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Allgemeines rund ums Auto => Allgemein => Thema gestartet von: Jorin am 25. August 2016, 14:04

Titel: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Jorin am 25. August 2016, 14:04
Jetzt wurde mein Prius 4 ja mit tollen Sommerreifen ausgeliefert. Bridgestone Potenza, wenn ich mich recht erinnere.  :-/  Ich find sie klasse. Aber ich brauche ja auch was für den Winter. Also gibt es drei Möglichkeiten:


Die Frage ist nur: Das Auto wird für alle möglichen Fahrten genutzt, muss auch bei Schnee problemlos nutzbar sein. Winterurlaub ist nicht geplant, aber Berufspendeln im Winter eben doch, sowie Urlaube im Frührjahr/Sommer/Herbst. Außerdem werden im Jahr um die 20.000 km gefahren.

Was würdet ihr mir raten? Sind Ganzjahresreifen sinnvoll, gerade bei dieser Nutzungsart des Autos?  :-/
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Newbie am 25. August 2016, 14:07
Sorry...ist zwar OT, aber das kann ich mir gerade einfach nicht verkneifen:
"Bridgestone Potenza" ?!  :-D 
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Jorin am 25. August 2016, 14:10
Naja, bei 122 PS!  :-X  :-D
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SeSa79 am 25. August 2016, 14:21
Meine Meinung ist da so, dass ich lieber einen Reifen habe der das richtig kann wofür er ist.
Sommer -> Sommerreifen
Winter -> Winterreifen

Bei einem Ganzjahresreifen kann es nur so sein das er alles ein bisschen kann, aber nix richtig.
Ist mein Meinung und möchte niemanden beeinflussen.


P.S. Ich wohne aber im  Schwarzwald. Hier ist das etwas extremer mit dem Wetter.


Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: teilzeitstromer am 25. August 2016, 14:26
Ich hatte bisher Sommer- und Winterreifen und werde es auch weiterhin so halten.
Ganzjahresreifen sind meiner Meinung nach mittlerweile besser als ihr Ruf und für viele Nutzungsprofile bestimmt auch ein guter Kompromiss.
Ich fahre knapp 30.000km im Jahr. Bei meinem alten Auto hat ein Satz Reifen im Normalfall drei Jahre gehalten also etwa 3 mal Sommer bzw drei mal Winter (die Winterreifen dann meist noch mit der Option auf ein weiteres Frühjahr). Sommerreifen tausche ich bei spätestens 3mm, Winterreifen bei 4 mm (oder dann im Frühjahr bei 3mm).
Der Winter wurde zwar in den letzten Jahren gefühlt weniger aber wenn mal was kommt dann richtig. Ich bin hauptsächlich in Lagen zwischen 200 und 600 m ü. NN unterwegs.
Bei Ganzjahresreifen würde ich also im Herbst bei etwa 4mm vorsorglich wechseln.

Da man ja heutzutage kein Ersatzrad mehr mitschleppt (das "vollwertig" habe ich direkt mal weggelassen  ;) ) hat man mit einem zweiten Satz Reifen zuhause je nach Ort der Panne wenigstens einen möglichen kurzfristigen Ersatz in der Hinterhand.

An einem Satz Winterreifen laboriere ich im Moment auch noch rum.
Ich werde wohl für den Auris auf 16 Zoll wechseln - ist günstiger (205/55/16 ist eine günstige Standardgröße). Wie sieht es da beim Prius aus mit alternativen Reifen/Felgen-Dimensionen.
Bleibt noch das RDKS. Hier tendiere ich zu programmierbaren Drittanbieter Sensoren.
Als Vorteil sehe ich ein mal den Preis - günstiger als direkt bei Toyota gekauft. Die ID lässt sich frei programmieren - unabhängig vom Speicherplatz im Auto und der Programmierung im Steuergerät bei Toyota.
Ich rechne im Moment mit <1000€ für den kompletten Satz Winterreifen auf Alufelgen.



Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: DerBennj am 25. August 2016, 14:35
Sorry...ist zwar OT, aber das kann ich mir gerade einfach nicht verkneifen:
"Bridgestone Potenza" ?!  :-D 

Ja, total hart die Reifen ;P

Bridgestone kann, meiner Meinung nach, keine Autoreifen bauen. Ich hatte auch irgendwelche Bridgestone bei meinem Yaris dabei. Grausam... Die sind direkt runtergeflogen und wurde noch für 100 Euro verkauft. Habe jetzt also auf den Originalen Alus Winterreifen drauf. Fahren sich auch im Sommer wunderbar.

Der eigentlich Plan war, dass ich mir neue Felgen und Reifen für den Sommer kaufe. Das habe ich aber irgendwie verpasst :D Vielleicht nächstes Jahr :)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 25. August 2016, 14:37
Passt genau zu meinem Problem. Reibe mir schon die Hände und lerne hoffentlich dazu.

Bei mir 30.000 km im Jahr.
Im Winter bei Schnee nur Bundesstraße und auch die Frage Allwetterreifen wirklich eine gute Idee von mir :-/

Also @Jorin hast du schon Erfahrungen mit Allwetterreifen machen können?

Ich kann hier sagen "JA habe ich".
Ich fahre seit über 10 Jahren nur noch Allwetterreifen, mein Problem ist, ich habe damit noch nie solche Entfernungen zurück gelegt. Und da gerät die Waage im Knauser ins wanken, was spricht dafür und was dagegen?

Meine Erfahrung auf mehreren Nissan Micra Automatik und auf einem Yaris P1:

-Sommerreifen müssen keinen niedrigeren Verbrauch haben als Allwetterreifen, ich habe mit Goodyear genau das Gegenteil erreicht. Die 4 Seasons Allwetterreifen waren besser.

-Winterräder hatte ich 185er mal auf einem Nissan Almera Automatik.
Dazu auch Sommerreifen, da du auf deinem Prius nicht gerade kleine Räder hast, kann ich nur sagen "selbst wechseln? Wenn du etwas von deinem Rücken im Alter haben möchtest lasse es, ich habe es gemacht. Ganz schlechte Idee. Wechseln lassen, einlagern kostet wieder Geld.

-kleine Räder mit Winterreifen und Allwetterreifen hatte ich auch auf 2 Nissan Micra. Unterschied? Gerutscht bin ich mit beiden. Wenn es glatt war, hat mich mit 30 km/h (man überlege sich wie wenig das ist) dann das ABS vor einem Auffahrunfall gerettet. Nicht der Winterreifen.

-Alufelgen müssen lackiert sein im Winter, sonst gibt es mit dem Streusalz eine chemische Reaktion und die macht dir deine Felgen da kaputt, wo du es nicht siehst.

-Verschleiß? Ich habe es leider noch nie geschafft, dass Profil eines Reifens runter zu fahren. Die müssten bisher nur wegen Altersschwäche gewechselt werden, heißt porös, rissig.

Nun können Gegner und Befürworter los legen. Ich bin gespannt. Hoffe etwas zu lernen.

Bis jetzt bin ich bei Allwetterreifen Goodyear Vector 4 Seasons für den Piepsi im Winter.

Ganzjahresreifen (https://www.goodyear.eu/de_de/consumer/tires/all-season.html)

Mein Papa sagt "Winterräder". Aber, mein Papa kannte auch keine Backöfen mit Schukostecker oder wusste wie einfach man mit Bolzenschneider Lenkradkrallen umgehen kann, noch kannte er Hybrid usw.

Und dann die Frage: habt ihr viel Schnee? Wir eher nicht.

Ich habe mal folgendes gelesen:
Der Sommerreifen ist der Spezialist für den Sommer.
Der Winterreifen ist der Spezialist für den Winter.
Der Allwetterreifen kann von jedem etwas.

Dann kam die Frage: wie lange im Jahr haben wir richtig Winter, Sommer? Wenn ich mir dieses Jahr bis jetzt auf dem Fahrrad angucke, muss ich sagen "Schnee habe ich nicht viel gesehen, Sommer war teilweise eiskalt, geregnet hat es viel". Das Jahr fühlt sich bisher an wie ein Aprilscherz.

Ich werde es ausprobieren, mit Allwetterreifen.
Die Sommerreifen kommen in den Keller. Merke ich es geht nicht im Winter, kann ich immer noch wechseln und das andere ausprobieren. Natürlich immer mit Vorsicht! Reifen runter fahren bekommt man hin. Neue Felgen gekauft ist gekauft.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: container am 25. August 2016, 14:38
ich habe bisher auch immer Sommer- und Winterreifen gefahren. Das heißt 2 x im Jahr ca. 70 € fürs wechseln und einlagern.
Der P4 hat jetzt GJR. Wenn die zukünftigen Winter so sind wie der letzte dann brauche  ich hier keine Winterreifen. Wenn doch mal riesige Schneemassen vom Himmel fallen, bleibe ich zu Hause und fahre wenn gestreut ist.
Das ist der Rentnervorteil.  :-P
Wenn Du GJR fährst und  wirklich mal ein richtiger Winter, mit viel Eis und Schnee kommt kannst Du zur Not immer noch Winterreifen kaufen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Lutz am 25. August 2016, 15:01
Dazu auch Sommerreifen, da du auf deinem Prius nicht gerade kleine Räder hast, kann ich nur sagen "selbst wechseln? Wenn du etwas von deinem Rücken im Alter haben möchtest lasse es, ich habe es gemacht. Ganz schlechte Idee. Wechseln lassen, einlagern kostet wieder Geld.
Der RAV4 meiner Freundin hat Sommer- und Winterreifen die ich selber wechsel. Ziemliche Brocken die SUV Räder...
Ich finde das Schleppen aber nicht so schlimm (und die Räder lagern im Keller...). Selber Wechseln geht einfach schneller als beim Reifenhändler. Ich habe zum Glück keine Rückenprobleme. Muß aber natürlich jeder selbst wissen.

-Verschleiß? Ich habe es leider noch nie geschafft, dass Profil eines Reifens runter zu fahren. Die müssten bisher nur wegen Altersschwäche gewechselt werden, heißt porös, rissig.
Yupp, war bei mir auch so bei allen vorherigen Autos.

Auf meinem Yaris habe ich GJR und bin damit sehr zufrieden  :-) Sollte der RAV mal neue Sommerreifen brauchen, dann werden wir auch GJR nehmen. Reicht bei uns im Norden.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: JoAHa am 25. August 2016, 15:11
Ich fahre auch ähnlich viele km pro Jahr (17 -18.000), allerdings "muß" ich das Auto nicht jederzeit verfügbr haben.
Meiner Erfahrung nach sind die meisten Reifen nach 3 Jahren so hart (Gummimischung), daß sie für den Winter und die Nässe kaum noch taugen.
Da kaufe ich lieber alle 3 Jahre neue GJR, die ich in dieser Zeit auch weitgehend "abgefahren" bekomme, als daß ich für jede Saison eigene Pneus habe, die mindestens 4 - 6 Jahre halten, aber am Ende ihrer Laufzeit einfach nur noch gefährlich sind.
Hinzu kommt das ständige Wechselspiel, das entweder Arbeit macht oder Geld kostet oder sogar beides.
Seitdem ich die Goodyear Vector 4 Seasons fahre, bin ich sehr zufrieden unterwegs und habe es noch nicht bereut, auch wenn klar ist, daß sie "nur" ein Kompromiß sind, für mich einfach der überzeugendste. Aber früher, als ich noch vorrangig in einer Mittelgebirgsregion unterwegs war, hätte ich es vielleicht nicht gewagt ...

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 25. August 2016, 15:16
Hm, sind Allwetterreifen nicht etwas weicher als normale Sommerreifen?

Somit musst du natürlich auch den Verschleiß im Sommer einrechnen. Ich habe den Eindruck, wir haben mehr Tage im Jahr, wo die Temperaturen keine Winterreifen erfordern. Ist natürlich nur graue Theorie.

Unterm Strich wird das insignifikant sein. Je nach Region würde ich schon dedizierte Winterreifen bevorzugen wenn man nicht nur zum Einkaufen um die Ecke fährt.

Hier im Ruhrpott habe ich manchmal den Eindruck, Winterreifen sind nutzlos. Aber wenn es dann doch mal stark friert bin ich froh sie zu haben. So wie dieses Jahr… nach der alten Faustformel sollte man ab Oktober Winterreifen aufziehen. Blick nach draußen: Ende August, 32°C im Schatten. Irgendwann hatten wir auch mal Weihnachten noch 12°.

Ganz ehrlich, ich denke für Vielfahrer/Berufspendler ist es sinnvoll zwei Sätze Bereifung zu haben. Die Mehrkosten für Felgen mal ausgeklammert, dürften sich da unterm Strich was Abnutzung angeht insgesamt die gleichen Kosten ergeben.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: TM am 25. August 2016, 17:09
Hängt halt wie immer von den Details ab. Wenn's vom Handling/Lagerung/Montage geht, sind 2 Satz Räder sicher die beste Lösung und vermutlich auch nicht teuer. Denn mit Winterpneu brauch man mit weniger als 4mm im Winter nicht wirklich antreten. Und bei Ganzjahres-Pneu ist das ebenso. Wogegen man die Sommerpneu schon bis 2.5mm oder meinetwegen sogar bis 2mm (Vorsicht Aquaplaning!) runter fahren kann. Bei den ganzen Tests werden natürlich immer nur neue Pneu geprüft und mit wenig Profil schaut das ganze schnell anders aus. Irgendwo haben sie mal einen neuen Sommerpneu mit einem abgefahrenen Winterpneu (2mm), bei winterlichen Verhältnissen, verglichen. In so einem Fall ist man mit dem Sommerpneu deutlich besser unterwegs ...
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Stilgar am 25. August 2016, 18:02
Ich habe auch immer Sommer- und Winterreifen gefahren. Meistens habe ich selbst gewechselt. Ausser beim P1.
Jetzt habe ich seit März Ganzjahresreifen drauf. Werde mal sehen, wie sie sich im Winter schlagen.
Da es bei uns im Rhein-Main-Gebiet im Winter eher nass als glatt ist, habe ich auf gute Nässeeigenschaften Wert gelegt.
Das wird bei einem Fahrprofil von 90% Stadtverkehr aussreichen.
Sollten wir diesen Winter mal wieder Schnee hier haben, werde ich dem Taunus oder der Wetterau einen Besuch abstatten um mal zu testen.

Bisher haben sich die Reifen im Sommer sehr gut geschlagen. 0,2l Mehrverbrauch. Kann aber nicht sagen, ob es an den Reifen liegt oder am den nicht so hohen Temperaturen... ;-)

Edit:
Bin vom Dunlop Sport BluResponse 195/55 R16 87V auf den Michelin CrossClimate 195/55 R16 91V gewechselt.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: twiity am 25. August 2016, 18:23
Ich hab einfach ein besseres Gefühl, im bayerischen Winter mit WR unterwegs zu sein und im Sommer im vollbesetzten Auto gen Süden auf SR. Das ist nur (m)ein Gefühl, da ich nie GJR unterm Auto hatte, habe ich keinen Vergleich und verschenke vielleicht seit Jahren mein Geld.
Wobei ich nach fast 135 tkm immer noch mit den ersten WR und SR unterwegs bin. Hätten GJR auch 65 tkm pro Satz geschafft?
Bevor jemand fragt: Ich bin kein Reifenschoner. Besonders im Sommer werden Kurven schon mal sehr zügig umrundet, um den geschenkten Bergab-Schwung nicht zu verlieren.  ;D

Aber um das Thema zu vervollständigen: Lieber GJR mit Reifengas oder SR und WR mit normaler Luft? Oder andersrum?   :twisted: :icon_fred_ironie:  :popcorn:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Entdecker am 25. August 2016, 19:14
Freunde, es ist und bleibt ein Geschäft.
Da wurde dem deutschen Michel jahrzehntelang eingebläut, dass er gefälligst 2 Reifensätze besitzen muss um "sicher" zu jeder Jahreszeit von a nach b zu kommen.

Im Vergleich dazu die Kanadier mit ähnlichen Temperaturunterschieden wie wir sie haben: Continental bietet in Kanada nicht weniger als 10 Allwetterreifentypen an. Anderer Markt - andere Sitten:
All-Season tires @ Continental Canada (http://www.continentaltire.ca/www/tires_ca_en/themes/pcar/allseason/)

Und wieviel Allwetterreifen bietet Continental auf dem hiesigen Markt an? null Komma null
Warum wohl?
Dafür gibt es eine Argumentationshilfe für die Spezialisten und gegen die Ganzjahresreifen:
Sommer-Winter-Ganzjahresreifen Continental Lexikon (http://www.continental-reifen.de/autoreifen/technologie/reifenwissen/tirelexikon-2-0/sommer-winter-ganzjahresreifen)

Mit welchen Argumenten werden dann die Allwetterreifen vom selben Konzern in Kanada beworben?

