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Thema: NIO bringt Feststoffakku in Serie (3912-mal gelesen) - Abgeleitet von Der Graphen-Akku: 1.0...
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Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 45
Viele der Gegner sind bestimmt keine Gegner, weil sie an "die richtige Sache glauben", sondern weil sie das Gefühl haben, ihnen würde etwas weggenommen und plappern quasi alles nach, was in den Medien an Negativem zum Thema kursiert, ob sinnig oder nicht. Ressourcenverbrauch ist da ein gefundenes Fressen. Ebenso wie die Akkuproduktion in Südamerika, obwohl davon nicht mal der Hauptteil kommt. Das macht die Lage dort nicht besser, aber ist eben auch nicht die Gesamtbetrachtung.

Ich finde es schon unglaubwürdig, wenn mir Leute, die noch mit 7-8L Verbrauch in dicken Autos dann plötzlich an der Umwelt interessiert sind, wenn es um Veränderung geht.

Die gleichen Leute werden dann übrigens bedient, wenn die Kisten dann mit dicken Akkus dann endlich auf ihre 750-1000km gehievt werden und ab da wird es dann für viele dann plötzlich auch ok sein, denke an meine Worte ;)

In den Anfängen hat man Leute mit Handys in der Öffentlichkeit noch als Wichtigtuer angehisst und heute teilen sich viele Muttis und Pappis die letzten Boomer-Memes auf Whatsapp ;) Genauso wird es auch mit der E-Mobilität sein.

Allerdings glaube ich persönlich auch nicht an die Wechselstationen, finde es aber auch nicht mehr so verwerflich, wie zu Anfang der Diskussion.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 46
Und wenn wir uns hier in 3 Jahren wieder treffen und wenn es mehr als 20 Nio Wechselstationen gibt zahl ich nen Kasten? :-)

@Jorin ich hab sicher keine „wird doch eh nix“ Mentalität. Ich seh halt nur den Bedarf nicht wenn Akkus noch mehr Kapazität haben und noch schneller geladen werden können. Es gibt genau einen Knackpunkt: genug HPC Lader.

Angenommen man kommt mit ner Ladung 1000km und man lädt auf 15 min von 10-80%: dann ist für 98% der Menschen ein Wechselsystem nicht mehr interessant. Selbst Taxis, ohne zu wissen wie viele Kilometer pro Tag die so fahren, dürften dann um die Runden kommen. Evtl noch ein paar Lader an die Taxistände oder die vorgeschlagene Lösung per Induktion.

Ich lass mir hier nicht unterstellen dass ich nicht offen für Neues und andere Lösungen bin. Aber wenn ich keinen Sinn sehe will ich das schon auch sagen dürfen :-)

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 47
Darfst du natürlich. Kam halt so rüber. Ich entschuldige mich, wenn ich das falsch verstanden habe.

Im Grunde bin ich der gleichen Meinung: Es fehlen noch arg viele Ladestationen überall! Ich fürchte nur, bei den derzeitigen Strompreisen an den Stationen würde das auch nicht viel helfen, Leute zum BEV zu bringen.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 48
@MGLX Wobei ja auch noch zu hinterfragen wäre, wer 1000km wirklich benötigt? Klar, mit nem Diesel geht das (wobei ich das bei dem gefahrenen Autobahntempo der entsprechenden Klientel auch anzweifle), aber wie viele machen das wirklich? 1000km ohne jede Pause? Ich denke, reale 500km bei echten 130km/h und dann an jedem Rasthof verlässliche HPCs, an denen man in 20 Minuten wieder bei 80% ist, und das Thema ist Geschichte, weil das nach meiner Einschätzung für die allermeisten Anwendungsfälle reicht.
Von den Autobauern würde ich mir halt Entwicklung in Richtung gleichbleibend hoher Ladeleistungen wünschen, sodass es egal ist, ob ich mit 5, 10, 20 oder gar 40% SoC an den Lader fahre. Denn dann kann ich die Pause auch dann machen, wenn ich sie brauche, und nicht nur/erst dann, wenn das Auto sie braucht oder es dann schneller geht. Da könnte man dann auch mal für ne kurze Pinkelpause schnell 10-20% nachladen.

