58
Das schlimme daran ist, wegen solcher I....n haben es solche Systeme schwer Fuß zu fassen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: E-Mobility am 19. Juni 2020, 18:23
Ich glaube es ist nicht Sinn des Assistenten, das du nebenbei Papierkram machst.
Wozu soll ich es sonst haben?
Zahle ja auch nicht für eine Assistentin im Büro, um danach doch den Papierkram selber zu machen.
Mit dem Fahrasistenten spare ich Zeit und Geld.
Und der Papierkram ist auch noch erledigt, denn bei einer Assitentin muss ich ja deren Arbeit ja noch selber überprüfen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Cillian am 19. Juni 2020, 18:34
Kann hier mal jemand einschreiten? Mehr herumtrollen kann man ja kaum...
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: happyyaris am 19. Juni 2020, 20:05
Ja, genau das habe ich gemeint.  Hat ja doch funktioniert ;-)

Tesla-Käufer, die ein Auto gekauft haben und das Feature Autopilot gekauft haben, denken, die können das Auto fahren lassen und selbst etwas anderes machen. Finde ich auch logisch, da es ja so heißt.
Insofern finde ich es äußert dringend, dass Tesla der Begriff Autopilot untersagt wird. Nicht nur unlauterer Wettbewerb, sondern auch höchst gefährlich.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Francek am 19. Juni 2020, 20:33
Wozu soll ich es sonst haben?
Zahle ja auch nicht für eine Assistentin im Büro, um danach doch den Papierkram selber zu machen.
Mit dem Fahrasistenten spare ich Zeit und Geld.
 
 Es scheint mir unwahrscheinlich, dass jemand, der noch nicht einmal Teslas bezüglich der versprochenen Funktionsreife im Kleingedruckten ziemlich eindeutige Produktbeschreibung zu lesen vermag, überhaupt Papierkram zu erledigen vermag. Es sei denn, es handelt sich bei dem Papierkram um das Schnäuzen in Papiertaschentücher.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: E-Mobility am 19. Juni 2020, 20:59
Nun wird vieles klar.
Deutschland forscht nicht mehr (https://www.bluewin.ch/de/news/wirtschaft-boerse/bwm-und-daimler-geben-projekt-auf-405363.html)

2003 wurde Tesla belächelt, der von Musk vorgeschlagene gemeinsame Aufbau eines Ladenetzes für unnötig betrachtet.
Und Tesla baute in der Folge ein eigenes auf.
Um  nun doch eigene BEV nutzen zu können muss eben ein eigenes Schnellladenetz her.

Tesla fährt Autonom.
Und auch da wurde Tesla belächelt.

Und nun müssen Gerichte mit Verboten dafür sorgen, dass autonomes Fahren in D nicht möglich sein wird.

Wie wäre es, wenn Deutschland mal mit Forschung statt Verboten für Innovationen sorgen täte?
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 20. Juni 2020, 10:52
Das Verbot richtet sich nicht gegen Tesla, sondern gegen solche Leute wie du die damit nicht umgehen können oder nicht in der Lage sind, die Richtlinien dafür zu lesen.

Wo genau soll das autonome fahren verboten werden? Habe dazu nichts gefunden.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: TecMar am 20. Juni 2020, 12:57
Geht bestimmt darum?

Autonomes Fahren: Teslas Autopilot vor Gericht | tagesschau.de (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/tesla-autopilot-gericht-101.html)
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: happyyaris am 20. Juni 2020, 14:42
Tesla fährt Autonom.
Und auch da wurde Tesla belächelt.
Seit wann kann Tesla autonomes Fahren, außer bei ständigen Ankündigungen von Musk?

Ja klar, wird Tesla da belächelt.

Weil es Tesla beim Kauf verspricht (HW für autonomes Fahren) und einen "Autopilot" anbietet. Aber es nicht kann. Die im September 2018 angekündigte Fahrt von New York nach Los Angeles hat es immer noch nicht gegeben.

