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Thema: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ... (63463-mal gelesen)
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Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 330
Darum gehts nicht, denn dann macht der SUV zumindest halbwegs Sinn. Ein Subaru Kombi täte es aber auch.

Es geht MGLX aber, denke ich, darum, dass jemand einen SUV kauft, der ihn gar nicht braucht. Es gibt auch andere Fahrzeuge, in welches Senioren gut einsteigen können. Bodenfreiheit braucht es in der Stadt nicht. Fahrzeugbreiten von 2 m auch nicht. Da entwickelt sich etwas an der Realität vorbei. Die SUV werden größer und größer (und damit schwerer und durstiger), Straßen und Parkplätze/Parkhäuser/Garagen aber nicht.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 331
Jepp, die Hersteller bedienen den Kunden, aber ist eben die freie Marktwirtschaft und letztendlich entscheidet immer der Kunde über Nachfrage.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 332
MGLX schrieb:
Jepp, die Hersteller bedienen den Kunden, aber ist eben die freie Marktwirtschaft und letztendlich entscheidet immer der Kunde über Nachfrage.

Wollen wir jetzt behaupten, der Trabbi wäre der beliebteste Wagen in der DDR gewesen?  :icon_doh:
Immerhin:
Fast jeder wollte einen - trotz Lieferzeiten von bis zu 10 Jahren.

Meine Tochter hat einen Prius 3 in Schwarz, nicht weil sie Schwarz liebt, sondern weil es nichts anderes in der Nähe gab, das passte.
Keinen Prius kaufen wollte sie nicht.
Schon könnte es heißen: Schwarz ist sehr beliebt.

Es gibt Bereiche, da ist eher "Friss oder stirb" angesagt.

Gruß
Helmut

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 333
Wenn man ein Auto nach seinem Gusto haben will, muss man einen Neuwagen kaufen.  ;)
Oder auf dem Gebrauchtmarkt Glück haben. ...oder einen Mainstream Geschmack haben. Silber, grau, schwarz, weiß...  ;)

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 334
Dann werfen wir mal die misslungene Planwirtschaft der DDR und die Gebrauchtwagenlage des Prius in einen Topf und kochen uns daraus ein Argument.

Beim Gebrauchtwagenmarkt sucht man doch nie primär nach der Farbe, sondern nach dem besten Angebot. Gerade Prius ist ja hier nicht so beliebt wie ein Golf, wo man sich bei Gebrauchtwagen aus allem was rauspicken kann.

Das ist bei den Neuwagen aber durchaus anders und wir reden hier außerdem von einer ganzen Fahrzeuggattung, nicht einem einzigen Modell.

Wenn jemand jetzt meint, er braucht ein SUV, dann kann er ja nach verschiedenen Herstellern und Modellen auch auf dem Gebrauchtmarkt schauen und sich eins aussuchen.

Es gibt ja hier zwei Argumente:

Argument 1: Die Hersteller machen mit Werbung, Preispolitik, etc. bestimmte Modelle schmackhaft
Argument 2: Der Kunde hat letztendlich immer die Macht, nach Alternativen zu schauen. Dabei rede ich jetzt nicht von Nischen, wo jemand irgendwo in den Alpen Allrad braucht oder durch Feld, Wald und Wiese Pferdeanhänger ziehen muss, sondern den einfachen Normalo, der morgens zur Arbeit pendelt, Einkaufen fährt, seine Jünglinge zur Schule bringt und abends auf dem Sofa vor der x-ten Wiederholung von Big Bang Theory einschläft.

Alles spielt mit Sicherheit eine Rolle. Wenn die Hersteller mit glänzenden Tropfen auf dem Lack, Schmutz am Seitenschweller und einer malerischen Landschaft im Nirgendwo einen SUV mit dem Hauch Abenteuerlust werben und damit Leute dazu bringt, sich für so ein Ding zu entscheiden, kommt das sicherlich auch so vor. Damit wären die Hersteller am Drücker, mal ökologischere Alternativen für die modernen urbanen Herausforderungen und nicht für Phantasiegebilde zu werben, aber letztlich hat der Kunde immer die Alternative und die wird schlicht und ergreifend einfach nicht so viel gewollt.

Wenn die sich jetzt aber trotz Werbung mit einem Haufen Malboro-Männern in der Steppe im neusten hochgebockten Blechle nicht verkaufen, weil der Kunde andere Modelle nachfragt, dauert es nicht lange und diese Modelle rücken in den Fokus.

Der Kunde muss im Kopf umparken. Er muss sich die Frage stellen, ob es Not tut, dass er bei einem eh schon recht schmalen Parkplatz am Seitenstreifen noch ein extra breites Auto braucht. Er muss sich die Frage stellen, wofür er zwei Tonnen Blech braucht um zwei kleine Kinder zum Kindergarten zu bringen oder zwei Teile für das neue Brigitte-Rezept für Kartoffelgratin mit Avocado einzukaufen.

Der Trend zeigt: Das geschieht nicht. Der Kunde entscheidet sich für größer, schneller, weiter und breiter. Die Fahrzeuge wachsen schneller als die Infrastruktur. Wie viele Fahrzeuge dürften denn eigentlich noch in einer Autobahnbaustelle den linken schmaleren Streifen benutzen, aber tun es trotzdem?