@Jorin Ja, die aktuelle Preisentwicklung (Sprit billiger, Strom teurer) schreckt wirklich ab. Ich hoffe, dass der Strompreis bald wieder runtergeht und würde mir einen schnelleren Ausbau von günstigem Ökostrom wünschen. Stattdessen wird erstmal in LPG-Terminals investiert. Ich mein, ja, muss vermutlich gemacht werden, um an genügend Gas zu kommen, aber man könnte ja durchaus denselben Betrag zusätzlich in die Hand nehmen, und z.B. PV auf allen möglichen öffentlichen Gebäuden errichten. Dann wäre zumindest klar, dass es in die Richtung gehen soll. Gleichzeitig könnte man endlich mal das netzdienliche Laden/Einspeisen sinnvoll (=endkundenfreundlich und unbürokratisch) auf den Weg bringen, damit sich Hersteller und Käufer dann entsprechend drauf einstellen können. Wenn ich überlege, dass die kWh vom Balkonkraftwerk irgendwo zwischen 15 und 18 Cent liegt und davon ausgehe, dass es bei einer größeren Anlage ja vermutlich noch billiger sein dürfte, sind Preise von 65 Cent, wie sie EnBW jetzt sogar für AC aufruft, einfach nur noch krank.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 49
Wobei ja auch noch zu hinterfragen wäre, wer 1000km wirklich benötigt? ....
In der Praxis für lange Strecken eher nicht. Gibt zwar solche Menschen die an einem Stück soweit fahren, aber das ist eine verschwindend geringe Minderheit.

Ich sehe es als Argument für Leute die nicht zuhause Laden können.
Mir reicht meine Aktuelle Reichweite gut aus. Warum? Weil ich pro Tag 40 ... 60 % der Kapazität benötige und das Auto abends an seinem Parklplatz zum Laden anstecke.
Wenn ich jeden Abend 5 Minuten Umweg zum Schnellader machen müsste um dann 20 Minuten zu laden hätte ich mir kein BEV gekauft. Aber genau so geht es denen die nicht zuhause Laden können.

Wenn jetzt ein Feststoffakku mit einer hohen Energiedichte und einem geringen Preis verbaut ist dann müsste ich nur 1x die Woche Nachladen. Dann sähe die Sache wieder ganz anders aus Richtung BEV wenn ich nicht daheim laden könnte.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 50
@MGLX Wobei ja auch noch zu hinterfragen wäre, wer 1000km wirklich benötigt? Klar, mit nem Diesel geht das (wobei ich das bei dem gefahrenen Autobahntempo der entsprechenden Klientel auch anzweifle), aber wie viele machen das wirklich? 1000km ohne jede Pause? Ich denke, reale 500km bei echten 130km/h und dann an jedem Rasthof verlässliche HPCs, an denen man in 20 Minuten wieder bei 80% ist, und das Thema ist Geschichte, weil das nach meiner Einschätzung für die allermeisten Anwendungsfälle reicht.
Von den Autobauern würde ich mir halt Entwicklung in Richtung gleichbleibend hoher Ladeleistungen wünschen, sodass es egal ist, ob ich mit 5, 10, 20 oder gar 40% SoC an den Lader fahre. Denn dann kann ich die Pause auch dann machen, wenn ich sie brauche, und nicht nur/erst dann, wenn das Auto sie braucht oder es dann schneller geht. Da könnte man dann auch mal für ne kurze Pinkelpause schnell 10-20% nachladen.

Wenn ich davon ausgehe, dass die meisten Leute mit ihren Verbrennern keine 1000km erreichen, erübrigt sich eigentlich auch die Frage nach einem 1000km-Akku. Klar, das ist prestige-trächtig, aber ohne Sprünge bei der Technologie würde das entweder ein glattgebügeltes, stromlinienförmiges Etwas oder ein regelrechter Panzer werden.
Ganz ehrlich, die Frage nach ultra-schnellem Laden stellt sich mir langfristig gar nicht. Wenn der Verkehr weiterhin so krass wächst, ohne dass die Infrastruktur mitzieht, sehe ich mich in 10 Jahren nicht mehr Auto reisend und für die nächsten 10 Jahre kann ich auch mit einem guten Plugin überbrücken, solange ich daheim nicht laden kann und sich die Situation für Mieter nicht krass ändert und wir kein Eigenheim bekommen.

Ich brauche die Flexibilität. Nächstes Jahr ist noch ungewiss und wenn ich statt 20km plötzlich 70km oder mehr abreißen muss, aber daheim nicht laden kann und mit effektiv 350km Reichweite bei einer Handvoll Ladesäulen bei mir in der Umgebung unterwegs bin, vergeht mir der Spaß an der Sache.