Bevor Tesla automomes Fahren hinbekommt, muss man erst einmal eine gute Verkehrszeichenerkennung realisieren. Dem Ziel scheint man jetzt etwas näher gekommen zu sein. 
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 22. Juni 2020, 07:30
Tesla fährt Autonom.
Und auch da wurde Tesla belächelt.

Tesla fährt autonom? Das stimmt so nicht. Der Tesla kann aktuell die Fahrspur für einige Minuten halten. Das entspricht Level 3 des autonomen Fahrens (https://www.inside-digital.de/ratgeber/autonomes-fahren-level#:~:text=Level%205%3A%20autonomes%20Fahren,-Beim%20vollst%C3%A4ndig%20autonomen&text=Ein%20Autonomes%20Auto%20ben%C3%B6tigt%20kein,Autos%20im%20Stra%C3%9Fenverkehr%20unterwegs%20sein.). Level 2 kann übrigens sogar ansatzweise schon ein billiger Toyota (der mit aktivem Lenkeingriff die Spur hält und automatisch einparken kann) oder der Hyundai-Kia-Konzernwagen, der das noch besser kann als Toyota.

Weiter ist Tesla da auch nicht, außer dass die Zeitspanne, in welcher das System aktiv bleibt, bei Tesla vielleicht länger ist. Aber auch der Tesla erfordert die Aufmerksamkeit des Fahrers, um in Situationen, in welchen das System versagen könnte, rechtzeitig einzugreifen. Das sagt auch Tesla selbst! Es ist ein Assistent, welcher unter bestimmten Voraussetzungen die Spur und das Tempo und den Abstand zum Vordermann hält. Mehr nicht.

Die Hardware mag verbaut sein und die Software ist vielleicht auch fertig, um Level 4 und vielleicht 5 zu ermöglichen, aber momentan verhindern einige Dinge, dass dies auch wirklich real umgesetzt wird.

Also erzähl mir keinen vom Wolf. Du sitzt garantiert nicht auf dem Fahrersitz und machst ne halbe Stunde am Stück deinen Schriftkram, während dein Tesla mit 180 km/h über die belebte Autobahn donnert. Das wirkt unglaubwürdig, denn du würdest dich selbst gefährden und auch andere und jede Versicherung würde dich da ziemlich abstrafen, wenn es zu einem Unfall käme.

Und nun müssen Gerichte mit Verboten dafür sorgen, dass autonomes Fahren in D nicht möglich sein wird.

Wie wäre es, wenn Deutschland mal mit Forschung statt Verboten für Innovationen sorgen täte?

Das tun die Gerichte vermutlich hauptsächlich deswegen, weil es Dumpfbacken gibt, die ne Apfelsine ins Tesla-Lenkrad klemmen, um auf dem Fahrersitz zu lesen und dann in einen vor ihnen gestrandeten LKW brettern. Und sie tun es deswegen:

Zitat
Rechtliche Fragen für Fahren mit der Autonomiestufe 4 sind derzeit noch nicht geklärt. Rechte und Pflichten des Fahrers sind daher noch nicht bekannt. Auch ethische Fragen sind noch ungeklärt. Dazu zählt zum Beispiel die Frage ob das Auto bei einem unvermeidlichen Unfall eher Passanten oder seine Insassen schützt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 22. Juni 2020, 15:50
Hier mal ein Video was Tesla so fertig bringt.
https://youtu.be/_ITzmalReck
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 22. Juni 2020, 16:17
Zum Glück stand "(BETA)" im Kleingedruckten. Das entschuldigt die Abstürze immer dann, wenn er nach links die Spur zum Überholen wechselt. Beta = Bugs.  ;)

Ansonsten finde ich das auf der Autobahn aber schon ziemlich geil.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: krouebi am 25. Juni 2020, 04:42
Lieber @Jorin,

lass dich doch bitte nicht so sehr von die provokanten Aussagen von unser Neuling @E-Mobility (dessen Nick ich persönlich wegen seiner Ähnlichkeit zu unser allzu früh verstorbene Freund @e-motion sehr unpassend finde) aus deine Ruhe bringen. Ob er ein Troll ist möchte ich nicht sagen, seine Aussagen sind aber sehr radikal, und stimmen nicht mit der Realität übereins.