Wie gesagt: es ist ein Geschäft. ;)

Mit meinem Vorgänger habe ich auch bei winterlichen Verhältnissen beste Erfahrungen mit den Allwetterreifen gemacht:  Driving a road under snow conditions, tires: Hankook Kinergy 4 S H740 (https://www.youtube.com/watch?v=eLSVn3SaigQ)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: koarli am 25. August 2016, 19:27
ich bin ein fanatischer Ski-Bergsteiger, da fährt man oft (und gerne) auf verschneiten, steilen Bergstrassen in den Alpen rum, da möchte ich sicher nicht auf sehr gute Winterreifen verzichten.
Bei mir ist es eher so, dass mir die Winterreifen nach 2 Wintern (ca 13.000 Km pro Winter) nicht mehr gut genug sind.

Aber andererseits: ist doch fast egal, ob man die SR oder WR oder GJR runterfährt, Platz hab ich, wechseln kann ich selber, nur die sch... macht etwas mehr Arbeit.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Stilgar am 25. August 2016, 19:33
@Entdecker
In Canada gibr es aber auch ein Tempolimit von 100km/h.
Da braucht man nicht so viele Geschwindigkeitsindexe bzw. Gummimischungen... ;-)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Entdecker am 25. August 2016, 19:35
@ Stilgar
Was glaubst du wie schnell du bei Regen oder Schnee fahren wirst?
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Stilgar am 25. August 2016, 19:36
Scheißegal. Aber im Sommer gehen mit GJR auch 200 bei uns...
In Canada haste da ganz schnell die RCMP hinter dir...
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Entdecker am 25. August 2016, 19:42
Mein GJR hat als Geschwindigkeitindex Y  ;D

Gib halt allen GJR ein V (240km/h) und gut ist.  :-D
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 25. August 2016, 22:15
Ich hab auf unterschiedlichen Fahrzeugen Goodyear Vector 4Seasons und Vredestein Quadrac zurückgelegt. Egal ob im Sommer in Spanien und Italien, im Regen in England, durch die Alpen und zuhause im Schwarzwald durch den Schnee. Probleme Null

Auf einem Renault Master für einen Umzug im Winter über die Alpen, auf Goodyear Vector 4 Seaso Van, Null Problemo

Nur leider gabs für den Insight keine auf den Orginal-Alus. Leider

Gruss Dee :altes_eisen:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: sommerle am 26. August 2016, 00:08
Also ich kann jetzt nur für mich sprechen : Ganzjahres reifen !

Und das ohne wenn und aber. Fahren das seit nunmehr als 15 Jahre und hatten wirklich noch keine Grossen Probleme.
 Die Fahrzeuge wahren Honda Civic, mehrere Smart´s, ForTwo sowie ForFour, nen Golf, ne A-Klasse u jetzt der Yaris HSD.

Jahresleistung liegt bei uns im Schnitt bei 20.000 km. Und ich hatte nie Angst mit der Bereifung nach Garmisch oder so zu fahren.

Hatten immer den Hankook Reifen, gab nie welche probs mit. Diesmal habe ich aber auf meinen Altmeister gehört u mir die erst seit nem Jahr zu kaufenden Michelin CrossClimate geholt. Und auch gleich als 185er für den Yaris, läuft er doch einiges Stabiler mit.

Ich weiss , viele sehen das mit den Reifen immer als Grenzwertig an.  Grade wenn es ins Bergische geht . Ich kann aber nur das von manchem Vorredner Bestätigen, die Reifen haben einen guten Sprung gemacht. Denn ich kann mich wirklich nicht erinnern, wo ich mal sagte: da brauche ich jetzt Richtige Winterreifen.

Und von dem mehr an Komfort u leiserem Lauf des Gjr will ich erst garnicht anfangen.

Aber das sind meine Persönlichen Erfahrungen....


PS: einen Kleinen Nachteil haben aber alle Ganzjahres reifen...... wenn einer meint er muss Schumi damit spielen u auf letzter Rille pesen, wird er schnell merken das die Reifen grad bei Sommerlichen Temperaturen doch etwas früher anfangen zu schmieren und schlingern als der reine Sommerreifen.

Gruss Inge
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: nohoff am 26. August 2016, 00:11
Hm also nix für unseren Yaris der wird 2-3 mal wöchentlich über die Rennstrecke gescheucht :D

Bergrennen Unterfranken Webseite | Rennstrecke: Informationen (http://www.bergrennen-unterfranken.de/cms/index.php?page=18)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: KSR1 am 26. August 2016, 03:01
Ich bin 2012 auf Ganzjahresreifen gewechselt und seitdem würde ich sagen, die Jahre zuvor bin ich auf Werbung hereingefallen. So wie ich bis 2010 deutsche Autos fuhr. Ein vernünftiger Grund wieder zurück zu wechseln fällt mir nicht ein.
Das Gegenteil von"ein GJR kann nichts richtig" ist der Fall: ich habe immer die passenden Reifen drauf. Wenn es z.B im März in Wiesbaden 15° sind, bräuchte ich Sommerreifen. Oben im Taunus schneit es - ich müsste also auf halbem Weg, nach 4km, die Reifen wechseln. Ich habe es mit dem P2 auch trotz der eigenwilligen Traktionskontrolle geschafft, mich die Hohe Wurzel hochzuwühlen, am Taunuswunderland vorbei.
Auf dem P2 fahren wir Hankook Optimo 4S, auf den CT die Goodyear Vector Gen.2. Wenn solche Reifen im Winter nicht reichen, braucht man m.E. Schneeketten. Besser als schlechte Winterreifen sind die allemal.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Jorin am 26. August 2016, 06:49
Danke für die informativen Beiträge!  :applaus:

Hat denn jemand mit einem P4 schonmal beim Händler gefragt, ob die 17 Zoll-Standardfelgen wintertauglich sind? Sofern das überhaupt eine Rolle spielt und nicht wieder Marketingsprüche sind, damit wir alle teurere Felgen kaufen? Oder Stahlfelgen, die wollen ja auch leben?  ;)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 26. August 2016, 08:52
@Jorin eine Boschwerkstatt und mein freier Reifenhändler, haben mir vom Hybrid abgeraten. Beim Elektroauto hätte ich es ja (aus Sicht der Werkstatt) verstanden. Was gibt es da zu reparieren? Was habe ich daraus gelernt? Das Internet dein Freund und Helfer.

Autofelge – Wikipedia (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Autofelge#Leichtmetallrad)

Wikipedia traue ich eher über den Weg als Zeitschriften und Händlern.
Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen. Habe mich bewusst gegen Alufelgen entscheiden.
Die Allwetterreifen sind der Hauptgrund.
Genau wie gegen LEDs in Scheinwerfen und Rücklichtern.
Ich sah die tatsächlich kaputt und nicht nur 1x :-X

Beides muss jeder selbst entscheiden.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: sly am 26. August 2016, 09:26
Auf einem Fzg. in unserem Fuhrpark sind auch schon seit mehr als 5 Jahren Ganzjahresreifen.
Damit enfällt das lästige wechseln der Räder zweimal im Jahr, ja das ist für die Branche ein schönes Geschäft. Montage, einlagern, waschen und Neuverkauf.
Was man da noch bedenken sollte ist, die Profiltiefe, die ich nutzen kann. GJR haben Sommer und Winter TWI (http://www.continental-reifen.de/autoreifen/technologie/reifenwissen/restprofiltiefe)'s um die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe zu markieren.

-Ein nuer Reifen hat durchschnittlich 7mm Profiltiefe
-der Winter TWI ist bei 4mm, mögliche Nutzung also satte 3mm ...
-der Sommer TWI ist bei 1,6mm möglich Nutzung 5,4mm

Rein theoretisch müsste ich bei maximaler Ausnutzung der Profiltiefe nach gesetzlichen Vorgaben auch bei GJR  einen weiteren Satz Felgen anschaffen um die bei 4mm angelangten GJR/Winterreifen in den Frühjahrs/Sommer Monaten weiter herunter zu fahren.
 :-/

Bitte jetzt keine Diksussion über Verkehrssicherheit, Bremsweg und Aquaplaning!
Ist nur eine Information zum nachdenken, entscheiden kann das jeder für sich.

@jorin, die Wintereifen/GJR bitte auf Alu's, rostige schwere Stahlfelgen hat seit mehr als 5 Jahren keiner mehr. Die Alu's sind auch massiv preiswerter geworden.

 
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: KSR1 am 26. August 2016, 10:22
... Hat denn jemand mit einem P4 schonmal beim Händler gefragt, ob die 17 Zoll-Standardfelgen wintertauglich sind?
Was meinst Du damit? Ob man Schneeketten aufziehen darf? Darauf sollte man allerdings achten, wenn man das vorhat!
Oder meinst Du Korrosion o.Ä. durch z.B. Streusalz? Die Magnesiumfelgen des P2 neigen ja schon mal zu Bläßchen. Aber sie haben bei uns nun 4 Winter überstanden. Ich wüßte diesbezüglich nicht, warum ich Originalfelgen verscherbeln und andere Kaufen sollte. Falls die Originalen nicht mehr gut sind, kann man immer noch neu kaufen und somit Wertverlust in Kauf nehmen. Aber ok, ich fahre auch keinen Neuwagen. :-[
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Jorin am 26. August 2016, 10:33
Oder meinst Du Korrosion o.Ä. durch z.B. Streusalz?

So meinte ich das. Ich lese immer wieder von speziell für Winterbetrieb (ohne Schneeketten) geeigneten Alufelgen. Ich weiß nur nicht, ob die Standard-Alufelgen vom P4 solche sind.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: container am 26. August 2016, 12:40
wenn Du mit den Orginal-Felgen nicht im Winter fahren dürftest/solltest dann hätte Toyota das im Handbuch sicherlich seitenweise als Warnhinweis vermerkt.  ;)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: JoAHa am 26. August 2016, 15:05
...
Die Magnesiumfelgen des P2 neigen ja schon mal zu Bläßchen. Aber sie haben bei uns nun 4 Winter überstanden. Ich wüßte diesbezüglich nicht, warum ich Originalfelgen verscherbeln und andere Kaufen sollte. Falls die Originalen nicht mehr gut sind, kann man immer noch neu kaufen und somit Wertverlust in Kauf nehmen. Aber ok, ich fahre auch keinen Neuwagen. :-[

Mein Prius II war ein Neuwagen, nach 7 Jahren sehen die Originalfelgen noch gut aus. Allerdings fahre ich sie im Winter mit den GJR erst seit 2013.
Aber wie KSR1 schreibt: wenn sie wirklich nicht mehr taugen, kann man sie immer noch ersetzen ... Die Stahlfelgen für WR, die ich einige Jahre hatte, waren jedenfalls schon stellenweise leicht angerostet.

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: N1301 am 26. August 2016, 17:22
Ich stand auch vor dem Problem, dass die Originalmagnesiumfelgen Verschleißerscheinungen zeigten. Ich ließ sie komplett abstrahlen und pulverbeschichteten. Sie dienten dann noch drei Jahre als Winterräder ohne den geringsten Schaden zu nehmen. Da die Substanz ansonsten noch in Ordnung war, erschienen mir 200 € für diese Aktion angemessen. Sicher wären es noch mehr als drei Jahre geworden, aber ich habe den PII gegen einen Auris 2 getauscht.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: prius2010 am 26. August 2016, 17:28
Ich fahre mit Winterreifen als "Ganzjahresreifen" :-) Die waren halt beim Gebrauchten dabei. Jetzt noch das ganze immer tauschen. Am Verbauch merke ich nichts.(gute - habe keinen Vergleich) Ist laut Boardcomputer die letzten 1300km bei 3,9l/100km - bei einem nicht optimalen Streckenprofil. Im Fall des Bremsfalles sind W. dann nicht so optimal - aber wann kommt das schon vor. Jetzt kommen dann gleich wieder jene die auf 120% sicher gehen wollen. Wenn die W. abgefahren sind - ich hoffte eigentlich, das ginge schneller ... mache ich mir drauf:

goodyear vector 4 seasons

Nach Lesen diverse Quellen, scheinen die ganz ok zu sein. In meinem Breitengrad schneit es nun wirklich nicht in relevanten Mengen. Ist wohl auch viel Geldmacherei.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 26. August 2016, 20:10
Danke für die informativen Beiträge!  :applaus:

Hat denn jemand mit einem P4 schonmal beim Händler gefragt, ob die 17 Zoll-Standardfelgen wintertauglich sind? Sofern das überhaupt eine Rolle spielt und nicht wieder Marketingsprüche sind, damit wir alle teurere Felgen kaufen? Oder Stahlfelgen, die wollen ja auch leben?  ;)

Und das Perverse ist heute, beim Insight wären die Kompletträder auf Stahlfelgen genau 5 € " günstiger " gewesen , wie die Alus, die wir dann letzt endlich geholt haben.

Also fast gleich teuer, weil Sie keiner kauft ;D .

Gruss Dee
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: nohoff am 26. August 2016, 21:33
Ich bin beim Hybrid eher ein Freund von Stahlfelge.
Ganz einfache Sache  -> niedrigeres Gewicht -> niedrigerer Verbrauch  :besserwisser:

Kaum eine Alu-Felge auf dem Markt kommt auf ein geringeres Gewicht als eine Stahlfelge und gleichzeitig nimmt man bei Rostbefall ein wenig Schleifpapier und schleift den Lack weg und lackiert mal selbst neu drüber mit einer Spraydose.
Sieht keiner unter der Radkappe und kostet keine 3 Euro pro Rad. ;D

Ich hab auf meinem Diesel OZ Ultraleggeras drauf die sind einen ticken leichter als gleich große Stahlfelgen aber kosten natürlich auch einen gewissen Preis. Aber da kommt es mir nicht auf den Verbrauch sondern auf das Handling an denn die 215er Reifen statt 185er Serienbereifung schluckt den Verbrauchsvorteil vollkommen  :-[


Offtopic: Gibts hier eigenlich eine DIY Sektion mit irgendwelchen Anleitungen zum nachbasteln?
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: JoAHa am 27. August 2016, 16:08
Ich hatte Winterräder auf Stahlfelgen und eben die Magnesiumfelgen der Prius II, beide in der gleichen Größe!
Soweit ich das vom Gefühl her beurteilen kann, waren da die Magnesiumfwlgen deutlich leichter!
Aber was nützen LM-Felgen, wenn man bei der Größe gleich ein paar Nummern höher geht?!

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: nohoff am 28. August 2016, 18:34
Wenn es um ein Fahrzeug geht welches nicht nur auf der normalen Straße bewegt wird bringt es enorm viel.

Ich habe viel besseren Grip durch die breiteren Reifen aber habe immernoch ein ähnliches Radgewicht.

Möchte ich jetzt ökologisch denken dann nehm ich  natürlich die gleiche Radgröße.

Übrigens versucht euch mal zu informieren was die Reifen wiegen, auch da gibt es enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Reifenmodellen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: krouebi am 28. August 2016, 21:27
@Jorin ,

GJR, eindeutig - und ganz genau so eindeutig auf die serienmäßigen Alus, die im Winterbetrieb keinen Schaden leiden DÜRFEN wen keine Warnung im Handbuch steht - sonst ist es ja ein klarer Garantiefall.

GJR und Winter: Das hier:

(http://imagizer.imageshack.us/v2/1024x768q90/210/foto227h.jpg)

ist eine 12% Steigung. Wäre der VW Crafter nicht außer Kontrolle geraten (der fuhr vor meine Frau die Steigung hoch, hat sich dann aber um 180 Grad gedreht und ist das Gefälle runtergerutscht, bis die Fahrerseite unser PII als "Auffangzone" mißbraucht wurde), hätte meine Frau mit den PII problemlos diese Steigung meistern können. Die Reifen:

(http://imagizer.imageshack.us/v2/1024x768q90/11/quadraxerzoomproduit.jpg)

Kleber Quadraxer

Und unser neue Rote kommt auch auf GJR  :applaus:  .
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: bakerman23 am 28. August 2016, 21:49
Es gibt aber auch Winterreifen, die sind in der Schneehaftung schlechter als so mancher Ganzjahresreifen. Von daher ist alles relativ.
Wenn man auf dem Flachland wohnt tuts auch ein Ganzjahresreifen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Entdecker am 29. August 2016, 06:55
Wenn man auf dem Flachland wohnt tuts auch ein Ganzjahresreifen.
Dann bin ich wohl ein ganz mutiger und fahre auch im "Alpenvorland" (München) mit Ganzjahresreifen.

