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Thema: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen (2546-mal gelesen)
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Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 1
Die hiesigen Autohersteller möchten Sonderrechte, klar. Weil sie einfach nicht vom deutschen Lieblingsauto (schneller, breiter, größer, schwerer) wegkommen. Unmöglich.  :icon_no_sad: Regt mich genauso auf wie der Bericht gestern über Toll Collect. Sieben Milliarden kostet uns Steuerzahler der Spaß bereits, nur weil unsere Regierung pennt und nicht mehr aus dem Vertrag raus kommt.  :icon_madnew:

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 2
Aus meiner Sicht reichen schon die aktuellen Regelungen. Ich denke, unsere aktuellen Autos sind schon sauber genug, als dass wir mit einer weiteren Verschärfung wirklich etwas gewinnen.

Der Mechanismus über die hohen Spritpreise funktioniert ja. Die Leute fahren weniger oder sparsamere Autos.

Gruß,
Alex

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 3
Getan werden müsste aber endlich mal was bei den Dienstwagen. Meine Meinung.

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 4
Über die steuerlichen Möglichkeiten bei Dienstwagen und die geringere Besteuerung des Dieselsprits wird ja ein erheblicher Anteil des deutschen Automarktes indirekt subventioniert. Wäre es nicht so würde der Automarkt in Deutschland wahrscheinlich anders aussehen, evtl. hätten Deutsche Hersteller dann auch mehr Kompetenzen im Bau von kleineren Autos bzw. in der Entwicklung und Vermarktung von zukunftsträchtigen, saubereren und leiseren Antrieben.

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 5
Das glaube ich leider nicht mehr. Ich hatte bei G+ einige Diskussionen bezüglich der neuen CO2 Regelung. Bis auf zwei Ökos (und ich selbst natürlich) war niemand der Meinung selbst etwas für unsere Umwelt tun zu müssen. Erstmal müssen andere ran war der einheitliche Tenor. Und auch : Ich will ein großes, schnelles Auto haben und fahren! Auf meine Frage warum? bekam ich keine Antwort oder ein darum!.
Irgendwie klinkt beim klassischen Kunden beim Autokauf das Hirn aus.

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 6

Getan werden müsste aber endlich mal was bei den Dienstwagen. Meine Meinung.


Rechne es mal durch. Die bisherige Regelung ist ganz schön teuer - für den Fahrer eines Dienstwagens.
Die meisten nutzen die 1% Regelung. Basis der Berechnung ist der Listenneupreis. Deshalb muß ich jeden Monat EUR 636,00 versteuern, auch wenn der effektive Kaufpreis deutlich rabattiert war - oder der Wagen gebraucht war (merke: auch im Leasing tauchen oft Gebrauchte auf).

Damit kosten meine paar Privat-km 300 Euro p.m. oder knapp 4000 im Jahr.

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 7
Zugegeben kenne ich mich im Detail da nicht aus. Ich kenne nur das alte Vorurteil: Dienstwagen sind billig. Ich kauf ein teures Auto, was ich mir normalerweise nie leisten könnte, und lass es übers Geschäft laufen. Früher ging das, heute nicht mehr?

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 8
Für ein paar Privat-km sind natürlich 300 € viel Geld. Aber wie immer ist das nur für die Vernünftigen so:
Unvernünftig gedacht kann man zum Käse holen nach Frankreich dieseln, und zum Eisessen nach Italien fahren, ohne dass es außer Zeit zusätzlich was kostet. Und das ganze ohne auf den Verbrauch zu achten.

Zum Thema:
Nicht schon wieder ein kompliziertes neues Berechnungsverfahren mit zusätzlichen Hintertürchen für Lobbyisten

Spritpreis weiter rauf, Tempolimit her und Dieselsubventionen abschaffen/verringern würde reichen. Dann regelt die Nachfrage den Markt und die ganzen Ich-fahr-mein-Einzelkind-mit-dem-Diesel-SUV-in-den-Kindergarten-bis-vor-die-Tür-Mamis müssten vielleicht auch mal umdenken.

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 9

Spritpreis weiter rauf, Tempolimit her und Dieselsubventionen abschaffen/verringern würde reichen. Dann regelt die Nachfrage den Markt und die ganzen Ich-fahr-mein-Einzelkind-mit-dem-Diesel-SUV-in-den-Kindergarten-bis-vor-die-Tür-Mamis müssten vielleicht auch mal umdenken.