Die AutoSteer-Funktion von Tesla (das zusammen mit dem TACC das Autopilot-System darstellt) ist nun wirklich meilenweit von die LKA/Spurhaltesysteme von Toyota entfernt. Ich wage diese Aussage, weil ich notgezwungen vor etwa 2 Jahren ein C-HR fahren müßte. Das war nun wirklich in der Praxis unbrauchbar, auf Autobahn wie auf Landstraße - ein dauerndes ping-pong zwischen die Begrenzungen  :-P .

AutoSteer + TACC sind übrigens nur bis 150 km/h wirksam, bei Geschwindigkeiten darüber muß der Fahrer selber Lenken. Es ist leider so lange her das wir unser "The Blue Whale" gefahren haben, und noch länger seit wir ihn mit über 150 km/h bewegten, das ich mich nicht erinnere, ob TACC oberhalb von 150 km/h einsetzbar ist.

Autopilot ist ein ziemlich gut fungierendes Fahrassistenzsystem, aber es entlastet nur den Fahrer, es ersetzt ihn nicht. Es ist auch dazu im Stande auf gewissen Strecken fast autonom AB-Kreuzungen bzw. -Ausfahrten zu fahren - aber ob, abhängig von der aktuellen Softwarestand - man auch selber so fahre würde ist eben die Frage.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: E-Mobility am 28. Juni 2020, 17:48
Hallo
In der Schweiz, ja dort wo mit 120 km/h auf den Autobahnen "geschlichen" wird, da klappt das Fahren sehr gut.

Rechliche Frage?
Es ist ja auch verboten in einem Parkvervot zu parken.
Oder Stop zu überfahren ohne vorherigen Stop.
Geschwindigkeiten zu überschreiten, etc.
Wozu macht wohl die Rennleitung ihre Kontrollen?
Weil sich die Leute nicht an die Verkehrsregeln halten.
Nun fahren meine Tesla eben "verbotenerweise" autonom. Und halten sich so wohl mehr an die Regeln, als mancher der manuell fährt.
Bisher hat die Rennleitung das nicht bemerkt, sonst wäre sie aktiv geworden.

Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 28. Juni 2020, 18:38
Der kleine aber feine Unterschied ist aber, das du uns das als normales Feature verkaufen möchtest.
Wenn du mit dem Assistenzsystem so umgehen möchtest, bitte. Dann suche dir aber eine Leitplanke oder einen Brückenpfeiler und nimm nicht noch unschuldige mit ins Grab.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 28. Juni 2020, 21:59
@E-Mobility Was du natürlich machst oder nicht, ist deine Sache. Hier allerdings offen zuzugeben, andere Leben der eigenen Bequemlichkeit wegen aufs Spiel zu setzen, ist schon ein starkes Stück.

Übrigens ist das mit dem rechtlichen Verstoß so eine Sache, die ich hier nicht lesen möchte! Halte dich in Zukunft etwas zurück. Lese dir nochmal aufmerksam den Knigge durch, er ist in meiner Signatur verlinkt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: E-Mobility am 29. Juni 2020, 19:32
Hallo,

was zum lesen.
autonomes Fahren von Tesla (https://teslamag.de/news/musk-autonomes-fahren-ab-juli-teurer-vorher-sonder-angebot-aeltere-teslas-28900)

Das sind Fakten.

Somit verkauft mir Tesla was illegales?
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: Jorin am 29. Juni 2020, 19:47
Was soll mir dein Link erklären? Ich habe nicht vor, einen Tesla zu bestellen, was interessieren mich da die Preise für die Möglichkeit, irgendwann vielleicht mal autonom fahren zu können, sobald die Gesetzeslage das zulässt?