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 335
@Jorin und @MGLX
wenn man schon von Toyota spricht: ich kann gut verstehen, warum man sich für einen RAV4 entscheidet. unser Nachbar hat einen als Hybrid, der sieht aus wie ein normaler SUV. Kein Vergleich zum CH-R oder Prius, zumindest nach meinem Geschmack, denn ich finde die letzteren beiden zwar als vernünftiger, aber als hässlich.
wenn ich die Wahl hätte + die Qual, täte ich auch einen RAV 4 nehmen....hab aber nen Lexus (den einzigen, der auf der neuen Liste steht ;) )

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 336
Da passt evt. auch unsere Fahrzeugwahl rein..  Manus Neuer...

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 337
@Bert B. Das muss ja auch immer alles zum Umfeld passen. Irgendwo ländlich, oder mehr Platz ist, spielt das keine große Rolle. Wenn man Düsseldorf City als kreativer Laternenparker nen dicken Rangerover hat, ist das noch was anderes und das ist ja auch der eigentliche Kritikpunkt. Wäre mir persönlich auch zu stressig, da immer was zu suchen.

Aus dem Artikel wird ja auch nicht deutlich ob ein CH-R oder Nissan Juke mit zur SUV-Kategorie zählen und da sich viele mit ihren kompakten Brüdern die gleiche Plattform teilen, dürfte der Größenunterschied in der benötigten Stellfläche auch kaum vorhanden sein. Da muss man sich dann auch die Frage stellen, wie viel die Statistik wirklich wert ist ;)

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 338
Hallöchen,

"Bodenfreiheit braucht man in die Stadt nicht" - nanu, mit unser Tesla Model S ohne Luftfederung müßten wir arg diagonal in unsere Garageneinfahrt fahren, um nicht den Bauch hängenbleiben zu lassen (und auch ein serienmäßiger Model X kratzt, wenn man nicht die Federung hochschraubt).

"Bigger is Better" - das es auch preiswerter ist, hat uns neulich überrascht:

Ein neuer Chevrolet Suburban (so wir als Halb-Antik die Kompaktausgabe Tahoe in den Philippinen fahren) kostet 59.900 EUR netto.

Ein 90% baugleicher Chevrolet Silverado Crew Cab kostet dagegen 45.700 EUR netto.

OK - keine dritte Sitzreihe und kein Abstandstempomat, dafür aber knapp 1 Meter mehr Fahrzeug und - wichtiger - statt 5,7 l V8 und 265 kW 6,2 l V8 und 313 kW. Parkprobleme? Smart auf die Ladefläche  :-D !

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 339
@Bert B. Das muss ja auch immer alles zum Umfeld passen. Irgendwo ländlich, oder mehr Platz ist, spielt das keine große Rolle. Wenn man Düsseldorf City als kreativer Laternenparker nen dicken Rangerover hat, ist das noch was anderes und das ist ja auch der eigentliche Kritikpunkt. Wäre mir persönlich auch zu stressig, da immer was zu suchen.
....
klar muss es das, in Münster ist ja auch nicht wirklich viel Platz in der Innenstadt. Jedoch ist es nach meiner Erfahrung so, das nicht nur die Größe des Autos relevant ist, sondern auch dessen Lenk- bzw. Einschlagwinkel. Was bringt es, wenn der Karren nur 4,x m klein ist, aber der Lenkwinkel auch! da kann ich mit einem Auto mit größerem Einschlag besser einparken, auch wenn die Parklücke nur 20 oder 30 cm vorn und hinten beträgt.
da vermisse ich den ollen Volvo 945, der hatte bei einer Länge von 4,85m einen Wendekreis von unter 10 m!!

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 340
Da punkten die ganzen Hecktriebler. Musst mal IQ fahren. In einem Schwung um die Zapfsäule zur der nebenan ;D Einfach geil.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 341
Es wollen aber scheinbar nicht so viele keinen SUV. Selbst bei Toyota-Kunden ist das so. ;)
Warten wir mal ab, wie die Verkäufe des neuen Auris, ähm, Corolla Kombi sich entwickeln. Der dürfte gut den deutschen Design-Geschmack treffen.

Ist euch schon mal aufgefallen, dass praktisch jede Autowerbung mit freien Straßen wirbt - "Mit unserem Auto fahren Sie ganz entspannt auf der leeren Straße auf Arbeit/in den Urlaub."? Auf freier Straße macht (fast) jedes Auto Spaß. Toyota sollte vielleicht mal das Gegenteil bewerben - die Realität - Stau, Rumgezuckel in der Stadt, schmale Straßen im Wohngebiet oder übers Land. Dort könnten sie die Vorteile ihres "sophisticated" HSD-Antriebs oder eines nicht zu großen Autos ausspielen.

Persönlich finde ich auch, dass die Autos ständig breiter werden, als großen Nachteil. Bei Motor-Talk wurde jetzt der Skoda Scala als "kleinwagenschmal" beschrieben. Für viele wird das negativ klingen, für mich eigentlich positiv - schade, dass Skoda nichts ernsthaft elektrifizieren will. Sorry, aber'n Oldtimer habe ich schon.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 342
Haben sie doch. Ich erinnere an den Rom-Spot.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 343
da können einem die Leute nur leid tun, die nach dem Experiment wieder in ihre alten Kisten steigen mussten.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 344
Die Werbung kann ich zu 100% unterschreiben!
Und ich freue mich schon auf den nächsten Sommer, wenn bei 30 Grad die Mitautos im Stop&Go von ihren Motorlüftungen genervt sind und ich denke "ooh, was sind meine Reifen laut"  ;D

Und zum Thema Breitwagenfahrer: heute bei mir auf dem Dienstparkplatz mal wieder 3 Plätze nicht benutzbar. Und DAS ist tatsächlich ein Problem weil dadurch drei Leute keinen mehr bekommen.