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Thema: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid (41460-mal gelesen)
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Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Hallo zusammen,

seit gestern ist es soweit. Ich bin stolzer Besitzer eines VW Jetta Hybrid. Über meine Beweggründe, den VW Jetta zu kaufen, habe ich bereits in diesem Forum berichtet.

Der VW Jetta Hybrid - noch nicht auf dem Markt, aber schon besser als der Prius

Einen ausführlichen Bericht wird es vermutlich erst in ein paar Wochen geben, zusammen mit dem Spritmonitor. Vorab schon mal diese Punkte als Preview:


  • Absolutes Spaaaßauto  - kam sowohl bei Kollegen als auch bei meinen nicht wirklich innovationsfreudigen Eltern total gut an. Zieht selbst am Berg (Steigung 10-15%) mit Kick-Down immer noch sehr heftig an. Bei mäßigem Gaspedal eigentlich immer sehr leise und kultiviert

  • Verbrauch auf den ersten 140 Kilometern (laut Boardanzeige) 5,9 trotz der Einfahrenssünden

  • Und (ich hoffe die Batteriekapazität bleibt noch länger auf dem Niveau) konnte ich feststellen, dass die Batteriereichweite deutlich weiter ist als vom Hersteller angegeben. Ich habe heute mit der proppevollen Batterie in der Ebene eine Entfernung von 4,5 Kilometer rein elektrisch zurückgelegt (Stadtbereich, 40-50 km/h). Nach einer Strecke von 2,5 Kilometer war die Batterie noch halbvoll.

  • Wie kriegt man die Batterie auf Kommando voll? Für diese Startbedingung habe ich zuvor eine 4,3 km lange Strecke ebenfalls im Elektromodus zurückgelegt, die 250 Höhenmeter aufwies. Am Anfang war der Akku bei knapp 40%, unten war sie voll.



Weitere Infos folgen in diesem Thread.

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 1
Dann mal allezeit gute Fahrt. Ich freue mich schon auf Deine Erfahrungsberichte. Kannst gerne noch ein paar Fotos mehr einstellen, bei unseren Händlern in der Nähe ist der Jetta Hybrid irgendwie nicht zu finden.  :-/

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 2


... bei unseren Händlern in der Nähe ist der Jetta Hybrid irgendwie nicht zu finden.  :-/


Hier hab ich auch noch keinen gesehen und im AH hieß es " zur Zeit nicht verfügbar - nur auf Anforderung"

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 3
Herzlichen Glückwunsch zum Neuen und viel Spaß beim Spritsparen!

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 4
@ DerJettaFahrer, wünsche Dir auch viel Freude mit Deinem Hybriden, bestimmt bist Du der Dritte VW-Jetta-Hybrid Fahrer der dann bei Spritmonitor erscheint  :-)

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 5
Ja, genau so wird es wohl sein...  ;)

Einen ersten Mangel habe ich schon entdeckt. VW war sogar schon so nett, und hat den Mangel schon markiert. Ein Lackeinschluss auf dem Dach. Wurde in der Qualitätskontrolle gefunden und mit 2 gelben Eddingstrichen gekennzeichnet. Die Nachbearbeitung hatte dann wohl irgendwie Tomaten auf den Augen...  ::)

Bin mal gespannt, was mein Arbeitgeber dazu sagt.  ;D

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 6
Ist doch nett das die Markierung keiner entfernt hat, weder im Werk noch beim Händler in der Endkontrolle, das erleichtert dass Nachbessern ungemein.  ;)

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 7
Na das ist ja ne Qualitätssicherung vom feinsten, echt klasse

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 8
Ja, die Qualitätssicherung ist bei VW nicht "optimal" um es freundlich auszudrücken.

Hab div. Neuwagen von VW gehabt, keines davon kam bei der Qualität und dem "Reparaturbedarf" im ersten Jahr an Toyota ran. Könnte schon fast ein Buch darüber schreiben. Bereue es Heute noch, dass ich kein Foto gemacht habe, als ich damals in Wolfsburg auf dem Balkon stand und auf die neuen Autos runter schaute, die in der gleichen Stunde wie meiner übergeben werden sollten.
Manche hätte ich nie mitgenommen, wie das Blech aussah. Meiner hatte "nur" Lackkrater.

Will jetzt aber keine Angst machen. Wünsche dir viel Spaß mit dem Jetta. Ist an sich sicher kein schlechtes Auto. Hoffe nur, es kommen keine Fehler auf, weil dann eher mit Ablehnung der Nachbesserung rechnen kannst. Also ALLES sofort in den ersten 6 Monaten reklamieren, mit Nachdruck!