Da mein Tag ab und an recht früh beginnt, bin ich immer wieder erstaunt mit welchen enormen Salzmengen hier gegen rutschige Fahrbahnen vorgegangen wird. Da hat der Schnee und Frost im städtischen Umfeld einfach keine Chance. Man stelle sich das Chaos im Berufsverkehr vor... .
Wer auf dem Weg zum Schigebiet in den Alpen oder Österreich Schnee auf der Fahrbahn vermutet liegt meist falsch. Um die Massen an Schitouristen auf die Schihänge zu bekommen sind einwandfrei geräumte Straßen notwendig und dementsprechend präpariert eis- und schneefrei. Schließlich sollen sich die Touris an der Kasse stauen und nicht auf der Straße. ;)
Was dann noch als Schnee liegen bleibt ist ohne Probleme von den GJR zu meistern - so jedenfalls meine Erfahrungen.

Wer allerdings abgelegn im Vogtland, Erzgebirge oder Schwarzwald wohnt und eine gewisse Schneesicherheit (Lieferung) hat könnte tatsächlich mit Winterreifen richtig liegen. Hier geht man oft davon aus, dass die Bevölkerung entsprechend ausgerüstet ist. Die Straßen werden auch nicht dauerhaft eis und schneefrei gehalten wie in Ballungsgebieten oder auf der Autobahn.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Mad55 am 30. August 2016, 10:15
@bakerman23

Als gebürtiger Saarländer fahre ich regelmäßig auch im Winter durch meine mittelgebirgige Heimat. Alleine zu meinen Eltern geht es eine Steigung/Gefälle von 30° hoch bzw. runter, die vom Streudienst ca. 3 Wochen nach dem letzten Schneefall versorgt wird.

Hatte da noch nie Probleme mit GJR. Die Nässehaftung im Sommer ist auch deutlich besser als bei Nur-Sommerreifen, in aller Regel. Und nass ist es in Deutschland wirklich oft.

Meine Meinung ist, wo du mit einem guten GJR nicht weiter kommst, schaffst du mit dem besten WR maximal 30 Meter mehr - danach brauchst du eh Schneeketten. Und auf Eis empfehlen sich Spikes, die ja verboten sind.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 30. August 2016, 15:21
Ich wollte mal ein Danke schön aussprechen.
Sehr viele informative Nachrichten, sehr viele eigene Beschreibungen, der eigenen Praxis.
Kein nieder machen des einen oder des anderen, weil sie/er das eine oder andere bevorzugt.

Was ich vermisse, sind die Fahrer die von Allwetterreifen auf Winterreifen umgestiegen sind,
Und ich bin erstaunt, dass doch so viele mit Allwetterreifen fahren. In meinem direkten Umkreis kenne ich nur 2. Was ich aber auch über die Jahre raus gefunden habe, die Winterreifen Fahrer hatten noch nie einen Allwetterreifen drauf, zumindest die Leute die ich kenne (mein Vater). Spätestens aber, wenn das Geld nicht mehr so locker sitzt oder man nicht mehr selbst wechseln kann, weil der Körper streikt, wird der Allwetterreifen interessant (Schwiegervater)

Nun bin ich gespannt ob @Jorin uns eine Rückmeldung gibt, was nach seiner Meinung das beste für ihn ist und wofür er sich entscheiden hat? 

Ich für meinen Teil, fühle mich bestärkt alles richtig zu machen.
Es werden 100% Goodyear 4 Seasons Gen. 2 Allwetterreifen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Mad55 am 30. August 2016, 15:50
Zur Ergänzung:

Ich bin auf dem Corsa immer Vredestein Quatrac gefahren und auf dem Yaris hab ich seit Anbeginn Hankook Optimo 4S. Die Reifen werden regelmäßig von der vorderen Antriebsachse nach hinten durchgetauscht, wobei ich drauf achte, dass hinten im Winter immer die höchste Profiltiefe ist.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 30. August 2016, 16:33
Zur Ergänzung:

Ich bin auf dem Corsa immer Vredestein Quatrac gefahren und auf dem Yaris hab ich seit Anbeginn Hankook Optimo 4S. Die Reifen werden regelmäßig von der vorderen Antriebsachse nach hinten durchgetauscht, wobei ich drauf achte, dass hinten im Winter immer die höchste Profiltiefe ist.

Beides gute Reifen,
aber warum den besseren Reifen hinten??? :icon_wp-question: ??
Der Antrieb ist doch vorn?? :-/
Der hintere Reifen ist da absolut subordiniert, die Bremsleistung der Hinterachse ist erheblich geringer und der Grip ist auf der nicht angetriebenen Achse auch nicht so relevant :besserwisser:  ;D .
Übriges, mach mal zum Spass hinten Sommerreifen drauf im Schnee, dann kannst du prima driften und Abfangen des Fahrzeugs beim Übersteuern üben, ohne teures Übungsgelände :wldn:  :icon_hurra3: .

Gruss SirDee :altes_eisen:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Mad55 am 30. August 2016, 16:49
Weil ein ausbrechendes Heck schwerer zu beherrschen und korrigieren ist als entsprechendes Untersteuern. Daher ist es mir wichtig, dass ich im Winter hinten mehr Grip habe als vorne. Wenn ich auf der Vorderachse ins Rutschen komme bzw. die Tendenzen dazu merke, hab ich von hinten immer noch bisschen Reserve und muss mir kein Kopfweh drüber machen, dass gleich mein Heck versucht mich zu überholen. Man muss dazu anmerken, dass ich die 30°-Steigung und mehrere Winter mit dem Citroen BX 14 RE (siehe Automobile Erinnerungen-Thread) gefahren bin. Und der hatte exakt null elektronische Helferlein. Da habe ich das mit dem Heck gelernt bzw. den Tipp von einem Taxifahrer bekommen. Und der ADAC gibt mir hier auch Recht: https://www.adac.de/infotestrat/reifen/profil-kauf-und-montage/gute-nach-hinten/default.aspx?ComponentId=28363

Da ein großer, freier Parkplatz direkt vor meinem Elternhaus liegt, direkt hinter/vor der 30°-Steigung, weiß ich sehr genau, wie meine Fahrzeuge bei Schnee reagieren und habe so manches Mal aus Spaß gedriftet.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: PflegePrius am 30. August 2016, 17:17
...
aber warum den besseren Reifen hinten??? :icon_wp-question: ??
Der Antrieb ist doch vorn?? :-/
Der hintere Reifen ist da absolut subordiniert, die Bremsleistung der Hinterachse ist erheblich geringer und der Grip ist auf der nicht angetriebenen Achse auch nicht so relevant :besserwisser:  ;D ....

... von der Traktion beim Anfahren her richtig gedacht, doch ein Auto ist ein komplexes Gesamtsystem.
Beim eigentlichen Fahrvorgang kommt der Hinterachse in Bezug auf Spurhaltefähigkeit eine besondere Rolle zu. Wenn sie blokiert, oder die Traktion verliert, ist das Fahrzeug unkontrollierbar.


einfaches Experiment:

nimm ein Matchboxauto und ein Regalbrett und Tesafilm.

 Im ersten Teil klebst die Vorderachse komplett ab, stellst den "Mätscher" auf das Brett, und hebst es so lange an, biss das Auto die Rampe runterrollt. ... es wird spurtreu runter rollen.

im zweiten Teil machst das Selbe, nur, dass du die Hinterachse mit Tesa abklebst ... das Autole wird irgendwie die Rampe runterschleudern

Darum ist es besser, den besseren Reifen hinten zu haben, dann verliert der Antrieb Traktion, bevor die Hinterachse in die selbe Verlegenheit kommt.

Gruß Christian.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: TM am 30. August 2016, 17:27
Driften kann man auch im Sommer ohne Profil.  ;D
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Stilgar am 30. August 2016, 18:46
Die besten Reifen immer hinten.
So habe ich das auch mal beim Fahrsicherheitstraining gelernt.

Hatte mich extra rückversichert beim Leiter des Trainings, da mein Vater bis dahin immer noch predigte -> 'Beste Reifen auf den Antrieb!'
Stammt aber aus einer Zeit wo der Fronttriebler nur eine untergeordnete Rolle spielte... Bzw, die Motoren nicht so stark und die Autos nicht so schwer waren...
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: michaelm am 30. August 2016, 22:17
Wir wechseln seit eh und je zwischen Sommer- und Winterreifen, auch beim knapp 2 Jahre alten hybriden Auris.

Den Reifensatz mit Felge habe ich beim Händler (Neuwagen) mit herausgehandelt. Das waren Stahlfelgen, dazu noch Radkappen, waren 38 € extra. Die Sommerreifen sind auf Alufelgen, was mich eigentlich nicht interessiert, gabs bei der Executive Version ungefragt dazu.
Der Reifenwechsel kostet mich hier vor Ort 70 €/Jahr, dafür werden die Dinger noch eingelagert, also keine Schlepperei.

Ich bin skeptisch, ob man mit Ganzjahresreifen wirklich spart, wenn man daran denkt, das man die wegen des Wintergebrauchs jedesmal bei 4mm Profiltiefe verschrotten darf.

Alles, was ich kenne, weist daraufhin, das Sommer/Winterreifen doch sicherer sind, als Ganzjahresschlappen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: nohoff am 30. August 2016, 22:32
Also definitiv die besseren Reifen auf die Hinterachse.
Ich habe zu den Eisheiligen diese Jahr vorne frische Sommerreifen und hinten Sommerreifen mit 3 mm Profil montiert gehabt und durfte damit durch 8 cm Schnee fahren. Da war das Ärschle die ganze Zeit fröhlich am tänzeln egal was man gemacht hat. Gut dass ich nur 300 m auf öffentlichen Straßen unterwegs war...
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 30. August 2016, 22:42
@Mad55

Ok dann ist es dein persönlicher Gusto :applaus: , ist es ok. Ein ausbrechendes Heck ist das Beste was einem unter solchen Umständen passieren kann, ich selber bin ja auch über 50 und habe auch noch fahren gelernt ohne elektronische Gysmos. Wenn man vorn untersteuernd den Grip verliert ist man eben in argen Nöten, denn dann verliert man die Lenkung. Also vorn schlechtere Reifen zu haben ist eher so gar kein Plan. Aber ich denke Du meinst das so, das es ok ist, vorne 5 MM-Profiltiefe und Hinten eben 7mm dann bist du auf der sicheren Seite. Ich selbst bin im Schwarzwald gross geworden und bin begeisterter Ski-fahrer kenne mich damit etwas aus ;D . Dazu kommt das ich im Aussendienst war und zwischen 50 -1ook Km geschruppt habe im Jahr, bei jedem Wetter. Und die Taxifahrer sind meist Daimlerfahrer, was für diese gilt ist für Fronttrieblerfahrer nicht wirklich hilfreich , mal so anmerk. Die packen ja auch 50 KG-Platten im Kofferarum um hinten mehr Grip zu haben, mach das mal bei einem Yaris oder so, viel Spass

Nichts für ungut.

Grüsse Dee :altes_eisen:

Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 30. August 2016, 22:49
Also definitiv die besseren Reifen auf die Hinterachse.
Ich habe zu den Eisheiligen diese Jahr vorne frische Sommerreifen und hinten Sommerreifen mit 3 mm Profil montiert gehabt und durfte damit durch 8 cm Schnee fahren. Da war das Ärschle die ganze Zeit fröhlich am tänzeln egal was man gemacht hat. Gut dass ich nur 300 m auf öffentlichen Straßen unterwegs war...

Genau so muss das sein, so lernt man das Heckeinfangen  :applaus:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 30. August 2016, 22:54
Driften kann man auch im Sommer ohne Profil.  ;D

Wunderbar, nur warum ist der Fahrer nur mit dem rechten Heck aufs die Curbs gekommen, war doch genug Platz? Aber prima reagiert, wäre es nass gewesen wäre er abgeflogen, befürchte ich
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Jorin am 30. August 2016, 23:22
Können wir die Frage nach der besseren Achse für die schlechteren Reifen nun bitte als beantwortet ansehen?
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: TM am 31. August 2016, 07:24
off-topic: gelöscht ...

Und zum Thema: Die besseren Reifen gehören aus Sicherheitsgründen IMMER auf die Hinterachse!
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Jorin am 31. August 2016, 11:19
Bitte zurück zur eigentlichen Frage. Da ist auch ein "offtopic" kein Freibrief.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: KSR1 am 31. August 2016, 11:40
So meinte ich das. Ich lese immer wieder von speziell für Winterbetrieb (ohne Schneeketten) geeigneten Alufelgen. Ich weiß nur nicht, ob die Standard-Alufelgen vom P4 solche sind.
Ich hatte gehofft, ein Profi sagt was dazu.
Was ich mal in einem Forum gelesen habe ist, daß "wintertaugliche" Felgen komplett lackiert bzw. beschichtet sind. Das war bei einem Vorwagen so: außen eine glatte, glänzende Oberfläche, innen offenbar nicht lackiert und matt und etwas rauer. Das allerdings nur an Stellen, die von außen nicht sichtbar waren, z.B. Rückseite des "Sterns".
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Hugo am 31. August 2016, 11:41
Machen wir mal  ;)
1:Ich fahre seit 3 Jahren insgesamt 45.000 km auf meinem Yaris den Vredestein Quatrac  (175/70 R15)Lite.
Habe bisher keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Verschleißprofil ist normal", Haftung auch bei normaler bis zügiger Fahrweise.
(Ob die nun tatsächlich einen geringen Mehrverbrauch von 0,1l bis 0,2l  pro 100 km verursachen, kann sein. Werde nun auch wieder am 6.9. auf das 0 W20 Öl zurückgehen wenn es das gewesen sein sollte, werde ich das sicher hoffentlich merken ::) ) .
Die Gründe zum Wechsel auf die GJR nach 1000 km war, dass ich keine Lust mehr auf den Wechsel und dem Vorhalten und Einlagern der Winterkompletträder hatten. Auch das ständige angequatsche vorm Wechsel, ob die Räder ausgwuchtet werden sollen (Ordungsgemäße (Ein)- Lagerung!) ging mir auf die Nerven.  Die Stahlfelgen und Radkappen sehen noch ganz normal aus, nix ist vergammelt.

2. Seit 16 Monaten hat mein Smart fortow prime twinnamic  (21.000 km) die Reifen Quatrac 5 drauf.
Auch hier trotz Heckantrieb keine weiteren Besonderheiten.
Auch die LM-Felgen sehen noch gut aus. Auch kann man die hochglanz polierten LM mit gängigen Konservierungsmitteln aus dem Motorradlager vorm Winter einsprühen. Diese Mittel lösen sich nur unter Beimischung von Tensiden (Seife) von der Oberfläche.
Auch hier galten die gleichen Gründe wie beim Yaris. Hinzu kommen noch die noch mindesten fast 200 € alleine für die Reifendrucksensoren. :-(
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Wanderdüne am 31. August 2016, 12:11
Es gibt sicher immer Fahrprofile und Gegenden, die mit einem Ganzjahresreifen auch das ganze Jahr über machbar sind. Und es gibt gute und schlechte Reifen. Also kann auch immer mal ein guter Ganzjahresreifen besser sein als ein schlechter Winterreifen.

Wer allerdings Reifen als Bestandteil der aktiven Sicherheitsausstattung des Fahrzeugs wie Bremse und Airbag sieht, darf sich mit einem Kompromiss, der auch auf trockener Fahrbahn bei Kälte mehrere Meter Bremsweg kosten kann, nicht zufrieden geben.

Denn man sollte sich nichts vormachen: gute Spezialreifen für Sommer und Winter sind die bessere Wahl für die Sicherheit.

Im selben Test vom ADAC

Winterreifen: beste Note 2,1
http://www.bild.de/media/verweis-winterpneus-mittelklasse-37891400/Download/1.bild.jpg

Ganzjahresreifen: beste Note 3,7
http://www.bild.de/media/verweis-ganzjahresreifen-37891382/Download/1.bild.jpg

Gruss

Wanderdüne


Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: michaelm am 31. August 2016, 13:56
Ich seh das wie Wanderdüne.