Für solche Leute wäre ein Wechselsystem tatsächlich gut. Damit holt man eine ganze Menge Leute ab, die sonst weiter Fossiles in den Tank schütten würden.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 51
erübrigt sich eigentlich auch die Frage nach einem 1000km-Akku.
So sehe ich das auch. Das Langstreckenargument wird gerne gebracht, aber ist meistens völlig haltlos. Es mag vereinzelte Menschen geben, die so unterwegs sind, aber danach kann sich die Mehrheit ja nicht ausrichten.
Da kann ich noch eher @Mombi folgen, wenn er sagt, ein großer Akku hilft Laternenparkern.
Zitat
Ganz ehrlich, die Frage nach ultra-schnellem Laden stellt sich mir langfristig gar nicht.
Und in der Kombi - großer Akku, Laternenparker - kann HPC-Laden durchaus Sinn machen, wenn man keinen AC-Lader zur Verfügung hat.
Zitat
Wenn der Verkehr weiterhin so krass wächst, ohne dass die Infrastruktur mitzieht, sehe ich mich in 10 Jahren nicht mehr Auto reisend
Das verstehe ich nicht. Meinst du mit „Verkehr“ den Anteil an e-Autos oder die Zunahme an Autos allgemein? Für die Strecken, die ich fahre, ist alles andere als ein Auto langsamer und/oder krass unkomfortabel. Ich sehe nicht, dass sich das in 10 Jahren ändern könnte - es sei denn, man verbietet Autos die Zufahrt zu den Orten, wo ich hin muss. ÖPNV kann per Definition niemals so individuell sein, wie das eigene Fahrzeug. Und mit Fahrrad oder Roller möchte ich einfach nicht bei Wind und Wetter unterwegs sein. Zumal auch das bei meinen Strecken länger dauern würde.
Zitat
solange ich daheim nicht laden kann und sich die Situation für Mieter nicht krass ändert
Ja, eine der großen Baustellen in dem Bereich. Auch hier könnten natürlich die Autohersteller/Energieversorger mal mit kostengünstigen Lösungen für Vermieter aufwarten und so Vorbehalte und Widerstände abbauen. Meine Hoffnung ist, dass irgendwann zumindest die privaten Vermieter selber auf BEV umsteigen und merken, dass der Aufbau von Wallboxen weder Hexenwerk, noch exorbitant teuer, und schon garnicht brandgefährlich ist.
Zitat
Ich brauche die Flexibilität.
Umso mehr verwirrt mich deine obige Aussage, in 10 Jahren womöglich nicht mehr das Auto zu nutzen. Ok, vielleicht bist du bis dahin Rentner mit viel Zeit? ;-)
Zitat
Für solche Leute wäre ein Wechselsystem tatsächlich gut.
Durchaus Zustimmung, aber solange die Technik nicht standardisiert wird, sehe ich nicht, dass es in jeder Ortschaft Tauschstationen geben wird, die jeder nutzen kann. Da dürfte der Umweg zur nächsten Tauschstation dann vielleicht sogar länger dauern, als der Stopp am HPC. Und die Frage ist, wieviele AC-Lader könnte man für eine Tauschstation in die Wohngebiete bauen, um Laternenparkern das Laden zu ermöglichen?

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 52
Ich bin ja schon eine Zeit lang mit Bus/Bahn unterwegs gewesen. Das wäre auch bei meinem jetzigen Arbeitsplatz kein Problem, ist aber noch 30€ teurer im Monat, als mit dem Auto zu fahren. ;D

Die Straßen platzen aber überall aus allen Nähten und bei den Prognosen für LKW-Verkehr und Zunahme PKW-Verkehr in Verbindung mit dem schnarchnasigen Ausbau, den ich in den letzten 20 Jahren beobachten konnte, sehe ich nicht, dass ich mich in 10 Jahren noch freiwillig ins Auto setze zum Pendeln. Vielleicht wirds ja auch gar nicht so schlimm, wer weiß.  :kgl:

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 53
Wir hatten ja Pfingsten eine Reise nach Wien gemacht - mit der Westbahn. Funktionierte wunderbar. Seit dem kann ich mir durchaus vorstellen, Langstrecken auch mal per Bahn zu reisen. OK, auf deutscher Seite braucht man vermutlich ein besonders dickes Fell...


Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 55
Und wenn wir uns hier in 3 Jahren wieder treffen und wenn es mehr als 20 Nio Wechselstationen gibt zahl ich nen Kasten? :-)


Ok, den Kasten zahl ich gern :P

Durchsetzen wird sich das trotzdem nicht.


Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 57
Eventuell sogar schädlich, da wir dann noch mehr Ressourcen verbrauchen. Mehr Akkus, Lagererung, Logistik. Schließlich müssen die von Hotspots ja wieder umverteilt werden.

Antw.: NIO bringt Feststoffakku in Serie

Antwort Nr. 58
Umverteilt müssen die nicht werden.
Es wird ja immer ein Akku entnommen (ungeladen) und dann ein anderer (geladener) eingebaut.
Der Ungeladene Akku wird dann in der Station geladen und wenn er voll ist wieder gegen einen ungeladenen gewechselt.

Die Anzahl der Akkus an den einzelnen Wechselstationen bleibt also immer gleich.