Den Unterschied zwischen dem automatisierten Fahren, was erlaubt ist, und dem autonomen, was du scheinbar praktizierst (obwohl ich die Geschichte mit der Arbeit im Auto immer noch nicht glaube) und was noch nicht erlaubt ist, kannst du hier nachlesen:

Automatisiertes und autonomes Fahren, erklärt von Daimler (https://www.daimler.com/innovation/case/autonomous/rechtlicher-rahmen.html)

Das wäre mal ein für mich informativer Link zum Thema gewesen. Jetzt sollte dir aber der Unterschied klar sein. Wenn du jetzt (angeblich) weiterhin im Auto deinen Papierkram erledigst und die Augen nicht auf der Straße hast, um im Notfall eingreifen zu können, praktizierst du autonomes Fahren, was noch nicht erlaubt ist... Auch wenn dein Tesla das dank Apfelsine vielleicht ermöglicht. Aber auch dein Tesla wird dir doch im Handbuch bestimmt sagen, dass du die Assistenten überwachen und im Notfall eingreifen musst, oder?
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 29. Juni 2020, 19:58
Hallo,

was zum lesen.
autonomes Fahren von Tesla (https://teslamag.de/news/musk-autonomes-fahren-ab-juli-teurer-vorher-sonder-angebot-aeltere-teslas-28900)

Das sind Fakten.

Somit verkauft mir Tesla was illegales?

Schau doch einfach in die Anleitung, wie du das zu benutzen hast. Da steht bestimmt nicht, du kannst nebenbei Papierkram machen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: happyyaris am 29. Juni 2020, 20:02
autonomes Fahren von Tesla (https://teslamag.de/news/musk-autonomes-fahren-ab-juli-teurer-vorher-sonder-angebot-aeltere-teslas-28900)

Das sind Fakten.
Hast Du Dir mal durchgelesen, was bei dem Link steht? Die Fakten sind, dass Dir Musk eine Option auf etwas verkauft, was er noch nicht fertig hat. Und Dir auch nicht sagt, wann er es bereitstellen kann. Mein Tipp: Er wird es wegen fehlender Sensoren (z.B. LIDAR) und anderer Probleme (Strassen ohne ordentliche Markierungen) in den nächsten 5 Jahren nicht hinbekommen.

Dafür hast Du aber das Feature von netten Überwachungskameras, die Dir melden, wenn jemand Dein Model 3 zerkratzt. Hätte ich auch gerne, aber dafür kaufe ich mir kein Model 3.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: ellert_de am 30. Juni 2020, 09:13
Die sogenannten Autonomfahrer sind auch indirekt Schuld daran, dass der Autopilot immer pingeliger wird.
Hat zuerst die erwähnte Apfelsine gereicht, musste es dann schon etwas sein, das Bewegung macht (wie eine Hand, die locker das Lenkrad anfasst).
Lösung der Sicherheitseinrichtungsumgeher: Es wird eine halbvolle Wasserflasche seitlich am Lenkrad angebracht.
Nächster Schritt von Tesla: Die kleinen Bewegungen der blubbernden Flasche reichen nicht mehr aus, da die Empfindlichkeit zurückgefahren wurde.
Nun gibt es reihenweise Beschwerden, dass man zum Übersteuern des Autopiloten am "Lenkrad reißen" muss, um den Wagen aus der Spur zu kriegen.
Das nennt man "sich ins Knie schießen".

Gruß
Helmut
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: bakerman23 am 30. Juni 2020, 17:19
Wie soll man da in Ruhe seinen Papierkram machen.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: hungryeinstein am 16. Juli 2020, 17:11
Tesla rammt stehendes Polizeiauto, laut Fahrer mit Autopilot > teslamag.de (http://teslamag.de/news/elektroauto-tesla-rammt-erneut-stehendes-polizeiauto-laut-fahrer-autopilot-29195)

Was Assistenten anrichten, wenn der dumme Mensch sich auf sie verlässt.
Titel: Antw.: Tesla schaltet teil autonomes Fahren frei
Beitrag von: happyyaris am 16. Juli 2020, 22:06
Insofern war längst überfällig, dass das Landgericht München Tesla verboten  hat mit dem Begriff "Autopilot" für seine Fahrzeuge zu werben.  Manche Tesla-Käufer glauben in der Tat, dass Tesla bzgl. Autopilot mehr kann als anderen Hersteller.....