Wenn ich die Testergebnisse für Ganzjahresreifen ansehe, erschreckend!
Das würde ich mir nicht mal antun, wenn ich die Dinger umsonst bekäme.

Und da man wg der 4mm Grenze für den Wintergebrauch unterm Strich auch nichts sparen dürfte, bleibts bei unserem Wechsel von Sommer/Winterreifen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Lutz am 31. August 2016, 14:04
Ich habe zu diesem Thema auch noch ein paar Anmerkungen:
1.) beim ADAC Test fehlen mit die Vergleichsangaben. Was heißt gut und was schlecht? Wie waren die Testbedingungen? Über wieviele Meter Unterschied reden wir beim Bremsen? Welche Geschwindigkeiten? Und bei welchen Temperaturen? Ggf. ist der GJR in der Übergangszeit (die in D einige Monate im Jahr beträgt) besser, wo es dem Sommerreifen morgens zu kalt und dem Winterreifen mittags zu warm ist.
Den Fzg. Tests des ADAC traue ich nicht mehr (es gewinnt immer derselbe Hersteller), bei den Reifentests bin ich mir noch nicht sicher (da gewinnt meist auch derselbe).

2.) Ich fahre auf meinem Yaris GJR Vredestein Quatrac 3 und fühle mich sicher.  Durchrutschen, Wegschmieren oder erhöhten Verschleiß konnte ich bisher nicht beobachten.
Vorher hatte ich einen MX-5 mit Goodyear SR u. WR. Die Reifen wurden immer auf Grund des Alters, aber nicht wegen Profil <4mm getauscht.
SR und WR würde ich bei einem sportlichen Fahrzeug mit Heckantrieb und ohne ASR wahrscheinlich wieder nehmen. Bei einem Alltagsauto mit Frontantrieb, ASR, ESP usw. würde ich immer wieder GJR nehmen.

3.) ich hoffe Ihr wählt Eure Reifen am Fahrrad mit ebenso großer Sorgfalt aus.
Die Vmax ist beim Fahrrad zwar geringer, dafür fehlen aber Knautschzone, ABS, ESP, Airbags etc.  ;)

VG,
Lutz
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: krouebi am 31. August 2016, 15:42
Moins liebe Leute,

etwas oben im Thema wird nach Erfahrungen GJR >>> WR gefragt.

Seit 1985 bin ich mit meine Fahrzeuge:

Lancia HPE (2 x);
Renault 20TS A/T;
Peugeot 205 A/T;
Audi 80E;
Ford Scorpio Ghia 2.9i A/T;
Ford Explorer Eddie Bauer;
Jeep Grand Cherokee V8;
Chrysler Town&Country LXi;
Mercedes ML (W163) (2x);
smart Limited/1 + smart passion cabrio


problemlos auf GJR unterwegs gewesen - bei ± 40.000 km/Jahr, überall in Europa.

Dann kam 2005 der Mercedes ML 320 CDI (W164) trotz alle Versuche es zu ändern, auf SR zu uns - und wurde in November ausgeliefert. Also zusätzliche 1.800 EUR in ein Satz WR für den "Dicken" gezahlt. Auslieferung auf WR, und die SR beim Freundlichen gegen Zahlung von 100 EUR eingelagert.  Im Frühling 2006 dann auf SR wechseln lassen - wobei die NIE gefahrenen SR neu ausgewuchtet wurden  :icon_doh: ! Nach einer ziemlich "heißen" Diskussion wurden dann doch die Zahlung dafür gestrichen.
Mit diesen WR (Dunlop - das beste, was es damals für Mercedes gab) bin ich dann 2 Winter gefahren (4 x 100 EUR halbjährliche Einlagerungs- und Wechselkosten), ohne wirklich einen Unterschied gegenüber der bisher gefahrenen GJR zu merken. Als dann nach 2 jahren und unzähligen Werkstattaufenthälte das Kapitel W164 im Frühling durch den Rückkauf von Mercedes beendet wurde, konnten die WR nicht eine Erhöhung des mMn recht niedrig gehaltenen Betrags bewirken, und ich habe die WR behalten - bis ich nach 9 Monate endlich für 600 EUR die Dinger an einen Kollegen los wurde.

Von so ein Theater halte ich nichts, und deshalb ist seitdem GJR beim Neufahrzeug bei mir eine Forderung, und:

Prius II;
Lexus RX400h;
Prius III;
Peugeot 3008 HYbrid4;
Mitsubishi Outlander PHEV und
Tesla Model S 60D


sind mit GJR ausgerüstet worden - und das wird so bleiben.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Stilgar am 31. August 2016, 16:04
Interessant!
Wenn Hybrid u. Diesel (Auto 1.0 vs. 2.0) in den hier zitierten Zeitschriften verglichen werden, schreit jeder sofort ganz laut 'Lobbyismus!' aufgrund eigener/anderer Erfahrung.
Werden SR/WR zu GJR verglichen, können die GJR ja nichts taugen weil eben diese Zeitschriften es ja getestet haben...
Hmmhhh... Mir drängt sich da eine paralelle auf. Aber auch vielleicht nur mir.

Ich glaube, ich mache lieber weiter meine eigenen Erfahrungen, basierend auf meinen Parametern... Und gebe diese mit bestem Wissen und Gewissen weiter...
 ;)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: krouebi am 31. August 2016, 16:15
@Stilgar :

 :icon_danke_ATDE: - du sprichst mir mit deinen Beitrag aus dem Herzen.

Vorher, wenn man nicht gerade in ein Schnee- oder Berggebiet wohnte, wurde das Fahrzeug mit 4 (5) Reifen ausgeliefert, und wenn diese dann nach X Jahren verschlissen waren ließ man neue aufziehen, und (falls keine Reifenschaden auftraten) das war's dann mit dem "Verhältnis" zum Reifenhändler.

Jetzt muß man unbedingt diese Geschäftsstellen jede 6 Monate besuchen, einiges an Geld ausgeben und wenn man das Gelaber zuhört, noch mehr Geld.

KEINER ist es eingefallen wie viel Umsatz diese Geschäftssparte macht - und warum es für den Lobbyisten immens wichtig ist, ihre sorgfältig vorbereitete Brühe immer schön am Kochen zu halten??
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Wanderdüne am 31. August 2016, 16:25
Über wieviele Meter Unterschied reden wir beim Bremsen? Welche Geschwindigkeiten?

Trocken Sommer aus 100 km/h: 14 Meter mehr und noch 52 km/h Aufprallgeschwindigkeit statt 0 km/h
Schnee Winter aus 40 km/h: 13 Meter und 22 km/h Aufprallgeschwindigkeit
Nass Sommer aus 80 km/h: 7 Meter und 31 km/h Aufprallgeschwindigkeit
Nass Winter aus 80 km/h: 4 Meter und 24 km/h Aufprallgeschwindigkeit

Vergleich : Ganzjahresreifen, Sommerreifen und Winterreifen ::: auto-motor.at... (http://www.auto-motor.at/Auto-Service/Autoreifen/Vergleich-Ganzjahresreifen-Sommerreifen-Winterreifen.html)

Und nochmals: Einzelschicksale von Kollegen, die seit Jahren GJR fahren, helfen nicht wirklich. Das muss jeder selbst anhand Fahrstil, Sicherheitsbewußtsein und regionalem Einsatz entscheiden und nachher verantworten.

Und: niemand ist wohl so doof, hier oder sonstwo im Netz von einem Unfall oder Schaden zu berichten, der wegen den GJR passiert ist, das ist ja wohl klar.

 :besserwisser: Wer GJR fährt verschenkt im Ernstfall -  der nie auftreten sollte - wichtige Meter. Diese wenigen Meter können aber über Schäden, Verletzungen oder Schlimmeres entscheiden können. Bei euch oder bei Anderen.

Wechselt geschäftlich und privat jeweils um die 7°C-Marke

Wanderdüne



Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: krouebi am 31. August 2016, 16:41
Moins,

aber sicher: In der Ende der 70'er Jahre hatte ich genau das hier:

(http://miniobsession.com/wp-content/uploads/1-360x240.jpg)

[quelle: miniobsession.com]

Ein Austin Mini Van - sogar in genau diese  :icon_eazy_kotz_graete: Farbe.

Ich wohnte in Dänemark, meine Eltern in Südostspanien.

Das Ding war sogar 3-fach bereift:

1) Spikes, um im tiefen Winter in DK mobil zu sein;
2) SR - sogar 165/70-10'er "Schlappen"  :applaus: ;
3) WR, um durch das spikeverbotene Deutschland zu kommen.

Meine Fahrten zu meinen Eltern im Winterhalbjahr erforderten eine Gepäckbrücke um das sich gerade nicht im Gebrauch befindliche Rädersatz aufzubewahren  :icon_doh: .

Damals waren GJR schlecht, und ich wäre nicht damit durchgekommen - heute schon (mit Ketten als letzter Ausweg).
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 31. August 2016, 16:46
Ich seh das wie Wanderdüne.

Wenn ich die Testergebnisse für Ganzjahresreifen ansehe, erschreckend!
Das würde ich mir nicht mal antun, wenn ich die Dinger umsonst bekäme.

Und da man wg der 4mm Grenze für den Wintergebrauch unterm Strich auch nichts sparen dürfte, bleibts bei unserem Wechsel von Sommer/Winterreifen.

Und das darf man ja auch ;D .
Ich allerdings war nie mit Ganzjahresreifen in einer Situation wo ich Sommer - Winterreifen gebraucht hätte.
Niemand der nicht gerade einen Supersportwagen fährt oder am Polarkreis lebt, müsste zwingend was anderes fahren wie GJR.
Billiger ist es sicher nicht, wahrscheinlich sogar im gegenteil. Für mich machte den Ausschlag das ich als Modellflieger oft auch auf nassen Wiesen und Feldwegen fahre und da schon oft froh war über  das extra Quäntchen Profil :icon_wp-exclaim:  :applaus: .

But , like allways, its just a matter of Taste :applaus:  ;D

Try it and u never go back, for sure

Kind Regard Dee
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: KSR1 am 31. August 2016, 17:15
Winterreifen: beste Note 2,1
http://www.bild.de/media/verweis-winterpneus-mittelklasse-37891400/Download/1.bild.jpg

Ganzjahresreifen: beste Note 3,7
http://www.bild.de/media/verweis-ganzjahresreifen-37891382/Download/1.bild.jpg
Winterreifen: schlechtester Nässewert Note 5,5.
GJR: schlechtester Nässewert 3,2.  So könnte man auch argumentieren. Aber ich glaube, das wird wie bei vielen Öldiskussionen zu nichts führen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 31. August 2016, 17:18
Trocken Sommer aus 100 km/h: 14 Meter mehr und noch 52 km/h Aufprallgeschwindigkeit statt 0 km/h
Schnee Winter aus 40 km/h: 13 Meter und 22 km/h Aufprallgeschwindigkeit
Nass Sommer aus 80 km/h: 7 Meter und 31 km/h Aufprallgeschwindigkeit
Nass Winter aus 80 km/h: 4 Meter und 24 km/h Aufprallgeschwindigkeit

Vergleich : Ganzjahresreifen, Sommerreifen und Winterreifen ::: auto-motor.at... (http://www.auto-motor.at/Auto-Service/Autoreifen/Vergleich-Ganzjahresreifen-Sommerreifen-Winterreifen.html)

Und nochmals: Einzelschicksale von Kollegen, die seit Jahren GJR fahren, helfen nicht wirklich. Das muss jeder selbst anhand Fahrstil, Sicherheitsbewußtsein und regionalem Einsatz entscheiden und nachher verantworten.

Und: niemand ist wohl so doof, hier oder sonstwo im Netz von einem Unfall oder Schaden zu berichten, der wegen den GJR passiert ist, das ist ja wohl klar.

:besserwisser: Wer GJR fährt verschenkt im Ernstfall -  der nie auftreten sollte - wichtige Meter. Diese wenigen Meter können aber über Schäden, Verletzungen oder Schlimmeres entscheiden können. Bei euch oder bei Anderen.

Wechselt geschäftlich und privat jeweils um die 7°C-Marke

Wanderdüne

Hi Mate,

wieder mal ein Klassiker von Dir :-P  ;D

Also im Prinzip hast Du ja recht ;) .
Nur in der Realität ist das absoluter Bullschisselrle ums nett zu sagen, denn die Testwerte sind mit optimalen Bremsen und immer dem optimalen Reifenzustand und einem Fahrer der weiss was er tut und ein trainierter Rennfahrer ist der seine Bremsanlage auch optimal nutzt. Also sind die Labortestergebnisse so stimmig wie die Laborverbrauchswerte ;D  :-P

Ich erzähle mal aus dem Nähkästchen von einem Sicherheitsttrainig eines deutschen Automobilclubs und der Polizei in meiner Heimat.

Die Versuchsanordnung: 
1. Ein Fahrzeug von 50 kmh dann von 70 kmh dann von 100 Kmh auf 0kmh bringen.
Dann diverese Kurvenfahrten mit Brems und Ausweichmanövern.
Es ging der Polizei darum einen Lehrfilm zu drehen.
Dazu durften alle Teilnehmer eines Sicherheitstrainings, in Ihren eigenen Fahrzeugen, versuchen meine Bremsleistungen in einem Serien Kadett E Kombi, die ich vorlegte, zu toppen. Anwesend waren vom kleinen Mazda, M3, Golfs, S-Klasse praktisch alle Fahrzeugklassen sowie alle Altersklassen an Fahrern.

Rate mal, wieviel Durchschnitts-Fahrer in der Lage waren , trotzt zt. dramatisch besseren Voraussetzungen (Fahrzeug, Sportreifen, etc.) meine Bremsleistungen in dem einfach KFZ zu toppen, oder wenigsten annähernd ran zu kommen.

Genau 0, ungeübte Fahrer, die untrainiert durch regelmässige  Sicherheits uns Renntrainigs nützen nicht mal 60% des Potenzial Ihrer Bremsen.

( Anmerkung: Toll finde ich, das ich hier oft lese, ich war im Sicherheitstraining :applaus: den das bringt mehr wie der beste Reifen und sollte absolut Pflicht sein.)

Grüsse von der Mosel ;D  Dee :altes_eisen:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Wanderdüne am 31. August 2016, 21:55
...wieder mal ein Klassiker von Dir :-P  ;D

Also im Prinzip hast Du ja recht ;) .

Da freue ich mich drüber. Klassiker heisst soviel wie Erwartungen erfüllt und im Prinzip hab ich eh' Recht - passt  ;)

Nur in der Realität ist das absoluter Bullschisselrle ums nett zu sagen, denn die Testwerte ....

Also wird das Testergebnis abgelehnt wegen Befangenheit und Voreingenommenheit der Tester sowie deren Rennfahrerfähigkeiten - nicht logisch, aber OK.

Also Mechanik und Physik am Beispiel Winter:

1. Gummimischung

Reifenaufbau (http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifenaufbau.htm)
Autoreifen – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Autoreifen)

Die Mischung der Bestandteile ist bei WR und GJR unterschiedlich. Der GJR ist deutlich härter bei kalten Temperaturen.

Dies führt bei kalten Temperaturen zu einer weniger starken Verformungsfähigkeit und Walkarbeit und in der Folge zur kleineren Aufstandsfläche und Erwärmung des Reifens und dementsprechend zu einer geringeren übertragbaren Reib- und Bremskraft. Daraus folgt in der Physik ein längerer Bremsweg. Fahrer, Test, usw. egal.

2. Krallenfunktion und Freischleudern des Profils

Die Reifen haben unterschiedliche Profile. Winterreifen haben ein flächiges Krallenprofil. Sommerreifen ein längsorientiertes Canyonprofil. GJR einen Kompromiss.

Bei der Fahrt auf Schnee muss man sich jetzt genau die Stelle am Reifen vorstellen, die sich gerade in die Aufstandsfläche dreht. Dort öffnet sich das Winterreifenprofil durch den Übergang vom runden Reifen in den geraden Aufstandsbereich (klafft auf) und öffnet die Profilvertiefung/Kralle. Wenn sich der Reifen weiter dreht, schliesst sich diese Öffnung/Kralle durch die Stauchung und klemmt den Schnee ein - dies sorgt für besseren Vortrieb. Allerdings ist viel wichtiger, was am Ende der Aufstandsfläche passiert. Dort öffnet sich die Kralle am Übergang von gerader Stauch/Aufstandsfläche und der zusammengestauchte Schnee kann in der weiteren Drehung fortgeschleudert werden. Genau das kann ein Sommerreifen nicht und das Profil setzt sich zu und wir fahren Sliks.