Man sollte meinen, dass man so den Markt steuern kann.
Am Beispiel USA sieht man aber, wie der Markt wieder reguliert wird:
da sich die Fahrer von Hybrid- und Elektrofahrzeugen gemeinerweise nicht in dem Maße an Steuerzahlungen beteiligen wie die Fahrer großdimensionierter Verbrenner, werden nun Steueranpassungen geprüft - wobei am Ende die EV_Fahrer durchaus schlechter wegkommen können, als die Verbrenner.

Zitat
For the average EV being driven about 12,000 miles per year, that comes out to $100.68 in tax. That's higher than what gasoline-powered vehicle drivers are paying. New Jersey's current state tax is 14.5 cents per gallon. If that car drives 12,000 miles per year and gets an average of 25 miles per gallon, that would come out to $69.60 in taxes per year.


Quelle: Green-Autoblog

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 10

Rechne es mal durch. Die bisherige Regelung ist ganz schön teuer - für den Fahrer eines Dienstwagens.
Die meisten nutzen die 1% Regelung. Basis der Berechnung ist der Listenneupreis. Deshalb muß ich jeden Monat EUR 636,00 versteuern, auch wenn der effektive Kaufpreis deutlich rabattiert war - oder der Wagen gebraucht war (merke: auch im Leasing tauchen oft Gebrauchte auf).

Damit kosten meine paar Privat-km 300 Euro p.m. oder knapp 4000 im Jahr.

4000 im Jahr für ein Auto, bei dem man sich um nichts sorgen muss, ist günstig.

Ich hatte auch lange Zeit Firmenwagen. Die Regelungen waren unterschiedlich, aber im Durchschnitt gab es alle drei Jahre ein neues Auto nach eigener Wahl.
Jedes mal, wenn ich alles durchgerechnet habe, kam raus, das ich für meinen Anteil am Firmenwagen nur ein um zwei Klassen kleineres Auto hätte fahren können.

Wertverlust, Wartung, Versicherung, Steuer, Reparaturen, Verschleissteile und Kraftstoff wurden von der Firma/Leasingfirma übernommen.

Terminvereinbarung für die Inspektionen waren kein Thema, weil viele Werkstätten eine Vereinbarung mit der Leasingfirma haben.
Kratzer, Dellen und kleinere Schäden bis zu einen gewissen Grad wurden auf Kulanz von der Leasingfirma übernommen.
Zusatzleistungen wie Winterreifen, Schneeketten, Pannenhilfe und Abschleppdienst waren fertig organisiert. Ich brauchte mich um nichts kümmern oder gar irgendwelche Dienstleister raussuchen.

Privat fahre ich wenig. Wenn ich für die Arbeit eh schon so viel im Auto unterwegs bin, dann mag ich in der Freizeit nicht auch noch im Stau stehen. Trotzdem konnte ich mit der Dienstwagenregelung Autos fahren, die ich haben wollte, nicht die, die ich bezahlen wollte.

Jetzt für meinen Privat Prius kümmere ich mich selber um alles und ich zahle auch für alles aus eigener Tasche. Allerdings freue ich mich auch, dass ich nicht mehr so viel Autofahren muss.


Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 11
Ach Olaf...

Ich habe nur die steuerliche Behandlung der Privatfahrten erklärt. Meine realen Kosten des Wagens liegen um den Faktor 3 höher. Warum? Die Firma ist meine, so dass die PKW Kosten auf den Gewinn drücken.

Falls Dein Arbeitgeber die Autokosten, sind die ja nicht "geschenkt". Er macht das nur wenn er Deine Arbeitsleistung entsprechend hoch einschätzt. Dann sind diese Kosten Teil Deiner Lohnkosten. Auch wenn etwas jenseits des Tellerrandes steht, ist es real.

Gruß,
Alex

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 12
Mein Punkt ist das Dienstwagen zwei Nummern größer sind als was sich die Leute privat leisten könnten.

Wie Firmen Dienstswagen intern finanzieren ist eine andere Sache.

Re: n-tv: Autobauer-fordern-CO2-Sonderkonditionen

Antwort Nr. 13

Mein Punkt ist das Dienstwagen zwei Nummern größer sind als was sich die Leute privat leisten könnten.


Und auch zwei Nummern größer (leistungsstärker) als eigentlich nötig wäre. Auch 150-180 PS reichen völlig, es braucht keine 350 oder noch mehr.