Rückruf in den USA (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/rueckruf-vw-e-golf-droht-stromausfall-a-1084410.html)
Das ist echt ein super Witz! :icon_charly_rofl:
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch, oder wohl eher auf dem Kabel.
Fährt das Auto mit angeschlossener Stromleitung? Wie sonst kann das Stromsystem Einfluss auf den fahrenden Wagen haben? :icon_daumendreh2:
Hatten die das am 1. April veröffentlicht? Oder haben die einen kleinen Nuklear Reaktor wie in Harrisburg eingebaut? Da hätte der Reaktor auch plötzlich keinen Strom mehr produziert. Deshalb gab es fast einen Supergau. Denn alle drei Kühlkreislauf wurden durch Strom angetrieben.
Yaris Gerd
Das System kann eine Stromspitze als Notfallsituation fehlinterpretieren und schaltet den elektrischen Antrieb dann einfach plötzlich ab. Andere Systeme wie z.B. das Licht funktionieren aber dank 12V-Batterie weiterhin. Wenigstens kann man dann mit Warnblinkanlage noch ausrollen. :icon_doh:
Ein Armutszeugnis. Das kann(!) mal passieren, aber hätte in der Situation, in der VW steckt, jetzt gerade VW einfach nicht passieren dürfen. Das zeigt doch, dass man den E-Antrieb, den man nun als Zukunft im Hause VW propagiert, noch nicht im Griff hat. Ich würde nun auch keinen Elektro-VW mehr kaufen. Zumindest nicht die nächsten 2 Generationen.
Stimmt, ich würde auch warten, bis man es dann schafft, im Display einen Verlaufsbalken zu zeigen alá "x Minuten bis Systemabschaltung" :-D
Also, wenn der Golf beim Laden dicht machen würde, dann würde ich diese Aussage ja für möglicherweise glaubhaft halten, aber liebe VW, was hat das Stromsystem eines Landes mit dem internen Stromsystem eines EAutos zu tun (vom integrierten Ladegerät mal abgesehen). Sollte tatsächlich ein Üb erlastschutz ansprechen, dann ist der überall weltweit zu empfindlich, oder, was ich für wahrscheinlicher halte, der EGolf operiert öfter mal nahe der Überlastgrenze (von welcher Seite er sich dieser annähert, können Experten sicher besser beurteilen)
In Europa werden das nur "Einzelfälle" sein und dieser Fehler klammheimlich bei der nächsten Inspektion mit einem Softwareupdate behoben, möchte ich fast wetten. Dem Konzern glaube ich nur noch eines: Er will so viel Geld von uns Kunden rauspressen wie nur möglich.
@Mad55 :
natürlich können es in Europa nur Einzelfälle sein. Und diese Aussage ist ja auch korrekt, schließlich ist ja schon der Verkauf eines GTE aus sicht des Händlers ein Fehler, ein bedauerlicher Einzelfall, den er leider nicht abwenden konnte. Wenn also auf der Straße ohnehin nur Einzelfälle herumgurken, könenn auch Serienfehler nur im Einzelfall in Erscheinung treten
Normalerweise ist es doch so: Wenn Überlastung des Systems droht, wird zunächst die Leistung abgeregelt sowie die Kühlung forciert und nicht das ganze Antriebssystem einfach abgeschaltet. oder? Jedenfalls wird es beim HSD so gehandhabt, wenn z.B. die Temperatur der Batterie, des Motors oder des Inverters einen Grenzwert erreicht.
Gruß Gerd
Ist auch bei Tesla, oder iMiv oder Zoe so.... naja, VW passt sich halt dem digitalen Fahrstil seiner Jünger an: entweder Vollstoff oder Stillstand
Rückruf Toyota = vorbildliche, verantwortliche Kundenorientierung
Rückruf VW = siehe oben.
Ist doch grundsätzlich gut, wenn VW zurückruft, bevor jemand liegenbleibt oder verletzt wird. Aber ein Fehler bleibt es trotzdem.
Rein technisch ist sicher das Batteriemenegment-Steuergerät anders / andere Software, da hier nach dem Lade-Steuergerät Entladen und Laden geregelt wird. Und beim Ladevorgang kommen dann wieder die unterschiedlichen Stromnetze ins Spiel. Aber für Verschwörungstheorien ist überall Platz.
Gruß
Wanderdüne
In diesem Fall ist das aber ein Unterschied. Hier wird im schlimmsten Fall einfach der Antrieb abgeschaltet und man bleibt auf dem Highway einfach stehen. Das ist ziemlich blöde. Zumal VW derzeit extrem unter Beobachtung steht und jeder solcher Zwischenfälle das Vertrauen der Kunden weiter schmälert. Da darf sowas momentan, gerade in den USA, einfach nicht passieren.