Bei GJR ist es hier wieder der Kompromiss: zu hart um ordentlich zu walken und die Kralle zu öffnen und sich freizuschleudern. Zu wenig Krallenprofil. Form- und Material gegeben schlechter. Fahrer, Test, usw. egal.

Aber im Gunde muss es jeder selbst wissen.

 ;D Nur - wenn ihr im Winter mit GJR bei -15°C hinter mir seid, seid gewarnt. Ich fahre WR und ich stehe einige Meter eher als ihr, meine Pre-Safe Bremse bremst mich fest, die Pro-Neck Kopfstützen schützen den Nacken und ihr rast hinten in ein fest stehendes E-Klasse T-Modell (ziemlich robust) hinein. Und seid auch noch Schuld. ;D

Gruss

Wanderdüne, die man auch schneebedeckt niemals unterschätzen sollte.







Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: nohoff am 31. August 2016, 22:36
Also ich fahre Nokian und Michelin Winterreifen und hab zu meinem Haus hoch eine 20% Steigung welche recht spät geräumt wird.
Meistens bin ich der erste auf der Schneedecke und auf einem Leihwagen mit GJR hatte ich da schon mal Probleme beim runterfahren.
(120m relativ grade bergab und dann eine sehr enge Spitzkehre)
Gut dass da ein nur von Hand hingeschippter Schneehaufen das beim Bremsen unterstützt hat.
Is schon ein blödes Gefühl wenn man im 2ten Gang den Berg runter rollt und die Drehzahl gleich bleibt und die Geschwindigkeit steigt...


Das Mehr an Sicherheit sind mir die Winterreifen wert. Wobei ich ja jedes 2te Jahr entweder Sommer- oder Winterreifen neu beschaffen darf da so ein Satz bei mir nun mal nur 80tkm hält.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 31. August 2016, 23:00
@Wanderdüne eine Schnee bedeckte Wanderdüne ist dann eine Schneeverwehung  ;D ich mag diese Wortspiele  ;)

Mit dem Bremsen und wer auffährt ist Schuld.
Habe ich auch gedacht  :-/ und dann bekam meine Freundin 25 % Mitschuld, weil sie scharf bremsen musste und eine Dränglerin ihr hinten drauf rauschte.  Sie hatte wegen einem großen Waschbärn gebremst. Versicherung sagt drauf halten. Ich hätte vor Schreck genauso gehandelt.

Was lerne ich für mich daraus?
Wenn jemand zu mir keinen Sicherheitsabstand hält nehme ich den Fuß vom Gas, damit der jenige auch eine Chance hat anzuhalten. Um beim Thema zu bleiben und wenn im Winter jemand dicht auffährt (traue ich genug Leuten leider zu) dann gibt es noch mehr Sicherheitsabstand bzw. Fuß vom Gas.

Das mache ich dann zu meiner Sicherheit. :besserwisser:

Sollen die alle (schnell) fahren mit Winter, Sommer oder Allwetterreifen, am besten im Rudel und an mir vorbei :-P
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: nohoff am 31. August 2016, 23:23
@Knauser ich fahr so wie es die Straße vor mir erlaubt. Gebremst wird nötig und da muss ich gestehen schon einige Kleintiere erlegt zu haben
Man lernt es einfach weiter zu fahren und an der nächsten Straße zur Seite zu fahren um das Fahrzeug auf Beschädigungen zu kontrollieren und um zu schauen ob noch was vom Tier übrig ist.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 01. September 2016, 00:02
Da freue ich mich drüber. Klassiker heisst soviel wie Erwartungen erfüllt und im Prinzip hab ich eh' Recht - passt  ;)

Also wird das Testergebnis abgelehnt wegen Befangenheit und Voreingenommenheit der Tester sowie deren Rennfahrerfähigkeiten - nicht logisch, aber OK.

Und dafür schätze ich Dich, blitzsauber Argumentiert, Fakten raus gehauen :wldn:  :icon_anbeten01:

Nein die Testergebnisse sind als Orientierungshilfe sehr wertvoll :icon_wp-exclaim:  :applaus: . Ich mag die Tests auch, aber erstens wer ist schon unbefangen wenn er einen Test über seine grössten Werbeträger machen muss ;) .
Zur Physik und Gummimischung und Raketenphysik, auch da hast Du absolut Recht :applaus:  :wldn:  :icon_sauf:  :icon_dafuer: . Nur hat A nicht jeder einen FullyEquipedBenz mit Notbremssystem ( was ich davon halte habe ich in meinem Erfahrungsbericht dargelegt) zweitens wollte ich nur Ausdrücken das ein Durchschnittsfahrer den Unterschied nie bemerken wird, denn wer wedelt den schon im Tiefschnee um Pilonen für Bestzeiten?? Ausser mir kenne ich da nur noch ein paar Enthusiasten und ein paar Profis. Und sollte ich jemals eine Wanderdüne im Winter vor mir haben ( den Gag mit Schneeverwehung fand ich mega :applaus: ), halte ich eh gebürlich Abstand  ;D , denn wer fährt schon gerne dicht hinter einem Diesel her :icon_wp-question:  :nrv:  :icon_daumendreh2: .  Oder noch besser, sollte ich mal im Winter eine Wanderdüne vor mir haben, freu ich mich denn Sand ist ein ordentliches Streumittel ;D  :applaus: . Oder sollte ich dich mal in Davos oder so in den Alpen treffen, gibts sowieso keine Probleme, denn da wo mein Fronttriebler noch mit Ganzjahresreifen lustig die Gipfel erklimmt, braucht der Durchschnitts-2WD-Premiumschlitten schon lange Schneeketten ;D  :icon_flucht3:  :icon_freu-dance:  :icon_charly_rofl:  :icon_hurra3:  :silvester-sign_space: . Das erlebe ich fast jeden Winter hier am Haus an ner 26% Steigung,  liegt hier mal schön Schnee stehen die Nobelkarossen im Ort am Kirchenparkplatz oder als Hindernis mit Warnblinke in der Steigung :applaus:  ;D  ;)  und ich spiele wieder Wintertaxi für bekannte weil Ihre Autos nicht die Moselsteillagen hoch kommen :besserwisser:  :icon_no_sad: .

Sorry ,ich weiss, die Kalauer waren unterste Schublade, aber das waren ja auch alles Steilvorlagen ;D


Nichts für Ungut

Dee :icon_entschuldigung2:  :altes_eisen:





















Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: krouebi am 01. September 2016, 00:32
@ SirDee,

es ist amüsant, aber kompliziert deine Beiträge zu lesen, weil man Antwort und Zitat schwer aus einander halten kann.
Titel: Einzelschicksale vs. Fakten
Beitrag von: michaelm am 01. September 2016, 10:26
Also so ganz verstehe ich manche Argumentation nicht. Wanderdüne hat doch mit seinem Beitrag:
Trocken Sommer aus 100 km/h: 14 Meter mehr und noch 52 km/h Aufprallgeschwindigkeit statt 0 km/h
Schnee Winter aus 40 km/h: 13 Meter und 22 km/h Aufprallgeschwindigkeit
Nass Sommer aus 80 km/h: 7 Meter und 31 km/h Aufprallgeschwindigkeit
Nass Winter aus 80 km/h: 4 Meter und 24 km/h Aufprallgeschwindigkeit

Vergleich : Ganzjahresreifen, Sommerreifen und Winterreifen ::: auto-motor.at... (http://www.auto-motor.at/Auto-Service/Autoreifen/Vergleich-Ganzjahresreifen-Sommerreifen-Winterreifen.html)

Und nochmals: Einzelschicksale von Kollegen, die seit Jahren GJR fahren, helfen nicht wirklich.
die physikalischen Fakten deutlich gemacht.

Was hilft da zu antworten, ich hab noch nie schlechte Erfahrungen mit GJR gemacht?
Ich werd da mal polemisch: Genauso könnte man sagen, ich persönlich fahre immer ohne Gurt und hab noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.

Und an krouebi hätt ich zwei Fragen:
Ich zahl ganze 70 €/Jahr für den Reifenwechsel incl. Reifeneinlagerung, wie kommst Du auf 4x100 € ?

Du fährst ja nun nicht gerade spottbillige Kleinwagen, aber beim Tesla sind Dir dann ein paar hundert Euro fürs Reifenwechseln zuviel?
Kapier ich ehrlich nicht!
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 01. September 2016, 12:09
Ich hatte damals mal auf meinem Golf Ganzjahresreifen. Lizenzprodukte von Michelin. Ich habe damit schlechte Erfahrungen gemacht. Aber davon ab:

Always use the right tool for the Job.

Ich wähle meine Winterreifen immer nach Eigenschaften auf Nässe und möglichst gutem Kompromiss aus den restlichen Eigenschaften, weil der Winter bei uns in den meisten Fällen einfach nur sehr nass/(schnee)-matschig ist.

Ganzjahresreifen haben natürlich einen gewissen Charme, aber wenn man ehrlich ist spart man nicht wirklich.
Für gewisse Leute mag das Sinn machen, in gewissen Gebieten dürfte es da kaum Unterschiede geben.
Ich fahre momentan gut 30.000 im Jahr und meine beiden Sätze wurden nie aufgrund des Alters, sondern wegen des Profils getauscht.

Von daher ist es absolut sinnbefreit (für mich) einen unnötigen Kompromiss in der Sicherheit einzugehen. Ob ich in der gleichen Zeit einen Satz Sommer- und einen Satz Winterreifen abfahre oder zwei Sätze Ganzjahresreifen...
Da nehme ich dann lieber das Beste aus zwei Welten.

Es geht ja auch nicht nur um Bremswege, sondern auch um Verhalten in Grenzbereichen, Ausweichmanövern, etc.
Da habe ich mit unterschiedlichen Reifen unterschiedliche Erfahrungen gemacht, auch was Preisklassen angeht. Reifen ist das Allerletzte wo ich am falschen Ende sparen möchte.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: ditmar am 01. September 2016, 14:29
Also wenn hier schon Tests herangezogen werden, sollten sie schon neuere Datums sein.
Und nicht von 2014, mit Reifen die heute gar nicht mehr hergestellt werden!
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 01. September 2016, 14:59
@ SirDee,

es ist amüsant, aber kompliziert deine Beiträge zu lesen, weil man Antwort und Zitat schwer aus einander halten kann.

Ja, da geb ich Dir absolut Recht :icon_anbeten01:  :icon_helpnew: , ich habe offensichtlich eine Insel-Behinderung :icon_helpnew:  :icon_panik2:  :icon_banned:  wenn es ums Zitieren hier im Forum geht. Tausendmal Sorry dafür, an alle. Und @ Jorin, ich glaub ich lern das nie, schön einzelne Absätze richtig zu zitieren.

Grüsse an alle von der Mosel

Dee :altes_eisen:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 01. September 2016, 15:12
@MGLX wie viele Kilometer kommst du mit den Reifen bevor du sie wechseln musst?

Profil runter gefahren, dass habe ich noch nie geschafft. Aber, ich gehe bald in den Langzeitest. Jeden Tag 70km einfach, nur zur Arbeit. Bin gespannt. Kollege von mir macht das schon seit Jahren. Da fuhr ich noch Regelmäßig mit der Bahn. Sein Honda Civic ist 20 Jahre alt und hat Allwetterreifen drauf.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: krouebi am 01. September 2016, 16:05
@michaelm ,

Also so ganz verstehe ich manche Argumentation nicht.

Ich auch die der WR+SR-Fraktion nicht  ;) .

Wanderdüne hat doch mit seinem Beitrag die physikalischen Fakten deutlich gemacht.

Physikalischen Fakten unter Testbedingungen - und ich habe da in knap 1½ Mio. Kilometer eben Glück gehabt.

Und an krouebi hätt ich zwei Fragen:
Ich zahl ganze 70 €/Jahr für den Reifenwechsel incl. Reifeneinlagerung, wie kommst Du auf 4x100 € ?

Wie geschrieben war's in den Jahren 2005-2007, und da kann ich dir hier und jetzt die Belegen nicht vorzeigen - aber es war schon immer ein etwas teureres Vergnügen einen Benz zu fahren, und insbesondere im GranBenzinato, wo's eben nur EINEN Händler gibt.

Du fährst ja nun nicht gerade spottbillige Kleinwagen, aber beim Tesla sind Dir dann ein paar hundert Euro fürs Reifenwechseln zuviel?
Kapier ich ehrlich nicht!

Wie schon mehrmals geschrieben pendle ich zwischen 2-3 Wohnorten. Wenn ich die Lockrufe der "Fraktion der 8-fach beräderten" folgen sollte, müßte ich dann an jedem Wohnort Rädersatze bereit halten (zu 2.800 EUR pro Satz  :icon_doh: ) - oder Rädersatze mitführen/nachsenden?? Ich habe zwar 5.400 EUR (knapp 2 Rädersatze) in den Allradantrieb gesteckt - der aber leichter mitzubringen ist, und immer einsatzbereit ist.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 01. September 2016, 16:38
@Knauser: Kurz nachdenken: Ich denke so alle drei Jahre. So genau konnte ich das nicht verfolgen, weil ich zu oft den Wagen gewechselt habe, aber die Reifen, die ich jeweils dazu bekam, haben nie ihre Altersgrenze erreicht, sondern sind immer unter die Mindestprofiltiefe gerutscht. Allerdings bin ich auch ein Kurvenheizer, aber das Fahrerprofil kann man bei der Rechnung eigentlich ausklammern, denn das ändert sich ja nicht grundlegend ob man jetzt Ganzjahresreifen oder dedizierte Saisonbereifung benutzt.


------------------

Folgende Punkte sind wichtig:
1.   Ergibt sich ein Kostenvorteil?
2.   Ergibt sich ein Sicherheitsvorteil?

Aktuell kann das so beantwortet werden:
1.   In manchen Fällen ja, grundsätzlich eher nicht, da Ganzjahresreifen oft auch teurer sind.
2.     Nein

Die Diskussion hier verläuft aber so:
1.       Ja, denn die Reifen werden aufgrund von Altersschwäche gewechselt, nicht wegen Abnutzung.
2.   „Ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht, fahre seit Jahrzehnten nichts anderes.“ Oder „Die paar Zentimeter kann ich verschmerzen.“ (<- Ist natürlich so eine Sache, da subjektiv)

Das Problem bei Punkt 2 ist: Vergleichsproblem. Wenn man seit Dekaden GJR fährt, woher will man dann wissen, ob es mit dedizierten Reifen nicht doch besser/günstiger wären? Und wenn man beide fuhr, hat man das innerhalb seines Fahrschemas überhaupt einschätzen können?

Wo wir bei Vergleichen sind: Da ist es ja auch wichtig, in welchen Preisklassen man vergleicht. Ich hatte auch mal Winterreifen aus China (war nicht meine Wahl, habe ich dazu bekommen) und die waren sowas von unberechenbar bei Nässe. Bin dann danach auf Winterconti irgendwas gewechselt und das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. An der Stelle hätte ich auch lieber einen Ganzjahresreifen gehabt als die gammligen Winterreifen.

Ganzjahresreifen sind ein bisschen wie eine Übergangsjacke. Ist nicht zu dick und nicht zu dünn gefüttert, zieht man aber weder im Sommer, noch im Winter an, liegt preislich aber trotzdem auf identischer Höhe.

Physikalische Unterschiede:
1.   Profil
2.   Gummimischung

Da ergibt sich rein logisch schon, dass ein Kompromissreifen vorliegt.


Was bleibt also noch? Verhältnismäßigkeit.

1.   Wieviel schlechter ist ein GJR als ein Saisonreifen?
2.   Realer Preisunterschied?

Gehen wir davon aus, dass sich Verschleiß und Alterung im Idealfall in Waage halten, ist der Ganzjahresreifen aufgrund des höheren Preises teurer. Da der GJR nur so beworben wird, dass er keine allzu hohen Nachteile gegenüber einem dedizierten Reifen hat, frage ich mich, worüber wir hier eigentlich noch diskutieren?

