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Thema: Toyota Brennstoffzellen zur stationären Stromerzeugung (1448-mal gelesen)
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Toyota Brennstoffzellen zur stationären Stromerzeugung

Im Werk Motomachi im japanischen Toyota City hat Toyota mit dem Probebetrieb einer neuen Anlage zur Stromerzeugung begonnen. Dabei handelt es sich um ein Hybridsystem, das aus Festoxid-Brennstoffzellen (SOFC – Solid Oxide Fuel Cells) sowie aus Mikrogasturbinen besteht. Ziel des Testbetriebs ist es, Erkenntnisse zur Energieeffizienz, Leistung und Haltbarkeit der Anlage zu gewinnen.

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Das zweistufige Hybrid-Stromerzeugungssystem im Werk Motomachi produziert zunächst eine Leistung von 250 kW. Es nutzt Erdgas, das in der Brennstoffzelle in Wasserstoff und Kohlenmonoxid aufgespalten wird und anschließend mit dem Sauerstoff reagiert, der von den Mikrogasturbinen in verdichteter Luft bereitgestellt wird. Durch die chemische Reaktion entsteht Elektrizität. Überschüssiger Brennstoff (Wasserstoff und Kohlenmonoxid) wird in den Mikrogasturbinen verbrannt und erzeugt dadurch ebenfalls Strom. Eine zusätzliche Kraft-Wärme-Kopplung nutzt die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme.

Strom und Abwärme werden innerhalb des Motomachi-Werkes genutzt. Das zweistufige Hybridsystem erreicht einen hohen Wirkungsgrad von 55 Prozent, durch die zusätzliche Kraft-Wärme-Kopplung steigt die Gesamteffizienz auf 65 Prozent. Aufgrund dieser Werte eignet sich diese effektive Technologie zur Senkung der CO2-Emissionen in der Automobilproduktion. Somit zahlt es auf den Maßnahmenplan der Toyota Environmental Challenge 2050 ein.


Antw.: Toyota Brennstoffzellen zur stationären Stromerzeugung

Antwort Nr. 1
Der "hohe" Wirkungsgrad bezieht sich sicher nur auf diese spezielle Art der Strom- und Wärmeerzeugung. Denn 65 % Effizienz sind bei Kraft-Wärme-Kopplung aus regulären Kraftwerken eher Stand der 70er-Jahre würde ich meinen.
Heutzutage kratzt man da schon an der 90 % Marke.

"Mein" altes Kraftwerk (Baujahr 1972, wie ich), welches nun nach über 40 Jahren vom Netz gehen soll, erreicht einen Gesamtwirkungsgrad von 70 %, auch aus Erdgas.