Schade wie alles abgelaufen ist. Bin mit VW aufgewachsen, mein erstes Auto war ein Jetta, finde die Autos optisch ansprechend, die Technik interessant. Hab viele VW gehabt und nun mache ich einen Bogen um diese. Kundenzufriedenheit ist in Wolfsburg leider nur im Kleingedruckten zu finden, falls überhaupt.

PS: ich hoffe, bei dir wurden (anders als bei mir) die Federwegsbegrenzer entfernt, bevor ihn bekommen hast... Als wir diese fanden, war ich wirklich schockert. :-o

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 9
Ja, mein Bild über VW ist auch etwas getrübt. "Diese" Qualität bekommen andere Autohersteller in der Tat preiswerter hin... ;D
Es gab übrigens noch ein Schrecken. Bis zur Auslieferung hatte ich eigentlich geglaubt, ich hätte das RNS 510 bestellt, weil mir das RNS 310 zu mickrig und schlecht war. Nun habe ich beim Abholen rausgefunden, dass beim Hybriden das RNS 510 gar nicht bestellbar ist, sondern ich im Konfigurator nur den RCD 510 konfiguriert hatte. 2 Buchstaben mit großer Wirkung - das Navi fehlt, und DVDs kann man auch nicht gucken.
Das mit dem Navi ist eine mittelschwere Katastrophe, aber damit muss ich nun wohl leben. War ja schließlich auch so bestellt - immerhin habe ich ein sehr gutes mobiles Navi, das ist gleichwertig.
Und durch Google konnte ich mich schon vor dem Abholen informieren, dass die Mexikaner GRUNDSÄTZLICH den Taschenhaken im Kofferraum einfach "vergessen". Bingo... noch sowas.

Echt schade, dass VW sich mit sowas lächerlich machen muss, denn es ist echt ein tolles Auto und fährt sich gut.

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 10

2 Buchstaben mit großer Wirkung - das Navi fehlt, und DVDs kann man auch nicht gucken.
Das mit dem Navi ist eine mittelschwere Katastrophe, aber damit muss ich nun wohl leben.

Eventuell lässt sich der Navi-Teil relativ einfach nachrüsten. Scheinbar ist der Problem mit der Verkabelung bei diesem Navi hier so hochgradig wie sonst Ich würde da baldmöglichst nachfragen.

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 11
Einschluss und Markierungen wurden inzwischen vom Händler entfernt und der Taschenhaken nachträglich montiert. Was man so liest, ist das umswitschen auf RNS 510 recht teuer.
1. wegen des Gerätes
2. ich kenne kein RNS 510 was für die Hybriden geeignet wäre ("CAR"-Taste fehlt dann)
3. Umbau ist vor allem deshalb so teuer, weil in der Dachflosse kein GPS-Empfänger ist. Der müsste nachträglich dort installiert werden.

Diese Kosten nachträglich in einem Leasing reinzurechnen + Einbau ist mir zu teuer und zu aufwendig. Für den Mehrpreis, den ich dann in den kommenden 3 Jahren bezahlen müsste bekomme ich 10 mobile Navis... das lohnt nicht.

In der Zwischenzeit ist das Auto schon etwas eingefahren. Der Motor riegelt bei 215 km/h (digitaler Tacho) ab. Man hat das Gefühl, dass da auch noch mehr ginge. Allerdings säuft der Turbo dann auch ganz ordentlich vom Tankinhalt!
Nun fährt der Jetta aber sogar schon ebene Strecken (Autobahn + Landstraße) mit Verbräuchen unter 5 Litern.

Erfahrungsbericht kommt noch.

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 12
Bei Toyota kostet eine Nachrüstung des "Touch" auf die Navi-Version "Touch & Go" auch richtig Geld.
Wenn man wie Du das Fahrzeug ohnehin nur in der begrenzten Zeit des Leasingvertrags nutzt würde ich es auch nicht nachrüsten lassen. Da fährt man mit externen Navis besser, es sei denn man braucht es mehrfach täglich.

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 13

@ DerJettaFahrer, wünsche Dir auch viel Freude mit Deinem Hybriden, bestimmt bist Du der Dritte VW-Jetta-Hybrid Fahrer der dann bei Spritmonitor erscheint  :-)


Auch wenn es jetzt mit 1.500 KM noch etwas früh für aussagekräftige Zahlen ist, möchte ich den hier dargestellten Spannungsbogen lösen.
Die beiden Jettas auf Spritmonitor sind recht interessant, da beide im Prinzip über den gleichen Zeitraum liefen, mit einer ähnlichen Fahrleistung aber dennoch unterschiedlichen Verbrauchsresultaten (5,15 vs. 6,10).