Gehen wir davon aus, dass Verschleiß dem Alterungsprozess untergeordnet ist, kann man den GJR natürlich effektiv länger fahren, sofern die Reifen im Gegensatz zu Saisonreifen halbwegs gleich altern. Aber auch hier: GJR ist teurer in der Anschaffung.

Gehen wir davon aus, dass der Reifen schneller verschleißt und somit sein Maximum-Alter gar nicht erreicht (wo immer das ist… der Prozess ist ja schleichend und schlecht messbar), sehe ich absolut keine Vorteile für den GJR.

Convinience… Man muss nicht mehr jede Saison die Räder wechseln, oder das bezahlen. Ja.

Für mich ergeben sich mit GJR so betrachtet weit mehr Nachteile als Vorteile.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: TM am 01. September 2016, 16:54
@krouebi Der Allradantrieb hilft nicht beim Bremsen.

Winterpneu hat man nicht wegen des besseren Vortriebs. Wenn man mangels Vortrieb liegen bleibt ist das traurig aber nicht schlimm. Wenn man beim bergab fahren beim Bremsen vor einer 180°-Rechtskurve (gibt's in den Bergen) das Auto verliert und in den Gegenverkehr schleudert, DAS IST SCHLIMM!

Wenn ich so manche Argumente lese, warum nicht auch alle Airbags rauswerfen. Hab ich noch nie gebraucht ...
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 01. September 2016, 17:02
Ich persönlich denke, das man hier Eben ein emotionales Thema hat, sprich, wir diskutieren hier Glaubensfragen. :icon_anbeten01:

Jeder glaubt er macht es Richtig  :icon_wp-exclaim: und jeder wird auch immer genug Argumente finden sein Glaubenssystem zu stützten.

Denn es gibt hier auf Grund der vielen Variablen, wie Fahrzeug, Fahrerskills, Region, Klimazonen, Fahrerprofil nicht

"die Eine absolute Antwort"

Solange man mit seiner persönlichen Wahl zufrieden ist passt es doch :icon_wp-exclaim: .

Allerdings liebe ich solche Themen, denn wenn so viele Meinungen und Ansichten und Argumente sowie Beratungsresistenzen zusammen kommen, macht das Posten doppelt so viel Spass ;D  :applaus:  ;)  :-)  :icon_bier:  :prst:  :icon_sauf:  :icon_jump:

Und an alle:

Es ist so schön, das dieses Forum lebendig ist,und so gut gepflegt wird , Danke mal an dieser Stelle an alle Admins hier.

Dazu ein Hurray an uns alle fürs fleißige ;D  :icon_freu-dance:  :icon_danke_ATDE:  Posten

Grüsse von der Mosel

Dee :altes_eisen:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 01. September 2016, 17:06
Naja.

GJR: Preis kein Vorteil, da teurer, Sicherheit kein Vorteil, da jeweils schlechter als der "gleichwertige" Saisonreifen.

Ich lese die ganze Zeit nur, dass Befürworter irgendwo Betrag X sparen, was nie konkretisiert wird, oder ihre Nische gefunden haben und sich das damit schönreden, dass der ja so viel schlechter gar nicht ist, was auch nicht konkretisiert wird.

Was konkretisiert wurde: Bremswege. Und da verliert der GJR messbar.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: JoAHa am 01. September 2016, 18:02
@MGLX
Es ist klar, daß GJR ein Kompromiß sind.
Aber WR/SR unter Testbedingungen und bsw 6 Jahre alte WR/SR unterscheiden sich in ihren Qualitäten doch sehr erheblich!

Was nützen mir die Saisonreifen, wenn ich sie nach 3 Jahren nicht wegwerfen mag, weil sie keinesfalls ihre Verschleißgrenze erreicht haben? Aber die guten Eigenschaftn, die ihnen der Test bescheinigt, die haben sie dann auch ganz sicher nicht mehr!

Meine GJR aber haben nach 3 Jahren die Verschleißgrenze erreicht und werden erneuert. Dann sind ihre Qualitäten wieder "wie neu" :-)
Damit fühle ich mich sicherer - und habe einiges gespart (Wechselkosten, Felgen, ggf nicht ausgenutztes Restprofil von 2 Reifensätzen)!

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: TM am 01. September 2016, 18:26
@JoAHa Kann man sicher so machen. Brenzlig wird's wenn der GJR im April die Verschleissgrenze erreicht hat, denn dann war er im Winter sicher nicht >4mm. Wenn also der GJR im Oktober <4mm ist, dann muss er weg. Keine Ahnung ob man dann noch wirklich viel sparen kann. Ausser man spart an der Sicherheit.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: michaelm am 01. September 2016, 18:32
@     krouebi
Also mit 3 Wohnsitzen "gesegnet", dann  versteh ich Dich etwas mehr.
Mir haben schon zwei Wohnorte parallel gereicht, und ich hab noch nicht mal an jedem Wohnort ein Auto gebraucht.

Ich hab nun auch die "Ehre" einen Benz zu fahren, am Preis von 70 € für 2x Reifenwechsel und Einlagern hat das aber nix geändert; früher warens sogar nur 50 € /Jahr. Nun sei´s drum, wenns bei Dir so teuer war.

Nur was die "Physikalischen Fakten unter Testbedingungen" betrifft - welche physikalischen Fakten werden bitte von den Testbedingungen wesentlich beeinflust ?
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: PflegePrius am 01. September 2016, 19:15
Ich komme mit den ganzen Vergleichen nicht ganz mit.

Was nützt es mir zu wissen, dass der Beste WR der Disziplin Schnee um 2 Noten besser ist als der GJR?
(Wenn die selben Vergleichspartner auf Nässe dann umgekehrt abschneiden)

Was hab ich davon, wenn der beste WR der Disziplin Trocken um 1 Note besser ist als der GJR?

Wenn ich @Wanderdüne s Beispiel nicht falsch lese, dann soll der getestte GJR mit dem jeweiligen Sieger der Einzeldisziplinen mithalten können? ....Warum?

Wie sind den die derzeitigen Winter beschaffen? meist um die 3- 7° und Regen, da kann der WR noch so gut auf Schnee sein, was bringt mir das?, der GJR ist auf Nässe vielleicht besser als der beste Schneereifen (wobei es sicher sehr gute WR auf Nässe gibt, die dann ebenfalls im Schnee im Vergleich abfallen, aber wer kauft einen WR, der nicht so gut auf Schnee ist?)

Oder bezogen sich alle Werte auf ein und die selbe Reifenpaarung?

Noch interessanter: nehmt mal die Testergebnisse des diesjährigen GJR, und vergleicht sich mit den Ergebnissen des WR Testsiegers von vor 5 bis 7 Jahren .... ich wette, dann wird es sehr knapp werden.

Von O bis O WR, so lautet die Regel-
eine andere lautet, dass über 7° ein WR massive Nachteile hat .... nun, Mittags im Oktober erreicht das Thermometer oft noch 15°, und Ostern meist schon 20° .... Aber die Nächte werden noch kalt, teilweise mit Bodenfrost, anstelle des falschen Spezialisten hab ich für mich dann lieber einen Allrounder, der zwar nirgens besser als ein SR, und nirgends besser als ein WR sein wird, aber in sich ausgewogen, und (fast) immer fahrbar.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: KSR1 am 01. September 2016, 19:28
Ich danke @krouebi  herzlich, daß mich seine Argumente vor ein paar Jahren überzeugt haben!

Ich verstehe nicht, was an GJR teurer sein soll. Die 4mm Wunsch-Profil von ADAC & Co.? Ich war auch mit 3mm zumindest im Rhein-Main-Gebiet sicher unterwegs, bei einigen cm Schnee. Gesetzlich zulässig soweit ich weiß <2mm. Je nach Fahrleistung kann man recht gut steuern, je nachdem ob man die Reifen vorne-hinten tauscht oder eben nicht. Angenommen die Reifen halten 60.000km, das wären bei Jorin 3 Jahre. Wenn man nicht wechselt sind die Vorderen im 2. Winter vielleicht noch gut und vor dem dritten tauscht man, nur 2 von 4 Reifen. Die passende Strategie muß sich aber jeder selbst überlegen.

Genügend kurzer Bremsweg, ja genau! Da bei mir im Jahr die Straßen sehr oft naß sind, waren Dinge wie Bremsweg bei Nässe und Aquaplaning für mich schon entscheidend, als ich noch 2 Sätze Räder hatte. Da hatte ich sowohl mit Sommer wie auch Winterreifen schon üble Erlebnisse! 

Das GJR im Schnee schlechteren Vortrieb haben, weil sie nicht so gut walken können ist  :icon_irre4: Zur Not lasse ich ein halbes Bar Luftdruck ab. :besserwisser:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 01. September 2016, 19:52
@MGLX
Es ist klar, daß GJR ein Kompromiß sind.
Aber WR/SR unter Testbedingungen und bsw 6 Jahre alte WR/SR unterscheiden sich in ihren Qualitäten doch sehr erheblich!

Was nützen mir die Saisonreifen, wenn ich sie nach 3 Jahren nicht wegwerfen mag, weil sie keinesfalls ihre Verschleißgrenze erreicht haben? Aber die guten Eigenschaftn, die ihnen der Test bescheinigt, die haben sie dann auch ganz sicher nicht mehr!

Meine GJR aber haben nach 3 Jahren die Verschleißgrenze erreicht und werden erneuert. Dann sind ihre Qualitäten wieder "wie neu" :-)
Damit fühle ich mich sicherer - und habe einiges gespart (Wechselkosten, Felgen, ggf nicht ausgenutztes Restprofil von 2 Reifensätzen)!

Gruß!
JoAHa

Hm, wo hast du denn jetzt den Vergleich hergenommen?  :-/  Woher weißt du denn wie stark ein Reifen altert, wieviel % ab Zeitfaktor X noch übrigbleiben? Das ist doch abhängig von Hersteller/Modell, Laufleistung, Fahrstil, Witterung, etc.

Wenn die Ergebnisse in dem obigen Link stimmen, sind selbst gealterte Saisonreifen nicht schlechter als neue GJR.

Ok, Suche mal selbst in die Hand genommen...

https://www.adac.de/infotestrat/tests/reifen/winterreifen/2014_ganzjahresreifen_195_65_r15.aspx?tabid=tab1
Ich weiß nicht, ich glaube der Link ist nicht viel wert.

Testsieger im Ganzjahresreifen-Test (http://tectest.de/auto/ganzjahresreifen/)
Das ist schon wesentlich interessanter und der Vector4Seasons sieht auch zugegebenerweise sehr interessant aus.

Ganzjahresreifen-Test 2016: 215/60 R 16 - autobild.de (http://www.autobild.de/artikel/ganzjahresreifen-test-2016-215-60-r-16-10622459.html)
Naja ist Bild, aber man nimmt was man kann. Zur Quellendiversifizierung kanns nicht schaden.

Ich denke ich muss da ein bisschen zurückrudern. Zumindest hier im Ruhrpott sieht das ganz interessant aus, weil wir hier recht milde Winter haben. Bin mir halt unsicher wegen der unausgewogenen Ergebnisse.

Was die Tests aber zeigen, ist dass der gewählte Reifen schon extrem gut ausgesucht sein muss. Viele haben extreme Schwächen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Wanderdüne am 01. September 2016, 19:55
Was nützen mir die Saisonreifen, wenn ich sie nach 3 Jahren nicht wegwerfen mag, weil sie keinesfalls ihre Verschleißgrenze erreicht haben?

Das betrifft das Thema Alterung. Ordentlich eingelagerte Sommer- oder Winterreifen altern aber über die Lagerzeit kaum.

Gummi – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gummi)

Gummi altert durch Ozon und UV-Licht und Staunässe. Ein gut gelagerter Winterreifen (gereinigt, waagerecht, dunkel, trocken und in spezial Tüte) altert in der Lagerzeit kaum.

Insofern kann man auch die Spezialreifen dann fahren, wechseln, einlagern, fahren, wechseln, einlagern und fahren und ....

Scheint aber insgesamt ein heisses Thema zu sein. Fast schon eine Glaubensfrage. Ich finde es prima, dass die Reifenindustrie es schafft, uns allen das Gefühl zu geben, die richtige Wahl zu treffen. Und uns so breite, schwarze immer neue und tolle Spezial- und Allround-Reifen verkauft.

Ich mag den Reifenwechseltermin ganz gerne. Sieht auch am Auto gut aus. Ist wie der Wechsel von Sandalen auf feste Schuhe. Ich laufe auch nicht das ganze Jahr in Turnschuhen rum. Geht aber auch.

Gruss

Wanderdüne
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 01. September 2016, 20:17
@MGLX habe ich das richtig verstanden?
Bei 30.000 km im Jahr. Nutzt du in 3 Jahren 1 kompletten Satz Sommerreifen und 1 kompletten Satz Winterreifen ab?

Worauf habe ich mich da eingelassen :-/ ?

Nun wäre es noch etwas interessant zu wissen. Gibt es hier ähnliche Fahrprofile/Kilometerleistung mit Ganzjahresreifen? Und wie lange halten die durch?

Ich bin nun gar nicht der Mensch, der gern schnell um Kurven fährt :icon_no_sad:
Ich liebe Frauen mit Kurven  :icon_leckerer: und die mögen es genauso wenig wie der Reifen am Auto, wenn man zu schnell da rum fährt.

Schließlich ist die Autofahrt eine Reise und keine Rally.

Bleibt bitte nett mit einander :icon_dafuer:
Ich habe hier schon viel gelernt :icon_danke_ATDE: , jeder hat seine Meinung, der eine mag Kurven und Sommer und Winterreifen, der andere Allwetterreifen und wieder andere stehen auf brünett oder blond oder Kurven oder BMW oder wer es nicht langweilig ohne verschiedene Geschmäcker  ;)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: teilzeitstromer am 01. September 2016, 21:10
Wie ich schon am Anfang dieses Themas schrieb:
Ich fahre knapp 30.000km im Jahr. Bei meinem alten Auto hat ein Satz Reifen im Normalfall drei Jahre gehalten also etwa 3 mal Sommer bzw drei mal Winter (die Winterreifen dann meist noch mit der Option auf ein weiteres Frühjahr). Sommerreifen tausche ich bei spätestens 3mm, Winterreifen bei 4 mm (oder dann im Frühjahr bei 3mm).
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 01. September 2016, 21:21
@MGLX habe ich das richtig verstanden?
Bei 30.000 km im Jahr. Nutzt du in 3 Jahren 1 kompletten Satz Sommerreifen und 1 kompletten Satz Winterreifen ab?

Worauf habe ich mich da eingelassen :-/ ?

Najaaaa, nicht ganz. Ich hatte mit dem GT86 innerhalb von 3 Jahren, bin ja am Anfang noch nicht gependelt, insgesamt 40000 gefahren und dieses Jahr wären neue Reifen fällig gewesen. Die Winterreifen nicht mal.
Ich fahre zwar relativ gechillt seit ich den Prius habe, aber trotzdem zackige Kurvengeschwindigkeiten. Also nicht mit quitschenden Reifen am Limit und so. Das sicher nicht, aber flott. Gut anbremsen (oder gar nicht, wenn es geht, wenn man sich ein wenig ausrollen lassen kann) und dann schöne, homogene Kurvenlinie fahren. Auf den Flow kommt es an.^^ Schließlich muss ich ja auch wieder mehr beschleunigen, je langsamer ich werde.  ;D

Nur weil ich nen Prius fahre, heißt das ja nicht, dass man unsportlich fahren muss oder wie manche Idioten schnell in die Kurve rein und langsam wieder raus. :icon_doh:
(Und bevor das irgendwer krumm auffasst, bitte schaut auf mein Spritmonitorprofil und ich achte natürlich schon auf Verkehrsaufkommen, Sicht, fahre vorausschauend, entgegenkommend, etc.)

Also was das angeht, nimm mich lieber nicht zum Maßstab.^^
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: JLuecking am 02. September 2016, 12:26
Gibt es Ganzjahresreifen für die 17 Zoll Dimension des Prius? Und würde es Sinn machen?