Bei welchem Toyota-Rückruf kam es denn zu solchen Ausfällen? Der letzte Rückruf beim Prius 4. der gerade erst raus kommt, betrifft eine Verschraubung (zugegeben, auch kein tolles Bild, was da entsteht), und ich erinnere mich an die Fensterheberschalter, die rauchen könnten, wenn man dort Flüssigkeiten rein schüttet. Da bleibt man aber nicht einfach auf dem Highway stehen. ;)
Grundsätzlich verstehe ich aber gut, was du meinst.
Diese unterschiedliche Wahrnehmung beruht natürlich auch auf der Ambivalenz von Rückrufen. Grundsätzlich werden diese im Automobilbereich -auch beflügelt durch die so genannte Fachpresse- eher als Ausdruck von Qualitätsmängeln denn als Mittel der Qualitätssicherung wahrgenommen. Was in augenfälligem Kontrast zu den ständigen Softwareupdates auf unseren Mobiltelefonen, PCs, Flachbildfernsehern usw. steht, die technisch auch nichts anderes darstellen, denen wir aber meist positiv gegenüber stehen - sofern wir mit dem Gerät und seinem Hersteller generell zufrieden sind. Dieser Interpretationsspielraum wird je nach emotionaler Bindung an den jeweiligen Hersteller halt weidlich genutzt, besitzt aber keine technische Relevanz.
Ich sehe das so: VW tut immer so, als sei ein Rückruf schlimmer als eine Kernschmelze im AKW, und versucht alles, dieses Szenario zu vermeiden. Toyota geht mit Rückrufen offensiv um und ruft lieber einmal zu viel als einmal zu wenig in die Werkstatt.
Während man Toyota also das Gefühl hat, dass man als geschätzter Kunde angesehen wird, der möglichst lange mit seinem Gefährt Freude haben soll, so dass selbstverständlich der nächste Kauf wieder ein Toyota wird, bekommt man bei VW vermittelt, dass man leider, leider ein Problem entdeckt hat, dass sich nicht totschweigen, geschweige denn auf die Kosten des Kunden abwälzen kann.
Daher bleibt VW nur Spott und Häme, während Toyota Anerkennung für einen Rückruf erntet.
Ist die Elektrik der in amiland ausgelieferten e-vw anders? Für die VW Presseabteilung ist emobilität eben Neuland. ..
Ich glaube, die Tatsache, dass VW hier rückruft wird in keinster Weise kritisiert. Ich finde es gut, dass zurückgerufen wird.
Aber: Die Begründung ist wieder einmal schlicht Kundenverarsche.
Was hat das Stromsystem (240V/50Hz vs. 120V/60Hz) mit dem Ansprechen eines Überlastschutzes im Fahrbetrieb zu tun?
Sorry, alle Ladegeräte und -strategien, die ich kenne, transformieren den eingehenden Wechselstrom, und richten ihn dann gleich, danach geht es zur Ladesteuerung. Der Unterschied US zu EU Version ist die unterschiedliche Wicklungszahl der Spulen des Eingangstransformators.
Wenn du es so ausdrücken möchtest. Ich sehe das nicht als Verschwörungstheorie, sondern als in sich logische Fortsetzung der bisherigen VW Politik, Fehler zu verschweigen, zu leugnen und auf keinen Fall den Kunden wahrheitsgemäß zu informieren. (in diese in sich logische Folge gehören die reihenweise kaputt gefrorenen Alumotorblöcke, die serienmäßig verreckenden DSG der ersten Generation, und all die bedauerlichen Einzelfälle die dann in Foren sich als Massenphänomen herauskristallisieren).
Und genau in diese Verderben drohende Kerbe haut das Verhalten hier (liegt nicht am Auto, sondern am Stromsystem), wie der "Abgasskandal" und alle bisherigen "Versuche" Abhilfe zu schaffen. Immernur das zugeben, was eh schon bewiesen ist, und zur Tarnung lieber hundert Nebelkerzen zünden.
Und genau dagegen richtet sich die Häme. (nur um ein Beispiel zu nennen: Tesla kommuniziert von Anfang an, dass unter Beastung die Leitung abgeregelt werden kann, und informiert den Fahrer in Echtzeit darüber; Der EGolf soll so tun, als müsste er nie abregeln, man stellt sich wieder einmal so dar, als hätte man, anders als alle Anderen, die Quadratur des Kreises geschafft, leider greift dann irgendwann die Notbremse, aber das kann man ja so nicht als Begründung bringen, man müsste ja zugeben, dass der Golf allenfalls genau so gut ist, wie die Mitbewerber, und nicht besser.
Was mich zur aktuellen Werbeaussage bringt. "VW - DAS auto" war ja schon vermessen, aber "VW dein verlässlicher Partner" das schlägt dem Fass diee Krone ins Gesicht.
Gruß Christian