Ich konnte in der vergangenen Woche folgende Beobachtungen machen. Die Außentemperaturen waren ja kontinuierlich zwischen 3,5 und 7,0 Grad und stellten einen recht konstanten Faktor dar.
Ich habe neue 195er Winterreifen montiert, die mit dem von VW empfohlenen Luftdruck betrieben werden.
1.   Verbräuche unter 4 Liter sind unter realistischen Bedingungen im aktuellen Umfeld nicht zu erreichen (hat aber auch niemand behauptet).
2.   Ist der Motor und die Öltemperatur heiß (größer 65 Grad), dann fährt der Jetta auf Autobahn, Landstraße und Stadt im Mix sehr sparsam zwischen 4,7 und 5,0 Litern pro 100 km. Finde ich bei dem Leistungspotential der Motoren nicht zu hoch.
3.   Bei Autobahngeschwindigkeiten größer 115 km/h steigen diese Verbrauchswerte Richtung 6,0 Liter an weil die Möglichkeit des Segelns abnimmt bzw. ab 135 km/h ganz entfällt.
4.   Problem sind die Kaltstarts, und ich vermute mal noch mehr als bei den Toyota-Hybriden. Bei den aktuell kalten Temperaturen fährt der Wagen auch mal mehrere Kilometer rein mit dem Benziner, bevor der E-Motor mit antreibt. Gründe hierfür sind die Erreichung der Betriebstemperatur des Öls (was ebenfalls so lange dauert), Heizung/Sitzheizung plus die Schonung/Regeneration der Batterie.
In dieser Phase hat der Wagen einen Verbrauch von 7 – 8 Litern. Vor allem in der Ultra-Kurzsstrecke ist der angezeigte Verbrauch hoch: 14-16 Liter auf dem ersten KM, 10-12 Liter nach den ersten beiden Kilometern.
Wobei gerade heute (3 Grad Wärmer und ein anderes Streckenprofil in der Ebene) brachten nach 11 Kilometern und Kaltstart einen Verbrauch von 4,4 Litern – geht doch!
5.   Im Durchschnitt der vergangenen Wochen ergibt sich für mein Fahrprofil aktuell ein Verbrauch von ca. 5,5 bis 5,7 Litern. Dies entspricht so ziemlich der goldenen Mitte der aktuell im Spritmonitor dargestellten Verbräuche.
6.   Warum ist der Verbrauch des SvennieNL bei 6,1 Litern? Ich vermute 2 Gründe: entweder fährt er öfters mal Kurzstrecken zwischendurch oder er tritt ab und zu mal für längere Passagen auf der Autobahn tiefer ins Gas. In diesen Fällen lande ich auch bei 5,9 bis 6,1 Litern. Zugegeben, das Auto verleitet wirklich, auf der linken Spur Gas zu geben, denn ist die Nadel des Powermeters erst mal jenseits des blauen Bereiches fängts erst an so richtig Spaß zu machen. Grundsätzlich verzeiht der Wagen aber auch mal höheres Autobahn-Tempo, da der heißere Motor ja anschließend wieder sparsamer fährt.
7.   Ich gehe davon aus, dass mein Verbrauch noch weiter sinkt, da das Auto nach meinem Gefühl immer noch nicht richtig eingefahren ist. Ich plane den Einstieg bei Spritmonitor bei ca. 2.500 KM Laufleistung.
8.   ABSOLUT BEACHTENSWERT: keiner meiner Kollegen kann das verstehen, denn offenbar hat VW bei den Bordcomputern immer gerne im Verbrauch getrickst. Ich kann das eindeutig nicht bestätigen. Der am Bordcomputer für die Tanketappe ausgewiesene Verbrauch stimmt haargenau mit dem tatsächlichen Tankergebnis überein (jeweils vollgetankt bis Überlauf).
Ob es Zufall ist, dass der Bordcomputer geeicht ist kann ich nicht beurteilen. Vielleicht legt VW beim Hybriden da mehr Wert drauf, weil die Fahrer das vermutlich ohnehin genauer im Visier haben.

Re: Erfahrungsbericht VW Jetta Hybrid

Antwort Nr. 14
Gesamt gerechnet ist der Spritverbrauch für die Leistungsklasse als Benziner ja durchaus akzeptabel. Wenn der Verbrauch weiter zu drücken geht wäre es natürlich schön.
Schade das Du erst ab 2500Km bei Spritmonitor einsteigen willst, so hätten andere die Einfahrphase auch als Information gehabt zumal es den Jetta Hybrid derzeit noch nicht oft bei Spritmonitor gibt.
Weiterhin viel Spaß und gute Fahrt!