Wenn ich im Sommer lieber 17 Zoll fahre, dies aber im Winter keinen Sinn macht, bleibt es bei 2 Reifensätzen für Sommer und Winter.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Hugo am 02. September 2016, 12:38
Guckst DU z.B. :
Details - Vredestein (http://www.vredestein.de/pkw-reifen/all-season/quatrac-5/grossen/)
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 02. September 2016, 14:18
Hallo Forumsfreunde,
nach dem hier in diesem Thema immer wieder die Frage kontrovers diskutiert wurde, ob die besseren Reifen vorn oder hinten drauf gehören, und dieses sehr unterschiedlich gesehen wurde, habe ich mir Gedanken gemacht wie man das Thema anschaulich machen kann  ;)  ;D .

Das war das Stichwort für mich "Anschlaulich machen" Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und ein Video 100 mal mehr wie ein Bild ;) .

Da der Winter bevorsteht, ist das Thema ja bald sehr Aktuell.

Haftungsverlust an der Hinterachse führt zu übersteuern und kann gut abgefangen werden, ist also das kleinere Übel.

Verlust von Grip auf der Vorderachse = Verlust der Lenkung = Büsche auf Büsche zu, Kawummmmmm :mst:  :icon_verwirrt2:
Diese Regeln haben Allgemeingültigkeit für alle KFZ egal welche Antriebsart verbaut ist.

Ok soweit die Theorie, die Herausforderung war, ein Verlust der Haftung an der Vorder und Hinterachse anschaulich zu machen.

Meine Umsetzung, ein Autorennspiel, Autos mit Front - Heck-Allradantrieb und da es in Rennspielen keinen Schnee gibt, habe ich einfach mir bekannte Rennstrecken mit optimalen Voraussetzungen genommen und Starkregen als Bedingung eingestellt.

Die schlechtere Haftung an den Achsen simuliere ich wie Folgt:

Reifendruck an der Vorder oder Hinterachse stark erhöht und vor allem den aerodynamischen Anpressdruck extremstark zu reduzieren um einen Haftungsabriss zu simulieren.

Mein Beispiel, für ein Auto mit Frontantrieb habe ich den Honda Civic Tourenwagen genommen, für Allradantrieb einen Audi Tourenwagen und für Heckantrieb tritt ein Mercedes A-Klasse an. Damit keiner sagen kann, ich habe aber einen ..... :besserwisser:
Tourenwagen deshalb, weil ich dort in die Fahrzeugabstimmung so drastisch eingreifen kann und sie satt Leistung liefern, wie es zu Demo zwecken hier eben nötig war:

Vor ab:
Die Strecken die ich genommen habe, sind Spa und die Top-Gear Teststrecke , Starkregen und ich habe natürlich alle Warnsignale die das KFZ mir gab zu Demonstrationszwecken ignoriert und den Haftungsabriss provoziert um die graue Theorie mit Leben zu füllen. Ich bitte die zt. nicht optimale Videoqualität zu entschuldigen, es ging mir nicht um ein schönes Video , es ging mir darum etwas anschaulich zu machen. :icon_wp-exclaim:
Zusätzlich habe ich Fahrhilfen wie Traktionskontrolle und ESP  sowie Bremshilfen absgestellt um ein schnelleres und deutlicheres Ergebnis zu bekommen.

Also dann mal los:

1. Frontantrieb Vorderachse Haftungsverlust / Honda Civic
https://youtu.be/PVZqHwtro-0

2. Allradantrieb Haftungsverlust an der Vorderachse / Audi S3
https://youtu.be/-rDrMq__sCY

3. Heckantrieb Haftungsverlust an der Vorderachse Mercy A
https://youtu.be/dw1HBVOEesw

4. Haftungsverlust an der Hinterachse Frontantrieb Civic
https://youtu.be/36rmqL9Tx4U

5. Haftungsverlust an der Hinterachsen Allradantrieb Audi
https://youtu.be/9xcFm-GRs_8

6. Haftungsverlust an der Hinterachse, Heckantrieb Mercedes A, hier ist wunderbar zu sehen wie stark der Wagen auspendelt und wie elegant man dieses durch sanftes Gegensteuern einfangen kann
https://youtu.be/ZKQdUCztPYU

Die Fahrzeuge zeigten alle, bei Haftungsverlust am Heck ständig die Problematik an, die Hinterachse tänzelte nervös und jeder noch so ungeübte Fahrer, würde sofort nach dem ersten leichten Rutschen seine Geschwindigkeit anpassen.

Beim Verlust der Haftung an der Vorderachse kommt der Abriss meist unvermittelt und viel heftiger, dazu kommt, das es ohne Lenkung keine Möglichkeit mehr gegen zu Steuern.

Ich wünsche alle sicher und unfallfreie Fahrt, schönes Wochenende.

Gruss Dee :altes_eisen:

Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Mad55 am 02. September 2016, 14:31
@SirDee

Das Schieben über die Vorderachse merkst du beim Fahren früher als wenn dir das Heck ausbricht. Speziell als ungeübter Fahrer. Und wir reden hier in der Regel nicht von hohen Geschwindigkeiten, sondern von geringen Geschwindigkeiten in der Praxis.

Möge das jeder selber sehen. Wenn dir ein übersteuerndes Auto besser gefällt, dann ist das für dich richtig. Aber es hat einen guten Grund, dass Autos generell untersteuernd ausgelegt sind.

Da das aber generell ein interessantes Thema ist, sollte man es vielleicht von diesem hier abtrennen und weiter diskutieren. Was denkst du, @Jorin ?
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 02. September 2016, 14:51
Das mit dem Einfangen ist für Ungeübte übrigens auch eher unmöglich. Wenn das Heck kommt, dann kommt es bei den meisten auch, wenn die Elektronik das nicht wieder einfangen kann.

Jeder muss doch nur mal im Straßenverkehr beobachten, wie die Leute beim Kurvenfahren bremsen, bei Ausfahrten zum Beispiel.
Die wenigsten wissen doch wie man überhaupt richtig bremst, damit geht es doch schon los. Die einen bremsen erst im Scheitelpunkt, die anderen wenn sie merken, dass die Karre schiebt.

Also, ich denke, dass die entsprechenden Leute eh verloren haben, egal ob der Grip etwas mehr vorne oder hinten anliegt.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 02. September 2016, 15:12
Das mit dem Einfangen ist für Ungeübte übrigens auch eher unmöglich. Wenn das Heck kommt, dann kommt es bei den meisten auch, wenn die Elektronik das nicht wieder einfangen kann.

Jeder muss doch nur mal im Straßenverkehr beobachten, wie die Leute beim Kurvenfahren bremsen, bei Ausfahrten zum Beispiel.
Die wenigsten wissen doch wie man überhaupt richtig bremst, damit geht es doch schon los. Die einen bremsen erst im Scheitelpunkt, die anderen wenn sie merken, dass die Karre schiebt.

Also, ich denke, dass die entsprechenden Leute eh verloren haben, egal ob der Grip etwas mehr vorne oder hinten anliegt.


Es ging mir darum einen Denkanstoß zu geben und zu zeigen wie ein Fahrzeug , wann reagiert, Mit ESP und Traktionskontrolle hätte ich die Tourenwagen auch nicht so weit aus der Ruhe bringen können..

Mit dem Bremsen gebe ich dir auch absolut Recht.
Es ist echt traurig das sich fast alle Autofahrer auf die Elektronik verlassen müssen, wei sie nicht in der Lage sind im Extremfall richtig zu reagieren.

Wenn ich nur einen dazu animieren kann , ein Fahrsicherheitstraining zu machen und über Fahrphysik nach zu denken, war es der Mühe wert.

Gruss Dee und schönes Wochenende

Gruss Dee
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 02. September 2016, 15:36
@Mad55
"Möge das jeder selber sehen. Wenn dir ein übersteuerndes Auto besser gefällt, dann ist das für dich richtig. Aber es hat einen guten Grund, dass Autos generell untersteuernd ausgelegt sind."

Der "Gute Grund" für die untersteuernde Tendenz der meisten Autos, liegt darin begründet das frontgetriebene Fahrzeuge generell zum Untersteuern neigen ;)  ;D  :applaus: und die Frontantriebler heute die Majorität haben ;D .


Gruss Dee & Happy Weekend

Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: TM am 02. September 2016, 15:51
@SirDee Fronttriebler untersteuern und Hecktriebler übersteuern gilt schon lange nicht mehr.

Man kann ein Auto unabhängig von der angetriebenen Achse so oder so abstimmen. Strassenfahrzeuge werden i.d.R. untersteuernd ausgelegt, da das Fahrverhalten für den normalen Autofahrer besser zu kontrollieren (=sicherer) ist. Natürlich kann man immer noch mit 'Gewalt' bei einem Hecktriebler mit power-over ein Übersteuern provozieren. Wobei man auch dazu bei aktuellen Fahrzeugen i.d.R. noch mindestens einen Lastwechsel braucht. Auch im Motorsport versucht man i.d.R. sein Auto so abzustimmen, dass es bei hohen Geschwindigkeiten eher untersteuernd bis neutral fährt und je nach Fahrstil/Fahrzeug bei niedrigen Geschwindigkeiten neutral bis leicht übersteuernd. Übersteuern bei > 250km/h ist nichts, was man sich freiwillig ins Setup einbaut ...
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 02. September 2016, 16:22
In der Tendenz schon. Du kriegst nen Fronttriebler nur mit viel Gewalt dazu in der Kurve mit dem Heck rauszukommen.

Dass die Hecktriebler fast alle zahm sind, liegt daran, dass das meist nur noch in der gehobenen Klasse verbaut wird, wo die Assistenzsystem in der Regel so hart eingreifen, dass man das gar nicht mehr merkt.

Ich empfehle allen mal, die das nicht getan haben, sich für ein Wochenende mal nen GT86 mit der Standard-Priusbereifung auszuleihen und dann mal bei Regen nach dem Scheitelpunkt einer Kurve ein bisschen mehr Gas zu geben.

Fahrspaß garantiert ;D

Ich denke mit nem alten 3er oder nem MX5 wird das ähnlich sein.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Lutz am 02. September 2016, 16:38
Das mit dem MX-5 kann ich bestätigen.
Gerade mit harten Michelin Reifen und alten Stoßdämpfern bricht das Heck schnell aus.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 02. September 2016, 16:43
In der Tendenz schon. Du kriegst nen Fronttriebler nur mit viel Gewalt dazu in der Kurve mit dem Heck rauszukommen.

Dass die Hecktriebler fast alle zahm sind, liegt daran, dass das meist nur noch in der gehobenen Klasse verbaut wird, wo die Assistenzsystem in der Regel so hart eingreifen, dass man das gar nicht mehr merkt.

Ich empfehle allen mal, die das nicht getan haben, sich für ein Wochenende mal nen GT86 mit der Standard-Priusbereifung auszuleihen und dann mal bei Regen nach dem Scheitelpunkt einer Kurve ein bisschen mehr Gas zu geben.

Fahrspaß garantiert ;D

Ich denke mit nem alten 3er oder nem MX5 wird das ähnlich sein.

Oder mit einer Corvette, schwärm
Ich dufte mit einer Z06 mal nen ganzen Tag durch den Schwarzwald fahren, ein Genuss.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 02. September 2016, 17:44
@SirDee Fronttriebler untersteuern und Hecktriebler übersteuern gilt schon lange nicht mehr.

Man kann ein Auto unabhängig von der angetriebenen Achse so oder so abstimmen. Strassenfahrzeuge werden i.d.R. untersteuernd ausgelegt, da das Fahrverhalten für den normalen Autofahrer besser zu kontrollieren (=sicherer) ist. Natürlich kann man immer noch mit 'Gewalt' bei einem Hecktriebler mit power-over ein Übersteuern provozieren. Wobei man auch dazu bei aktuellen Fahrzeugen i.d.R. noch mindestens einen Lastwechsel braucht. Auch im Motorsport versucht man i.d.R. sein Auto so abzustimmen, dass es bei hohen Geschwindigkeiten eher untersteuernd bis neutral fährt und je nach Fahrstil/Fahrzeug bei niedrigen Geschwindigkeiten neutral bis leicht übersteuernd. Übersteuern bei > 250km/h ist nichts, was man sich freiwillig ins Setup einbaut ...


Also natürlich wäre 100% Neutrales Fahrverhalten erstrebenswert, nur es ist eben nicht zu 100% zu erreichen.

Ich kenne keinen Rennfahrer der sein Auto Neutral oder gar Untersteuernd abstimmt!!!!!
Michael Schumacher etc, alle fahren und fuhren mit tendenziell Übersteuernden Autos und ein F1 Wagen fährt tendenzeill auch über 250 :applaus:  ;D  :icon_wp-exclaim:

Ein Auto ist immer schneller wenn es zum Übersteuern neigt, als zum Untersteuern.

Oder, um hier den Berühmten Rennfahrer Martin Brandle zu Zitieren:

"The worst thing u can get on a Car, is Understearing"

"Das schlimmste was man an einem Fahrzeug haben kann ist untersteuern"

Grüsse Dee :altes_eisen:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Mad55 am 02. September 2016, 18:26
@SirDee

Rennfahrer! Aber die gehören nicht auf eine deutsche Straße, um dort am Limit zu fahren.

Ich bleibe dabei, der gemeine Autofahrer ist mit einem untersteuerndem Fahrzeug besser bedient, weil er das früher wahrnimmt als ein tänzelndes Heck.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: krouebi am 02. September 2016, 18:36
Moins allerseits,

wenn ich mich richtig erinnere war irgendmal hier eine frage von @Jorin über den Sinn, bie 20.000 km/Jahr GJR auf sein neuer Prius 4 zu betreiben - es scheint mir, das einige von euch diese Erinnerung verloren habt  ;D .

"Otto Normalfahrer" kann schon seit lange kein ausbrechendes Fahrzeug wieder einfangen - und insbesondere wenn's mit da Heck ausbricht. Da wird so heftig hin- und hergekurbelt, das es todsicher von der Straße abkommt.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: MGLX am 02. September 2016, 18:39
Heckantrieb hat aber noch mehr Vorteile:

Die Hecktriebler haben gemessen ihrer Größe einen recht guten Wendekreis, da vorne kein Antriebsstrang ist. Die können die die Räder weiter einschlagen. Deshalb hat ein SLK auch einen kleineren Wendekreis als ein Polo beispielsweise.
Tops & Flops beim Wendekreis: Die kriegst du nie rum - AUTO MOTOR UND SPORT (http://www.auto-motor-und-sport.de/news/tops-flops-beim-wendekreis-die-kriegst-du-nie-rum-3958102.html)

Aber ja. Für die breite Masse, vor allem im Winter, ist ein Fronttriebler die geeignetere Wahl, auch kostentechnisch.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: TM am 02. September 2016, 18:47
@SirDee Ich bin schon gegen Martin Brundle Rennen gefahren und ich kann Dir versichern, das ist nicht so gemeint, wie Du das verstehen willst. Natürlich will man ein Auto, das man mit Gas und Bremse lenken kann. Aber Übersteuern ist nicht das selbe wie power-over! Übersteuern ist, wenn Du am Scheitelpunkt ewig KEIN Gas geben kannst, weil sonst das Heck kommt und das ist langsam. Turn-in-Oversteer ist wenn Dir gleich beim Einlenken das Heck kommt, in schnellen Kurven auch nicht schön. In langsamen Ecken ist das ok wenn Du die dynamische Achslast mit der Bremse auf der Vorderachse hältst. Dann kann man quasi auf der Bremse leicht in die Kurve drehen. Man löst das i.d.R. so, dass man bei der mechanische Balance neutral bis leichtes Übersteuern hat und die aerodynamische auf Untersteuern ausrichtet. ABER das stimmt dann für 2 Kurven super, für 8 ok und für den Rest musst Du finden wie Du schnell rum kommst.

Gutes Video zu den fahrdynamischen Basics: https://www.youtube.com/watch?v=IPQyQgyuNMI
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 02. September 2016, 19:26
@SirDee Ich bin schon gegen Martin Brundle Rennen gefahren und ich kann Dir versichern, das ist nicht so gemeint, wie Du das verstehen willst. Natürlich will man ein Auto, das man mit Gas und Bremse lenken kann. Aber Übersteuern ist nicht das selbe wie power-over! Übersteuern ist, wenn Du am Scheitelpunkt ewig KEIN Gas geben kannst, weil sonst das Heck kommt und das ist langsam. Turn-in-Oversteer ist wenn Dir gleich beim Einlenken das Heck kommt, in schnellen Kurven auch nicht schön. In langsamen Ecken ist das ok wenn Du die dynamische Achslast mit der Bremse auf der Vorderachse hältst. Dann kann man quasi auf der Bremse leicht in die Kurve drehen. Man löst das i.d.R. so, dass man bei der mechanische Balance neutral bis leichtes Übersteuern hat und die aerodynamische auf Untersteuern ausrichtet. ABER das stimmt dann für 2 Kurven super, für 8 ok und für den Rest musst Du finden wie Du schnell rum kommst.

Gutes Video zu den fahrdynamischen Basics: https://www.youtube.com/watch?v=IPQyQgyuNMI

Ich wollte Dir nicht auf die Füsse treten, und ich habe das auch verstanden. ;D
Darum ging ja aber auch nie, es ging darum das es gefährlicher ist den Gripp vorne zu verlieren, also hinten ;D  :applaus:


Gruss Dee
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 02. September 2016, 19:38
@SirDee

Rennfahrer! Aber die gehören nicht auf eine deutsche Straße, um dort am Limit zu fahren.

Ich bleibe dabei, der gemeine Autofahrer ist mit einem untersteuerndem Fahrzeug besser bedient, weil er das früher wahrnimmt als ein tänzelndes Heck.


Also um ein tänzelndes Heck nicht zu merken muss man im Tiefschlaf sein ;D  ;D  :-/  :icon_irre4:  :icon_charly_rofl:  :icon_jump:

Ich hoffe Du bist mir da nicht böse, wenn Ja entschuldige ich im Voraus ;D 
Und absolut richtig Rennen gehören auf die Rennstrecke, das wissen aus dem Rennsport hilft allerdings deutlich auf der Strasse weiter. ;D  :wldn:
Und wann habe ich gesagt das Rennfahrer auf der normalen Strasse am Limit fahren sollen ;D  :-(  :icon_wp-question:
Ich hoffe doch, so was habe ich nie gesagt. ;D

Gruss Dee

Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Lutz am 02. September 2016, 20:00
Jetzt schweifen wir aber langsam ab vom Thema GJR...
Und wir sind jetzt an einem Punkt wo die Diskussion eher ins Motor-Talk Forum passt.... :-D  :-X
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: SirDee am 02. September 2016, 20:14
Jetzt schweifen wir aber langsam ab vom Thema GJR...
Und wir sind jetzt an einem Punkt wo die Diskussion eher ins Motor-Talk Forum passt.... :-D  :-X


Ja du hast Recht :icon_wp-exclaim:  :wldn: , Asche auf mein Haupt. Ich will doch nur Spielen ;D
Hätte nicht gedacht das eine einfache Demonstration , was passiert, wenn??? so die Gemüter anregt. Allerdings hat @Jorin gesagt er will bald die nächste Postrekordmarke schaffen, da dachte ich warum nicht :-D  :applaus:  ;D  ;)

Grüsse Dee :altes_eisen:
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: michaelm am 03. September 2016, 11:49
Ich verstehe nicht, was an GJR teurer sein soll. Die 4mm Wunsch-Profil von ADAC & Co.? Ich war auch mit 3mm zumindest im Rhein-Main-Gebiet sicher unterwegs, bei einigen cm Schnee. Gesetzlich zulässig soweit ich weiß <2mm. Je nach Fahrleistung kann man recht gut steuern, je nachdem ob man die Reifen vorne-hinten tauscht oder eben nicht.
Also das hatten wir eigentlich schon, persönliche Einzelerfahrungen gegen physikalische Fakten. Aber das kann ja jeder selber entscheiden; die Leute, die nicht angeschnallt aus dem Auto geschleudert wurden, haben bis dahin auch immer gesagt: Wieso, geht doch?

Ich verstehe nicht, was an GJR teurer sein soll. Die 4mm Wunsch-Profil von ADAC & Co.? Ich war auch mit 3mm zumindest im Rhein-Main-Gebiet sicher unterwegs, bei einigen cm Schnee. Gesetzlich zulässig soweit ich weiß <2mm. Je nach Fahrleistung kann man recht gut steuern.
Ich vermute mal, das nicht bestritten wird, das mehr Profiltiefe für Winterreifen wichtiger ist, als für Sommerreifen.
Ob die Grenze bei 4, 3 oder 2 mm gesehen wird - Ansichtssache.
Also tauscht man, um im Winter noch halbwegs sicher unterwegs zu sein, den Reifen früher. Und da muß man eben mit GJR immer früher tauschen, ansonsten nur die Winterreifen.
Únd damit wirds - je nach Laufleistung und gewünschter Profiltiefe - eben teurer mit GJR.

Genügend kurzer Bremsweg, ja genau! Da bei mir im Jahr die Straßen sehr oft naß sind, waren Dinge wie Bremsweg bei Nässe und Aquaplaning für mich schon entscheidend, als ich noch 2 Sätze Räder hatte. Da hatte ich sowohl mit Sommer wie auch Winterreifen schon üble Erlebnisse!
Eben und ein Winterreifen hat nun mal aufgrund seiner Gummmischung und seines Profils auf nassen Strassen im Winter eine bessere Haftung und einen kürzeren Bremsweg.


Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: krouebi am 03. September 2016, 14:33
@michaelm :

Schlecht geschlafen  :icon_fred_ironie: ?

Bei meiner "Hybrid-artgerechten" Fahrweise (was nicht sagen will, das ich als rollendes Verkehrshindernis unterwegs bin) dauert ein Reifen (egal ob nun GJR oder SR/WR) so um die 60-70.000 km.

Bei meine aktuellen 25-30.000 km pro Jahr wird ein Satz GJR also knapp 3 Jahre dauern - also fahre ich immer mit relativ frischen, und aktuellen Reifen durch die europäische Gegend. Das einzige was zu beachten wäre (und da bin ich auch nicht immer aufmerksam genug gewesen  :icon_doh: ) ist, das die "Dienstende" am besten im Herbst/Frühwinter liegt.

Mit dem SR/WR-Dings sind wir dagegen an ein Gesamtdienstdauer von 6-7 Jahren angekommen - mMn ein Bißchen zu dicht an das Moment, wo die Reifen anfangen, altersbedingt Schwächen zu zeigen. Ganz abgesehen davon, das die WR im Falle eines Fahrzeugwechsels zu ein Problem werden können.

Kosten? Mit GJR auf 6-7 Jahren/120-140.000 km ZWEI Reifensätze, dazu, um einen gleichmäßigen Verschleiß zu haben, eventuell dazwischen Umsetzen + Auswuchten (wenn man's in den "toten" Perioden im Tiefwinter/Hochsommer machen läßt eine Sache von unter 20 Minuten, und unter 20 EUR, beim Reifenhändler. Und wenn man nicht extrem pingelig ist, reicht normalerweise eine solche Operation bei halber Lebensdauer.

Mit dem SR/WR-Dings wird erstens ein zusätzlicher Felgensatz fällig - in der aktuellen Zeit bedeutet das zusätzlich auch 4 Reifendrucksensoren, und ggf. Radbolzen. Dann 2 x pro Jahr Schlange beim Reifenhändler/Autohaus stehen, um das "andere" Rädersatz aufziehen zu lassen, die Reifendrucksensoren zu anlernen, das nicht benötigte Rädersatz einlagern oder einlagern lassen. Das geht alles richtig heftig ins Zeit und Geld.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: GenerationHSD am 12. September 2016, 21:11
Hallo.
Auch mir stellt sich die Frage , wie denn der Prius für die kommenden Wintersaisons gerüstet werden soll.
Gedanklich bin ich mehrere Szenarien durchgegangen, unter Berücksichtigung von Kosten, Nutzen und meinen persönlichen, auch emotionalen ;) , Befindlichkeiten.

Als da wären:
-Zu der Standard- Rad/Reifenkombi des Prius (7x17" Alus mit 215/45 Toyo NanoEnergy, welche soweit nen guten Eindruck machen, nur etwas laut abrollen, wie ich finde) einen weiteren Radsatz für den Winter kaufen. Diesen dann möglichst günstig halten, d.h. eine Dimension kleiner (7x16 mit 205/55), Felge fast egal und gutes Gummi.

-Emotion mit eingebracht und Winterreifen für die Toyotafelge , sowie neue , im Auge des Betrachters, schöne Felgen für die Sommersaison kaufen und die Toyos darauf ziehen lassen  :icon_doh: = teuer.

-Ganzjahresreifen testen und mal schauen was aus den Toyos wird...
Und so wird es gemacht. Ich habe noch keine Erfahrungen GJR betreffend, somit habe ich entschieden welche zu machen.

Folgende Pneus werden gekauft (Die Auswahl ist in 215/45 17" auch nicht sonderlich groß):

g2154517 - ReifenSuche.com (https://www.reifensuche.com/Kaufen/Suchergebnisse?show&search=g2154517#/Artikeldetails?show&id=250069)

 :-)


Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Hybis am 12. September 2016, 22:27
Ist, wie auch immer, vermutlich Glaubenssache. Ich schwöre auf Winterreifen, weil ich es schon immer hatte und durch den Zwang zu wechseln, schau ich mir zweimal im Jahr den Unterboden meines Autos sowie die Bremsanlage an. Da kann mir dann der (Un)Freundliche nichts mehr vormachen ("Sie brauchen dringend neue Bremsscheiben und Bremsklötze....") ;-)

Gesetzlich sieht es mau aus. Da steht in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO, http://www.verkehrsportal.de/stvzo/stvzo_36.php) im §36 Absatz 2:
Zitat
Das Hauptprofil muss am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt

Die 2 mm und 4 mm gehören vermutlich ins Reich der Legenden, ähnlich zu dem berühmten Hamster in der Mikrowelle, der vermutlich immer noch lebt, weil er die Mikrowelle noch nie von innen gesehen hat.... ;-)

Das man beim Wechseln der Reifen immer Auswuchten sollte, gehört genauso ins Reich der Legende. Was soll den Rädern passieren, wenn diese wie bei mir am Hacken in der Garage hängen? Oder werden die aus Langeweile unrund und die Ganzjahresreifen dagegen am Auto nicht ;-)

Klar sollte man unbedingt mit Stickstoff auffüllen, statt mit der kostenfreien Luft an der Tanke. ;-) Auch damit können die Werkstätten Geld machen.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: nohoff am 13. September 2016, 00:30
Klar sollte man unbedingt mit Stickstoff auffüllen, statt mit der kostenfreien Luft an der Tanke. ;-) Auch damit können die Werkstätten Geld machen.

Vorallem da man erst nach 3-4 Mal Befüllen und Entleeren den Sauerstoff genug verdünnt hat.
Montiert man einen Reifen dann ist er ja innen schon mit dem Atmosphären-Druck mit normaler Luft gefüllt also 80 % Stickstoff und 20% Sauerstoff mal grob. Dann noch grob Atmosphärendruck von 1 bar angenommen fürs leichtere Rechnen.
Dann füllt man die Reifen auf 2,4 bar Überdruck mit reinem Stickstoff dann hat man immernoch etwa 5,9 % Sauerstoff im Reifen.
Also wieder rauslassen und auf 2,4 bar mit Stickstoff aufpumpen 1,75% Sauerstoff und dann hat man es so langsam geschafft.
Einen Vorteil gibts für Stickstoff, man hat weniger Reifendruck-Schwankungen durch Temperaturunterschiede. Das macht schnell mal 0,3 bar aus wenn man flott unterwegs ist.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Jorin am 13. September 2016, 09:56
-Emotion mit eingebracht und Winterreifen für die Toyotafelge , sowie neue , im Auge des Betrachters, schöne Felgen für die Sommersaison kaufen und die Toyos darauf ziehen lassen  :icon_doh: = teuer.

Ich habe mich inzwischen für diese Lösung entschieden. Liegt aber hauptsächlich daran, dass es die Ganzjahresreifen, die ich nutzen würde, für die 17-Zöller (bisher) nicht gibt.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: GenerationHSD am 13. September 2016, 10:05
Ich hätte auch lieber den Good Year  Vector GJR gekauft, doch in entsprechender Größe nicht erhältlich.
Ich werde berichten, wie der Michelin sich macht.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Jorin am 13. September 2016, 10:06
Genau den meinte ich!  ;D
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 09. Mai 2017, 20:06
@michaelm :
....dazwischen Umsetzen + Auswuchten....
Im Yaris Hybrid Handbuch steht auf Seite 317, dass man das alle 10.000 km machen soll. Ich habe jetzt fast 18.000 km drauf  :-X habe das total vergessen. Habe dem Autohaus eine E-Mail geschrieben. Muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich keine Ahnung habe und das auch noch nie machen lassen habe. Die Reifen waren immer vorher schon zu alt. Noch nie habe ich das Profil runter gefahren.

Und nun?
Wer macht es oder lässt es machen? Was kostet das? :-/
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Mad55 am 09. Mai 2017, 20:10
@Knauser

Da reicht einfache Sichtkontrolle und beim Fahren merkst du das auch, wenn da was nicht stimmen würde. Ich glaube, du kannst ganz beruhigt bis zur nächsten Inspektion damit warten, besonders bei deinem Fahrstil.

Die Anweisungen im Handbuch müssen ja auch notorische Gaspedal-am-Bodenblech-Fahrer berücksichtigen. Bei deinem Fahrstil diffundieren die Gummimoleküle eher weg, als dass die an der Straße durch Abrieb liegen bleiben.
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 09. Mai 2017, 20:28
@Mad55 ich danke dir. Dann warte ich noch ein paar Monate.

Außerdem gibt es dann Geleitschutz für Knauser. Zwei vor ihm und zwei hinter ihm und dann bei 60 den Tempomat sein. ;D

Ja das beschreibt meinen Fahrstil  :-[ wenn andere auch der Meinung sind. E-Mail ans Autohaus ist ja raus. Fragen kostet mich nichts. So könnte ich auch die Bremsen angucken.

@MGLX das mit 60 den Tempomat rein  :icon_charly_rofl:  :wldn:
Den werde ich ganz trocken bei den Kollegen bringen  :-D
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: pe57 am 10. Mai 2017, 08:06
Im Yaris Hybrid Handbuch steht auf Seite 317, dass man das alle 10.000 km machen soll. Ich habe jetzt fast 18.000 km drauf  :-X habe das total vergessen. Habe dem Autohaus eine E-Mail geschrieben. Muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich keine Ahnung habe und das auch noch nie machen lassen habe. Die Reifen waren immer vorher schon zu alt. Noch nie habe ich das Profil runter gefahren.

Und nun?
Wer macht es oder lässt es machen? Was kostet das? :-/
Ich habe das noch nie so gemacht.
Die Reifen mit dem besseren Profil soll man doch eh an der Hinterachse fahren.
Wenn dann vorne "genug" abgefahren ist, sodass ich neue Reifen brauche, sind alle 4 sicher schon zu alt, um noch die 2 an der Hinterachse mit mehr Profil weiter zu fahren.
Also gibt es 4 neue mit dann hoffentlich noch besserer Ganzjahresreifentechnologie (was für ein Wort  :-P ).
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: JoAHa am 10. Mai 2017, 15:06
Ich habe die Reifen einmal nach ca 15.000 km gemessen und dann v/h getauscht, mittlerweile ist der Verschleiß so ausgeglichen, daß ein weiterer Tausch vor der endgültigen Entsorgung nicht mehr nötig war/ist. Ein allzu häufiges Tauschen halte ich nicht für sinnvoll, da sich evtl. Fahrwerksfehler dann im Reifenlaufbild womöglich nicht mehr gut erkennen lassen.

Gruß!
JoAHa
Titel: Antw.: Ganzjahresreifen bei 20.000 km pro Jahr?
Beitrag von: Knauser am 11. Mai 2017, 17:58
Habe Antwort vom Autohaus
Ich antworte  mit eigenen Worten

-Man muss es nicht extra machen, weil, ein Wechsel von vorne nach hinten automatisch bei jeder größeren Inspektion gemacht wird.

-über Kreuz wie im Handbuch darf man nicht, schon gar nicht bei Allwetterreifen, weil Laufrichtungsgebunden.

Kosten:
Alle 15.000 km 20,00 Euro
Alle 30.000 km kostenfrei, die Räder werden demontiert werden um die Bremse zu prüfen und zu reinigen

Was lernen wir, mit den den Informationen von euch? Da ich 2x im Jahr dort hin fahren muss. Mache ich gar nichts. Höchstens sagen, wenn es am Ende des Jahres dran ist. Für 20€ bekomme ich schon fast einen Ölwechsel. Dank https://www.oil-center.de  (eine Empfehlung des  :icon_forum: s und eine Gute!)